Aktuelle Entwicklung des Videospielmarktes

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Einsatz von Cookies
    Beachten Sie zudem unsere Datenschutzerklärung: Pirateboard.net - Datenschutzerklärung

    • Aktuelle Entwicklung des Videospielmarktes

      Letztens auf einer anderen Seite machte in User ein Kommentar, dass er aufgrund der aktuellen Entwicklung des Videospielmarktes das Gefühl hat, dass man sich eventuell wieder auf einen Videospielcrash zu bewegen würden.
      Tsja und wie sieht die derzeitige Entwicklung aus, dass jemand das so denken könnte?

      Nun vor allem verlassen sich die Publisher in aller erster Linie auf alte bewährte Titel mit Namen. So werden zu Hauf Franchises wie "Resident Evil" ausgeschlachtet. Natürlich gibt es da auch Spieleserien, die da nicht so stark ausgenutzt werden und die einzelnen Spiele noch in normalen Zeitabständen erscheinen, wie zB. "The Legend of Zelda" oder "Assasins Creed". Doch auch da wird dann mehr auf altbewährtes gesetzt und an Innovationen sehen wir zur Zeit auch eher wenig.
      Hinzu kommen einige neue Trends in der Spieleindustrie:
      Seitdem Nintendo mit der Wii und den teilweise auch mit den DS guten Erfolg mit sogenannten "Casual Games" eingefahren haben, wird der Markt auch mit diesen Titeln stark bombardiert. Microsoft und Sony bringen ja bald ihre eigenen Bewegungssteuerungen auf den Markt und auch hier wurde auf der E3 gezeigt, dass man auch hier auf ähnliche Spiele wie auf die der Wii setzen möchte. Darüber hinaus darf man Apple mit seinen "Iwasweißich"-Produkten nicht vergessen. Denn jene sind auch nun Teil des Marktes geworden und auch dort wird "Casual Gaming" ganz groß geschrieben.
      Dann natürlich kommt noch die Beliebtheit des Internets hinzu. Die Leute spielen gerne Online und dementsprechend hat sich der Markt dort entwickelt. Auch hier ist eine Vielzahl an vielen "billigen" bzw. "kopierten" Onlinespielen vertreten. Tsja und dann gibt es da auch noch die Onlineshops, in denen man für Zusatzinhalte sein Geld blechen muss, bei denen es sich auch zum Teil um nur sehr kleine Dinge, wie Mappacks, handelt.

      Ich weiss, das es nicht ganz so schwarz aussieht, wie es jetzt von mir dargestellt wird und es, soweit ich weiss, vom finanziellen her in der Branche auch gewiss nicht so bald zu einen Crash kommen wird. Es erschienen auch jährlich einige gute Titel, die auch mit neuen Innovationen aufwarten. Doch wollte ich halt die allgemeine Entwicklung ein wenig darstellen, um zu zeigen, dass es an ihr so einiges zu bemängeln gibt. Natürlich liest es sich auch eher als eine ganze große Aufzählung, was es auch eigtl. mehr ist. Es sollte halt wirklich als Diskussionsansatz dienen, damit hier auch andere ihre Meinung zu der aktuellen Entwicklung des Videospielmarktes kundtun können und man auch einzelne Punkte auch präziser als ich ausführen kann.
    • hmmm......


      ob es ein Video Game Crash wie im Jahre 1983 geben wird, glaube ich nicht, dafür ist die spieleinustrie zu groß

      die publisher schlachten games mit großen Franchises wie, resident evil und final fantasy aus oder bringen sie zu 80% auf den markt
      mit dem vermerk download kommt später. am ende zahlen wir für ein 80% fertiges game 60 euro..
      und das schlimmste ist das die games nichts mehr mit der guten alten serie zutun hat beispiel, final fantasy und resi 5, eine frechheit

      und wohmit die gamebrache ihn denn nächsten jahren am meisten zu kämpfen hat, ist wohl die zunähmende brutalität
      ihn games. und eines ist sicher sie werden brutaler und mit zunehmender grafic power und sie werden realisticher denje
      somit haben dann auch die publisher eine große hürde zunehmen die games irrgendwie auf denn markt zu release zurzeit wie ihn
      deutschland aber irrgenwann weltweit, auch die USA steht vor ein härtrers jugendschutzgesetz,der Gesetzentwurf sieht vor,
      gewalthaltige Spiele mit einem X-Rating zu versehen, sie somit auf eine Stufe mit Pornofilmen zu stellen und damit
      einen Vertrieb entsprechender Titel erheblich zu erschweren (ist fast so wie bei uns eine Indizierung)



      mfg
      nerobloodshotdeath
      Lebe nach Deinen eigenden Regeln!!!!!!!!!!!!
      XxIchigoxX's Amv
    • Meiner meinung nach ziehen Sony und Microsoft jetz nach und setzen auch auf die "Wii-Steuerung" Sony bringt "Move" raus und Microsoft "kinect" das mag zwar schön und gut sein, ABER ich denke dadurch vernachlässigen sie die "normalen" Spiele und ich denke, dass in Zukunft nur noch Spiele wo man eben auf diese Elemente setzt herauskommen werden und somit eine ganz neue Videospielbranche erschaffen wird. Diese Wii-Steuerung ist am Anfang ziemlich amüsant und "cool" aber auf dauer ist das meiner Meinung nach Müll. Ich finde es sollte diese Steuerung zwar existieren aber nicht bei jeder Konsole.

      USK
      Das was die USK macht ist meiner Meinung nach eine absolute Zumutung, denn wegen Amokläufen werden jetzt die neuen USK Zeichen gemacht die ich einfach blöd finde, da sie das halbe Cover verunstalten.

      Fazit: Ich hoffe das die Videospielbranche zwar Innovativ bleibt aber auch den "Zocker" berücksichtigt und nicht nur auf Casual-games setzten, denn irgendwann werden aus Casual-gamern richtige gamer und dann war das alles für die Katz. Innovativ-JA Casual-weniger
    • Laut Keji Inafune von Capcom seien japanische Spiele westlichen Spielen mindestens 5 jahre hinterher, weil sie sich schlechter verkaufen.
      Da fragt man sich was soll man von dieser Aussage halten?

      Nicht wirklich etwas, meiner Meinung nach, aber die Unterhaltungsmedienbranche Games machen gerade eine Entwicklung durch wie sie alle anderen Unterhaltunsmedien betrifft bzw noch betreffen wird. Es geht ums Geld bzw um die Gewinnmaximierung.

      Das japanische Spiele für den Westen noch attraktiver gemacht werden sollen, ist meiner Meinnung nach absolutes Nonsens. Das Mainstream jetzt alles beherrschen soll ist absolut zum kotzen, weil es nur der Umsatzseigerung dient, aus Sicht der Unternehmen zu den aktuellen Wirtschaftszeiten verständlich, leidet jedoch vorallem die Indivudalität und die Innovation darunter.

      Mir fällt gerade nicht mehr alles ein was ich schreiben wollte, weil mich das Thema immer wieder wütend macht, kann also sein das ich den ein oder anderen Faktor nicht miteinbezogen habe.
    • Zum Thema Steuerung: Man muss einfach mal sagen: nur die Wii hat bisher vollwertige Spiele die sich mi Bewegungen steuern lassen. Für Move und Kinect gibt es bisher ja nur Minispielsammlungen und ähnliches Gedöns. Auf der Wii gibt es im Gegensatz richtige Spiele, die sich auch wirklich schön steuern lassen, z.b. Okami, No more Heroes und One Piece UC lassen sich angenehm spielen. Der beste herkömmliche Controler ist der der Xbox 360 und auch für diese Steuerung sollte es genug Spiele geben, denn ich kann mir nicht vortsellen wie man, bsp. Fifa vernünftig nur mit ner Kamera spielen kann.

      Allerdings geht der Trend ja eher zu größerer Hardware Power und der damit verbundenden Tatsache, dass Spiele immer realistischer werden. Dadurch hält auch eine immer größer werdende Brutalität Einzug in die Spiele. Das finde ich sehr schade, dass man nur über größere Gewaltexzesse versucht den Spieler zu begeistern. Aber vielleicht wird dieser Trend ja durch höhere Jugendschutzgesezte gestoppt. Ich möchte hier nun kein Moralapostel spielen, aber die Gewaltdarstellung finde ich in einigen spielen etwas zu hoch. Man muss nich exakt zeigen wie Köpfe durch einen Schuss aufplatzen um Atmosphäre und Spielspaß zu schaffen.

      Ich würde mir mehr Innovationen wünschen, wie man sie in Spielen wie: Heavy Rain oder Shadow of the Colossus findet. Und solange es solche Spiele gibt, kann man auch Hoffnung haben, dass es weitere Innovationen geben wird.
      Es gibt nur einen,

      wahren Kaiser:


      Käpt'n Iglo!!!!!!!
    • Statistiken und Zahlen von Nintendo Wii zeigen, dass die Steuerung also der Wii-Controller nicht grad die Softwareverkaufszahlen ankurbelt.
      Anders ausgedrückt......viele haben sich ne Wii zugelegt aber sie schon bald verstauben lassen daheim, weil lt. oben genannten sich Spiele dort eher schlecht verkaufen
      im Verhältnis zur Hardware. Die meisten langweilts wohl nach ner gewissen Zeit.

      Ähnliches erwarte ich auch von MS Kinect und Sony Move.
      Glaub die Leute wollen eher gechillt spielen und setzen doch öfters auf bessere Grafik.

      Nach meiner Ansicht gehen die Handheld Dinger gut ab. Also PSP und DS.

      Große Trends auch bei Online Games zu beobachten. Viele bemängeln es schon wenn ein Game nur einen Singleplayer hat. Das war jedoch noch vor 3 Jahren keine Seltenheit, dass ein Spiel nur einen Singleplayer-Mode hatte.
      Bin auch der Meinung, dass Netzwerkplattformen wie OnLive demnächst noch gut ins Geschäfft kommen werden. Spiele also online vermieten, selbst Hardwareressourcen vermieten also zocken ohne die sonst benötigte Hardwarepower ermöglichen.

