Filmrezensionen

    • Spoiler

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    • Fifty Shades of Grey



      Japp, ich hab mir den Film angesehen, eigentlich mehr just for the lulz aber dass es so schlimm wird, hätte ich wirklich nicht erwartet xD

      Erstmal möchte ich mich kurz dieser Darsteller-Debatte widmen die es da ja im Vorfeld gab. Viele hatten sich ja Matt Bomer (u.a. bekannt aus White Collar oder Magic Mike) als Christian Grey und Alexis Bledel (die, die meisten wohl als Rory aus Gilmore Girls kennen dürften), als Anastasia Steel gewünscht .
      Vor dem Film habe ich echt gehofft dass sich keiner der beiden für diesen Schund hergeben wird, und jetzt nachdem ich den Film gesehen habe, verspüre ich eine schier endlose Erleichterung.
      Ich meine Matt Bomer und Alexis Bledel hätten den Film mit ihrer Darstellung der Charaktere wahrscheinlich aufgewertet, immerhin sind beide großartige Schauspieler (was man von Jamie Dornan und Dakota Johnson nicht behaupten kann, aber dazu später mehr), aber dennoch, ein Glück das sie nicht Teil dieses Mülls sind.

      Außerdem kann ich ja jetzt auch zugeben, dass meine persönlichen Favoriten für die Rollen der Hauptdarsteller ohnehin Til Schweiger und Veronica Ferres waren. Aber auf mich hört ja keiner.

      So, bevor ich mich dann jetzt endgültig der Zerstörung des Films widme, möchte ich nur ganz kurz noch die zwei Punkte anmerken die mir positiv aufgefallen sind:

      1. Kommt der Film (gänzlich entgegen meiner Vermutungen und Hoffnungen) weniger trashig und billig daher, also man sieht schon, dass da ''etwas'' Geld in die Hand genommen wurde.
      2. Das absolute Highlight des Films und für mich auch überhaupt der einzige Grund sich überhaupt mit diesem Film in irgendeiner Form auseinanderzusetzen, ist der Soundtrack.
      Der ist nämlich der absolute Oberhammer und sehr, sehr hörenswert.

      Okay, wo fange ich an? Ah ja, ähm ich hab jetzt schon einige Meinungen zu dem Film (gerade aus der Fankurve ) gehört, dass die BDSM/Sex-Aspekte ja gar nicht so im Vordergrund stehen würden und dass der Film im Kern eigentlich ein Liebesfilm ist und demnach auch eine Liebesgeschichte erzählt.
      Ähm, NEIN!
      Wer auch immer auf diesen Bullshit gekommen ist, hat entweder einen komplett anderen Film gesehen oder ihm/ihr wurde lauwarm ins Gehirn geschissen.

      Wenn man den Film auf den Kern also auf die zentrale Handlung runterbricht dann ist es ein Film über einen Milliardär, der einfach nur auf der Suche nach einem Fuckbuddy ist, den er in seinem ''Spielzimmer'' nach Lust und Laune verdreschen kann. Darum geht es und um nichts anderes.
      Ja, klar Anastasia verliebt sich in Mr. IchmachekeineLiebeichfickehart aber das war es dann auch schon mit der Liebe in dem gesamten Film.
      Romantik? Pfft, gibt es nicht. Kann der Herr Grey ja auch nicht. Wie auch wenn man mit 15 von der Freundin der Mutter als SM-Sexsklave missbraucht wurde.
      Funfact Missbrauch rechtfertigt Missbrauch, also wenn man der Logik des Films folgt.
      Ja, genau das sagt der Film. Christian wurde sechs Jahre lang von einer älteren Frau zu diesem ganzen BDSM-Kram gezwungen, irgendwann, aus reinem Selbstschutz hat er dann angefangen es zu mögen und damit rechtfertigt er dann jetzt seine, asozialen höchstgradig Frauen verachtenden sexuellen Bedürfnisse. Versteht mich nicht falsch, BDSM oder generell eine härtere Gangart im Bett zu mögen ist ja vollkommen okay, aber hier ist es ehere so, dass Christian einer abgeht wenn er jemanden anderen vermöbeln kann.
      Man könnte ja auch eine Therapie machen und sich dabei helfen lassen, dieses Trauma zu überwinden, aber hey wofür, wenn man dafür auch einfach Frauen schlagen kann.

      Die Sex-Szene, oh mann Leute im Buch waren die ja schon langweilig ohne Ende (also mit Ausnahme dieser Tampon-Szene, die war verstörend und ekelhaft), aber im Film, da war gar nichts.
      Dakota Johnson die Darstellerin von Anastasia hat den Körper und Vorbau einer Fünfzehnjährige (was an sich irgendwie schon sehr fragwürdig ist) und das einzige was man da dann sieht, sind ihre kleine Spitztitten die kurz hin- und herschlackern wenn sie von Christian aufs Bett geworfen wird.
      Es geht dann auch irgendwann in besagtes ''Spielzimmer'' von dem Christian Anastasia im Vorfeld glauben machen will, dass man dort mehr Spaß als Schmerze verspürt, was letztlich nicht der Fall ist, aber auch was da passiert ist eher auf dem Mittelklasse-Softporno-Niveau.
      Mal ganz davon abgesehen, dass Anastasia im Grunde nur mal kurz gefesselt wird, und dann zwei, drei Klapse mit der Peitsche bekommt, bevor Christian dann so krass über sie herfällt, dass sie am Ende nicht einmal mehr dazu im Stande ist allein zu gehen.
      Ganz ehrlich, da habe ich in Grey's Anatomy schon heißeren Sex gesehen.
      Richtig heftig finde ich aber das man Dakota Johnson oft ansieht, dass ihr diese Szenen total unangenehm sind. Man sieht richtig wie sie sich denkt ''Was zur Hölle mache ich hier eigentlich, wo ist die verdammte Tür?!"

      Die Darsteller, da beschränke ich mich auf die beiden Hauptakteure weil alle anderen eh total unwichtig und irrelevant sind.

      Dakota Johnson besitzt das schauspielerische Talent einer Trockenpflaume. Also da hätten die auch einfach einem Sack Kartoffeln ein Pappgesicht aufkleben können und es wäre das gleich bei herumgekommen - gar nichts.
      Da ist nichts, nicht das kleinste Fitzelchen an Emotionen oder Ausdruck.

      Schlimmer noch ist Jamie Dornan. Mal abgesehen davon dass er das männliche Pendant zu Kristen Stewart ist, (echt mal der Typ hatte die ganzen 125 Minuten genau EINEN Gesichtsausdruck drauf), ist der Typ creepy as hell!
      Christian Bale in American Psycho ist ein Witz dagegen. Jamie Dornan in dieser Roller ist der Inbegriff der Creepiness! Ich hatte stellenweise echt Angst vor dem.
      Jedesmal wenn Anastasia mit ihm alleine war, was seeeeehr oft der Fall war, dachte ich mir nur ''Lauf Bitch Lauf! Der Kerl wird dich gleich vom Scheitel bis zum NoNo-Place aufschlitzen und sich aus deiner Haut einen Sommermantel machen".
      Der Typ ist durch und durch ein Psycho!

      Dann ist da noch diese unfreiwillige Komik. Beispielsweise ganz am Anfang, im Grey House, als Anastasia Christian zum Interview trift.Wenn man Grey heißt und dann einen gewissen Faible für die Farbe Grau hat, ist ja noch irgendwie okay, aber das was da in den ersten fünf Minuten alles an Grautönen über die Leinwand flackert ist einfach nur lächerlich.
      Im Grey House, tragen natürlich alle Sekretärinnen graue Kostümchen, Christin Grey selbst trägt einen grauen Anzug, die Polstermöbel in seinem Büro sind auch grau und im Grunde ist alles einfach nur grau, grau, grau. WTF! Soll ich schneeblind werden oder was?
      Oder waren das die titelgebenden 50 Shades of Grey?

      Oder als Christina Anastasia zum College-Abschluss ein neues Auto schenkt, und sie ihre Augen rollt (was er ihr zuvor untersagt hat, äh ja... creepy), packt er sie, schleift sie in die Wohnung und gibt ihr zwei Klapse mit der Hand auf den Po xDD
      So als wäre sie bockiges Kleinkind.
      Ähnliches Szenario, sie sind bei Christinas Eltern zum Dinner und Anastasia sagt sie fahre am nächsten Tag ihre Mutter besuchen, was Christian gar nicht schmeckt. Er zerrt sie nach draußen, wirft sie sich über die Schulter (als wäre sie der Sack Kartoffeln der ihre Rolle locker hätte übernehmen können) und stampft dann davon während er ihr noch kurz einen Klaps gibt.
      Das wirkte in dem Moment so bescheuert und absurd, dass ich mich in meinem Kinosessel fasst eingenässt hätte vor Lachen.

      Das der Film ganz offensichtlich ein ziemlich falsches Bild einer BDSM-Beziehung zeigt steht ja außer Frage, das ließ sich ja im Buch schon absehen. Was ich aber viel krasser fand war einfach die Tatsache dass Anastasia im Grunde nur ein Loch für Christian ist, und jedes Mal wenn er irgendeinen Scheiß gemacht hat, der Anastasia nicht gepasst hat, musste er ihr nur irgendeinen Müll schenken (etwa einen Laptop) und schon hat sie ihm wieder bereitwillig ihre Klit unter die Nase gehalten.
      Er konnte sich ganz easy den Weg in ihr Höschen erkaufen, selbst wenn er sich ansonsten wie ein krankes, Stalker-Arschloch verhalten hat.

      Und dann dieses Gerde von ''Ich weiß nicht wie man liebt mimimi'' oder ''Ana, du kannst nicht mit mir zusammen sein, weil ich nicht dazu fähig bin zu lieben grumpgrump''
      Ja, Pisser mag ja schön und gut sein, trotzdem kann man sich anderen Menschen gegenüber respektvoll und anständig verhalten!

      Mir erschließt sich nicht, hat es auch schon bei dem Buch nicht, worin für Frauen der Reiz liegt. Okay, das ein mehr oder minder attraktiver Milliardär auf einen fliegt und einen dazu auserwählt mit ihm zusammen unbekannte Gefilde der Lust und Sinnlichkeit zu ergründen, würde ich als Fantasie noch so durchgehen lassen.
      Aber dieser Missbrauch schönredende, Frauen zu bloßen Sex-Spielzeugen degradierende Dreck ist einfach furchtbar, und jede Frau, die diesen Film und die Art wie die Beziehung zwischen Christian und Anastasia dargestellt wird, schön oder romantisch oder toll oder erstrebenswert findet, sollte sich in meine Augen in Grund und Boden schämen.
      Männer ebenso.

      Es gibt Müll den braucht die Welt einfach nicht. Fifty Shades of Grey gehört ohne Umstände dazu.
    • Kleine Rezension zu dem von Vivalakid vorgestellten Film (gehe auch in Spoilerterritorium). Ich hatte den Film zwar schon auf dem Schirm gehabt und auch damals den Trailer gesehen als er rauskam, aber irgendwie dann doch wieder vergessen. Also danke an Viva für die Erinnerung. Einer der Hauptgründe für mich den Film zu sehen (neben Langeweile) war Matthias Schoenaerts, von dem ich mittlerweile ein sehr großer Fan bin.
      Ich kann euch nur "The Drop" und "Bullhead" empfehlen, in letzterem spielt er sogar die Hauptrolle. Ich finde den Typen einfach cool, ich hoffe er bekommt zukünftig noch weit mehr Rollen in größeren Projekten. Desweiteren habe ich mich auch gefreut Eric Stonestreet in einer relativ ernsten Rolle zu sehen, ich kenne ihn sonst nur aus der Comedy Serie Modern Family wo er einen schwulen Familienvater spielt.
      Wentworth Miller sieht irgendwie aus wie eine Fusion aus Channing Tatum und Jonah Hill lol, aber genug von den Darstellern.

