Stärkeverhältnisse der Charaktere?

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    • Zexal schrieb:

      Der einzige Unterschied zu vor den 2 Jahren war dass man mehr Zeit mit der ganzen Crew auf dem Schiff hatte bzw. die SHB mehr Zeit miteinander gebracht haben und man mehr All-out Kämpfe hatte, wo alle Strohüte glänzen können. Sonst ist doch alles das Selbe.
      Man mag mir meine Verwirrung verzeihen, aber was braucht es denn sonst noch? So fehlen einfach essentielle Interaktionen zwischen den einzelnen Mitgliedern, bspw. hat es scheinbar niemanden gejuckt, was die jeweils Anderen in den letzten zwei Jahren so er- bzw. durchlebt haben. Ganz zu schweigen von Sanji's kurzfristiger Abstinenz, bei der es auf Zou noch den Anschein erweckte, als könnte Zorro da zu einem späteren Zeitpunkt nochmal drauf zurückkommen, der bekanntlich gar nicht begeistert von dem Alleingang des Smutjes war. Und was war? Nichts war. @-Bo- hat's vorhin eigentlich schon sehr treffend formuliert: Es geht nicht nur um die Screentime, sondern eben auch darum, wie diese genutzt wird. Qualität schlägt Quantität. Immer und überall.
      Natürlich ist die SHB eigentlich immer präsent, es mangelt ihren Aktivitäten nur seit einiger Zeit immer wieder stark an Relevanz. Bestes Beispiel ist eben die Suche von Franky nach den Blaupausen, die sich nachher Kinemon einfach mal so aus dem Ärmel geschüttelt hat. Der ganze "Plot", den es hier bzgl. Franky gab, wurde damit einfach komplett obsolet. Und das ist kein Einzelfall, das ist seit Längerem fast schon die Regel.

      Die SHB wirkt über weite Strecken einfach nicht mehr wie der eingeschweißte Haufen von Tunichtguten, wie man es lange Zeit von ihnen kannte. Wichtige Interaktionen fehlen, einige von ihnen wurden wochen-, monate- oder gar jahrelang aus der aktiven Handlung herausgeschrieben, damit Oda mehr Platz für so bahnbrechende Figuren wie Orlumbus, Ideo oder Abdullah hatte. Und ja, ich musste die Namen gerade tatsächlich nachschlagen, so gering empfand ich ihren Mehrwert, was die damalige Trennung der SHB halt nochmal schmerzvoller gestaltet. Natürlich gibt es auch hier einige Perlen wie bspw. Bartolomeo oder Cavendish, doch verdeutlichen diese exakt das, worum es mir hierbei auch geht. Die wirklich interessanten Nebenfiguren begrüßt man mit offenen Armen, sie sind es, an die man sich auch weiterhin erinnern wird. Barto ist und bleibt einer meiner absoluten Favoriten. Alles andere ist aber einfach nur irrelevantes Beiwerk, was die Geschichte nur unnötig aufbläht und, in diesem Fall, eben auch dafür sorgt, dass den Protagonisten wichtiger Raum zur Entfaltung genommen wird.

      Natürlich hatten die SHP hier und da immer mal wieder kurze Augenblicke, in denen sie einmal scheinen durften. Nur sind diese Momente meist nur Momentaufnahmen, denen die weitere Konsequenz fehlte. Robin wirkte zunächst souverän gegen Trebol, nur um sich dann aber von Sugar überrumpeln und verwandeln zu lassen. So beging sie einen leichtfertigen Fehler, wie man ihn von ihr eigentlich nicht kennt. Chopper durfte auf Punk Hazard mal etwas stärker in seine Funktion als Arzt abtauchen, was am Ende des Arcs jedoch, dank Law, komplett redundant wurde. Lysop posaunte auf dem Archipel noch großspurig herum, dass ihm nichts mehr Angst einjagen würde. Gefühlt jammert der Kerl inzwischen aber mehr herum, als vor dem TS. Sanji deklassiert Oven in einem kurzen Augenblick, nur um wenig später dann wieder von Niji aufgrund seines mangelnden Tempos verhöhnt zu werden. Und die Liste kann man, mit wenigen Ausnahmen, ellenlang so weiterführen ...

      Mein Hauptproblem, um zum Kern des Themas zurückzukehren, ist ganz einfach, dass die wenigsten Mitglieder der SHB auf mich bisher den Anschein erweckt haben, als hätten sie ihre Grenzen bereits austesten müssen. Und trotzdem hielt Oda es für notwendig ihnen schon jetzt weitere Powerups zu zuschieben. Es fühlt sich einfach wie eine verpasste Chance an hier eine entsprechende Entwicklung zu illustrieren, weil Oda der große Haufen von Figurenschablonen offenbar wichtiger war, um der SHB nachhaltige Verbündete zur Seite zu stellen. Aber noch einmal: Das eine muss das andere nicht ausschließen. Es dreht sich im Grunde alles um die Fokussierung, die man als Autor hier wählt. Und Oda hat sich dafür entschieden die Entwicklung einiger seiner Protagonisten nicht weiter fortzusetzen, damit er sich diversen Nebenfiguren widmen kann, die irgendwann am Ende des Mangas wohl wieder bedeutsam werden. Doch auch hier gilt, weniger ist mehr. Qualität schlägt Quantität. Ein Pauly übertrumpft einen Raizou, ein Viper übertrumpft einen Cracker und eine Vivi übertrumpft eine Rebecca.

      Lysop bekam das OH zugeschrieben, Sanji bekam nun den Raid Suit, Zorro das Enma und Nami erhielt Zeus. Mich stört hier schlichtweg der Zeitpunkt, zu dem dies geschehen ist. Ganz krass sticht mir dabei einfach Sanji ins Auge, der gegen Vergo und Doffy ordentlich Federn ließ (was maßgeblich plottechnische Gründe hatte), dann gegen Oven sein volles Potenzial kurz aufblitzen ließ, nur um dann ein Upgrade zugeschoben zu bekommen. Im Grunde verhindert Oda damit, dass wir seine jetzigen Grenzen kennenlernen können, schiebt dem Ganzen vorab einen Riegel vor und hebt seine Figur auf ein neues Niveau, bevor wir überhaupt das volle Ausmaß seines bisherigen Könnens kennenlernen konnten. Und das gilt eben, leider, für einige der SHB. Und das ärgert mich einfach. Denn wie gesagt: Das Beispiel von Ruffy zeigt doch, dass Oda es kann. Wenn er denn auch will. Wieso ging das bei dem Strohhut, aber sonst bei kaum einem anderen der SHB? Der Einzige, der mir hier wirklich konsequent noch positiv im Gedächtnis haften geblieben ist, ist Franky. Der hat auf Punk Hazard seine Leistung gegen Baby 5 & Buffalo gezeigt, er brachte sie gegen Senor Pink und auch jetzt tritt er wieder mit der richtigen Dosis an Souveränität auf. Bei ihm fehlt es zwar auch an Entwicklung, aber wenigstens ist Oda bei seiner bisherigen Darstellung, seit dem TS, konsequent geblieben. Etwas, was ich vom Rest der Bande, Ruffy ausgenommen, eher weniger behaupten möchte.

      Ich sage indes auch nicht, dass jeder SHP in jedem Arc seinen kräftezehrenden Kampf braucht. Ganz ohne geht aber auch nicht, vor allem eben unter Berücksichtigung dessen, dass die zwei Jahre nunmal maßgeblich dem Training und der Vorbereitung auf die Gefahren der Neuen Welt dienen sollten. So verwundert es mich bspw. noch immer, dass Robin zwar zwei Jahre bei Dragon, Sabo und co. war, aber offenbar ohne Grundfähigkeiten im RH und/oder OH zurückkam. Dass sie nicht nur recherchiert und geforscht hat, machen ihre neuen Techniken mit ihren Teufelskräften ja deutlich. Was ich mich in diesem Zuge daher auch frage: Wieso schickte Dragon eine Freundin seines Sohnes zu eben jenen zurück, ohne ihr aber wenigstens die Grundlagen des Handwerkzeugs mit zugeben, das in der Neuen Welt ja zum kleinen 1 x 1 gehört? Das ist eine Frage, auf die wir wahrscheinlich nie eine Antwort erhalten werden, ist mir klar, sie stellt sich aber eben dennoch, bedenkt man u.a. auch, dass Sanji bei Ivankov war und ebenfalls mit Hakitechniken zurückkam. Das sind halt alles Sachen, mit denen Oda seine Protagonisten unnötig klein macht.

