Filmrezensionen

    • Spoiler

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    • Also ich habe den Film auch geschaut. Dabei möchte ich sagen, dass ich echt ein ganz simpler einfacher Filmeschauer bin, der gar nicht so viele Ansprüche hat. Ich hab diesen Film also ganz ohne Erwartungshaltung geschaut.
      Es folgen nun massive Spoiler, daher sollte man sich gut überlegen ob man weiterlesen will.

      Also ich fand den Film insgesamt gut unterhaltsam. Die 2,5h gingen Angenehm von statten und ich fand im Gegensatz zu meinem Vorposter das Tempo sehr gut. Der Film wirkt mit seiner Erzählweise fast schon altmodisch weil er nicht extrem gedrungen in jeder Ecke einen coolen One-Liner packt oder alles mit super Fancy Musik aus den 80ern und 90ern hinterlegt.
      Zur Story selbst sei gesagt, dass man den Film durchaus ansieht, dass er sehr Frauenbezogen ist. Nahezu alle höheren Posten/Charaktere sind von Frauen besetzt, und die Männer sind meistens entweder Geldgierig, Frauengierend, Vergewaltiger oder einfach nur Mittel zum Zweck. ABER, und das finde ich sehr sehr positiv, Wonderwoman wird in keiner Szene übertrieben in den Vordergrund gepresst und als super-duper Unbesiegbar dargestellt. Ich muss zugeben dass mich da Captain Marvel und Star Wars 7-9 durchaus selbst als sehr liberaler Mensch oftmals die Augen verdrehen lassen hatten. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht richtig wie ich das sagen kann, ohne jemanden zu offenden. Aber ich glaube wer die Filme geschaut hat, weiß wie unnatürlich die Frauen in den Storys gepusht wurden. Bei diesem Film allerdings war es sehr angenehm. Klar Wonder Woman ist hübsch, aber ich hatte während des Filmes nicht das Gefühl, dass man versuchte sie auf biegen und brechen zur mega tollsten Frau zu machen. Sie hatte ihre Stärken und Schwächen, hat mal eingesteckt und mal ausgeteilt aber unter dem Strich fügte sich das einfach natürlich ein, ohne das es gringe Momente gab. (Für mich gehört dieser Film tatsächlich zu den Filmen die in meinen Augen eindrucksvoll zeigen wie Frauen gut darstellen kann, ohne dass es zu forciert wirkt)
      Zur Handlung selbst, gut darüber kann man Streiten. Der Film strotzt extrem vor Logiklücken ( Jet der Gestohlen wird und nach Kairo fliegen kann?, Warum der Atomkrieg beendet wurde, obwohl die Zeit weiterlief und die Raketen bereits in der Luft waren (ich mein selbst ohne die extra gewünschten Raketen, wären doch noch genug andere ins Ziel gekommen, Wieso hat sich die Dame in einen schlecht gestylten Puma verwandelt?) aber ich fand die Handlung gerade in den ersten 2/3 des Filmes durchaus interessant. Die oft gelobte Chemie zwischen Pine und Gadot fand ich jetzt nicht so berauschend, aber ich hab da auch ehrlich kein Auge für. Auch Pascals Darbietung war jetzt nicht soooooooooo geil. Das lag aber wohl leider auch an der Überzeichnung gerade so im letzten drittel des Filmes.

      Alles in allem war das für mich ein Unterhaltsamer Film, den man sicherlich auch ein zweites mal schauen könnte. Allerdings auch nur unter der Prämisse, dass man eben ein einfacher Konsument ist und nicht ein hoch anspruchsvoller Kritiker.
      Für die einfachen Ansprüche die ich habe, würde ich dem Film 6/10 geben. Also eine solide 3 nach Schulnoten.
    • Wonder Woman 1984

      So, habe nun endlich auch Wonder Woman 1984 gesehen, daher nun auch mein Feedback^^

      Wo fange ich an... Mir hat der erste Wonder Woman Film sehr gut gefallen, wenn er aber auch nicht überragend war. Ich hatte also keine allzu hohen Erwartungen an den Wonder Woman 1984 und ich wurde nicht enttäuscht:

      Wie auch schon der erste Wonder Woman legt auch dieser Film mehr Wert auf die Charakterentwicklung anstatt auf Action. Was mir sehr zugesagt hat. Die Handlungen der vier Hauptfiguren konnte ich jederzeit nachvollziehen und insbesondere mit Diana konnte man mitfiebern und will ihr eigentlich von Herzen gönnen, was sie im Film leider aufgeben muss.
      Statt "überraschender" Plottwists, die aber nichts mit den Figuren machen, serviert uns Wonder Woman 1984 - wie schon der Vorgänger - wirkliche Twists, an denen die Figuren tatsächlich reifen.
      "Schön" - auch wenn es dafür eigentlich nicht das passende Wort ist - fand ich auch die Szene, in der ein Mann Kristen Wiig belästigt und bedrängt. Eigentlich war diese Szene - die wohl viele Frauen (und auch Männern) schon am eigenen Leib erlebt haben - ziemlich erschreckend und ich habe noch nie erlebt, dass dieses Thema in einen Film derartig dargestellt wurde. Erschreckend genug, um einen mitzunehmen, aber dennoch alltäglich genug, um nicht zu abstrakt zu wirken.

