So, ich bringe meine zweite Fanfic auf den Weg und dies ist ganz anders als meine erste. Hier werdet ihr sehr viele Chars wiederentdecken die man aus OP kennt, nur in einer etwas anderen Form vielleicht.
Viel Spaß beim lesen.
Roll Call
Ruffy: geheimnisvoller Junge, an die 8 bis 9 Jahre alt und hat sein Gedächtnis verloren
Shanks: Polizeichef von Samuna und Vater von Nami, 38 Jahre
Nami: 17 Jahre, zickig wie eh und je und Tocher von Shanks
Zorro: 9 jähriger Nachbarsjunge von Ruffys neuem Zuhause
Sanji: 8 jähriger Nacbarsjunge von Ruffy
Nico Robin: 18 Jahre, neuester Kadett bei Shanks
Trafalgar Law: Assistent Nr 1 von Shanks, 22 Jahre
Ray: Bürgermeister von Samuna, 60 Jahre
Shakky: Rays Frau, 56 Jahre
Spandam: Toter Steuereintreiber des Königs
Michiko: Hausdame des Onsen
Yassopp: Söldner, der sich in samuna niederlassen will
"Spanner": vermutlich ein Shadow, der gerne Mädchen im Onsen beobachtet
Schnitzer: Todesopfer von Chapter 4
Okina: Lehrerin und momentan nicht auzutreiben
Lyssopp: neuer Freund von Ruffy, 8 Jahre alt
Kuleha: Wirtin einer pension
Krokus: Doktor von Samuna
Ch 1: 12 Stiche
Samuna im Herbst 1564
Ruffy schaute genervt knapp über den Tisch rüber und versuchte zu ergründen was Shanks dort so interessantes las. Als grade mal ein Meter hoher Knirps musste er sich schon sehr anstrengen. „Papa, was möchtest du essen“ fragte Nami aus der Küche. „Sushi natürlich und bring mir Sake Kleines“ sagte Shanks wie abwesend. Er hatte Ruffy schon lange bemerkt und machte sich einen Spaß draus ihn zu triezen. Ruffy lebte bei ihm in seinem kleinen Haus am Rande der kleinen Stadt Samuna, das er als Kommissar beaufsichtigte. Vor einem Monat dann fand er den kleinen Ruffy halbtot am Flussufer liegen und nahm ihn bei sich auf, weil niemand ihn kannte hier in der Stadt. Seitdem lebte Ruffy und spielte jeden Tag mit den anderen Kindern in der Nachbarschaft. „Hier du kleine Nervensäge“ sagte Nami, die mit Sake hereinkam und für Ruffy ein Sandwich gemacht hatte. „Dankeschön Nami“ sagte Ruffy grinsend und lief aus dem haus. „Hast du seine Eltern immer noch nicht ausfindig gemacht, ich meine der Kleine ist doch grad mal sieben oder so. Irgendjemand wird doch so nett sein und ihn vermissen“ sagte Nami zu ihrem Vater. „Nein, seit einem Monat schaue ich jede Vermisstenanzeige durch, aber niemand passt auf seine Beschreibung. Ich möchte es zwar nicht, aber ich denke seine Eltern sind ertrunken im gleichen Fluss, dem er entkommen ist“ sagte Shanks traurig. „Ah nein, das ist ja furchtbar. Dann werden wir den Bengel nie los“ sagte Nami voll entnervt. „Nami, du solltest dich was schämen“ sagte Shanks streng und blickte sie fordernd an. „Entschuldigung“ sagte Nami lächelnd und huschte in die Küche. Da Shanks ins Büro musste nahm er das Bento mit das ihm Nami gab und ging hinaus.
Ruffy spielte zwar gern mit Zorro und Sanji, den beiden 8 und 9jährigen Jungs aus der Nachbarschaft, aber irgendwas fehlte ihm immer. Er konnte sich an nichts erinnern was vorher war, bevor er im Haus von Shanks aufgewacht war. Aber so wie er war fühlte sich nichts richtig an. Um nicht weiter darüber nachzudenken, hatte er sich mit Zorro und Sanji ein hübsches Spiel ausgedacht. Nach der Schule hieß es Shanks zu beobachten und ihm wenn nötig zu helfen. Immerhin hatte er keinen linken Arm mehr und Ruffy mochte ihn viel zu sehr, als das er Shanks einfach so sterben lassen würde, wenn er es verhindern konnte. Natürlich erwischte Shanks ihn immer dabei wie er ihm nachging, aber Ruffy störte es nicht sonderlich. „He Ruffy, schau mal meinen Kick an“ sagte Sanji und griff Zorro mit einem tollen Kick an, dem Zorro grad noch ausweichen konnte. „Spinnst du, ich soll dich wohl mit meinem Schwert zersäbeln“ sagte Zorro und fuchtelte mit seinem Bambusschwert vor Sanjis Nase. Sanji gab noch zwei weitere Tritte zum Besten, wobei der letzte Ruffy am Arm traf, doch dieser bemerkte es garnicht. „Tschuldigung, Boss. Wollte dich nicht treffen“ sagte Sanji verlegen. „Schon gut, hat nicht wehgetan“ sagte Ruffy grinsend. Obwohl es ihn wunderte, das er Schläge nicht spürte oder überhaupt etwas wahrnahm außer dem Wind.
Shanks rief seine Gehilfin als er im Polizeibüro ankam. „Nico, antanzen sofort“ sagte Shanks streng. Seine überaus hübsche Gehilfin Nico Robin war zwar noch grün hinter den Ohren, hatte aber sehr viel Fachwissen zu bieten. „Was gibt es Chef“ fragte Robin freundlich. „Warum ist kein Laub gefegt vor dem Revier“ fragte Shanks. „Entschuldigung, das habe ich vergessen“ sagte Robin und holte sich schnell einen Rechen um das Laub zusammen zu fegen. „So jung und schon so zerstreut“ sagte Shanks kopfschüttelnd. Nachdem er sein Bento aufgefuttert hatte sah er schon von weitem den Bürgermeister kommen, der sich recht schnell bewegte für sein hohes Alter. „Bürgermeister Ray, welch seltene Ehre“ sagte Shanks freundlich. „Red nicht Kleiner und komm mit. Deinen Assistenten solltest du auch mitnehmen“ sagte Ray kurz angebunden und war schon halb wieder aus dem Revier. „Assistenten? Ach ja, Law komm mit“ sagte Shanks zu dem gelangweilten Mann der in der Ecke saß. Trafalgar Law war ihm erst vor einem halben Jahr zugeteilt worden und hatte sich als überaus geeignet gezeigt, leider war er ein wenig träge was die sonstige Polizeiarbeit anging. „Wird uns ihr Schatten auch heute wieder verfolgen“ fragte Law seinen Chef. „Schatten? Ah, du meinst die drei Jungs. Ich weiß nicht, ist die Schule denn schon aus“ fragte Shanks grinsend. „Yep, fragt sich nur was der Bürgermeister sagen wird, wenn er die drei Nervensägen sieht“ sagte Law grinsend. Ray fackelte nicht lange und ging in das Viertel, wo er normal mit seiner Frau Shakky wohnte. Doch er ging nicht in sein Haus, sondern in das haus gegenüber. „Wer wohnt da“ fragte Law leise. „Ein Mann namens Spandam, ein hoher Beamter des Landes. Er sammelt Steuern“ sagte Shanks leise zurück.
Shanks schaute ruhig auf den Toten, der einmal Spandam hieß und nun mit Messerstichen übersät in seinem Haus lag. „Wow, der ist bestimmt tot, so wie der blutet“ sagte Sanji ganz aufgeregt. „Ja jemand hat ihn abgeschlachtet, diesen Mistkerl. Der Kerl hat sich gestern bei meinem Vater sehen lassen und wollte Steuern kassieren. Geschieht ihm ganz recht“ sagte Zorro grinsend. „Kinder ihr solltet so etwas nicht mit anschauen. Geht nach Hause“ sagte Ray streng. Ruffy blickte ruhig und unverwandt auf den Toten. „Er kann noch nicht lange tot sein, das Blut ist noch nicht getrocknet“ sagte er nur. „Der Mann weist 12 Stiche auf“ sagte Law ruhig. „Zwölf“ sagte Shanks und blickte auf Ruffy. Er hatte ebenfalls 12 Stiche gehabt im Körper und es knapp überlebt.
Ch 2: Die Sache mit dem Weinfass
„Was ist denn“ fragte Ray als Shanks nicht auf Law reagierte. „Jungs ihr geht sofort nach Hause und kein Sterbenswort zu irgendjemand“ sagte Shanks streng, das den 2 Jungs Angst und Bange wurde, nur Ruffy blickte ihn ruhig an und ging dann mit seinen Freunden. „Denkst du es besteht eine Verbindung zwischen dem Kleinen und diesem hier“ fragte Law seinen Chef. „Das ist nicht sicher, aber die Zahl ist schon unheimlich, findest du nicht“ fragte Shanks zurück. „Wir bringen ihn zu unserem Doc, der soll ihn untersuchen, vielleicht sagt der uns was“ meinte Law schließlich und machte sich auf einen Leichensack zu holen. „Mach keinen Aufstand Kleiner, dieser Tod sollte möglichst nicht so weit in die Öffentlichkeit dringen, wir werden die Leiche am besten in einem Fass verfrachten und zum Doc rollen, das ist unauffällig da er sich meist Fässer voller Wein schicken lässt“ meinte Ray zu Law. „Von mir aus“ sagte Law gelangweilt und war schon weg.
„So wie du geschaut hast Shanks, bist du besorgt, das sich hier ein Serienmörder aufhält und das dem Kleinen was antut“ sagte Ray da Shanks nicht weiter reagierte. „Du hast den Jungen nicht gefunden Ray. Seine Kleidung war zerrissen, überall hatte er außer den 12 Stichen Wunden von Schlägen oder dem Anstoßen durch die Flusssteine. Hätten ihn die Sträucher nicht festgehalten, wäre der Kleine ertrunken. Er hat die ersten Stunden nur vor Schmerzen geschrieen. Es ist ein Wunder das er nur vier Wochen danach herumläuft als wäre nie etwas gewesen“ sagte Shanks und dachte schaudernd an diese Stunden zurück.
Ruffy war wieder in Shanks Haus und blickte Nami beim Essen machen zu. „Wo ist eigentlich deine Mutter Nami“ fragte er unverblümt. „Sie ist vor einem Jahr gestorben und seitdem koche ich für Papa. Ich bin eigentlich nicht so eine gute Köchin, aber Papa beschwert sich nicht. Warum willst du das wissen Nervensäge“ fragte Nami misstrauisch. „Hast du einen Freund“ fragte Ruffy unverblümt weiter. „Hä einen Freund? Ne, eigentlich nicht richtig. Na ja, ich habe einen Schwarm und er ist recht hübsch und so. Aber er weiß garnicht, dass ich existiere. Was fragst du mich so was eigentlich“ sagte Nami, die ganz rot wurde, als sie von ihrem Schwarm redete und nun Ruffy mit einem Messer bedrohte. „Na Sanji ist verknallt in dich und ich kriege morgen sein Bento, wenn ich ihm verrate dass du keinen Freund hast“ sagte Ruffy grinsend. „Na toll, ich bin der Schwarm von einem Rotzlöffel. Mein Leben ist zu Ende“ sagte Nami zutiefst enttäuscht. „Die ganze Schule ist in dich verknallt, die Jungs schauen dir morgens beim Aufstehen zu, offenbar können sie vom Hügel aus dein Zimmer sehen“ sagte Ruffy während er sich ein Stück Kuchen stahl. „Was, die können mich sehen. Igitt aber auch, ich werde sofort Vorhänge vor meine Fenster anbringen. Das ist ja so ekelhaft“ sagte Nami kreischend.
