Gesetz der Gerechtigkeit (zongo67)

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  • Ich wollte dir eigentlich schon am Wochenende einen Kommentar schreiben, hab dann aber lieber noch auf das nächste Kapitel gewartet und da du im Moment eh einen Kommentar benötigst, trifft sich das perfekt. ^^
    Keru und Co. treffen also endlich auf die Kajal-Piraten. Du hast die Sache wirklich gut aufgebaut - man konnte erst im aktuellen Kapitel erkennen, ob sie die Piraten einholen oder nicht. Es hätte mich ehrlich gesagt auch nicht gestört/überrascht, wenn die Piraten fürs erste entkommen wären. Die Person, die bei der Horizon über Bord gegangen ist, scheint wohl ein Teufelskraftbesitzer zu sein. Da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher.
    Ist das dann neben der Ankylosaurusfrucht (deren Idee ich sehr cool finde) deine erste selbsterfundene TF? Bisher haben wir ja nur Inazuma erlebt. Und halt Dragon, auch wenn bei dem dieser Umstand noch nicht richtig geklärt ist.
    Vielleicht handelt es bei der Über-Bord-Person ja auch um Gibbson Roland selbst. Es würde mich nicht wundern, wenn der im Besitz einer TF wäre.
    Das dieser eine in Nathans Taverne irgendwas mit Jaffar bzw. den Revolutionären zu schaffen hat, hab ich mir schon gedacht. Ob Jaffar in diesem Arc auch noch auf Keru treffen wird?
    Ich bin vor allem gespannt auf die Konfrontation von Kajal-Piraten und Marine, was wir wohl im nächsten Kapitel lesen werden können.
    Ein kleiner Negativpunkt ist jedoch, das es im aktuellen Chap ein paar blöde RSFs gab, über die man einfach stolperte. Und am Anfang hast du mal für einen Satz ins Präsens gewechselt. Aber ich will jetzt auch gar nicht zu kleinkarriert rüberkommen. ^^

    Bis demnächst,
    Le Roux
  • Antworten:

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    @ blink

    blink schrieb:

    Während Frau Merkel den Euro rettet und sich dabei auf einen Kampf gegen die Windmühlen einlässt, mache ich es mir leichter und rette diese FF vor der verruchten zweiten Seite. Irgendwann, sobald ich mehr als 17 FFs verfolgen sollte, werde ich auch zu einer Mischung aus Merkel und Don Quichotte, hoffe, dass das nicht so kommen muss. ^^
    Danke dir, und ich hoffe due weißt, dass wir dich dafür sehr schätzen.

    blink schrieb:

    Aber eines muss ich lobend anerkennen: Du kommst deinem Ziel - im Gegensatz zu mir - sogar näher! Du bringst endlich das Schiff von Gibbson Roland ein. Zwar weder den Kapitän, noch irgendeine Reaktion von diesem, aber das wird schon sehr bald kommen, da du uns nicht ein Jahr lang eine Verfolgung zeigen wirst.
    Wie ich schon sagte, diese FF wird keine lange Geschichte werden. Ich habe mal gepostet, dass ich mit knapp über 40 Kapiteln bei der Hälfte angelangt bin. Nun glaube ich, dass ich eher früher fertig werde. Sie wird bei weitem nicht so umfangreich wie deine oder Le Rouxs FF. Bei mir wird es nicht so episch werden wie bei euch. Das ist die Geschichte von X Drake - nicht mehr nicht weniger. Deswegen komme ich dem Ziel jetzt schon näher. ^^

    blink schrieb:

    Die Person, die in der Bar erkannt, aber nicht weiter identifiziert wurde, scheint wohl jemand aus dem vergangenen Arc zu sein. Ein Revolutionär? Und inwiefern bringst du Rolands Vetter noch ein, wo doch der Ort sehr schnell verlassen wurde? Ich hoffe, dass das zeitig geklärt wird, ehe es deine Leser vergessen.
    Rolands Vetter kriegt noch ein Auftritt (habt Ihr den Witz, bezüglich des Vetters eigentlich verstanden? Ich fand´s schade dass keiner darauf eingegangen ist ;( ), das ist sicher.
    Tja, und wer ist die Person in der Bar? ^^


    @ Le Roux

    Erst einmal möchte ich dir danken, dass du mir den Weg zur 5. Seite geebnet hast. ^^ Jetzt im Nachhinein musste ich erkennen, dass dieser Post nicht notwendig war. Denn auf der Anfangsseite der FFs, wo alle aufgelistet werden, wird bei der 'Anworten'- Spalte der Anfangspost nicht mitgezählt. Es waren in meiner FF demnach nicht nur 79 Antworten, sondern schon 80. Aber trotzdem danken dass du meiner Bitte recht schnell nachgekommen bist. ^^

    Le Roux schrieb:

    Die Person, die bei der Horizon über Bord gegangen ist, scheint wohl ein Teufelskraftbesitzer zu sein. Da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher.

    Ist das dann neben der Ankylosaurusfrucht (deren Idee ich sehr cool finde) deine erste selbsterfundene TF? Bisher haben wir ja nur Inazuma erlebt. Und halt Dragon, auch wenn bei dem dieser Umstand noch nicht richtig geklärt ist.
    Ja. Er ist ein TK- Besitzer und ja, es ist, neben der Ankylosaurusfrucht (an der sich Aka Inu noch die Zähne ausbeißen wird ^^), meine erste, selbsterfundene TF.

    Le Roux schrieb:

    Vielleicht handelt es bei der Über-Bord-Person ja auch um Gibbson Roland selbst. Es würde mich nicht wundern, wenn der im Besitz einer TF wäre.
    Wird im nachfolgendem Kapitel geklärt...

    Le Roux schrieb:

    Das dieser eine in Nathans Taverne irgendwas mit Jaffar bzw. den Revolutionären zu schaffen hat, hab ich mir schon gedacht.
    Doch wer das ist, das wisst Ihr immernoch nicht. ;)

    Le Roux schrieb:

    Ein kleiner Negativpunkt ist jedoch, das es im aktuellen Chap ein paar blöde RSFs gab, über die man einfach stolperte. Und am Anfang hast du mal für einen Satz ins Präsens gewechselt. Aber ich will jetzt auch gar nicht zu kleinkarriert rüberkommen. ^^
    Danke für den Hinweis - habe ich korrigiert. ^^



    Hier geht es mit den Kapiteln weiter...

    Kapitel 47: 'Roland'
    Spoiler anzeigen
    Isurus ruderte das Beiboot Richtung Unlimited Horizon. Keru, Frederick und Ritaré waren auch dabei. Den Schiffsarzt hat man dazu geholt, weil bei den Piraten, aufgrund des Gefechtes, Verletzte sein könnten. Indem die Marine den Verletzten Hilfe anbietet, würden die Piraten, so hoffte es zumindest Keru, eher kooperieren.
    Sein Plan sah vor, Roland anzubieten, freiwillig mit ihnen mitzukommen und sich der Marine zu stellen. Die Kajal-Piraten würden so verschont werden. Wenn sie Roland erst einmal auf der Dunkerk haben sollten, würde Craig auf deren Ruder schießen, um zu unterbinden, dass die Piraten doch noch die Verfolgung aufnehmen könnten.

    Craig war angespannt. Haargenau überprüfte er, ob die Kanonen der Piraten sich rührten. Sollte er den das Schiff bombardieren, während Keru und die Anderen noch auf dem Schiff waren, falls es dazu kommen sollte? Wenigstens wusste er, dass er sich auf Isurus verlassen konnte. Notfalls würde er die anderen Drei einfach packen und über Bord springen.
    Mindestens genauso angespannt wie Craig war auch Keru und die Anderen auf dem Beiboot. Jeder war ruhig und sagte kein Wort. Das einzige was man hörte, waren die Riemen, die Isurus bewegte um voran zu kommen. Sie näherten sich nun der Unlimited Horizon; dem Schiff von Gibbson Roland, auf dessen Kopf sage und schreibe 300 Millionen Berry angesetzt waren.
    Sie kamen dem Schiff immer näher. Doch es hatte eher den Anschein, als ob sie an Ort und Stelle blieben, und dass es die U. Horizon war, die auf sie zukam. Wie eine schlimme Bedrohung, die immer näher kam und immer größer wurde. Für einen Moment musste Keru tief schlucken. Es war ein Reflex und Keru war mulmig ums Herz. Er hoffte inständig, mit dem Betreten des Piratenschiffes, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
    Wenige Momente später dockte das Beiboot an. Eine Strickleiter wurde ausgeworfen und die Marines kletterten auf´s Hauptdeck.