      Letztlich schafft sich Oda gewisse Glanzmomente der SHP in aller Regelmäßigkeit, zieht dann daraus nur leider sehr selten auch wirkliche Konsequenzen. Er nutzt eben jene Gelegenheiten einfach viel zu selten. Das Beispiel von Lysop & Trebol wurde hier bereits genannt, aber auch im WCI Arc hätte es bspw. so einige Optionen gegeben, um auch Sanji mal wieder einen Kampf austragen zu lassen, der ihn an seine Grenzen treibt. Mit Blick darauf, dass er kurz darauf seinen Raid Suit bekam und diesen auch bei der erstbesten Gelegenheit nutzte, um sich einen weiteren Powerschub zu verpassen, wurmt mich das sogar noch mehr, weil Oda hier eigentlich eine entsprechende Entwicklung hätte illustrieren können.
      Sanji's Wahl den Raid Suit gegen Page One einzusetzen, hätte viel größere Gewichtung haben können. Hätte Sanji von Oda bspw. die Gelegenheit auf einen Allout-Kampf mit Oven bekommen (kurze Anmerkung: Es liegt im Ermessen des Autors solche Szenarien zu inszenieren. Wenn er es also gewollt hätte, wäre das im Konstrukt des Arcs auch möglich gewesen), so hätten wir damit deutlich sehen können, wie weit Sanji mittlerweile kräftetechnisch ist. Wir hätten seine Grenzen erfahren, hätten gesehen, wie weit er inzwischen ist, dass es aber für einen Kaiserkommandanten wohl noch nicht gereicht hätte. Man wüsste also unumstößlich, wo er steht und wo er noch hin muss. Page One ist nun jemand, der wohl in eine ähnliche Klasse fällt, wie eben auch Oven. Kein Kommandant, aber eben das Nächstbeste. Sanji hätte also schon ausreichend Erfahrung mit Leuten seines Schlags gesammelt, wüsste eindringlich, was ihn erwartet. Seine Entscheidung den Raid Suit zu nutzen, um Zeit zu sparen, wäre damit von größerem, emotionalem Gewicht gewesen. Seine Erfahrungen hätten ihm diese Entscheidung abgenommen, die Nutzung des Raid Suits hätte damit organischer in die Handlung eingewebt werden können und es wäre deutlich geworden, dass eben jenes Tool womöglich auch genau das ist, was er benötigt, um sich vielleicht alsbald mit einem Kommandanten messen zu können.

      Denn wahrscheinlich ist es das, wahrscheinlich kann er es mit dem Suit nun. Das lässt sich erahnen, mit einem solchen Kniff hätte Oda jedoch eine Brücke zwischen diesen Ereignissen und Entscheidungen spannen können. Oder auch: Die Narration hätte einen klaren Ausgangspunkt und ein klares Ziel gehabt, auf das abgezielt und hinausgearbeitet wird. Nun fehlt jedoch der komplette Mittelteil, wodurch sich Sanji's Entwicklung schlichtweg unvollständig anfühlt. Er kriegt ein Powerup, noch bevor wir das volle Ausmaß seiner Kräfte überhaupt kennenlernen durften. So als wollte Oda in seiner Geschichte einfach vorspulen. Und das missfällt mir. Ein Phänomen, das leider auch in ähnlichem Ausmaß auf Figuren wie Zorro, Nami oder Lysop zutrifft. Und wofür das alles? Für eine Staubsaugerfrau, eine strunzdumme Shinobu oder auch drölfhundert Kinder von Big Mom, mit denen Oda teils um sich warf und nach dem Großteil von denen heute niemand mehr fragt. Ich kann hier nur für mich sprechen, doch mir erscheint der Preis einfach ungemein höher zu sein, als es der Gewinn ist. Darf aber natürlich jeder sehen wie er/sie will.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von OneBrunou ()

    • Ich teile hier beide Ansichten, bin jedoch auch überzeugt, dass Oda das balancing etwas ausschweifen lassen hat. Da Ruffy der Hauptprotagonist ist kriegt dieser natürlich die beste und kreativste Präsentierung, aber ich kann auch verstehen wie er ein gigantisches Throne War inszeniert. Jedoch tut er sich im Anbetracht des Gesamtbildes keinen Gefallen damit. Ob er nun am Ende die Strohhütte nach 2 Jahren Training etc. dann endlich mit diversen Powerups und Machtdemonstration ihrer wahren Stärke glänzen lässt, vermeintlich etwas plötzlich in dem Moment - oder er die SHB hätte mehrmals an ihre Grenzen bringen können bis Dato, irgendwas hätte immer nicht gepasst. Meiner Meinung nach hat sich Oda schlicht keinen Gefallen getan solche absolut unverhältnissmäßigen kräfteverzerrungen zu erschaffen, wie mit Big Mom oder Kaido. Er legt alles auf eine Karte und diese nennt sich: Kaiser. Ein Ruf so berüchtigt, dass es selbst für Oda ein Drahtseilakt darstellt. Das er den Manga jetzt vermeintlich schneller als sonst vorantreibt, hilft dem ganzen nicht unbedingt. Es müssen jetzt alle so schnell ein enormes powerscaling durchlaufen, so kommt es mir seit dem TS etwas vor. Und teils zu schnell. Woran es jetzt letztendlich gelegen hat tja... Woran hat's gelegen?
    • Kuzano schrieb:

      Die Aussage von bo zu Robin ist DAS perfekte Beispiel:

      Pauschalaussage sie sei inkompetent, dabei wird ein Fehler als Argumentation genutzt (was in Ordnung ist). Die 10 anderen sehr guten Momente und Szenarien, in denen sie ihre Kompetenz unter Beweis stellt, werden gekonnt ignoriert (denn dies passt nicht in die Ansicht).
      Was erwartest du denn? Dass fortan in jedem Beitrag ein Unterfenster aufgemacht wird, in dem neben der Aussage des Beitrages fix ein Resümee über die gesammelten Auftritte des Charakters gezogen wird? Das ist weder ökonomisch noch zielführend, da niemand in diesem Forum bezweifeln dürfte, dass Robin nicht durch die Bank weg wie eine einbeinige Autisten durch die Gegend humpelt und Porzellan zerdeppert.

      Aber unterm Strich kommt mir Robin in all den Jahren zu schlecht weg. Wenn wir uns überlegen, wozu Robin imstande ist und was diese Frau in ihrem Leben bereits geleistet hat, so schöpft Oda ihr Potenzial hinten und vorne nicht aus. Robin ist ihr Leben lang erfolgreich vor der Weltregierung geflohen; sie ist eines, wenn nicht das intelligenteste Mitglied der Strohhutbande; ihre Teufelskräfte sind unfassbar mächtig und könnten sie (kombiniert mit Haki und sowas wie der F6) problemlos in die obere Riege der Strohhutbande bugsieren. Doch was bekamen wir in den knapp 300 Kapiteln, in denen sie seit dem TS Teil der Haupthandlung war? Auf der FMI durfte sie nur den Handlanger der Antagonisten ausschalten, PH war vergleichsweise ereignislos (obwohl mit Monet eine arschcoole Gegnerin vorhanden gewesen wäre), auf WCI unterlief ihr der Fehler mit Sugar (dazu gleich mehr) und anschließend musste sie die Babysitterin für Rebecca spielen, obwohl sie unterwegs an mehreren möglichen Gegner vorbeigerannt ist. Sie hat sogar Hakuba aufgehalten, trotzdem gestand ihr Oda keinen Kampf zu. Das ärgert mich am meisten. Robin hat so unfassbar viel Potenzial, mit dem Oda aber scheinbar nichts anzufangen weiß. Natürlich hat Robin auf Wano die ganzen Informationen beschafft, auch in den vergangenen Arcs hat sie immer mal wieder ein paar Akzente gesetzt. Genau wie sicherlich auch Chopper oder Brook mal ihre Glanzmomente hatten. Aber unterm Strich ist das in 400 Kapiteln einfach zu wenig, wie ich finde. Die arme Frau hat seit ihrem Beitritt nicht einen richtigen "Allout"-Kampf bekommen, meist wird sie trotz ihres Intellekts und ihrer tollen TF irgendwo im Hintergrund geparkt oder muss den Support spielen. Und, ganz ehrlich: Wenn Robin in Orochis Schloss die Infos beschafft, dann bejubele ich das nicht. Genau das ist es nämlich, was eine Robin in ihrem Leben perfektioniert hat. Wenn Nami jemanden bestiehlt, dann gehört das zu ihrem Repertoire. Man kann nicht jeden Moment, in denen die Strohhüte ihren Job gemacht und nicht verkackt haben, als "+" verzeichnen. Wir reden hier immer noch von den Protagonisten, da darf die Latte ruhig etwas höher hängen.^^

      Und zu Sugar: Robin wusste, dass Sugar per Berührung arbeitet. Eine Berührung von Sugar und es ist aus. Dennoch fällt einer intelligenten Person wie Robin nichts besseres ein, als ihre Gliedmaßen direkt an Sugar wachsen zu lassen und ihr die Traube mit roher Gewalt einflößen zu wollen? Selbst unter Anbetracht des Drucks durch Trebol hätte ich mir gewünscht, dass Oda hier Robin mehr Brillanz zugesteht. Das hat sie verdient. Wie Reborn schon schrieb: Würde sich Oda nur ein bisschen mehr Mühe machen, könnten die Strohhüte viel besser wegkommen.


