Der Schatten des Dämons (Dillian)

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    • Da du mir ja eine separate Nachricht geschrieben hast, musste ich deine FanFic jetzt kommentieren :thumbsup:

      Zuerst einmal muss ich dir ein Kompliment für den Schreibstil und die Story machen. Obwohl das erst das 5. Kapitel der FanFic ist, ist die Geschichte schon unglaublich spannend und dein so ziemlich fehlerloser Schreibstil ist wirklich schön zu lesen.

      Nun zum Kapitel:
      Das die drei fast verloren hätten finde ich schon ein bisschen merkwürdig. Da z.B. Ruffy am Anfang der Story auch Alvida (5 mio Berry) mit einem Schlag besiegt hat und Dillian, Markas und Miyuki schaffen es zu dritt fast nicht einen Gegern der 2 Mio Berry wert ist zu besiegen.

      Da Dillian seine TF noch nicht kontrollieren kann, hast du einen Protagonisten mit unglaublichem Storypotenzial.
      Schon alleine über das kontrollieren der TF kann man einen Arc schreiben.

      Vorallem unglaublich cool an deiner Fanfic finde ich den Kampfstil von Miyuki mit der Rüstung.


      Alles in allem eine sehr spannende FanFic, die ich 100% weiterverfolgen werde.


      PS: Wollte eigentlich auch eine FanFic schreiben, aber mein Schreibstil ist ziemlich scheisse^^. Ideen hätte ich sehr viele gehabt.
    • Ettar, der Stinker, wirklich ein guter Name für einen Räuber. Das jetzt auf das Alter von 16 Jahren gesprungen wurde, zeigt schon deutlich, dass Dillian schon lange mit seiner Frucht ringt und sie bis heute noch nicht im Griff hat. Die Form, die er bei einem Wutausbruch erreicht, finde ich gut beschrieben und etwas eindeutiges kann man noch immer nicht festmachen. Nach den Kriterien der Früchte zu urteilen, kann es so eine Fähigkeit nicht direkt geben, daher vermute ich zu einer neuen Gattung, zum Beispiel eine neue Abteilung für Paramecia Früchte oder ähnliches.
      Oder aber es ist eine Frucht, die nicht wie die anderen entstanden ist. Der Mann mit der Kapuze scheint auch ein solches Modell zu besitzen, imo. Weshalb er diese nun haben wollte, steht noch aus, aber er wird sicherlich nicht erfreut sein, wenn er sie bei einem Jungen wiederfindet. So etwas offensichtliches wie ein verwandschaftlicher Bezug schließe ich mal kategorisch aus, das wäre zu leicht. Auch das die Marine an 'diesen' Früchten interessiert sind, zeigt deutlich, dass nicht nur die Fertigkeit, sondern auch die Herkunft eine Rolle spielen kann.
      Den Kampf selbst fand ich für den 'ersten Richtigen' schon ganz gut, so sind deine drei Protagonisten noch nicht zu stark, und das Potential bleibt weiterhin bestehen. Auch hier wurde zwar mehr auf Markas eingegangen, aber das er nur den [positiven] Unterdrücker spielt, finde ich nicht so prall. Ich weiß, dass noch mehr kommen wird, doch auch in dieser Rückblende erkenne ich kaum irgendwelche Zuneigung zwischen den Zwillingen. Und auch Miyuki sieht ihn neben Dillian wahrscheinlich auch nicht mit solchen verliebten Augen.
      Was man festhalten kann wäre, dass Miyuki seine Seele, und Markas seinen Körper beruhigt. Sollte einer der beiden dazu nicht imstande sein, dann kann ich mir vorstellen, dass Dillian ungewollt einen Freund töten würde. So eine Szene schließe ich absolut nicht aus.
      Wann bist du bei mir durch? Das du schon bei Kapitel 99 bist, ist beeindruckend! Und es ist auch mit Abstand das längste meiner Geschichte, wenn du das gelesen hast, dann geht es ziemlich schnell von statten. Ich freue mich schon auf dein Urteil.
      blink
    • Hehe, Ettar der Stinker, da muss ich blink zustimmen, der Name ist geil :D. Und der Name passt ja auch, ich hab mir schon einen verwahrlosten Typen vorgestellt, dessen Zähne schon langsam faulen und was eben noch dazugehört ^^. Da hatte das Trio ja wirklich zu kämpfen vor zwei Jahren und sozusagen ihren ersten richtigen Feind. Naja, 2 Millionen waren in ihrer Heimat sicher nicht gerade ein Pappenstiel (Grizzly war auch nur 8 Millionen Berry und trotzdem eine Gefahr für diejenigen, die nicht von der GL kommen ^^). Naja, sie haben sich ja verbissen gewehrt, aber gerade die dämonische Seite von Dillian hat ihn gestoppt. Da waren Markas und Myjuki ganz schön entsetzt, vor allem ja Myuki, die ihn ja liebt. Naja, wer wäre das nicht, wenn ihre/seine Geliebte/r wie von Sinnen jemanden verprügelt, sogar noch, wenn derjenige tot ist? Auf jeden Fall hast du das sehr gut in Szene gesetzt :thumbup: . Mal sehen, wie Dillian das in den Griff bekommt.
      Bald müssten sie ja in See stechen, daher freu ich mich schon auf den Beginn der ersten Inselanfahrt ^^.
      Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

      Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
    • Irgendwie find ich die ganze szene so richtig Sasuke-like (wie er das erstemal das Mal aktivierte). So das außer Kontrolle geraten und dann nur durch die Tränen einer jungen Dame wieder normal werden. Auch das sich ein 2 Mio. Vergewaltiger von Dornenranken losreißen kann ohne sich sämtliche Adern aufzureißen ist ein wenig seltsam.

      Aber nun geht es endlich auf See wo uns noch häufige Ausbrüche, Perversitäten und, wie ich aus dem Kontext lesen kann, viel Blut.

      MFG Panda Lee
    • Nach längerer Zeit werde auch ich wieder kommentieren... Keine Angst, ich habe deine FF nicht aufgegeben, sondern meine letzte Woche war einfach so stressig, dass ich einfach nicht dazugekommen bin.^^

      Wie erwartet ist/war Miyuki ein Mitglied der Marine. Naja, was hätte sie auch sonst machen sollen, immerhin gibt es auf der Insel sonst praktisch nichts, was sie machen hätte können.
      Ihre Rüstung erinnert mich irgendwie an einen Charakter aus einem anderen Manga... (Erza aus Fairy Tail, kennst du das? Ihr Charakter und ihre Kampfkraft sind auch ein wenig ähnlich, aber keine Angst, ich unterstelle dir nichts^^)
      Die Seesteinhandschuhe, die sie von Ilama von ihrem Vater bekommen hat dürften sehr nützlich sein, nicht nur gegen Feinde. Aber warum hat sie Senghok ganz alleine auf der Insel zurückgelassen? Hatte er einen Plan, oder hatte er einfach keine Zeit, sich um sie zu kümmern? Ganz egal kann sie ihm ja nicht sein, wenn sie jetzt wieder abgeholt werden soll und er ihr die Handschuhe hinterlassen hat.
      Sie hat ja einen sehr kalten Charakter, da bin ich froh, dass sie bei den Zwillingen auch mal eine andere Seite von sich zeigt! Aber Markas ist anscheinend ziemlich eifersüchtig...
      Dillian will also beweisen, dass Dämonen die Welt verändern können... Ist das sein alleiniger Traum, oder auch der seines Bruders? Ich habe das Gefühl, dass Markas eher seltener nach seiner Menung gefragt wird.

      Mit Ilama und Adegod sind zwei gefährliche, zukünftige Gegner geschaffen worden, aber auch Calia sollte nicht vergessen werden! Durch ihre Niederlage wird sie nur angespornt werden, noch mehr zu trainieren, um ihre Rivalin zu übertreffen!

      Der erste richtige Kapf mit Ettar dem Stinker (^^) war auch recht schön... Vor allem war ja interessant, wie Dillians TF ausgebrochen ist. Dass er sie nicht im Griff hat kann ihm und den anderen noch jede Menge Probleme bereiten!
      Die Kräfte scheinen ja irgendwie von dem Wort "töten" ausgelöst werden. Dann hoffen wir mal, dass er nicht zu oft ans Töten denken wird, sonst stößt am Ende sogar noch seiner Freundin oder seinem Bruder was zu und das würde er sich nie verzeihen... Markas scheint ja auch so ziemlich der einzige zu sein, der Dillian im Griff hat. Was wird der dann also machen, wenn sein Zwillingsbruder gerade einmal nicht in der Nähe ist, während es passiert?
    • Hey Hey!

      Mein erster Comment zu deiner FF und gleichzeitig der erste zu den beiden neuen Kapiteln!

      Zuerst mal etwas zu deinem Schreibstil. Der gefällt mir insgesamt wirklich sehr gut (bis auf eine klitzekleine Kleinigkeit!). Du beschreibst die Umgebungen und die Charaktere detailliert genug, um ein Bild der Szene in meinem Kopf entstehen zu lassen, lässt mir aber trotzdem genug Freiraum, um meine eigenen Ideen, Fantasien & Vorstellungen einzubauen. Pluspunkt!
      So, jetzt zum einzigen Kritikpunkt in diesem Bereich, dazu zitiere ich mal aus Chapter 4:
      „Unsere Gründe, dass hier zu tun, sind sich gar nicht mal so unähnlich.“ Sie lachte. „Mein Vater ist bei der Marine. Sie ist ihm wichtiger als alles andere. Er ließ mich auf der Insel zurück, ohne eine Mutter oder jemand anderes. Hättet ihr und der Kommandant euch nicht um mich gekümmert. Ich weiß nicht ob aus mir das geworden wäre, was ich jetzt bin. Ich würde dir bis ans Ende der Welt folgen Dillian.“ Sie schmiegte sich an ihn. „Ich weiß.“ Er wirkte nachdenklich. „Obwohl wir unsere Eltern beinahe nicht kennen, beeinflussen sie doch so maßgeblich unser Leben. Ist das nicht verrückt.“ Dillian sah Miyuki an und ein leises Lächeln umspielte seine Lippen. „Und weißt du was. Ohne diese Stahlrüstung ist es viel bequemer mit dir zu kuscheln. Ich kann sogar deine Brüste fühlen“ Sein Lächeln hatte sich in eine breites Grinsen verwandelt.
      Die Dialoge. Ich finde es ziemlich schwer, deinen Dialogen zu folgen, da die Sätze ineinander übergehen und ich nie sicher bin, wer gerade was sagt. Das wird insbesondere in diesem Absatz deutlich, aber um das zu vermeiden, würde ich einfach zwischen den einzelnen Aussagen Absätze einbauen, das erleichtert das Ganze imho ungemein. In etwa so:


      „Unsere Gründe, dass hier zu tun, sind sich gar nicht mal so unähnlich.“ Sie lachte. „Mein Vater ist bei der Marine. Sie ist ihm wichtiger als alles andere. Er ließ mich auf der Insel zurück, ohne eine Mutter oder jemand anderes. Hättet ihr und der Kommandant euch nicht um mich gekümmert. Ich weiß nicht ob aus mir das geworden wäre, was ich jetzt bin. Ich würde dir bis ans Ende der Welt folgen Dillian.“ Sie schmiegte sich an ihn.
      „Ich weiß.“ Er wirkte nachdenklich. „Obwohl wir unsere Eltern beinahe nicht kennen, beeinflussen sie doch so maßgeblich unser Leben. Ist das nicht verrückt.“
      Dillian sah Miyuki an und ein leises Lächeln umspielte seine Lippen.
      „Und weißt du was. Ohne diese Stahlrüstung ist es viel bequemer mit dir zu kuscheln. Ich kann sogar deine Brüste fühlen“ Sein Lächeln hatte sich in eine breites Grinsen verwandelt.
      Mag lächerlich wirken, aber stört mich persönlich bei so unglaublich vielen FFs .. werde ich gegebenenfalls dort auch noch einmal ansprechen. Und geht das eigentlich nur mir so :?:


      Soooo. Endlich mal zu den neuen Chaptern!

      Port Heaver .. ja, den Ort hast du Klasse beschrieben. Kann mir das Piratennest richtig vorstellen. Auch die Vorstellung der Nobelmann-Piraten ist gefällt mir, und ich hoffe, der (sicher noch kommende) Fight gegen Van der Borg wird spannend.
      Und auch wenn ich nicht mit unausgegorenen Theorien um mich werfen möchte, ich vermute, der Name des neuen Chapters wird wohl auch etwas mit seinem ehemaligen Status zu tun haben, nicht wahr?
      Und noch schnell etwas zu Markas' Kampf gegen den 1. Maat der Nobelmann-Bande. Auch hier scheint mir ehrlich gesagt kein Bezug zwischen Kopfgeld und Stärke zu liegen, genau wie bei'm Kampf gegen Ettar. Entweder stellst du Markas verhältnismäßig schwach hin oder du setzt die Kopfgelder der Piraten doch sehr niedrig an! Nach solchen Attacken, wie der Maat sie hatte einstecken müssen, glaube ich nicht, dass z.B. Käpt'n Black noch hätte stehen können, und der war kopfgeldmäßig ein ganz anderes Kaliber. Trotzdem hat Ruffy ihn mit nur wenigen Schlägen zu Boden geschickt (auch wenn Ruffy ein Sonderfall ist - wegen seiner Familie & seiner Erziehung!)

      MfG, Kendo

    • Und geht das eigentlich nur mir so :?:
      Dito. Die Dialoge in den Kapiteln haben mich auch etwas verwirrt, so war nicht deutlich, dass Markas derjenige war, der gegangen ist- auch wenn es vom Kontext her ziemlich schlüssig erschien- wann trennen sich denn Miyuki und Dillian jemals..
      Was mir gut gefiel, war das Dillian nicht als Außenseiter abgetan wurde, sondern auch sein Platz bei dem Pärchen ist, bzw. diese ihn für wichtig erachten. Er selbst wollte es ja nicht wirklich wahrhaben, was ich auch schon zuvor angesprochen hatte. Wer meint schon, als vermeintliches fünftes Wagenrad ernst genommen zu werden? Während er also der Frau hilft, die kurz vor einer Vergewaltigung stand, lässt Dillian wieder Perversionen aus. Ich weiß nicht, ob ich diese Art von Gag auf Dauer lustig oder obszön werten soll- es ist in gewisser Weise etwas Klischee behaftet, als das es einen Lacher gut ist. Viele Autoren tun sich schwer, gute Witze sinnvoll einzubringen. Manche tun es, in der Hoffnung, nicht trocken zu wirken, auch wenn manche komische Stellen zwar unterhaltsam sein sollen, aber nicht wirklich lustig sind- das sind zwei paar Schuhe, wobei das teurere Paar schwer zu kaufen und anzuziehen ist. Mal schauen, ob du eine Mischung zwischen Humor und Ernst schaffen kannst. Oft ist es nur Alibi-Humor, der rein geworfen wurde- wie du dich da schlagen wirst?
      Die Beschreibungen des Ortes waren in Ordnung. Die In-Szene-Setzung des gestrauchelten Adligen, der alles verlor, war auch solide und in Ordnung. Nun, als Markas eingriff, um die Frau zu retten, hattest du nicht geschrieben, dass sie geflohen ist, sich bedankt hat, oder anderswie aus der Gefahrenzone fliehen konnte. Das hatte mir gefehlt, da ich nun nicht sicher war, ob Markas sie bei seiner eigenen Flucht zurückließ. Theoretisch sollte sie gegangen sein, aber es ist besser sowas explizit hinzuschreiben- mir hatte das, wie gesagt, doch gefehlt.
      Abschließend tauchte dann Van der Borg mit zwei Gehilfen auf. Ob nächstes Mal zufällig 1 vs 1 Kämpfe stattfinden werden? Mal sehen, da es schon ziemlich krass wäre, wenn Markas sich mit dem Vize abmüht, diesen nicht richtig besiegt, und Dillian mit dem Kapitän und seinen Schergen mühelos fertig werden soll. Mir kam es auch so vor, dass die TF von Markas gegen die Gegner noch nicht so effektiv zu sein scheint. Und wenn man seinen Arm in eine Wurzel transformiert, ist es dann nicht leichter diesen abzutrennen? Das kam da so in Gedanken, bzw. was wäre, wenn man die Pflanzenteile abfackelt? Pflanzen brennen ziemlich leicht, und wenn er sich dann zurückwandelt, was wird dann aus dem Arm?
      Das sind noch einige Sachen, die mir bei Markas' Paramecia durch den Kopf gehen, und mir mehr Fragen als Antworten geben. Wann bist du bei mir nun durch? Ich sehe dich hin- und wieder lesen, nur nicht wo genau. ^^

      blink
    • So, deine beiden Kapitel haben uns in eine neue Arc geführt, und auf eine Insel, die ähnlich Jaya auch mehr von Piraterie lebt und von ihnen beherrscht wird. Und schon will sich Markas mit jemandem anlegen, vor allem noch mit so einem Schwergewicht zu der Zeit ^^. Aber anfangs haben ja die anderen beiden ihn zurückgehalten. Aber dann konnte er nicht anders, da eine "holde Maid" in Not geriet ^^. Und dann auch noch eine Nobelmann-Bande-Gruppierung unter dem Ersten Maat ... tolle Arbeit, Markas, wirklich XD.

      Und nun zum armen Dillian, der ja nur Miyukis Körper will ... ist das so schweinisch und zu viel verlangt? XD ... naja, er hat sie ja wieder zurechtgewiesen ^^. Aber dann kam Markas, schwer verletzt scheinbar. Und ihm folgte ein ziemlich angefressener Nobelmann-Kapitän (hab jetzt den Namen nicht im Kopf, sorry ^^), der seinen ersten Mann "rächen" will. Der Kampf übrigens war gut gestaltet ;).

      Die beiden Kapitel waren ganz gut :).
      Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

      Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
    • Soo, endlich mal wieder ein Kommi von mir.^^
      Markas hat sich wirklich die Stelle als mein Lieblingscharakter erkämpft!=) Obwohl er ziemlich aufbrausend ist, denkt er doch nach, bevor er etwas tut.

      Uldis, eine neue Insel und gleich ein neuer Gegner! Mathias van der Borg, ein wirklich sehr nobler Name für einen, wie ich vermute, nicht ganz so noblen Mann. Der Kerl ist mir gleich unsympathisch – so ein Angeber! Aber seine Männer sind auch nicht viel besser, wenn sie hilflose Frauen vergewaltigen wollen.-.- Ein Glück, dass Markas genau in dem Moment vorbeikam! Es kann ihm aber auch niemand einen Vorwurf machen, dass er der Frau helfen wollte.
      Miyuki ist wirklich brutal, dass sie den armen Kerl gleich angreift, ohne abzuwarten.^^ Sie mag ich auch – im Allegemeinen sind mir Powerfrauen sehr sympathisch.;) (es lebe der Feminismus^^)
      Aber jetzt, da Mathias angreift (ein Stein?o.O also ich hätte mir was anderes erwartet, von so einem noblen Kerl^^), ist wohl mit einem ernsthaften Ausbruch Dillians zu rechnen!

      Edit:
      Und was muss ich mitten im Kommi-Schreiben in Word feststellen? Ein NL hat mich erreicht und ich darf ihn noch etwas erweitern.^^ Ein Glück, dass ich mit dem Reinstellen noch gewartet habe.;)
      Mathias nennt seine Crewmitglieder Diener?o.O Das ist echt sowas von... *murmel, murmel* Ich hasse diesen Kerl! Er nimmt Leute aus dem Dorf zur Verteidigung? Also wenn ich dem einmal auf der Straße begegnen würde, würde ich ihm was erzählen... Zum Glück übernimmt das ja schon Dillian! Der setzt sich jetzt auch endlich richtig für seinen Bruder ein, was ja langsam auch schon Zeit wird! Jahrelang ist Miyuki im Vordergrund gestanden, jetzt ist Markas dran!
      Mathias ist aber wirklich hinterhältig, genau wie seine Mannen! Dass er ihnen nicht vertraut finde ich schlimm, weil, wie Miyuki auch so schön sagt, ein Captain auf seine Crew vertrauen sollte! Seine Vergangenheit ist traurig, aber ich denke, er hat nichts daraus gelernt.

      Jetzt, da Markas und Miyuki Dillian zur Seite stehen, wird der Kampf wohl erst richtig losgehen! Dillian hat, entgegen meiner Erwartungen, nicht die Kontrolle verloren. Dabei hat ihm wohl seine Liebe zu Miyuki stark geholfen. :love:
    • Heute fasse ich ausnahmsweise mal wirklich kurz, da ich nun scheinbar als einer der Letzten kommentiere, hoffe, dass du das deswegen nicht bei mir, aus Rache, zur Gewohnheit werden lässt. Diese Woche ist sehr stressig. 8 Stunden Klausur, 5 Stunden Einstellungstest, 3 Stunden Nachhilfe, da geht schon mehr als ein halber Tag drauf und das ganze drumherum mit Schlafen / Schule tut sein übriges.
      Ich will ausnahmsweise nicht so stark auf den Inhalt eingehen, da es die anderen schon getan hatten, und ich dir sagen kann, dass ich ihn verstanden habe. ^^' Etwas hat mir sehr gefallen: Das Gleichnis zwischen der Rolle des Kapitäns und der Einheit der Mannschaft selbst, gefiel mir sehr gut, womit sich meine anfänglichen berechtigten Bedenken bzgl. einer Unterrolle der Figur Markas langsam aber sicher entschärfen, was positiv zu sehen ist. Was mir dieses Mal etwas schwer fiel, waren die zahlreichen Verletzungen, die Dillian erhalten hat. Ich weiß nicht, ob seine TF ihn regeneriert, aber Stiche durch beide Schultern und weitere Treffer dürften nicht so leicht wegzustecken sein... vor allem wenn man bedenkt, was alles wichtiges in der Schulter steckt, da können auch mal motorisch veranlagte Arme und folglich daran glauben. ^^ Ich fand es etwas übertrieben für den ersten Kampf, aber vielleicht steckt dahinter eine Lehre, oder die Wirkung einer guten Arznei / regenerativen Fertigkeit - nicht schon in den ersten zehn Kapiteln meinen Propheten imitieren, das merke ich. ;)
    • Ach gottchen, wenn wir jetzt jeden Kampf immer wieder "Lass es mich durchhalten" lesen wird es langsam langweilig. Ich meine wenn Dillian in jedem Kampf dermaßen strapaziert wird das er immer auszuckt, bzw. kurz davor steht könnte man meinen das er sonst nichts drauf hat. Auch wenn ich mich nicht in der Geschichte einmischen will, würde ich trotzdem dem guten Dillian eine andere Fähigkeiten geben (eine Waffe o.ä.) denn das "Ausflippen" als einzige Siegesmöglichkeit ist nicht das Interresanteste.

      Desweiteren kann man sich auf einen relativen schnellen Abgangs des Popelmann-Kapitäns (XD) gefasst machen.

