Die Sammler (Le Roux) [FF-Version]

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  • So dann will ich dich auch nicht mehr länger auf meinen Kommentar warten lassen, auch wenn er wahrscheinlich nicht all zu lang werden wird.
    Zuerst einmal finde ich Josies Idee, damit sie ihr Fleisch nicht opfern muss, spitze. Hierfür schonmal +1 Perversopunkt.^^
    Sonst ist im ersten Kapitel des neuen Arcs nicht sonderlich viel passiert. Die Crew landet auf dem Archipel und wird erstmal von den riesigen Viechern gebasht.
    Das nächstes Kapitel ist da doch schon etwas interessanter. Erstens erfahren wir das es auf dem Archipel anscheinend keine Schweine gibt, sonst hätte die Jägerin die schon längst erlegt.
    Das meiste hat ja blink schon in seinem Post gesagt, trotzdem will ich auch noch kurz was zu Helena sagen.
    Sie gefällt mir und ich könnte sie durchaus als neues Crewmitglied sehen, aber zuerst einmal sollte jetzt Tigerlilly mal aufwachen. Dann können wir weiter sehen. Fürs erste reicht für sie ja auch der Part der Fleischliebenden Verrückten.
    Was den weiteren Verlauf angehen könnte, so denke ich das das Rätsel um das Wachstum der Tiere aufgelöt wird, jedoch sehe ich das Archipel jetzt nicht als eine Ort der für einen längeren Zwischenstopp prädestiniert ist. Andererseits wird es bei einem kurzen Aufenthalt schwierig Helena glaubwürdig in die Crew zu intergrieren, aber vielleicht ist das ganze Archipel ja sowas wie eine riesige künstliche Forschungsstätte. Alles ist möglich, also lehne ich mich einfach zurück und genieße.^^
    Zur Entstehung des Rankennetzes: Das habe ich so aufgefasst, dass Helena so etwas wie Lysop's Pop Green angewendet hat.

    mfg
    Dillian
    ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
  • Hier kommt mal nach längerem wieder eine Antowort auf eure Kommentare.
    Zwei Dinge gibt es an diesem Kapitel zu bemängeln:

    Der Titel
    „Gebtn mir sofortn euer Fleischn, aber hurtign!“


    Wie soll man den Witz hinterher auffassen, wenn sie von vornherein das Fleisch einforderte? Kann ja sein, dass sie durch den Helm nichts erkannte, dann hätte sie aber auch keine Befehle erteilen sollen. Weiterhin war der Titel des Kapitels insofern lasch, weil es im Prinzip den Cliffhanger und den Kapitelinhalt von vornherein auflöste, wodurch die Spannung sofort verpuffte.

    Gut, der Titel war echt nicht sehr einfallsreich, da muss ich dir zustimmen. Eventuell ändere ich das nochmal um.
    Zum zweiten Punkt: Der normale Leser weiß zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht, ob Helena eine Kannibalin ist oder nicht, deswegen ist unklar, ob sie damit das Menschenfleisch unserer Protagonisten meint oder ganz rein zufällig die Würste, die sich in dem Rucksack befanden. Jedoch ist das nicht zufällig geschehen, denn Helena hat einen fabelhaften Geruchssinn, vor allem wenn es um Schweinefleisch geht. ;)
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    Die fünf Jugendlichen werden auf den CP-S Agenten treffen, der sich aus irgendeinem Grund aufs Bowin Archipel begeben hatte. Ich denke aber, dass uns hier noch mehr erwartet, da entweder der Zufall die Piraten und den Satan zusammen führt, oder aber ein Schatz / ein Dorf / eine Population, die es zu bergen, zerstören oder aus Vergnügen zu töten gilt. Der rüde Charakter von Helena hat mir auf Anhieb gefallen, womit du auch einen Gegenpart zu Miyuki darstellst, die ebenfalls mit der Rüstung kämpft, dafür aber freundlich und emotionaler veranlagt ist. Fragt sich nur noch, wieso Helena sich auf dem Bowin Archipel niederließ und vor allem, weshalb sie die Insel nicht verlässt. Auch dürfte das Wachstum der Tiere irgendeinen Ursprung haben.

    Ja, etwas in der Richtung könnte uns schon erwarten, aber ich werde dich schon noch von deinem sicheren Prophetenthron stoßen. ;)
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    Der Grund, dass sie nicht runter käme, ist schwach und nicht zufrieden stellend. Wie ich aber schätze, wird sie früher oder später mitkommen, wodurch sich eine geschlechtliche Balance bildet. Fraglich wird es, wen du letzten Endes über die Planke springen lässt. Einerseits prophezeist du einen unerwarteten Todesfall, andererseits haben nahezu alle Charaktere einen Traum, den man nicht einfach umschichten kann. Hat ja alles mit den Müttern der Protagonisten zu tun. In dem Sinne: Gutes Kapitel. Zwar ohne Spannung, aber die Vorstellung hat durchaus funktioniert. Mit einem Kapitel einen guten Start für einen neuen Charakter hinzulegen, ist ganz und gar nicht einfach, folglich: Hut ab.

    Noch sind nicht alle Hauptcharaktere des Arcs aufgetreten. ;) Aber vielen Dank für das Lob!
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    PS: Wie ist nun das Rankennetz entstanden? Sag bloß, sie hat eine - auf den Dschungel - abgestimmte TF...sehr klischeehaft. :D

    Nein, wie Dillian schon andeutete, sie verwendet wie Lysop und Heraklesn Pop Greens.
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    Zuerst einmal finde ich Josies Idee, damit sie ihr Fleisch nicht opfern muss, spitze. Hierfür schonmal +1 Perversopunkt.^^

    Da hat diese Passage ihre Wirkung wohl nicht verfehlt! ;D
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    Was den weiteren Verlauf angehen könnte, so denke ich das das Rätsel um das Wachstum der Tiere aufgelöt wird, jedoch sehe ich das Archipel jetzt nicht als eine Ort der für einen längeren Zwischenstopp prädestiniert ist. Andererseits wird es bei einem kurzen Aufenthalt schwierig Helena glaubwürdig in die Crew zu intergrieren, aber vielleicht ist das ganze Archipel ja sowas wie eine riesige künstliche Forschungsstätte. Alles ist möglich, also lehne ich mich einfach zurück und genieße.

    Ja, das ist gut. Lehn dich zurück und genieße. Ich denke, der Arc wird euch noch gefallen.

    Das wars erst mal. Ich hoffe, das ich bald eine gute Gelegenheit dazu finde, die Kommentare zu erwidern. Das regt mich selbst auf. -.-

    Viele Grüße,
    Le Roux
  • Das wars erst mal. Ich hoffe, das ich bald eine gute Gelegenheit dazu finde, die Kommentare zu erwidern. Das regt mich selbst auf. -.-
    Hahahahahaha!

    "Ende Februar" ist schon ein paar Tage vorbei und das werde ich dir für alle Zeiten unter die Nase reiben. ^^ Es gibt auch nur eine Möglichkeit, diese dauerhafte Piesackerei bis zu deinem Grabestage abzuwenden. Du brauchst nur Augen und Zeit, beides besitzt du mehr oder weniger, also rette deine Seele!
    Zurück zum Kapitel.
    Erst einmal ist es ganz interessant, dass Tigerlillys Aussetzer nicht durch Cornwall ausgelöst wurde, sondern durch ein anderes Ereignis, welches wohl ortsgebunden war. Die Zivilisation neben dem BA habe ich letztes Mal erwähnt - und es war auch nicht sonderlich verkehrt, dies tatsächlich einzubauen. Fragt sich nun, was das für ein wilder Stamm ist und wie TL von diesem getrennt wurde. Hat sie gemordet, ist geflohen und dann in den Zirkus gebracht worden, oder wie kann man sich die Trennung erklären? Wichtig dürfte sein, dass Cornwall mit seinem Schuss vermutlich eine Erinnerung in TL auslöste, die sie völlig überforderte und in diesen Trancezustand brachte. Wenn es nichts körperliches war, müsste es mit dem Geist zu tun haben.

    Fragt sich, inwiefern der CP-S Agent nun tatsächlichen Einfluss gehabt hatte...ich glaube eher, dass etwas in ihr hoch kam und durch die Rückkehr in ihre Heimat aufgehoben wurde, weshalb sie auch sofort bei Helena erwachte. Was mich etwas wundert: In welcher Beziehung steht Helena zu den Bewohnern des anderen Inselteils, bzw woher kennt sie die Leute - und lebt auch noch? War sie einmal drinnen und konnte gehen, oder genießt sie aber ein gewisses Aufenthaltsrecht.

    Alles sehr kryptisch, was in einem Kapitel hoch kam. Jedenfalls dürfte interessant werden, wer am Ende des Arcs ins Gras beißt. Inzwischen dürfte sich die Auswahl sehr verlagert haben... mal sehen, allen voran müssen wir schauen, ob der Satan dieses wilde Völkchen meint, welches er auslöschen will, ich denke ja schon. Mit dem Motorrad über die dicke Ranke und dann schön alles abfackeln und aus dem Bild treten. ^^
    LG
  • Hahahahahaha! "Ende Februar" ist schon ein paar Tage vorbei und das werde ich dir für alle Zeiten unter die Nase reiben. ^^ Es gibt auch nur eine Möglichkeit, diese dauerhafte Piesackerei bis zu deinem Grabestage abzuwenden. Du brauchst nur Augen und Zeit, beides besitzt du mehr oder weniger, also rette deine Seele!

    Ich schäme mich. Soll doch Kalifa herkommen, "Unverschämtheit" sagen und mir dann den Hintern versohlen.
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    Erst einmal ist es ganz interessant, dass Tigerlillys Aussetzer nicht durch Cornwall ausgelöst wurde, sondern durch ein anderes Ereignis, welches wohl ortsgebunden war. Die Zivilisation neben dem BA habe ich letztes Mal erwähnt - und es war auch nicht sonderlich verkehrt, dies tatsächlich einzubauen. Fragt sich nun, was das für ein wilder Stamm ist und wie TL von diesem getrennt wurde. Hat sie gemordet, ist geflohen und dann in den Zirkus gebracht worden, oder wie kann man sich die Trennung erklären? Wichtig dürfte sein, dass Cornwall mit seinem Schuss vermutlich eine Erinnerung in TL auslöste, die sie völlig überforderte und in diesen Trancezustand brachte. Wenn es nichts körperliches war, müsste es mit dem Geist zu tun haben.

    Tigerlillys Aussetzer hat beruht nicht auf einem physischen oder psychischen Misszustand, sondern auf einem Mittelweg zwischen beidem. Aber das wird noch erklärt. Demnach war ihr Anfall im Baumhaus auch nicht wirklich ortsgebunden.
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    Fragt sich, inwiefern der CP-S Agent nun tatsächlichen Einfluss gehabt hatte...ich glaube eher, dass etwas in ihr hoch kam und durch die Rückkehr in ihre Heimat aufgehoben wurde, weshalb sie auch sofort bei Helena erwachte. Was mich etwas wundert: In welcher Beziehung steht Helena zu den Bewohnern des anderen Inselteils, bzw woher kennt sie die Leute - und lebt auch noch? War sie einmal drinnen und konnte gehen, oder genießt sie aber ein gewisses Aufenthaltsrecht.

    Das wird in den neuen Kapiteln angeschnitten, teilweise auch erklärt.
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    Alles sehr kryptisch, was in einem Kapitel hoch kam. Jedenfalls dürfte interessant werden, wer am Ende des Arcs ins Gras beißt. Inzwischen dürfte sich die Auswahl sehr verlagert haben... mal sehen, allen voran müssen wir schauen, ob der Satan dieses wilde Völkchen meint, welches er auslöschen will, ich denke ja schon. Mit dem Motorrad über die dicke Ranke und dann schön alles abfackeln und aus dem Bild treten. ^^

    Yeah, fuckin' devil rocks! Mal sehen obs so enden wird. Oder schlimmer.

    Das wars auch schon, bis die Tage!
  • Hurra, endlich habe ich etwas mehr Zeit. Beziehungsweise ist nun mein prädestinierter Sonntag, an dem ich Kommentare schreiben wollte, sofern ich es nicht sofort getan hätte, was manchmal ja auch vorgekommen war. Gutes Setting, welches du mit dem Dschungelstamm ausgearbeitet hast. Erinnert mich entfernt an die Shandia, mit deren Darstellung du dir das FFT verspielt hattest, hehe. Dieses Jahr ist eine neue Chance für dich - ich denke auch, dass du inzwischen bessere Karten auf der Hand hast! Deine Zahl an Rechtschreibfehlern ist peinlich gering, wenn es nicht irgendwelche Dreher sind, springt mich zu 99% nichts an.

    Es sollte erst klar sein, dass Kai den Fängen des Stammes entkommen würde, nur, als da alle angebunden waren, wurde mir auch kurzfristig klar: Es blieb keiner zurück, der sie hätte retten können. Normalerweise ist es ein Stereotyp, dass sich die Gruppe trennt, ein Teil in Gefahr gerät und der übrige Part die Rettung einleiten kann. Doch hier ging das gar nicht, weshalb sich ein Spannungsbogen aufbauen konnte. Wie dann aber die Rettung eingeleitet wurde, fand ich ebenfalls sehr klischeehaft, der Vater... ok, bei mir haben Väter auch eine wichtige Rolle, aber bislang stelle ich es nicht sonderlich weltumspannend dar. Zumindest nur indirekt. xD

    Das der Alte Kais Vater und den Verstorbenen Geliebten von Jane kannte, sollte einen historisch wichtigen Grund haben. Sich dort einfach auf der Insel getroffen und was getrunken zu haben, wäre mir zu simpel. Hat entweder mit der Gründung dieses Teils oder einem äußeren Ereignis zutun, was mir bislang die schlüssigste Lösung ist. Es passiert nicht selten, dass ein alter Mann früher auf der Welt was erlebt hat und sich später in Ruhe irgendwohin zurück zieht. ;)

    Was den fehlenden besetzten Tierkreis angeht, ist recht deutlich geworden, dass Tigerlilly den freien Zirkel ausfüllt, dadurch ebenfalls ein Kind des Alten ist. Finde ich btw etwas komisch, dass er wirklich ihr Vater sein soll. Würde Großvater nicht eher passen? Oder bezieht es sich eher auf "Stammesvater"? Jedenfalls kann ich mir gut vorstellen, dass der Satan dann reinplatzt, sobald Kai Aufklärung erfahren würde. Achso, hiermit ist bestätigt, dass Helena in die Crew kommt, sofern sie nicht qualvoll stirbt. Das freut mich!

    LG
  • So da bin ich. Mit einer dampfenden Tasse Kaffee neben mir, will ich mich mal gleich ans Kommentar schreiben machen.
    Wie blink schon angemerkt hat, lässt sich dein Text wirklich schön flüssig und in einem Rutsch gut durchlesen. Du kommst sogar mit meine altem Feind der Rechtschreibung gut aus. Respekt. :D
    Helena tritt also aller Wahrscheinlichkeit der Crew bei. Gute Entscheidung. Ihr Charakter weiß bisher zu Überzeugen und sie wird die Crew sicher sinnvoll ergänzen.
    Das die Rettung nicht durch die Crew selbst, sondern einen Unbekannten erfolgt, war eine erfrischende Abwechslung vom normalerweise üblichen Klischee, auch wenn die Rettung durch einen Unbekannten natürlich auch ein Klischee ist. Tigerlillys Dad errinnert mich irgendwie an Topper McNabb aus meiner eigenen Geschichte. Ein alter Kerl der schon viel erlebt hat und jetzt wohl einfach nur noch seine Ruhe will. So stelle ich ihn mir zumindest derzeit vor.
    Jedenfalls scheint er einiges auf dem Kasten zu haben. Außerdem ist er prädestiniert für einen Flashback in dem er uns erzählt woher er Kais Vater und den Verstorbenen Geliebten von Jane kennt. Vergiss nicht. Ein guter Flashback ist das Salz in der Suppe einer FF. Zumindest seh ich das so.^^
    Zum weiteren Verlauf will ich nicht allzu viel Spekulationen anstellen. Ich schließe mich aber blink an. Satan wird sicher noch reinplatzen und für ordentlich Stunk sorgen, wodurch auch für die Kämpfe in diesem Arc gesorgt sein dürfte. Übrigens finde ich Satan als Antagonist sehr gut präsentiert. Mal sehen was noch so kommt
    PS.: Der Dschungel und das ganze Setting ist 1A dargestellt.

    mfg
    Dillian
    ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
  • Die Woche gabs ja außergewöhnlich viel Lob! Das freut mich als ausgesprochen ehrgeizige und verbissene Person natürlich. ^^
    Hurra, endlich habe ich etwas mehr Zeit. Beziehungsweise ist nun mein prädestinierter Sonntag, an dem ich Kommentare schreiben wollte, sofern ich es nicht sofort getan hätte, was manchmal ja auch vorgekommen war. Gutes Setting, welches du mit dem Dschungelstamm ausgearbeitet hast. Erinnert mich entfernt an die Shandia, mit deren Darstellung du dir das FFT verspielt hattest, hehe. Dieses Jahr ist eine neue Chance für dich - ich denke auch, dass du inzwischen bessere Karten auf der Hand hast! Deine Zahl an Rechtschreibfehlern ist peinlich gering, wenn es nicht irgendwelche Dreher sind, springt mich zu 99% nichts an.

    Autsch, der Seitenhieb tat weh. Nein, das im letzten FFT war aber auch wirklich ein Griff ins Klo. Und dann auch noch einer ins flasche Klo. ^^
    Diese Jahr habe ich natürlich wieder vor, möglichst weit zu kommen und freue mich schon, euch alle aus dem Rennen zu stechen, muhaha! Quatsch, es geht mir ja nur ums Dabeisein, wie jedem hier. ;)
    Ja, das mit den wenigen Rechtschreibfehlern ist meinem Deutschlehrer auch schon aufgefallen. Der kleine Perfektionist in mir lässt grüßen.
    Es sollte erst klar sein, dass Kai den Fängen des Stammes entkommen würde, nur, als da alle angebunden waren, wurde mir auch kurzfristig klar: Es blieb keiner zurück, der sie hätte retten können. Normalerweise ist es ein Stereotyp, dass sich die Gruppe trennt, ein Teil in Gefahr gerät und der übrige Part die Rettung einleiten kann. Doch hier ging das gar nicht, weshalb sich ein Spannungsbogen aufbauen konnte. Wie dann aber die Rettung eingeleitet wurde, fand ich ebenfalls sehr klischeehaft, der Vater... ok, bei mir haben Väter auch eine wichtige Rolle, aber bislang stelle ich es nicht sonderlich weltumspannend dar. Zumindest nur indirekt. xD

    Meiner Meinung nach ist die Rolle von Kais Vater noch lange nicht ausgelutscht, weswegen die auch noch weiter ausgebaut wird. Eigentlich finde ich das gar nicht soo~ klischeehaft. Aber immerhin gelang es mir endlich mal wieder, Spannung aufzubauen. Das gefällt mir!
    Das der Alte Kais Vater und den Verstorbenen Geliebten von Jane kannte, sollte einen historisch wichtigen Grund haben. Sich dort einfach auf der Insel getroffen und was getrunken zu haben, wäre mir zu simpel. Hat entweder mit der Gründung dieses Teils oder einem äußeren Ereignis zutun, was mir bislang die schlüssigste Lösung ist. Es passiert nicht selten, dass ein alter Mann früher auf der Welt was erlebt hat und sich später in Ruhe irgendwohin zurück zieht. ;)

    Wird im akutellen Kapitel angesprochen, aber später noch vertieft werden.
    Was den fehlenden besetzten Tierkreis angeht, ist recht deutlich geworden, dass Tigerlilly den freien Zirkel ausfüllt, dadurch ebenfalls ein Kind des Alten ist. Finde ich btw etwas komisch, dass er wirklich ihr Vater sein soll. Würde Großvater nicht eher passen? Oder bezieht es sich eher auf "Stammesvater"?

    Nein, er ist schon ihr richtiger Vater. Und nein, ich werde an dieser Stelle nicht darauf eingehen, wie sie gezeugt wurden! :D
    Jedenfalls kann ich mir gut vorstellen, dass der Satan dann reinplatzt, sobald Kai Aufklärung erfahren würde. Achso, hiermit ist bestätigt, dass Helena in die Crew kommt, sofern sie nicht qualvoll stirbt. Das freut mich!

