"The Invention of Nature is my quest to rediscover Humboldt, and to restore him to his rightful place in the pantheon of nature and science. It's also a quest to understand why we think as we do today about the natural world."
Das Buch beginnt mit Humboldts Kindheit, seinem Verhältnis zu seinem Bruder und seiner Mutter und seiner unbändigen Reiselust, welche ihn schliesslich dazu verleitete, auf Reisen zu gehen. In diesen Reisen liegt die grösste Stärke des Buches. Sie sind lebhaft und mit schillernden Farben beschrieben, mit unzähligen kleinen Episoden über Zitteraale, Unfälle mit dem Gift der Einheimischen und tierische Überraschungsangriffe in der Nacht. Dabei schildert die Autorin mit vielen Zitaten und Beschreibungen den Gedankenprozess Humboldts, was sie schliesslich zum Höhepunkt seiner Südamerikareise führt, dem Naturgemälde.
Doch es sind nicht nur die Reisen, die dieses Buch so grossartig machen. Andrea Wulf beschreibt auch, wie Humboldt mit seinem emotionalen und poetischen Schreibstil nicht nur andere Forscher - wie Charles Darwin - inspirierte, sondern auch der Öffentlichkeit die Wunder der neuen Welt näherbrachte. Sie zeigt auch, wie Humboldts gesamtheitliche Herangehensweise an seine Beobachtungen ihn dazu führte, sich nicht nur zu entdeckten Pflanzen und dem von ihm entdeckten Konzept der Klimazonen zu äussern. Er kritisierte in denselben Büchern die Sklaverei und den unbedachten Umgang mit der Natur durch die Menschen. Damit wurde er zum ersten Menschen, der öffentlich vor unumkehrbaren Mensch-gemachten klimatischen Veränderungen warnte, wobei er insbesondere Waldabholzung, Bodenbewässerung und die hohe Produktion von Dampf und Gas in den Industriezentren kritisierte. Mit seinen Schriften wurde Humboldt zum Urvater der Umweltschutzbewegung und der erste Bote der Schäden durch Menschen-gemachten Klimawandel.
Humboldt hatte die Eigenschaft, Menschen zu inspirieren. Er inspirierte Wissenschaftler, Künstler und viele mehr. In diesem Buch widmet Andrea Wulf einigen dieser Menschen jeweils ein Kapitel. Darunter befinden sich Charles Darwin, die Revolutionäre Simón Bolívar und Thomas Jefferson, die Künstler Henry David Thoreau, Goerge Perkins Marsh und Ernst Haeckel und der Begründer der Nordamerikanischen Umweltschutzbewegung, John Muir.
Humboldt beeinflusste nicht nur grosse Denker. Sein Werk beeinflusst bis heute, wie die Natur an der Schule gelehrt wird, wie die Natur in Sachbüchern für Kinder beschrieben wird und Zeitschriften wie Geo folgen Humboldts Ideal eines vernetzten Kosmos, in dem jedes Thema von Relevanz ist. Seine Einflüsse sind derart selbstverständlich in unserem Denken, dass sich nur die wenigsten noch an ihn erinnern. Aufgrund der Aktualität vieler seiner Themen, wie Klimawandel und Metadisziplinarität, und seiner inspirierenden Art zu schreiben, ist dies ein grosser Verlust. 'The Invention of Nature', oder auf Deutsch 'Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur', legt Humboldts Leben und seine Einflüsse auf inspirierende Art und Weise dar und zeigt, weshalb er bis heute von grosser Relevanz ist. Dank dem faszinierenden Thema und der wundervollen Schreibweise hat diese Buch es sofort zu meinen Lieblingsbüchern geschafft. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen. Ohne Vorbehalte.
