Freiheit, ein großer Konfliktherd

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    • Freiheit, ein großer Konfliktherd

      I'm not gonna rule anything! The free-est man on this sea is the Pirate King!!!
      -Luffy, Kap. 507
      Dieses Zitat mal zur Einleitung. Für den Protagonisten ist es ganz klar, dass Freiheit für die Bedeutung des Titels 'Piratenkönig' äußerst wichtig, wenn nicht sogar verbindlich sein sollte. Dieser Thread soll nun dazu dienen, inwiefern man den Begriff der Freiheit auffächern kann. Das jeder eine andere Vorstellung davon hat, ist verständlich – es soll daher nicht das persönliche Ermessen, sondern vielmehr zwischen den manga-internen Differezierungen unterschieden werden.
      Der Sinn darin besteht, dass man sich bestimmte Konflikte noch deutlicher vor Augen führen kann. Meiner Meinung nach gehört die Freiheit zu den großen F's in der OP-Welt.
      Freiheit
      Freundschaft | Feindschaft
      Frieden
      Ich werde bei der Vorstellung auf Freiheit, im Bezug auf Frieden, eingehen. Die anderen zwei Begriffe resultieren direkt daraus und werden auch indirekt mit angesprochen.
      Fangen wir mal mit der groben Unterteilung an:
      Marine
      Neben ihrer Aufgabe das normale Volk vor der Kriminalität, personifiziert durch das Piratentum als Wurzel allen Übels, zu schützen, definiert sich ihre Ansicht von Freiheit in zwei grundlegende Aspekte:
      Zum Ersten wäre es die Freiheit, in Form von Sicherheit, welche gewährleistet werden soll. Das sollte klar sein, wohingegen der zweite Punkt durchaus zu problematisieren wäre:
      Die Freiheit der Mittel, die für die Durchsetzung des primären Ziels eingesetzt werden. Die Mittel, die die Marine anwenden kann, sind wiederum ein Widerspruch zu ihrer grundlegenden Funktion. Wir wissen, dass die Marine auch keine Rücksicht auf Zivilisten, Soldaten oder andere, nach ihrer Sicht, guten Personen, nehmen kann. Hier spielt meist das Gerechtigkeitsempfinden eine große Rolle, welches sehr weit auseinander liegen kann. Während Strawberry alles tut, um seine Mannen in Sicherheit zu wiegen, tötet Aka Inu jeden, der nicht in das Raster des bedingungslos gehorsamen Soldaten hinein passt.
      Die Freiheit dient meist als Rechtfertigung der Taten. Um die Taten rechtfertigen zu können, wird nicht nur Verfälschung, Verheimlichung oder Zensur verwendet, sondern auch das altbekannte Sprichwort: Der Zweck heiligt die Mittel. Bei der Marine als Institution ist die Freiheit in einer Grauzone. Sie anzustreben ist wünschenswert, sie zu erreichen ist utopisch, sie mit erweiterten [„schlechten“] Mitteln zu erreichen ist fragwürdig. Weder kann sie durch normale Wege erreicht werden, noch kann sie dauerhaft als Legalisierung der Taten dienen.

      Weltregierung
      Als Arbeitsgeber der Marine ist ihre freiheitliche Anschauung und Betrachtung ziemlich ähnlich. Viel mehr wäre hier die Vergangenheit von großer Bedeutung. Sollte die Freiheit des antiken Königsreiches mit totalen kriegerischen Mitteln zerstört worden sein, dann wäre das kein guter Nährboden für eine akzeptierte Regierung. Meistens ist es so, dass Systeme, die auf einem Leichenberg errichtet wurden, keine vollends legalisierten Regierungsträger darstellen können. Der Aspekt der Freiheit ist auch hier wieder zu finden, kann also auch bei der obersten Instanz selbst angefochten und thematisiert werden.