    Gut, richtig bestätigt noch nicht, aber ihr könnt euch schon mal mit dem Gedanken anfreunden. ;)
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    So da bin ich. Mit einer dampfenden Tasse Kaffee neben mir, will ich mich mal gleich ans Kommentar schreiben machen.
    Wie blink schon angemerkt hat, lässt sich dein Text wirklich schön flüssig und in einem Rutsch gut durchlesen. Du kommst sogar mit meine altem Feind der Rechtschreibung gut aus. Respekt. :D

    Ich tu mein Bestes! ;)
    Tigerlillys Dad errinnert mich irgendwie an Topper McNabb aus meiner eigenen Geschichte. Ein alter Kerl der schon viel erlebt hat und jetzt wohl einfach nur noch seine Ruhe will. So stelle ich ihn mir zumindest derzeit vor.
    Das stimmt, zwischen unseren FFs gibt es derzeit eine Reihe von, nicht unbedingt gewollter, Parallelen. Allen voran natürlich das Dschungel-Setting, das mit dem Alten und außerdem wird bei mir demnächst noch erklärt werden, wie das Böse und die Teufelskräfte entstanden sind, was bei dir ja auch schon angeschnitten wurde. ;)
    Außerdem ist er prädestiniert für einen Flashback in dem er uns erzählt woher er Kais Vater und den Verstorbenen Geliebten von Jane kennt. Vergiss nicht. Ein guter Flashback ist das Salz in der Suppe einer FF. Zumindest seh ich das so.^^

    Sicherlich, aber ich bin mir noch nicht sicher, ob dieses Ereignis schon für ein FB geeignet ist. Aber ein FB wird auf jedenfall in diesem Arc geben.
    Zum weiteren Verlauf will ich nicht allzu viel Spekulationen anstellen. Ich schließe mich aber blink an. Satan wird sicher noch reinplatzen und für ordentlich Stunk sorgen, wodurch auch für die Kämpfe in diesem Arc gesorgt sein dürfte. Übrigens finde ich Satan als Antagonist sehr gut präsentiert. Mal sehen was noch so kommt

    Das freut mich! Anscheinend hab ichs wirklich geschafft, einen noch badassigeren Badass als Wari zu erschaffen. Der eigentliche Antagonist ist zwar Shiazu, aber es werden sich ihm und Cruizar noch einige anschließen!
    PS.: Der Dschungel und das ganze Setting ist 1A dargestellt.

    Freut mich, das zu hören! :)

    Das wars schon. Das neue Kapitel ist auch schon da.

    Viele Grüße,
    Le Roux
  • Sooo...hab es nach 2 Tagen endlich geschafft mich bis zu Kapitel 57 durchzuarbeiten.

    Ich finde, dass du einen guten Schreibstil hast und auch Rechtschreibfehler sieht man selten. Du bist ebenfalls in der Lage Spannung, Kampfgeschehnisse und Emotionen gut rüberzubringen.

    Die Kapitellänge finde ich perfekt, auch wenn sie manchmal variiert. Ich hab schon viele FF's gelesen, wo die Kapitel zu kurz oder einfach viel zu lang waren und ich nach einer Weile die Lust am Lesen verlor.

    Ich mag die Charaktere deiner FF sehr gerne, besonders Jane und Nico. Die sind einfach die Geilsten.Hoffentlich bekommen die beiden auch mal einen richtigen Kampf.
    Von den Beiden hat man ja noch nicht so viel gesehen.

    Hab schon ein paar FF's hier im Board angelesen, aber bisher konnten mich nur deine und Doors of Perception's Erotik-FF überzeugen. xDDD


    Daher erst einmal ein Lob.


    Nun zum aktuellen Kapitel:
    Kai führt also das Gespräch mit Taiga durch das endlich klar wird in welcher Verbindung Kais Vater zu den Bewohnern dieser Insel steht. Leider vergisst er zu fragen, was denn nun mit Tigerlilly ist. -.-
    Danach weiht er seine Crewmitglieder ein und erzählt ihnen vom Angebot des "Häuptlings" ein paar Wochen auf dieser Insel zu trainieren, womit alle einverstanden sind.
    Also eigentlich ein reines Info-Kapitel.

    Nebenbei bemerkt kommt es mir so vor, als würde Helena schon längst zur Bande von Kai dazugehören. Ihr Charakter ist ja voll cool, aber ist sie nicht irgendwie nur eine Lysop-Imitation? Ich meine, sie benutzt eine Kabuto-Schleuder und Pop-Greens, wenn ich das richtig erkannt habe. Wenn sie die Waffe wechselt, kann sie gerne joinen. Aber so kann ich mich nicht ganz damit anfreunden.
    Aber vielleicht joint ja auch Tigerlilly, zu der ich aber bisher noch überhaupt keine Sympathien aufbauen konnte. Liegt wahrscheinlich daran, dass sie seit gefühlten 100 Kapiteln bewusstlos ist und nicht viel Screentime hatte. Ihre Teufelskraft finde ich aber schonmal interessant. Ich glaube jedoch immer mehr, dass sie vielleicht sterben wird.
    Ich denke mal, einer von den Beiden wird joinen...oder auch beide???
    Ich lass mich überraschen!


    Freue mich schon auf das nächste Kapitel.
    Mach weiter so! :thumbsup:



    PS: Das ist mein 100. Beitrag! Yeah! :D



    LG Strawhat_Fan

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Strawhat_Fan ()

  • Aufenthalt zum Training, eine sehr gute Idee!
    Da kann man doch hoffen, dass du dich hier sehr an Oda orientierst, der uns langatmige Übungsschritte erspart. Wenn man weiß, was man wie lernt und am Ende erfährt, wo genaue Schwierigkeiten vorlagen, dann reicht das meist schon, um im Bilde zu sein. Genaue Einzelheiten sind dann langweilig, sobald du zB ausführen würdest, wie Josie mit ihrem Bogen noch besser und genauer zielen kann, etc. Das interessiert nicht einmal dich, imo. Wenn sie aber beispielsweise eine abstrakte besondere Technik lernen würde, zB ein Pfeil, der im unmöglichen Winkel fliegt, oder ähnlichem, kann das eingangs gesagt werden. Bin mal gespannt, ob du mich zum Überspringen deiner Kapitel bewegen wirst. xD Die sind ohnehin schon recht lang, weshalb sowas zehrendes wirklich das zerstören kann, was du dir mit dem Setting und dem bislang milde stimmenden Arc aufgebaut hast! Wie sagt Volker Pispers: Der Deutsche will nicht mit Einzelheiten behelligt werden, EINIG sollen sie sich sein!
    Der zweite Part, die Einsicht, gefiel mir auch ganz gut. Find ich toll, wenn man sich seine eigenen Schwächen auch mal eingesteht. Deine Charaktere sind eh schon reichlich jung - was für mich immer noch ein Dorn im Auge ist - Stichwort: Pubertät, Entwicklung, Reife, etc. Bei jüngeren Leuten ist das immer sehr schwer zu vermitteln, gerade, wenn man im selben Alter ist. Können ja nicht alle wie du sein. :P

    Abschließend machst du uns mit der Waffe nochmal ordentlichen Appetit auf die Chaos-Theorie, die man mit ihr aufstellen kann. Ich finde es hier aber schade, dass man neben dem Satan kein wirkliches Feindbild mehr hätte, zu dem das passen würde. Shiazu wirkt als Hauptgegner doch extrem distanziert, weshalb eine glaubhafte Rollenvermittlung hier doch schwerer fällt. Cruizar wirkt als CP-S Agent auch "nur" wie ein Untergebener eines bösen Oberlords, der doch alles irgendwie abwickelt. Hoffe, du findest da bald ein neues Bild, da wie früher erwähnt, die Marine nicht nur Gegner sein kann.

    Mal sehen, wann du entsprechenden Handlungsstrang aufbauen wirst!
  • It's super Panda Time!

    Ja, du hast richtig gelesen, du bekommst einen Kommentar vom Panda, also here it goes.
    Da es schon ein wenig länger her ist, das ich mal kommentiert habe, ziehe ich meinen Kommentar mal über den gesamten bisherigen neuen Arc.

    Der Anfang: Der Umzieh-Gag am Anfang hat mich zwar zum Schmunzeln gebracht, aber ein richtiger Brüller wars nicht, da war der Grund für den Gag selbst witziger (ausziehen um nicht gegessen zu werden => Top). Aber ansonsten gefällt mir Josie immer weniger. Ständig am Kreischen und so verdammt schwach, auch wenn One Piece die Vorlage ist brauchst du keine kreischenden Nervsägen, ehrlich.

    Und dann kam Helena! Ein toller Charaktere richtig "rüpelhaft", aber für jemanden, der auf dem Bowin Archipil lebt kaum verwunderlich. Fand den Charaktere bisher eigentlich ganz toll, bis auf die stark übertriebene Reaktion darauf, das man an gewissen Orten kein Fleisch essen darf. Aber ich hoffe sie kann auch noch andere Dinge als mit der Schleuder kämpfen, zwei pure Fernkämpfer sind doch auch etwas langweilig, na gut, Unterschiede im Stil gibt es schon, aber trotzdem wäre es ein bisschen langweilig (btw.: Ich find Ody doof)

    Das Veganer-Volk fand ich bisher sehr gut beschrieben. Wirken richtig "real", doch frag ich mich, was es mit Tigerlilly auf sich hat, sie hat ja eindeutig einen Bezug zu Tiere, immerhin saugt sie ihnen Lebensenergie aus, aber ob sie wirklich eine Tochter des Alten ist, weiß ich noch nicht genau, genauso wenig ob sie nun eigentlich gut oder böse (oder sogar Silver-Piraten-Material (<- bezweifle ich eher, zwei neue Teammitglieder in einem Arc wären zu viel)) ist.

    Und da wäre noch die super Waffe, um die wird es wohl in dem Arc-Endkampf gehen, hoffen wir mal das Satan kommt und Josie tötet. Obwohl ich eigentlich viel mehr hoffe, das es jemand anderes ist als Satan, er sollte meiner Meinung nach ein etwas "länger haltbarer" Gegner werden, aber grundsätzlich liegt es ja sowieso an dir.

    So vor dem letzten Punkt noch, das Training: Ob du es nun zeigst oder nicht ist mir eigentlich gleich, aber wie blink schon sagte, besser es ist "Spezial-Training". Btw.: Ich denke das Nico nun eine Waffe bekommt, vermutlich eher zwei.

    So, das war die Super Panda-Time,
    MfG Panda Lee
    . (<--- Letzter Punkt)
  • Gleich drei Kommentare, da freu ich mich doch! :)
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    Sooo...hab es nach 2 Tagen endlich geschafft mich bis zu Kapitel 57 durchzuarbeiten.
    Ich finde, dass du einen guten Schreibstil hast und auch Rechtschreibfehler sieht man selten. Du bist ebenfalls in der Lage Spannung, Kampfgeschehnisse und Emotionen gut rüberzubringen.
    Die Kapitellänge finde ich perfekt, auch wenn sie manchmal variiert. Ich hab schon viele FF's gelesen, wo die Kapitel zu kurz oder einfach viel zu lang waren und ich nach einer Weile die Lust am Lesen verlor.
    Ich mag die Charaktere deiner FF sehr gerne, besonders Jane und Nico. Die sind einfach die Geilsten.Hoffentlich bekommen die beiden auch mal einen richtigen Kampf.
    Von den Beiden hat man ja noch nicht so viel gesehen.
    Hab schon ein paar FF's hier im Board angelesen, aber bisher konnten mich nur deine und Doors of Perception's Erotik-FF überzeugen. xDDD
    Daher erst einmal ein Lob.

    Dankeschön! Nico und Jane werden in dieser Saga auf jeden Fall noch Kämpfe bekommen, das ist sicher!
    Nebenbei bemerkt kommt es mir so vor, als würde Helena schon längst zur Bande von Kai dazugehören. Ihr Charakter ist ja voll cool, aber ist sie nicht irgendwie nur eine Lysop-Imitation? Ich meine, sie benutzt eine Kabuto-Schleuder und Pop-Greens, wenn ich das richtig erkannt habe. Wenn sie die Waffe wechselt, kann sie gerne joinen. Aber so kann ich mich nicht ganz damit anfreunden.

    Jap, Helena besitzt Lysops Kabuto - weshalb das so ist, wird noch geklärt werden. Ich finde Odas Idee mit den Pop Greens einfach genial und auch noch sehr ausbaufähig, deshalb sind sie vorerst Helenas Kampfstil. Aber Lysops Kampfstil ist sehr vielseitig und oft auch improvisiert und genau das werde ich bei Helena auch versuchen zu machen. Seht die Pop Greens und Kabuto sozusagen als eine Basis, die ich von Oda übernommen habe. Aber keine Angst, das wird noch erweitert werden.
    Aber vielleicht joint ja auch Tigerlilly, zu der ich aber bisher noch überhaupt keine Sympathien aufbauen konnte. Liegt wahrscheinlich daran, dass sie seit gefühlten 100 Kapiteln bewusstlos ist und nicht viel Screentime hatte. Ihre Teufelskraft finde ich aber schonmal interessant. Ich glaube jedoch immer mehr, dass sie vielleicht sterben wird.
    Ich denke mal, einer von den Beiden wird joinen...oder auch beide???

    Tja, wer sterben und wer joinen wird ist die Hauptfrage dieses Arcs! Also lasst euch einfach überraschen, oder aber spekuliert ruhig weiter wenn ihr wollt. ^^
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    Aufenthalt zum Training, eine sehr gute Idee!
    Da kann man doch hoffen, dass du dich hier sehr an Oda orientierst, der uns langatmige Übungsschritte erspart. Wenn man weiß, was man wie lernt und am Ende erfährt, wo genaue Schwierigkeiten vorlagen, dann reicht das meist schon, um im Bilde zu sein. Genaue Einzelheiten sind dann langweilig, sobald du zB ausführen würdest, wie Josie mit ihrem Bogen noch besser und genauer zielen kann, etc. Das interessiert nicht einmal dich, imo. Wenn sie aber beispielsweise eine abstrakte besondere Technik lernen würde, zB ein Pfeil, der im unmöglichen Winkel fliegt, oder ähnlichem, kann das eingangs gesagt werden. Bin mal gespannt, ob du mich zum Überspringen deiner Kapitel bewegen wirst. xD Die sind ohnehin schon recht lang, weshalb sowas zehrendes wirklich das zerstören kann, was du dir mit dem Setting und dem bislang milde stimmenden Arc aufgebaut hast! Wie sagt Volker Pispers: Der Deutsche will nicht mit Einzelheiten behelligt werden, EINIG sollen sie sich sein!

    Ich werde euch nicht mit Einzelheiten langweilen, aber man wird dennoch einen guten Einblick in das Training bekommen werden.
    Der zweite Part, die Einsicht, gefiel mir auch ganz gut. Find ich toll, wenn man sich seine eigenen Schwächen auch mal eingesteht. Deine Charaktere sind eh schon reichlich jung - was für mich immer noch ein Dorn im Auge ist - Stichwort: Pubertät, Entwicklung, Reife, etc. Bei jüngeren Leuten ist das immer sehr schwer zu vermitteln, gerade, wenn man im selben Alter ist. Können ja nicht alle wie du sein. :P

    Ja, das stimmt. Den Charakter von jungen Leuten gut zu übermitteln ist in der Tat schwer, aber das sollte man nicht zu eng nehmen, schließlich sind wir ja in einer FF zu einem Manga, wo das Alter eh immer eine eher untergeordnete Rolle spielt. ^^
    Abschließend machst du uns mit der Waffe nochmal ordentlichen Appetit auf die Chaos-Theorie, die man mit ihr aufstellen kann. Ich finde es hier aber schade, dass man neben dem Satan kein wirkliches Feindbild mehr hätte, zu dem das passen würde. Shiazu wirkt als Hauptgegner doch extrem distanziert, weshalb eine glaubhafte Rollenvermittlung hier doch schwerer fällt. Cruizar wirkt als CP-S Agent auch "nur" wie ein Untergebener eines bösen Oberlords, der doch alles irgendwie abwickelt. Hoffe, du findest da bald ein neues Bild, da wie früher erwähnt, die Marine nicht nur Gegner sein kann.

    Es werden noch eine Menge Gegner ihren Weg in diese FF finden, welche nicht weniger schlimm als Cruizar sind. Mehr dazu wirds wohl nächste Woche im Kapitel geben (also noch nicht im aktuellen Chapter).
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    Der Anfang: Der Umzieh-Gag am Anfang hat mich zwar zum Schmunzeln gebracht, aber ein richtiger Brüller wars nicht, da war der Grund für den Gag selbst witziger (ausziehen um nicht gegessen zu werden => Top). Aber ansonsten gefällt mir Josie immer weniger. Ständig am Kreischen und so verdammt schwach, auch wenn One Piece die Vorlage ist brauchst du keine kreischenden Nervsägen, ehrlich.

    Ich persönlich habe eigentlich Bedenken, weil ich zu viele "starke" Frauen in meiner FF habe. Ich meine, wir haben da Jane, Marmia, Helena und in Zukunft werden auch noch ein paar hinzukommen. ^^ Josie wird nicht für immer schwach bleiben, das ändert sich demnächst, aber ihr Charakter wird bis zur dritten Saga erst einmal so bleiben wie er ist.
    Und dann kam Helena! Ein toller Charaktere richtig "rüpelhaft", aber für jemanden, der auf dem Bowin Archipil lebt kaum verwunderlich. Fand den Charaktere bisher eigentlich ganz toll, bis auf die stark übertriebene Reaktion darauf, das man an gewissen Orten kein Fleisch essen darf. Aber ich hoffe sie kann auch noch andere Dinge als mit der Schleuder kämpfen, zwei pure Fernkämpfer sind doch auch etwas langweilig, na gut, Unterschiede im Stil gibt es schon, aber trotzdem wäre es ein bisschen langweilig (btw.: Ich find Ody doof)

    Was mach Sanji in einem Land, in dem es keine Frauen gibt? Richtig: Heulen! Also darf das meiner Meinung nach auch Helena in einem Land, in dem es kein Fleisch gibt! Wie oben schon angemerkt wird sich Helena nicht nur der Schleuder bedienen. Odys Rolle wurde noch gar nicht richtig vertieft, weswegen sich deine Meinung vielleicht noch ändert.
    Und da wäre noch die super Waffe, um die wird es wohl in dem Arc-Endkampf gehen, hoffen wir mal das Satan kommt und Josie tötet. Obwohl ich eigentlich viel mehr hoffe, das es jemand anderes ist als Satan, er sollte meiner Meinung nach ein etwas "länger haltbarer" Gegner werden, aber grundsätzlich liegt es ja sowieso an dir.

    Cruizars Rolle wird sich noch etwas länger hinziehen. Stimmt, vielleicht stirbt ja in diesem Arc auch Josie? Wer weiß? ^^
    Btw.: Ich denke das Nico nun eine Waffe bekommt, vermutlich eher zwei.

    Wie hast du denn das rausgefunden? Jedenfalls liegst du goldrichtig! :D

    So, liebe Leute, vielen Dank für die Kommentare. Bis nächste Woche!
  • Meh! Da hast du dir einiges an Stoff in das Kapitel gepackt, jedoch hatte das die ganze Zeit diesen Beigeschmack von reiner Theorie. Es wirkte alles sehr stimmig, jedoch fehlte da einfach der letzte gelöste Knoten. Ein riesiger Pluspunkt ist ein in sich stimmiges System, welches dein eigener Einfall war. Ob nun entlehnt, wäre in diesem Fall sogar redundant, da du auf einer OP-Vorlage aufbaust, und ich es bislang aus keinem Roman kenne. Kann natürlich sein, dass dich andere Leser hier für KTMNJJPFJSFvuzG halten. Ich tue es hier noch nicht. ^^
    Jetzt fragt sich natürlich, ob die Waffe mit der Konzentration des Lebens zusammen hängt, bzw will ich wissen, ob außerhalb der Höhle ebenfalls Mengen vorhanden, aber einfach nicht sichtbar sind. So wäre eine Waffe, die das Vigor absorbieren könnte, schon ziemlich heftig. Tigerlilly kann es auch, jedoch nur bei fremden Tieren. Wäre jedenfalls heftig, wenn man jedem die Lebensgrundlage entziehen könnte, obwohl zum Beispiel noch Sauerstoff vorhanden wäre. Der arme Eduardo wird sich nun zweimal überlegen, ob alles, was er der schlafenden Donna sagte, auch wirklich für ihre Ohren bestimmt war. Dass sie sich selbst für Tigerlilly hält, spricht schon dafür, dass sich sich im Zirkus oder aber der Bande sehr viel wohler gefühlt hat. Für eine Verstoßene nicht besonders schwer, aber es kann ja auch sein, dass sie bislang nirgends wirklich bis zu ihrem Beinahe-Tod zurecht gekommen war.
  • Hier die Antwort auf den Kommentar:
    Ein riesiger Pluspunkt ist ein in sich stimmiges System, welches dein eigener Einfall war. Ob nun entlehnt, wäre in diesem Fall sogar redundant, da du auf einer OP-Vorlage aufbaust, und ich es bislang aus keinem Roman kenne. Kann natürlich sein, dass dich andere Leser hier für KTMNJJPFJSFvuzG halten. Ich tue es hier noch nicht. ^^

    Keineswegs, die Idee mit dem Vigor-System habe ich mir vollkommen selbst ausgedacht, das ist nirgends abgekupfert.
    Jetzt fragt sich natürlich, ob die Waffe mit der Konzentration des Lebens zusammen hängt, bzw will ich wissen, ob außerhalb der Höhle ebenfalls Mengen vorhanden, aber einfach nicht sichtbar sind. So wäre eine Waffe, die das Vigor absorbieren könnte, schon ziemlich heftig.

