[FFT] Finale - Teil 2|3 - abgeschlossen

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    • [FFT] Finale - Teil 2|3 - abgeschlossen

      Moin, moin!

      Sorry, dass sich das mit dem neuen Thema hingezogen hat, aber blink und ich haben leider auch ein Privatleben und unter einander war die Kommunikation dieses Mal dann nicht so das Wahre. Daher ohne große Umschweife zum neuen Thema, das eines der mitunter heiß erwartetsten war und unter Umständen einen gewissen Autor schon als vorzeitigen Sieger des FFT krönen könnte:

      my humble self schrieb:

      Aufgabe: Beschreibe eine Szene zwischen mindestens zwei Personen, die von erkennbarer Erotik gezeichnet ist.
      ______________________

      Die Antwort
      Wie in einem Sandsturm fühlte sich die blauhaarige Frau, obwohl sie sich gar nicht direkt in der Wüste, sondern nur in ihrem Bett befand. Er war überall, vor ihr, hinter ihr, oben, unten. Doch es war nicht unangenehm, ganz im Gegenteil. Sandkörner streiften über ihren gesamten Körper, nur das Gesicht blieb verschont, zum Atmen. Gleich einer Ameisenkolonie spürte sie jeden einzelnen Krumen auf der Haut perlen, ein Schauer wohliger Erregung breitete sich aus. Ja, es war genau wie früher. Er hatte sich nicht verändert.

      Sie erinnerte sich, wie er plötzlich in der Tür vom Spiders Cafe stand. Ohne jede Ankündigung. Einen Grund zum Besuch nannte er nicht. Sie wusste, es war wegen ihr und dem Genuss der gemeinsamen Befriedigung. Doch er würde lieber sterben, als so etwas zuzugeben. Sein Stolz verbot ihm das. Denn obwohl es ihn früher, gleich einem Zwang, einer Droge, immer wieder zu ihr getrieben hatte, verachtete er sich selbst dafür. Nach seinem Verständnis war der Austausch von Zärtlichkeiten ein Zeichen von Schwäche. Um nicht zu sagen, für ihn war es die größte vorstellbare Schwäche. Sein einziger wunder Punkt. Deshalb wusste niemand sonst von ihren gemeinsamen Nächten, abgesehen von einem Mann. Oder doch eher einer Frau? Diese Person konnte man nicht geschlechtlich einordnen. Er hätte den Mitwisser längst ausgeschaltet, doch der entzog sich seinem Zugriff. Bei ihr selbst sah das Ganze jedoch etwas anders aus. Er hatte die Macht, sie jederzeit zu töten. Und sie war sich vollkommen sicher, dass es ihr Ende bedeutete, sollte sie das gemeinsame Geheimnis zwischen ihnen mit jemand Außenstehendem teilen.

      Mittlerweile hatte er sich wieder materialisiert und sie saßen dicht gedrängt, Körper an Körper nebeneinander. Mit einer ungestümen Handbewegung packte er ihren Kopf und beide pressten die Münder aufeinander. Sie spürte, wie Wasser aus ihren Lippen wich, doch das machte nichts. Es bedeutete Erregung, ihm eigene Flüssigkeit, einen Teil von ihr, zu schenken. Das war die ganz spezielle, unverwechselbare Art der Beiden, zu küssen. Ihre Finger krallten sich in seinen Rücken und hinterließen kleine, blutige Streifen. Mit Hilfe der Teufelsfrucht hätte er dieser Umarmung problemlos ausweichen können. Doch das wollte er gar nicht. Es war ihm ein Genuss, sie auf die Art zu spüren.

      Nachdem sie sich voneinander gelöst hatten, blickte er auf seinen Handersatz. Sie wusste, was gleich folgen würde. Scheinbar war er nun erregt genug. Er entfernte den Haken und ersetzte ihn durch einen speziellen Aufsatz. Das tat er jedes Mal unmittelbar vor dem Höhepunkt, um ihren Unterleib geschmeidig zu machen. Immer lauter stöhnte sie vor Befriedigung, während er mit der Prothese zustieß, spürte ein Feuchtwerden der Lenden. Als ihr Gegenüber das mitbekam, war es so weit. Der Moment der höchsten Erregung, des höchsten Genusses, der höchsten Extase stand unmittelbar bevor. Keuchend, mit aller Gewalt, drang er nun selbst in sie ein. Sie wusste, was zu tun war, kleine Stacheln erschienen aus ihren Fingern. Beide Hände lagen nun auf seinem Rücken. Das war ihre ganz eigene, spezielle Technik. Stimulanzpunkte, in welche man stechen musste um das Gegenüber in ein Monster reiner sexueller Gier zu verwandeln. Sein immer lauter werdendes Stöhnen zeigte, dass sie die Methode immer noch beherrschte. Doch auch ihr eigener Körper nährte sich bebend dem Höhepunkt. Die Zeit schien still zu stehen im Moment ihrer Vereinigung. Sie streckte die Finger aus und benetzte ihre vertrockneten Lippen mit der Flüssigkeit seines Samens, um sie wieder zu befeuchten und in ihre ursprüngliche Fülle zurückzubringen. Der Kreis hatte sich geschlossen.

      Nach dem Akt steckte er sich wie früher eine Zigarre an. Dunstschwaden durchzogen den Raum, gleich einem Nebel, der seine Schwäche verbergen sollte. Auch sie selbst entzündete ihre Pfeife. Eine Weile saßen sie wortlos da, sich jeweils an ihre Genussmittel klammernd. Bis der Tabak aufgeraucht war.
      „Ich gehe in die New World“ , durchbrach er die Stille „und brauche dort Leute. Kommst du mit mir?“
      Die Frage war überraschend. Eigentlich wollte sie neu anfangen. Sich von ihrem früheren Leben verabschieden. Sie hatte das Spiders-Cafe neu aufgebaut. Man wurde nicht reich, doch die Bar lief gut und der Absatz genügte, um über die Runden zu kommen. Sollte sie all dies wegwerfen? Für einen Mann, dem wahre Liebe ein Fremdwort war? Ja, es war seinerseits keine echte Zuneigung, eher die Befriedigung von Gier, sowohl nach sexuellem Verlangen als auch nach absoluter Unterwerfung. Alles, so sagte ihr Verstand, spricht dagegen, sich auf so ein Abenteuer einzulassen. Und dennoch, abseits jeglicher Logik und Überlegungen, war sie sich bereits im Moment seiner Frage sicher, wie ihre Antwort ausfallen würde.

      *
      Der verfallende Arzt - Koch

      „Und du willst der König des Flirtens sein?" gackerte Lysop lautstark in der Bar zum Gelbhaarigen auf. Zusammen mit dem Gummimenschen, sowie dem Elch, verfolgten sie das Spektakel, wie ihr Koch vergeblich versuchte, eine Frau für sich zu gewinnen. Mit hängenden Schultern ließ sich Sanji seufzend auf einen ziemlich ramponierten Stuhl fallen, der neben den anwesenden Strohhüten stand. „Warum passiert ausgerechnet mir so etwas?", jammerte der Schwarzfuß fassungslos durch das Pub, wo eine wilde Party herrschte. „Hmmm, vielleicht liegt es an deinem Steckbrief", murmelte sein Käpt'n mit vollem Mund rätselnd zu ihm hinüber. „Sag mal tickst du noch?", schrie der Koch zum Gefräßigen wutentbrannt zurück. Der für 79 Millionen Berry gesuchte Pirat verstärkte seinen Wutausbruch noch mit einem dicken Stempel, indem er den Sohn des Revolutionärs, mit einem heftigen Tritt, durch die ganze Bar kickte. Ruffy knallte mit einem ohrenbetäubenden Knall gegen den Tresen, und riss eine junge Dame mit, die gerade auf einem Barhocker genüsslich einen Cherrywild trank.

      Ausnahmslos alle im Pub spähten verwirrt und regungslos zum zerstörten Möbelstück hinüber, wo sich der Gesuchte für 300 Millionen Berry langsam aufrichtete. Da schoss auch schon vom anderen Ende der Verursacher heran und krächze ohne rot zu werden: „Zur Seite ich bin Arzt!" Der Gelbhaarige nahm die ohnmächtige Rosahaarige genauestens unter die Lupe. Er legte sie sanft gegen den Barhocker und streichelte ihr gleichzeitig den Staub aus ihrem Gesicht. Seine Hand glitt langsam den Hals hinunter, erreichte die Bluse und nahm straff Kurs auf ihre großen, festen Brüste. „Sanji! Warum hast du mich geschlagen?!" dröhnte es plötzlich in seinen Ohren. Der Arzt - Koch schaute genervt hoch und sah, dass ihm nicht nur sein Käpt'n, sondern auch die ganze Bar, vollste Aufmerksamkeit schenkte.
      „Meine Diagnose: Viel Ruhe und ein kuscheliges Bett", sprach Sanji in die Runde und nahm seine Patienten gleichzeitig auf die Schulter, um mit ihr die Bar, in der immer noch die regungslose Meute verweilte, in Richtung Hotel zu verlassen.