      Besonders gefallen hat mir - wie schon im ersten Teil - die Darstellung der Liebesgeschichte zwischen Diana und Steve Trevor. Und das nicht nur, weil hier der Mann mal die moralische Stütze war.
      Allgemein gefällt mir die Darstellung von Wonder Woman - wie auch schon im ersten Teil - sehr gut. Während Rey in Star Wars mE nur eine schlechte Luke Skywalker mit Brüsten ist*, merkt man Wonder Woman tatsächlich an, dass hier eine Frau Regie geführt hat. (* = was mE aber ausschließlich an J.J. Abrams lag.)
      Wo ich mich meinem Vorredner nicht anschließen kann, ist das Männer im Film platt dargestellt werden. 2 der 4 Hauptfiguren sind männlich und deren Darstellung ist mE alles andere als platt. Steve Trevor macht zwar selbst keine Charakterentwicklung durch und fungiert nur als moralische Stütze für Diana, aber dafür hat er diese Entwicklung schon im ersten Teil hinter sich und zum zweiten würde eine Weiterentwicklung auch nicht passen. Maxwell Lord sieht zwar anfänglich wie der typische gierige Geschäftsmann aus, aber erhält später auch seine eigene nachvollziehbare und irgendwie tragische Hintergrundgeschichte. Auch er wird vermenschlicht und irgendwie gönnt man auch ihm sein Ende.

      Petty Jenkins versteht es auch, mit Bildern zu erzählen. Eine Kunst, die einige Regieseeure nicht beherrschen. Dies schätze ich besonders wert.
      Dennoch werden die Botschaften des Filmes dem Zuschauer teilweise mit dem Vorschlaghammer eingeprügelt. Das kommt teilweise zu platt daher, aber ist für mich verkraftbar und war auch schon im ersten Teil so.
      Nun kann man sich streiten, was die Botschaft des Filmes sein soll: Opfere deine Wünsche dem höheren Wohl? Klingt mir zu antiindividualistisch. Sei glücklich, mit dem was du hast? Kann man vielleicht zu einem Millionär sagen.
      Aber ich will in Wonder Woman 1984 keinen Vorreiter des Minimalismus sehen. Ich für meinen Teil denke, der Film will, dass wir uns die Frage stellen, ob wir nicht schon lange haben, was wir uns eigentlich wünschen...
      "Do you know what heroes are? Say there is a chunk of meat. Pirates will have a banquet and eat it. But heroes will share it with other people. I want all the meat!"

      -Monkey D. Ruffy
    • Mortal Kombat

      Knappe 20 Jahre sind Vergangen, seit dem der Erste Mortal Kombat erschienen ist.
      Mortal Kombat ist ja allgemein auch recht speziell und gefühlt würde ich sagen, entweder man hast das Franchise wenn man es so nennen kann, oder man liebt es.
      Ich für meinen Teil, war was das Spiel angeht, deutlich mehr hinter Street Fighter oder vor allem Tekken. Kann man natürlich nur schwer vergleichen, gerade Tekken war mit Kombos etc. einfach eine ganz andere Liga.

      So nun der Film, hatte er große Fußstapfen? Ich denke teilweise schon durchaus, denn der 1995 Film damals wusste schon vielen zu gefallen. Über die Fortsetzung brauche ich an dieser Stelle jetzt keine großen Worte verlieren.

      So nun endlich zum aktuellen Streifen:
      Kurz und knapp, das weinende Auge ist leider etwas größer als das Lachende.
      Die erste halbe Stunde des Filmes weiß absolut zu gefallen, ab dem Zeitpunkt des Trainings zerfällt der Film aber von Minute zu Minute. Die Charaktere sind leider sehr flach, egal ob Liu Kang und Kung Lao, Lord Raiden oder eben an Vorderster Stelle Shang Tsung, nein ich muss leider sagen ein Großteil der Charaktere haben mir nicht gefallen.

      Über Monologe und Story lässt sich an der Stelle natürlich streiten, weil Mortal Kombat und so, aber immerhin waren die Erwartungen nach Jahrzehnten ohne Mortal Kombat sehr hoch und die wollten auch erfüllt werden. Die Kämpfe taten dies auch eine wirklich gute Zeit lang, aber gerade die Endkämpfe haben mich einfach nur Maßlos gelangweilt. Das ist für mich so ein wenig wie im Spiel auch, es kommt ein Finisher.
      Warum die Filmemacher nicht doch ein Tournament geplant haben, ist natürlich die große Frage.


      So wirkte der Film von der Story wie eine Mischung aus den 2 alten Teilen, wenn man an Kanos Superman Laser, Liu Kangs Feuer und am Ende sogar Sonjas Schockwellen denkt, ist hier leider wirklich viel Schund getrieben worden.

      Fazit
      Amused to see most of them Again
      Shocked about the film's going on

      Der Film hat einen Rate von 7 von 10 Punkten, das sehe ich leider überhaupt nicht. So viel verschenktes Potential habe ich außer bei Justice League schon lange nicht mehr gesehen.
      Toss a Coin to your Witcher`
    • Black Widow


      Auf Disney Plus ging das MCU ja schon seit einiger Zeit im Serienformat weiter, von daher ist es eh überfällig, dass es auch mit den Filmen in Phase 4 so langsam vorangeht. Black Widow macht dabei den Beginn und stellt dabei sowohl ein Ende, als auch einen Anfang dar.