Robin hatte inzwischen das Laub aufgefegt und blickte missmutig auf Law, der sich keinen Deut rührte. Er war gerade wiedergekommen, nachdem sie ihn ein Weinfass durch die Gegend hatte rollen sehen. „Warum muss ich eigentlich fegen, während du hier nur rumgammelst“ sagte Robin sauer. „Erstens habe ich einen höheren Dienstgrad, außerdem schickt dich der Chef auf die Straße, damit du dich umhörst. Jemand, der die Straße fegt, fällt nicht weiter auf. Also wenn du dem Chef imponieren möchtest, dann erzähle ihm was andere nicht wissen“ sagte Law, während er weiterhin ... Nichts tat. Robin machte große Augen als sie Law so reden hörte. Das war es also, was Shanks von ihr wollte, ein wenig Eigeninitiative. Na die konnte er haben dachte sie bei sich. „Na ja, ich geh nach Hause, bin eh schon spät dran. Ich muss noch einkaufen und so. Bis Morgen dann“ sagte Robin, schnappte ihre Tasche und war weg. Law grinste hinter ihr her, man konnte Anfängern aber auch alles verkaufen.
Shanks machte es sich bei Ray gemütlich und trank den Sake, den ihm Shakky anbot. Sie war trotz ihres Alter ein sehr hübsche Frau im traditionellen Kimono und blickte ihn freundlich an. Shanks hatte sich schon immer gefragt wie sie es nur mit ihm aushielt und das so lange Zeit. „Der Tote ist nun beim Doc, wir sollten wohl eine Botschaft schicken in die Hauptsstadt. Obwohl ein Beamter mehr oder weniger macht es nun auch nicht aus. Und ihr habt wirklich nichts mitbekommen“ fragte Shanks den Bürgermeister. „Nein, ich habe diesen fürchterlichen Menschen heute Morgen noch gesehen, missgelaunt wie immer und er stank nach Alkohol und einem Haus, das ich dir wohl nicht sagen muss“ sagte Ray leise, damit es seine Frau nicht mitbekam. „Wenn du das Teehaus meinst, wo sich leichte Mädchen herumtreiben, dann sage es doch“ sagte Shakky vom anderen Ende des Raumes. Shanks lächelte schief und Ray blickte sie möglichst nicht an. „ Naja, ich habe nie viel von ihm gehalten und mich möglichst von ihm ferngehalten. Das Leben ist zu kurz, um sich mit so einem Spinner einzulassen“ sagte Ray weiter. „Er hatte keine Angestellten, hast du bei ihm jemand öfters gesehen“ sagte Shanks enttäuscht. „Er bekam manchmal Besuch von der Lehrerin aus der Grundschule“ sagte Shakky, während sie ein Ikebana arrangierte.
Ch 3: Ein ruhiger Abend im Onsen
Samuna war eine kleine Provinzstadt mit 5000 Einwohnern und nicht weit von Meer. Der Fluss Samunas und mehrere kleine Nebenflüsse führten durch die Stadt und das Umland herum. Es lag südlich der Hauptstadt Dijos und hatte kaum eine Bedeutung für diese. Hier gab es nichts zu holen, weder Gold noch irgendwelche Bodenschätze. Lediglich die Landwirtschaft florierte hier, da der Boden sehr fruchtbar war. Hier zu landen kam einer Beerdigung und einer Strafe der Götter gleich. Dabei waren die Anwohner liebe nette Menschen, die hart für ihren Lebensunterhalt arbeiteten von früh morgens bis spät abends. Und doch kam es hier hin und wieder vor, das jemand starb aus ungeklärten Gründen. Aber nie hatte es einen solchen bestialischen Mord gegeben.
„Wieso kommst du so spät Paps“ fragte Nami erbost, weil sein Essen kalt geworden war. „Es gab viel zu tun Kleines, hat der Junge schon gegessen“ fragte Shanks und strich seiner Tochter übers Haar. „Natürlich, er lässt keine Gelegenheit aus zu futtern. Ich brauche ein Schloss für den Vorratsschrank“ sagte sie müde. „Wie wäre es wenn wir heute zum Onsen gehen, du siehst aus als bräuchtest du ein wenig Erholung“ sagte Shanks grinsend. „Oh sicher doch, ich hole den Knirps und dann können wir los“ sagte Nami erfreut.
Law durfte die Nachtschicht übernehmen, seine Lieblingsschicht, denn es passierte meist nichts wenn es dunkel wurde. Und nun färbte sich die Sonne langsam rot, um dann im glitzernden Meer zu versinken. Während der Schicht musste man lediglich die drei Bars im Auge behalten und die Marktstraße, wo sehr viele Händler wohnten. Dennoch machte er heute seine Runde auch vor dem Haus, in dem der Tote gelegen hatte. Vielleicht würde jemand das Haus besuchen und sich so verraten. Ray kam aus seinem Haus und erblickte den Assistenten. „Glaubst du es kommt jemand“ fragte Ray. „Wenn nicht der Mörder, dann bestimmt jemand der ihn kannte. Bis jetzt haben wir niemanden auftreiben können, der ihn besucht hätte. Die Lehrerin war nicht auffindbar in ihrem Haus und in der Schule. Da werden wir bis morgen früh warten müssen“ sagte Law gelangweilt. „Setz dich in meinen Garten Junge, da kannst du das Haus geschützter beobachten. Ich werde zum Onsen gehen. Lass dich aber nicht mit meiner Frau ein“ sagte Ray grinsend. Law stand verdattert da und sah dem Alten hinterher, dann schaute er in den Garten. Dort stand ein kleiner Pavillon, der wie gemacht war für ihn.
Robin hatte wohl mitbekommen, das der Chef nach der Lehrerin gesucht hatte und was konnte ihn mehr beeindrucken, als das sie die Gesuchte selber fand, bevor sie jeder fand morgen früh. Dazu half ihr ihre Fähigkeit, dessen Existenz sie verschweigen musste. Kaum einer in diesem Land verstand die Kräfte, die einige wenige Menschen hatten. Sie selber hatte gesehen wie diese Menschen verfolgt wurden und wenn man sie erwischte, auf dem Scheiterhaufen verbrannte, um den Teufel auszutreiben ,der in ihnen zu wohnen schien. Ein Schicksal, das sie sich ersparen wollte und deshalb war sie auch sehr vorsichtig. Sie lauschte bei den Nachbarn der Lehrerin, aber dies brachte nicht viel. Wer was zu Abend aß, sollte keinem etwas angehen, auch die normale Art die Nachbarn zu fragen wo die Lehrerin sei, brachte nicht viel ein. Eine Nachbarin hatte lediglich gesagt, da sie selten vor Mitternacht zu Hause war. Robin überlegte deshalb, ob sie mit ihren Fähigkeiten das Haus ausspionieren sollte. Das Erdgeschoß war sehr einfach eingerichtet. Eigentlich nichts, was man als verdächtig erachten konnte. Ihre Fähigkeiten brachten nicht viel ein im Moment, also überlegte sie sich auf ein Nachbarsdach zu steigen, um so nicht aufzufallen. Bis Mitternacht war es noch lang.
Shanks war indes im Onsen und ließ sich Sake servieren, das die Dame im Kimono in einem kleinen Schwimmkorb in seine Richtung schickte. Der Männerbereich war klar durch einen Bambuszaun getrennt vom Frauenbereich, indem sich Nami aufhielt. Ruffy planschte vor sich hin bis er müde wurde und Shanks ihn hinausschickte, damit er nicht überhitzte. „Ah du hattest also dieselbe Idee. Ich muss aufpassen was ich sage, meine Frau mag es überhaupt nicht, wenn ich das Teehaus erwähne“ sagte Ray und stieg ins heiße Wasser. „Nun, bei der Vergangenheit deiner Frau würde ich da auch vorsichtig sein. Sie ist ja eher das Gegenteil von einer, die im Teehaus arbeitet“ sagte Shanks belustigt. „Nun hast du etwas raus gefunden bei Zorros Vater“ fragte Ray, um das Thema zu wechseln. „Ja, aber ich denke er verschweigt etwas und hat Angst etwas zu sagen“ sagte Shanks. „Zorro hat gesagt, dass dieser Typ öfter vorbeigekommen ist und sein Papa immer danach sehr unglücklich war“ sagte Ruffy, der sich ein Handtuch übergeworfen hatte. „Es ist nicht nett zu lauschen, mein Junge. Hat Zorro noch etwas gesagt“ fragte Ray neugierig. „Hmm, nur das dieser Mann ein böses Lachen hatte und ein grünes Buch mit sich führte“ sagte Ruffy gähnend. „Ein grünes? Ich meine die Bücher der Steuereintreiber sind schwarz mit einem Roten Band darum. Die Farben des Königs sollen damit dargestellt werden“ sagte Ray leise zu Shanks, da der Bengel es nicht verstehen sollte. „Hiyaa“ sagte Ruffy und sprang ins Wasser. Die Wellen des Wassers, die dieser Sprung zu Stande brachte, ließ den Schwimmkorb zum kentern bringen und Shanks konnte grade noch den Sake retten. „Ruffy, du sollst nicht ins Wasser springen“ sagte Shanks streng, doch Ruffy lachte ihn nur aus. „Haha, deine Haare sind ganz nass und seine auch“ lachte Ruffy. Ray schaute den Bengel gequält an, bis ein Schrei die Szene übertönte. Gleich darauf noch ein zweiter Schrei und der war von Nami. Shanks handelte sofort, lief aus dem Wasser, schnappte sich im Vorbeigehen einen Kimono und zog ihn im Laufen an. Ray folgte ihm, während Ruffy einen anderen Weg nahm.