      Was auch übel ist aber leider unausweichlich, sind die immer komplexeren Spiele. Je komplexer es wird, desto mehr Fehler entstehen bei der Programmierung. Ist schon öfters vorgekommen, dass kurz nach Veröffentlichung eines Spiels schon bereits an einem Patch gearbeitet wurde, der einige Fehler beheben soll.

      Richtig mies finde ich mittlerweile die ganzen Add On's und DLC's. Früher musste man sich weitere Levels, geheime Characktere, neue Anzüge, Fahrzeuge, Strecken etc. freispielen. Heute muss man sie sich kaufen.
      Schlimm ists, dass da so viele Leute noch mitspielen und den Mist sich kaufen. Das verbreitet leider diesen Markt.
      Richtig unverschämt wird, wenn man herausfindet, dass die neuen Strecken usw. die man sich über DLC gekauft hat, eigentlich bereits in der Originalfassung des Spiels enthalten waren und der gekaufte DLC somit nur aus einem Code bestand, der etwas vorhandenes aktiviert.

      Stichwörter für die Zukunft sind bestimmt: Fehler, Online-Mode, Hard-und Software-Mieten online, Updates und vorallem Abzocke.
    • Ja ja wenn jemand rumheult dann Capcom. Nur das die selber schuld sind, dass zur Zeit bei denen nichts mehr kommt, darauf kommen sie natürlich nicht.
      Wofür ist Capcom denn berühmt?
      Drei Spielereihen:
      1. Devil May Cry
      2. Resident Evil
      3. Street Fighter
      Blöd nur wenn man 2 der 3 Reihen einstellt und die großen Köpfe dahinter rausschmeißt. Was würdet ihr da machen?
      Klar sich nen neuen Arbeitgeber suchen. So auch Shinji Mikami und Hideki Kamiya und wenn daraus nichts wird? Tja dann wird eine eigene Firma gegründet.
      Und was ist das Ende vom Lied?
      Zwei Klasse Spiele mit Bayonetta und Vanquish. Platinumgames ist auf dem Vormarsch und Capcom bleibt auf der Strecke.

      Leider beides Spiele die auf eine sehr kleine Spielergruppe abziehlen und genau darin liegt glaube ich das derzeitige Problem der Japaner wenn man sie mit dem westlichen Markt vergleicht.

      Was schwirt den bei uns z.Z. rum?
      Eine große Blase in der steht. Online! Online! Online!
      Sch*** egal ob der Spielspaß flöten geht hauptsache man kann es online Zocken.
      Einzelspieler? Hä was soll das denn sein? Warum ein tiefgreifendes Rollespiel entwickeln, das mehrere Tage fesselt, dabei ein zwei Tastaturen oder Kontroler aufgearbeitet werden, wenn es doch so viel einfacher geht.

      Man nehme einen Shooter nenne ihn nach einer erfolgreichen Serie, programmiere eine Lobby und ein paar Maps. Vorzugsweise welche die es schon X-Mal gibt, nehme ein paar neue Waffen rein, ein kleines Levelsystem und ein paar Änderungsmöglichkeiten.
      Und schon sind wir Fertig. Das ganze dann noch für einen Price von 65€ verkaufen und zusehen wie sich Kiddis im Laden darum streiten.
      (Na wer errät welches Spiel ich meine tipp das mit dem Price ist absicht.)

      Und das ist das Problem was die Japaner auf dem westlichen Markt haben.
      Die sind nicht, noch nicht, im Online Wahn. Bei denen dreht sich noch nicht alles um Gamescores, Ruhmeshalle u.ä.
      Bei denen steht nach wie vor der Spieler als einzelne Person im Vordergrund und nicht als vernetztes Mohrhun auf irgendeinem virtuellen Schlachtfeld bei der die eine hälfte Campt und die ander fleißig Bugs und Mods ausnutzt. Eine schreckliche Entwicklung.
      Wird wirklich mal zeit, dass das US-Militär das Internet mal sperrt. Vieleicht mal nur für ein, zwei Tage.
      Das würde sicher reichen.

      In diesem Sinne
      Gute Nacht beisammen
      Nichts ist gleichgültiger als die Ewigkeit

      Perry Rhodan
    • Die Entwicklung geht ja momentan in Richtung der Konsolen. So werden immer mehr Spiele nur für die XBOX360 oder PS3 gemacht. Einerseits ist es für die Entwickler auch viel einfacher, weil die Hardware von Konsolen gleich bleibt und somit nicht viel daran rumgefuchtelt werden muss, andererseits machen wir uns davon abhängig, wann die nächste neue Konsole released wird um noch geilere Grafik genießen zu können.
      berhaupt gefällt mir die ganze Entwicklung nicht, wie z.B. XBOX Live. Was soll der Mist ? Zahlen fürs online Gaming und das nicht zu knapp. Ich verstehe ja, dass es einen gewissen Aufwand erzeugt, die Profile usw. von Microsoft zu managen, allerdings 15€ für 3 Monate zahlen + Internetkosten, ist doch scheiße ? Mag für viele jetzt lächerlich klingen, aber auf dem PC geht es ja auch kostenfrei oder nicht ? Ich bin der Meinung, dass die Konsolen momentan eindeutig die Überhand haben jedoch bin ich mir ziemlich sicher, das der PC wiederkommt!

      Bestes Beispiel für die Vernachlässigung des PC's ist momentan der neue Ableger der Call of Duty Serie. So haben fast alle PC Spieler irgendwelche Probleme mit dem Multiplayer (mich eingeschlossen, btw. die Grafik ist grauenhaft, wirkt teilweise noch schlechter als die vom Vorgänger !), sei es mit dem Router oder Lags bis zum geht nicht mehr. Die Konsolen habe keine dieser Probleme, da das Spiel eindeutig für die Ableger wie xbox360 oder PS3 bestimmt sind. Für die PC Fassung wurde nicht lang genug daran gearbeitet. (Ich finde es übrigens von Seitens Ubisoft gut, dass die sich entschlossen haben, AssassinsCreed Brotherhood ein paar Monate später rauszubringen, um an der PC Version zu werkeln, für die Konsolen ist es schon draußen.)

      Außerdem werden immer wieder überstrapazierte Fortsetzungen von beispielsweise FF oder Resident Evil. Erfolgreiche Produktnamen behalten und einfach mal irgendeine neue Story erfinden, um das dann so teuer wie möglich zu verkaufen. Ein paar neue Tastenkombis + neue Orte schon haben wir FF1872545. Es fehlt zurzeit innovatives auf dem Markt, alles wirkt schon ausgelutscht. Vielleicht wäre es eine wirklich sinnvolle Idee, 3D billiger zu machen um dann 3D taugliche Spiele zu entwickeln. Mitterweile habe ich auch die neuesten Shooter satt, ich finde das alles wirkt irgendwie alt und abgenutzt. Vielleicht sind auch die Anforderungen der Spielecommunity gewachsen, denn warum fangen wir plötzlich an Grafikbomben spiele zu fordern ? Früher hat man noch Super Mario und Pokemon gespielt und heute CoD, FF. Was kommt als nächstes ?



      Nachtrag :

      Ich finde es auch eine Unverschämtheit, wie die Entwickler mit DLC's das Geld, den ohnehin schon geprellten Kunden, aus der Tasche ziehen zu wollen. Man zahlt echt ein fast beinahe halbfertiges Spiel 50€, um dann nachher nochmal 3 DLC's zu kaufen, die dann jeweils 15€ kosten. Ich werde künftig keine DLCs kaufen, schon alleine weil ich denen Spielemachern nicht noch mehr Geld schenken will. btw. Mit den Konsolen hat es angefangen, jetzt auch noch die PCs. Geil oder ? Irgendwann kriegen wir wahrscheinlich nur den Anfang des Spiels verkauft um dann den Rest nachkaufen zu dürfen. Wirklich geil.
      VIP-USER IS BEST USER!
    • @Empor

      Kann ich eigentlich nur unterschreiben was du da geschrieben hast bis auf einen Punkt.
      Und zwar den, dass Konsolen ganz sicher nicht die Nase vor dem PC haben.

      Was im Monent für den PC auf dem Markt geworfen wird, ist um einiges mehr als für die Konsolen.
      Das liegt aber nicht daran, dass es inzwischen fast jedes Konsolenspiel auch für den PC gibt, sondern viel mehr daran, dass auf einem PC Genres vertreten sind, die sich auf Konsolen schwer tun.

      Beispiele:
      Strategiespiele: Gut mit Halo Wars oder EndWar hat man versucht diesen Bereich auch auf den Konsolen zu erschließen aber mit eher wenig Erfolg.

      Alltagssimulation: Es gibt zwar Sims für XBox und PS aber wenn ich mir ansehe was die Mönchenglattbacher von Astragon oder die Kollegen von UIG aus München in den letzten Monaten alles auf den Markt geworfen haben wird einem schwindlig. (Gut die Qualität ist mies aber darum geht es ja nicht)

      Shooter: Werden zwar auf den Konsolen auch immer mehr, aber seinen wir doch mal ehrlich. Ein Call of Duty war schon immer für einen PC programmiert, ist nach wie vor für PC Nutzer, und sollang Kinect nicht endlich dass volle Potenzial ausschöpft, das in ihm schlummert, wir es auch immer ein PC-Genre bleiben.

      Apropo. Du darfst Black Ops nicht mit MW2 vergleichen.
      Das sind zwei verschiedene Entwicklerteams.
      Wenn dann, muss du Black Ops mit World at War vergleichen und dann siehst du die Gemeinsamkeit. Und ich verstehe Activision ehrlich gesagt nicht. Die wissen ganz genau, seit dem Flop von WatW, dass ein Gamer ein Gewohnheitstier ist, und wenn dann in einer CoD Reihe kein Capitan Price vorkommt, dann ist es so wie wenn Blizzard sagen würde, beim nächsten Star Craft gibt es keine Protos mehr. Da kann nur ein langanhaltender Schrei der Fancomunity kommen.

