Das Halbfinale beginnt und wir starten mit einem vorgeschlagenen Thema von Sirus.0 in diese Runde:
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Thema: Die 11 Supernovae (Ernst)
Aufgabe: Wähle einen der Rookies vom Sabaody Archipel (mit Ausnahme von Ruffy und Zorro) und verleihe der Figur Tiefe und Hintergrundgeschichte (Aufarbeitung bereits erlebter Ereignisse sowie der Weg bis zum Archipel). Ein zentraler Aspekt, den es zu beleuchten gilt, ist der Grund und Antrieb des Piratendaseins: Warum ist der Charakter Pirat geworden? Was sind seine Ideale?
Wortgrenze: 800 Wörter
[Minimum: 798 | Maximum: 802]
Bewertungskriterien:
- Lesefluss
- Kreativität (Wurde eine überraschende, unerwartete Szene dargestellt? Oder ist die Idee langweilig und vorhersehbar?)
- Authentizität (Wurde die Figur nach dem bekannten Grad gut und nachvollziehbar dargestellt?)
Hinweis:
- Es soll sich wirklich auf den vorgegebenen Charakter beziehen und nicht um einen hier gefeierten Urouge oder Trafalgar Law.
Aufgabe: Wähle einen der Rookies vom Sabaody Archipel (mit Ausnahme von Ruffy und Zorro) und verleihe der Figur Tiefe und Hintergrundgeschichte (Aufarbeitung bereits erlebter Ereignisse sowie der Weg bis zum Archipel). Ein zentraler Aspekt, den es zu beleuchten gilt, ist der Grund und Antrieb des Piratendaseins: Warum ist der Charakter Pirat geworden? Was sind seine Ideale?
Wortgrenze: 800 Wörter
[Minimum: 798 | Maximum: 802]
Bewertungskriterien:
- Lesefluss
- Kreativität (Wurde eine überraschende, unerwartete Szene dargestellt? Oder ist die Idee langweilig und vorhersehbar?)
- Authentizität (Wurde die Figur nach dem bekannten Grad gut und nachvollziehbar dargestellt?)
Hinweis:
- Es soll sich wirklich auf den vorgegebenen Charakter beziehen und nicht um einen hier gefeierten Urouge oder Trafalgar Law.
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Sonntag, 13.00 Uhr ist die Abgabefrist. Um die Zeit sollte ich gerade so den Weg aus meinen Schlafgemächern gefunden haben.
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Wer wird der erste Finalist in diesem Turnier?
Sein Käpt'n kochte förmlich vor Wut. Was sie da sahen, empfand der rothaarige Pirat schlimmer als ihre Taten, die sie auf hoher See begangen. „Was wir an bösen Absichten haben, ist geradezu niedlich dagegen. Oder Killer?“ „Zweifellos...“ , antwortete der Mann, dessen Kopf eine blau-weiße Maske mit vielen Luftlöchern zierte. Beim Anblick des Geschehens im Human Shop verfiel der Massakersoldat in seine eigene Welt.
Mittlerweile waren unzählige Monate vergangen, seitdem er den Southblue verlassen hatte. Es verging kein Tag, wo er nicht an sie dachte. Seine Familie. Doch er wusste auch, dass sein Entschluss die Grandline zu bereisen, die richtige Entscheidung war, wenn er nicht als lebloses Wrack enden wollte. Liebevoll nannte seine Familie ihn Floh. Er liebte es mit seinen kleinen Geschwistern die Wälder zu erforschen und genoss jede freie Minute, die er mit seinen Eltern verbringen konnte. Jedoch kannte keiner von ihnen sein grausames Geheimnis. Floh selbst wollte es sich lange Zeit nicht eingestehen. Doch als er mit einer blutverschmierten Axt zitternd vor einer Leiche kniete, bemerkte der junge Mann diese Lust, die ihn einerseits so schmerzte, aber auf der anderen Seite den Kick verschaffte.
Die Lust zu morden. Die unbändige Gier steuerte seine Gedanken, seinen Körper. Binnen kurzer Zeit hatte er viele Menschen ihres Lebens beraubt. Seine Taten sprachen sich schnell herum und große Furcht herrschte im Southblue. Die Maske trug er zum Schutz seiner Anonymität. Wäre es für ihn doch der größte Schmerz, wenn seine geliebten Menschen ihn von der anderen Seite kennen würden. Beim Anblick eines Steckbriefes nahm Killer eine neue Lust wahr. Einen starken Freibeuter zu töten, brachte sein Blut in Wallungen, wie er es bisher noch nicht kannte. Er hatte keine Angst. Zu groß war sein Drang, vollste Zufriedenheit für einen Augenblick zu erlangen.