      Im Hotelzimmer angekommen legte er die hübsche Frau, die eine schwarze Bluse mit einem Marinezeichen trug, sachte auf das Bett. Gekonnt legte sich der Casanova über sie und flüsterte ihr leise ins Ohr. „Nun wird dich dein Prinz wach küssen". Blut durchströmte seine Wangen, als er daran dachte, was ihm gleich bevorstehen würde. Langsam presste er seine Lippen auf ihre und seine Zunge schlängelte vorsichtig in ihren Mund, wie eine Schlange langsam durch eine Höhle. Der süße Cherrywild Duft, den der Gelbhaarige aus ihrem zuckersüßen Mund wahrnahm, ließ ihn wilder küssen, als es bisher eine Frau bei ihm zuvor erlebt hatte. Seine Hände bewegten sich zu den Knöpfen ihrer Bluse. Behutsam öffnete er sie, indem er von oben beginnend einen Knopf nach dem anderen löste.

      Dann verließen seine Lippen ihre und es schmerzte ihn innerlich, dass er sie nicht mehr küsste, doch stand ein neuer Bereich kurz davor, von ihm erobert zu werden. Mit seinen Händen packte er fest zu und massierte das Wunder der Natur so elegant, gefühlvoll, ja sogar beinahe besessen davon, als hätte er nie etwas anderes in seinem Leben vollbracht. Seine tiefsten Gedanken trieben ihn soweit, dass er sein Gesicht vollständig zwischen ihren Brüsten vergrub. Die Berührungen brachten seinen ganzen Körper zum Kochen. Seine Zunge tanzte förmlich Tango über ihren göttlichen, großen, prallen Busen. Sanji war diese Frau völlig hilflos ausgeliefert. Er konnte sich einfach nicht von ihr trennen. Er musste sie sehen, riechen, fühlen und berühren. Seine Triebe hatten ihn fest im Griff.

      Wieder schmerzte es den Koch, dass er eine Region aufgeben musste. Doch würde er dieses Opfer erneut überleben. Denn nun stand er vor dem Königsgebiet. Den Gürtel von ihrer schwarzen Hose hatte er im Nu geöffnet und riss ihr die restlichen Kleider vom Leib. Ihre Schenkel dehnte er sachte zur Seite und legte sich mit seinem Kopf dazwischen. Seine Finger krallte der Koch förmlich an ihre Brüste, um einen besseren Halt zu haben. Er bewegte sich langsam mit seiner ungestümen Zunge in die heilige Region.
      Doch er konnte nicht mehr. Er hatte lange dagegen angekämpft, doch dieser Anblick brachte das Fass zum Überlaufen. Es spritzte literweise Blut aus seiner Nase und übersäte den Körper seiner Göttin.

      „Ieeeeeeeeeeeeeeeh!",

      schrie sie aufwachend. Sie blickte total verwirrt um sich und sah sich selbst an, wie sie total blutverschmiert und nackt auf einen Bett lag. Ihr Blick wanderte weiter und erhaschte Sanji.
      „Hina ist sehr wütend!", flüsterte sie ihm zu.

      *
      La nuit tous les chats sont gris
      Es war glühend heiß und mit jedem Atemzug, mit jeder Sekunde schien die Temperatur weiter ins Unermessliche zu steigen. Ich wusste nicht, wie es passiert war, wie es hierzu gekommen war. Ich erinnerte mich an ein Fest, an Alkohol, viel Alkohol, an das Gefühl der Leichtigkeit und Ausgelassenheit, an eine Verwechslung, ein Versehen, an die Stille, das Innehalten und den anschließenden Kuss und ehe ich mich versehen hatte, fand ich mich hier wieder…

      Mein Herz schlug so wild in meiner Brust, dass ich Angst bekam, es würde diese Belastung nicht mehr lange durchhalten. Mit jedem Pochen spürte ich, wie das Blut durch meinen Körper gepumpt, durch meine Adern gejagt wurde. Ich atmete heftig und schnell, schnappte nach der Luft, die in meinen Lungen brannte. Sie war nicht minder erhitzt, doch stickig und feucht zugleich und mit einem ganz besonderen Aroma angereichert: dem unverwechselbaren Geruch von Sex! Jenes Odeur, das die Sinne benebelte und die Synapsen im Kopf gänzlich lahm zu legen schien – wie sonst sollte ich mir die Tatsache erklären, dass ich keinen klaren Gedanken fassen konnte? Wo ich doch sonst immer so durchdacht und strategisch handelte…

      Doch das was jetzt egal. Ich musste nicht denken, sondern mich einfach nur von meinen Instinkten, meinem Verlangen leiten lassen. Und mir wurde sofort klar, was ich wollte – ich wollte mehr!
      Ohne dass ich ein Wort äußerte wurde dieser Wunsch erfüllt, als ich ihren heißen, feuchten Atem an meinem Hals spürte, ehe sie selbigen kurz darauf mit Küssen bedeckte. Ein Blitz der Lust durchfuhr meinen Körper und ließ mich zusammenzucken. Ich biss mir auf die Unterlippe und gab ihr zu verstehen, dass es mir gefiel, indem ich meine Finger in ihr schwarzes Haar grub und sie sanft, aber bestimmt näher zu mir zog. Ein leises Stöhnen, ein Ausdruck des Genießens stahl sich über meine Lippen: „Hhmmm… Robin…“

      Sie stoppte.

      Nein, was hatte ich heraufbeschworen!? Warum? Warum gerade jetzt!? ‚Hätte ich besser nichts sagen sollen?’ Binnen Sekundenbruchteilen baute sich in mir eine Spannung auf, die sich bis in die hinterste Muskelfaser meines kleinen Zehs erstreckte. Ich zitterte am ganzen Körper. Meine Hände krallten sich in den weißen Stoff des Bettlakens. Verdammt…

      Sie hob ihren Kopf und blickte mich an. Ihre Haut war von einem zarten, feuchten Film überzogen und ich sah, wie sie sich genüsslich über ihre mit Speichel benetzten Lippen leckte. Ihre Wangen waren leicht errötet und hinter den Strähnen ihres Ponys, der ihr tief ins Gesicht ragte, konnte ich zwei leuchtende Augen aufblitzen sehen. In meinem Kopf formte sich das Bild einer hungrigen Raubkatze im Angesicht ihrer Beute.

      „W- warum hast du… aufgehört“, wisperte ich. Immer noch atemlos.

      „Weil ich dein Gesicht sehen wollte…“, erwiderte Robin und sie schenkte mir ein Lächeln, so bezaubernd, das zu beschreiben mir die Worte fehlten. Ich spürte wie ihre Hände mein Gesicht rahmten und vorsichtig einige meiner Haarsträhnen zur Seite strichen. „Aber wenn du so fragst, sollte ich wohl besser weitermachen, wo ich aufgehört habe…“, säuselte sie süffisant. Sie kam näher, beugte sich zu meinem Ohr und fragte flüsternd: „…oder, Fräulein Navigatorin…?“

      Aber ja. Ja, verdammt! Was für eine Frage…

      Robin schien das Ganze zu gefallen, die Macht, die sich über mich hatte. Mich, ihre Beute. Doch was sie nicht wusste: auch in mir schlummerte eine Raubkatze – und eben jene war nun geweckt. Und sie wollte spielen!
      Ich drehte meinen Kopf zu ihr und küsste sie lang und heiß. Als sich unsere Lippen wieder voneinander lösten, war mein Hunger noch lange nicht gestillt. Ich strich mit meiner Zunge über ihren Mund, einmal, zweimal, erbat Einlass. Sie öffnete die Lippen ein Stück und ich nahm ihr Angebot an ohne zu zögern. Wir tauschten einen feuchten und verlangenden Zungenkuss aus.

      Ein kaum zu beschreibendes Wohlgefühl der Wärme strahlte durch meinen gesamten Körper, der nach wie vor von wiederkehrendem Flackern des Verlangens durchfahren wurde. Es war gut, so gut…
      Ich presste mich enger und enger an Robin und ich spürte ihre Hände über meinen Körper wandern, wie sie mich streichelten, massierten und durchkneteten.

      Ich schlang meine Arme um ihren Hals und rollte mich auf den Rücken, zog sie mit mir, wollte sie bei mir. Noch enger. Unsere schweißnassen Körper klebten aneinander. Ihr pralles Dekolleté schmiegte sich an meine heiße Brust. Ich wollte, nein, ich musste sie berühren. Und wie ich dies tat, konnte ich Robin ein genießendes Stöhnen entlocken. Es klang wie ein Schnurren. Würde ich die Katze etwa bändigen können…?