      Piraterie
      Neben den Yonkous kann man die Piraterie schon fast als Anarchie auffassen. Die Regierung wird vollends ignoriert und aus dem Weltbild verbannt- man tut und lässt, was einem selbst für richtig erscheint. Auf der anderen Seite zeigen die Kaiser, dass auch ihnen die Freiheit ihrer territorialen Gebiete wichtig sein können – Bsp. Whitebeard & FMI.
      Luffy wiederum sieht die Freiheit schon eher in der anarchistischen Sicht. Er will ungestört und nur mit seinen eigenen Regeln leben können- moralische und ethische Werte sind dem natürlich übergeordnet- z.B Freundschaft- diese Ansichten werden aber auch nicht von irgendwem strengstens vorgegeben, sondern sind hier die größte Pufferzone in OP. Während man Freundschaft und Freiheit gleichsetzen könnte, beschränken sowohl Marine & WR die grundsätzliche Erhaltung der Freiheit für Piraten, wodurch eine 'Enthumanisierung' stattfinden kann. Der leise Verdacht, dass die WR diktatorische Aspekte aufweisen könnte, unterstützt das Argument des Schwarz-Weiß Denkens. Die Einen wollen keine Piraterie und sind grundätzlich für eine absolute Auslöschung des Piratentums [Senghok / Aka Inu / Onigumo] – andere wiederum differenzieren zwischen Pirat und Mensch, was bei den Absoluten nicht so ist. Da ist ein Pirat immer ein Pirat- somit ein Verbrecher, und folglich eine Bedrohung für jede normal etablierte Gesellschaft.

      Revolution
      Hier lassen sich sowohl die Regierung [aktuell], die Regierung [in der fernen Vergangenheit], Piraterie und Veränderung- von mir aus auch grundlegende Einstellungen ineinander – in einer engen Verknüpfung beobachten.
      Mein Augenmerk richtet sich auch auf diesen Punkt, da hier am meisten Neuland zu entdecken ist. Zusätzlich bietet es sich auch für die Zukunft am Besten an, da sich eine Menge Konfliktpotential daraus theoresieren ließe.
      Wichtig ist, dass hier nicht primär die Revolutionäre gemeint sind, sondern auch schon die einfache Revolution [Umgang mit der alten Ordnung- Verletzung von grundlegenden Prinzipien]
      Beispiel: Luffys Schlag gegen Sankt Carlos oder Fisher Tigers Sklavenbefreiung können ebenso als revolutionärer Akt betrachtet werden, da eben etwas völlig Neues in eine Ordnung gebracht wurde, was sich unmöglich mit ihr vereinen ließe – Sklavenhaltung / Immunität eines Aristokraten etc.
      Nicht nur Dragon soll hier thematisiert werden, auch wenn seine 'eigene' Revolution bei näherer Betrachtung durchaus die meisten Änderungen hervorbringen könnte.

      1.Inwiefern ließe sich die Sklaverei, beispielsweise, mit der FMI verknüpfen?
      2.Worin besteht der eindeutige Widerspruch der Regierung, wenn man Freiheit der Mittel und Schaffung von Freiheit zueinander stellen würde? [Das dort eine Diskrepanz besteht, sollte inzwischen klar sein – Stichwort: Diktatorische Elemente]
      3.Wie lässt sich Freiheit und Schicksal miteinander verpflechten [Dragon]
      4.Welche Konflikte kann es geben, wenn Luffy auf jemanden trifft, bei dem einerseits die Freiheit groß geschrieben wird, aber die Wege durch Revolutionen beschritten werden. [Man weiß ja, dass Luffy alles tat, um Alabasta zu retten. Kann sein eigener, ihm unbekannter, Vater dann mit Sympathie punkten?]
      5.Was für Aspekte, Verknüpfungen, Problematiken oder andere Kriterien seht ihr für die Freiheit?
      6.Wie ließe sie sich differenzieren und zerlegen?

      Und mein persönliches Interesse: Welchen Stellenwert wird dieser Aspekt in Zukunft einnehmen? Ließe er sich mit den Träumen, dem Wert der Freundschaft, dem Humor, als elementares Charakteristikum für Odas Erzählweise und anderen Dingen gleichsetzen?

      Was sagt ihr dazu? Erscheint euch eine Diskussion dafür sinnvoll. Wenn Ja, dann aber los. Ich freue mich über Ergänzungen, da ich bewusst vieles sehr frei formulierte. ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von blink () aus folgendem Grund: Titel veranschaulichender formuliert.

    • @ blink
      Ich mach mal den Anfang, garantiere aber für nichts^^
      Treff ich deine Erwartungen? Kritik erwünscht.