Nur einen Tag später stand er sich dem Piraten mit den roten Haaren gegenüber. Mit seiner Axt griff Killer den Freibeuter frontal an. Geschickt wich der Rothaarige den Hieben des maskierten Angreifers aus und konnte ihn mit seiner Teufelskraft schnell besiegen. Floh war seelisch am Ende und keuchte am Boden liegend auf, „Töte mich, damit mein Leid endlich ein Ende hat!“ Er wollte nur noch sterben, dem Morddrang entgehen. Der Pirat grinste ihn hämisch an. Er schien zu ahnen, was in Floh vorging. Doch die Worte, die er jetzt hörte, würde er wohl nie vergessen. „Bastard! Werde ein Mitglied meiner Bande. Ich kann einen starken Kämpfer, mit solch einem Blutdurst, gut gebrauchen“ , grölte der Pirat. Killer verstand die Welt nicht mehr, doch er willigte ein. Er wusste nicht, wie er mit seinem Morddrang umgehen sollte. Doch war eine Reise ins Unbekannte vielleicht das Licht am Ende des Tunnels.
Schnell lebte sich der Massaker Soldat in sein neues Leben ein. Ausgestattet mit zwei Sicheln erarbeite er sich einen Namen auf der Grandline. Sie hatten viele Abenteuer zu bewältigen. Etliche Male kreuzte die Marine ihren Weg. Doch bevor Killer die Redline erblickte, landeten sie auf einer schicksalhaften Insel. In der hiesigen Stadt bekamen sie es mit einen Kopfgeldjäger zu tun, der nicht nur zahlreiche Piraten ins Imple Down beförderte, sondern dessen Namen, "Van Cleef", auch die ganze Welt kannte. Binnen kurzer Zeit befand sich die Kid Piratenbande auf einem riesigen Markplatz. Auf der gegenüberliegenden Seite stand, sich siegesgewiss, der Kopfgeldjäger. Hunderte von Schaulustigen versammelten sich am Rande des Platzes. Keiner käme auf die Idee, dass ihr Held einen Kampf verlieren würde.
Sie lieferten sich einen erbitterten Kampf und am Ende standen nur noch Kid, Killer und Cleef aufrecht. Der Kopfgeldjäger war ihnen immer einen Schritt voraus. Der rothaarige Pirat flüsterte seinem Mitstreiter zu, dass er Zeit brauchte. Dies wäre ihre einzige Chance, ihren Gegner zu besiegen. „Aye Käpt'n!“ , zischte sein Untergebener knapp zurück. Zwar war er immer noch der rücksichtslose Killer, dessen Mordlust er nur schwer kontrollieren konnte, doch hatte er die komplette Mannschaft ins Herz geschlossen und würde alles für sie tun. Er rannte, wie so oft, frontal auf seinen Gegner hinzu. Doch im allerletzten Moment umkreiste Killer ihn mit einer schnellen Bewegung und sprang in die Menschenmasse, die weit hinter dem Kopfgeldjäger stand. Er stach wie entfesselt zu. Man sah einen Zivilisten nach dem anderen fallen. Killer nahm mehrere Schnittwunden in Kauf, die ihm der Held der Insel verpasste. Doch gab dieser dabei seine Deckung auf. Dies nutzte Kid für den entscheidenden Schlag aus. Zurück blieben viele tote Schaulustige und ein besiegter Cleef. Seit diesem Kampf trug Killer den Beinamen "Massaker Soldat".
Plötzlich erwachte Killer aus seinen Gedanken und hörte Kid sagen: „Unsere Welt in einer Nussschale... Was für eine Farce! Wir gehen!“ Doch in jenem Moment stürmten zwei Piraten das Aktionshaus. Killer erkannte den einen Piraten. Es war der gesuchte Schwertkämpfer für 120 Millionen Berry. Sein Blut geriet wieder ins Wallen. Mittlerweile konnte er seine Sucht gut beherrschen, doch bei besonderen Geschöpfen kam dies nicht zur Geltung.