      Naja dafür hat man jetzt einen Victor Reznov. Also mal ganz ehrlich der Kalte Krieg ist längst vorbei und ich weiß, dass die Russen und die Amis inzwischen die dicksten Freunde sind.
      Trotzdem gibt es kaum ein Spiel in dem, wenn man mit den Amis der Neuzeit spielen muss, die Russen NICHT die bösen sind.
      Sagt mir eins mir fällt wirklich keins ein.
      Und dann hat man ständig diese verdammte rote Komminase vor dem Lauf. Das Verlangen abzudürcken ist kaum auszuhalten.
      Nichts ist gleichgültiger als die Ewigkeit

      Perry Rhodan
    • MasterChief schrieb:

      Kann ich eigentlich nur unterschreiben was du da geschrieben hast bis auf einen Punkt.
      Und zwar den, dass Konsolen ganz sicher nicht die Nase vor dem PC haben.
      Die Verkaufszahlen sprechen für sich. Sicher Simulationen usw. gibt es nicht auf den Konsolen, aber die zockt schließlich (fast) kein Mensch. Außerdem machen diese Genres einen so geringen Teil der Verkaufszahlen für den PC, dass die eigentlich völlig wegfallen. Nehmen wir uns doch als Beispiel Black Ops. Am Release Tag wurden 5-7 Millionen Einheiten verkauft, (59% XBOX360, 36%PS3 und die restlichen 5% ? genau der pc...) und toppt damit den Vorgänger MW2 (4,7 Mio) bei weitem. Und so sieht es ungefähr bei jedem Spiel aus (natürlich nicht die Verkaufszahlen, sondern der Anteil von den Konsolen und PCs von den verkauften Spielen.), welches für die Konsolen und PCs erscheint.

      Das die Spiele von verschiedenen Entwicklerteams produziert wurden (MW2 - Infinity Ward, Black Ops - Treyarch), wusste ich. Allerdings erwartet man einfach, das die Grafik von einem Spiel mindestens gleichwertig zu dem Vorgänger ist, sobald die irgendwas gemeinsames im Namen haben. Bei Halo z.B. wurde der neueste Teil von einem anderen Entwicklerteam als die ursprünglichen Teile umgesetzt. Das zeigt, dass man das durchaus machen kann, nur gibt es einem nicht das Recht, es schlechter zu machen und dann mit der Ausrede zu kommen "ja wir sind ja nicht das gleiche Entwicklerteam".

      Übrigens mir ist es Wurscht, welche SP Charaktere kommen und gehen, am Ende ist es doch der selbe Schnurz. Die Story von der CoD Reihe ist weltklasse umgesetzt um Welten besser als die von anderen Shootern (Absolute Ausnahme, HALO).

      MasterChief schrieb:

      Shooter: Werden zwar auf den Konsolen auch immer mehr, aber seinen wir doch mal ehrlich. Ein Call of Duty war schon immer für einen PC programmiert, ist nach wie vor für PC Nutzer, und sollang Kinect nicht endlich dass volle Potenzial ausschöpft, das in ihm schlummert, wir es auch immer ein PC-Genre bleiben.
      Kinect ist fürn Arsch. Für zwischendurch sicher gut geeignet, aber wenn man abends müde von der Arbeit kommt und noch eine Runde zocken will, dann hätte ich keine Lust, vor meinem Fernseher einen abzutanzen. Da sind mir Controller lieber.
      Ob das wirklich für immer ein PC Genre bleibt ? Da kann man sich nicht sicher sein, die Absätze auf den Konsolen sind höher und Bobby Kotick ist wie andere Unternehmen nur auf Geld aus. Mehr nicht. "Sag niemals nie, das Gleiche gilt für immer"^^


      Irgendwie kann ich den " Sicher Simulationen usw. gibt es nicht auf den Konsolen, aber die zockt schließlich (fast) kein Mensch. Außerdem machen diese Genres einen so geringen Teil der Verkaufszahlen für den PC, dass die eigentlich völlig wegfallen. " Satz nicht durchstreichen -.-. Den bitte nicht beachten, ist Schwachsinn, bin da nur von Simulationen ausgegangen.
      VIP-USER IS BEST USER!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Empor ()

    • Werden Spiele immer schlechter?

      Ich würde gerne dieses Thema ein wenig wieder aus der Versenkung hervorholen, da es mich aktuell wieder etwas stärker beschäftigt. Auslöser hierfür war, dass meine Freundin rein zufällig auf Amazon entdeckte, dass „Kingdom Hearts III“ (Ein Spiel dessen Entwicklung überhaupt erst bestätigt wurde und sicherlich noch laaaaaang vor seiner Fertigstellung steht) dort bereits aufgelistet wird und vorbestellbar ist. Zu einem fucking Wucherrekordpreis von 99,- €!!!

      99,- €!!! FÜR EIN PS4 SPIEL?!?!

      ERNSTHAFT?????

      Wo soll das bitte schön enden? Aber… ich will mich beruhigen… wollte hier ja ein Thema wiedererwecken und daher meine Meinung möglichst sachlich darbringen… (100,- €!!! Ich weiß es ist kindisch das noch zu machen, aber das wären 200,- DM gewesen!!!)


      Was mich ein wenig an der aktuellen Situation der Videospiele stört, ist das hier im Thread von anderen schon angesprochene Problem des „Aufgießens“. Man bekommt das Gefühl, dass die Firmen wissen, dass Titel allein schon aufgrund des Namens eh gekauft werden und dementsprechend die Bemühungen sich darauf beschränken altbekanntes in schickerer Grafik zu zeigen. Mehr nicht…

      Innovation, Kreativität und frisches Gameplay verschwinden immer mehr. Spielhandlungen werden hanebüchener, könnten von Kindern geschrieben sein oder sind quasi nicht vorhanden. Das Erlebnis Spiel steht nicht im Fokus, sondern die Gewinnmaximierung. Na vielen Dank auch…

      Aus diesem Grund müssen Spiele auch immer einfacher, weil massentauglicher werden. So hat man früher an den Rätseln eines Spiels Tage gesessen und in der Schule nicht aufgepasst, weil die Gedanken beim Videospiel waren, heute braucht man maximal zehn Minuten. Und nicht einmal den Selbstbetrug Internetkomplettlösung!

      Quicktimeevents gehören inzwischen auch zum guten Ton in Spielen, weshalb ich persönlich immer seltener das Gefühl habe auch etwas im Spiel „erreicht“ zu haben. Und dieser minderwertige Ersatz in Form von Trophäen, Achievements oder wie sie alle heißen kann bei mir doch diese Leere nicht füllen. Das kann mir doch Niemand erzählen!

      Daneben gibt es dann noch die DLC Politik. Die finanzielle Ausschlachtung des Kunden.
      Es ist schon richtig dreist Geld für etwas zu verlangen, was quasi im Code des Spiels schon existiert. Früher musste ich es mir erarbeiten, heute erkaufe ich es mir. Gewinnmaximierung wieder verbessert. Erneut verliert das Spiel seinen Status als „Erlebnis“. Richtig dreist wird das Ganze dann noch, wenn man es auf zig Ebenen auslagert. Extrembeispiel wäre hier wohl „Assassin Creed Unity“.

      Ich liebe dieses Spiel, ich suchte es mit Leib und Seele, aber dass ich das Spiel kaufen muss, eine App spielen soll, das Spiel bei Uplay registrieren soll und vielleicht noch einen schweineteuren DLC (okay, der kommt nu umsonst, weil sie den Start verbockt haben, aber war ja so nicht geplant!!!) kaufen soll, um wirklich alle Spielinhalte zu besitzen und nutzen zu können, stellt Ubisoft nicht unbedingt als kundenfreundlich oder kundenorientiert dar. Das man sich hier ganz schnell einen Ruf kaputt machen kann (siehe EA) sollte klar sein.

      Aber hey, wayne? Die Maße kauft’s ja eh…
      Und fuck, sie haben auch noch Recht damit…


      Natürlich ist es leicht einen Sündenbock zu suchen. Die Entwickler allein sind es aber nicht, genauso wenig wohl wie die Publisher. Es ist das System und wie es funktioniert. Denn der Gott „Money“ will angebetet werden.

      Ist es da verwunderlich, dass ich persönlich immer stärker mich der Indie-Spiele-Szene zuwende, wo ich Juwelen wie „FTL: Faster than light“ oder „Bastion“ genießen darf?


      Abschließend habe ich noch ein Video, was ich echt interessant und cool finde. Es stammt von Maxi Gräff, die – wenn ich nichts falsches sage – für die GameStar als Redakteurin tätig ist, aber auch am IDG YouTube-Kanal „High5“ mitwirkt und dort unter der Rubrik „Fab5“ fünf Dinge zu einem Thema aufzählt. Zuletzt eben zu der Frage: „Werden Spiele immer schlechter?“


      Freue mich schon auf andere Meinungen und vielleicht meldet sich ja sogar der gute TT zu Wort, der eigentlich in solchen Dingen meinem alten Wissensstand nach immer extrem kompetent war ;)


      MfG Sirus.0


      PS: Mir ist bewusst, dass ich einige Dinge nochmals anspreche, die hier im Thread schon vor Jahren angesprochen wurden. Umso erschreckender, dass auch nicht einmal der Ansatz einer Abkehr in der Branche zu verzeichnen war... oder?
      Beschreibe dich selbst in vier Klassifizierungen:
      1) Desillusionierter Buchhändler
      2) Podcastjunkie
      3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
      4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit
    • Probs für den Beitrag Sirus.0