    • Rayleigh. schrieb:

      Woran es jetzt letztendlich gelegen hat tja... Woran hat's gelegen?
      Gute Frage. Ich denke, dass Oda die Dinge einfach viel weniger vorausgeplant oder vom Ende her gedacht hat, als so mancher Fan sich das vorstellen mag. Deswegen wiederhole ich auch immer wieder gerne meine mittlerweile mantramäßige Einlassung, dass es wenig Sinn macht, jede Hirnwindung des Meisters als Ausgeburt der Genialität zu feiern und den Manga zum unfassbaren Meisterwerk hochzustilisieren. Das ist nämlich das andere Extrem im Vergleich zu ausufernder Kritik, die bisweilen hier bemängelt wird. Oda kann bei der praktischen Arbeit einfach nicht jedes Problem und jeden Fallstrick, die die mittlerweile extrem breit aufgefächerte Story bereithält, bis ins letzte durchdenken und lösen. Dafür fehlt ihm die Zeit und es entstehen Brüche und tonale Unstimmigkeiten. Zudem wissen wir, dass Oda sich auch viel von spontanen Einfällen leiten lässt und viele Figuren einbaut, die ihm mal eben so in den Sinn kommen. Dadurch vertiefen sich die Schwierigkeiten bei dem mittlerweile epischen Rahmenentwurf innerhalb eines Arcs und darüber hinaus zu einer schwer beherrschbaren Gemengelage, die Oda im Sinne seines ursprünglichen, groben Planes für den Mangaverlauf nun scheinbar gehetzter zu bewältigen versucht.

      Insofern glaube ich auch eher nicht daran, dass er einen epischen Strohhutbanden-Moment (der ja noch aussteht und von den Fans herbeigesehnt wird) 400 Kapitel lang bewusst vorbereitet hat, sondern dass die Reise der Strohhüter eher einem gewachsenen Zufallsprinzip folgt. So weit in die Zukunft zu denken, legt einem Autor, der sein Werk nach einem One-Shot-Prinzip (Kapitel) aufbaut ein zu strenges Korsett an, dass jede spontane Zufallsidee, jeden markanten Einfall und jede lebendige Kreativität stark einschränken würde. Da wir wissen, was für einen freien, sprudelnden Geist Oda hat, kann das also nicht wirklich passen. Es gibt sicherlich bestimmte Zielpunkte in der Storyline, die für den Mangaka klar und deutlich am Horizont aufscheinen, aber das Storytelling folgt augenscheinlich dem Prinzip: Der Weg ist das Ziel. Von daher war die (Teil-)Marginalisierung der anderen Bandenmitglieder neben Ruffy über bestimmte Strecken in der Neuen Welt vielleicht auch eher ein unbewusster Prozess, dem sich Oda und sein Team für einen längeren Zeitraum selbst nicht so bewusst waren. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Oda inzwischen begreift, dass er sich seit Dress Rosa zu stark in den einzelnen Arcs verliert und in diesem Tempo One Piece nie zu einem Ende führen kann. Daher werden die Zügel nun strammer angezogen. Auch was die (Stärke-)Entwicklung (Glanzpunkte?) der Bandenmitglieder betrifft.
      "Tja, ich bin eine Berümtheit, mein Junge!" :saint:
    • also ich verstehe auch beide seiten vollkommen
      auch mir gefällt nicht alles was ich sehe auch wenn ich sagen muss ich lese den manga erst seit dressrosa ab dem law FB deswegen ist es für mich weniger schlimm gewesen
      da ich als ich auf den manga umgestiegen bin da gleich 25 kapitel am stück lesen konnte und jaa ich fand das so ganz gut den so war vieles halb so schlimm

      aber ja man hätte einiges besser machen können find ich und es hätte nicht mal so viel mehraufwand gebraucht , ich werde das mal aus meiner sicht schreiben wie es ausgereicht hätte wenn man bisschen was verändert hätte

      nach dem timeskip
      FMI würde ich so lassen man hat die fähigkeiten der strohüte gesehen was ihr traning was gebracht hat wie viel das werden wir sehen dachten sich wahrscheinlich alle
      PH da muss ich sagen gabs nicht viel spielraum da vergo für law bestimmt war und ceaser für ruffy , waren da nur noch monet und die cool brothers
      ich muss sagen monet hätte keinen anderen gegner bekommen können einfach aufgrund der logia , ist mein gedanke dazu und ich hatte genug aktion von ihr im anime gesehen , keine ahung wie es im manga war , bei den cool brothers genauso , sie waren stark aber aufgrund der zeit die man da kaum hatte würde mir da auch kein anständiger kampf einfallen deswegen finde ich PH so wie es war ganz gut so

      dann kommen wir zum DR arc und hier würde die bande getrennt
      die gruppe auf DR hätte man besser in szene setzten können ohne das die verbündeten was von ihrer wichtigkeit verloren hätten

      das man sugar mit dem gesicht von lysopp ausgenockt hat hätte man ja lassen können fand das selbst ziehmlich lustig
      man hätte die szene einfach nur bisschen anders gestaltet
      trebol drängt robin in die enge und aufgrund seiner lehm frucht wäre das für robin aus ihrer sicht echt schwierig gewesen da was anzustellen
      man hätte es so aufgebaut das robin zwar ertappt wird weil sie die tontatas helfen wollte so ein 2 gegen 1 die folge wäre
      hier hätte man ein handgemenge draus machen können wo sie aufpassen muss nicht von sugar oder trebol getroffen zu werden und aus der entfernung hätte man lysopp als scharfschützten hinstellen können , mittendrin hätte man es so hingebogen das robin halt getroffen wird von sugar und so lysopp die flucht ergreift weil er nicht wusste wer robin ist , so wäre dann der moment gekommen wo er dann später sich stellt und einen kleinen fight gegen trebol aufbringt aber durch die ganzen explosionen wäre er schnell fertig und so hätte man dann es wie im manga später machen können das imme rnoch das lustige event am ende den sieg holt aber man hätte dennoch genug von der SH gesehen
      mit franky war ich hier vollkommen zu frieden und auch zorro konnte man nicht meckern haben ihre momente gehabt

      zou muss man nix weiter sagen wäre keine möglickeit da wesen was zu zeigen

      dann die andere hälfte der bande im reich von big mom der WCI arc

      hier hätte man einiges mehr rausholen können

      aus dem grund das big mom so viele kinder hat

      mann hätte chopper doch einen kleinen fight gegen eines der kinder geben können als sie versuchten brülee zu fangen das wäre nur bisschen mehr aufwand gewesen
      dann hätte man einfach zeigen sollen wie brook und chopper verkackt haben gegen perospero was doch keine schande ist gegen ihn zu verlieren vorallem da er nicht alleine auf dem schiff war , einige truppen und katakuri waren da ja auch anwesend

      dann die flucht man hätte da locker kämpfe einbauen können
      z.b.
      als smoothie mit ihren schwestern , bavarios und daifuku im anmarsch waren

      hätte man es so aufbauen können das sie das schiff einholen kurz einen fight bekommen
      jinbei gegen smoothie da hätten 2 bis 3 panels gereicht wenn man da nicht zu viel spoilern will für wano später
      nami hätte man eine kurzen fight geben können gegen citron oder cinnemon mit ihrer neuen waffe zeus oder früher hätte man sie auch einfach einen schönen fight gegen galett geben können als die armee des zorns auf sie zu kammen wo man einfach zeigen könnte was sie drauf haben

      brook hätte dann noch einen kleinen fight bekommen zum abschluss gegen bavarios um sich von der niederlgae von perospero zu erholen

      chopper hätte man auch einfach noch ein kind geben können zum ende

      und sanji hätte gegen daifuku gezeigt was er kann und dann hätte man gesehen wie weit unsere strohüte schon sind

      das sind nur paar beispiele aber wie gesagt möglickeiten wären genug da gewesen und platz auch wenn man es will
    • Also halten wir fest das Ryo Haki ist das Heil Mittel um Kaidoo zu besiegen sogar Kiku und Kinemon sind in der Lager Kaidoo zu verletzten die stärkste Kreatur der Welt kaidoo hat es in 20 Jahren nicht geschafft Ryo Haki oder eine andere Abwehrmöglichkeit zu finden um sich vor Ryo Haki zu schützen ehm ja ok aber die Tochter hat es geschafft von Kaidoo als sie kurz gegen Ruffy gekämpft hat sich vor Ryo Haki geschützt ist jetzt Kaidoo Tochter stärker als Kaidoo XD.

