Oh ich damals als ich die Serie gesehen hab gar nichts dazu geschrieben. Da jetzt seit dem 11. November die zweite Staffel läuft, auf die ich hier einfach nur hinweisen wollte, bin ich wohl dazu verpflichtet hier ein kleines Review zu schreiben.

Allgemein:
MisFits wurde mir Ende letzten Jahres von TemplateR ans Herz gelegt. Kurz darauf hat er dann wohl diesen Thread eröffnet. Diese Serie ist, wie man schon nach wenigen Minuten feststellen kann, etwas ganz anderes. Sie hat diesen gewissen Britischen Flair. Die Serie kommt ohne perfekte Hollywoodwelt daher. Die Charaktere sind vielmehr - ich sags einfach mal so - Arschlöcher. Sie benehmen sich scheiße, sie haben scheiß Probleme, sie wohnen in normalen oder niederen Verhältnissen - alles in allem ist das sehr glaubwürdig umgesetzt. Die Orte an denen gedreht wird sind besprayte Hinterhöfe, und ähnliches. Es ist einfach alles so unperfekt und teilweise wirklich realistisch. Die Atmospäre ist düster und kaputt und die Charaktere passen in diese Welt wie die Faust aufs Auge. Ich habe die Serie am Anfang natürlich mit Heroes verglichen, was naheliegend scheint, da auch da einige Charaktere Fähigkeiten bekommen. Aber dieser Vergleich ist nicht möglich. Die Welten unterscheiden sich einfach zu sehr.

Story:
Nun haben die Protagonisten alle eine Straftat begangen und müssen Sozialstunden ableisten.
Sie werden von einem Blitz getroffen und bekommen verschiedene Fähigkeiten. Doch in der Nach des Unwetters werden auch andere Personen "komisch". Hat mich des öffteren an Smallville erinnert, wo ja auch alles Mysteriöse auf den Kometeneinschlag zurückgeführt wird. Die Serie kommt aber weiter speziell rüber: Denn die Fähigkeiten/Eigenschaften sind nur teilweise die typischen Eigenschaften Hollywoods. Aber so sachen wie: Purer Killerwahn, sich nachts in einen Hund zu verwandeln oder bei Berührung sexuell anziehend zu sein, ist schon kreativ, eigen und total komisch :D
Allgemein besitzt die Serie eine Menge Witz. Gerade Nathan, der einfach der größte Spasti vor dem Herrn ist (Seine Aussage bei der Polizei xD) oder die Beziehung von Curtis und Alisha haben mich wirklich zum totlachen gebracht. Die Charaktere haben aber auch die nötige Tiefe und sind alle innerlich i-wo verletzt. Man kann die Gefühle oft sehr gut nachvollziehen. Vor allem denke ich da an die Beziehung zwischen Nathan und seiner Mutter...

Sonstiges:
Neben einer frischen und sozialkritischen Story überzeugte mich auch der Soundtrack. Dieser besteht zu einem große Teil aus wirklich bekannten Lieder. Mir fallen jetzt nur Justice oder Klaxons ein, die da mitgewirkt haben, aber wer sich ein wenig mit britischer Musik auskennt, wird immer wieder auf bekannte Songs stoßen.
Man muss wohl noch sagen, dass die Serie natürlich noch nicht auf Deutsch erschienen ist und man mit einem krassen britischen Aktzent konfrontiert wird, da die Serie, wie auch die Schauspieler, aus England kommen. Ich persönlich finde das eh besser als "american english", ist aber nicht jedermanns Sache, vor allem da einige wirklich geil nuscheln oder auch ncoh ausländische Aktzente haben (Kelly). Trotzdem ist das gesprochene Englisch kein schweres, sodass sogar mein kleiner Bruder (So mittel in Englisch) eine Menge Spaß an der Serie gefunden hat.

Falls irgendwer jetzt noch am zweifeln sein sollte die Serie zu gucken (was ich natürlich nicht nachvollziehen könnte, nach dem tollen Beitrag :D), der soll einfach mal reinschauen. Die erste Staffel hat, wie üblich für britische Serien, nur 6 Folgen. Und von der neuen Staffel ist erst eine erschienen...(Mit einem knappen Millionenpublikum in GB!)


Fazit:

dito!


Hier noch ein kleiner Trailer zur 2ten Staffel...