      [Anmerkung d. Autors: Fortsetzung folgt in der Ab-18-Version.]
      __________________

      Anmerkung zu den Titeln der Beiträge 2 und 3:
      • Der Titel von Text 2 lautet in der Originalversion: "Der verfallende Arzt - Koch"
      • Im Falle von Beitrag 3 lautet er: "La nuit, tous les chats sont gris"
      In beiden Fällen hätte hier aber das Spoiler-Tag nicht mitgespielt, weswegen wir die kleineren Änderungen vornehmen mussten.
    • Umfrage: Lesefluss/Schreibstil

      Welcher Autor kann mit dem in euren Augen besten Schreibstil punkten? 86
      1.  
        Die Antwort (27) 31%
      2.  
        Der verfallende [s]Arzt[/s] - Koch (6) 7%
      3.  
        La nuit, tous les chats sont gris (53) 62%
      Der Klassiker unter den Umfragen und doch unverzichtbar: welcher Autor weiß euch mit seiner Wortwahl und seinem Stil am meisten zu überzeugen?
    • Umfrage: Atmosphäre (= "Erotik")

      Welcher Autor konnte die beste Atmosphäre aufbauen? 86
      1.  
        Die Antwort (24) 28%
      2.  
        Der verfallende [s]Arzt[/s] - Koch (6) 7%
      3.  
        La nuit, tous les chats sont gris (56) 65%
      Welcher Autor brachte die Luft zum Knistern und bescherte euch Hitzewallungen?
    • Tja, offenbar schlägt die Dauer des Wettbewerbs zu Buche, da allmälich die Rückmeldungen etwas fehlen. Nun ja, gebe ich meine Ansichten als Erster zum Besten. Ich sortiere es diesmal nach meinem persönlichen empfinden von schlecht zu gut. Doch noch eines vorweg. Wie ich es befürchtet habe, haben sich praktisch alle Texte mit dem Thema vertan. Erotik im literarischen Sinne ist nicht gleichzusetzen mit dem verfälschten umgangssprachlichen Verständnis. Im Bereich der Erotik steht eben nicht das möglichst schön dargestellte Rumgeficke im Vordergrund. Das wäre nämlich eher schon ein Bereich innerhalb der Sexualität (Ecke: Porno). Erotisch kann auch bereits das Beschreiben von Gefühlen sein, das Interesse das aneinander erwacht, Gesten, Liebkosungen. Ein solcher Text kann auch ganz ohne Beschreibungen sexuellen Aktes auskommen.


      Der verfallende Arzt - Koch
      Bizarr, absolut bizarr. In einem erotischen Text hat Humor soviel verloren, wie in einer Horrorstory ein Mario Barth mit dem neusten Frauenwitz. Danach noch ein reiner Gepimpertext. Insgesamt macht dieses Werk daher für mich nichts her. Sprachlich ging es dabei sogar in die richtigere Richtung.

      La nuit, tous les chats sont gris
      Gott segne die Fanboywishes. So oder so ähnlich, nicht wahr? Wie viele Bettdecken waren diese Nacht wohl feucht. Ich finde es beschämend für das PB, das es reicht zwei Weiber mit den dicksten und übertriebensten Titten aufeinander loszulassen, um in so einer Runde den Sieg in der Tasche zu haben. Sprachlich weiß der Autor zwar zu überzeugen, inhaltlich hätte aber nur noch der Flora-Flora Power Multi Handjob gefehlt, um Sofian's Befürchtung aus der vorherigen Runde völlig zu unterstreichen.

      Die Antwort
      Fick die Dritte. Warum also ist dieser Text für mich dennoch der Beste und bekam meine Stimmen?
      Er hat wenigstens eine halbwegs erotische, wie es Aufgabentechnisch wirklich gedacht war, Einleitung. Letztendlich haben wir am Ende zwar auch eine Sexszenerie, doch steht diese eben nicht so stark im Vordergrund und weiß eben auch durch die Gefühlsbeschreibungen, sowie Erklärungen zu den charakterlichen Feinheiten, zu überzeugen.


      Zusammenfassung:
      Sprachlich zeigen sich alle drei Texte von einer besseren Seite, als es die Werke der vorherigen Teilrunde taten. Doch sind sie für mich mal stärler, mal schwächer am Thema vorbei gerauscht. Und wären sie nicht so fixiert auf Beschreibungen sexueller Akte gewesen, hätten sie Sofians Vermutungen Lügen strafen können. Aber nun ja, letztendlich scheint es besser mit der "Warum liegt denn hier Stroh"-Methode zu klappen (ich frage mich wie viele hier den Gag wohl verstehen). Und ganz besonders wenn man die tollsten Lesben-Träume erfüllt. Ist das nicht ein schöner Spiegel für die Community? Letztendlich steckt doch in jedem ein kleiner Fanboy... auf die Eine oder eben Andere Weise...


      MfG Sirus.0
      Beschreibe dich selbst in vier Klassifizierungen:
      1) Desillusionierter Buchhändler
      2) Podcastjunkie
      3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
      4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit
    • Nun ja, was soll ich sagen... Man merkt, dass alle drei Finalisten Männer sind.^^

      So richtig romantisch war für mich kein Text. Allein Text eins kommt so ungefähr in die Richtung. Bei Text 3 musste ich bei Feststellung beider Beteiligten mit den Augen rollen, aber was soll´s.

      Text 1 beschrieb einfach den Akt an sich. Ich bin mir nich sicher, ob bei einem romantischem Sex... ähh Text der Geschlechtsverkehr beschrieben werden muss. Der Autor hat´s eben getan sei es drum. Aber so richtig romantisch war es nicht. Spätestens bei den trockenen bzw. dannach feuchten Lippen von Vivi habe ich aufgegeben.
      Der Text war nicht romantisch, aber am romantischste... auf seine Art.

      Text 2 war auch nicht romantisch. Ein Sanji, der eine Bewustlose begrapscht und andere Sachen mit ihr macht... das war amüsant aber nicht romantisch. Und ein wenig out of character, aber das waren irgendwie alle Texte.^^

      Text 3 war auch nicht der Hit. Obwohl eine Lesbenparty, mit Nami und Robin, viel mehr versprach, bekam ich keine Sekunde das Gefühl, dass der Text irgendwelche romantische Gedanken beim Leser (also mir) hervorrufen kann. Das war reines Fanboy-Wunschdenken. Fehlte nur noch Zorro, der die Tür eintretet und den Ladies sein viertes und längstes Schwert zeigt und es vor ihrere Nase herumschwingt.

      Keines der Texte war romantisch.
      Abschließend muss noch gesagt werden, dass die Charackterwahl auch wichtig für einen guten Text war. Was kann man bei einem sexuellen Aufeinandertreffen von Vivi und Croc, einem schwer genötigtem Sanji mit einer bewusstlosen Frau und einem lesbischem Austasuch zwischen Nami und Robin schon erwarten? Es war viel mehr die falsche Charackterwahl der Autoren, als ihr Unvermögen ein romantisches Text verfassen zu können, warum der Funke, zumindest bei mir, nicht überspringen wollte.
      Die Begegnung zwischen Dragon und, der noch unbekannten, Mutter von Ruffy, der Begegnung zwischen Vivi und Corsa oder der zwischen Shanks und Makino wäre für einen erotischen Text besser geeignet und hätte meiner Ansicht nach mehr Spielraum hergegeben. Und dafür benötigt es nicht unbedingt den Geschlechtsverkehr an sich zu beschreiben.


      Dank mehrere User, die mich darauf hingewiesen haben, weiß ich, dass Text 1 NICHT von VIVI handelt, sondern von MISS DOUBLEFINGER. Das war mir nicht klar. Entschuldigt bitte ^.^ . Meine Bewertung bleibt aber die selbe. Der Text ist nicht romantisch, basta! :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von zongo67 ()

    • Also ich muss Sirus und Zongo Recht geben: alle Texte sind mehr oder weniger vom Erotik- ins Porno Genre abgerutscht.
      Aber zur Einzelbewertung:

      Die Antwort :
      Hier ist mMn noch am meisten Erotik aufgekommen, wobei ich die Stelle mit dem, zu Sand verwandelten, Corco sehr einfallsreich und passend fand.
      Leider hatt für mich die Erotik spätesten an der Stelle aufgehört, an der Croco sich den Dildo an die Hand geschraubt hatte und damit dann zu Sache gegangen ist.