      Zur Story: Erstmal allgemein finde ich den Plot super und eventuell lohnt es sich sogar die beiden Vorgänger oder zumindest das Original aus Belgien anzuschauen (Wo Schoenaerts glaube ich ebenfalls mitspielt bin aber gerade nicht sicher). Ich bin sowieso Fan von Filmen die viel mit Rückblenden und Twists arbeiten, macht dass Rätselraten gleich viel spannender wenn man immer andere Blickwinkel zu sehen bekommt.
      Bis zum Ende hin hat sich auch alles sehr gut entwickelt und ich blieb gebannt, ab einem bestimmten Punkt verlor mich der Film aber:

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      Und zwar ab dem Zeitpunkt wo klar wurde, dass Luke die Alte mit den Pillen vergiftet hat und so ihren Selbstmord inszenieren wollte. Mir wurde seine Motivation absolut nicht klar bzw ich konnte sie null nachvollziehen. Er liebte sie doch? Das er Vincent aus dem Weg räumen wollte okay, er war ein Arschloch und stand ihm im Weg. Aber warum dafür seine Liebe töten? Das war mir dann irgendwie zu blöd und Luke wurde vom intelligenten Intriganten zum klassisch durchgeknallten Maniac. Auch die Abschlusszene an der Bar war irgendwie unnötig, generell wirkt das Ende nicht ganz durchgeplant. Ich fand zwar den Twist nett, dass sie am Ende noch gelebt hat und erst durch Philips blutige Inszenierung gestorben ist, was dem ganzen besonders viel Tragik verleiht, aber durch den Showdown fällt das ganze etwas ab.


      Ich bin wirklich versucht mal das Original zu schauen, um zu gucken ob sie dort das Ende anders (besser/schlechter) umgesetzt haben. Ansonsten kann ich aber auch eine generelle Empfehlung abgeben, netter Thriller!
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • Nortia schrieb:

      aber ich besitze ja die Fähigkeit Filme einfach zu sehen ohne mir über X Sachen den Kopf zerbrechen zu müssen
      dito, geht mir genauso! Ich geh einfach viel zu gern ins Kino um bei jedem Film mir Gedanken über die Tiefgründigkeit und die Geschichte der einzelnen Personen zu machen, ich geh einfach gern ins Kino um unterhalten zu werden.

      Und genau hier möchte ich bei Focus ansetzen, denn gefallen hat mir der Film doch sehr, denn er hat mich einfach super unterhalten! Der Film besticht meiner Meinung nach aus einem guten Mix aus Spannung, Humor und doch der ein oder anderen Situation wo man wirklich mitfiebert um dann doch wieder nicht ahnen zu können was als nächstes passiert. Mag vielleicht auch daran liegen das Will Smith hier mal wieder in die Rolle eines Abzockers schlüpft und ich allgemein diese Art von Filmen einfach mag, in denen es ums abzocken und um Glücksspiel geht. Zudem bin ich fest davon überzeugt dass das ganze ziemlich ähnlich abläuft in echt, gerade so Szenen Rund um den Super Bowl und das find ich einfach nur schade das ich dabei keinen Profit mache xD

      Ne Spaß bei Seite, fand den Film alles in allem echt klasse und er war zu keinem Zeitpunkt langweilig oder einschläfernd und das soll was heißen bei ner Spätvorstellung die unter der Woche um 23 Uhr erst beginnt wenn man am nächsten Tag um 6 Uhr früh wieder raus zum arbeiten muss.

      Ach, eins möchte ich noch zu Will Smith selber sagen, wird der Typ denn nie älter?! xD


      (die kleine Rezension hab ich grad in ein anderes Forum gepostet und habe gerade ehrlich gesagt echt keine Lust eine weitere zu schreiben, daher kopier ich diese einfach 1:1 hier her)
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      the dreams we have ...
    • Chappie



      Mich wundert es, dass hier noch niemand etwas zu Chappie geschrieben hat. Da ich entgegen der Meinung vieler anderer District 9 wirklich gut fand, habe ich mich im Vorfeld auch sehr auf Chappie gefreut. Leider blieb der Film hinter meinen Erwartungen zurück.

      Chappie ist als Figur selbst sehr liebenswert und bringt trotz mangelndem "Gesichtsausdruck" trotzdem viele Emotionen rüber. Auch hatte ich arges Mitleid mit ihm, da die regelrechte "Kindesmisshandlung" gut dargestellt wurde. Das ist aber auch wirklich das einzige, was mir an dem Film groß gefallen hat.

      Zuerst hatte ich mich doch gefreut das "Die Antwoord" in dem Film ist (weil trashiger Spaß) aber im Endeffekt ist es mir arg auf den Sack gegangen. Ich hatte das Gefühl, dass der Film selbst zu einem langen Promo-Video für die Band verkommen ist, als ein für sich allein stehender Film zu sein. Dazu kommt noch, dass Ninja und Yo-Lahndi beide irgendwie nicht schauspielern können. Gut, die sollen auch Musik machen und nicht Karriere beim Film.

      Hugh Jackman bleibt überraschend blass und einseitig. Großer Pluspunkt ist hier die ohnehin schon bestehende Ähnlichkeit zu Solid Snake und der Fakt, dass er einen zweibeinigen Kampfpanzer steuert! *Metal Gear hust hüstel*

      Die Story ist für mich irgendwie im Ansatz stecken geblieben. Das Ganze wird für mich nicht zu Ende gedacht. Immerhin ergeben sich große ethnische und moralische Kritikpunkte, wenn man Robotern "echtes" Bewusstsein gibt. Ebenso ist der Transfer vom menschlichen Geiste in ein Roboter-Chassie denkbar, was für den Film selbst aber wohl keine großen Gedanken auszulösen vermag. Gerade das hätte ich aber in deinem Film dieser Art erwartet und meiner Meinung nach ist so etwas auch nötig, um die Geschichte am Ende "rundzumachen".

      Kann man sich mal angucken, muss man aber nicht.

      Ich gebe dem Film 7.5 / 10 Punkten.

      Weitere Erläuterungen und sonstigen Bullshit gibt es in meiner obligatorischen Video-Review:


      BDO
    • Fast & Furious 7


      Zu Anfang möchte ich kurz erwähnt haben, dass ich natürlich wieder versuchen werde spoilerfrei zu bleiben, es aber nicht vollends garantieren kann, da mich ein bestimmter Part dieses Films so unfassbar mitgerissen hat, dass ich einfach etwas näher ins Detail gehen MUSS! Welcher Teil des Films das sein wird kann sich wohl jeder denken, der von einem gewissen Ereignis im November 2013 weiß ... Aber dazu, wie gesagt, später mehr.

      Es geht also für Dom, Brian usw. in die siebte Runde. Mit einer fast einjährigen Verspätung, die man bereitwillig auf sich genommen hat, um genügend Zeit zu haben den Tod von Paul Walker zu betrauern, aber auch sich zu überlegen wie man nun mit dem Film, und möglichen Nachfolgern, weiter verfahren möchte. Um mein Fazit über diesen Film schon einmal vorab zu ziehen: "Fast & Furious 7" ist der mit Abstand beste Film des gesamten Franchise! Ja, noch besser als der hochgelobte fünfte Teil.
      Wenngleich es wohl kaum für den Oscar ausreichen wird, den Vin Diesel für den Streifen zu erwarten scheint :rolleyes:

      Zur Handlung will ich gar nicht viel sagen, um natürlich möglichst spoilerfrei bewerten zu können. Man merkt allerdings schon jetzt, dass das Team hinter diesem Franchise nun wieder einen neuen Weg gehen möchte, was das Thema betrifft. Während sich die ersten drei Teile eigentlich weitestgehend um die Einführung aller Charaktere sowie auf das Streetracing konzentriert hat handelten Teil 4 - 6 mehr davon den Zusammenhalt dieser gegründeten "Familie" ins Rampenlicht zu rücken und welche Hürden diese bereit sind zu überwinden, um wieder nach Hause zu kommen. Teil 7, und noch kommende Filme (Teil 8 wurde von Vin Diesel bereits, mehr oder weniger, bestätigt), drehen sich dagegen eher um die Konsequenzen, die ihre Taten der zweiten Trilogie des Franchise mit sich bringen. Hier steht das Thema Rache, Vergeltung, sehr im Vordergrund, was für beide Seiten gilt. Zum einen für den neuen Gegenspieler, von keinem Geringeren als Jason Statham verkörpert, zum anderen aber auch für Dom und seine Familie, die den Tod von Han rächen wollen.
      Darüber hinaus gibt es auch dieses Mal wieder so einige Querverweise auf die älteren Teile, einen noch nahtloseren Übergang zwischen Tokyo Drift und dem Ende von Teil 6 bzw. dem Anfang von Teil 7 und natürlich wieder jede Menge hartgesottene Action!

      Was diesen Film jedoch so besonders macht, und alleine aus diesem Aspekt heraus ergibt sich für mich bereits hier der beste Teil dieser Reihe, ist die Art und Weise wie man mit dem Tod von Paul Walker umgegangen ist. Dies gilt vor allem für die letzten Minuten des Films, die emotionaler nicht hätten sein können ...

      Denn ganz ehrlich ... Genau so muss ein Tribute, ein Abschied, von einem Schauspieler, der über die Jahre zum Freund, zum Familienmitglied, wurde, aussehen. Nicht so ein hingeklatschtes "Für Paul", ohne auch nur einen Funken an Emotionen, wie es bei "Brick Mansion" der Fall war, nein! Sondern ganz genau so!
      Nach dem Tod von Paul haben sich alle Beteiligten, insbesondere Vin und Tyrese, sehr betroffen gezeigt. Einfach weil die Beziehungen, die man vor der Kamera gesehen hat, nicht einfach nur für diese Filme ausgelegt worden waren, sondern weil sie real waren! Und gerade das macht das Ende so unfassbar emotional! Emotionaler, als fast jede andere Szene dieser Art aus Film und Serie, die ich bisher gesehen habe ... Weil alles, was dort gesagt wurde, nicht nur auf den Abschied der Figur von Brian O' Connor abgestimmt war, sondern 1 zu 1 auf den Abschied von Paul Walker umgemünzt werden konnte. Und dann im Hintergrund noch dieses absolut geniale Lied von Wiz Khalifa ("See You Again") ... Also, wenn es nach mir ginge, dann würde dieser Film schon alleine für diesen einen Moment den Oscar einsacken! Authentischer geht es einfach nicht mehr!

      Bereits bei der Bekanntgabe darüber, dass Paul Walker im November 2013 verstorben ist habe ich geweint wie ein Baby, weil es kaum einen anderen Schauspieler gab, der meine Kindheit, meine Jugend, so kontinuierlich begleitet und geprägt hat wie er! "The Fast and the Furious" und "2 Fast 2 Furious" hab ich gefühlte hundert Mal gesehen ... Er ist der Grund dafür, dass ich bis heute eine immense Begeisterung für Autos hege. Und heute, als ich die Schlusssequenz gesehen habe, ging es mir exakt so wie damals ... Ich hab geflennt wie ich es noch nie bei einem Film getan habe.
      Mag durchaus sein, dass die Filme für einige immer absurder werden, speziell was die Action betrifft, aber gerade dieser Familienzusammenhalt, den man immer und immer wieder bewundern kann, vor und hinter der Kamera, macht diese Filme zu etwas ganz Besonderem und unterscheidet sie weitestgehend von dem restlichen Action-Kino! Und mit dem Ende von "Fast & Furious 7" haben sich die Verantwortlichen hier eindeutig selbst übertroffen, weil es nicht nur ein solch unfassbar emotionaler Abschied für die Figuren war, sondern auch für die Menschen und weil man hier unglaublich respektvoll Paul gegenüber war.
      Es kommen in diesem Jahr zwar noch viele andere geniale Filme heraus, auf die ich sehnsüchtig warte ... Aber "Fast & Furious 7" wird vermutlich meine unangefochtene Nummer 1 für das Jahr 2015 sein, da dieser Film an Emotionen wohl kaum zu überbieten sein wird.

      RIP Paul

      11/10!
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

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    • Age of Ultron

      Age of Ultron




      Nun ich versuche eine Kritik zu äussern die möglichst Spoilerfrei ist und packe Filmessentielles eher in Spoiler.