      Als Fan musste man ja wirklich lange auf einen Standalone-Film zu Black Widow warten und imo waren die Bedenken, ob der Film jetzt nicht, nach Endgame, zu spät kommen würde, durchaus berechtigt. Imo tut er das aber nicht. Zeitlich mag der Film zwar nach Civil War und vor Infinity War angesiedelt sein (was btw. auch teilweise an der Stilistik erkennbar ist), allerdings wird doch auch hier relativ früh klar (was man vorab aber bereits guten Gewissens vermuten konnte), dass man diesen Film nicht nur dafür nutzen würde, um Scarlett Johansson ihren längst überfälligen Solo-Film zu spendieren, sondern eben auch, um ihr Kapitel zu schließen und ein neues BW-Kapitel zu öffnen.
      In Phase 4 ist es ja längst ein gängiges Stilmittel geworden, das Vermächtnis eines "Ur-Avengers" anzutreten. So musste sich Falcon in TFatWS als neuer Captain America etablieren, Hawkeye wird in seiner eigenen Serie die junge Kate Bishop zu seiner Nachfolgerin ausbilden, in Thor 4 wird Natalie Portman ins MCU zurückkehren und als Mighty Thor für Wirbel sorgen und in der Serie She-Hulk dürfte Mark Ruffalo das Zepter weiterreichen. Und der Film Black Widow stellt hier keine Ausnahme dar, führt er doch die junge Yelena Belova (Florence Pugh) ein, die, ohne dabei jetzt großartig zu spoilern, ganz klar dazu berufen ist die neue Black Widow zu werden. Worauf ich persönlich mich wirklich sehr freue, da Florence Pugh eine überragende Schauspielerin ist und Marvel hier einmal mehr ein gutes Händchen für Castings bewiesen hat.

      Primär im Fokus steht aber natürlich die altbekannte Black Widow, die hier mehr als deutlich beweist, dass sie nicht nur in Ensemble-Filmen funktioniert, sondern einen Film auch gut allein tragen kann. Der Spionage-/Thrilleransatz des Films hat mir dabei besonders gut gefallen, da er so richtig schöne The Winter Soldier Vibes hatte, der für mich, nach wie vor, den bisher besten Eintrag des MCU's darstellt. Verstärkt wird dieser Eindruck noch mit dem Task Master als Kontrahent, dessen Identität auch zunächst noch als Rätsel aufgebauscht wird, wenngleich die Enthüllung letztlich niemanden so wirklich überraschen sollte. Auch hier sehe ich wieder deutliche Parallelen zwischen den beiden Filmen, was an und für sich nur gut sein kann.
      Letztlich hat der Film auch gut davon profitiert, dass man in den bisherigen Filmen die Vergangenheit von Natasha immer nur sporadisch umrissen hat, sie aber nie zentraler Bestandteil der Geschichte war. Man lernte zwar früh, wie sie zu SHIELD kam oder wo sie herkam, doch einen Storystrang hat man ihr diesbezüglich nie gewidmet. Black Widow tut genau das, greift diese Bausteine nun auf und kombiniert sie recht geschickt miteinander, um eine Geschichte zu erzählen, die zwar deutliche Verbindungen zu ihrer mehrfach umrissenen Vergangenheit hat, dennoch in einer Zeit angesiedelt ist, in der sie bereits ein besseres Leben für sich entdeckt hatte. Auch lernt man jetzt nochmal eindrucksvoll, wieso ihr die Familie, die die Avengers für sie dargestellt haben, so wichtig war. Auch ihr Opfer in Endgame, bekommt hier nochmal zusätzliches, emotionales Gewicht verliehen. Man konnte es im Film zwar bereits sehr gut nachvollziehen, doch durch die konkretere Erforschung ihrer Vergangenheit, bekommt das Ganze nochmal zusätzliche Tragweite.

      Ich hatte jetzt nicht die größten Erwartungen an diesen Film, da ich eine Geschichte über eine Figur, die in künftigen Ereignissen keine Rolle mehr spielen wird, nur semi-interessant finde. Umso besser hat mir der Film am Ende aber auch gefallen, weil er wie ein Abgesang für die (1.) Black Widow ist, während er gleichzeitig die Nachfolgerin eingeführt hat, die man kaum besser hätte casten können. Ein letztes Abenteuer, das der Zuschauer mit Natasha erleben kann, in welchem nicht nur die Zukunft vorbereitet, sondern gleichzeitig auch die Vergangenheit endgültig aufgeschlüsselt wird. Das Ganze dann verpackt als Spionage-Thriller im Mission Impossible Stil, mit einem Hauch von Familiendrama, macht aus Black Widow einen - für mich - fast schon überraschend starken Film, der mich für den Moment ähnlich zu beeindrucken wusste, wie es seinerzeit The Winter Soldier getan hat. Ob das nun an meinen heruntergeschraubten Ansprüchen lag, wird sich beim zweiten Durchgang zeigen müssen, der eher früher als später gewiss folgen wird.
    • Birds of Prey and The Suicide Squad

      Mich überrascht es ein wenig, dass sich noch niemand hier zu The Suicide Squad geäußert hat, wo der Film doch schon seit geraumer Zeit in den Kinos läuft. Aber so bleibt es mir überlassen, den ersten Schritt zu tun.
      Eine Spoilerwarnung werde ich gleich an dieser Stelle aussprechen.

      Birds of Prey

      Bird of Prey kann handelt von Harley Quinns Emanzipation vom Joker und ist damit die Emanzipation des Franchise von Suicide Squad (2016).
      Der Film überzeugt aus zwei Gründen: Einmal ist die Rolle der Harley Quinn Margot Robbie wie auf den Leib geschnitten und andererseits überzeugen die Kampfszenen.
      Leider überzeugt der Humor nicht immer und die Handlung wirkt arg konstruiert, aber man kann ihr trotzdem problemlos folgen. Und am Ende läuft alles darauf hinaus, dass Harley Quinn doch irgendwie eine gute Seite hat. Aber das ist in diesem Fall in Ordnung, denn sie rettet damit die spätere Catwoman. Das erinnert ein wenig an die Comics, in denen Harley Quinn mit Poison Ivy "befreundet" ist.
      Birds of Prey kann man sich an einem freien Abend gut und gerne ansehen.