    Ja, das wäre in der Tat ziemlich heftig. ^^
    Tigerlilly kann es auch, jedoch nur bei fremden Tieren.

    Eigentlich kann es jeder Mensch, er muss nur wissen, wie man ein Vigor-Band aufbaut. Da dies jedoch fast nur den Animanen bekannt ist, diese aber so etwas nie tun würden, ist Tigerlilly/Donna da eine Ausnahme.
    Dass sie sich selbst für Tigerlilly hält, spricht schon dafür, dass sich sich im Zirkus oder aber der Bande sehr viel wohler gefühlt hat. Für eine Verstoßene nicht besonders schwer, aber es kann ja auch sein, dass sie bislang nirgends wirklich bis zu ihrem Beinahe-Tod zurecht gekommen war.

    Hier ist wohl eher das erstere der Fall. Stell dir doch mal vor, du wirst als kleines Mädchen einfach von deiner Heimat verbannt! Aber wie das geschehen ist, wird noch in einem Flashback geklärt werden.
    Das wars auch schon!

    Bis demnächst,
    Le Roux
  • So, schon zwei Kapitel her, dass ich ein Kommentar verfasst habe.

    Die Einführung des Vigors finde ich persönlich sehr gut und du hast auch gut erklärt, worum es sich dabei handelt.
    Die Erklärung der Entstehung von Teufelsfrüchten und der Naturmenschen fand ich sehr interessant.
    Bei den Namen der drei Götter hast du es dir allerdings leicht gemacht, aber mag ich und die Namen lassen sich so auch gut merken.

    Josie und Nico fangen jedenfalls schonmal an mit trainieren und Eduardo geht mit Helena mit.


    Kai und Maya sind nun also im Tempel, der Massen von Vigor beinhaltet. Sehr interessant und auch spannend, da sie nun vor dem Steintor stehen, hinter der sich die Kammer der Teufelskräfte befindet, wo angeblich eine Waffe aufbewahrt wird.
    Hmm...Was soll ich mir darunter vorstellen?
    (Übrigens finde ich Mayas Witze sehr lustig. :D)

    Zupay wird auf jeden Fall nochmal wichtig.


    Ein reines Info-Kapitel.
    Finde ich aber sehr gut.

    Kann es kaum abwarten, dass nächste Kapitel zu lesen.


    PS: Hab ein paar klitzekleine Rechtschreibfehler gefunden, aber wen kümmerts? :)



    LG Strawhat_Fan
  • Yooow , hab Freitag angefangen deine FF zu lesen und bin jetzt auf neuestem Stand


    Die Charactere die mir am meisten gefielen sind Cornwall, Jane und Helena.
    ich frage mich wirklich wie das gespräch mit Jaques und Josie lief.


    so jetzt zu deinem jetzigen Arc
    schöner Aufbau Bis zum Bowin archipel Dieser Cp-S Agent gefällt mir


    ich frage mich wer der besitzer der wasserfrucht ist und er bald auftaucht
    So wenn die Prophezeiung erfüllt wird taucht der böse und schreckliche Zupay auf, aber das woll ma ja nicht ;D


    also deine FF gefällt mir echt gut , mach weiter so

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von -PureMadness- ()

  • Hehe, damit ist meine Kommentarrundreise wieder für alle gelesenen FFs abgeschlossen. Daher noch hier ein kurzes Zwischenstatement:

    Langsam aber sicher erhält deine Geschichte genau das Gerüst, welches es braucht, um echte (sprich langfristige) Spannung aufzubauen. Ganz schlimm ist es, wenn man kein konkretes Ziel hat, auf das man als Protagonist hinarbeiten möchte. Das langfristige Etappenziel sollte mit der Rettung Lucias greifbar sein. Allerdings glaube ich nicht, dass die Crew mit der nächsten Insel St. Marina ansteuern wird. Das wird noch dauern, daher muss sich während des Trainings noch ein nächstes Ziel abzeichnen. War bei meinem vier Inseln bislang auch so, dass man einen konkreten Grund hatte, da hinzumüssen. Du hast dieses von oben gelenkt Element nicht zwingend, jedoch sollte sich bei dir der Gedanke der Vergänglichkeit auch irgendwann festgesetzt haben.
    Die Sammler scheinen den großen Zupay auferstehen lassen zu wollen, bzw. sich seine Kräfte zu Eigen zu machen. Dafür brauchen sie drei Kräfte, von denen sie bereits zwei in ihrer sicheren Gewalt haben. Ich würde mal ausschließen, dass die jeweiligen Benutzer geopfert werden müssen, da sich Shiazu damit selbst ans Messer liefern würde. Ich bezweifle, dass er darauf großen Wert legen wird. Insofern hat Lucia auch noch einen Grund am Leben gelassen zu werden, da ich nach ihrer Inspektion schon davon ausgehe, dass sie als Teufelskraftnutzerin identifiziert wurde. Inwiefern dieser Gott sie genau spezifizieren konnte, bzw. wie das so präzise möglich ist, bleibt natürlich offen. Stimmt es, dass die Wasserfrucht damals in einem von drei Dörfern war und weggeschafft wurde? Also könnte man den Nutzer theoretisch einkreisen, oder meinst du hier, dass du die Identität und vor allem Gesinnung noch geheim lassen wolltest? Wäre nämlich sehr schwach, wenn du genaueres zum Verbleib sagen würdest. Das nähme allem ganz schön viel an Reiz.
    So, nun ist geklärt, wofür das versteckte Lager gut war, auch, wenn ich ehrlich gesagt damit rechne, dass Drake mit dem Fund selbst gerechnet hatte. Vielleicht hatte er erst dieses kümmerliche Versteck ausgewählt, konnte dann aber aufgrund des vermeintlichen Todes keine Umdisponierung mehr vornehmen. Er kann zwar halbwegs froh sein, dass gerade nette Kinder diese wertvollen Früchte verspiesen, andererseits war das Versteck im Vergleich zu einem tief gelegenen Tempel doch sehr mau. Interessant übrigens, dass die Lebensfrucht selbst die alte Waffe gewesen sein soll. Wer hatte sie denn ursprünglich erwähnt? Meine, es war der Alte. Hat er da dann bewusst täuschen wollen, oder existiert wirklich noch was, was es wert machen würde, die Leute des Stammes mit Stumpf und Stiel auszurotten?

    Abschließend wäre als nächstes Extra eine Characterguide mehr als passend. Gerade die berühmten Leute wie Sky Adamson (fiel mir spontan - so - ein) kann man namentlich sehr schnell wieder vergessen, was im Kontext dann nicht griffig wäre. Du setzt als Autor bewusst ein paar Namen voraus und wir kommen da ins Straucheln, weil sie aufgrund ihrer bislang mangelnden Relevanz aus dem Gedächtnis gesiebt werden. Kümmere er sich darum! ^^
    LG
  • Antwort

    Yooow , hab Freitag angefangen deine FF zu lesen und bin jetzt auf neuestem Stand
    Die Charactere die mir am meisten gefielen sind Cornwall, Jane und Helena.
    ich frage mich wirklich wie das gespräch mit Jaques und Josie lief.
    so jetzt zu deinem jetzigen Arc
    schöner Aufbau Bis zum Bowin archipel Dieser Cp-S Agent gefällt mir
    ich frage mich wer der besitzer der wasserfrucht ist und er bald auftaucht
    So wenn die Prophezeiung erfüllt wird taucht der böse und schreckliche Zupay auf, aber das woll ma ja nicht ;D
    also deine FF gefällt mir echt gut , mach weiter so

    Schön, dass dir meine FF so gut gefällt. Ich werde versuchen, das Niveau so zu halten, wenn nicht sogar zu verbessern. ^^ Den Besitzer der Wasserkraft wird man demnächst kennenlernen, das Geheimnis um Jacques muss aber noch etwas auf sich warten lassen ;)
    ---------------------------------------------
    Langsam aber sicher erhält deine Geschichte genau das Gerüst, welches es braucht, um echte (sprich langfristige) Spannung aufzubauen. Ganz schlimm ist es, wenn man kein konkretes Ziel hat, auf das man als Protagonist hinarbeiten möchte. Das langfristige Etappenziel sollte mit der Rettung Lucias greifbar sein. Allerdings glaube ich nicht, dass die Crew mit der nächsten Insel St. Marina ansteuern wird. Das wird noch dauern, daher muss sich während des Trainings noch ein nächstes Ziel abzeichnen. War bei meinem vier Inseln bislang auch so, dass man einen konkreten Grund hatte, da hinzumüssen. Du hast dieses von oben gelenkt Element nicht zwingend, jedoch sollte sich bei dir der Gedanke der Vergänglichkeit auch irgendwann festgesetzt haben.

    Die Ankunft in St. Marina wird noch ein Weilchen dauern, so zwei oder drei Jahre ungefähr? ^^ Dieses Ziel ist bisher also noch in ungreifbarer Nähe. Das nächste Ziel wurde schon auf Eriga geklärt: es ist die Insel Polymos.
    Die Sammler scheinen den großen Zupay auferstehen lassen zu wollen, bzw. sich seine Kräfte zu Eigen zu machen.

    Wichtiger Fehler: Die Sammler sind nicht gleich die sieben Fürsten der Verdammnis! Die Sammler an sich sind nur eine Spezialeinheit der Marine, die CP-S, aber auch Sonderbeauftragte, wie zum Beispiel Xavier.
    Stimmt es, dass die Wasserfrucht damals in einem von drei Dörfern war und weggeschafft wurde?

    Nein, da hast du wohl was flasch verstanden bzw. habe ich es flasch rübergebracht: Die drei Früchte wurden irgendwo gefunden und DANN jeweils an einen der drei Orte gebracht. Die Wasserfrucht befand sich also noch bis zu dem Zeitpunkt an dem sie gegessen wurde, an dem bestimmten Ort, Koh Samui.
    Also könnte man den Nutzer theoretisch einkreisen, oder meinst du hier, dass du die Identität und vor allem Gesinnung noch geheim lassen wolltest?

    Nein, diese Person ist noch nie in der Geschichte aufgetreten. Sie ist zwar schon erwähnt worden (jedoch ohne Namen), besitzt aber bislang keine Verbindung zu den anderen Charakteren. Die Identität ist jedenfalls noch nicht bekannt.
    nteressant übrigens, dass die Lebensfrucht selbst die alte Waffe gewesen sein soll. Wer hatte sie denn ursprünglich erwähnt? Meine, es war der Alte. Hat er da dann bewusst täuschen wollen, oder existiert wirklich noch was, was es wert machen würde, die Leute des Stammes mit Stumpf und Stiel auszurotten?

    Es war Taiga, der das erwähnte. Jedoch wussten nur allein er und Drake davon, weswegen er selbst seine Kinder und seinen Stamm anlügen musste, damit das Geheimnis bei so wenig Personen wie nur irgend möglich bekannt ist. Es gibt also nicht noch etwas. Gut, eigentlich gibt es schon etwas, was begehrenswert wäre, jedoch ist das schon aufgetreten. Man wird später wisssen, was ich damit meine. ^^ Die Marine will den Stamm jedenfalls nur ausrotten, weil sie sich ihr nicht unterwerfen will und weil Cruizar einfach Lust dazu hat. ^^
    Abschließend wäre als nächstes Extra eine Characterguide mehr als passend. Gerade die berühmten Leute wie Sky Adamson (fiel mir spontan - so - ein) kann man namentlich sehr schnell wieder vergessen, was im Kontext dann nicht griffig wäre. Du setzt als Autor bewusst ein paar Namen voraus und wir kommen da ins Straucheln, weil sie aufgrund ihrer bislang mangelnden Relevanz aus dem Gedächtnis gesiebt werden. Kümmere er sich darum! ^^

    Hab ich! ;) (Siehe unten.)


    Charakterübersicht (Spoilergefahr)


    Charakterübersicht
    Die Charakterübersicht ist eingeteilt in Personen. Die Zahl hinter dem Namen zeigt an, in welchem Kapitel sie das erste Mal vorkam oder erwähnt wurde. Dahinter befinden sich noch kurze, wichtige Informationen. (Blau = Mitglied der Marine/Weltregierung, Violett = Mitglied der Patrona, Grün = Pirat, Rot = Mitglied der Ehrengarde, Gelb = Mitglied des Stamms der Animanen)

    An Bord der Streaming Seagull (Protagonisten):
    Kai Silver (1), Hauptrolle und Erzähler, besitzt die Kraft der Metall-Frucht
    Eduardo Van Guard (13), Dieb und später Kais Gefährte, kämpft mit seinem Degen
    Josephine Heartlines (12), verwöhnte Tochter eines Barons und später Kais Gefährtin, kämpft mit Pfeil und Bogen
    Nico Marquez (21), Ex-Artist des Cirque de la Mer, später Kais Gefährte, besitzt die Kraft der Stelzen-Frucht
    Donna a.k.a. Tigerlilly (21), Ex-Artistin des Cirque de la Mer, verstoßene Animanin, besitzt die Kraft der Feuerwerks-Frucht

    Hauptpersonen:
    Lucia (2), Kais beste Freundin, ist im Marinegefängnis St. Marina gefangen, besitzt die Kraft der Lebens-Frucht
    Jane Phoenix (Prolog), Agentin der Patrona-Allianz, besitzt die Kraft der Wellen-Wellen-Frucht
    Drake Silver (6), Kais Vater, früher Marinekapitän, später Mitglied der Patrona-Allianz, vor 8 Jahren gestorben
    Armania Silver (1), Kais Mutter
    Shiazu Sora /(Groß-)Admiral Weißer Drache (6), Großadmiral der Marine, besitzt die Kraft derDrachen-Drachen-Frucht
    Cornwall (25), CP-S-Agent mit mysteriöser Vergangenheit, beherrscht die Formel 6 perfekt
    Alexandra "Lexie" Cheng (33), kühle Seekadettin, besitzt ein fotografisches Gedächtnis und kennt die "sieben verbotenen Melodien"
    Cruizar "Satan" Davidson (48), brutaler CP-S-Agent, benutzt Haki, kämpft mit Pistolen
    Helena (52), die Libelle des Bowin Archipels, kämpft mit Kabuto und Pop Greens, Odys Vigor-Partnerin
    Ody(sseus) (52), Libelle, Helenas Vigor-Partner
    Maya (54), Animanin, benutzt Haki, Vigor-Partner: ein Wolf

    Wichtige Nebenpersonen:
    Preston (11), Agent der Patrona-Allianz, Schüler von Hover und bildet ein Team mit ihm
    Hover (11), Agent der Patrona-Allianz, beherrscht die Formel 6, bildet ein Team mit Preston
    Chichi (11), Prestons Füchsin
    Alice (28 ), Agentin der Patrona-Allianz, kommt nicht gut mit Jane aus und besitzt die Kraft einer Teufelsfrucht
    Barbara (28 ), Agentin der Patrona-Allianz, besitzt einen starken Dialekt und die Kraft einer Teufelsfrucht
    Vince Phoenix (Prolog), Janes Vater, Gouverneur von Pretoria, Gründer der Patrona-Allianz
    Andrey (29), Transe aus Pretoria, besitzt einen Friseursalon, wo Jane Stammkundin ist.
    Isabella Van Guard (7), Eduardos Mutter, Insassin des Marinegefängnis St. Marina, besitzt die Kraft einer Teufelsfrucht
    Wari (9), grausamer Marinekapitän, kämpft mit Seesteinketten
    Xavier (3), Marinekapitän, besitzt die Kraft der Raben-Raben-Frucht
    Eden (30), Gefängnisdirektor von St. Marina, besitzt eine myteriöse Kraft
    Pepe di Zapatolini (21), Direktor des Cirque de la Mer
    Marmia (34), Marmorfelsenfrau und die stärkste des Volkes der Felsenmenschen, kann Geokinese verwenden
    Raphit (36), Graphitfelsenmann und Marmias Verlobter, kann Geokinese verwenden
    Jaques (36), mysteriöser Gentleman, der auf Suton Island auftauchte und offenbar eine Verbindung zu Josie besitzt.
    Edward Jenn (48), Chirurg aus Eriga, besitzt die Kraft der Schweißer-Frucht
    Vivian Jenn (48), Chirurgin aus Eriga, besitzt die Kraft der Guck-Durch-Kraft
    Sky Adamson (erwähnt 49), Herrscher von Polymos, Mitglied der Ehrengarde
    Marlin Ceviche (erwähnt 38), Fischmensch, beherrscht Aquakinese, Mitglied der Ehrengarde unter Sky Adamson
    Coco Roche (erwähnt 49), Topmodel und Designerin, Vorbild von Josie, Mitglied der Ehrengarde unter Sky Adamson
    Taiga (55), Häuptling der Animanen, Verbündeter der Patrona und der Ehrengarde, Vater von Maya, Donna, Barcas, Leru und Sika, Vigor-Partner: unbekannt
    Sika (55), Animanin, begnadete Bogenschützin, Vigor-Partner: ein Hirsch
    Leru (55), Animan, begnadeter Krieger, Vigor-Partner: ein Löwe
    Barcas (55), Animan, Vigor-Partner: ein Hund
    Safura (erwähnt 60), Kaiserin von Ramuar, dem Land der goldenen Drachen, gescheiterte Bewahrerin der Drachen-Drachen-Frucht, Mitglied der Ehrengarde
    Chaac (erwähnt 60), König von Koh Samui, der Insel des Monsuns, gescheiterter Bewahrer der Wasser-Frucht, Mitglied der Ehrengarde

    Nebenpersonen:
    Maria (Prolog), Haushälterin der Phoenix‘
    Peider (1), Kais Onkel, besitzt ein Restaurant in Pineapple Hills
    PX-10943 (3), Kampfmaschine der Marine
    Baron Wilhelm Lines (12), Josephines Vater
    Bartholo von Pretoria (erwähnt 14), ???
    Katheta (14), Kapitänin der Geo-Piratenbande, kämpft mit einem dreieckigen Bumerang
    Parabelle (14), Mitglied der Geo-Piratenbande, kämpft mit Bleistiften
    Cosinus und Sinus (14), Mitglieder der Geo-Piratenbande, sind Zwillinge, kämpfen mit Winkelmesser und Linealschwert
    Britney Cheers (21), Tänzerin beim Cirque de la Mer, hat ein Alkoholproblem
    Vladimir (21), Dompteur beim Cirque de la Mer, kämpft mir seiner Peitsche
    Typhon (26), Albino-Königspython, vorrübergehender Vigor-Partner von Donna
    Ezechiel Silver (erwähnt 28), mysteriöser Geliebter von Jane, (tot)
    Freya (30), Insassin des Marinegefängnis St. Marina, besitzt die Kraft einer Teufelsfrucht
    Bumblebee (30), Insasse des Marinegefängnis St. Marina, besitzt die Kraft einer Teufelsfrucht
    Sadel (34), Sandsteinfelsenjunge, Marmias kleiner Bruder
    Dr. Vegapunk (erwähnt 29), Genie der Marine aus One Piece, (Lebenzustand ungewiss)
    Emporio Ivankov (erwähnt 29), König der Transen aus One Piece, (Lebenszustand ungewiss)
    Jimbei (erwähnt 38), Walhaifischmensch aus One Piece, (tot)
    T-Bone, Vista, Tashigi, Momonga, Onigumo (erwähnt 40), bedeutende Schwertkämpfer aus One Piece
    Renu-Khan (erwähnt 40), großartiger Schwertkämpfer
    Sarumasu (erwähnt 40), großartiger Schwerkämpfer
    Sue (46), zierliche Küchenchefin, Konditormeisterin und Vorsteherin der Hausmädchen des Anwesens von Baron Wilhelm Lines
    Pedro (50), Fischverkäufer aus Eriga
    Dr. Risolo (50), Arzt für ungewöhnliche Krankheiten und Verletzungen aus Eriga
    Shoku (54), Animan, Vigor-Partner: ein Tausendfüßler
    Sequoia (erwähnt 55), ???