      Kommen wir zu der Aussage das Oda nicht wusste wie er Kaidoo besiegen sollte..

      Man merkt das Oda sich vollkommen verrand hat, denn wenn schon Kiku/Kinemon Kaidoo verletzten können, wundert mich gar nichts mehr wieso Shanks unbeschadet nach Marineford Arc kam, ich will mir ja gar nicht ausmalen was Shanks Ryo Haki kann was auf 100% ist hat Kaidoo denn gebettelt zu Shanks bitte lass mich am Leben, ich muss noch denn größten Krieg der Welt anzünden und hoffe das du dich nicht einmischt, und ich hoffe das keiner der Admirals das Ryo Haki kann die Stärkste Macht der Marine um mich fertig zu machen...................................

      Tja Oda hat hier sich selbst ins aus geschossen was die Stärke Verhältnisse angeht und zwar komplett schade...
    • Sorry da muss ich echt Mal Wiedersprechen

      Das das Ryo Haki eine starke Form ist dürfte jedem klar sein und das dieses Haki nicht ganz so selten ist dürfte auch klar sein.

      Raylei und Santumaro waren meines Wissens die ersten die diese Form eingesetzt (vielleicht auch Zoro bzw sein Lehrmeister "schneiden ohne zu schneiden")

      Ich denke das dass Ryo Haki sogar öfters vorkommt als das Königshaki

      Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das nur das Ryo Haki ausreicht um Kaido zu besiegen

      Wir haben gerade eine Situation die wir schon öfters hatten das ein Charakter erst einstecken tut bevor er richtig loslegen tut.

      Wir haben von Kaido noch relativ wenig gesehen. Seine Hybridform zum Beispiel, das Erwachen seiner Frucht, Haki Einsatz...

      Was ist wenn Kaido nur mir Ryo Haki überhaupt getroffen werden kann und er dennoch eine sehr starke Regeneration hat.

      Und eins ist sicher austeilen kann er
      Die Katze auf Foto ist meine und heißt Nami :D
    • OPFan1984 schrieb:

      Sorry da muss ich echt Mal Wiedersprechen

      Das das Ryo Haki eine starke Form ist dürfte jedem klar sein und das dieses Haki nicht ganz so selten ist dürfte auch klar sein.

      Raylei und Santumaro waren meines Wissens die ersten die diese Form eingesetzt (vielleicht auch Zoro bzw sein Lehrmeister "schneiden ohne zu schneiden")

      Ich denke das dass Ryo Haki sogar öfters vorkommt als das Königshaki

      Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das nur das Ryo Haki ausreicht um Kaido zu besiegen

      Wir haben gerade eine Situation die wir schon öfters hatten das ein Charakter erst einstecken tut bevor er richtig loslegen tut.

      Wir haben von Kaido noch relativ wenig gesehen. Seine Hybridform zum Beispiel, das Erwachen seiner Frucht, Haki Einsatz...

      Was ist wenn Kaido nur mir Ryo Haki überhaupt getroffen werden kann und er dennoch eine sehr starke Regeneration hat.

      Und eins ist sicher austeilen kann er
      Es geht um die Darstellung Kaidoo ist die stärkste Kreatur. Natürlich muss er eine Schwachstelle haben, aber wie es dargestellt wird ist zum größten Teil unlogisch.

      Das Ryo Haki wurde uns vorgestellt Kaidoo Haut zu durch dringen und ihn auch zu besiegen, was sollte jetzt noch kommen Geheime Formel 6 Technik die Kaidoo zusätzlich verletzt Freundschaft Bonus? Natürlich wird Kaidoo noch einiges zeigen, aber wenn Ryo Haki seine Schwachstelle ist, haben wir ein Problem wenn Leute wie Admirals und Shanks (Kaiser). Das Ryo Haki auf 100% haben und das pranger ich an, was die Stärke Verhältnisse durcheinander bringt..
    • @kaidoo

      Ich kann auch einen Mike Tyson verletzten, bin ich nun stärker als er? Wo hat Ruffy gegen Yamao "Ryou" Haki benutzt? Also du willst das Kaido sich gegen alles verteidigen kann und garkeine Schwachstelle hat? Denk doch einfach etwas weiter Kaido hat sich bis jetzt gegen die Angriffe der Samurai nicht verteidigt sondern wurde immer wieder überrascht, nicht mehr und nicht weniger.
      Ich glaube einige nehmen diese Einführung von Kaido zu ernst, es wird von "hören und sagen" berichtet und ist kein Statement von Oda wie zbs Mihawk "der stärkste Schwertkämpfer der Welt" <-- Das ist eine Aussage von Oda.
      Mit der Einführung meine ich den letzten Part mit das er der stärkste ist und man ein 1vs1 gegen ihn nicht gewinnen kann.

      Um überhaupt jetzt solchen Aussagen wie "überlebte Hinrichtungen etc" als Messlatte zu nehmen, warten wir doch lieber erstmal ab immerhin müssten dazu ja noch Flashbacks folgen.
      Kaido ist jemand der sich mal das Leben nehmen will und im nächsten Moment Kid und co. aufs Maul haut, um dann auf seiner Insel in Tränen auszubrechen und im nächsten Moment wieder in Rage.
      Eventuell hat er sich Foltern lassen und dann einfach noch mal sich umentschieden das er doch überleben will? Seine Stimmungsschwankungen haben mit Sicherheit nicht nur was mit Alk zu tun, also ich hoffe es zumindest. Wenn Kaido keinen Flashback bekommt und der Charakter so bleibt wie er nun mal momentan ist, dann ist er mit die schlechteste Manga Figur die jemals gezeichnet wurde.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von BenKei ()

    • @kaidoo

      Ich sehe es so das nur Personen mit Ryo Haki überhaupt in der Lage sind Kaido verletzten. Ein Ruffy in Gear 4 konnte es zumindest nicht.

      Wie viele Personen das Ryo Haki können wissen wir nicht es scheint allerdings noch nicht einmal jeder Kaiser Kommandant zu können. D.h. würde ich schätzen das es unter 100 Personen im One Piece Universum sind.

      Die Samurai in Wanu bilden da etwas eine Ausnahme wegen schneiden ohne zu spalten.

      Und jetzt komme ich zum springenden Punkt wenn ein Charakter in der Lage ist ihn zu verletzen heißt es noch lange nicht das dieser auch stärker ist den wir wissen gar nichts über die wahre Stärke Kaidos.

      Er hat eine Zoanfrucht und somit eine starke Regeneration zudem wird er noch Hybridformen haben und von seinem Haki haben wir auch noch gar nichts gesehen.

      Das er aktuelle gegen Minks in der Sulongform kämpft wird auch außer acht gelassen.

      Jetzt ist wirklich erst einmal abwarten angesagt denn es kommt noch einiges.
      Die Katze auf Foto ist meine und heißt Nami :D
    • Oda lässt sich von seinen nationalen Gefühlen leiten. Ich mach ihm keine Vorwürfe, ich stelle es einfach nur fest.

      Oden und die Samurai repräsentieren Japan und den japanischen Nationalstolz. Kaido und vor allem seine Drachenform repräsentieren vielmehr China. Daher wundert mich es mich nicht wirklich, dass die Story so geschrieben wurde, wie sie geschrieben wurde.