      Ja, Kapitalismus lässt grüßen. Viele Spiele kommen meist nur noch abgemagert auf dem Markt. Früher war die Spieleentwicklung meist ein Hobby und demnach sind auch kreative Spiele entstanden (man denke ein Tetris). Nun kommt Ubisoft, und investiert in den Kopierschutz weit mehr als in das eigentliche Spiel. Es ist wirklich schade wie viele gute Titel dadurch verunstaltet werden. Die Zukunft liegt demnächst in den DLC's. Demnach werden die Spiele dann nur noch eine Spieldauer von ca. 3-4 Stunden haben und um das Ende zu sehen musste du noch 3 DLC's zu ja 20€ kaufen. Also irgendwann ist es auch mal genug! Ich vermisse hauptsächliche neue Spieleideen. Portal war zum Beispiel mal eine gelungene Abwechslung zum 2. Weltkriegszenario. Ich hoffe das es noch einen Umschwung bei der Spieleindustrie gibt, ansonsten sehe ich schwarz, das ich mir je wieder ein Spiel zulegen werde...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DoFlamingoDaCannibal ()

    • @Sirus: Das ist eine Vorbestellerversion Bei denen ist der Preis vorerst immer höher, als er bei release ist. Außerdem gibt es da noch die Vorbestellerpreisgarantie. Kann man aber auch selbst lesen :)

      Das gepostete Video ist an sich gut gemacht und auch schlüssig. Ich stimme auch damit überein, dass der Kapitalismus und der daraus entstehende Druck auf die Entwickler einiges ausmacht und auch ruiniert. Jedoch muss man sagen, dass die Entwickler sich einfach zu leicht beeinflussen lassen. Jetzt mal ganz ehrlich: Vor dem Release haben die meisten eh keinen Plan von Gameplay und sowas. Da dann das Argument zu bringen, dass die Entwickler das Gameplay stupider machen, nur um mehr Verkaufszahlen zu haben ist wohl schwachsinn. hab noch nie wirklich gehört, dass jmd gesagt hat, dass er sich das Speil wegen dem Gameplay geholt hat. Grafik und Story sind da meistens im Vordergrund(Ausnahme ist da wohl COD, aber das kann man nicht wirklich ernst nehmen, zocken eh nur 12 jährige Kiddies). Besonders die Grafik scheint für viele "Gamer" mittlerweile das A und O zu sein. Da hab ich in meinem Freundeskreis genug Leute, die sich Gamer nennen aber die Spiele nach Grafik beurteilen. #grafikhu**n
      Außerdem sollte bei jedem normalem Singleplayergame die Story der Hauptfaktor sein, um das Spiel zu bewerten. Wenn ich dann manchmal lese, dass manche wegen der Steuerung bei nem Game nen Anfall kriegen, krieg ich die Krise. is ja nicht so, dass man die Steuerung verändern kann oder. Und ich habe generell noch nie wegen schlechtem Gameplay aufgehört ein Spiel zu spielen. Wenn die Story mMn passt, dann is mir dat Gameplay auch wumpe. Und so sollte es doch bei Singleplayergames immer sein.

      Nun zu dem Punkt der Innovation: Egal was die Entwickler machen, sie machen es falsch. Siehe COD: Jahrelang belassen sie es bei wenig Innovationen, damit das typische COD-feeling bleibt. Steuerung und alles bleiben nahezu identisch. Dann schreien sie alle nach Innovation. Gesagt getan COD:AW kommt raus und was ist: Die Leute flamen rum, dass sich dieses Spiel nicht nach COD anfühlt und alles scheisse ist. ich persöhnlich finde AW durchaus gelungen, es ist halt was neues in einer sonst eintönigen Spielereihe. Aber was erwarten die Leute noch an Innovationen???
      Meinem Eindruck nach, ist es mittlerweile extrem schwierig noch etwas neues zu entdecken. Ich mein wir hatten doch schon fast alles und das Prinzip von Oculus Rift erscheint extrem geil, aber braucht dann noch bisschen, damit es sich durchsetzen kann. Da farge ich mich wie die ganzen Innovations-bedürftigen Innovation definieren? Neue Steuerung oder genrell anderes Gameplay? Passt der Hälfte der Community nicht. Wird an dem Setting für die Story etwas verändert, passt es den vielen auch nicht. Es ist halt immer schwer, die richtige Mischung zufinden, um die ganze Community glücklich zumachen. Es ist nahezu unmöglich eigentlich. Ich persöhnlich bevorzuge ja eher, dass sich bei spielereihen wie AC, Mass Effect etc. am Gameplay nicht viel verändert. Wenn man einmal die Steuerung inne hat, dann sollte man diese auch bei den nachfolgenden Spielen nutzen können. kontinuität ist da mMn das Stichwort. Daher verstehe ich die ganze Debatte um Innovation nicht. Wir haben bei Spielen nahezu alles gehabt, Innovation ist da relativ.

      Wo ich mich bei meinen Vorpostern anschließen kann, ist die DLC-Politik. Wenn ich dann lese, dass bei AC, AW etc. schon vor dem eigentlichen Release DLCs angekündigt werden, werd ich echt sauer. Es kann eigentlich nicht angehen, dass die entwickler Teile des Spieles rausnehmen, um diese dann als DLCs für 20 euro zusätzlich zu verkaufen. Man zahlt mittlerweile um die 70 Euro für ein PS4/X1 spiel. Da sollte man doch meinen, dass dieses komplett sei. Aber dafür gibt es ja den Season-Pass. DLC-dreiste Abzocke überhaupt
    • Dass sind gute Punkte die du hier aufbringst hasami-kun.

      Ich denke der Hauptgrund, warum die Games immer schlechter werden ist, dass die Leute die dahinter sitzen insgesamt immer sachlicher denken und immer weniger Fantasie haben. Hier sei als Beispiel auch mal die Filmindustrie angeführt - hier ist es genau das Gleiche - , aber das will ich an dieser Stelle nicht näher vertiefen.

      Diese sachlichere Denkweise sieht man bspw. auch an dem ganzen Berechnungskrams, der mittlerweile nicht mehr wegzudenken ist. Hätte man vor 10 Jahren noch Lacher geerntet, wenn man für ein Spiel einen "Damage per Second"-Rechner entwickelt hätte, so ist man heute im Kollegenkreis beinahe ein Volksheld. Und diese Entwicklung finde ich persönlich traurig.

      Früher gab es Spiele, in dessen Welt man sich versetzen konnte, um sich vom Alltag zu erholen. Heute allerdings sind die Spiele selbst schon zur Arbeit geworden, da es nur noch darum geht irgendwelche Archievments oder Trophäen zu ernten oder in einen Highscore zu kommen. Wenn ich überlege, wie oft ich Titel wie DSA (1-3), Silver, Rollercoaster Tycoon, AoE 1 (!), Zelda, Vampires Dawn (RPGMK) oder Clash durchgezockt habe - nähme man alle Games die danach kamen zusammen, würde man nichtmal die Spielzeit eines einzigen Dieser zusammenbekommen. Alles Titel die heute kaum noch jemand kennt, aber die ich tatsächlich hin und wieder immernoch spiele.

      Heutzutage ist es bei mir so, dass ich Spiele bunt drauf los spiele und früher oder später komme ich an den Punkt wo ich denke "hm, jetzt haste doch schon so viele Trophäen durch Zufall bekommen - was solls - nun holste dir die letzten 5 auch noch.". Und genau das treibt einen dann aber dazu, das Spiel mit so einem Wahn (man muss es einfach so nennen) dazu das Spiel trotz erhöhter Lustlosigkeit weiterzuspielen, dass der Spielspaß mit dem erreichen der letzten Trophäe einfach bis zum letzten ausgereizt ist und das Spiel dann in der Ecke landet. Und genau dieser Prozess vollzieht sich heute leider in fast jedem Spiel.

      Traurigerweise aber denke ich, dass genau das der Effekt ist, der von der Spieleindustrie angestrebt ist, denn wenn das eine Spiel erstmal in der Ecke liegt, wird das Nächste gekauft und so steigt der Absatz ins Unermessliche. Kurzum steht also wieder die Frage im Raum, ob es tatsächlich am mangelnden Einfallsreichtum der Entwickler liegt, dass die Spiele heute so spärlich ausgeschmückt sind, oder - was ich viel eher denke - dass dies eben ein erwünschter Effekt ist, um die Verkaufszahlen in die Höhe zu treiben.

      Liebe Grüße

      - DoFlamingoDaCannibal

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von DoFlamingoDaCannibal ()

    • Ja Spiele werden immer schlechter, gleichzeitig aber auch immer besser. Für alle bereits genannten Negativbeispiele kenne ich mehrere Positivbeispiele und ich spiele bei weitem nicht mehr so viel wie früher. Ich gliedere es mal ein bisschen der übersichtshalber:

      Schwierigkeitsgrad

      Kann da zwar bei den ganz großen Tripple A Titeln eine gewisse Tendenz erkennen, es dürfte aber auch mittlerweile jedem klar sein, dass nicht mehr nur Spiele auf dem Schwierigkeitsgrad eines Probotector oder so erscheinen. Was mir nur natürlich sofort als Paradebeispiel für schwere Spiele einfällt ist die Souls-Reihe Demon Souls, Dark Souls, Dark Souls II und bald dann auch Bloodborne. Wunderbar schwere Spiele die weit entfernt vom Casual Markt sind, aber trotzdem einen großen Absatzmarkt gefunden haben, der ihnen die ganzen Fortsetzungen ermöglicht. Und gerade dadurch, dass diese Titel so erfolgreich waren, können wir hoffen, dass sie wieder einen neuen Trend gesetzt haben, was man auch an der ersten "Kopie" Lords of the Fallen sehen kann, welche zwar nicht annähernd die Qualität der Originale erreicht aber trotzdem in die richtige Richtung geht.

      Desweiteren hat man heutzutage ja auch die Möglichkeit extrem einfach an extrem viele anspruchsvolle Spiele zu gelangen und zwar über Steam. Um ein paar der jüngeren zu nennen: Binding of Isaac (-Rebirth), Volgarr the Viking, Limbo, Hotline Miami, Super Meat Boy usw usw usw. Was fällt auf? Ja es sind Indiespiele, welche btw meistens auch noch auf Konsolen erscheinen/erschienen sind. Der Indiemarkt hat wohl die meisten Probleme gelöst mMn. So viele fantastische und liebevolle Spiele wie aktuell rausgeballert werden, gab es noch nie. Manch einer kann dem überdrüssig werden, aber dann macht man halt mal eine Pause.