    Das Bild, was sich abzeichnete, überraschte Keru, als er an Bord war. Er sah die Kajal-Piraten – ungefähr 40 Männer waren zu sehen und sahen ihn an – und diese Männer sahen nicht unbedingt aus wie Piraten. Sie waren... zu gepflegt, als dass sie als Piraten durchgehen würden. Die wenigstens hatten Waffen am Körper. Und jeder, das war unverkennbar, hatte seine Augen geschminkt – mit Kajal. Das erste, an das Keru denken musste, als er den Namen der Piratenbande gehört hatte, war diese Schminke; jedoch hätte er nie gedacht, dass es auch wirklich so gemeint war.
    Die Piraten sahen Keru und Co. mit gemischten Gefühlen an. Einige sahen sie sauer an, andere wiederum mit Ehrfurcht. Und so ziemlich stark sah keiner von ihnen aus, was den Kapitän der Dunkerk erst einmal beruhigte. Die Piraten schienen auch im großen und ganzen eher eingeschüchtert, was Kerus Selbstvertrauen wieder erheblich stärkte.
    „Ich bin Cpt. Diez Keru, Kapitän der Dunkerk und Offizier der Marine“, stellte er sich vor. „Wir haben unseren Schiffsarzt mitgebracht. Falls Ihr Verletzte habt, kann er sich um sie kümmern.“
    „Wir haben selber einen Arzt“, zischte einer der Piraten, der einen hohen Rang zu haben schien.
    „Nikolai! Lasse den Arzt ruhig herkommen – ich könnte Hilfe bei den Behandlungen brauchen“, rief ein anderer, der gerade einen Verletzten am Boden versorgte und wohl der Arzt auf diesem Schiff war. Ritaré rannte sofort zu einem hin, der neben dem anderen Arzt auf einer Kiste saß und sich seinen blutenden Kopf hielt.
    Frederick suchte sich eine günstige Position in der Ecke und hielt seinen Griff am Schwert bereit. Isurus dagegen, stellt sich direkt hinter Keru. Nun ergriff Keru wieder das Wort: „Wir sind primär wegen Cpt. Gibbson Roland hier. Wo ist er?“, wollte er wissen.
    „Ich bin Nikolai, der Vizekapitän auf diesem Schiff. Was du mit dem Cpt. besprechen kannst, dass kannst du auch mit mir besprechen“, entgegnete dieser Nikolai wieder scharf.
    „Wir wollen zu Roland, und nicht zu dir“, bekräftigte Frederick aus der Ecke.
    „Bitte! Nicht streiten! Wir sollten von nun an einer Auseinandersetzung aus dem Weg gehen!“, rief ein kleiner Mann mit Brille und ging zwischen Nikolai und Keru. „Bitte, entschuldigen Sie Nikolai. Er ist ein Hitzkopf. Nicht wahr, Nikolai?“, sagte der Mann und sah Nikolai warnend an. Dieser verschränkte die Arme und sah beleidigt weg. „Wir wollen keinen weiteren Ärger. Bitte, da ist unser Kapitän.“ Der Mann mit der Brille zeigte auf einen, klitschnass am Boden liegenden Mann, der von vielen anderen um sich herum betreut wurde und offenbar bewusstlos war.
    Keru war verwundert. Der Mann, der vorhin fast ertrank, soll Gibbson Roland sein?
    Der Mann mit der Brille kniete sich zu Roland und schüttelte ihn sanft: „Cpt... Cpt., wach auf. Es will dich jemand sprechen“, sprach er sanft.
    Roland machte langsam die Augen auf. „W... was ist passiert?“, fragte er, völlig neben der Rolle. „Warum bin ich nass? Und wer ist dieser hübsche Bursche?“ Er wies auf Keru hin.
    „Das ist der Kapitän des Marineschiffes, Cpt.“, antwortete der Mann mit der Brille.
    „WAAAS!? Ahhhhh!“ Roland sprang, wie von Bienen gestochen, auf, erschrak dabei Keru, der zurück sprang, rannte Richtung Reling und hüpfte, in einem Satz, über die Kante des Schiffes.
    „NEEEIIN, CPT.! DU KANNST DOCH NICHT SCHWIMMEN!!!“, schrien die Piraten gleichzeitig panisch auf.
    „Verdaaaaaamt!!!“, rief Roland in der Luft und plumpste ins Wasser.
    „Ahh! Bringt sofort das Seil! Der Cpt. ist über Bord!“, rief Nikolai entsetzt und die Piraten waren in heller Aufruhr...

    Wenig später war der Kapitän der Piraten wieder an Bord und wurde mit Decken umhüllt. Dieses Mal saßen gleich drei Piraten neben ihm und hielten ihn fest. Nicht um ihn zu wärmen, sondern um ein erneutes, ungewolltes Harakiri von Roland zu unterbinden.
    Roland war ein dünner, normal großer Mann. Er trug ein schönes Hemd und eine gut sitzende Hose. Vor allem sein Hinterteil stach sofort ins Auge. Genauso wie die anderen Piraten, hatte er Kajal unter die Augen aufgetragen - viel mehr als die anderen und durch das Wasser sah es so aus, als ob er den ganzen Tag geweint hätte.
    Frederick trat zu Keru: „Sag mal Drake... das soll unser 300 Millionen Superschurke sein? Der ist doch komplett durchgeknallt“, flüsterte er.
    „Ich kann mir das auch nicht erklären. Es sieht nicht so aus, als ob er schauspielern würde. Er scheint tatsächlich etwas verrückt zu sein. Das würde erklären, warum er, vor diesem Vorfall mit den Himmelsdrachen, nur 23 Millionen schwer war“, sagte Keru.
    „Wenn es um die heiligen Himmelsdrachen geht, dann übertreibt die Regierung wieder mal.
    Denkst du, dass er eine Teufelsfrucht besitzt und deswegen nicht schwimmen kann?“
    Keru sah Frederick ernsthaft an. „Hoffen wir es mal nicht.“
    Der Mann mit der Brille versuchte erneut auf Roland einzureden. Dieser wirkte wieder schwach und benommen. Dies könnte die Theorie, wonach Roland ein TF-Nutzer war, bestätigen.

    Frederick sah zu Nikolai, der neben ihm stand, und sah dessen Halsschmuck, worauf ein Pferd abgebildet war. „Sag mal, bist du Pferdeliebhaber?“, fragte er.
    Nikolai erkannte, dass Frederick seinen Halsband meinte. „Das? Das ist mein Pferd Scarto“, antwortete der Pirat stolz.
    Frederick holte seinen Halsband aus seiner Tasche. „Sieh mal, das ist mein Pferd, Äuqoritas“, zeigte Frederick, ebenfalls stolz.
    „Es sieht wunderbar aus“, lobte Nikolai.
    „Danke, deines auch“, grinste der 1. Offizier. Keru räusperte sich laut. Die Zwei sahen zu ihm und Frederick packte sein Schmuckstück wieder weg.
    Keru trat näher zu Nikolai. „Warum ist euer Kapitän eigentlich so ängstlich?“, fragte er.
    „Unser Kapitän ist nicht ängstlich! Niemals!“, widersprach der Vize.
    „Und was war das eben?“
    „Ach das? Das ist seine Phobie. Cpt. Roland hat nämlich wahnsinnige Angst vor Autoritätspersonen.“
    Keru dachte, nicht ganz richtig gehört zu haben. „Bitte was?“, fragte er ungläubig.
    „Es stimmt. Es ist eine sehr seltene Phobie. Die macht ihn sehr zu Schaffen. Wenn ihm die Phobie überrennt, dann schaltet sich der Großteil seines Gehirns ab und er versucht nur noch zu entkommen.“
    Währenddessen sahen sie zu Roland, der wieder zu sich kam. „Autsch, meine Kopfschmerzen“, stöhnte er. „Was ist passiert?“, wollte er wieder wissen und sah Keru. „Huch, wer ist dieser hübsche Kerl?“
    Der Mann mit der Brille gab durch ein Nicken Anweisungen an die drei Piraten um Roland herum, damit die ihn noch fester hielten und erklärte seinem Kapitän die Lage. Dieser wurde wieder unruhig und die Piraten waren froh, dass sie ihn dieses Mal festgehalten haben.
    Frederick beugte sich, unter Kerus Augen, zu Nikolai: „Ähm... ist euer Kapitän... nun, du weißt schon... 'anders'?“
    „Wie meinst du das?“
    „Naja, wegen seinem... Verhalten“, fragte Frederick inzwischen fast schon freundschaftlich.
    Ähnlich freundlich antwortete Nikolai: „Ach, das meinst du. Ja, er ist homosexuell.“
    „Ähm... ich wollte Tunte sagen, aber das trifft es auch.“
    „Und was ist mit euch?“, fragte Keru, der sich auch für dieses Gespräch interessierte.
    „Nee, nur der Cpt. ist schwul.“
    „Und... stört euch das nicht? Was macht euer Kapitän, wenn er seinen 'Bedürfnissen' nachgehen will?“
    „Cpt. Roland hat einen Lebenspartner, dem er absolut treu ist. Der ist nett und lebt auf einer Insel, nicht weit weg von hier. Und dass er schwul ist, hat die meisten von uns nur am Anfang etwas gestört. Mit der Zeit lernt man ihn näher kennen und er würde alles für uns tun. Er ist der beste Cpt. dieser Welt! Während er seinen Freund besucht, gibt er uns immer extra viel Gold, damit wir uns im Freudenhaus austoben können“, grinste Nikolai.
    „Hat er eine TF gegessen?“, fragte Frederick gespannt.
    „Ja. Er besitzt die Kraft der Materien-Frucht.“
    „Materien-Frucht?“, fragte Keru.
    „Unser Cpt. ist in der Lage, durch Willenskraft, Blasen in bestimmten Entfernungen entstehen zu lassen. Zum Beispiel konzentriert er sich auf eine Wand, streckt seine Hand raus und lässt eine Blase um die Wand herum entstehen. Meistens sind die Blasen eher klein und reichen nur ca. 20 Meter weit, aber daran arbeiten wir. Obwohl der Kapitän oft Angst vor der Benutzung seiner Kraft hat. Jedenfalls kann er den Teil der Wand, die in der Blase ist, zusammenquetschen. Er kann innerhalb dieser Blase nämlich die physische Eigenschaft der Materie umgehen. Darin herrscht das Gesetz der Physik nicht mehr. Er kann innerhalb dieser Blase die Molekülstruktur und die Anordnung der Atome verändern, ohne dass eine physische Reaktion stattfindet. Er verändert die Struktur jedoch nur soweit, indem er sie unkontrolliert zusammenquetscht.“
    „Aha“, entgegnet Keru mit fragendem Blick.
    „Stellt es euch einfach so vor: Ihr habt ein Speer aus Holz in der Hand. Innerhalb dieser Blase könnt Ihr das Speer zusammen kneten und dehnen, wie weicher Stahl, ohne dass das Holz bricht. Wenn der Cpt. jetzt nun die Blase verschwinden lässt, setzten die physischen Gesetze wieder ein, die physische Reaktion wird nachgeholt und das Speer zerberstet, mit einem lauten Knall und mit einer wuchtigen Schockwelle, in tausend Stücke. Die Schockwelle ist meistens gravierender als die Zerstörung durch die Blase selbst“, erklärte Nikolai.
    „Und wofür soll diese Kraft gut sein?“, fragte Frederick.
    „Nur Zerstörung, sonnst nichts.“
    „Ach so ist das?“, wunderte sich Keru.
    Dieses Mal räusperte sich Isurus. „Hey, Ihr da! Ihr habt wohl vergessen warum wir eigentlich hier sind?“, rüttelte sie der Fischmensch wach und kippte auf Anhieb die lockere Stimmung. Kurz hatten Keru und Frederick vergessen, warum sie eigentlich hier waren. Sie distanzierten sich von Nikolai, der ihnen eigentlich sehr sympathisch war.