    Vereinigungen (Spoilergefahr)



    Die Gefährten
    Anführer/Koch: Kai Silver
    Navigator: Nico Marquez
    1. Mitstreiter: Eduardo Van Guard
    2. Mitstreiter: Josephine Heartlines
    Mitreisende: Donna
    Verbündete: die Patrona-Allianz; Marmia, Raphit und die Felsenmenschen; Helena und Ody; der Stamm der Animanen

    Die Patrona-Allianz
    Anführer/Gründer: Vince Phoenix
    Anführer/Gründer: Drake Silver (ehemalig, aufgrund von Tod)
    1. Team: Jane
    2. Team: Hover und Preston
    3. Team: Barbara und Alice
    Verbündete: Andrey, die Gefährten, die Ehrengarde, der Stamm der Animanen

    Die Besitzer der mächtigsten drei Teufelskräfte
    Paramecia: Lucia (Lebens-Frucht)
    Zoan: Shiazu Sora (Drachen-Drachen-Frucht)
    Logia: Unbekannt (Wasser-Frucht)

    Die Weltregierung und Marine
    Großadmiral: Shiazu Sora (früher: Unbekannt)
    1. Admiral: Unbekannt (früher: Shiazu Sora)
    2. Admiral: Unbekannt
    3. Admiral: Unbekannt
    Generalkommandant der Weltregierung: Unbekannt
    Gefängnisdirektor von St. Marina: Eden
    Vize-Gefängnisdirektor von St. Marina: Unbekannt
    CP-S-Agent: Cornwall
    CP-S-Agent: Cruizar "Satan" Davidson
    CP-9-Agent: Hover (ehemalig, aufgrund von Verrat)
    Marinekapitän: Xavier (ehemalig, aufgrund von Gefangennahme)
    Marinekapitän: Wari (ehemalig, aufgrund von Suspension)
    Marinekapitän: Drake Silver (ehemalig, aufgrund von Verrat)
    Sekadett: Alexandra "Lexie" Cheng
    Verbündete: Dr. Vegapunk

    Die sieben Fürsten der Verdammnis
    1. Mitglied: Unbekannt
    2. Mitglied: Unbekannt
    3. Mitglied: Unbekannt
    4. Mitglied: Unbekannt
    5. Mitglied: Unbekannt
    6. Mitglied: Unbekannt
    7. Mitglied: Unbekannt
    Verbündete: Unbekannt

    Die Ehrengarde
    1. Mitglied: Polymos (Sky Adamson + Gefolge)
    2. Mitglied: Ramuar (Safura)
    3. Mitglied: Koh Samui (Chaac)
    4. Mitglied: Unbekannt
    5. Mitglied: Unbekannt
    6. Mitglied: Unbekannt
    7. Mitglied: Unbekannt
    8. Mitglied: Unbekannt
    ...
    Verbündete: die Patrona-Allianz, der Stamm der Animanen

    Die Gefängnisinsassen in St. Marina
    Galerie-Insasse: Isabella Van Guard
    Galerie-Insasse: Lucia
    Insasse: Bumblebee
    Insasse: Freya
    Insasse: Jane (ehemalig, aufgrund von Befreiung)
    Insasse: Isabella Van Guard (ehemalig, aufgrund von Verlegung in die Galerie)

    Der Stamm der Animanen
    Anführer: Taiga
    1. Ratsmitglied: Maya (Wolf)
    2. Ratsmitglied: Sika (Hirsch)
    3. Ratsmitglied: Leru (Löwe)
    4. Ratsmitglied: Barcas (Hund)
    5. Ratsmitglied: Donna (Tiger) (ehemalig, aufgrund von Verstoßung)
    Weitere Mitglieder: Shoku
    Verbündete: die Patrona-Allianz, die Ehrengarde, die Gefährten, Helena und Ody

    Le Cirque de la Mer
    Direktor: Pepe di Zapatolini (ehemalig, aufgrund von Tod)
    Dompteur: Vladimir (ehemalig, aufgrund von Austritt)
    Tänzerin: Britney Cheers (ehemalig, aufgrund von Austritt)
    1. Artist: Nico Marquez (ehemalig, aufgrund von Austritt)
    2. Artist: Donna (ehemalig, aufgrund von Verletzung)

    Die Geo-Piratenbande
    Kapitän: Katheta
    Vize-Kapitän: Parabelle
    1. Mitstreiter: Cosinus
    2. Mitstreiter: Sinus

    "Gefolge von Sky Adamson"
    Anführer: Sky Adamson
    Mitglied: Marlin Ceviche
    Mitglied: Coco Roche



    Tortarra-Arc (Fortsetzung)

    Kapitel 61: Bright


    Chara-Data: Donna a.k.a Tigerlilly
    Alter: 18
    Haarfarbe: Schwarz
    Augenfarbe: Braun
    Mag: Große Auftritte, das Wort "Narr"
    Mag nicht: Fans, ihre Familie
    Waffe/Teufelskraft/etc: Feuerwerks-Kraft
    ----------------------------------------------------------------
    Nachdem wir das Zelt des Häuptlings verlassen hatten, führte mich Maya aus dem Dorf hinaus, in den Wald. Es war schon später Nachmittag geworden und ich hatte überhaupt nicht bemerkt, wie viel Zeit wir im Tempel des Lebens verbracht hatten. Als wir die Tore, die hinaus in den Dschungel führten schon längst hinter uns gelassen hatten, war mittlerweile die Dämmerung angebrochen. „Ist es nicht schon etwas zu spät um mit dem Training anzufangen?“, fragte ich etwas beunruhigt, da ich nicht wissen wollte, welche Gestalten nachts diese Wäldern durchstreiften. „Idiot“, entgegnete Maya knapp. „Die meisten Tiere werden erst nachts aktiv, weswegen sollte das nicht auch für uns gelten?“ Sie schüttelte den Kopf. „Wir werden die nächsten Wochen hier draußen im Wald verbringen. Du wirst lernen, dich der Natur anzupassen und wie du dir ihre Kraft zu Nutze machen kannst. Wir werden unser Essen selbst besorgen, uns selbst eine Unterkunft für die Nacht bauen und auch sonst vollkommen mit dem Wald leben. Während dieser Zeit wirst du mich außerdem nur mit ‚Meisterin‘ ansprechen. Aber zuerst sollten wir deinen Körper davon befreien.“ Maya deutete auf meine Kleidung und Schuhe und kramte dann einen kurzen Lendenschurz aus Blättern heraus, den sie mir hinhielt. „Ich soll das anziehen?“, fragte ich etwas empört.
    „ Was denn sonst?“, erwiderte Maya, die selbst nur sehr knappe Kleidung trug, die lediglich das Wichtigste abdeckte. „Mit diesen Schuhen wirst du beim Laufen mehr Lebewesen töten als du denkst und diese unvorteilhafte Kleidung wird dich beim Trainieren nur behindern und stören. Na los, zieh dich aus!“ Ich verzog das Gesicht, nahm dennoch schließlich den Lendenschurz entgegen und verschwand kurz hinter dem nächstliegenden Busch. „Natürlich… Meisterin.“ Die Kleidung der Animanen war wirklich ungewohnt, sie zwickte an bestimmten Stellen etwas, bot aber trotzdem eine unglaubliche Bewegungsfreiheit – man spürte den Lendenschurz kaum. Es war nicht wirklich etwas, das ich in der Öffentlichkeit tragen würde, doch für das Training war es wirklich gut geeignet. Jedoch beschloss ich aufzupassen, dass die anderen mich so nicht sahen – vor allem Josie würde sich vor Lachen auf dem Boden kringeln. „Siehst du, es steht dir sogar“, entgegnete Maya, als ich wieder aus dem Gebüsch hervorkam. Ich überspielte diese Bemerkung und fragte direkt: „Du wirst mir nun also noch mehr über den Vigor beibringen?“ „Richtig“, antwortete sie. „Du wirst lernen, die Quellen des Vigors zu nutzen und ihn zu kontrollieren.“ „Die Quellen?“ Maya führte auf diese Frage ihre Hände zum Boden, worauf ihre Hände plötzlich von goldenen Bläschen umgeben wurden „Vigor befindet sich vor allem in der Erde, aber vor allem auch hier!“, sagte sie, erhob darauf blitzschnell ihre Hände und rammte sie mir in die Magengegend. Es fühlte sich so an, als hätte man mir einen Stahlträger in den Bauch gestoßen. Ich spuckte Blut und fand mich ein paar Meter weit weg davon geschleudert auf dem Boden wieder. „Er befindet sich vor allem in deinem Körper“, fügte Maya hinzu. „Spinnst du?“, ächzte ich und stemmte mir die Hände vor Schmerz in den Bauch. Blut lief aus meinen Mundwinkeln. Es war unmöglich, meinen von der Teufelskraft veränderten Körper derart zu verletzen, ohne meine Teufelskraft dabei auszuschalten. „Besitzt du Seesteine?“, fragte ich und rieb mir das Blut aus dem Gesicht. „Nein. Ich benutzte den Vigor um einen unsichtbaren Panzer um meine Hände zu bilden. Wir nennen das eine Vigor-Rüstung, in manchen Gegenden ist diese Technik jedoch auch unter dem Namen ‚Haki‘ bekannt.“
    Haki. Das kam mir nur allzu bekannt vor. Es war nicht das erste Mal gewesen, dass ich auf diese Art und Weise verletzt worden war: Bei unserer Abreise in Eriga war ich auf diesen gewalttätigen Hünen gestoßen, der mich mit einem überaus starken Schlag blutend aus dem Weg geräumt hatte. „Aber du hast dabei nicht nur deinen eigenen Vigor verwendet, oder?“, vermutete ich und kam langsam wieder auf die Beine. „Das stimmt“, bestätigte Maya. „Ich verstärkte ihn mit dem aus der Erde. Neben deinem Körper ist dies die größte Quelle an Vigor die du zu nutzen lernen musst.“ „Man kann diese Kraft also einfach aus seiner Umgebung absorbieren?“, wollte ich wissen. „Nicht von überall. Es ist verboten, ihn aus anderen Tieren und Menschen zu entziehen. Ein weiteres Gesetz, gegen das Donna verstoßen hat. Jedoch ist es hingegen gestattet, Vigor aus der Erde und Pflanzen zu gewinnen. Letztere sind durch ihre Wurzeln mit der Erde verbunden, weswegen sie sich leichter als andere Lebewesen mit Vigor versorgen können. Entziehst du ihn also aus einer Pflanze, tötest oder verletzt du sie nicht unbedingt.“ Das waren also die Quellen. Jetzt musste sie mir nur noch beibringen, wie man diese überhaupt nutzen konnte. „Komm mit mir, ich werde dir einen Ort zeigen, wo du das Kontrollieren des Vigors lernen kannst“, sagte sie und stürmte in das Dickicht des Dschungels. Ich hetzte ihr sofort nach, doch es war schwer mit der leichtfüßigen Kriegerin Schritt zu halten, weil sie sich zum einen unglaublich schnell und flink fortbewegte und ich zum anderen oft stolperte, ausrutschte oder mich an Ästen und Sträuchern schnitt. „Du musst lernen, deine Schritte richtig zu setzen. Sei schnell wie ein Hase, flink wie ein Affe und beweglich wie eine Katze!“, sagte sie, ohne an Geschwindigkeit zu verlieren. Ich versuchte ihren Rat zu befolgen, balancierte über umgekippte Baumstämme, hangelte mich an Ästen und Lianen entlang und vermied rutschige Steine genauso wie dorniges Gestrüpp. Trotz allem war es mit nicht ermöglicht mit Maya mitzuhalten, zudem nagte das Rennen durch den Dschungel an meiner Ausdauer. Es machte sich deutlich spürbar, dass mir noch eine Menge Training fehlte, ehe ich so schnell und wendig wie Maya agieren konnte.

    Ein paar Minuten später und völlig außer Atem, kam ich an eine Lichtung an. Maya wartete schon, sie war ein paar Sekunden vor mir dort angekommen. In der Mitte der freien Grasfläche lag der große Baumstumpf eines vor langer Zeit umgefallenen Urwaldriesens. „Setz dich“, sagte Maya und deutete auf den Baumstumpf. Ich tat was sie sagte und ließ mich im Schneidersitz darauf nieder. Die Sonne war nun fast untergegangen und ein trügerisches Zwielicht machte sich im Wald breit. „Schließe deine Augen und atme tief ein und wieder aus“, sagte Maya ruhig. „Entspann dich und finde Ruhe.“
    Mein vom Rennen beschleunigter Herzschlag beruhigte sich allmählich und auch meine Atmung wurde langsamer. Ich schloss die Augen und blendete alles, was mich momentan beschäftigte aus. Die Verwirrung über meine Teufelskraft, die Besorgnis über die Prophezeiung und auch die Neugier über das was auf mich zukommen würde. Ich konzentrierte mich völlig auf die abendlichen Geräusche des Urwalds und Mayas Stimme. „Nachdem du dich besonnen hast, versuche die Lebewesen des Waldes wahrzunehmen, ohne sie zu hören, zu sehen oder zu riechen. Du kannst den Vigor nicht mithilfe deiner fünf Sinne spüren, du musst einen anderen Weg finden. Ich werde hier warten, bis du fertig bist“, sagte sie und endete schließlich. Das was sie von mir verlangte war durchaus schwer. Ich sollte mich auf eine gewisse Art und Weise von der Außenwelt abschirmen, gleichzeitig aber etwas so übernatürliches wie den Vigor wahrnehmen. Ich dämpfte meine Sinne ab, so dass die Geräusche des Dschungels langsam verstummten und ich nicht einmal mehr die leichte Brise spürte, die gerade über die Lichtung schweifte. In mein Inneres zurückgezogen, glich mein Bewusstsein einem tiefen, schwarzen See, in dem es weder Licht noch Ton gab. Als ich diesen Punkt der Meditation erreicht hatte, sandte ich mein Bewusstsein aus, um den schwarzen, trüben See zu erkunden. Ich war nicht allein darin, das spürte ich. Allmählich machte sich über mir ein leicht goldener Schimmer erkennbar, er nahm die Umrisse eines Affen an, der hoch oben in den Kronen der umliegenden Bäume nach Nahrung suchte. Ich konzentrierte stärker auf das kleine Tier und mit der Zeit wurde der Schimmer kräftiger und verwandelte sich in einen glänzenden Schein. Ich sah, wie der Vigor durch den Körper des quicklebendigen Affen strömte, ohne dabei die Augen zu öffnen. Plötzlich machten sich die goldenen Bläschen auch in Form eines Rehs erkennbar, welches etwa ein Dutzend Meter von mir entfernt durch den Wald huschte. Schließlich sah ich auch den Vigor von Mayas Körper. Sie befand sich nur ein paar Schritte neben mir sitzend und strömt einen Strom an Vigor aus, der im Gegensatz zu dem Reh und dem Affe schlichtweg unglaublich war. Allmählich zeichneten sich auch kleinere Lebewesen wie Vögel, Reptilien und Frösche ab und die anfangs tiefschwarze Brühe wurde nun immer heller erleuchtet. Ich brachte meine Konzentration auf ein noch höheres Niveau, wodurch unzählige Insekten, Würmer und Spinnen sichtbar wurden. Jedes einzelne, auch noch so kleine Lebewesen stellte einen goldenen Glanz dar, eine Ansammlung aus leuchtenden Bläschen. Ich spürte den pochenden Herzschlag des Waldes, es war wie eine Sinfonie ohne Töne, ein Gemälde ohne Farben, ein aromatisches Parfum ohne Duft, ein köstlicher Gourmetschmaus ohne Geschmack, eine wohltuende Massage ohne Berührung. Das Kunstwerk aus goldenen Bläschen vervollständigte sich schließlich, als es mir endlich gelang, die Lebenskraft der Pflanzen um mich wahrzunehmen. Auch der Vigor, der sich in der Erde befand, wurde sichtbar und der einst schwarze See glich nun einem goldenen Feuerwerk. Selbst in der Luft befand sich etwas Vigor, auch wenn sich sein Bestand dort nur auf schwache Nuancen beschränkte. Auf einmal näherte sich eine weitere Gestalt, ein Wolf, und legte sich an Mayas Seite. Es war vermutlich derselbe, der sie schon früher begleitet hatte – ihr Vigor-Partner. Das Band, das die beiden verband, war deutlich erkennbar. Als der Wolf noch etwas weiter entfernt war der stetige Strom an Vigor ungefähr so dick wie ein Tau gewesen, nun, in unmittelbarer Nähe, ähnelte es eher einem breiten Band.
    Zu diesem Zeitpunkt, an dem ich mit dem Wald völlig eins gewesen war, passierte etwas Außergewöhnliches. Während ich den Fluss des Vigors beobachtete, tauchte plötzlich eine mächtige Aura in den Bereich des Waldes, den ich betrachtete, ein – es war ein unfassbar großes Reservoir an Vigor, das alle anderen Lebewesen maßlos in den Schatten stellte. Diese Kraft musste der eines Gottes gleichkommen! Beunruhigt öffnete ich meine Augen und blickte geradewegs in die eines majestätischen, großen Wolfes mit strahlend weißem Fell. Er befand sich mehrere hundert Meter von mir im Wald entfernt und war eigentlich nur ein winziger Punk zwischen etlichen Blättern und Ästen, doch das Sonnenlicht fiel gerade so auf ihn, dass er unverkennbar zu leuchtete. Wie der Mond am dunklen Nachthimmel – unglaublich weit entfernt, aber trotzdem sichtbar. Der Blickkontakt zwischen uns dauerte höchstens ein paar Sekunden, doch sie kamen mir wie Stunden vor. Mir wurde der Atem geraubt, als er seinen Blick plötzlich abwandte und aus meinem Sichtfeld schritt. Eine Wolke schob sich vor die Sonne, sodass auch sein Schein erblasste.
    Ich hatte überhaupt nicht bemerkt, dass die Sonne schon wieder aufgegangen war. Hatte ich wirklich die ganze Nacht damit verbracht, den Fluss des Vigors zu betrachten? Meine gedämpften Sinne schärften sich wieder und der Zustand der Meditation verflog langsam. Ich bemerkte die dösende Maya neben dem Baumstumpf liegen, die Müdigkeit musste sie wohl während der Nacht übermannt haben. Der hellbraune Wolf bewegte die Ohren, als er mich bemerkte und erhob den Kopf. Kurz darauf erwachte auch Maya. „Denkst du, du kannst den Vigor nun spüren?“, gähnte sie und kam auf die Beine. Eine genaue Antwort wusste ich darauf nicht. Einerseits sah ich den Vigor nicht so deutlich wie während der Meditation, auf der anderen Seite nahm ich jetzt jedoch seine Präsenz war – auch wenn ich diese nicht mit Worten beschreiben konnte. „Ich denke schon“, sagte ich vage. „Gut. Du hast dich die ganze Nacht über konzentriert, ruhe dich jetzt erst einmal etwas aus“, sagte Maya, obwohl ich mich eigentlich gar nicht müde fühlte. „Danach werde ich dir zeigen, wie du den Vigor kontrollieren kannst.“