      The Suicide Squad

      Zunächst eine Entwarnung: Der Film ist zwar rein formal der Nachfolger von Suicide Squad (2016) und Birds of Prey, aber ein Softreboot des Franchise. Man muss also keinen der beiden Filme gesehen haben, auch wenn ich empfehlen kann, dass man sich wenigstens Birds of Prey ansieht. Nicht weil es wichtig für die Handlung von The Suicide Squad ist, sondern weil Birds of Prey schlicht Spaß macht, jedoch nicht so viel wie The Suicide Squad.

      Der Film beginnt mit einer Landung des Suicide Squad auf der Insel Corto Maltese. Doch ein Mitglied der Task Force X hat die Gruppe verraten und so ist der Strand von gegnerischen Soldaten umstellt. Ein Kampf entbrennt und sämtliche Mitglieder, bis auf Rick Flagg und Harley Quinn, werden auf äußerst blutige (und dennoch lustige) Art und Weise getötet. Man habe ich das gefeiert: Während in Suicide Squad nie eine Gefahr für die Protagonisten bestand, werden hier gleich alle abgeschlachtet und das sieht der uninformierte Zuschauer definitiv nicht kommen. Ein Mitglied wird zunächst als Deadshot-Ersatz, also als neuer Protagonsit, eingeführt, nur um dann von Amanda Waller in die Luft gesprent zu werden.

      Danach wird das eine zweite Einheit mit den eigentlichen Protagonisten eingeführt und die Hintergrundgeschichte wird erläutert: Die Einheit am Strand war lediglich eine Ablenkung, damit die andere Gruppe die Insel infiltrieren und in ein geheimes Forschungslabor eindringen kann. Was sich darin befindet, weiß aber keiner im Himmelfahrtskommando.

      Nun nimmt sich der Film die nötige Zeit, uns die fünf Mitglieder dieser anderen Einheit näher zu bringen. Sie wachsen einem tatsächlich ans Herz. Insbesondere King Sharks stumpfer Humor. Gleichzeitig gibt es noch eingie lustige Szenen, z.B. versucht die Truppe Rick Flagg aus einem Lager im Dschungel zu befreien und tötet dabei auf kreative Weise alle Wachen. Blöd nur, dass sich herausstellt, dass Rick Flagg dort nicht gefangen war und diese Leute der Widerstand waren. Naja, passiert.

      Auch die Geschichte von Harley wird weitergeführt und das Suicide Squad versucht sie zu befreien. Scheitert allerdings daran, dass Harley dies schon selbst gelingt.

      Schließlich dringt man in das Forschungslabor ein und es stellt sich heraus, dass die US-Regierung hier böse Experimente an Starro, einem außerirdischen Riesenseestern mit Facehuggern, durchgeführt hat. Rick Flagg stirbt bei dem Versuch, dies an die Medien weiterzuleiten. Aber Starro bricht nicht aus und es kommt zu keinem CGI-Massaker.
      Spaß, Starro bricht aus, aber es kommt trotzdem zu keinem CGI-Massaker. Der Kampf gegen Starro nimmt diese vielmehr auf die Schippe. Und dabei stirbt natürlich noch ein Protagonist einen überraschenden Tod.

      Alles in Allen kann ich The Suicide Squad nur wärmsten weiterempfehlen. ME der beste "Superhelden"-Film seit The Dark Knight.
      "Do you know what heroes are? Say there is a chunk of meat. Pirates will have a banquet and eat it. But heroes will share it with other people. I want all the meat!"

      -Monkey D. Ruffy
    • Marvel's Eternals


      Selten habe ich mich so genötigt gefühlt eine Rezension zu einem Film zu schreiben, wie in diesem Fall.
      Nur 53% bei Rotten Tomatoes und damit schlechtester Wert aller MCU Filme, womit man den bisherigen Rekordhalter (Thor 2: Dark World mit 66%) abgelöst hat. Zumindest bis auf Weiteres. Erwartungsgemäß fällt der Wert über die Zeit hinweg aber eher, als dass er steigt. Auch bei IMDb kommt der Film nur mittelprächtig weg, hat einen momentanen Score von 6,2/10. Ein Film, bei dem das Desaster also vorprogrammiert ist? Nein, definitiv nicht. Aber er ist anders. Ganz anders, als so ziemlich alles, was man vom MCU bisher kannte. Deswegen kann ich das momentane Rating irgendwo auch verstehen, denn die Marvel Formel ist bekannt und funktioniert ja auch weiterhin (zuletzt ja erst wieder überaus erfolgreich mit Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings). Chloé Zhao, die sowohl für die Regie, als auch für das Skript von Marvel's Eternals verantwortlich ist, bricht mit einigen Konventionen des MCU's. Dadurch fühlt sich der Film auch spürbar anders an, als jeder andere, bisherige MCU Film. Daher kann man vorab festhalten: Selten traf der Spruch "Geschmäcker sind eben verschieden" besser auf die Bewertung eines Films zu, als es hier der Fall ist. Mancher wird mit der stilistischen Richtung wenig anzufangen wissen, weil man solch eine Herangehensweise vom MCU bislang nicht kannte. Manch anderer hingegen wird offen für die Veränderung sein und diesen, für's MCU, neuartigen Ansatz gutheißen.
      Ich zähle mich ganz klar zur zweiten Kategorie. Mir gefiel der Film ausgesprochen gut und von einer dreistündigen wunderschönen Langeweile kann ich bspw. definitiv nicht sprechen. Ich habe mich drei Stunden (genau genommen eher ca. zweieinhalb Stunden) ausgesprochen gut unterhalten gefühlt.

