Gesetz der Gerechtigkeit (zongo67)

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  • Gesetz der Gerechtigkeit (zongo67)

    Moin moin.

    Hallo Leute, ich bin „zongo67“ vom Pirateboard, der Ein oder Andere wird mich vielleicht kennen. Ich fange hiermit mit meinem ersten FF an.
    In One Piece geht es ja hauptsächlich um Piraten. Mich aber hat interessiert, wie die Welt von One Piece nicht aus der Sicht von Piraten, sondern mal aus der Sicht der Weltregierung bzw. der Marine aussieht.
    Irgendwo muss die Marine ja auch ihre Geschichte haben:
    • Was ist eigentlich die Marine?
    • Welche genaueren Ziele, außer der uns bekannten, verfolgt sie?
    • Warum wird sie von einem Mann regiert, der ne Möwe auf dem Kopf trägt?

    Nun, diese Fragen werde ich Euch nicht beantworten können aber ich kann Euch die Geschichte eines Mannes erzählen. Es ist die Vorgeschichte eines ehemaligen Marinemitglieds, um nicht zu viel zu verraten. Ihr werdet wahrscheinlich schon sehr bald herauskriegen, um wen es sich handelt.

    Bevor ich hier jetzt gefahr laufe, weitere unnötige Sätze von mir zu geben, gebe ich Euch einfach die Geschichte.

    Noch ne Anmerkung: alle neuen Kapiteln werde ich hier in die erste Seite posten, sofern alles reinpasst. Ich werde versuchen in gleichmäßigen Abständen von zwei Wochen neue Kapiteln zu posten. Den Veröffentlichungsdatum schreibe ich über der Kapitelüberschrift.

    Viel spaß beim lesen.

    PS: Die Geschichte spielt sieben (Grand Line) bzw. neun (Neue Welt) Jahre vor den aktuellen Ereignissen.




    Gesetz der Gerechtigkeit


    Kapitelübersicht:
    Kapitel 3 bis 13: HIER
    Kapitel 14 bis 24: HIER
    Kapitel 25 bis 35: HIER
    Kapitel 36 bis 46: HIER
    Kapitel 47 bis ...: HIER

    Charackterguide:
    Aktuell (Spoilergefahr): HIER

    Specials:
    'Meine Inspiration' und 'Herkunft der Namen': HIER!



    Kapitel 1.1: 'Bartigo Island'
    Spoiler anzeigen
    Es ist herrlich!, dachte er, als er da lag. Einfach nur herrlich. Der Nebel, der mit zunehmendem Tageslicht immer dünner wurde, denn die Sonne würde bald aufgehen. Es war herrlich für Keru, einfach nur da zu liegen und die Wolken zu betrachten deren Aussehen manchmal verblüffende Ähnlichkeiten mit irdischen Dingen hatten. Das Gras auf dem er lag war feucht und kalt, doch das war ihm in diesem Augenblick egal.
    Er hatte einen Grashalm im Mund, genau wie damals dachte er. Damals als Kind, wo die Welt noch viel einfacher war. Damals als er mit Elena nach der Schule zum Hügel um die Wette lief. Der Hügel der gleich hinter der Burg empor ragte. Wer als zweiter ankam, musste auf den Apfelbaum, oben auf dem Hügel klettern um die leckeren Früchte zu pflücken und nicht selten war er selbst der Nachtragende. Nachdem sie aufgegessen hatten, haben sie sich immer auf den Rücken gelegt, Kopf an Kopf, mit Grashalmen im Mund und redeten und scherzten miteinander. Wenn mal eine Wolken vorbeizog, haben sie diese immer mit was anderem verglichen. „Da! Die Wolke sieht aus wie mein Vater, mit der großen Nase.“ - „Nein! Sie sieht aus wie mein Vater, seine Nase ist noch viel größer“.
    Ein leichtes Grinsen konnte er sich nicht verkneifen als er an damals denken musste. Elena, mein Gott... dachte er, wie lange ist es schon her seit ich sie das letzte mal gesehen habe? Er hatte in letzter Zeit sehr viel zu tun und konnte sich deshalb nicht einmal mit seinen Bekannten treffen.
    „Da!“, dachte er laut, die Wolke, sie sieht aus... sieht aus wie... „Keru“, rief eine Stimme und nahm ihn ruckartig auf den Boden der Tatsachen zurück. Er blickte, leicht erschrocken in die Richtung, aus der die vertraute Stimme kam und erkannte Frederick. „Keru, ist alles in Ordnung?“, fragte Frederick besorgt.
    „Äh.. Ja ja Frederick, alles in Ordnung.“

    Entschuldige dass ich gestört habe aber wir müssen los, es ist bald soweit.“
    Klar, komme sofort.“
    Keru war noch ein wenig weggetreten durch die Erinnerungen an damals. Er besann sich jedoch ganz schnell wieder und stand, seine Rüstung abklopfend auf und folgte Frederick in das große, aufgeschlagene Zelt vor ihnen. Im Zelt angekommen ging Keru gleich an seinem Schreibtisch, welches gut eingerichtet worden war und nahm sich seinen Gürtel mit dem Degen, das auf dem Tisch lag, um es an der Hüfte anzubringen. „Wie lange noch?“, fragte er. „Das Horn war
    soeben zum zweiten Mal zu hören. Lange werden sie nicht mehr brauchen schätze ich.“

    Aha... und unsere Männer?“
    „Sie sind bereit, sie warten nur noch auf dich.“, entgegnete ihm Frederick wieder freundschaftlich.

    Keru sah Frederick an während er noch beschäftigt war, seinen Gürtel richtig anzubringen: „Sag mal, vorhin musste ich an Elena denken und mir ist aufgefallen, dass ich sie seit langem nicht gesehen habe. Was macht sie eigentlich, geht es ihr gut?“, fragte Keru.
    Ja, mach dir keine Sorgen. Sie ist momentan bei ihren Eltern in Alabasta und ihr geht es prächtig. Vor allem nachdem sie weiß dass...“, Frederick hielt kurz inne.
    Dass was...?“, fragte Keru neugierig nachdem er seinen Gürtel endlich an hatte.
    Nun ja...“, fing Frederick zunächst zögerlich an. „Sie hat es mir vor unserer Stationierung hierher gesagt und ich wollte es dir eigentlich erst sagen, wenn wir wieder im Marine-HQ sind, doch jetzt habe ich keine Wahl mehr fürchte ich...“
    Keru sah Frederick mit einem fragendem Blick an.
    Ich werde Vater Keru, Elena ist schwanger.“ Kerus Augen fingen an zu funkeln: „Was sagst du da Frederick, ist das dein Ernst?“, fragte Keru in einem begeisterndem Ton.
    Ja, es stimmt,“ nickte Frederick, „und ich wollte dir sagen, dass ich dir sehr dankbar für das bin, was du für uns beide getan hast.“
    Ist wirklich nicht der Rede wert mein Freund, ...“ Im anschließendem Satz wurde Keru von einem Horn, dem dritten und letzten Horn der Freiheitskämpfer unterbrochen, denn jetzt verließ die Gruppe das schützende Tal und wanderte auf dem offenen Platon weiter Richtung Marinelager nah am Strand.
    Keru: „Na gut, später werden wir darüber reden, doch vorher sollten wir dieses widerliche Pack von Freiheitskämpfern beseitigen.“
    Ist gut Captain“, entgegnete Frederick stolz.
    Beide Traten aus dem Zelt und gingen Richtung Marinesoldaten.

    Keru und seine Soldaten waren auf Bartigo Island, um eine Reihe Angriffe der Freiheitskämpfer auf die neuen Siedlungen der Weltregierung zurück zu schlagen und dem ein Ende zu bereiten.
    Erst vor kurzem waren die Siedlungen entstanden. Auf dieser, noch unbekannten, kargen Insel hoffte man, wertvolle Mineralien zu finden. Umso überraschter waren dann die Ersten Siedler, als sie Bekanntschaft mit einer Gruppe
    Widerstandskämpfer machten, die sich selbst die „Kämpfer“ nannten und anscheinend die Insel für sich allein beanspruchten. Eigentlich nicht der Rede wert, deswegen versuchte die Marine nebenbei, diese Menschen zu vertreiben. Sie hatte Cpt. Keru ausgesandt, um diese Sache in die Hand zu nehmen. Der hatte schließlich am Strand von Bartigo Island Stellung bezogen und erwartete den nächsten Angriff der „Kämpfer“.

    Bei den Soldaten angekommen, sah sich Keru das alles erst einmal an. Zu Frederick: „Wo ist Joseph?“

    Er müsste weiter vorne sein, beim ersten Bataillon.“, antwortete Dieser.
    Keru schaute sich Alles noch einmal genau an. Der Blick auf das Platon vor ihnen, am Fuße eines Berges, wo jeden Augenblick die „Kämpfer“ auftauchen konnten und der Blick auf seine Soldaten, die gerade die letzten Vorkehrungen trafen: Brustpanzer nochmals fest schnüren, Schwerter schleifen und weiter Maßnahmen.
    Und unsere Verstärkung, wann wird sie eintreffen?“, fragte Keru.
    Sie müsste gleich hier sein.“, entgegnete Frederick.
    Na gut... Frederick, gehe du zum zweiten Bataillon und mache alles klar, und sehr wichtig: sorge für genügend Abstand bei den Heckenschützen.“
    Ja, Keru ja. Danke das du mich immer wieder daran erinnerst, was würde ich nur ohne dich machen?“, antwortete Frederick höhnisch.
    Na los Frederick, an die Arbeit du Irrer.“ Mit einem leichtem Grinsen im Gesicht schritt Frederick davon.
    „Cpt. Diez Keru!“, rief Jemand und zwängte sich durch die Menschenmasse, in diesem Fall Soldaten, nach hinten zu ihm durch.
    Außer der gleichen Rüstung, die alle Soldaten trugen, hatte diese Person noch einen Umhang an und Streifen auf der Schulter, so wie sie auch Keru und Frederick hatten. Keru erkannte Joseph; „Joseph. Warum sind die Soldaten noch nicht in Stellung und was ist mit der Verstärkung aus Kastit?“
    Das liegt an dem dichtem Nebel. Wir wissen, dass die „Kämpfer“ unmittelbar vor uns sind, jedoch erschwert der Nebel uns die Sicht. So können wir uns kaum auf den Angriff, insbesondere den der Tyrannosaurus Rex, die ja diesmal sehr viel mehr sind, vorbereiten. Daher habe ich befohlen, vorher noch die Neun-er Bolzen vorne anzubringen und wo die Verstärkung geblieben ist, weiß niemand.“
    Na toll, ich hoffe die kommen so bald wie möglich. Diese verfluchten Dinosaurier, versauen mir noch alles. Die Neun-er Bolzen sagst du? Gut gemacht Joseph.“ Keru gab Joseph einen Klopf auf die Schulter. Sie machten sich auf, um an die Front zu kommen. Durch die dicht stehenden Soldaten war Keru gezwungen sich regelrecht durch zu zwängen, Joseph erging es da nicht anders.

    Vorne angekommen, waren die Soldaten gerade dabei die Neun-er Bolzen mit Seilen und Hämmern in die durch das feuchte Wetter aufgeweichte Erde fest zu machen.

    Neun-er Bolzen waren schwere Holzgeräte die dafür gedacht waren, Angriffe größerer Tiere wie Pferde, Götzen oder manchmal sogar die der Dinosaurier abzuwehren. Dabei wurde das schwere Gerät von zwei Balken getragen die, auf dem Boden gelegt, die Form eines “V” hatten. Darauf angebracht war ein Neun Fuß langer Bolzen, das von Stahlfedern gestützt in einem Winkel von 45° schräg nach vorne stand. Die Spitze war mit einer Gusseisenform bestückt, die Ähnlichkeit mit der Spitze von einem überdimensional großen Pfeil mit Widerhaken hatte. Die Stahlfedern baute Spannung auf während der Pfeil-ähnliche Bolzen mit viel Kraftaufwand runter gedrückt und mit Seilen festgebunden wurde. Beim Kappen der Seile, sprang der Bolzen mit einer gewaltigen Kraft wieder in die Schräge Position.
    Wenn man sich vorstellt, wie ein T-Rex mit Höchstgeschwindigkeit darauf zu rennt, kann man sich leicht vorstellen, was für einen Sinn diese Neun-er Bolzen hatten.
    Bei einem der Bolzen legte Keru nochmal persönlich Hand an und überprüfte, ob die Seile auch wirklich fest waren. Joseph forderte indes die Soldaten auf, sich in Formation zu stellen. Gerade noch im Begriff dies zu tun, wurde das gesamte Bataillon von dumpf und tief klingenden Trommeln unterbrochen.
    Keru, der dies mitbekam drehte sich sofort um und blickte nach vorne. Der Nebel, der eben noch zu dicht war um seinen Vordermann zu sehen, schien sich von der einen Sekunde zum anderen aufzulösen. Zum ersten mal, bekamen die Marinesoldaten die Gruppe der Freiheitskämpfer zu sehen, die, mit ihr bis dahin größtes Aufkommen, seit Wochen Dutzende Siedlungen überfallen hatten und Mehrere in Angst und Schrecken hielten. Die Soldaten waren leicht eingeschüchtert, denn einer so großen Gruppe der „Kämpfer“ stand mit Sicherheit noch niemand der anwesenden hier gegenüber. Selbst Cpt. Keru, war bei diesem Anblick ein bisschen mulmig ums Herz. Er hatte zwar zu Sicherheit doppelt so viele Soldaten mitgenommen als üblich, wenn es darum ging, eine weitere Angriffswelle der „Kämpfer“ abzuwehren und ließ darüber hinaus noch eine Verstärkung mit 200 Mann (die übliche Bataillonsgröße) hinterher kommen; doch bei der Anzahl der Gegner die Keru gerade zu Gesicht bekam, würde die Schlacht selbst mit der
    Verstärkung, die noch nicht eingetroffen ist, sehr schwer zu gewinnen sein.
    Die „Kämpfer“ hatten ihrerseits die Soldaten gesehen. Mit lautem Geschrei schienen sich die „Kämpfer“ auf den Angriff vor zu bereiten.

    Kapitel 1.2
    Spoiler anzeigen
    Keru: „Die vorderste Front des ersten Bataillons, tretet vor und verdeckt die Neun-er Bolzen!“,
    schrie er laut. Die Soldaten traten wie befohlen vor um die Geräte regelrecht zu verstecken.
    Frederick, der mit dem zweiten Bataillon, den Heckenschützen, ein Stück weiter Hinten stand und die Worte von Keru gerade noch mitkriegte, ermahnte seine Leute: „Haltet Euch bereit, gleich geht es los“.
    Bei den Kämpfern, machten sich die Tyrannosaurier, die von der Masse her eindeutig die schwersten waren, auf den Weg nach vorn. Die Baziten, Echsen ähnliche Kreaturen auf denen einige der Kämpfer ritten, fletschten die Zähne und die „Kämpfer“ setzten grinsend
    ihre Helme auf. Die Flugsaurier die mit dabei waren, spreizten ihre Flügel, ließen zwei der Kämpfer mit Kanistern voller heißem Öl aufsteigen und hebten ab.

    Keru konnte seinen Augen kaum glauben: „Flugsaurier!?“ Fast zeitgleich sprach Frederick leise zu sich selbst: „Pteranodons?! Das ist unmöglich“.
    Keru zu Joseph, der die ganze Zeit an seiner Seite stand: „Pteranodons, wie kann das sein?!“
    „Offenbar sind die doch noch nicht ausgestorben.“
    Keru sah entsetzt wieder nach vorn: „...aber wie kamen sie hierher? Erst die Tyrannosaurier und jetzt das. Was kommt als nächs...“
    Keru wurde durch ein Beben unterbrochen, Welches so Stark war, dass man meinen könnte, der Boden unter den Füßen bewegte sich... Es waren die Tyrannosaurier, die zum Angriff übergegangen sind. Hinterher die gesamte Gruppe. Mit donnerndem Gebrüll rannten die Kämpfer in Richtung Marinesoldaten.
    Keru schüttelte sich um relative Zweifel loszuwerden und trat ein Schritt vor; „Vordermänner! Kappt die Seile der Bolzen nur dann, wenn ich es befehle. Auf gar keinem Fall vorher!“, gab er die Anweisung.
    Frederick gab noch letzte Order an die Schützen: „Männer, eine kurze Änderung: Die höchste Priorität haben nun die Flugsaurier. Zielt auf die Flügel und holt diese Mistviecher runter!“
    Vorne bei Keru war das Beben inzwischen schon sehr viel deutlicher zu spüren. Obwohl die Saurier ziemlich groß waren, konnten sie über kurze Strecken enorme Geschwindigkeiten erreichen. Wer von so einer Kraft gerammt wurde, der stand nie wieder auf. Entsprechend
    schnell rasten die Herzen der Soldaten an der Front. Keru: „Männer! Wartet!“ Das Donnern war inzwischen so laut, dass die Pferde, fest geschnürt bei den Zelten, unruhig wurden.
    „Männer wartet!“ Das Gebrüll der Tyrannos war schon so laut, dass man meinen könnte, ihren Atem riechen zu können.
    „Wartet!“ Durch das starke Beben, verrutschte eines der Neun-er Bolzen so sehr, dass sich der spitze Balken vom Seil löste und unkontrolliert, die über das Gerät stehende Soldatenmenge nahezu auf sprengte. Die getroffenen Soldaten wurden Meter weit in die Luft geworfen und waren sofort außer Gefecht gesetzt. Schleunigst wurden sie nach hinten getragen.
    „Wartet!“, die Soldaten ganz vorne hyperventilierten fast vor Aufregung und fragten sich,
    warum Keru sich so viel Zeit lässt.
    „Wartet!“, die ersten Tyrannos hatten schon mit der Schnauze zum biss ausgeholt, in diesem Moment hatte selbst Joseph seine Zweifel an Kerus Plan und fragte sich, wann verdammt noch mal Keru das Zeichen geben würde. Eher er diesen Gedanken zu ende führen konnte, schrie
    Keru: „Jeeeeeetzt!“, Die Gruppen, die jeweils an einem Gerät war sprang zurück und der jeweils letzte kappte mit einem gezieltem Schlag das Seil mit dem Schwert. Wie ein Katapult, schoss der Bolzen hoch. Die Tyrannos die mit einer irren Geschwindigkeit auf die Soldaten zu rannten und schon kurz davor waren zu zubeißen, waren schon zu nahe dran als das sie sehen konnten, dass sie in ihr sicheres Verderben liefen.
    Auf der Stelle wurden sie aufgespießt. Ihre eben noch so vom großen Vorteil erscheinende Schnelligkeit erwies sich plötzlich als ihr größter Nachteil. Obwohl die Hunderte von Zentner
    schweren Kolosse eine so hohe Geschwindigkeit aufgebaut hatten, hielten die Neun-er Bolzen diese Einwirkung der Kräfte gut aus. Die Soldaten hatten beim Festmachen der Bolzen gute Arbeit geleistet. So gab es kaum Überlebenschancen für die Saurier.
    Die riesigen Gusseisenspitzen der Bolzen, bohrten sich mit enormer Kraft in die Körper der
    Angreifer. Die Innereien wurden völlig zerfetzt und der Bolzen trat aus dem Rücken wieder aus. Dabei durchtrennte es die Wirbelsäule in tausend Stücke die in Einzelteile aus dem Austrittsloch im Rücken raus sprangen. Mit lautem Schmerzerfülltem Schrei gab der Tyrannosaurier seinen letzten Laut auf Erden. Selbst wenn der Bolzen keine wichtigen Organe traf, brachen sich die Tiere, durch das ruckartige Bremsen, das Genick.
    Einer der Saurier hatte Glück und wurde nur durch die Seite Verletzt, die Widerhaken verhinderten aber, dass sich der Tyrannosaurier befreien konnte. Die Soldaten hatten sich inzwischen wieder aufgerafft und gaben diesem Tyranno den Rest. denn Keru, der zuvor
    ausgewichen war und nun wieder stand, ließ einen Kampfschrei los: „Angriff!!! Schneidet Es in Stücke!“ Die Soldaten zogen ihre Schwerter und stachen auf Es ein, bis es sich nicht mehr bewegte.

    Die meisten Saurier waren durch die Neun-er Bolzen getötet worden. Einige Tyrannos aber, vier in der Zahl, hatten es geschafft die Bolzen zu verfehlen und sind mit dieser enormen
    Geschwindigkeit ungebremst in die Soldatenmenge gerannt. Bis zu 30 Meter sind
    sie in die Soldaten hinein gerannt. Wer Denen im Weg stand, war sofort Tod. Mit
    abnehmender Schnelligkeit kamen die Saurier schließlich zum stehen und begannen
    sofort mit ihren riesigen Schnauzen um sich zu beißen.
    Nicht wenige Soldaten erwischte es beim ersten Biss. Mit knackenden Knochen fiel der erste, sofort getötete, leblose Körper eines Soldaten auf seine Kameraden. Ein brutales Ende
    für einen Soldaten. Ein weiterer Tyrannosaurier wirbelte die Soldaten spielend durch die
    Luft. Noch Eines hatte gleich mehrere Soldaten mit einem Biss erwischt. Eine
    Katastrophe!
    Das dachte sich auch Keru, der hilflos mit ansehen musste, wie die Soldaten in den mittleren Reihen in Stücke gerissen wurden.
    Darum kümmern konnte er sich jetzt aber nicht. Auch wenn es sich schrecklich anhört; die Soldaten an der Front mussten die Kameraden hinten vorerst in Stich lassen, weil die Nachhut der Saurier auch schon da waren. Die „Kämpfer“ mit ihren Baziten griffen die vorderste
    Front an. An den Leichen der aufgespießten Saurier vorbei, kamen sie in einer großen Anzahl daher gerannt. Keru, der sich Widerwillen von den Sauriern abwandte, animiert die Soldaten: „Männer, greift an! Immer zu zweit auf einen Gegner!“
    Keru hatte als Einziger keinen Schild, stand aber trotzdem ganz vorne. Als Marine Kapitän, war er recht stark. Die Soldaten, die sich mit den Schildern schon nach vorn orientiert hatten, bereiteten sich auf den ersten Kontakt vor. Nun flogen auch vorne die Fetzen und die Schlacht war im vollen Gange.
    Kapitel 1.3
    Spoiler anzeigen

    In zweier Gruppen wehrte der Erste Soldat eventuelle Hiebe der „Kämpfer“ ab und überließ es dem Zweiten, den tödlichen Schlag durchzuführen. So konnten die Soldaten zu zweit zwar nur einen Gegner angreifen, waren deswegen im “Zweikampf” aber deutlich überlegener. Keru kämpfte entschlossen alleine gegen jeden Feind. Es kamen zwar sehr viele Feinde, durch seine Marineausbildung und persönliche Kraft aber, hatte er zunächst keine großen Schwierigkeiten.

    Mit der Gruppentaktik waren die Soldaten vorne recht erfolgreich. Bei den Soldaten hinten, sah es ganz anders aus. Es war einfach gesagt nicht möglich, sich den Tyrannosauriern ohne weiteres zu nähren um somit zu stechen zu können. Keru erblickte Joseph, der ebenfalls alleine Kämpfte und recht gut im Umgang mit Schwert und Schild war.
    Joseph sah Keru ebenfalls und bemerkte, dass er ihm was sagen wollte. Keru trat näher und packte Joseph am Nacken um so direkt in sein Ohr sprechen zu können, weil es durch die
    Kampfschreie und Aufeinander prallen der Waffen zu laut war.
    „Joseph, geh du nach hinten und unterstütze die Soldaten hinten gegen die Tyrannosaurier!“, befahl ihm Keru.
    „Sofort Captain.“, versicherte ihm Joseph und drängelte sich nach hinten durch.