      MFG Panda Lee

      Kommt es mir nur so vor oder landen alle Kämpfer immer wieder in Kisten und Fässer die dann zersplittern? :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Panda Lee ()

    • Soso, Miyuki ist nun Tsunade, Markas der KotG und Mathias ist Carpaccio aus meiner Geschichte, der ebenfalls reich, blond und von einer Alchemie-Frucht gegessen hat, die nicht auf natürlichem Wege entstanden ist. Mein Charakter Henri besitzt auch Tränke, die er durch seine TF erstellen kann, die ebenso seine körperlichen Grenzen neu auslotet. Mathias hat zwar nun keine Teufesfrucht, jedoch die gleichen Möglichkeiten, die einen Mix aus meinen Charakteren darstellen. Ich will nicht tadelnd mit dem Finger wackeln. Eigentlich finde ich es gut, dass ich an meine Charaktere erinnert werde. Henri muss ja bei mir auch bald wieder in die Handlung eintreten dürfen. Danke für den Zettel. ^^
      Sollte ich aber der Einzige bleiben, dem das explizit so auffiele, dann kann es ja nicht so schwerwiegend sein. Solltest du aber jemanden ohne Hosen sterben lassen, dann hast du vorgegriffen, da es bei mir auch bald so kommen wird, pardon: Kommen könnte. Ich will meinen eigenen Lesern, die das hier lesen, ja nichts verraten. Es kommt sowieso immer alles anders, als man denkt, hehe. Gut finde ich, dass du auf die Verletzungen von Dillian eingegangen bist. Mich hätte es schon gewundert, wenn er gar nicht beeinträchtigt worden wäre.
      Wieso Mathias am Anfang aber mit Absicht Prügel einsteckte, ist mir im Nachhinein nur mit grober Arroganz zu erklären. Seine Medizin zu schlucken kann ja nicht so schwierig sein. Und das Ende mit Dillian auf dem Dach sollte etwas stilvolles darstellen- nun gut - hier muss ich Panda Lee zustimmen. Momentan erleben wir es zu oft, dass Dillian sich schwer im Zaum halten muss. Jedoch macht es auch wenig Sinn, wenn du uns dieses Problem jedes Mal vor Augen führen würdest- dann wäre es ja nichts mehr besonderes und dementsprechend zu vernachlässigen. Das sowas aber nicht kommen sollte, weißt du sicherlich selbst. Daher gebe ich dem Kapitel keine 1! Aber eine 4 ist es auch nicht- dieses Mal ist es okay. Das man gleich gegen den ersten Gegner verliert ist ja meist etwas ungewöhnlich. Und die Fähigkeiten von Mathias sind schon etwas angelehnt. Würdest du meine Story nicht kennen, dann würde dieser wage Verdacht gar nicht kommen, aber jetzt habe ich ihn halt mal angesprochen - finde es aber persönlich nicht so~ schlimm. Ist okay, daher eher eine gute Drei für dieses Kapitel- wenn ich Lehrer Lobgesang spielen sollte. ^^
      Noch etwas am Rande: Es wäre nett, wenn du bei Gelegenheit auf unsere Kommentare eingehen würdest. : )
    • Der Kampf gegen den großen Nobelmann war echt gut gestaltet. Myuki scheint die einzige von den dreien zu sein, die wenigstens körperlich gegen ihn ankommt, während Markas ihn technisch gesehen überlegen ist (so kommts mir vor ^^). Nur Dillian wirkt nicht gerade wie das Non-Plus-Ultra. Aber er hatte ja schon mit Nobelmann's Untergebenen kämpfen müssen und da hat er schon gezeigt, was er draufhat. Daher ist er ein guter Kämpfer und nicht das schlechte, was ich gerade geschrieben habe ^^. Aber beim Kampf gegen Mathias selbst hat er nicht mehr so das zeigen können, was er kann. Aber das lag womöglich auch daran, dass der Nobelmann zu seiner Geheimwaffe griff.
      Diese Alchemie-Trunk-Kraft ist schon erstaunlich. Dadurch hat er einen gewaltig unfairen Vorteil ^^. Dadurch ist das Trio selbst gemeinsam fast schon fehl am Platze ^^. Aber sie wehren sich ja, so gut es geht. Nun greift ja auch Dillian zu seiner Kraft, aber mal sehen, wie lange er noch "normal" ist.

      Auf jeden Fall ist der Kampf gut und die Kapitel auch, nur einen Nachteil finde ich immer noch: Die Satzzeichen bzw. die Kommas sind manches Mal falsch gesetzt, aber da das die Story nicht stört, ist das immer noch ein kleiner Nachteil. Ein paar Mal hab ich auch kleine Schreibfehler entdeckt (also halt mal ein Buchstabe zu wenig im Wort oder an der falschen Stelle oder so). Die Story stört beides jedoch in keinster Weise und ich hoffe, du bist mir nicht böse über diese Hinweise ;) :). Sind ja auch nicht böse gemeint oder so.

      Daher ist deine Story immer noch sehr gut und immer noch mit dem Prädikat "Lesenswert" meinerseits ^^ :thumbup: .
      Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

      Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
    • So, dann wird die liebe Peggi auch mal kommentieren.^^ Aber zuerst mal: blink sieht so ziemlich immer Parallelen zu seiner eigenen FF... Ich glaube, das ist, weil er selbst so ein großartiger Autor ist, dass er sich nicht vorstellen kann, dass andere nicht von ihm inspiriert werden können... (@blink: :P) Also solange nichts geklaut ist, nimm es nicht zu ernst.^^ Ich denke, dass jeder einmal so eine Idee hat – ich selbst habe einmal mit dem Gedanken gespielt, etwas derartiges einzubauen. Ich habe es dann aber lieber umgeändert... (Mehr sage ich lieber nicht, das hier ist schließlich deine FF.;)) Die Parallele zu Carpaccio sehe ich allerdings nicht allzu stark...o.O Egal, jetzt zum Chap:
      Auch ich finde es gut, dass du auf Dillians Wunden eingehst und er nicht einfach weiterkämpfen kann, was doch arg unrealistisch wäre. Glück für ihn, dass er so einen lieben Bruder und eine Freundin hat, die ihn beschützen können.^^
      Warum Mathias sich nicht gewehrt hat könnte auch ich nur mit Stolz erklären. Denn es ist ziemlich dumm, sich vom Gegner fertig machen zu lassen, wenn man ihn in Wahrheit mit Leichtigkeit (?) besiegen könnte! Ich hätte ja die Vermutung, dass die Tränke Mathias zwar stark aussehen lassen, aber seine Leistung nicht unbedingt steigern können. Man muss seinen Körper, um stärker zu werden, nämlich trainieren und das hat Mathias nicht gemacht, nehme ich an. Warum Markas und Miyuki dennoch von so einem gewaltigen Schlag getroffen wurden kann ich mir nur so erklären: Der 'Nobel'mann sieht sehr stark aus, wodurch ihr Gehirn getäuscht wurde. Auch in der Realität arbeiten viele Leute mit Täuschungen. Die Menschen bilden sich ein, dass etwas ist, wie es ist, obwohl es in Wahrheit nicht so ist.^^ (das hört sich jetzt zwar seltsam an, aber was solls...)
      Was Dillian betrifft: Ich muss meinen Vorrednern zustimmen, er sollte sich eine Waffe zulegen! (ich bin ja ein Fan von Schwertern;)) Oder zumindest seinen Dämon mehr oder weniger in den Griff bekommen. Schon klar, sowas geht nicht einfach von heute auf morgen, sondern braucht seine Zeit, aber langsam sollte er damit anfangen!
    • So nun will ich auch mal auf eure Kommentare eingehen.

      Ach gottchen, wenn wir jetzt jeden Kampf immer wieder "Lass es mich durchhalten" lesen wird es langsam langweilig.


      Keine Angst. Ich habe, dass bisher nur zur Verdeutlichung seines inneren Kampfes imme wieder aufgebracht. Seine TF hat ,wie einige schon richtig erkannt haben, ihren eigenen Willen. Weshalb und Warum das so ist, wird aber noch nicht verraten. Ihr könnt ja schonmal spekulieren.^^
      Und ja Markas, Dillian und Miyuki werden auch in nächster Zeit ein Power Up bekommen. In welchem Rahmen das Geschehen wir, verrate ich aber auch noch nicht. Wo bliebe denn sonst der Spass beim Durchlesen.


      Soso, Miyuki ist nun Tsunade, Markas der KotG und Mathias ist Carpaccio aus meiner Geschichte, der ebenfalls reich, blond und von einer Alchemie-Frucht gegessen hat, die nicht auf natürlichem Wege entstanden ist.



      Jap Miyuki ist die Stärkste der drei. Wobei ich eher einen weiblichen Zorro im Kopf hatte, als ich sie entworfen hab und nicht an Tsunade gedacht habe. Bei Mathias ist mir auch gar nicht aufgefallen, dass so etwas ähnliches schon in deiner FF vorkam. Als ich ihn mir ausgedacht habe, hatte ich auch gar nicht deine FF im Sinn. Vielleicht war es ja mein Unterbewusstsein, das spielt uns ja so manchen Streich.^^

      Sonst kann ich nur schon mal anmerken, dass wir nach dem nächsten Kapitel auch mal wieder etwas von Adegod und Ilama hören werden und die nächste Insel ein paar mehr Kapitel in Anspruch nehmen wird.
      Ich hoffe ihr bleibt meienr FF weiter treu und vielleicht, werde ich irgendwann in ferner ferner Zukunft auch ein einjähriges Jubiläum wie Blink feiern können.
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
    • Der Kampf geht nun also vorbei und die Insel wird wieder verlassen. Ich denke, du wolltest zu Beginn nicht die breit gefächerte Handlung durchpauken, sondern grundlegende Tendenzen setzen. Vermutlich war die Insel aus mehreren Gründen bedeutsam: Zum Ersten, dass die drei Freunde sich nun als eine Einheit sehen und sowohl die Aufgaben von Kapitän und Crew klar gefächert sind, was aber eine Überschneidung der Handlungsmöglichkeiten nicht beeinträchtigen muss. Zum Zweiten wäre es das Kräftemessen und die Zuordnung: Stärke ~ Kopfgeld, an welchem wir uns in Zukunft richten können. Wenn also jemand mit 80 Millionen kommt, der kein reicher Pinkel ist, der sich nur auf Diener und Doping verlässt, dann dürften die Drei Probleme bekommen! Bei mir zum Beispiel startete es ja sofort auf der Grandline und bei 100 [+] Millionen Berry, was ja schon ein bisschen was Anderes zu Beginn darstellt.
      Ebenso ist wieder die mysteriöse Gestalt gekommen, die nun rutschige Substanz erschaffen kann, ob es nun Logia-, Paramecia-, oder die von mir eingebrachte Para-Logiafrucht ist, kann man so nicht sagen. Jedenfalls denke ich, dass es die gleiche Person wie im Prolog war, da man sonst sehr durcheinander käme, wenn du zwei verschiedene Personen bei ihren seltenen Auftritten gleich beschreiben würdest. Vielleicht ist es ja der Vater Mr. Devlion, oder aber die Mutter Marissa, wobei der Vater eigentlich logischer wäre. Sie ist immerhin an Shanks gebunden und treibt sich wahrscheinlich in der Neuen Welt herum, während der Vater unbekannt, aber scheinbar nicht Tod zu sein scheint. Nun, ich bin gespannt, wie es weitergeht, und ob die Person die Drei 18-Jährigen auch bei einem Zusammentreffen mit Adegod und Ilama unterstützen würde.
      Allerdings kann man das auch nicht so recht Unterstützung nennen, da es ja Zufall war, dass Mathias genau diese Stelle betrat und die Beiden vorher schon einstecken mussten. Vielleicht hat der Schleim auch eine sehende Funktion, so eine Art Spionage, um zu sehen, was die Kinder machen, und dann bei Gelegenheit zu etwas Nützlichem transformiert werden könnte. Na, auf jeden Fall schien doch mehr Glück dabei gewesen zu sein, imo. Ausrutschen ist ja schon im ersten Moment peinlich. ^^
      Ich bin echt gespannt, wie es weitergeht, und ob demnächst etwas längere Aufenthalte kommen. Das war ja nun nicht lange, was die drei in Port Heaver getan haben.
    • Hier geht es weiter mit Kapitel 11. Geschichtlich gehört es immer noch zum 1 Arc, dem South Blue Arc. Viel Spass beim lesen.

      Kapitel 11: Schwarzer Passagier: Calia
      Spoiler anzeigen


      Das Schiff schaukelte ruhig auf den Wellen. Ilama stand am Steuer und betrachtete die Welt um sich. Er hatte darauf bestanden das Schiff selbst zu steuern. Jetzt da seine Hände das raue Holz des Steuerrades umfassten, fühlte er sich endlich wieder zuhause. Es war im kaum bewusst gewesen, wie sehr er die See vermisst hatte. Seufzend blickte er gen Horizont.
      „Ich hoffe es geht dir gut Miyuki. Du bist für mich wie mein eigen Fleisch und Blut. Ich werde dich auf den ehrenhaften Weg zurück bringen.“ Er war so sehr in Gedanken vertieft, dass er nicht einmal den Matrosen bemerkte, welcher an ihn herangetreten war.
      „Kommender Ilama! Es wurde ein Schiff gesichtet, welches sich auf uns zubewegt. Anscheinend handelt es sich um das Schiff der drei Verräter. Wir wollten es bereits Kapitän Adegod sagen, aber sein Zimmer ist abgesperrt und er schläft anscheinend.“ Der Matrose salutierte und ging zurück auf seinen Posten. Ilama machte einen genervten Gesichtsausdruck.
      „Seit einer Woche sind wir nun auf See und Adegod hat noch keinen Finger gerührt. Langsam glaube ich er ist der faulste Mensch der Welt,“ sagte er zu sich selbst.

      „Nun das stimmt nicht ganz, Großvater. Immerhin hat Kapitän Adegod sich immer vorbildlich um die Küche und das Essen gekümmert. Zumindest um sein eigenes.“ Ilama wandte sich um und legte die Hand auf die Schulter seiner Enkelin.
      „Da hast du Recht Calia. Er hat…“ Er kam nicht mehr dazu den Satz fertig zusprechen, da er realisierte wer neben ihm stand und einen entsetzten Satz zurück machte.
      „CALIA! Was zur Hölle machst du hier? Ich hatte dir doch gesagt du sollst auf Bartie bleiben. Oh mein Gott. Deine Mutter wird mich umbringen. Was mach ich jetzt nur? Was mach ich jetzt nur?“ Wie von Sinnen starrte Ilama seine Enkelin an und rieb sich die Augen um sich zu vergewissern, dass sie wirklich vor ihm stand.
      „Du übertreibst mal wieder total Opa. Wenn Miyuki zur See fährt, ist es meine Pflicht sie aufzuhalten. Außerdem ist dieser Adegod damit einverstanden. Die letzten Tage durfte ich in seinem Zimmer übernachten.“
      „Adegod!“ Ilamas Gesicht war hochrot.
      „Ich kann mir genau denken was dieser Schürzenjäger vorhat“, sagte er zu sich selbst.

      „Nun gut Calia. Ich werde dich wohl zusammen mit Miyuki zurückbringen müssen. Bis es soweit ist darfst du fürs erste hier bleiben.“ Er lächelte seine Enkelin an und rieb sich die Schläfen.
      „Ich werde auf dich aufpassen. Keine Angst.“
      Sie freute sich und wollte ihn gerade umarmen als ein Warnruf eines Matrosen die Beiden unterbrach.
      „Calia geh zurück unter Deck und bleib dort.“ Ilama legte seine Hand auf den Knauf seines Schwertes. Seine Enkelin wollte protestieren doch er sah sie wütend an.
      „Dies ist Ernst mein Kind. Die drei Angreifer sind Cassius, Brutus und Judas. Einst waren sie drei mächtige Marineleutnants, doch sie haben uns verraten. Mit ihnen ist nicht zu spaßen.“, sagte Ilama und sah seine Enkelin streng an. Calia nickte und machte sich daran dem Befehl ihres Großvaters folge zu leisten. Währenddessen war der Kampf an Deck bereits entbrannt. Mehrere Piraten hatten das Marineschiff schon gekapert und verwickelten die Kadetten in Zweikämpfe. Ilamas Blick suchte jedoch nach drei bestimmten Personen.

      Er fand sie in dem Moment in dem sie ihn sahen. Cassius lachte. Er war ein dünner Mann mittleren Alters, welche ein langes Schwert trug. Seine Haare waren durch eine Mütze verdeckt. Brutus war ein über 2 Meter großer muskelbepackter Hüne. Er hatte keine Haare auf dem Kopf und ihm fehlten mehrere Zähne. Judas stand hinter den beiden anderen. Er hatte lockiges braunes Haar und war mit einer Pistole bewaffnet. Alle Drei trugen eine schwarze Version einer Marineuniform.
      „Leutnant Ilama. Wie schön sie hier zu sehen. Es ist schon lange her seid wir einen ordentlichen Kampf mit unseren früheren Kameraden hatten, aber wenn ich sie so sehe denke ich das es spannend werden könnte.“ Ilama spuckte vor den Dreien auf den Boden.
      „Ach wirklich. Ich denke eher, dass ihr schon bald eure Zeit im Impel Down verbringen dürft. Ihr habt die Marine verraten und die Ehre dieser Organisation beschmutzt. Ich werde euch eurem Schicksal zuführen.“ Die Drei lachten.
      „Ob du dazu noch in der Lage bist alte Mann?“, sagte Cassius. Ohne weitere Worte zu verlieren starteten die Piraten ihren Angriff. Ilama seufzte und streckte seine müden Knochen. Er zog sein Schwert, welches mit einer klebrigen Substanz bedeckt schien. Kaum kam diese mit Luft in Verbindung entzündete sich das Schwert.
      „Ich werde euch die Kraft meiner Flammen spüren lassen.“
      Die Schwerter von Cassius und Ilama prallten aufeinander. Zuerst sah es nach einer Patt Situation aus, doch nach kurzer Zeit schwankte Cassius. Ilamas Angriffe kamen blitzschnell und präzise und brachten den Verräter ins Taumeln. Seine Kleidung war an mehreren Stellen bereits angesengt. Jedoch kam ihm Brutus nun zu Hilfe, welcher Ilama mit einem mächtigen Faustschlag töten wollte. Der alte Kommandant wirbelte daraufhin herum und wehrte den Schlag mit der Klinge seines Schwertes ab. Jedoch war der Hüne mit Schlagringen ausgestattet, wodurch er ohne Verletzungen davonkam. Doch trotz seines Schutzes war es Brutus, der das Kräftemessen mit Ilama verlor und zurückgedrängt wurde. „Wie stark ist dieser Greis“, grunzte er überrascht. Der Marinekommandant zögerte keine Sekunde. Mit unmenschlicher Geschwindigkeit bewegte er sich hinter seine beiden Feinde und schickte beide durch geschickte Tritte in die Kniekehlen zu Boden.
      „Ich mag zwar ein wenig eingerostet sein, aber um Abschaum wie euch zu besiegen reicht es allemal.“
      „Das ist das Problem der Marine! Ihr besitzt noch Ehre und Mitgefühl“ Ilama wandte sich der Person zu, welche gesprochen hatte und seine Augen weiteten sich vor Schreck.

      Judas hatte seine Waffe an Calias Schläfe gedrückt.
      „Wenn du willst, dass diese Kadettin überlebt, solltest du dich jetzt ganz ruhig verhalten.“, sagte der Verräter und presste seine Waffe stärker gegen den Kopf der jungen Frau. Judas zeigte mehrere seiner Goldzähne, als er grinste. Währenddessen standen Brutus und Cassius wieder auf. Zwar keuchten sie und bluteten, aber auch die beiden grinsten und wandten sich nun Ilama zu.
      „Das war es dann wohl für dich alter Mann“, sagte Cassius und hob sein Schwert auf. Ilama schloss die Augen und spannte jeden Muskel seines Körpers an. „Noch nicht. Komm noch ein bisschen näher“, dachte er sich und verstärkte den Griff um seine Klinge. Gerade als der Verräter sein Schwert zum finalen Schlag anhob, war von hinten ein lautes Krachen zu hören. Die beiden Piraten vor Ilama wandten sich der Quelle des Geräusches zu, sahen jedoch nur noch wie Judas über sie hinwegflog. Der Schlag war so mächtig, dass der Pirat zurück auf sein eigenes Schiff geschleudert wurde.

      Ilama seufzte und schüttelte dann lächelnd den Kopf.
      „Du musst immer einen besonderen Auftritt hinlegen. Du bist wahrlich wie ein Wirbelsturm.“ Calia blickt auf die Seite und ihr stockte der Atem. Neben ihr stand Kapitän Adegod. Er trug nur ein dunkelblaues Hemd, welches jedoch nicht zugeknöpft war. Dadurch konnte man seinen muskulösen Oberkörper sehen, welcher von mehreren Narben überzogen war. Jedoch trug der Kapitän keine Hosen sondern nur bequeme Boxershorts. Und auch sonst machte er noch einen verschlafenen Eindruck. Adegod musterte nun die Runde.
      „Nun gut. Wer von euch Pappnasen hat mich jetzt aufgeweckt? Ach ja und bevor ich es vergesse. Calia hättest du nicht Lust heute mit mir zu Abend zu essen?“, fügte er noch hinzu und lächelte die junge Kadettin charmant an.
      „Hör auf mit meiner Enkelin zu flirten und konzentriere dich lieber hierauf“, unterbrach in Ilama mit zornentbranntem Gesicht. Dabei übersah er jedoch Cassius, welcher ihm nun sein Schwert in den Rücken rammen wollte.
      Bevor dies jedoch geschah wurde er von einem Schuss in die Schulter niedergeworfen. Der Pirat schrie und hielt sich seine blutende Wunde, während sein entsetzter Blick auf seinen Angreifer gerichtet war. Kapitän Adegod lächelte ihn an. Rauch kräuselte aus dem Revolver, welchen er aus seinen Boxershorts gezogen hatte.
      „Mit diesem Revolver habe ich nun zwei Waffen in meiner Hose“ sagte er und musste selbst über seinen Witz lauthals lachen. Dies wollte sich nun Brutus zunutze machen und attackierte ihn von der Seite. Die mächtige Faust des Piraten wurde jedoch von dem Marinekapitän mit nur einer Hand ohne Probleme aufgefangen. „Wirklich schwach“, meinte er nur und schüttelte traurig den Kopf, bevor er auch Brutus zurück auf sein Schiff schleuderte. Cassius floh nun ebenfalls und die Piraten machten sich daran mit ihrem Schiff zu verschwinden. „Oh nein, das lasse ich nicht zu“, knurrte Ilama und wollte seinen Männer den Befehl zur Verfolgung erteilen. Bevor er jedoch dazu kam, schoss ein Schatten an ihm Vorbei und katapultierte sich auf das feindliche Schiff.
      „Unglaublich!“ Calia konnte es kaum glauben, aber der Kapitän war sogar noch stärker als ihr Großvater.