    Kapitel 62: Übung macht den Meister


    Chara-Data: Taiga
    Alter: 138
    Haarfarbe: Weiß
    Augenfarbe: Braun
    Mag: Sein Volk, Masken
    Mag nicht: die Marine
    Waffe/Teufelskraft/etc: Haki
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    „Kannst du reiten?“, fragte Sika, die Josie auf den Schießplatz führte, um ihr dort ein paar ihrer Fertigkeiten im Bogenschießen beizubringen. Er lag nicht weit vom Dorf entfernt, war dennoch etwas abgelegen, sodass die Bogenschützen sich dort in Ruhe in ihr Training vertiefen konnten, ohne dabei vom alltäglichen Dorfleben abgelenkt zu werden. Ein paar Krieger der Animanen schulten ihre Fähigkeiten an den Zielscheiben, die überall verteilt waren, während eine kleine Herde Reittiere – vorwiegend Hirsche, Pferde und Antilopen – in der Nähe graste. „Natürlich“, schwärmte die Blondine. „Als ich noch bei meinem Vater lebte, hatte ich einen ganzen Stall voller Pferde! Ich nahm auch regelmäßig an Reitturnieren teil.“ „Wenn mich das interessieren würde, hätte ich danach gefragt“, entgegnete Sika ernst. „Wow… du bist ganz schön direkt“, meinte Josie etwas überrumpelt. „Der Ernst der Lage erfordert auch Direktheit. Wir sind nicht hier um Kaffeekränzchen zu halten. Du musst eine Menge lernen, und das in nur wenigen Wochen.“ Die Schwarzhaarige mit den hochgestellten Zöpfen wandte sich zu den Reittieren und pfiff eine weiße Stute herbei. Ihre Mähne war zu Zöpfchen geflochten und ihr sattelloser Rücken mit grauen Flecken übersät. Josie machte große Augen beim Anblick des schönen Tieres und strich über sein glattes Fell. „Sie wird dir in der nächsten Zeit beim Training zur Seite stehen“, erklärte Sika. „Ich werde also Bogen schießen, während ich reite?“ Die Animanin nickte. „Das verbessert Konzentration und Haltung enorm. Außerdem werde ich dir beibringen, wie du deine Pfeile durch Vigor verstärkst.“
    „Hat sie auch einen Namen?“, fragte Josie, ohne ihren begeisterten Blick von der schönen Stute abzuwenden. „Einen Namen?“, erwiderte Sika. „Wir geben den Tieren üblicherweise keine Namen, wenn dann verraten sie uns ihren. Aber das geschieht nur, wenn du eine starke Bindung zu ihm aufbaust. Ich kenne beispielsweise nur seinen Namen“, erklärte Sika und deutete dabei auf den Hirsch, der sie schon die ganze Zeit über auf Schritt und Tritt folgte.
    „Wie auch immer“, murmelte sie und schwang sich auf den Rücken des Hirsches. Josie versuchte ebenfalls auf den Rücken des Pferdes zu kommen, scheiterte jedoch kläglich. „Habt ihr nicht so etwas wie Sättel?“, ächzte sie, während sie vergebliche versuchte sich auf die Stute zu ziehen. „Meinst du ernsthaft, wir würden den Tieren die Haut abziehen, um Sättel aus Leder herzustellen?“, sagte Sika gereizt, verpasste Josie einen leichten Schlag auf den Hinterkopf und half ihr schließlich mit einem einfachen Handgriff hinauf. „Lasst uns mit dem Training beginnen!“

    „Machst du schon schlapp?“, lachte Leru, warf das leichte Holzschwert, das er trug, in die Luft und fing es geschickt wieder. Ihm gegenüber im Kampfring kauerte Nico, der sich erschöpft und schweißübergossen an die riesige Doppelaxt lehnte, die neben ihm im Boden steckte. „Es war nicht gerade schlau von dir gewesen, ausgerechnet diese Waffe aus meinem riesigen Waffenarsenal zu wählen. Diese Axt wiegt ja beinahe so viel wie du!“, sagte der muskelbepackte Animan. „ Außerdem warst du nach den 200 Liegestützen und den 80 Runden um den Trainingsplatz schon am Ende. Wir müssen noch eine Menge trainieren.“ „Wie soll ich denn auch gegen jemanden wie dich gewinnen?“, keuchte der Navigator wütend. Während er beinahe keine Luft mehr bekam, seine Muskeln höllisch schmerzten und vor Anstrengung fast zu bersten schienen, war Leru nicht einmal ins Schwitzen gekommen. Und das, obwohl sie die ganze Zeit über dasselbe getan hatten. Der Gebrauch der schweren Metallaxt hatte ihn schließlich ganz an die Grenzen seiner körperlichen Kraft getrieben. Auch der Löwe, der neben dem Trainingsplatz lag, schien Nicos geringe Ausdauer zu belächeln. „Du wiegst mindestens das Dreifache meines Gewichts!“, fügte Nico hinzu und hievte seinen Körper langsam wieder in die Höhe. „Na und? Ist das etwa ein Vorteil?“, entgegnete der Krieger und fuhr sich durch seine schwarze Mähne. „Du bestehst nur aus Knochen, Haut und Muskeln, bist flink und beweglich wie ein Wiesel und leicht wie ein Spatz. Dass du dir natürlich gerade die größte und am gefährlichsten aussehende meiner Waffen aussuchen musstest, ist ein Anfängerfehler. So konnte ich dich mit diesem einfachen Holzschwert in kürzester Zeit in die Knie zwingen. Es kommt nicht auf die Waffe an, sondern auf den Krieger!“ Nico stöhnte. „Kannst du mir nicht etwas von diesem ‚Vigor-Kontrolle-Wischiwaschi‘ beibringen? Das ist sicherlich nicht so anstrengend wie das hier…“
    „Tut mir leid, aber der Umgang mit Vigor liegt meinen Schwestern um einiges besser als mir. Außerdem sehen durchtrainierte Muskeln doch einfach gut aus!“, sagte Leru, spannte seine gewaltigen Muskeln an und machte eine Pose, sodass auch das ganze Ausmaß seines Bodybuilder-Körpers sichtbar wurde. „Angeber…“, murmelte Nico etwas neidisch.
    „Jedenfalls sind bei dir noch unzählige Trainingsstunden nötig. Zudem müssen wir noch eine passende Waffe für dich finden. Eine Waffe, die so leicht und flexibel ist, wie du…“

    „Trottel“, meinte Maya gereizt. „So verletzt du dich nur selbst. Du sollst es mit mehr Gefühl machen, habe ich gesagt! Soll ich es dir etwa noch einmal vormachen?“ Die Kriegerin streckte ihren Arm mitsamt Hand aus, konzentrierte sich einen Moment und ließ dann eine melonengroße, golden leuchtende Sphäre aus Vigor über ihrer Handfläche entstehen. Die Kontrolle des Vigors erwies sich als weitaus schwerer und gefährlicher, als ich es erwartet hatte. Meine Unterarme und Hände waren blutüberströmt und fühlten sich unglaublich schwach und taub an. Es war allein schon schwer sie ausgestreckt zu halten. Die Wunden verheilten nicht einmal - vermutlich lag es daran, dass ich schon zu viel Vigor verloren hatte. Der Sinn der Übung war es, den Fluss des Vigors durch den eigenen Körper zu beeinflussen und die Lebenskraft schließlich in der Handfläche zu sammeln. Für Maya war das nicht schwerer, als mit dem Finger zu schnipsen, doch ich hatte ernsthafte Probleme damit, den Vigor an der richtigen Stelle zu konzentrieren. Bisher hatte ich das nur an den falschen Stellen getan, und meine Arme und Hände waren an diesen Stellen schlichtweg aufgeplatzt. So sehr es auch schmerzte, erhob ich beide Arme auf ein Neues und konzentrierte mich. Dieses Mal ging ich mit mehr Fingerspitzengefühl an die Sache heran und ließ mir dabei mehr Zeit. Ich pumpte die Lebensenergie in meine Fingerspitzen, wo sie langsam in die Luft überging und sich zu einer erbsengroßen Sphäre sammelte, die sich jedoch nicht im Entferntesten mit Mayas messen konnte. Der Gedanke störte meine Konzentration und wenige Augenblicke verlor ich die Kontrolle über die Energie, sodass sie explodierte und sich in die Luft verteilte. Ich schrie vor Schmerz auf, als die Wunden an meinen Händen noch weiter aufgerissen wurden. „Weshalb verheilen die Wunden nicht?“, ächzte ich, gewöhnt daran, dass die Wunden aufgrund meines Logia-Körpers normalerweise sofort verschwanden. „Die Kraft des Vigors geht über die einer Teufelskraft hinaus. Deswegen ist auch möglich, mit Haki Teufelskräfte auszuschalten“, sprach Maya eiskalt. „Und was bringt mir das Ganze?“, fragte ich mit schmerzverzogenem Gesicht. „Damit wird es dir später nicht nur ermöglicht sein, deine Logia-Kräfte besser einzusetzen, wer weiß, vielleicht erlernst du auch noch den Gebrauch des Rüstungs-Haki“, vermutete sie und befahl mir dann, weiter zu trainieren.



    Kapitel 63: Rosen haben Dornen


    Chara-Data: Jane Phoenix
    Alter: 24
    Haarfarbe: Dunkelblond
    Augenfarbe: Grau
    Mag: Kirschen, Friseurbesuche, Ezechiel
    Mag nicht: Alice, bitteres Essen, Spliss
    Waffe/Teufelskraft/etc: Wellen-Wellen-Kraft
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    „Du hast dich also in die Verstoßene verknallt? Hast du irgendwie eine Vorliebe für Außenseiter?“, fragte Helena mit etwas erhobener Stimme, um das laute Summen von Odys Flügeln, die so schnell wie die eines Kolibris schlugen, zu übertönen. Der Wind zerzauste ihr lockiges Haar, während sich die beiden auf dem Rücken der riesigen Libelle dem Bowin Archipel näherten. „Nein“, murmelte Eduardo etwas verlegen und wandte den Blick ab. „Vergiss es einfach.“
    Als sie schon über den Baumkronen des wilden Dschungels angekommen waren, erhob Helena plötzlich ihre Nase, als würde sie eine Witterung aufnehmen. „Dieser starke Geruch nach Rauch und Feuerwerkskörpern kann nur von ihr stammen. Ich denke, ich lasse dich hier besser runter!“, sprach Helena. „Wie bitte?“, erwiderte Eduardo, der sich gerade Gedanken darüber gemacht hatte, auf welche Art und Weise er wohl seine angebetete Donna finden könnte. Doch ehe er eine Antwort erhalten konnte, wurde er hinterrücks von der fleischliebenden Ärztin von Odys Rücken gestoßen, worauf er schreiend zwischen den Wipfeln des Urwalds verschwand. Helena kicherte hämisch. „Keine Sorge Ody, den sammeln wir später wieder auf. Das wird kein Problem, seinen Geruch finde ich leicht wieder. Der Kerl riecht ja mehr nach Sexualduftstoffen als ein brunftiger Hirsch!“

    Palmwedel schlugen gegen Eduardos Rücken, als er durch die Baumkronen des Regenwalds fiel und gerade als er erwartete, auf dem Boden aufzukommen und sich dabei einige Knochen zu brechen, hörte er Wasser spritzen und war auf einmal von einer angenehmen Kühle umgeben. Er schlug die Augen auf, fand sich in einem kleinen See wieder und schwamm hoch zu Wasseroberfläche, um nach Luft zu schnappen. Gerade als er Helena einen Fluch nachschreien wollte, erkannte er, wer sich neben ihm noch in dem klaren See befand, um ein Bad zu nehmen. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung, als er den entblößten Körper Donnas im Wasser entdeckte. Die Lichtreflexionen verzerrten ihr Abbild zwar etwas, doch es war genug zu erkennen, um Eduardo in das Reich seiner zahllosen Fantasien zu befördern – von denen sich eine im jetzigen Moment erfüllt hatte. Er und seine vergötterte Donna, gemeinsam badend in einer paradiesischen Oase. Plötzlich hörten seine Beine vor Betörung auf zu paddeln, sein Kopf sank unter und er bemerkte überhaupt nicht wie er Wasser schluckte. Er befand sich auf Wolke sieben und machte deshalb keine Anstalten sein kommendes Ertrinken zu verhindern. Glücklicherweise schlangen sich im letzten Moment ein Paar Damenarme um seinen Oberkörper, die ihn zurück zur Wasseroberfläche drückten. Sie zogen den immer noch vor Verliebtheit erstarrten Eduardo ans Ufer.
    Als er wasserspuckend wieder zu sich kam und sich auf seine Ellbogen stützte, bemerkte er niedergeschlagen, dass seine Retterin, die mit dem Rücken zu ihm saß, sich schon wieder angekleidet hatte. Sein Körper fühlte sich schwer und kalt an, was wohl an seinen vollkommen durchnässten Klamotten lag. Er richtete sich auf, zog sein Hemd aus und wrang es aus. „Ich denke, ich sollte dir danken, dass du mich aus dem Wasser gerettet hast. Wahrscheinlich hast du mir mein Leben gerettet. Wie hast du das überhaupt geschafft? Du besitzt doch Teufelskräfte“, sagte er etwas verwundert. „Das Wasser ist nur hüfttief. Du Narr wärst höchstens aus eigener Dummheit gestorben. Ich habe dich zuerst gar nicht bemerkt, da du nicht wie ein Mensch sondern wie ein Hirsch in der Brunftzeit riechst“, erwiderte sie knallhart. „Ach ja, tue ich das…?“, entgegnete Eduardo verlegen und rieb sich peinlich grinsend den Kopf mit der Hand. „Siehe es als Wiedergutmachung“, murmelte Donna und blickte dem jungen Mann das erste Mal in das Gesicht. Auch wenn es Donna nicht zulassen wollte, so spürte Eduardo dennoch etwas Wärme und Dankbarkeit in ihrem Blick. „Schließlich bist du auch nicht ganz unbeteiligt an meiner Lebensrettung gewesen. Ich danke dir dafür.“ Erneut stieg ihm die Schamesröte ins Gesicht. „Ach, das war doch keine Ursache.“ Sie stand auf und wollte schon im Dickicht des Dschungels verschwinden, da rief ihr Eduardo hinterher: „Warte! Tigerlilly, warte!“ Die Schwarzhaarige blieb plötzlich stehen und schwieg einen Moment lang. „Weshalb nennst du mich Tigerlilly und nicht Donna?“, fragte sie, ohne sich umzudrehen. „Weil ich keine Donna kenne“, antwortete der Degenkämpfer. „Ich kenne nur Tigerlilly, die bezaubernde Zirkusartistin, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Ich kenne keine Donna, der nachgesagt wird, sie wäre eine eiskalte Mörderin. Und eben eine solche Mörderin hätte mich auch nicht eben aus dem Wasser gerettet.“ Ohne einen weiteren Schritt zu tätigen, blieb Tigerlilly stehen und schwieg. „Ich will einfach nur die Geschichte erfahren, die zwischen dir und den Animanen vorgefallen ist, um mir selbst eine Meinung zu bilden. Denn ehrlich gesagt kaufe ich deinem Vater nicht ab, dass du eine Mörderin bist. Danach kann ich dann auch selbst entscheiden, ob ich dich Tigerlilly oder Donna nenne.“ „Und weshalb sollte ich meine Zeit verschwenden, während ich dir alte Geschichten erzähle?“, fragte sie. „Weil…“, setzte Eduardo stotternd an. „Weil ich dich mag“, sagte er schließlich und schenkte ihr ein schiefes Lächeln.

    Wie lange hatte sie diese Worte schon nicht mehr gehört? Sie hatte genug Zeit in den letzten Jahren als einsame Einzelgängerin verbracht. Wie konnte es ihr schaden, wenn sie für diesen Jungen ihre Mauern herunterließ und sich endlich all die Dinge aus dem Herz sprach, die sie schon so lange plagten? Sie war nicht das knallharte, coole Mädchen, das sie immer vorgab zu sein. Sie besaß auch ein Herz – das vor Jahren so sehr verletzt wurde, sodass sie beschlossen hatte, nie mehr jemanden nahe genug an es heran zu lassen. Doch irgendeiner würde immer verletzt werden. Wie würde es enden? Würde am Ende er sie verletzen oder sie ihn?
    „Gut, ich erzähle es dir“, sagte Tigerlilly schließlich, worauf Eduardo ein Stein vom Herzen fiel. „Aber lass uns erst einmal auf einen Baum klettern“, schlug die Schwarzhaarige vor. „Bald wird es dunkel und dann werden die gefährlichen Tiere aktiv.“ Oben, auf einem stabilen Ast angekommen, worauf sich die beiden vermutlich näher kamen, als es Tigerlilly vielleicht lieb war. „Es ist eine relativ lange Geschichte, deshalb – “ „Ich bin ganz bei Ohr“, unterbrach Eduardo sein etwas verunsichertes Gegenüber. Tigerlilly senkte ihren Blick auf ihre baumelnden Füße und fing schließlich an zu erzählen: „Es begann alles vor zehn Jahren…“

    „Bali! Bali!“, rief freudig die hohe Stimme eines kleinen, schwarzhaarigen Mädchens, das am Strand von Tortarra entlang tänzelte. Das weiße Tigerjunge, das ein Stück hinter ihr umher tollte, erhob den Kopf, als es seinen Namen hörte. „Hörst du? Irgendwann einmal werde ich ganz stark sein! Stärker als Sika und auch stärker als Leru! So stark, dass sich weder mein Vater noch sonst irgendwer aus dem Dorf jemals mehr vor irgendetwas fürchten muss!“, schwärmte sie lachend und malte sich eine Zukunft als stolze, mächtige Kriegerin aus. Plötzlich stolperte sie über etwas, das von den Wellen an den Strand gespült wurde und landete im weißen Sand. Es war eine kleine Holzkiste. „Bali, schau mal was ich gefunden habe!“, sagte sie und öffnete behutsam die Kiste, während der kleine Tiger sich ebenfalls neugierig näherte. Sie blickte hinein und sah eine Frucht, die mit mysteriösen Mustern überzogen war. „Ist das etwa eine Teufelsfrucht…?“



    Kapitel 64: Protective Instinct

    -Beschützerinstinkt
    Umklammere ich nicht mein Schwert, kann ich dich nicht beschützen.
    Halte ich mein Schwert, kann ich dich nicht umklammern.



    Chara-Data: Vince Phoenix
    Alter: 58
    Haarfarbe: Weiß
    Augenfarbe: Grau
    Mag: Jane, Bücher, die Ruhe
    Mag nicht: seine Verwandten, die Himmelsdrachenmenschen
    Waffe/Teufelskraft/etc: Schwert, stark ausgeprägtes Kenbunshoku
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    Äste zerbarsten unter den weißen Pfoten des jungen Tigers, als er mit Donna auf seinem Rücken durch das Unterholz des Regenwalds eilte. Die schwarzen Haare des neunjährigen Mädchens wehten durch die Geschwindigkeit in alle Richtungen – ganz im Gegensatz zu ihrem Blick, der starr und entschlossen nach vorne gerichtet war. Sie half ihrem Vigor-Partner zwischen den Baumstämmen und Felsen einen Weg zu finden. Ihr Bewusstsein war mit dem des weißen Tigers verschmolzen: was sie sah, sah auch er. Mit einem Satz sprang Bali aus dem Wald heraus auf eine Lichtung, wo Donna mit blitzschnellem Blick ihre jüngere Schwester visierte. Wie sie selbst befand auch Maya sich auf dem Rücken ihres Partners, dem hellbraunen Wölf.
    Pass auf!, meinte Bali warnend. Augenblicklich bemerkte Donna die goldene Sphäre aus Vigor, die von Maya abgeschossen wurde und auf sie zugerast kam. Ein Geschoss aus purer Lebensenergie, das unglaublichen Schaden anrichten würde, sollte man davon getroffen werden. Die beiden reagierten schnell und Bali wich geschwind zur Seite aus. Donna startete zum Gegenangriff und versuchte ebenfalls eine Sphäre aus Vigor in ihrer Hand zu konzentrieren. Doch sie scheiterte kläglich – wie immer. Sie beneidete ihre kleine Schwester. Mit ihren sieben Jahren konnte sie bei der Kontrolle des Vigors schon locker mit Erwachsenen mithalten, während sie nicht einmal dazu fähig war, den Vigor lange genug in ihrer Hand zu konzentrieren. „Verdammt!“, zischte sie. Wenn du fluchst, macht es das auch nicht besser, kommentierte Bali belehrend. Wie sehr sie doch seine Kommentare hasste! Er versuchte sie stets eines Besseren zu belehren, obwohl er selbst nicht viel älter war als sie. Aber im Grunde genommen war sie ihm nicht böse deswegen, da er es schließlich nur gut meinte. „Bombette!“, rief das Mädchen und plötzlich sprühten rote und grüne Funken aus Donnas Hand, die sie nun anstelle der Vigor-Sphäre auf ihre Schwester abschoss. Der völlig unerwartete Angriff überraschte Maya so sehr, dass ihr und dem Wolf keine Zeit mehr blieb, um auszuweichen. Die Funken stoben auf sie zu und rissen das Mädchen vom Rücken des Wolfes. Donna sprang von Balis Rücken und eilte zu ihrer Schwester, um zu sehen, ob sie sie ernsthaft verletzt hatte. Es gehörte zwar zu den täglichen Kampfübungen, hin und wieder ein paar Schläge einzustecken, doch Donna vergewisserte sich immer um das Wohl ihrer Übungspartner, da sie den anderen gegenüber auch einen unberechenbaren Vorteil besaß. „Es ist unfair, wenn du deine Teufelskräfte benutzt!“, entgegnete Maya wütend und rieb sich den schmerzenden Kopf. „Du solltest besser noch an deiner Vigor-Kontrolle arbeiten! Wenn du zu oft deine Teufelskräfte einsetzt, wirst du früher oder später zu einem tyrannischen Dämon, der keine Kontrolle über seine Kräfte hat und uns allen das Blut aus den Adern saugen wird!“ „W-Wirklich?“, erwiderte Donna verblüfft. „Nein, das war nur ein Witz“, grummelte Maya, deprimiert darüber, keinen Lacher geerntet zu haben.
    „Deine Fortschritte sind wirklich beachtlich, Maya!“, sagte Taiga, der die beiden beobachtet hatte und zu seinen beiden Töchtern trat. „Danke, Vater“, entgegnete die jüngere der beiden grinsend, die den Schmerz durch das Lob ihres Vaters ganz schnell vergessen hatte. „Aber du musst wohl noch etwas mehr üben, Donna“, sagte Taiga streng an seine andere Tochter gerichtet. Donna wandte sich etwas enttäuscht ab. Ihre Leistungen waren nicht lobenswert. Leru und Sika waren schon viel zu stark, als dass sie mit ihnen trainieren konnte und ohne ihre Teufelskräfte war sich sogar ihrer jüngeren Schwester unterlegen.
    Mach dich doch nicht selbst so fertig, meinte Bali und warf ihr mit seinen Katzenaugen einen hoffnungsvollen Blick zu. Du wirst schon sehen! Wenn wir einfach noch mehr üben, werden wir deine Geschwister irgendwann übertrumpfen. Ich weiß doch, dass es dein Traum ist, einmal die großartigste Kriegerin der Animanen zu werden! „Ich will nur meine Familie und meinen Stamm beschützen“, entgegnete Donna und strich sie nachdenklich ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Anstatt das Dorf anzusteuern, wohin Taiga und Maya zurückgegangen waren, kehrte sie wieder zurück in den Wald. Trotz ihres noch recht jungen Alters bevorzugte sie es, einen Großteil ihrer Zeit allein im Wald zu verbringen. Sie liebte ihre Familie zwar, doch allein mit Bali konnte sie sich viel besser darauf konzentrieren, ihre Fähigkeiten zu stärken. „Komm, lass uns noch ein bisschen allein trainieren, ehe es dunkel wird und wir zurück ins Dorf müssen.“

