Ich hab dazu mal einen neuen Thread aufgemacht, weil ich denke, es würde nicht in den Thread "Was lest ihr gerade?" passen.^^
Im Grunde geht es nur darum, das ein User eine Kritik bzw. Rezension zu einem oder mehreren von ihm gelesenen Buch/Büchern schreibt. Und dann kann halt bei Bedarf über das entsprechende Buch in diesem Thread diskutiert werden.
Noch was zur Amerkung: Eine Rezension besteht schon aus etwas mehr als 2 oder 3 Zeilen.^^ *glare*
Ok, beginne ich mal, mit einem sehr bekannten Buch, nämlich "Der Schwarm" von Frank Schätzing.
Nun ja, an einem Bestseller, der von den Medien so hochgelobt wurde und der das interessante Thema "Auflehnung der Natur gegen den Menschen" beinhaltet, konnte ich einfach nicht vorbeikommen. Also hab ich das Buch vor einiger Zeit gelesen. Um eines vorweg zu sagen, ich finde "Der Schwarm" nicht schlecht. Ganz im Gegenteil, das Buch gefällt mir sogar ziemlich gut. Trotzdem kann ich diesen extemen Hype, der darum gemacht wurde, nicht so ganz nachvollziehen.
Ich beginne gleich mal mit dem in meinen Augen größten Problem, nämlich die Tatsache, dass es 1000 Seiten lang ist. Schätzing hat bekanntermaßen sehr gut für sein Buch recherchiert und das merkt man diesem auch mehr als deutlich an, bei der Erklärung der wissenschaftlichen Hintergründe. Diese werden wirklich bis ins kleinste Detail erklärt. Im Allgemeinen bin ich ein Freund von guter Recherche, da dies ein Buch erst wirklich glaubhaft macht. Doch Schätzing übertreibt es in meinen Augen manchmal damit, wenn z.B. gleich seitenweise hintereinander die Funktionsweise eines Gerätes beschrieben wird, dan ist dies auf Dauer doch etwas ermüdend. Zumal ich mir einen Roman aus Unterhaltungsgründen kaufe. Wenn ich detailliertes Wissen haben möchte, kaufe ich entsprechende Fachliteratur.
Wo wir gerade bei Länge sind, das Buch enthält mehr als einmal ziemlich genau beschriebene Passagen, die für die Story völlig unrelevant sind( ich denke da z.B. an den gut 50 seitigen Ausflug einer der Hauptpersonen mit Identitätskrise^^).
Manchmal kam es mir so vor, als wollte Schätzing unbedingt 1000 Seiten erreichen, was dem Lesefuss aber nicht guttut, da sich das Buch an einigen Stellen doch arg "zieht". Ich habe von nicht wenigen peronen gehört, die dieses Buch aufgrund dessen nicht zuende geleen haben. 300 Seiten weniger wären da in meinen Augen mehr gewesen.
Im Grunde kann man das Buch in 2 Hälften aufteilen. Die erste Hälfte gefällt mir persönlich am besten, hier gelingt es Schäzing sehr gut, durch die ständigen Schauplatzwechsel und das Geschehen an sich Spannung aufzubauen. Der zweite Teil beschränkt sich dann im Wesentlichen auf einen Schauplatz, was ich etwas schade finde, da Schätzing die beiden Teile besser hätte verknüpfen können. Soll im Klartext heißen, die Katastrophen scheinen ab dem Zeitpunkt zu stoppen, ab welchem die Wissenschaftler auf dem Flugzeugträger sind.
Die 2 Hälfte ist, natürlich durch oben beschriebenen Längen unterbrochen, ist deutlich actionhaltiger, hier hat man das Gefühl, Schätzing hat schon auf eine Hollywoodverfilmung hingearbeitet. An sich stört mich dies nicht, wie gesagt, ich lese einen Roman wegen de Unterhaltung, aber manches hat Schätzing doch etwas arg klischeehaft dargestellt( z.B. die bösen Amis mit ihrer "Alles Wegbomben-Menthalität"^^).
Das Ende, muss ich jedoch sagen hat mir jedoch absolut nicht gefallen, dieser seitenlange (pseudo)philosophisch anmutende Monolog. Mag sein dass es Geschmachssache ist, aber ich musste mich doch arg zusammenreißen, nicht ein paar Seiten zu überblättern. In meinen Augen passt diese Ende nicht zum Rest des Romans und wirkt auf mich eher wie der Versuch einer "erzwungenen tiefgründigkeit".
Ich weiß, das klingt jetzt alles vernichtend, aber so schlimm war es nicht, das Buch hat mich trotz einiger Längen und dem Ende ziemlich gut unterhalten. Wie gesagt, in meinen Augen das wichtigste, wenn ich mir einen Roman dieser Art kaufe. Daher würde ich dem Buch trotz der oben beschriebenen Schwächen 7/10 Punkten geben.