      Als die Marine den Sieg errungen hatte, ging die junge Kadettinzu ihrem Großvater. Adegod telefonierte gerade mit dem Hauptquartier und hatte es sich auf den drei K.O. geschlagenen Verrätern gemütlich gemacht. Im Hintergrund konnte sie noch die Trümmer des Piratenschiffs auf den Wellen tanzen sehen.
      „Wie stark ist Kapitän Adegod eigentlich Großvater?“, fragte Calia und sah Ilama an. Dieser seufzte und blickte gedankenverloren auf den Horizont.
      „Sagen wir es so mein Kind. Adegod gehört zu den stärksten Männern der Marine. In den zehn Jahren, welche er nun bei der Marine ist, hat er mehr Heldentaten vollbracht als mancher Admiral. Er war es, der Catharina Devon und Basko Shot ins Impel Down brachte“ antwortete Ilama seiner Enkelin. Diese keuchte aufgrund der Nennung solch berühmter Namen auf. „Außerdem hat er sich unzählige Duelle mit legendären Piraten geliefert. Selbst mit Jones... Und zu guter Letzt ist er der einzige Marinesoldat, der mir bekannt ist, welcher einen Zweikampf mit Whitebeard überlebt hat. Du hast keine Ahnung zu was dieser Mann fähig ist, wenn er einmal ernst macht.“ Die Beiden betrachteten Adegod, welcher mit bester Laune mit der Teleschnecke sprach.

      „Verdammt nochmal Adegod. Warum kannst du nie etwas richtig machen“, sagte Großadmiral Sengoku in einem vorwurfsvollen Ton. Er schien zwischen Wut und Trauer zu schwanken.
      „Meine eigene Tochter hat sich einer Piratenbande angeschlossen. Als hätte ich mit Crocodile und Alabasta nicht schon genug Probleme. Niemand darf von Miyukis Schicksal erfahren. Hast du mich gehört Adegod. Niemand.“ Der Großadmiral runzelte die Stirn und marschierte in seinem Zimmer auf und ab. Hinter ihm schien sich Garp gerade köstlich zu amüsieren. Der Vizeadmiral aß gemütlich seine Chips und lachte aus voller Kehle.
      „Bwahahaha. Du musst schon zugeben, dass das unglaublich komisch ist Sengoku. Deine Tochter ist Piratin.“ Garp schien vor Lachen fast vom Stuhl zu fallen. Der Großadmiral ignorierte den Vizeadmiral so gut es ging und wandte sich wieder der Teleschnecke zu.
      „Sie zu das du…“ Weiter kam er jedoch nicht, da er von Adegod unterbrochen wurde.
      „Garp! Wunderbar das du grad in der Nähe bist. Ich wollte nur Fragen ob du Lust hast mal wieder ein wenig in der neuen Welt rumzuschippern“, schrie Adgod schon beinahe in die Teleschnecke, sodass Garp ihn auch hörte. Die Antwort des Vizeadmirals konnte er jedoch nicht mehr verstehen, da nun Sengoku in seine Teleschnecke schrie.
      „Verdammt. Adegod unterbrich mich nicht wenn ich rede. Ich bin verdammt nochmal hier der Großadmiral. Und solange ich es nicht genehmige, können Garp und du euch euren kleinen Trip in die neue Welt in die Haare schmieren. Und jetzt finde meine Tochter und hol sie aus diesem Verbrechersumpf raus, oder dein Urlaub für die nächsten Jahre ist gestrichen.“ Der Großadmiral legte auf und wandte sich Garp zu.
      „Und du gibst mir jetzt verdammt nochmal deine Chips.“

      Adegod massierte sich die Schläfen.
      „Warum immer ich. Er weiß doch wie sehr ich Arbeit hasse“, sagte er zu sich selbst und stand auf. Seine blauen Augen fixierten einen fernen Punkt am Horizont.
      „Wir steuern Goldtown an. Falls die drei auf die Grandline wollen, kommen sie früher oder später dort vorbei.“ Er ging zurück in sein Zimmer, doch kurz bevor er es erreichte, drehte er sich nochmal um. Sein Blick wurde mit einem Schlag ernst und Calia konnte zum ersten Mal eine Spur des wahren Kapitäns erkennen. Der Blick jagte ihr ein wenig Angst ein, denn er gehörte zu einem absolut erbarmungslosen und zu allem entschlossenen Mann. Adegod sah seine Mannschaft an.
      „Hat von euch jemand zufällig meine Hose gesehen?“ Mit diesen Worten wandte sich der Kapitän von seinen verdutzen Männer ab und verschwand lachend in sein Zimmer.



      Kapitel 12: Ankunft in Goldtown
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      Die Welt leuchtete in den wildesten Farben. Calia hatte kein Gefühl mehr dafür, wo oben und unten war, so oft war sie von ihrem Großvater schon von den Beinen geholt worden. Ihr gesamtes Gesichtsfeld war verschwommen und alles was sie hören konnte war ein lautes Lachen. Es übertönte alle Geräusche und machte sie wütend. Die Zornesröte stieg ihr ins Gesicht, während sie auf dem Rücken lag und den sanften Wellengang des Schiffes spürte. Langsam rappelte sie sich auf und sah in die Richtung des Geräusches. Adegod saß auf einem Fass an der Reling und amüsierte sich köstlich. Wann immer Calia wieder auf dem Rücken landete, fing er von neuem an zu lachen.
      „Komm schon Calia streng dich ein wenig an. Du musst mindestens noch 4 Mal wieder aufstehen damit ich meine Wette gewinne.“ Ihr Großvater schien ebenfalls bester Laune zu sein. Er tänzelte geschickt um sie herum und stieß sie mit seinem Holzstock, welchen er fürs Training verwendete, immer wieder in die Rippen.
      „Also noch einmal Calia um die Rasur zu verwenden musst du zehnmal anstatt einmal bei einem Schritt auf dem Boden auftreten. Verstanden? Ich habs dir jetzt schon fünfmal erklärt. Also wenn du dich traust dann greif mich noch einmal an.“ Ilama machte sich bereit und verstärkte seinen Griff um seine Waffe. Seine Augen fixierten Calia.
      Diese konzentrierte sich und verschwand plötzlich. Adegod und die Marinesoldaten jubelten und schienen kurz davor zu sein eine Lobeshymne anzustimmen, da Calia es anscheinend endlich geschafft hatte. Ilama schenkte ihnen jedoch keine Beachtung. Blitzschnell wirbelte er herum und wich dem ersten Schlag von Calia aus. Den zweiten blockte er mit seinem Stock und verschwand nun seinerseits. Er erschien hinter ihr und holte aus. Mit einem Schlag seines Stockes gegen ihre Kniekehlen warf er die junge Kadettin zu Boden. Calia wollte direkt wieder aufspringen, jedoch wurde dies durch die Spitze des Stabes verhindert, welcher nun auf ihre Kehle zielte. Ihr Großvater keuchte ein wenig und lächelte sie gütig an.
      „Sehr gut, das war schon beinahe eine vollständige Rasur. Nur vergiss niemals, dass Geschwindigkeit nicht alles ist. Zwar kann ich selbst die Rasur aufgrund meines Alters nicht mehr so gut wie früher, aber …“ Der alte Marinekommandant zeigte auf seine Augen.
      „ … ich kann dich immer noch sehen. Und das heißt, dass ich dich auch treffen kann.“
      „Sehen! Das ich nicht lache.“ Adegod war von seinem Sitz aufgesprungen und klopfte Ilama nun auf die Schulter.
      „So wie du Calia in der letzten Woche gesehen hast als sie sich auf dem Schiff versteckt hatte.“ Der Kapitän lachte.
      „Aber was solls. Auch ein blindes Huhn findet einmal ein Korn.“

      Adegod wich dem Schlag Ilamas geschickt aus.
      „Ach ja. Du musst dich hier nicht so aufspielen Junge. Ich bin schon zur See gefahren, als du noch was weiß ich was gemacht hast. Außerdem könntest du inzwischen einen weitaus höheren Rang belegen. Aber nein! Der feine Herr braucht ja keine Beförderungen. Viel lieber verhält er sich seinen Vorgesetzten über respektlos oder streitet sich den ganzen Tag mit Kizaru, falls er einmal im Hauptquartier ist.“, sagte Ilama und sah Adegod wütend an. Dieser verzog das Gesicht.
      „Ich lege keinen Wert auf meinen Rang, das habe ich dir schon tausendmal gesagt. Und ich kann Kizarus Art einfach nicht ausstehen. Dieses gedankenverlorene überhebliche Getue. Ohne seine Logia wäre er doch nichts.“ Adegod schien gereizt und verschränkte die Arme. Auch seine Stimme hatte an Lautstärke gewonnen.
      „Nur weil du die letzten 20 Jahre auf dieser kleinen Insel verbracht hast, musst du deinen Frust nicht an mir auslassen. Alter Sack!“ Der Kapitän hatte sich vor seinem älteren Freund aufgebaut und sah diesen provokant an.
      „Wie hast du mich gerade genannt.“ Ilama schien ziemlich wütend zu sein. Er und Adegod standen sich Aug in Aug gegenüber und man konnte die Spannung förmlich fühlen.
      „Es gibt doch keinen Grund sich zu streiten. Großvater. Kapitän Adegod. Bitte.“, sagte Calia beschwichtigend und lächelte die Beiden freundlich an. Jedoch war es vergebens, denn die Streithähne wandten sich wie auf ein Kommando gleichzeitig um, blafften sie kurz an, nur um sich dann wieder ihrem eigenen Streit widmen zu können.
      „Du Schmarotzer. Ich hätte dich vor 11 Jahren, als du auf Bartie aufgetaucht bist, niemals in die Marine aufnehmen sollen. Du könntest ja was weiß ich davor gemacht haben. Ich war an dem Tag nur in Hochstimmung, weil es Calias Geburtstag war“, knurrte Ilama und packte sein Gegenüber am Kragen. Dieser machte nun ein ernstes Gesicht und wandte sich vom alten Kommandanten ab. Er schritt an die Reling.
      „Vergangenheit... hmmm. Jeder von uns hat sein eigenes Los zu tragen.“, antwortete der Kapitän und betrachtete gedankenverloren den Sonnenuntergang. Eine seiner Hände strich auch über seinen Rücken. Calia fragte sich, was wohl das Los war, welches Kapitän Adegod zu tragen hatte. Bevor sie jedoch genauer darüber nachdenken konnte, wandte sich der Marinekapitän ihnen wieder zu.
      „Und dein Los wird es sein im männlichsten aller Wettkämpfe gegen mich zu verlieren. In einem Trinkwettbewerb. Genau wie in den alten Zeiten.“ Adegod grinste.
      „Die junge Kadettin ist natürlich herzlichst dazu eingeladen uns herauszufordern.“


      Während auf dem Marineschiff, welches noch eine Tagesreise von Goldtown entfernt was, das Trinkgelage stattfand, saßen Miyuki, Markas und Dillian an Deck ihres eigenen Schiffes. Markas saß gemütlich mit seiner Angel am Bug und döste ein wenig vor sich hin. Er hatte seit sie überhastet aus Port Heaver abgereist waren nur wenig geschlafen und holte das nun nach. Die Wunden, welche er in den vorangegangen Kämpfen erlitten hatte, waren Großteils wieder verheilt. Sein rechter Arm war aber immer noch bandagiert. Dies kam jedoch von seinem Training, mit welchem er begonnen hatte seit sie wieder auf dem Schiff waren. Der Kampf auf Uldis hatte ihm schmerzlich gezeigt wie verletzlich er noch war und dies wollte er nun ändern. Er wollte stärker werden.

      Miyuki war an Deck und betrachtet den Sonnenuntergang.
      „Das was uns auf der Grandline erwarten wird, könnte unsere Fähigkeiten übersteigen. Mathias wäre dort nur ein kleiner Fisch, der nicht einmal erwähnenswert wäre.“, sagte sie zu sich selbst.
      „Ob Vater wohl gerade an mich denkt?“ Dies hatte sie sich in letzter Zeit öfter gefragt. Sie hatte niemanden gesagt, wer ihr Vater eigentlich war.
      „Es ist völlig egal wer er ist. Er war nie für mich da, wenn ich ihn gebraucht hätte. Er und die Marine können mir gestohlen bleiben.“, dachte sie sich und verwarf die Gedanken an ihn sofort wieder. Sie konnte keine zusätzliche Ablenkung gebrauchen. Dillian bereite ihr schon genug Kopfschmerzen. Nachdem sie Mathias bezwungen hatte und wieder zurück auf dem Schiff gewesen waren, hatte sie ihn sofort umarmt. Für einen kurzen Moment hatte sie beim Kampf wirklich gedacht er sei gestorben, doch er hatte sie wie immer gütig angesehen und gesagt, dass alles in Ordnung wäre. Normalerweise hasste Miyuki es sich verletzlich zu fühlen, doch in Dillians Nähe störte es sie nicht. Seufzend wandte sie sich ihrem Kapitän zu.

      Dieser steuerte das Schiff und schien bester Laune zu sein. Er genoss die untergehende Sonne, welche auf sein Gesicht schien. Die kühle Meeresbrise, die durch sein Haar strich. Und den salzigen Geruch der See in seiner Nase. Seit sie Port Heaver verlassen hatten, ging es ihm einfach blendend. Nachdem er sichergestellt hatte, dass das Schiff auf Kurs blieb, sprang er zu Miyuki aufs Deck hinunter. Bevor sie reagieren konnte schnappte er sie sich und küsste sie. Diese wurde davon komplett überrumpelt, fing sich jedoch schnell wieder und schleuderte ihren Freund zu Boden.
      „Was habe ich dir über dieses Thema gesagt.“, sagte Miyuki und sah Dillian wütend und mit rotem Gesicht an.
      „Du hast gerade so süß ausgesehen, da konnte ich nicht widerstehen.“, antwortete dieser und grinste sie an.
      „Aber egal. Ich habe gerade etwas gesehen was meine Stimmung noch weiter gehoben hat. Wir sind kurz vor Goldtown.“ Miyuki wandte sich nach Süden, wo man das charakteristische goldene glitzern der Stadt bereits sehen konnte. Sie seufzte.
      „Ich hoffe wir können hier wenigstens ein paar ruhige Tage verbringen. Du warst in letzter Zeit seltsam fröhlich und ausgelassen. Fast so als hätten die letzten Tage Markas und du die Persönlichkeit gewechselt.“, sagte die junge Frau und wandte sich Dillian zu.
      „Ich hoffe nur das es in Goldtown keine Probleme geben wird.“


      Während die jungen Piraten und das Marineschiff noch auf Goldtown zusteuerten, erhob sich der Mann in einem abgelegenen Haus am Rande der Insel. Er hatte ein freundliches Gesicht, welches zum Teil von einem dichten Bart bedeckt war. Seine Schwarzen Haare wirkten ein wenig struppig. Er trug die typische Uniform eines Arbeiters und hatte die Ärmel hochgekrempelt wodurch man seine kräftigen behaarten Unterarme sehen konnte. Er lächelte und betrachtet den Tisch, auf welchem noch die Überreste des Abendessens zu sehen waren. Langsam strich er über das Holz und schritt um den Tisch herum.
      „Ich denke es wird interessant werden. Denkt ihr nicht auch.“ Lächelnd wandte er sich den vier Personen im hinteren Teil des Raumes zu. Dort saß er selbst, oder zumindest jemand der so aussah wie er selbst. Jedoch war der Mann im hinteren Teil des Raumes tot. Sein Körper schien als wäre er ausgetrocknet und stark gealtert. Auch die Frau und die beiden Kinder neben der Leiche, boten dasselbe grausame Bild.
      „Eigentlich bevorzuge ich ein ansprechenderes Äußeres aber hierfür sollte es optimal sein.“, sagte die Person und zertrat die Leiche des kleinen Mädchens, welche sofort zu Staub zerfiel. Der bärtige Mann lachte lauthals auf. Langsam wandte er sich auf und stieß die Türe des Hauses auf. Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt und überall in Goldtown war bereits die Beleuchtung eingeschaltet worden, damit die Stadt auch in der Nacht ihren charakteristischen goldenen Schein bewahrte. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht verschwand der Bärtige in Richtung der hell erleuchteten Stadt.
      „Ich kann es kaum erwarten zu sehen wie du dich entwickelt hast Dillian.“


      An diesem Abend war der Tod nach Goldtown gekommen.



      Kapitel 13: Die Goldene Stadt
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      Goldtown trug diesen Namen nicht ohne Grund. Es gehörte zu den vier Torstädten, welche vor dem Eingang zur Grandline liegen. Viele Piraten, welche den South Blue in Richtung Grandline verlassen wollten legten hier an und man sagte, dass man hier die letzten goldenen Tage verbringen konnte, bevor einen die gefährlichste See der Welt erwartete. Doch dies war nicht der Grund für Goldtowns Namen. Der Grund konnte überall auf den Häusern der Stadt gefunden werden. Diese waren nämlich mit kleinen goldenen Muscheln überzogen. Natürlich war dies kein echtes Gold, sondern sogenannte Schatzgräbermuscheln, welche sich während der Schwarzen Lagune auf den Häusern festsetzten und so die gesamte Stadt golden schimmern ließen. Jede Straße und Seitengasse war vom goldenen Glanz dieser Muscheln erfüllt, die man für einen kleinen Obolus an den Marktständen der Stadt als Souvenir erwerben konnte. Die Schwarze Lagune war ein Phänomen, welches einmal im Monat stattfand. Genaugenommen handelte es sich um den Ausbruch des Unterseevulkans vor der Stadt. Gesamt Goldtown wurde dadurch für fünf Stunden von heißem mit Schwefel versetztem Wasser überschwemmt. Es entstanden jedoch nur selten Sachschäden, da der Wasseranstieg langsam von statten ging und die Häuser gut abgedichtet waren. Die Bewohner verbrachten die Zeit währenddessen auf dem Berg in der Mitte von der Stadtinsel, auf welchem sich die Marinebasis befand und veranstalteten dort ein Fest bis das ganze Spektakel vorüber war.

      „Und deshalb trägt die Stadt den Namen Goldtown.“ Miyuki sah Markas und Dillian an und klappte das Buch: Die Geschichte des South Blue zu.
      „Also versucht gar nicht erst einige dieser Muscheln zu stehlen. Habt ihr mich verstanden“, sagte die junge Piratin und sah die beiden Zwillinge streng an. Dillian nickte ernst. Markas jedoch schaute sie nur mürrisch an.
      „Wir könnten die Muscheln trotzdem an Idioten weiterverkaufen, die glauben dass es echtes Gold ist. Denk einmal daran was wir alles mit dem Geld anstellen könnten.“ Er lächelte Miyuki charmant an. Diese hustete und wandte sich von ihm ab.
      „Bring mich nicht in Versuchung Markas. Jedenfalls sollten wir uns schnell ein Zimmer für die Nacht suchen. Morgen können wir dann unsere Vorräte aufstocken und uns die Stadt ansehen. Aber passt bitte auf. Ich habe gehört das der Marinekommandant der Stadt ein äußerst rücksichtsloser und gewaltätiger Mann sein soll. Und jetzt holt die Segel ein, wir sind fast da!“ Sie sprang auf und blickte auf den golden schimmernden Horizont.
      Nachdem die drei angelegt und einen Hafenbediensteten nach einer Herberge für die Nacht gefragt hatten, machten sie sich auf den Weg durch die Stadt. Obwohl es schon später am Abend war, waren die Straßen noch stark belebt. Die ganze Stadt war von Lampions erleuchtet und bot ein wunderschönes Bild. Miyuki schien verzückt zu sein und Dillian nützte dies so gleich aus um seinen Arm um sie zu legen. Eng umschlungen schlenderten sie durch die Straßen und beobachteten die Stände, welche überall aufgestellt waren.
      „Anscheinend ist gerade ein Markt oder so etwas. Da haben wir unseren Ankunftszeitpunkt ja perfekt ausgewählt“, sagte Dillian und lächelte Miyuki an. Diese nickte und betrachtete weiter die verschiedenen Waren, welche feilgeboten wurden. Markas war im Gegensatz zu den Zwei nicht sehr zurückhaltend. Wie ein Kind sprang er von einem Stand zum nächsten und kaufte sich mehrere Dinge. Das brachte ihm einige verwunderte Blicke ein. Einige der Menschen, die er anrempelte, murmelten auch verhaltende Beleidigungen in seine Richtung. Das alles kümmerte ihn jedoch nicht. Er schien es noch nicht einmal zu bemerken. Stattdessen stopfte er sich Probehäppchen von allerhand verschiedenen Speisen in den Mund, wirbelte mit seinen vollen Einkaufstaschen herum und amüsierte sich köstlich.
      „Eimpfach pundarbar“, sagte Marakas und sah seine beiden Freunde an. Dabei verteilte er mehrere Essensreste auf deren Kleidung.
      „Schluck erst einmal hinunter bevor du mit uns sprichst“ Dillian lachte angesichts der aufgeblähten Wangen seines Bruders, während Miyuki mit hochgezogenen Augenbrauen die Essensreste von der Rüstung schnippte.
      „Aber du hast recht es ist wirklich schön hier.“

      „Es freut mich zu hören, dass ihnen unsere Stadt so gut gefällt werter Herr.“ Die drei jungen Piraten wirbelten herum um die Person zu sehen, welche gerade gesprochen hatte. Es war ein freundlich aussehender bärtiger Mann. Er trug die Kleidung eines Arbeiters und auch seine kräftigen behaarten Unterarme verstärkten die Annahme, dass er einem körperlichen Beruf nachging.
      „Tut mir leid aber wir sind nicht interessiert. Egal was sie uns verkaufen wollen“, antwortete Dillian und sah den Mann entnervt an. Die drei jungen Piraten wollten schon weitergehen und den Bärtigen stehen lassen, doch dieser packte Markas an der Hand und hielt ihn zurück.
      „Ihr versteht mich falsch. Ich will euch nichts verkaufen, ich will mit euch reden. Ihr seid doch Piraten also lasst uns reden“, sagte der Mann aufgeregt und lächelte sie weiter freundlich an. Die Angesprochenen sahen ihn jedoch nur kalt an.
      „Tut uns leid aber wir haben auch daran kein Interesse“, erwiderte Dillian leicht entnervt und wandte sich ab. Miyuki und Markas taten es ihm gleich und sie ließen den Mann stehen.

      Nachdem sie ihn hinter sich gelassen und ein Hotel gefunden hatten, saßen die Drei noch ein wenig beisammen und redeten.
      „Dieser Mann hat mir nicht gefallen. Vor allem seine geheuchelte Freundlichkeit nicht“, sagte Miyuki und sah die beiden Brüder an, welche ihr nickend zustimmten.
      „Du hast recht Schatzi aber jetzt lass uns über etwas anderes reden.“, sagte Dillian und grinste breit.
      „Du sollst mich vor anderen Leuten nicht so nennen“, sagte Miyuki lachend und warf sich auf ihren Freund.
      „Ich nenne dich doch nicht mal so, wenn wir allein sind“, erwiderte Dillian keuchend, während er versuchte seine Freundin von sich zu stoßen.
      „Ein normaler Mann würde eine Frau nicht weg stoßen, wenn sie sich schon von selbst auf dich stürzt“, meinte Markas und stürzte sich ebenfalls ins Getümmel. So entstand im Handumdrehen eine Kissenschlacht zwischen den Dreien.
      Währenddessen stand der mysteriöse bärtige Mann direkt vor dem Hotel und lächelte still.
      „Faszinierend“, sagte er zu sich selbst und betrachtete anscheinend etwas was er in Händen hielt.
      „Er hat noch keine Kontrolle über die Frucht. Nicht das er sie jemals komplett beherrschen wird.“ Der Mann strich sich über seinen Bart und blickt mit funkelnden Augen zum Fenster der Piraten.
      „Es war eine gute Entscheidung selbst zu kommen. Interessant das Shine die Frucht damals vor mir versteckt hat indem er ihre Wellenlänge unter der Wellenlänge einer gewöhnlichen Frucht verbarg. Aber das zählt jetzt nicht. So ist es sowieso besser.“ Der Mann wandte sich ab. Schwarzer Rauch umgab ihn und er verschwand komplett darin.