    Frederick bereitete mittlerweile die Schützern drauf vor, auf die Flugsaurier zu schießen sobald
    sie in Reichweite sind, was noch nicht der Fall war. Jedoch würde er gleich genug Gelegenheit haben, die Flugsaurier nämlich nahmen den direkten Kurs zu den Schützen, was überhaupt nicht eingeplant war, wie schon so vieles Heute.
    Knapp zwei Dutzend Pteranodons flogen in Richtung zweites Bataillon. Überrascht von diesem Angriff, gab Frederick sofort das Schusssignal: „Feuer!“
    Mit dem Befehl, gaben die Soldaten, die ihre Finger schon am Abzug hatten, gezielt
    ihre Schüsse ab. Hunderte von Kugeln schossen in Richtung Flugsaurier über
    ihnen. Die Pteranodons waren nur halb so groß, daher war es schwierig die
    flinken Flugsaurier auf Anhieb zu treffen.
    Die kreisten ihrerseits über den Soldaten und die mit fliegenden Kämpfer, waren mit Pfeil und Bogen bewaffnet. Die Schützen am Boden standen so dicht bei einander, dass ein vorbei Zielen an den Marinesoldaten kaum möglich war.
    Viele Soldaten wurden auf Anhieb getroffen. Von Pfeilen auch teilweise am Kopf getroffen, gingen die Soldaten schreiend zu Boden.
    Durch das Reiten auf den Flugsauriern, erschwerte dieser Fakt den „Kämpfern“ das volle Ausdehnen der Sehne. Viele der Pfeile flogen demnach nur mit halber Geschwindigkeit. Sie töteten die Soldaten nicht, sondern verletzten sie nur sehr schwer, was nicht minderwertiger beurteilt werden sollte.
    Die übrigen Soldaten hatten Mühen damit, die Schreie der getroffenen Kameraden, die einem bis ins Mark der Knochen erschüttern konnte, zu ignorieren und ordentlich zu zielen. Die Reihen waren so eng, dass ein ausweichen unmöglich war. Es herrschten Unruhen. Man hatte zudem kaum mehr Platz, um zielend zurück zuschießen.
    „Lauft! Lauft weg und rennt auseinander! Keine größeren Gruppen bilden, sonst sind wir ein leichtes Ziel! Auseinander!“, schrie Frederick aus ganzer Kehle. An den äußersten Rändern des Bataillons beginnend, rannten die Schützen weiter nach außen um für das Ausweichen mehr Platz zu haben. Es dauert ein bisschen, biss das ganze Bataillon sich so aufgelöst hatte. So konnten Die Schützen den Pfeilen wenigstens ausweichen.
    Kurzer Zeit später, waren die Köcher der Kämpfer leer und die Pteranodons waren
    gezwungen, tiefer zu fliegen und aktiv anzugreifen.
    „Die Flügel! Zielt auf die Flügeln!“, Frederick schrie sich fast die Kehle aus dem Hals damit die Heckenschützen bei diesem Lärm auch alles verstehen. Durch die aufmerksame Verfolgung der
    Flugbahn eines Flugsauriers, visierten die Schützen das Reptil an und drückten, bei der sich am besten bietenden Gelegenheit ab.
    Ein Flugsaurier wurde mehrmals am Flügel getroffen und kam kreischend aus dem Gleichgewicht. Die beiden mit fliegenden Kämpfer konnten sich nicht mehr festhalten und stürzten ab, genauso der Flugsaurier. Auf den Boden gestürzt wurde der Pteranodon auch
    gleich in “Empfang” genommen. Mit gezogenen Schwertern sprangen die Schützen auf das Tier, wie Ameisen auf eine Raupe. Sie schlugen und stocherten auf die flugunfähige Echse ein. Das Blut spritzte wie eine Fontäne aus allen Löchern den die Männer in den Körper des Tieres rein schlugen. Mit einem letzten Kreischen, erlag es seinen Verletzungen. Einen anderen Saurier erging es genau so, und einen dritten auch.
    Frederick sah dass seine Männer hier langsam alles unter Kontrolle bekamen und widmete sich dem ersten Bataillon.

    Bei den Tyrannos angekommen, sah Joseph ein erschreckendes Bild vor sich; die Saurier hatten sich so sehr fest gekämpft, dass die Soldaten ihnen nicht mehr zu nahe kommen konnten. Im Umkreis der Saurier hatte sich eine Ansammlung von Dutzenden Leichen gebildet die Kreuz und quer aufeinander lagen. Die Soldaten der Marine, getötet von den riesigen Dinosaurier.
    Die Leichen erschwerten es den übrigen Soldaten, ungehindert auf den Tyrannosaurier zu
    stürmen. Außerdem schwang es mit seiner Riesenschnauze und auch seinem Schwanz nach wie vor wild um sich herum.

    Joseph zu einem der Soldaten: „Wie ist die Lage Soldat?!“
    „2. Offizier Joseph! Die Lage ist sehr ernst! Es ist nahezu unmöglich, an den Sauriern nahe genug ran zu kommen und mit Schwertern anzugreifen. Wir warten schon lange, dass die Heckenschützen uns unterstützen, aber vergeblich!“
    Joseph blickte auf um nach dem zweiten Bataillon zu sehen und erkannte die Pteranodons. „Ich glaube die sind anderweitig beschäftigt. Was ist den mit den Speeren?! Habt ihr keine Speere zur Hand?!“
    „Nein! Die meisten haben wir abgelegt weil wir dachten dass die Neun-er Bolzen genügen würden!“
    „Einige der Soldaten sollen sich zu den Zelten zurückziehen und genügend Speere wieder mitbringen!“, befahl Joseph.
    „Verstanden!“
    Der Soldat machte sich auf den Weg. Joseph: „Männer, halten wir diese Tyrannos noch ein wenig hin bis die Speere kommen! Haltet aber genügend Abstand!“

    Vorne an der Front hatte Keru bereits knapp drei Dutzend Gegner getötet, dachte er sich selbst einschätzend und trotzdem wurden es nicht weniger. Die Soldaten in Zweiergruppen hatten bis jetzt schon erstaunlich viel geleistet, viele der „Kämpfer“ getötet und dabei wenig Verluste erlitten. Nicht desto trotz wurden die Freiheitskämpfer aber nicht weniger. Man hatte das
    Gefühl, dass auf einen getöteten „Kämpfer“, zwei neue kamen. Nicht einmal die Hälfte wurde schätzungsweise getötet.
    Keru geht schon allmählich die Puste aus. Er hat immer weniger Kraft bei immer mehr werdenden Kämpfern, welche Teilweise auf Baziten ritten. Für einen Kapitän der Marine war Keru vergleichsweise gut im Schwertkampf, doch unbesiegbar war er nun auch nicht. Bisher hatte er eher wenig Probleme im Zweikampf, doch er wusste, länger kann das so nicht
    weitergehen. Zu mal diese „Kämpfer“ kein daher gelaufenes und zusammen geschustertes Pack von Barbaren waren, sondern eine gut trainierte und mit gutem Kampfverhalten ausgestattete Einheit war, wie sich so langsam herausstellte. Kaum ein wenig Luft geschnappt, kam schon der nächste „Kämpfer“ angerannt...
    Kapitel 1.4
    Spoiler anzeigen
    Im Mittleren Teil trafen Frederick und Joseph aufeinander.
    „Joseph!“
    Joseph drehte sich um: „1. Offizier! Gut das Sie hier sind.“
    „Wie ich sehe haben die Männer Probleme mit den Tyrannos.“
    „Das liegt an den fehlenden Fernwaffen. Ich habe Soldaten befohlen Speere zu bringen. Die Heckenschützen könnten allerdings auch helfen.“
    „Wir haben unerwartet Probleme mit den Pteranodons gehabt, gleich müssten sie kommen.“ „2. Offizier Joseph!“, rief eine Stimme aus dem Hintergrund. Es war der Soldat, den Joseph kurz zuvor los schickte um Speere zu holen. Mit einigen anderen Kameraden brachte er haufenweise Speere mit.
    „Die Speere, gut gemacht! So und jetzt verteilt sie unter den Kameraden auf!“ Noch bevor alle Speere aufgeteilt wurden, nahm sich Joseph, der übrigens einen fantastischen Wurfarm hatte, einen in die Hand, nahm unter der neugierigen Beobachtung von Frederick ein Stück Anlauf und warf das Speer mit einem starkem Antritt und beachtlicher Kraft in Richtung T-Rex. Soldaten die mitkriegten, wie der erste Speer vom zweiten Offizier auf das Tier geschleudert wurde, waren schnell begeistert von der exzellenten Wurftechnik. Noch schneller jedoch, waren sie enttäuscht darüber, dass der geworfene Speer keinerlei Wirkung zeigte. Wegen der dicken Schuppe des Tyrannosauriers, blieb der Speer nicht einmal ansatzweise stecken. Kaum das Ziel getroffen, schon fiel es herunter. Das auch noch ausgerechnet bei Joseph, der mehr oder weniger berüchtigt für sein Können im Umgang mit Speeren war.
    „Was ist den los Joseph? Nicht gefrühstückt?“, verspottete ihn Frederick auf seiner sarkastisch typischen Art. „Jetzt Zeige ich dir mal, wie so was geht.“
    „Kommt nicht in Frage!“, schimpfte Joseph erzürnt durch diese Schmach und nahm Frederick den Speer aus Dessen Hand. Mit entschlossenem Blick sah er Frederick an: „diesmal werde ich das Vieh durchbohren.“
    Er holte zum zweiten Mal aus. Kurz bevor er werfen konnte, wurde er durch eine Wunde des Tyrannos abgelenkt, die aufplatzte. Fast zeitgleich war ein Knall zu hören. Der Tyrannosaurier schrie mit einem entsetzlichen Geräusch auf, brach augenblicklich seine Attacken ab und taumelte.
    Erst beim näheren Betrachten begriff Joseph, dass der Knall ein Gewehrschuss war, und die aufplatzende Wunde kein solches war, sondern das Eintrittsloch der Gewehrkugel. Frederick konnte nicht anders, als beim Blick der Eintrittswunde zu Grinsen. Es war nämlich eine Kugel aus dem zweiten Bataillon. Die Flugsaurier waren wohl Geschichte.
    Im Augenblick darauf kamen der ersten Kugel Hunderte nach geschossen. Mit einer tödlichen Geschwindigkeit, bohrten sich jeweils die Projektile in das riesige Körper.
    Ein letzter, gurgelnder Schrei entwich noch aus der durchlöcherten und mit Blut durchfluteten Kehle des Tyrannos. Mit einem riesigen Krach fiel der schwere Körper erst auf die Knie, dann klatschte, nach einem kurzen Taumeln der Rest auf den Boden. Mit einem erleichterten Jubel schrien sich die Soldaten die Freude aus dem Leibe. Anschließend widmeten sie sich den restlichen Sauriern.
    Mit der Unterstützung der Heckenschützen, stellten die anderen Tyrannosaurier keine Gefahr mehr dar. Frederick: „Joseph, die Sache hier ist gegessen. Wir sollten uns jetzt auf die Front
    Konzentrieren. Zunächst jedoch brauche ich Keru, wir müssen uns beraten wie das hier weiter geht. Suche du ihn an der rechten Flanke, ich suche ihn in der Mitte. Wenn du ihn findest, rufst du mich an. Hier, nimm diese Teleschnecke.“
    „Geht klar!“

    An der Front sah es für die Marinesoldaten nicht mehr so gut aus wie zu Beginn der Schlacht. Immer mehr Kämpfer drangen von den hinteren Reihen nach vorne. Die zu zweit kämpfenden Soldaten waren erschöpft. Es fielen immer mehr von ihnen den Schwerthieben der „Kämpfer“ zum Opfer. Die oftmals körperlich überlegenen „Kämpfer“, die in ihrer Basis, wenn es denn so was gibt, offenbar ne hervorragende Kampfausbildung genießen durften, mit ihren starken
    Hieben, die Baziten, die mit ihren Köpfen, Krallen und Schwänzen um sich schlugen und die „Kämpfer“ die zu Fuß kämpften und quasi durch jede Lücke in der Front hervor sprangen; all diese Umstände sorgten dafür, dass die Soldaten immer müder werden und die Freiheitskämpfer allmählich die Oberhand gewinnen konnten.
    Keru ging es nicht sehr viel besser. Er war am Ende seiner Kräfte. Eines der Schwerthiebe seiner Gegner hatte ihm an seinem Hals, links entlang des Schlüsselbeins, getroffen. Es floss ne Menge Blut. Außerdem konnte er seinen linken Arm nur noch begrenzt bewegen, ohne dass es weh tat. Konnte dadurch kaum noch sein Schwert aufrecht halten. Es war seine stärkere Hand.
    Er hatte tapfer gekämpft und ca. 40 Gegner besiegt, konnte nun mehr aber kaum noch stehen ohne dass dabei seine Knie schlotterten. Alles erwartend blickte er zu jedem Geräusch auf, in der Annahme, es könnte vom Feind stammen. Mit den letzten Kräften die er noch besaß in der Defensivstellung. Er atmete in einer Sekunde zweimal ein und aus. Sein Herz pochte vor Anstrengung als würde es jeder Zeit seinen Brustkorb sprengen können.
    „Keru!“, hörte er Frederick rufen und drehte sich um. Er kam einiger Massen zu sich und trat näher zu Frederick.
    Etwas weiter in der Mitte, von der kritischen Front entfernt: „Frederick, erfreulich zu sehen
    das es dir gut geht. Was ist mit den Tyrannosauriern?!“
    „Ja, mir geht es gut, aber dir scheinbar nicht. Du siehst übel aus. Wir sollten dich wegtragen.“, schlug Frederick vor ohne erst auf Kerus Frage einzugehen.
    „Erspare mir das bitte. Ich komme zurecht. Was ist denn nun mit den Tyrannos?“, fragte Keru forsch, unter den misstrauischen Augen Fredericks.
    „Wie du meinst Cpt. Alle Tyrannos sind Händchen haltend unterwegs in die Hölle.“, entgegnete ihm Frederick mit einer schon fast unheimlichen Gelassenheit die so typisch für ihn war. „Die Drachen sind auch weg.“
    „Dann wart Ihr wenigstens erfolgreicher als wir. Hier ist die Hölle los Frederick. Die Männer können nicht mehr und die Verstärkung ist auch nicht eingetroffen.“
    „Da ist was schief gelaufen. Ich bin mir ganz sicher.“
    „Sicher hin oder her. Wir müssen was unternehmen.“
    „Ganz ehrlich Keru, du solltest dich zurückziehen. Du scheinst Kaputt zu sein.“
    „Mir geht’s gut! Konzentriere dich lieber auf die Schlacht!“, erwiderte ihm Keru sichtlich genervt. Wahrscheinlich aufgrund der Tatsache, das Fredericks Worte wohl was Wahres an sich hatten.

    Den Kopf des vor ihm stehenden Baziten abtrennend erblickte Joseph die Beiden, die ihn ebenfalls sahen. „Joseph wie sieht die Lage aus?“
    „Cpt. Keru! Unsere Lage sieht Übel aus... Aber wie ich sehe, ist Ihre Lage noch schlechter. Sie sind schwer verletzt, Sie sollten nicht mehr Kämpfen!“, ermahnte Joseph besorgt, ohne zu erwägen, dass Keru mit Frederick dieses Thema schon durch genommen hatte und vielleicht erzürnt sein könnte.
    „Sagt Mal, seid Ihr alle hier, um mir kluge Ratschläge bezüglich meiner Gesundheit zu geben oder was?! Joseph, nochmal! Wie sieht die Lage aus!?“
    „Kämpfer“, brachte Joseph schluckend heraus. „Kämpfer“, wohin man auch hinsieht!“
    „Verdammt! So hatte ich mir den Ablauf der Schlacht nicht vorgestellt. Ich habe es falsch geplant!“
    „Unsinn! Du hast nichts falsch gemacht.“, gab ihm Frederick deutlich zu verstehen. „Es läuft nur nicht so, wie wir es Geplant haben. Noch ist die Schlacht nicht verloren.“
    „Du hast vielleicht recht. Wird Zeit das wir uns neu Formieren.“, sprach Keru als hätte er ein Energieschub bekommen.
    „Joseph, bewege du dich wieder in Richtung rechte Flanke und versuche den Feind von der Seite aus einzukesseln. Nimm so viele Männer mit, wie du brauchst. Frederick, bringe du die Heckenschützen in Position. Sobald die Flanke die „Kämpfer“ eingeschlossen hat, lässt du es in der Mitte Kugeln hageln. Ich bleibe solange hier und versuche die Stellung zu halten, bis Joseph mit den Männern einmal um die Kämpfer herum gekommen ist.“
    „Guter Plan. Das könnte sogar klappen...“, meinte Frederick und zog im nächsten Moment ein langes Gesicht, als hätte er ein Geist gesehen. Keru, überrascht von dessen Gesichtsausdruck, ahnte sofort woran es legen könnte und drehte sich blitzartig mit gezogenem Schwert um. Ein „Kämpfer“ war unbemerkt an den Soldaten vorbei gekommen und holte mit einem lautem Schrei den Speer nach Keru aus, der kaum noch reagieren konnte. Völlig unvorbereitet sah er nur noch wie Joseph dazwischen sprang, bevor er vor Schock die Augen schloss und stolperte.
    Kapitel 1.5
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    Soldaten die den „Kämpfer“ bemerkten, packten ihn an den Haaren und gaben ihm den Gnadenstoß. Für Joseph kam jedoch jede Hilfe zu spät. Keru öffnete am Boden die Augen und sah Joseph knien. Tapfer hatte er sich vor seien Kapitän geworfen um den Angriff, der für Keru bestimmt war, abzufangen.
    „Joseph!“, schreite Keru auf und ging dabei auf die Knie um auf Augenhöhe mit dem 2. Offizier zu sein. Joseph reagierte nicht, weshalb Keru ihn an den Schultern packte und versuchte ihn wach zu rütteln. „Joseph!“, versuchte Keru noch einmal zu Kommunizieren.
    Der hatte die Augen ganz weit aufgeschlagen und blickte entsetzt auf die blutige Speerspitze, die aus seinem Brustkorb ragte. Ein dumpfes rufen seines Namens war das letzte was er hörte bevor er kurz nach einem grellem Piepen nichts mehr hörte und die schemenhafte Gestalt vor ihm, den er sah als er aufblickte, war das letzte was er sah, bevor alles schwarz wurde.
    Keru sah in die leeren Augen seines vor kurzem neu ernannten Offiziers die sich langsam schlossen. Das Schwert des Joseph glitt den jungen Mann durch die Finger und der Körper fiel seitlich weg. Keru machte sich nicht die Mühe den Körper aufrecht zu halten. Es hatte keinen Sinn mehr für ihn. Joseph war Tod.
    Er stand Keru nicht sonderlich nahe. Diese Tatsache war aber im Begriff sich nach und nach zu ändern. Sprachlos beim Anblick des Todes von dem Mann, der ihm gerade das Leben rettete, kniete Keru vor dessen Leichnam.
    Frederick, der über Josephs Tod nahezu genau so erschüttert war, konnte dem Toten kaum nachtrauern. Das lag nicht zuletzt daran, da die vorderste Front der Soldaten der, durch die immer stärker dringenden, Masse der „Kämpfer“ nicht mehr all so viel Widerstand leisten konnte. Sie drohte nachzugeben. Mehr und mehr „Kämpfer“ kamen durch. Frederick zog sein Schwert erneut aus der Scheide und stürmte an die Front um zu helfen.

    Keru kniete immer noch vor Josephs Körper. Ihm schien die Situation, nur wenige Meter vor ihm an der Front gar nicht zu erreichen. Er blickte auf den toten Körper herab. Zum ersten Mal, seit dem Tod seines Vaters, auf dem ich (außer dieser Erwähnung) nicht weiter eingehen will, verspürte Keru eine so große Wut. Nichts, aber auch Gar nichts funktionierte heute, wie er es geplant hatte. So viele Soldaten hatten schon ihr Leben verloren und es sah nicht so aus, als ob die Lage sich verbessern könnte. Außerdem war sein 2. Offizier Tod. Gestorben, um ihn das Leben zu retten.
    Mit rot angelaufenen Augen und zu zusammengekniffenen Zähnen schnappte er sich sein Schwert auf dem Boden, sprang mit einer Bewegung auf und rannte mit einem lauten Schrei in Richtung „Kämpfer“. Er holte aus und mit einem gewaltigen Hieb, spaltete er förmlich den ersten Baziten, den er traf. Seine Verletzung schien ihm nichts anzuhaben. Mit aufeinander folgenden Hieben schlug sich Keru durch die Reihen der Freiheitskämpfer. Er war im Blutrausch. Einen derart großen Wutausbruch, während einer Schlacht, hatte Keru noch nie. Mit jeder Menge Kampfschreie, die von Schwerthieben gefolgt wurden, schnitt Keru sich sein Weg frei.
    Frederick konnte Keru keinesfalls davon abhalten, in die gegnerischen Reihen zu laufen. Als er es bemerkt hatte, verschwand Keru bereits in der Masse der Feinde. Die Heckenschützen waren bereit und feuerten schon die ersten Salven in die Feinde ab. Frederick konnte noch mit einem lautem Schrei die Schützen davon abhalten, weiter zu schießen: „Nein! Heckenschützen aufhören! Der Cpt. ist irgendwo da drin.“
    Kapitel 1.6
    Spoiler anzeigen
    Irgendwann hatte Keru keine Gegner mehr vor sich. Er hatte sich seitlich aus der Masse raus geschlagen. Mit noch reichlich Wut im Bauch, drehte er sich um und stand auf einmal drei Baziten gleichzeitig gegenüber. Schon der erste schlug Keru das Schwert aus der Hand und warf ihn zu Boden. Keru, der seinen eigenen Tod schon vor Augen sah, sah anschließend, wie ein Speer, mit der Flagge der Weltregierung drauf, die Kreatur an der Brust traf. Das Tier ging zu Boden. Als Keru aufblickte um zu sehen woher der Speer kam, erkannte er die schon längst überfällige Verstärkung aus Kastit. Mit höchster Reitgeschwindigkeit und höchster Schlachtschreilautstärke, trampelten die Soldaten mit ihren Pferden das Heer der „Kämpfer“ in den Boden. Sie ritten regelrecht über sie hinweg. Diesen großen Pferden konnten nicht einmal die Baziten etwas entgegen setzten.
    Kurze Zeit später wendete sich die Schlacht doch noch zu Gunsten der Marine.

    Die Schlacht war zu ende. Der Nebel war nun völlig aufgelöst, wodurch das ganze Ausmaß des Gemetzel nun deutlich wurde. Der Platon glich einem Meer von Leichen und Kadavern. Überall lagen Verbeulte Waffen, und Rüstungen und verstümmelte Körperteile. Rasch begannen die übrigen Soldaten den Leichnam ihrer Kameraden zu mehreren Stapeln aufzutürmen und anschließend zu verbrennen. Um eine Seebestattung für jeden Einzelnen zu unternehmen, war die Leichenzahl einfach zu hoch.

    Keru hatte sich unaufmerksam in sein Zelt zurückgezogen und saß auf seinem Stuhl. In der Hand hielt er das Marineabzeichen der Weltregierung. Einen Abzeichen, den jeder Marineoffizier bekommt, wenn er als solches befördert wird. Er starrte den Schmuck mit leeren Blicken an.
    Frederick schob die Decke, die am Eingang des Zeltes hing mit der Handaußenfläche zur Seite und trat herein, gefolgt von Trace Jeff, 1. Offizier und Leiter der Verstärkung.
    Kerus Blick sprang sofort zu ihm. Jeff vernahm natürlich dessen bösen Blick sofort und wusste, ihm drohte Ärger.
    Er hatte nämlich zuvor seinen Truppen angeordnet nach Südosten abzubiegen und nicht wie vereinbart, weiter nach Osten zu Reiten. Im Grunde hatte er schlau gehandelt, wie es Frederick später in seinem Bericht erwähnen sollte. Er wollte improvisieren und einen Bogen um den ersten größeren Hügel des Gebirges machen und die „Kämpfer“ nicht von der Flanke, sondern aus dem Hinterhalt anzugreifen. Dadurch hatte der Bote den Verstärkungstrupp verfehlt. Der Bote ist mit seinem Pferd aufgebrochen, um Trace Jeff und seinen Reitern über die geänderte Taktik von Keru zu berichten welches ebenfalls improvisiert war.
    Frederick und Jeff stellten sich nebeneinander vor Keru auf. Während Frederick mit: „Jeff wollte...“, anfing, stand Keru auf, ging zu Jeff, packt ihn mit einer Hand am Kragen und wuchtete ihn gegen den Waffenschrank im Zelt. Er ignorierte Frederick völlig der überrascht von Kerus Reaktion war.
    „Wo zum Teufel habt ihr gesteckt!?“, schrie Keru rhetorisch.
    „Captain, ich wollte wirklich...“, Keru unterbrach ihn: „WAS wolltest du!? Dachtest du das wäre klug von dir? NEIN, es war dumm von dir! Wegen dir starben so viele Soldaten!“
    „KERU!“, schrie Frederick gebieterisch.
    Es brach eine Stille im Zelt aus.
    Keru wurde klar, wie scheußlich das eben geklungen haben muss.
    „Den hohen Verlust dürfen wir nicht ganz auf die Kappe von Jeff stellen. Wir alle hatten Teilschuld. Wir haben diese Freiheitskämpfer schlicht und einfach unterschätzt. Hätte Jeff´s Idee funktioniert, wären wir mit weitaus weniger Verlusten davongekommen.“
    „Hat es aber nicht!“, rief Keru dazwischen.
    „Das war aber nicht ganz seine Schuld“, wand Frederick ein. „Hätten wir die Teleschnecken zur Kommunikation benutzt, wäre das alles nicht passiert.“
    Keru überlegte, dass es wohl mehrere Gründe haben musste, für die beinahe Niederlage. Doch diese Tatsache änderte nichts an Kerus Stimmung. Jeff sah Keru immer noch verzweifelt an. Die angepackte Hand um dessen Kragen hatte sich kein bisschen gelockert bis Keru sie in einer Bewegung lockerte und sich mit voller Wut im Bauch auf sein Stuhl zurück fallen ließ.
    „Lass uns bitte allein“, sagte Frederick zu Jeff der seiner Bitte gleich nach kam.
    Frederick, der Keru schon seit seiner Kindheit kannte und durch sein etwas höheres Alter für ihn so etwas wie ein älterer Bruder war, fühlte sich im Namen von Jeff verpflichtet, Keru in sein Gewissen einzureden. „Das war taktlos von dir...“
    Keru, der Frederick ja lang genug kannte, wusste was ihn erwarten würde und hatte jetzt so gar keine Lust sich ein Plädoyer von ihm anzuhören. Er stand auf und unterbrach Frederick während er nach draußen ging: „Tu mir ein Gefallen Frederick und erspare mir den Vortrag. Trommel lieber die Soldaten zusammen. Wir brechen auf.“
    Frederick blickte ihn nur noch verärgert hinterher.