Ch 4 Abends in Samuna
Shanks erreichte den Frauentrakt und sah zwei verschüchterte Mädchen im Wasser sitzen. „Ah Papa, jemand saß dort im Baum“, sagte Nami aufgeregt. „Im Baum, bist du sicher“, fragte Shanks und blickte in die Bäume, die hinter dem Bambuszaun wuchsen. Er sah niemanden, aber für einen Bruchteil einer Sekunde schien er etwas zu spüren. Ein eiskalter Hauch fuhr ihm durch die Glieder und jedes seiner Haare sträubte sich. „Ah, meinst du es ist einer der Shadows“, fragte Ray hinter ihm, was Shanks noch mehr erschreckte. „Was ist ein Shadow“, fragte Ruffy, der seelenruhig hinter Nami auf einem Stein saß. „Wie kommst du denn hierher“ fragte Nami nicht grade erfreut. „Sanji hat mir einen Geheimgang gezeigt, wie man hierher kommt. Willst du ihn wissen“, fragte Ruffy grinsend. „Ja, ich mein natürlich nein und du vergisst diesen gang ganz schnell wieder du kleiner Perverser. Wahrscheinlich haben du und dein Kumpel heimlich Mädchen beobachtet“ sagte Nami schnippisch. „Das ist ja furchtbar, wer weiß was dieser kleine Perverse gesehen hat. Erst wirst du in deinem Schlafzimmer beobachtet und jetzt kann man sich nicht mal hier vor Spannern sicher sein“, sagte Namis Freundin. „Wer ist das Nami und was hat es mit deinem Schlafzimmer auf sich“, fragte Shanks verwirrt seine Tochter. „Upps, das durfte keiner wissen oder Nami“, sagte Namis Freundin und hielt sich den Mund zu. „Das ist Vivi und frag den Bengel da, was es mit meinem Schlafzimmer auf sich hat. Und jetzt haut ab, ich möchte nämlich aus dem Wasser“, sagte Nami ziemlich sauer. Shanks ging mit Ray und Ruffy aus dem Frauentrakt und lächelte die Hausdame entschuldigend an. „Oyabun, könnte ich euch sprechen“, sagte die Hausdame leise. „Sicher doch, worum geht es Michiko“ fragte Shanks. „Der Vorfall heute Abend war nicht der erste dieser Art, seit zwei Abenden haben die Gäste von einem Beobachter geredet, aber ich hielt das für ein Hirngespinst meiner Vertretung. Heute Abend hatte ich das Gefühl das mich jemand beobachtet, ich hoffe doch dass dieser Spanner harmlos ist“, fragte Michiko leise, da Ray das nicht mitbekommen sollte. „Komm bitte morgen früh mit deiner Vertretung in mein Office, da können wir ungestörter reden“, sagte Shanks ruhig. Ray hatte sich indes wieder seinen normalen Kimono angezogen und wartete auf Shanks. „Zieh dich an Ruffy, wir gehen auch. Das ist jetzt denke ich besser“, sagte Shanks. „Was ist ein Shadow denn, etwa ein Dämon oder ein böser Geist“, fragte Ruffy, der bis jetzt keine Antwort bekommen hatte. „Shadows? Nun, so nennen wir die Menschen, die eine besondere Gabe haben. Vor zwanzig Jahren musst du wissen, gab es einen Samurai namens Moria, der mit seiner Schattenarmee durch das Land zog und ein Dorf nach dem anderen dem Erdboden gleichmachte. Er wurde dann von unserem König gestoppt und getötet. Aber die Menschen haben seitdem Angst vor diesen Menschen und nennen sie Shadows“, sagte Shanks. Sie waren nun alle angezogen und fanden die sanfte Brise, die vom Meer herüberkam, sehr angenehm. Nami und Vivi kicherten wieder fröhlich und schienen an den Vorfall kaum noch zu denken. „Dann hast du auch Angst vor diesen Menschen“, fragte Ruffy interessiert. „Wie kommst du darauf“, fragte Ray interessiert. „Na er hat gesagt, dass nur Menschen die Angst vor Shadows haben, sie so nennen“ sagte Ruffy grinsend. „Der Kleine ist ganz schön spitzfindig Shanks. Nun, es scheint dir nicht richtig zu sein diese Menschen so zu nennen, da man sie damit ausgrenzt. Aber viele Menschen hier in diesem Landstrich haben die Gewalt noch vor Augen, die ein Mann hier angerichtet hat“ sagte Ray mit leiser Stimme. „Man sollte keine Person hassen, nur weil er etwas Besonderes kann. Es gibt genug Menschen die viel böser sind als dieser Moria, auch ohne dass sie besondere Fähigkeiten haben“, sagte jemand hinter ihnen. Shanks drehte sich überrascht um und blickte auf die verhüllte Gestalt hinter ihnen.
Robin fielen langsam die Augen zu, da sich bisher im Haus gegenüber nicht viel getan hatte. Sie merkte immer öfter, dass ihr die Augen zufielen und der Körper den Schlaf einforderte, den sie ihm bis jetzt verweigerte. Als wieder mal so ein Moment gekommen war, wurde sie aus dem Halbschlaf gerissen durch eine Stimme. „He du dumme Gans, mach gefälligst die Tür auf. Warte nur, ich werde die verprügelst du dummes Stück“, lallte ein Mann und trat dabei gegen die Tür der Lehrerin. Es schien ihm egal, ob dabei jemand wach wurde, denn ein Nachbar kam heraus mit einem Bambusschwert bewaffnet. „Habe ich dir nicht gesagt, du sollst dich hier nicht mehr blicken lassen, du Verbrecher“, sagte der Nachbar. Unvermittelt schlug er auf den Betrunkenen ein paar Mal ein, der versuchte sich mit blanken Fäusten zu schützen. Es entstand ein Handgemenge und sehr schwere Schläge wurden ausgeteilt. Robin brachte es nicht fertig die beiden auseinander zu bringen. Starr saß sie auf dem Dach und beobachtete die Gewalt, die von den beiden Männern ausging. Warum konnte sie dem armen Mann nicht helfen? Der Betrunkene blieb schließlich bewusstlos liegen, während der Nachbar weiter auf ihn eintrat. „So das reicht wohl du elender Versager, verlass das Dorf oder man wird dich erhängt im Wald finden“, sagte der Nachbar schnaubend. Er ging seelenruhig zurück zu seinem Haus, als wäre nichts passiert. Robin war unschlüssig was sie tun sollte. Sollte sie jetzt gesehen werden, so würde man zurecht fragen, weshalb sie nicht eingeschritten war und wenn man bemerkte das sie gar das Haus überwacht hatte, dann wäre sie Schuld daran das der Mann so arg verprügelt wurde. Sie merkte nicht, dass sie immer weiter das Dach hoch krabbelte bis sie oben am First saß. Dann rutschte sie die andere Seite hinunter bis zur Dachrinne. Panik ergriff sie, ob jemand im Haus unter ihr etwas gehört hatte. Ein paar Minuten wartete sie und lauschte angestrengt, ob sich jemand im Haus regte. Sie konnte nicht verhindern das ihr Tränen kamen, da sie erneut weglief.
Ganz tief im Wald, nicht fern von Samuna, aber doch so weit weg, das man die Geräusche der Stadt nicht hörte, saß eine Gestalt und schnitzte an einer Figur. Ein Feuer im Kamin war sein einziges Licht und beleuchtete nur schwach die Wände, die voller Regale waren, auf denen Figuren standen. Figuren von Hasen, Füchsen, Wölfen und Bären waren hier einträchtig nebeneinander vereint. Sie alle schauten mit leeren Augen zu, wie ein Schatten hinter den Schnitzer trat und ein Messer in ihn stach. Wieder und wieder. Die noch unfertige Figur fiel aus der Hand auf den Boden ins Blut.
Ch 5 Schulfrei
Law gähnte müde, da die Nacht bereits in die Morgendämmerung überging. Es passierte absolut nichts gegenüber im Haus des Toten und er fragte sich langsam, was Shanks sich davon versprach. Im Haus vom Bürgermeister war es ruhig und er schien noch zu schlafen. Langsam schlurfte er los zum Office um Shanks Bericht zu erstatten. „Das ist seltsam, immerhin haben wir den Tod nicht öffentlich gemacht. Wenn er abends immer Gäste hatte, warum dann nicht gestern“, fragte sich Shanks. „Vielleicht wissen sie es schon länger als wir. Es könnte doch sein, das ihn jemand vor dem Bürgermeister gefunden hat und der es rum erzählt hat“, meinte Law und setzte sich in die Zelle, in der er häufig schlief. „Könnte sein. Weißt du wer seit gestern Abend wieder in der Stadt ist“, fragte Shanks. „Wer denn“, fragte Law, während er die Schuhe auszog. „Yassopp. Keine Ahnung, was dieser Söldner hier schon wieder wollte. Der Typ taucht alle paar Monate auf und lässt einen Haufen Ärger zurück“, meinte Shanks. Er schaute zur Uhr, die über der Tür hing und fragte sich wo Robin blieb. Eigentlich war sie zuverlässig und pünktlich, es passte also nicht das sie bereits eine halbe Stunde zu spät kam.
Langsam füllten sich die kleinen Gassen mit Leben, so gingen die Kinder wie jeden Tag in die Schule. Die Frauen einkaufen um das Essen vorzubreiten und die Männer arbeiteten als Fischer, Handwerker und Händler auf der Straße und den Häusern. Es war ein Tag wie jeder andere und niemand schien die junge Polizistin wahrzunehmen, die sich verletzt durch die Gassen schleppte. Endlich sah sie die Praxis des Doktors und klopfte wie mit letzter Kraft an seine Tür. „Hilfe, mach auf“, schrie sie vor der Tür und sackte zusammen. Endlich wurde die Tür geöffnet und ein Hochgewachsener Mann machte die Tür auf. „Herrje, kommt herein. Seit ihr schwer verletzt?“, fragte Doktor Krokus und stellte Robin vorsichtig auf die Beine. Er stützte sie und begutachtete die Wunde der jungen Frau, während er sie ins Behandlungszimmer brachte. „Wie ist das passiert?“, fragte Krokus besorgt. „Au, das tut so weh“, jammerte Robin und versuchte den Schmerz nicht Überhand gewinnen zu lassen. „Das ist keine Stichwunde, mehr als wärst du gestürzt“, sagte Krokus. „Ja, ich war auf dem Nachhauseweg, als ich von jemandem umgerannt wurde und die Böschung am Fluss runterstürzte. Vor ein paar Minuten bin ich dann aufgewacht. Der Chef wird nicht sehr erfreut sein, wenn ich ihm das Berichte“, sagte Robin. Krokus hatte Robin, die an der Schulter verletzt war, verbunden und gab ihr einen Trank, den sie trinken sollte. „Geh jetzt zu Shanks und er erkläre ihm, was passiert ist. Und nimm den Bericht mit von dem Toten, der gestern eingetroffen ist. Ich brauche noch Anweisungen was ich mit ihm machen soll“, sagte Krokus freundlich. Robin konnte seine positive Art momentan nicht teilen.
Ruffy langweilte sich zu Tode in der Schule, erst recht da sich niemand heute verpflichtet fühlte, zu unterrichten. Der Klassenclown Lyssopp machte deshalb auch heute doppelt so viele Späße wie sonst. Ruffy fand ihn sehr lustig, aber er merkte schnell dass die anderen ihn mieden. „He Lyssopp, gehen wir am Fluss spielen“, fragte Ruffy. „Wie? Ja klar Ruffy. Wann soll es losgehen“, sagte Lyssopp aufgeregt. Sanji und Zorro blickten Ruffy mit großen Augen an. „Na jetzt, die Lehrerin scheint wohl krank zu sein“, sagte Ruffy. Die anderen Kinder hatten die Unterhaltung ebenso mitbekommen. Offenbar schienen sie nur auf diesen Satz gewartet zu haben, denn alle packten ihre Sachen und stürmten johlend aus dem Klassenzimmer. Ruffy grinste amüsiert und fragte Zorro und Sanji, ob sie auch mitkommen wollten. Lyssopp lief schon los und Zorro blickte ihm misstrauisch nach. „Meinst du dass der in Ordnung ist. Er ist ziemlich sonderbar“, sagte Sanji. „Klar, der Typ ist in Ordnung und jetzt los zum baden“, sagte Ruffy enthusiastisch.