      „Adegod wir sind in Goldtown angekommen. Also wach auf jetzt auf Narm!“ Ilama schüttelte den Marinekapitän, welcher sich grummelnd umdrehte.
      „Na gut, Na gut.“ Mürrisch erhob Kapitän Adegod sich und trat seinen alten Freund aus seiner Kabine. „Und jetzt lass mich allein ich muss mich anziehen und andere wichtige Dinge regeln!“ Ilama verdrehte die Augen, folgte jedoch den Wünschen des Kapitäns. Nach kurzer Zeit kam Adegod an Deck und betrachtete das Glitzern von Goldtown in der Nacht. Noch bevor das Schiff anlegte, verließ er es mit einem gewaltigen Satz und landete auf dem gepflasterten Hafenweg. Interessiert blickten ihn die Anwesenden an, jedoch quollen ihre Augen fast aus den Höhlen, als sie die tiefen Risse sahen, welche der Boden unter seinen schweren Stiefeln bekommen hatte. „Er muss immer etwas besonderes sein“, murmelte Ilama, während das Schiff anlegte. Kaum waren sie an Land trat er Adegod in den Hintern. „Wir von der Marine sollen die Inseln der Weltregierung beschützen und nicht noch mehr Schäden anrichten. Kapier das endlich“, schrie der Marinekommandant und deutete auf die tiefen Risse im Gehweg. „Komm jetzt“, fügte er noch hinzu und zog den Kapitän hinter sich her, während sie durch die Stadt marschierten. Die Leute, welche das Zeichen der Marine sahen, traten respektvoll zur Seite. Calia fühlte sich fast ein wenig unwohl, dass ihr so viel Respekt entgegengebracht wurde, obwohl sie nur eine Rekrutin war.
      „Wahrscheinlich sind es sowieso Großvater und Adegod, welche respektiert werden, aber ich werde mir bald meinen eignen Namen verschaffen“, dachte sich die junge Rekrutin mit leisem Lächeln und versuchte mit Kapitän Adegod und Ilama schrittzuhalten. Auf einmal hörte man von hinten einen Aufschrei. Einer Frau waren ihre Einkäufe auf den Boden gefallen. Calia wollte ihr helfen, doch Adegod war bereits zur Stelle und hob, charmant lächelnd, die Sachen auf. „Pff wenn es keine hübsche junge Frau gewesen wäre, hätte er nicht einmal einen Finger gekrümmt“, murmelte ihr Großvater, doch der Blick der jungen Rekrutin war auf den Kapitän fixiert. Dieser blickte nun plötzlich für eine Sekunde interessiert auf. Er schien etwas gehört zu haben, aber außer dem Lärm des nächtlichen Marktes war nichts zu hören. Jedoch schien außer Calia niemand seine Reaktion bemerkt zu haben. Nachdem Adegod der Dame geholfen hatte, sagte er, dass er noch etwas zu erledigen hätte. Ilama nahm dies mürrisch zur Kenntnis, tolerierte es jedoch.
      „Was Kapitän Adegod wohl vorhat?“, frage sich Calia und folgte ihrem Großvater.

      Nachdem der Kapitän die Anderen verlassen hatte, betrat er eine kleine Zwischengasse.
      „Dich hätte ich hier am wenigsten erwartet. Naja wenigstens hast du dich gut getarnt“, sagte der Marinekapitän und bewegte sich auf die vermummte Gestalt in der Gasse zu. Diese wandte sich ihm nun zu. Plötzlich schoss Schlamm aus ihren Ärmeln hervor, umschlang Adegod und wurde steinhart, sodass der Kapitän sich nicht mehr bewegen konnte.
      „Ich bin nur hier um sicherzustellen, dass sie die Grandline erreichen. Deshalb habe ich ihnen auch auf Uldis geholfen. Und deshalb werde ich dich aufhalten“, sagte die Gestalt in einem unfreundlichen Ton. Adegod lachte laut auf und sprengte mühelos das Gefängnis, welches um ihn erschaffen worden war.
      „Ob du das kannst“, sagte der Marinekapitän und bewegte sich blitzschnell direkt vor sein Gegenüber. Bevor die Person reagieren konnte, traf sie der Schlag direkt in die Brust. Die Gestalt wurde mehrere Meter zurückgeschleudert, wodurch die Kapuze des Mantels verrutschte und langes feuerrotes Haar enthüllte. Schnell zog die Person sich die Kapuze wieder über und erschuf eine Schlammwand zwischen sich und Adegod. Dieser grinste und wandte sich ab.
      „Mal sehen ob du sie auch dieses Mal beschützen kannst“, sagte er zu sich selbst und verließ die Gasse lachend in Richtung der Marinestation der Stadt. Auch die vermummte Gestalt wandte sich ab.
      „Ich hoffe es tauchen nicht noch mehr Probleme am Horizont auf. Markas, Dillian, was mache ich nur mit euch?“




      Kapitel 14: Die Gefahr formiert sich
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      „Kapitän Adegod! Kommandant Ilama! Willkommen in meiner bescheidenen Marinebasis. Ich hoffe sie genießen ihren Aufenthalt hier in Goldtown. Als Oberster Marineoffizier der Basis ist es mir eine Ehre ihnen zu helfen wo ich nur kann“, sagte der etwas schmierig wirkende Marineoffizier und lächelte die Neuankömmlinge freundlich an. Er war etwas kleiner als Adegod und hatte eine leicht gebückte Haltung. Seinen Offiziersmantel trug er locker über die Schultern geworfen ohne die Arme in den Ärmeln zu haben. Sein Gesicht erinnerte ein wenig an eine Ratte.
      „Ich kann diesen Kriecher nicht leiden. Was ist nur aus der Marine geworden? Anscheinend nehmen wir in letzter Zeit jeden auf“, flüsterte Adegod Ilama ins Ohr. Jedoch behielt er währenddessen sein freundliches Lächeln auf, sodass Leutnant Kanton keinen Verdacht schöpfte. „Bist du nicht genauso ein Kriecher, wenn du ihn die ganze Zeit so falsch anlächelst“, antwortete der alte Offizier, während er das Lächeln Kantons freundlich erwiderte. Jedoch war sein Lächeln aufrichtig, da der Kommandeur immer das Beste im Menschen sah.
      „Es freut uns, dass sie uns unterstützen wollen Leutnant Kanton und wir schätzen das wirklich. Der Punkt ist jener. Drei Piraten halten sich momentan auf dieser Insel auf und es ist von höchster Wichtigkeit, dass diese Piraten eingefangen und ins Marinehauptquartier gebracht werden.“, sagte Ilama und sah Kanton freundlich an.
      Calia verdrehte genervt die Augen.
      „Zu mir oder Adegod ist er niemals so freundlich“, dachte sie sich und hustete. Die zwei tauschten jetzt schon mehrere Minuten diese höflichen Floskeln aus und sie konnte sehen, dass auch Kapitän Adegod sichtlich genervt war, obwohl er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. Während Ilama und Kanton weiter miteinander quatschten, stand sie auf und verließ den Raum. Kaum hatte sie dies getan, nickte Ilama Adegod kaum merklich zu. Der Kapitän rollte genervt mit den Augen, stand auf und folgte der jungen Rekrutin.

      Die Marinebasis von Goldtown war nicht allzu groß. Gerade einmal tausend Soldaten waren hier stationiert. Dies war aufgrund des Rufes der Stadt als Tor zu Grandline mehr als verwunderlich. Die Leute fühlten sich jedoch trotzdem sicher. Grund hierfür war Leutnant Kanton, welcher mit eiserner Faust dafür sorgte, dass die Piraten in Schach gehalten wurden. Der Leutnant hatte den Ruf ein erbarmungsloser Jäger zu sein, doch Adegod hatte das Gefühl, dass sie Gerüchte ein wenig übertrieben. Kanton war nicht so stark wie manche Geschichten es einem weismachen wollten. Calia stand draußen auf dem großen Platz vor der Marinestation und betrachtete die darunterliegende Stadt.
      „Irgendwo da unten bist du Miyuki. Ich schwöre dir, dass ich dich finden werde. Und ich werde dich besiegen“, sagte sie zu sich selbst und schlug mit geballten Fäusten auf die steinerne Balustrade vor sich.
      „Euer Zusammentreffen wird noch früh genug stattfinden. Doch du solltest dich auch an diese langweiligen Floskeln und Höflichkeiten, welche da drinnen ausgetauscht werden, gewöhnen, falls du irgendwann mal eine bedeutende Position in der Marine bekleiden willst.“ Adegod hatte Calia seine Hand auf die Schulter gelegt. Die junge Rekrutin wirbelte reflexartig herum, doch der Kapitän hielt sie auf.
      „Also bitte man attackiert doch nicht seinen Vorgesetzten“, sagte er lachend und sah der jungen Rekrutin tief in die Augen. Diese errötete leicht unter seinem Blick.
      „Wissen sie Kapitän Adegod ich sehe sie eigentlich nicht wie einen Vorgesetzten. Sie sind der netteste Mann den ich kenne. Ich mag sie wirklich gern“, sagte sie und trat dabei von einem Fuß auf den anderen.
      „Ich hoffe nach diesem Auftrag kann ich weiter mit dir Segeln Narm“ Mit rotem Kopf wandte sich Calia ab und rannte zurück ins Gebäude. Adegod sah ihr verblüfft nach.
      „Das habe ich jetzt nicht erwartet“, sagte er zu sich selbst und betrachtete den Sonnenaufgang über Goldtown. Er kratzte sich am Kopf und dachte über die Worte der jungen Rekrutin nach. Langsam sickerten die Worte durch und er begriff plötzlich was ihm Calia da gerade gesagt hatte.
      „Heilige Scheiße! Ilama wird mich umbringen. Wie konnte das nur passieren. Ich bin wahrlich verflucht.“ Adegod betrachtete sein Gesicht, welches sich in einem Fenster der Basis spiegelte. Die krumme Nase, die Narben und Falten und auch seine funkelnden Augen.
      „Ich bin mit dem Fluch der Schönheit geschlagen. Kein Wunder das sie sich in mich verliebt hat. Ich kann mir ja selbst kaum widerstehen“, sagte er zu sich selbst und lachte so laut, dass einige Passanten verwirrt die Köpfe nach ihm umdrehten. Er rieb sich verlegen den Kopf und ging zurück Richtung Marinebasis.
      „Verdammt jetzt ist nicht die Zeit mein Ego zu pflegen.“ Das Gesicht des Kapitäns wurde wieder ernst.

      Währenddessen fand in einem verlassenen Lagerhaus am Rande der Stadt ein anderes Treffen statt. „Kapitän Klingenfaust, der Informant ist hier“, sagte der junge Mann und betrachtet den großen Piratenkapitän vor sich. Klingenfaust war ein riesiger Mann mit einem muskulösen Körper. Er trug einen metallenen Brustharnisch und hatte seinen Kapitänsmantel locker über die Schulter geworfen. Sein Gesicht war furchterregend. Es war mit tiefen Narben durchzogen und seine buschigen Augenbrauen und sein langer ungepflegter Bart vermittelten den Eindruck, dass er immer schlecht gelaunt war. Eine hübsche junge Frau half ihm gerade seinen Rum zu trinken, da er selbst dazu nicht in der Lage war. Der Grund hierfür war an seinen Armen zu finden. Klingenfaust hatte seinen Namen nicht ohne Grund. Seine beiden Arme waren durch große Schwertklingen ersetzt worden. Mit diesen hatte er schon viele Verbrechen begangen, was ihm ein Kopfgeld von 37 Millionen Berri eingebracht hatte. Und nun war der Pirat nach Goldtown gekommen um einen Log-Port für die Grandline zu bekommen. Die junge Frau schien sichtlich gestresst zu sein und verschüttete etwa Rum über Klingenfausts Bart. Dies führte dazu, dass sie nun noch mehr zu zittern begann und kalter Schweiß auf ihrer Stirn ausbrach. Unter anderem Umständen hätte der Kapitän sie sofort geköpft, doch die Frau hatte Glück, da er zurzeit anderes im Kopf hatte. Sein Blick war auf den Informanten geheftet, der soeben die Halle betreten hatte. Es war der bärtige Mann, welcher Dillian und seiner Bande schon in der letzten Nacht begegnet war. Auch hier lächelte er wieder freundlich, während er vor den Piratenkapitän trat.
      „Hallo Kapitän Klingenfaust. Ich denke ich habe eine interessante Information für sie. Zum Beispiel wo sie einen Log-Port für ihre Reise zur Grandline finden.“ Klingenfaust bewegte sich nun zum ersten Mal. Er stand auf und bewegte seinen Arm blitzschnell. Die Klinge hielt nur Zentimeter vor dem Hals des bärtigen Mannes an.
      „Ich töte dich falls deine Angaben nicht stimmen. Vergiss das nicht“, sagte Klingenfaust knurrend und verließ die Halle. Der bärtige Mann händigte den Piraten einen Zettel aus und verließ dann ebenfalls die Halle. Sein Lächeln war zu keiner Zeit von seinem Gesicht verschwunden.
      „Alles verläuft nach Plan“, sagte er zu sich selbst und klatschte freudestrahlend in die Hände.

      „Macht euch bereit ihr Idioten. Wir werden diese Stadt nach den Piraten durchsuchen und sie hierher bringen. Das ist ein Befehl von ganz oben also enttäuscht mich ja nicht“, schrie Leutnant Kanton während die Marinesoldaten sich zum Aufbruch bereit machten. Adegod und Ilama musterten ihn misstrauisch.
      „Er behandelt seine Soldaten wie Hunde und nicht wie Kameraden“, sagte Adegod und spuckte auf den Boden. Ilama nickte und hielt seinen Freund zurück als Kanton einen der Soldaten trat, weil dieser nicht schnell genug arbeitete.
      „Zu den höheren Autoritäten ist er freundlich, aber niedere Ränge behandelt er wie Dreck. Ich kann ihn auch nicht leiden, aber wir sind auf seine Hilfe angewiesen“, sagte Ilama. Der alte Kommandant gesellte sich nun zum Leutnant.
      „Es wird Zeit das wir losgehen. Wir sollten uns trennen um die drei zu finden.“ Kanton nickte und die Marinesoldaten setzten sich in Bewegung.
      „Unser Informant hat uns gesagt wo wir suchen sollen. Also beeilt euch!“ Die Soldaten nickten und alle stürmten los.

      Nur Adegod war oben zurückgeblieben. Gemütlich betrachtete er die Dächer der Stadt von seinem Sitz auf der Ballustrade aus. Er wollte nur als Beobachter fungieren und sich nicht ins Kampfgeschehen einmischen. Er wandte sich um und sah den bärtigen Mann an, welcher der Informant von Kanton war. Auch eine dritte Person war noch auf dem Platz vor der Marinebasis erschienen. Es war die vermummte Gestalt, welcher Adegod schon vorher in der Stadt begegnet war. Doch all dies schien den Marinekapitän nicht wirklich zu überraschen.
      „Endlich habe ich dich gefunden“, sagte die vermummte Gestalt und sah den bärtigen Mann an.
      „Was willst du von meinen Söhnen.“ Der bärtige Mann lachte.
      „Dillian ist derjenige denn ich will. Er hat die Frucht gegessen, welche ich damals haben wollte. Achja Adegod.“ Der bärtige Mann wandte sich dem Marinekapitän zu.
      „Du solltest nach der jungen Rekrutin sehen, welche bei dir und Ilama dabei war. Es könnte sein, dass ich ihr vielleicht einen falschen Tipp gegeben habe und sie nun in der Stadt ist“, sagte der bärtige Mann grinsend. Im nächsten Moment baumelte er in der Luft, da der Kapitän in an der Kehle gepackt hatte. Der Griff des Kapitäns war eisern und doch verschwand das Lächeln zu keiner Sekunde von seinem Gesicht. Stattdessen legte er nun seine Hand auf die seines Angreifers. Adegod und die vermummte Gestalt schnappten nach Luft als sie sahen, dass sie nur aus bleichen Knochen bestand.

      „Du!“, knurrte Adegod und sah den bärtigen Mann entsetzt an.
      „Letum du warst es der vor acht Jahren Shines Schiff versenkte. Was hast du mit Calia gemacht?“
      „Du wirst sie suchen müssen Adegod. Anscheinend werde ich fürs erste der Beobachter sein und du wirst doch mitspielen müssen“, sagte Letum und lächelte teuflisch. Fluchend schleuderte Adegod seinen Gegner in einen alten Schuppen, welcher dadurch zusammenbrach. „Ich bin nicht so einfältig zu glauben, dass das ihm irgendetwas ausmacht. Du bist fürs erste auf dich allein gestellt“, meinte er noch in Richtung der vermuten Gestalt und sprang dann mit einem Satz über die Balustrade an der Kante des Platzes. Als sich der Staub legte, konntet man den bärtigen Mann in den Trümmern stehen sehen. Immer noch lächelnd wischte er sich einige Holzsplitter vom Gewand, als er plötzlich von einer Welle aus Schlamm getroffen wurde, welche jedoch ohne Wirkung an ihm abprallte. Letum wandte sich um und ein Windstoß blies die Kapuze der vermummten Gestalt plötzlich nach hinten und enthüllte das Gesicht einer etwas älteren, jedoch noch immer wunderschönen Frau. Als er das Gesicht der Frau sah, lachte Letum laut auf.
      „Was für eine Überraschung dich hier zu sehen. Eigentlich dachte ich du wärst in der neuen Welt unterwegs, aber anscheinend ist dein Mutterinstinkt doch größer als ich dachte. Willkommen in Goldtown, Marissa Devlion!“



      Kapitel 15: Die Spielfelder sind besetzt
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      Der Morgen graute und die drei jungen Piraten machten sich daran aufzubrechen. Gähnend streckten sie ihre müden Knochen und begrüßten die warmen Sonnenstrahlen auf ihrer Haut.
      „Wir müssen noch Vorräte kaufen, vergesst das nicht“, sagte Miyuki und sah die beiden Brüder streng an.
      „Wir sollten unser Geld nicht verschwenden. Ich hoffe ihr habt das verstanden.“ Die beiden Zwillinge murrten zwar, nickten jedoch.
      „Sie will doch nur das wir sparen, damit sie die Klamotten kaufen kann, welche sie gestern gesehen hat. Frauen sind doch alle gleich“, flüsterte Markas seinem Bruder ins Ohr. Dieser erwiderte mit einem Grins und wollte gerade zur Antwort ansetzen, als die beiden eine düstere Präsenz hinter sich fühlten. Das Grinsen auf ihren Gesichtern erlosch, als sie beide von Miyuki eine Kopfnuss verpasst bekamen. Beide schrien simultan auf, verstummten jedoch sofort wieder als sie Miyukis eiserne Miene sahen.
      „Darüber macht man keine Witze. Das waren ein paar tolle Kleidungsstücke also Schnauze ihr beiden. Außerdem musstet ihr gestern noch diese lächerlichen Muschel-Actionfiguren auf dem Markt kaufen“, sage Miyuki und sah auf die zertrümmerten Überreste der Figuren in der Ecke des Zimmers. Die Brüder murmelten eine Entschuldigung und die drei machten sich auf in die Stadt. Trotz der frühen Morgenstunden war der Mark schon stark belebt. Sie drängten sich durch Menge und zogen sich abwechselnd von Ständen weg, welche das Interesse von einem von ihnen erregt hatten.
      Nachdem sie es endlich geschafft hatten die nötigsten Vorräte zu kaufen und diese auf dem Schiff zu verstauen, wollten die Drei sich noch einen Nachmittag in der Stadt gönnen.
      „Ok wir treffen uns am Abend auf dem Schiff. Wir werden noch in der Abenddämmerung auslaufen“, sage Dillian. Miyuki pflichtete ihm bei und auch Markas nahm es zur Kenntnis.
      „Na gut. Na gut. Dann sehen wir uns heute Abend wieder.“ Markas lachte.
      „Vielleicht solltet ihr die Zeit, welche ihr alleine verbringen könntet auch mal nutzen“, sagte der rothaarige der beiden Zwillingsbrüder und lachte noch mehr als er sah das Dillian und Miyuki leicht rot wurden.
      „Ach schnauze Bruder. Als ob ich mit ihr einkaufen gehen würde nur um danach vielleicht eine Belohnung zu bekommen.“ Dillian küsste Miyuki, welche den Kuss zwar erwiderte ihm aber einen giftigen Blick zu warf, bevor er sich in die Innenstadt aufmachte. Auch die beiden Anderen gingen ihrer Wege. Dillian lächelte.
      „Was soll schon groß passieren“, dachte er sich.

      Markas ging gemütlich die belebte Straße entlang. Er hatte sie sich extra ausgesucht.
      „Dieses Mal bleibe ich in der Menge. Vielleicht bleibe ich so einmal von diesen verdammten Szenarien verschont, wo ich immer den Ritter in glänzender Rüstung für eine holde Maid spielen muss“, sagte er zu sich selbst und musste selbst über seine Bemerkung lachen.
      „Ich bin halt ein Pirat. Ich nehme die Leute als Schutzschild.“ Er lachte noch lauter, weswegen sich einige Leute nach ihm umdrehten, doch es kümmerte ihn nicht. Er genoss die warmen Sonnenstrahlen auf seiner Haut, während er durch die Menge schlenderte. Dabei lies er seine Gedanken schweifen. Er versank vollends in seinem Tagtraum und ignorierte seine Umgebung. Die Straße mündete in einen großen Platz, der normalerweise mit Marktständen zugestellt war. Dies war heute jedoch nicht der Fall. Die Menge der Leute lichtete sich und nun bemerkte Markas auch das sich das Aussehen der Leute selbst verändert hatte. Sie hatten düstere Gesichtsausdrücke und trugen dreckige Kleidung. Er beobachtete die Leute, welche ihn nun auch bemerkten. Misstrauisch musterten die Männer ihn.
      „Verdammt. Ich hätte nachsehen sollen wo ich hingehe. Vielleicht kann ich mich ja noch unbemerkt aus der Affäre ziehen. Sieht mir hier nämlich stark nach einer Privatparty aus“, dachte er sich trat ein paar Schritte zurück und stieß gegen das eigentliche Zentrum der Aufmerksamkeit. Er war so in Gedanken verloren gewesen, dass er nicht bemerkt hatte, was hier vonstattenging. Vor ihm stand eine junge blonde Frau, welche eine goldene Rüstung trug, die genau wie die von Miyuki aussah. Sie keuchte und hatte eine Schnittwunde auf der Stirn. Blut rann ihr übers Gesicht und sie hatte ebenjenes vor Schmerzen verzogen. Der Verursacher dieser Schnittwunde war ein großer Mann, welcher Schwerter anstatt Armen besaß und teuflisch lächelte.
      „Hey du könntest mir nicht zufällig helfen? Ich wurde von unserem Informanten hierher geschickt, aber er hatte wohl falsche Informationen und jetzt stecke ich ziemlich in der Klemme“, sagte Calia zu Markas. Dieser seufzte und nickte.
      „Ich hab zwar keine Ahnung wer du bist, aber von deiner Rüstung her schließe ich darauf, dass du mit Miyuki trainiert hast. Und wenn du nur halb so stark bist wie sie, haben wir eine Chance“, antwortete der junge Pirat. Calia schien durch die Nennung von Miyukis Namen überrascht zu sein, doch sie ließ es sich nicht anmerken. Die beiden ungleichen Partner gaben sich die Hände und lächelten grimmig.
      „Es scheint als hätten wir keine andere Wahl. Dann legen wir Mal los“, sagten sie beide gleichzeitig.