      Die Geschichte des Films dreht sich um die namensgebende Gruppe der Eternals, die sich seit hunderten von Jahren auf der Erde befindet, um die Menschen vor den Deviants zu beschützen. Die Gruppe der Eternals besteht dabei aus 10 Mitgliedern. Ikaris, Sersi, Kingho, Makkari, Phastos, Sprite, Gilgamesch, Druig und Thena, die allesamt von ihrem Oberhaupt - Ajak - angeführt werden. Durch die Rückkehr der Deviants müssen sie ihr selbstauferlegtes Exil nun verlassen, um einmal mehr die Menschen vor dieser Gefahr zu bewahren.
      Mehr sei inhaltlich nicht gesagt. Nachfolgend werde ich daher, wie üblich, weitestgehend spoilerfrei bleiben. Wer aber vollkommen unvoreingenommen in den Film gehen möchte, dem empfehle ich an dieser Stelle nicht weiter zu lesen.

      Was sofort auffällt ist die schiere Anzahl an neuen Figuren, die Chloé Zhao hier ins MCU eingeführt hat. Vergangene Beispiele haben schon häufiger gezeigt, dass weniger manchmal eben doch mehr ist. Je mehr Figuren neu eingeführt und damit charakterisiert werden müssen, desto mehr schwächelte so manche Comic Adaption der vergangenen Jahre narrativ doch. Und hier beweist Marvel's Eternals, dass es auch anders geht. Denn wie bereits erwähnt, so ist der Film stilistisch - für's MCU - recht unkonventionell gestaltet. Er nimmt sich ausgesprochen viel Zeit, um die einzelnen Eternals, und deren Wesen, ausreichend zu charakterisieren. Die ruhigen Augenblicke sind in diesem Film deutlich in der Überzahl, die Action damit deutlich wohldosierter, als es in vielen anderen Comic-Verfilmungen der Fall war. Auch hier sei nochmal der Vergleich zu Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings angebracht: Während der Film narrativ fast schon halsbrecherisch unterwegs war (was nicht als Kritik zu verstehen ist, da mir Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings ebenfalls ausgesprochen gut gefallen hat), geht Marvel's Eternals deutlich gemächlicher an die Geschichte heran, die erzählt werden soll. Profitieren tun davon die Figuren. Und damit auch die Schauspieler. Bei Angelina Jolie war ich bspw. skeptisch, ob sie überhaupt zum MCU passen könnte. Diese Bedenken sind zwar nicht zur Gänze zerstreut, in diesen Film hat sie aber hervorragend hineingepasst, da man ihr ausreichenden Spielraum gegeben hat, damit sie einmal mehr zeigen konnte, was für eine tolle Schauspielerin sie doch ist.
      Das trifft aber gewiss nicht auf alle zu. Einige Figuren bekommen mehr Platz geschenkt, als andere. Relativ schnell kristallisiert sich im Film ein fixer Kern heraus, der deutlich mehr Raum zur Entfaltung erhält, als der Rest des Ensembles. Dadurch wirkt manche Figur unweigerlich zur Nebenfigur degradiert, obwohl sie teils ähnlich viel Screentime erhalten hat, wie andere. Diese Zeit wird in diesen Fällen aber leider nur bedingt genutzt, um tiefer in die Charakteristik der jeweiligen Figur einzutauchen. Das ist etwas schade, ist jedoch dem höheren Zweck - also dem Plot - geschuldet und damit auch zu verschmerzen. Dennoch ist es schade, dass man hier mit zweierlei Maß gemessen hat, weswegen ich hoffe, dass man in etwaigen Fortsetzungen sich noch etwas mehr Zeit für die Figuren nehmen wird, die bislang weniger Raum hatten, um sich charakterlich zu entfalten. Bisherige Ausblicke stimmen mich diesbezüglich aber verhaltend positiv.

      Was man dem Film in jedem Fall zu Gute halten muss, ist seine Optik. Visuell dürfte dies der wohl schönste und beeindruckendste Film des bisherigen MCU sein. Trotz der, vor allem auch in dieser Kategorie hervorragenden, Einträge der Guardians of the Galaxy oder auch Doctor Strange. Das fängt bei den eingefangenen Bildern der jeweiligen Kulissen an, bis hin zu den VFX. Schlichtweg atemberaubend, was Chloé Zhao hier gezaubert hat. Allein für die Bilder lohnt sich der Film schon. Insbesondere eben auch auf der großen Leinwand.

      Marvel's Eternals ist also ein Film, bei dem mich der Zwiespalt innerhalb der Kritikerlandschaft wenig bis gar nicht überrascht. Wie eingangs erwähnt, dürften die einen mit dem Ansatz von Chloé Zhao - mit Blick darauf, was man bis dato vom MCU gewohnt war - durchaus ihre Schwierigkeiten haben. Andere wiederum, zu denen ich mich zählen würde, dürften dem Ansatz gleichwohl sehr viel Positives abgewinnen können. Mich hat der Film jedenfalls vor allem deswegen so gut unterhalten, gerade weil er so anders ist, als die bisherige Einträge im MCU. Vom visuellen Aspekt mal ganz zu schweigen, für den ich schon fast so weit gehen und behaupten würde, dass wenigstens eine Nominierung für den Oscar in der Kategorie der besten visuellen Effekte drin sein sollte.
      Wer also offen für neue Ansätze ist, der könnte mit diesem - für MCU Verhältnisse - unkonventionellen, erzählerischen Anstrich durchaus seine Freude haben. Nichtsdestotrotz bleibt Marvel‘s Eternals, im Kern, weiterhin ein Film, dem man ebenso die Zugehörigkeit zum MCU anmerkt, wie anderen Einträgen zuvor. Nur eben nicht ganz so stark, wie man es eigentlich gewohnt ist.