„Der Angriff hat hier stattgefunden?“, fragte Shanks und überblickte die Uferstraße, wo Robin angegriffen wurde. „Warum machst du dir solche Mühe, es ist doch weiter nichts“, sagte Robin schüchtern. Es war ihr unangenehm so im Mittelpunkt zu stehen und ihrem Chef so zur Last zu fallen. Die Schmerzen waren von Krokus Behandlung zwar weniger geworden, dennoch wollte sie sich gern hinlegen. „Es ist keine Mühe. Ich dulde nicht, das einer meiner Leute angegriffen wird“, erklärte Shanks. Er suchte den Weg ab, aber da inzwischen sehr viele Wagen hier durchgefahren waren, war die Aussicht etwas zu finden zwecklos. Dafür fand er etwas anderes. Eine Horde von Kindern johlte und planschte im Fluss und nutzte so die letzten warmen Tage aus, bevor der Winter kam. „Ein Schulausflug? Davon hat mir Ruffy aber nichts gesagt“, sagte Shanks nachdenklich. Er ging auf die Kinder zu, wobei er darauf achtete das Robin sich nicht überanstrengte. „Ruffy, aus dem Wasser. Sofort“, schrie Shanks, um die Kinder zu übertönen. Ruffy schaute sich um, bis er Shanks entdeckte und watete dann aus dem Wasser. „Wo ist die Lehrerin? Ihr alle holt euch eine Erkältung. Das Wasser ist viel zu kalt“, schimpfte Shanks mit Ruffy. Die anderen Kinder erschraken und flohen so schnell sie konnten aus dem Wasser. „Okina sensei ist nicht gekommen und da sind wir halt wieder gegangen“, sagte Ruffy schlicht. Die meisten der Kinder hatten sich inzwischen in Luft aufgelöst. Zorro, Sanji und Lyssopp blieben allerdings um Ruffy beizustehen, wenn nötig. „Sie ist nicht gekommen? War sie gestern da und hat sie irgendwas gesagt oder ist dir sonst was aufgefallen?“, fragte Shanks streng. „Sensei hat sich gestern Morgen mit einem Mann gestritten“, sagte Lyssopp. „Wie sah der aus“, fragte Shanks freundlich. „Er war nicht alt, obwohl er weiße Haare hatte. Außerdem hatte er eine komische Maske über dem Gesicht, als er aus dem Haus kam. Die hat er aber abgenommen nachher“, sagte Lyssopp. Er stolz darauf dem Chef der Polizei etwas erzählen zu können. „Vor welchem Haus, kannst du mir das zeigen oder sagen wo es ist?“, fragte Shanks. Lyssopp nickte freudig.
Yassopp indes versuchte sich in eine Pension einzumieten, da er das Vagabundenleben satt hatte. Er wollte hier sesshaft werden, obwohl es ein schwieriges Unterfangen werden könnte. Shanks konnte sehr streng sein und ungnädig. Aber wenn er dem Polizeichef nicht zeigte, dass er es ernst meinte, was er gestern versprochen hatte, dann würde er ihn wieder aus der Stadt werfen. Bei einer älteren Frau namens Kuleha klopfte er nun an. Die vierte Pension dieser Art und er hatte kaum Hoffnung ein Zimmer zu bekommen. „Was gibt es Jungchen“, sagte Kuleha während sie ihn von oben bis unten betrachtete. „Ich brauche eine Unterkunft für ein paar Monate. Ich habe nicht viel Geld, aber ich werde bestimmt Arbeit finden“, sagte Yassopp und versuchte dabei möglichst überzeugend zu klingen.
Ch 6 Namis geheimer Schwarm
Zu Mittag war nie viel los in Samuna, die meisten ruhten vom Essen und der Arbeit. Kaum jemand lief auf der Straße herum, sondern ließen sich im Garten nieder. Deshalb schauten auch die meisten Anwohner, wie der Polizeichef und eine paar Kinder durch die Straßen liefen, um das Haus zu suchen, das Lyssopp beschrieben hatte. „Hier ist es, hier habe ich den Mann rauskommen sehen“, sagte Lyssopp aufgeregt und wollte schon zur Tür des Hauses rennen. Ruffy hielt ihn fest und zog ihn mit sich weiter. „Das Anwesen gehört niemanden, soll ich es beschatten“, sagte Robin leise. „Du gehst ins Bett und erst wenn der Doc sagt, dass du wieder gesund bist, wiederkommen“, sagte Shanks streng. Es war schon merkwürdig, das Spandam aus einem leeren Haus herauskam. „Bring die Kinder bitte nach Hause und dann geh schlafen. Ich habe noch was zu tun“, erklärte Shanks und ließ sie mit vier Jungen stehen. Shanks wollte zu Bürgermeister Ray, der zu dieser Zeit im Rathaus befand. „Was gib es denn? Hast du schon eine Spur?“, fragte Ray neugierig. „Vielleicht. Das Haus, das leer steht, nicht unweit der Sägemühle. Ist es verkauft worden?“, fragte Shanks. „Dort, wo der alte Garp gewohnt hat? Verkauft ist es nicht, würde auch nicht gehen, da ich nicht weiß, ob Garp wiederkommt“, sagte Ray. „Garp war doch vor zwanzig Jahren ein Hochdekorierter Soldat im Krieg gegen Moria. Seit zwei Jahren ist er verschwunden. Glaubst du nicht, dass man mal nach dem Rechten sehen sollte. Als Bürger dieser Stadt sollte man doch auf seinen Nachbarn achten“, sagte Shanks grinsend. „Na schön, mal sehen was dabei rauskommt“, sagte Ray und folgte Shanks zum Haus. „Weißt du, jedes Mal wenn du mich in so was mit reinziehst, dann gerate ich in Schwierigkeiten“, sagte Ray.
Garps Haus war ziemlich dunkel, da die Fensterläden alle geschlossen waren. Shanks öffnete ein paar von ihnen, wobei nun Licht auf das Chaos fiel. „Hier hat jemand gewohnt, oder zumindest geschlafen“, sagte Ray, als er die zerwühlten Futons auf dem Boden sah. „Gewohnt, eher weniger. Es ist aufgeräumt, obwohl es hier staubig sein müsste, nach zwei Jahren ist aber kein Staub zu finden. Jemand besucht dieses Haus also regelmäßig“, meinte Shanks. „Darüber hat Garp nichts erwähnt, ich werde Shakky fragen ob sie etwas über das Haus hier weiß“, sagte Ray. Shanks war beschäftigt mit einem losen Bodenbrett, die er beim drauf treten gefunden hatte. „Hier ist ein grünes Buch, und noch ein kleineres“, sagte Shanks. Da niemand antwortete, blickte Shanks auf. Ray war verschwunden und Shanks rief nach ihm. „Ich bin hier und ich denke wir werden ein Weinfass brauchen“, sagte Ray. „Ich denke mal wir haben die Lehrerin gefunden“, sagte Shanks. Vor ihm lag in der Abstellkammer eine tote Frau und ein übler Geruch kam aus dem Raum. Shanks beugte sich hinunter zur Leiche, um die Todesursache zu ergründen. „Kein Blut, aber Würgemale am Hals. Sie dürfte nicht lange nach Spandam getötet worden sein“, meinte Shanks. „Nehmen wir mal an, Spandam wurde gestern Vormittag von mir gefunden, davor stritt er sich mit dieser Toten hier und wird jetzt im Haus gefunden aus dem Spandam gestern Morgen kam. Es wird also noch einen Dritten geben, der entweder beide getötet hat oder? Ich weiß nicht, es macht für mich keinen Sinn“, sagte Ray. „Du hast aber schon Recht Ray. Aber ich denke, dass es mindestens zwei Mörder gibt. Spandam gestern wurde getötet, weil es wahrscheinlich ein Auftrag war. Dieser Mord hier ist mehr spontan passiert. Auf jeden Fall werden diejenigen hierher nicht zurückkehren, sonst hätte man die Tote woanders hingebracht“, sagte Shanks. „Du sagst ein Auftrag? Ein Söldner vielleicht?“, fragte Ray zurück. „Nicht unbedingt, könnte auch ein Ronin sein, oder ein Assassine. Es passt mir absolut nicht das eine Gruppe hier herumläuft, die die Bürger erpresst und Auftragsmorde vergibt“, sagte Shanks.
Yassopp hatte Shanks ruhig beobachtet wie er mit dem Bürgermeister in einem Haus verschwand. Er wollte unbedingt mit dem Polizeichef reden. Immerhin versprach er sich einen Job, der ihm half hier zu bleiben. „Wenn es ein Söldner wäre, wüsste ich dass er hier wäre“, sagte Yassopp, als er die beiden Männer in Garps Haus beobachtet hatte. „Yassopp, hast du ein Zimmer gefunden?“, fragte Shanks freundlich. „Habe ich ja. Zum zweiten Teil der Abmachung muss ich sagen, dass mir das weit schwerer fällt“, sagte Yassopp zerknirscht. „Es ist aber notwendig. Wenn du dich in den Bars rumtreibst und die halbe Einrichtung zertrümmerst ist das nicht gut für die Polizei“, sagte Shanks ruhig. „Hast du ihn angestellt? Er ist ein Söldner Shanks“, sagte Ray und blickte Yassopp abschätzend an. „Nun, er steht unter Bewährung die ersten sechs Monate, bis ich weiß dass er vertrauenswürdig ist. Außerdem brauche ich noch zwei Männer, nachdem mir die letzten vier am Fieber gestorben sind“, sagte Shanks. Er scherte sich nicht sonderlich über die Einwände, die Ray haben könnte.
Nami war nicht begeistert davon, dass sie das Opfer männlicher Neugier war. Der gestrige Abend steckte ihr noch in den Knochen, weshalb sie auch heute viel zu spät dran war. Sie brachte wie jeden Mittag das Essen vorbei für die Polizei, damit diese zu Essen hatte. Doch heute war sie über eine Stunde zu spät dran, und Law war bereits sehr hungrig und nahm ihr den Korb, nein er riss ihn ihr aus den Händen. „Wo ist denn mein Vater“, fragte Nami erschrocken. Law futterte schon, ohne sich die Mühe zu machen hinzusetzen. „Keine Ahnung, der wollte mit Robin los und herausbekommen, wer sie überfallen hat. Aber das war schon vor drei Stunden. Wir brauchen dringend ein paar Neue, ein Dienst rund um die Uhr ist viel zu anstrengend. Wir wäre es, hättest du nicht Lust anzufangen als Polizistin. Die Familientradition fortführen und so“, sagte Law grinsend. Dabei hatte er eine ganze Portion Reis und Fisch verdrückt. „Wer ich? Keine Chance, ich möchte lieber den Orangenhain weiterführen von meiner Mutter. Ich habe ein Feld draußen und habe ein hübsches Sümmchen mit der Ernte verdient“, sagte Nami lächelnd. „Dann bist du ja ne richtig gute Partie“, sagte Law lächelnd. Nami schaute ihn misstrauisch an, packte ihren Korb und rauschte davon. Er musste ja nicht unbedingt mitbekommen, dass sie rot anlief.