      Der verfallende Arzt - Koch :
      Für mich voll am Thema vorbei: Sanji befummelt eine Bewusstlose, die von Ruffy K.O. gehauen wurde...
      das beinahe vergewaltigen einer Bewusstlosen ist keine romantische Vorstellung (für mich auf jeden Fall); und Sanji kann ich mir in so einer Situation überhaupt nicht vorstellen (gut er versucht es oft landet aber nie).
      Schade, da der Text stellenweise recht gut gelungen war.

      La nuit tous les chats sont gris :
      Zu Beginn fand ich den Text recht gut gelungen, aber als dann durchsickerte, dass Nami und Robin endlichen begriffen haben, dass Oda sie nur für diesen Grund geschaffen hatte, war die Erotik vorbei (für mich jedenfalls).
      Ich stimme Sirus hier zu, dass sprachlich dieser Text mich am meisten überzeugen konnte, besonders die Ich-Perspektive fand ich Interessant, aber Inhaltlich nur noch " der Flora-Flora Power Multi Handjob" gefehlt hätte um das Ding zu vollenden (um hier Sirus mal zu zitieren)

      Insgesamt hatte ich mehr erwartet.
      Wie Zongo schon geschrieben hat, war die Carackterwahl falsch (Bei "Die Antwort" nicht ganz so fehlgeschlagen, wie bei den anderen beiden)

      Ich setze meine Hoffnung in die letzte Runde=)


      Fresas
      hallo?
    • Kommt mal runter, Leute. Natürlich geht es bei Erotik nicht nur ums Rumgeficke, doch das hier ist kein Wettbewerb, der von einer qualifizierten Jury nach wissenschaftlichen Kriterien ausge- und bewertet wird. Die Texte müssen der breiten Masse gefallen, und da hilft eben nun mal Rumgeficke. Traurig für manche, schön für andere, nichtsdestotrotz wahr.
      So, don't worry, sit back and enjoy.

      Text 2 - Der verfallende Arzt - Koch
      Der Titel ließ mich zuerst an Chopper denken, was mir definitiv gefallen hätte, da er für solche Themen nicht unbedingt häufig verwendet wird. Aber nein, hier wurde ich enttäuscht, Sanji, der bei dieser Sparte ohnehin sehr oft benutzt wird. Aber sei's drum, wir wollen objektiv bleiben und nicht gleich wegen der Charakter-Wahl verdammen. Ansonsten bezieht er sich auf den ersten Teil der Geschichte.
      Aber kommen wir zu meinem Hauptkritikpunkt, der da ist: jede einzelne Person war Out-Of-Charakter. Sanji, der seinen Käpt'n gleich angreift? Zorro vielleicht, bei einem anderen kann ich mir das nicht vorstellen. Dann entführt eine bewusstlose Frau und beginnt sie auszuziehen und zu vergewaltigen? Absalom wäre als Charakterwahl besser gewesen. Und das Ende, war, um es freundlich auszudrücken, bescheiden.
      Fazit: Sprachlich höher als Teil 1 des Finales, aber inhaltlich eine klägliche Vorstellung.
      PS: "Der Blonde", nicht "der Gelbhaarige" ;D

      Text 3 - La nuit, tous les chats sont gris
      Interessanter Titel, französisch ist ja immer sexy^^ Das Sprichwort lautet übersetzt "im Dunkeln sind alle Katzen grau", was so viel heißt wie, "im Dunkeln ist das Aussehen unwichtig". Sehr passend für eine gleichgeschlechtliche Beziehung, und der Katzen-Teil stellt noch einen Extra-Bezug zu Nami her.
      Sprachlich sehr gut gestaltet, ich finde die Ich-Fassung und Absatzteilung bewirkt, dass sich der Leser sehr schnell in die Erzählerin hineinversetzen kann. Mir fehlt trotzdem noch das gewisse Etwas, zB Gefühle für Robin, die Nami verdrängt hatte, die nun aber hochkommen.
      Fazit: Definitiv ein guter Text, der allerdings ausbaufähig ist, woran der Autor hoffentlich noch arbeitet. Das Doppel-Titten-Konzept funktioniert aber, wie die Umfrage beweist.

      Text 2 - Die Antwort
      Ein kurzer Titel, Artikel und Wort, so hab ich's gern. Passt wunderbar zur Geschichte und der Schlüsselstelle am Ende.
      Ehrlich gesagt dachte mein Gehirn zuerst an Vivi, bevor es beim zweiten Absatz schaltete. Tja, Miss Doublefinger war immer relativ uninteressant als Charakter. Das beiseite ist es wunderbar geschrieben, die Gefühle der beiden kommen klar rüber, das Liebesspiel ist gut beschrieben und trifft die beiden sehr gut. Einzige Minuspunkte sind die Erwähnung Bon-Chans, deren Sinn ich nicht begreife, und der Dildo-Haken Crocodiles. Bei der Vorstellung muss ich wirklich heftig lachen. Das Ende ist so, wie ich es bei den anderen Geschichten vermisst habe. Es schließt den Text ab, macht jedoch definitiv Lust auf mehr und wäre gut als erstes Kapitel einer weiterführenden Serie zu benutzen.
      Fazit: Sehr gut, zwar nicht ohne Möglichkeit der Verbesserung, aber dennoch ein großartiger Text. Hoffe, in Zukunft mehr von diesem Autor in der Richtung zu lesen.

      Gesamt: Eine gute Runde, dennoch erwarte ich vom Finale eigentlich viel mehr. Ich hoffe, dass zumindest der letzte Teil mich von den Socken haut und ich mich kaum zwischen drei fantastischen Geschichten entscheiden kann.
    • Nach einer langen Nacht, die mit unheimlich interessanten Lernstoff gefüllt war, gibt es doch nicht schöneres als um 6:30 eine Rezension zu diesem Thema zu schreiben. Ich hatte es wieder etwas vor mir hergeschoben, aber da ich mir vorgenommen habe im Finale alles zu kommentieren, will ich mein Vorhaben auch umsetzen. Erstmal zu den Texten im Einzelnen, bevor ich auf die generelle Problematik zu sprechen komme. Sprachliche Analyse lasse ich wieder weitesgehend außen vor, da sie imo im Moment nicht notwendig ist

      Die Antwort
      Ein gelungener Text, der mit einem schönen Setting aufwartet. Sex in einer Bar mitten in der Wüste hat doch was. Auch dem Pairing kann ich in diesem Fall Pluspunkte zuschreiben, da es im Vergleich zu den anderen Texten das Originellste ist. Ebenfalls Pluspunkte gibt es für die ansatzweise, emotionale Darstellung, hier wurde etwas tiefgang reingebracht und Atmosphäre geschaffen. Negativ ist in meinen Augen, das der Akt selbst, die ganze FF ist. Hätte der Autor die Handlung etwas weiter ausgebaut, wäre die Geschichte wohl wesentlich besser. Weiterer Kritikpunkt ist der von anderen schon genannte Dildo - der passt absolut nicht in den Text...im Fazit dennoch meines Erachtens die beste FF der Runde

      Der verfallende Arzt - Koch
      Was kann ich anderes sagen, was nicht schon erwähnt wurde? Sanjis Charakter wurde absolut verfehlt und ruiniert dadurch die gesamte Geschichte. Er würde niemals über eine bewusstlose Frau herfallen, das ginge gänzlich gegen seine Prinzipen. Der Beginn der FF war auch ziemlich mau, allerdings wurde zumindest eine Story angedeutet, was ich dem Autor anrechne. Und zum Titel: hier hätte man sich doch für das Präteritum entscheiden sollen, "verfallende" klingt einfach unschön.

      La nuit, tout les chats sont gris
      Klarer Pluspunkt geht gleich an den Titel, der ist wirklich gut gewählt. Die Story könnte glatt zur besten Sendezeit auf Vox verfilmt werden. Das beinhaltet sowohl Lob für die gute sprachliche Ausgestaltung, als auch Kritik für die eher flache Handlung. Nami x Robin ist natürlich ein Stimmengarant, vermutlich hätte der Text selbst bei einer schwächeren Leistung recht viele Stimmen abkassiert.