    Eigentlich war Keru nicht so drauf. Eigentlich war er ganz nett und zuvorkommend. Ihr Leser habt ihn nur zu einem unpassenden Zeitpunkt kennen gelernt. Dafür möchte ich mich entschuldigen.
    Kapitel 2: 'Soldaten sind da, um zu sterben'
    Spoiler anzeigen
    Mehrere Stunden nach der Schlacht. Die Leichen wurden verbrannt, die verletzten ins Lazarett gebracht und alle anderen Soldaten waren nun damit beschäftigt, die letzten Trümmer des Schlachtfeldes zu bergen.
    Frederick hatte noch ein paar Befehle koordiniert. Die Gegend musste noch abgesucht werden um zu sehen, ob nicht noch andere feindliche Truppen noch in der Nähe sind. Darüber hinaus hatte man eine kleine Höhle an einem Hügel entdeckt. Dies musste inspiziert werden.
    Nachdem Frederick sich um solche Angelegenheiten gekümmert hat, machte er sich auf dem Weg zum provisorischen Dock, welches von den Siedlern erbaut wurde. Dort waren auch die Schiffe vor Anker gelegt.
    Auf der „Dunkerk“, das Schiff, welches unter das Kommando von Keru gestellt worden war, sah Frederick schließlich Keru, wie Dieser auf die Reling gelehnt auf das offene Meer sah.
    Frederick trat hinter Keru an: „Das Aufräumen des Schlachtfeldes ist bald beendet. Was sind Eure Befehle, Captain?“
    Keru grinste: „Du hast mich lange nicht mehr mit „Captain“ angesprochen wenn wir unter uns waren.“ Frederick schwieg…
    „Weißt du… in der Schlacht vorhin… da bekam ich ein eigenartiges Gefühl. Ein Gefühl, was ich seit Jahren nicht mehr hatte. Ein… Hass erfülltes Gefühl“, fing Keru an während er noch auf das Meer sah. Frederick hörte zu.
    „Joseph wurde umgebracht. Genau wie all die anderen Soldaten. Soldaten, die nichts anderes wollen als Gerechtigkeit. Und es hat mich schockiert, dass es Menschen auf der Welt gibt, die diese Gerechtigkeit nicht gewähren lassen wollen. Sie morden sogar dafür.“ Keru drehte sich zu Frederick um. Sie sahen sich in die Augen. „Ich weiß, als Captain der Marine, sollte ich so was eigentlich schon gewohnt sein. Dass dachte ich auch, dass ich das war… bis vorhin.“ Frederick wusste nicht, was er antworten sollte. „Hör zu. Es tut mir leid wie ich vorhin reagiert habe. Diese Erfahrung war neu für mich. Dass wir Guten, vielleicht doch verlieren könnten. Ich habe immer gedacht, wenn ich als Captain der Marine für Gerechtigkeit sorge, und meine Sache gut mache, würde alles Andere schon irgendwie… von allein kommen.“
    Kerus Blick wanderte über Fredericks Schultern zur Insel. „Ich habe mich wohl geirrt.“
    „Das ist aber alle was wir machen können, unser Bestes geben. Es werden immer Leute geben, die unschuldige Menschen angreifen werden. Um diese Menschen zu beschützen ist die Regierung da. Dafür sind wir da Keru. Und solange wir da sind, werden es die Bösen schwer haben“, ermunterte Frederick Keru. Keru grinste: „Ich hoffe du hast recht.“

    Bölö bölö bölö bölö, bölö bölö bölö bölö… Ein Matrose rannte zu Keru mit einer Teleschnecke in der Hand. „Captain… Cpt. Keru. Ein Anruf für Sie vom Marinehauptquartier!“
    „Und wer ist es?“
    „Vize-Admiral Hightower Sir!“
    Keru blickte Frederick fragend an: „Nanu? Was der wohl will?“ Er nahm den Hörer ab: „Hier Cpt. Diez Keru, sie wollten mich sprechen Sir?“
    „Cpt. Keru , ich habe Sie angerufen weil wir Sie im Marine-HQ brauchen!“
    „Mich brauchen Sir, warum das?“
    „Gestern hat eine neue, äußerst gefährliche Piratenbande die sich als die „Kajal-Piratenbande“ bezeichnet, ein Schiff der Weltaristokraten angegriffen und geplündert! Großadmiral Senghok will das alle höheren Offiziere der Marine sich zur Konferenz deswegen blicken lassen, um der Öffentlichkeit zu zeigen, dass wir diesen Vorfall ernst nehmen!“
    Keru war überrascht, „Jedoch muss ich Ihnen mitteilen, dass ich hier auf Bartigo Island noch einen Befehl durchführen muss. Ihr Vetter kann das bestätigen. Ich unterstehe seinem Kommando und soll die Freiheitskämpfer auf dieser Insel bekämpfen. Außerdem muss ich hier bleiben, weil viele meiner Männer verletzt wurden.“
    „Mir ist sehr wohl bekannt, wie Ihr Auftrag lautet Captain! Gut dass sie darauf ansprechen! John Giant ist nicht mehr Ihr direkter Vorgesetzter! Sie wurden mir zugeteilt! Mein Vetter hat anderweitige Aufträge bekommen! Ihr Auftrag ist beendet. Das Projekt „Bartigo Island“ wird eingestellt! Die Insel hat keinerlei wertvolle Mineralien oder Ähnliches, die Siedlung wird aufgegeben! Um die unwichtigen „Kämpfer“ werden wir uns irgendwann schon beschäftigen! Vorerst sind sie für uns aber kein Thema! Was Ihre Männer angeht, kann sich ihr 1. Offizier drum kümmern! Er wird es wohl noch schaffen, den Abzug zu koordinieren!?“
    „Aber es sind viele Soldaten ums Leben gekommen Sir. Wie können wir das einfach so hinnehmen? Diese Leute müssen bestraft werden.“
    „Ich habe mich wohl nicht deutlich genug ausgedrückt Captain! Vorerst spielt Bartigo Island für uns keine Rolle! Was ein paar Barbaren in der Wüste machen, ist uns derzeit egal! Bringen Sie mir den Bericht, anschließend werden wir uns beraten! Die Vorkommnisse hier haben Vorrang! Wir haben weder die Lust, noch die Zeit um uns mit solchen Barbaren herumzuschlagen!“
    Keru wollte es nicht so einfach hinnehmen: „Aber diese „Barbaren“ haben unsere Männer getötet.“
    „Das sind Soldaten Cpt.! Sie sind dafür ausgebildet worden! Als Soldat muss man damit rechnen für die absolute Gerechtigkeit sein Leben zu lassen!“
    Keru schwieg für ein Moment… „Wir erwarten Sie in drei Tagen Captain! Mit der „Dunkerk“ dürfte es kein Problem sein! Kommen Sie nicht zu spät, ende!“ - Blöb...

    Durch den Befehl von Vize-Admiral Hightower musste Keru Widerwillen aufbrechen.
    „Eine Konferenz im HQ also. Die Admiräle nehmen die Sache wirklich ernst.“
    „Mist! Ich wäre zu gern geblieben um diesen „Kämpfern“ den Gar auszumachen. Wie dem auch sei, du kommst klar oder Frederick?“
    „Mache dir keine Sorgen. Ach und was ich vergessen habe dir zu sagen…“, sagte Frederick aufgeregt. Keru sah ihn erwartend an. „In einer kleinen Höhle haben wir neben einem kleinen Schatz eine Teufelsfrucht gefunden“, strahlte Frederick.
    „Was sagst du da?! Eine Teufelsfrucht?“, staunte Keru nicht schlecht.
    „Ganz genau. Wie es aussieht, handelt es sich um eine Zoanfrucht. Sicher sind wir aber nicht.“
    „Wenigstens eine gute Nachricht. Verpackt es und bringt es in eines der Schiffe. Wenn wir uns wiedersehen, überreichen wir es der Marine.“
    „Geht in Ordnung. Ich breche auf, sobald wir hier fertig sind“, sagte Frederick.
    „Also gut. Ich breche auf, viel Glück“, Keru ging auf sein Schiff und es legte ab.

    Beim hinauslaufen der „Dunkerk“, schrie einer der Matrosen laut auf: „Captain! Ein fremdes Schiff auf sieben Uhr!“ Keru rannte aus seiner Kabine und sah hin. Ein fremdes Schiff ohne Flagge verließ von einer anderen Seite ebenfalls die Insel. „Was machen wir Cpt?“
    „Ruder hart Backbord! Sehen wir nach, was sie hier wollen und gebt mir die Teleschnecke!“ befahl Keru.
    Die „Dunkerk“ drehte sich und Keru wurde schnell eine Teleschnecke gebracht. Er rief Vize-Admiral Hightower an:
    „Was ist nun schon wieder Cpt?!“, fragte Hightower.
    „Sir, wir haben ein nicht autorisiertes Schiff gesichtet welches die Insel verlässt. Erbitte um Erlaubnis es inspizieren zu dürfen.“
    „Sie sind wohl einer von der eifrigen Sorte was Diez?! Ich muss Sie enttäuschen! Der Befehl ist eindeutig! Lassen Sie sich nicht aufhalten! Auch nicht von Ihnen selber, ende!“ Erneut verärgert legte Keru auf. Nur zu gerne würde er wissen, was dieses Schiff auf dieser abgelegenen Insel wollte.
    „Ihr Befehl, Cpt.?“, wollte der Steuermann wissen der das Gespräch mitgehört hatte. Mit einem Seufzen antwortete Keru: „Nehmen Sie wieder Kurs auf das Marine-HQ Matrose, das Schiff wird in ruhe gelassen.“
    „Aye aye Sir!“


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    Dieser Beitrag wurde bereits 38 mal editiert, zuletzt von zongo67 ()

  • Guten Abend.
    Nachdem du dir ein paar Ratschläge bei mir geholt hast, konntest du auch einen guten Start hinlegen! Eine gute Einleitung, ein bisschen Witz und vor allem ein gelungener Banner- das macht Eindruck. Ich habe ja selbst keinen und inzwischen würde er eh total überflüssig sein, da meine Leser meist eh auf die letzte Seite blättern, da es schon etwas fortgeschrittener ist. Die äußere Form gefällt mir schon richtig gut und als erster Eindruck vermittelt das schon eine gewisse Ordnung, die nicht jeder zu Beginn aufweisen kann. Viele fangen einfach an und gut ist. Du hast dir schon vieles zurecht gelegt, was wirklich eine gelungene äußere Form ausmachen kann. Ich drehe mich im Kreis, aber das macht bei mir schon einen richtig tollen Einschnitt, der dir ein paar Pluspunkte bei mir sichert, auch wenn vieles davon auch von mir kam, bzw. angestoßen wurde. Immer wieder toll, wenn jemand eine FF schreiben will und einen Plan hat. Ich hoffe, dass du dir schon was zurecht gelegt hast und es kein Projekt wird, was du nach zwei Wochen in die Tonne trittst- das wäre echt schade.
    Jetzt aber ein paar Worte zur Geschichte. Ich habe sie ja Probe gelesen, etwas nachgebessert und dir Open Office ans Herz gelegt- mehr werde ich nicht machen. In Zukunft würde ich nur noch gelegentlich Probe lesen, falls du meinst, das du es mit der Rechtschreibung total verhunzt hast. Selbst in deiner Endfassung habe ich noch einige Fehler entdeckt, besonders in der wörtlichen Rede gehört einfach kein "Punkt" rein, wenn du danach sofort ein "Komma" setzt. Das hatte ich dir ja schon einmal angekreidet, vielleicht kannst du das nach und nach ausbessern, dann wäre es das auch mit der schlechten Kritik.
    Deine Thematik finde ich echt klasse. Zuerst diese friedliche Atmosphäre auf der Wiese und dann in den nächsten Minuten betritt man ein Schlachtfeld, ein sehr interessanter Kontrast. Keru gefällt mir daher schon als Protagonist. Klug, Einfühlsam und auch etwas Aggressiv, wenn er ständig von Frederick getriezt wird. Ich habe beim ersten Mal gedacht, dass er sauer auf Frederick wäre, da er Elena geschwängert hat. Am Anfang konnte man auf den Schluss kommen, dass die Beiden sich lieben, sodass Keru eifersüchtig auf Frederick sein könnte. Aber dem war nicht so, es stellt sich ja noch heraus, dass sie richtig lange schon befreundet sind und daher wie Pech und Schwefel zusammenhalten könnten. :)
    Deine Kampfbeschreibungen gefallen mir richtig gut und es wird auch klar, wo wer was macht! Daher, das die Drei obersten Kommandanten vorerst getrennt kämpfen, kann man schon sehen, wie vielseitig dieser Kampf ist. Und Dinosaurier einzubringen, ein toller Einfall- aber das sagte ich ja schon nach dem ersten Lesen. Ich wäre darauf nicht so schnell gekommen, da sie ja in OP nur beiläufig in Little Garden thematisiert wurden. Und nicht jeder kann so eine Frucht wie X-Drake haben.
    In Kapitel 1.4 sieht es für Keru ja schon ziemlich schlecht aus. Das sich Joseph dazwischen wirft, verheißt für diesen nichts Gutes. Ich weiß ja, wie es weitergeht, daher will ich nicht zuviel verraten. Pass aber auf, wie du die Hilfstruppen benennst, da hattest du in der Vorlage zwei verschiedene Namen, achte darauf, wenn du es veröffentlichen wirst.

    Wenn diese Geschichte nicht einige Leser finden sollte, dann wäre das echt schade! Sie hat wirklich Potenzial und so~ viele FF-Autoren gibt es auch nicht mehr. Keep on the good work!
  • So, hab deine FF heute Abend mal gelesen. Vorneweg erstmal: Ich finde du schreibst wie ein Profi. Da können sich einige (wie zum Beispiel ich^^) ne Scheibe von abschneiden. Die Geschichte mit den Dinos gefällt mir super, da ich ein echter Paläontologie-Freak bin ;) Aber irgendwie erinnert mich die Schlacht an ein Computerspiel, ich gluabe es heißt "Paraworld" oder so....

    Allerdings muss ich auch sagen, dass das ganze nicht wirklich in die OP-Welt passt. Zwar benutzt du Begriffe wie Teleschnecke oder Marinekapitän, aber andere Begriffe wie Rüstung, Schild, Schwert oder Speer deuten eher auf eine mittelalterliche Story hin, also eher was wie Herr der Ringe. Die Marine ist eigentlich fast nur auf oder an dem Meer tätig, aber bei dir deutet das eher auf eine Blagerung hin, die dann in eine Schlacht im Landinnern ausartet. Ich denke nicht das es Kriege in solchen Dimensionen (also mal abgesehen vom GE) im OP-Universum gibt. Aber es kann natürlich sein. Jedenfalls werde ich deine FF weiterverfolgen, denn sie ist echt spannend und sie lässt sich sehr gut lesen. Sie ist nicht zäh und man schweift mit den Gedanken beim Lesen nicht ab, wenn du weißt was ich meine.

    Aber ich hab noch eine Frage: Spricht man die Namen der Charas auf Englisch aus oder auf Deutsch? Also Joseph als [Tschosäf] oder als [Josef] und Elena als [Ilaina] oder als [Elena]?

    LG
  • Zu erst einmal möchte ich mich bei blink bedanken. Wie er schon erwähnt hat, hat er mir zum Start geholfen. Das war wirklich klasse, danke.

    So, zur Kritik: stimmt schon, ich habe mir die Freiheit genommen Soldaten statt Matrosen für die Schlacht zu nehmen. Und da wollte ich zwischen Nah- und Fernkampf Soldaten unterscheiden. Die einen haben die Gewehre und die anderen die Rüstungen für den Nahkampf. Auch sonst wollte ich die OP-Fassade in einer etwas Roman-artige Schreibweise darstellen. Ich hoffe mir wird der Spagat gelingen.

    Nicht unwichtig zu erwähnen ist vielleicht, dass die Schlacht in Strandnähe ausgetragen wurde.

    Und zu den Namen, tja sie werden hauptsächlich in englisch ausgesprochen mit der Ausnahme von Elena.

    Ach und... danke für die gute Kritik.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von zongo67 ()

  • Dieses Kapitel hatte ich vorher noch nicht gelesen. Ich bin wirklich sehr beeindruckt von deinem Schreibstil, das konnte ich vorher noch nicht explizit sagen, da ich a] einen guten Eindruck brauche, in Form von mehreren Kapiteln und b] ich die ersten Male ja auch mitgeholfen habe.
    Jetzt, wo du auf 'eigenen Füßen stehst' schaffst du es trotzdem souverän zu schreiben, zu beschreiben und die Gefühle deiner Charaktere auszudrücken.
    Keru starb beinahe bei dieser Schlacht und verlor einen engen Bekannten, musste ohnehin sehr viel mehr Strapazen durchstehen als gewöhnlich. Und dann ruft sein Vorgesetzter an und sagt ihm mit vorgehaltener Hand, dass die Mission eigentlich völlig überflüssig war? Das ist wirklich ein Grund, um an der Richtigkeit der Marine zu zweifeln. „Soldaten sind dafür ausgebildet worden (...)“ Ein richtig gutes Zitat, dass die verwerfliche absolute Gerechtigkeit verkörpert.
    Ich bin sehr gespannt, wie sich Keru und Frederick in Zukunft verhalten werden, da diese Schlacht wirklich eine Zerreißprobe darstellte! Und als werdender Vater wäre es tragisch, wenn Frederick noch etwas zustoßen würde, zumal er ein enger Freund von Keru ist. Mir gefällt sein Charakter immer noch richtig gut!
    Mit Keru und Frederick hast du zwei Sympathisanten geschaffen, deren Verfolgen des Lebens viel Spaß bereitet. Ich kann es schlecht formulieren, ich mag die beiden einfach, was dir wieder Pluspunkte bei mir sichert. Du machst das für den kurzen Beginn schon sehr gut.
    Weiter so!
    PS: Ich habe in meinen Newsletter Werbung für dich gemacht. ;)
  • Mann! Du kannst dir garnicht vorstellen, was für ein Grinsen ich gerade aufgesetzt habe ohne was dafür zu können. Du kannst einen wirklich in fahrt bringen :D

    Aber mal im ernst. Es freut mich sehr, dass dir die Geschichte bisher gefällt. Ich hoffe, dass ich dich und auch andere Leser weiter unterhalten kann. Mit Keru und Frederick habe ich wohl ein Glücksgriff gemacht. Und um erhlich zu sein, mir gefallen sie auch ^^

    Cool mit dem Newsletter! Ich hoffe ich werde dich nicht enttäuschen.

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  • So, ich habe leider einige Zeit gebraucht, aber ich bin bei deiner Geschichte jetzt auf dem neuesten Stand. Dass ich so lang brauchte, lag aber nicht an deiner Story, nicht, dass du das denkst ;) :D.

    Ich möchte erstmal auf die Geschichte selbst eingehen: Tolles Thema, den Blick der Marine auch mal zu betrachten ... schließlich sind nicht alle Marinesoldaten bösartig wie ein Aka Inu z. B. ^^.
    Keru kam mir vor wie ein emotionaler Mensch, der der Gerechtigkeit dieselbige zuführen will und die Verbrecher nicht verstehen kann. So denken sicher eine Menge Marinesoldaten, also ein guter Blickwinkel :thumbup: .
    Frederick war der typische Befehlshaber ^^ ... er nimmt die Befehle der oberen Kommandanten (also Senghok, die Admiräle usw.) an und handelt nach ihnen, ohne weiter zu zweifeln oder zu zögern. Auch ist er etwas kälter als Keru, da er die Wahrheit erkennt, dass es einfach der Job eines Soldaten ist, zu kämpfen und notfalls auch sein Leben zu lassen. Auch er wurde gut dargestellt :thumbup: .

    Nun zur Schlacht: Du hast Bartigo Island als eine mehr oder minder prähistorische Insel dargestellt, also wie Little Garden. Denn auf einer moderneren Insel würden wohl kaum Pteranodons und Tyrannos auftauchen :D. Die Schlacht selbst gegen die Abtrünnigen bzw. die "Barbaren" hast du gut beschrieben, auch die verschiedenen Fronten, die Aktionen und auch die Schlachtänderungen (also Frontverlegung oder neue Kampfeswendungen gehört zu Änderungen dazu z. B. ;)) hast du gut dargestellt. Man hat gut verstanden, wie die Schlacht verläuft. Da man mir nachsagt, dass ich Schlachten gut darstellen kann, würde ich mal ohne Angeberei sagen, ich weiß, wovon ich rede (vielleicht ein bisschen angeb :D) ^^.
    Der Tod von Joseph am Ende war recht emotional, aber nicht nur die Trauer, sondern auch die Wut später gegen Jeff, der mit seiner Verstärkung, die unbedingt gebraucht wurde, einfach einen anderen Kurs einschlug. Auch wenn es vermutlich das Richtige war, hat das unnötige Verluste herbeigeführt. Vermutlich aber nur, denn auf der anderen Seite hat auch Frederick recht, als er meinte, jeder hatte Teilschuld.

    Das zweite Kapitel war auch gut und informativ. Vizeadmiral Hightower (warum hab ich das Gefühl, dass sich der Name aus "Police Academy" ableitet XD?) hat Keru trotz anderem Befehl ins MHQ beordert wegen einer gefährlichen Bande, die die "unantastbaren" Weltaristokraten angriff. Denen muss natürlich ein Riegel vorgeschoben werden ;). Dass jetzt Bartigo Island aufgegeben wurde, zeigt sich ja sieben Jahre später als totaler Fehler ^^. Aber das hat ja nichts mehr zu tun mit der Story (bis jetzt ^^ ... man kann ja nie wissen, was noch so in der Story passiert von dir gg), jetzt haben die Kajal-Piraten das Heft in die Hand genommen in dieser Story.
    Und auch eine Zoan-Frucht. Eine wahrscheinliche Zoan-Frucht, muss man ja sagen ^^. Mal sehen, was mit ihr angestellt wird und was es denn für eine sein wird. Und ob sie auch in Benutzung kommt ^^.