    Keru trat nun vor Roland, der beruhigt werden konnte. „Also, Gibbson Roland. Ich nehme an, Ihr wisst, warum wir hier sind“, sprach Keru deutlich. „Wir verhaften Sie hiermit und werden Sie nach Enies Lobby verfrachten, wo Sie sich dann vor dem Gericht verantworten müssen. Wenn Sie sich nicht fügen, setzten Sie damit das Leben all Ihrer Gefährten mit auf´s Spiel. Wenn Sie sich jedoch, ohne Gegenwehr, uns stellen, wird der Rest der Kajal-Piratenbande verschont.“
    Es war mucksmäuschenstill geworden, auf der Unlimited Horizon...
    Kapitel 48: 'Wie du mir, so ich dir'
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    „Haben Sie das verstanden, Cpt. Gibbson Roland!?“, bekräftigte Keru nochmal seine Frage und bekam erneut nur Schweigen auf dem Schiff zu hören. Roland schwitzte stark und war eingeschüchtert – die Phobie zeigte wieder seine Wirkung. Seine Crew dagegen war wütend, noch mehr als zuvor. Hat man ihnen doch soeben mitgeteilt, dass ihr Kapitän verschleppt und vor Gericht treten soll, was unweigerlich zur Todesstrafe führen würde. Wenn Roland erst einmal auf Enies Lobby ankommen sollte, ist es um ihn geschehen. Das waren auch Nikolais Gedanken. Der Vize der Kajal-Piraten wusste, dass sie nicht genug Einfluss, Macht und Verbündete unter den Piraten hatten, um ihren Kapitän, sollte er jetzt auf das Marineschiff gebracht werden, später wieder befreien zu können. Kämpfen kam ebenfalls nicht in Frage, da ihre Situation eher aussichtslos war. Selbst der gemeine Vetter, Kong Foo, der Roland wegen seiner Vorliebe für Männern immer beleidigte, könnte seinen Cpt. nicht aus Enies Lobby oder Impel Down retten, auch wenn er Roland ins geheim doch wohl liebte. Bei dem Gedanken an Impel Down musste er frösteln. Viele Geschichten hatte er über dieses Hochsicherheitsgefängnis gehört und gelesen. Der unmenschlichste Ort auf der Welt - gefährlicher als die Neue Welt, tödlicher als das Gift des Gefängnisleiters und dunkler als die Tiefen der Tiefsee, wo jede Seele verloren ist. Doch zusehen konnte er auch nicht, wie sein Kapitän verschleppt werden sollte. „Was wird unserem Kapitän vorgeworfen?“, fragte Nikolai nun.
    „Ähm, abgesehen von der Piraterie, die er betreibt und so schon als höchst gefährlicher Krimineller eingestuft wird, hat er die heiligen Himmelsdrachen angegriffen und 700 Millionen Berry aus deren Schiff entwendet, um nicht zu sagen, geraubt“, entgegnete Keru ernst.
    „Oh nein! Die fiesen Tenryuubito! Weg! Sofort weg!“, rief Roland entsetzt und kriegte wieder schlottrige Knien, was Keru komisch vorkam, wie so einiges auf der Unlimited Horizon.
    „Angegriffen!? In keinster Weise! Die haben angefangen zu schießen!“, bestritt Nikolai und bekam lauter Zustimmungen von der übrigen Crew.
    „Wie? Die haben einfach auf Piraten geschossen?“
    „Ja! Wir haben das Schiff entdeckt und wollten ein Handel eingehen um Rum zu kriegen. Wir hatten tonnenweise Kajal auf dem Schiff aber keinen Tropfen Rum mehr. Also haben wir gehofft, dass das Schiff mit uns handelt. Als wir näher kamen, haben sie mit Pistolen angefangen zu schießen!“, sagte Nikolai.
    „Piraten nennen sich unter anderem so, weil sie andere Schiffe entern und die Waren nicht durch Handel erwerben, sondern durch Raub und Totschlag an sich reißen“, kritisierte Frederick.
    „Es gibt Solche und Solche“, verteidigte der Vize sich.
    „Und was ist mit den 700 Millionen Berry passiert?“, fragte Keru ungläubig.
    „Nun, wir haben uns gedacht, ob wir nicht doch dem unehrlichem Handwerk der Piraten nachgehen sollten, wo doch die Anderen uns ohnehin mit Blei beschossen. Durch das OK des Cpt´s haben wir das Schiff geentert und die Schüsse im Keim erstickt.“
    „Doch die 'Anderen' waren Himmelsdrachen. Ihr hättet doch ahnen können, dass die Marine diesen Vorfall nicht unbestraft lassen würde“, sagte Keru.
    „'Wir', Drake... dass 'wir' es nicht unbestraft lassen würden...“, flüsterte Frederick zu Keru. Daraufhin korrigierte er sich: „Ähm, ich meine 'wir' würden das nicht unbestraft lassen.“
    „Dass das Weltaristokraten waren, das haben wir erst später mitbekommen“, sagte der kleine Mann mit Brille, der Roland gerade stützte.
    „Aber spätestens dann hätte Gibbson Roland, also euer Kapitän die Finger von ihnen lassen können?“
    „Er hat auch die Finger von ihnen gelassen. Er war zu fertig, um sich den Tenryuubito zu nähern“, sagte Nikolai.
    „Was?“, staunte Keru.
    „Ohhh, diese fiesen, gemeinen Himmelsdrachen... die haben mich beleidigt und beschimpft. Dann erhoben sie ihr Haupt vor mir und drohten mir... es war schrecklich!“, stöhnte Roland vor sich hin.
    Keru blickte die anderen Piraten fragend an.
    „Seine Phobie“, erinnerte der Mann mit der Brille. „Die Himmelsdrachen waren sehr autoritär und haben kein Funken Respekt oder Angst gezeigt. Wir mussten unseren Cpt. dann auf unser Schiff tragen und versorgen, weil er dem Zusammenbruch nahe war. Den Rest haben wir alleine erledigt“, ergänzte er noch.
    „Also sind wir diejenigen, die Sie eigentlich mitnehmen müssten. Und nicht unser Kapitän.“
    Keru sah zu Frederick. Der schien genau so überfragt zu sein wie er.
    Keru ergriff wieder das Wort: „Gibbson Roland ist verantwortlich für eure Taten und wird deswegen trotzdem zu Rechenschaft gezogen werden“, saugte er sich was aus den Fingern. „Außerdem lautet unser Befehl: 'die Ergreifung und Überführung der Kajal-Piraten, d.h. Roland inklusive der Crew. Ich habe es euch jedoch einfach machen wollen und bin nur mit Roland zufrieden, wenn Ihr euch kooperativ zeigt. Roland...“, wand er sich zum Kapitän. „... wenn Sie Verantwortung übernehmen wollen, was zweifelsohne Ihre Aufgabe als Kapitän ist, dann tun Sie das und denken an das Leben Ihrer Crewmitglieder. Erweisen Sie sich als würdiger Kapitän und opfern sie sich für Ihre Männer“, appellierte Keru an die Ehre Rolands.
    „Denke ja nicht, dass das Leben meiner Männer mir egal wäre“, sagte Roland, mit einer sehr durchdringenden, bedrohlichen Stimme und seine Mimik und Körperhaltung änderte sich schlagartig. Er hatte sich aufgerichtet und winselte plötzlich nicht mehr. Keru schien einen wunden Punkt getroffen zu haben, der Roland über seinen Schatten springen lies. „Egal was kommen mag, ich werde das Leben meiner Männer immer über mein eigenes stellen“, sagte er wieder mit kräftiger Stimme.
    Als die Wirkung der Entschlossenheit wieder nachließ und Roland erneut feststellte, dass er einem Marinekapitän gegenüber stand, packt ihn seine Phobie wieder und er sank in die Arme des kleinen Mannes mit Brille.