Viel Spaß beim lesen.
Ruffy: geheimnisvoller Junge, an die 8 bis 9 Jahre alt und hat sein Gedächtnis verloren
Shanks: Polizeichef von Samuna und Vater von Nami, 38 Jahre
Nami: 17 Jahre, zickig wie eh und je und Tocher von Shanks
Zorro: 9 jähriger Nachbarsjunge von Ruffys neuem Zuhause
Sanji: 8 jähriger Nacbarsjunge von Ruffy
Nico Robin: 18 Jahre, neuester Kadett bei Shanks
Trafalgar Law: Assistent Nr 1 von Shanks, 22 Jahre
Ray: Bürgermeister von Samuna, 60 Jahre
Shakky: Rays Frau, 56 Jahre
Spandam: Toter Steuereintreiber des Königs
Michiko: Hausdame des Onsen
Yassopp: Söldner, der sich in samuna niederlassen will
"Spanner": vermutlich ein Shadow, der gerne Mädchen im Onsen beobachtet
Schnitzer: Todesopfer von Chapter 4
Okina: Lehrerin und momentan nicht auzutreiben
Lyssopp: neuer Freund von Ruffy, 8 Jahre alt
Kuleha: Wirtin einer pension
Krokus: Doktor von Samuna
Samuna im Herbst 1564
Ruffy schaute genervt knapp über den Tisch rüber und versuchte zu ergründen was Shanks dort so interessantes las. Als grade mal ein Meter hoher Knirps musste er sich schon sehr anstrengen. „Papa, was möchtest du essen“ fragte Nami aus der Küche. „Sushi natürlich und bring mir Sake Kleines“ sagte Shanks wie abwesend. Er hatte Ruffy schon lange bemerkt und machte sich einen Spaß draus ihn zu triezen. Ruffy lebte bei ihm in seinem kleinen Haus am Rande der kleinen Stadt Samuna, das er als Kommissar beaufsichtigte. Vor einem Monat dann fand er den kleinen Ruffy halbtot am Flussufer liegen und nahm ihn bei sich auf, weil niemand ihn kannte hier in der Stadt. Seitdem lebte Ruffy und spielte jeden Tag mit den anderen Kindern in der Nachbarschaft. „Hier du kleine Nervensäge“ sagte Nami, die mit Sake hereinkam und für Ruffy ein Sandwich gemacht hatte. „Dankeschön Nami“ sagte Ruffy grinsend und lief aus dem haus. „Hast du seine Eltern immer noch nicht ausfindig gemacht, ich meine der Kleine ist doch grad mal sieben oder so. Irgendjemand wird doch so nett sein und ihn vermissen“ sagte Nami zu ihrem Vater. „Nein, seit einem Monat schaue ich jede Vermisstenanzeige durch, aber niemand passt auf seine Beschreibung. Ich möchte es zwar nicht, aber ich denke seine Eltern sind ertrunken im gleichen Fluss, dem er entkommen ist“ sagte Shanks traurig. „Ah nein, das ist ja furchtbar. Dann werden wir den Bengel nie los“ sagte Nami voll entnervt. „Nami, du solltest dich was schämen“ sagte Shanks streng und blickte sie fordernd an. „Entschuldigung“ sagte Nami lächelnd und huschte in die Küche. Da Shanks ins Büro musste nahm er das Bento mit das ihm Nami gab und ging hinaus.
Ruffy spielte zwar gern mit Zorro und Sanji, den beiden 8 und 9jährigen Jungs aus der Nachbarschaft, aber irgendwas fehlte ihm immer. Er konnte sich an nichts erinnern was vorher war, bevor er im Haus von Shanks aufgewacht war. Aber so wie er war fühlte sich nichts richtig an. Um nicht weiter darüber nachzudenken, hatte er sich mit Zorro und Sanji ein hübsches Spiel ausgedacht. Nach der Schule hieß es Shanks zu beobachten und ihm wenn nötig zu helfen. Immerhin hatte er keinen linken Arm mehr und Ruffy mochte ihn viel zu sehr, als das er Shanks einfach so sterben lassen würde, wenn er es verhindern konnte. Natürlich erwischte Shanks ihn immer dabei wie er ihm nachging, aber Ruffy störte es nicht sonderlich. „He Ruffy, schau mal meinen Kick an“ sagte Sanji und griff Zorro mit einem tollen Kick an, dem Zorro grad noch ausweichen konnte. „Spinnst du, ich soll dich wohl mit meinem Schwert zersäbeln“ sagte Zorro und fuchtelte mit seinem Bambusschwert vor Sanjis Nase. Sanji gab noch zwei weitere Tritte zum Besten, wobei der letzte Ruffy am Arm traf, doch dieser bemerkte es garnicht. „Tschuldigung, Boss. Wollte dich nicht treffen“ sagte Sanji verlegen. „Schon gut, hat nicht wehgetan“ sagte Ruffy grinsend. Obwohl es ihn wunderte, das er Schläge nicht spürte oder überhaupt etwas wahrnahm außer dem Wind.
Shanks rief seine Gehilfin als er im Polizeibüro ankam. „Nico, antanzen sofort“ sagte Shanks streng. Seine überaus hübsche Gehilfin Nico Robin war zwar noch grün hinter den Ohren, hatte aber sehr viel Fachwissen zu bieten. „Was gibt es Chef“ fragte Robin freundlich. „Warum ist kein Laub gefegt vor dem Revier“ fragte Shanks. „Entschuldigung, das habe ich vergessen“ sagte Robin und holte sich schnell einen Rechen um das Laub zusammen zu fegen. „So jung und schon so zerstreut“ sagte Shanks kopfschüttelnd. Nachdem er sein Bento aufgefuttert hatte sah er schon von weitem den Bürgermeister kommen, der sich recht schnell bewegte für sein hohes Alter. „Bürgermeister Ray, welch seltene Ehre“ sagte Shanks freundlich. „Red nicht Kleiner und komm mit. Deinen Assistenten solltest du auch mitnehmen“ sagte Ray kurz angebunden und war schon halb wieder aus dem Revier. „Assistenten? Ach ja, Law komm mit“ sagte Shanks zu dem gelangweilten Mann der in der Ecke saß. Trafalgar Law war ihm erst vor einem halben Jahr zugeteilt worden und hatte sich als überaus geeignet gezeigt, leider war er ein wenig träge was die sonstige Polizeiarbeit anging. „Wird uns ihr Schatten auch heute wieder verfolgen“ fragte Law seinen Chef. „Schatten? Ah, du meinst die drei Jungs. Ich weiß nicht, ist die Schule denn schon aus“ fragte Shanks grinsend. „Yep, fragt sich nur was der Bürgermeister sagen wird, wenn er die drei Nervensägen sieht“ sagte Law grinsend. Ray fackelte nicht lange und ging in das Viertel, wo er normal mit seiner Frau Shakky wohnte. Doch er ging nicht in sein Haus, sondern in das haus gegenüber. „Wer wohnt da“ fragte Law leise. „Ein Mann namens Spandam, ein hoher Beamter des Landes. Er sammelt Steuern“ sagte Shanks leise zurück.
Shanks schaute ruhig auf den Toten, der einmal Spandam hieß und nun mit Messerstichen übersät in seinem Haus lag. „Wow, der ist bestimmt tot, so wie der blutet“ sagte Sanji ganz aufgeregt. „Ja jemand hat ihn abgeschlachtet, diesen Mistkerl. Der Kerl hat sich gestern bei meinem Vater sehen lassen und wollte Steuern kassieren. Geschieht ihm ganz recht“ sagte Zorro grinsend. „Kinder ihr solltet so etwas nicht mit anschauen. Geht nach Hause“ sagte Ray streng. Ruffy blickte ruhig und unverwandt auf den Toten. „Er kann noch nicht lange tot sein, das Blut ist noch nicht getrocknet“ sagte er nur. „Der Mann weist 12 Stiche auf“ sagte Law ruhig. „Zwölf“ sagte Shanks und blickte auf Ruffy. Er hatte ebenfalls 12 Stiche gehabt im Körper und es knapp überlebt.
„Was ist denn“ fragte Ray als Shanks nicht auf Law reagierte. „Jungs ihr geht sofort nach Hause und kein Sterbenswort zu irgendjemand“ sagte Shanks streng, das den 2 Jungs Angst und Bange wurde, nur Ruffy blickte ihn ruhig an und ging dann mit seinen Freunden. „Denkst du es besteht eine Verbindung zwischen dem Kleinen und diesem hier“ fragte Law seinen Chef. „Das ist nicht sicher, aber die Zahl ist schon unheimlich, findest du nicht“ fragte Shanks zurück. „Wir bringen ihn zu unserem Doc, der soll ihn untersuchen, vielleicht sagt der uns was“ meinte Law schließlich und machte sich auf einen Leichensack zu holen. „Mach keinen Aufstand Kleiner, dieser Tod sollte möglichst nicht so weit in die Öffentlichkeit dringen, wir werden die Leiche am besten in einem Fass verfrachten und zum Doc rollen, das ist unauffällig da er sich meist Fässer voller Wein schicken lässt“ meinte Ray zu Law. „Von mir aus“ sagte Law gelangweilt und war schon weg.
„So wie du geschaut hast Shanks, bist du besorgt, das sich hier ein Serienmörder aufhält und das dem Kleinen was antut“ sagte Ray da Shanks nicht weiter reagierte. „Du hast den Jungen nicht gefunden Ray. Seine Kleidung war zerrissen, überall hatte er außer den 12 Stichen Wunden von Schlägen oder dem Anstoßen durch die Flusssteine. Hätten ihn die Sträucher nicht festgehalten, wäre der Kleine ertrunken. Er hat die ersten Stunden nur vor Schmerzen geschrieen. Es ist ein Wunder das er nur vier Wochen danach herumläuft als wäre nie etwas gewesen“ sagte Shanks und dachte schaudernd an diese Stunden zurück.
Ruffy war wieder in Shanks Haus und blickte Nami beim Essen machen zu. „Wo ist eigentlich deine Mutter Nami“ fragte er unverblümt. „Sie ist vor einem Jahr gestorben und seitdem koche ich für Papa. Ich bin eigentlich nicht so eine gute Köchin, aber Papa beschwert sich nicht. Warum willst du das wissen Nervensäge“ fragte Nami misstrauisch. „Hast du einen Freund“ fragte Ruffy unverblümt weiter. „Hä einen Freund? Ne, eigentlich nicht richtig. Na ja, ich habe einen Schwarm und er ist recht hübsch und so. Aber er weiß garnicht, dass ich existiere. Was fragst du mich so was eigentlich“ sagte Nami, die ganz rot wurde, als sie von ihrem Schwarm redete und nun Ruffy mit einem Messer bedrohte. „Na Sanji ist verknallt in dich und ich kriege morgen sein Bento, wenn ich ihm verrate dass du keinen Freund hast“ sagte Ruffy grinsend. „Na toll, ich bin der Schwarm von einem Rotzlöffel. Mein Leben ist zu Ende“ sagte Nami zutiefst enttäuscht. „Die ganze Schule ist in dich verknallt, die Jungs schauen dir morgens beim Aufstehen zu, offenbar können sie vom Hügel aus dein Zimmer sehen“ sagte Ruffy während er sich ein Stück Kuchen stahl. „Was, die können mich sehen. Igitt aber auch, ich werde sofort Vorhänge vor meine Fenster anbringen. Das ist ja so ekelhaft“ sagte Nami kreischend.