      Dillian keuchte.
      „Was ist hier nur los? Die ganze Stadt ist voller Marinesoldaten.“ Der junge Pirat hatte es bisher geschafft, dass sie ihn nicht bemerkt hatten.
      „Hoffentlich suchen sie jemand anderes und nicht Miyuki“, dachte er sich und verschwand in einer Nebengasse. Die ganze Stadt schien in Aufruhr zu sein. Die Leute liefen durcheinander und versuchten nach Hause zu kommen.
      „Wer auch immer hier das Sagen hat, er versteht nichts von einer heimlichen Suche.“ Dillian sprang über eine kleine Mauer, welche einen Hinterhof umgab und hielt kurz an um zu Verschnaufen.
      „Leutnant Kanton ich hab einen gefunden!“ Ein Schrei durchriss plötzlich die Stille. Dillian fuhr herum und starrte in die Richtung des Verursachers. Gerade noch rechtzeitig um einem Kanonenschuss auszuweichen, welcher auf ihn abgefeuert worden war. Als der Rauch sich lichtete konnte er einen Marineleutnant sehen, welcher sich ihm nun gegenüberstellte. Die rechte Hand des Mannes war in eine Kanone verwandelt, aus welcher noch Rauch kräuselte.
      „Du bist einer der Hunde, welche ich fangen soll. Und es wird mir eine Freude sein Abschaum wie dich zu erlegen., sagte der Mann und wandte sich dann seinem Gefolge zu.
      „Ilamas Beschreibung stimmt haargenau und auch unser Informant hatte Recht mit seinem Aufenthaltsort. Ihr haltet euch da raus! Ich möchte den Sohn der legendären Marissa Devlion alleine zur Strecke bringen.“ Mit einem bösartigen Grinsen schoss der Mann einen weiteren Kanonenschuss ab, doch dieses Mal war der Pirat vorbereitet. Grünes Feuer umgab seine Hände und er fing die Kanonenkugel ab. Obwohl die Kanonenkugel keinen direkten Schaden verursachte, war die Wucht der Explosion groß genug um Dillian von den Füßen zu holen.
      „Das wird doch nicht so leicht, wie ich gehofft hatte., dachte er sich während er hart auf dem Boden aufschlug.

      Miyuki federte sich zurück auf ihre Füße. Auch sie war den Marinesoldaten nicht entkommen. Nachdem sie ihre persönlichen Einkäufe auf das Schiff gebracht hatte, war sie in die Stadt zurückgekehrt um nach den beiden Brüdern zu sehen. Dabei hatte sie den Auflauf bemerkt und war in eine Seitengasse geflohen. Doch als sie weitergehen wollte, wurde der Weg vor und auch hinter ihr plötzlich von einer Flammenwand versperrt. Und nun war sie mit der einzigen Person eingeschlossen, welche sie um keinen Preis treffen wollte.
      „Tu das nicht Miyuki. Ich bitte dich, kehre auf den rechten Pfad zurück“, sagte Ilama und musterte die junge Frau traurig.
      „Ich bin auf dem rechten Weg“, antwortet sieund wandte sich wieder Ilama zu. In ihren Augen konnte er kein Zögern und keine Zweifel erkennen. Der alte Soldat seufzte nun und verstärke den Griff um das Heft seines brennenden Schwertes.
      „Diese Flüssigkeit wurde von Dr. Vegapunk erfunden. Sie fängt sofort zu brennen an, sobald sie mit Luft in Berührung kommt und hat eine extrem lange Brenndauer. Ich bedauere es zutiefst, dass du ebenfalls ein Opfer meines Flammenschwert werden wirst. Aber vergiss nie Miyuki, du kannst immer noch umkehren.“ Die junge Piratin lachte verbittert.
      „Wie ich schon sagte ich brauche nicht umzukehren. Ich bin auf dem rechten Weg. Dem Weg, den mir mein Herz weißt. Und die Geschichte über deine Flammenschwert hast du mir schon 100mal erzählt“, sagte Miyuki und bereitete sich vor. Jeder Muskel in den Körpern der beiden Kontrahenten war angespannt und die Zeit schien still zu stehen. Und obwohl sie es nicht wussten, dachten beide dasselbe.
      „Ich darf mich nicht zurückhalten.“

      Diese drei Schauplätze konnte Letum von seinem Aussichtspunkt über der Stadt beobachten. Er lächelte auch wenn seine Stimmung ein wenig von der anderen anwesenden Person getrübt wurde. Immer wieder versuchte Marissa währenddessen ihn anzugreifen. Schließlich wurde es ihm zufiel. Schwarzer Rauch sammelte sich um Marissa und umschloss sie. Keine Bewegung war mehr möglich.
      „Überschätze deine Kräfte nicht. Du bist nichts weiter als ein weiteres Sandkorn in meinem Stundenglas, vergiss das nicht“, sagte Letum. Sein Gesicht war zu einer Fratze verzogen und Marissa konnte erkennen, dass sich Teile davon bereits auflösten. Doch es waren die kalten Augen, welche selbst der mächtigen Piratin unbeschreibliche Angst, einjagten.
      „Du solltest den Tod nicht ärgern, wenn er direkt vor dir steht und nun solltest du mit mir das Spiel genießen.“ Marissa musste hilflos zusehen, wie Letum sich wieder der Stadt zu wandte. Ein kleiner Teil seines Gesichtsfleisches viel auf den Boden, doch das schien ihn nicht zu stören.
      „Endlich geht es los“, sagte er zu sich selbst. Von dem bärtigen Mann war nichts mehr übrig. Nur noch ein blanker Totenschädel starrte auf die Stadt unter sich.

      Die Felder waren besetzt. Das Spiel konnte beginnen.



      Kapitel 16: Feuer und Stahl
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      „Es hätte nicht soweit kommen müssen Miyuki. Hättest du dich von diesem verfluchten Jungen ferngehalten, dann…“ Ilama wollte eigentlich noch weitersprechen, jedoch wurde er von Miyuki unterbrochen, welche nun in einem harschen Tonfall antwortete.
      „Spar dir deine Worte. Bis jetzt wollte ich deinen Argumenten mit zumindest einem Ohr zuhören, aber du bist genauso wie die anderen. Du siehst nur die Teufelsfrüchte, aber nicht die Personen in denen sie stecken. Markas und Dillian sind großartige Menschen.“ Miyuki stürmte los um Ilama anzugreifen. Dieser seufzte und machte sich bereit. Seine Augen waren auf die angreifende Frau fixiert und er verstärkte den Griff um das Heft seines Schwertes. Blitzschnell schlug er zu. Seine brennende Klinge sauste durch die Luft und erzeugte eine Flammenwelle, die auf seine Gegnerin zuraste. Diese zögerte jedoch keine Sekunde und stürmte weiter frontal auf ihn zu. Kurz bevor die Flammen sie erreichten, verschwand sie plötzlich. Ilama keuchte überrascht auf und wirbelte herum. Gerade noch Rechtzeitig um Miyukis Schlag zu parieren. Flammenschwert und Stahlhandschuhe prallten funkensprühend aufeinander. Die Erschütterung des Schlages ging Beiden durch Mark und Bein. Ilama legte nun beide Hände um das Heft und drückte seine Angreiferin langsam zurück. Ihre Stahlschuhe kratzen über den Boden. Beide Kontrahenten bissen die Zähne zusammen, doch schließlich musste sich Miyuki zurückziehen. Schwer atmend starrte sie auf ihre Handschuhe, welche leicht glühten. Schweiß stand ihr auf der Stirn und sie blickte Ilama nun mit kaltem Blick an.
      „Nicht schlecht. Du beherrscht die Rasur sogar noch besser als Calia“, sagte der alte Marinekommandant mit echter Anerkennung in der Stimme und ging ein paar Schritte auf seine Kontrahentin zu. Diese ballte sofort wieder die Fäuste und spannte ihren Körper an, doch der alte Kommandant schüttelte nur den Kopf und griff nicht an.
      „Deine Kraft und dein Talent sind beeindruckend Miyuki. Wie viel Gutes du doch für die Welt tun könntest, wenn du dich der richtigen Seite anschließen würdest.“

      „Die Seite ist nicht entscheidend. Die Taten sind es Ilama“, antwortete die junge Piratin und seufzte.
      „Warum konntest du uns nicht einfach in Ruhe lassen und einmal nicht auf meinen Vater hören.“ Nachdem sie diese Worte ausgesprochen hatte, verschwand die junge Frau erneut und tauchte direkt hinter Ilama auf. Dieser hatte das jedoch schon erwartet und stach mit seinem Schwert zu. Direkt durch Miyuki hindurch, welche verschwamm und sich auflöste.
      „Sie ist bereits so weit!“, dachte er und wirbelte herum. Doch dieses Mal war er nicht schnell genug. Miyuki verpasste ihm einen starken Schlag gegen die Brust, welcher ihn zurück taumeln lies. Die junge Frau atmete schwer und fiel nun auf die Knie. Ilama musterte sie und spuckte ein wenig Blut aus.
      „Es ist noch zu früh für dich um diese Technik einzusetzen. Dein Körper ist dafür noch nicht bereit. Miyuki komm zur Vernunft.“ Die junge Frau wandte ihren Blick ab.
      „Warum hältst du dich noch immer zurück Ilama. Du hättest mich schon mindestens 4 Mal treffen können, warum hast du es nicht getan?“, fragte sie den alten Kommandanten. Dieser seufzte und schüttelte traurig den Kopf. Langsam schritt er auf die junge Frau zu und half ihr auf die Beine. Er sah wie sie versuchte einen Satz zurück zu machen, doch ein weiteres Mal versagten ihre Muskeln und sie stürzte erneut zu Boden. Ilama musterte sie mit trauriger Mine und lies sich nun auf einem Fass, welches an einer Wand stand, nieder.
      „Miyuki ich kann mich noch an den Tag erinnern, an dem du 8 geworden bist. Du und Calia ihr habt zusammen gespielt. Ihr wart glücklich und habt gelacht. Selbst dein Vater und deine Mutter konnten sehen, wie wohl du dich bei uns gefühlt hast. Etwas, was du in Mary Joa und Marineford niemals getan hast. Dies war auch der Grund warum sie dich auf Bartie gelassen haben. Erinnere dich an die glücklichen Tage zusammen mit Calia. Du bist für mich wie mein eigen Fleisch und Blut. Und genau deshalb möchte ich dir nicht wehtun müssen“, sagte Ilama und die Trauer in seiner Stimme war deutlich zu hören.

      Er sah Miyuki an und ein Ausdruck der Überraschung erschien auf seinem Gesicht. Die junge Frau weinte, wenn auch nur leicht. Sie schlug mit der Faust auf den Boden, wodurch die Steinplatten leichte Risse bekamen.
      „Denkst du für mich war es einfach euch alle zurückzulassen. Ihr bedeutet mir sehr viel, aber ich liebe Dillian. Und er braucht mich. Er braucht mich um die Finsternis in Schach zu halten. Deshalb werde ich weiter meinem Herz folgen, auch wenn es manchmal weh tut“, antwortete Miyuki und wischte sich die Tränen mit dem Handrücken ab. Ruhig atmend stand sie auf. Die Anstrengung war ihrem Gesicht deutlich anzumerken. Schweiß stand ihr auf der Stirn und sie atmete schwer. In ihrem Blick jedoch lag kein Zögern. Sie biss die Zähne zusammen und attackierte den Marinekommandanten erneut. Ilama schien im ersten Moment überrascht, schaffte es jedoch auszuweichen. Das Holzfass zersplitterte unter Miyukis mächtigen Schlag, doch sie wartete keine Sekunde und setzte dem alten Mann direkt nach. Mehrmals trafen Handschuhe und Schwert nun klirrend aufeinander. Ilama musste eine paar Schritte zurückweichen. Ihre Stärke überraschte ihn und er musste beide Hände auf das Heft legen um ihre Schläge parieren zu können. Er kniff die Augen zusammen und trat einmal kräftig auf den Steinboden. Dieser zersplitterte daraufhin, wodurch Miyuki ihren Stand verlor und durch einen Schwerthieb in die Magengrube zurückgeschleudert wurde. Ihre Rüstung verhinderte zum Glück schlimmere Verletzungen, jedoch konnte sie die enorme Hitze des Schwertes trotzdem fühlen. Der alte Kommandant musterte die am Boden liegende Frau, welche sich vor schmerzen wand.
      „Miyuki du kannst das was Dillian ist, oder das was er werden wird, nicht kontrollieren. Adegod hat mir alles was er weiß erzählt. Der Junge wird bald zu einer Gefahr für euch alle werden“, sagte Ilama und sah Miyuki ernst an.
      „Für euch gibt es keine Zukunft!“


      Währenddessen spitzte sich ein weiterer Kampf an einem anderen Ort ebenfalls zu. Klingenfaust war für seine Größe äußert flink und Calia und Markas hatten erhebliche Problem mit ihm mitzuhalten.
      „Er ist schnell“, sagte der rothaarige Zwilling, welcher aus einer Schnittwunde auf seiner Brust blutete. Seine Kleidung war bereits blutgetränkt und hing großteils in Fetzen herab. Er ignorierte den Schmerz jedoch und konzentrierte sich auf den Gegner vor sich, obwohl er bei jeder abrupten Bewegung leicht aufstöhnte. Calia nickte und ihre Augen huschten zwischen dem Piraten und ihrem Partner hin und her.
      „Du hast eine bemerkenswerte Gabe das Offensichtliche zu erkennen“, antwortete die junge Frau. Ihre Rüstung hatte sie bisher vor ernsthaften Verletzungen bewahrt. Jedoch schmerzte ihr gesamter Körper und jeder Schlag den sie einsteckte, erschütterte sie bis ins Mark. Kapitän Klingenfaust lachte und leckte etwas von Markas Blut von seiner Klingnenhand.
      „Dieses kleine Sparring macht mehr Spaß, als ich erwartet hätte. Mal sehen ob ihr noch ein wenig länger durchhalten könnt.“ Der große Pirat setzte sich in Bewegung und überwand in wenigen Schritten die Distanz zwischen sich und den beiden Kampfpartnern. Markas wich schnell nach links aus und Calia verschwand plötzlich nur um direkt hinter dem Piraten wieder aufzutauchen und ihm einen starken Tritt in den Rücken zu verpassen. Er taumelte einige Schritte nach vorne, konnte jedoch sein Gleichgewicht halten. Doch dies änderte sich als Markas Dornenranken sich um seine Füße schlangen und ihn zu Fall brachten. Der Pirat stürzte zwar rollte sich aber nach vorne ab. Seine zwei jungen Gegner setzten ihm sofort nach, doch der Pirat war schon wieder auf den Beinen bevor sie ihn erreichten. Blitzschnell wirbelte er herum und schlug mit seinen Armen zu. Gerade noch rechtzeitig zogen sich die beiden Angreifer zurück um nicht ihre Arme oder Beine zu verlieren.
      „Er ist nicht schlecht, aber wir sind besser“, sagte Markas und grinste Calia an. Diese sah ihn ein bisschen abschätzend an.
      „Du hast nicht gerade den besten Humor und der hellste scheinst du auch nicht zu sein“, antwortete sie und machte einen Satz rückwärts. Im nächsten Moment landete Klingenfaust an der Stelle, wo sie zuvor gestanden hatte.
      „Hey das ist unfair. Du hörst dich beinahe so wie Miyuki an, wenn sie mir eine Standpauke gibt.“, antwortete Markas und machte ein beleidigtes Gesicht.
      „Du kennst sie also doch. Sag mir wo sie ist, damit ich sie besiegen kann.“ Calia sah Markas ernst an.

      „Warum bist du so versessen Miyuki zu schlagen. Es sei denn…“, Markas musterte die junge Frau genauer. Erst jetzt erkannte er das Zeichen der Marine auf ihrer Rüstung.
      „Ma..Ma….Marine. Du gehörst zu diesem Witzverein. Du wurdest sicher von diesem alten Tyrannen auf dem Stützpunkt von Bartie geschickt. Verflucht soll dieser alte Knacker sein.“
      „Wie hast du meine Großvater gerade genannt. Du kleiner Schmierenkomödiant. Und ich dachte schon du wärst sympathisch“, knurrte Calia. Sie schien vor Wut zu kochen und packte nun Markas am Kragen und zwang ihn in einen Schwitzkasten. Dieser protestierte lauthals.
      „WAS zum… Hör sofort damit auf du brutalo Weib. Ich werde…Ach nein ich schlage ja keine Frauen.“ Er dachte fieberhaft nach, bis ihm der rettende Einfall kam. „Ah jetzt! Hör auf oder ich begrabsch dich oder…“ Markas weitere Drohungen gingen jedoch in Calias Beleidigungen unter. Die beiden Schrien sich an, während sie miteinander rangen. Die Piraten sahen verdutzt zu, wie die eigentlichen Verbündeten aufeinander eindroschen.
      „Genug jetzt!“, schrie Klingenfaust und griff an. Er holte aus und ließ seine beiden Klingenhände auf seine beiden streitenden Gegner hinabsausen. Deren Gesichter wurden schlagartig ernst, und sie ließen voneinander ab, sodass sie es gerade noch schafften auszuweichen. Die beiden setzten sofort zum Gegenangriff an. Beide verpassten Klingenfaust einen Schlag ins Gesicht. Zwar wankte der große Pirate, wich jedoch keinen Schritt zurück. Stattdessen spuckte er den beiden Blut ins Gesicht und schlug wütend nach ihnen. Den Beiden gelang es jedoch ein weiters Mal auszuweichen. Calia musterte Klingenfaust abschätzig und knackte mit den Knöcheln. „So stark bist du ja doch nicht. Mit der Geschwindigkeit triffst du mich niemals.“ Ihr Lächeln erstarb jedoch augenblicklich, als sich mehrere Seile um ihren Körper schlangen. Ihr Blick huschte zu den Männern des großen Piraten vor ihr, welche sie nun bösartig angrinsten.

      „Denkst du wirklich ich würde fair Kämpfen?“, sagte Klingenfaust und lachte lauthals. Calia konnte sich nicht bewegen und sah zu wie der Pirat ausholte und seine Klinge auf sie herniederfahren lies.
      „Ist das mein Ende? Und dabei hatte ich noch nicht mal die Gelegenheit Narm zu küssen“, dachte sich die junge Kadettin, während sie die Klinge näherkommen sah. Sie schüttelte den Kopf. „Das ist jetzt nicht der Moment dafür, ich könnte ehrlich hier draufgehen!“
      Sie kniff die Augen zusammen und ihr gesamter Körper verkrampfte sich. Auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte, hatte sie Angst. Gerade noch rechtzeitig bevor die Klinge Calia enthaupten würde, wurde sie funkensprühend aufgehalten. Markas hatte sich vor sie geworfen und dabei seinen rechten Arm mit einer dicken Dornenranke umwickelt.
      „Keine Angst brutalo Weib. Heute werde ich dein Ritter in scheinender Rüstung sein und das zum Spartarif“, sagte Markas und lächelte Calia gehässig an, welche ihn daraufhin mit einem giftigen Blick ansah. Innerlich atmete sie jedoch erleichtert auf. Funkensprühend prallten die Dornenranke und die Klinge mehrmals aufeinander. Markas verpasste dem Piraten einen Tritt in die Magengrube. Dieser wurde davon einige Meter zurück befördert und knurrte wütend. Interessiert betrachtete der rothaarige Zwilling nun die Ranken, welche seine Hand umgaben.
      „Der Härtegrad ist einwandfrei und auch sonst scheint alles in Ordnung zu sein. Wunderbar. Es hat sich also doch gelohnt zu trainieren“, sagte er zu sich selbst und grinste.


      All dies beobachtete Letum von weitem. Marissa versuchte zwar noch immer sich aus seinem Gefängnis zu befreien, hatte jedoch keine Chance. Letum beachtete sie gar nicht mehr.
      „Langsam wird es interessant. Was wirst du jetzt tun, Adegod?“



      Kapitel 17: Eisenranken
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      Letum lachte. Er betrachtete sein Spiel mit offensichtlicher Freude und Marissa musste hilflos zusehen. Sie wehrte sich noch immer gegen die Umklammerung von Letums Schatten, war jedoch machtlos. „Was hast du mit meinen Söhnen vor, du Bastard“, sagte sie und sah den Untoten wütend ab. Dieser hatte inzwischen jegliche menschlichen Züge abgelegt. Die Haut und das Fleisch waren von seinem Körper verschwunden und hatten nur den blanken Schädel zurückgelassen. Dieser wandte seine leeren Augen nun der Piratin zu. „Ich werde Ihn erwecken. Und nun entschuldige mich. Es wird Zeit, dass ich endlich selbst Teil des Spiels werde.“ Letum erhob sich und schwarzer Rauch sammelte sich um ihn. Dieser bildete eine Schwarze Kutte, welche nun die Gesichtszüge des Skeletts verbarg. Marissa bemerkte, dass Letums unterer Körper komplett verschwunden war. Unter seinem Brustkorb existierte er nicht mehr, sondern dort sammelte sich nur noch schwarzer Rauch. Letum wandte sich nun ab und schwebte langsam in die Stadt hinunter.