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      DUNE

      Ich habe DUNE nun bereits zweimal im Kino gesehen, einmal in OV und einmal in deutsch, und beide Male gehören wohl zu den besten Kinoerlebnissen, die ich bisher erlebt habe.
      Die Optik und der Sound sind wohl das Beste was es momentan zu sehen gibt. Es gab so viele Momente in dem Film, bei denen ich Gänsehaut hatte, einfach weil der Soundtrack so gut gepasst hat.

      Hier wird ein einfacher Raumschiffstart, zu einem magischen Moment, der mir lange im Kopf und in den Ohren hängen bleibt. Oder ein Sandsturm fühlt sich so an als wäre ich vor Ort. Und eine Schlacht mit grandioser Optik. Ich glaube kein anderer Film hat mir so eine Immersion geboten und mich optisch so beeindruckt.

      DUNE muss unbedingt im Kino gesehen werden - glaubt mir, es ist ein Erlebnis.
      Egal ob man Science Fiction mag oder nicht: Das ist gut geschriebenes Kino Spektakel (was natürlich an der tollen Buchvorlage liegt).
      Ihr wollt wissen was George Lucas damals für Star Wars inspiriert hat? Hier findet ihr es - nur in noch besser.

      (Zum Vergleich: Ich habe auch James Bond No Time to Die im Kino gesehen. Dune ist in allen Belangen ein so viel besseres Kinoerlebnis, dass ich geschockt war.)

      Zum Cast muss ich wohl nicht viel sagen. Richtig gute Schauspieler und allen voran: Timothée Chalamet.
      Er hat ja schon wirklich viele gute Filme gedreht und ich hoffe das ist sein endgültiger Durchbruch.

      Der Junge ist unser nächster großer Star á la Leonardo DiCaprio. Talent ohne Ende.

      Fazit: Wenn man die ersten 20 Minuten, mit vielen fremden Begriffen, überstanden hat, wird man auf eine faszinierende Reise mitgenommen. Bester Kinofilm 2021.
      YOU'RE GONNA CARRY THAT WEIGHT
    • No Time To Die

      Gestern kam ich dann auch mal in den Genuss, den Abschluss von Daniel Craig als Bond Anschauen zu dürfen. Wundert mich ein wenig, dass hier noch keine Rezension hierfür eingefügt wurde.
      Der Film hat mich doch sehr Nachdenklich zurück gelassen, denn so richtig bin ich nicht wirklich drauf gekommen, was eigentlich das Konzept des ganzen Filmes war. Man musste natürlich einen Neuen Schurken aus dem Ärmel Schütteln, denn Spectre war ja mehr oder weniger fertig erzählt und es musste auch Nach 007 / James Bond einfach weitergehen beim MI6.
      Leider wurden sehr viele Übergänge entweder schlecht eingeleitet oder eben sehr kurzweilig abgehandelt, da der Film so oder so schon eine ordentliche Dauer hat, war wohl einfach nicht mehr möglich. An erster Stelle möchte ich hier Leiter und Bond nennen, welche schon ein wenig gekünstelt war, man weiß nicht so recht warum Leiter zwingend Bond benötigt, ich hatte hier gehofft M würde da einfach mehr tiefe geben, aber er hat halt Herakles Weiterentwickelt weil er es weiter entwickelt hat. Ist ja für einen führenden beim Geheimdienst keine schmale Sache wenn man die Stärkste Waffe der Welt weiterentwickelt und die dann auch noch in Böse Hände gerät.........
      Die neue 007 hätte durchaus mehr Tiefe bekommen dürfen, mehr als ein paar kurze Battles waren nicht drin, auch in der Entführungsszene von Madeleine kommt sie dann zufällig erst danach dazu. Alles in Allem, keine Dummen Sprüche, das Schenken der 007 zurück an Bond und auch das Verhältniss zu M haben ihr einfach leider 0 Tiefe gegeben.
      Und zu guter Letzt sind es die Bösen an sich. Safin will die Halbe Menschheit ausrotten einfach weil er es will. Auch ihm fehlt egal an welcher Stelle Charaktertiefe und seinen Handlangern mindestens genauso.
      Tja was ist der neue Bond nun eigentlich? Ein großer Aktionbrocken mit wenig Tiefgang und nicht wirklich interessanten Dialogen. Bonds einziger Dialog mit Safin ist weinerlich weil dieser sein Kind in Händen hält. Bonds Dialoge mit Q? Nicht vorhanden. Bond VS 007 Dialoge wenig bis nicht vorhanden.


      Alles in Allem war der Neue James Bond ein OK Film, der mich doch ein wenig Zwiegespalten zurück lässt, ob es Sinnvoll war nochmal mit Craig einen Bond zu drehen, einfach weil es Storytechnisch schlecht gelöst wurde. Der Film ist eine Mischung aus Nostalgie und fast schon erzwungener Action Härte, es kommt einfach wenig Flair auf, schade eigentlich. Dass Nomi die Zukünftige 007 sein wird, kann ich mir eigentlich fast nicht Vorstellen, aber wir werden sehen.
      Am Ende bleibt nur zu sagen, No Time To Die ist vielleicht und wenn überhaupt eine knappe 7 von 10 Nachos, wenn überhaupt denn, auf der einen Seite versucht man James Bond ein Herz zu geben, auf der anderen ist es eigentlich nur ein aufgeladener Actionkrawall, Schade eigentlich für den Craig Abschluss.