      Dann gibt es heutzutage einen so großen E-Sports Markt wie noch nie. Und bei e-sport kann man die Schwierigkeit ja auch selbst bestimmen, ob es nun COD/CS , LoL, Dota 2, Fifa, Super Smash Bros. oder was auch immer ist, je besser man ist/werden will desto schwieriger wird es.

      Ich selbst hatte/habe eine absolute Abneigung gegen Vercasualisierung, ein Trend der meines Erachtens nach von Nintendo mit der Wii begonnen wurde, kann sie aber nun akzeptieren da es genauso viele Gegenpole gibt, die sich eigene Märkte eröffnen. Allein schon der reine Anstieg an Releases wurde eigentlich nur dadurch möglich, dass man erstmal Videospiele zu einer so großen Instanz gemacht hat. Jedes Jahr ein AC oder COD wäre sonst gar nicht möglich.


      Preise

      Lustig so etwas gerade nach dieser aktuellen Woche zu schreiben: Amazon Cyber Monday, Saturn 3 für 2, Steam Sale, Ebay 50%, Black Friday Sales überall. So billig wie heutzutage kam man nie an Spiele.Zudem sind die 99€ wie bereits angemerkt wurde bloß ein Platzhalter. Auch früher in den Mark Zeiten konnte es passieren, dass man gut und gerne 150-200 Mark für ein ganz neues Spiel ausgeben musste, je nachdem um welches es sich handelte und was da noch so bei war.
      Aber allein Steam bietet Gamern so heftig viele Möglichkeiten. Ich besitze so viele Spiele die ich wahrscheinlich niemals alle spielen werde, allein nur weil sie so günstig waren. Klar kann man nicht mehr erwarten die aller neusten Blockbuster für 50 € zu erhalten, dann muss man halt mal ein bisschen warten, wenn einem 60-70 € zu viel sind.



      DLC-Politik

      Ja geht mir auch sehr auf die Nerven, aber sogar hier gibt es positive Beispiele. CD Projekt Red bspw. releasen nach the Witcher 3 wöchentlich kostenlose DLC. Klar ist es nervig, sie überhaupt zu releasen und nicht einfach ein fertiges Spiel auf den Markt zu hauen, allerdings kann man dann heute wohl davon ausgehen, dass wir ewig auf neue Spiele warten müssten. So haben die Entwickler es leichter, werden schneller fertig und erhalten dann das Spiel mit Zusatzinhalten am leben. Meistens nehme ich das dann auch dankend an oder ignoriere es einfach.
      Wer halt wirklich unfassbar negativ auffällt sind EA und Ubisoft. Diese beiden Firmen gehen so unfassbar dreist mit ihren Kunden um, da bleibt mir echt die Spucke weg. Aber selbst Schuld wenn man diese Firmen immer noch unterstützt. Ich für meinen Teil besitze kein Spiel dieser beiden Firmen und kaufe auch keines mehr. Das ist auch das einzige womit man so eine Entwicklung stoppen kann, indem man sie boykottiert.


      Gameplay/Story/Grafik

      Ich finde es ist heutzutage absolut berechtigt sich über das Gameplay oder die Grafik aufzuregen wenn einem dadurch das Spielerlebnis gemindert wird.Ein richtig gutes Spiel hat für mich alles und nicht nur eine gute Story oder gute Grafik. Wenn ich nämlich nur eine gute Story haben möchte lese ich ein Buch oder schaue einen Film, da gibt es wesentlich besseres und mehr Auswahl. Spiele wie Halflife 2, Portal, Bioshock Infinite usw. haben alle eine unfassbar geile Story, aber auch eine für ihre Zeitverhältnisse zumindest solide bis gute Grafik und teilweise herausragendes Gameplay (Portal).

      Stimmt bspw. die Steuerung gar nicht (lol die Steuerung kann auch völlig verhunzt sein unabhängig davon ob man die Tastenbelegung verändern kann) und nervt auch noch die Kamera, dann kann ein Spielerlebnis schnell extrem frustrierend werden, wie bei mir bspw. zuletzt bei Spec Ops: The Line ein für Shooterverhältnise unglaublich packendes Spiel mit toller Story, durch welches man sich allerdings richtig durchbeißen muss da es sich durch das starre Gameplay sperrig anfühlt.


      So viel erstmal von mir, etwaige komische Wörter sind auf Autokorrektur zurückzuführen gehe gleich noch mal drüber.
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • Zeonom schrieb:

      Kann da zwar bei den ganz großen Tripple A Titeln eine gewisse Tendenz erkennen, es dürfte aber auch mittlerweile jedem klar sein, dass nicht mehr nur Spiele auf dem Schwierigkeitsgrad eines Probotector oder so erscheinen. Was mir nur natürlich sofort als Paradebeispiel für schwere Spiele einfällt ist die Souls-Reihe Demon Souls, Dark Souls, Dark Souls II und bald dann auch Bloodborne. Wunderbar schwere Spiele die weit entfernt vom Casual Markt sind, aber trotzdem einen großen Absatzmarkt gefunden haben, der ihnen die ganzen Fortsetzungen ermöglicht. Und gerade dadurch, dass diese Titel so erfolgreich waren, können wir hoffen, dass sie wieder einen neuen Trend gesetzt haben, was man auch an der ersten "Kopie" Lords of the Fallen sehen kann, welche zwar nicht annähernd die Qualität der Originale erreicht aber trotzdem in die richtige Richtung geht.

      Desweiteren hat man heutzutage ja auch die Möglichkeit extrem einfach an extrem viele anspruchsvolle Spiele zu gelangen und zwar über Steam. Um ein paar der jüngeren zu nennen: Binding of Isaac (-Rebirth), Volgarr the Viking, Limbo, Hotline Miami, Super Meat Boy usw usw usw. Was fällt auf? Ja es sind Indiespiele, welche btw meistens auch noch auf Konsolen erscheinen/erschienen sind. Der Indiemarkt hat wohl die meisten Probleme gelöst mMn. So viele fantastische und liebevolle Spiele wie aktuell rausgeballert werden, gab es noch nie. Manch einer kann dem überdrüssig werden, aber dann macht man halt mal eine Pause.

      Dann gibt es heutzutage einen so großen E-Sports Markt wie noch nie. Und bei e-sport kann man die Schwierigkeit ja auch selbst bestimmen, ob es nun COD/CS , LoL, Dota 2, Fifa, Super Smash Bros. oder was auch immer ist, je besser man ist/werden will desto schwieriger wird es.

      Ich selbst hatte/habe eine absolute Abneigung gegen Vercasualisierung, ein Trend der meines Erachtens nach von Nintendo mit der Wii begonnen wurde, kann sie aber nun akzeptieren da es genauso viele Gegenpole gibt, die sich eigene Märkte eröffnen. Allein schon der reine Anstieg an Releases wurde eigentlich nur dadurch möglich, dass man erstmal Videospiele zu einer so großen Instanz gemacht hat. Jedes Jahr ein AC oder COD wäre sonst gar nicht möglich.
      Schwierigkeitsgrad ist halt so ne schwer bestimmbare Sache die ja auch viele Faktoren hat und auch gänzlich Angepasst werden kann. So ein Alt - Neu vergleich tu ich mir bei dem Thema immer schwer was ich aber sagen kann ist, dass früher alles Schwerer war weil man auf sich alleine gestellt war. Man musste alles selbst Lösen, man konnte niemals irgendwo ins Internet schaun und sich mal eben eine Lösung ziehen oder einen Tipp für eine Knifflige Stelle abholen. Durch die Globale Kommunikation und das gestiegene Interesse ist natürlich durch ein regen Austausch ein Lösungsproblem zu finden deutlich einfacher als ohne.
      Was mich eher stört sind Vereinfachungen hoffe das Wort gibt es xD sowie in den Neuen Ego Shootern das es keine Health Packs mehr gibt und man feste 100-0 Lebens punkte hat sondern sich durch Still stehen wieder heilt; die Speicher Konzepte in den Spielen werden immer Simpler, in RPGs werden Talentbäume abgeschafft weil sie zu Kompliziert sind für Casuals.
      Das ist leider der Falsche Weg aber auch der der mehr Geld bringt....

      Zeonom schrieb:

      Gameplay/Story/Grafik

      Ich finde es ist heutzutage absolut berechtigt sich über das Gameplay oder die Grafik aufzuregen wenn einem dadurch das Spielerlebnis gemindert wird.Ein richtig gutes Spiel hat für mich alles und nicht nur eine gute Story oder gute Grafik. Wenn ich nämlich nur eine gute Story haben möchte lese ich ein Buch oder schaue einen Film, da gibt es wesentlich besseres und mehr Auswahl. Spiele wie Halflife 2, Portal, Bioshock Infinite usw. haben alle eine unfassbar geile Story, aber auch eine für ihre Zeitverhältnisse zumindest solide bis gute Grafik und teilweise herausragendes Gameplay (Portal).

      Stimmt bspw. die Steuerung gar nicht (lol die Steuerung kann auch völlig verhunzt sein unabhängig davon ob man die Tastenbelegung verändern kann) und nervt auch noch die Kamera, dann kann ein Spielerlebnis schnell extrem frustrierend werden, wie bei mir bspw. zuletzt bei Spec Ops: The Line ein für Shooterverhältnise unglaublich packendes Spiel mit toller Story, durch welches man sich allerdings richtig durchbeißen muss da es sich durch das starre Gameplay sperrig anfühlt.
      Da kann ich überhaupt nicht zustimmen. Für mich sind die absoluten besten Storys die aus Spielen sogar besser als Bücher. Die einzige Geschichte die ich noch besser finde ist halt One Piece :P
      Wenn ich da an Final Fantasy VIII und VII denke an Half Life 1 , das Warcraft Universum bis Blizzard sich verkauft hat. Das sind Geschichten die sind packender als jedes Buch oder Film.