      Währenddessen hatte Dillian schwer mit Leutnant Kanton zu kämpfen. Er konnte die Kanonenkugeln aus Kantons Kanonenarm zwar abfangen, jedoch hinterließen sie immer schmerzhafte Quetschungen und Blutergüsse. „Herrlich diese Jagd. Ich werde es genießen dich in ganz kleine Stückchen zu zerlegen, Pirat!“, sagte Kanton. Dillian biss die Zähne zusammen und betrachtet die Verwüstung, welche der Marineleutnant bereits angerichtet hatte. Rücksichtslos hatte er selbst auf seine eigenen Männer geschossen, falls sie ihm im Weg gewesen waren. Mehrere verletzte Marinesoldaten versuchten vom Kampf wegzukriechen und Kanton hatte seinen Männern verboten ihnen zu helfen. Dillian betrachtete dies alles mit einem wütenden Blick. „Nicht nur das du deine Männer wie Dreck behandelst. Du verwehrst ihnen sogar noch eine rettende Behandlung. Für was hältst du dich eigentlich“, sagte der junge Pirat und griff an. Er überwand die Distanz mit mehreren Schritten und schoss zwei Flammenstöße auf Kanton ab. Dieser wich auf die Seite aus und schoss nun seinerseits eine Kanonenkugel ab. Dillian wich nicht aus, sondern holte mit aller Kraft aus und zerschmetterte das Geschoss. Kanton lachte. „Wer ich bin. Ich bin der Gott dieser Stadt. Ich kann alles tun und lassen was ich will“, sagte der Marineleutnant. „Bastard“, sagte Dillian und griff erneut an. Dieses Mal gelang es ihm Kanton an der Schulter zu treffen. Der Marineleutnant schrie vor Schmerz auf als er an der Schulter verwundet wurde und betrachtete entsetzt die klaffende Wunde, welche der Angriff hinterlassen hatte. „Du verdammter Bastard“, sage Kanton und spuckte aus.
      Mit einer Kopfbewegung bedeutete er seinen Männern, dass sie auf Dillian feuern sollten. Die Marinesoldaten befolgten den Befehl des Leutnants und feuerten. Dillian gelang es gerade noch hinter einem Holzstapel Schutz zu suchen. Das Holz splitterte um ihn herum, während die Kugeln darauf einprasselten. „Ich muss etwas unternehmen, wenn ich nicht als durchlöcherter Käse enden will“, dachte sich Dillian und suchte fieberhaft nach einem Ausweg. Plötzlich hörte er eine Stimme in seinem Kopf. „Vertrau in deine Kraft und nutze sie.“ Die Stimme schien vertraut und Dillian hatte das Gefühl das er sie schon sein Leben lang kannte. Ohne die Worte der Stimme zu hinterfragen, sprang er auf und stellte sich den Marinesoldaten. Diese feuerten nun ein weiteres Mal auf den jungen Piraten. Die Kugeln zischten auf ihn zu und drohten ihn zu durchlöchern, doch Dillian schloss die Augen und erschuf eine mächtige grüne Flammenwelle, welche die Kugeln schmolz und ihn rettete.
      „Anscheinend gibst du doch nicht so leicht auf. Aber das war von einem verfluchten Piraten wie dir zu erwarten“, sagte Kanton, welcher die Wunde auf seiner Schulter inzwischen behelfsmäßig verbunden hatte. „Aber keine Angst ich werde deinem Leben ein schnelles Ende setzen.“ Mit diesen Worten feuerte der Marineleutnant erneut mit seinem Kanonenarm auf Dillian. „Lass dir meine Teufelskraft schmecken!“ Dillian hatte Mühe der Masse an Kanonenkugeln auszuweichen. Schmelzen war auch keine Alternative. Er wusste nicht was er tun sollte. „Wenn ich doch nur noch einmal an ihn rankommen könnte“, dachte sich der junge Pirat. „Ich muss ihn irgendwie ablenken, wenn ich weiterkommen will.“ Er erschuf eine Feuerwand, welche ihn verbarg und nutzte ihren Schutz um einen Frontalangriff auf Kanton zu starten. Es gelang ihm auch bis zu dem Leutnant durchzudringen. Ein siegessicheres Grinsen erschien auf Dillians Gesicht, welches jedoch sofort wieder verschwand als er in den Lauf von Kantons Kanonenarm blickte. „Dachtest du wirklich du könntest einen Marineheld wie mich so einfach austricksen? Dann bist du noch viel Dümmer als ich gedacht habe“, sagte dieser nun triumphierend. Dillian konnte das Glühen in Kantons Kanonenarm sehen, bevor er von der Kanonenkugel getroffen wurde. Sie traf in frontal in die Magengrube. Dillian spuckte Blut während er nach hinten geschleudert wurde. Beim Aufprall wurde alle Luft aus seinen Lungen gepresst und der junge Pirat wurde in den Holzstoß geschleudert, welcher über ihm zusammenbrach. Dillian konnte den Marineleutnant lachen und irgendetwas zu seinen Männern sagen hören, doch er spürte wie sein Bewusstsein schwand. Eine tiefe Schwärze umgab ihn und er fiel in ein endlos tiefes Meer der Dunkelheit.

      Markas lachte siegessicher. Auf Uldis war ihm bewusst geworden, wie verletzlich er Schwertkämpfern gegenüber war, doch nun mit seinen Eisenranken, glich er diesen Nachteil wieder aus. Nun konnte er die Schläge von Klingenfaust parieren und sogar Gegenattacken starten. Sogar seine Gehilfin, wie er Calia im Stillen nannte, war ihm eine Hilfe. „Du hältst dich nicht mal so schlecht für einen unerfahrenen Jungen“, sagte diese nun spöttisch. Markas grinste. „Ich glaub ich bin älter als du. Wer von uns ist also das Kind?“ Calia wurde rot, sagte aber nichts und griff erneut an. Sie verschwand für eine kurze Zeit, tauchte hinter Klingenfaust wieder auf und trat ihn in den Nacken. Dadurch taumelte dieser nach vorne, wo er einen Schlag von Markas gegen den Kiefer bekam. Dieser hatte sein Hand mit harten Dornenranken umgeben, was zur Folge hatte, dass der Piratenkapitän eine Menge Blut spuckte. Calia nützte dies und versuchte noch einmal nachzutreten, doch Klingenfaust wirbelte herum. Die junge Kadettin konnte nicht mehr schnell genug reagieren und der Pirat zeigte ein bösartiges Lachen. „Nun wirst du selbst fühlen, wie es ist Gliedmaßen zu verlieren.“ Calia schloss die Augen und bereitete sich auf das Unvermeidliche vor, als sie plötzlich auf die Seite gerissen wurde. Markas hatte eine Ranke aus dem Boden sprießen lassen, welche sich um ihren Fuß gewickelt und sie weggezogen hatte. „Danke für die Rettung. Ich denke jetzt schulde ich dir wohl was“, sagte die junge Frau erleichtert und sah Markas dankbar an. „Kein Problem. Wie schon gesagt, heute werde ich dein Ritter in strahlender Rüstung sein“, antwortet Markas und lachte.
      Er verwandelte nun beide Arme in Dornenranken und wirbelte herum. Klingenfaust gelang es zwar die Peitschenschläger von Markas Armen abzuwehren, jedoch nützte Calia diesen Umstand aus und tauchte und er den Dornenranken hinweg um dem Piratenkapitän einen mächtigen Hieb in den Bauch zu verpassen, wodurch dieser zurückgeschleudert wurde. Die beiden Kampfpartner lachten und sahen sich an. „Anscheinend sind wir doch ein ganz gutes Team. Schade nur, dass du ein Pirat bist und ich die gefangen nehmen muss, wenn das hier vorbei ist“, sagte Calia. „Als ob du mich einfangen könntest. Dir laufe ich ja noch rückwärts davon“, antwortete Markas und grinste die junge Kadettin an. „Ach jaa und ich ….“ Calia wurde von einem Aufschrei unterbrochen.
      Klingenfaust hatte sich erneut aufgerappelt. „GENUG! Tötet diese verdammten Kinder“, schrie der Kapitän nun seinen Männern zu. Diese reagierten sofort und die komplette Piratenmannschaft bewegte sich auf die beiden jungen Menschen in der Mitte des Platzes zu. „Gegen so viele haben wir nicht die geringste Chance“, dachte sich Markas und machte sich bereit sein Leben bis zum letzten Blutstropfen zu verteidigen. Auch Calia schien entschlossen zu sein. Langsam bewegten sich Klingenfaust und seine Männer auf die beiden zu, doch kurz bevor sie sie erreichten, wandten sich alle wie auf ein Kommando um. Auch Markas konnte es spüren. Eine weitere Person hatte den Marktplatz betreten. Die Aura dieser Person war überwältigend. Die Fenster in der Umgebung zersprangen allein durch die Präsenz des Neuankömmlings. Eine Stimme wie dein Donnergrollen erscholl über den Platz. „Ihr dreckigen Hunde. Ich werde euch jede einzelne eurer Taten bereuen lassen! Verbrecher wie ihr verdient es nicht anders.“ Unter den Füßen der Person zerbarsten die Steinplatten des Platzes als sie sich der Piratenbande näherte. Die Piraten zitterten und niemand schien in der Lage zu sein ein Wort zu sagen. Nur Calias Stimme durchbrach plötzlich die Stille. „Adegod“, war das einzige Wort, welches sie sagte.

      Dillian öffnete die Augen. Er befand sich an einem seltsamen Ort. Überall schwebten Bilder seiner Vergangenheit umher. Er betastete den Boden unter sich. Es war ein weicher Teppich. Langsam rappelte sich der junge Mann auf. „Wo bin ich hier? Was ist geschehen?“, fragte er sich selbst. „Um es einfach auszudrücken. Du befindest dich gerade in deinem eigenen Geist“, antwortet eine Stimme. Dillian sah sich um. „Du bist die Stimme, welche ich vorher gehört habe. Wer oder was bist du?“ Er erhielt keine Antwort, stattdessen leuchtete etwas in der Entfernung plötzlich auf und erhellte die Finsternis, welche ihn umgab. Dort stand ein Thron auf dem jemand saß. Es war eine große Person, welche eine mächtige schwarze Rüstung trug. Die Schultern der Rüstung stellten große Totenschädel dar und auf der Brust war das Gesicht eines leidenden Menschen eingeprägt. Die Rüstung war jedoch schon alt, abgenutzt und wies einige Dellen auf. Das Gesicht der Person war durch einen Helm verdeckt. Auch der Helm war im Stil der restlichen Rüstung gehalten. Mund und Augen waren noch zu erahnen, doch die Augen der Person glühten in einem unnatürlichen grün. Als Dillian näher kam, bewegte sich der Mann. „Ich bin ein Teil von dir. Zumindest ist es das, was ich heute bin“, sagte der Mann mit einer tiefen Stimme, welche wie ein Vulkan klang. „Früher jedoch“, die Person machte eine kurze Pause, „war ich bei den Einwohnern des alten Königreichs als Umbra, König der Dämonen, bekannt. Es freut mich, dass wir uns endlich unterhalten, Dillian!“




      Kapitel 18: Das Erwachen des Dämons
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      Dillian schrie auf als ein Gefühl ihn überkam, als würden tausend glühende Nadeln in seinen Kopf gebohrt. Er fiel auf die Knie und wand sich vor Schmerz. Sein Kopf fühlte sich an, als würde er jeden Moment zerspringen. Umbra betrachtete das Schauspiel mit einem grausamen Lächeln auf den Lippen.
      „Du siehst mein Junge, dass du mir hilflos ausgeliefert bist. Also hör mir von nun an zu, wenn ich etwas erzähle. Schließlich handelt es sich um die wahre Geschichte.“ Er sah Dillian an, welcher sich schwer atmend aufrappelte. Es schien ihn beinahe seine ganze Kraft zu kosten.
      „Die wahre Geschichte?“ Der junge Pirat sah den Dämonenkönig fragend an.
      „Du meinst doch nicht den Grund weshalb das alte Königreich vor mehr als 800 Jahren untergegangen ist“, fügte er aufgeregt hinzu. Umbra erhob sich nun von seinem Thron. Die schweren Schritte des Dämonenkönigs hallten von den Wänden wieder, während er majestätisch auf sein Gegenüber zu schritt. Er legte seine Hand auf die Schulter des Jungen. Er blickte auf den jungen Piraten und ein Lächeln umspielte seine Lippen.
      „Ich bin glücklich, dass ich ausgerechnet in dir gelandet bin mein Junge“, sagte Umbra und lachte.
      „Ja es geht um den Grund, weshalb das alte Königreich, welches in der Lage war beinahe allmächtige Massenvernichtungswaffen zu bauen, gegen die Weltregierung verlor und unterging. Dieser Grund war ich.“


      Nachdem Letum verschwunden war, gelang es Marissa endlich sich von seinen Fesseln zu befreien. Sie verfluchte ihre eigene Dummheit und schlug wütend gegen den Boden, der unter ihrer Faust zersplitterte.
      „Ich habe mich viel zu leicht von ihm fangen lassen“, knurrte sie und blickte in die Stadt unter sich. Sie konnte Adegods Aura deutlich spüren.
      „Er hat ernst gemacht? Ich hoffe er lenkt seinen Zorn auf den Richtigen.“ Die Piratin sprang nun ebenfalls die Klippe hinab. Beim Aufprall auf dem Boden verwandelte sie sich in Schlamm. Ihr Schlammkörper raste nun durch die Gassen Goldtowns. Mehrere Marinebataillone, welche sich ihr in den Weg stellten, überwältige sie einfach mit einer Flutwelle voll Schlamm, welche sich verhärtete und die Soldaten an Häuserwänden gefangen zurückließ. Keine Sekunde hielt sie an oder verlangsamte ihre Bewegung. Doch nirgends war eine Spur ihrer Kinder zu sehen. Ein Pirat, der über den Boden kroch, erregte ihre Aufmerksamkeit. Sie materialisierte sich wieder und blickte denn Mann interessiert an. Dann packte sie ihn am Kragen und hob ihn mühelos hoch. Sie verzog aufgrund des fauligen Atems des Manns den Mund, während dieser vor sich hin stammelte. „Marine… zu stark.. .rothaariger Bastard…“ Nachdem er fertig war wurde er ohnmächtig. Marissa ballte die Fäuste.
      „Ich werde meine Söhne retten. Koste es was es wolle!“, war der einzige Gedanke, den sie zurzeit hatte.


      Auch Letum konnte Adegods Aura fühlen. Etwas was ihn sehr beunruhigte.
      „Er ist der Einzige, der den Plan noch zunichtemachen könnte“, dachte der Untote sich. Ein paar Marinesoldaten, welche seinen Weg kreuzten, sahen das Skelett verwundert an. Sie fingen sich jedoch rasch wieder und feuerten auf ihn. Er zeigte sich davon jedoch in keinster Weise beeindruckt und atmete eine schwarze Gaswolke aus. Als die Soldaten das Gas einatmeten wurden sie von einer plötzlichen Starre erfasst. Nur ihre Augen huschten noch Panisch zwischen ihren Kameraden und dem Skelett hin und her. Letum tippte ihnen nun nacheinander mit seiner rechten Hand auf die Stirn. Kaum hatte er das getan, fingen die Soldaten zu Altern an bis sie nur noch vertrocknete Mumien waren. Der letzte Soldat war jedoch eine Frau. Als Letum sie sah, stoppte er kurz. Die junge Soldatin zitterte am ganzen Leibe. Sie hatte lange lockige haselnussbraune Haare und Augen in derselben Farbe. Ohne Vorwarnung umarmte Letum sie. Die Frau versuchte auszuweichen und Ekel zeigte sich in ihren Augen als das Skelett die Arme um sie schloss.
      „Tharia“, hauchte Letum mit brüchiger Stimme und für einen kurzen Moment schien man den Schatten eines menschlichen Gesichts auf seinem Totenschädel erkennen können. Er berührte die Frau zärtlich mit seiner linken Hand an der Stirn. Die Soldatin zuckte zusammen, doch das Leben wurde ihr nicht entrissen. Stattdessen wurde sie jünger bis sie in etwa 15 Jahre alt war.
      „Nimm das Leben deiner Kameraden und halte es in Ehren. Fange von neuem an und wähle dieses Mal einen anderen Weg“, sagte Letum mit trauriger Stimme und wandte sich ab. Der Untote umgab sich mit Rauch, verschwand und lies das Mädchen allein und weinend zurück.
      „Bald wird er erwachen und nach so unendlich langer Zeit wirst du wieder bei mir sein. Ich kann niemand von den Toten erwecken, aber er kann es. Du wirst wieder Leben Thaira“, sagte Letum zu sich selbst während er über die Dächer der Stadt schwebte.


      Dillian sah Bilder in seinem Geist. Viele davon kannte er nicht. Umbra zeigte ihm Dinge, welche er noch nie zuvor gesehen hatte.
      „Siehst du mein Junge. Du bist nichts weiter als eine kleines Rädchen in dem ganzen, doch du kannst mehr werden.“ Der Dämonenkönig blickte ihn ernst an.
      „Und warum sagst du mir das? Du könntest doch jederzeit die Kontrolle über meinen Körper ergreifen“, sagte Dillian und sah Umbra wütend an.
      „Ja das könnte ich“, antwortete der Dämonenkönig und lächelte.
      „Aber die Welt da draußen reizt mich nicht mehr. Ich hatte damals alles erreicht und es wurde mir genommen. Nun beschränke ich mich auf die Observation des Geschehens. Seit meine Macht in drei Teile geteilt und verbannt wurde, verspüre ich auch keinen Drang mehr danach der Welt etwas zu beweisen. Ich werde dich unterstützen, aber mehr nicht.“ Der Dämonenkönig wandte sich ab und schritt den Korridor entlang, in welchem sich die zwei befanden. Sein Gesicht lag unter Schatten verborgen.
      „Weshalb solltest du nicht mehr Leben wollen?“ Dillian ging neben seinem Gesprächspartner her und versuchte dessen Gesichtsausdruck zu erkennen. Jedoch ohne Erfolg.
      „Das Leben hat zahlreiche Facetten. Jemand der, so wie ich, mehr als 1000 Jahre alt ist, hat eine andere Definition von Leben wie jemand Junges“, antwortete dieser. Sie betraten nun einen großen Saal. Türen schwebten darin umher und in der Mitte befand sich ein großer Riss. Der Riss schien unendlich tief zu sein und nur eine schmale Brücke führte darüber. Die beiden überquerten nun diese Brücke. Die Erinnerungen, welche hier in der Luft schwebten, kamen Dillian vertrauter vor.
      „Ja genau. Das sind deine Erinnerungen und nur deine Erinnerungen“, sprach Umbra das aus was Dillian gedacht hatte.
      „Das sind deine Erinnerungen Dillian und ich möchte dir eine ganz bestimmte davon zeigen. Du wirst sie wahrscheinlich längst verdrängt und vergessen haben, aber lass mich dir auf die Sprünge helfen.“

      Die Umgebung veränderte sich und Dillian und Umbra befanden sich plötzlich auf einem großen Schiff, das an einer Insel angelegt hatte. Das Schiff war voll besetzt, doch niemand schien die beiden zu bemerken. Plötzlich erschallte eine mächtige Stimme über das Deck. Das gesamte Schiff schien unter der Person zu erzittern.
      „Marissa! Dies ist kein Aufenthaltsort für Kinder. Du wirst mit den Beiden an Land gehen.“ Dillian konnte seine Mutter erkennen. Sie hielt zwei etwa einjährige Jungen im Arm. Ihn und seinen Bruder. Ihr gegenüber stand die beeindruckendste Person, welche er jemals gesehen hatte. Es war ein groß gewachsener Mann. Er trug einen Feuerroten Kapitänsmantel und darunter ein hellorangenes Hemd. Auf seinem Rücken befand sich ein großer Streitkolben. Sein Gesicht war durch eine weiße Maske verdeckt. Diese Maske zeigte keinerlei Konturen. Es war eine glatte weiße Fläche, welche nur zwei schwarze Öffnungen aufwies, durch welche der Mann etwas sehen konnte. Dillian wusste nicht wieso aber der Pirat strahlte etwas aus. Etwas, welches ihn gleichzeitig beruhigte und mit unendlicher Angst erfüllte. Der Pirat stand direkt vor seiner Mutter, doch sie wirkte ganz ruhig. Es lag sogar so etwas wie Bewunderung in ihrem Blick. Doch darunter verborgen konnte ihr Sohn auch eine tiefe Verbitterung erkennen. „Was für eine Beziehung haben die Zwei?“, dachte er sich, doch seine Gedanken wurden von dem Piratenkapitän unterbrochen.
      „Marissa“ Die harte Stimme des Piraten wurde etwas weicher.
      „Bitte versteh doch. Es ist das Beste für dich und deine Söhne.“ Widerwillig nickte seine Mutter. Ohne ein weiteres Wort verließ sie das Schiff, während der Piratenkapitän sich von ihr abwandte und wieder auf das Meer hinaussah. Kurz darauf stürmte ein Matrose auf den Pirat zu.
      „Kapitän Geddon! Ilamas Schiff wurde gesichtet. Er ist uns auf den Fersen.“ Arma Geddon lachte laut.
      „Noch nicht einmal im South Blue habe ich Ruhe. Es ist wirklich anstrengend ein Piratenkaiser zu sein. Aber lass den Held des South Blue ruhig kommen.“ Geddon ließ eine kleine Sonne über seiner Handfläche entstehen.
      „Ich werde ihn vernichten!“ Das Bild verschwamm und Dillian befand sich wieder in dem großen Saal.
      „Warum hast du mir das gezeigt“, fragte er und sah Umbra an. Dieser lächelte.
      „Deine Mutter liebt dich.“ Mit diesen Worten rammte der Dämonenkönig seine Hand durch Dillians Brust. Der junge Mann schrie vor Schmerzen auf. Es war als würde flüssiges Feuer durch seine Venen gepumpt. Er fiel auf die Knie und seine Augen gingen in Flammen auf. Durch seine Schmerzensschreie konnte er Umbra lachen hören.
      „Ich werde dir einen Teil meiner Kraft überlassen. Spürst du es? Liebe und Hass verbinden sich. Lass dich vom Chaos leiten. Töte alle.“


      Letum betrachtete die Überreste des Marniebataillons. Er ließ Kantons vertrocknete Überreste auf den Boden fallen, wo sie zerbrachen. Der Untote lachte kalt und grausam.
      „Endlich ist es soweit“, sagte er und wandte sich dem Holzstoß zu unter dem Dillian begraben war.
      „Es scheint als hätte er nur 30% eingesetzt.“ Letum wollte sich gerade dem Holzstoß nähern als dieser explodierte. Eine große grüne Flammensäule schoss empor. In der Mitte dieser Säule befand sich eine Person. Dillians Haut war pechschwarz und grüne Runen leuchteten darauf. Es schien als würden sich schwarze Schatten von seinem Körper ausbreiten, welche sich von seiner Haut lösten und dann verpufften. Seine Augen bestanden aus grünen Feuerbällen und seine Zähne waren spitz und Raubtierartig. Die Hände des jungen Piraten ähnelten nun Klauen und waren mit scharfen obsidianfarbenen Krallen bestückt. Dillian sah sich um und ging dann einige Schritte auf Letum zu. Dieser lachte freudig.
      „Ihr habt seinen Körper übernommen Meister. Das ist wunderbar. Ich heiße euch…“ Der junge Pirat bedeutete ihm mit einer Handbewegung zu schweigen. Er schritt langsam an Letum vorbei und betrachtete die Leichen, welche überall verstreut lagen. Dann wandte er sich um. Seine Stimme klang kalt und grausam, so als würde die Hölle selbst sprechen. Der junge Pirat musterte den Untoten und sagte dann die Worte, welche alles und nichts bedeuten konnten.
      „Ich habe die Kontrolle!“