      Angefangen beim Flashback, wo Oden Kaido verletzt hat und Kaido von der alten Hexe gerrettet werden musste. Und das Kaido hinterrücks Oden mit der Keule ausgeknockt hat. Und selbst ein Nobody wie Kinemon kann anscheinend Kaido Schaden zufügen.
    • Ich frag mich auch wie man sonst mit Kaido umgehen sollte was seine Verteidigung betrifft.
      Es kann ja sein das Kaido sein Haki vlt auch Ryo Haki benutzte aber das von den Samurai einfach stärker ist.
      Kaido sagte ja "Ist das Odens Ryo?" Die Samurai haben trainiert und den Willen Odens weitergeführt was ihr eigenes Haki stärkte und zwar soweit das sie Kaidos Haki durchdringen konnten.
      (das ist meine Theorie dies betreffend)

      Wie schon gesagt wurde muss Kaido eine Schwachstelle haben, wie soll man denn an jemand unverwundbares und so starkes denn je vorbeikommen?
      Das die Samurai Kaido durchstechen konnten heißt ja nicht das gleich alles vorbei ist und Kaido schwach ist, Kaido wird sicherlich 4 mal so Tanky sein wie Doflamingo daher wird es bestimmt immer noch ein sehr sehr harter und heftiger Kampf gegen Kaido werden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Halon ()

    • und man muss es mal so sehen
      kaido wurde zwar verletzt aber das waren bis jetzt nur kleine schnitte die ihn wahrscheinlich kaum jucken werden

      ich will nur sagen WB z.b. war ein normaler mensch der verletzt bar war aber er hat über 100 schnittverletzungen gehabt , über 200 pistolen schüsse abbekommen , 16 kanonenkugeln glaub ich , 2 fette löcher von akainu , 2 läser strahlen von kizaru und noch die hälfte seines gesichtes war weg , dazu die 2 herzinfakte , das ist extrem und das ohne haki

      deswegen erwarte ich von kaido das er ebenfalls ne menge schlugt da machen die paar kratzter noch nix aus
      anders wird es sein wenn die anzahl steigt und ruffy in dann von innen angreift
    • G E A R schrieb:

      Dass er nun mit Kaidou zum ersten Mal einen Kaiser besiegen soll und dieser gleichzeitig Whitebeard`s Titel als stärkste/r Pirat/ Kreatur übernommen hat, führt für mich leider dazu, dass ein Sieg aus eigener Kraft durchaus "too much" wäre. Denn auch ich sehe dann wenig bis gar kein Steigerungspotenzial. Und für Ruffy gibt es nach dem Ryo-Haki noch immer das Königshaki - wo wir evtl. noch eine weitere Stufe erwarten können - sowie auch das Awakening. Damit kann er dann selbst einen Kaidou übertrumpfen und gar Roger selbst. Alter hin oder her...
      Aber wäre es denn nicht der logische Schritt, der jetzt folgen müsste - gerade im Hinblick auf eine Abhandlung beider Kaiser in ein und demselben Arc?!

      Klammern wir die TB und DR mal aus, so hat Luffy bisher nie fremde Hilfe in der direkten Konfrontation mit seinem Arc Gegner in Anspruch nehmen müssen. Als er damals mit 17 Jahren die GL betrat und sich prompt zur Zielscheibe eines Shichibukai machte, waren die Verhältnisse ähnlich. Luffy ließ sich als vollkommen unerfahrener Grünschnabel mit einem der Big Shots auf der ersten Hälfte der GL ein. Zwar bekam er mehrmals in aller Deutlichkeit zu spüren, was es hieß sich mit solchen Kalibern einzulassen, schlussendlich zahlten sich seine Entschlossenheit und Beharrlichkeit jedoch aus und er besiegte aus eigener Kraft das Krokodil. Damals schien diese Aufgabe ähnlich unmöglich, wie die Vorstellung, dass Luffy heute aus eigener Kraft der Sieg gegen Kaido oder BM gelänge. Von daher gehe ich eher mit dem ersten Teil deines Beitrages konform. Er mag mit 19 Jahren eine blutjunge Figur im Verhältnis zu den restlichen Kaisern sein... das war in OP bisher aber nie ein Hindernis. Im Gegenteil, jeder Gegner, der Luffy aufgrund dieses Umstandes maßlos unterschätzte, bekam postwendend die Quittung für seine oberflächliche Leichtsinnigkeit. Der ganze Manga basiert auf der grotesk wirkenden Vorstellung, dass eine "Gummibirne", wie Luffy die Welt und ihre Grundfesten trotz seines naiv/dümmlichen Wesens auf den Kopf stellen soll. Insbesondere, nachdem er in diesem Arc das Handwerkszeug, welches Kaido ernsthaft gefährlich werden kann an seine Seite bekam: Das Ryo Haki. Diese Fähigkeit wird wohl aller Wahrscheinlichkeit nach der Schlüssel für Kaidos Umsturz und dessen Niederlage sein. Daran habe ich relativ wenig Zweifel.

      Insofern würde ich einen Luffy, der in einem harten und bis aufs Blut andauernden Kampf (in dem beide Seiten ordentlich einstecken müssten) Kaido schlussendlich allein und aus eigener Kraft besiegen würde, sehr begrüßen. Der einzige Grund, warum das mittlerweile eher unwahrscheinlich geworden ist, ist ein Umstand, den auch OB bereits sehr gut im WJK-Thread umrissen hat: Oda möchte das scheinbar nicht mehr. Er bemisst den Nebencharakteren und helfenden Händen seit dem TS eine viel größere Bedeutung bei. Rein narrativ hätte es meines Erachtens jedoch keinerlei Gründe gegeben, die Zweifel, welche seit der NW entstanden sind zu sähen. Oda hatte mit dem TS die perfekte Möglichkeit sowohl bei Luffy, als auch der restlichen SHB noch viel weiter in ihrer Entwicklung zu gehen, als er es gegenwärtig tat bzw. tut. Wäre er konsequent gewesen, dann wäre es locker möglich gewesen, die ganze Bande so zu pushen, dass ihnen der Sieg über Kaidos Bande nachvollziehbar zuzutrauen wäre - auch und gerade Luffy. Denn auch wenn er Luffy eine nicht unbeträchtliche Steigerung zugestand, so sind dennoch zweierlei Dinge passiert.
      1. Der Unterschied zwischen Kapitän und Bande ist gefühlt noch einmal deutlich größer geworden. War er vor dem TS schon groß, so liegen mittlerweile Welten zwischen ihm und dem Rest der SH (Zorro, Sanji und Jinbei müsste man hier ggf. noch einmal gesondert betrachten, wenngleich erstere bisher auch hinter ihren Erwartungen zurückbleiben, bzw. von Oda ständig gebremst oder relativiert werden)
      2. Luffys Entwicklung ist trotz seiner Steigerung nicht wirklich bewertbar, da auch er zunehmend von einem Extrem ins Nächste geworfen wird. Während er auf der FMI und PH seine Gegner förmlich wegpustete, schien er auf DR erste Schwierigkeiten mit Doflamingo zu haben. Und auch, wenn er hier einen gewissen Kaltstart hingelegte, so sehr dominierte er in G4 dann den Flattermann und pulverisierte ihn regelrecht im Staub von DR. Wohlgemerkt mit tatkräftiger Hilfe von Law. Dennoch ließ erahnen, dass Luffy unglaublich stark geworden zu sein schien.
      Tja und dann tat Oda etwas, womit er sich bis heuer keinen Gefallen gemacht hat. Es folgte die Einführung der zwei unbekannten Kaiser. Kaido und Big Mom sind nach allen Regeln der Kunst völlig overhypte, flache Charaktere. Beide werden aufgebaut als wandelnde Naturgewalten. Geborene Götter, denen es in die Wiege gelegt wurde, sie alle zu unterjochen. Charaktere, die die Dreimacht mit ihrer bloßen Existens in Frage stellten, reichte doch schon WB aus, um ganz MF trotz Shichibukai in Angst und Schrecken zu versetzen. Und genau diese Charakteristika ist bisweilen eine der Achillesfersen in Odas Narration. Sie sprengen einfach sämtliche Verhältnismäßigkeiten, die Oda versuchte bis dahin noch zu wahren. Das wurde allerspätestens nach Luffys Besuch im Staub von Wano deutlich, als selbiger mit einem einzigen Schlag von Kaidos Keule zu verstehen begann, was das Sprichwort "Kopf in den Sand stecken" in der NW bedeutet. Luffy scheint also aufgrund dieser zügellosen Narration immer noch Welten entfernt vom Warlord. Und es stellt sich zurecht die Frage, warum Oda das macht?! Es gibt in meinen Augen keinen Grund sowohl Luffy, als auch die restliche Bande noch weiter auszubremsen. Es ist die erste wirkliche Belastungsprobe seit der zweijährigen Pause.

