Supernatural

    • Spoiler

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Einsatz von Cookies
    Beachten Sie zudem unsere Datenschutzerklärung: Pirateboard.net - Datenschutzerklärung

    • Alpha und Omega

      Nun, die Staffel war durchaus recht solide... und dürfte von den Größenordnungen eigentlich nicht mehr zu toppen sein, wenn man den Rahmen der Glaubwürdigkeit nicht komplett sprengen will. Immerhin haben wir uns hier mit Gott und seiner Schwester befasst, die das Staffelfinale geprägt haben.

      Chuck als Gott hat mir irgendwo ganz gut gefallen. Das war so eine schön nüchterne und bodenständige Darstellung des Allmächtigen, das hier eher wie ein verzogenes Kind wirkte, das früher mal Spaß am Erschaffen zu haben schien, bis ihm die Dinge außer Hand geraten sind und Chuck dann einfach sprichwörtlich keinen Bock mehr auf Gott und die Welt hatte. Das war irgendwie alles sehr plump, aber das hat es auch gut und überzeugend gemacht, während gleichzeitig Supernatural hier mit dem typischen Humor der Serie aufwartet. Allein der Anfang der vorletzten Folge, wo Luzifer sich in Sams Zimmer eingeschlossen hat, weil er sauer auf Papa Gott war, ist Gold wert.



      That's like the worst episode of Full House, ever!

      Die Konfliktlösung war auch überraschend friedlich, zumindest zum Schluss. Ich hab zwar eh nicht geglaubt, dass Dean sich hier erneut opfern muss, um die Finsternis zu sprengen, denn selbst wenn er es täte, hätte Gott ihn ja wiederherstellen können. Die Winchesters hatten jetzt Gott auf ihrer Seite, wovor soll man da auch noch Angst haben? Nur Sams Reaktion war mir zu gelassen, wenn man bedenkt, dass das ganze Schlamassel ja nur entstanden war, weil die Winchester-Brüder nicht einander verlieren wollen und können. Aber die Dunkelheit und Gott zeigen am Ende auch solche Geschwisterliebe und ziehen Hand in Hand von Dannen... Wobei hier natürlich die Möglichkeit eingeräumt wird, dass beide auch in Zukunft noch intervenieren werden, denn es wird zumindest eine 12te Staffel geben.

      Diese scheint vom Ansatz her diesmal auch eher bodenständig und anders zu werden. Wir haben hier Valery aus Vampire Diaries, bei der es mich nicht wundern würde, wenn sie auch hier eine Mischung aus Vampir und Hexe sein, werden oder zumindest erleben könnte, allein weil Dean solche Wortneuschöpfungen wie "Witchpires" ja liebt. Aber erst einmal scheint "Valery" eine Vertreterin der Men of Letters of England zu sein, die im Gegensatz zum amerikanischen Pendant noch existieren. Und wie es sich für Großbritannien gehört, sind diese überhaupt nicht begeistert von den USA, im Speziellen Sam und Dean Winchester, die mehrfach beinahe die Zerstörung der Welt herbeigeführt hätten, teilweise aufgrund von egoistischen Motiven. Vor allem nach der ganzen Sache mit der Dunkelheit ist es als Konsequenz nur passend, dass nun auch mal jemand gegen die Winchesters vorgeht, die zwar die Welt schon oft gerettet, aber mindestens genauso oft in Gefahr gebracht haben... xD Das fand ich als Cliffhanger in Supernatural durchaus mal erfrischend, wobei ich nicht glaube, dass "Valery" jetzt Sam erschossen hat, höchstens angeschossen. Und selbst wenn doch, wozu gibt es Chuck? xD

      Generell bin ich aber nicht unzufrieden, die 11te Staffel hatte doch durchaus so ihre Momente und vor allem ein interessantes Zusammenspiel von vielen großen Charakteren wie Cacifer, Crowley, Metatron und Rowena. Und auf die 12te Staffel schaue ich jetzt zwar nicht mit großer Vorfreude, aber zumindest auch nicht mit Abneigung, weil zum 12ten Mal wieder dasselbe passiert. Wir werden sehen. ^^
    • Da ich es endlich geschafft habe die 14. Staffel von Supernatural anzusehen, will ich mal mein kurzes Resümee, zu der ja mittlerweile bestätigten vorletzten Staffel äußern. Da die Staffel aber schon einige Monate auf dem Buckel hat, verzichte ich auf Spoilerkästen. Vielleicht kann ja damit auch dieser Thread nochmal wiederbelebt werden, bevor er dann kurz nach Ende der letzten Staffel wohl endgültig zu Grabe getragen wird.
      Doch vorher erstmal fast 4 Jahre alten Staub der Nichtberücksichtigung wegpusten. *hust, hust*

      Falls es hier jemanden gibt, der die 14. Staffel noch nicht gesehen hat, will ich hier sicherheitshalber mal eine kleine SPOILERWARNUNG kundtun.