      Grafik ist mir hingegen total egal ich Spiele fast nur noch alte Sachen weil das neue Zeugs mir gar nicht mehr zusagt auch noch viele Dos und C64 Spiele.
      Das einzige Spiel das mir zugesagt hat aus den letzten Jahren fast Jahrzehnt war Dishonored.


      An sich gibt es so viel zu Meckern über die heutigen Spiele.

      Konsolenportierungen auf PC
      Es gibt gar keine eigenständigen PC Versionen btw kaum noch alles wird nur noch ein Einheitsbrei -> weniger Entwicklungskosten und mehr Einahmen da auf alle Platformen verkauft

      Monopol Stellung gewisser Konzerne
      Neue Aufstrebende Entwickler Teams werden schnell weggekauft und der Einheitsmasse hinzugefügt -> keine Konkurenz aufkommen lassen, und bekannte Namen bis auf den letzten tropfen btw Cent Ausbluten lassen

      Zeit ist Geld
      Der Entwicklerdruck der entsteht durch Vorstände die nix mit Computer Spielen am Hut haben. Alles was zählt sind Gewinnen. Spiele müssen rausgedrückt werden egal ob fertig oder nicht. Addons bleibt keine Zeit mehr da wird einfach aus dem Fertigen Spiel was rausgekürt und später veröffentlicht.

      Ein parade beispiel hierfür Gothic 3. PB hat sich verkauft und wollte es noch im letzten so schnell wie mögliche Rausdrücken um Geld zu bekommen. Das Ergebniss war ein unspielbares Spiel, erst mit mehreren Patches lief es schlecht...
      Die Entwickler von Gothic 3 haben ihr eigenes Werk geschändet gesehen und darauf hin gekündigt und sind der ComunityPatch Seite von Gothic beigetreten.
      Das Ergebniss ein CommunityPatch der das Spiel nicht nur richtig Spielenswert macht sondern auch sämtliche fehlende Inhalte noch mitliefert.

      Bei vielen Spielen war es so und so wird es auch immer sein das die Fans btw die die es aus Leidenschaft machen die einzig wahren Spiele herstellen.
      Sämtliche Ursprünge der Großen Spiele liegen in der Freiheit der User und was sie daraus gemacht haben. Half Life -> CS; Wc3 -> Dota, Quake u.s.w.

      Schaun wir uns doch einfach mal die Leute an wie früher und heute, Blizzard damals war ein haufen Nerds die geil aufs Zocken waren. Sie haben Vorlesungen geschwänzt um Lieber in die Zockerhalle zu gehen haben sich dort kennen gelernt und beschlossen Spiele zu machen. In einem kleinen mini Büro wo sie in den Mittags Pausen Magic auf dem Fußboden spielten.

      Und heute ein MultiMillionen schwerer Konzern dem es um Aktienkurse geht.

      In sofern wird das immer wieder ein hin und her sein von freien Programmieren die aus Spaß gute Spiele erzeugen auch wenn man sich den heutigen Indi markt anschaut da sind wirklich viele gute Dinge dabei gegen die Groß Konzerne wie EA oder Acti-Blizzard die die Spiele nur als Melkkuh sehen.

      Über Freemium und DLCs kann ich mich euch nur anschließen da ist es nicht Wert auch nur einen Satz zu noch zu schreiben....
    • hasami-kun schrieb:

      @Sirus: Das ist eine Vorbestellerversion Bei denen ist der Preis vorerst immer höher, als er bei release ist. Außerdem gibt es da noch die Vorbestellerpreisgarantie. Kann man aber auch selbst lesen :)
      Ja, Vorbestellerversion für ein Spiel, dessen Entwicklung gerade einmal bekannt gegeben wurde!!! Selbst die Vorbestellerpositionen von anderen noch nicht erschienenen Titeln wie Final Fantasy XV liegen bei den Standard 70€. Die Frage ist doch viel mehr, warum man jetzt schon zu einem Spiel, dessen Entwicklung gerade einmal bestätigt wurde, bereits einen Vorbestellereintrag aufnehmen muss.

      Und bevor einer was sagt: Mir ist auch bewusst, dass es hier wohl um Dinge wie „bessere Planung des Verkaufs“ geht, nach dem Motto: „Wie oft sollen wir das Spiel auf Blue-ray pressen?“
      Doch muss man damit schon beginnen, wenn vor 2016 höchst wahrscheinlich mit dem Titel nicht zu rechnen sein dürfte?

      Übrigens kann ich genug lesen, denn ich habe in meinem Beitrag selbst erwähnt, dass es eine Vorbestellerversion ist, siehe hier:

      Sirus.0 schrieb:

      […], dass „Kingdom Hearts III“ (Ein Spiel dessen Entwicklung überhaupt erst bestätigt wurde und sicherlich noch laaaaaang vor seiner Fertigstellung steht) dort bereits aufgelistet wird und vorbestellbar ist.
      Aber danke für den Hinweis ;)

      hasami-kun schrieb:

      Da dann das Argument zu bringen, dass die Entwickler das Gameplay stupider machen, nur um mehr Verkaufszahlen zu haben ist wohl schwachsinn. hab noch nie wirklich gehört, dass jmd gesagt hat, dass er sich das Speil wegen dem Gameplay geholt hat.
      • Portal – wegen dem Gameplay gespielt (seien wir mal ehrlich, die Story ist da doch eher Nebensache)
      • Mariospiele – kauf ich mir wegen dem Gameplay, Story ist da ja eh fast immer dieselbe
      • The Legend of Zelda: Twilight Princess – habe ich mir wegen den Gameplayversprechen geholt, mal dahingestellt ob die eingehalten wurden oder nicht
      • Pokémon – hole ich mir jedes Jahr wegen dem Gameplay
      • Jedes Renn-, Sport- oder Funspiel wird einzig und allein wegen dem Gameplay gekauft!!!
      Nur mal so ein paar Beispiele, damit du endlich mal davon gehört hast :P
      Und denk doch mal an Resident Evil, welches immer mehr zum Quick Time Event Spiel wird, damit auch die Dümmsten der Dümmsten im Spiel vorankommen. Generell findest du gerade in der Sparte der Horrorspiele mehr und mehr Quick Time Events, dabei war dies eine der letzten Bastionen wo es wirklich um die eigenen Fähigkeiten noch ging und damit eine gewisse Schwierigkeit vorhanden war!

      hasami-kun schrieb:

      Wenn die Story mMn passt, dann is mir dat Gameplay auch wumpe. Und so sollte es doch bei Singleplayergames immer sein.
      Jein, wenn das Gameplay (beispielsweise die Steuerung, da du sie ja schon erwähntest) so mies ist, dass ich mich primär nur über sie aufrege und dadurch mich nicht mehr auf die Story konzentrieren kann, bzw. mich nicht drauf einlassen kann, um sie in ihrer vollen Wirkung wahrzunehmen, hat das Spiel dennoch was falsch gemacht. Die beste Story der Welt macht mieses Gameplay nicht wett. Das funktioniert einfach nicht!

      hasami-kun schrieb:

      Aber was erwarten die Leute noch an Innovationen???
      Innovation muss sich ja nicht auf eine Spielreihe allein beziehen. Innovation kann man schon damit erzeugen, indem man neue Ideen und Konzepte durch den Beginn einer neuen Spielreihe umsetzt! Frischen Wind in alteingestaubte Genres wehen lassen und so. Kingdom Hearts war und ist für mich ein Beispiel von Innovation.

      Und was meinst du wieviel Innovation du bei den Indie-Spielen entdecken kannst? Rogue Legacy hat beispielsweise ein richtig innovatives Konzept, welches die Idee der Metroidvania-Spielklasse ziemlich aufkrempelt.
      Innovation muss ja nicht zwangsläufig sich auf aktuell existierende Spielreihen belaufen. Die brauchten größtenteils einfach nur mal Schaffenspausen, um wieder begeistern zu können!


      DoFlamingoDaCannibal schrieb:

      Ich denke der Hauptgrund, warum die Games immer schlechter werden ist, dass die Leute die dahinter sitzen insgesamt immer sachlicher denken und immer weniger Fantasie haben.
      Den Ball werfe ich aber gerne auf die Spielerschaft auch zurück. Das Spiel bietet, worum die Spieler betteln.
      Ich finde es auch fantasielos und extrem langweilig ernüchternd, wenn Leute bei Pokémon hingehen und mit Hilfe von Wesen, EV, DV, Zucht und whatever alles das „perfekte“ Team heranzüchten. Der Perfektionismuswahn dahinter killt jede Fantasie. Ich bin ein Kind. Wenn ich Pokémon spiele, spiele ich nicht mit dem perfekten Team, ich spiele mit einem Team, welches ich wirklich liebe. In den Kämpfen feuere ich meine Pokémon tatsächlich an und wünschte mir manchmal die Kämpfe würden eine Dynamik wie in der Serie besitzen. Wie viele wohl in diesem Forum haben noch so eine Einstellung wie ich? Und wie viele züchten sich wohl ihr „perfektes“ Team zusammen?

      DoFlamingoDaCannibal schrieb:

      Kurzum steht also wieder die Frage im Raum, ob es tatsächlich am mangelnden Einfallsreichtum der Entwickler liegt, dass die Spiele heute so spärlich ausgeschmückt sind, oder - was ich viel eher denke - dass dies eben ein erwünschter Effekt ist, um die Verkaufszahlen in die Höhe zu treiben.
      Ansatzweise vermutlich gewollt und kalkuliert, schwingt jedoch damit mit, dass große Spiele kaum mehr realisierbar sind. Ich habe selten noch das Erlebnis, dass ich Spiele im dreistelligen Stundenbereich zocke. War Lufia auf dem SNES und Pokémon auf dem GameBoy unter 150 Stunden noch undenkbar, erreichen Spiele heutzutage ja kaum noch Spielzeiten von 30 Stunden. Ein Tag und man ist durch. Handlungsstränge sind meistens sogar auf 10 Stunden oder weniger ausgelegt. Wiederspielwert kaum vorhanden.
      Andererseits entwickeln sie selbst für diese kurzweilige Unterhaltung bereits jahrelang. Da muss ich mich ja fragen, wie lange muss an einem Spiel entwickelt werden, welches mich mal wieder über 100 Stunden fesseln kann? Und zwar nur vom Gameplay her ohne irgendwelchen Nebenschnickschnack und Trophäenjagd???