      The Avengers 2: Age of Ultron ist genau das was man sehen möchte und von Marvel kommt. Es ist eine gut abgestimmte Balance zwischen massiv viel Action (fast shcon eine überreitzung teils) einer guten Portion von Humor und ordentlich Effekten. Dazu kommt eine Priese von einzelnen Charaktermomenten welche dem Film die richtigen Tiefen an den richtigen Stellen gibt. z.B. Hawkeye in diesem Film wo man, wenn man das ganze betrachtet sich auch schon Spoilermässig Wege für die Zukunft abzeichnen wird. Auch fand ich das die neuen (potentiellen) Avengers ein bischen Blass wirkten aber wie schon oft im Comic die meist wichtigen Momente zugesprochen bekommen. Sozusagen nach dem Moto, die kleinen Helden sind für die Handlung da wohingehend die Dicken Helden wie Hulk, Tony usw. mehr so für das drum herum, die Explosionen usw. da sind. Jedoch muss man sagen die Visualisierung der Kräfte von Scarlet sowie von Quicksilver sind nicht ganz so stark sind. Bei Scarlet will man das Potential von "Magie" höchst wahrscheinlich bei Dr. Strange zeigen und bei Quicksilver kommt es nicht an die Genialität von X-Men ran. Ansonsten finde ich die Effekte gelungen, sowohl Tonys Interface oder der Hulkbuster als auch Hulk selbst oder der eine oder andere Stromimpuls den Thor ab und zu von sich gibt.

      Der Film ist aus meinen Augen minimalst - ja wirklich minimalst schwächer als der 1. Teil aber das liegt einfach daran, das man die ganzen Gags aus dem ersten Teil nicht mehr ganz so gut Wiederholen kann. Man muss natürlich neue schaffen und denkt dabei immer irgendwie an die aus dem ersten Teil - ich zumindest.
      Ein kleiner Kritikpunkt für mich ist Ultron. Wer Ultron aus den Comics kennt wird zweifelslos feststellen, das Ultron nicht ganz so Böse dargestellt wie im Comic. Die Roboter wirken für mich ein wenig Schwach wenn die Pfeile von Hawkeye und Pistolenschüssen von Widow mir nichts dir nichts durch diese durch gehen. Die Bedrohung von vielen Roboter flacht dabei einfach ab wenn wie gesagt Pfeil und Bogen als Verteidigung schon ausreichen.Jedoch ist die Schauspielerische Leistung von Spader absolut genial finde ich.

      Dahingehend ist aber bei den Avengers zu sehen das dies mittlerweile ein Team ist das wirklich ineinander verschmolzen ist und da man nicht wie im 1. Teil erst 1/2 des Filmes braucht bis das Team komplett ist, kann es schon ab Minute 5 losgehen mit der Action.
      Teams wie unsere Science Bros "Bruce und Tony", den Zwillingen, dem Thor/Cap Dreamteam sowie Hulk/Widow geben gute Teams ab in den einzelnen Szenen und es macht spass den bei der "Arbeit" zuzusehen - oder anderm.

      Allsamt ein Toller Film der Lohnenswert ist.

      Spoiler anzeigen
      Lobenswert ist übrigens auch das Debüt von Betany als Vison. Er machte schon einen guten Job als JARVIS aber als Androidenkörper sieht er auch absolut Toll aus, legt gegenüber JARVIS noch einen drauf und spielt ganz anders als Ultron!


      Spoiler anzeigen
      Was auch noch zu erwähnen ist, das über den ganzen Film hinweg immer wieder andeutungen zu den nächsten Filmen kommen. So wird Tonys unfreiwillige erschaffung von Frankensteins Monster der IT-Welt schon im Film zu den Ideologischen Standpunkte führen die Tony resp. Cap/Thor haben. Wir haben in diesem Film nun die eindeutige "inception" die dazu führen wird, das Cap sowie Tony dann in Civil War endgültig kollidieren werden. Dazu kommt das die Avengers nicht mehr von S.H.I.E.L.D finanziert werden sondern von Tony selbst.


      Und zum schluss noch.

      Es gibt nur 1 Post-Credit Szene, ja wirlich nur 1. und das hat auch schon Whedon erst kürzlich gesagt:

      „Da ist nichts am Ende und das ist keine Verarschung. Wir wollen, dass die Leute, die zehn Minuten da sitzen und sich denken 'Drecksäcke! Ich töte sie alle!' das wissen.“
      Ich Áyu akzeptiere, dass es durchaus möglich ist den Shonen typischen Aufbau eines Arcs zu hinterfragen und ein Antagonist nicht zwingend in jenem Arc fallen muss wo er die Hauptperson ist
    • Avengers: Age of Ultron

      Oder wie man den selben Film nochmal ins Kino bringen kann.

      Es ist kein Geheimnis, dass in der Filmindustrie nach einem erfolgreichen Film das Rezept kopiert und mehrfach verwendet wird um auf der neu aufgeschlagenen Welle mitreiten zu können. Jetzt läuft der neue Avengers Film im Kino und da der erste Teil eigentlich recht gut war und der Trailer zu Age of Ultron auch vielversprechend und schön düster aussah, habe ich heute den Film im Kino gesehen und war dann doch etwas überrascht, wie sehr dem Film an eigener Kreativität gemangelt hat. Das sage ich nicht weil dem Film an Inhalt und Ideen gefehlt hat, die gab es sogar teilweise in Überlänge, von denen man einiges hätte weglassen können, aber vor allem deshalb weil die Umsetzung ziemlich fragwürdig war. Im Grunde macht der Film wirklich nicht viel anders als der erste Teil, womit das Problem auch schon anfängt, weil es sich insgesamt nicht wie ein eigenständiger Film anfühlt, sondern man tatsächlich merkt, dass er den ersten Avengers Film zu kopieren versucht.

      Dabei rede ich nicht vom Plot von Age of Ultron, der sich vom ersten Film doch etwas unterscheidet. Die Prämisse, dass es um einen von Tony Stark erschaffene künstliche Intelligenz mit einer Fehlfunktion geht, finde ich definitiv interessanter als eine Alieninvasion in New York, die einfach in der Zerstörung einer Stadt endet, aber diesmal passiert leider wieder nichts anderes. Ohne groß zu spoilern, kann man sich aber wohl denken, dass es auch in Age of Ultron eine große Endschlacht gibt und der einzige Unterschied zum ersten Teil ist hier, dass es ein paar Charaktere mehr gibt und die Gegner der Avengers Roboter anstatt Aliens sind. Die Handlung, wie es zu diesem Finale kommt unterscheidet sich gewissermaßen und fängt interessant an, aber hat dennoch einige Schwächen. Diese sind vor allem Szenen, die der Film nicht gebraucht hätte, wie die Thors Badeszene mit anschließender Erleuchtung oder die überlange Hulkbuster gegen Hulk Szene mit dem ganzen Scarlett Witch Dilemma davor. Ich möchte nicht sagen, dass es allgemein schlechte Szenen sind, sondern zur allgemeinen Handlung wenig beigetragen haben oder nicht besonders gut erklärt wurden und man als Zuschauer vieles hinnehmen musste. Iron Man gegen Hulk war ansonsten definitiv eines der Highlights des Filmes und übertrumpft meiner Ansicht nach den Kampf gegen Ultron am Ende, jedoch war der Grund dafür (Manipulation von Scarlet Witch) zu forciert und letztendlich auch überflüssig im Film.

      Und wo ich schon über Erzwungenes rede, gibt einen Punkt den man auf jeden Fall erwähnen muss, da er das gesamten Filmerlebnis, zu mindest bei mir, negativ beeinflusst hat: Oneliner. Ich habe absolut nichts gegen den Humor in Marvelfilmen, die schon oft was eigenes haben und manchmal echte Kracher sind, wie z.B. die Anfangsszene von Captain America 2. Auch der erste Avengers Film hat die gesamte Teamdynamik richtig gut gezeigt und den Humor bzw. die typischen Joss Whedon-Dialoge fantastisch umgesetzt, weshalb ich auch in Age of Ultron nicht weniger erwartet habe. Was aber hier geliefert wird ist nicht mehr lustig, sondern teilweise wirklich lächerlich. Wirklich jeder Charakter im Film, sogar Ultron selbst - und hier ist die Rede von einer künstlichen Intelligenz, die die Menschheit zerstören will - haut einen halblustigen Oneliner nach dem anderen raus. Es mag sein, dass sich das beim Dialoge schreiben alles nach lustigen Ideen anhören, wenn das aber dem Zuschauer im Kino bewusst wird, dass ein sinnloser Spruch nach dem anderen, nach jedem Finisher oder Schlagabtausch, und dann auch noch von so gut wie jedem Charakter losgelassen wird, dann fühlt es sich so an, als würde sich der Film selbst nicht mehr ernst nehmen. Die einzigen Charaktere, die ich am Ende des Filmes ernstnehmen konnte und die sich nach echten Figuren anfühlten waren vielleicht Bruce Banner, Scarlet Witch und Vision, wobei Banner als Hulk halt auch gar nicht spricht. Dass Humor in Marvelfilmen funktionieren kann hat man bereits schon gesehen und auch in diesem Film gibt es Szenen in denen es funktioniert, wie die relativ gute Partyszene zu Beginn, weshalb es doch etwas schade ist, dass viel zu oft auf billige Oneliner zurückgegriffen wurde, was die Seriösität des Filmes ziemlich runterzieht. Gerade nach den ersten Trailern mit Ultrons Monolog hatte ich doch Hoffnung auf einen Film der sich etwas ernster nimmt, weshalb hier die größte Enttäuschung vorliegt.

      Visuell und allgemein technisch sieht der Film dagegen relativ gut aus. Es gibt zu Beginn des Filmes und auch während der Endsequenz einige wirklich gute Einstellungen und der Kampf der Avengers gegen Ultrons Armee ist sehr beeindruckend. Besonders haben mir auch Ultrons und Visions Aussehen gefallen, auch wenn die sich bewegende Lippen Ultrons total eigenartig aussahen. Vision dagegen gefiel mir absolut im Film, sowohl das Visuelle, was nicht komplett CGI war, als auch die Persönlichkeit, die Ultrons Ansichten versteht, aber bei weitem nicht so extrem reagieren würde, Leben als etwas Wertvolles sieht und allgemein ein komplexes Wesen zu sein scheint. Trotz der Macken von Age of Ultron bin ich daher ziemlich auf die Fortsetzungen gespannt, allein weil ich mehr von diesem Charakter sehen möchte.

      Auch wenn ich jetzt viel Negatives geschrieben habe, ist das kein Film der sich nicht lohnen würde ihn im Kino anzusehen. Wer die Avengers einfach nur in Aktion sehen will, bekommt vielleicht das beste an Entertainment und visuellen Effekten, was Marvel oder Disney bisher anbieten konnte. Der Film ist auf alle Fälle ein Spektakel und auch die Idee ist ziemlich cool und reizt zum nachdenken an, auch wenn es nichts noch nie Dagewesenes ist. Es ist jetzt auch kein abolut schlechter Film, aber stellenweise zu forciert, übertrieben und nach einem Erfolgsrezept gedreht, wobei das Problem ist, dass der Zuschauer das merkt. Age of Ultron versucht nichts Neues bzw. Eigenständiges zu sein, von eigener Kreativität ist wenig zu sehen und es ist einfach das gleiche Konzept nur neuverpackt, weshalb es daher tief im Schatten des ersten Teils bleibt.
    • Marvel's The Avengers: Age of Ultron


      Ach ja, da schlägt das Fanherz mal wieder ganz hoch. Dieser Film ist für Marvel Hardcore Fans ein reines Fest sondergleichen! Und auch für mich ist es schon jetzt der Film des Jahres, wenngleich "Age of Ultron" sich diesen Platz mit "Furious 7" teilen muss, was, wie in meiner letzten Rezension weiter oben ausführlich nachzulesen ist, hauptsächlich dessen herzzerreißendem Ende geschuldet ist. Wie dem auch sei, komme ich mal zur nächsten Granate, die der April bereitgehalten hat. Dabei ist dieser Film so gigantisch, dass es schwierig ist überhaupt einen vernünftigen Anfang zu finden. Aus diesem Grund ziehe ich das Ganze hier einfach mal so auf wie in den guten alten Zeiten ... Mit übergeordneten Kategorien, die sich auf einzelne Aspekte des Films fokussieren werden.