      Ich möchte erstmal mit einigen Auszügen über Freiheit beginnen. Was ist Freiheit, nicht nur in der OP-Welt ein schwieriges Thema.
      1. Freiheit (lateinisch libertas) wird in der Regel verstanden als die Möglichkeit, ohne Zwang zwischen verschiedenen Möglichkeiten auswählen und entscheiden zu können. Der Begriff benennt allgemein einen Zustand der Autonomie eines handelnden Subjekts.
      2. Für die griechisch-römische Antike war Freiheit kein Gut für alle Menschen, sondern ein Privileg der Gebildeten und der Oberschichten, denen die unfreien Sklaven und unterworfenen fremden Völker gegenüber standen
      3. Wie schon Im Altertum standen auch im Mittelalter große Teile der Bevölkerung als Sklaven oder Leibeigene im Eigentum anderer Menschen. Eigentümer waren entsprechend dem hohen Arbeitsaufkommen in der Landwirtschaft zumeist große Landbesitzer und somit regelmäßig Aristokraten. Von dieser sozialen Wirklichkeit ausgehend wurde Freiheit somit entweder als die Freiheit von einem Herren verstanden, also die Abwesenheit von Sklaverei/Leibeigenschaft oder als Freiheit des Herren, als die Freiheit, Sklaven/Leibeigene besitzen zu können. Bereits im Mittelalter entwickelten sich verschiedene Vorstellungen davon, wessen
      4. Freiheiten wie weit gehen könnten. Zentrales Dokument ist die Magna Carta Libertatum.
      5. „Niemand kann mich zwingen, auf seine Art (wie er sich das Wohlsein anderer Menschen denkt) glücklich zu sein, sondern ein jeder darf seine Glückseligkeit auf dem Wege suchen, welcher ihm selbst gut dünkt, wenn er nur der Freiheit Anderer, einem gleichem Zwecke nachzustreben, die mit der Freiheit von jedermann nach einem möglichen allgemeinen Gesetze zusammen bestehen kann, (d.i. diesem Rechte des Andern) nicht Abbruch tut.“ – Immanuel Kant
      6. Freiheit gehört zu den wichtigsten, komplexesten und folgenreichsten politisch-philosophischen Begriffen der Neuzeit. Da kaum eine soziale, politische oder moral-philosophische Strömung darauf verzichten kann, sich allgemein zur Freiheit zu bekennen, setzen die unterschiedlichen Zielsetzungen unterschiedlich definierte Freiheitsbegriffe und unterschiedliche Einordnungen des Freiheitsbegriffes voraus.

      - einzelne Zitate wurden aus dem deutschen Wikipedia entnommen (Thema Freiheit)
      Wie man sieht, ist auch in der Realität Freiheit ein sehr wager Begriff. Die erste einfach gehaltene Beschreibung trifft es schon ganz. Soll auch als Anregung für die weitere Diskussion dienen.

      "Wenn man Freiheit besitzt, macht man was man will" trifft es im Prinzip, aber alles hat seine Grenzen. Und hier möchte ich dann schon in die Freiheit in der OP-Welt eingehen, und die von blink angesprochenen Schwierigkeiten.
      Die Marine/Weltregierung,und Piraten und Revolutionare haben schließlich z.T. ganz verschieden Ansichten in Bezug auf Freiheit, d.h große Konflikte.

      blink schrieb:

      Marine

      Neben ihrer Aufgabe das normale Volk vor der Kriminalität, personifiziert durch das Piratentum als Wurzel allen Übels, zu schützen, definiert sich ihre Ansicht von Freiheit in zwei grundlegende Aspekte:

      Zum Ersten wäre es die Freiheit, in Form von Sicherheit, welche gewährleistet werden soll. Das sollte klar sein, wohingegen der zweite Punkt durchaus zu problematisieren wäre:

      Die Freiheit der Mittel, die für die Durchsetzung des primären Ziels eingesetzt werden. Die Mittel, die die Marine anwenden kann, sind wiederum ein Widerspruch zu ihrer grundlegenden Funktion. Wir wissen, dass die Marine auch keine Rücksicht auf Zivilisten, Soldaten oder andere, nach ihrer Sicht, guten Personen, nehmen kann. Hier spielt meist das Gerechtigkeitsempfinden eine große Rolle, welches sehr weit auseinander liegen kann. Während Strawberry alles tut, um seine Mannen in Sicherheit zu wiegen, tötet Aka Inu jeden, der nicht in das Raster des bedingungslos gehorsamen Soldaten hinein passt.