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    • Was ist eigentlich hier los? Wir haben jetzt schon ein unglaublich starkes Jahr was Filme angeht und eine mickrige Review im ganzen Jahr?! Vorallem die letzten paar Monate waren vollgepackt.

      Wir hatten eine frische Version von Batman, die ihren Held mal nicht als hypermaskulin darstellt und Gotham so heruntergekommen und dreckig zeigt, dass ich nicht mal bei Tageslicht durch diese Straßen gehen möchte. Chaning Tatum ist nach langer Zeit wieder auf der Leinwand zu sehen mit The Lost City und Dog. The Northman ist ein brachiales Historiendrama, das mit Sicherheit nicht jedermanns Geschmack trifft und definitiv keinen Helden mit weißer Weste zeigt, aber eine Bildgewalt präsentiert, die man erlebt haben sollte. Das finale Aufeinandertreffen findet in einem brodelnden Vulkan statt, verdammt.
      Sam Raimi ist zurück im Regiestuhl und gibt Benedict Cumberbatch und Elizabeth Olsen in Doctor Strange 2 ordentlich Material in das sie ihre schauspielerischen Zähne beißen können und seit Guardians Vol 2 der erste MCU Film ist den ich mir zweimal im Kino ansehen wollte.
      Mit Everything Everywhere All At Once bekamen wir einen der kreativsten Film der letzten zehn Jahre, dessen Plot so abgedreht ist, dass man ihn nicht besser erklären kann als mit dem Titel selber und ein Fest für die Augen bietet, großartiges Stuntwork und noch beeindruckender wird wenn man weiß, das sämtliche VFX von ingesamt 5 Leuten geschultert wurden.
      Top Gun Maverick, dessen atemberaubenden Flugmanöver auf der großen Leinwand und ordentlichen Soundanlagen erlebt werden muss, denn das Heimkino wird dem Adrenalinrausch nicht gerecht.
      Die indische Offenbarung, die sich RRR (Rise Roar Revolt)schimpft ist dabei noch nicht erwähnt.

      Und dann ist da noch The Unbearable Weight of Massive Talent, oder einfach nur Massive Talent, da man sich das Gewicht im Deutschen wohl gespart hat.
      Nicolas Cage ist zurück, nicht das er jemals weg gewesen wäre! Nic Cage spielt Nic Cage in einer Story die nur als Nic-Cage-Bananas beschrieben werden kann.

      Cage spielt eine fiktive Version seiner selbst, die mit sich selber hadert. Auf der einen Seite ist er zufrieden damit, dass er jeden Tag das machen kann was er liebt: Filme drehen. Auch wenn es noch so kleine Indie-Filme und Erstlingswerke sind. Andererseits sehnt sich ein Teil von ihm danach wieder ein großer Star zu sein, der sich rar machen kann und dem Rollen angeboten werden, statt ihnen hinterher zu laufen.
      Doch er hat immer noch Schulden und macht weiter welche. Sein Agent hat allerdings ein Angebot für Nic: Ein exzentrischer Millionär bietet ihm eine Millionen Dollar dafür mit ihm ein Wochenende zu verbringen. Widerwillig nimmt Nic an und möchte das ganze eigentlich recht schnell und oberflächig über die Bühne bringen, dabei hat er allerdings die Rechnung ohne Javi gemacht, gespielt von Pedro Pascal, der wunderbar dusselig und gutherzig spielt.
      Javi ist ein großer Filmliebhaber und ein noch größerer Fan von Cage und der eigentliche Grund für dieses Wochenende ist der, dass er Nic sein eigenes Drehbuch zeigen möchte und will das dieser die Hauptrolle übernimmt.
      Nic wollte eigentlich mit dem Schauspielen aufhören und ist dementsprechend nicht scharf darauf diese Rolle anzunehmen, aber durch ihre gemeinsame Liebe zum Film entsteht über die Laufzeit des Films eine herzerweichende Bromance, die ihres Gleichen sucht. Die beiden heulen gemeinsam zu Paddington 2, einem der besten Filme ever, so wie es sich gehört.

      Ein anderer Grund warum Nic nachgibt ist zur Tarnung, denn er muss für die CIA in Javis Villa spionieren. Die Beziehung zu Javi steht nämlich unter einem schlechten Stern: Javi ist ein Kartellboss, der die Tochter eines politischen Rivalen entführt hat.
      Nic muss also einen Doppelagenten spielen, ein leichtes für einen Schauspieler dieses Kalibers, um an Informationen zu kommen. Javi macht die Lage etwas schwierig für Cage, denn er hat das Gefühl Nic hat Probleme mit seiner Tochter und als guter Freund lässt er diese einfliegen und hat damit eine weitere Geisel.

      Der Plot ist absolut Bananas, aber was würde besser passen für Cage? In einem unfassbar guten Kinojahr sticht dieses Drehbuch noch mal heraus. Ich hab mich nicht mehr eingekriegt vor Lachen in vielen Momenten und wer den ein oder anderen Film von Cage kennt wird an fast allen Ecken Easter Eggs finden.
      Mir hat es ein bisschen das Herz gebrochen, dass ich letzte Woche der einzige im Saal war, denn hier haben wir eine einzigartige Story, die das Herz eines Filmliebhabers wie mir höher schlagen lässt.