      Zum Thema:
      Ganz offensichtlich gehen hier die Meinungen auseinander, die einen hätten eine romantischere Darstellung bevorzugt, die anderen freuen sich über die tatkräftigere Version. Das sich nun alle drei Autoren für die letzte Option entschieden haben ist verständlich, zum einen sind sie alle männlich, zum anderen trifft dies auf die breite Masse der PB-Mitglieder ebenfalls zu.
      Meiner Meinung nach konnten beide Optionen nicht zu dem richtigen Resultat führen. Egal für was sich die Schreiber entschieden, die Kritiker wären dagewesen. Was einfach gefehlt hat und mE eine wirkliche Erotik-FF für das Forum ausgemacht hätte, wäre der richtige Umgang mit dem Thema - der PBsche.
      Der besteht weder aus sonderlich expliziten Sexdarstellung noch aus kitschigen Romanzen. Es ist mehr die humorvolle, situationbedingte Erotik die die meisten User ansprechend finden. Um das ganze etwas zu verdeutlichen: in der letzten Runde war die Szene, in der Namis Brüste gegen ihren BH rieben, genau die Richtung die das PB braucht. Es sollte dezent, lustig und nicht allzu erzwungen sein. Sadi-chan und Domino müssen Überstunden in Level 4 im Impel Down machen und ziehen sich wegen der Hitze Stück für Stück aus. Oder Nami geht shoppen, eine Naht am Oberteil reisst, Sanji kommt herbeigeeilt, wird von Nami verprügelt und Robin kümmert sich um die Naht - ich glaube das würde die Geschmäker eher treffen.
      Nun ist die Runde vorbei und es ist auch nicht mehr zu ändern...und vlt irre ich mich ja auch, aber man hätte wohl mehr aus dem Thema machen können.

      Trotzdem ist eine Steigerung zum ersten Thema erkennbar, ich setze meine Hoffnung in die letzte Schlacht :D

    • Naja, fast.

      Mehr viel mir nach dem lesen nicht ein. Im Allgemeinen lässt sich zwar sagen, das hier die sprachlichen Leistungen besser waren, als in diversen FF- Archiven, wo man bei manchen Geschichten wirklich einfach nur los lachen möchte. Aber das Kreative? Jain. Aber zu den Texten im Einzelnen. Ich hatte ehrlich gehofft, das hier, weil es ein Finale ist, vielleicht mindestens zwei "Hunderter" dabei heraus kommen (Zur Erklärung: Eine von 100 Erotik FFs ist nicht nur zum Aufgeilen gedacht, sondern ist wirklich gut)

      Zur Verteidigung der Autoren muss man aber dazu sagen, das Erotik ohne Rumgevögel ein Thema ist, an dem sehr viele, auch sehr erfahrene Autoren scheitern. Denn es ist eine Kunst, erotisch zu schreiben und doch wieder nicht.

      Zu den Texten:

      Die Antwort:

      Pluspunkt ist das Pairing. Croco und Pola, wenigstens mal was, das man nicht alle Tage zu lesen bekommt. Auch sind in dieser Geschichte die Charaktere auch nicht wirklich OoC, denn zumindest Croco kann ich mir mit dieser Einstellung, das er einfach nur Geliebte hat, aber nicht weiß, was Liebe ist, vorstellen. Sprachlich fand ich war dieser Text der Zweitbeste der Runde. Inhaltlich... naja, durch die Frage am Ende hatte man ein wenig Handlung mit drin, auch war durch die sprachliche Leistung ein bisschen Tiefe (Aber leider nur ein bisschen) dabei. Aber ansonsten war die ganze FF der Akt, und das hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht. Insbesondere der Dildo an Crocos Hand... Vielleicht hätte es hier eher die Szene getan, die vor dem Akt steht. Croco taucht im Spiders Cafe auf, Pola ist elektrisiert, ein bisschen Knistern, etc. Insgesamt nicht so sehr auf den Sex fixiert, wie ich gefürchtet habe, aber dennoch...


      Der verfallende Arzt - Koch

      Das Pairing finde ich in dem Fall zwar kreativ, aber trotzdem irgendwie nicht so pralle. Sanji ist absolut Out of Chracter. Sanji ist jemand, der eine Frau auf den Händen trägt, ihr jeden Wunsch von den Augen abliest und sich gerne von einer schönen Frau ausnutzen lässt. Er würde also eher neben dem Bett darauf warten, das eine Frau aufwacht, und sie mit Essen zum Erholen versorgen, als sie eiskalt zu vergewaltigen. Das wäre eher Absaloms Herangehensweise. Aber auch weiter: Wo waren denn Hinas Anhängsel, die ein solches Drama würden zumindest stören (Fürs beenden wären sie zu schwach)? Die weichen ihr doch nie freiwillig von der Seite.
      Auch sprachlich überzeugt dieser Text nicht so wirklich. Romantische Stimmung? Maximal für irgendwelche echt...[Selbstzensur]


      La nuit, tout les chats sont gris

      Schon wieder eine Robin/Nami FF. Die gibt es glaube ich häufiger als normale OP- FFs. Aber was will man erwarten, drei Männer sollen ihre (Erotik-)Fantasien auf One Piece übertragen? Da musste eine solche dabei herum kommen. Aber mal einfach ganz unvoreingenommen daran gehen: Sprachlich ist diese FF die mit Abstand Beste der Drei. Hier kam zum ersten Mal so etwas wie ein wenig Romantik auf, was bei den anderen Beiden leider gefehlt hatte. Leider war sie dann auch schnell wieder vorbei. Aber man sieht ja: Sex sells.
      Aber auch hier gilt wieder dasselbe wie bei dem ersten Text: Die Situation davor, also der versehentliche Kuss etc. hätte sehr viel mehr Potential zu einer stimmungsvollen FF gehabt. Und für eine Handlung. Dennoch ist diese FF die gelungenste der drei.

      Leider. Das ist nicht auf die FF an sich bezogen, sondern darauf, dass eine echte Softporno FF die beste in diesem Themenfeld sein musste.


      Ich hoffe ja, das wir in der letzten Runde endlich mal einen Fight auf Augenhöhe sehen werden.

      Mir ist gerade noch ein altern Leitsatz eingefallen, den ich vor Jahren mal zum Thema "erotisches Schreiben" mitbekommen habe:

      Erotisch schreiben bedeutet "Phantasie anregen", nicht "Phantasie ausleben".

      "Phantasie ausleben" ist pornograpisches Schreiben.


      LG Sofian
      Finge tibi tuam sententiam!

      "Und da ist ja auch Commander Data, der mit seiner 3-Bit Speicherkapazität jede einstellige Additionsaufgabe innerhalb von 3 Stunden garantiert falsch lösen kann!"

      Theorien rund um FanFiktions oder das kreative Schreiben allgemein? Mein Autorenblog.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sofian ()

    • Ich muss die Autoren mal in Schutz nehmen, da dieses Thema nur wie ein Bohrer auf einen kranken Zahn treffen konnte. Diese Runde war insofern abstrakt, da dieses Mal wirklich etwas absolut Neues geschaffen wurde. In One Piece gab es noch nie Sex, nicht einmal einen simplen Kuss, gar nichts, was man mit inniger Liebe verbinden könnte.
      Das nun keiner auf etwas Erotisches wie eine badende Person gekommen ist, alleine die Vorstellung und Andeutung von Nudität kann die Phantasie des Lesers anregen. Nun gut, intern hatten wir auch unsere Probleme mit der Definition, da ich es auch eher mit Romantik und Gefühlen verbunden, dies auch entsprechend als Kategorie verlangt hätte. Das Fehlen von Gefühlen, bzw. die bewusste Unterdrückung wurde ja im Text "Die Antwort" auch angedeutet. Auch wollte ich ursprünglich eine Ausgangssituation haben, damit man auch sinnvoll auf dieses literarische Neuland zu verweisen kann, ohne das man gleich mit einem fetten Spritzer in die Geschichte schießt - gottseidank hat es trotzdem niemand so gemacht. ^^
      Aber letzten Endes kamen zwei Umfragen heraus, die wirklich viel Spielraum ließen. Der Unterschied zwischen Erotik und Pornographie ist zwar bekannt, ist jedoch ebenfalls sehr verwässert, sodass zum Beispiel der dritte Text durchaus auf das volle Programm verzichtet, vielmehr ein heißes Vorspiel eingeleitet hat. Da wir in OP KEIN einziges Pärchen haben, war es nur vorhersehbar, dass es entweder ein "Fanboy-Pairing" oder ein "Unpassendes Pairing" gegeben hätte. Was passendes existiert schlicht und ergreifend nicht, da wir keinerlei Bezug von Oda aus haben. Viele haben diese simple Tatsache völlig unterschlagen und verkrampfen sich in einen schimpfenden Ton eines angefressenen Rohrspatzen.