      Die Freiheit dient meist als Rechtfertigung der Taten. Um die Taten rechtfertigen zu können, wird nicht nur Verfälschung, Verheimlichung oder Zensur verwendet, sondern auch das altbekannte Sprichwort: Der Zweck heiligt die Mittel. Bei der Marine als Institution ist die Freiheit in einer Grauzone. Sie anzustreben ist wünschenswert, sie zu erreichen ist utopisch, sie mit erweiterten [„schlechten“] Mitteln zu erreichen ist fragwürdig. Weder kann sie durch normale Wege erreicht werden, noch kann sie dauerhaft als Legalisierung der Taten dienen.

      "Gerechtigkeit" und Freiheit gehen hier Hand in Hand. Um die normale Bevölkerung, d.h. diejenigen die zu der Weltregierung gehören, vor Piraterie zu schützen, darf die "Gerechtigkeit" in ihrem handeln nicht zögern.
      Soweit ist alles verständlich. Auch die Bevölkerung sieht das soweit ein.
      Die meisten Taten, die zivile Opfer und militärische Opfer verlangt, werden im Namen der Gerechtigkit bzw im Namen der Freiheit der zivilen Bevölkerung durchgeführt. Die Frage lautet, ist das denn wirklich für die Bevölkerung, und will sie diese Freiheit, die auf den Tod von anderen aufbaut (wenn sie darüber wüssten)?
      Spandam: Don't forget. CP9 is the Government's Secret Intelligence Organisation. If we need 100 deaths in order to save 1000 lives, then we'll kill 100 people on the spot, without hesitation. For true justice, some sacrifice is needed, too.
      -Kapitel 409, Seite 12



      blink schrieb:

      Revolution
      Hier lassen sich sowohl die Regierung [aktuell], die Regierung [in der fernen Vergangenheit], Piraterie und Veränderung- von mir aus auch grundlegende Einstellungen ineinander – in einer engen Verknüpfung beobachten.
      Mein Augenmerk richtet sich auch auf diesen Punkt, da hier am meisten Neuland zu entdecken ist. Zusätzlich bietet es sich auch für die Zukunft am Besten an, da sich eine Menge Konfliktpotential daraus theoresieren ließe.
      Wichtig ist, dass hier nicht primär die Revolutionäre gemeint sind, sondern auch schon die einfache Revolution [Umgang mit der alten Ordnung- Verletzung von grundlegenden Prinzipien]
      Meine Meinung zu Dragon ist erstmal folgende: Er ist nicht besser als die WR.
      Er zettelt Kriege an, und es sterben auch viele, wie im Krieg üblich. Das alles geschieht um seinen Begriff von Freiheit auf andere zu übertragen. Aber wollen die Menschen solche Freiheit überhaubt? Denn es ist schwer vorzustellen, dass die von der WR befreiten Reiche und deren Bewohner freier und glücklicher sind. Die "befreiten" Bürger haben doch eigentlich einige Nachteile. Die Marine, kann die Länder nicht unterstützen, die es in einigen Fällen brauchen, wenn wirklich gefährliche Piraten angreifen. Sie könnten gefangen werden und als Sklaven verkauft werden und vielleicht noch einge andere Dinge. Denn bei der WR ist nicht alles schlecht.
      Was wird erzählt in den Königreichen erzählt, um Aufstande anzuzetteln?


      blink schrieb:

      Piraterie

      Neben den Yonkous kann man die Piraterie schon fast als Anarchie auffassen. Die Regierung wird vollends ignoriert und aus dem Weltbild verbannt- man tut und lässt, was einem selbst für richtig erscheint. Auf der anderen Seite zeigen die Kaiser, dass auch ihnen die Freiheit ihrer territorialen Gebiete wichtig sein können – Bsp. Whitebeard & FMI.