Robin hatte inzwischen das Laub aufgefegt und blickte missmutig auf Law, der sich keinen Deut rührte. Er war gerade wiedergekommen, nachdem sie ihn ein Weinfass durch die Gegend hatte rollen sehen. „Warum muss ich eigentlich fegen, während du hier nur rumgammelst“ sagte Robin sauer. „Erstens habe ich einen höheren Dienstgrad, außerdem schickt dich der Chef auf die Straße, damit du dich umhörst. Jemand, der die Straße fegt, fällt nicht weiter auf. Also wenn du dem Chef imponieren möchtest, dann erzähle ihm was andere nicht wissen“ sagte Law, während er weiterhin ... Nichts tat. Robin machte große Augen als sie Law so reden hörte. Das war es also, was Shanks von ihr wollte, ein wenig Eigeninitiative. Na die konnte er haben dachte sie bei sich. „Na ja, ich geh nach Hause, bin eh schon spät dran. Ich muss noch einkaufen und so. Bis Morgen dann“ sagte Robin, schnappte ihre Tasche und war weg. Law grinste hinter ihr her, man konnte Anfängern aber auch alles verkaufen.
Shanks machte es sich bei Ray gemütlich und trank den Sake, den ihm Shakky anbot. Sie war trotz ihres Alter ein sehr hübsche Frau im traditionellen Kimono und blickte ihn freundlich an. Shanks hatte sich schon immer gefragt wie sie es nur mit ihm aushielt und das so lange Zeit. „Der Tote ist nun beim Doc, wir sollten wohl eine Botschaft schicken in die Hauptsstadt. Obwohl ein Beamter mehr oder weniger macht es nun auch nicht aus. Und ihr habt wirklich nichts mitbekommen“ fragte Shanks den Bürgermeister. „Nein, ich habe diesen fürchterlichen Menschen heute Morgen noch gesehen, missgelaunt wie immer und er stank nach Alkohol und einem Haus, das ich dir wohl nicht sagen muss“ sagte Ray leise, damit es seine Frau nicht mitbekam. „Wenn du das Teehaus meinst, wo sich leichte Mädchen herumtreiben, dann sage es doch“ sagte Shakky vom anderen Ende des Raumes. Shanks lächelte schief und Ray blickte sie möglichst nicht an. „ Naja, ich habe nie viel von ihm gehalten und mich möglichst von ihm ferngehalten. Das Leben ist zu kurz, um sich mit so einem Spinner einzulassen“ sagte Ray weiter. „Er hatte keine Angestellten, hast du bei ihm jemand öfters gesehen“ sagte Shanks enttäuscht. „Er bekam manchmal Besuch von der Lehrerin aus der Grundschule“ sagte Shakky, während sie ein Ikebana arrangierte.
Samuna war eine kleine Provinzstadt mit 5000 Einwohnern und nicht weit von Meer. Der Fluss Samunas und mehrere kleine Nebenflüsse führten durch die Stadt und das Umland herum. Es lag südlich der Hauptstadt Dijos und hatte kaum eine Bedeutung für diese. Hier gab es nichts zu holen, weder Gold noch irgendwelche Bodenschätze. Lediglich die Landwirtschaft florierte hier, da der Boden sehr fruchtbar war. Hier zu landen kam einer Beerdigung und einer Strafe der Götter gleich. Dabei waren die Anwohner liebe nette Menschen, die hart für ihren Lebensunterhalt arbeiteten von früh morgens bis spät abends. Und doch kam es hier hin und wieder vor, das jemand starb aus ungeklärten Gründen. Aber nie hatte es einen solchen bestialischen Mord gegeben.
„Wieso kommst du so spät Paps“ fragte Nami erbost, weil sein Essen kalt geworden war. „Es gab viel zu tun Kleines, hat der Junge schon gegessen“ fragte Shanks und strich seiner Tochter übers Haar. „Natürlich, er lässt keine Gelegenheit aus zu futtern. Ich brauche ein Schloss für den Vorratsschrank“ sagte sie müde. „Wie wäre es wenn wir heute zum Onsen gehen, du siehst aus als bräuchtest du ein wenig Erholung“ sagte Shanks grinsend. „Oh sicher doch, ich hole den Knirps und dann können wir los“ sagte Nami erfreut.
Law durfte die Nachtschicht übernehmen, seine Lieblingsschicht, denn es passierte meist nichts wenn es dunkel wurde. Und nun färbte sich die Sonne langsam rot, um dann im glitzernden Meer zu versinken. Während der Schicht musste man lediglich die drei Bars im Auge behalten und die Marktstraße, wo sehr viele Händler wohnten. Dennoch machte er heute seine Runde auch vor dem Haus, in dem der Tote gelegen hatte. Vielleicht würde jemand das Haus besuchen und sich so verraten. Ray kam aus seinem Haus und erblickte den Assistenten. „Glaubst du es kommt jemand“ fragte Ray. „Wenn nicht der Mörder, dann bestimmt jemand der ihn kannte. Bis jetzt haben wir niemanden auftreiben können, der ihn besucht hätte. Die Lehrerin war nicht auffindbar in ihrem Haus und in der Schule. Da werden wir bis morgen früh warten müssen“ sagte Law gelangweilt. „Setz dich in meinen Garten Junge, da kannst du das Haus geschützter beobachten. Ich werde zum Onsen gehen. Lass dich aber nicht mit meiner Frau ein“ sagte Ray grinsend. Law stand verdattert da und sah dem Alten hinterher, dann schaute er in den Garten. Dort stand ein kleiner Pavillon, der wie gemacht war für ihn.
Robin hatte wohl mitbekommen, das der Chef nach der Lehrerin gesucht hatte und was konnte ihn mehr beeindrucken, als das sie die Gesuchte selber fand, bevor sie jeder fand morgen früh. Dazu half ihr ihre Fähigkeit, dessen Existenz sie verschweigen musste. Kaum einer in diesem Land verstand die Kräfte, die einige wenige Menschen hatten. Sie selber hatte gesehen wie diese Menschen verfolgt wurden und wenn man sie erwischte, auf dem Scheiterhaufen verbrannte, um den Teufel auszutreiben ,der in ihnen zu wohnen schien. Ein Schicksal, das sie sich ersparen wollte und deshalb war sie auch sehr vorsichtig. Sie lauschte bei den Nachbarn der Lehrerin, aber dies brachte nicht viel. Wer was zu Abend aß, sollte keinem etwas angehen, auch die normale Art die Nachbarn zu fragen wo die Lehrerin sei, brachte nicht viel ein. Eine Nachbarin hatte lediglich gesagt, da sie selten vor Mitternacht zu Hause war. Robin überlegte deshalb, ob sie mit ihren Fähigkeiten das Haus ausspionieren sollte. Das Erdgeschoß war sehr einfach eingerichtet. Eigentlich nichts, was man als verdächtig erachten konnte. Ihre Fähigkeiten brachten nicht viel ein im Moment, also überlegte sie sich auf ein Nachbarsdach zu steigen, um so nicht aufzufallen. Bis Mitternacht war es noch lang.
Shanks war indes im Onsen und ließ sich Sake servieren, das die Dame im Kimono in einem kleinen Schwimmkorb in seine Richtung schickte. Der Männerbereich war klar durch einen Bambuszaun getrennt vom Frauenbereich, indem sich Nami aufhielt. Ruffy planschte vor sich hin bis er müde wurde und Shanks ihn hinausschickte, damit er nicht überhitzte. „Ah du hattest also dieselbe Idee. Ich muss aufpassen was ich sage, meine Frau mag es überhaupt nicht, wenn ich das Teehaus erwähne“ sagte Ray und stieg ins heiße Wasser. „Nun, bei der Vergangenheit deiner Frau würde ich da auch vorsichtig sein. Sie ist ja eher das Gegenteil von einer, die im Teehaus arbeitet“ sagte Shanks belustigt. „Nun hast du etwas raus gefunden bei Zorros Vater“ fragte Ray, um das Thema zu wechseln. „Ja, aber ich denke er verschweigt etwas und hat Angst etwas zu sagen“ sagte Shanks. „Zorro hat gesagt, dass dieser Typ öfter vorbeigekommen ist und sein Papa immer danach sehr unglücklich war“ sagte Ruffy, der sich ein Handtuch übergeworfen hatte. „Es ist nicht nett zu lauschen, mein Junge. Hat Zorro noch etwas gesagt“ fragte Ray neugierig. „Hmm, nur das dieser Mann ein böses Lachen hatte und ein grünes Buch mit sich führte“ sagte Ruffy gähnend. „Ein grünes? Ich meine die Bücher der Steuereintreiber sind schwarz mit einem Roten Band darum. Die Farben des Königs sollen damit dargestellt werden“ sagte Ray leise zu Shanks, da der Bengel es nicht verstehen sollte. „Hiyaa“ sagte Ruffy und sprang ins Wasser. Die Wellen des Wassers, die dieser Sprung zu Stande brachte, ließ den Schwimmkorb zum kentern bringen und Shanks konnte grade noch den Sake retten. „Ruffy, du sollst nicht ins Wasser springen“ sagte Shanks streng, doch Ruffy lachte ihn nur aus. „Haha, deine Haare sind ganz nass und seine auch“ lachte Ruffy. Ray schaute den Bengel gequält an, bis ein Schrei die Szene übertönte. Gleich darauf noch ein zweiter Schrei und der war von Nami. Shanks handelte sofort, lief aus dem Wasser, schnappte sich im Vorbeigehen einen Kimono und zog ihn im Laufen an. Ray folgte ihm, während Ruffy einen anderen Weg nahm.