    So, das wars erstmal zur Story, jetzt mal eine vorläufige "Bewertung" deiner Story und deines Stils:
    Dein Stil selbst ist ganz gut, du kannst gut Situationen beschreiben und man versteht auch gut, welche Gefühle aufkeimen bei den jeweiligen Charakteren.
    Deine Handlung ist auch gut gewählt worden, denn da die Story 7 Jahre vor den aktuellen OP-Ereignissen spielt, hast du weniger Probleme, dass gewisse Ereignisse miteinander kollidieren und du dir somit selbst ein Bein stellst.
    Das Thema Marine ist immer wieder was neues, egal, wieviel Leute daran schreiben. Schließlich schreiben mind. 80 % aller FF-Autoren über Piraten (vielleicht sogar eine untertriebene Zahl), daher ist es immer wieder frisch und interessant, den Blickwinkel der Marine zu betrachten (was ich auch mal plane irgendwann ^^). Das wird dir sicher auch so einige interessierte Leser einbringen :thumbup: .
    Die Kapitellänge ist vernünftig gewählt, auch wenn ein oder zwei hätten länger sein können ... aber das ist dann nur mein Geschmack, versteht sich ^^ ... aber auch kurze Kapitel haben was gutes, man braucht dann nicht zu lang zu lesen ggg ... ist ja bei meiner Story teilweise ein Problem, dass ich Anfangs jedenfalls viel zu lange Kapitel hatte ... aber mittlerweile ist es verkraftbar (glaub ich) gg ... aber das gehört ja nicht hierher.

    Nun zum unangenehmen Teil, der negativen Bewertungen. Ich weiß, die hört ja niemand gerne, aber die bekommt jeder, denn keine Story hat NUR Vorteile oder NUR Nachteile, das geht bei keiner Story ;).
    Aber das negative, das ich dir darbringen will, hat nichts mit der Story zu tun, die hast du gut geschrieben. Sondern mit der Grammatik und ein gaaaaanz klein wenig die Rechtschreibung. Damit meine ich zu großem Teil die Satzzeichenstellung. Manches mal wurde das Komma falsch gesetzt, oder ein Komma zu viel oder an einer Stelle, an der gar kein Komma sein müsste im Satz, oder ein Punkt statt Komma usw. Das ist jetzt kein böser Kommentar, sondern nur eine Anmerkung eher. Es hat zum Glück nicht den Lesefluss gehemmt, aber es hat mich persönlich ein bisschen beim Lesen "stolpern" lassen, aber wie gesagt, den Lesefluss selbst hat es nicht gehemmt.
    Der andere Punkt mit der Rechtschreibung war nicht weiter schlimm, es waren gaanz wenige Worte ... vielleicht eins von Hunderten, von daher kannst du den Punkt auch gerne ignorieren ^^. Man hat ja verstanden, welche Worte du verwendest und du meinst, von daher will ich mal nicht so kleinkrämerisch sein und das nicht als negativen Punkt werten ^^.

    Ok, Gesamtfatzit, und das mit einem Wort: Lesenswert!

    Bisher gefällt mir deine Story noch, und ich werde sie auch weiter verfolgen. Ich erhoffe mir eine gute Story, wie sicher auch der Rest der Leser. Aber ich bin sicher, wenn du schon so einen Anfang schreiben kannst, dann wird auch der Rest der Story gut werden. Lass dir auch nicht in die Story reinreden, denn sowas schwächt die Story sehr ab ... ausser natürlich, du suchst Rat, das ist wieder was anderes ^^. Aber die Story soll weiterhin deine Handschrift haben, meine ich damit.
    Viel Erfolg bei deiner Story :thumbup: !
    Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

    Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
  • Hi. Stimmt schon, mit dem Einfügen der Kommata habe ich einige Schwierigkeiten. Hab mich lange nicht mehr mit der Grammatik auseinandergesetzt. Wenn ich nicht genau wusste, ob ein Komma gesetzt werde sollte oder nicht, habe ich nach meinem Gefühl gehandelt. Lag wohl nicht immer richtig^^

    Zum Namen 'Hightower': nun, welcher Name ist würdig genug um vom Vetter des großen John Giant getragen werden zu dürfen? Da viel mir nur einer ein.

    Member of cp9 schrieb:

    Viel Erfolg bei deiner Story :thumbup: !
    Danke dir. Hoffe Ihr werdet euren Spaß haben.

    Hier sind weitere Kapitel. Konnte leider nicht so viel schreiben, wie ich es mir vorgenommen hatte. Hatte sehr wenig Zeit. Sind dann am Ende drei Kapiteln geworden.

    Viel spaß...

    Kapitel 3: 'Die Ankunft'
    Spoiler anzeigen
    „Das Schiff ist da! Männer, macht euch bereit! Jeder auf seine Position!“, befahl ein Offizier auf einem Dock des Marinehauptquartiers. Vier Soldaten formierten sich an den jeweiligen Pollern und warteten bis die 'Dunkerk' nah genug war um den Schiffstau abzuwerfen.

    Keru begab sich an Deck. „Einen schönen guten Morgen Cpt.“, begrüßte ihn Ritaré an Deck. „Was macht die Schulter? Hatten Sie heute Nacht wieder Schmerzen?“
    „Nein, die Schmerzen haben deutlich nachgelassen. Ich habe hervorragend geschlafen. Dieses Rezept sollten Sie mir öfters verabreichen Doktor“, entgegnete ihm Keru gut gelaunt.

    Keru war schon wieder einigermaßen gut drauf. Er hatte viel über die Schlacht und die einzelnen Ereignisse nachgedacht. Am Ende eines jeden Gedanken kam er aber zum Schluss, dass es eigentlich nichts zum Grübeln gab. Es kam, so wie es kam und im Nachhinein konnte man nichts daran ändern. Die letzten Ereignisse waren prägend für seine Zukunft.
    An solchen Erfahrungen würde er reifen und in Zukunft besser mit solchen Situationen zurecht kommen. Durch diese Art von Denken konnte er der Schlacht auf Bartigo Island wenigstens eine positive Sache abgewinnen. Jede Tat hatte wohl irgendwie seinen Grund.
    Letzten Endes dachte er gar nicht mehr an die vielen Opfer, an Joseph oder sonst wen. Diese Männer hatten für die Gerechtigkeit mutig und tapfer ihr Leben gelassen und darauf war er stolz. Dabei sollte man es belassen, wie er fand.

    Keru lehnte sich an die Reling und blickte stolz auf das Marine Ford. Wie riesig die Anlage scheinbar aus dem Nichts empor ragte. Die ganzen, schweren Geschütze, die Fahnen und das große Zeichen der Marine auf dem Hauptgebäude, jedes dieser Dinge stand für das Gute auf der Welt. Er sah seine Matrosen, die damit beschäftigt waren den Schiffstau aus zu rollen. Wie sie sich gegenseitig Befehle gaben und diese dann mit höchster Entschlossenheit durchführten. Wie der Empfang am Dock bereitstand, mit lupenreinen Uniformen und in einer Millimeter genauen, geraden Linie stehend.
    Der Tau wurde ausgeworfen und aufgefangen. Das Schiff wurde vorsichtig an Dock gezogen und der Tau an den Poller festgebunden. Jeder hatte eine Aufgabe. Jeder half mit. Sie waren wie eine zusammengeschweißte Kette. Jeder Matrose war ein Glied. Das eine Glied konnte ohne das andere nicht funktionieren. Der ganze Vorgang funktionierte wie ein Uhrwerk. Jeder Matrose war ein Zahn eines Zahnrades. Sie griffen ineinander; handwerklich, schnörkellos, perfekt. Und jedes mal bei solch einem Anblick, war Keru stolz darauf ein Teil der Marine zu sein. Hier gehörte er hin.

    Die Rampe wurde herab gelassen und festgemacht. Keru schritt als erster vom Schiff.
    Als erstes begrüßte ihn der Empfangsoffizier mit einem Salut: „Willkommen im Hauptquartier, Sir!“, sagte er, wie es sich gehörte. Kaum hatte Keru den Boden des Marine Ford betreten, schon kam Gunji angerannt. „Keru! Keru, endlich bist du da! Du bist einer der Letzten die gekommen sind. Schnell, wir müssen uns beeilen. Die Konferenz läuft schon!“, schrie Gunji, in unangebrachter Hysterie. Wie immer.
    „Gunji! Ist auch schön dich zu sehen. Wie geht’s dir?“
    „Wir haben jetzt keine Zeit für Begrüßungen. Der Großadmiral war schon ganz sauer. Erst kommt der Admiral zu spät und jetzt du!“, sprach Gunji mit bösen Blicken hinter den, gefühlt 10 Zentimeter dicken, Brillengläsern.
    Gunji war so etwas wie der Empfangschef des Marinehauptquartiers. Seine Aufgabe war es, die Empfangsnahme und Unterbringung der Gäste im Marine Ford zu leiten. Er war sehr alt, was man ihm äußerlich, aber keinesfalls innerlich zumutete. Er hatte einen starken Buckel und war oft, ja fast immer in Stress. Und machte sich auch nie die Mühe dies zu verbergen.
    Dadurch, dass er so alt war und viele Dienstjahre im Marine Ford vorzuweisen hatte (gehörte fast mit zum Inventar), hatte er eine 'Ich und du'-Beziehung zu den meisten Offizieren obwohl er selbst keiner war. Ganz besonders Keru mochte ihn. Durch seine meist unnötig schlechte Laune war er Keru sehr sympathisch. Keru war stets bemüht Gunji mit kleinen Sticheleien aufzuheitern, was nie klappte.

    „Wir sind so schnell gesegelt wie möglich. Schneller konnten wir nicht kommen“, wehrte sich Keru gegen die Vorwürfe. „Wer kommt denn sonst noch zu spät?“
    „Kuzan ist noch überfällig. Senghok war ziemlich sauer deswegen. Die ganze Presse ist hier, mit ihr ganzes Repertoire an Journalisten und Ausstattung. Und wer fehlt? Ausgerechnet einer der drei Admiräle. War das peinlich.“
    „Blauer Fasan kommt zu spät? Was für eine Überraschung!“, grinste Keru.
    Gunji packte daraufhin die heile Hand von Keru und zog ihn hinter sich her.
    „Hey hey, warte mal. Nicht so schnell. Erst seit kurzem habe ich wieder gute Laune. Mach das nicht kaputt. Ach und... nimm keine Rücksicht auf meine Verletzung. Bin zwar fast drauf gegangen aber mach weiter.“
    „Du kannst wieder Witze reißen. Also geht’s dir gut. Komm jetzt!“
    Kapitel 4: 'Die Konferenz'
    Spoiler anzeigen
    Keru folgte Gunji zur 5. Etage. Hier befand sich der größte Besprechungssaal im Marine Ford. Allem Anschein nach, hatten sich wohl alle hier versammelt.
    Im langen Korridor bemerkte Keru die unzähligen Journalisten. Mit ihren Kugelschreibern und Notizblöcken erhoffte jeder einzelne für sein Nachrichtenblatt soviel Informationen wie nur irgend möglich zu ergattern.
    Sobald Keru bemerkt wurde, als offensichtlicher Offizier, wurde er fast überrannt. Dutzende Reporter und Journalisten belagerten ihn regelrecht. Einpaar Hände hielten ihm hier einen Aufzeichnungsdial unter die Nase. Einpaar Hände dort machten Fotos von ihm. Keru wusste gar nicht was los war. Von jetzt auf gleich stand er im Blitzlichtgewitter und wurde von Fragen durchlöchert: „Cpt., können Sie uns sagen, wie viel Gold von der 'Solina' gestohlen wurde?“ - „Wie viele Opfer gab es?“ - „Was gedenkt die Regierung zu tun?“ - „Was weiß man über die Kajal-Piratenbande?“ - „Warum sind Sie zu spät?“
    „Hören Sie, ich habe keine Informationen. Lassen Sie mich durch.“ Wenn Keru sich nicht mit aller Mühe durch die Journalisten zwängen würde, würde er gar nicht voran kommen.
    Mit Gunjis Hilfe schafft er es schließlich die Meute hinter sich zu lassen. Vor dem Eingang ins Saal ist eine Absperrung errichtet worden. Diese Absperrung wurde von Marinesoldaten bewacht. Keinem, außer den Marineoffizieren, war es gestattet einzutreten. Für Keru wurde die Absperrung behoben. Gunji blieb draußen und Keru trat durch die große Tür.

    Nachdem Keru die Tür hinter sich schloss, war es plötzlich ganz still. Keru bekam (wieder ungewollt) genau soviel Aufmerksamkeit wie vor der Tür. Alle blickten ihn an. Es war ihm äußerst peinlich. Vor allem Admiral Senghoks böser Blick entging ihm nicht. „Es tut mir Leid, dass ich so spät komme. Die Windrichtung auf unserem Kurs war nicht optimal“, entschuldigte sich Keru.
    „Setzen Sie sich hin Cpt. Das wichtigste haben Sie noch nicht verpasst“, sagte Senghok.
    Keru setzte sich in den hinteren Stuhlreihen hin und Senghok fuhr fort.
    „Unglaublich!“, dachte Keru. So viele, hohe Offiziere waren anwesend. Alles was Rang und Namen hatte war da. Aber auch ein paar Gesichter die Keru nicht kannte waren dabei. Admiral Senghok stand vorne an der Tafel. Neben ihm saß Korvettenkapitän Brandnew auf einem Stuhl. Viele Kapitäne und Admiräle waren anwesend. Erst jetzt bemerkte Keru, dass er eben vergessen hatte zu salutieren, was ihm sehr peinlich war.

    Man nutzte diese Gelegenheit auch um andere Dinge anzusprechen. Hauptthema war aber die Kajalbande.

    Keru hatte zu Beginn Mühe, den Wörtern des Großadmirals zu folgen. Er musste sich erst einmal mit dieser Situation vertraut machen. Der Typ mit der stinkenden Zigarre rechts von ihm und der schnarchende Offizier links waren dabei auch keine großen Hilfen. Er strengte sich aber an.

    Eine Weile später konnte Keru zuhören.
    „...die vielen Übergriffe von Piraten auf Handelsschiffe werden ab sofort mit mehr Verfolgungen und Patrouillen geahndet. Soweit die Theorie. Bis dieser Beschluss in die Praxis umgesetzt werden kann, wird es wohl noch ein paar Wochen bis Monate dauern“, sprach Senghok. „Und nun kommen wir zu unserem Hauptthema: Die Kajalbande. Wie Sie alle wissen, haben diese Piraten die 'Solina' angegriffen als diese von Water 7 sich wieder Richtung Mary Joa bewegte. Sie haben niemanden schaden zugefügt aber Waren in Wert von 700 Mio. Berry geklaut. Was aber noch viel wichtiger ist: sie haben es gewagt die unantastbaren Weltaristokraten anzugreifen. Dies darf selbstverständlich nicht so hingenommen werden...“

    Keru wurde vom Nachbarn rechts angestupst. Verärgert sah ihn Keru an ohne auf sein Vorhaben einzugehen. Keru wollte unbedingt gut zuhören, was ja vom Rauch der Zigarre nicht unbedingt gefördert wurde. Mit einem wütendem Blick machte Keru seinem Nachbarn klar, dass er in Ruhe gelassen werden wollte. Er widmete sich wieder dem Vortrag.
    Der Sitznachbar blieb aber penetrant und stupste ihn erneut.
    „Was ist denn?!“, schimpfte Keru flüsternd.
    „Hey hör mal, es besteht keinen Grund mich so an zu machen. Ich bin ebenfalls Kapitän, was die Jacke vielleicht nicht vermuten lässt, klar?!“, entgegnete ihm der Nachbar.
    „Was ist? Was wollen Sie von mir?“, fragte Keru.
    „Dein Nachbar, er schnarcht etwas zu laut. Ich kann mich nicht konzentrieren.“
    „Der Nachbar stört dich also beim zuhören? Was du nicht sagst!“
    „Wecke ihn auf“, forderte der Nachbar.
    „Was soll ich den machen? Dem Vize eine rein hauen?!“
    „Das wäre ein Anfang.“
    „Wenn du nichts dagegen hast werde ich weiter zuhören...“
    „Haben Sie eine Frage Cpt. Keru?“, fragte Senghok verärgert über das Geflüster in den hinteren Reihen.
    „Ähh nein Sir. Entschuldigen Sie die Unterbrechung“, rief Keru.
    Senghok fuhr mürrisch fort. „Also nochmal. Ein Marineschiff wird die Verfolgung aufnehmen. Sie wird die Bande aufspüren und Festnehmen...“ Keru hob die Hand. „Sie haben also doch eine Frage Cpt.?“, fragte Senghok.
    „Ja Sir. Wäre es nicht klüger einfach bis zur nächsten Meldung der Kajalbande zu warten und sie vor Ort zu bekämpfen als sie mit einem Schiff quer durch die Grandline zu jagen? Wie ich hörte werden Kriegsschiffe in den letzten Tagen überall gebraucht. Ist es nicht verschwenderisch ein Schiff für eine einzige Bande anzusetzen. Durch die Kopfgelderhöhung werden sich auch viele Kopfgeldjäger sich die Bande vorknöpfen wollen. Zu mal das auf die Bande angesetzte Kriegsschiff Wochen brauchen wird, um das Schiff der Piraten überhaupt zu finden.“
    „Ihre Bedenken sind berechtigt Cpt. Aber wir haben es hier womöglich mit Spezialisten zu tun. Auch wenn die Kajalbande bisher eher unauffällig war, sind sie als äußerst gefährlich einzustufen. Ich will das eine Marinemannschaft sich dieser Aufgabe zur Brust nimmt. Sie wird die Bande Jagen. Jede Insel, jede Stadt, jede Taverne wird nach Informationen durchforstet. Sie muss denken können wie Cpt. Gibbson Roland, um am Ende dessen Pläne vorhersehen zu können. Dafür bedarf es eine Crew, die das nur bewerkstelligen kann, wenn sie die Kajalbande auf Schritt und Tritt verfolgt. Die werden es noch bereuen die Weltaristokraten angegriffen zu haben. Diese direkte Verfolgung erfüllt auch einen anderen Zweck. Durch die Presse wird jeder auf der Welt mitkriegen, dass wir einen solchen Angriff nicht ungesühnt lassen werden. Ich übergebe nun das Wort an Brandnew.“
    Brandnew stand auf und sie tauschten die Plätze. Senghok nahm platz währen Brandnew zur Tafel ging. „Wegen den Ereignissen der letzten Tage, sehen wir uns gezwungen, das Kopfgeld von Gibbson Roland zu erhöhen. Da er die Weltaristokraten angegriffen hat, wird sein Kopfgeld nicht unerheblich steigen. Durch das Ausmaß dieses Vergehens, schlage ich einen Kopfgeld von 300 Mio. Berry vor. Wenn keiner was dagegen hat, legen wir diese Summe fest...“

    Den weiteren Verlauf der Konferenz will ich Euch nicht schildern. Da Ihr im Grunde alles wichtige gehört habt, was es wichtiges zu hören gab.
    Kapitel 5: 'Jagdbefehl'
    Spoiler anzeigen
    Nachdem die Konferenz beendet war, ging Admiral Senghok als erster durch die Tür. Indem sich alle Presseleute auf ihn stürzten, konnten die anderen Offiziere raus gehen, ohne dabei die Fragen der Journalisten beantworten zu müssen.
    Keru ging in die Eingangshalle. Viele Offiziere versammelten sich hier um ein bisschen miteinander zu plaudern. So oft sahen sich alle ja nicht.
    Keru hoffte Vize-Admiral Hightower zu treffen, der nicht mit im Raum war. Von diesem erwartete er weitere Befehle.
    Statt Hightower sah er John Giant. Dieser ging auch gleich zu ihm. Er salutierte vor ihm. „Guten Tag Cpt. Ist nett von Ihnen, dass Sie auch mal erscheinen.“
    Keru wusste keine Antwort.
    „Was haben wir von Ihrer Ankunft, wenn kein Pressefrosch was davon mitkriegt?“
    „Wir hatten Probleme mit dem Wind, Sir. Es war nicht einfach.“
    „Wie dem auch sei. Da Sie schon mal hier sind, können wir ja auch gleich die Unterstehungspapiere für die Befehlsübergabe unterschreiben.“
    „Oh, sehr gut. Deswegen habe ich nämlich auf Vize-Admiral Hightower gewartet.“
    „Da würden Sie lange warten. Folgen Sie mir.“
    Keru folgte John Giant in einem Zimmer im 2. Stock. Der Raum, welches sie betraten, war groß genug, damit auch so einer wie John Giant hinein passte.
    „Setzten Sie sich Cpt.“, bot ihm John Giant an. Er selbst nahm auf der anderen Seite des Tisches Platz.
    „Sie wissen also schon, dass ab sofort mein Vetter Ihr direkter Vorgesetzter wird?“
    „Ja, Sir. Vorgestern hatte er es mir gegenüber erwähnt.“
    „Also gut. Dann können wir auch gleich beginnen.“ John Giant nahm mehrere Papiere aus der Schublade und ordnete sie kurz ein.
    „Darf ich fragen, warum ich Vize-Admiral Hightower übergeben werde?“, fragte Keru.
    „Es wurden in letzter Zeit viele Piratenschiffe gesichtet, von denen wir bisher nichts gewusst haben. Das wissen Sie bereits, vermute ich. Um diesen plötzlichen Andrang stand zuhalten, werden viele Marineschiffe neu postiert. Neue Aufgaben werden verteilt. Ich bin von nun an im South Blue tätig. Da Sie und Ihre Männer sich am besten im North Blue auskennen, und Hightower das Kommando einer Insel in diesem Bereich bekommt, ist es nur logisch, dass Sie ihm unterstehen werden.“
    Keru nickte: „Verstehe. Wo ist er denn? Sie sagten 'ich könne lange auf ihn warten'. Was hat das zu bedeuten?“
    „Er ist schon aufgebrochen. Er befindet sich auf der Überfahrt nach Talca de la Rocco kurz 'TalRoc'. Das ist auch die Insel, zu der Sie zunächst segeln werden. Bei Ihrer Ankunft wird sich Hightower ihrer annehmen.“ Keru nickte erneut. John Giant hatte die Papiere soweit fertig und reichte sie zu Keru. Der unterschrieb alle nötigen Papiere, auf den schon Vize-Admiral Hightower bereits unterschrieben hatte.

    Gleich darauf kam Großadmiral Senghok ins Zimmer. Keru stand auf und salutierte, in dem Wissen, dass er dieses noch nachzuholen hatte.
    „Rühren Cpt. Hier sind Sie also. Ich wollte mit Ihnen reden. Du kannst ruhig bleiben John“, sagte Senghok und schloss die Tür hinter sich.
    „Sie wollten zu mir?“, fragte Keru überrascht.
    „Genau. Was macht eigentlich Ihr neues Schiff. Sie sollte ja eigentlich schon ausgemustert und zerlegt werden. Doch durch Ihren tragischen Unfall bekam die 'Dunkerk' ja noch eine Chance“, sagte Senghok.
    „Ich kann mich nicht beklagen Sir. Trotz ihr Alter und der nicht ganz modernen Bauweise, bringt sie es auf erstaunliche 21,1 Knoten. Sie ist kleiner und wendiger als die 'Green Iris'.“
    „Das ist der Grund, warum ich sie aufgesucht habe Cpt.“ Keru guckte etwas überfragt.
    „Sie haben vorhin auf sich aufmerksam gemacht. Als ich mir überlegt habe, wer für die Verfolgung der Kajalbande in Frage kommen könnte, musste ich mich an Sie erinnern. Und da die 'Dunkerk' im Vergleich zu den meisten anderen Marineschiffen kleiner, schneller und wendiger ist. Bin ich zu meinem Entschluss gekommen, dass Sie diese Aufgabe übernehmen sollten.“
    Keru war verblüfft. „Ich Sir? Sind Sie sicher, dass ich der richtige bin. Solange ist es nicht her, dass ich zum Cpt. Befördert wurde“, wand Keru etwas vorsichtig ein.
    „Stimmt. Aber Sie haben es in relativ kurzer Zeit zum Kapitän geschafft, seitdem Sie von der Dragonergarde in Sunny Hill zur Marine gewechselt sind. Das zeugt von guten Führungsqualitäten. Und wer weiß; wenn Sie einen Piraten dingfest machen, auf dessen Kopf 300 Mio. Berry ausgesetzt sind, winkt vielleicht schon die nächste Beförderung.“ Keru konnte kaum glauben, was er da hörte. „Aber glauben Sie, dass ich einen 300 Mio. schweren Piraten einfangen könnte?“, fragte er.
    „Die 300 Mio. haben nicht wirklich was mit der Kraft von Gibbson Roland zu tun. Vor dem Angriff auf die Tenryuubito war die Bande nicht wirklich berüchtigt. Vorher betrug das Kopfgeld 23 Mio. Mit so einem werden Sie wohl fertig. Ein bisschen an Kraft dazu gewinnen, könnte Ihnen dennoch nicht schaden. Gut mit dem Degen zu sein wird Ihnen auf Dauer nicht helfen. Also, sammeln Sie ihre Männer und machen Sie sich auf dem Weg. Ich werde auch veranlassen, dass jegliche Cipher Pol Agenten Informationen, die sie über die Kajalbande kriegen, direkt weiter zu Vize-Admiral Hightower weiterleiten werden. So könnten die CP-Einheiten nebenbei auch zur Verhaftung von Cpt. Roland beitragen“, sagte Senghok.
    „Aber was ist mit den Unterstehungspapieren? Die haben wir eben erst unterschrieben“, sagte Keru.
    „Die können ruhig unterschrieben bleiben. Hightower wird die ganze Zeit über ihr direkter Vorgesetzter bleiben. Haben Sie soweit alles verstanden Cpt.?“
    „Ich denke schon Admiral. Ich werde versuchen mein bestes zu geben.“
    „Das höre ich gern Cpt. Suchen Sie Gunji auf. Der wird Sie instruieren. Viel Glück Cpt.“
    „Danke, Sir“, sagte Keru. Senghok trat aus dem Zimmer.
    „Das sind ja gute Neuigkeiten für Sie Cpt.“, sagte John Giant. Keru war noch am überlegen. „Unsere Arbeit ist getan Cpt. Sie können wegtreten.“ Keru salutierte und ging raus.