      Luffy wiederum sieht die Freiheit schon eher in der anarchistischen Sicht. Er will ungestört und nur mit seinen eigenen Regeln leben können- moralische und ethische Werte sind dem natürlich übergeordnet- z.B Freundschaft- diese Ansichten werden aber auch nicht von irgendwem strengstens vorgegeben, sondern sind hier die größte Pufferzone in OP. Während man Freundschaft und Freiheit gleichsetzen könnte, beschränken sowohl Marine & WR die grundsätzliche Erhaltung der Freiheit für Piraten, wodurch eine 'Enthumanisierung' stattfinden kann. Der leise Verdacht, dass die WR diktatorische Aspekte aufweisen könnte, unterstützt das Argument des Schwarz-Weiß Denkens. Die Einen wollen keine Piraterie und sind grundätzlich für eine absolute Auslöschung des Piratentums [Senghok / Aka Inu / Onigumo] – andere wiederum differenzieren zwischen Pirat und Mensch, was bei den Absoluten nicht so ist. Da ist ein Pirat immer ein Pirat- somit ein Verbrecher, und folglich eine Bedrohung für jede normal etablierte Gesellschaft.
      Wenn Menschen nur machen was sie wollen, dann kann eine normale Gesellschaft doch gar nicht existieren. So oder so ähnlich bekommt man sowas in der Art schon von klein auf beigebracht. Das ist aus der Sicht der Marine auch das Problem mit Piraten. Hier könnte man auch fragen, ist Ruffy's Gedanke von Freiheit die Richtige? Denn wenn man mal drüber nachdenkt, hat man auch in der OP-Welt seine Freiheit, ohne Pirat zu werden. Man sollte sich auch ins Gedächnis rufen, was Hannybal im ID zu Ruffy sagte, denn damit hat er auch nicht falsch.
      Außerdem Ruffy möchte Piratenkönig werden. Mit dieser Freiheit, kommen doch auch Verpflichtungen. Ein König hat Verpflchtingen, auch der von den Piraten, oder nicht?

      In dem Sinne versuch ich mal deine Fragen nach und nach zu beantworten.


      1.Inwiefern ließe sich die Sklaverei, beispielsweise, mit der FMI verknüpfen?
      Das Problem ist folgendes: Die WR hat mit der FMI ein Vertrag, gehört also dazu. Trotzdem können FM gefangen und als Sklaven verkauft werden ohne Probleme.
      Es musste erst ein WB kommen und die Insel sein eigen nennen, um was zu ändern, oder ein Fishertiger die Redline erklimmen, um etwas Gerechtigkeit zu bringen, also Piraten. Irgendwas läuft hier verkehrt stimmts. Es ist möglich, dass irgendwann ein Dragon etwas ändern kann, aber jetzt und in naher Zukunft muss wohl ein Pirat das beschützen, was die Marine und WR (aber auch Revos schützen wollen) sollen, oder vorgeben die schützen - die Freiheit des unschuldigen Individuums. Der Sklavenhandel ist zwar nur auf SA verbreitet, aber das ändert nichts daran, dass da Mensches jeder Rasse ihrer Freihet beraubt werden. Besonders auf dieser Insel ist also das wofür die WR nach außen hin steht, nichts wert, sondern eher die Freiheit der "Oberklasse" wichtiger.
      Wenn Piraten als Sklaven gehandelt werden ist das irgendwo verständlich, obwohl genauso pervers, aber alle anderen nicht.
      Und hier tritt normalerweise die Revo auf wie auf Robins momentanen Aufenthaltsort. Aber aktuell hat es eher den Anschein, dass Dragon und Co., bei solchen zentralen Dingen wirklich machtlos sind.


      2.Worin besteht der eindeutige Widerspruch der Regierung, wenn man Freiheit der Mittel und Schaffung von Freiheit zueinander stellen würde?
      Die WR ist ist sowas nicht besser als die vielgehassten Piraten. Es wird im Grunde genommen, alles versucht, seinen Gegner auszuschalten. Wer im Einzelnen Schaden nimmt, ist unwichtig. Man braucht an der Stelle nur zu erwähnen, dass sie eine antike Waffe sich aneignen wollten. Iceberg hatte damals recht, als er meinte solche Waffen würden nur zu viel Leid bringen. Oder was würde passieren, wenn jemand wie Spandam oder andere "Teufel" ihre Finger an sowas kriegen würden?


      3.Wie lässt sich Freiheit und Schicksal miteinander verpflechten?
      Ich sag mal frech, lässt sich nicht. Schicksal ist eher etwas, was einem keine Wahl lässt. Aber wenn man Schicksal wie Dragon oder Teach in etwa so definiert: Alles was passiert ist, derjenige sich entschieden hat, ist Schicksal, dann
      ist das auch irgendwo Freiheit.