      Worauf ich allerdings hinaus will ist Folgendes: Ich halte die Aussage, dass für Luffy nach Kaido keinerlei Steigerungspotential mehr drin wäre, für ein komplettes Scheinargument. Auf kurz oder lang muss Luffy sie sowieso überflügeln, wenn er Piratenkönig und somit an ihnen vorbeiziehen möchte. Wenn nicht jetzt... wann dann?! Ganz abgesehen davon wartet mit BB ein Gegner, in dem ebenfalls das Potential steckt, noch einmal eine Schippe drauf zu setzen. Eine noch größere Gefahr für Luffy und seine Ambitionen zu sein, als diese zwei zu groß geratenen Fleischberge. Und mit der Einführung von Imu nebst dem noch ausstehenden Krieg gegen die WR ist hier ebenfalls noch genügend Potential, für spannende Kämpfe und kräftetechnischen Zuwachs. Aber - und da kann ich es dir mittlerweile leider nicht mehr verdenken, dass du so denkst - One Piece ist u.a. in diesem Gesichtspunkt ein Buch mit sieben Siegeln für mich geworden. Die Stärkeverhältnisse sind mittlerweile so dermaßen unübersichtlich, fast schon ad Absurdum geführt worden, dass sich nichts mehr mit Sicherheit sagen lässt. Es wäre gut möglich gewesen, Luffy und die SHP so aufzubauen, dass sie allesamt eine ernsthafte Bedrohung für Kaido und seine Bande darstellten. Das hat Oda aber weitestgehend in den Sand gesetzt und kämpft sich fortan mit diesem Umstand herum, ohne den Protagonisten einen wirklichen Entwicklungssprung zuzugestehen, oder die unermessliche Stäkre der Kaiser (im Verhältnis zu Luffy) etwas zu relativieren. Ums kurz zu machen: Der Weg bis hier ist so unglücklich, dass Teamkämpfe gegen die zwei Kaiser zwar die glaubhaftere Variante sind... sie aber umso mehr ein weiteres Mal als Vehikel für Luffy dienen müssen, welcher sich nur mit fremder Hilfe wirklich zu behaupten weiß. Jedenfalls deutet momentan alles darauf hin. Und auch wenn es mich freuen würde, sollte Oda den Mut beweisen, Luffy komplett aus eigener Kraft obsiegen zu lassen, so wenig glaube ich daran. Da bin ich einfach viel zu oft enttäuscht worden.
      Life ain´t easy, but it´s a kind of joy!
    • Ja ich stimme dir zu, es gäbe danach weiterhin Gegner wie einen BB. Du hast es ja auf den Punkt gebracht, Oda hat es so aufgebaut, dass man (bzw. ich) sich als Leser ja fast „schlecht“ fühlen würde, wenn Ruffy Kaidou jetzt doch packt. Ryo Haki hin oder her, auch wenn diese Technik ein wahnsinniges Potential und ein regelrechter Game Changer ist, ich denke sowohl offensiv als auch defensiv.

      Und trotzdem, WARUM nur, muss Oda dieses Extreme einbauen, dass Kaidou derart dominiert. Will Oda uns zeigen, dass es zur absoluten Spitze entweder über unfassbare Power a la Kaidou und Big Mom oder auf der anderen Seite das ultimative Haki a la Shanks, Whitebeard oder Roger benötigt, dass diese Defensive umgehen kann? Vielleicht ist das des Rätsels Lösung.

      Und doch war es bitter mit anzusehen, wie Ruffy derart von Kaidou (und auch Big Mom) deklassiert wurde, und das obwohl er so ziemlich alles ausgepackt hat (außer eine King Kong Gun). Und wie du auch angemerkt hast: die 2 Jahre haben bei ihm schon extrem viel gebracht. Ich denke am Beispiel von Ruffy ist der Zeitsprung gelungen. Keiner konnte G4 so wirklich standhalten - vielmehr stand sich Ruffy mit dem Zeitlimit selbst im Weg (oder ein Vorahnungshaki von Katakuri).

      Doch sowohl Big Mom als auch Kaidou hat das sehr kalt gelassen, da das erweiterte Rüstungshaki wohl benötigt wird. Dies kann tatsächlich der Schlüssel sein und sogar glaubhaft zu einem fairen Sieg führen. Wir werden es sehen.
    • Red Haired Beckmann schrieb:

      Worauf ich allerdings hinaus will ist Folgendes: Ich halte die Aussage, dass für Luffy nach Kaido keinerlei Steigerungspotential mehr drin wäre, für ein komplettes Scheinargument. Auf kurz oder lang muss Luffy sie sowieso überflügeln, wenn er Piratenkönig und somit an ihnen vorbeiziehen möchte. Wenn nicht jetzt... wann dann?! Ganz abgesehen davon wartet mit BB ein Gegner, in dem ebenfalls das Potential steckt, noch einmal eine Schippe drauf zu setzen. Eine noch größere Gefahr für Luffy und seine Ambitionen zu sein, als diese zwei zu groß geratenen Fleischberge. Und mit der Einführung von Imu nebst dem noch ausstehenden Krieg gegen die WR ist hier ebenfalls noch genügend Potential, für spannende Kämpfe und kräftetechnischen Zuwachs. Aber - und da kann ich es dir mittlerweile leider nicht mehr verdenken, dass du so denkst - One Piece ist u.a. in diesem Gesichtspunkt ein Buch mit sieben Siegeln für mich geworden. Die Stärkeverhältnisse sind mittlerweile so dermaßen unübersichtlich, fast schon ad Absurdum geführt worden, dass sich nichts mehr mit Sicherheit sagen lässt. Es wäre gut möglich gewesen, Luffy und die SHP so aufzubauen, dass sie allesamt eine ernsthafte Bedrohung für Kaido und seine Bande darstellten. Das hat Oda aber weitestgehend in den Sand gesetzt und kämpft sich fortan mit diesem Umstand herum, ohne den Protagonisten einen wirklichen Entwicklungssprung zuzugestehen, oder die unermessliche Stäkre der Kaiser (im Verhältnis zu Luffy) etwas zu relativieren. Ums kurz zu machen: Der Weg bis hier ist so unglücklich, dass Teamkämpfe gegen die zwei Kaiser zwar die glaubhaftere Variante sind... sie aber umso mehr ein weiteres Mal als Vehikel für Luffy dienen müssen, welcher sich nur mit fremder Hilfe wirklich zu behaupten weiß. Jedenfalls deutet momentan alles darauf hin. Und auch wenn es mich freuen würde, sollte Oda den Mut beweisen, Luffy komplett aus eigener Kraft obsiegen zu lassen, so wenig glaube ich daran. Da bin ich einfach viel zu oft enttäuscht worden.
      Das ist für mich aber eher ein Problem das du Shonen-typische Gesichtspunkte in One Piece suchst die Oda versucht zu vermeiden. Blackbeard und Imu sollen eben keine völlig neuen Dimensionen darstellen, sondern eine realistische Steigerung zu Kaidou darstellen. Oda will eben nicht das DB Problem mit Freezer > Cell > Boo haben wo jeder neue Gegner eine völlig neue Dimension in Sachen Stärke darstellte und das alte Powerlevel damit völlig für die Katz war, sondern ein homogenes Wachstum der Herausforderungen. Das Problem was sich Oda allerdings hier geschaffen hat ist, dass er die Relation von Kaisern zu Kommandanten nicht vernünftig hinbekommen hat. Da klafft eine riesige Lücke weshalb es uns Lesern schwerfällt jetzt einschätzen zu können wo Luffy da so in etwa steht. Der Raum zwischen Kommandanten und Kaisern ist einfach zu weit als das man dies valide einschätzen könnte.

      Im Rahmen dieser Differenz ist es aber nun mal auch völlig unglaubwürdig das der 19 Jährige Luffy hier alleine einen Stich gegen solch ein Monster sieht, nachdem er mit Ach und Krach gegen Katakuri gewinnen konnte und danach nahezu wirkungslos an Kaidou abprallte. Neues Haki hin oder her. Das darf einfach nicht das dieses alleine den Kraftunterschied aufwiegt und hier Kaidou durch Luffy fällt. Soweit ist er einfach noch nicht und es nimmt auch jeden Anspruch für weitere Kämpfe wenn er solche Differenzen in Sachen Kraft mühelos überwinden kann. Da kann man BB und Imu noch so sehr zum Oberteufel stilisieren. Sie bleiben einfach kein sonderliches Hindernis wenn man weis das Luffy das riesige Delta zu Kaidou ganz einfach schließen konnte.