      Ich bin mit dieser Runde doch recht zufrieden, da niemand explizit auf 'Asi-Toni-Manier' umgestiegen ist.
      Spoiler anzeigen

      Toni schrieb:

      „Der Arsch muss klatschen, die Eier müssen schön unten an die Fotze dranklatschen...das geilt die Fotzen 'uf!“
      SOWAS wäre nicht akzeptabel gewesen, dagegen waren die Andeutungen eines Dildos noch ein kleineres Problem - ist aber definitiv als Parodie auszulegen, selbst wenn Crocs Haken durchaus variabel war, aber gut.
      Was mich gefreut hat, war die sprachliche Gestaltung, so werden die einzelnen Schritte eines Sanjis mit Gefühlen unterlegt, wenn auch ooC - aber man konnte dem Geschehen folgen und wäre es keine OP-FF hätte man diese Aktion eher realisieren können, als wenn es Sanji - GENTLEMAN COOK - getan hätte. Das Ende war witzig, erinnerte auch sehr an Muten Roshi, der eigentlich wie Zorro auch schon blutleer sein müsste. ; ) Insgesamt haben sich alle wirklich auf ihre Handlung bezogen, es kam nicht zu viel, nicht zu wenig. Keine Verwirrung - außer für zongo67 - insofern: Herangehensweise, okay. Umsetzung: Geschmackssache. Die Sache mit der FSK fand ich sehr gut, da es für mich auch deutlich nach einer Aufwärmübung aussah und der Alkohol so manchen einen Streich spielt, ist doch eigentlich recht akzeptabel und als Begründung ausreichend. ; )

      Das Thema war kontrovers, wurde so umgesetzt, aber hey: Es gibt im Gegensatz zu allem anderen gar keinen Bezug, außer zur verruchten Hentai-Szene. Und auf die hat selbst Oda wenig Einfluss, wenn man von seinen CSs absieht. Btw, hat dieses Pairing die Umfrage gewonnen:



      ________________
      Ergebnisse: [Finale II|III]

      Die Antwort: [25,2]

      Der verfallende Arzt Koch: [6,0]

      La nuit, tous les chats sont gris: [54,8]
    • Gut, die Texte waren zwar nicht ganz das, was ich als Fan der erotischen Literatur erwartet habe, dennoch waren alle Texte annehmbar. Erotik ist wahrlich ein schweres Feld im FF-Bereich, welche ja durch zahlreiche Schnulzen verunstalltet wird, ebenso durch die Doujishin der Hentai-Szene. Außerdem sind solche Texte sprachlich eine ganz andere Herausforderung, da es hier vorallem auf Atmosphäre ankommt und die Anregung für den Leser da sein müssen, die Geschichte in seinen Gedanken weiter zuspinnen. Sprachlich arbeitet man mit Gefühlen, Metaphern und Ellipsen, eine Mischung, die für viele eine besondere Herausforderung darstellen. Dank gewisser Kanäle weis ich, dass alle drei Autoren diese Aufgabe als die Anspruchvollste halten, was ich wiederum so deute, dass das Ganze für sie Neuland darstellte.

      Die Antwort

      Im Grunde ein guter Text, der sprachlich solide und ansprechend ist, zumindest zu Beginn. Allerdings kommt es mir so vor, als hätte sich der Autor doch sehr stark an Hentais orientiert, was sich in der Handlung doch stark wiederspiegelt. Insgesamt ist der Text nichts wirklich neues, abgehobenes. Das Pairing, welches ich nicht unbedingt als Ausschlaggebend erachte, da man hier sehr viel falsch und vieles richtig machen kann, was sich auch in den Umfragen wiederspiegelt, ist doch sehr neu und nicht Massenorientiert. Domino/Sadi/Hina/Robin/Nami gibt es wie Sand am Meer, eine Pola-Ero-FF lese ich heute zum ersten Mal. Sicherlich eine gute Wahl, die Umsetzung weiß mir spätestens ab der Dildo-Stelle nicht mehr zu gefallen. Die prickelnde Stimmung geht mir hier verloren.

      Der verfallene Arzt Koch

      Nicht orginell, nicht gut ausgeführt, keine Atmosphäre, dass sind die Kritikpunkte die ich an dieser Geschichte habe. Nicht nur, dass Sanji OutofCharacter ist, sondern auch weil Hina keine wirklich gute Wahl ist, und die Geschichte insgesamt mehr Rape-als Erotik ist, will sie mir einfach nicht gefallen. Dafür allerdings Sprachlich besser als der erste Text des Autors.

      La nuit, tous les chats sont gris

      Mit Abstand die beste FF hier, nicht wegen des Pairings, sondern wegen der Aussarbeitung in Sachen Atmosphäre. Für mich der einzige Text, bei dem ich ein Kribbeln im Bauch verspüre. Über das Pairing lässt sich streiten, zumal es auch andere Lesben-Pairings geben würde, die nicht gerade Massentauglich sind. Allerdings ist die Darstellung dieser doch nur sehr kurzen Szene sehr gut gelungen, nicht zu viel, nicht zu sehr auf den Akt an sich ausgelegt. Die Wirkung des Alkohols wird ebenfalls in Bezug genommen, ebenso die Anspielung auf Sir Oda selbst, der den beiden Charakteren einen stetig wachsenden Brustansatz verpasst hat, um Fanservice zu betreiben. Alles sehr dezent und doch noch am ehesten das, zumal die Geschichte mit einem offenen Ende abschließt. Der Leser kann sich hier doch noch am besten als Voyeur betätigen. Sprachlich auch über den beiden anderen Texten, die Wortwahl ist auch in Ordnung, allerdings hätten mehr Metaphern verwendet werden können, so wie bei Text 1.

      Gut, ich bin vielleicht mitz etwas zu hohen Ansprüchen an diese Texte heran gegangen, eben weil dieses Thema mein absolutes Wunschthema war. Allerdings hab ich doch eher erwartet, dass die Autoren, von denen ich zumindest zweien zutraue, über Männergefühle zu schreiben, auch aus Sicht eines Mannes schreiben. Diese beiden haben sich am Ende jedoch für eine Frau entschieden. Allerdings hätten mir solche Situationsbedingten Ideen besser gefallen, nicht nur, weil sie doch eine ganz andere Herausforderung sind, sondern auch weil ich dadurch eine klaren Sieger hätte festmachen können. Den sehe ich allerdings noch nicht so ganz.

      Als nächstes kommt das Freestyle-Thema, was für mich ein ebenfalls Dead-or-Alive-Thema ist, ganz im Gegensatz zu diesem hier, da es doch sehr unsicher ist, ob man sich mit seiner Leistung dort behaupten kann. Ich bin gespannt...

      Gruß ID
      Mörderspiel

      Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

      Still in progress...
    • Ok, wie angekündigt noch ein paar Worte zum 2. Thema der Finalrunde. Grundsätzlich muss ich sagen dass diese Aufgabe von den dreien wohl mein Hassthema gewesen ist. Liebesbeziehungen und Pairings ist num mal etwas, was imo einfach nicht in den Manga hineingehört, auch wenn sich das viele Fanboys/girls gern wünschen. Dementsprechend war ich auch nicht so motiviert, dennoch bin ich mit meinem Werk eigentlich ganz zufrieden.

      Interessant ist ja hier die unterschiedliche Auslegung des Wortes Erotik. Scheinbar haben hier einige wirklich Texte erwartet, die sich eher nach der ursprünglichen Bedeutung dieses Begriffes richten, so im sinne von geistiger Zuneigung, sprich der Darstellung von Gefühlen, Andeutungen und dergleichen. Aber hand aufs Herz, so einen schmalzigen, gefühlsduseligen Schmarren zu schreiben, darauf hatte ich echt keinen Bock, sowas ist einfach nicht mein Fall. Deshalb hab ich, ebenso wie die Beiden anderen, den Begriff Erotik eher nach modernen Standards ausgelegt und der geht nun einmal Sexualität. Wenn ich mir ein Erotikheft kaufe dann erwarte ich darin nun mal keine Texte, die meine Phantasie anregen, sondern Bilder von nackten Frauen. Und auch die netten Utensilien, die es so in Erotikshops zu kaufen gibt drehen sich in erster Linie um das Eine. Nach dieser Richtung sind wir eben in unseren Werken vorgegangen aber da hier nicht in der Aufgabenstellung stand, wie der Begriff Erotik nun ausgelegt sein soll, kann man uns kaum einen Vorwurf machen, hier am Thema vorbeigeschossen zu sein. Zumal die Mehrheit denke ich schon eher Texte in dieser Richtung erwartet hat.
      Wie dem auch sei, selbst wenn es unterschiedliche Ansichten zur Lösung dieses Themas gibt so finde ich es doch ziemlich arrogant und anmaßend, die eigenen Ansprüche an diese Aufgabe als Maß aller Dinge darzustellen und die Mehreheit der Abstimmenden quasi als niveaulos abzustempeln, nur weil sie vielleicht mit einer anderen Erwartungshaltung herangegangen sind.