      Ich bewerte die Staffel mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einfach, weil es die Serie schon solange gibt. Sie begleitet mich ja schon fast mein halbes Leben, es gibt nicht viele Serien, die dies von sich behaupten können. Auch gehört sie für mich mit zu den besten Serien, die ich kenne. Allerdings merkt man der Serie auch mittlerweile an, dass es schwer wird neue Ideen/Inspirationen zu finden. Was aber auch verständlich ist, schließlich hat ja die Serie mittlerweile alles was möglich war abgearbeitet. Sei es einfache Dämonen, Vampire, Werwölfe, Geister, die 4 Reiter, Engel, Erzengel, Himmel & Hölle, Leviatane, die Apokalypse, Parallelwelten und was sonst noch alles. Mittlerweile gibt es halt nichts mehr, was man noch verfilmen könnte, außer man wechselt vollständig die Religion oder Mythen. Will man das aber Abseits einer ab und zu einzeln Folge wirklich sehen?

      So, kommen wir nun aber zur 14. Staffel.
      Alle die jetzt noch weiterlesen, obwohl sie vielleicht diese Staffel noch nicht gesehen haben, aber noch wollen. IHR WURDET GEWARNT.

      Die Geschichte rund um Michael war leider nur semi-optimal. Ich hätte mir hier gewünscht, dass man mehr von der Zeit außerhalb Dean als Hülle gesehen hätte. Auch die Experimente und deren Auswirkungen auf die Welt hätte mehr hervorgehoben werden sollen. Denn nachdem Michael Geschichte war, waren seine Handlungen für den späteren Teil der Story eigentlich bedeutungslos.
      Auch verstehe nicht, warum man Michael unbedingt aus der Parallelwelt in Staffel 13 nehmen musste. Hätte man hier nicht lieber den Michael, der noch im Käfig gefangen ist, nehmen können? Luzifer ist ja auch dort wieder rausgekommen. Wieso nicht auch Michael?
      Auch wie man sich Michael letzten Endes entledigt hat, hat mir nicht wirklich gefallen. Ich hab mich da beim ersten sehen gefragt, "Soll das alles gewesen sein?". Es war mir einfach zu schnell und zu einfach. Jack entledigt ihn im Handumdrehen. Es passt zwar zu der Geschichte von Jack in der Staffel, war aber trotzdem zu einfach.

      Die Geschichte rund um Nick und seine Vergangenheit war an sich in Ordnung. Dort hatte ich aber keine allzu großen Erwartungen. Es war halt ein einfacher Racheplot. Interessant wurde es am Ende, als er Luzifer aus der Leere zurückholen wollte. Auch wenn es langweilig gewesen wäre, hätte man Luzifer wieder als Gegenspieler aufgebaut. War seine Geschichte doch zu Ende erzählt worden.
      Hätte man aber Luzifer zurückholen wollen, wäre ich etwas anders an die Sache rangegangen. In Nicks Körper wäre noch ein kleiner Samen von Luzifer eingepflanzt gewesen, der die Erzengelklinge überstanden hätte, da er so lange in Nicks Körper verbracht hatte. Durch Nicks Tun und Handeln wäre der Samen gedeiht und kurz vor der Wiederauferstehung kommt halt Jack und verhindert dies.

      Die Geschichte rund um Jack hat mir in der Geschichte am besten gefallen. Der Junge, der zu Beginn keine Seele und Gnade mehr hat und kurz davor ist zu sterben bzw. auch kurz tot war. Und dann durch Magie seine Seele zurück bekommt, dafür aber einen hohen Preis zahlen muss. Als er dann, durch opfern von einem Teil seiner Seele, Michael töten konnte, dachte ich, ich weiß, in welche Richtung sie für den Rest dieser Staffel und der nächsten/letzten gehen. Ich war davon ausgegangen, dass Jack, ein Junge, der das richtige tun will, zum letzten Gegner der Winchesters aufgebaut. Schließlich wurde er, vom Propheten Donatello, als mächtigstes Wesen im Universum gekürt. Auch was dann mit Mary geschah verfestigte meinen Gedanken. Zum Schluss kam es aber ganz anders und die Macher griffen noch mal ein Regal höher und machten Chuck alias Gott zum letzten Endgegner.

