Triple_D_Sixx schrieb:
Dann sollte man den Manga grundsätzlich beenden, da Ruffy nicht mit 31 oder gar 41 das One Piece finden und zum PK aufsteigen soll, sondern dies binnen der nächsten Zeit in Anbetracht der stattfindenden Ereignisse geschehen wird und Oda keinen Schritt dahin unternommen hat, Ruffy glaubhaft als eben diese Gestalt zu etablieren. Das einzige, was man mit deiner vorgeschlagenen Narration vollzieht: Einen schwächlichen, großmäuligen Protagonisten geschaffen, der alleine keine der angekündigten Leistungen vollbringen konnte und es nicht verdient hat, PK genannt zu werden. Wo steht Ruffy denn noch zu seinem Wort wenn er seine selbst auferlegten Ziele nicht einhält? Unverständlich für mich, wie man dies halt gutheißen kann, da ich mit keinem Protagonisten mitfiebern kann, der lediglich große Reden schwingt, selbst nichts auf die Kette bekommt und keinen der großen etablierten Namen auf dem Weg zum Titel aus eigener Kraft aus dem Weg geräumt hat. Ein Muster ohne Wert.
Triple_D_Sixx schrieb:
Teamkämpfe sind nichts neues, sondern der unkreative Versuch eines Autors sich aus einer selbstgeschaffenen Sackgasse zu befreien, in dem man seine Helden selbst zu unfairen Aggressoren herabstuft, die gemeinsam auf eine Person eindreschen. Was bitte ist der Sieg über Kaido wert? Nichts. Es ist antagonistisches und unehrenhaftes Verhalten so zu handeln. Um ein Vergleich zum Wrestling zu bemühen: Babyfaces, die zusammen auf einen einzigen Heel gemeinsam eindrischen, sind keine Babyfaces in der Situation mehr, sondern selbst Heels, da sie sich der gleichen Methode bedienen.
Interessierst du dich eigentlich auch nur einen Funken dafür welche Geschichte Oda hier seit Jahren erzählt oder geht's für dich nur um die Kämpfe? Ernsthaft wie kann man so einen Unsinn erzählen der narrativ keinerlei Grundlage in der Geschichte hat. Als ob sich Kaidoo oder sonst wer hier für Ehre interessiert.
Triple_D_Sixx schrieb:
In all diesen Situationen hatte er stets Hilfen von Außen, die ihm irgendeinen Tipp, eine Fähigkeit oder Sonstiges an die Hand gaben, um den Arc-Villain schlagen zu können, weil seine eigenen limitierten Fertigkeiten nie ausreichten. Gegen Croc musste er von Robin gerettet werden, gegen Moria brauchte es die Nightmareform, gegen Flamingo musste er beschützt werden, weil sein Haki auslief, gegen Katakuri gewann er am Ende, weil der Plot es halt so wollte, Oda aber keine vernünftige Erklärung einfiel.
Und ich bin es so satt immer wieder diese überstrapazierte Underdog-Trope vorgesetzt zu bekommen. "Macht der Freundschaft" als Erklärung reicht mir nicht mehr aus zum jetzigen Zeitpunkt des Mangas und als Leser fällt es mir mittlerweile mehr als schwer, Ruffy als die große Nummer zu akzeptieren, wenn er dies nie nachweist.
Und dein letzter Punkt ist einfach falsch in diesem Genre. Dann lese dieses Genre einfach nicht, da dass schlicht und ergreifend Kern eines Shonen ist und von Anfang an die Message von OP ist. Dann lese One Punch Man der genau dieses Motto aufgreift und satirisch umdreht. OP richtet sich einfach nicht an eine solche Leserschaft wie du es hier forderst. Das wollte Oda nie, so war der Manga nie und dahin sollte er sich auch nie entwickeln.
Du kannst nicht etwas kritisieren was so nie Teil des Werkes sein sollte. Ruffy wird bis zum Ende immer an seinen Gegnern wachsen, mal alleine, mal im Team, mal verdient und mal durch pures Glück.