Komme gerade aus dem Film und will mal kurz drüber schreiben, werde aber nicht allzu sehr in die Tiefe gehen dafür bin ich viel zu müde. Kurz ein paar Faktoren welche das Filmerlebnis mehr oder weniger erheblich geschmälert haben und meinen Gesamteindruck beeinflussen könnten: Ich musste mir vor dem Filmstart eine ganze Stunde Werbung anschauen und zwischendurch 12 Minuten Pause absitzen. Dann habe ich den Film auch in deutscher Synchro schauen müssen, was manchen Dialogen glaube ich nicht gut getan hat.
Negatives:
Der Film beginnt viel zu hektisch und nimmt sich in der ersten Hälfte kaum Zeit für Charakterentwicklung. Das führt dazu, dass mir fast alle Hauptcharaktere bis auf den ikonischen Droiden egal sind. Vor allem Jyn Erso ist mMn ein ziemlich schwacher Charakter der für mich den Film nicht wirklich weitergebracht hat.
Auch ist die erste Hälfte des Films ziemlich langweilig und es dauert lange bis der Film seinen Rythmus findet, was ebenfalls an den vielen Schauplatzwechseln liegt.
Das Imperium wird mir stellenweise auch wiedermal als geradezu lachhaft unfähig gezeigt. Stormtrooper verfehlen immer noch 99% aller Schüsse und auch Elitetruppen scheinen nichts wert zu sein.
Gallen Erso ist ebenfalls ein ziemlich dünner Charakter gewesen dem mehr Tiefe gutgetan hätte. Generell hat man Mads Mikkelsen mMn völlig verschleißt, eine größere Rolle wäre angemessen gewesen.
Was mich ebenfalls gestört hat, aber nicht ganz als Kritikpunkt gelten kann weil es vorher natürlich bekannt war: Es geht wieder um einen Todesstern den man aufhalten muss. Aber gut das war allen von Anfang an klar, ich hoffe einfach dies war das letzte mal dass man einen Todesstern in Star Wars behandelt sonst wird es einfach nur noch zu einem Meme.
Auch eine wiederholt leicht forcierte Liebesgeschichte zwischen den zwei Hauptcharakteren war ziemlich lame.
Das sollte es erstmal an groß negativem gewesen sein, insgesamt fand ich die erste Hälfte ziemlich schwach.
Positives:
Im Grunde der Großteil der zweiten Hälfte. Fantastische Schauplätze, Weltraum- sowie Bodenschlachten. Diesmal auf einem schön tropischen Planeten, eine gelungene Abwechslung. Mir gefiel auch wie man gezeigt hat, dass es sowohl bei den Rebellen als auch beim Imperium auch innerhalb der Institution verschiedene Fraktionen mit eigenen Interessen gibt. Das zeigt sich beim Imperium im Konflikt zwischen Krennic und dem imperialen General dessen Namen mir gerade entfallen ist. Bei den Rebellen zeigt es sich in den eisenharten Fraktionen, welche das Imperium um jeden Preis bekriegen und vernichten wollen und eben auch in den demokratischeren zurückhaltenden Fraktionen die ein überlegtes Vorgehen befürworten.
Der Konflikt wird auch einigermaßen gut im Hauptcharakter Cassian gezeigt, der gleich zu Beginn zeigt, dass er kein rein weißgewaschener Engel ist.
Was mir wahnsinnig gut gefiel und mir mal wieder gezeigt hat was ich eigentlich an Star Wars am geilsten finde, waren die Szenen mit Darth Vader. Vor allem die Montage am Ende wo er das Rebellenschiff entert, hat mir Gänsehaut verursacht. Verdammt episch! Ich hoffe auch inständig, dass sich in Episode 8 und dem nächsten Standalone Film wieder mehr auf die Jedi vs Sith Thematik fokussiert wird, meinetwegen beim Standalone halt auch in einem kleineren nicht galaktischen Rahmen. Aber es ist nunmal das Herzstück eines Star Wars Films, neben den Raumschlachten natürlich, allerdings wirken diese langsam recht repetitiv, wobei das Rammen des Sternenzerstörers auf jeden Fall ebenfalls ein Highlight des Films war.
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Auch fand ich es irgendwie überraschend, obwohl es eigentlich auf der Hand lag da der Film direkt zu Episode 4 anknüpft, dass so gut wie alle relevanten Charaktere im Verlauf des Films sterben. Klar niemand hatte in der Originaltrilogie eine Rolle von daher war es irgendwo logisch, aber sie hätten halt auch im Exil verschwinden können. Von daher hat es mir gefallen, dass man hier knallhart war.
Fazit: Insgesamt ein Film mit Höhen und Tiefen für mich, der Glück hat, dass sich dies in einer ansteigenden Kurve beschreiben lässt, sodass der Film schwach anfängt und sehr sehr stark aufhört. Also war es alles in allem doch ein klasse Film abseits der Hauptgeschichte. Nur eines kann und will ich nicht mehr sehen: Todessterne. Auch wenn wir in diesem Film wohl die beste Darstellung der Bedrohung, welche diese eigentlich ausstrahlen, bekommen haben, wird es doch langsam ein zu oft genutztes Element. Auch wenn dies bei Rogue One natürlich vorher klar war.