    „Mist! Schon wieder hat es nicht geklappt!“, fluchte Donna, als eine weitere Vigor-Sphäre zwischen ihren Händen zerplatzte. Sie ignorierte die Schmerzen in ihren wunden Armen und startete den nächsten Versuch. Du sollst nicht fluchen!, belehrte Bali sie auf ein Neues. Der Tiger hatte es sich auf dem Boden gemütlich gemacht und leckte sein Fell aus Langeweile sauber. Gerade als es dem kleinen Mädchen gelang, den Vigor für mehrere Sekunden zu konzentrieren, wurde sie von einem lauten Knacksen hinter ihr abgelenkt. Holz zerbarst, als einer der hohen Urwaldbäume auf den Boden krachte. Staub, Holzsplitter und Blätter wurden aufgewirbelt, während Donna und Bali erschreckt hinter einem Farn in Deckung gingen. Als ihre Sicht etwas aufklarte, wurde ein Mann mit einem gezogenen Schwert sichtbar, der mit einer weiß-blauen Uniform bekleidet war. Ein seltsamer Bart zierte sein dümpflich aussehendes Gesicht und auf seinem Kopf trug er eine Kappe mit der Aufschrift „Marine“. Allmählich wurden auch die zahlreichen Männer, die ihm folgten, sichtbar.
    „Musch, musch“, murmelte der Anführer und steckte sein Schwert zurück in seine Scheide, die er am Hosenbund befestigt hatte. „Geht esch hier zum Tempel?“, sagte er und sah sich um. „Kapitän Shelly!“, meldete sich einer der anderen Männer zu Wort. „Laut Großadmiral Shiazus Informationen soll sich der Tempel weiter westlich befinden!“ Shelly rieb sich den Kopf. „Wo liegt nochmal Weschten?“, fragte er. „Sir! Schauen sie doch einfach auf ihren Kompass!“, erwiderte der andere Mann. „Ach, rischtisch!“ Der Marinekapitän holte das Messgerät, das die unterschiedlichen Himmelsrichtungen anzeigte hervor und deutete dann in die Richtung in der das Dorf und er Tempel befanden. „Da gehtsch lang!“
    Sie sind bewaffnet!, bemerkte Bali aufgeregt. Und sie wollen zum Dorf! Wahrscheinlich wollen sie den Stamm angreifen! Bali hatte recht. Taiga hatte ihr und ihren Geschwistern schon unzählige Male gesagt, das fremde Menschen auf dieser Insel nichts Gutes verheißen konnten. Viele waren an dem Schatz, den der Tempel des Lebens verbarg interessiert. Nicht nur Piraten, sondern auch die Weltregierung. „Das können wir nicht zulassen!“, murmelte Donna. Das war ihre Chance, zu beweisen, dass sie kämpfen konnte. Zu zeigen, dass sie in der Lage war, ihre Familie zu beschützen. Sie würde diese Eindringlinge erledigen, ganz alleine! Das Mädchen sprang aus dem Gebüsch heraus und zielte mit ihren Händen auf die Marinesoldaten. Sie verzichtete gleich darauf, sich an einer Vigor-Sphäre zu versuchen und griff mit ihren Teufelskräften an. „Kamuro Pistal!“, schrie sie. Ein Blitz aus grünen, roten und gelben Funken raste auf die überraschten Eindringlinge zu. Bei ihnen angekommen, zerstob die Lichtkugel in ein großes Feuerwerk. Es knallte und blitzte, während die kleine Gruppe Marinesoldaten in verschiedene Richtungen geschleudert wurde. Erneut wurde Staub aufgewirbelt und ehe er sich legte, sauste Shelly auf das junge Mädchen zu und beförderte sie mit einem Tritt gegen den nächstgelegenen Baumstamm. Bali sprang nun ebenfalls aus dem Gebüsch heraus und stellte sich schützend vor Donnas regungslosen Körper. Mit weit geöffneten Augen fauchte er dem heran schreitenden Marinekapitän entgegen. „Musch, musch…Wasch für ein Volltreffer“, sagte Shelly zufrieden. „Isch werde Shiazu nischt nur die Lebensch-Frucht überreichen, schondern auch noch eine Teufelschfruchtbeschitzerin. Aber erscht einmal schollst du noch etwasch leiden, dafür dasch du esch gewagt hascht misch anzugreifen!“ Mit diesen Worten zog Shelly sein Schwert wieder aus der Scheide. Doch bevor er Donna zu Nahe hätte kommen können, setzte Bali zum Sprung an und grub seine Reißzähne in Shellys Unterschenkel. Der Marinekapitän schrie schmerzverzerrt auf. „Verdammtesch Vieh!“, fluchte er und trat die schneeweiße Raubkatze mit einem heftigen Tritt an Donnas Seite. Mit verschwommenem Blick erkannte Donna, wie der große Mann zum Schwertschlag ansetzte. Würde sie jetzt sterben? Sie war nicht in der Lage gewesen, den bösen Eindringling aufzuhalten, nein, sie war nicht einmal in der Lage gewesen sich selbst und Bali zu beschützen. Sie war schwach, eine Schande für ihren Stamm! Sie schloss ihre Augen und hoffte, dass der Schwerthieb nicht allzu schmerzvoll werden würde und der Fremde wenigstens Bali unversehrt lassen würde. Wo hatte sie ihn nur reingeritten? Sie hörte die Schwertklinge durch die Luft sausen und machte sich in diesem Moment bereit, das Zeitliche zu segnen.
    Doch es folgte kein Schmerz. War es so schmerzlos, zu sterben? Neugierig öffnete sie wieder die Augen. Sie war nicht gestorben. Jemand hatte sich gerade noch rechtzeitig, schützend vor sie gestellt und den Schwerthieb aufgehalten. Es war ein Mann, in einen schwarzen Kapuzenmantel gehüllt, der die Schwertklinge mit seiner bloßen Hand aufgehalten hatte. „Wasch zum…?“, stammelte Shelly verwirrt. Er versuchte mit mehr Druck auf das Schwert einzuwirken, doch er konnte seinem Gegenüber damit nicht einmal einen Kratzer abverlangen. „Der einzige, der hier leiden wird, bist du“, entgegnete der Fremde und starrte dem Kapitän respekteinflößend mit seinen Augen, die wie zwei Silbermünzen im Schatten der Kapuze aufblitzten, ins Gesicht. Er wandte sich nun an Bali, der langsam wieder auf die Beine kam: „Junger Tiger, wärst du so nett, deine Freundin in Sicherheit zu bringen? Ich muss hier noch etwas erledigen.“ Er blickte wieder Shelly entgegen und zog schließlich seine Kapuze vom Kopf. Er entblößte damit sein kurzes, silbergraues Haar, das dieselbe Farbe wie seine Augen hatte. Shelly schluckte, als er sein Gegenüber wiedererkannte. „Dasch ischt doch Drake… Schilver! Du elender Verräter!“



    Kapitel 65: Der Dämon in uns

    Segnete uns Gott mit unserer Kraft, um gegen den Teufel zu kämpfen?
    Oder gab uns der Teufel unsere Kraft, um Gott zu stürzen?



    Chara-Data: Shelly
    Alter: 41
    Haarfarbe: Schwarz
    Augenfarbe: Blau
    Mag: junge Frauen, die ihm gehorchen
    Mag nicht: junge Frauen, die sich gegen ihn auflehnen
    Waffe/Teufelskraft/etc: Schwert
    ----------------------------------------------------------------
    „Verdammter Mischt!“, grummelte Shelly. Er saß mit Lianen gefesselt und dicht an die anderen Marinesoldaten gedrängt, auf dem großen Platz, in der Mitte der Animanen-Siedlung. Sie waren von Kriegern, die ihre Lanzen bedrohlich auf sie gerichtet hatten, und von fauchenden und zähnefletschenden Raubtieren umringt. Es war nicht schwer für den Marinekapitän zu erkennen, dass die Animanen ihm nicht friedlich gesinnt waren und er fragte sich ernsthaft, weshalb er und sein Gefolge überhaupt noch lebendig waren. Ihre gesamte Situation ging auf das Konto dieses verräterischen Drake Silver. Er kannte ihn nur flüchtig, hatte aber schon das ein oder andere Mal mit ihm zusammengearbeitet. Für ihn war Drake stets ein folgsamer Mann gewesen, der der Marine und dem Großadmiral immer treu ergeben gewesen war. Dass er sich jetzt so plötzlich gegen sie gewendet hatte, war wahrlich unerwartet gewesen. „Dreckschkerl!“, fluchte er.

    „Ach, Donna. Was hast du dir nur dabei gedacht, allein gegen die Marinesoldaten anzutreten? Du hättest uns alarmieren sollen“, sagte Taiga zu seiner Tochter mit überraschend ruhiger Stimme. Jemand anders hätte seine Tochter vor Sorge und Enttäuschung angeschrien. Stattdessen drückte er Donna an seine Brust. „Aber glücklicherweise ist nichts passiert.“ Donna Inneres war von der Konfrontation mit der Marine immer noch von zu vielen Gefühlen und Gedanken überflutet, als dass sie etwas erwidern hätte können. Zuerst die starke Enttäuschung durch ihre eigenen Kräfte, ihren Scham gegenüber Bali, der wegen ihr verletzt wurde, die Bedrohung ihres eigenen Lebens und dann schließlich die Rettung durch den fremden Mann, der sich neben ihr, ihrem Vater und noch ein paar anderen Personen, ebenfalls im Häuptlingszelt befand. Taiga sah das Leid seiner Tochter in ihren unruhigen Augen und beauftragte Sika damit, ihre jüngere Schwester in ihr Zelt zu bringen, wo sie sich schlafen legen konnte. Dann wandte er sich dem silberhaarigen Fremden zu, der vor der Feuerstelle kniete und auf dem die misstrauischen Blicke der anderen Animanen im Zelt ruhten. Drake wirkte jedoch in keinster Weise nervös oder beunruhigt – vielmehr gefasst und entschlossen. „Nun will ich jedoch nicht unhöflich erscheinen, weshalb ich mich noch einmal bei Ihnen bedanke möchte, dafür das Sie meine Tochter und Bali gerettet haben“, sagte der Alte mit einem dankbaren Lächeln im Gesicht. „Dennoch würde ich gerne wissen, wer Sie sind und was Sie hier auf dieser Insel zu suchen haben. Normalerweise treten wir Eindringlingen nicht allzu offen gegenüber.“
    „Mein Name ist Drake Silver“, entgegnete mein Vater und verneigte sich respektvoll. „Ich gehöre verdeckt einer Organisation an, die sich ‚Patrona‘ nennt und sich gegen die Machenschaften der Marine verschworen hat.“ „Verdeckt?“, hakte Taiga mit einem misstrauischen Unterton nach. „Richtig, ich arbeitete aufrichtig als Marinekapitän, bis mir klar wurde, welche Schandtaten die Marine anrichtet. Seitdem beschaffe ich geheim Informationen für die Patrona und gebe mich weiterhin als Marinekapitän aus.“ Der alte Häuptling lachte kurz auf. „Dann sollten wir Sie besser mit offenen Armen begrüßen, zumal unser Volk noch nie einen guten Draht zur Weltregierung hatte. Aber warum führen Ihre Ermittlungen Sie gerade zu uns? Unsere Existenz ist nur wenigen Menschen bekannt…“ Drake stand auf und begann seinen Grund für die Reise zu erläutern. Es war ein beschwerlicher Weg zu dieser abgelegenen Insel gewesen und er hoffte, er hatte ihn nicht vergebens bestritten. „Ich arbeitete eng mit dem Großadmiral Shiazu zusammen und stieß dabei auf eine alte Prophezeiung, laut der es drei übermächtige Teufelsfrüchte geben soll. Wenn man diese drei Teufelsfrüchte aktiviert und vereint, soll die Welt in einem Schlund der Finsternis und des Krieges untergehen. “
    Taiga und die anderen Animanen weiteten ihre Augen vor Entsetzen. Wie war dieses unglaublich kostbare Wissen in die Hände eines dahergelaufenen Fremden gelangt? Und noch viel wichtiger: In welcher schrecklichen Situation befanden sie sich nun, wenn der Großadmiral der Marine darüber Bescheid wusste? „Wie konnte die Marine diese Informationen erlangen?“, fragte Taiga schnell. „Darüber bin ich mir auch nicht im Klaren“, erwiderte Drake. „Ich weiß nur, dass es sich dabei um ein streng geheimes Projekt handelt und Shiazu schon Suchtrupps losgeschickt hat, die die drei Teufelsfrüchte aufspüren und zusammenbringen sollen. Aber nicht nur das! Shiazu hat es sich aus unerklärbaren Gründen zum Ziel gemacht, generell alle Teufelskräfte einzusammeln!“ Taiga schwieg. Dann murmelte er: „Zwei.“ Drake verstand nicht sofort. „Wie bitte?“ Doch der Alte seufzte erst wehleidig, bevor er mit dem Sprechen fortfuhr. „Zwei. Es sind nur noch zwei Teufelsfrüchte, die gefunden werden müssen. Die Drachen-Drachen-Frucht wurde bereits vor ein paar Wochen von jemandem verspeist. Wir sollten zu unseren Göttern beten, dass es sich dabei nicht um einen Abkömmling der Marine handelt.“ Mein Vater erwiderte überrascht: „Ihr besitzt derartige Informationen?“ Der Alte nickte etwas müde. „Aber das ist eine andere Geschichte. Vielmehr sollten wir den Schutz, der die anderen beiden Teufelskräfte umgibt, noch weiter verstärken. Es wäre fatal, wenn diese beiden ebenfalls aktiviert oder gar in die Hände der Weltregierung gelangen würden.“

    Ein paar Tage später, als Donna den Schock allmählich verdaut hatte, streifte sie mit Bali wieder durch die Wälde Tortarras. Das Aufsehen über die Eindringlinge hatte sich allmählich gelegt. Während der Fremde, der sie gerettet hatte, noch beim Volk verweilen durfte, um ihre Kultur und ihre Legenden kennen zu lernen, hatte man die Marinesoldaten und den bösen Kapitän verbannt. Die Animanen waren keine Freunde der Gewalt, weswegen sie feindselige Eindringlinge nie töteten. Nun ja, jedenfalls nicht direkt. Man hatte sie auf eine Blüte des benachbarten Bowin Archipels gebracht. Dort waren sie wie in einem Gefängnis eingeschlossen, da es ausgesprochen leicht war, die Blüten des Archipels zu betreten, es aber umso schwerer war, sie wieder in einem Stück zu verlassen. Vermutlich würden sie schon nach kurzer Zeit von den fürchterlichen Kreaturen, die dort lauerten, überwältigt werden. Jedoch hoffte sie insgeheim, dass dies nicht der Fall war.
    „Wir müssen noch stärker werden!“, sagte sie entschlossen zu Bali. Der junge Tiger blieb stehen und ließ entmutigt den Kopf hängen. Wie willst du das schaffen? Wir haben es versucht und versucht, aber du hast selbst gesehen, wie schwach wir sind. Du hast Probleme damit den Vigor und deine Teufelskräfte zu kontrollieren, während ich welche damit habe, meine Größe zu verändern, meinte Bali niedergeschlagen. Wenn dieser Mann uns nicht gerettet hätte, wären wir nun vermutlich tot! „Das ist es doch gerade!“, entgegnete Donna angespannt, während sie dem weißen Tiger tief in die Augen blickte. „Wie kann ich mich eine Kriegerin nennen, wenn ich wehrlos zusehen muss, wie du verletzt wirst?“ Bali blickte traurig zu Boden. „Wie oft hast du mir gesagt, dass ich mein Bestes geben soll, um stärker zu werden? Wir müssen diesem Marinekapitän zurückzahlen, was er uns angetan hat!“ Schon in diesen jungen Jahren fühlte sich Donna in ihrer Ehre und ihrem Stolz verletzt. Es entsprach nicht ihrer Vorstellung einer Kriegerin, sich von einem anderen retten zu lassen und zuzuschauen, wie sie selbst verteidigt wurde. „Ich kenne einen Weg, wie wir stärker werden können.“

    Was meinst du?, fragte Bali mit einer Mischung aus Neugier und Verwirrung. „Es ist eine uralte Technik, die uns Teufelskraftbesitzern vorbehalten ist. Mein Vater hat mir und meinen Geschwistern einst davon erzählt. Man nennt es den Dämonen-Zustand oder auch den erweckten Zustand einer Teufelskraft.“ Und was genau ist das?, wollte der junge Tiger wissen. „Du musst wissen, die Teufelskräfte bestehen zu einem Teil aus den ehemaligen Gotteskräften von Paramec, Zoa und Logi. Diese Kräfte sind leicht zu beherrschen, da sie im Grunde genommen ‚gut‘ sind. Das alles steht auch auf den Wänden im Tempel des Lebens. Aber es gibt auch noch einen anderen Teil der Teufelskraft, der weitaus schwerer zu kontrollieren ist. Und zwar den Anteil von Zupays Kräften – den ‚bösen‘ Kräften. Als Zupay die drei Götter verschlang und darauf in die Einzelteile explodierte, die wir heute Teufelsfrüchte nennen, blieb schließlich auch ein Teil seiner Kraft in den Teufelskräften zurück. Zupays Mächte verstärken die eigenen Teufelskräfte um ein Vielfaches – mit ihnen ist man praktisch unbesiegbar. Diese Kräfte freizusetzen oder gar zu beherrschen, ist so schwer und gefährlich, dass es mir mein sogar Vater verboten hat, auch nur über den Dämonen-Zustand nachzudenken.“ Donna schaute etwas trübselig drein, verunsichert über das Verbot ihres Vaters. „Aber wenn wir diesen Marine-Heini besiegen wollen, bleibt mir wohl oder übel nichts anderes übrig!“, lachte sie plötzlich. Sorgen und Zweifel machten sich in Bali breit. War es wirklich klug, nicht auf Donnas Vater zu hören? Alles nur, um diesen Marine-Typen zu besiegen? Noch nie in seinem Leben hatte er sich weniger in seine Vigor-Partnerin hineinversetzen können. Seufzend ließ er den Kopf hängen, was von Donna gänzlich unbemerkt blieb, da sie sich schon Fantasien darüber machte, auf welche Art und Weise sie Shelly am besten umlegen konnte…



    Kapitel 66: Rosa Rubicundior

    -Roter als die Rose
    Blutrot glühen seine starren Augen,
    sein Blick wird alles Leben aus uns saugen.