Mittlerweile waren unzählige Monate vergangen, seitdem er den Southblue verlassen hatte. Es verging kein Tag, wo er nicht an sie dachte. Seine Familie. Doch er wusste auch, dass sein Entschluss die Grandline zu bereisen, die richtige Entscheidung war, wenn er nicht als lebloses Wrack enden wollte. Liebevoll nannte seine Familie ihn Floh. Er liebte es mit seinen kleinen Geschwistern die Wälder zu erforschen und genoss jede freie Minute, die er mit seinen Eltern verbringen konnte. Jedoch kannte keiner von ihnen sein grausames Geheimnis. Floh selbst wollte es sich lange Zeit nicht eingestehen. Doch als er mit einer blutverschmierten Axt zitternd vor einer Leiche kniete, bemerkte der junge Mann diese Lust, die ihn einerseits so schmerzte, aber auf der anderen Seite den Kick verschaffte.
Die Lust zu morden. Die unbändige Gier steuerte seine Gedanken, seinen Körper. Binnen kurzer Zeit hatte er viele Menschen ihres Lebens beraubt. Seine Taten sprachen sich schnell herum und große Furcht herrschte im Southblue. Die Maske trug er zum Schutz seiner Anonymität. Wäre es für ihn doch der größte Schmerz, wenn seine geliebten Menschen ihn von der anderen Seite kennen würden. Beim Anblick eines Steckbriefes nahm Killer eine neue Lust wahr. Einen starken Freibeuter zu töten, brachte sein Blut in Wallungen, wie er es bisher noch nicht kannte. Er hatte keine Angst. Zu groß war sein Drang, vollste Zufriedenheit für einen Augenblick zu erlangen.
Nur einen Tag später stand er sich dem Piraten mit den roten Haaren gegenüber. Mit seiner Axt griff Killer den Freibeuter frontal an. Geschickt wich der Rothaarige den Hieben des maskierten Angreifers aus und konnte ihn mit seiner Teufelskraft schnell besiegen. Floh war seelisch am Ende und keuchte am Boden liegend auf, „Töte mich, damit mein Leid endlich ein Ende hat!“ Er wollte nur noch sterben, dem Morddrang entgehen. Der Pirat grinste ihn hämisch an. Er schien zu ahnen, was in Floh vorging. Doch die Worte, die er jetzt hörte, würde er wohl nie vergessen. „Bastard! Werde ein Mitglied meiner Bande. Ich kann einen starken Kämpfer, mit solch einem Blutdurst, gut gebrauchen“ , grölte der Pirat. Killer verstand die Welt nicht mehr, doch er willigte ein. Er wusste nicht, wie er mit seinem Morddrang umgehen sollte. Doch war eine Reise ins Unbekannte vielleicht das Licht am Ende des Tunnels.
Schnell lebte sich der Massaker Soldat in sein neues Leben ein. Ausgestattet mit zwei Sicheln erarbeite er sich einen Namen auf der Grandline. Sie hatten viele Abenteuer zu bewältigen. Etliche Male kreuzte die Marine ihren Weg. Doch bevor Killer die Redline erblickte, landeten sie auf einer schicksalhaften Insel. In der hiesigen Stadt bekamen sie es mit einen Kopfgeldjäger zu tun, der nicht nur zahlreiche Piraten ins Imple Down beförderte, sondern dessen Namen, "Van Cleef", auch die ganze Welt kannte. Binnen kurzer Zeit befand sich die Kid Piratenbande auf einem riesigen Markplatz. Auf der gegenüberliegenden Seite stand, sich siegesgewiss, der Kopfgeldjäger. Hunderte von Schaulustigen versammelten sich am Rande des Platzes. Keiner käme auf die Idee, dass ihr Held einen Kampf verlieren würde.
Sie lieferten sich einen erbitterten Kampf und am Ende standen nur noch Kid, Killer und Cleef aufrecht. Der Kopfgeldjäger war ihnen immer einen Schritt voraus. Der rothaarige Pirat flüsterte seinem Mitstreiter zu, dass er Zeit brauchte. Dies wäre ihre einzige Chance, ihren Gegner zu besiegen. „Aye Käpt'n!“ , zischte sein Untergebener knapp zurück. Zwar war er immer noch der rücksichtslose Killer, dessen Mordlust er nur schwer kontrollieren konnte, doch hatte er die komplette Mannschaft ins Herz geschlossen und würde alles für sie tun. Er rannte, wie so oft, frontal auf seinen Gegner hinzu. Doch im allerletzten Moment umkreiste Killer ihn mit einer schnellen Bewegung und sprang in die Menschenmasse, die weit hinter dem Kopfgeldjäger stand. Er stach wie entfesselt zu. Man sah einen Zivilisten nach dem anderen fallen. Killer nahm mehrere Schnittwunden in Kauf, die ihm der Held der Insel verpasste. Doch gab dieser dabei seine Deckung auf. Dies nutzte Kid für den entscheidenden Schlag aus. Zurück blieben viele tote Schaulustige und ein besiegter Cleef. Seit diesem Kampf trug Killer den Beinamen "Massaker Soldat".