      Ich sehe aber auch nicht wo Luffy und co. keine Gefahr für Kaidou sind. Luffy kann Kaidou verletzen und Zorro dank Enma wahrscheinlich auch. Law und Kid kann man ebenfalls zutrauen das sie Kaidou zusetzen können. Das wäre auch immernoch ein deutliches Ausrufezeichen wenn solch junge Piraten als Team schon in der Lage sind solch ein Monster wie Kaidou zu fällen.

      Aber mir erschließt sich auch überhaupt nicht der Reiz am Einzelgang Luffys. Das ist DB-Style und das soll bitte bei DB bleiben. Eine Deus Ex Machina die jeden Gegner fällen kann braucht man nicht in OP und mit Marineford hat Oda ja auch klar gezeigt das er Luffy nicht jedes Hindernis einfach so überspringen lassen wird.
    • Der Reiz besteht darin eine kompetente Hauptfigur zu haben, die in der Lage ist, selbst heraufbeschworen Konflikte zu lösen, ohne die Hilfe Anderer ständig in Anspruch zu nehmen.

      Umgekehrt: Was ist denn reizvoll an einem schwächlichen Protagonisten, der nur durch Dusel, Glück und das Zutun anderer das erreicht zu dem er nicht in der Lage wäre?
    • Jared schrieb:

      Da kann man BB und Imu noch so sehr zum Oberteufel stilisieren. Sie bleiben einfach kein sonderliches Hindernis wenn man weis das Luffy das riesige Delta zu Kaidou ganz einfach schließen konnte.
      Aber schreibst du nicht selbst weiter oben, dass Oda die klassischen Shonen-Gesetze nicht derart konsequent bedient? Die Kämpfe gegen Blackbeard und Imu werden vermutlich ganz anderer Natur sein. Über Letzteren wissen wir zu wenig, aber er/sie könnte genauso gut im Stile von Toriyamas Boo als Endgegner alle Dimensionen sprengen. Aber selbst wenn das nicht der Fall sein sollte, wäre es möglich, dass er/sie ein Widersacher wäre, gegen den man mit roher Gewalt (wie gegen Kaidou) nicht ankommt, sondern den man erst "anders" überwinden muss.

      Und Blackbeard verfügt mit seinen beiden Teufelsfrüchten über ein Zerstörungspotenzial (große Bedrohungslage für die Bande + Verbündete und ganze Inseln), das jenes von Kaidou (und Flamingos Vogelkäfig) vermutlich bei weitem übersteigt. Und auch in diesem Falle sind die Herausforderungen andere, da Blackbeard vermutlich vergleichbare Nehmerqualitäten wie Kaidou besitzt, zugleich der Kampf aufgrund der speziellen Fähigkeiten seiner maßgeblichen Teufelskraft anders (und für Ruffy schwieriger) ablaufen muss.

      Kaidou wird wohl am Ende nur der Härtetest sein, einen Gegner auf Kaiser-Niveau mit aller (roher) Kraft besiegen zu können. Bei Blackbeard wird die Schwierigkeit hinzukommen, einen Teil der Kräfte nicht nutzen zu können und trotzdem auf gleichem Niveau siegreich zu sein, und bei Imu könnte es sein, dass sogar ein ganz anderer Weg gefunden werden muss (wenn er eventuell der Schöpfer der Teufelsfrüchte wäre). Darin liegt auch ein massives Steigerungspotenzial.

      Und irgendwie gelten die Shonen-Gesetze zu einem großen Teil dann doch. Wenn man sich den Crocodile zu Marineford-Zeiten ansieht (der davor in Ketten lag!) dann muss Ruffy im Nachhinein auch auf extrem unglaubwürdige Weise mit mehr Glück als Verstand in Arbana seinerzeit gewonnen haben, so weit war dieser Gegner stärketechnisch von ihm entfernt. Und trotzdem hat er ihn besiegt. Wasserschwäche hin oder her. Und die besten Leute des Krokodils wie Boner oder Robin hätten auch Ruffy zu East Blue-Zeiten noch schwere, kaum zu überwindbare Probleme bereitet, da sie erheblich stärker waren als Creek oder Arlong.

      Oda bereitet jetzt schon ein paar Achillesfersen (Wunde, Haki) bei Kaidou vor. Ich sehe keinen Grund, warum Kaidou am Ende nicht fallen sollte und auch nicht weshalb nicht maßgeblich durch Ruffys Hand. Doflamingo war auch massiv überpowert und viele Fans waren damals der Meinung, dass er noch nicht fallen dürfte. Am Ende lag er aber dann doch geschlagen im Hafen von Dress Rosa. Das ist das Shonen-Prinzip. One Piece mag vielleicht ein bisschen ausgewogener sein als Dragon Ball, aber nicht soviel, wie die Fans sich das immer gerne schönreden möchten.

      Zumal ich das allgegenwärtige Dragon Ball-Bashing mittlerweile etwas überzogen finde, immerhin ist Toriyama Odas Vorbild gewesen. Wenn man sich die Stärkeverhältnisse zwischen Black und Kaidou/Blackbeard/Imu ansieht, dann liegen da doch genauso viele Dimensionen dawischen wie bei General Blue und Boo. Ja, Oda hat das vielleicht ein klein wenig subtiler aufgebaut (der Manga wird am Ende ja auch drei- oder viermal so lang sein), aber die Unterschiede sind im Endeffekt genauso irrational maßlos. Da sollte man hin und wieder auch einmal die rosarote Fanbrille abnehmen können.
      "Tja, ich bin eine Berümtheit, mein Junge!" :saint:
    • @Jared

      Ich verstehe natürlich deine grundsätzliche Argumentation. Auch ich möchte keine völlig aus dem Ruder laufenden Stärkeskalen, die sämtliche Rahmen sprengen und am Ende mit Planeten werfenden Antagonisten aufwarten. Genau das ist doch auch einer der Kernpunkte meiner Kritik an eben jener Entwicklung, die One Piece mit Einführung der beiden Kaiser nahm. In gewisser Weise hat Oda dort schon mit diesem Gesetz gebrochen. Fakt ist aber: Er hat sich zu so einem Schritt entschieden. Im Wissen, dass sein Protagonist ein 19 jähriges Großmaul ist, welches sich wider jeder Vernunft zum König der Piraten mausern wird. Er tat es im Wissen, dass er damit eine Diskrepanz zwischen seinen Protagonisten und den Kaisern schaffen würde, welche nahezu unvergleichlich im bisherigen Verlauf der Geschichte erscheint.

      Und bei dieser Ausgangslage hat Oda in meinen Augen doch nur zwei Möglichkeiten:
      1. Er nutzt die Zeit (nach Einführung seiner zwei Naturgewalten), um Luffy und seine Crew nachvollziehbar und sich stetig entwickelnd auf eben jenes Level zu heben, dass es den Protagonisten erlaubt zumindest auf Augenhöhe bestehen zu können. Nicht direkt überflügeln, nicht wie One Punch Man zerstören, einfach nur mithalten.
      2. Er stellt Luffy Hilfe zur Seite, die ihm maßgeblich unter die Arme greift und in noch so aberwitzigen Situationen den A**** rettet, weil er selbst nicht stark genug ist, um gegen die hausgemachten Problemkinder alleine zu bestehen.
      Oda entschied sich bekanntlich für Variante Nr. 2. Und grundsätzlich ist daran ja auch nichts verwerflich... Wären da nicht die Geschehnisse rund um SA und die Trennung der SHB, sowie Luffys ganz persönliches Martyrium auf MF gewesen. Mir erschließt sich mittlerweile der Sinn dieses Stilmittels nicht mehr, wenn man bedenkt, was für ein Brimborium um dieses tief einschneidende Erlebnis und der darauf folgenden 2-Jahrespause gemacht wurde. Insbesondere, wenn er wiederholt unbelehrbar und völlig kopflos die Auseinandersetzung mit Gegnern sucht, denen er offensichtlich nicht gewachsen ist. Schlimmer noch, dadurch seine Freunde und Nakama leichtsinnig in Gefahr bringt, obwohl er schwor das nie wieder zu tun. Sorry, aber das ist einfach schlechtes Storytelling. Stand jetzt hat der TS gefühlt nichts gebracht, außer ein paar Fan-Service Einlagen auf der FMI, PH und DR. Ich will damit in keinster Weise kleinreden, dass Luffy durchaus Fortschritte im Training mit Rayleigh gemacht hat. Das hat er! Aber die Fortschritte sind schon hart lächerlich im Verhältnis zu dem, was er hätte lernen müssen, wenn er seinen Schwanz mit jemandem, wie Kaido vergleichen will. Vorallem, da er selbst diese Konfrontation suchte. Er ist nicht einfach durch unglückliche Umstände in die Auseinandersetzung mit Kaido gerutscht. Er hat ganz gezielt mit Law einen Pakt geschmiedet, der vorsah den ersten Kaiser auf seiner Liste zu Fall zu bringen. Wohlwissend seit Marine Ford, was ein Kaiser alles auf der Pfanne haben muss.