    „Endlich!“, sagte Donna und machte den ersten Schritt auf eine der unglaublich große Ranken, die sich, von den Blüten des Bowin Archipels aus, an Tortarra festgesaugt hatten. Bist du dir sicher, dass er überhaupt noch lebt? Es sind jetzt immerhin vier Jahre vergangen, seit er von den Animanen auf diese Blüte gebracht wurde. Du solltest wissen, wie gefährlich die Tiere und Pflanzen des Bowin Archipels sind! „Bali!“, sprach die dreizehnjährige Donna. „Es hat Wochen gedauert, bis wir die Hinweise über den Dämonen-Zustand aus den Tempelinschriften zusammengetragen haben, um sie nach einigen weiteren Wochen endlich übersetzen zu können, woraufhin wir monatelang im Verborgenen trainiert haben, sodass ich ansatzweise in den Dämonen-Zustand gelangen konnte.“ Aber es ist verboten und nicht gut, was du tust…. Anderen Tieren die Lebenskraft auszusaugen, meinte der weiße Tiger, der in den vergangenen Jahren einen gewaltigen Wachstumsschub durchlebt hatte. „Aber es ist nun mal die einzige Möglichkeit, die wir haben! Wie wir rausgefunden haben, gibt es genau drei Varianten, um in den erweckten Zustand zu gelangen. Zum einen kann man ihn durch starke Emotionen freisetzen – da ich meine Gefühle jedoch nicht steuern kann, fällt dieser Weg schon mal weg. Zum anderen wäre er durch eine Überdosis eines bestimmten Pflanzenwirkstoffs freisetzbar, aber wir sind nicht in der Lage diesen Wirkstoff hier zu gewinnen“, sagte die Schwarzhaarige. „Die einzige Möglichkeit, die wir haben, ist die dritte: Unmengen an Lebenskraft im eigenen Körper zu vereinigen.“ Aber musst du dafür wirklich anderen Tieren die Lebenskraft entziehen? Das ist unter den Animanen strengstens verboten! Genügt es nicht einfach nur der Erde und den Pflanzen Lebenskraft weg nimmst?, wollte Bali wissen. Donna schüttelte genervt ihren Kopf. Wie oft hatte sie es nun schon ihrem Vigor-Partner erklären müssen? „Eben nicht! Es reicht einfach nicht aus. Vor allem nicht, wenn wir Tortarra verlassen… Außerdem zapfe ich die Tiere ja nur ab, ich bringe sie ja nicht um. Aber wenn du Schiss hast, kannst du hier bleiben und auf mich warten. Den Alten krieg ich schon alleine geregelt!“, sagte Donna entschlossen und schritt weiter voran. N-nein, ich werde dich natürlich begleiten, entgegnete die schneeweiße Raubkatze zögerlich und folgte ihr. „Wie kann ein großer Tiger nur so feige sein?“, lachte sie, während sie sich balancierend bemühte, nicht in die blauen Tiefen des Ozeans zu fallen, der unter ihr lag. Wie kann ein kleines Mädchen nur so kampflustig sein?, erwiderte Bali auf die Stichelei.

    Der Duft grillenden Fleisches erfüllte die kleine Lichtung im Wald und ließ Shelly das Wasser im Mund zusammenlaufen. Gierig nahm er die Wildschweinkeule vom Feuer und riss ein großes, saftiges Stück ab, das er zwischen die rauen Lippen seines teigigen Gesichts stopfte. Anfangs hatte er dieses Fleisch gehasst. Es war zäh und durchwachsen, aber in den letzten vier Jahren hatte er sich daran gewöhnt. Es war schon ironisch, in einem Dschungel, der einem Schlaraffenland glich, auf solch ein Fleisch zurückgreifen zu müssen. Schließlich nannte man ihn nicht umsonst auch ‚den Wald der Völlerei‘. Aber kam man den Ködern der gefräßigen Pflanzen zu nahe oder ließ sich gar auf sie ein, saß man in der Falle. Menschenfressende Pflanzen! So etwas hatte er in seiner ganzen Marinekarriere noch nicht erlebt. Und erst die Tiere, die durch diesen Wald streiften! Glücklicherweise hielten sich die großen Kaliber nur in Küstennähe und bei den Köstlichkeiten auf, weil sie – wie seine einstigen Kameraden – dumm genug waren, um auf die Köder der heimischen Pflanzen reinfielen. Ja, er war der einzige, der sich bis jetzt durchboxen konnte, der einzige Überlebende von den guten zwei Dutzend, die in diese Inselgegend gesandt worden waren. Sein Schwert war in dieser Zeit zu seinem besten Freund geworden, auch wenn es durch die vielen Kämpfe gegen die Wildnis etwas stumpf und rostig geworden war. Seine fünf Sinne hatten sich um einiges verbessert, allen voran natürlich der Gehörsinn, um auch in der Dunkelheit der Nacht nicht vollkommen aufgeschmissen zu sein. So bemerkte er auch sofort das bedrohliche Rascheln zwischen den Farnen hinter ihm. Er legte die Fleischkeule nieder und zog sein Schwert aus der Scheide, darauf gefasst, jeden Moment von einem wilden Tier angesprungen zu werden. Langsam näherte er sich dem Gestrüpp und durchsäbelte dann mit einem blitzschnellen Schwerthieb die breiten Farnblätter. Doch dort war nichts. Hatte er es sich eingebildet? Shelly rieb sich den Kopf. Langsam glaubte er, paranoid zu werden.
    „Ich bin hier!“, erschallte es plötzlich von hinten. Shelly wirbelte herum und erblickte das Mädchen auf dem Rücken des weißen Tigers. „Du!“ Dieselben zwei, denen er vor vier Jahren schon begegnet war. Dieselben zwei, die ihn in diese Hölle geritten hatten. „Du, unverschämte Göre, wagscht esch hier aufzutreten?“, grummelte Shelly und platze dabei fast vor Wut. Doch ehe er seinen Zorn an Donna ausleben konnte, wurde seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes gelenkt. Kleine, goldene Bläschen strömten auf einmal aus den Bäumen und auch aus den Tieren, die sich in der Umgebung befanden, und bildeten einen beeindruckenden Strudel, in dessen Zentrum sich Donna befand. „Wasch zum Teufel ischt dasch?“, fluchte er.

    Donnas Herzschlag beschleunigte sich und auch ihre Atmung wurde schneller. Sie strotze wortwörtlich nur so vor Lebenskraft, die sie den Lebewesen im Umkreis von einigen Metern entzog. Kommt es langsam?, erkundigte sich Bali, während er den Marinekapitän mit bedrohlichem Fauchen auf Distanz hielt. „I-ich… Ich weiß nicht...“, stöhnte sie. Ihr Plan war es, bei diesem Mal etwas über ihr Limit hinauszuschießen. Sie war schon einige Male in den Dämonen-Modus eingetaucht – zwar nur für kurze Zeit – aber lange genug, um zu wissen, wie viel Vigor sie etwa in ihrem Körper konzentrieren musste. Aber dieses Mal musste sie sich genügend Zeit verschaffen, genug um diesen Kerl ein für alle Mal aus dem Weg zu schaffen. Aber es kam anders…
    Was ist los? Bali spürte die Beunruhigung, die in Donna aufkeimte und Wurzeln schlug. „Keine Ahnung… Es ist einfach… so viel…!“, ächzte sie. „Ich kann den Fluss einfach nicht mehr aufhalten!“ Mit einem Mal verstärkte sich der Sog so sehr, dass kleine Tiere in ihn hinein gezogen wurden und sich innerhalb des Strudels einfach in Vigor auflösten. Donna schrie. Ihr Haarband löste sich, wodurch ihre Haare wild durcheinander gewirbelt wurden. Aufhören! Hör sofort damit auf!, bettelte Bali verzweifelt. Shelly klammerte sich an einem Felsen fest, um nicht in den Strudel aus Vigor gezogen zu werden. Staub wurde aufgewirbelt. Das Gras färbte sich schwarz und zerfiel zu Staub. Bäume wurden aus der Erde gerissen. Wasch ischt dasch für eine unglaublische Kraft?, dachte sich Shelly verblüfft. Plötzlich versiegte der Strudel, sodass der sämtliche Vigor in Donnas Körper eingesogen wurde.

    Bali spürte auf einmal kein Gewicht mehr auf seinem Rücken und bemerkte, dass Donna schlagartig verschwunden war. Verwirrt schaute er sich nach ihr um. War sie jemals schon so schnell gewesen? Der Staub legte sich langsam und entblößte Chaos und Verwüstung. Dann sah er auch sie, zwischen den Staubwolken, neben einer anderen Silhouette. Als er Shelly erkannte, wollte er Donna zuerst warnen, doch der Marinekapitän sah verängstigt aus, als hätte er gerade eben ein Gespenst gesehen. Was ging hier vor sich? Plötzlich verschwand Donna wieder und tauchte Sekundenbruchteile später an Shellys Seite auf. Ohne ein Wort zu sagen, stemmte sie ihre rechte Hand gegen seine Schulter und umklammerte mit der linken seinen Unterarm. Bali konnte nicht glauben, was nun geschah: Sie riss dem Marinekapitän mit bloßen Händen den linken Arm aus. Das musste ein Alptraum sein! Was war nur los mit ihr? Schließlich schoss sie eine Feuerwerksattacke auf Shelly ab, die ihn weit weg in den Wald beförderte. Dann kam sie – immer noch mit dem ausgerissenen Arm in der Hand – langsam auf Bali zu. Er erkannte ihre Augen nicht, da ihr zerzaustes Haar fast ihr ganzes Gesicht bedeckte. Der Tiger wusste nicht was er tun sollte. Hatte sie sich unter Kontrolle? Oder würde sie ihn genauso angreifen? Sie blieb stehen und begann, etwas zu murmeln. „Zerstörung… Zerstörung… Zerstörung…“, sagte sie und wurde dabei allmählich lauter. „ZERSTÖRUNG!“, schrie sie schließlich und warf den Kopf in den Nacken und blickte dem Tiger mit funkelnden, blutroten Augen ins Gesicht. Rote Augen? Hatte sie nicht immer braune gehabt? Doch ehe sich Bali mehr Gedanken machen konnte, war er tot. Donna explodierte. Funken, die so hell wie gleißende Blitze waren, stoben aus ihrem Körper und markerschütternde Knalle ertönten. Sein Herz hörte im selben Moment auf zu schlagen, wie seine Augen erblindeten und sein Trommelfell platzte. Aber nicht nur er verlor in diesem Moment sein Leben. Das weiße Inferno wütete über die ganze Blüte des Bowin Archipels und riss unzählige Lebewesen in den Tod.

    Das war sie. Die Kraft eines Dämons…



    Kapitel 67: Chemical Reaction Physical Attraction

    -Chemische Reaktion, Physikalische Anziehung
    The Story of us, it always starts the same
    With a Boy and a Girl and a Huh and a Game



    Die Sonne küsste den Horizont und ging schließlich in ihm unter und der Dschungel erwachte langsam zum Leben. Zwischen den schrillen Schreien der Affen und dem abendlichen Gesang der Urwaldvögel hörte man ein leises Schluchzen. Auch wenn es noch so unscheinbar und unwichtig zwischen den vielen anderen Geräuschen erschien, zeugte es von tiefem Schmerz und unendlichem Bedauern. Mit zittrigen Armen umschlang Donna den Oberkörper des jungen Mannes, der neben ihr auf dem Ast saß, und drückte ihr tränenüberflossenes Gesicht gegen seine muskulöse Brust. Eduardo legte seine Arme unbeholfen um ihre zierliche Gestalt, er war etwas überfordert und grübelte noch immer über ihre letzten Worte. Sie hatte ihren Vigorpartner tatsächlich umgebracht – auch wenn es nur ein Unfall gewesen war. „Es ist gut“, tröstete er sie. „Du hast es zu lange nur für dich behalten, wodurch es dich innerlich aufgefressen hat. Erzähl mir was danach passiert ist“, sagte er mit ruhiger Stimme. Donna schniefte und versuchte mit gebrochener Stimme weiterzuerzählen: „I- Ich kann mich nicht mehr gut daran erinnern, was danach geschehen ist, aber ich weiß noch, dass ich in einer Wüste aus Staub und Asche wieder zu mir gekommen bin. Helena hatte mich gefunden und meine Verletzungen behandelt, da ich mich auch schwer selbst verletzt hatte…“ Sie zog die Rückseite ihres Oberteils hoch, wodurch hässliche Brandnarben, die sich über ihren ganzen Rücken zogen, sichtbar wurden. „Wäre sie nicht gewesen, hätte ich vermutlich auch nicht überlebt…“, murmelte sie. „Mein Vater und der Stamm hatten das Inferno natürlich bemerkt und waren sofort herbei geeilt. Sie dachten, ich hätte ihn absichtlich umgebracht und verbannten mich eiskalt von der Insel“, wimmerte sie unter Tränen. „Aber ich wollte ihn nicht umbringen! Ich wollte einfach nur…“
    „Ich weiß“, flüstere Eduardo und festigte die Umarmung, um Donna zu beruhigen. „Ich weiß wie grausam die Marine sein kann. Und ich weiß wie grausam Eltern sein können.“ Donna wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, vergeblich, da immer wieder welche nachströmten. „Was meinst du?“, fragte sie und schaute zu ihm hoch. Mit traurigen Augen sprach er: „Ich bin meinem Vater nie begegnet, doch man hat mir gesagt, dass er mich und meine Mutter im Regen stehen lassen hatte, bevor ich überhaupt geboren war. Gebrochen, allein und mit Teufelskräften, wurde meine Mutter schließlich von der Marine gefangen genommen.“
    „Oh, das wusste ich nicht…“, hauchte Donna traurig. „Das musstest du auch nicht. Im Moment geht es um dich und nicht um mich“, sagte Eduardo und strich ihr eine Träne von der Wange. „Aber jetzt sollten wir erst einmal irgendwo anders hingehen, bevor die nachtaktiven Raubtiere uns das Leben schwer machen“, sprach er weiter uns sprang auf einen Ast unter ihnen. „Am besten gehen wir zu Helenas Baumhaus, das ist ganz in der Nähe. Da kannst du dich ausruhen…“ Er drehte sich um und streckte eine Hand zu ihr hoch, um ihr herunter zu helfen. „Was ist los? Kommst du?“ Eine letzte Träne rann über Donnas Gesicht. „Eduardo…“, murmelte sie. „Danke!“

    Leise ächzend erklomm Eduardo die letzte Sprosse der Leiter, die hinauf zu Helenas Baumhaus führte. Es war nicht gerade einfach, eine Leiter hinauf zu gehen, während man eine schlafende Person in den Armen hielt. Aber für sie machte er es gern.
    „Da hast du dir aber was Hübsches geangelt. Waren keine leckeren Fische in dem Teich?“, sagte Helena frech, in einer Hängematte lungernd, während sie wie immer auf irgendeinem Stück Fleisch rumkaute. „Warum wirst du eigentlich nicht fett, wenn du den ganzen lieben Tag frisst?“, entgegnete Eduardo genauso frech. Ody flog zu ihm und biss dem Degenkämpfer dafür ins Ohr. „Aua!“, machte er und legte Donna in eine andere Hängematte, ehe er sie versehentlich fallen hätte können. „Sie ist gerade erst eingeschlafen, also sei bitte ruhig. Sie hatte nicht gerade einen guten Tag…“, sagte er. „Ich verstehe schon“, erwiderte Helena und stand auf. „Ich lass euch beiden Turteltäubchen alleine. Da sie Tortarra nicht betreten darf, könnt ihr solange hier wohnen. Solange schaue ich bei den anderen vorbei, um zu sehen, wie sie so mit dem Training vorankommen. Aber ich bitte euch um eines: Macht mir keine Flecken in die Hängematten, ich will später wieder in ihnen schlafen. Und wehe ihr rührt meine Fleischvorräte an!“, sprach sie, während sie beiläufig ein paar Sachen in ihren Beutel packte und zum Ausgang ging.
    „Helena“, setzte Eduardo an, während die junge Ärztin mit dem Rücken zu ihm stand. „Danke, dass du ihr damals vor fünf Jahren das Leben gerettet hast.“ Helena lachte auf. „Spar’s dir!“, entgegnete sie. „Du kannst mir das nächste Mal danken, wenn es dein Leben ist, das ich gerettet habe.“ Sie warf ihm ein Lächeln über die Schulter zu, sprang dann vom Absatz, landete auf Odys Rücken und düste mit ihm davon.

    „Ist es nicht wunderschön?“, bemerkte Maya. Ich war gerade darin vertieft mir einen Verband aus Blättern und einer Salbe, die mir Maya gegeben hatte, für meine Arme zu basteln. Dies stellte sich nicht gerade als einfach heraus, da meine beiden Arme von blutigen Wunden übersät waren und ich sie für das Verbinden bewegen musste. Sie schmerzten höllisch und ich musste mich dazu zwingen, nicht lauthals loszuschreien. Maya bemerkte meine Unbeholfenheit und ging mir zur Hand. Sie beschmierte die Farnblätter mir der Salbe und pflückte ein paar lange, stabile Grashalme, um mit ihnen die Blätter an meinen Armen fest zu binden. Es tat weh, als sie die Knoten festzog, um sich zu vergewissern, dass sie auch festsaßen, aber immerhin würde ich die Verbände so nicht gleich wieder verlieren. „Was ist wunderschön?“, fragte ich sie nun, als meine Arme für das erste versorgt waren. Das Trainieren des Rüstungs-Haki schlauchte meinen Körper sehr. „Der Himmel“, entgegnete sie leise und blickte nach oben.
    Erst jetzt fiel mir die unfassbare Schönheit des Nachthimmels auf, der über der kleinen Lichtung mit dem Baumstumpf thronte. Galaxien, Sterne und der Mond glitzerten golden, wie leuchtende Diamanten, in diesem pechschwarzen Firmament. Wenn man sich das Universum so vor Augen führte, kam man sich selbst unglaublich klein vor.
    „Man sagt, dass wenn jemand stirbt, er sich langsam in Vigor auflöst, er zum Himmel aufsteigt und Teil des Sternenhimmels wird“, sagte Maya und untermalte damit den atemberaubenden Anblick. „Das hört sich schön an“, murmelte ich. „So kann man stets auf seine Angehörigen schauen und über sie wachen. Auch wenn man schon tot ist.“ Einige Minuten – wenn nicht sogar Stunden – vergingen, während wir in einsamer Zweisamkeit den Himmel betrachteten und den Geräuschen des nächtlichen Dschungels lauschten.
    „Glaubst du eigentlich an eure Götter?“, fragte ich sie und durchbrach damit das recht angenehme Schweigen. „Das ist keine richtige Frage“, entgegnete Maya. „Die Bilder im Tempel, sie stellen nicht unsere Religion dar. Sie zeugen von unserer Geschichte. Wir glauben nicht an sie. Wir wissen, dass es sie gibt. Abgesehen davon haben wir auch keine Priester, keine Bibel und keinen Papst. Für unsere Götter ist jedes Leben gleich viel wert – ganz gleich ob es nun einer Ameise oder einem Menschen gehört. Sie unterscheiden nicht in Rassen oder in Sünder und Nichtsünder. Wir sind die Schöpfung und müssen lernen, das Leben anderer zu respektieren und zu schätzen. Dass dies nicht immer der Fall ist sieht man zum Beispiel an Zupay. Doch trotz allem ist er auch ein Teil der Schöpfung, die aus den drei Gottheiten hervorging. Im Grunde genommen sind wir alle ein und dasselbe.“
    Wenn du nun immer noch an der Existenz der Götter zweifelst, dann frage mich, ertönte plötzlich eine alte Frauenstimme, die von Weisheit und Erfahrung zeugte, in meinem Kopf. Verwirrt schreckte ich auf. Hab keine Angst. Ich bin es.
    Aus dem Gebüsch schritt die hellbraune Wölfin, Mayas Vigorpartnerin. „W-weshalb kann ich dich in meinem Kopf hören?“ Weil ich es so will!, lachte die Wölfin spöttisch, während sie sich an Mayas Seite kuschelte und sich eine Streicheleinheit von ihr abholte. Mein Name ist Skalli und ich werde dir zeigen, nach was du suchst.
    Sie stupste mit ihrer Schnauze gegen meine Hand und als ich sie berührte, kam es über mich. Bilder vergangener Jahrhunderte und Jahrtausende überfluteten meine Gedanken. Bilder von grausamen Kriegen und fröhlichen Zeiten des Friedens. Bilder von dem ehemaligen Paradies der Animanen und Bilder davon wie Zupay dieses Paradies vernichtete. Skalli zeigte mir die Götter, die allesamt genauso aussahen, wie auf den Steintafeln. Nur waren diese echt und lebendig. Sie hatten wirklich existiert. Oder existierten sie auch noch heute in Form der Teufelskräfte? Wer wusste das schon genau?
    „Woher weißt du das alles?“, fragte ich die Wölfin, wobei es mir etwas seltsam vorkam, mit einem Tier zu reden. Weil ich alles selbst miterlebt habe. Ich bin beinahe so alt wie die Götter selbst und befehligte unter ihnen die göttlichen Truppen. Bedauerlicherweise gibt es nur noch wenige von uns. Die meisten anderen aus dieser Zeitepoche sind längst verstorben. Aber beständiges Unkraut wie ich vergeht nicht. „Falls du jetzt verwirrt sein solltest: Ich bin nicht Skallis erste Vigorpartnerin. Sie hatte schon unzählige andere vor mir, doch es ist mir eine große Ehre zu einer solchen Veteranin ein Vigorband zu besitzen“, erklärte Maya. Nein, mir ist es eine Ehre, meinte Skalli und leckte über Mayas Wange.
    Ich fing an mich zu fragen, wer wohl mein Vigorpartner werden würde. Was für eine Sorte von Tier würde es sein? Welches Geschlecht, welches Alter und welchen Charakter würde er besitzen? Wann würde ich ihn finden? Wo würde ich ihn finden?
    Sei unbesorgt, entgegnete Skalli. Nicht du wirst deinen Vigorpartner finden. Er wird dich finden!