Shanks erreichte den Frauentrakt und sah zwei verschüchterte Mädchen im Wasser sitzen. „Ah Papa, jemand saß dort im Baum“, sagte Nami aufgeregt. „Im Baum, bist du sicher“, fragte Shanks und blickte in die Bäume, die hinter dem Bambuszaun wuchsen. Er sah niemanden, aber für einen Bruchteil einer Sekunde schien er etwas zu spüren. Ein eiskalter Hauch fuhr ihm durch die Glieder und jedes seiner Haare sträubte sich. „Ah, meinst du es ist einer der Shadows“, fragte Ray hinter ihm, was Shanks noch mehr erschreckte. „Was ist ein Shadow“, fragte Ruffy, der seelenruhig hinter Nami auf einem Stein saß. „Wie kommst du denn hierher“ fragte Nami nicht grade erfreut. „Sanji hat mir einen Geheimgang gezeigt, wie man hierher kommt. Willst du ihn wissen“, fragte Ruffy grinsend. „Ja, ich mein natürlich nein und du vergisst diesen gang ganz schnell wieder du kleiner Perverser. Wahrscheinlich haben du und dein Kumpel heimlich Mädchen beobachtet“ sagte Nami schnippisch. „Das ist ja furchtbar, wer weiß was dieser kleine Perverse gesehen hat. Erst wirst du in deinem Schlafzimmer beobachtet und jetzt kann man sich nicht mal hier vor Spannern sicher sein“, sagte Namis Freundin. „Wer ist das Nami und was hat es mit deinem Schlafzimmer auf sich“, fragte Shanks verwirrt seine Tochter. „Upps, das durfte keiner wissen oder Nami“, sagte Namis Freundin und hielt sich den Mund zu. „Das ist Vivi und frag den Bengel da, was es mit meinem Schlafzimmer auf sich hat. Und jetzt haut ab, ich möchte nämlich aus dem Wasser“, sagte Nami ziemlich sauer. Shanks ging mit Ray und Ruffy aus dem Frauentrakt und lächelte die Hausdame entschuldigend an. „Oyabun, könnte ich euch sprechen“, sagte die Hausdame leise. „Sicher doch, worum geht es Michiko“ fragte Shanks. „Der Vorfall heute Abend war nicht der erste dieser Art, seit zwei Abenden haben die Gäste von einem Beobachter geredet, aber ich hielt das für ein Hirngespinst meiner Vertretung. Heute Abend hatte ich das Gefühl das mich jemand beobachtet, ich hoffe doch dass dieser Spanner harmlos ist“, fragte Michiko leise, da Ray das nicht mitbekommen sollte. „Komm bitte morgen früh mit deiner Vertretung in mein Office, da können wir ungestörter reden“, sagte Shanks ruhig. Ray hatte sich indes wieder seinen normalen Kimono angezogen und wartete auf Shanks. „Zieh dich an Ruffy, wir gehen auch. Das ist jetzt denke ich besser“, sagte Shanks. „Was ist ein Shadow denn, etwa ein Dämon oder ein böser Geist“, fragte Ruffy, der bis jetzt keine Antwort bekommen hatte. „Shadows? Nun, so nennen wir die Menschen, die eine besondere Gabe haben. Vor zwanzig Jahren musst du wissen, gab es einen Samurai namens Moria, der mit seiner Schattenarmee durch das Land zog und ein Dorf nach dem anderen dem Erdboden gleichmachte. Er wurde dann von unserem König gestoppt und getötet. Aber die Menschen haben seitdem Angst vor diesen Menschen und nennen sie Shadows“, sagte Shanks. Sie waren nun alle angezogen und fanden die sanfte Brise, die vom Meer herüberkam, sehr angenehm. Nami und Vivi kicherten wieder fröhlich und schienen an den Vorfall kaum noch zu denken. „Dann hast du auch Angst vor diesen Menschen“, fragte Ruffy interessiert. „Wie kommst du darauf“, fragte Ray interessiert. „Na er hat gesagt, dass nur Menschen die Angst vor Shadows haben, sie so nennen“ sagte Ruffy grinsend. „Der Kleine ist ganz schön spitzfindig Shanks. Nun, es scheint dir nicht richtig zu sein diese Menschen so zu nennen, da man sie damit ausgrenzt. Aber viele Menschen hier in diesem Landstrich haben die Gewalt noch vor Augen, die ein Mann hier angerichtet hat“ sagte Ray mit leiser Stimme. „Man sollte keine Person hassen, nur weil er etwas Besonderes kann. Es gibt genug Menschen die viel böser sind als dieser Moria, auch ohne dass sie besondere Fähigkeiten haben“, sagte jemand hinter ihnen. Shanks drehte sich überrascht um und blickte auf die verhüllte Gestalt hinter ihnen.
Robin fielen langsam die Augen zu, da sich bisher im Haus gegenüber nicht viel getan hatte. Sie merkte immer öfter, dass ihr die Augen zufielen und der Körper den Schlaf einforderte, den sie ihm bis jetzt verweigerte. Als wieder mal so ein Moment gekommen war, wurde sie aus dem Halbschlaf gerissen durch eine Stimme. „He du dumme Gans, mach gefälligst die Tür auf. Warte nur, ich werde die verprügelst du dummes Stück“, lallte ein Mann und trat dabei gegen die Tür der Lehrerin. Es schien ihm egal, ob dabei jemand wach wurde, denn ein Nachbar kam heraus mit einem Bambusschwert bewaffnet. „Habe ich dir nicht gesagt, du sollst dich hier nicht mehr blicken lassen, du Verbrecher“, sagte der Nachbar. Unvermittelt schlug er auf den Betrunkenen ein paar Mal ein, der versuchte sich mit blanken Fäusten zu schützen. Es entstand ein Handgemenge und sehr schwere Schläge wurden ausgeteilt. Robin brachte es nicht fertig die beiden auseinander zu bringen. Starr saß sie auf dem Dach und beobachtete die Gewalt, die von den beiden Männern ausging. Warum konnte sie dem armen Mann nicht helfen? Der Betrunkene blieb schließlich bewusstlos liegen, während der Nachbar weiter auf ihn eintrat. „So das reicht wohl du elender Versager, verlass das Dorf oder man wird dich erhängt im Wald finden“, sagte der Nachbar schnaubend. Er ging seelenruhig zurück zu seinem Haus, als wäre nichts passiert. Robin war unschlüssig was sie tun sollte. Sollte sie jetzt gesehen werden, so würde man zurecht fragen, weshalb sie nicht eingeschritten war und wenn man bemerkte das sie gar das Haus überwacht hatte, dann wäre sie Schuld daran das der Mann so arg verprügelt wurde. Sie merkte nicht, dass sie immer weiter das Dach hoch krabbelte bis sie oben am First saß. Dann rutschte sie die andere Seite hinunter bis zur Dachrinne. Panik ergriff sie, ob jemand im Haus unter ihr etwas gehört hatte. Ein paar Minuten wartete sie und lauschte angestrengt, ob sich jemand im Haus regte. Sie konnte nicht verhindern das ihr Tränen kamen, da sie erneut weglief.
Ganz tief im Wald, nicht fern von Samuna, aber doch so weit weg, das man die Geräusche der Stadt nicht hörte, saß eine Gestalt und schnitzte an einer Figur. Ein Feuer im Kamin war sein einziges Licht und beleuchtete nur schwach die Wände, die voller Regale waren, auf denen Figuren standen. Figuren von Hasen, Füchsen, Wölfen und Bären waren hier einträchtig nebeneinander vereint. Sie alle schauten mit leeren Augen zu, wie ein Schatten hinter den Schnitzer trat und ein Messer in ihn stach. Wieder und wieder. Die noch unfertige Figur fiel aus der Hand auf den Boden ins Blut.
Law gähnte müde, da die Nacht bereits in die Morgendämmerung überging. Es passierte absolut nichts gegenüber im Haus des Toten und er fragte sich langsam, was Shanks sich davon versprach. Im Haus vom Bürgermeister war es ruhig und er schien noch zu schlafen. Langsam schlurfte er los zum Office um Shanks Bericht zu erstatten. „Das ist seltsam, immerhin haben wir den Tod nicht öffentlich gemacht. Wenn er abends immer Gäste hatte, warum dann nicht gestern“, fragte sich Shanks. „Vielleicht wissen sie es schon länger als wir. Es könnte doch sein, das ihn jemand vor dem Bürgermeister gefunden hat und der es rum erzählt hat“, meinte Law und setzte sich in die Zelle, in der er häufig schlief. „Könnte sein. Weißt du wer seit gestern Abend wieder in der Stadt ist“, fragte Shanks. „Wer denn“, fragte Law, während er die Schuhe auszog. „Yassopp. Keine Ahnung, was dieser Söldner hier schon wieder wollte. Der Typ taucht alle paar Monate auf und lässt einen Haufen Ärger zurück“, meinte Shanks. Er schaute zur Uhr, die über der Tür hing und fragte sich wo Robin blieb. Eigentlich war sie zuverlässig und pünktlich, es passte also nicht das sie bereits eine halbe Stunde zu spät kam.
Langsam füllten sich die kleinen Gassen mit Leben, so gingen die Kinder wie jeden Tag in die Schule. Die Frauen einkaufen um das Essen vorzubreiten und die Männer arbeiteten als Fischer, Handwerker und Händler auf der Straße und den Häusern. Es war ein Tag wie jeder andere und niemand schien die junge Polizistin wahrzunehmen, die sich verletzt durch die Gassen schleppte. Endlich sah sie die Praxis des Doktors und klopfte wie mit letzter Kraft an seine Tür. „Hilfe, mach auf“, schrie sie vor der Tür und sackte zusammen. Endlich wurde die Tür geöffnet und ein Hochgewachsener Mann machte die Tür auf. „Herrje, kommt herein. Seit ihr schwer verletzt?“, fragte Doktor Krokus und stellte Robin vorsichtig auf die Beine. Er stützte sie und begutachtete die Wunde der jungen Frau, während er sie ins Behandlungszimmer brachte. „Wie ist das passiert?“, fragte Krokus besorgt. „Au, das tut so weh“, jammerte Robin und versuchte den Schmerz nicht Überhand gewinnen zu lassen. „Das ist keine Stichwunde, mehr als wärst du gestürzt“, sagte Krokus. „Ja, ich war auf dem Nachhauseweg, als ich von jemandem umgerannt wurde und die Böschung am Fluss runterstürzte. Vor ein paar Minuten bin ich dann aufgewacht. Der Chef wird nicht sehr erfreut sein, wenn ich ihm das Berichte“, sagte Robin. Krokus hatte Robin, die an der Schulter verletzt war, verbunden und gab ihr einen Trank, den sie trinken sollte. „Geh jetzt zu Shanks und er erkläre ihm, was passiert ist. Und nimm den Bericht mit von dem Toten, der gestern eingetroffen ist. Ich brauche noch Anweisungen was ich mit ihm machen soll“, sagte Krokus freundlich. Robin konnte seine positive Art momentan nicht teilen.
Ruffy langweilte sich zu Tode in der Schule, erst recht da sich niemand heute verpflichtet fühlte, zu unterrichten. Der Klassenclown Lyssopp machte deshalb auch heute doppelt so viele Späße wie sonst. Ruffy fand ihn sehr lustig, aber er merkte schnell dass die anderen ihn mieden. „He Lyssopp, gehen wir am Fluss spielen“, fragte Ruffy. „Wie? Ja klar Ruffy. Wann soll es losgehen“, sagte Lyssopp aufgeregt. Sanji und Zorro blickten Ruffy mit großen Augen an. „Na jetzt, die Lehrerin scheint wohl krank zu sein“, sagte Ruffy. Die anderen Kinder hatten die Unterhaltung ebenso mitbekommen. Offenbar schienen sie nur auf diesen Satz gewartet zu haben, denn alle packten ihre Sachen und stürmten johlend aus dem Klassenzimmer. Ruffy grinste amüsiert und fragte Zorro und Sanji, ob sie auch mitkommen wollten. Lyssopp lief schon los und Zorro blickte ihm misstrauisch nach. „Meinst du dass der in Ordnung ist. Er ist ziemlich sonderbar“, sagte Sanji. „Klar, der Typ ist in Ordnung und jetzt los zum baden“, sagte Ruffy enthusiastisch.