      Prince hat in dieser Aufgabe verdient gewonnen, da er imo die Vorgabe am besten erfüllt hat. Und der Kern dieser Aufgabe bildete nun einmal Atmosphäre. Denke, hier hätte man auch kaum humorvoll an die Sache heran gehen können denn Humor und prickelnde, erotische Stimmung sind imo zwei nahezu unvereinbare Dinge . Wer das anders sieht, kann mir gerne ein eigenes Werk präsentieren, ich lasse mich durchaus vom Gegenteil überzeugen. Wie dem auch sei, Prince konnte diese Atmosphäre mit einem großartigen sprachlichen Niveau denk ich mit Abstand am Besten aufbauen.
      Doch so gut sein Werk auch sein mag, ich gebe gan ehrlich zu: Ich hätte keinen Bock, so zu schreiben und würde es warscheinlich auch nicht so gut hinbekommen. Deshalb bin ich anders als er an die Sache herangegangen. Zum einen habe ich meine Kreativität etwas spielen lassen, wie man an den unüblichen "Praktiken" der Beiden sehen kann. Aber es gibt noch einen anderen Grund. Wenn ich eine Erotikgeschichte über OP schreibe, dann soll sie imo auch OP-Like sein, das heißt in den Kontext des Mangas passen. Das gilt einerseits für den Hintergrund, ich habe bewusst versucht etwas Story abseits des Bettes einzubauen und zwar so, dass es auch halbwegs nachvollziehbar und glaubwürdig erscheint. Andererseits aber auch für die Charaktere, sprich ihre Eigenarten, die ich versucht habe, mit einzubauen. Vom Charakter wollte ich beide auf jeden Fall glaubwürdig herüberbringen. Und warum sollten ihre besonderen Fähigkeiten (speziell Teufelsfrüchte) oder sonstigen Merkmale (Crocos Hakenprothese) nicht auch auf diese Art verwendet werden? Wenn ich nur einen normalen Akt beschrieben hätte, wie er auch im richtigen Leben stattfinden könnte, wäre das nach meinem Verständnis keine richtige OP Geschichte, da die einzige Verbindung zum Manga vielleicht noch die Namen der beteiligten Personen sind, die man jedoch auch beliebig austauschen könnte. Ist zumindest meine Meinung, ich weiß, der Prince hat in der Hinsicht eine andere Ansicht aber das ist ja vielleicht gerade das Gute, so haben wir in der Hinsicht zwei völlig unterschiedliche Werke bekommen.^^
      Außerdem hab ich nach dem "Ganz oder Gar nicht-Prinzip" gearbeitet, heißt keine halben Sachen, sondern schon richtig harten Sex. Zumal ich glaube, dass so etwas zu den von mir genommenen Charakteren viel besser passt als vorsichtige, zärtliche Liebkosungen. Aber nichtsdestotrotz habe ich meinen Schwerpunkt dadurch nicht so sehr auf die Atmospäre gelegt und white:hunter hat hier zu Recht die Nase vorn, was jedoch auch nicht wirklich überraschend für mich war.

      Zum Schluss noch ein paar Sachen zur Story selbst. Natürlich habe ich Miss DF und nicht Vivi gemeint. Manch einem mag das nicht so wichtig erscheinen, mir jedoch auf jeden Fall. Denn ein CrocoXVivi-Pairing wäre, jetzt mal ungeachtet dessen dass es in OP keine Liebesbeziehungen gibt, im Kontext des Mangas absolut unglaubwürdig und nicht nachvollziehbar, während man es sich mit Pola denk ich zumindest vorstellen könnte.
      Dann die Sache mit der mysteriösen Person, die nicht Mann nund nicht Frau ist und das Geheimnis der Beiden kennt. Damit meinte ich nicht etwa Bon Curry, sondern Iva. Dieser sagte im ID, dass er Crocos Geheimnis bzw. wunden Punkt kennt und sie ihn ruhig befreien können, ohne befürchten zu müssen, dass er ihnen Ärger macht. Was nun konkret sein Geheimnis ist, wissen wir ja noch nicht. Ich war einfach mal so frei und habe Crocos sexuelle Beziehung mit Pola als diesen wunden Punkt beschrieben da ich mir zumindest vorstellen könnte, dass der gute Ex-Samu selbst den kleinsten Anflug von Zärtlichkeit als Zeichen von Schwäche interpretiert. Croco befand sich im Grunde in einer Art Dilemma, einerseits sexuelle Gier, die ihn immer wieder zu Miss DF treibt, andererseits eben Verachtung genau dafür.
    • Oh, hier tut sich ja noch was? Da werd ich mal, viel zu spät, auch noch meinen Senf dazugeben. Nach „Sanji in der Damensauna“ hatte ich an dieses Thema sehr geringe Erwartungen und war drum positiv überrascht. Wobei die Kommentare ebenso kontrovers waren wie die Texte selbst.

      Für einige war es zu viel Porno und zu wenig Erotik - als ob das Gegensätze wären. Ich seh's eher so: es gibt erotische Sexszenen und es gibt unerotische Sexszenen. Wie explizit die sind, ist dabei egal, man macht sich das Leben allerdings leichter, wenn man weniger explizit bleibt, je näher man der Sache kommt, desdo näher kommt man den Empfindlichkeiten der Leserschaft, die möglicherweise einfach aussteigt, egal wie sexy man das selber alles findet.

      Erotik und Comedy gehen nicht zusammen? Echt? Noch nie im Bett gelacht?

      Typisch männliche Texte? Och... meiner Erfahrung nach schreiben Mädels so was öfter. Oftmals besser (obwohl die Jungs hier gut mithalten können). Auf jeden Fall genauso detailreich und durchaus nicht immer mit mehr Gefühl. Nur die Pairings sind andere.

      @Buggy: Dein Text hat auf jeden Fall den Originalitätsbonus, endlich mal einer, der die unendlichen Möglichkeiten von Teufelsfrüchte-Sex nutzt. Den ersten Absatz lang hab ich in der Tat gedacht, es geht um Vivi (Pola hatte ich in meinem Hirn, dem Manga gemäß, als schwarzhaarig abgespeichert und musste erst auf den Anime umschalten) und da wurde mir die Fic so richtig unsympathisch. Es ist zwar ein belieber FF-Schachzug, genau die Leute miteinander ins Bett zu stecken, die das unter keinen Umständen wollen und aus dieses Bruch Wirkung rauszukitzeln, aber das wär mir nun völlig gegen den Strich gegangen.
      Nach dem zweiten Absatz war`s mir dann klar und dann fand ich's okay. Bei hartem, bösem Sex seh ich nicht unbedingt gern zu, aber das ist die Sorte Sex, die gerade die beide haben würden. Also, wenn sie Bewohner eines anderen Universums wären als gerade des Oda-Universums, überall sonst hätten sie wohl jede Menge davon. Und Mangel an Gefühl? In dem Text geht's doch um Gefühle. Allerdings böse, destruktive, widersprüchlich verknotete. Passt prima.

      Der Sanji-Text hatte bei mir erstmal Vorschuss-Sympathien, weil er Comedy versprach. Leider wurde es dann eine von zahllosen „Sanji macht sich zum Horst“-Fics. Warum kriegt es keiner hin, Sanji mit all seinen Charaktermacken zu schreiben und ihm trotzdem seine Würde zu lassen? Seufz… Und Hina war absolut verschenkt, was hätte man daraus alles machen können, wenn sie die Chance zum Agieren bekommen hätte, anstatt nur ohnmächtig rumzuliegen. Zudem ging er mir stilistisch gegen den Strich. Nicht nur, dass mein Lieblings-Ärgernis „Der Gelbhaarige, die Rosahaarige“ gehäuft auftrat, blumige Sätze wie „Seine Zunge tanzte förmlich Tango über ihren göttlichen, großen, prallen Busen“ machten die Sache eher unfreiwillig komisch und haben mich sicher nicht dazu verführt, das Szenario „Begrabbeln einer Bewusstlosen“ aufregend zu finden. Irgendwer mag das sicher auf Anhieb sexy finden, ich nicht. Das Szenario kenn ich sonst aus zwei Quellen, „Dornröschen“ und „Kill Bill“. Ich wär da mehr für „Kill Bill“ zu haben.

      Wobei… was Hina wohl tut, wenn sie in einer eindeutig zweideutigen Situation aufwacht, mit einem gutaussehenden und seinen Begierden hilflos ausgelieferten jungen Mann neben sich? Mit dem, was sie so kann? Vielleicht sollte ich das an Buggy weiterreichen, der hat sein Händchen für Teufelsfrüchte-Sex und emotionale Schräglagen ja gerade bewiesen. Oder vielleicht auch nicht.

      Prince Prancer hat die doppelte Klippe „One Piece. Erotik“ elegant umschifft. Ich borg mir mal die Worte von Francois Truffaut: „Kino ist die Kunst, schöne Frauen schöne Dinge tun zu lassen“. Mehr ist dazu nicht zu sagen, außer, es ist als Kompliment gemeint.