      Charaktere
      Alleine dieser Punkt darf eigentlich keinen Marvel Fan auch nur annähernd unzufrieden zurücklassen. Ich meine, Iron Man, Captain America, Thor, Hulk, Black Widow, Hawkeye, War Machine, Falcon, Quicksilver, Scarlett Witch, The Vision (!!!) und natürlich Ultron ... Besonders Hardcore Fans, wie meine Wenigkeit, werden bei diesem Cast voll auf ihre Kosten kommen. Andere dagegen könnten eventuell eine Überfüllung an Figuren erkennen ... Zum Glück gehöre ich nicht zu dieser Gruppe.
      Was andere als Übersättigung erkennen wollen betrachte ich als ein cleveres Einbinden neuer Figuren für zukünftige Handlungsstränge. Besonders The Vision und Wanda (Scarlet Witch) seien hier mal gesondert hervorgehoben, von denen ich mir in der Zukunft noch einiges an Entwicklung erhoffe. Ähnlich, wie in diesem Kapitel zwei andere Figuren endlich mal eine vernünftige Entwicklung durchmachen durften. Zwei Charaktere, die mir beim Abschluss von Marvel's Phase 1 noch etwas zu flach erschienen ... Hawkeye und Black Widow.
      Generell strotzt dieser Film, neben der Handlung und den Actionsequenzen, nur so vor dem Ausbau zwischenmenschlicher Beziehungen. Jedenfalls im Anbetracht dessen, dass wir hier von einem Marvel Blockbuster reden, den man sich hauptsächlich wegen der Action, dem Humor und der daraus resultierenden Unterhaltung ansieht. Man merkt hier allerdings deutlich, wie sich die Marvel Filme stetig weiter entwickeln. In "Age of Ultron" spürt man dies, mEn, am aller Deutlichsten bei den einzelnen Figuren.
      Was den Antagonisten, Ultron, betrifft, so empfinde ich ihn als durchaus gelungenen Gegenspieler, der eben genau wusste wie er die Avengers an ihre Grenzen bringen konnte. Was mir an diesem Charakter wirklich gefällt ist seine Ansicht von Frieden. Diese KI beeindruckt mich immer wieder mit ihrer Sichtweise. Nicht etwa, weil ich sie teile, sondern einfach, weil ich sie irgendwo verstehen kann. Besonders mit gezieltem Blick auf die Geschichte der Menschheit. Ich würde lügen würde ich sagen ich hätte noch nie darüber nachgedacht wie friedvoll die Erde sein könnte, wenn die Menschen nicht existieren würden ... Neben seinen Charakterzügen, wenn man davon überhaupt bei einer KI sprechen kann, gefiel mir aber auch sein allgemeines Auftreten und auch der Witz, der durch seine leicht verpeilte Art immer mal wieder mit eingeflossen ist und vereinzelte Situationen gut aufzulockern wusste. Es war erfrischend und machte ihn für mich weit erträglicher, als den eher weinerlichen Typus Loki, der halt einfach nur völlig verblendet ist und mit dem ich auch, ehrlich gesagt, in dem Vorgänger nicht viel anzufangen wusste.
      Mit Ultron hat man hier, für Phase 2, aber definitiv den richtigen Gegner gewählt, der den Weg für den "Big Boss" im Hintergrund ideal geebnet hat.

      Handlung
      Zur Story selbst werde ich, selbstredend, nicht wirklich viel verraten. Was ich allerdings sagen kann ist, dass man auch dieses Mal mit angebrachten Erwartungen ins Kino gehen sollte. Ein erzählerisches und literarisch wertvolles Meisterwerk darf man hier nicht erwarten. Was aufmerksame Zuschauer allerdings erwarten dürfen ist ein Film, der unheimlich viele Aspekte miteinander vereint und ein, an und für sich, bis dato einmaliges Erlebnis an Unterhaltung zu bieten hat. Die Action ist over-the-top, der Humor mal wieder perfekt in Szene gesetzt, ohne dabei zu dick aufzutragen und die einzelnen Figuren kriegen praktisch alle Raum zur notwendigen charakterlichen Entfaltung. Hinzu kommt noch, dass durch diverse Querverweise auf sämtliche Filme der Phase 2, aber auch auf "The Avengers", diese Phase gekonnt abgeschlossen wurde, man allerdings zeitgleich nicht damit gespart hat neue Foreshadowings für kommende Handlungsstränge zu streuen. So denke ich kann man an dieser Stelle bereits spoilerfrei festhalten, dass hier der Grundstein für den "Civil War", in dem Rogers und Stark im Mittelpunkt stehen werden, gelegt wurde. Von dem lilafarbenen Mann im Hintergrund mal ganz zu schweigen :rolleyes:

      Action
      Ach, jetzt weiß ich wieder wieso ich "The Avengers" so lange über vergöttert und für die beste Marvel Verfilmung gehalten habe (bis "Captain America 2" und "Guardians of the Galaxy" erschienen sind ^^) ... Die Actionsequenzen sind einfach atemberaubend! Das fängt ja schon bei der Kameraführung an, bei der Joss Whedon und seine Crew bereits in der Anfangssequenz mal wieder alles aufgefahren haben, was ging! Solch nahtlose Übergänge zwischen den einzelnen Kämpfenden habe ich das letzte Mal im Vorgänger gesehen ... Was einiges über die Arbeit dieses Mannes aussagt, weswegen ich es auch noch immer recht schade finde, dass er die nächsten beiden Teile nicht mehr übernehmen wird, aber das ist ein anderes Thema.
      Weiter geht es mit den Darstellungen der einzelnen Fähigkeiten, wo mir besonders The Vision, Wanda und Pietro im Gedächtnis haften geblieben sind. Aus dem einfachen Grund, dass diese drei neu dazu gestoßen sind und daher auch zum ersten Mal (den Auftritt von Quicksilver im letzten X-Men mal außen vorgelassen) zeigen durften was sie drauf haben. Anders als mein Vorposter hat mir die Inszenierung von Quicksilver's Fähigkeiten hier wesentlich besser gefallen, als im letzten X-Men. Dies liegt vor allem daran, dass ich den Part aus dem X-Men Film, rückblickend betrachtet, relativ albern finde. Etwas zu dick aufgetragen, für meinen Geschmack. Hier hat man genau das richtige Maß gefunden. Die Bodenständigkeit macht da den Unterschied aus. Auch hier durfte Pietro einige Gags einstreuen und seine Genialität unter Beweis stellen. Nur eben etwas dezenter, was meinen Geschmack da schon eher getroffen hat, wenngleich das nicht bedeutet, dass ich seinen Auftritt bei den X-Men nicht ebenfalls gelungen und amüsant fand.
      Abgesehen davon sei hier mein absoluter Lieblingskampf noch einmal gesondert hervorgehoben, der ja auch schon in den Trailern kurz angerissen wurde ... Iron Man's Hulkbuster vs. Hulk! Meine Fresse, war das gigantisch!

      Humor
      Ja, auch der Humor darf natürlich nicht fehlen. Hier gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Gewohnt schlagkräftig und lässig ist die Gruppe hier. Da bedarf es wohl keiner großen Worte. Jeder, der die vorherigen Filme gesehen hat, insbesondere den ersten Avengers, wird wissen wie die einzelnen Figuren so drauf sind und vor allem wie die Gruppendynamik untereinander ausfällt. Wenngleich ich hierbei doch erwähnen möchte, dass es, nach dem grandiosen Auftritt der "Guardians", schwer ist mich in dieser Hinsicht noch wirklich zu beeindrucken. Gut abrunden tut der Humor das Gesamtpaket des Films aber allemal.

      Fazit
      Ein durch und durch gelungener Film, der vor allem Fans begeistern wird! Aber auch Freunde von gut gepflegter Action, satten Spezialeffekten, interessanten Charakteren und fein eingestreutem Humor werden hier voll auf ihre Kosten kommen. 10/10, ganz einfach!
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Die Entdeckung der Unendlichkeit



      Ich bin wohl etwas spät dran, aber dennoch hat dieser Film einfach eine Rezension verdient. Schon als ich den Trailer im Kino gesehen habe, wollte ich diesen Film unbedingt sehen und ich kann jetzt im Nachhinein bestätigen, dass es dieser Film auf jeden Fall wert ist. Ein berührendes, sentimentales Drama der Sonderklasse und eine schauspielerische Meisterleistung von Eddie Redmayne.

      Charaktere
      Nun was die Charaktere betrifft, so kennt der eine oder andere Eddie Redmayne schon aus Filmen wie Les Misérables, Runaway Girl oder aktuell Jupiter Ascending, doch man kann mit großer Sicherheit sagen, dass seine schauspielerische Leistung in "Die Entdeckung der Unendlichkeit" (als Stephen Hawking) mit Abstand am meisten Eindruck hinterlassen hat. Ein Oscar als bester Hauptdarsteller, BAFTA Award als Bester Hauptdarsteller, SAG Award als Bester Hauptdarsteller und Golden Globe als bester Hauptdarsteller sprechen wohl für sich. Damit die zweite Hauptdarstellerin an diesem Punkt angelangt aber nicht zu kurz kommt möchte ich erwähnt haben, dass auch Felicity Jones ihre Rolle als "Jade" (Stephen Hawkings Ehefrau) ausgezeichnet spielt. Ergänzt wird das Duo von Charlie Cox (als Jonathan), David Thewlis (als Dennis) und Simon McBurney & Abigail Cruttenden (Eltern von Stephen), um hier die wichtigsten kurz aufzulisten.

      Handlung
      Stephen Hawking studiert an der Cambridge Universität Physik und beschäftigt sich damit, eine umfassende Formel für die Erklärung der Unendlichkeit des Weltalls zu suchen. Dank seines Talents ohne viel zeitlichen Aufwand schwierige Aufgabenstellungen zu lösen sticht er natürlich sofort aus der Menge heraus und fällt dadurch auch seinem "Lehrer"/Tutor" Dennis W. Sciama auf, welcher einen nicht unwesentlichen Bestandteil im Leben von Stephen einnimmt. Auf einer Party lernt Stephen seine zukünftige Frau Jade kennen und sie werden ein Paar, ein weiterer wichtiger Bestandteil seines Lebens. Eines Lebens welches sich an einem Tag, als er stürzt tragisch verändert. Bei Stephen wird nach einer Untersuchung die Motoneuron-Erkrankung festgestellt und die Ärzte prognostizieren eine Lebenserwartung von 2 Jahre für Stephen. Ein herber Schlag für Stephen, welcher nach dieser Mitteilung mit starken Depressionen zu kämpfen hat. Jane lässt sich davon nicht beeindrucken und hält weiterhin zu ihm, heiratet Stephen und zusammen bekommen sie zwei Kinder. Mit der Unterstützung von Dennis Sciama stellt Stephen eine Theorie zu schwarzen Löchern auf und erhält dafür seinen Doktortitel. Körperlich verfällt Stephen leider immer mehr und so ist er dazu gezwungen im Rollstuhl zu sitzen und auch was das Reden betrifft, ist er sehr eingeschränkt.

      Jane, welche immer mehr mit dem Umständen ihres Mannes zu kämpfen hat, lernt im Kirchenchor Jonathan kennen, welcher in Zukunft ein weiterer wichtiger Bestandteil im Leben von Stephen, aber auch von Jane wird. Jonathan unterstützt die Familie Hawinks im Bezug auf Stephen so gut es ihm möglich ist. In diesem Zeitraum beginnt Jane damit, Gefühle für Jonathan zu entwickeln. Nachdem sie ein drittes Kind von Stephen bekommt, vermuten auch schon alle in der Familie, dass dieses Kind eigentlich von Jonathan ist. Während eines Konzertaufenthaltes in Bordeaux erleitet Stephen schließlich einen Kollaps und wird in eine Klinik gebracht, wo sie eine starke Lungenentzündung bei ihm feststellen. Die Ärzte haben mit Stephen eigentlich schon abgeschlossen, doch Jane sorgt dafür, dass Stephen nach Cambridge verlegt wird, wo ein Luftröhrenschnitt gemacht wird, um ihm das Leben zu retten. Stephen hat überlebt, ist nun aber nicht mehr zu in der Lage zu sprechen. Auf Grund der tragischen Ereignisse in der letzten Zeit, zieht sich Jonathan aus dem Leben der Hawkins zurück. Um nun weiterhin mit Stephen zu kommunizieren, wir Elaine Mason organisiert, welche Stephen mit Verständigungsmitteln und später Sprachcomputer das kommunizieren lehrt. Ein wenig später schreibt Stephen mittels Sprachcomputer das Buch " Eine kurze Geschichte der Zeit", welches Stephen zu weiterem Ruhm verhilft. Sein enges Verhältnis zu Elaine und seinen immer größer werdender Ruhm führen schlussendlich f dazu, dass sich Jane von Stephen trennt und zu Jonathan geht, welchen sie in weiterer Folge auch heiratet. Ein letztes Mal kehrt sie zu Stephen zurück um ihn bei einer Ehrung von der Königin zu begleiten. Danach bewundern die beiden zusammen ihre drei Kinder, wie diese im Park herumtoben.