So, und nun hoffe ich euch hat die Länge dieser Rezension nicht gelangweilt. *biggrin*
Im Grunde geht es nur darum, das ein User eine Kritik bzw. Rezension zu einem oder mehreren von ihm gelesenen Buch/Büchern schreibt. Und dann kann halt bei Bedarf über das entsprechende Buch in diesem Thread diskutiert werden.
Noch was zur Amerkung: Eine Rezension besteht schon aus etwas mehr als 2 oder 3 Zeilen.^^ *glare*
Ok, beginne ich mal, mit einem sehr bekannten Buch, nämlich "Der Schwarm" von Frank Schätzing.
Nun ja, an einem Bestseller, der von den Medien so hochgelobt wurde und der das interessante Thema "Auflehnung der Natur gegen den Menschen" beinhaltet, konnte ich einfach nicht vorbeikommen. Also hab ich das Buch vor einiger Zeit gelesen. Um eines vorweg zu sagen, ich finde "Der Schwarm" nicht schlecht. Ganz im Gegenteil, das Buch gefällt mir sogar ziemlich gut. Trotzdem kann ich diesen extemen Hype, der darum gemacht wurde, nicht so ganz nachvollziehen.
Ich beginne gleich mal mit dem in meinen Augen größten Problem, nämlich die Tatsache, dass es 1000 Seiten lang ist. Schätzing hat bekanntermaßen sehr gut für sein Buch recherchiert und das merkt man diesem auch mehr als deutlich an, bei der Erklärung der wissenschaftlichen Hintergründe. Diese werden wirklich bis ins kleinste Detail erklärt. Im Allgemeinen bin ich ein Freund von guter Recherche, da dies ein Buch erst wirklich glaubhaft macht. Doch Schätzing übertreibt es in meinen Augen manchmal damit, wenn z.B. gleich seitenweise hintereinander die Funktionsweise eines Gerätes beschrieben wird, dan ist dies auf Dauer doch etwas ermüdend. Zumal ich mir einen Roman aus Unterhaltungsgründen kaufe. Wenn ich detailliertes Wissen haben möchte, kaufe ich entsprechende Fachliteratur.
Wo wir gerade bei Länge sind, das Buch enthält mehr als einmal ziemlich genau beschriebene Passagen, die für die Story völlig unrelevant sind( ich denke da z.B. an den gut 50 seitigen Ausflug einer der Hauptpersonen mit Identitätskrise^^).
Manchmal kam es mir so vor, als wollte Schätzing unbedingt 1000 Seiten erreichen, was dem Lesefuss aber nicht guttut, da sich das Buch an einigen Stellen doch arg "zieht". Ich habe von nicht wenigen peronen gehört, die dieses Buch aufgrund dessen nicht zuende geleen haben. 300 Seiten weniger wären da in meinen Augen mehr gewesen.
Im Grunde kann man das Buch in 2 Hälften aufteilen. Die erste Hälfte gefällt mir persönlich am besten, hier gelingt es Schäzing sehr gut, durch die ständigen Schauplatzwechsel und das Geschehen an sich Spannung aufzubauen. Der zweite Teil beschränkt sich dann im Wesentlichen auf einen Schauplatz, was ich etwas schade finde, da Schätzing die beiden Teile besser hätte verknüpfen können. Soll im Klartext heißen, die Katastrophen scheinen ab dem Zeitpunkt zu stoppen, ab welchem die Wissenschaftler auf dem Flugzeugträger sind.
Die 2 Hälfte ist, natürlich durch oben beschriebenen Längen unterbrochen, ist deutlich actionhaltiger, hier hat man das Gefühl, Schätzing hat schon auf eine Hollywoodverfilmung hingearbeitet. An sich stört mich dies nicht, wie gesagt, ich lese einen Roman wegen de Unterhaltung, aber manches hat Schätzing doch etwas arg klischeehaft dargestellt( z.B. die bösen Amis mit ihrer "Alles Wegbomben-Menthalität"^^).
Das Ende, muss ich jedoch sagen hat mir jedoch absolut nicht gefallen, dieser seitenlange (pseudo)philosophisch anmutende Monolog. Mag sein dass es Geschmachssache ist, aber ich musste mich doch arg zusammenreißen, nicht ein paar Seiten zu überblättern. In meinen Augen passt diese Ende nicht zum Rest des Romans und wirkt auf mich eher wie der Versuch einer "erzwungenen tiefgründigkeit".
Ich weiß, das klingt jetzt alles vernichtend, aber so schlimm war es nicht, das Buch hat mich trotz einiger Längen und dem Ende ziemlich gut unterhalten. Wie gesagt, in meinen Augen das wichtigste, wenn ich mir einen Roman dieser Art kaufe. Daher würde ich dem Buch trotz der oben beschriebenen Schwächen 7/10 Punkten geben.
So, und nun hoffe ich euch hat die Länge dieser Rezension nicht gelangweilt. *biggrin*