„Der Angriff hat hier stattgefunden?“, fragte Shanks und überblickte die Uferstraße, wo Robin angegriffen wurde. „Warum machst du dir solche Mühe, es ist doch weiter nichts“, sagte Robin schüchtern. Es war ihr unangenehm so im Mittelpunkt zu stehen und ihrem Chef so zur Last zu fallen. Die Schmerzen waren von Krokus Behandlung zwar weniger geworden, dennoch wollte sie sich gern hinlegen. „Es ist keine Mühe. Ich dulde nicht, das einer meiner Leute angegriffen wird“, erklärte Shanks. Er suchte den Weg ab, aber da inzwischen sehr viele Wagen hier durchgefahren waren, war die Aussicht etwas zu finden zwecklos. Dafür fand er etwas anderes. Eine Horde von Kindern johlte und planschte im Fluss und nutzte so die letzten warmen Tage aus, bevor der Winter kam. „Ein Schulausflug? Davon hat mir Ruffy aber nichts gesagt“, sagte Shanks nachdenklich. Er ging auf die Kinder zu, wobei er darauf achtete das Robin sich nicht überanstrengte. „Ruffy, aus dem Wasser. Sofort“, schrie Shanks, um die Kinder zu übertönen. Ruffy schaute sich um, bis er Shanks entdeckte und watete dann aus dem Wasser. „Wo ist die Lehrerin? Ihr alle holt euch eine Erkältung. Das Wasser ist viel zu kalt“, schimpfte Shanks mit Ruffy. Die anderen Kinder erschraken und flohen so schnell sie konnten aus dem Wasser. „Okina sensei ist nicht gekommen und da sind wir halt wieder gegangen“, sagte Ruffy schlicht. Die meisten der Kinder hatten sich inzwischen in Luft aufgelöst. Zorro, Sanji und Lyssopp blieben allerdings um Ruffy beizustehen, wenn nötig. „Sie ist nicht gekommen? War sie gestern da und hat sie irgendwas gesagt oder ist dir sonst was aufgefallen?“, fragte Shanks streng. „Sensei hat sich gestern Morgen mit einem Mann gestritten“, sagte Lyssopp. „Wie sah der aus“, fragte Shanks freundlich. „Er war nicht alt, obwohl er weiße Haare hatte. Außerdem hatte er eine komische Maske über dem Gesicht, als er aus dem Haus kam. Die hat er aber abgenommen nachher“, sagte Lyssopp. Er stolz darauf dem Chef der Polizei etwas erzählen zu können. „Vor welchem Haus, kannst du mir das zeigen oder sagen wo es ist?“, fragte Shanks. Lyssopp nickte freudig.
Yassopp indes versuchte sich in eine Pension einzumieten, da er das Vagabundenleben satt hatte. Er wollte hier sesshaft werden, obwohl es ein schwieriges Unterfangen werden könnte. Shanks konnte sehr streng sein und ungnädig. Aber wenn er dem Polizeichef nicht zeigte, dass er es ernst meinte, was er gestern versprochen hatte, dann würde er ihn wieder aus der Stadt werfen. Bei einer älteren Frau namens Kuleha klopfte er nun an. Die vierte Pension dieser Art und er hatte kaum Hoffnung ein Zimmer zu bekommen. „Was gibt es Jungchen“, sagte Kuleha während sie ihn von oben bis unten betrachtete. „Ich brauche eine Unterkunft für ein paar Monate. Ich habe nicht viel Geld, aber ich werde bestimmt Arbeit finden“, sagte Yassopp und versuchte dabei möglichst überzeugend zu klingen.
Zu Mittag war nie viel los in Samuna, die meisten ruhten vom Essen und der Arbeit. Kaum jemand lief auf der Straße herum, sondern ließen sich im Garten nieder. Deshalb schauten auch die meisten Anwohner, wie der Polizeichef und eine paar Kinder durch die Straßen liefen, um das Haus zu suchen, das Lyssopp beschrieben hatte. „Hier ist es, hier habe ich den Mann rauskommen sehen“, sagte Lyssopp aufgeregt und wollte schon zur Tür des Hauses rennen. Ruffy hielt ihn fest und zog ihn mit sich weiter. „Das Anwesen gehört niemanden, soll ich es beschatten“, sagte Robin leise. „Du gehst ins Bett und erst wenn der Doc sagt, dass du wieder gesund bist, wiederkommen“, sagte Shanks streng. Es war schon merkwürdig, das Spandam aus einem leeren Haus herauskam. „Bring die Kinder bitte nach Hause und dann geh schlafen. Ich habe noch was zu tun“, erklärte Shanks und ließ sie mit vier Jungen stehen. Shanks wollte zu Bürgermeister Ray, der zu dieser Zeit im Rathaus befand. „Was gib es denn? Hast du schon eine Spur?“, fragte Ray neugierig. „Vielleicht. Das Haus, das leer steht, nicht unweit der Sägemühle. Ist es verkauft worden?“, fragte Shanks. „Dort, wo der alte Garp gewohnt hat? Verkauft ist es nicht, würde auch nicht gehen, da ich nicht weiß, ob Garp wiederkommt“, sagte Ray. „Garp war doch vor zwanzig Jahren ein Hochdekorierter Soldat im Krieg gegen Moria. Seit zwei Jahren ist er verschwunden. Glaubst du nicht, dass man mal nach dem Rechten sehen sollte. Als Bürger dieser Stadt sollte man doch auf seinen Nachbarn achten“, sagte Shanks grinsend. „Na schön, mal sehen was dabei rauskommt“, sagte Ray und folgte Shanks zum Haus. „Weißt du, jedes Mal wenn du mich in so was mit reinziehst, dann gerate ich in Schwierigkeiten“, sagte Ray.
Garps Haus war ziemlich dunkel, da die Fensterläden alle geschlossen waren. Shanks öffnete ein paar von ihnen, wobei nun Licht auf das Chaos fiel. „Hier hat jemand gewohnt, oder zumindest geschlafen“, sagte Ray, als er die zerwühlten Futons auf dem Boden sah. „Gewohnt, eher weniger. Es ist aufgeräumt, obwohl es hier staubig sein müsste, nach zwei Jahren ist aber kein Staub zu finden. Jemand besucht dieses Haus also regelmäßig“, meinte Shanks. „Darüber hat Garp nichts erwähnt, ich werde Shakky fragen ob sie etwas über das Haus hier weiß“, sagte Ray. Shanks war beschäftigt mit einem losen Bodenbrett, die er beim drauf treten gefunden hatte. „Hier ist ein grünes Buch, und noch ein kleineres“, sagte Shanks. Da niemand antwortete, blickte Shanks auf. Ray war verschwunden und Shanks rief nach ihm. „Ich bin hier und ich denke wir werden ein Weinfass brauchen“, sagte Ray. „Ich denke mal wir haben die Lehrerin gefunden“, sagte Shanks. Vor ihm lag in der Abstellkammer eine tote Frau und ein übler Geruch kam aus dem Raum. Shanks beugte sich hinunter zur Leiche, um die Todesursache zu ergründen. „Kein Blut, aber Würgemale am Hals. Sie dürfte nicht lange nach Spandam getötet worden sein“, meinte Shanks. „Nehmen wir mal an, Spandam wurde gestern Vormittag von mir gefunden, davor stritt er sich mit dieser Toten hier und wird jetzt im Haus gefunden aus dem Spandam gestern Morgen kam. Es wird also noch einen Dritten geben, der entweder beide getötet hat oder? Ich weiß nicht, es macht für mich keinen Sinn“, sagte Ray. „Du hast aber schon Recht Ray. Aber ich denke, dass es mindestens zwei Mörder gibt. Spandam gestern wurde getötet, weil es wahrscheinlich ein Auftrag war. Dieser Mord hier ist mehr spontan passiert. Auf jeden Fall werden diejenigen hierher nicht zurückkehren, sonst hätte man die Tote woanders hingebracht“, sagte Shanks. „Du sagst ein Auftrag? Ein Söldner vielleicht?“, fragte Ray zurück. „Nicht unbedingt, könnte auch ein Ronin sein, oder ein Assassine. Es passt mir absolut nicht das eine Gruppe hier herumläuft, die die Bürger erpresst und Auftragsmorde vergibt“, sagte Shanks.
Yassopp hatte Shanks ruhig beobachtet wie er mit dem Bürgermeister in einem Haus verschwand. Er wollte unbedingt mit dem Polizeichef reden. Immerhin versprach er sich einen Job, der ihm half hier zu bleiben. „Wenn es ein Söldner wäre, wüsste ich dass er hier wäre“, sagte Yassopp, als er die beiden Männer in Garps Haus beobachtet hatte. „Yassopp, hast du ein Zimmer gefunden?“, fragte Shanks freundlich. „Habe ich ja. Zum zweiten Teil der Abmachung muss ich sagen, dass mir das weit schwerer fällt“, sagte Yassopp zerknirscht. „Es ist aber notwendig. Wenn du dich in den Bars rumtreibst und die halbe Einrichtung zertrümmerst ist das nicht gut für die Polizei“, sagte Shanks ruhig. „Hast du ihn angestellt? Er ist ein Söldner Shanks“, sagte Ray und blickte Yassopp abschätzend an. „Nun, er steht unter Bewährung die ersten sechs Monate, bis ich weiß dass er vertrauenswürdig ist. Außerdem brauche ich noch zwei Männer, nachdem mir die letzten vier am Fieber gestorben sind“, sagte Shanks. Er scherte sich nicht sonderlich über die Einwände, die Ray haben könnte.
Nami war nicht begeistert davon, dass sie das Opfer männlicher Neugier war. Der gestrige Abend steckte ihr noch in den Knochen, weshalb sie auch heute viel zu spät dran war. Sie brachte wie jeden Mittag das Essen vorbei für die Polizei, damit diese zu Essen hatte. Doch heute war sie über eine Stunde zu spät dran, und Law war bereits sehr hungrig und nahm ihr den Korb, nein er riss ihn ihr aus den Händen. „Wo ist denn mein Vater“, fragte Nami erschrocken. Law futterte schon, ohne sich die Mühe zu machen hinzusetzen. „Keine Ahnung, der wollte mit Robin los und herausbekommen, wer sie überfallen hat. Aber das war schon vor drei Stunden. Wir brauchen dringend ein paar Neue, ein Dienst rund um die Uhr ist viel zu anstrengend. Wir wäre es, hättest du nicht Lust anzufangen als Polizistin. Die Familientradition fortführen und so“, sagte Law grinsend. Dabei hatte er eine ganze Portion Reis und Fisch verdrückt. „Wer ich? Keine Chance, ich möchte lieber den Orangenhain weiterführen von meiner Mutter. Ich habe ein Feld draußen und habe ein hübsches Sümmchen mit der Ernte verdient“, sagte Nami lächelnd. „Dann bist du ja ne richtig gute Partie“, sagte Law lächelnd. Nami schaute ihn misstrauisch an, packte ihren Korb und rauschte davon. Er musste ja nicht unbedingt mitbekommen, dass sie rot anlief.
A Laser beam of Epicness
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