Plötzlich erwachte Killer aus seinen Gedanken und hörte Kid sagen: „Unsere Welt in einer Nussschale... Was für eine Farce! Wir gehen!“ Doch in jenem Moment stürmten zwei Piraten das Aktionshaus. Killer erkannte den einen Piraten. Es war der gesuchte Schwertkämpfer für 120 Millionen Berry. Sein Blut geriet wieder ins Wallen. Mittlerweile konnte er seine Sucht gut beherrschen, doch bei besonderen Geschöpfen kam dies nicht zur Geltung.
Southblue, 1492
"Captain! Captain! Das müssen Sie sich ansehen!" krakelte der Navigator in der Kajüte seines Kapitäns. "Lagos, du Nervensäge, hast du schonmal was von anklopfen gehört? Was ist es denn diesmal?" maulte er zurück. Entschuldigend fuhr der Störenfried fort: "Tut mir Leid, Captain. Aber ich habe gerade beobachtet, wie zwei Kisten von einem anderen Piratenschiff geworfen wurden." Bevor der Kapitän Lagos unnötige Aussage kommentieren konnte ergänzte dieser: "Darin sind zwei Kinder!" Entsetzt stürmte der ehemalige Vater an Deck und fand am frühen Morgen schon seine komplette Mannschaft vor. Ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren, dass er als Letzter geweckt wurde, ging er zu seinem Vize. "Ricardo, habt ihr die Kinder schon an Bord geholt?" fragte er während er ihn am Kragen packte. Keuchend antwortete dieser: "Verdammt, beruhig dich gefälligst! Wir haben alles versucht, aber der blauhaarige Junge wurde von einer Welle mitgerissen. Wir konnten nur das kleine Mädchen retten." Der Kapitän ließ von Ricardo ab und sank weinend zu Boden. "Es ist wirklich bitter was mit deiner Tochter passiert ist, Squardo. Aber du musst nach vorne schauen, der Unfall ist schon drei Jahre her." meinte der Vize mitfühlend. "Du hast recht, mein Freund." Squardo stand auf und ging zu dem geretteten Mädchen. "Na, meine Kleine, deinen Namen kannst du mir wohl nicht verraten. Weißt du, ich hatte auch mal eine Tochter. Sie hieß Bonney. Wenn dir der Name gefällt können wir dich genauso nennen." Mit einem Lächeln in Squardos Richtung deutete das Baby an, dass es damit einverstanden war.
Grandline, sechs Jahre später
"Captain! Es ist etwas Schreckliches passiert, Sie müssen schnell nach draussen kommen!" brüllte Lagos in das Zimmer seines Kapitäns. Dieser kam gemächlich an Deck, war er diese Aktionen doch schon längst gewohnt. Doch was er dort sah ließ ihn um einiges unruhiger werden. "Ricardo, was zum Teufel ist mit dir passiert?" wollte er von seinem schwerverletzten Vize wissen. Dieser konnte allerdings kaum noch reden. Noch bevor Squardo weitere Fragen stellen konnte stand der Übeltäter schon vor ihm. "Roger! Was hast du mit Ricardo gemacht?" brüllte Squardo. "Er hat die Familie von einem meiner Männer beleidigt. Und die Familien meiner Männer gehören auch zu meiner Familie. Dafür werde ich euch alle auf den Grund des Meeres schicken!" Während Rogers Worten verloren Squardo und seine Männer plötzlich ihr Bewusstsein und er befahl seinen Leuten: "Jetzt schmeisst alle von Bord!" Wegen des Lärms eilte auf einmal Bonney an Deck und sie begann zu weinen als sie sah, was dort passierte. Roger ging zu dem Mädchen und fragte: "Na, hast du einen Vater oder wurdest du von diesen Leuten entführt?" "Das da ist mein Vater." sagte Bonney während sie auf Squardo zeigte. Bevor Roger auch das kleine Mädchen bewusstlos werden ließ meinte er noch: "Dann ist dein Vater ein echter Glückspilz."