    Nach einer Weile wurden die Männer auf der Dunkerk ungeduldig. „Was machen Die da bloß solange?“, fragte Ram mit besorgter Miene.
    „Sieht aus, als ob sie reden“, sagte Shin. „Adrian! Was kannst du von da oben aus sehen!?“, rief er hoch.
    „Sie scheinen dort zu reden! Eine körperliche Auseinandersetzung findet nicht statt!“, antwortete der junge Segelmeister.
    „Was ist da nur los?“, fragte sich Shin und rief rüber: „CPT.!!!“
    Die Marines auf der Unlimited Horizon vernahmen den Ruf.
    „Drake...“, sagte Frederick zu Keru und machte ihm mit seiner Mimik deutlich, dass er ein Zahn zulegen sollte.
    „Also...“, fing Keru an. „Nun denn, Roland. Es wird Zeit, dass Sie mit uns kommen.“ Er gab Isurus ein Zeichen und der Fischmensch ging zu Roland rüber. Durch seine enorme Größe versprühte Isurus nicht weniger Autorität als beispielsweise Keru und so geriet Roland erneut in Panik. „Ahh! Nein, nicht näher kommen, bitte!“, flehte er an, wurde aber dennoch am Kragen gepackt. Isurus zerrte den Piratenkapitän zu Keru, während dieser winselnd versuchte, seinen Abstand zu Keru möglichst groß zu halten, was wegen dem Fischmenschen jedoch nicht gelang. Die Piraten konnten ihren Wut nur mühsam zurückhalten. Man sah es ihnen deutlich an, dass es ihnen seelische Schmerzen zufügte, wenn sie ihren Kapitän so wehrlos sahen.
    Isurus trat hinter Keru und stellte Roland vor sich, während er dessen Arme am Rücken festhielt. Der Kapitän zitterte am ganzem Leib und schwitzte, übersah aber dennoch nicht, dass Nikolai zu seinem Schwert griff. Er schüttelte den Kopf und signalisierte seinem Vize, dass er nichts anstellen solle.
    „Es tut mir Leid Cpt., doch dass kann ich nicht zulassen“, sagte Nikolai mit Bedauern, zog seinen Schwert und hielt es unter Fredericks Kehle, der neben ihm stand.

    „Verdammt! Craig...!“, schrie Ram.
    „Ich sehe es!“, antwortete der Oberkanonier gleich zurück.
    „Warte Craig!“, warnte nun Shin. „Noch nicht abfeuern! Warten wir kurz, vielleicht entschärft sich die Situation. Noch nicht abfeuern...“

    „Lasst unseren Cpt. los!“, forderte Nikolai verzweifelt auf.
    „Nikolai, mach´ keine Dummheiten“, sagte Roland nun wieder mit ernster Stimme.
    „Was soll ich denn machen? Nichts tun und zusehen wie du buchstäblich zum Schafott gebracht wirst!?“
    „Nikolai, lass das momentan meine Sorge sein. Ich werde mich um meine Situation selber kümmern. Bringe nicht dein Leben und das deiner Kameraden in Gefahr“, ermahnte Roland. Er war plötzlich wieder sehr ruhig und ernst. Sein Charakter schien sich wieder verändert zu haben, was an Schizophrenie grenzte. Dieses sonderliche Verhalten machte sich nur wegen der Phobie bemerkbar und ließ sich wohl in ernsten Situationen, vor allem wenn es seine Crew betraf, unterdrücken.
    „Er hat Recht, Cpt. Wir lassen dich nicht allein!“
    „Wir folgen dir überall hin, auch in den Tod!“
    „Diese Tätowierungen am Unterarm haben wir nicht umsonst machen lassen, falls du das denkst, Cpt. Das zeigt uns, dass wir deine Männer sind!“, sagten einige Piraten und der Rest stimmte lautstark zu.
    Roland bekam nun feuchte Augen, was dieses Mal nicht an seiner Phobie lag. „Ihr Narren! (sniff) Ihr dämlichen, treuen, heterosexuellen Narren!“, weinte er lächelnd, ergriffen durch diese Worte.
    Keru war besorgt und merkte, dass sein Plan drohte zu scheitern. Er wurde nervös. Dieses Gefühl steigerte sich, indem Nikolai nun auch den Kragen Fredericks gepackt hatte und sein Schwert bedrohlicher vor das Gesicht des 1. Offiziers hielt. „Entscheide dich, Cpt. Keru! Wenn du nicht willst, dass ich diesen Mann umbringe, dann lass unseren Cpt. frei! Ihr bedroht unseren Cpt.? Dann bedrohe ich euren Kameraden!“, schrie Nikolai.
    Fast gleichzeitig war ein Knall zu hören und eine Kanonenkugel bohrte sich in die Unlimited Horizon. Einige schrien auf, andere verloren wegen dem Ruck das Gleichgewicht. Frederick nutzte diesen Stoß und beförderte Nikolai gekonnt zu Boden. Seinen Schwert entwendete er und hielt es nun seinerseits an Nikolais Hals. Einige Piraten wollten Nikolai zur Hilfe eilen, wurden aber durch einen gezielten Schnitt Kerus daran gehindert. Er war nach vorn gesprungen und schlitzte gleich drei Männern leicht das Hemd auf, während er den vierten tatsächlich verletzte, der dann zu Boden ging und sich vor Schmerzen krümmte. Auf diesen legte Keru nun ein Bein und hielt die anderen auf Distanz. Ritaré war ebenfalls aufgeschreckt und dachte nun an alles andere als an die Behandlung der Verletzten.

    Zu sehen, wie zwei seiner Männer mit Gewalt in den Boden gedrückt wurden, machte Roland nun reizbar. Er guckte böse drein. „Lasst meine Männer los“, forderte er zähneknirschend auf. „Lasst sie augenblicklich los.“
    „Machen Sie die Sache nicht schlimmer als es ist, Cpt.“, sagte Keru. „Stellen Sie sich, und alle werden heil aus dieser Sache raus kommen.“
    Roland vernahm die ächzenden Geräusche seiner Männer am Boden und hörte im unteren Deck, da wo die Kanonenkugel eingeschlagen war, schmerzerfüllte Schreie. „Ich sagte, lasst meine Männer los“, sagte er nun bedrohlicher als je zuvor.
    Einer der Piraten kam hysterisch den Niedergang hoch. „Cpt. es hat mehrere unserer Männer erwischt. Damian ist bereits tot! Und wir haben eine Menge Verletzte!“, rief der Pirat.
    „Ich komme sofort!“, rief der Schiffsarzt der Piraten und rannte zum Niedergang. Ritaré rannte sofort hinterher.
    Keru sah nun das hasserfüllten Gesicht von Roland. „Das war in keinster Weise beabsichtigt. Wir wollten von Beginn an niemandem Schaden zufügen“, rechtfertigte sich Keru.

    „LAST...“

    Es bildete sich starker Wind, der das Ort des Geschehens im Nu heimzusuchen schien.

    „...MEINE...“

    Eine schwebende, kleine, durchsichtige Kugel erschien auf dem Hauptdeck der Piraten. Denen stockte der Atem. „Aufpassen, der Cpt. wendet seine Attacke auf dem Schiff an!“, schrie einer.

    „...MÄNNER...“

    Direkt vor den einzelnen Kanonen der Dunkerk bildeten sich mehrere Kugeln dieser Art, die aber wesentlich größer waren – die einen Durchmesser von 50 cm hatten.
    „Seht mal!“, rief einer der Piraten. „Der Cpt. kann mehrere Kugeln gleichzeitig entstehen lassen! Und das ohne hinsehen zu müssen!“