      Kapitel 19: Das Ende einer Beziehung
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      Miyuki atmete schwer und stützte sich auf dem Boden ab. Trotz ihrer Rüstung hatte sie einige Verbrennungen erlitten. Sie schluckte und blickte ihr Gegenüber wütend an. Langsam rappelte sie sich auf. Die Schmerzen, welche ihre verbrannte Haut ihr bereitete, versuchte sie zu ignorieren.
      „Warum hältst du dich immer noch zurück Ilama?“, schrie sie den alten Marinekommandanten an.
      „Behandle mich wie eine richtige Gegnerin!“ In ihrem Blick lag Verbitterung. „Nicht wie ein Kind“, fügte sie leise murmelnd hinzu.
      „Du weißt, dass ich das nicht kann. Ich liebe dich Miyuki. Das werde ich immer tun“, antwortete Ilama und man konnte den Schatten der Trauer klar in seinem alten Gesicht erkennen. Er machte einige Schritte auf Miyuki zu. Diese wich jedoch vor ihm zurück. Dabei biss sie die Zähne zusammen und zog scharf die Luft ein. Sie hatte den Blick gesenkt und er konnte ihre Augen nicht erkennen, doch Ilama wusste genau was er sehen würde.
      „Komm nicht näher. Du bedeutest mir gar nichts mehr. Du bist nur ein Feind“, sagte sie mit gebrochener Stimme. Tränen rannen über ihre Wangen.
      „Das stimmt nicht Miyuki. Du belügst dich doch nur selbst. Komm zu uns zurück. Zu mir und Calia“, sagte Ilama und überwand die Distanz zwischen sich und der jungen Piratin. Er schloss seine Hände um sie und umarmte sie. Miyuki wehrte sich nicht sondern presste sich an seine Brust und schluchzte. Für einen Moment verblassten alle Schmerzen und die Welt um sie und sie war wieder das kleine Mädchen, welches seine Eltern vermisste, und Zuflucht in den Armen des alten Marinesoldaten suchte.
      „Warum… Warum fällt es mir nur so schwer?“
      „Das richtige zu tun ist immer schwer. Wir alle müssen Opfer bringen“, antwortete Ilama sanft. Er streichelte über Miyukis Haare.
      „Ach mein Kind, ich weiß das es weh tut aber da musst du jetzt durch. Er ist Pirat und damit ein Verbrecher. Es gibt keine andere Möglichkeit.“

      „Dillian und Markas sind keine Verbrecher“, antwortete Miyuki und wischte sich die Tränen aus dne Augen. Sie blickte Ilama traurig, jedoch bestimmt an.
      „Sie wollen nur frei sein, sich austoben. Ist denn das so schlimm?“ Langsam löste sie sich aus der Umarmung und ging ein paar Schritte zurück.
      „Du weißt, dass ich sie nicht allein lassen kann“, fügte sie hinzu und legte die Hände auf ihre gepanzerte Brust.
      „Die Beiden brauchen mich.“ Der Marinekommandant nickte.
      „Ja das weiß ich. Aber du kannst trotzdem keine Piratin sein. Versteh das doch“, antwortete Ilama bestimmt und ging erneut auf die junge Piratin zu. Doch diese schüttelte nur den Kopf und machte einen Satz rückwärts. Ihr Blick hatte sich verhärtet.
      „Ich will es aber nicht verstehen!“, schrie Miyuki.
      „Ich will mich nicht entscheiden müssen. Ich will…. Ich will glücklich sein.“
      „Wollen wir das nicht alle? Doch du musst dich nun einmal entscheiden. Auch wenn es schwer fällt, bitte tu das Richtige“, sage Ilama mit gütiger Stimme.
      „Ich weiß aber nicht was das Richtige ist“, schrie Miyuki und schluchzte.
      „Ich weiß es nicht.“ Sie schlug die Hände vor das Gesicht und schüttelte nur den Kopf.
      Der Marinekommandant öffnete den Mund um zu antworten, doch in dem Moment erinnerte er sich an ein Ereignis vor einigen Jahren. Miyuki und die beiden Jungen hatten sich heimlich getroffen, doch er hatte es bemerkt und war ihnen gefolgt. Er erinnerte sich an das Gesicht, welches das Mädchen damals gemacht hatte, als sie mit den beiden Jungen, welche von der Inselbevölkerung als Dämonen bezeichnet wurden, zusammen war. Die Unbeschwertheit und die reine Freude, welche sich auf in ihrem Gesichtsausdruck gespiegelt hatten. Wenn sie mit den Beiden zusammen war, dann war sie glücklich. Der alte Kommandant schloss die Augen und atmete tief durch.
      „Das Richtige zu tun, heißt manchmal jemanden loszulassen, denn man liebt“, sagte Ilama zu sich selbst. Er öffnete die Augen und blickte Miyuki an.
      „Befrage dein Herz mein Kind. Nur du allein weißt was das Richtige ist. Aber vergiss nie. Egal was passiert ich, Calia und auch deine Eltern werden dich immer lieben.“
      Miyuki wischte sich einige Tränen aus den Augenwinkeln. Ilama hatte sich immer für sie eingesetzt. Trotz der Abwesenheit ihrer Eltern hatte sie durch ihn eine Familie gehabt. Etwas was Dillian und Markas verwehrt gewesen war. Sie blickte den alten Marinekommandant vor sich an und eine Wärme breitete sich in ihrer Brust aus. Sie wusste, dass er für sie da sein würde und sie unterstützen würde. Es wäre nur logisch sich ihren Fehler einzugestehen und zur Marine zurückzukehren. Und doch sträubte sich jede Faser ihres Herzens dagegen. Es war ein schrecklicher Kampf, welcher in der jungen Frau tobte. Entweder sie verriet den Mann, den sie liebte oder die Person, welche ihr ganzes Leben für sie gesorgt hatte. Miyuki wusste nicht was sie tun sollte und war kurz davor zu verzweifeln.
      „Was soll ich nur tun“, dachte sie sich verzweifelt, als sie sich an etwas erinnerte. Es war an ihrem 8. Geburtstag gewesen. Der erste Geburtstag an den sie sich überhaupt klar erinnern konnte. Es war der Tag an dem ihre Eltern sie auf Bartie in Ilamas Obhut gelassen hatte und es war auch der Tag gewesen an dem sie Dillian zum ersten Mal getroffen hatte.


      10 Jahre zuvor:

      „Miyuki? Wo steckt die kleine denn jetzt schon wieder?“ Senghok sah sich nach seiner Tochter um. Auf seiner Stirn waren tiefe Sorgenfalten zu sehen, während der Blick des Admirals suchend durch den Raum wanderte.
      „Ich hab ihr doch gesagt, dass sie in der Nähe bleiben soll bis die Torte angeschnitten wurde.“ „Beruhig dich alter Freund. Sie wird wahrscheinlich mit Calia raus zum Spielen gegangen sein“, sage Kommandant Ilama und klopfte dem Admiral auf die Schulter.
      „Du drängst die Kleine ein bisschen zu sehr zu ihrem Glück.“ Der alte Marinekommandant lachte und nahm einen tiefen Schluck Wein.
      „Du hast recht alter Freund. Und aus diesem Grund werde ich sie in deiner Obhut zurücklassen“, meinte Senghok nachdenklich. Ilama riss verblüfft die Augen auf.
      „Wirklich? Denkst du nicht das es etwas zu früh für sie ist? Was sagt Ada dazu?“, antwortet der alte Marinekommandant. Der Admiral lachte und bediente sich an dem festlichen Buffet, welches zu diesem Anlass errichtet worden war.
      „Es ist genau richtig für sie um mit ihrem Training anzufangen. Schließlich wird sie der erste weibliche Großadmiral der Geschichte werden.“
      „Tut mir leid, aber dieser Posten ist schon für meine Enkelin reserviert. Niemand kann die Gerechtigkeit besser vertreten als sie“, antwortete Ilama und lachte lauthals.
      „Miyuki ist die bessere von den beiden, dass hab ich schon auf den ersten Blick gesehen. Und jetzt entschuldige mich. Ich muss Garp suchen. Der Kerl scheint sich nur von Chips zu ernähren.“ Lachend verschwand Senghok in der Menge und ließ Ilama zurück. Dieser sah sich nun nach Miyuki und Calia um. Als er sie jedoch nicht sehen konnte, wandte er sich schulterzuckend wieder der Party zu.

      Miyuki rannte durch den Wald. Das kleine Mädchen wollte ein Abenteuer erleben. Sie war nicht wie Calia und die anderen Mädchen die gern Prinzessin spielten. Zwar trug sie auch ein Kleid, jedoch fühlte sie sich darin eingeengt. Ihr Vater verstand sie und hatte ihr auch schon den ein oder anderen Kampftrick beigebracht, aber ihr Mutter meinte immer sie solle sich ruhig Zeit lassen. Jedoch wollte Miyuki sich keine Zeit lassen. Sie wollte jetzt ein Abenteuer erleben. Auch heute war das junge Mädchen wieder ausgebüxt um ein wenig Spaß zu haben. Sie genoss die kühle Luft in ihrem Gesicht und schloss die Augen, als sie plötzlich gegen ein massives Hindernis prallte und zurückgeschleudert wurde.
      „Autschi“, sagte sie und rieb sich den Kopf. Dann riss sie die Augen auf, als sie erkannte gegen was sie gerannt war. Es war ein riesiger Mann. Er trug einen roten Mantel und sein Gesicht war hinter einer weißen Maske verborgen. Geddon wandte sich nun dem kleinen Mädchen zu.
      „Was machst du denn hier im Wald?“
      „Ich will spielen“, antwortete Miyuki und sah den Mann mit großen Augen an. Sie schien weniger verängstigt, als neugierig zu sein.
      „Darum bin ich rausgegangen.“ Geddon lachte lauthals. Es war so laut und dröhnend, dass der Wald zu erbeben schien und das Mädchen sich die Ohren zuhalten musste.
      „Ich kenne da ein paar Jungen, die du kennen lernen solltest.“ Ohne eine weitere Sekunde zu warten, oder die Proteste Miyukis zu beachten, nahm er das Mädchen auf die Schulter. Nachdem sie die anfängliche Angst vor dem großen Mann überwunden hatte, grinste sie und machte es sich auf seiner Schulter bequem, während er mit ihr durch den Wald stapfte. Schließlich kamen sie an einer kleinen Erhöhung über dem Strand an. Miyuki konnte unten zwei Jungen sehen, welche im Sand spielten. Arma Geddon setzte sie ab. Gemeinsam konnten sie die Sonne sehen, welche langsam im Meer versank.
      „Man lernt den Wert des Lebens erst zu schätzen, wenn es endet. Ich wünschte ich hätte noch ein bisschen mehr Zeit. Doch ich bin nicht mehr der Mann, der ich eins war. So ist es am Besten für die Welt nicht war Arma Geddon“, sagte er zu sich selbst.
      „Ich mag Kuchen“, war die Antwort, welcher er darauf von Miyuki bekam. Der Pirat musste lachen. „Ja du hast Recht. Jeder mag Kuchen und jetzt sei nicht so schüchtern und genieße den Tag“, antwortete der berüchtigte Pirat und gab dem Mädchen einen Schubs.
      Diese purzelte drauf die Böschung runter und landete direkt vor Dillians Füßen. Der Junge lachte, als er das Mädchen sah, welches den Mund voller Sand hatte und diesen nun lauthals aushustete. „Was ist denn das für ein dämliches Kleid. Da kann man ja nicht richtig drin raufen“, sagte er und riss das Kleid an der Seite auf. Zuerst wollte Miyuki ihn anschreien, doch dann bemerkte sie, dass sie sich wirklich besser bewegen konnte.
      „Danke“, stammelte sie und sah Dillian schüchtern an. Dieser lachte nur weiter.
      „Ich glaube wir werden tolle Freunde werden. Keine Angst ich werde immer für dich da sein.“ Der Junge packte ihre Hand und kreuzte ihre Finger mit seinen.


      Miyuki schreckte hoch. Es stimmte. Obwohl es das Versprechen eines Achtjährigen gewesen war, hatte es Dillian immer gehalten. Er war immer so gut es ging für sie dagewesen. Und nun brauchte er sie.
      „Ich liebe ihn“, sagte sie zu sich selbst und wandte sich dann Ilama zu.
      „Ich habe meine Wahl getroffen.“ Der alte Marinekommandant ging langsam auf sie zu. „Und wie lautet deine Entscheidung? Ich hoffe du hast die Richtige getroffen.“ Miyuki schloss die Augen. Tränen rannen über ihre Wangen.
      „Es gibt keine richtige oder falsche Entscheidung, sondern nur die Entscheidung meines Herzens. Es tut mir Leid“, sagte sie und schlug mit aller Kraft zu. Ilama wurde von ihrem Schlag überrascht und hart getroffen. Zwar wurde er nicht weg geschleudert, da er seine Muskeln anspannte, aber er spuckte etwas Blut aus. Keuchen wischte er sich das Blut aus den Mundwinkeln und lächelte dann traurig.
      „Ich sehe, dass du dich für den Jungen entschieden hast. Dann lässt du mir keine andere Wahl.“ Der alte Marinekommandant wirbelte sein Schwert durch die Luft. Funken regneten auf Miyuki herab. Die junge Frau riss die Arme nach oben um sie abzuwehren, als sie bemerkte, dass es eine Finte gewesen war. Ilama war direkt vor ihr. Er bewegte sich mit übermenschlicher Geschwindigkeit. Ihre Augen konnten seinen Bewegung nicht einmal folgen. „Er ist so viel stärker als ich.“ Miyuki schloss die Augen. Doch Ilamas Feuerschwert traf sie nicht. Stattdessen drehte der Kommandant seine Klinge und führte sein Schwert mit blitzschneller Präzession über ihre Handschuhe. Verblüfft betrachtet die junge Piratin das Ergebnis. Wo zuvor noch das Zeichen der Weltregierung eingearbeitet war, befanden sich nun zwei grinsende Totenschädel.
      „Ich hoffe das du glücklich wirst, mein Kind“, sagte Ilama und lächelte gütig. Er schloss die Augen und breitete seine Arme aus. Miyuki sah ihn an. Tränen rannen in Strömen über ihr Gesicht. „Danke“, antwortete die junge Frau.
      Dann holte sie aus und schlug zu.


      Währenddessen fiel ein Mitglied er Klingenfaust Piratenbande nach dem anderen Adegod zum Opfer. Die Meisten, die es wagten ihn anzugreifen, kamen nicht einmal bis zu ihm durch, sondern kollabierten schon weit vor ihm. Viele Piraten flohen und manche wurden von ihm mit mächtigen Faustschlägen niedergestreckt. Die Steinplatten barsten durch seine bloße Präsenz unter den Füßen des Kapitäns. Als Klingenfaust ihn attackierte, zertrümmerte der Marinekapitän die mächtigen Klingen des Piraten mit seinen bloßen Händen.
      „U…Unn…Unglaublich“, stammelte Markas. Seine Knie fühlten sich wie Butter an und er hatte Mühe stehen zu bleiben. Er bemerkte das auch Calia Probleme mit Adegods Präsenz hatte. Schweiß war auf ihrer Stirn zu sehen und sie zitterte am ganzen Körper. Ihr Gesicht aber zeigte grenzenlose Bewunderung.
      „Hmm Schade eigentlich. Sie wirkte ganz nett, aber gegen den Kerl habe ich wohl noch keine Chance“, dachte er sich. Adegod kam nun auf Markas und Calia zu. Klingenfaust lag, genauso wie der Rest seiner Bande, mit schäumendem Mund und bewusstlos hinter ihm auf dem Boden. Als der Kapitän näher kam, stellten sich die Haare der Beiden auf. Adegod atmete tief ein und richtete seinen Blick auf einen weit entfernten Punkt hinter ihnen. Tiefe Risse entstanden um ihn herum, breiteten sich aus und stoppten dann plötzlich.
      „Geht es euch gut?“, fragte er mit freundlicher Stimme und auch sein Gesichtsausdruck zeigte keinerlei Spuren, der soeben stattgefundenen Machtdemonstration.
      „Ja“, stammelten die Angesprochenen. Sie waren immer noch von Adegods Auftritt fasziniert.
      „Soso und du bist sicher Markas. Deine Mutter lässt dich schön grüßen.“ Adegod lachte laut und herzhaft. Es war ein ehrliches Lachen voller Wärme.
      „Ich hoffe du willst Calia hier nicht auf die verruchte Seite von euch Piraten ziehen, denn sonst…“ Etwas unterbrach den Marinekapitän plötzlich. Eine große grüne Flammensäule schoss hinter ein paar Häusern in den Himmel empor. Auch Calia und Markas wirbelten herum. Markas wollte in Richtung der Flammensäule loslaufen, doch er kam nicht mehr dazu. Eine tiefe warme Schläfrigkeit breitete sich in ihm aus. Er fühlte sich, als würde er in einem warmen Bett liegen. Er und auch Calia fielen plötzlich in Ohnmacht und brachen zusammen. Adegod fing Beide auf und legte sie behutsam nebeneinander an einer Häuserwand ab.
      „Es tut mir leid aber folgende Teil ist für euch nicht mehr geeignet“, sagte der Kapitän mit einem grimmigen Grinsen auf dem Gesicht.
      „Es wird Zeit das dieses Spiel beendet wird!“



      Kapitel 20: Der Tod und der Dämon
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      „Was ist mit ihm los? Er verhält sich seltsam“, dachte sich Letum und beobachtete den Jungen. Unwillkürlich ballte er die Fäuste, doch als er es bemerkte, lies er die Hände schnell wieder sinken. Seine leeren Augen fixierten das Gesicht des Jungen.
      „Ich muss auf der Hut sein und weiter den Diener spielen. Umbra darf nicht merken, dass ich ihn benutzen will. Es ist immer noch mein Spiel.“ Letum verneigte sich vor seinem Gegenüber.
      „Meister. Ich biete euch meine Dienste an. Bitte lasst mich an eurer glorreichen Macht teilhaben“, sagte der Untote und ein leichtes glimmen war in seinen leeren Augenhöhlen zu erkennen, als er zu seinem Gegenüber aufsah. Es war als könnte man die Spannung, welche in der Luft lag mit Händen greifen, als der Körper des jungen Piraten sich Letum zuwandte. Wortlos schritt er auf den Untoten zu. Dieser verbeugte sich ,als der Junge ihn erreichte, noch weiter.
      „Du wirst Leben Thaira. Sobald sich die Macht des Dämonkönigs vollkommen manifestiert hat und ich sie aus diesem Körper gerissen habe. Warte nur noch ein bisschen länger. Er ist ebenfalls nur eine Figur auf diesem Spielbrett. Ich habe zu lange gelebt um zu scheitern“, dachte sich der Untote. Innerlich konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen, während er sich erhob und dem Jungen in die Augen sah.
      „Was wünscht ihr nun mein Gebiet…“ Der kräftige Schlag seines Gegenübers überraschte ihn und schleuderte ihn zurück. Er konnte das Brechen seiner Knochen hören, als er gegen eine Hauswand prallte. Ein Riss zog sich über das linke Auge seines Totenschädels. Langsam sank Letum gen Boden und löste sich dann in eine schwarze Rauchwolke auf. Der junge Pirat griff sich an den Kopf, fast so als hätte er starke Kopfschmerzen.

      „Was ist mit mir los?“, fragte sich Dillian selbst.
      „Was meinte Umbra damit, dass er mir einen Teil seiner Kraft überlassen würde? Ist es das“ Der junge Pirat sah mit seinen brennenden Augen ungläubig auf seine Hände. Er ging einige Schritte auf die Wand zu gegen die Letum geprallt war.
      „Was war das für ein Wesen und weshalb nannte es mich Meister? Hat es mich für Umbra gehalten?“, dachte er sich und schüttelte den Kopf. Sein Geist war erfüllt von hasserfüllten Gedanken und er hatte Mühe einen klaren Kopf zu bewahren. Plötzlich bemerkte er, dass sich seine Umgebung verändert hatte. Der Klang des Windes der durch die Häuser blies, die Brandung des Meeres die gegen die Hafenwände schlug, alle Geräusche waren verschwunden. Eine seltsame Kälte umgab ihn. Er blickte sich um konnte jedoch nichts erkennen.
      „Diese Kraft. Sie sollte mein sein. Sie wird mein sein.“ Eine schwarze Rauchwolke umgab Dillian und nahm ihm die Luft. Der Junge konnte nicht mehr atmen und versuchte sich zu wehren.
      „Nein!“ Mit einem Aufschrei befreite sich Dillian. Eine riesige Flammenexplosion zerstörte die Rauchwolke um ihn und verbrannte die Häuserwände, die den kleinen Hinterhof umgaben. Alles was er jedoch als Antwort darauf erhielt war ein eisiges, verbittert klingendes Lachen. Im gleichen Moment wurde er von etwas harten im Rücken getroffen und auf den Boden geschleudert.
      „Ist es nicht ironisch?“, sagte Letum, welcher hinter Dillian erschienen war und presste den Stiel seiner Sense schmerzhaft gegen den Rücken des Jungen.
      „Es gibt ein Gesetz. Dieses Gesetz besagt, dass alles was schief gehen kann, schief gehen wir. Es hat sich heute wieder einmal bewahrheitet.“ Der Untote lachte verbittert, packte den Jungen am Hals und hob ihn hoch. Dabei löste sich die Sense in seiner Hand in schwarzen Rauch auf und verschmolz mit ihm. Dillian versuchte zwar sich zu wehren, aber der eiserne Griff der Skeletthand war zu stark.
      „Wie konnte mein Spiel nur so im Chaos versinken? Und das nur wegen einem kleinen Baustein, der sich nicht wie vorgesehen verhalten hat“, sagte Letum und brach in ein wahnsinniges Gelächter aus.
      „Was für ein Spiel? Wovon redest du Monster?“, sagte Dillian und sah das Skelett wütend an. Dieses erwiderte seinen Blick. Ein dunkles Feuer schien in seinen leeren Augenhöhlen zu lodern. Es hauchte dem Jungen ins Gesicht und Dillian konnte fühlen wie ein Teil seiner Lebenskraft schwand.
      „Zuerst taucht Adegod hier auf und ich muss mir eine kurzfristige Ablenkung für ihn einfallen lassen und jetzt das. Umbra hat deinen Körper nicht übernommen. Nein er hat dir einen Teil seiner Kraft überlassen. Mein wunderbares Spiel wurde ruiniert. Und du bist zu einem guten Teil daran Schuld Dillian Devlion.“

      Der Untote hielt kurz inne und neigte den Kopf.
      „Willst du wissen um was es hier geht, Junge? Weshalb ich dieses Spiel, wie ich es nenne, veranstaltet habe. Was es mit Umbra und deiner Teufelskraft auf sich hat“, frage Letum Dillian. Dieser verzog sein Gesicht vor Abscheu.
      „Du hast mit Menschenleben gespielt. Sie leichtfertig geopfert. Du bist ein Monster“, erwiderte der Junge und spuckte das Skelett an. Diese lachte nun abermals.
      „Es gibt ein altes Sprichwort, welches auf edelmütige Helden, wie dich zutrifft. Man stirbt jung oder lebt lange genug um selbst zum Bösen zu werden. Genau so war es bei mir. Ich lebe länger als du es dir vorstellen kannst. Ein Menschenleben bedeutet mir nichts mehr.“
      „Dann hast du einen großen Fehler gemacht. Wer seine Menschlichkeit verliert, verliert auch das Recht zu leben“, sagte Dillian und dieses Mal war sein Blick beinahe mitleidig. Doch plötzlich griff der Junge sich an die Schläfen, so als hätte er starke Kopfschmerzen.
      „Töten! Ich werde alle töten!“, sage er diese Mal mit einer kalten und grausamen Stimme und das Feuer in seinen Augen schien heller zu lodern. Letum musste lachen.
      „Unglaublich! Obwohl Umbra dir die Kontrolle überlassen hat, scheint seine Kraft dich trotzdem zu beeinflussen“, sagte der Untote während er Dillian, welcher nun schwer atmete, ansah.
      Er warf den Jungen auf dem Boden, wo dieser um Luft rang. Schwarze Rauchfesseln bildeten sich um seine Hände und hielten ihn fest.
      „Wer oder was bist du?“, frage Dillian den Untoten. Dieser bewegte sich nun auf ihn zu.
      „Wer ich bin? Ich sowas wie dein Bruder“, antwortete Letum amüsiert.
      „Bruder?! Nein, ich habe nur einen Bruder und das ist Markas. Du bist nur ein wahnsinniges Monster“, schrie Dillian. Die Worte des Untoten hatten ihn aus der Fassung gebracht. Grünes Feuer erschien um seine Hände und seine Augen loderten hell.
      „Ich werde dich in Stücke reißen.“ Der Junge wehrte sich mit aller Kraft gegen die Fesseln, welche ihn am Boden hielten und es schien als würden sie sich lockern. Letum wich ein wenig zurück und hob abwehrend die Hände. „Jetzt lass mich doch ausreden, bevor du hier durchdrehst. Was ich meinte war, dass uns unsere Teufelsfrüchte zu so etwas wie Brüdern machen“, antwortete das Skelett.