      Zeonom schrieb:

      Lustig so etwas gerade nach dieser aktuellen Woche zu schreiben: Amazon Cyber Monday, Saturn 3 für 2, Steam Sale, Ebay 50%, Black Friday Sales überall.
      War ein ungewollter Zufall, ja :D
      Und natürlich gibt es die Angebote, weil dann natürlich der Absatz nochmal nachrollt. Ich selbst kaufe mir immer weniger Spiele direkt zum Release und warte lieber ein bis zwei Jahre oder auf angenehme Angebote. Zur Schulzeit war das scheiße, da ich so natürlich nie mitreden konnte, wobei dies wieder ein Thema für sich anschneidet.
      Die Frage ist aber doch mal die (angesichts noch einmal des Beispiels von Kingdom Hearts 3 und mal von den Sales abgesehen): Wo soll der Preis noch enden?
      150€ für ein Neuspiel ohne Collectors Zusätze erscheinen mir da bald nicht mehr so unwahrscheinlich und abwegig.

      Zeonom schrieb:

      Ja geht mir auch sehr auf die Nerven, aber sogar hier gibt es positive Beispiele.
      Ich will die Entwicklung auch nicht verteufeln und du hast Recht, dass es auch Positivbeispiele gibt. Gerade diese Positivbeispiele müssen sich aber auch durchsetzen und es kann nur gehofft werden, dass sie sich durchsetzen.
      Das mit dem Boykottieren ist so eine Sache. Ich meine sie sind ja nicht so groß und noch immer vertreten, hätten sie nicht durchaus gute Spiele zu bieten. Gerade bei Ubisoft muss man immerhin einräumen, dass dort ja noch versucht wird immer mal wieder neue Wege einzuschlagen. Siehe eben Watchdogs!

      Zeonom schrieb:

      Wenn ich nämlich nur eine gute Story haben möchte lese ich ein Buch oder schaue einen Film, da gibt es wesentlich besseres und mehr Auswahl.
      Auch hier eher ein jein…
      Spiele haben eine andere Möglichkeit der Interaktion mit dem „Konsumierenden“. Demnach kann eine gute Story eines Spiels allein schon besser als jedes Buch und jeder Film sein. Heavy Rain ist für mich hier ein Paradebeispiel, wo ich emotional wirklich tief im Spiel war und mit einem beklemmenden Gefühl rausging.
      Noch heftiger war das bei mir bei Shadow of the Colossus.


      storm_dragon schrieb:

      Was mich eher stört sind Vereinfachungen hoffe das Wort gibt es xD
      Ist natürlich ebenfalls ein interessanter Ansatz die Dinge zu sehen, vor allem aufgrund der guten Beispiele die du dazu aufbringst. Ist durchaus als Denkanreiz brauchbar, da ich selbst sagen muss, dass meine Denkweise wohl eher in die Kerbe schlägt, als dann doch in die altmodischere „Früher war alles schwerer“-Schiene.
      Hmmm…

      storm_dragon schrieb:

      Konsolenportierungen auf PC
      Es gibt gar keine eigenständigen PC Versionen btw kaum noch alles wird nur noch ein Einheitsbrei -> weniger Entwicklungskosten und mehr Einahmen da auf alle Platformen verkauft
      Das Problem ist hier wohl weniger die Sache mit den Entwicklungskosten, als mit den Einnahmen. Soweit ist vor einiger Zeit noch gelesen habe, ist der PC als Spielmedium im Grunde fast nur noch in Europa existent. In Asien und Amerika wird fast ausschließlich auf der Konsole gezockt, weshalb sich die PC Portierung aus finanzieller Sicht kaum noch lohnt. Und primär für PC zu entwickeln schon mal gar nicht mehr.

      storm_dragon schrieb:

      Bei vielen Spielen war es so und so wird es auch immer sein das die Fans btw die die es aus Leidenschaft machen die einzig wahren Spiele herstellen.
      Sämtliche Ursprünge der Großen Spiele liegen in der Freiheit der User und was sie daraus gemacht haben. Half Life -> CS; Wc3 -> Dota, Quake u.s.w.
      Na ja, Spiele sind eben auf die Spieler angewiesen, was gerne vergessen wird. Das die unscheinbarsten Spiele die dicksten Renner werden und gerade durch den Einsatz der Community noch viel, viel größer, umfangreicher und interessanter werden, zeigte in jüngster Zeit wohl am deutlichsten Minecraft. Aber auch zahlreiche Indie-Spiele auf Steam mit Hilfe des SteamWorkshops. Hier sei Don’t Starve besonders erwähnt!


      Eigentlich hatte ich noch ein, zwei eigene Gedanken die ich zum Schluss mit einbringen wollte, nun aber irgendwie weg sind. Reiche sie nach, wenn mein Matschehirn sie wieder frei gibt.

      MfG Sirus.0
      Beschreibe dich selbst in vier Klassifizierungen:
      1) Desillusionierter Buchhändler
      2) Podcastjunkie
      3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
      4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit
    • Das trifft den Nagel auf den Kopf!

      Sirus.0 schrieb:

      Den Ball werfe ich aber gerne auf die Spielerschaft auch zurück. Das Spiel bietet, worum die Spieler betteln.
      Ich finde es auch fantasielos und extrem langweilig ernüchternd, wenn Leute bei Pokémon hingehen und mit Hilfe von Wesen, EV, DV, Zucht und whatever alles das „perfekte“ Team heranzüchten. Der Perfektionismuswahn dahinter killt jede Fantasie. Ich bin ein Kind. Wenn ich Pokémon spiele, spiele ich nicht mit dem perfekten Team, ich spiele mit einem Team, welches ich wirklich liebe. In den Kämpfen feuere ich meine Pokémon tatsächlich an und wünschte mir manchmal die Kämpfe würden eine Dynamik wie in der Serie besitzen. Wie viele wohl in diesem Forum haben noch so eine Einstellung wie ich? Und wie viele züchten sich wohl ihr „perfektes“ Team zusammen?
      Spiele durchlaufen (meiner Meinung nach leider) ein ähnliches Schicksal wie Film und Fernsehen - Anspruch wird einfach nicht gerne gesehen (mal ganz pauschal gesagt). Wenn ich sehe, dass in Sonic Generations (das ich toll finde, nur soviel) ein kleines Vieh einem ein TUTORIAL gibt ("Spring nicht in die Stacheln, das tut weh" - "Wow, krass, im Ernst?"), dann ist doch klar wohin die Reise geht. Solange jedes mal 10 Millionen Leute losrennen und sich den achten Aufguss vom Battlefield/CoD-Einheitsbrei kaufen und mir dann erzählen wollen das es ja jetzt alles krass neu ist weil man kann jetzt Zäune kaputt machen und das gibt heftige taktische Möglichkeiten ... naja, was sollen die Publisher denn sonst machen, außer den nächsten Aufguss für in einem Jahr bereitmachen? Spieler entscheiden im Endeffekt, was produziert wird indem sie das kaufen, was sie mögen - und wer sich die Verkaufszahlen anschaut sieht, das der Trend hier nicht in Richtung Innovationen geht. Mit Fifa 15 lässt sich halt mehr Geld verdienen als mit Bayonetta. Punkt. Und dabei hatte Bayonetta keine schlechten Absätze - aber Fifa 12 hatte halt trotzdem fünfmal soviel.

      Im Endeffekt will ich auf folgendes Hinaus: Spiele werden nicht schlechter, aber der Geschmack der Spieler wird es (subjektiv - meine Meinung - ist ja klar, die Masse sieht das nämlich offenbar anders). Wenn man daran etwas ändern will, muss man eben Spiele die man gerne spielt unterstützen, indem man sie schlicht kauft und hoffen, das es genug andere Leute auch tun.


      Sirus.0 schrieb:

      Ansatzweise vermutlich gewollt und kalkuliert, schwingt jedoch damit mit, dass große Spiele kaum mehr realisierbar sind. Ich habe selten noch das Erlebnis, dass ich Spiele im dreistelligen Stundenbereich zocke. War Lufia auf dem SNES und Pokémon auf dem GameBoy unter 150 Stunden noch undenkbar, erreichen Spiele heutzutage ja kaum noch Spielzeiten von 30 Stunden. Ein Tag und man ist durch. Handlungsstränge sind meistens sogar auf 10 Stunden oder weniger ausgelegt. Wiederspielwert kaum vorhanden.
      Andererseits entwickeln sie selbst für diese kurzweilige Unterhaltung bereits jahrelang. Da muss ich mich ja fragen, wie lange muss an einem Spiel entwickelt werden, welches mich mal wieder über 100 Stunden fesseln kann? Und zwar nur vom Gameplay her ohne irgendwelchen Nebenschnickschnack und Trophäenjagd???
      Man muss aber auch klar sagen, dass sich die Entwickler bei Spielen mit mieser Pixelgrafik mehr einfallen lassen mussten, um die Spieler wirklich zu fesseln. Heute wirken viele Spiele durchaus schon eher wie ein Spielfilm in dem man sich frei bewegen kann, mit durchaus lebensnaher Grafik, da braucht es deutlich weniger Ideen und Story.

      Es sind auch weniger unabhängige kleine Gruppen von Leuten, die eher auf eigene faust was machen, sondern Firmen.