    Keru saß am Dock 12, an der künstlichen Bucht der Insel, und trank gemütlich einen Tee. Er wollte nicht quer durch das Hauptquartier rennen um Gunji zu finden. Deswegen hatte er sich hingesetzt und wartete, in der Hoffnung, dass Gunji irgendwann raus kam um einige der Offiziere zu verabschieden. Nebenbei nutzte Keru die Gelegenheit, um über den Auftrag nachzudenken. Er wusste, dass nur die Suche nach der Kajalbande vielleicht Monate dauern könnte. Das ist nur die Suche wohlgemerkt. Ganz zu schweigen von dem was danach kommt. Wie lange es noch nach dem ersten Kontakt dauern würde, bis man Gibbson Roland endgültig festnehmen konnte. Wo anders würde er dringender gebraucht werden. Die Mission beschäftigte ihn. Auf der anderen Seite ist das eine großartige Gelegenheit um aufzusteigen. Wenn man bedenkt, dass nahezu die halbe Marine anwesend war um diese außergewöhnliche Lage zu besprechen. Letzten Endes wurde die Presse nur gerufen, um die Bevölkerung darauf aufmerksam zu machen, dass man wegen solche Verbrechen sofort bestraft werden wird. Dennoch; so viele rang hohe Offiziere sind gekommen, so viele Presseleute waren da und er war Derjenige, dem die Ehre erwiesen wurde. So eine Gelegenheit kriegte man nicht oft.

    Es war bereits Nachmittag und die meisten Schiffe hatten schon wieder abgelegt. Keru hörte Gunji, wie dieser einen Offizier zur dessen Schiff begleitete. Das Schiff legte von Dock 11 ab. Bevor Gunji wieder rein gehen konnte, rief Keru nach ihm: „heh Gunji, warte mal.“
    Gunji sah sich um und verdrehte die Augen. „Keru, was willst du von mir. Ich muss noch tausend Dinge erledigen.“
    „Der Admiral hat gesagt, dass ich dich aufsuchen soll. Ich soll die Fährte der Kajalbande aufnehmen.“
    „Ah. Da gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Du sammelst hier deine Männer, kriegst die letzte bekannte Position der Piratenbande mitgeteilt und machst dich auf dem Weg. Es gibt nicht viel zu berichten, was die Piratenbande angeht. Sie waren bis vor kurzem weitestgehend unbekannt. Sobald wir neue Informationen haben, gibt das Marinehauptquartier diese per Teleschnecke durch“, informierte ihn Gunji.
    „Verstehe. Eine Frage noch: Weißt du ob ich noch etwas länger hier bleiben kann? Ich hätte gern einige Leute meiner Crew der 'Green Iris' dabei“, fragte Keru.
    „Einige? Du kannst alle mitnehmen wenn du willst. Die sind alle hier.“
    Keru ließ die Teetasse fallen. „WAAASS?! Meine Jungs sind hier?!“, wunderte sich Keru lautstark.
    „Nachdem deine Mannschaft in Navarone versorgt wurde, durften sie mit Flotillenadmiral Momonga mitfahren. Die meisten von ihnen waren wieder wohl auf und wollten mit zum Marine Ford. Sie trafen gestern Abend hier ein.“
    „Das sind großartige Nachrichten Gunji, danke!“ Keru konnte vor Begeisterung kaum noch stehen.
    „Jetzt entschuldige mich bitte. Ich muss vielen des unfähigen Personals noch Anweisungen geben. Ich frage mich, wie sie es schaffen, sich nicht auf eine andere Insel zu verirren. So dumm sind sie...“ Gunji wollte fortfahren, wurde aber von einer Fahrradklingel unterbrochen. Beide guckten auf's Wasser. Keru sah genau hin. „Das ist Admiral blauer Fasan.“
    Der Admiral blieb mit seinem Fahrrad vor dem Dock stehen und stieg ab. Er war so groß, dass er von der Wasser- bzw. Eisoberfläche über das Dock hinaus gucken konnte.
    „Oh, oh, oh. Hallo allerseits. Mann war die Fahrt unangenehm. Meine Schuhe wurden nass. Seitdem frieren meine Zähen.“
    „Hallo Kuzan. Du kommst ja auch endlich. Warum kommst du zu spät?“, wollte Gunji wissen.
    „Ich bin zu spät?“
    „WAS DENKST DU DENN!!? SCHONMAL AUF DIE IDEE GEKOMMEN AUF DIE UHR ZU GUCKEN!?“
    Ao Kiji guckte auf seine Uhr: „Tatsächlich. Ich komme zu spät.“
    „ICH GLAUB'S NICHT. UND SO EINER WIE DU NENNT SICH ADMIRAL!!“
    „Naja, kam zu spät. Ein anderes Mal vielleicht. Man sieht sich demnächst.“ Der Admiral setzte sich auf seinen Blue Bike und fuhr davon.
    „DAS BEDEUTET NICHT, DASS DU WIEDER GEHEN DARFST!!!“
    Kapitel 6: 'Rio'
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    Keru war ganz aufgeregt. Er wusste, dass er gleich seine Crew zur Gesicht bekommen würde. Diese geriet mit Keru und der 'Green Iris', das erste Schiff unter Kerus Kommando, vor Wochen in einen wütenden Sturm. Das Ruder wurde dabei zerstört und das Schiff war manövrierunfähig. Eine extrem gefährliche Situation für ein Schiff. Keru gab den Befehl das Schiff aufzugeben und sich in die Rettungsboote zu bewegen. Durch die raue See konnte die Mannschaft die Rettungsboote jedoch nicht rechtzeitig klar machen. Noch bevor sie richtig angefangen hatten, stand die 'Green Iris' quer und wurde seitlich von einer großen Welle erfasst. Es kenterte und ging Minuten später unter. Da aber die gesamte Crew bereits an Deck war, konnten die meisten überleben. Selbst der alte Ritaré hatte es geschafft, unter dem Schiff raus zu kommen. Er war sogar gänzlich unverletzt. So konnte er Frederick und Keru nach Bartigo Island begleiten. Die Meisten waren jedoch zu schwer verletzt und mussten in Navarone untergebracht und notversorgt werden. Tote gab es glücklicherweise nur wenige.

    Keru bekam von Gunji die Anwesenheitsliste. Jeder, der ins Marinehauptquartier kam oder wieder ging, wurde in die Liste eingetragen. Das wurde alles protokolliert. Seine Crew soll sich im Aufenthaltsraum 244 aufhalten. Auf dem Weg dorthin, sah sich Keru die Liste an. Alle Matrosen und Marinesoldaten wurden, je nach befehlshabendem Offizier, alphabetisch aufgelistet. Seine Crew fand er unter Cpt. Diez Keru:

    • Steuermann Baraja Ramirez
    • Navigator Cassagnol
    • Fischmensch Isurus
    • Schiffszimmermann Orton Marv
    • Arzt Pascal Ritaré
    • Segelmeister Pearl Adrian
    • Bootsmann Shinji
    • Oberkanonier Stephen Craig

    Um nur einige zu nennen. Ein Fischmensch befand sich auch unter ihnen. Das hatte wirklich Seltenheitswert. Als die 'Green Iris' mit Keru damals in unruhige Gewässer landete und der Kompass wegen starker Magnetfelder verrückt spielte, entdeckte Isurus das Schiff in Not. Er dirigierte die Mannschaft aus der Gefahrenzone. Anschließend verabschiedeten sie sich. Doch wie der Zufall es so will, traf Keru Isurus ein zweites Mal. Auf den Hatiris Inseln war das. Sie unterhielten sich lange und verstanden sich gut. Keru bat ihm daraufhin an, Teil der Crew zu werden. Isurus war einverstanden. Senghok war zunächst gegen die Bitte von Keru Isurus aufnehmen zu dürfen. Nachdem aber die gesamte Crew hinter Keru stand und für ihn 'bürgten', und Angesicht der Tatsache, dass Isurus damals ein Schiff der Marine enorm geholfen hatte, willigte Senghok am Ende doch ein.

    Keru war schon voller Wiedersehensfreude. Nach den negativen Ereignissen in den letzten Tagen, hatte er ein umso größeres Bedürfnis, seine Crew wieder zu sehen. Er war im Korridor und sah einen Offizier vor der Tür sitzen. Aus dem Raum hinter ihm kam etwas lauter Krach. Das viel auf, weil es in den anderen Räumen relativ leise war.
    Der Offizier vor der Tür war Vizeadmiral Rio, wie Keru feststellte. Ein sehr starker Mann. Galt mit zu den stärksten Offizieren im Marinehauptquartier. War aber schon sehr, sehr alt. Er kam mit 39 Jahren recht spät zur Marine. Viele waren sich sicher, wäre Rio schon viel früher zur Marine über gegangen, hätte er ein Admiralsposten übernehmen können. Man nannte ihn übrigens 'Feuerfuß'.
    Mit einem Grinsen nickte er Keru entgegen. „Na Kleiner. Wieder Fit?“, fragte Rio Kerus Verletzung betrachtend.
    „Ja Vizeadmiral. Es sieht schlimmer aus als es aussieht. In einer Woche werde ich die Bandagen los sein.“
    „Das ist schön“, sagte Rio zufrieden.
    „Warum sind Sie hier und sitzen auf dem Boden?“
    „Garp befindet sich im Aufenthaltsraum 344. Er wollte seinen Schlaf nach der Konferenz fortführen. Da deine Jungs aber zu laut waren, hat er mich gebeten die Sache in die Hand zu nehmen. Ich habe die Jungs darauf hingewiesen. Doch nachdem sie dachten, dass ich weg bin, fingen sie wenig später wieder an.“
    „Um Himmels Willen. Wenn Sie das so stört mache ich dem schnell ein Ende.“
    „Nein, nein“, sagte Rio die Hände schüttelnd. „Das ist nicht schlimm. Für mich jedenfalls nicht.“
    Keru schwieg, weil er sah, da kam noch was.
    „Ich finde deine Jungs lustig. Vor allem der Eine. Sie sind sehr energisch und gut drauf. Die haben mich an meine Söhne und meine erste Crew erinnert. Waren das schöne Zeiten...“ Rio schweifte ein bisschen. „...leider war die gemeinsame Zeit mit beiden Parteien viel zu kurz.“ Rio holte einen Flachmann aus seiner Innentasche und nahm ein Schluck. Keru schwieg nach wie vor.
    Rio stand auf und steckte die Flasche wieder ein. „Eine wirklich bemerkenswerte Crew hast du da. Sehr vital und sympathisch. Das ist nicht selbstverständlich. Achte gut auf sie Keru. Mit dieser Mannschaft wirst du noch viel erreichen können. Hüte sie wie deine Schafe, sie werden es dir zurückzahlen.“
    „Das werde ich, Sir.“
    Rio grinste und klopfte auf Kerus Schulter. „Du bist ein guter Mann mein Junge. Wir sehen uns vielleicht noch. Mach´s gut.“ Rio verließ den Korridor. Keru sah hinter ihm her. Hätte er gewusst, dass dieses Gespräch das letzte war, welches sie führten. Hätte er mehr Zeit mit ihm verbringen wollen. Rio wurde vier Monate später pensioniert und starb kurze Zeit später an einer Lungenentzündung. Tja, auch die Stärksten Menschen auf der Welt sind nicht immun gegen das Altern.
    Kapitel 7: 'Die Crew'
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    Keru horchte an der Tür. Er konnte im lautem Krach einige bekannte Stimmen erkennen. Allen voran Adrian. Aber auch Shin und Ram überschritten die abendliche Zimmerlautstärkengrenze ohne Mühen.
    Keru faste ans Türgriff und schlug die Tür mit voller Wucht auf. „SEID IHR ENDLICH RUHIG!!!“, schrie er so laut, dass beinahe die Fenster zur Bruch gingen. Alle Leute im Raum erstarrten und waren augenblicklich still. Es dauerte ein paar Sekunden bis sich der Schock legte und die Männer Keru als ihren Kapitän erkannten. Der wiederum sah seine Männer mit einem Grinsen an, das von einem Ohr bis zum anderem reichte. Shin fasste sich ans Herz: „Man hast du mich erschreckt. Ich dachte Senghok persönlich wäre gekommen.“
    „Cpt.!“, schrie Adrian und Alle stürmten auf Keru. Cassagnol unterbrach seine Gitarreneinlagen, die ohnehin nicht besonders gut waren. Isurus hörte auf zu lesen, während Marv gerade erst aufzuwachen schien. Der Rest, in diesem Fall Craig, Shin, Adrian und Ram, hörten auf den 'Dampfer' zu machen. Deswegen war es auch so laut im Raum, wie es schien.
    „Na Cpt., wie geht’s dir?“, wollte Adrian wissen.
    „Du scheinst schwer verletzt worden zu sein. Ist alles in Ordnung?“, fragte Isurus.
    „Ja, ja. Mir geht es bestens. Macht Euch keine Gedanken. Vor allem nachdem ich Euch gesehen habe.“
    „Scheint ne Fleischwunde zu sein. Was ist denn passiert?“, fragte Marv kühl.
    „Genau. Wo bist du gewesen Cpt.? Bevor wir in Navarone richtig versorgt wurden, warst du, der 'Erste' und Ritaré schon wieder weg. Man hat uns gesagt, dass Ihr einen Auftrag auf Bartigo Island bekommen habt. Was war los?“, fragte Adrian aufgeregt.
    „Stimmt. Was war da los. Geht’s den Anderen gut?“, fragte Ram.
    „Nun macht mal halb lang. Wir haben Zeit. Lasst den Cpt. sich erst einmal hinsetzen und verschnaufen. Cassagnol, gib per Anlage durch, dass wir noch ne Runde Tee brauchen. Bevorzugt Schwarzen“, sagte Craig.
    Keru setzte sich auf einem Stuhl. Er sah auf dem Tisch, dass der 'Dampfer' bereits halb leer war. „Olala. Wer war den am gewinnen?“, fragte Keru.
    „Das war dann wohl ich“, antwortete Ram.
    „Du spinnst wohl? Wer hat denn die Zigarre und das halbe Bug weg gesoffen?“, wand Shin ein.
    „Dafür habe ich zwei Bier und die halbe Schachtel geraucht!“, setzte Ram nach.
    „Also ich bin der Meinung, dass Craig führt“, warf Adrian dazwischen.
    „Ja ja. Du willst doch nur mal an die Kanonen ran du Schleimer!“, warf ihm Shin vor.
    „Also ich finde Adrian hat recht“, sagte Craig ruhig und die Diskussion ging von vorne los. Keru lachte.

    Der Tee kam wenig später. Alle hatten sich um Keru versammelt und sich hingesetzt. Keru erzählte, dass John Giant ihn beauftragt hatte zum Marinehauptquartier zu kommen und von dort aus direkt weiter nach Bartigo Island zu segeln. Da Keru und Frederick ehemalige Dragoneroffiziere in Sunny Hill waren und Erfahrungen in Schlachten an Land hatten, wurden sie als Ideal für dieses Vorhaben bezeichnet. Er erzählte ihnen von der Schlacht, den Opfern und von seiner Verletzung. Auch von dem neuen Auftrag erzählte er ihnen.

    „Dieser Joseph wurde dir also zugeteilt. Ich kannte ihn zwar nicht, war aber bestimmt ein Guter.“ Shin nahm und hob nen 'Kurzen' vom 'Dampfer'. Die anderen taten es ihm nach. „Auf Joseph!“, sagte er. Aller sprachen nach und tranken aus.

    „So so. Die Kajalbande also. Wissen wir was genaueres über sie?“, fragte Marv.
    „In Moment noch nicht viel. Wir warten zunächst auf Frederick. Die 'Dunkerk' wird beladen und kurz bevor wir aufbrechen, werden wir ein paar Informationen bekommen.“
    „Apropos 'Dunkerk', wie ist das neue Schiff den so? Ich habe gehört, sie soll ein altes Schiff sein“, sagte Shin.
    „Tja, da wird Marv viel zu tun haben“, grinste Adrian.
    „Nein, so ist es nicht. Ihr werdet überrascht sein. Das Schiff ist wirklich toll. Sie ist besser als sie aussieht“, beruhigte Keru. Die Jungs überlegten kurz... „Wer will ne Runde Rummy spielen?“, fragte Keru begeistert.
    „Kannst du haben Cpt.“, sagte Craig siegessicher.
    „Wenn ich dir helfe Craig, darf ich dann das nächste mal ne Kanone abfeuern?“, fragte Adrian hoffnungsvoll.
    „Du bist zu jung Kleiner. Vergiss es“, bekam er von Craig die Antwort und konnte Shins geworfenem Aschenbecher gerade noch so ausweichen.

    Jeder fing wieder an sich irgendwie zu beschäftigen. Cassagnol griff zur Gitarre und spielte sein Heimatlied. Das einzige Stück, das er richtig spielen konnte. Er hatte mittellange Haare, die er immer aufwendig zurecht machte. Als Navigator war er natürlich sehr wichtig. Außerhalb dieser Tätigkeit vermied er es oft, Verantwortung zu übernehmen. Für Sachen, die er nicht beherrschte, rührte er unaufgefordert nie die Finger. Was für seiner Gitarre aber leider nicht zutraf. Außerdem war er mit 27 Jahren immer noch Jungfrau, was er immer erfolglos bestritt. Man vermutete, dass er seine Haare deshalb immer schick machte.

    Orton Marv, der Schiffszimmermann schlief nicht mehr weiter. Stattdessen spielte er mit Rummy. Marv war ein sehr ruhiger Mann und das genaue Gegenstück von Cassagnol. Er hatte lange Haare die immer willkürlich herunter hingen. Er war nicht unhygienisch, nur machte er sich nie die Mühe, sein äußeres irgendwie zu verbessern. Was er auch eigentlich nicht nötig hatte. Er bildete sich auf seine überdurchschnittliche Schönheit aber rein gar nichts ein. Er war ein guter Zimmermann und eher wortkarg, was sich nicht einmal bei seinem Lieblingsspiel Rummy nicht sonderlich änderte.

    Nach einer halben Schachtel Zigaretten, gepaart mit Alkohol innerhalb kürzester Zeit, erbrach Baraja Ramirez sein Mageninhalt in die Toilette, neben dem Aufenthaltsraum. Wenig später schlief er erschöpft ein. Der 'Dampfer' konnte einen richtig zusetzten. Ramirez, der unter seinen Freunden als 'Ram' bezeichnet wurde, war der Steuermann und somit einer der ranghöheren Besatzungsmitgliedern. Er war sehr abenteuerlustig und witzig. Im Einsatz aber sehr aufmerksam. War früher Fährenkapitän im berüchtigtem Schlitzriffkanal zwischen den Inseln Nord- und Süd Ostan. Eines der gefährlichsten Seestraßen der Welt.

    Isurus war ein Sonderfall. Er hatte keine feste Funktion auf dem Schiff. Er war so was wie ein ergänzender Matrose. Half überall mit, wo er nur konnte. Seitdem er da war, gingen Notreparaturen am Kiel oder Rumpf quasi von alleine weg. Weil er ein Fischmensch war, war er der Crew natürlich in vielen Situationen eine große Hilfe. War inzwischen ein voll akzeptiertes Mitglied. Ähnlich wortkarg wie Marv. Er sagte nicht viel. Wenn er aber was sagte, dann hatte das meist Hand und Fuß.

    Stephen Craig spielte mit bei Rummy. Er war mit 32 Jahren, nach Marv, der zweitälteste im Raum, wenn man Isurus außen vor lässt. Er war der Oberkanonier im Schiff und kümmerte sich um die verschiedenen Kanonen. Sowohl die Wartung, als auch die Benutzung der Kanonen geschah unter seinem ausdrücklichem Kommando. Er entschied in Kampfsituation, wie viele der Kanonenreihen in welcher Größe benutzt werden sollten. Hatte sich verrückter weise eine Kanonenkugel auf den Rücken tätowiert. Nicht sonderlich detailreich, es war einfach ein großer, schwarzer Kreis.


    Pearl Adrian hatte etwas zu viel getrunken und schlief ebenfalls ein. Er war mit 20 Jahren der jüngste der Crew. Hatte aber schon den Titel eines Segelmeisters. Seine Familie war lange im Segelgeschäft und sein Vater nähte in seiner kleinen Fabrik Segel. Kunde war unter anderem die Marine. Adrian lernte von klein auf das Handwerk seines Vaters. Er kletterte wie ein Affe auf den Masten hin und her. Bediente die Segel fast im Alleingang. Er war ständig in Bewegung und gut drauf. Man hätte meinen können, dass er Hyperaktiv gewesen sei. War aber ein netter junger Mann.

    Shinji kurz 'Shin' spielte ebenfalls Rummy. Als Bootsmann hatte er nach Keru und dem 1. Offizier Frederick das meiste Sagen. War eigentlich auch Ramirez unterstellt. Weil er aber deutlich mehr Erfahrung in der Marine hatte, war er heimlich der dritte Mann. Er kümmerte sich so ziemlich um alles, was sich an Deck befand. Konnte manchmal richtig ungemütlich werden. Vor allem dann, wenn die Matrosen schlampige Arbeit leisteten. War privat aber ganz in Ordnung

    So verlief der Abend und alle ließen sich nach und nach in den Schlaf fallen.

    So würde die Crew 'ungefähr' aussehen. Ist aber nicht zwingend. Ihr könnt sie also immernoch so sehen, wie Ihr wollt. :)
    Kapitel 8: 'Das Auslaufen'
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    Keru wachte auf. Es war der übernächste Morgen nach dem Wiedersehen. Wie immer üblich zog er seine Offiziersuniform an. Immer sauber und frisch gebügelt musste sie sein. Die Uniform war ein wichtiger Merkmal eines Offiziers. So war das auch üblich, dass jeder Offizier seine Uniform auch selbst pflegte. Waschen, bügeln, falten, pflegen, alles machte der Offizier selbst. Nie würde Keru auf die Idee kommen, seine Marineuniform jemand Anderem anzuvertrauen. „Die Reinheit der Uniform spiegelt die Loyalität der Marine gegenüber wieder“, wurde den Offizieren bei der Eidablegungszeremonie beigebracht. Jeder Offizier hatte seine eigene Vorstellungen davon, wie seine oder ihre Uniform auszusehen hatte. Gepflegt wurden sie aber alle.

    Nachdem Keru vor dem Spiegel keine erkennbare Makel an seiner Uniform feststellen konnte, verließ er sein Zimmer. Er begab sich in die Cafeteria. Solange ein Offizier im Marinehauptquartier war und noch keine durchführbare Befehle hatte, durfte er sich frei bewegen und jede Räumlichkeit aufsuchen solange Diese in dessen Autoritätsbereich passte.
    In der Cafeteria stand er mit einem Tablett an der Schlange. Er wurde jedoch von einem Unteroffizier abgefangen, der Keru nicht in seinem Zimmer vorfinden konnte.
    „Cpt. Diez Keru?“
    „Ja, was ist?“
    „Ich muss Sie bitten mitzukommen. Großadmiral Senghok erwartet Sie in seinem Büro.“
    „Oh, dann geht es endlich weiter im Bezug auf die Kajalbande?“
    „So sieht es aus Sir. Der Großadmiral wird Sie unterrichten.“
    Keru legte sein Tablett weg und folgte dem Unteroffizier.