      „Es hat alles mit Umbra und dem alten Königreich, welches vor mehr als 800 Jahren unterging, zu tun. Ist es nicht seltsam Junge. Das Königreich, welches laut der Legende in der Lage war mächtige antike Zerstörungswaffen zu bauen, ging unter. Einfach so. Die Wahrheit ist, dass es vom Krieg gegen das Wesen namens Umbra und seine Armee bereits sehr geschwächt war. Und doch gelang es ihnen Umbra zu bannen. Die Kraft des Dämonenkönigs wurde in drei Teile gespalten und gebannt. Der größte Teil seiner Macht wurde in seinem Schwert versiegelt. Dass Schwert wurde daraufhin an einem geheimen Ort versteckt. Es wurde lange gesucht, jedoch ohne Erfolg. Selbst ich war nicht in der Lage die legendäre Klinge des Dämonenkönigs für mich zu beanspruchen, aber das ist jetzt nicht wichtig. Viel wichtiger ist was mit dem Rest von Umbras Kräften geschah. Die Bewohner des alten Königreichs bannten sie in zwei Früchte, in der Hoffnung die Kräfte eines Tages beherrschen zu können. Sie erschufen damit zwei ganz besondere Teufelsfrüchte. Die Macht Umbras über den Tod, welche nun mir gehört und die die Seele des Dämonenkönigs wurden beide in diesen Früchten gebannt. Doch die Menschen wagten es nicht, sie zu essen und so gerieten sie in Vergessenheit. Vielleicht erkennst du es jetzt. Ich brauche deine Kräfte um komplett zu werden und um Es endlich schaffen zu können“, sagte Letum und sein Blick schien auf etwas in weiter Ferne gerichtet zu sein.
      Dillian sah in emotionslos an. Die Informationen, welche er gerade erhalten hatte, schienen unglaublich und doch spürte er, dass sie wahr waren.
      „Du willst also auch meine oder besser gesagt Umbras Kräfte, welche sich in meinem Körper befinden. Und was dann? Die Weltherrschaft? Leute wie du sind so unkreativ“, sagte der junge Pirat und stemmte sich weiter mit aller Kraft gegen die Fesseln.
      „Weltherrschaft? Nein, so etwas interessiert mich nicht. Diesen Traum hegen schon andere. Ich werde Fehler berichtigen. Egal wie viele Menschenleben ich dafür opfern muss“, antwortete Letum. Diese Antwort schien Dillian noch mehr in Rage zu versetzen. Sein ganzer Körper wurde für kurze Zeit von den grünen Flammen umhüllte und er sprengte die Fesseln, welche ihn festhielten. Er federte zurück auf seine Füße und die Umgebung wurde von seinem wütenden Schrei erschüttert. Er umgab seine Hände mit mächtigen Flammen und stürmte auf Letum zu.

      Dieser zeigte sich davon unbeeindruckt und erschuf eine Rauchwand um sich. Als Dillian auf diese traf, wurde eine Druckwelle entfesselt, welche die Häuser um den Platz auf dem sie kämpften beschädigte und Risse in ihren Fassaden entstehen ließ.
      „Nicht schlecht Junge, aber du bist noch weit von der Perfektion entfernt“, sagte Letum und lachte. Das Lachen auf seinem Gesicht gefror jedoch sofort als Dillian die Rauchwand durchbrach und vor den Augen des Untoten verschwand. Letum sah sich schnell um, konnte den Jungen jedoch nirgends sehen. Er drehte sich einmal um sich selbst nur um Dillian zu sehen, welcher sich nun in einer grünen Feuersäule direkt vor ihm materialisierte. Er startete nun eine Schlagserie gegen das Skelett, welches die Schläge abwehrte. Die brennenden Fäuste des Piraten prallten funkensprühend auf die Skeletthände seines Gegners. Zwar wurde er immer weiter zurückgedrängt, doch der Untote wartete nur auf die Gelegenheit zum Gegenangriff, welche sich ihm nun bot. Blitzschnell packte er das Gesicht des jungen Piraten mit seiner rechten Hand. Der Junge schnappte nach Luft, als der Untote damit begann ihm die Lebenskraft zu entziehen. Dillian wehrte sich nach Kräften und packte nun Letums Handgelenke. Mit zusammengebissenen Zähenn mobilisierte er all seine Kräfte und brach die Knochen seines Gegners wie Streichhölzer. Zum ersten Mal zeigte sich Besorgnis auf dem Gesicht des Untoten als seine Hände nutzlos herabhingen.
      „Jemand wie du, der Menschenleben geopfert hat. So jemand hat kein Recht auf ein friedliches Leben. Du solltest für jedes einzelne Leben, welches du genommen hast, zur Rechenschaft gezogen werden und ich werde der Richter sein“, sagte Dillian und holte aus.
      Das Skelett lachte verbittert und blickte dem Piraten direkt in die Augen.
      „Ach ja? Und was ist mit dir? Auch du hast schon gemordet Dillian“, antwortete Letum und beobachtet amüsiert wie sich Unsicherheit auf dem Gesicht des jungen Piraten abzeichnete. Eine Unsicherheit, welche jedoch schnell wieder verschwand. Das Feuer in Dillians Augen loderte hell.
      „Er hatte es verdient. Ein Verbrecher wie Ettar hat kein Recht mehr darauf weiterzuleben“, sage Dillian und seine Stimme hatte wieder den grausamen Klang angenommen, der darauf hindeutete das Umbras Macht in beeinflusste.
      „Wer bist du schon, dass du dir das Recht nimmst über Leben und Tod zu entscheiden. DU BIST KEIN SCHARFRICHTER DILLIAN DEVLION“, schrie Letum.
      „GENAUSOWENIG WIE DU!“, war die Antwort, welche er darauf erhielt.

      Dillian schlug zu und zertrümmerte den Schädel des Untoten mit seiner Faust. Leblos fielen die Überreste des Skeletts auf den Boden und zerfielen dort zu Staub. Der Junge wandte sich ab als er plötzlich von zwei schwarzen Rauchwolken umgeben war. Die Rauchwolken rammten ihn und schleuderten ihn zu Boden. Schnell rollte er sich ab und sprang keuchen zurück auf die Beine. Seine Rippen schmerzten und er konnte spüren, dass einige gebrochen waren. Er ignorierte den stechenden Schmerz und wirbelte herum. Gerade noch Rechtzeitig um die Arme zur Abwehr zu heben. Die beiden Rauchwolken rasten jedoch einfach durch seine Hände hindurch und trafen ihn im Gesicht. Er wurde erneut zu Boden geschleudert. Warmes Blut rann aus seiner gebrochenen Nase, während er sich husten aufrappelte und den Boden dabei rot sprenkelte.
      „Du denkst doch nicht, dass das schon alles war mein Junge“, sagte Letum und erschien aus einer der Rauchwolken vor ihm. Sein Äußeres war wieder komplett und nirgendwo auf seinem Skelettkörper, konnte man die Spuren seiner früheren Verletzung erkennen.
      „Man kann den Tod nicht besiegen!“ Der Untote schwebte über dem Platz und beobachtete nun amüsiert Dillians Versuche aufzustehen. Der Junge atmete schwer und er biss seine Zähne vor Schmerz zusammen. Blut rann aus seiner gebrochenen Nase und er hielt sich seine Schmerzende Seite. Jeder Atemzug stach in seiner Brust. Die Rauchwolken wickelten sich nun um Dillians Körper und machten ihn bewegungsunfähig.
      „Denkst du wirklich, dass mich das noch einmal aufhält. Ich habe die Kraft inzwischen ganz gut unter Kontrolle“, knurrte Dillian. Er lies sich seine Schmerzen nicht anmerken, sondern konzentrierte stattdessen seine gesamte Kraft und sprengte die Fesseln. Er stieß sich nun vom Boden ab und raste auf den über ihm schwebenden Letum zu.

      Dieser war zu überrascht um zu reagieren und wurde von den Schlägen des Jungen überwältigt. Dillian packte ihn und schleuderte ihn zu Boden, wo er beim Aufprall einen kleinen Krater im Boden hinterließ.
      „Lass es dir gut schmecken“, sagte der junge Pirat und drehte sich in der Luft, sodass er sich direkt über Letum befand. Er schlug seine Hände zusammen und das grüne Feuer, welches sie umgab loderte Heller. Mit einem Aufschrei schoss Dillian einen mächtigen Feuerstrahl auf den Untoten ab. Doch trotz dieser Machtdemonstration blieb Letum völlig gelassen. Er atmete tief ein und spie dann eine tiefschwarze Rauchwolke aus. Die Attacken der beiden Kontrahenten prallten Aufeinander und entfesselten eine Druckwelle. Der Boden brach auf und Häuserwände wurden stark beschädigt. Nachdem sich er Staub langsam legte und die Verwüstung sichtbar wurde stand nur noch einer der beiden Kontrahenten. Letum schwebte leicht über dem Boden des Platzes und musterte Dillian.
      Dieser lag auf dem Boden und atmete schwer. Wunden zogen sich über seinen Oberkörper und mehrere Glassplitter steckten in seinem Fleisch. Er blutete stark und es war deutlich, dass er mit der Ohnmacht kämpfte. Sein Äußeres hatte sich auch wieder normalisiert und Blut rann aus seinen Mundwinkeln. Das grüne Feuer in den Augen des jungen war erloschen, und sie waren nun wieder komplett schwarz.
      „Wie tragisch, aber dieses kleine Fragment von Umbras Macht kann dich nicht retten. Es gibt nichts was dich jetzt noch retten könnte mein Junge“, sagte Letum und hob Dillian hoch. Er drückte den Jungen gegen eine der beschädigten Hauswände. Dillian versuchte sich nicht einmal mehr zu wehren und hing völlig kraftlos im Griff des Untoten.
      Seine Augen schlossen sich schon beinahe als plötzlich ein Zittern durch seinen Körper fuhr. Mit einem Aufschrei riss der Junge seine schwarzen Augen auf und spuckte eine Ladung Blut auf Letums Gesicht. Der Grund hierfür war die Stahlstange, welche der Untote durch seinen Oberkörper getrieben hatte.
      „Keine Angst mein Junge. Ich habe gut gezielt und du wirst überleben. Ich brauche dich lebend um die Kraft zu extrahieren. Schließlich will ich ja nur Umbras Kraft und nicht auch noch seine Seele aus dir raus holen. Ich möchte meinen Körper schließlich nicht teilen. Aber du wirst leiden. Ich werde dir seelische Qualen zufügen, wie du es noch nie zuvor erlebt hast. Denn erst wenn du vor den Scherben deines Lebens stehst und dem Wahnsinn verfällst, wirst du die ganze Kraft entfesseln. Ob Umbra es will oder nicht“, sage Letum und das Glühen in seinen Augenhöhlen wurde stärker und lies in noch Bedrohlicher wirken.
      „Ich werde dich töten du Monster“, erwiderte Dillian und spuckte eine weitere Ladung Blut aus. Der Junge hing völlig kraftlos an die Wand gepfählt. Blut und Speichel rannen aus seinem Mund und hatte die Augen nur noch einen Spalt offen.
      „Du wirst mir doch jetzt nicht das Bewusstsein verlieren? Wo bleibt denn dann der ganz Spaß? So werde ich deine Schmerzensschreie gar nicht hören können. Aber egal, denn es gibt nichts mehr was dich jetzt noch retten könnte“, sagte Letum und lachte wahnsinnig.
      „Ach wirklich?“, erklang plötzlich eine donnernde Stimme hinter den beiden.


      Miyuki lief währenddessen durch die Stadt und auch die Leute kehrten langsam wieder auf die Straße zurück. Sie betrachteten die Verwüstung und jammerten darüber. Die Marinesoldaten, welche noch anwesend waren, versuchten die Einwohner zu beruhigen. Doch das interessierte die junge Frau nicht. Stattdessen lief sie direkt auf einen bestimmten Punkt zu. Kurz nachdem sie Ilama K.O. geschlagen und sicher abgelegt hatte, war von einem Platz mitten in der Stadt eine große Feuersäule aufgestiegen.
      „Dillian bitte sei in Ordnung“, dachte sie sich während sie durch die Straßen hetzte und mehrere Leute anrempelte.
      „Es muss ihm gut gehen. Er ist stark, stärker als das was in ihm schläft.“ Immer wieder wiederholte sie diese Worte in ihrem Kopf. Sie erreichte gerade eine Straßenkreuzung, als ihr plötzlich schwindelig wurde. Es fühlte sich an als wäre ihr Kopf mit Watte vollgestopft und sie konnte sehen, dass es den anderen Leuten auf der Straße genau so ging. Die Menschen torkelten orientierungslos umher und fielen plötzlich um.
      Wie auf ein geheimes Kommando verlor jeder Mensch in Goldtown das Bewusstsein. Auch Miyuki blieb davon nicht verschont. Zwar gelang es ihr länger standzuhalten, aber schließlich stürzte sie auch in eine gnädige Ohnmacht. Doch kurz bevor sie den Boden berührte, wurde sie sanft aufgefangen. Marissa musterte das junge Mädchen.
      „Das ist also Dillians Freundin. Schön das wir uns auch mal persönlich begegnen, obwohl man das ja kaum so bezeichnen kann“, sagte sie zu sich selbst und lächelte. Sie legte Miyuki sanft im Gras eines nahen Gartens ab.
      „Ich kann verstehen warum Dillian einen Narren an dir gefressen hat. Du erinnerst mich an mich selbst in jungen Jahren“, sagte Marissa und wandte sich dann wieder den anderen bewusstlosen Menschen zu.
      „Das es Adegod auch immer so übertreiben muss“, dachte sie sich und rannte in die Richtung, aus welcher die Energie gekommen war.
      „Ich muss mich beeilen, wenn ich nicht total nutzlos sein will!“


      Auch Dillian hatte das Bewusstsein verloren. Ob es durch die Verletzung und die Schmerzen oder durch Adegods Haoushoku verursacht wurde, konnte man jedoch nicht sagen. Letum hatte von dem Jungen abgelassen und sich dem Marinekapitän zugewandt.
      „Wie immer ein beeindruckender Auftritt. Aber das ist von der Person mit dem stärksten Königshaki seit Gol D. Roger zu erwarten gewesen“, sagte Letum. Seine Stimme hatte jede Emotionen verloren. Er klang kalt und herzlos, so wie der Tod selbst.
      „Man muss doch auch ein wenig Angeben, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Aber es tut mir leid, ich kann dich nicht mehr einfach so gewähren lassen. Was auch immer du ausgeheckt hast, jetzt werde ich es beenden“, sagte Adegod mit einer Stimme, welche gleichzeitig freundlich und bedrohlich klang.
      „Da kommst du zu spät. Alles was schief gehen konnte, ist bereits schief gegangen“, antwortete Letum mit einem bissigen Unterton in seiner Stimme.
      „Aber das ist kein Grund, warum ich dich verschonen sollte Adegod. Schließlich bist du wohl das stärkste was die Marine im Zweikampf zu bieten hat. Genau richtig um meine Wut auszulassen. Bereit dein Leben zu verlieren Schattenadmiral Narm Adegod?“
      „Schon witzig. Es ist das erste Mal seit langer Zeit, dass ich das Leben wieder so richtig in meinen Knochen spüre. Und das ausgerechnet gegen die Inkarnation des Todes“, sagte Adegod und lachte lauthals. Die Augen des Marinekapitäns begangen golden zu leuchten, als er sich zum Kampf bereit machte.
      „Ein Schande, dass niemand hier ist um unseren Kampf mitzuerleben. Jedenfalls wird es Zeit für den finalen Spielzug!“



      Hier gehts zu Kapitel 21 - 30

      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~

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    • Ganz gutes Kapitel was du da abgeliefert hast. Ich finde es gut, wie du den Blickwinkel auf die Marine gelenkt hast. Die Rivalin von Miyuki ist nun auch mit dabei und dürfte für sie noch ein Problem werden. Wenn sie schon dabei ist, kann sie ja noch einiges von Adegod und Ilama lernen, die ja extrem erfahren sind. Die drei Verräter Cassius [Mörder von Cäsar], Brutus [Mörder von Cäsar und Adoptivsohn] und Judas [Verräter von Jesus] waren ja nur da, um zu zeigen, dass die beiden Herren auf dem Schiff durchaus fähig sind. Während Ilama wirklich eingerostet erscheint, bzw. noch voller Sorge um Miyuki und seiner Enkelin ist, erscheint Adegod ja schon als Halbgott. Was der alles schon gemacht hat, der wird ja extrem gehypt... nicht so wie Smoker, der ist ja jetzt bereits einer der Besten der Besten der Weltelite.. naja, wer es mag. Auf jeden Fall, dürften die Drei ihn nicht besiegen können, weshalb ich denke, dass sie ihn entweder umgehen, austricksen oder er sie aus Faulheit gar nicht jagt. Genau wie Garp scheint er absolute Narrenfreiheit erlauben und verhält sich Senghok gegenüber, als wären sie gleichgestellt. Das du einen Gag mit Garp eingebaut hast, finde ich sehr gut! Nur das mit Crocodile und Alabasta fand ich im ersten Moment etwas verwirrend. Muss das zeitgleich mit Luffys Abenteuer stattfinden? Oder wie stellst du dir das vor? Der dürfte ja bereits auf der Grandline sein, während sie noch im South Blue unterwegs sind. Und Gold Town dürfte ja eine Parallele zu Loguetown darstellen. Nicht das der Kapuzenmann den Dreien die Flucht vor Adegod ermöglicht. Bisher sind das schon einige Parallelen die da kommen, so wollte Smoker ja auch nach Alabasta, da er dort die SHB vermutete- zurecht.
      Mal schauen, ob sie sich bereits nächstes Kapitel begegnen, wäre ja schon ziemlich früh, imo. Aber es wäre auch nicht verkehrt, da man nicht ewig im Blue rum dümpeln muss- so wie Panda Lee es seit über 50 Kapiteln im East Blue tut.
    • Joa, da stimm ich meinem Vorredner gerne zu, das Kapitel war gut. Wenn ich so lese, Cassius, Brutus, Judas, dann muss ich mich fragen, ob du dich da nicht an Alighieri Dante's "Göttliche Komödie" inspirieren hast lassen ;) ... denn dort sind sie als die größten Verräter im untersten Kreis der Hölle ;).
      Auf jeden Fall hast du sie gut dargestellt ... als Opfer, wohlgemerkt :D. Denn Ilama, Adegod und auch Calia haben mit ihnen den Boden aufgewischt, vor allem Adegod. Er hat also Basco, Catherine eingekerkert und auch noch Fisher Tiger gekillt ... soso, ganz schön gehypt, da geb ich meinem Vorredner recht ^^ ... ok, bei den ersten beiden kann man ja nicht sagen, wer es war, aber Fisher Tiger könnte ja noch umgebracht "werden" ;) ... aber es ist ja deine Geschichte, und da kann er notfalls auch der Mörder von Gold Roger sein notfalls (und dann wurde ein anderer hingerichtet XD) :D. Daher kreide ich da jetzt nichts an, aber ich wollte es einfach mal erwähnen ;).
      Achja, die Szene mit Senghok, Garp und Adegod war auch tierisch komisch :D. Wie sich Senghok nur aufregen kann! XD ... auf jeden Fall witzig ^^.

      Gutes Kapitel :thumbup: !
      Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

      Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
    • Nun gut da zwei von euch schon geantwortet haben, möchte ich schnell nochmal meinen Senf dazugeben. Vielleicht kann ich so einige Verwirrungen entwirren^^

      Wenn ich so lese, Cassius, Brutus, Judas, dann muss ich mich fragen, ob du dich da nicht an Alighieri Dante's "Göttliche Komödie" inspirieren hast lassen ... denn dort sind sie als die größten Verräter im untersten Kreis der Hölle


      ja genau so ist es. Ich hab an Verräter gedacht und wer würde da auf dei schnelle näher liegen als die drei biblischen Erzverräter.


      Nur das mit Crocodile und Alabasta fand ich im ersten Moment etwas verwirrend. Muss das zeitgleich mit Luffys Abenteuer stattfinden? Oder wie stellst du dir das vor? Der dürfte ja bereits auf der Grandline sein, während sie noch im South Blue unterwegs sind.


      Das habe ich nur reingepackt damit die Leute wissen in welchem Zeitlichen Rahmen sich das ganze abspielt. Also während Dillian, Markas und Miyuk auf Goldtown zusteuern, hat Ruffy gerade Sir Crocodile auf Alabast besiegt und Senghok hat damit schon genut zu tun und ist über das mit seiner Tochter nicht gerade erfreut.

      Nicht das der Kapuzenmann den Dreien die Flucht vor Adegod ermöglicht.


      Lass dich überraschen, was noch alles in Goldtown kommt.

      Ilama wirklich eingerostet erscheint, bzw. noch voller Sorge um Miyuki und seiner Enkelin ist, erscheint Adegod ja schon als Halbgott. Was der alles schon gemacht hat, der wird ja extrem gehypt


      Jaja Adegod. Ich gebs ehrlich zu das ich den Charakter mag. Wobei ich als Schöpfer ja alle meine Charakter mag aber Adegod ist schon was besonderes, aber ich glaube das merkt man auch^^

      Bei der Aussage mit Adegods "Taten" stütze ich mich auf den Manga. Hancock sagt ja das Fisher Tiger inzwischen tot ist und ein Mann, der so ein kolossales Verbrechen begangen hat, wie er, ist natürlich bei der Marine sehr weit oben auf der Gejagten Liste.

      Mal schauen, ob sie sich bereits nächstes Kapitel begegnen, wäre ja schon ziemlich früh, imo. Aber es wäre auch nicht verkehrt, da man nicht ewig im Blue rum dümpeln muss- so wie Panda Lee es seit über 50 Kapiteln im East Blue tut.


      Mal sehen.^^ Jedenfalls habe ich nicht vor sie ewig im South Blue zu lassen. Arc 2 wird schon auf der Grandline spielen aber bis da ist es noch ein wenig hin.
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