      Schlusswort
      Man möge mir bitte verzeihen, sollte der oben geschriebene Text nicht so ansprechend sein, aber ich bin offen und ehrlich gesagt nicht der Typ für Rezensionen. Dennoch hoffe ich sehr, dass ich vielleicht noch den einen oder anderen dazu bewegen konnte, sich diesen tollen Film anzusehen. Für mich persönlich auf jeden Fall ein Highlight und sofern man mich zwingen würde diesen Film zu bewerten, würde ich ihm glatt eine 10 von 10 geben. In diesem Sinne wünsche ich euch schon im Voraus ein schönes Wochenende, danke fürs Lesen und vielleicht guckt ihr euch ja doch noch irgendwann diesen Film an. Go Go! ^^

      lg Viva
      To obtain, something of equal value must be lost.
    • Béla Tarr: Werckmeister harmóniák



      Angeregt von den vielen tollen Rezensionen der hiesigen Kritiker (insbesondere OneBrunou) habe ich beschlossen, mal selbst ein bisschen was zu schreiben. Da wir der genialen Filme wie Fast & Furious 7, Avengers 2 etc. aber aktuell schon genug haben, will ich mich mal einem ziemlich misslungenem Werk des ungarischen Regisseurs Behla Tahr widmen.
      Belarr Tá wird dieses Jahr 60 Jahre alt und versucht sich schon seit mehr als der Hälfte seines Lebens vergeblich daran, einen sehenswerten Film zu drehen. Er scheint geistig in der Zeit seiner Kindheit zurückgeblieben zu sein, denn er dreht praktisch ausschließlich in Schwarz-Weiß. Unerklärlicherweise unterstützen ihn seit mehr als zwei Jahrzehnten wiederholt dieselben Leute (zB der Autor László Krasznahorkai oder Komponist Mihály Víg); wenn man den Gerüchten traut, machen diese sich nur einen Spaß daraus, sämtliche Filme von Tarr zu ruinieren. Den Gipfel der Unfassbarkeit erreichte der Magyar 1994, als er den Zuschauern tatsächlich einen 450-minütigen Film zumutete (Satanstango). Hier soll es nun aber um einen etwas jüngeren Streifen gehen; wer allerdings deswegen hofft, dass Béla Retard inzwischen den Farbfilm entdeckt hätte, der hofft vergeblich.

      Handlung
      Das ist vielleicht der größte Witz an diesem Film. Die Handlung ist quasi nonexistent; und das kleine Bisschen, was vorhanden ist, bewegt sich so langsam wie Heiko Westermann auf dem Fußballfeld. Setting ist ein Kaff in einem der vielen ununterscheidbaren Ostblockstaaten der 1950er oder so, wo die Leute arm und die Winter lang sind. Irgendwann platzt ein Lastwagen in die nichtidyllische Dorfruhe, der sich als fahrender Zirkus ausgibt. Das ist allerdings eine gemeine Falle, denn tatsächlich befindet sich in dem Transporter lediglich ein toter Wal, was nicht nur moralisch zweifelhaft, sondern auch noch höchst widerwärtig ist. Der Rest des Filmes beschreibt dann, wie die Dorfbewohner durch den Gestank des Kadavers allmählich verrückt werden, oder so ähnlich. Was der titelgebende Musiktheoretiker Andreas Werckmeister mit all dem zu tun hat, fragt man sich vergeblich.

      Charaktere
      Ein weiterer Aspekt, bei dem man merkt, was für ein Vollidiot Béla Réthy Tarr ist. Anstatt bequemerweise für seinen größtenteils in Ungarisch gesprochenen Film auch ungarische Schauspieler zu engagieren, hat er vor allem auf deutsche Darsteller zurückgegriffen. Man kann nur vermuten, in welchen Meisterwerken diese durchaus sehr namhaften Akteure hätten mitwirken können, wenn sie nicht Wochen ihrer Lebenszeit am Set von Béla Tarr verschwendet hätten. Naja, davon abgesehen gibt es kaum etwas zu sagen. Allzu viel sprechen tun sie nicht, und so beobachtet man die ziemlich leblosen Figuren meist dabei, wie sie umherwandern, Alltagsbeschäftigungen nachgehen und ähnlich uhninteressante Dinge tun. Von Identifikation mit dem Protagonisten oder sowas kann gar nicht die Rede sein.

      Technisches
      Obwohl Tarr ein Clown mit Charme ist, hat er doch offensichtlich große Probleme, seine Budgets zusammen zu kriegen. Im Konkreten musste er offenbar auf zahlreiche Kameras verzichten, sodass der Film in seiner Länge von 145 Minuten auf lediglich 39 Einstellungen kommt. Extrem rückständig in einer Zeit, da jede Szene aus 10 Winkeln und 5 Himmelsrichtungen zugleich gefilmt wird. Auf die Schwarz-Weiß-Problematik habe ich ja bereits ausführlich hingewiesen, jedoch endet die Liste der technischen Mängel noch lange nicht. Andererseits ist es nicht meine Aufgabe, den Regisseur auf seine eigenen Fehler hinzuweisen. Zumal Béla Tarr längst bewiesen hat, dass bei ihm Hopfen und Malz verloren sind.


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    • Avengers: Age Of Ultron

      OneBrunou schrieb:

      Fazit
      Ein durch und durch gelungener Film, der vor allem Fans begeistern wird! Aber auch Freunde von gut gepflegter Action, satten Spezialeffekten, interessanten Charakteren und fein eingestreutem Humor werden hier voll auf ihre Kosten kommen. 10/10, ganz einfach!


      Tjoar, da möchte ich mal ein wenig den unpopulären Gegenpol mimen. Ich seh das nämlich nicht ganz so. Für mich ist der Film schon hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

      Positiv:
      • Harder, better, faster, stronger: Alles was man in Teil 1 geboten bekommen hat, haben wir hier nochmal, nur eben noch MEHR davon. Genau das sollte ein Sequel ja eigentlich auch machen.
      • Die Kämpfe sind das feinste vom Feinsten und suchen ihresgleichen. Wie geil die Kamerafahrten durch die Massenschlachten sind und die Kämpfe der einzelnen Charaktere nahtlos ineinander über gehen war in Teil 1 schon geil, aber hier ist es nochmal geiler in Szene gesetzt finde ich.
      • Neue Screentime: Black Widow, Hulk und Hawkeye, die einzigen Charaktere die keinen Solo Film bekommen haben, werden hier als kleine "Entschuldigung" ausführlich bedient. Auch ist gefühlt "jeder Arsch" im Film von WarMachine, über Falcon und selbst zu Dr. Selvig ...

      Negativ:
      • ... das führt aber dazu, dass die anderen Figuren zu blaß bleiben und zu kurz kommen. Es war in Teil 1 ein Geniestreich alle aufeiandner abgestimmt im Film zu haben, sodass keiner zu kurz kommt. Hier gelingt das aber leider nicht mehr mMn.
      • Schon fast ZU VIEL von allem. Die Action, die Gags, die zahlriechen Charaktere ist alles schön und gut aber alles kann man übertreiben. Ich finde der Film kratzt hier ganz stark an der Grenze davon, das es "too much" wird.
      • Ultron war zu lächerlich. Gerade er sollte das sein, was den Film besonders macht. Anstelle von einem kalten, analytischen, diabolischen "Super Kampfroboter", bekommen wir eine Blechbüchse die bei jedem zweitbesten Schlag ausseinander bröselt, genauso viele One-Liner wie Tony Stark hat und sich benimmt, als wäre er ein rebellischer Teenager. Sorry Marvel, da seid ihr am Ziel vorbeigeschossen.
      • Mangelnde Bedeutungsschwere. Darauf kann ich wirklich nicht eingehen, ohne zu Spoilern. Deswegen lasse ich das auch hier, an dieser Stelle.


      Alles in allem war der Film schon gut, das steht außer Frage aber letztlich ist er doch hinter dem ganzen Hype zurückgeblieben. Man mag jetzt meinen, dass ich ein nörgelnder Fanboy bin, der einfach seine Comicbücher nicht anständig repräsentiert gesehen hat. Dem ist aber meine ich nicht so. Wenn doch ist es ein starker Zufall, das meine Freunde die mit mir im Film waren (und keine Nerds/Geeks sind und von Comics absolut keine Ahnung haben), geschlossen dasselbe gesagt haben wie ich. xD Ich finde die sind sehr repräsentativ für ein Casual-Publikum in der Beziehung.

      Wie dem auch sei, auf jeden Fall sollte man sich den Film ansehen! Die Actionsequenzen usw, machen allemal Spaß, dafür lohnt es sich allein. Schade nur, dass der Film die eigentlichen Erwartungen nicht erfüllen konnte. Für mich ist Age Of Ultron minimal schlechter als Teil 1, wenn auch trotzdem ein guter Film.

      Wer jetzt noch weitergehende Erläuterungen von mir hören will, der kann sich gern meine obligatorische Video Review dazu ansehen. Ich gehe hier auch noch einmal mehr auf das Spoiler-Gebiet ein:


      BDO
    • Mad Max: Fury Road



      Ich fasse mich kurz:

      Herrlich abgedrehter Actionfilm der einfach nur Spaß macht! Adrenalin pur, man fühlt sich wie auf Speed wenn man diesen Film schaut. Rasant, verrückt, dreckig und frisch. Das dürften wohl genug Adjektive sein um zu beschreiben welchen Eindruck der Film auf mich gemacht hat. Es war einfach mal wieder etwas anderes Action Kino, kein Superheldensetting oder Michael Bay Orgie. Zwar wird hier auch quasi durchgehend Action zelebriert aber deutlich beeindruckender und mit mehr Tempo. Es ist quasi eine einzige Verfolgungsjagd die selten unterbrochen wird.
      Der Cast besteht fast nur aus gebrochenen und entstellten Figuren was eine angenehme Abwechslung zu den Models ist die sonst die Leinwand beherrschen. Selbst eine die Hauptdarstellerin hat einen Armstumpf.
      Man könnte eventuell bemängeln dass der Film noch brutaler hätte sein können, gegen Ende wurde es aber blutig genug. Ich denke es wurde hier einigermaßen im Rahmen gehalten um ein 16er Rating zu bekommen. Stört auch nicht wirklich sieht man halt nicht immer eine Blutfontäne, die Message kommt trotzdem rüber.

      Ich kann den Film nur wärmstens empfehlen wenn man Blockbuster Kino will aber trotzdem etwas frisches sehen möchte. Die Darsteller sind durch die Bank weg super und es gibt einige schrille Gestalten zu sehen. Die Dialoge kommen in OV sicher noch besser rüber aber auch die deutsche Synchro war in Ordnung (OV wird leider viel zu selten angeboten). Habe ihn auch in 3D gesehen was hier ganz anständig eingesetzt wurde, zwar kein Muss war aber immerhin nicht gestört hat.
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • FOCUS

      Spoiler anzeigen

      TimTim schrieb:






      Nortia schrieb:

      aber ich besitze ja die Fähigkeit Filme einfach zu sehen ohne mir über X Sachen den Kopf zerbrechen zu müssen
      dito, geht mir genauso! Ich geh einfach viel zu gern ins Kino um bei jedem Film mir Gedanken über die Tiefgründigkeit und die Geschichte der einzelnen Personen zu machen, ich geh einfach gern ins Kino um unterhalten zu werden.