    Vor dem Büro von Senghok sah Keru Frederick auf der Bank sitzen. „Frederick! Du bist ja schon da“, freute sich Keru.
    „Ja, seit zwei Stunden schon. Man hat mich aber direkt hierher gebracht. Stimmt es Keru, dass du den Auftrag bekommen hast die Kajalbande zu jagen?“, fragte Frederick erstaunt.
    „Ja. Aber reden wir später darüber. Der Großadmiral will mich sehen.“
    In dem Moment klopfte und öffnete der Unteroffizier die Tür und Senghok sah Keru und Frederick.
    „Cpt. Keru, kommen Sie rein, Sie auch Erster Offizier Skip Frederick.“ Beide traten durch die Tür und der Unteroffizier schloss die Tür von außen.
    „Nehmen Sie Platz meine Herren“, bat sie der Großadmiral. „Da Ihr Erster Offizier nun auch da ist, können Sie sich langsam bereit machen Cpt.“, fing Senghok zunächst an. „Ihr Schiff, die 'Dunkerk' wird in diesem Augenblick beladen. Nach dieser Unterhaltung können Sie in die Mannschaftsliste die Männer eintragen, die Sie dabei haben wollen. Aber kommen wir zunächst auf die Einzelheiten der Jagd die wir bis jetzt auftreiben konnten.“ Beide, Keru und Frederick hörten aufmerksam zu. „Ich muss zugeben, dass wir nicht so viele Informationen auftreiben konnten. Aber immerhin wissen wir, dass das Schiff der Piraten in der Nähe von Tandem gesichtet wurde. Vermutlich haben sie auf der Insel, mit dem erbeutetem Gold, einige neue Sachen erworben. Oder eben für Rum und Frauen ausgegeben. Wie es eben üblich für Piraten ist. Meine Güte, das Leben dieser Menschen ist so erbärmlich, solch ein Leben KANN man nicht tolerieren“, fügte Senghok abwertend hinzu. „Wir wissen jetzt auch, dass ihr Schiff ebenfalls eine Galeone ist. Also wenn überhaupt, ist deren Schiff nur minimal größer als die 'Dunkerk'. In einem Gefecht hätte die also keine Vorteile Euch gegenüber.“
    „Wissen wir auch wie viele Masten das Schiff hat? An welchen spezifischen Merkmalen kann man das Schiff erkennen?“, fragte Frederick.
    Senghok öffnete den Ordner, welches vor ihm lag und überreichte Keru eine Skizze. „Das hier sind vorgefertigte Skizzen des Schiffes. Da stehen auch einige Angaben, mit dem Sie das Schiff leicht erkennen müssten. Deren Joly Roger ist auch abgebildet.“ Keru sah sich die Skizzen an. In der Tat sahen die Skizzen aus, als ob man das Schiff leicht erkennen konnte. Es war ein Dreimaster, genau so wie die 'Dunkerk'. An der Skizze war vermerkt, dass das Schiff eine schwarze Lackierung haben musste. Die Vor- und Achtersteven, also die Vorder- und Hinterseite des Kiels waren konkav gewölbt. Das beide Seiten nach innen gewölbt waren, das war wirklich selten. Der Schädel auf dem Joly Roger war auch leicht zu erkennen. Es war ein einfacher Schädel mit gefärbten Linien unter den Augenhöhlen. Alles in allem ein nicht zu übersehendes Schiff, wie Keru feststellte.

    „Mit diesen Skizzen und den Angaben, in welchen Abständen sich das Schiff wo befunden hat, werden sie es nicht zu schwer haben, die Bande auszumachen. Alles weitere besprechen Sie mit Vizeadmiral Hightower. Das soll's auch schon gewesen sein Cpt. Machen Sie Ihre Mannschaft klar und machen Sie sich auf den Weg sobald Ihr Schiff ablegen kann.“
    „In Ordnung, danke Sir.“ Keru stand auf und salutierte. Frederick tat es ihm nach und beide verließen das Büro.

    Sie waren auf dem Weg ins Cafeteria. Frederick unterbrach das Schweigen: „Man! Vor drei Jahren kamst du zur Marine als Offiziersanwärter und schon ist die nächste Beförderung in Sicht. Ich bin schon ganz Neidisch. Wenn du so weitermachst bist du schon Admiral bevor ich 'Kapitän zur See' werden kann“, vermerkte er ironisch.
    „Du übersiehst, dass das nicht nur gut für mich ist. Du musst es so sehen, das nicht ich diese Gelegenheit bekommen habe, sondern wir. Wenn ich erst einmal Flotillen- oder sogar Konteradmiral werde, darfst du inzwischen vielleicht die Kapitänsprüfung machen und kriegst ein eigenes Schiff und eine eigene Crew...“, sagte Keru aufbäumend. Frederick guckte ihn schief an. „Was soll das? Willst du mich aufbauen oder was? Denkst du wirklich, dass ich deswegen so gekränkt bin?“ Keru bemerkte an Fredericks Reaktion, dass sein eigener Satz schon an Heuchelei grenzte und musste, genau wie Frederick laut lachen.
    „Ich dachte, dass ich dich ermutigen muss. Weil ich ja zwei Jahre jünger bin und so“, sagte Keru frech grinsend.
    „Oh nein, erinnere mich bloß nicht daran. Mein Onkel zieht mich ja jetzt schon damit auf, weil du schon Kapitän bist und ich 'nur' Erster Offizier. Was werden seine Kommentare für Ausmaße nehmen, wenn du erst einmal Flotillenadmiral bist. Oh je, mir schwärmt übles“, bedauerte Frederick unter den sarkastisch gemeinten, ermunternden Schulterklopfern Kerus.

    In der Zwischenzeit wurde die 'Dunkerk' beladen. Kartoffelsäcke, Zwiebeln, Speiseöl, frisches Wasser, etwas Rum und Wein und auch ein paar Kälber und lebendes Geflügel wurden beladen. Eben alles was man zum überleben braucht. Noch am selben Nachmittag versammelte sich die Crew vor dem Schiff. Dabei hatten sie all ihre persönliche Sachen. Mit vollen Rucksäcken warteten sie vor dem Schiff auf Keru.
    Marv war schon an Bord gegangen um sich das neue Schiff anzusehen. Ritaré war auch an Bord. Er hatte seinen Medizinvorrat aufgestockt und ordnete alles in seinem Krankenzimmer ein. Der Rest wartete am Deck.
    Frederick kam dazu.
    „Oh, 'Erster', wie geht’s Ihnen? Schön Sie zu sehen“ begrüßte ihn Adrian.
    „Es ist auch schön dich zu sehen. Es ist schön Euch alle zu sehen. Geht es Euch den besser?“
    „Uns geht es gut. Keiner hat bleibende Schäden davongetragen. Wir sind bestens vorbereitet“, sagte Ram.
    „Gut. Also folgendes, wir haben viel Zeit verloren. Müssten eigentlich schon Segel gesetzt haben. Lasst uns ins Schiff gehen und alles soweit klar machen bis Keru kommt“, schlug Frederick vor. Die Jungs nickten und gingen in das Schiff.

    Der kleine Schlepper, der neben der 'Dunkerk' bereit stand wurde herbei gewunken. Sie sollte das Schiff aus dem Hafen ziehen. Bis auf einen Tau wurden alle losgebunden. Keru kam auch wenig später an Bord. Er ging rauf zum hinteren Teil des Schiffes, wo auch das Steuerrad war. Das letzte Tau wurde eingeholt und der Schlepper zog das Schiff langsam vom Dock weg. Ram hatte hinterm Steuerrad Platz genommen und leistete dem Schlepper bestmögliche Unterstützung in dem er gekonnt einlenkte. Zu Keru und Ram gesellte sich auch Frederick.
    Nachdem die 'Dunkerk' weit genug raus fuhr, trennte man die Verbindung zum Schlepper. „Segel setzten! Volle Kraft voraus!“, ordnete Keru an was soviel hieß wie alle Segel setzten. Shin wiederholte den Befehl nochmal und Adrian kletterte mit einem deutlichem „Aye!“ den Hauptmast hoch. Er hatte dabei die Schuhe ausgezogen und lief auch sonst fast ausschließlich ohne Schuhe an Bord rum.
    Cassagnol kam aus seinem Zimmer, welches unter der 'Brücke' war, hervor. Keru sah ihn und fragte gleich: „Welche Richtung Cassagnol?“
    „Noch 67 Seemeilen Richtung Nordwesten Sir. Anschließend weiter Richtung Norden“, antwortete Cassagnol mit hoher Professionalität.
    Kerus Mannschaft war in der Freizeit relativ familiär. Bis auf Adrian duzten sie sich sogar. Wenn aber ein Manöver bevorstand oder man zusammen arbeiten musste wie beim Hinauslaufen, war die Crew äußerst professionell. Die strikte Rangordnung bestimmte ab dann das Geschehen. Somit erledigte jeder seinen Job. Und die 'Dunker' verließ das Marinehauptquartier endgültig. Auf der Jagd nach Cpt. Roland.


    Zur Selben Zeit auf einem weit entferntem Schiff. Drei Männer saßen in einem großen Zimmer.
    „Die Weltregierung hat uns also gefunden. Hmmm... Wird Zeit, dass wir was dagegen unternehmen.“
    „Wir könnten für eine Weile untertauchen Cpt.“, sprach der zweite Mann.
    „Nicht nötig. Orka kann sich darum Kümmern. Außerdem haben wir unseren Jaffar, stimmst?“, sagte der erste Mann zum Dritten.
    „Ich werde sehen was ich machen kann Cpt.“, antwortete dieser.
    Kapitel 9: 'Sommernacht auf der Dunkerk'
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    Eine Woche war seit der Abreise aus dem Marinehauptquartier vergangen. Die 'Dunkerk' befand sich immer noch auf der Grand Line. Es bestand keine Notwendigkeit um in den Northblue zu fahren. Zu Mal man annehmen musste, dass die Kajalbande sich kaum von der Grand Line entfernen würde.
    Die Mannschaft hatte bis hierher nichts sonderbares erlebt. Seit der letzten Meldung der Kajalbande auf Tandem, gab es keine neuen Informationen bezüglich des Aufenthaltsortes der Piraten. Es würde noch ca. drei Wochen dauern, bis man die Insel erreichen konnte. Die Piraten würden kaum vier Wochen auf einer einzigen Insel verbringen. Da man aber keine weiteren Infos hatte, blieb Keru keine weiteren Möglichkeiten.

    Es war abends. Mehrere Petroleumlampen brannten an Deck. Schicht hatten nur Ram hinterm Steuerrad, Isurus der zur Nachtwache eingeteilt wurde und Adrian, der soeben seinen Vorgänger ablöste. Jedoch befanden sich fast alle immer noch an Deck. Es war ne warme Sommernacht. Perfekt um solche ruhigen Tage in der Marine zu genießen.

    Craig und Marv saßen auf dem Hauptdeck. Craig trank Rum während Marv immer noch mit seiner Skizze zur 'Dunkerk' beschäftigt war. „Kannst du mal endlich aufhören und dein Bleistift in ruhen lassen? Trink ein bisschen und mach dir einen schönen Abend“, kritisierte Craig.
    „Ich muss diese Skizzen fertig stellen, damit ich bei einer bevorstehenden Reparatur schneller handeln kann. Das Schiff ist faszinierend. Ich inspiziere es seit einer Woche rund um die Uhr und bin noch nicht Fertig. Der Rumpf ist einzigartig geformt. Die Holzlackierung des Rumpfes ist ebenfalls einzigartig. Es scheint ne Mischung aus einem Sekret, vielleicht tierisch, Seekönigenfett und einer speziellen Baumharzmischung zu sein. Die Lackierung ist so glatt, dass es eine geringst mögliche Reibung zwischen Rumpf und Wasser ermöglicht. Der Schwerpunkt des Schiffes ist auf Höhe des mittleren Kiels gelegt. Das Kiel selbst, ist im Vergleich zum Wasserstand sehr tief. Der Tiefgang ist bei diesem Schiff also besonders hoch. Damit ist ein Kentern nahezu unmöglich. Was es mit der Metallverstärkung der Masten auf sich hat, da bin ich noch ein wenig überfragt“, antwortete Marv unter den erstaunten Augen Craigs der Marv zuvor nie so gesprächig erlebt hatte.
    „Ich verstehe nur was von Kanonen. Apropos... vier meiner Kanonen konnte ich nicht unterbringen. Kannst du da was basteln?“, fragte Craig. „Ungern. Ich will den Rumpf nicht unnötig beschädigen. Sobald ich mehr vom Schiff in Erfahrung gebracht habe, werde ich sehen was ich tun kann.“
    „Ich habe da eine Vermutung, was es mit den Masten auf sich haben könnte!“, schrie Adrian vom Krähennest, der das Gespräch offensichtlich mitverfolgt hatte.
    „Ach ja? Und das Wäre?!“, schrie Marv zurück.
    „Bin mir nicht ganz sicher aber lasst Euch überraschen!“, legte Adrian ihnen ans Herz.

    Keru saß auf dem Boden, zusammen mit Frederick und Ritaré auf dem Poopdeck, da wo auch das Steuerrad war. Keru trank seinen Tee und Ritaré wechselte den Verband von Keru aus. Er schnitt den Verband, der die große Schnittwunde bedeckte, die vom Schlüsselbein abwärts ging, auf.
    „Toll. Das sieht doch schon mal gut aus. Der Arm muss nicht mehr länger fixiert werden. Die Wunde hat sich soweit geschlossen, dass es nichts mehr ausmacht wenn du deinen Arm bewegst. Schone dich aber trotzdem noch ein bisschen. Wenn der Genesungsfortschritt weiter in diesem Tempo andauert, wirst du in zwei Wochen keine Verbände mehr brauchen“, sagte Ritaré.
    Er legte ein frisches Verband auf und legte das alte weg.
    „Danke Ritaré.“
    „Das ist doch mein Job Keru. Aber passe das nächste Mal mehr auf bitte. Ein- Zwei Zentimeter weiter Richtung Hals und das Schwert hätte dich getötet.“
    „Ich weiß Doc“, sagte Keru nachdenklich. Ritaré entfernte sich.

    „Was willst du als nächstes tun?“, fragte Frederick und wechselte das Thema.
    „Ich weiß nicht. Mir ist diese Mission nicht ganz geheuer Frederick, auch wenn sie eine profitable sein sollte. Wir hätten der 'Amy Gwyn' vor zwei Tagen helfen können. Sie war durch Piraten arg in Bedrängnis geraten. Zum Glück konnte die Mannschaft die Piraten aus eigener Kraft vertreiben. Mit unserer Hilfe hätte das Schiff deutlich weniger Schäden davongetragen. Sie hätte auch versenkt werden können. Und auch sonst sind überall Meldungen von neuen Piratenschiffen zu hören. Wir werden wo anders eher gebraucht. Die Kajalbande kann man auch Jagen, wenn sie den Weg mit einem Marineschiff kreuzt“, sagte Keru.
    „Vielleicht hast du Recht. Aber sieh es mal positiv: wenn wir die Kajalbande einbuchten, hast du als Flottillenadmiral mehr Einfluss auf die Marine. Vielleicht muss man erst einmal nach der Pfeife Anderer tanzen, bevor man selber pfeifen darf“, sagte Frederick und grinste, weil er vor seinem geistigen Auge gerade sah, wie er mit einer Pfeife im Mund Senghok zum Tanzen brachte.
    „Ich hoffe es“, sagte Keru leise und starrte gedankenverloren das Amulett an, welches Frederick die ganze Zeit rieb. Er kam zu sich. „Sag mal... was für ein Amulett ist das?“
    „Das? Das hat mir Elena geschenkt. Es ist eine Nachbildung von Äuqoritas, meinem Pferd damals in Sunny Hill. Weißt du noch?“
    „Wie kann ich Äuqoritas vergessen? Es war ein atemberaubendes Pferd! Ich war ganz neidisch“, gab Keru zu.
    „Dein Ponthus war aber auch nicht ohne“, fügte Frederick hinzu.
    „Stimmt, aber obwohl ich Ponthus geliebt habe, muss ich zugeben dass man ein Pferd wie Äuqoritas nur einmal im Leben bekommt.“
    „Das mag sogar stimmen. Ich war Elena auch sehr dankbar für dieses Geschenk. Immer wenn ich am Amulett reibe, stelle ich mir vor wie ich Elenas zarte Haut streichle.“
    „Du vergleichst deine Frau mit einem Gaul?“
    „Quatsch! Weil sie mir das Amulett geschenkt hat du Spinner.“
    Keru hatte für einen kurzen Moment nicht mitbekommen, über wem sie redeten. Als ihm das auffiel, verbrannte er fast seine Lippen und legte den Tee aufgeregt bei Seite. „Elena! Du wolltest mir über ihre Schwangerschaft erzählen!“, erinnerte Keru.
    „Ah, natürlich. Es stimmt, du wirst Onkel Keru.“
    Keru stand auf und öffnete seine Arme: „komm, lass dich drücken Bruder. Das muss ich noch nachholen.“ Frederick stand auf und Keru umarmte ihn.
    „Herzlichen Glückwunsch Frederick. Ich bin Stolz auf dich.“
    „Danke Keru.“ Sie lehnten sich anschließend an die Reling.
    „Seit wann weißt du es?“, wollte Keru wissen.
    „Seit meinem Urlaub auf Alabasta. Wir trafen uns am Anfang des Urlaubs, und gegen Ende, also drei Wochen später, bekam ich die frohe Kunde. Du hättest das Gesicht ihres Vaters sehen sollen, als er davon erfuhr. Mister Jähzornator war überhaupt nicht erfreut“, antwortete Frederick kichernd.
    „Das glaube ich dir.“ Keru lachte ebenfalls. „Mich hatte er jedoch gemocht. Mich hätte er gern als Schwiegersohn gesehen“, fügte Keru hinzu.
    „Ich weiß. Ich danke dir Keru, dass du trotz allem uns den Rücken gestärkt hast.“
    „Gern geschehen“, sagte Keru knapp und genossen diese Fabelhafte Sommernacht.

    Um den Zusammenhang zu verstehen, gebe ich Euch die Gelegenheit, etwas über die Vergangenheit von Keru zu erfahren.
    Keru wuchs in Sunny Hill auf. Seine Geburtsstätte. Sein Vater war Heerführer der sarandokanischen Armee. Das war eine Allianz von mehreren Ländern, die auf Sunny Hill eines ihrer Forts hatte. Eine alte Burg wurde für diesen Zweck benutzt.
    Elenas Vater war ebenfalls ein hoher Offizier diese Armee. Er und Kerus Vater hatten damals gemeinsam viele Schlachten bestritten. Sie waren ganz eng befreundet. Für die beiden Väter stand schon vor Elenas und Kerus Geburt fest, dass ihre Kinder einmal heiraten sollten. Elenas Vater war in dieser Hinsicht 'engagierter' als Kerus.
    Keru und Elena wuchsen gemeinsam auf und waren die dicksten Freunde. Sie wussten schon von klein auf, dass sie einmal verheiratet werden sollten, obwohl sie damals mit diesem Begriff noch nicht viel anfangen konnten.
    Keru und Elena wurden größer und Älter. Ihre Beziehung zueinander aber, wuchs nie über die Grenzen einer engen Freundschaft hinaus. Ganz im Gegensatz zu Frederick. Elena verliebte sich in Kerus Klassenkamerad, verschwieg es aber ihrem Vater gegenüber. Die Geheimhaltung ihrer Liebe schadete ihnen aber überhaupt nicht. Immer wenn sich Elena als Teenager aus dem Haus schlich, damit ihr strenger Vater nichts mitbekam, musste Keru sie decken. Nicht selten wurde die Abwesenheit der Tochter bemerkt. Keru bestätigte die Lügen Elenas immer, wenn sie behauptete mit Keru ausgegangen zu sein.
    Irgendwann kam Elenas Vater jedoch dahinter, dass Frederick, der Sohn eines mickrigen Fischers, und nicht Keru der Liebhaber seiner Tochter war. Noch am selben Abend flüchtete Sie. Keru stellte mit Hilfe des Safes seines Vaters sicher, dass Elena und Frederick schon am Tag darauf sich offiziell verloben konnten. So etwas kostete schließlich Geld.
    Frederick konnte sich seitdem mit Elena blicken lassen ohne die großen Finger seines 'bald'-Schwiegervaters um seinen Hals befürchten zu müssen.
    Kapitel 10: 'Konversationen'
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    Zwei weitere Tage waren vergangen. Es gab immer noch keine neuen Nachrichten. So vertrieben sich die Einzelnen Leute die Zeit mit Konversationen.

    „... Deshalb kam ich damals zu spät zur Musterung. Der Bahnhof von Levton war zu voll. Ich hatte meinen Zug verpasst“, beendete Shin seine Geschichte.
    „Ich habe auch eine eigenartige Situation im Levtoner Bahnhof erlebt“, fing Ram an, der mit Shin im Speisezimmer zurück geblieben war. „Ich wollte meine damalige Flamme besuchen und war zu früh im Bahnhof. Mein Zug sollte erst in 20 Min. fahren. Also habe ich mir eine Packung Kekse gekauft und habe mich zu einem anderen Mann am Tisch gesetzt. Vorher habe ich natürlich gefragt, ob er einverstanden war. Er war einverstanden und so saßen wir da. Er las seine Zeitung und ich öffnete meine Kekspackung um etwas davon zu essen. Ich aß eine und plötzlich hörte der Mann auf seine Zeitung zu lesen und guckte mich bescheuert an. Ich wusste nicht warum er so guckte und nahm mir unter seinen neugierigen Augen noch einen Keks. Er legte die Zeitung bei Seite und nahm sich ebenfalls einen Keks.“
    „Ohne zu fragen?“
    „Ja, vollkommen ohne zu fragen. Er sah mich dabei wütend an. Ich wusste gar nicht was los war und war ebenfalls wütend. Nachdem er die Erste aufgegessen hatte, hat er sich gleich eine zweite genommen. Ich wusste dass es zu spät war um etwas zu sagen und nahm meinerseits einen Keks.“
    „Und so habt ihr weiter gemacht? Ohne zu reden?“
    „Genau. Es war sehr seltsam.“
    „Du bist seltsam“, sagte Shin mit einem ungläubigem Blick. „Warum hast du nichts gesagt?“
    „Habe ich dir ja gesagt. Es war zu spät. Wie dem auch sei. Nachdem ich den letzten Keks genommen hatte, bin ich aufgestanden und habe mich mit komischen Blicken entfernt und er rief mir einen wütenden 'Tschüss!' hinter her. So ein undankbarer Mistkerl was?...“

    Adrian, Marv und Isurus standen am Hauptmast. „... Um gegen einen Sturm gewappnet zu sein, macht es meiner Meinung nach am ehesten Sinn. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mast im Sturm bricht ist sehr gering. Es sei denn man hat die Segel nicht eingeholt, aber Segel in einem Sturm zu hissen ist Blödsinn“, sagte Marv, an der Stahlverstärkung vom Mast klopfend.
    „Ne ne, dafür ist es nicht gedacht“, korrigierte Adrian den Zimmermann. „Ist dir aufgefallen, dass die Reling auf beiden Seiten Scharniere hat?“, fragte Adrian und ging auf die Reling zu. Marv ging in die Knie und inspizierte das hintere Ende der Reling auf dem Hauptdeck. Er sah kleiner Scharniere wie bei einer Tür.
    „Hmm, was hat das wohl zu bedeuten?“
    „Ich zeige es dir...“, Adrian zog an diesem Ende einen kleinen Metallstift vom oberem Relingteil. Das gleiche machte er am vorderem Ende und zog die Reling hoch. Man konnte wohl die Höhe der Reling verstellen. Die Reling war jetzt doppelt so hoch.
    Marv: „Aha...“
    Isurus hörte Adrian genauso aufmerksam zu, obwohl er kaum was vom Schiffsbau verstand.
    „Das ist noch nicht alles“, versprach Adrian und zog zwei weitere Stifte vom jeweils unteren Relingteil. Dadurch konnte man die Reling, wie eine Zugbrücke, nun nach außen hin kippen. Es rastete ein, sobald die Reling horizontal stand.
    „Und jetzt?“, fragte Marv immer noch ohne jeden Schimmer.
    „Das sind die Flügel des Schiffes“, murmelte Isurus begeistert vor sich hin, jedoch lauter als es ihm lieb war. Sowohl Marv als auch Adrian hatten es gehört und guckten den Fischmenschen komisch an.