      Die Zeiten, als jemand wie Bill Gates oder Steve Jobs in einer Garage rumgebastelt haben sind endgültig vorbei.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DoFlamingoDaCannibal ()

    • Unabhängig davon, ob jetzt Spiele kürzer geworden sind (bei RPGs tatsächlich so, auch wenn mich das nicht sonderlich stört, weil für mich immer die Story im Vordergrund stand, nie die Spielzeit, auch wenn für mich ein gutes RPG nie unter 30 Stunden sein sollte) oder nur die Spielmechanik aufgefrischt wurde für das Lamm-Volk (womit ich diejenigen meine, die sich nur auf das Mainstream-Klasse-Zeug versteifen, weils halt Mainstream ist, wie die GTA-Reihe). Was mich vor allem stört an der heutigen Entwicklung, ist, dass viele Spiele nur noch auf Action wert legen, aber nicht mehr wirklich auf Atmosphäre (genauso wie bei Filmen hauptsächlich nur noch auf Effekte wert gelegt wird, aber auch dort weniger auf Story und Atmosphäre, hab ich manchmal das Gefühl).
      Das hat man vor allem an Resident Evil 6 gemerkt ... oder sogar am Vorgänger, den ich leider nicht gezockt habe. Es kommt einfach nicht mehr dieses Schocker-Horror-Feeling auf, genauso dieses Überleben mit dem, was man gerade findet (weil ja in vielen Games die Munition überall verstreut liegt, damit man ja bloß kein Unbehagen empfinden muss, dass man zu viel herumballert). Und wenn so ein Spiel da ist, dann wird es nur in die Randecke gedrängt, sodass kaum jemand darüber Bescheid weiß.
      Zum Glück sieht man zwar eine positive Entwicklung durch The walking Dead oder Outlast z. B., aber ansonsten vermisst man solche Spiele, die einen in eine Situation werfen, durch die man sich kämpfen und überleben muss, und nicht nur pures gewalttätiges Durchballern oder -Schlachten, wo man nicht nachdenken muss und taktisch vorgehen.
      Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

      Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
    • Für meinen Geschmack wird hier etwas zu sehr verallgemeinert.

      Klar gibt es einige Publisher, deren Geschäftsmodelle unverschämt frech und dreist sind, so ganz besonders EA und inzwischen auch Ubisoft (aktuellstes Beispiel ist da wohl "Assassin's Creed: Unity"), allerdings gibt es auch noch genügend Publisher, die davon weitestgehend Abstand halten. Rockstar und Naughty Dog wären da jetzt so zwei Beispiele, die mir dazu auf Anhieb einfallen. Bei "GTA V" war bisher jeder Zusatz für den Online-Modus absolut kostenfrei. Bei "The Last of Us" gab es nur einen einzigen DLC, der aber auch erst nachträglich entwickelt wurde, um eine kleine Storylücke zu schließen. Und dabei auch eine etwas andere Spur gefahren ist, als es das eigentliche Spiel getan hat. Alleine schon wegen dem spielbaren Charakter. Die Entscheidung, ob man diesen Storyabschnitt dann unbedingt spielen muss oder nicht obliegt ja jedem selbst. Bereits bei der Ankündigung wusste man ja, was einen dabei erwarten würde, wodurch man bereits abschätzen konnte, dass er für das Gesamtpacket des Spiels wenig Neues mitbringen würde. Wer diese Lücke geschlossen haben wollte, der hat eben zugegriffen. Vollständig ist das Spiel aber auch ohne diesen Zusatz gewesen. Die Spiele von Quantic Dream ("Heavy Rain", "Beyond: Two Souls") sind da weitere Beispiele von Spielen, zu denen es auch keine DLC's gibt und die als solche daher auch komplett vollständig auf den Markt kommen. Und wenn ich einen genaueren Blick in meine Sammlung werfen würde, dann würden mir da bestimmt noch mehr Spiele entgegen lächeln, die da ähnliches bieten ... Und dass obwohl es A-Titel sind.

      Ebenso gibt es auch heute noch Spiele, die einen über Wochen, oder unter Umständen auch Monate, hinweg zu fesseln wissen. Aktuelles Beispiel ist da, für mich, "Dragon Age: Inquisition", das neue RPG aus dem Hause Bioware, die zuletzt die herausragende Trilogie von "Mass Effect" auf den Markt gebracht haben. Und sich damit, jedenfalls für mich, bereits unsterblich gemacht haben und, vor allem was Charaktertiefe betrifft, mit unter Maßstäbe gesetzt haben. "Dragon Age: Inquisition" ist ihr neuester Streich, der ebenfalls, sofern man nicht einfach die Haupt-Chests durchrusht, sondern sich auch Nebenquests und den einzelnen Charakteren widmet, die man um sich schart, locker 100 Spielstunden parat hält. Wenn nicht noch mehr, wenn man wirklich alles erleben und sehen will.
      Es kommt aber eben auch ganz auf das Spiel an und unter anderem auch darauf wie man das Spiel letztlich spielt. Das neue Assassin's Creed, beispielweise, hat eine Haupthandlung, die einen, je nach Tempo des Spielers, grob 10 - 20 Stunden beschäftigen kann. Haupthandlung ist dann zwar durch, doch bietet das offene Paris da noch weit mehr, was man erledigen kann. Ähnlich wie RPG's bietet diese Spielereihe eigentlich immer jede Menge Nebenaufgaben, denen man nachgehen kann und die man abarbeiten kann. Neu waren jetzt diverse Mordfälle, die man aufklären kann. Auch hier lassen sich einige Spielstunden zusammen kratzen. Aktuelle Spiele leben halt nicht mehr nur von ihrer Haupthandlung, sondern vor allem auch von der lebhaften Welt, in der die Kampagne angesiedelt ist und die ihr als Rahmenhandlung dient. Eine Welt, in der es mindestens so viel zu entdecken gibt, wie in der Haupthandlung selbst. Das gilt vor allem für RPG's und Open World Spiele. Bei linearen Spielen, wie weiter oben bereits mit "The Last of Us" aufgeführt, verhält es sich natürlich anders, wobei diese Spiele eben auch ganz andere Ziele verfolgen. Naughty Dog und Quantic Dream bemühen sich eher darum mitreißende Geschichten mit einer möglichst faszinierenden Atmosphäre zu erzählen, die den Spieler fesseln sollen. Eigeninitiative ist hier gar nicht gefragt. Da gibt es ganz andere Werte, nach denen die Publisher verlangen.

      Das Gebrüll nach Innovationen kann ich für meinen Teil sowieso nur mäßig nachvollziehen. Aktuell ist es einfach schwierig komplett neue Spielmechaniken zu entwickeln, weil eigentlich alles schon mal, irgendwie, da war. Deswegen beschränken sich die meisten Innovationen auch eher auf Kleinigkeiten im Gameplay, beispielsweise die drei spielbaren Charaktere in "GTA V" und wie man frei zwischen ihnen hin und her switchen konnte. An der Spielmechanik selbst wird eigentlich kaum noch etwas verändert. Wieso auch? Ein Erfolgskonzept hat sich ja nicht grundlos bewährt. Die meisten "Innovationen" dürften sich zukünftig wohl eher auf das Zugreifen oder gar Kombinieren von altbewährten Methoden, die dann eben zusammen gemixt werden und ein neues Gesamtprodukt ergeben, beschränken. Auch hier gibt es ideales, aktuelles, Beispiel für: "Shadow of Mordor". Ein Mix aus den Spielmechaniken von der Arkham-Reihe und dem Assassin's Creed Franchise, das aber trotzdem wie eine Bombe eingeschlagen und fast durchweg positive Rezensionen abgesahnt hat. Und das obwohl es selbst eigentlich kaum Neues geboten hat, bis auf das Nemesis-Konzept, sondern einfach nur zwei Erfolgsrezepte ineinander vereint hat. Mir persönlich gefiel das nur mäßig, aber vielen Leuten hat diese Form von "Innovation" durchaus zugesagt. "Lords of the Fallen" soll sich dagegen ähnlich spielen wie die Souls-Reihe, hat sich daher auch einem Erfolgskonzept bedient. Wieso auch nicht? Selbstverständlich geht es den Entwicklern in erster Linie darum ordentliche Umsätze zu erzielen. Da find ich es nur verständlich, dass man eben nicht mehr verstärkt auf neue Spielmechaniken setzt (bei denen es sowieso immer schwieriger wird noch Neues zu finden), sondern sich an bewährten Konzepten bedient und diese ggf. lediglich etwas abändert und dem eigenen Konzept anpasst.

      Es gibt mit Sicherheit in jedem Aspekt der Videospiel-Branche Negativbeispiele, an denen man sich aufhängen kann (allen voran EA und Ubisoft), doch gibt es ebenso genügend andere Publisher, die noch immer viel Wert auf die Meinung ihrer Fanbase legen und auch versuchen die Wünsche, die diese haben, zu realisieren. Und solch kranke Geschäftsmodelle wie die von EA und Ubisoft sind ja, zum Glück, sowieso noch nicht so weit verbreitet. DLC's gibt es zwar mittlerweile fast überall, doch beschränken sich die meisten davon noch immer darauf nachträglich Inhalte zu produzieren, die mögliche Lücken schließen sollen, wodurch die gekaufte Vollversion aber noch lange nicht unvollständig erscheint. Negativbeispiele gibt es natürlich auch hier, aber ebenso auch Positivbeispiele ("The Last of Us").
      Die "bösen" Publisher kann man von mir aus bashen und boykottieren so viel man will. Die haben's auch nicht anders verdient. Zu verallgemeinern ist hier aber definitiv der falsche Weg.

      Ach ja, und was die Preise betrifft ... Da die Produktionen von Spielen teilweise auch schon über unglaubliche Beträge von teilweise 200 - 500 Millionen Dollar hinausgehen ("GTA V", "Destiny") ist es doch kaum verwunderlich, dass auch die Preise für ein neues Spiel inzwischen irgendwo zwischen 60 - 70€ gelagert sind. Zumindest was die ganzen Blockbuster-Titel betrifft. Was viel kostet muss ja auch viel wieder einnehmen. Soll sich für die Entwickler ja auch irgendwo lohnen. Und wer das nicht einsieht, der soll halt ein paar Monate warten und sich das gewünschte Spiel dann für nen 20iger bei nem örtlichen Händler ergattern. Muss doch jeder selber wissen. Aber was teurer in der Produktion wird muss nun mal auch teurer im Preis werden.