      Daran gemessen muss ich aber stand heute konstatieren, dass Luffy entweder strunzendumm oder völlig größenwahnsinnig ist, wenn ich mir vergegenwärtige, wie wenig Land er gegen Kaido und auch BM bisher gesehen hat. Und da habe ich (bei allem Verständnis für deine Argumente) kein Verständnis mehr für Odas Narration. Er wiederholt mit diesem Storytelling ein Muster, welches ich mit dem TS ausgemerzt glaubte. Ein Muster, welches Luffy als vollkommen unterlegenen Schwächling präsentiert, der auf seine eigenen Worte keine Taten folgen lässt. Ich glaube auch, dass wir beide nicht weit auseinander sind: Ich denke wir sind uns einig, dass die unglückliche Darstellung der Kaiser einer der Hauptgründe ist, warum viele mit Luffys Stand so arge Probleme haben. Aber Fakt ist, dass Oda sich dazu entschied, die Kaiser so zu erschaffen, wie sie sich uns heute präsentieren. Völlig übertriebene Kampfmaschinen, ohne Ecken und Kanten. Und an der Stelle hätte ich mir deutlich mehr Eigenständigkeit der SHB und insbesondere Luffy gewünscht. Hilfe war und soll auch immer ein integraler Bestandteil der Geschichte bleiben. Das ist ja schon zu Arlong Zeiten ziemlich deutlich geworden. Aber doch bitte nicht auf so eine überzeichnete Art und Weise. Wir sind natürlich mittlerweile an einem Punkt angekommen (und das habe ich ja auch bereits in meinem Beitrag geschrieben), an dem die Teamkämpfe deutlich glaubwürdiger sind, als ein faires 1:1 zwischen Luffy und Kaido. Das macht diese Lösung für mich aber nicht besser, da auf dem Weg zu diesem Missverhältnis durchaus die Möglichkeit bestanden hätte, Luffy und seine Crew beständig und zielgerichtet auf eine vernünftige Basis zu heben, die diese Variante obsolet machen. Kurz gesagt: Ich kann mit dem Ergebnis nicht leben, da mir der Weg nicht gefällt.
      Life ain´t easy, but it´s a kind of joy!

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Red Haired Beckmann () aus folgendem Grund: Au weia... Zum Glück liest mein Ex-Deutschlehrer hier nicht mit ^^. Nicht mal in dem Bearbeitungsgrund schaffe ich ne vernünftige Rechtschreibung xD.

    • ich schalte mich auch mal in die disskusion ein
      ich kann echt verstehen das nicht jeder mag wie oda gerade die sache mit den kaisern angeht , geht mir ja nicht anders das ich da auch so bisschen meine probleme habe und mir im kopf passende und für mich zufriedene lösungen suche

      das problem hat sich oda ja bekanntlich selber geschaufelt nach dem er kaido und big mom so dermaßen gehypt hat
      wo ich mich frage wieso man das tut damit hat er einfach die 3 macht in frage gestellt wenn man überlegt was die marine auffahren musste um WB zu besiegen
      klar kann ich verstehen das die anderen kaiser nicht die marine angreifen weil man sonst die gefahr hat das ein anderer kaiser sich einmischt und sein gebiet einnimmt nach dem man gerade eine schlacht geschlagen hat , aber allein ein kaido oder eine BM hätte doch schon fast gereicht um MF in schutt und asche zu legen und dafür müssen sie nicht mal die admiräle besiegen find ich , da sie anscheind so gut wie unverwundbar waren

      oda kam jetzt mit dem haki um die ecke , ist zwar ne lösung die vllt nicht jedem gefällt aber das haki war zumindest nicht all zu neu da wir das vor MF schon mal gesehen hatten



      gehen wir aber mal auf die kaiser big mom und kaido ein und wie ich es sehe , wie oda sie besiegen lassen kann ohne das es zu übertrieben ist find ich


      big mom

      gegen big mom hat ruffy 3 schläge verteilt bzw eingesteckt
      einmal mit sanji zusammen big mom kurz attacke aufgehalten ( unentschieden auch wenn big mom wahrscheinlich nicht volle kraft benutzt hat wieso auch reiju lag ja am boden )
      dann ein g4 schlag der big mom nicht gejuckt hat , aber auch bei ruffy nix bewirkt hat , mir ist bis heute schleihaft wie man da was anderes sehen konnte nur wiel G4 beendet war
      den ruffy wollte nur ein schlag austeilen und dannach wieder verschwinden das er da wieder aus g4 raus geht war für mich nur logisch um kraft zu sparen und mit sanji in der nähe hatte er gleich hilfe zu hand

      dann der dritte schlag abtausch war im traningscamp udon
      da wollte ruffy sein haki testen was in die hose ging aber er war nicht ko obwohl big mom stinksauer war und nicht bei verstand


      wie sehe ich jetzt nach all dem einen kampf zwischen ruffy und big mom

      ich pack das mal in spoiler packet nicht das es ärger gibt den einiges bezieht sich auf dem aktuellen manga stand
      Spoiler anzeigen
      also ruffy besitzt ja jetzt die möglickeit durch die haut von big mom zu kommen
      da marco jaa die homies von big mom gut bearbeitet hat sind die schon mal gut aus dem weg , bleibt da nur noch napoleon und big mom selbst was an sich kein problem sein sollte

      ich traue ruffy ein 1 gegen 1 mit big mom schon zu und das er da als sieger rausgeht , aber er wird dann nur noch bei 50% oder so sein mit den kräften oder weniger je nach dem wie viel big mom aushält den das ist bei mir die einzige sorge , ich gehe zwar davon aus das sie nicht so viel tanken kann wahrscheinlich genauso viel wie katakuri , aber ich kann auch daneben liegen . Meine gründe wieos ich so denke ist ganz einfach erklärt ich denke nicht das big mom in ihrem ganzen leben oft verletzt wurde und wahrscheinlich das letzte mal wird schon jahrzehnte zurück liegen , da wird sie bestimmt nicht viel nehmerqualitäten aufgebaut haben , da sollte ruffy genug power haben um sie zu bezwingen und das in einem 1 gegen 1


      sollte das so mit big mom eintreffen haben wir ja noch einen marco der ruffy wieder fit bekommt einiger maßen und ein hawkins der ruffy nochmal puschen kann

      jetzt kommen wir zum kampf von kaido

      bei kaido gehe ich aufgrund seiner zoan frucht davon aus das er ne menge einstecken wird und er nicht so schnell down gehen wird

      ich pack das mal auch in spoiler

      Spoiler anzeigen
      ich wette auf einen 3 phasen kampf

      phase 1
      kaido gegen die schwertscheiden was ja so auch aktuell gerade passiert , die hauen seine hp schon mal bisschen runter

      phase 2
      kaido gegen die supernovas (kid,law, drake , hawkins und zorro )
      da apoo gegen killer antreten wird so wie ich es mir denke mischen die beide da oben nicht mit und ruffy wäre noch mit big mom beschäftigt

      phase 3
      kaido gegen ruffy

      geschwächter kaido und geschwächter ruffy aber wieder mit vollem haki
      in diesem kampf wird er kaido besiegen können und hätte danach immer noch steigerungspotenzial gegen BB und co.




      ob ich richtig liegen werde, wird sich noch zeigen
      ich hoffe einfach das ruffy sowohl kaido , als auch big mom besiegt wie er es auch immer wieder sagt und da ich nicht weis wer ruffys aufwärm gegner sein wird, wäre das eine gute möglichkeit
      klar könnte auch jack herhalten als vorkampf für kaido aber ich kann mir eine big mom besser vorstellen um das haki zu testen da sie ja auch selbst ne krasse haut hat