Southblue, zwei Monate später
Nur wenige Tage nachdem seine Crew von Roger ausgelöscht wurde entdeckte die Whitebeard-Bande ihn. Whitebeard machte ihm das Angebot, ihn in seine Mannschaft aufzunehmen, allerdings unter der Vorraussetzung dass Bonney in einer normalen Familie aufwächst. Also brachte Squardo sie zu seiner Frau, die er vor sieben Jahren zurückließ. "Du willst mich doch nur loswerden, genau wie meine richtigen Eltern." meinte Bonney unter Tränen. Doch Squardo konnte dies nicht so stehen lassen. "Nein Schätzchen. Ich will nicht, dass dir dasselbe passiert wie mit Ricardo und den anderen. Das könnte ich mir nie verzeihen. Aber ich verspreche dir, wenn du 21 bist komme ich wieder und werde dich auf meine Reise mitnehmen. Und solange wirst du hier warten und trainieren. Was hältst du davon?" Schluchzend antwortete Bonney: "In Ordnung."
Zwanzig Jahre später
"Lass mich endlich hier raus!" schrie Bonney verzweifelt. Vor fünf Jahren ist sie 21 geworden, doch ihr Vater ist nie aufgetaucht. Sie hatte den Entschluss gefasst selbst aufzubrechen und ihn zu suchen, doch Squardos Frau hat sie seitdem eingesperrt. Der Gedanke an den erneuten Verlust einer Tochter hat sie zu dieser Tat gezwungen. "Hier mein Schatz, iss das." sagte Bonneys Ersatzmutter und stellte dabei einen Obstteller vor den Käfig. Bonneys Arme waren gerade noch dünn genug um durch die Gitterstäbe zu kommen. Ihre Mutter war schon weg und Bonney hatte schon das gesamte Obst gegessen, als sie dachte: "Wenn ich doch nur klein genug wäre um aus diesem Gefängnis zu fliehen." Es geschah etwas Unfassbares, sie war wieder ein Kind. Ohne über dieses Wunder nachzudenken quetschte Bonney ihren gesamten Körper durch die Gitter und rannte aus dem Dorf. Nach dem Gedanken wieder in normalem Alter sein zu wollen passierte dies auch. Auch dies interessierte sie nicht, sie rannte so schnell wie möglich ans Meer. "Ein Glück, das Boot steht immer noch dort." Sie hatte es schon vor fünf Jahren fertig gebaut, konnte aber nicht abreisen. Dies holte sie nun nach, mit dem Wunsch ihren Vater zur Rede zu stellen.
"Captain! Captain! Das müssen Sie sich ansehen!" krakelte der Navigator in der Kajüte seines Kapitäns. "Lagos, du Nervensäge, hast du schonmal was von anklopfen gehört? Was ist es denn diesmal?" maulte er zurück. Entschuldigend fuhr der Störenfried fort: "Tut mir Leid, Captain. Aber ich habe gerade beobachtet, wie zwei Kisten von einem anderen Piratenschiff geworfen wurden." Bevor der Kapitän Lagos unnötige Aussage kommentieren konnte ergänzte dieser: "Darin sind zwei Kinder!" Entsetzt stürmte der ehemalige Vater an Deck und fand am frühen Morgen schon seine komplette Mannschaft vor. Ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren, dass er als Letzter geweckt wurde, ging er zu seinem Vize. "Ricardo, habt ihr die Kinder schon an Bord geholt?" fragte er während er ihn am Kragen packte. Keuchend antwortete dieser: "Verdammt, beruhig dich gefälligst! Wir haben alles versucht, aber der blauhaarige Junge wurde von einer Welle mitgerissen. Wir konnten nur das kleine Mädchen retten." Der Kapitän ließ von Ricardo ab und sank weinend zu Boden. "Es ist wirklich bitter was mit deiner Tochter passiert ist, Squardo. Aber du musst nach vorne schauen, der Unfall ist schon drei Jahre her." meinte der Vize mitfühlend. "Du hast recht, mein Freund." Squardo stand auf und ging zu dem geretteten Mädchen. "Na, meine Kleine, deinen Namen kannst du mir wohl nicht verraten. Weißt du, ich hatte auch mal eine Tochter. Sie hieß Bonney. Wenn dir der Name gefällt können wir dich genauso nennen." Mit einem Lächeln in Squardos Richtung deutete das Baby an, dass es damit einverstanden war.