      Nochmal @Buggy: Ich hab was in der Schublade, was hübsch zu alledem passt und Comedy ist es außerdem. Ich warte eigentlich nur auf den angekündigten FFT-Nachlese-Thread, um es zu posten. Kann sein, dass sich wieder mal zeigt, dass außer ein paar Noobs das keiner im Pirateboard lustig findet, aber den Versuch wär’s wert.
    • Buggy schrieb:

      Ok, wie angekündigt noch ein paar Worte zum 2. Thema der Finalrunde. Grundsätzlich muss ich sagen dass diese Aufgabe von den dreien wohl mein Hassthema gewesen ist. Liebesbeziehungen und Pairings ist num mal etwas, was imo einfach nicht in den Manga hineingehört, auch wenn sich das viele Fanboys/girls gern wünschen.

      Ich glaube, das war der große Denkfehler bei dem Thema. Die erste Frage, die sich die Autoren hätten stellen müssen, lautet, was ist überhaupt Erotik? Erotik hat nichts mit einer emotional-seelischen Bindung (Liebe/Gefühle) zwischen zwei Personen zu tun, auch geht es bei Erotik nicht um die körperliche Ausübung des Geschlechtaktes. Erotik ist rein psychologisch. Erotik ist daher eben nicht etwas, was nun Pairings, Gefühle oder Sex mit sich ziehen muss, und durchaus auch etwas, was in One Piece vorkommt. Mein klassisches Beispiel für diese Aufgabe war Kalifa beim Schaumbad im Enies Lobby Arc (jaja ^^), hier gab es kein Pairing, keine Gefühle und auch keinen Geschlechtsakt, aber es war erotisch und belebte durchaus die Fantasie der Leser. Wie schon so passend von Sofian gesagt wurde, ging es darum Fantasie anzuregen, nicht auszuleben. Von daher bin ich auch von allen Beiträgen hier eher enttäuscht, da sie die ursprüngliche Aufgabe meines Erachtens nicht erfüllt haben und mit abstrusen Pairings, sowie halben Hentai-Geschichten komplett über das Ziel hinaus geschossen sind. Aber der Fehler lag wohl auch an der Aufgabenstellung, was mir dummerweise erst jetzt im Nachhinein auffällt:

      "Beschreibe eine Szene zwischen mindestens zwei Personen, die von erkennbarer Erotik gezeichnet ist."

      Der Part mit den zwei Personen implizierte wohl, dass ein Pairing gefordert ist... hätte man das weggelassen, sprich "Beschreibe eine Szene, die von erkennbarer Erotik gezeichnet ist", hätte es vielleicht auch andere Ansätze bei den Autoren gegeben. Eventuell hätte man auch genauer darauf eingehen sollen, was eigentlich und was nicht gefordert ist. Für mich ist das daher jetzt eine Aufgabe, die man eventuell im nächsten FFT mit klarerer Aufgabenstellung und dann hoffentlich besseren Ergebnissen nochmal angehen könnte.
    • Buggy schrieb:

      Deshalb hab ich, ebenso wie die Beiden anderen, den Begriff Erotik eher nach modernen Standards ausgelegt und der geht nun einmal Sexualität. Wenn ich mir ein Erotikheft kaufe dann erwarte ich darin nun mal keine Texte, die meine Phantasie anregen, sondern Bilder von nackten Frauen. Und auch die netten Utensilien, die es so in Erotikshops zu kaufen gibt drehen sich in erster Linie um das Eine.



      Richtig, genau das ist es, was ich mit "anregen statt ausleben" meinte. Sowohl die Magazine von Hefner als auch die netten, kleinen Utensilien der lieben Beate sind dafür da, deine Fantasie anzuregen- ausleben musst du sie immer noch selber. Und genau so etwas nennt sich "Erotik": Eine Animation zu sexuellen Gedanken und dadurch zu ebensolchen Handlungen. Es ist reine Anregung zur Erregung. Erotik ist der Zwischenbereich: Die seichte Version ist dann eben diese Romantic Schiene (Erleben von Gefühlen), das extremere ist die Pornoschiene (Ausleben von Gelüsten). Die Bilder und Utensilien sind zwar eine etwas direktere, plumpere Art als ein subtiler Text, aber im Grunde ist es dasselbe, was man erreichen will.


      In so fern ist Prince Text ja auch noch nicht aus diesem Erotikraster raus, er tendiert nur stark in Richtung der extremeren Texte und ich bin mir sicher, die ab 18 Vorsetzung ist kein rein erotischer Text mehr. ;)

      LG Sofian

      P.S: Das in der heutigen Zeit sehr oft echte Erotik mit Sex oder sogar Liebe mit Sex verwechselt wird, ist ein gesellschaftliches Problem, keine Arroganz. Hier werden, auch und vor allem medial, falsche Schwerpunkte vermittelt- aber das ist nur meine Meinung.
      Finge tibi tuam sententiam!

      "Und da ist ja auch Commander Data, der mit seiner 3-Bit Speicherkapazität jede einstellige Additionsaufgabe innerhalb von 3 Stunden garantiert falsch lösen kann!"

      Theorien rund um FanFiktions oder das kreative Schreiben allgemein? Mein Autorenblog.
    • Sofian schrieb:

      Richtig, genau das ist es, was ich mit "anregen statt ausleben" meinte. Sowohl die Magazine von Hefner als auch die netten, kleinen Utensilien der lieben Beate sind dafür da, deine Fantasie anzuregen- ausleben musst du sie immer noch selber.

      Ja eben, es geht in erster Linie darum, Phantasien des Lesers anzuregen. Auf welche Art und Weise das letztlich geschieht, ist imo wenig relevant, so lange der Autor dieses Ziel erreicht. Und mit der Darstellung einer Sexszene kann man wohl ebenso "zur Erregung anregen", wie du so schön sagtest. Denn letztendlich kommt es imo weniger auf die eigentliche Handlung sondern auf die Wirkung auf die Leser an. Und deren Pantasien können auch mit einer expliziteren Darstellung durchaus beflügelt werden, auch wenn es vielleicht nicht jedermanns Geschmack trifft. Von daher bin ich nicht der Meinung, dass wir hier am Ziel vorbeigeschossen sind.
      Und eine Szene ala Kalifa im Schaumbad, nun ja, Oda braucht sie im Grunde nur nackt zu zeichnen und die wichtigen Stellen mit Seifenblasen zu verdecken. Es ist imo wesentlich schwieriger, eine derartig "harmlose" Szene so in Worte fassen, dass sie auf den Leser den ähnlichen Effekt hat wie eine Zeichnung. Und ich könnte wetten, dass ein deratiger Text dann von einigen wieder als zu "lahm" angesehen wird. Geschmäcker sind eben verschieden.^^
    • Früher kriegten Männer mal Herzklopfen beim Anblick eines enthüllten weiblichen Fussknöchels. Oder beim Gedanken daran. Das ist nur noch schwer nachfühlbar. Heutzutage kann man fast alles zeigen oder schreiben, aber erotisch ist das nur, wenn man auch drauf einsteigt. Wenn man generell Sex in allen Details nicht sehen oder lesen mag, und/oder solche Abbildungen für Symptome einer gesellschaftlichen Fehlentwicklung hält und/oder seine Lieblingscharas nicht in einer solchen Situation sehen will, dann wird man das auch nur ärgerlich und nicht erotisch finden.

      Es kommt immer wieder an den Punkt, dass das eine ganz individuelle, höchstpersönliche Angelegenheit ist. Und weil es einen so ganz persönlich berührt, neigt man dazu, das absolut zu setzen. Ich hab ja immer wieder gestaunt, dass von Jungs beim Thema "Shounen Ai" immer wieder nur ein ganz ungefiltertes, tief gefühltes "UÄRKS!!!" kommt, wo ich eigentlich von intelligenten Gesprächsteilnehmern ein mildes, medienkompetentes "Na, mir wär das nix, aber es ist ein bemerkenswertes Phänomen" erwartet hätte. Scheint sehr mühsam zu sein.
      Aber man könnte es probieren?

      Einen intellektuellen Überbau für seine ganz persönlichen Vorlieben und Tabus findet man immer, wenn man ihn braucht.

      So langsam möchte ich mal all die ungeschriebenen Fics lesen. Die mit den dezenten Andeutungen, mit den unterschwelligen Gefühlen oder mit den phantasieanregenden Momenten, ohne dass *was* passiert. Anyone?

      -----------------------


      Da fällt mir ein, ich hab was. Nicht das, was ich eigentlich im Sinn hatte, so wie die Diskussion hier verläuft, ist das hier netter. So mit Chara-Momenten, einem Hauch Körperkontakt und garantiert jugendfrei.

      Zorro ist ungewohnt nachdenklich und Robin sucht das Gespräch. Robin kann erstaunliche Dinge, aber Zorro ist ein Depp. Oder halt einfach Zorro.

      //FF entfernt. Hier werden keine eigenen Versionen gepostet, sondern die Runden kommentiert.
      Mugiwara