    „...LOS!!!“
    Kapitel 49: 'Aug um Aug'
    Spoiler anzeigen
    „Verdammt! Was ist das!?“, rief Craig entsetzt, der nur noch diese durchsichtigen Kugeln vor den Kanonenschlitzen sah.
    „Teufelsfrucht!!!“, warnte Shin.
    „Männer! Feuer!!!“, gab Craig das Befehl und die Lunten der Kanonen wurden angezündet. Nacheinander knallte es und die Kugeln wurden der Reihe nach abgefeuert. Sie flogen in die durchsichtigen Kugeln/Blasen, blieben jedoch stecken, wie in einer Gelee-Masse.
    Als die Kanoniere das bemerkten, wunderten sie sich. Auch auf dem Deck sah man das Schauspiel und war verblüfft. Alle starrten still auf die Kugeln in den Kugeln. Auch Keru war erstaunt und sah rüber.
    Roland konzentrierte sich indes intensivst und wurde rot im Gesicht. Einige Adern auf seiner Stirn waren zu sehen. Die Kanonenkugeln in den Blasen fingen an sich zu verformen. Es sah so aus, als ob die Kanonenkugeln schwarze Kreise aus Farbe wären und sie sich nun automatisch verwischen. In allen Formen wurden sie gebogen, gezogen, gedreht und gedehnt. Es sah faszinierend aus, wie ein Kunstwerk das sich selber erschuf. Die Leute auf der Dunkerk waren wie hypnotisiert. So etwas hatte mit Sicherheit keiner von ihnen zuvor gesehen. Roland kriegte die Verformung hin, ohne seine Hände ausstrecken zu müssen.
    Keru bemerkte den Kapitän der Piraten, wie dieser sich mächtig anstrengte. Es sah so aus, als ob er mit bloßer Willenskraft versuchte, etwas schweres, z.B. das Schiff, zu stemmen. Dementsprechend sah sein Gesichtsausdruck auch aus. Da erinnerte sich Keru an die Worte Nikolais, welche er über die Fähigkeit der Teufelskraft preisgab. „Er kann doch nicht das ganze Schiff zerstören!?“, fragte Keru dem am Boden liegenden Nikolai entsetzt.
    „Dieses Marineschiff da drüben? Pah! Cpt. Roland hätte die Oro Jackson damals pulverisieren können, wenn die Blasen groß genug wären – inkl. Roger und Crew“, grinste der Vize mit blutiger Nase.
    Keru dämmerte es nun. „Heeey!!! In Deckuuuung! Craig, Shin, Marv... geht alle in Deckung!“, schrie er rüber.
    Die Männer auf der Dunkerk hatten kaum Zeit zu reagieren und die Blasen verschwanden parallel. Die völlig verformten Kanonenkugeln zersprangen in Hunderte Einzelteile. Die Splitter wurden mit weit mehr als Schallgeschwindigkeit, und einem gewaltigem Knall, welches die gesamte Dunkerk auf dem Wasser, wie ein Stehaufmännchen, hin und her schaukeln lies, in alle Richtungen befördert. Die Splitter der zerstörten Kugeln schossen wie Geschosse in das Marineschiff. Ein Glück für die Männer, dass sie sich gerade noch in Deckung bringen konnten und die Splitter meist nicht groß genug waren, die Schiffswände zu durchbohren. Doch der, durch die durchbrochene Schallmauer entstandene Knall, verursachte auch eine Druckwelle, die die gesamte Außenwand auf dem Kanonendeck eindrückte. Auf einem Schlag klaffte ein gewaltiges, langgezogenes Loch quer vom Bug bis Heck und betraf fast die gesamte, eine Seite des Schiffes. So verletzte es viele der Kanoniere schwer. Auch Craig wurde auf die andere Seite des Kanonendecks befördert und blieb liegen.

    Frederick konnte auf der anderen Seite seinen Augen nicht trauen, als die Dunkerk mit nur einer Attacke fast auseinander genommen wurde wie ein Spielzeug.
    Keru realisierte, dass sie ebenfalls in Gefahr waren. „Isurus, Frederick, in Deckung!“, rief er, doch die deutlich kleinere Blase zwischen ihnen platzte schon. Trotz der Murmel ähnlichen Größe Verursachte die Kugel einen enormen Stoß, obwohl sich nichts in ihr befand. Wie als ob eine Sprengladung explodieren würde, wurden Keru und Frederick zu Boden geworfen. Isurus und Roland wurden ebenfalls zurückgeschleudert. Einige Dielen gingen zu Bruch. Frederick landete meterweit weg und blieb, seine Hände schützend über seinen Kopf haltend, liegen.
    Panik ähnliche Zustände herrschten auf dem Deck. Viele Piraten wurden auch zurückgeschleudert und durch die Ereignisse, die sich eben überschlugen, waren sie in heller Aufruhr und rannten durch die Gegend.
    Keru stand mit Schmerzen im Nacken auf, hatte aber noch seinen Degen in der Hand. Er hörte jemand hinter sich und drehte sich mit dem Degen blitzartig um. Er hielt die Klinge unterhalb der Kehle der Person. Es war Roland, der ebenfalls mühsam aufgestanden war und nun sah, wie die Spitze des Degens von Keru seinen Adamsapfel touchierte. Sie sahen sich tief in die Augen. Trotz der lauten Schreie um sie herum, befanden die beiden sich in einer Zone der Stille. Beide Kapitäne standen sich nun direkt gegenüber, Aug um Aug. Keru sah Verunsicherung in Rolands Augen. Doch dieses Mal nicht wegen der Phobie, die wiedermal nicht vorhanden war. Der Blick Rolands offenbarte eine Mischung aus Stolz und Akzeptanz, aber auch aus Angst und Mitleid ersuchend. Keru hielt dem Piratenkapitän zwar die Klinge an den Hals, wusste aber insgeheim, dass er nie zustechen würde. Nicht weil dieser Mann wichtig für die öffentliche Hinrichtung im Marine Ford war, sondern, weil er irgendwie wusste, dass dieser Mann völlig ungefährlich, ja, sogar ganz nett und gutmütig war. Wie konnte es sein, dass dieser Mann, der ja immer noch sein Feind war, ihm das Gefühl gab, jemand Falschen gejagt zu haben, obwohl dieser zweifelsohne das zu findende Subjekt war, welches ihm eindeutig als Aufgabe zugeteilt wurde?
    Aus irgend einem Grund ließ Keru die Klinge senken. Dieser Mann hatte den Tod nicht verdient, entschied er. Und er wollte nicht, dass Roland wegen ihm starb. Plötzlich empfand er große Sympathie gegenüber dem Piratenkapitän. Roland war sichtlich erleichtert und sprach: „Ihr könnt die Pistolen runter nehmen, Männer.“ Keru sah sich um und merkte, dass diese Aufforderung den fünf Piraten galt, die ihm unbemerkt fünf Pistolen an den Kopf hielten. Die Piraten kamen den Worten Rolands sofort nach und steckten die Pistolen wieder ein.
    Plötzlich kam Isurus aus der Masse auf Roland zu gerannt. „Cpt., pass´ auf!!“, schrie er entsetzt.
    „Isurus, Nein!!“, befahl Keru, doch es war zu spät. Mit der riesigen Handfläche beförderte der Fischmensch Roland durch die Wand, unterhalb des Poopdecks. Mit Karacho brach der Piratenkapitän in den Raum dahinter ein. Die Piraten schrien auf, wurden aber von einem pompösem Tröten-Orchester übertönt. So kündigte sich zumeist Cpt. Ephraim Silver alias Kong Foo an, der Vetter Rolands mütterlicherseits.
    Er war es tatsächlich. Das Schiff der Kong Foo Fighters, welches die Unlimited Horizon um Längen überragte, kam immer näher. Angeführt durch die Ober Tröten vom Obervize Black und Untervize Gass, tröteten die Piraten weiter in zwei Gruppen, während Kong Foo, ehemaliger Vize des toten, völlig überschätzten Trottel Kurtos Cobanius, in der Mitte der zwei Gruppen sein prachtvolles langes Haar im Wind wehen ließ.
    „Verdammt! Noch ein Piratenschiff!“, dachte Isurus, packte Keru und den am Boden liegenden Frederick und sprang über Bord, ohne dass es irgend ein Pirat mitkriegte.

    Wenig später sprang Foo mit einem Satz auf die Unlimited Horizon. Sein Auftauchen wurde allgemein negativ von den Kajal-Piraten empfunden. Auch Nikolai stand wieder auf den Füßen und sah Foo misstrauisch an.
    „Hallo, Ihr schwachen Luschen! Wo ist mein pimelgeiler Vetter? Ich liebe euch alle!“, schrie er fröhlich hinaus und sah sich um. „Oh, komme ich ungelegen? Das sieht hier verwüstet aus? Komme ich zu spät zur Feier?“, lachte er.
    Roland kam schließlich, gestützt von zwei Piraten, humpelnd auf das Hauptdeck zurück.
    „Da ist ja mein schwuler Cousin! Was ist mit dir los, Pussy? Übrigens: du Analbohrer hast mein Kopfgeld überboten! Das kriegst zu zurück du Schwulette!“, lachte Foo wieder.
    „Hör auf, ihn so zu nennen“, warnte Nikolai mit ernstem Blick und teilte damit die Meinung aller Kajal-Piraten.
    „Ahh, Nikolai mein Freund! Ich mache doch bloß Spaß“, grinste Foo und ging zu Roland. Er verpasste Roland einen Fausthieb ins Gesicht. „Das ist dafür, dass du mein 278 Millionen hohes Kopfgeld überboten hast“, kicherte er und drückte den mitgenommenen aussehendem Roland in die Arme.
    „Cp.! Die Marinesoldaten fliehen!“, schrie einer der Kajal-Piraten und hatte die Flucht bemerkt.
    „Die Marine?“, wunderte sich Foo.
    „Die haben uns angegriffen“, sagte der kleine Mann mit Brille.
    „Na! Aber... geht’s noch?“, ärgerte sich Foo. „Black, Gass! Ladet die Kanonen und versenkt das andere Schiff!“, befahl der Vetter ernst.
    „NEIN!“, schrie Roland. „Nein, lasst sie gehen. Ich will nicht, dass Ihr auf sie schießt“, sagte Roland.
    „Na gut, wie du willst. Black! Vergesst das Beladen der Kanonen!
    Und? Was macht die Analakrobatik, Mokkastecher?“, grinste Foo und bekam von Nikolai einen schweren Schlag ins Gesicht zu spüren.
    „Ich habe dich gewarnt, Silver! Hör auf damit!“, schrie Nikolai wutentbrannt.
    „In Ordnung, ist ja schon gut“, sagte Foo mit erhobenen Händen, das Blut von seinen Lippen wischend. „Ich habe gerade ein riesiges Buffet auf meinem Schiff organisiert! Ihr seid alle herzlichst eingeladen! Alles nur zu deinen Ehren, 300 Millionen schwerer Vetter“, sagte Foo wieder grinsend und legte seinen Arm um Rolands Schulter und ging mit ihm zur Rampe, die auf das große Piratenschiff führte. „Und um die Reparatur deines Kutters müssen wir uns auch bemühen. Mit so einer Nussschale kannst du doch nicht reisen...“