Also insgesamt definitiv nicht mein liebster Star Wars, wie es bei manchen Menschen wohl der Fall ist. Ob er stärker als Episode 7 war weiß ich noch nicht, ich müsste beide noch mal im OV sehen vorher.
Negatives:
Der Film beginnt viel zu hektisch und nimmt sich in der ersten Hälfte kaum Zeit für Charakterentwicklung. Das führt dazu, dass mir fast alle Hauptcharaktere bis auf den ikonischen Droiden egal sind. Vor allem Jyn Erso ist mMn ein ziemlich schwacher Charakter der für mich den Film nicht wirklich weitergebracht hat.
Auch ist die erste Hälfte des Films ziemlich langweilig und es dauert lange bis der Film seinen Rythmus findet, was ebenfalls an den vielen Schauplatzwechseln liegt.
Das Imperium wird mir stellenweise auch wiedermal als geradezu lachhaft unfähig gezeigt. Stormtrooper verfehlen immer noch 99% aller Schüsse und auch Elitetruppen scheinen nichts wert zu sein.
Gallen Erso ist ebenfalls ein ziemlich dünner Charakter gewesen dem mehr Tiefe gutgetan hätte. Generell hat man Mads Mikkelsen mMn völlig verschleißt, eine größere Rolle wäre angemessen gewesen.
Was mich ebenfalls gestört hat, aber nicht ganz als Kritikpunkt gelten kann weil es vorher natürlich bekannt war: Es geht wieder um einen Todesstern den man aufhalten muss. Aber gut das war allen von Anfang an klar, ich hoffe einfach dies war das letzte mal dass man einen Todesstern in Star Wars behandelt sonst wird es einfach nur noch zu einem Meme.
Auch eine wiederholt leicht forcierte Liebesgeschichte zwischen den zwei Hauptcharakteren war ziemlich lame.
Das sollte es erstmal an groß negativem gewesen sein, insgesamt fand ich die erste Hälfte ziemlich schwach.
Positives:
Im Grunde der Großteil der zweiten Hälfte. Fantastische Schauplätze, Weltraum- sowie Bodenschlachten. Diesmal auf einem schön tropischen Planeten, eine gelungene Abwechslung. Mir gefiel auch wie man gezeigt hat, dass es sowohl bei den Rebellen als auch beim Imperium auch innerhalb der Institution verschiedene Fraktionen mit eigenen Interessen gibt. Das zeigt sich beim Imperium im Konflikt zwischen Krennic und dem imperialen General dessen Namen mir gerade entfallen ist. Bei den Rebellen zeigt es sich in den eisenharten Fraktionen, welche das Imperium um jeden Preis bekriegen und vernichten wollen und eben auch in den demokratischeren zurückhaltenden Fraktionen die ein überlegtes Vorgehen befürworten.
Der Konflikt wird auch einigermaßen gut im Hauptcharakter Cassian gezeigt, der gleich zu Beginn zeigt, dass er kein rein weißgewaschener Engel ist.
Was mir wahnsinnig gut gefiel und mir mal wieder gezeigt hat was ich eigentlich an Star Wars am geilsten finde, waren die Szenen mit Darth Vader. Vor allem die Montage am Ende wo er das Rebellenschiff entert, hat mir Gänsehaut verursacht. Verdammt episch! Ich hoffe auch inständig, dass sich in Episode 8 und dem nächsten Standalone Film wieder mehr auf die Jedi vs Sith Thematik fokussiert wird, meinetwegen beim Standalone halt auch in einem kleineren nicht galaktischen Rahmen. Aber es ist nunmal das Herzstück eines Star Wars Films, neben den Raumschlachten natürlich, allerdings wirken diese langsam recht repetitiv, wobei das Rammen des Sternenzerstörers auf jeden Fall ebenfalls ein Highlight des Films war.
Auch fand ich es irgendwie überraschend, obwohl es eigentlich auf der Hand lag da der Film direkt zu Episode 4 anknüpft, dass so gut wie alle relevanten Charaktere im Verlauf des Films sterben. Klar niemand hatte in der Originaltrilogie eine Rolle von daher war es irgendwo logisch, aber sie hätten halt auch im Exil verschwinden können. Von daher hat es mir gefallen, dass man hier knallhart war.
Fazit: Insgesamt ein Film mit Höhen und Tiefen für mich, der Glück hat, dass sich dies in einer ansteigenden Kurve beschreiben lässt, sodass der Film schwach anfängt und sehr sehr stark aufhört. Also war es alles in allem doch ein klasse Film abseits der Hauptgeschichte. Nur eines kann und will ich nicht mehr sehen: Todessterne. Auch wenn wir in diesem Film wohl die beste Darstellung der Bedrohung, welche diese eigentlich ausstrahlen, bekommen haben, wird es doch langsam ein zu oft genutztes Element. Auch wenn dies bei Rogue One natürlich vorher klar war.
Also insgesamt definitiv nicht mein liebster Star Wars, wie es bei manchen Menschen wohl der Fall ist. Ob er stärker als Episode 7 war weiß ich noch nicht, ich müsste beide noch mal im OV sehen vorher.
'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'