      Und genau hier möchte ich bei Focus ansetzen, denn gefallen hat mir der Film doch sehr, denn er hat mich einfach super unterhalten! Der Film besticht meiner Meinung nach aus einem guten Mix aus Spannung, Humor und doch der ein oder anderen Situation wo man wirklich mitfiebert um dann doch wieder nicht ahnen zu können was als nächstes passiert. Mag vielleicht auch daran liegen das Will Smith hier mal wieder in die Rolle eines Abzockers schlüpft und ich allgemein diese Art von Filmen einfach mag, in denen es ums abzocken und um Glücksspiel geht. Zudem bin ich fest davon überzeugt dass das ganze ziemlich ähnlich abläuft in echt, gerade so Szenen Rund um den Super Bowl und das find ich einfach nur schade das ich dabei keinen Profit mache xD

      Ne Spaß bei Seite, fand den Film alles in allem echt klasse und er war zu keinem Zeitpunkt langweilig oder einschläfernd und das soll was heißen bei ner Spätvorstellung die unter der Woche um 23 Uhr erst beginnt wenn man am nächsten Tag um 6 Uhr früh wieder raus zum arbeiten muss.

      Ach, eins möchte ich noch zu Will Smith selber sagen, wird der Typ denn nie älter?! xD


      (die kleine Rezension hab ich grad in ein anderes Forum gepostet und habe gerade ehrlich gesagt echt keine Lust eine weitere zu schreiben, daher kopier ich diese einfach 1:1 hier her)


      Guten Morgen, nachdem ich den Film gestern auch gesehen habe, muss ich doch nochmals einhaken.
      Story
      Hier muss ich ehrlich sagen, es ist gleich wie bei vielen Filmen die mir Zurzeit unter die Finger kommen: Eine aus vielen anderen Filmen zusammengeschnipselte Story lauter Dinge die man längst kannte. Der Film versucht Gangsterfilm zu sein, zwischendrin dann wieder eine typische WIll Smith Romanze, um sich dann ein bischen zerfahren in sich selber zu verlieren. Natürlich, die ganze Story ergibt Sinn und bei 1-2 Wendungen hätte ich es selber nicht gedacht, aber alles in allem muss man doch sagen, OK aber das wars dann auch.
      Will Smith als Betrüger
      Ganz lustig gemacht und man kauft ihm die Rolle echt ab. Auch seine Wendungen etc sind echt gut gemacht.
      Er war einer der wenigen Dinge die mir in diesem Film wirklich zugesagt haben.
      Sein Liebchen
      Hier kommt der große Knackpunkt. Sie passt einfach nicht dazu. Man kann sich nicht so richtig reinfühlen etc, weil es für eine Romanze schlicht zuviele Wendungen in dem Film gibt. Sollte mit Sicherheit auch keine Romanze werden, aber Gefühle werden hier keine aufgebaut.
      Man könnte sagen, dass der Film echt richtig gute Seiten hat. Ich mein wer wettet von Anfangs 50 Dollar auf am Ende 2 Millionen Dollar. Zwischenzeitlich war er echt nice, aber dann kommen wieder Sequenzen wo man eben fast einknickt, weil das ganze so doch wenig Sinn macht und auch die Wendungen an sich, waren größtenteils vorhersehbar, was der Langeweile nicht gerade Abhilfe verschafft. Ich schaue mir sehr selten gerne solche Filme an, weil man 0 mitgerissen wird. Solche Filme sind für mich maximal Dienstag Abends langeweile Movies. Bei dem Film muss ich ganz klar sagen, ein Glück dass ich nicht im Kino war. Für mich ganz klar ein Film, welchen man beim ersten Date Sonntag Abend zusammen auf dem Sofa anschaut. Das wars dann eben auch. Zu mehr waren zuviele Teile des Films einfach zu wenig Tiefgründig.
      6,5 von 10
    • Jurassic World

      Servus leute ich hab den Film hier unter den Bewertungen noch nicht ausmachen können und wette einige haben ihn schon gesehn.
      Mittlerweile isser ja auch schon paar Wochen in den Kinos, dennoch will ich mal ne klare Empfehlung für den Film aussprechen:

      Story

      Naja gut wer kennt denn nicht den weltberühmten T-Rex von '93 der über die Leinwand flimmert ;)
      Damals war es nur ein "park" inmitten der berühmten Isla Nublar ca. 200km vor der Westküste Costa-Ricas im Pazifik gelegen.
      Nach den großen Desastern die man aus dem 2. und 3. Film kennt (leider auch die Filme selbst waren ein solches) ist nun
      die ganze Insel ein großer Freizeitpark mit den Dinosauriern als Attraktion.

      Nun beginnen die Parkbesitzer neue Echsen als Attraktion zu züchten und machen dabei den blöden Fehler einer Kreation
      mit dem Namen Indominus Rex ("unzähmbarer König") Intelligenz, Tarnfähigkeiten etc. einzuflößen, wodurch das Viech aus
      seinem Gehege abhaut und den Park unsicher macht.
      Nette Idee wa :D

      Stärken

      +++ Ganz klar die Action: Und das ist auch was man sehen will! Das hat beim 2. und 3. Teil einfach fürchterlich gefehlt, aber
      so wie man wieder die richtigen Leute hinter der Kamera vom ersten Film ins Boot geholt hat lebt diese Action die man
      am 1. so geliebt hat wieder auf! Satt!!!
      + Die Animation: Ganz ganz ganz großes Kino!
      + Der Kult-Faktor: So viele Flashback-Momente... z.B. die alten Jeep-Wrangler ausem 1. und zweiten Film - Gänsehaut -
      Aber den 1. Film müsste man gesehen haben um die Anspielungen alle zu erkennen bzw. zu verstehen.
      + Humor: Davon gibts hier auch? Nicht so extrem viel, aber mehr als genug für einen Action-Film!
      + Der Hauptcharakter: Klasse schauspieler mit ner abnormalen Menge Charisma! Weltklasse!
      + Der T-Rex: RAAAAAAAAAAAAARGGGHHHHHH!!!!


      Schwächen


      - Die Story: Ist etwas dünne geworden, aber mal ehrlich wen juckt das bei Jurassic Park/World. Hier gehts um Action und Dinos!
      - Die meisten anderen Charaktere: Einige wenige sind wirklich etwas klischeehaft und/oder dünne. Dank des klasse Hauptcharakters und des Genres aber Nebensächlich.
      - Die Schleichwerbung: Man packt selbst kaffeedosen in Papptüten damit man die Marke nicht erkennt, aber mit Mercedes hat man wohl nen Ausrüstervertrag unterschrieben.
      Bei den ganzen Mercedes die da rumfahren könnte man ein Trinkspiel draus machen :thumbsup:

      Fazit
      Das worauf man als Fan von Jurassic Park seit dem ersten Film gewartet hat ist endlich wieder eingetroffen, dieser Film ist einfach nur Episch und nach dem 2. und 3. Film
      endlich mal ein würdiger Nachfolger zum 1. Jurassic Park.
      Klare Empfehlung für alle Kult- und Action-Fans!

      9/10
    • Jurassic World

      Ich habe mir den Film auch mal im Kino zu Gemüte geführt, komme aber nicht zu einer solch guten Bewertung wie Bon Chan.

      Vorab: Ich kenne die alten Filme gut, habe sie als Kind gerne gesehen, wie jetzt auch noch, wenn sie im TV ausgestrahlt werden. Dennoch bin ich kein Hardcore-Fan und habe so weder eine rosarote Fanbrille noch den überdimensional kritischen Blick - nicht wie bei Star Wars, wo ich dem neuen Teil doch skeptisch gegenüberstehe. Wo ich bei Star Wars wohl schon mit niedrigen Erwartungen ins Kino gehen werde (dementsprechend diese hoffentlich leicht übertroffen werden^^) bin ich bei Jurassic World fast objektiv ins Kino gegangen. Ich hatte lediglich gehört - v.a. via 9gag - dass die Animationen gut seien, aber man nach dem Film wohl einen Mercedes haben wollte. :)

      Nunja, ich ziehe mein Fazit vor: 6 von 10 Punkten. Und wenn ich als Kind nicht gerne die früheren Teile geguckt hätte, wären es sogar nur 5 gewesen. Grund sind die klischeehafte Story, eine Handvoll Logikfehler und das - nach meiner Ansicht - schreckliche CGI. Aber beginnen wir mit der Story: Sie ist voll von Klischees, die den Film durchziehen. Eine Liebesgeschichte zwischen dem harten Hund und der hübschen Dame, deren Schuhwerk völlig unpassend für Waldspaziergänge ist. Und, oh, natürlich der Militär, der die "neue Erfindung" für militärische Zwecke ausnutzen will - und natürlich am Ende scheitert. Dann ist da natürlich noch die Bruder-Bruder-Beziehung, wo der ältere Bruder nur Augen für das weibliche Geschlecht hat, um aber durch die Strapazen zu erfahren, wie wichtig ihm sein kleiner Bruder doch ist. Diese 3 Dinge beherrschen die Storyline - ach ja und ein Dino bricht aus...

      Jeder der sagt, Story sei egal, auf die Action kommt es an, müsste wohl auch ein Fan von Steven Seagal und Michael Bay sein. Story ist immer das wichtigste. Action ist das Beiwerk. Ein Film kann ohne Action auskommen, aber nicht ohne Story. Kann die Story nicht überzeugen, kann der Film nicht überzeugen. Ganz so schlimm ist es bei Jurassic World natürlich nicht, der Film hat eine angemessene Story, die aber vollgestopft mit Klischees ist...


      Ach ja und Mercedes! Ich weiss nicht, wie viel Mercedes gesponsert hat, aber es muss ein ganzer Batzen gewesen sein. Absolut jedes Auto im Film ist ein Mercedes. Und die Fahrszenen muten wie die typische Autowerbung an, es erscheint, als müsse in absolut jeder Szene ein Mercedes sein...Daraus könnte man übrigens ein gutes Trinkspiel machen: Jedesmal wenn ein Mercedes penetrant eingeblendet wird - aber dann wäre man wohl nach 10 Minuten betrunken...

      Dann haben wir noch zahlreiche logische Bedenklichkeiten. Den Dinos werden "Sender" eingepflanzt, um sie - vor allem beim Ausbruch - orten zu können. Gleich in den ersten Szenen wird berichtet, wie ein Dino schon wieder ausgebrochen ist. Ausbrüche scheinen also keine Seltenheit zu sein. Wenn man dann schon so weit ist, Dinos zu klonen, ihnen Sender einzupflanzen, dann könnte man doch vor allem bei Fleischfressern ein tödliches Mittel zum Sender zu geben, um dem Dino im Notfall zu killen - zu betäuben, schlafen zu legen or whatever. Meinetwegen tuts auch die gute alte C4-Ladung. Denn der Parkverwaltung scheinen die Dinos ohnehin nicht viel Wert zu sein, jedenfalls nicht als Lebewesen, sondern sie sehen darin nur Investitionsmaterial. Besonders in der Szene, wo Raptoren eingesetzt werden, um den Indominus Rex einzufangen - von Beginn an ein riskantes Unterfangen. Der Militär rückt mit seinen Leuten an und beschnallt die Köpfe der Raptoren mit...Kameras! Nicht Sprengstoff für den Notfall, nein, natürlich Kameras. Und danach haben wir den Salat, die Raptoren wenden sich gegen die Menschen...
      Dann haben wir noch die genetische Schiene: Der Indominus Rex kann sich tarnen. Warum? "Wir haben ihm Tintenfisch-DNA gespritzt, damit er sich schneller entwickelt." Genau, so funktioniert Genetik. Hey spritzen wir doch einfach einem Reh Nashorn-DNA, dann kriegt es ein Horn! Oder einem Zebra Fisch-DNA, dann kriegt es Kiemen! -.-'

      Und es wird einen riesen Wirbel um die genetische Struktur des Indominus gemacht. Auf die Frage, aus was er genetisch zusammengefügt wird, bekommen wir die Antwort: "Er ist zum Teil T-Rex und der andere Teil ist...streng geheim!" Streng geheim! Am Ende stellt sich raus: Der andere Teil ist Raptor...Warum dann streng geheim?! Wenn er zum Teil menschliche DNA hätte, das wäre eine ethische Bedenklichkeit und daher die Geheimhaltung verständlich, aber Raptor? Ihr habt doch selbst Raptoren im Park, warum wird ein so großer Wirbel darum gemacht? Um eine einzige Szene zu begründen: Dass die Raptoren, die eigentlich den Indominus Rex einfangen sollen, plötzlich mit ihm kommunizieren und sich mit ihm zusammenschließen...ein Plothole quasi.