    Mit Mühe und Not wurden Isurus, Frederick und Keru auf die Dunkerk geborgen. Adrian hatte sofort die Segeln gesetzt und Ram manövrierte das Schiff möglichst schnell weg. Und noch hatte niemand bemerkt, dass Ritaré auf der Unlimited Horizon zurückgeblieben war...
    Aktuell:
    Kapitel 50: 'Das Monster'
    Spoiler anzeigen
    Es war ruhig, sehr ruhig - kein Mensch verursachte Geräusche, kein Tier gab Laute von sich und keine Pflanze raschelte. Die Einöde des weiten und trockenen Outbacks war an diesem Tag besonders trostlos. Eine seltsame Stille lag über das Land. Nur der pfeifende Wind war zu hören, und doch war es ruhig. Gelegentlich war der Zusammenstoß einer Tasse mit einer Untertasse zu hören, gleich nach einem Schlürfen. Balthasar 'das Monster' stand einige Hundert Meter vor dem HQ der Revolutionäre und trank genüsslich seinen Tee. Der Teeliebhaber hatte ein paar Tage zuvor befohlen, dass seine Männer allesamt die Insel verlassen sollten. Dementsprechend blieb er allein zurück. Er nahm noch einen Schluck, freute sich, dass dieser Tee ihm besonders gelungen war und war zugleich traurig, dass es wohl seine letzte Tasse sein sollte. Er liebte den Geschmack einer guten Tasse Tee. 164 Sorten konnte er unterscheiden – nur mit der Zunge, versteht sich. Durch seine Errungenschaften, damals als Aufständischer von Beruf und heute als Revolutionsführer, lebte er größtenteils wohlhabend. Trotz des Goldes leistete er sich materialistisch recht wenig, was auch durch seine knapp sechs Meter Körpergröße schwierig war. Die meisten Designeranzüge, Luxusvillen oder Prachtpferde waren halt nicht für seine Größe ausgelegt. Was er sich aber leistete waren ganze Inseln auf denen er Teepflanzenplantagen anbringen ließ. In ganzen zwei Fabriken wurde Tee für den Halbriesen verarbeitet. Um das, in seinen Augen, Phänomen Tee besser begreifen zu können, belegte er, neben den ganzen Aufständen, Revolten und Kriegen die er gegen martialische Regierungen oder Königreichen anführte, mehrere Kurse um die Teepflanzen zu verstehen. Er war als Teestrauch-Botaniker so bewandert, dass er unter einem Pseudonym mehrere Bücher über Tee geschrieben und herausgebracht hatte. Ob Rooibos, Ceylon, Oolong, Assam, Sencha, Chai, Kranis, Keemun, Darjeeling oder Yunnan, es gab kaum einen Menschen/Riesen auf der Welt, der ihm, wenn es um Tee ging, was vormachen konnte.
    Er setzte die Tasse erneut an und stellte entsetzt fest, dass es keinen Schluck zum Trinken mehr gab. Er fluchte leise, bemerkte aber trotzdem wie inzwischen Geier über ihm ihre Kreise in die Luft zogen und mit ihrem Gekrächze die vorhergegangene Stille verjagten. Die Vögel schienen zu ahnen, dass es bald was zum fressen geben sollte.
    Balthasar bemerkte einen Hitzeanstieg in der Luft, die selbst für ein Brachland wie dieses ungewöhnlich war. Er legte grinsend seine Tasse vorsichtig auf den Boden und begrüßte mit einer herzlichen Handbewegung Akainu der in knapp zehn Meter Entfernung ihm bereits gegenüber stand...

    Dragon eilte Richtung HQ. Sein Freund und Mentor Balthasar hatte allen Revolutionären ausdrücklich befohlen die Insel ohne Rückkehr zu verlassen. Dies galt vor allen für Dragon. Der Halbriese hatte den D.-träger gewarnt. Wenn er versuchen sollte Balthasar zu helfen und dabei gefangen genommen werden würde, wäre Das praktisch der Untergang für die Revolution – wenn nach der erfolgreichen CP-Operation nun auch noch Balthasar UND Dragon sterben sollten. Aber Dragon hatte nicht auf Balthasar gehört. Er war als Einziger zurückgekehrt und wollte seinem Freund helfen...

    „Hast dir Zeit gelassen. Musstest du dir erst einmal Mut an trinken um mir gegenüber stehen zu können?“, fragte Balthasar höhnisch.
    „Balthasar 'das Monster', endlich habe ich dich. Lange hat es gedauert und nun werden unsere Bemühungen endlich belohnt. Nun wirst du dich nicht mehr in den Untergrund verkriechen können. Ich werde dir dein erbärmliches Leben aus dem Leib prügeln“, entgegnete Akainu, ohne auch nur einen Funken Angst zu versprühen. Dabei wäre das in diesem Fall durchaus angebracht. Balthasar war ungeheuer muskulös, trug einen massiven Panzer, hatte einen Kreuz wie ein Ungeheuer und überragte den riesigen Admiral noch um Längen.
    „Oh, trittst sehr selbstbewusst auf, das muss man dir lassen. Aber ich dachte, dass du der Absoluten Gerechtigkeit gegenüber gefügig bist. Solltest du dich daher nicht eher bemühen mich erst einmal zu verhaften? Ich habe doch das Recht mich auf Enies Lobby für meine Taten zu verantworten? Ich will doch meine Rechte in Anspruch nehmen. Ich will mein Recht auf Schweigen wahrnehmen und meinen Anwalt anrufen.“
    „Du kannst mich mal, Balthasar!“
    „Yeahahahahaha!“
    „Für dich gibt es keine Verhandlung. So ein Monster wie du es bist verdient nur den Tod.“
    „Komisch, ich stehe dir zum ersten Mal gegenüber und es kommt mir vor als kennen wir uns seit Ewigkeiten, Admiral roter Hund“, grinste Balthasar.
    „Wären wir uns schon früher begegnet, hätte ich dich schon längst getötet. Endlich haben wir das HQ der Revolutionären gefunden. Ihr habt der Weltregierung einige Sorgen bereitet, als Ihr vor drei Jahren wie aus dem Nichts aufgetaucht seid. Gut dass wir jetzt die Gelegenheit haben, den Aufstand dieses Parasitenpacks im Keim zu ersticken, bevor sie größeren Schaden anrichten kann. Mit deinem Tod und der Einnahme des HQ werden wir deine Leute in die Knie zwingen. Das Schrecken hat ein Ende, hier und heute.“
    Balthasar musste grinsen bei dem Gedanken, dass der Admiral so was von auf dem Holzweg war, verkniff sich aber jegliche Bemerkungen um keinen Verdachts schöpfen zu lassen. Wenn er selber sterben sollte, würde die Weltregierung die Akte Revolution schließen, in dem Glauben sie besiegt zu haben, aber genau das wird ihr Untergang sein. Wie sagt man denn so schön: 'Der beste Trick des Teufels war, die Menschen glauben zu lassen er existiere gar nicht.'
    „Nun, Balthasar. Heute findet deine Exekution statt. Da wir nicht sehr viel über dich wissen, bin ich persönlich gekommen, um auf Nummer sicher zu gehen. Und um ehrlich zu sein, wird es mir Spaß machen, dich zu töten“, sagte Akainu mit einem diabolischem Grinsen.
    „Und du willst mich also aufhalten? Willst mich besiegen? Wenn du das glaubst, dann wisst Ihr Schwachköpfe tatsächlich nicht, wer ich bin“, sagte Balthasar mit einem noch fieserem Grinsen.
    „Oh doch, einiges wissen wir schon. Wir wissen, dass du stark bist. Du besitzt Haki und hast die Kraft einer Zoan-Frucht in deinem Blut. Nun, Nichts was meinen Sieg unmöglich erscheinen lassen könnte.“