Grandline, sechs Jahre später
"Captain! Es ist etwas Schreckliches passiert, Sie müssen schnell nach draussen kommen!" brüllte Lagos in das Zimmer seines Kapitäns. Dieser kam gemächlich an Deck, war er diese Aktionen doch schon längst gewohnt. Doch was er dort sah ließ ihn um einiges unruhiger werden. "Ricardo, was zum Teufel ist mit dir passiert?" wollte er von seinem schwerverletzten Vize wissen. Dieser konnte allerdings kaum noch reden. Noch bevor Squardo weitere Fragen stellen konnte stand der Übeltäter schon vor ihm. "Roger! Was hast du mit Ricardo gemacht?" brüllte Squardo. "Er hat die Familie von einem meiner Männer beleidigt. Und die Familien meiner Männer gehören auch zu meiner Familie. Dafür werde ich euch alle auf den Grund des Meeres schicken!" Während Rogers Worten verloren Squardo und seine Männer plötzlich ihr Bewusstsein und er befahl seinen Leuten: "Jetzt schmeisst alle von Bord!" Wegen des Lärms eilte auf einmal Bonney an Deck und sie begann zu weinen als sie sah, was dort passierte. Roger ging zu dem Mädchen und fragte: "Na, hast du einen Vater oder wurdest du von diesen Leuten entführt?" "Das da ist mein Vater." sagte Bonney während sie auf Squardo zeigte. Bevor Roger auch das kleine Mädchen bewusstlos werden ließ meinte er noch: "Dann ist dein Vater ein echter Glückspilz."
Southblue, zwei Monate später
Nur wenige Tage nachdem seine Crew von Roger ausgelöscht wurde entdeckte die Whitebeard-Bande ihn. Whitebeard machte ihm das Angebot, ihn in seine Mannschaft aufzunehmen, allerdings unter der Vorraussetzung dass Bonney in einer normalen Familie aufwächst. Also brachte Squardo sie zu seiner Frau, die er vor sieben Jahren zurückließ. "Du willst mich doch nur loswerden, genau wie meine richtigen Eltern." meinte Bonney unter Tränen. Doch Squardo konnte dies nicht so stehen lassen. "Nein Schätzchen. Ich will nicht, dass dir dasselbe passiert wie mit Ricardo und den anderen. Das könnte ich mir nie verzeihen. Aber ich verspreche dir, wenn du 21 bist komme ich wieder und werde dich auf meine Reise mitnehmen. Und solange wirst du hier warten und trainieren. Was hältst du davon?" Schluchzend antwortete Bonney: "In Ordnung."
Zwanzig Jahre später
"Lass mich endlich hier raus!" schrie Bonney verzweifelt. Vor fünf Jahren ist sie 21 geworden, doch ihr Vater ist nie aufgetaucht. Sie hatte den Entschluss gefasst selbst aufzubrechen und ihn zu suchen, doch Squardos Frau hat sie seitdem eingesperrt. Der Gedanke an den erneuten Verlust einer Tochter hat sie zu dieser Tat gezwungen. "Hier mein Schatz, iss das." sagte Bonneys Ersatzmutter und stellte dabei einen Obstteller vor den Käfig. Bonneys Arme waren gerade noch dünn genug um durch die Gitterstäbe zu kommen. Ihre Mutter war schon weg und Bonney hatte schon das gesamte Obst gegessen, als sie dachte: "Wenn ich doch nur klein genug wäre um aus diesem Gefängnis zu fliehen." Es geschah etwas Unfassbares, sie war wieder ein Kind. Ohne über dieses Wunder nachzudenken quetschte Bonney ihren gesamten Körper durch die Gitter und rannte aus dem Dorf. Nach dem Gedanken wieder in normalem Alter sein zu wollen passierte dies auch. Auch dies interessierte sie nicht, sie rannte so schnell wie möglich ans Meer. "Ein Glück, das Boot steht immer noch dort." Sie hatte es schon vor fünf Jahren fertig gebaut, konnte aber nicht abreisen. Dies holte sie nun nach, mit dem Wunsch ihren Vater zur Rede zu stellen.