The Invention of Nature
The Adventures of Alexander von Humboldt
The Lost Hero of Science
Andrea Wulf
'The Invention of Nature' gehört zu einer der wohl am langweiligsten anmutenden Gattung von Büchern. Es ist eine Biographie. Doch dank ihrer bildlichen Schreibweise und Wortgewalt, gelingt es der Autorin, aus dieser Biographie eine Geschichte zu machen. Ein Abenteuer durch die Regenwälder Südamerikas, auf die Spitze der höchsten Berge der Anden, in das junge Nordamerika, durch die politischen Unruhen Europas und nach Russland. Sie erweckt die Reisen von Alexander von Humboldt zum Leben und beschreibt, wie diese Reisen und Humboldts Erkenntnisse daraus unser Denken bis heute beeinflussen.The Adventures of Alexander von Humboldt
The Lost Hero of Science
Andrea Wulf
Das Buch beginnt mit Humboldts Kindheit, seinem Verhältnis zu seinem Bruder und seiner Mutter und seiner unbändigen Reiselust, welche ihn schliesslich dazu verleitete, auf Reisen zu gehen. In diesen Reisen liegt die grösste Stärke des Buches. Sie sind lebhaft und mit schillernden Farben beschrieben, mit unzähligen kleinen Episoden über Zitteraale, Unfälle mit dem Gift der Einheimischen und tierische Überraschungsangriffe in der Nacht. Dabei schildert die Autorin mit vielen Zitaten und Beschreibungen den Gedankenprozess Humboldts, was sie schliesslich zum Höhepunkt seiner Südamerikareise führt, dem Naturgemälde.
Doch es sind nicht nur die Reisen, die dieses Buch so grossartig machen. Andrea Wulf beschreibt auch, wie Humboldt mit seinem emotionalen und poetischen Schreibstil nicht nur andere Forscher - wie Charles Darwin - inspirierte, sondern auch der Öffentlichkeit die Wunder der neuen Welt näherbrachte. Sie zeigt auch, wie Humboldts gesamtheitliche Herangehensweise an seine Beobachtungen ihn dazu führte, sich nicht nur zu entdeckten Pflanzen und dem von ihm entdeckten Konzept der Klimazonen zu äussern. Er kritisierte in denselben Büchern die Sklaverei und den unbedachten Umgang mit der Natur durch die Menschen. Damit wurde er zum ersten Menschen, der öffentlich vor unumkehrbaren Mensch-gemachten klimatischen Veränderungen warnte, wobei er insbesondere Waldabholzung, Bodenbewässerung und die hohe Produktion von Dampf und Gas in den Industriezentren kritisierte. Mit seinen Schriften wurde Humboldt zum Urvater der Umweltschutzbewegung und der erste Bote der Schäden durch Menschen-gemachten Klimawandel.
Humboldt hatte die Eigenschaft, Menschen zu inspirieren. Er inspirierte Wissenschaftler, Künstler und viele mehr. In diesem Buch widmet Andrea Wulf einigen dieser Menschen jeweils ein Kapitel. Darunter befinden sich Charles Darwin, die Revolutionäre Simón Bolívar und Thomas Jefferson, die Künstler Henry David Thoreau, Goerge Perkins Marsh und Ernst Haeckel und der Begründer der Nordamerikanischen Umweltschutzbewegung, John Muir.
Humboldt beeinflusste nicht nur grosse Denker. Sein Werk beeinflusst bis heute, wie die Natur an der Schule gelehrt wird, wie die Natur in Sachbüchern für Kinder beschrieben wird und Zeitschriften wie Geo folgen Humboldts Ideal eines vernetzten Kosmos, in dem jedes Thema von Relevanz ist. Seine Einflüsse sind derart selbstverständlich in unserem Denken, dass sich nur die wenigsten noch an ihn erinnern. Aufgrund der Aktualität vieler seiner Themen, wie Klimawandel und Metadisziplinarität, und seiner inspirierenden Art zu schreiben, ist dies ein grosser Verlust. 'The Invention of Nature', oder auf Deutsch 'Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur', legt Humboldts Leben und seine Einflüsse auf inspirierende Art und Weise dar und zeigt, weshalb er bis heute von grosser Relevanz ist. Dank dem faszinierenden Thema und der wundervollen Schreibweise hat diese Buch es sofort zu meinen Lieblingsbüchern geschafft. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen. Ohne Vorbehalte.
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