      4.Welche Konflikte kann es geben, wenn Luffy auf jemanden trifft, bei dem einerseits die Freiheit groß geschrieben wird, aber die Wege durch Revolutionen beschritten werden?
      Ruffy ist auch der Meinung, wie Shanks, wenn man wahre Freiheit (als Pirat) erlangen möchte, dann muss man sein Leben riskieren. Aber Freiheit ist für viele verschieden und Ruffy ist auch tolerant. Niemand wird zu etwas gezwungen in Bezug auf Aufstände und Kämpfe. Wirklich ein Problem sehe ich erst, wenn in so einem Reich, Ruffy jemand kennt oder kennenlernt, der/die solch die Revo wirklich Schaden nimmt. Bei Vivi wars auch so. Momentan interessiert er sich auch nicht so für Politik jeglicher Art. Aber vielleicht ändert sich das noch durch die aktuellen Ereignisse. Und besonders im Fall Dragon wird er abwarten, was für ein Mensch er ist, Vorurteile hat er bei niemanden. Allerdings kann ich mir trotzdem Vorstellen, dass er sowas nicht gut findet, sich belasten wird er sich damit aber nicht. Denn als Pirat scheint er mit Angelegenheiten, die nicht seinen Freundeskreis direkt betreffen, sich nicht beschäftigen möchte. Das hat wohl auch was mit seinem Bgriff der Freiheit was zu tun.


      Welchen Stellenwert wird dieser Aspekt in Zukunft einnehmen? Ließe er sich mit den Träumen, dem Wert der Freundschaft, dem Humor, als elementares Charakteristikum für Odas Erzählweise und anderen Dingen gleichsetzen?
      Ich würde denken, eher einen höheren Stellenwert oder zumindest eine zentrale Rolle, auf jeden Fall zukünftig ein wichtiger Aspekt, mehr als bisher. Es wurde bisher immer mehr als Selbstverständlich betrachtet, dass jeder frei ist, von Ruffy, was auch dank Hancock, nicht mehr stimmt, er es nicht mehr sehen kann. Und um Ruffy gehts ja schließlich in OP. Jetzt wo jemand, den er schätzt sogar Sklave war, muss er sich mit dem Thema stärker auseinandersetzen. Gut, die FMI wird auch dau beitragen. Oda wird nicht drumherum kommen den Humor etwas zurückzuschrauben, aber klappte bisher auch.
      Und in Sachen Freundschaft und Träume, die beiden Punkte wurden schon in ihren eigenen "Arcs" thematisiert. Freundschaft im East Blue als Ruffy seine ersten Crewmitglieder einsammelte und Träume um Skypia, jetzt also mehr und mehr der Begriff Freiheit. Und Oda wird das genauso gut, wenngleich etwas ernster in die nächsten Arcs eingliedern.


      hoffe andere haben bessere Ideen als ich.lol
    • sehr guter einstieg, sehr schön, 5*****

      ich möchte noch einen wichtigen geschichtswissenschaftlichen punkt hinzufügen zum thema frieden.
      was zumindest die geschichte angeht, kann man sachen aus der realität eigentlich schon auf diesen manga übertragen.

      zum einen: "die geschichte ist ein sich immer wieder wiederholender prozess." (hat man uns in geschichte immer eingebläut)

      zum anderen: was ist frieden? --> "frieden ist die abwesenheit aller konflikte und probleme (der gesellschaft)."

      die drei F's
      - freundschaft/feindschaft
      - freiheit
      - frieden

      und was will die marine/WR schaffen/erreichen:
      - freiheit (nicht zwingend die freiheit der bevölkerung)
      - frieden (im sinne von stabilisation der zur zeit herrschenden ordnung --> ausschalten von revolutionären, piraten und anderen andersdenkenden; vor allem im hinblick auf die verlorene geschichte des vergangenen königreichs; misstrauen ist an der tagesordnung)