    Akainu trat vor. Balthasar machte es ihm nach. Sie trafen sich in der Mitte. Der Admiral musste seinen Kopf in den Nacken legen um dem Halbriesen in die Augen zu schauen. Sie verharrten so eine Weile.
    „Bereit ins Gras zu beißen, Admiral?“
    „Das glaubst auch nur du“, erwiderte Akainu und ließ hinter Balthasars Rücken eine Magmafaust entstehen. Die Faust lies er auf dessen Rücken hinabsausen. Balthasar verwandelte sich augenblicklich zu einem halb Halbriesen, halb Ankylosaurier. Seine Körpergröße nahm nochmal gewaltig zu, ihm wuchs ein riesiger Panzer am Rücken und sein Gesicht änderte sich. Die Magmafaust traf ihn und verpuffte quasi am gepanzertem Rücken des 'Monsters'. Das Monster hatte sich verwandelt und machte seinem Beinamen nun alle Ehre. Sein Kopf sah aus wie der eines Ankylosaurus, er bekam noch mehr Muskeln und am Ende seines Rückenpanzers wuchs ihm auch noch ein Schwanz mit einer stacheligen Kugel an der Spitze. Er war noch riesiger als zuvor und sah extrem ungemütlich aus.
    „Nicht doch, Herr Hund. Wo bleiben denn Ihre Manieren?“, ulkte Balthasar und verpasste Akainu einen Fausthieb (für normal Menschen etwa ein Abrissbirnen-großer Morgenstern). Der Admiral konnte seine Arme als Schutz hochreißen, flog aber dennoch durch die Lüfte. Mit wenig Mühe landete er 30 Meter weit weg auf dem Boden. Der mächtige Angriff von Akainu hatte nahezu keinerlei Wirkung gezeigt. Der Hieb des Halbriesen dagegen aber war beachtlich. Jetzt, da er sich verwandelt hatte, hatte seine Größe und Kraft erheblich zugelegt, was man zuerst gar nicht zu glauben vermochte.
    Akainu rannte los und griff erneut an. Dieses Mal erzeugte er eine viel größere Magmafaust und wuchtete sie auf Balthasar. Dieses Mal musste Balthasar schon die Hände als Schutz benutzen, um keine Verletzungen davonzutragen. Nichtsdestotrotz blieb er aber immer noch unversehrt. Trotzdem erkannte er, dass Akainu ebenfalls in der Lage war, starke Angriffe auszuüben.
    „Nicht schlecht, roter Hund. Aber du glaubst doch nicht, dass ein Admiral mich besiegen könnte“, sagte Balthasar sich abklopfend.
    „Da könntest du sogar Recht haben“, bestätigte Akainu. „Aber vielleicht schaffen es mehr als Einer“, grinste er belustigt.
    Just in dem Moment spürte Balthasar einen eiskalten Hauch am Nacken und dreht sich entsetzt um. Gerade noch rechtzeitig um dem gigantischen Eisspeer auszuweichen. Sie schlug hinter Balthasar ein und verursachte einen lauten Knall. Steinbrocken fielen im Radius hernieder und die Attacke hinterließ einen gewaltigen Krater. Admiral Aokiji war ebenfalls vor Ort...

    Währenddessen spürte Dragon förmlich wie bedrohlich die Situation für Balthasar geworden war. Er schwitzte wie noch nie zuvor und legte trotzdem einen Zacken zu.

    „Hahahahaha! Glaubst du wirklich, dass wir den vielleicht stärksten Menschen dieser Welt unterschätzen würden!?“, lachte Akainu triumphierend.
    „Dann waren deine selbstsicheren Worte von eben nur ein Bluff?“, fragte Balthasar.
    „Zum Teil, ja. Ich bin zwar einer der stärksten Offiziere der Marine und somit auch vermutlich einer der stärksten der Welt, doch bin ich nicht blöd. Wir wissen wie außergewöhnlich stark dein Halbbruder Jaffar beispielsweise ist und wissen auch, dass er Kraft-technisch hinter dir anzusiedeln ist. Wir haben auch Geheimberichte über den Zoo...“
    Balthasar stockte der Atem. Die Weltregierung wusste über den Zoo Bescheid!?
    „... Diese Spezialeinheit der Revolutionäre ist ebenfalls enorm stark einzustufen, und doch stehen sie alle unter dir. So einen wie dich würden wir nie unterschätzen“, antwortete Akainu.
    Balthasar war erleichtert. So viel schienen sie nicht über den Zoo Bescheid zu wissen – lediglich dass es sie gibt.
    „Also habt Ihr wahrscheinlich auch gleich einen Buster Call veranlasst um diese Insel zu zerstören?“
    „Nein, da liegst du falsch, aber was anderes hätte ich von so einem wie dich auch nicht erwartet. Wir werden nach deinem Tod diese Insel bis auf den letzten Kubikmeter untersuchen, um eure Schwachstellen zu finden.“
    „Und für meinen Tod wollt Ihr mit zwei Admirälen sorgen?“
    „Siehst du? Schon wieder liegst du falsch“, sagte Akainu und sprang, wie Aokiji, zur Seite.
    Balthasar blickte nach oben und ein mit Goldverzierungen geschmückter weißer Schuh sauste auf ihn nieder. Der Angriff erfolgte unheimlich schnell, so dass Balthasar nicht mehr reagieren konnte. Der Tritt des dritten Admirals, Kizaru, traf das Monster am Kopf. Eine starke Druckwelle entstand und die Erde bebte, nachdem Balthasars Körper in die Erdkruste getreten wurde. Kizaru hatte seine ganze Kraft in diesen Kick gesteckt und setzte dem Riesen ordentlich zu.
    Admiral gelber Affe sprang anschließend zu den anderen beiden Admirälen, die bereits nebeneinander standen und die höchste Instanz der Marine, die auch nur dann gerufen wurde wenn die Kacke, salopp gesagt, am dampfen war, stand in einer Reihe. Kizarus Schienbein tat nach dieser Attacke weh. Der gepanzerte Schädel Balthasars war härter als er angenommen hatte. Und genau dieser Schädel sorgte dafür das Balthasar, wie vermutlich nur 0,0000000007% der Weltbevölkerung, diesen Angriff überlebte. Er stand unter dem Geröll auf und spuckte erst einmal Blut. Er wischte sich seinen Mund mit der Handaußenfläche. „Guuut, eine Maus mehr mit der die Katze spielen darf“, grinste er...

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  • Soderle, dann kommentier ich auch mal wieder deine Story ^^. Ich bin zwar leider erst beim Ende des Kampfes gegen die Revos, aber ich möchte dich nicht mehr allzu lange warten lassen, schließlich hab ich schon zu lange gebraucht bis dahin ^^'.

    Aaaalso: Inazuma entkommen, Cassagnol tot, mächtigen Ärger mit den Vorgesetzten ... das nennt man ja mal einen "Riesenerfolg" ^^'. Ayayay, da hätte man lieber den Erfolg geopfert, als dass man Hilfe annimmt, so ist sie, die Weltregierung/Hauptquartier (die hatten ja auch ihre Finger im Spiel beim Ärger). Der arme Keru und der arme Hank ^^'. Na immerhin darf Keru mit seinen Leuten nun wieder die Verfolgung aufnehmen, für die er eigentlich auf Mission geschickt wurde. Auch wenn es für den Moment knifflig war. Immerhin hat Hightower ihn nicht suspendiert oder degradiert, da hat er ja nochmal Glück gehabt.
    Auf jeden Fall war die ganze Schlacht sehr spannend und gut. Auch wenn ich froh bin, dass jetzt wieder die eigentliche Mission kommt ^^.

    Shoshana hat es also mit Keru getrieben, und auch noch ihren Freund vergessen ... so ein Luder :D. Ich bin da irgendwie gespannt, ob da noch was in der Richtung kommt oder ob es das allgemein war. Und falls Ersteres der Fall ist, ob es da Komplikationen gibt in irgend einer Form. Angedeutet hast du ja, dass es auch sein kann, dass nichts mehr folgt, aber wissen kann man ja nie ^^.

    So, das wäre es mal mit meinem Kommentar, ich werde so schnell wie möglich den Rest aufholen, was nicht mehr so lang dauern sollte. Ich fand es bis dahin jedenfalls gut ^^.
    Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

    Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
  • Jay, Roland's gay!
    Ehrlich gesagt finde ich das sehr überraschend, zwar hätte man es sich irgendwie vom "Kajal" ableiten können, aber ich hätte Roland echt anders eingeschätzt. Nicht das ich etwas gegen Homosexuelle hätte, ich mag sie eigentlich sogar ziemlich, aber ich hab mir Roland als einen blutrünstigen 300 Mille-Verbrecher vorgestellt, musst du wissen. ^^
    Trotz allem find ich es gut, dass du einen Homosexuellen mit in den Plot führst, normalerweise werden die stets nur als Fußabtreter verwendet, und ehrlich gesagt habe ich das auch vor! ;D (Also nicht das mit dem Fußabtreter!)
    Fand ich also eine ziemlich gute Aktion. Und seine TK find ich auch cool. Soll noch einmal jemand sagen, Schwule wären schwach und verweichlicht. ^^
    Foo dagegen würde ich es gönnen, wenn er von Keru und seiner Crew blutig geschlagen werden würde, auch wenn er wohl gar nicht so ein Arschloch zu sein scheint, wie man es auf den ersten Blick sieht. Hmmm, wie es mit der Dunkerk, Ritaré und dem Rest der Crew (Craig) weiter gehen könnte, wird wohl in den nächsten Kapiteln geklärt.
    Ach ja, und der Grund weswegen Roland das hohe Kopfgeld bekommen hat, passt ja mal wieder wie die Faust aufs Auge zu den Weltaristokraten. Typsisch.
    Ich sage vorraus, das Keru und Roland noch einmal aufeinander treffen, Keru ihn jedoch begnadigt, dadurch aber Stress mit Hightower und Senghok bekommt und die Reihen der Marine verlässt. Ich könnte mir auch noch gut vorstellen, das Roland irgendwie eine Opferungsaktion à la Bon-chan hinlegt. Das würde gut zu ihm passen.