      Ich will noch mal noch kurz am Rande auf einige Figuren eingehen.
      Da wäre zum einen Mary. Sie in die Geschichte, mit Staffel 12, wieder einzubauen, war wohl das grausamste, was man den Brüdern antun konnte. Denn ich habe es nie als Geschenk von Amara gesehen, sondern als fieser und grausamer Scherz. Denn ein überleben von Mary bis zum Serienende war bei mir von vornerein ausgeschlossen. Dean hat seine Mutter in jungen Jahren schon einmal verloren und Sam war so jung, dass er sich an sie nicht erinnern konnte. Somit musste jetzt Dean zum 2. Mal sich von seiner Mutter verabschieden und Sam zum ersten Mal.
      Auch das zurückbringen von Bobby und Charlie, aus der Parallelwelt, gefiel mir überhaupt nicht. Gerade Bobby ist in der Geschichte der Brüder eine so wichtige Figur. Ihn dann so zurückzubringen wird der Figur nicht gerecht. Als Bobby als Geist und im Himmel für die Story zurückkam, war das noch absolut in Ordnung. Es passte einfach in die Welt. Auch Charlies Opfer verliert damit an Bedeutung und wird ihr nicht gerecht. Das man diese und andere alte Bekannte in der Parallelwelt noch einmal bringt, war ok. Doch hätten sie dort besser bleiben sollen oder sterben sollen.
      Zum Glück hat man nicht noch mehr alte Figuren, wie z.B. Crowley zurückgebracht. Es hätte ihnen nicht gut getan.

      Was mir in dieser Staffel leider auch fehlte, war diese eine absolute Highlight-Folge, die sonst jede Staffel für mich hatte. Sei es, um nur ein paar Beispiele zu nennen, die Folge, wo
      - Sam "Und täglich grüßt das Murmeltier" mit Deans unterschiedlichen Todesarten durchmacht
      - Sam und Dean in der realen Welt landen und "Supernatural" nur eine Serie ist
      - die Folge 200 eine Musical-Folge ist, wo Schüler die Geschichte der ersten 5 Staffeln widergeben oder
      - die Scooby Doo Folge aus der Staffel davor
      ich könnte hier noch mehr nennen, aber ich glaube die 4 Beispiele sind aussagekräftig genug. Ich glaube, dass in dieser Staffel, dass Familientreffen der Winchesters dieses Highlight sein sollte. Aber es hat mich null gecatcht.

      Im großen und ganzen war aber die Staffel in Ordnung. Nur sind die Abnutzungserscheinungen mittlerweile so groß, dass ein Ende mit Staffel 15 gut ist, um es nicht zu Tode zu melken.


      Noch kurz einen Blick in die Zukunft zu Staffel 15 (ich schaue nur die dt. Version, daher noch warten bis Herbst)
      Man hat sich für das Serienfinale den wohl mächtigsten aller möglichen Gegner zurecht gelegt. Danach kann niemand mehr kommen, der das noch toppen könnte. Denn was gibt es mächtigeres als Gott himself? Ich weiß echt nicht, wie man ihn logisch besiegen soll. Denn Chuck bräuchte nur 1x mit den Fingern schnippen und alles wäre vorbei. Im Moment könnte ich mir nur vorstellen, dass man Amara wieder in die Geschichte einbaut. Denn nur sie wird auf einem Level wie Chuck stehen, ist sie doch seine Schwester. Mal sehen, was sich dich Macher haben einfallen lassen.
      Dann endet mit Staffel 15 eine Serie, die eigentlich schon nach 5 Staffeln enden soll. Was, wenn man die letzten 5-10 Sekunden damals gestrichen hätte, auch schon ein passendes Ende gewesen wäre. Auch wenn es die letzte Staffel sein wird, freue mich darauf und hoffe, dass die Macher nochmal alles geben, um sie gebührenvoll zu beenden.

      Zum Schluss noch ein kleines Highlight, auf das ich mich bei der Serie mit am meisten freue. Der Anfang, von fast allen, letzten Folgen. Einen Sound, den ich für immer mit Supernatural verbinden werde.