      Und ich kann die Hervorhebung der "guten Animationen" nicht verstehen. Ich fand das CGI so schrecklich, teilweise empfand ich die Animationen als schlechter als im ersten Teil. Besonders in Nahaufnahmen, wo die alten Filme noch die sehr realistisch aussehenden Dino-Puppen benutzten, jetzt nur noch CGI...Ich habe mich wirklich in keinem Moment erschreckt, weil ich jedesmal den Dino sah und dachte "Das sieht so unecht aus." An dieser Stelle ist ein Vergleich mit den alten Teilen durchaus angebracht, denn dort hat man die Sache besser gemacht, v.a. in den Nahaufnahmen.

      Dann noch der riesige Wasser-Dino (Mosasaurus). Sein Gehege ist ohnehin zu klein, aber zum Teil natürlich im Wasser eingezäunt. Aber mit was? Strom wäre im Wasser suboptimal. Titan? Bei solch einer Masse auch kein Problem, zudem der Indominus Rex, wesentlich kleiner, die Zäune auch schon zerstören konnte...

      Aber der Film hat auch gutes. Zum einen der Humor. Teilweise sehr lustig, das muss ich zugeben. Ebenso fand ich die Anspielungen auf den ersten Teil sehr gut. Das alte Parkhaus, der Kampf der Raptoren im Gebäude, die Herauslockung des T-Rex mit der roten Fackel. Auch ist die schauspielerische Leistung von Chris Pratt positiv hervorzuheben.

      Alles im allem war die Story klischeehaft, die Animationen nicht überzeugend und logische Fehler zuhauf. Dagegen kommt aber der Humor nicht zu kurz und Nostalgie-Feeling kommt auf.


      Gruß

      Horus
    • Ich kann nicht wirklich verstehen, warum Jurassic World gerade alle Kinorekorde bricht. Für mich vollkommen ungerechtfertigt. Aber gut, hier wird wohl einfach der Name die Leute ins Kino locken und nicht wirklich die Qualität des Films. So berauschend ist die nämlich mMn nicht.

      Alles in allem war das ein 08/15 Action Spektakel das in 2-3 Jahren in rege Vergessenheit geraten wird. Sofern denn nicht wieder ein neues Franchise damit losgetreten wird.

      Der Film war jetzt nicht schlecht, nur halt einfach auch nichts besonderes. Vor allem war er stilistisch arg anders, als die früheren Jurassic Park Teile. Ich konnte den Charme der alten Teile nicht wirklich spüren, auch wenn hier versucht wurde mit vielen Easter Eggs ein Nostalgie Gefühl aufzubauen, kam dieses die Meiste Zeit nicht für mich auf. Man muss den Machern wirklich zu Gute halten, dass sie es versucht haben (man hätte nämlich viel leibloser mit der Vorlage umgehen können) aber was dabei rausgekommen ist, haut mich nicht vom Hocker.
      CGI Animierte Dinosaurier locken halt heute keinen mehr vorm Ofen hervor, da man die auch gefühlt jeden Tag bei Welt der Wunder oder Galileo im Fernsehen sehen kann. Der WOW-Effekt aus den frühen Teilen und für die damalige Zeit geht hier einfach etwas flöten.

      Hätte man sich stilistisch stärker an die alten Teile gehalten, wäre der Film auch „ohne die Dinosaurier“ spannend, so ist es aber nur Effekthascherei für mich.

      Aber FUCK YEAH zur Endszene xD Die war so lächerlich, das sie für mich wieder feierbar war.

      Ich hab schon vor ein paar Tagen meine ausführliche Review dazu hochgeladen, vielleicht mag der ein oder andere ja mal reinschauen.



      BDO

    • Ich muss zugeben ... Ich bin zwiespältig. Ich weiß nicht woran genau es gelegen hat, aber irgendwas hat mir im Film gefehlt. Die Minions sind mal wieder derselbe naive, charmante und chaotische Haufen, wie man ihn aus den Vorgängern "Ich - Einfach unverbesserlich" und "Ich - Einfach unverbesserlich 2" kennt. Was einem allerdings schon recht früh beim Film auffällt ist die Atmosphäre. Für einen Film, dessen Hauptzielgruppe kleine Kinder sind, war dieser Streifen doch überraschend "düster" gehalten - wenn man von düster hier jetzt wirklich sprechen kann. Es war einfach nicht der rein lockere und spaßige Film, den ich erwartet habe.

      Auch die Gags, so muss ich gestehen, hätten teilweise irgendwo auch besser, oder viel eher innovativer, sein können. Das sah wohl auch nicht nur ich so, denn es gab wirklich nur sehr wenige Momente, in denen wirklich der ganze Kinosaal in schallendes Gelächter ausgebrochen ist. Der Witz wirkte teils etwas ausgelutscht und wusste leider nur mit wenig neuen Ideen zu überzeugen. Das mag mit Sicherheit auch an der Übersättigung in allen nur erdenklichen Medien liegen, in denen diese gelben Racker mittlerweile ständig anzutreffen sind. Auch wird die Tatsache, dass ich die drei Trailer vorher mehrfach gesehen habe, und auch die ersten beiden Teile (speziell den Zweiten) von "Ich - Einfach unverbesserlich" häufiger gesehen habe als es vielleicht gut war, mein Empfinden über den Humor mit Sicherheit etwas beeinträchtigt haben.

      Versteht mich nicht falsch, der Film macht Spaß, gar keine Frage, aber so tolle Momente wie bspw. die Auto-Szene(n) aus "Ich - Einfach unverbesserlich 2", gab es leider nur wenige. Vielleicht ein oder zwei, aber mehr dann leider auch wieder nicht, was ich doch echt schade finde, da man aus dem Stoff mit Sicherheit mehr hätte rausholen können. Positiv fand ich aber vor allem diverse Seitenhiebe gegen Amerika, die Kleinkinder dann vielleicht doch noch nicht verstehen werden und an denen man auch wieder sieht, dass sich die Filme nicht ausschließlich an Kinder richten - bspw. der kurze Seitenhieb gegen Nixton.

      Letzten Endes bleibt es aber ein Film, der mich zwar unterhalten konnte, der allerdings auch stark hinter den Erwartungen zurück geblieben ist. Nicht wegen der Story - Die war beim ersten Trailer bereits abzusehen, sondern einfach wegen dem Charme der ersten beiden Teile, der mir hier über weite Strecken einfach gefehlt hat.
      Das Ende allerdings, so muss ich sagen, auch wenn es abzusehen war, hat mir super gefallen! Und auch die Szenen während des Abspanns waren top! Hier hat man eventuell auch direkt die Ursache gefunden, wegen der der Film als solcher leider nur mäßig funktioniert hat ... Die Minions funktionieren hervorragend als Side-Kick, eignen sich aber eher weniger für einen eigenen Film, der sie voll und ganz in den Mittelpunkt stellt. Daher baue ich jetzt auch auf "Ich - Einfach unverbesserlich 3", der ja 2017 kommen soll und in dem sie dann wieder zeigen können wo ihre eigentlichen Stärken liegen! Einen ganzen Film alleine zu tragen ist für diese kleinen Racker dann doch einfach zu schwer gewesen. 7/10.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Minions 2.0



      Brunou ist im Zwiespalt und das meiner Meinung nach vollkommen berechtigt. Auch ich war bereits vor zwei Tagen im Kino und bin leider Gottes alles andere als erfreut aus dem Kinosaal gegangen, da der Film auf lange Sicht nicht zu begeistern wusste. Unabhängig von der Zielgruppe und der Story habe ich mich lange gefragt, ob nicht meine Erwartungshaltung einfach zu hoch gewesen ist. So darf man doch nicht allen Ernstes denken, dass man für mehr als eine Stunde mit "Lachern" versorgt wird. Oder etwa doch? Was hat die uns bekannten Minions denn bis jetzt ausgezeichnet? Ihr Witz, ihre Art, ja sie haben uns zum Lachen gebracht, sie waren etwas Besonderes. Leider, ja leider ist bei mir nach diesem Film erst einmal so jegliche Lust an den kleinen, gelben Kerlchen vergangen. Es war einfach zu viel des Guten.

      Die Story war von Anfang an klar, ebenso wie das Ende nicht überrascht hat. Die wirklich lustigen Witze selbst sind - zumindest in meinen Augen - bis auf wenige Ausnahme schon im Trailer gezeigt worden, die Familie welche die Minions zum Teil begleitet, fand ich persönlich überhaupt nicht lustig und Scarlet Overkill hat meiner Meinung nach am meisten enttäuscht. Ich aber ehrlich gesagt auch nicht wirklich, was man hier eventuell hätte besser machen können, aber Scarlet Overkill hat auf mich nie den Eindruck erweckt, als ob sie wirklich böse gewesen wäre und der Charakter selbst ist, so leid es mir tut, einfach zum wegschmeißen. Selbst die Queen hat da in ihren kurzen Aktionen mehr überzeugt. Positiv hervorzuheben ist lediglich eine gewisse Ironie, die sich die "Macher" im Bezug auf England, aber auch Amerika erlaubt haben. Wie die Polizisten beim Einsatz Tee trinken, köstlich. Eine der wenigen wirklich lustigen Szenen.

      Alles in allem war eventuell meine persönliche Erwartungshaltung zu hoch, aber der Film hat mich etwas enttäuscht. Wie OB schon erwähnt hat, kommt Despicable Me 3 ja bald heraus und vielleicht kann man dort das Image wieder ein bisschen aufpolieren. Abschließend - und um nicht länger um den heißen Brei herumzuschreiben - ein Zitat von OB, welchem ich zu 99% zustimmen kann:

      OneBrunou schrieb:

      Die Minions funktionieren hervorragend als Side-Kick, eignen sich aber eher weniger nicht für einen eigenen Film, der sie voll und ganz in den Mittelpunkt stellt.

      lg Viva

      PS: Die beste Szene des Films war meiner Meinung nach die, wo Stuart auf seiner neuen Gitarre spielt. ^^
      To obtain, something of equal value must be lost.
    • Minions - Ein Film so erwartet und doch so unerwartet

      Schon erstaunlich. Während Vivalakid vorab von dem Film überzeugt gewesen war, war ich der Skeptiker gewesen, doch nun ist er derjenige der sich enttäuscht fühlt und ich bin vom Film begeistert?
      Ich kann nicht anders als folgendes Zitat dazu einzuführen:

      Vivalakid schrieb:

      Minions können einfach nur genial sein. Handlung wird da eh komplett für den Hugo sein. ^^

      Da dies meine zweite Filmkritik ist, versuche ich mich einfach an einem ähnlichen Stil und Aufbau wie bei meiner ersten. Also los geht's

      Die Story
      (Wie man sie auch aus den Trailern bereits kennt)

      Wir erfahren endlich was mit den Minions war, bevor sie zu dem großen Schurken (und späteren Helden?) Gru kamen. Denn die Minions existieren schon seit Jahrmillionen und offenbar auch nur zu dem einzigen Zweck des Dienens. Dafür suchen sie sich immer einen „Boss“, wobei hinter dieser Bezeichnung mehr oder weniger eben ein „Schurke“ steckt.

      Von Dinos, über Neandertalern bis hin zu bekannten Persönlichkeiten wie Napoleon, hatten die gelben Wichte schon einige Bosse, doch meist waren sie auch mehr oder weniger am Scheitern (bzw. Ableben) dieser mitbeteiligt, so dass es zu häufigem Arbeitgeberwechsel kam. Bis sie letztendlich in einer vereisten Höhle eine Zuflucht fanden und dort eine perfekte Gesellschaft aufbauten. Die vor Langeweile zu sterben drohte…
      Denn Minions brauchen einen „Boss“, wie ein Fisch das Wasser zum Atmen. Und so zieht Kevin – mit Stuart und Bob im Schlepptau – aus, um seinem Volk einen neuen Boss zu finden. Und wo tut man das besser, als auf der Villain-Con?