    Was ich dich noch fragen wollte: Wirst du nachdem diese FF beendet ist, nur noch an O. P. Confidential arbeiten oder machst du mit etwas ähnlichem wie Gesetz der Gerechtigkeit weiter?

    Viele Grüße,
    Le Roux
  • Puhhh!
    Lange ist´s her dass ich weiter gemacht habe. Ihr müsst mich entschuldigen. Erst hatte ich kein Internet mehr, dann habe ich erkannt, dass ich die Zeit mit dem fehlendem Internet nutzen könnte um auch mal was Produktiveres auf die Beine zu stellen. Außerdem hatte ich mit ner Menge Probs zu kämpfen, die ich nicht näher erläutern will. Jedenfalls habe ich jetzt wieder die Zeit, wenn auch weniger als vor der Zwangspause, an meiner FF weiter zu schreiben. Und nein, ich habe eure FFs nicht weitergelesen, sry :S Jedenfalls werde ich mit blinks anfangen, da er ja die finalen Glocken geläutet hat.
    Das nur zur info...

    Nun, die Statements von MofCP9 und Le Roux habe ich gar nicht beantwortet. Was für´n Unding.
    Wobei es zu MofCP9 nicht viel zu Sagen gibt außer:

    Member of CP9 schrieb:

    Ich fand es bis dahin jedenfalls gut ^^.
    danke... ^^


    @ Le Roux

    Geil, dass dir die Idee mit Roland gefallen hat ;) Ich fand es sehr interessant einen Cpt. einzubringen, der schwul ist und dennoch eine heterosexuelle Crew hat, die voll und ganz hinter ihm steht (diesen Satz bitte nicht für ihre Zweideutigkeit versauen ^^). Roland wirkt schwach, ist es in gewisser Hinsicht auch, aber kann den Schalter im Kopf zum Madguy sofort umstellen, wenn es denn erforderlich ist. In diesem Fall für seine Crew. Er gefällt mir sehr und ich würde gerne viel mehr über diesen Charackter schreiben und ihn näher ausleuchten, dafür ist diese Geschichte aber leider nicht ausgelegt bzw. passt nicht in den roten Faden. Er wird aber wieder kommen. ^^ Und... du magst Kong Foo alias Ephraim Silver nicht? Gerade du, Le Roux, solltest dich doch über diesen Hakiprofi freuen ;)

    Nach dieser FF werde ich nur noch mit O.P. Confidential weiter machen. Dann soll´s aber auch von meiner Seite gewesen sein. ^^

    Nun könnt Ihr euch auf Kapitel 50 freuen...
    Viel Spaß
  • Drumbear(d) ist wieder da!


    Zuerst einmal: Gut, das du keinen Vertrag abgeschlossen hast und gut, das ich meine Schnapsidee vom "FF ToC" nie umgesetzt habe. ^^ Da wärst du viele viele Wochen als pausiert gebrandmarkt worden. >:D
    Als ich das neue Kapitel gelesen habe, hat mich dein Stil gleich wieder umgarnt. Kommt mir immer so vor, als würdest du die Geschichte am Lagerfeuer vorlesen, wo man entweder nicht mehr nüchtern oder total bekifft ist. Keine Ahnung, mir gefällt dieser chillige Stil einfach sehr! Das hat sonst keiner hier. Ich muss versuchen, dies irgendwie zu belegen, jedoch fällt mir hier zB Balthasars Liebe zum Tee ein. Allein die Beschreibung dieses Fachwissens und der Ruhe, die das Getränk ausstrahlt, war einfach klasse zu lesen. Normalerweise wäre das bei vielen völlig trivial und langweilig geworden - man denkt sich: Was soll die Scheiße?
    Bei dir ist es aber immer wieder das Gegenteil, da solche kleinen Eigengeschichten einfach gut zu verfolgen sind.

    Auch hast du es gepackt, den Balthasar als gutmütigen, väterlichen Mann aufzubauen, was dir bei den anderen Riesen bislang (bewusst) nicht besonders gelungen war. ^^ Die Admiräle werden sich noch die Zähne an ihm ausbeißen. Kann mir gut vorstellen, dass er ihnen doch noch ganz schön zusetzen wird und diese zwar gewinnen, dafür aber nicht ganz so eindeutig, wie man vielleicht meinen mag. Ob Dragon noch aktiv eingreifen, bzw es nur miterleben wird?
    Mal schauen, da es ganz ineffektiv wäre, sollte er bei der Flucht verfolgt werden. Seine Rolle ist sicherlich sehr spannend und wer will sich denn nicht an awesome-Dragon-Power ergötzen. ^^
    Welcome back!
  • Hehehe, endlich bin ich auch bei dir auf aktuellem Stand. Ich weiß, hat lang genug gedauert, aber nun ziehe ich dich aus dem Sumpf der Seite 2 (vorerst :D) und kommentier das Ereignis um die Kajal-Bande und den Jack Sparrow der OP-Welt :D.

    Ich fand die Passage ganz gut. Endlich mal ein Pirat, der kein Protagonist ist, aber trotzdem ein echt netter Kerl ^^. Natürlich, gab es auch in der OP-Originalstory auch, aber trotzdem :D. Ich fand den Homo (*kicher* :D) ganz cool, so ein Charakter hat find ich bisher in deiner Story gefehlt. Auch Nicolai war echt super. Und die Teufelskraft ist recht eindrucksvoll. Amüsant fand ich ja die Phobie gegen Autoritäten :D. Komisch, gegen sich selbst hat er keine Phobie, obwohl er Kapitän ist :D. Doch wie er sich einsetzt für seine Leute, war auch erstaunlich, eines Ruffy würdig ^^.
    Was ich auch gut fan dem "Arc", war die Verfolgungsjagd der Schiffe. Da hast du dir ja mit der Mastzerstörung was einfallen lassen. So was wagemutiges findet man nicht oft ^^. Ich mein, hier entschied man sich zwischen Scheitern und Erfolg aufgrund eines solchen Wagnisses. Wenn das Senghok wüsste, uiuiui :D.

    Das Einzige, was mich an dem Arc gestört hat, war dieses widerliche am Ende ... mit Rosettenstecher usw. ... das reizt meinen guten Geschmack in negativem Sinne ^^'. Aber diese Art von Kritik hab ich ja schon vor einiger Zeit geäussert, von daher ist der Punkt ja in gewisser Weise unwichtig, weil ich der Einzige bin, der das anspricht :D.

    Nun aber zu dem Kampf zwischen Balthasar und den drei (WTF!) Admirälen. Alle drei müssen kämpfen, um gegen den Ankylo-Mann zu bestehen. Das zeugt von enormer Stärke ... fast schon übertriebener Stärke, aber von enormer Stärke :D. Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weitergeht ... falls es denn weitergeht, denn das letzte Kapitel ist ja schon einige Zeit lang her.
    Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

    Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
  • Das (leider, aber höchstwahrscheinliche) Ende dieser FF

    Hallo Ihr lieben Leser,

    wahrscheinlich seid Ihr jetzt ziemlich überrascht, dass ich noch was in diesen Thread hinein poste. Doch es geht dieses Mal leider nicht um ein neues Kapitel, sondern um eine Verkündung, die sich die meisten Leser wahrscheinlich schon gedacht haben: ich werde dieses Projekt wohl in den Sand setzen müssen. Grund dafür ist meine Ausbildung, die ziemlich, ziemlich Zeit- und Kraftaufwändig ist - und sie geht noch bis anfang 2014! Ich glaube kaum, dass dann noch einer meiner Leser hier aktiv sein wird und die Geschichte ist schon ziemlich fortgeschritten als dass sich neue Leser dazugesellen könnten. Deswegen ist wohl schluss bevor ich zu einem Schluss kommen konnte. :S

    Ich bitte vielmals um Verzeihung. Es gab ja den einen oder anderen Leser, den die Geschichte um Keru (Diez Drake) sehr gefallen hat. Diesen Leuten bitte ich um Vergebung. Ich habe ja selbst auch sehr viel hineingesteckt. Ich habe nach Infos gesucht, recherchiert, mich über Details schlau gemacht und versucht euch die Geschichte so authentisch zu machen wie möglich. Ich habe einen roten Faden im Kopf gehabt, die geprägt durch das Schicksal mehrerer Characktere - und weiter gespinnt durch das Schicksal mehrerer Characktere - zu einem kollektivem Ganzen zusammengetragen werden sollte. Ich hatte noch ein paar Asse in Form von Aha- Don- und ;(-Momenten im Ärmel, die Ihr aber nicht sehen werdet. Es bricht mir das Herz aber seid mir nicht böse. Mir fehlt einfach die Aufmerksamkeit für dieses Projekt. Und wenn ich nicht mit ganzem Herzen dabei bin und es deswegen nicht ordnungsgerecht und (sehr)gut zuende bringen kann, was meine, und sicher auch eure Ansprüche sind, dann mache ich gar nicht erst weiter.

    Ich bedanke mich bei allen 'Fans', Lesern und fleissigen Kommi-Schreibern die mich sehr unterstützt haben - danke.

    PS: das 'wahrscheinlich' deswegen groß, weil ich mich nicht 100%ig entschieden habe aufzuhören, aber rechnet mit 95%. Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt ^^