    Kapitel 68: Götter


    Getrampel weckte Maya und mich am nächsten Morgen auf. Verwirrt und schlaftrunken fand ich mich zwischen unzähligen Hufen, Pfoten und Krallen wieder. Sie trippelten, stampften und schlurften über den Boden und wirbelten dabei Staub auf. Etliche Tiere hatten sich plötzlich auf der kleinen Lichtung mit dem Baumstumpf versammelt, auf der Maya, Skalli und ich die letzten Nächte verbracht hatten. „Was ist los?“, murmelte Maya, setzte sich auf und rieb sich die Augen. Die Tiere bildeten einen Kreis um uns, so als würden sie bei irgendetwas zuschauen wollen. Er kommt, meinte Skalli.
    „Er? Bist du dir sicher?“, fragte Maya verblüfft. Würde hier sonst so ein Trubel los sein? Das ist wieder einmal typisch für ihn. Er hat es im ganzen Wald rumposaunt. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis das Rudel hier auftaucht, entgegnete Skalli resignierend. „Sie sind alle gekommen, um zuzusehen?“, stellte Maya fest und sah sich überrascht um. Er ist nun mal ein alter Wichtigtuer.
    „Um was geht es überhaupt?“, fragte ich ohne jegliche Ahnung über das, was sich hier im Moment ereignete. „Du wirst schon sehen. Es überrascht mich selbst zwar sehr, dass er gerade dich ausgewählt hat, aber wenn man sich die Umstände ansieht, ist es eigentlich offensichtlich“, sagte Maya und trat mit Skalli ein paar Schritte zurück, sodass nur noch in Mitten des Zirkels, den die Tiere gebildet hatten, stand. Was ging nur vor sich?
    Plötzlich erschallte das Jaulen eines Wolfes, das aus dem tiefen Wald an unsere Ohren drang. Andere Wölfe stimmen in das Jaulen ein, wie Fanfaren, die das Erscheinen eines Königs ankündigten. Die Tiere bildeten eine Gasse, die bis tief in den Wald hinein führte. Ganz am Ende der Gasse erkennte man plötzlich die ersten Wölfe, die aus dem Schatten des Waldes hervortraten. Die gehörnten, gefiederten und geschuppten Häupter der Tiere neigten sich respektvoll zu Boden, als das Rudel an ihnen vorbei schritt. Die Wölfe kamen mir näher, beäugten und musterten mich kritisch und zogen ihre Kreise um mich. Manch einer von ihnen beschnupperte neugierig meinen Körper, andere fletschten ihre Zähne. Auf einmal machte sich eine mächtige Aura aus dem Wald bemerkbar. Ich kannte sie, doch es dauerte einen Moment, bis ich begriff, woher ich sie kannte. Es war die Aura des schneeweißen Wolfes, die ich gespürt hatte, als es mir das erste Mal gelungen war, den Vigor zu sehen.
    Und da war er. Am Ende der Gasse setze er seine erste Pfote aus dem dunklen Dickicht. Sein reines, weißes Fell reflektierte den Sonnenschein so strahlend, dass er einen fast schon blendete. Seine Größe und seine Eleganz überragten alle anderen Tiere, die sich ehrfürchtig vor ihm verneigten. Sein Blick ruhte starr auf mir und erfüllte mich ebenfalls mit Respekt, den er, gottesgleich wie er war, maßlos ausstrahlte. So fasziniert, wie ich von seiner Erscheinung war, bemerkte ich nicht, wie die anderen Tiere nach und nach das Bewusstsein verloren, bis nur noch ich, er, Maya und die andere Wölfe auf den Beinen waren.
    Mein Name ist Fenrir, hallte es in meinen Gedanken, als der weiße Wolf direkt vor mir stand. Er war größer als ein aufrecht stehender Mann und seine rasiermesserscharfen Fänge hätten mir in Sekundenbruchteilen den Arm abreißen können. Mein Herzschlag beschleunigte sich. Ein Vogel zwitscherte mir, du wärst auf der Suche nach einem Vigorpartner, sagte er. Ich habe schon viele Menschen und viele Vigorpartner überdauert. Einige von ihnen sind dir vielleicht sogar ähnlicher, als du denken könntest. Es wäre mir eine Ehre, ein Band mit dir aufzubauen. Doch bevor ich das zulassen kann, musst du mir zeigen, dass ich du das auch wert bist!
    Wie auf Befehl begannen die Wölfe zu knurren, griffen mich an und bohrten ihre Krallen und Zähne in meinen Körper.

    Auf einem Marineschiff, wenige Meilen vom Bowin Archipel entfernt

    Die Meeresbrise blies durch ihr lockiges, rabenschwarzes Haar, als Lexie aus der Ferne die seltsame Gestalt des Bowin Archipels betrachtete. Würde man davon ausgehen, es wäre eine normale Inselgruppe, würde man die Form der Insel tatsächlich als komisch bezeichnen, wenn man aber bedachte, dass es sich eigentlich um die riesigen Blüten einer Pflanze handelte, sahen sie gar nicht einmal mehr so seltsam aus. Zwischen den Blütenkelchen schimmerten jedoch noch die Umrisse einer anderen – scheinbar völlig gewöhnlichen – Insel durch den Nebel.
    „Die Wanderinsel ist in Sicht“, sagte plötzlich Cornwall hinter ihr und riss die Seekadettin aus ihren Gedanken. „Wir sind bald da“, fügte er hinzu. „Ja, Sir!“, entgegnete Lexie gefasst.
    „Haben Sie schon einmal von etwas wie einer Wanderinsel gehört?“, fragte er, während er sich auf die Reling des Marineschiffs lehnte. „Nun ja, es ist eine Insel… die wandert“, antwortete Lexie, die selbst noch nie von so etwas gehört hatte. Das war eigentlich sehr selten der Fall, da Lexie bekanntlich so gut wie alles wusste und dank ihrem fotografischem Gedächtnis auch weitläufig als ‚das Archiv‘ in der Marine berühmt war. Nun, zumindest war sie das in der Marinebasis auf Suton Island gewesen. „Wenn Sie auch nichts darüber wissen, müssen wir wohl warten, bis wir angekommen sind. CP-S Agent Cruizar Davidson soll schon vor Ort sein und ein Lager aufgeschlagen haben.“ „Auf der Wanderinsel?“, fragte Lexie überrascht. Cornwall schüttelte den Kopf. „Nein, auf einer der Blüten.“ Lexie riss entsetzt die Augen auf und versuchte ihren Vorgesetzten zu warnen: „Aber, Sir! Die Blüten sind äußerst gefährlich, da sie – “
    „Darüber sind wir uns durchaus im Klaren. Doch anscheinend ist eine der Blüten tot. Sie besteht beinahe nur noch aus Asche – als hätte irgendwann einmal ein Inferno auf ihr gewütet“, erklärte Cornwall und schnitt der Seekadettin damit das Wort ab. „Aber ich sollte Sie dringend vor etwas warnen. Halten Sie sich von Cruizar Davidson fern. Er ist ein Liebling des Großadmirals, was aber nicht bedeuten muss, dass er eine herzensgute Person ist. Er ist schlampig, gewalttätig und schießt öfters über das Ziel hinaus – im negativen Sinne. Man möchte mit einem Kerl wie ihm nicht unbedingt einen trinken gehen.“
    „Warum?“, entgegnete Lexie etwas irritiert. „Weil er vermutlich den Wirt erschießen, die Kellnerin vergewaltigen und das Lokal niederbrennen würde. Tun Sie mir einfach einen Gefallen und meiden ihn. Sie haben große Chancen, in der Marine weit aufzusteigen. Verspielen Sie sich das nicht.“
    „Meinen Sie?“, murmelte Lexie etwas verunsichert. „Sicherlich“, meinte Cornwall zuversichtlich im Davongehen und ließ sie mit der Meeresbrise alleine.
    Lexie holte ihre geliebte Querflöte hervor und stimmte ein melancholisches Lied an. Es stimmte, dass ihr Charakter nicht gerade heiter, fröhlich und locker war. Aber in diesem Moment war sie einfach nur unglücklich. Sie wusste nicht was, aber irgendetwas stimmte nicht. Seit sie die Marinebasis verlassen hatte, passte das Gesamtbild einfach nicht mehr. Irgendetwas war faul an der Sache. Sie wusste nur nicht, an welcher.

    Auf einer unbekannten Insel, einige Meilen vom Bowin Archipel entfernt

    Donner krachte über die Insel nieder und der Himmel sah so aus, als würden die dunklen Wolken einen Kampf mit dem stürmenden Wind führen. Immer und immer wieder blitzte und tobte es – es schien so, als wäre der Weltuntergang nahe. Regen ergoss sich sintflutartig über diese von den Wettergöttern verfluchte Gegend. Oben, auf dem höchsten Punkt der Insel, war das Zentrum des Gewitters, aber gleichsam auch der Thron eines Königs. Ein paar Schuhe klackerten laut – aber beinahe schon unscheinbar, bei diesen ohrenbetäubenden Donnerschlägen – über den mit Marmor gefliesten Boden. Sie gehörten einer jungen Frau, mit Brille und strengem Gemüt, die den imposanten Thron, der ebenfalls aus Marmorplatten geschlagen war, ansteuerte. Gewitterwolken kreisten um diesen unwirtlichen Ort und manchmal fragte sie sich, warum ihr Vater sein Machtzentrum ausgerechnet hier aufgeschlagen hatte. „Vater“, sprach sie mit erhobener Stimme, um den Donner zu übertönen. „Die Triere ist bereit, um zum Archipel abzulegen“, berichtete sie, während sie respektvoll nieder kniete.
    „Perfekt“, grummelte er, während sein von Falten und Narben durchfurchtes Gesicht für einen Augenblick von den Blitzen aufgehellt wurde. Sein Gesicht zierte ein merkwürdiger, weißer Vollbart, der so weich und flaumig aussah als bestünde er aus Wolken. Seine ungezähmten Haare sahen genauso aus und verliehen im, mitsamt dem Olivenkranz, den er wie eine Krone trug, ein königliches – ja fast schon göttliches Aussehen. Das goldene Ziegenfell, das seine Schultern und seinen, in einen formellen Anzug gehüllten, Körper bedeckte, unterstrich diesen Eindruck zusätzlich.
    Seine Tochter rückte ihre Brille zurecht. „Wen sollen wir losschicken?“, fragte sie. „Ich denke, es wird genügen, wenn wir Hermes, Hephaistos und Dionysos entsenden“, antwortete er kalkulierend. „Verstanden“, erwiderte sie und macht kehrt, um den Befehl zu überbringen. „Aber sag Dionysos davor noch Bescheid, dass er seinen besten Wein aufmachen soll. Schließlich haben wir ein Fest zu feiern!“, fügte er lachend hinzu. „Endlich werden wir den wahren Schatz von Tortarra zu uns bringen! Sie sind genau das, was wir in unseren Reihen noch brauchen!“



    Ende der ersten Hälfte des Tortarra-Arcs

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  • Guten Tag,

    So ein neues Kapitel,
    Hat jede Art von Haki Vigor ?
    So Kai spürt das Vigor ich finde das echt gut beschrieben wie er das Stück für Stück entdeckt.
    Mehr gibts auch nicht zu sagen, nur eine Frage bleibt mir noch
    wird dieser Cp-S Agent das Volk der Animanen vor,nach oder sogar währrenddem Training angreifen ?

    Lg,
    käptn'madness

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von -PureMadness- ()

  • Ein sogenanntes Spagat Kapitel: Einerseits sieht es anmutig aus, andererseits kann es beim Hinschauen auch schmerzlich werden, sofern man an seine eigene Elastizität denkt. Übersetzt heißt diese Metapher:
    Gut geschrieben, aber leider nicht sehr spannend.
    Um ehrlich zu sein, würde ich bei den anderen Trainingssequenzen ein anderes Muster ausprobieren, da dies für dein Repertoire an schriftlichen Techniken sehr viel effektiver sein könnte. Ich habe eben dein momentanes Eindruckssechseck aus meinem Ordner gezogen, welches ich dir nicht vorenthalten sollte.
    Die Spannungskurve war vor zwei Kapiteln nahezu auf dem Maximum, jedoch habe ich jetzt eingerechnet, dass der Nutzer der Wasserfrucht schon bald präsentiert wird, bzw das nun auch den anderen Crewmitgliedern ein bis drei Kapitel gewidmet werden - und solltest du alle nach dem Schema skizzieren, wird es informativ - definitiv - aber diese Trainingssequenzen kann keiner richtig spannend gestalten. Daher lassen die meisten Autoren die einfach weg. Ich handhabe es zum Beispiel so, dass die Leute durch ein anschauliches Beispiel erlernen, dass sie stärker werden müssen. Da ich bei mir eh nicht so viele Kämpfe habe, lasse ich dazwischen genug Echtzeit verstreichen, um hinterher ein Update zu zeigen. Oder: Meine Protagonisten sind ü20, die sind automatisch fleißig. ^^
    Deine Stärken liegen klar beim Setting, bei der Struktur und bei der Kompetenz.
    Setting
    • Das BA und der Dschungel ist sehr bildlich und ausführlich beschrieben worden, was sich für längere Aufenthalte auch durchaus lohnt. Wenn man keine 10 Kapitel auf der Insel bleibt, bedarf es auch keiner mega-strukturierten Beschreibung, imo. Da vertieft man sich einmal drinnen, schon wird einem ein neues Setting vor den Latz geknallt. Entweder nimmt man sich die Zeit, bzw gibt sie dem Leser, oder man macht es Stück für Stück, baut kleinere Facetten ein, sodass sich der Leser sein eigenes Bild machen kann. Die Kunst ist es, dass mit möglichst wenig Ballung, sondern vielen kleineren Details zu handhaben. Je mehr man assoziieren lässt, desto leichter wird es letzten Endes für Schreiber und Leser. Alles, was das Gehirn automatisch verknüpft, musst du mit deiner Beschreibung nicht mehr füttern. Genau diese automatische Vorstellung ist der Trick, den du bräuchtest, sobald du kürzere Inseln ansteuern würdest.
      Bislang waren deine Besuche relativ lang, zT auch speziell, wie beim Zirkus, insofern hast du bislang nicht viel - bis gar nichts - verkehrt gemacht.
    • Ja, die Struktur ist verschiedenartig darstellbar:
      1] Man baut Gruppierungen und klare Verhältnisse auf, was sich besonders zum leichten Verständnis eignet.
      2] Man gibt potentielle Zugehörigkeitsformen an, lässt aber die spezifizierende Interpretation bei den Lesern, wodurch ein Spannungsmerkmal erzeugt wird.
      3] Weitere
      Bei dir ist es bislang Typ 1, der klassischere Bereich, der zwar solide Planungen aufzeigt, andererseits ist es schwer, dort etwas näheren Input zu verleihen. Dennoch ist es gut verfasst keinesfalls eine Methodik, die ich nicht leiden könnte. Auch hier: Ein klarer Pluspunkt, allerdings steigerbar, indem du bei der Präzision trotzdem eine gewisse Distanz wahrst.
    • Die Kompetenz ist komplett subjektiv, die kann der Schreiber nur beweisen, mehr auch nicht. Sobald ich als Leser weißt, dass du stets im Bilde bist, wie und wann du was machen willst, ist die eigene Kompetenz sehr hoch. Ich habe zum Beispiel sehr viel weniger Planung auf dem Papier, Stichwort Notizen, dennoch weiß ich zu jeder Zeit, wann ich was mache. Vorteilhaft ist hier, dass ich zum Beispiel jede Auflösung wählen könnte, ohne mir selbst zu widersprechen. Es gibt bei mir wenige must-haves, auf die mich die Leserschaft festnageln könnte. ^^
    • Steigerbar ist definitiv dein Humor, der in Teilen gut, in Teilen aber auch lausig ist. Was bei dir noch fehlt, ist dieser absolute Absturzfaktor, der einem ein diebisches Grinsen aufs Gesicht zaubert. Bei manchen Stellen denke ich: Lustige Situation, aber wirklich schmunzeln tue ich bei dir leider noch selten - da kannst du mit etwas Experimentierfreudigkeit sicherlich noch was machen. Humor kann man nicht planen, die witzigsten Sachen kommen dann, wenn man sie selbst nicht erwartet. Ist so!
    • Abschließend die Charaktere: Hier habe ich noch mit etwas Vorbehalt gewertet, da du mit den Kindern Taigas viele neue Figuren eingeführt hast. Jedoch fehlt den meisten von ihnen noch das Profil, gerade bei Donna und aktuell Maya hast du gute Chancen, da tiefer zu schürfen. Diese beiden Mädchen sind mir noch sehr präsent, während ich bei Syka, Barkas und den anderen sogar mit den Namen kämpfen muss, um sie mir zu merken. Je mehr Eindrücke die Geschwister am Ende hinterlassen, desto besser hast du diesen Punkt während des Tortarra Arcs ausgearbeitet. Gibt natürlich auch gute Beispiele wie Helena oder Taiga (und seine Schildkröte) jedoch fallen die anderen mit ihrer noch fehlenden Profilage ins Gewicht.
    So, damit bin ich dem Kommentar rund ums Vigor-Training ein wenig ausgewichen, da ich dazu auch nicht viel sagen würde. Gut geschrieben, aber es ist halt nicht das spannendste Thema deiner FF, hehe. ^^
  • Lange lange habe ich es aufgeschoben, aber jetzt will ich mich auch mal wieder hier melden.
    Zuerst einmal hab ich eine bisschen zwiegespaltene Meinung zu dem Arc. Einerseits ist das Setting und alles sehr gut umgesetzt und die Charakter, allen voran Helena, wissen zu überzeugen.
    Andererseits mag ich keine Trainingsseqzuenzen und da es in nächster Zeit so aussieht als würden wir ein paar von diesen bekommen, hat das mein Freude über den Arc ein bischen gedrückt. Vigor klingt aber durchaus interessant.
    Versteh das nicht falsch. Der Arc ist sehr gut und ich kann mich blinks Ausführungen nur anschließen. Vor ein paar kapiteln war die Spannung wirklich zum Zerreißen.
    Beim Humor finde ich das du das ganz gut machst. Es ist nich einfach Humoreinlagen in eine an sich ernste Geschichte einzubauen, aber du schaffst das meist ganz gut. Da habe ich es bei meiner zweiten FF deutlich leichter, da die durch und durch auf Witz ausgelegt ist.
    Wie gesagt hast du in den letzten Kapiteln die Spannungskurve nach oben getrieben. Die Erwähnung der drei Götter klingt spannend und die Entstehnung der Teufelsfrüchte war auch sehr gut erklärt.
    Wie du siehst hätte ich an sich zurzeit nichts auszusetzen, wenn du die Trainingssequenz weggelassen hast, welche kaum spannend zu beschreiben sind. Deshalb baue ich bei mir selbst normalerweise keine derartigen Trainings ein, sondern überspringe sie und erkläre später (manchmal in mehrerern Schritten) was es mit dem Update auf sich hat.
    Trotzdem lese ich jedes neue Kapitel deiner FF begeistert und hoffe, jetzt auch mal wieder öfter zum kommentieren zu kommen.
    Also mach so weiter.

    mfg
    Dillian
    ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~