      Die Synchronisation
      Synchronisation… bei den Minions? Die kleinen Kerlchen, die seltsamer reden als die Sims? Ein Gebrabbel, wo man nur hin und wieder einzelne Worte verschiedenster Sprachen wiedererkennt und ansonsten sich fragt, wozu die überhaupt reden können, wenn sie kein Schwein versteht.

      Aber ja, auch so ein Film braucht eine Synchro und zwar für die normalsprechenden Figuren und selbst die seltsame Sprechweise der Minions muss gut umgesetzt sein (wobei, wenn ich mir die Trailer so anhöre, glaube ich dass die Minions nicht extra neu eingesprochen wurden). Hier habe ich nicht sonderlich viel zu beanstanden, aber ich muss sagen dass ich nicht alle Rollen gut verteilt finde (*Hust* Scarlet *Hust*).

      Was mich auch einmal interessieren würde, wäre der Vergleich zwischen englischem O-Ton und deutscher Übersetzung, wie viele Sprachgags da auf der Strecke blieben.


      Haben die Trailer zu viel vom Film verraten?
      Der allererste Trailer zum Film gab ja damals nur das Grundkonzept wieder. Also das die Minions zum Leben einen Boss brauchen und daher stets immer auf der Suche nach einem seien. Erst in Trailer zwei und drei wurde die Handlung auf Scarlet Overkill ausgeweitet, die die drei Minions Kevin, Stuart und Bob aufsuchen.

      Wobei man tatsächlich sagen muss, dass dies nur einen Teil der Handlung ausmacht und dieser gerade in der zweiten Hälfte in eine deutlich andere Richtung umschlägt. Insofern hat man am Ende nicht das Gefühl handlungstechnisch alles relevante vorab schon gesehen zu haben.

      Auch was die Gags angeht, ist der Film so vollgestopft, dass nicht alles in den Trailern verbraten werden konnte. Wobei man leider sagen muss, dass zumindest einige der besten Witze dort vorab reingepackt worden waren. Schade eigentlich…


      Der Humor ODER Für wen ist der Film eigentlich gedacht?
      KANN MAN GAGS SPOILERN? ALSO ZUMINDEST WERDEN HIER EIN PAAR GENANNT, DIE MAN NOCH NICHT AUS DEN TRAILERN KENNT, DAHER… ÄHM… SPOILERGEFAHR?

      Gerade die Frage in der Überschrift muss doch seltsam anmuten, oder? Ich mein, wie lächerlich ist denn die Frage. Das ist doch ein Animationsfilm, hauptsächlich für das jüngere Publikum, oder?

      Ähm… und genau da würde ich widersprechen. Wenn ich mir den zu großen Teilen sehr intelligenten Humor des Films anschaue und die unfassbar vielen Popkulturellen Referenzen einmal betrachte, würde ich eher sagen, dass dies einer der kinderungeeignetsten Animationsfilme der letzten Jahre ist. Denn Kinder haben da einfach nichts zu lachen!

      One Brunou schrieb, dass es wenige Momente gab, wo der ganze Kinosaal in schallendes Gelächter ausgebrochen sei, doch was er uns nicht sagte war: Wer saß in dem Kinosaal?
      Ich war gestern mit meiner Freundin im Film. Ca. 80% der anderen Zuschauer waren Kinder unter 12 Jahren geschätzt in Begleitung von ein bis maximal zwei Erwachsenen. Von diesen Begleiterwachsenen würde ich locker die Hälfte auf 40+ schätzen. Und ja, bei uns war es auch selten der Fall, dass das Kinosaal in lautes Lachen verfiel, aber auch nur, weil die Kinder wie bereits ausgeführt kaum einen der Gags verstanden hat.

      Wenn wir Anspielungen auf den Überbiss der Queen haben, Nixon auf einem Plakat durch den Kakao gezogen wird, man ein berühmtes Gemälde von einer Tomatenkonserve neuinterpretiert, Folterinstrumente zu Spaßwerkzeugen umfunktioniert oder die Beatles in Anlehnung an ein Schallplattencover auf dem Kopf der Minions rumtrampeln, dann sind das alles Dinge über die ich mit meinen 27 Jahren und breitgefächerten Allgemeinwissen herzhaft lachen kann, aber kein 12jähriges Kind.

      Und die Situationskomik über die die Kinder lachen konnten, wie etwa Minions die sich kannibalisieren wollen, weil sie sich für Bananen halten oder im heißen roten String durch die Gegend stolzieren, waren deutlich rarer gesät, als man für eben diesen Film hätte erwarten können.

      Aus diesem Grund finde ich nicht, dass dieser Film für Kinder ist. Dieser Film ist für die Leute, die mit aufmerksamem Auge noch die kleinsten Anspielungen wahrnehmen – wenn beispielsweise während einer Verfolgungsjagd nur ganz kurz zu sehen ist, dass englische Polizisten selbst dabei noch genüsslich Tee trinken – und darüber sich amüsieren können. Es ist ein intelligenter Humor, der über Details arbeitet und erfasst werden will. Es ist kein Humor, der einen plump anspringt und gefälligst verlangt dass man lacht.


      Mein „Fazit“
      Das Zitat von Vivalakid war nicht ganz ohne Grund von mir ausgegraben worden. Ich finde es fasst sehr gut diesen Film zusammen. Die „Ich, einfach unverbesserlich“-Filme zeichnen sich dadurch aus, dass man hier eine gute Story aufgebaut hat und dann sich scheinbar überlegte wo passt wie welcher Gag hinein. Humor war eher das Salz, welches die Suppe abrundete und verfeinerte. Insofern waren die Minions dieses Salz und nur als Side-Kick nebenbei im Fokus des Geschehen.

      In ihrem eigenen Film sind sie aber nicht die verfeinernde Prise. Sie sind ein Salzkorn als Hauptspeise, wo man sich nur einen Löffel voll Handlungssuppe drüber gießt, um überhaupt eine Begründung zu haben, dass man etwas zu ihnen erzählt. Die ganze Geschichte wird mehr zu einem Nebenaspekt, worin ich womöglich eher das Problem sehe, welches einige Personen mit dem Film haben könnten. Er lebt hauptsächlich von seiner immensen Gagdichte, doch wenn die beim Zuschauer nicht zündet, gibt es keinen Netz und keinen doppelten Boden, der die Enttäuschung des Kinobesuchers abfangen könnte.

      Die Minions können keine Handlung tragen, dem stimme ich zu, aber auch nur weil sie viel zu albern sind, um eine ernste Handlung zu transportieren. Insofern kann man diesen Film vermutlich nur lieben oder enttäuscht sein. Ein dazwischen zu finden dürfte sehr schwer sein.

      Und hier ein Gedanke, denn ich absichtlich in einen Spoilerkasten packe. Denn auch wenn er kein direkter Spoiler ist, haben vielleicht noch andere Zuschauer diesen Gedanken und könnten dann… ach das klingt sau kompliziert, aber Leute die den Film gesehen haben, verstehen vielleicht worauf ich hinaus will:
      Der ungenutzte Plottwist
      Mein erster Gedanke, als die Schurkenfamilie eingeführt wurde, beim Anblick ihres Babys war: Gru?!
      Die Familie besaß einige der typischen Merkmale, die auch Gru an den Tag legt, weshalb meine Hoffnung war, dass der Film damit endet, dass die Familie die Minions aufnehmen – hatten sie ja dank geglückter Flucht eh schon ins Herz geschlossen – und damit zu den Untergebenen des heranwachsenden Grus würden.

      Dass jedoch einfach der junge Gru so auftauchte (der damit 1958 – 1960 geboren sein muss und für so alt hatte ich ihn nie empfunden) und die Minions ihm nachliefen, war für mich einfach vergeudetes Potential hier mit dem Zuschauer zu spielen.

      MfG Sirus.0
      Beschreibe dich selbst in vier Klassifizierungen:
      1) Desillusionierter Buchhändler
      2) Podcastjunkie
      3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
      4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit
    • Terminator Genisys



      Also eins vorweg: mit Teil 1 und 2 kann er definitiv nicht mithalten, was aber auch keine große Überraschung ist. Teil 3 finde ich genauso gut, sie haben beide ihre Vor- und Nachteile.

      Wobei, so wie ich das jetzt verstanden habe, ist Teil 3 quasi nicht mehr existent laut Genisys?! Stimmt das so?

      Auf jedenfall war er aber in meinen Augen besser als Teil 4 mit Bale!

      Der Film hat einen sehr sehr geilen Anfang. Sie haben sich viel Mühe gegeben nichts aus den alten Teilen kaputt zu machen und das haben sie auch geschafft. Ich bin unglaublich begeistert. Bis dann zum Auftritt von Connor im Krankenhaus, würde ich dem Film auch ne glatte 10/10 geben.

      Spoiler anzeigen
      Als dann der besagte Sohn auftaucht, konnte ich dem scheinheiligen einfach keinen glauben schenken. Wahrscheinlich dank des Spoilers aus dem Trailer konnte ich den Szenen aus dem Krankenhaus nichts mehr gewinnen. Auch die Figur des gealterten Polizisten habe ich nicht wirklich verstanden. (J.J. Jameson aus Spiderman übrigens ^^) Er war stark hinter Kyle und Sarah her und hat sich scheinbar viel über die beiden informiert. Es sah wirklich so aus als würde er noch eine tiefere Rolle spielen. Aber nach dem Krankenhaus war er quasi verschwunden und keiner hat sich mehr drum gekümmert. War das so gewollt? Jedenfalls für mich verwirrend. Insgesamt war der Film in dem Moment einfach total verwirrend und kurzzeitig überladen.

      Auch wer denn letzt endlich den Terminator zurück geschickt hat um Sarah als 9 jährige zu retten wurde nicht erläutert. Ich hoffe das wird in den folgenden Teilen noch aufgedeckt. Hier besteht definitiv Aufklärungsbedarf ! Und warum direkt schon damals ein T-1000 zu Sarah geschickt wurde erklärt zwar warum Sarah genau wusste was der T-1000 ist, aber letztendlich versteh ich nicht warum der T-800 den T-1000 mit nem Raketenwerfer aufhalten konnte. Das hätte definitv nicht gelangt. Hier verlangt es nach flüssigem Stahl (Teil 2) oder scheinbar Schwefelsäure(?). Auch manch Dialogstellen wie "Rein Theoretisch" und das Lachen von Arni wurden zu oft verwendet. Einmal weniger und es wäre in Ordnung gewesen. Der Teil mit "Beschütze meine Sarah" war auch zu menschlich. Hier hätte "Beschütze Sarah Connor" besser gepasst.

      Und ja der böse böse Doctor Who oder hier Skynet.... Wieso?? Warum ist Skynet auf einmal unabhängig und in einer Person manifestiert? Skynet war besiegt und Punkt. Warum kann der Typ dann immer noch rumlaufen (Zukunft). Skynet wurde hier personifiziert, was definitv falsch ist. Skynet ist das unbekannte Böse, das allgegenwärtig wartet. Nicht ein Hologramm wie die Red Queen aus Resident Evil (in der Gegenwart).

      Connor / T-3000 hat auch nie wirklich wie eine unaufhaltsame Bedrohung gewirkt. Eher wie ein Superschurke aus dem Marvel Universum. Damals in Teil 1, 2 und 3 haben die Gegner alle schön bedrängend gewirkt. Arni in Teil 1 sowieso. Von ihm hatte ich Alpträume. Patricks war mega geil und man hatte kein Plan wie man ihn aufhalten sollte. Loken als T-X wirkte ebenfalls als echte Bedrohung, auch wenn sie mit Arni und Patricks nicht mehr mithalten konnte. Aber Connor war mehr ein cooler Loki/Ultron der sich morphen konnte.

      Das Arni am Ende überlebt war jedoch wieder total geil. Der erste Terminator in dem Arni überlebt und mit in die Zukunft fährt. Geil!


      Alles in allem kein schlechter Film. Ich hatte Angst sie failen mehr. 7/10 Mikrochips