    Keru und Frederick in der Kapitänskajüte: „Ich glaube du brauchst einen neuen Spitznamen“, fing Frederick wieder an, nachdem es etwas ruhig im Raum war und die Beiden vor sich hin dösten.
    „Wie kommst du jetzt darauf?“
    „Naja, du weißt schon, ein Spitzname.“
    „Was, du meinst wie dieses 'Zongo'?“
    „Nun 'Zongo' hat sich nicht durchgesetzt und um ehrlich zu sein fand ich den Namen im Nachhinein auch blöd. Wie wäre es denn mit 'Drake'?“
    „Wie kommst du immer auf solche Namen?“, fragte Keru verständnislos.
    „Tja, die ersten beiden Buchstaben deines Namens und die ersten beiden deines Vornamens.“
    „Das wäre dann 'Dike'“, wand Keru ein.
    „Ja, aber 'Dike' klingt blöd, deswegen 'Drake'“.
    „Das sind dann aber die ersten DREI Buchstaben von meinem Namen...“
    „Hörst du wohl auf damit?! 'Drake' ist von nun an dein Spitzname und basta!“
    „Nö, ich find´ Keru noch am schönsten...“
    „So heißt du doch schon!“
    „Und so soll es auch bleiben...“

    Cassagnol und Craig unterhielten sich über Frauen. „... und deswegen habe ich Glück. Diese Frau ist sexuell so was von abhängig von mir, das ist unbezahlbar. Wenn du es schaffst eine Frau gefügig zu machen, ist das wie ein Jackpot sag ich dir. Dafür musst du nicht einmal besonders gut aussehen oder einen Riesenlümmel haben. Es reicht, wenn du die richtige Frau zur richtigen Zeit am richtigen Ort flachlegst. Ich hatte das Glück, dass meine Schnecke vor mir nur Luschen hatte, und sie war zu dem Zeitpunkt sehr deprimiert. Da war ich genau zur richtigen Zeit in Willytown.“ Cassagnol hörte aufgeregt zu. „Es ist an sich nichts besonderes. Jeder dritte hat eine Mieze, zu der er öfters hingehen kann. Meine jedoch würde auch dann angekrochen kommen, wenn ich mich wie ein totales Arschloch benehmen würde, was ich nicht tue. Ich habe wahrlich den Jackpot geknackt.“
    „Cool...“ Cassagnol wusste nicht was er sagen sollte und fing wenig später an: „Das ist wie bei meiner Maus“, fing er mit einer tiefen Stimme an, nachdem er sich geräuspert hatte. „Meine macht auch Freudensprünge wenn ich sie mal besuche.“
    „Ach ja?“, schmunzelte Craig.
    „Ja ehrlich. Ihr Name waaaar... Vicky! Genau, so hieß sie: Vicky. Sie hatte Positionen drauf sage ich dir... nicht von dieser Welt.“
    „Aha, und warum auf einmal 'hatte', ist ihr plötzlich was zugestoßen?“, fragte Craig ironisch.
    „Ähh, nein nein, das war so: ...“

    Und somit vertrieb jeder seine Zeit an Bord.


    Weit weg vom Ort des Geschehens, in Levton. In einer Kneipe hatten sich ein paar Männer versammelt. „Ey Doug, erzähl den Anderen doch mal die Geschichte im Bahnhof damals“, forderte einer den besagten Herren auf. Dieser nahm nochmal einen Schluck von seinem Bier.
    „Also, es spielte sich so ab: ich wartete auf meinen Zug und habe mir deshalb eine Zeitung und eine Packung Kekse gekauft. Ich habe an einem Tisch Platz genommen und las meine Zeitung. Wenig später kam ein Mann und wollte sich zu mir hinsetzten weil keine weiteren Stühle frei waren. Ich hatte natürlich nichts dagegen. Ich lese also weiter meine Zeitung. Dann höre ich, wie der Typ die Kekspackung öffnet. Ich lege die Zeitung weg und gucke ihn scharf an. Ohne zu fragen hat er meine Kekspackung geöffnet und isst seelenruhig ein paar Kekse. Es war meiner Meinung nach schon zu spät um ihn davon abzuhalten also futterte ich mit, in der Befürchtung, dass meine Kekse aufgegessen werden bevor ich selbst einen essen konnte. Und so aßen wir die Packung leer, ohne die bösen Blicke voneinander abzuwenden. Dann stand er auf und ging rotzfrech davon. Nicht einmal bedankt hatte er sich. Ich warf ihm noch ein sarkastisches 'Tschüss' hinter her. Nachdem er aber weg war, sah ich meine Kekspackung in meiner Tasche... ungeöffnet.“
    Die Männer in der Runde fingen lauthals an zu lachen.
    Kapitel 11: 'Das Schiff neigt sich...' 1/2
    Spoiler anzeigen
    „So, der neue Schichtplan ist fertig. Ich werde sie im Speiseraum aufhängen. Ihr könnt sie euch vorher anschauen“, sagte Shin zu den Beteiligten Kameraden und überreichte den Plan an Ram.

    Zwei Wochen waren nun seid der Abreise vom Marine Ford vergangen und das Schiff behielt den Kurs, wie sollte es auch anders sein, Richtung Tandem.

    Ram reichte den Plan an Adrian weiter.
    „Craig soll Wache an Deck schieben? Außer Kanonen bedienen kann der doch nichts!“, schimpfte Adrian, nachdem Craig ihm am Abend zuvor, auf die erneute Anfrage hin ob er denn das nächste Mal die Kanonen benutzen durfte, unmissverständlich klar gemacht hat, dass Adrian während Craigs Dienstzeit wohl nie Hand an die Kanonen legen dürfte.
    „Du kümmerst dich um die Aufgaben die ich dir verteile und um nichts anderes. Aller klar Freundchen?“, betonte Shin ernst.
    „Craig hat die Beobachtungsgabe von *Mingleback.“ (* Schiedsrichter beim Eishockey der das unvergessliche Spiel zwischen den Eastblue Monkeys und den Northblue Giants gepfiffen hatte. Verloren hatten die Giants, Adrians Lieblingsmannschaft.)
    „Gleich mache ich dir Beine du Winzling!“, drohte im Craig.
    „Schluss jetzt! Jeder geht an die Arbeit. Adrian los rauf aufs Krähennest. Craig ich verlasse mich auf dich. Das gilt auch für den Rest.“ Nach diesen Worten von Shin machte jeder das, wofür er zugeteilt worden war.

    Es war Nachmittag. Die See war sehr nebelig. An Deck befanden sich nur Adrian, Craig und der zweite Steuermann, der keinen weiteren Erwähnung würdig ist.
    In einer seiner Runden blieb Craig stehen. Auf ein Uhr sah er etwas im Nebel. Es war ne schemenhafte, schwarze Silhouette eines Objekts von der Größe eines Dreimasters. Craig benutzte seinen Fernglas. „Ein Schiff mit schwarzen Segeln?“, fragte sich Craig selbst. Craig machte ernst: „Adrian! Ein schwarzes Schiff auf Ein Uhr! Gib Alarm!“, befahl er Adrian. Dieser guckte auf, in die besagte Richtung. „Verdammt was ist das?“ Er sah den Schemen ebenfalls. „Scheiße!“ Er griff zum Seil und läutete die Glocke. Craig tat es ihm nach und läutete die Glocke am Deck. Da die 'Dunkerk' ein etwas älteres Schiff war, waren noch keine Lautsprecher Installiert.
    Die Gesamte Mannschaft sprang auf. Shin brach regelrecht die Tür zum Freizeitraum auf. „Alle Mann auf Gefechtsstation! Dies ist keine Übung!“, schrie er in den Raum hinein. Die Männer rannten raus. Jeder wusste was er zu tun hatte, denn es gab für solche Fälle eine klare Aufgabenverteilung.
    Craig sprintete sofort zum Niedergang auf dem Hauptdeck. Mit viel Übung überwand er Diesen und den Nächsten fast in Rekordzeit. An den Kanonen angekommen sah er schon ein paar Männer die schon bereit waren. „Beladet die Kanonen Männer! Schwarzpulver füllen und die Lunten bereithalten! Schussfreigabe auf meinem Kommando!“, befahl Craig und belud die erste Kanone selber.
    Ram löste den anderen Steuermann ab. „Adrian?“, brauchte er nur zu fragen und dieser gab ihm die Information.
    „Fremdes Schiff auf ein Uhr!“, schrie Adrian und sauste ein einem der Seile runter. Ram lenkte ein.
    Shin ging zu Adrian. „Was hast du gesehen?“
    „Craig sah den Schatten. Vermutlich ein Schiff unserer Größe.“
    Shin guckte durchs Fernglas. „Ich sehe ein Schatten aber genau erkennen kann ich es nicht. Die Größe kommt hin.“
    Ram sah wie Keru auf das Poopdeck kam. „Was ist hier los?“
    „Es scheint, dass ein Schiff vor uns ist“, sagte Ram der auch nichts genaueres wusste.
    „Cpt.!“, rief Shin. Keru rutsche die Treppe runter und nahm von Shin den Fernglas.
    „Es sieht nach einem Schiff aus. Es ist schwarz“, fügte Shin hinzu.
    „Schwarz!?“, fragte Keru erstaunt und guckte hin.

    Inzwischen waren auch Frederick und Isurus auf dem Deck.
    „Ich kann nichts genaueres erkennen“, gab Keru zu. „Isurus!“
    „Ja Cpt.!“, meldete sich dieser prompt.
    „Schwimme voraus und gucke ob du Etwas erkennen kannst“, befahl Keru.
    „Aye Sir!“ Isurus sprang vom Deck ins Wasser. Als einer von den schnellsten Fischmenscharten hatte er keine Mühe das Schiff sofort zu überholen.
    Er strengte sich an um etwas unter Wasser sehen zu können. Als er es schließlich sah, stoppte er augenblicklich. Was er sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Es war gigantisch! So etwas großes unter Wasser hatte selbst Isurus noch nie gesehen. Es schien so als ob dieses Objekt auf ihm und das Schiff zukam. Er schwamm zur Wasseroberfläche. „Hart Backbord! Ihr müsst ausweichen!“, schrie Isurus zum Schiff und schwamm zurück.
    „Hä, was hat er gesagt?“, fragte Keru.
    „Ich habe 'ausweichen' verstanden“, sagte Frederick. Isurus war jedoch schon da.
    „Wir laufen auf! Das ist kein Schiff! Das ist ein Seamount! Ruder hart Backbord!“, schrie Isurus.
    „Was? Ein Unterwasserberg?“, fragte Adrian verwundert.
    „Oder auch Seeberg genannt. RAM! Ruder hart Backbord!“, schrie Keru mit einer Gänsehaut. Ram machte sich sofort auf die Arbeit. Er riss das Ruder und rackerte mit den Armen. Das Ruder hackte ein.
    „Ruder ist hart Backboard!“, gab Ram bekannt.

    Das Schiff drehte sich nur langsam. Alle warteten gespannt auf das Ergebnis während der Gipfel des Vulkanes immer näher kam.
    Isurus wagte einen Blick unter Wasser. „Es reicht nicht!“, schrie er: „Es reicht bei weitem nicht!“ Er versuchte verzweifelt das Schiff mit reiner Muskelkraft zu lenken aber so ein Schiff ließ sich nicht einfach weg drücken.
    „Holt doch die Segel ein. Wir müssen die Geschwindigkeit reduzieren“, sagte Craig der mittlerweile aus der Luke des Niedergangs guckte.
    „Nein. Wir brauchen die Geschwindigkeit um gut lenken zu können“, belehrte ihn Keru.
    „Das wird eng. Macht euch auf eine Kollision gefasst Männer!“, warnte sie Frederick.
    „Ich habe eine bessere Idee“, sagte Adrian und schoss den Hauptmast hoch.
    An der Spitze waren mehrere Seile befestigt, die um den Mast gewickelt waren. Adrian löste diese Seile. „Marv! Erinnerst du dich an die Scharniere an der Reling?“, rief er runter.
    „Soll ich sie aufklappen?“, fragte Marv zurück.
    „Ja! Und haltet diese Seile fest!“. Adrian warf die Seile runter. Zehn waren es an der Zahl und die Männer unten fingen sie auf.

    Marv zog die Stifte raus und bereitete die Reling vor. Adrian rutschte an einem der Seile runter und rannte zur Reling.
    „Was wird das?“, fragte Marv.
    „Schnappt euch alle einen Seil und kommt zur Reling. Das Seilende wickelt Ihr um die eine Hand und begebt Euch unter die Reling!“, rief Adrian und machte vor was er vor hatte. Er kletterte unter die horizontal stehende, aufgeklappte Reling. Ohne ins Wasser zu fallen klammerte er sich mit beiden Beinen um die Leisten der Reling und zog mit beiden Händen an dem Seil. Es sah wie bei einem Tauziehen aus. Das Seil strafte sich und Marv erkannte was Adrian vor hatte.
    „Das klappt niemals. Ich weiß nicht ob die aufklappbare Reling dafür gedacht ist aber das Schiff zum Neigen zu bringen... dafür ist der Schwerpunkt an der Kielmitte zu stark“, bedauerte Marv.
    „Aber natürlich. Durch die Hebelwirkung müsste es bei genügend Männer klappen“, sagte Frederick und animierte die übrigen Männer das gleiche zu tun. Jeder griff sich einen Seil und tat es Adrian nach.

    Mit vereinten Kräften zogen die Männer ganz kräftig an den Seilen. Der riesige Hauptmast gab metallische Geräusche von sich und das Schiff neigte sich tatsächlich Richtung Backbord...
    Kapitel 12: 'Das Schiff neigt sich...' 2/2
    Spoiler anzeigen
    … Marv konnte es nicht glauben. Der Mast schien diesen enormen Kräften Stand zu halten. Deswegen wohl die Metallverkleidung. Ihm viel auch gerade auf, dass er in seinen Skizzen vermerkt hatte, dass der Hauptmast ganz hinunter bis zum Kiel reichte. Er konnte sich nicht mehr an jedes Details erinnern aber ganz wage hatte er noch im Kopf, dass die Metallverkleidung vom Mast und der eiserne Schwerpunktkörper am mittlerem Kiel aus einem Guss war. Das verstärkte die Hebelwirkung natürlich enorm.

    Das Schiff nahm eine engere Kurve. Isurus konnte jedoch sehen, dass es nicht ausreichen würde. „Das reicht nicht! Wir sind zu nah dran! Die Kollision wird schlimm, wenn nicht fatal!“, warnte er lautstark aus dem Wasser.
    „Verdammt! Das reicht wohl nicht!“, nahm Keru zur Kenntnis während er noch wie bekloppt an dem Seil zog.
    Craig, der alles aus der Luke verfolgte, hatte plötzlich eine Idee. Er befahl seinen Männern, die sich ein Deck darunter befanden, sich weiter runter zum Kanonendeck zu begeben wo sie eben noch waren.
    Wenige Sekunden später dort angekommen sah er, wie von ihm vermutet, dass die Kanonen auf der Steuerbordseite sich wegen der Neigung Richtung Backbord gerollt hatten. Einzig die Verankerungen hinderten diese tonnenschweren Apparaten davor noch weiter zu rollen. Craig ergriff das Wort: „Männer, positioniert Euch jeweils zu den Kanonen am Steuerbord und löst die Verankerungen gleichzeitig, wenn ich es sage.“
    Die Männer machten sich auf und nachdem kurz darauf der letzte auf seiner Position war gab Craig das Zeichen. Die Verankerungen wurden gelöst und die schweren Kanonen rollten gleichzeitig Richtung Backbordseite. Craig hoffte dass der Rumpf das aushalten würde. Ein etwas größerer Schaden würde unvermeidbar sein aber was besseres viel ihm nichts ein.
    Fast gleichzeitig schlugen die Kanonen auf der anderen Seite auf und das Schiff machte einen Ruck auf die geneigte Seite. Der Wendekreis wurde dadurch noch enger.
    Isurus horchte auf. Die Gefahr vom Auflaufen bestand nun nicht mehr. Er brachte sich aber doch noch in Sicherheit, weil es immer noch zur einer kleinen Kollision kommen konnte und er nicht zwischen Schiff und Vulkan bleiben wollte.
    Von nun an konnten die Beteiligten nur noch hoffen. Es waren die Sekunden der Entscheidung.

    Isurus dachte daran, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen, was ihm auch gelang.
    Keru dachte an seine Verletzung und hoffte, dass sein geschwächter Arm noch etwas länger durchhalten würde.
    Ram bereute es, dem Typen am Bahnhof damals keine verpasst zu haben, falls er hier sterben sollte.
    Adrian war wütend darüber, dass Shin Craig zur Wache eingeteilt hatte.
    Craig hoffte dass seine Kanonen nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wurden.
    Marv hingegen befürchtete, dass das Schiff sinkt, bevor er all ihre Geheimnisse enthüllen konnte.
    Ritaré, der wegen seines veraltetem Gleichgewichtssinns auf allen Vieren versuchte nicht von Deck zu rutschen, hoffte nur dass sich Niemand verletzten würde. Die ganze Medizin in seinem Behandlungsraum waren nämlich aus allen Schränken gefallen.
    Cassagnol bereute es als Jungfrau sterben zu müssen.
    Shin bereute es bei Rummy verloren zu haben. Es war eine blöde Unachtsamkeit. Dabei hatte er sich damals eine kluge Strategie zurechtgelegt die keine süße Ernte einbrachte.
    Und Frederick fand es Sau cool, fünf Zentimeter über Wasser, in dieser Pose, das Schiff zu lenken. Schon immer wollte er das Windsurfen ausprobieren.

    Der Gipfel glitt an ihnen vorbei. Sie atmeten auf. Das Schiff schien schon in Sicherheit bis ein fürchterliches Geräusch, das vom Rumpf kam, alle erschütterte. Die Vibration war deutlich zu spüren. Die Dunkerk kollidierte. Der Zusammenprall war zwar kurz aber so stark, dass das Schiff wie ein kleines Boot zur Seite gestoßen wurde.
    Jedem stockte der Atem für ein paar Sekunden.

    Ca. 30 Sekunden später. Es war sehr still auf der Dunkerk. Sie hatten sich auf eine mögliche, zweite Kollision vorbereitet. Da der Gipfel des Vulkanes schon einige dutzend Meter hinter ihnen war und Isurus auf´s Schiff kam, mussten sie keine Weiteren Zusammenstöße fürchten.
    Keru: „Alle auf ihre Posten! Alarm Stufe Rot! Macht euch auf das Evakuieren des Schiffes bereit! Marv, siehe nach wie hart das Schiff getroffen wurde!“ Doch die Furcht vorm Versinken war allgegenwärtig.
    Die Männer lockerten ihr Griffe und das Schiff setzte wieder waagerecht auf. Sie kletterten wieder zurück und Shin machte mit ein paar Matrosen das Beiboot klar.

    Wenig später kam aber Marv wieder zurück um Entwarnung zu geben. „Es dringt kein Wasser ein. Der Rumpf hat standgehalten. Ich muss aber nochmal runter. Jemand soll mit einer Lampe mitkommen“, sagte er.

    Keru, Frederick und Marv standen später vor der Kollisionsfläche. Einige Holzfasern waren aufgebrochen, jedoch war kein Loch entstanden. Marv fing an mit seinem Fazit: „Der Schaden ist irreparabel. Jedenfalls nicht auf hoher See. Der Rumpf mag momentan noch standhalten, ich weiß aber nicht wie lange noch. Wir müssen irgendwo anlegen. So können wir nicht weiter fahren.“
    „Verstehe. Ich sage Hightower Bescheid und frage Cassagnol. Der wird bereits eine Insel ausgemacht haben“, sagte Keru einwilligend.

    Craig, Adrian und Cassagnol standen am Heck. Sie betrachteten voller entsetzten wie der Vulkan langsam aber sicher hinterm Horizont verschwand.
    „Ohne dem Nebel sieht der Gipfel vollkommen harmlos aus“, stellte Cassagnol fest.
    „Puh... ein Glück das wir Craig zur Wache eingeteilt haben“, sagte Adrian und kriegte von Craig gleich einen Schlag auf den Hinterkopf.
    „Cassagnol!“, rief Keru vom Hauptdeck und bat diesen ihm in sein Zimmer zu folgen.
    In seinem Zimmer hatte Cassagnol die Karte aufgeschlagen. „Wir können in St. Alvarez anlegen. Wenn Marv es für besser hält mit halber Geschwindigkeit zu fahren, wären wir übermorgen da. Oder wir fahren in den Marinehafen von Gundu Bal. Da müssten wir keine Reparaturkosten zahlen und könnten uns eventuell verstärken. Diese Reise hingegen würde knapp eine Woche dauern“, erklärte ihnen Cassagnol.
    „Das würde ich nicht riskieren Cpt. Solange würde ich den geschwächten Rumpf dem Wasserdruck nicht aussetzten wollen“, teilte Marv seine Bedenken mit.
    „Das habe mir fast schon gedacht. Das will ich auch nicht. Außerdem sind wir so ein leichtes Ziel. Cassagnol, sage Ram dass wir Kurs auf St. Alvarez nehmen. Teile ihm zudem noch mit, dass wir nur mit halber Geschwindigkeit fahren dürfen“, sagte Keru.

    Anschließend rief Keru Vizeadmiral Hightower an.
    „Nanu, Cpt. Sie haben ein Anliegen?“, fragte Hightower.
    „Ja Sir. Wir sind mit einem Seamount kollidiert und die Dunkerk hat erheblichen Schaden davon getragen. Um ein Sinken des Schiffes vorzubeugen müssen wir es reparieren lassen. Ich erbitte deshalb um Erlaubnis die Insel St. Alvarez ansteuern zu dürfen?“
    „Kaum sind Sie zwei Wochen unterwegs und schon muss man befürchten, dass Ihr Schiff versinken könnte. Und das ohne jegliche Feindeinwirkung. Wenn Sie schon auf dem Weg stolpern, wie soll es denn erst bei der Begegnung mit den Piraten aussehen?“, fragte Hightower rhetorisch. „Also gut Cpt. Erlaubnis erteilt.“ Der Vizeadmiral legte auf und die Teleschnecke schloss ihre Augen.
    Keru hielt kurz inne. „Danke der Nachfrage, uns geht es gut Sir“, nuschelte er besorgt in die Teleschnecke, als bestünde die Verbindung noch.
    Kapitel 13: 'Baronen, Hafenmeister und ein Concierge'
    Spoiler anzeigen
    Die Dunkerk wurde vorsichtig an das Dock gezogen. Kerus Mannschaft war in St. Alvarez angekommen. Die Crew machte sich bereit die Planke auszulegen.
    Das Schiff dockte an. Die Mannschaft ging in Zivil von Bord. Auch die Marineflagge wurde vorher entfernt.

    Ein Gespräch zwischen den Offizieren vor ein paar Tagen: „St. Alvarez könnte ein ungemütliches Pflaster werden“, warf Shin in die Runde. Shin, Ram, Frederick und Keru berieten sich in der Kapitänskajüte über die Art der Vorgehensweise auf der Insel, die eingehalten werden sollte.
    „Ich habe gehört dass die Drogenbarone in Begriff sind, die Drogengeschäfte wieder voll aufzunehmen. In letzter Zeit hat man nichts derartiges lesen können, aber das muss nichts heißen“, sagte Frederick.
    „Ob es vielleicht nicht klüger gewesen wäre, wenn wir direkt nach Gundu Bal gefahren wären?“
    „Nein Ram. Ich stehe nach wie vor zu meiner Entscheidung. Wenn möglich sollten wir jedoch keine Aufmerksamkeit auf uns ziehen“, sprach Keru erstmals.
    „Das wird mit den Uniformen und der Flagge nicht einfach zu bewerkstelligen sein“, wand Shin ein.
    „Das ist ein Argument, nur muss es nicht heißen, dass wir auch bei den Bürgern nicht willkommen sind. Ganz im Gegenteil, die sind Gastfreundlich“, sagte Frederick.
    „Mag ja sein, aber die Barone könnten denken, dass wir ihretwegen hier sind und uns Probleme bereiten“, sorgte sich Ram.
    „Sobald die sehen, dass unser Schiff beschädigt ist, werden eventuell aufgebrachte Drogenbosse schon begreifen, dass wir nur zur Reparatur gekommen sind“, sagte Keru ruhig.
    „Ich sehe das genauso wie Drake. Die Drogenheinis sind zwar unangenehm, Bekanntschaft werden wir mit denen aber nicht machen. Außerdem greift man nicht einfach so ein Marineschiff an“, sagte Frederick.
    Ram sah ihn an: „Wer ist Drake?“
    „Keru ist Drake.“
    Ram sah zu Keru. Dieser verdrehte die Augen.
    Shin nahm das Thema wieder auf: „Bei diesem Ansturm an neuen Meldungen, bezüglich neuen Piratenschiffen in allen Blues und auf der Grand Line, ist die Marine fast ausgelastet. Dies könnte man als Gelegenheit werten uns anzugreifen.“
    „Was schlägst du dann vor Shin?“, wollte Keru wissen.
    „Ich würde sagen, dass wir uns nicht in Marineuniformen zeigen sollten. Die Flagge sollten wir auch entfernen, nur zur Sicherheit.“
    Keru überlegte kurz. „Und wie siehst du es Ram?“
    „Ich bin ebenfalls der Meinung.“
    Keru und Frederick sahen sich an. Frederick zuckte mit den Schultern... Keru willigte ein.