      im gegensatz dazu versuchen die revolutionäre (vor allem dragon) die bevölkerung wachzurütteln und vor den plänen der WR/marine zu schützen. in wie weit die vorgehensweise gerechtfertigt ist, steht auf einem anderen blatt.
      was sich aber erkennen lässt, ist die tatsache, dass jede unrechtmäßige regierung immer alle mittel benutzt um diese ordnung beizubehalten und andersdenkende zu maßregeln. klar, fährt die marine/WR (wenn auch nur teilweise) eine schiene in der sie frieden und freiheit propagiert, aber wenn alle kritischen stimmen erloschen sind, zeigt sich das wahre antlitz. man hat es schon sehr weit geschafft. die menschen haben angst vor piraten (da sie anders leben als die WR es vorsieht) und angst vor FM (sie könnten angeblich tödliche krankheiten verbreiten) ...
      wenn alle überzeugt wurden, wird es keine stimme mehr geben, die sich erhebt und fragt was mit dem verlorenen königreich geschah. um das zu erreichen verbat man danach zu forschen und informationen weiterzugeben und zu verbreiten. leute die die antike schrift kannten wurden verfolgt. sie seien verbrecher und man bekam angst vor ihnen und verreit sie um ein eventuelles kopfgeld (zb nico robin) zu erhaschen.
      was passiert, ja was passiert wenn es keine kritische stimme mehr wagt etwas zu sagen. informationen gehen verloren und geistreiches und kritisches denken geht verloren und allmählich sieht man die regierung als gegeben an. als sei sie schon immer da. und was schon immer da war, hat bestimmt eine berechtigung da zu sein, denn wenn nicht, hätte man etwas geändert. wenn keiner sich mehr wehrt, fängt die WR an sich an der bevölkerung zu vergehen. sklaverei und missbrauch in dimensionen, die es zur zeit nicht gibt. klar, es ist das große piratenzeitalter und man hat große probleme auch mit den revolutionären, aber eben deshalb versucht man eben diese probleme aus den weg zu räumen.

      zurück zu den revos.
      was wollen die? sie wollen die miesen methoden der WR und deren instrument (marine) aufzeigen und aufhalten. dabei kommt dragon ins spiel, der mit krieg mehr und mehr länder befällt und von der WR "befreit".
      eine wichtige frage sollte man dabei noch stellen. dragon ist der sohn garps. wie lange ist dragon schon ein revolutionär? hat er verbindungen zu GR gehabt, der durch seine gabe von der wahren geschichte erfuhr und diese erkenntnisse vielleicht dragon mitteilte? weil woher soll dragon sowas wissen, oder macht er das auf gut glück, weil er erkannte dass die WR die menschen und sonstige nur ausnutzt, da die weltaristokraten sich schließlich für wesen "übergeordneter rasse" halten? welche quellen hat dragon??

      ein sehr wichtiger punkt ist natürlich ruffys reaktion. da es sich ja letzten endes um ruffy, seine crew und seine abenteuer handelt darf man wohl gespannt sein wie ruffy zu seinem vater steht. anfangs sicherlich freundlich und frohen mutes endlich seinen vater (leibliches blut) kennengelernt zu haben. aber wenn ruffy erfährt was dragon macht bzw schon vorher davon wusste, dass dragon die revolutionen anstiftet. wie reagiert ruffy dann? kann er sich mit den idealen seines vaters identifizieren? man bemerke, dass jede der drei generationen für eine jeweils andere auffassung steht.

      garp marine
      dragon revos
      ruffy pirat

      alle scheinen die freiheit und den frieden erschaffen zu wollen, aber auf unterschiedlichen wegen.
      garp steht für eine "institution", die für gerechtigkeit und freiheit aller sorgen soll.
      dragon steht für eine gerechtigkeit und freiheit abseits von regierungen und ämtern
      und ruffy steht für die größtmögliche freiheit jedes einzelnen (siehe nico robin: "sag, dass du leben willst!")
      bei ruffy spielt aber noch eine wichtige weitere eigenschaft mit da rein, freundschaft.
      da ruffy der held des manga ist, verkörpert er die gerechtigkeit und das wohlwollen an sich in person. insofern tritt er nie mit vorurteilen zb vor anderen personen. und erst, wenn er die absicht erkannt hat, handelt er entsprechend seiner idee von gerechtigkeit und freiheit. und diese ist bedingungslos.
      dabei stößt er in seinen abenteuern auf immer größeres übel und übermächtige gegner, was in der zukunft wohl dazu fürht, das ruffy ernster an solche anliegen herangehen wird als zuvor.
      irgendwann muss ruffy zwandsläufig die WR und deren "medikament" (marine) als keim der konfikte beseitigen/besiegen um die freiheit und den frieden für die welt zu schaffen/garantieren. (BB als alternative konfliktquelle lasse ich hier mal außen vor, wobei nicht zu verachten)

      irgendwie habe ich jetzt den faden verloren, mist :cursing:
      aber egal, kritik erwünscht aber rechnet mit verteidigung. :thumbsup:

      MfG Rasengan-Kng