    Die Mannschaft betrat das Dock und bereiteten den Ausgang vor. Keru und Marv gingen zum Hafenmeister. „Ah, darf ich unsere neuen Gäste begrüßen?“, fing der Hafenmeister, mit einem für Keru zu tiefst suspektem Grinsen an. „Was hat diese Herren, an so einem herrlichen Sonnentag veranlasst, unsere bescheidene Insel aufzusuchen?“ Auch Marv fand die übertrieben falsche Freundlichkeit verdächtig.
    „Wir sind mit einem Seamount kollidiert. Unser Schiff muss repariert werden“, sagte Keru kühl.
    Der Hafenmeister sah über deren Schulter und beurteilte den Schaden: „Och, das sieht aber ganz übel aus. Das arme Schiffchen. Ich hoffe doch sehr, dass wir so einen großen Schaden reparieren können. Das könnte teuer werden. Darf ich fragen welches Handwerk oder Berufung die hübschen Herren nachgehen?“
    „Wir sind Händler“, antwortete Keru.
    Der Hafenmeister dreht seinen Oberkörper um und rieb seine Hände. Was die Beiden nicht sahen waren die Berryzeichen auf den Augen des Hafenmeisters. Dieser wendete sich wieder zu Keru. „Ich fürchte, dass die Herren nicht mit Reparaturkosten in Höhe von unter 200 Mio. Berry rechnen können.“
    „Sie haben sich das Schiff nicht einmal angesehen. Ohne das Schiff in die Werft gebracht und inspiziert zu haben, geben Sie uns einen Kostenvoranschlag von über 200 Mio. Berry?“, sagte Marv wütend.
    „Warum den gleich so wild? Wollen Sie den Schaden besser einschätzen können als ein Hafenmeister, wie meiner Würdigkeit es einer ist? Was veranlasst Sie meine Worte der Unwahrheit zu beschuldigen, wenn ich fragen darf?“, sagte der Hafenmeister hochnäsig.
    „Ich bin der Zimmermann des Handelsschiffes“, antwortete Marv.
    Der Hafenmeister wurde rot. Mit einen eigenem Schiffszimmermann hatte er nicht gerechnet. Er begann zu schwitzen und hechelte nach Luft. „Habe ich zweihundert Mio. gesagt? Haha, ich meinte doch einhundert Mio.“
    „Wir können auch wieder gehen wenn Sie wollen“, drängte Marv.
    Der Hafenmeister schwitzte noch mehr: „Nein! Warten Sie... 75 Mio.“
    „50 Mio.“
    „Einverstanden! Gut das wir uns geeinigt haben. Die Kosten können Sie bei abgeschlossener Reparatur zahlen. Die Hafengebühr von 25.000 sind leider sofort fällig.“
    Keru zahlte. Der Mann rang erst einmal nach Luft und trank hinterher Wasser als hätte er einen Marathon hinter sich, was man seiner Figur niemals zutrauen würde. Keru und Marv gingen zurück zum Schiff. Keru: „Weißt du was? Du solltest viel öfters reden.“

    Die Mannschaft ging von Bord. Außer Marv blieb niemand beim Schiff. Die Mannschaft ging zum nächst gelegenem Hotel. Dort angekommen gingen Keru und Frederick zum Concierge hinterm Schalter. „Hallo, haben Sie 16 Doppelzimmer frei?“, fragte Keru höflich.
    „Hallo meine Herren, willkommen“, begrüßte sie der Concierge wie ein Roboter, der seiner unbefriedigenden Arbeit schon seit Jahrhunderten nachzugehen scheint. Frederick sah ihn verdutzt an, in der Erwartung, dass da noch was kam...
    „Und? Haben Sie 16 Doppelzimmer frei?“
    „Wir haben 68 Einzel- und 32 Doppelzimmer sowie 4 Präsidentensuite. Exakt 50 Prozent unserer Zimmer zeigen jeden Tag den Sonnenaufgang und exakt 50 Prozent zeigen jeden Tag den Sonnenuntergang. Sie kriegen Frühstück ins Zimmer geliefert und können sich Mittags aus unserem reichhaltigem Buffet bedienen. Wir bieten zahlreiche Kurse, darunter schwimmen, tauchen oder Beachvolleyball an. Sie können auch mit unseren Reiseleitern einen Rundgang um die Insel machen und dabei unsere berühmten Zuckerrohrplantagen und Zigarrenblattfelder besichtigen. Wenn Sie interessiert sind, können wir ihnen auch Massagen, Wellnessbad oder Wasseraerobic anbieten. Unsere Animateure werden Sie auf Trab bringen.“ Diesen, gefühlt zum 1 millionsten Mal ausgesprochenen, auswendig gelernten Text hat der Concierge in einem so derart demotiviertem Ton, Gesichtsausdruck und Körpersprache vorgetragen, dass Keru am liebsten wieder gehen wollte. Frederick sah den Concierge erneut fragend an... „Also ja?“
    „Ja.“

    Sie checkten ein. Jeder bezog ein Zimmer. Keru gab den Matrosen grünes Licht zum Vergnügen. Die Mannschaft hatte bis auf weiteres Freigang. Bis dass Schiff nicht repariert worden war, konnten sie sowieso nichts tun. Also machten sie das beste daraus und genossen den Aufenthalt auf St. Alvarez. Solange sie konnten...


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    Dieser Beitrag wurde bereits 16 mal editiert, zuletzt von zongo67 ()

  • Um Bruce Darnell zu zitieren: You fucking rock! Ich bin richtig froh, dich gecoacht zu haben, da kann man sich hinterher selbst anerkennend auf die Schulter klopfen. Deine neuen Kapitel sind echt gut und du hast es auch geschafft mich zu überraschen. Wo ich vorher dachte, dass Keru durch die Beinahe-Niederlage auf Bartigo Island eine veränderte Sicht auf die Institution Marine erhalten wird, so zeigst du uns seine Ansicht von einem bildlich dargestellten Uhrwerk, in welcher ein noch so kleines Detail seine Wirkung erzielen und das gesamte Bildnis zur vollen Effektivität verhilft. Eine wunderbare Metapher, die mich sehr angesprochen hat. Und das muss man erst einmal schaffen! Normalerweise freue ich mich über Charaktere, Geschehnisse oder andere Elemente einer Geschichte, aber solch starke Formulierungen treffe ich dann doch etwas seltener an, daher ein umso größerer Pluspunkt!
    Dein neuer Charakter Gunji ist dir auch gelungen! Er hat zwar keinen Rang, kennt aber jedoch Rang und Namen - sein großer Stress ist ebenso humorvoll, wie Kuzan, den du vortrefflich einbauen konntest. Die Szene zum Ende des fünften Kapitels fand ich echt witzig, wer weiß, ob du die witzigste FF noch schlagen kannst. Einen Konkurrenten hast du mindestens, und ich zähle mich noch nicht einmal mit, von daher muss ich gucken, wie lustig du schreiben kannst. Vielleicht schlägst du sogar den Witz von Thorschtn - mal sehen. Die Konferenz selbst war ja mal aufschlussreich und die Kajalpiratenbande scheint wirklich wichtig zu sein, auch wenn ich immer an Frauen-Werkzeug denken muss, sobald ich Kajal lese...ich vermute, dass Keru von diesen noch etwas lernen wird und sich sein Bild zur Marine nach der Begegnung mit dieser Bande verändern kann. Das ist aber nur eine düstere Theorie meinerseits.
    Abschließend noch Fragen und Anmerkungen:
    • Wer waren noch gleich die Leute der 'Green Iris' ? Welches Schiff ist nun die Green Iris / Dunkerk, das fand ich noch etwas verwirrend.
    • Ist Senghok bei dir nur Admiral, oder doch schon Flottenadmiral?
    • Momonga hast du Flottenadmiral genannt, aber das ist der Chef der Marine [Admiral mit fünf Sternen]. Meintest du da nicht eher Flotillenadmiral / Kommodor [den Rang, den Smoker jetzt in OP bekleidet]
    • Wie ist das nun mit der Versetzung zu VA Hightower. Inwiefern überschneidet sich das mit dem Auftrag die Kajalbande zu jagen?

    Das ist spät Abends nicht mehr deutlich geworden. Bei der Abstimmung habe ich übrigens für die Woche gevotet, glaube Ich. Wenn du noch neue Leser haben willst, dann wäre es klug nicht zu viel Material zu bringen, da es abschreckend wirken kann! Ich kann davon ja auch ein Lied singen, aber das liegt nicht an meinem Rhythmus, sondern an der langen Zeit, in der ich an meiner FF arbeite. ;)
    Liebe Grüße!
    PS: Wieso packst du die neuen Kapitel nicht in den ersten Post? Und vermeide so viele Posts hintereinander. Man glaubt es kaum, aber manche Moderatoren kämmen selbst den FF-Bereich durch, wo Doppelposts auch ins Visier fallen können!
  • Erst einmal will ich anmerken, dass es mich freut, dich unterhalten zu können. Ich hoffe anderen geht es da ähnlich. So ein Lob motiviert einem dann auch sehr viel, danke.

    Also, zu deinen Fragen:

    • Keru ist aktuell auf der 'Dunkerk' unterwegs. Das ist sein neues Schiff (Altes Modell aber neu für Keru). Die Crew auf der 'Dunkerk' ist seine 'vorübergehende' Crew. Seine eigentliche Crew, die explizit ihm unterstellt ist, war auf Bartigo Island nicht dabei. Was es damit, und der 'Green Iris' auf sich hat, werde ich in den Nächsten Kapiteln auflösen. Ich kann aber schon sagen, dass die 'Green Iris' Kerus erstes Schiff war. Die offenen Fragen waren Absicht :D
    • Ich bin untröstlich. Ich dachte die Dienstgrade der Marine gehen folgendermaßen: Flottenadmiral, Konteradmiral, Vizeadmiral, Admiral. Habe mich verguckt :S. Senghok ist Großadmiral wie heute auch und Momonga ist Flotillenadmiral, kein Flottenadmiral ^.^ . Werde das natürlich ändern. Senghok habe ich Admiral genannt, weil ich nicht andauernd Großadmiral schreiben wollte. Sollte es in Zukunft wohl doch tun, um Verwirrungen zu unterbinden :D .
    • Die Kajalbande wurde ja nahe Water 7 gesichtet. Da Keru im Northblue und teilweise auf der Grandline zu tun hat, bietet sich da an. Keru braucht einen direkten Vorgesetzten. Das ist nun Hightower, ungeachtet dessen, wie Kerus aktueller Befehl lautet.
    Das mit dem 'zu viel Material', nun ich werde nach dem Sommer ein toughes Programm vor mir haben. Ich weiß nicht, ob und wie oft ich dann schreiben kann. Ich wollte die FF möglichst bis Ende August fertig haben. Außerdem ist es ja möglich, dass der nächste Arc bei OP mit X Drake zu tun hat.
    Ich will fertig werden, bevor die 'wahre' Geschichte von Oda kommt :D . Vielleicht kann ich da irgendwie einen Kompromiss finden. Ich hoffe Ihr werdet nicht abgeschreckt ;)

    Die witzigen Stellen kommen eher zufällig. Z.B. habe ich das Auftreten von Kuzan nicht geplant. Sowas kommt bei mir eher zufällig. Den Thron des 'lustigsten' FF-Autor kann Thorschtn gerne behalten ;) . Ich bin froh, wenn meine lustigen Szenen Euch amüsieren können. Mehr will ich auch nicht.

    PS: Ich wollte für die neuen Kapiteln einen neuen Post benutzen. Das Bearbeiten des ersten Posts dauert mittlerweile sehr lang. Ich befürchte immer, dass mir der PC währenddessen abschmiert. Sry an die Moderatoren, wenn Euch der Doppelpost gestört hat ^.^ .

    PS²: Die Umfrage war dann wohl ziemlich deutlich. Dann werde ich Euch immer den aktuellsten Kapitel posten.

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  • Die Geschichte bildet sich so langsam ^^ ... die Kajal-Piratenbande wird also schon mit 300 Millionen Berry gehandelt, das ist schon enorm, vor allem, weil der Captain Gibbson Roland zuvor nicht mal ein Zehntel des Kopfgeldes hatte ... das ist schon heftig, aber sicher berechtigt ^^. Die Konferenz allein hat schon viel KG verheißen lassen, von daher ist es definitiv berechtigt.

    Der Angriff auf das Schiff der Weltaristorkraten hat aber für ganz schönen Wirbel gesorgt, wenn die Reporter den Konferenzsaal so stark belagern, dass es kaum ein Durchkommen gibt ... war schon überzeugend und irgendwie auch lustig ^^.

    Der gute Keru bekommt ein "neues" Schiff, das zwar wendiger und schneller ist als sein altes, die "Green Iris", aber halt auch älter ... hoffentlich hält es die Fahrt auch durch :D. Aber Senghok wird schon wissen, was er macht, wenn er es dem aufstrebenden Marine-Talent übergibt. Vor allem, er braucht ja ein wendiges Schiff für die Jagd ^^. Und nun hat er ja scheinbar seine alte Crew wieder von seinem - wie du ja bekannt gibst - erstem Schiff ... bin gespannt, was für eine Crew das sein soll und wie die drauf sind ^^.

    Den Schluss selbst fand ich den Hammer, die Szene mit Gunji und Ao Kiji, da konnt man sich schlapp lachen darüber, vor allem auch die letzte Reaktion von Ao Kiji und der Ausraster von Gunji XD.

    Ich freu mich jedenfalls auf den weiteren Verlauf :thumbup:!
    Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

    Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
  • Danke, danke für dein Lob. Bald kommt auch das nächste Kapitel.

    Member of cp9 schrieb:

    bin gespannt, was für eine Crew das sein soll und wie die drauf sind ^^.
    Du kannst in die Zukunft sehen (Hawkins) :D . Genau die wollte ich im nächsten Kapitel vorstellen. Konnte man aber irgendwie vorhersehen, oder :)

    Member of cp9 schrieb:

    Der gute Keru bekommt ein "neues" Schiff, das zwar wendiger und schneller ist als sein altes, die "Green Iris", aber halt auch älter
    Keru hat das 'neue' Schiff schon bekommen. Also auf Bartigo Island war er schon mit der 'Dunkerk' unterwegs. War mir nicht sicher, ob du das so verstanden hattest.

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  • Hey gerade erst entdeckt :D

    Sieht alles in allem gut aus und hört sich viel versprechend an.
    Wenn die anderen schon anerkennende Worte finden, dann glaub ich dem ganzen mal und werde ihnen dahingehend vertrauen schenken.
    Dein Banner is der Hammer ( <-- kleines Reimemonster)

    Ausführliche Berureteilung kommt dann nachdem ich durch bin ^^
  • So, habe heute deine zwei Kapitel nachgeholt und muss sagen, du hast die Mannschaft lustig in Szene gesetzt ^^. Ich möchte jetzt nicht jeden einzelnen aufzählen, aber alles in allem hat jeder seiner Crewmitglieder seinen Charme und seinen Humor und werden sicher auch in der restlichen Geschichte auch ihren Humor beitragen ^^. Du hast auf jeden Fall dargelegt, dass ziemlich viel Chaos bzw. Streit vorprogrammiert sind und sie auch viel Spaß haben können.

    Mehr lässt sich von meiner Seite nicht sagen, sorry ^^. Weiter so aber trotzdem :thumbup: !
    Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

    Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
  • Member of cp9 schrieb:

    Mehr lässt sich von meiner Seite nicht sagen, sorry ^^
    Das reicht schon ;)

    Member of cp9 schrieb:

    Du hast auf jeden Fall dargelegt, dass ziemlich viel Chaos bzw. Streit vorprogrammiert sind und sie auch viel Spaß haben können.
    Das kommt nicht zuletzt wegen dem 'Dampfer'. Habe keine passende Bilder gefunden. Deswegen habe ich mal eben selbst eins gebastelt:




    So würde der 'Dampfer' ungefähr aussehen. Ist ein altes, norddeutsches Trinkspiel. Habe ich mir sagen lassen.
    Ich hoffe das Bild erklärt ein bisschen, warum die Crew so drauf ist :)

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  • Die jetzigen Kapitel waren doch etwas schwieriger zu werten, da es reine Vorstellungen waren. Natürlich wirkt Keru beim Wiedersehen sowohl bewegt, als auch autoritär, auch die Mission wurde bei der weiteren Erklärung noch immer geheimnisvoll gehalten, da man sich immer noch recht wenig unter der Kajal-Piratenbande vorstellen kann.
    Vermutlich werden wir da einige Fähigkeiten kennen lernen, die auf TFs zurückzuführen sein werden - auch bin ich gespannt, was die Crew von Keru alles kämpferisch drauf hat und was mit der Frucht geschieht, die er zusammen mit Frederik auf Bartigo Island geborgen hat. Was ich sehr problematisch war, ist, dass du sehr viele Leute in einem Kapitel vorgestellt hast. Wenn du dann die Personen mal mit Vor- und mal mit Nachnamen anredest, kommt man doch sehr schnell durcheinander wer denn überhaupt gemeint sein könnte - wichtig ist, dass du uns Lesern die Zeit gibst, um jeden etwas besser kennen zu lernen, da ich ehrlich gesagt zwar ein relativ gutes Namensgedächtnis habe - in der Schule zum Beispiel - mich aber in Geschichten doch eher schwer tue, wenn so~ viele auf einmal kommen und jeder nur ein paar Sätzchen zu sagen hat. Achte bitte bei den nächsten Kapiteln, dass du nicht davon ausgehen kannst, bzw. es unrealistisch wäre, wenn wir uns alle Namen / Positionen und charakterliche Züge bestens verinnerlicht haben, dazu musst du noch bessere Vorstellungen einbauen, ggf. eine Situation durchspielen, in der man sich manche Personen besonders gut einprägen kann!
    Ich vermute aber, dass du sowas bereit erdacht hast. ^^
  • Jo, da hast du wahrscheinlich recht. Ich wollte nicht, dass ich mich in diesem Marine HQ 'Arc' zu lange aufhalte. Ich wollte nicht jedes Mitglied ausführlich beschreiben und vorstellen. Das Kapitel dient eher dazu, um zu zeigen mit wem es Keru in seiner Crew zu tun hat. Damit man sich ein erstes Bild machen kann.
    Auf der Jagd werde ich Euch noch Gelegenheiten geben, die einzelnen Crewmitglieder seperat kennen zu lernen.

    Vielleicht hätte ich die Dialoge ausdehnen können, damit man sich alle Mitglieder gut einprägen kann. Das werde ich nachholen, versprochen :)

    Einige waren überfordert mit den ganzen Namen im 7. Kapitel. Deswegen habe ich Bilder im 7. Kapitel eingefügt. So würden die Crewmitglieder ungefähr aussehen. Sind Bilder von 'Fire Emblem'. Vielleicht kann man sich die Namen besser merken, wenn man es einem Bild zuordnen kann. Bestimmt haben einige von Euch sich schon Gedanken darüber gemacht, wie die Jungs aussehen könnten. Meine Bilder sind also unverbindlich.

    Wenn Ihr wissen wollt, wie Keru, Frederick und Ritarè aussehen, dann schaut im Spoiler rein. Ich kann es nur noch mal betonen: die Bilder sind unverbindlich. Letzten Endes sehen sie aus, wie Ihr sie haben wollt .;)


    Spoiler anzeigen

    Keru

    Frederick

    Ritarè

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  • Erstmal möchte ich sagen, dass es toll ist, dass du Bilder mit eingefügt hast. So konnte man tatsächlich sich etwas eher vorstellen, wer wer ist sozusagen und sich das dann gedanklich auch besser ausmalen ^^. Da hast du einen tollen Service geboten, auch wenn natürlich jeder sagen kann: Nee, das passt mir so nicht, ich stell sie mir lieber anders vor :thumbup: ^^. Aber ich geb ganz ehrlich zu, dass ich immer noch Schwierigkeiten beim Auseinanderhalten habe, aber ich nehme dafür ja Kapitel 7 zur Rate, dann geht das schon ^^. Irgendwann werd ich das sicher auch nicht mehr brauchen :D.

    Aber nun zum Kapitel: Nun wissen wir, wie das Schiff der Kajal-Bande aussieht. Scheint ein Exot unter den Schiffen zu sein ^^. Aber trotz allem kann sich auch so ein bunter Hund sicher gut verstecken ^^. Mal sehen, wie Keru da hinterher kommen will.
    Die Diskussion mit Frederik war irgendwie amüsant ^^. Naja, selbst, wenn Keru auf hohen Ross schwebt, muss sich Frederik wohl mit weniger zufrieden geben, und das, obwohl er älter ist ... armer Kerl ^^. Aber er macht sicher auch seinen Weg noch (auch wenn wir das evtl. in der Story nicht so mitbekommen sollten gg).

    Bin mal gespannt, was es mit diesem Orca und mit diesem Jaffar zu tun hat ^^. Irgendwie stell ich mir bei Orca einen Fischmenschen vor ^^ ... bei Jaffar komm ich irgendwie nicht dahinter. Auf der einen Seite stell ich mir da einen braunhäutigen Turbanträger vor XD ... oder einen Typen mit Stirntätowierung wie in Stargate :D. Aber ich möchte nicht spekulieren, sondern abwarten und freu mich schon auf das neue Kapitel ^^!
    Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

    Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
  • Danke für deinen Glückwunsch, Alter! Irgendwie habe ich gerade sehr viel um die Ohren, als das ich imstande bin regelmäßige Kommentare zu schreiben. Wenn ich ehrlich bin, ist es gut, das du die Kapitel damit füllst, indem du die einzelnen Crewmitglieder und ihren stilistischen Charakter vorstellst. Jedoch ist der Unterschied zur Strohutbande, um ein Größenbeispiel zu verwenden, das dort jedes Mitglied seinen eigenen Part in einem Arc erhalten hat.
    Es ist eine schwierige Aufgabe so viele Mannen einzubringen und trotzdem genügend Differenzierung zu schaffen.
    Du hast es auf jeden Fall schon probiert, wie mit der Keks-Geschichte, den Stechereinlagen oder der Vergangenheit von Frederik und Keru - wo nebenbei auch ein super Rückblick geschaffen wurde. Das Keru die Vermähung gezahlt hatte, bzw. Geld vom Vater nahm, ist schon ein Akt der Freundschaft; hoffentlich wurde ihm das nie verübelt. ^^
    Neues Kapitel: Hier gefiel es mir ziemlich gut, wie du die einzelnen Mitglieder miteinander interagieren ließest. Das hatte schon was, jeder wurde in seiner Aufgabe eingebunden und der Unterwasservulkan war auch ziemlich spannend. Zuerst dachte ich an ein feindliches Schiff, ein Ungeheuer oder ähnlich verheerendes. Aber ich vermute mal, das spätestens der große Break kommt, wenn die Kajalbande gefunden wird. Nicht umsonst wird in diesem Kapitel der Spitzname Drake gewählt – ob das noch vertieft wird?
    Wenn die Beförderung gut ausfällt, dann würde er vielleicht sogar bald Konteradmiral werden, ob das einen Change hervorruft. ;)
  • Es ist schwer auf eure Kommentare einzugehen, ohne dabei Gefahr zu laufen was wichtiges zu verraten und euch damit den Aha-Effekt zu verderben. Ich versuche es trotzdem mal...

    Also Orka und Jaffar sind... ach nee. Da lasse ich euch noch ein wenig zappeln :D

    Es wird kein großes Break geben, soviel darf ich euch verraten. Sondern eher viele kleinere Ereignisse. Die Kajalbande wird sich auch irgendwie in diese Multikausalkette einreihen.

    Die Tatsache, dass Keru später Drake heißen wird, ist viel enger mit Frederick verbunden als Ihr vielleicht denkt. Jetzt könnt Ihr grübeln bis euer Schädel raucht^^

    Das war's dann fürs Erste ;) Ihr wollt ja nichts verraten bekommen.

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