      Wenn ihr einen Abend Zeit habt, gebt dem Film ne Chance, er ist es Wert

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      ">Wenn man mir vor Jahren gesagt hätte, ein Neuer Batman kommt auf den Markt, ich hätte nach dem Desaster von Justice League wahrscheinlich alle, welche mit dem Projekt zu tun haben für verrückt erklärt. Und ich muss dazu erwähnen, dass ich Ben Affleck eigentlich auch als Nette Abwechslung gesehen habe, da mir B VS S durchaus gefallen hat.
      Gestern kam ich über meinen FireTV Stick nun dazu, mir den neuen Batman reinzuziehen. Ich muss sagen, der Film hat mich und wenn man das Inet so durchforstet auch viele andere einfach sehr Zwiegespalten zurück gelassen.

      Cast
      Hier ist für mich der Erste Zwiespalt. Und hier muss ich gleich mal eine Lanze für Edward Cullen brechen. Denn Batman selber fand ich sogar tatsächlich sehr gut besetzt. Robert Pattinson hat sich sehr sehr gut in seine Rolle eingefügt und es ist einfach nochmal ein Anderer Batman.
      Da man vom Riddler nur Videos sah, ist dies natürlich ein wenig schwierig zu beurteilen, aber der war noch einer der Lichtblicke.

      Jeffrey Whright hat mir wenig zugesagt, fand jetzt auch nicht dass er die Rolle sonderlich ausgefüllt hat, obwohl er ja schon recht viel Screentime hatte. Auch die Beziehung zwischen Batman und Alfred, also Pattinson und Serkis, hatte für mich wenig Flow. Serkis hat mir hier nicht wo wirklich gefallen, wurde dann aber natürlich auch schon bald aus dem Spiel genommen.
      Eine absolute Fehlbesetzung sehe ich in John Turturro. Der hatte für mich einfach so gar keinen Flair als Falcone, ich finde den Schauspieler an sich ja ganz cool, aber hier hat er für mich einfach versagt und 0 Mafia Boss Flair rüber gebracht.
      Farrell als Cobblepot passt super, aber die Rolle weiß iwie nicht so recht was sie will, er ist halt da, aber so wirklich ins Geschehen eingreifen darf er dann doch nicht.
      Peter Sarsgaard mag ich eigentlich, aber seine Rolle als Bezirksstaatsanwalt hat mir einfach nicht gefallen und das ist sicherlich nicht seine Schuld. Ein korrupter Bezirksstaatsanwalt der einfach nur einen komischen Charakter hatte, wahrscheinlich sollte seine Storyline ein wenig Düsterniss über Gotham daher bringen, tat dem Charakter leider nicht wirklich gut.

      Story
      Der Ansatz an sich wusste sehr zu gefallen. Ein düsterer Detektiv Film mit guten Smash Szenen, welche mit Pattinson gut Choreographiert wurden. Es wurde total aufgefrischt und man wurde vom "Neuen" Batman gleich voll Abgeholt und war sofort mit diesem verbunden (Wenn man mal über das völlig unpassende Ave Maria am Anfang hinweg sieht). Der Riddler spielt einen sehr guten Antagonisten und es wird von Tat zu Tat deutlich düsterer.

      Was ich nicht verstehen kann, ist wie alle Behaupten Gotham war so Nice. Wir hatten den Riddler als Anta und das war es dann auch schon. Batman hatte es die meiste Zeit mit einfachen Schlägern zu tun, auch Mr. Cobblepot durfte wenig Glänzen. Mir hat hier ganz klar z.b. ein Viktor Zsasz gefehlt. Die Bösen kamen für mich ein wenig zu schlecht weg, das hat mir den Düsteren Gotham Flair ein wenig genommen. Hier hätte es ruhig ein wenig mehr Böse Jungs geben dürfen.

      Die Story um Batman und Riddler weiß eigentlich sehr lange zu gefallen, Neu frisch Düster, der Riddler weiß absolut zu gefallen. Nur gegen Ende hin weiß ich echt nicht warum man dann wieder in alte Raster fällt.
      Die Festnahme vom Riddler fand ich einfach nur dämlich. 2h lang ist der Riddler nicht zu greifen und dann schnappt man ihn weil er Sniper spielt, Begründung hin oder her, das war wohl der Filmdauer geschuldet eine einfach zu abgehakte Festnahme für den Haupt Anta.
      Dieser Schwachsinn mit der Flutwelle. Ich mag so Katastrophen Scheiß 0 und fand auch das Giftgas in Batman Begins nicht sehr ansprechend.
      Warum zum Teufel nochmal musste diese Scheiß Flutwelle hier eingebaut werden?

      Fazit
      Batman und Riddler fand ich absolut cool, auch die Story fand ich sehr lange interessant, obwohl viele in die länge gezogene "Momente" für viele sicherlich gewöhnunsbedürftig erscheinen dürften, hier wurde an vielen Stellen schon sehr ausgekostet. Was ich nicht verstehen kann, warum The Batman nicht das durchzog was er eigentlich sein sollte. Detektiv sein kam mir am Ende viel zu kurz, die Suche nach der Ratte flachte ab und da wurde die Story dann auch langatmig.
      Viele Charaktere waren toll, mehrere waren aber einfach nicht wirklich passend.

      Gefehlt hat mir ganz klar Charaktertiefe.
      Egal ob Bruce Wayne, Selina Kyle, Batman selber (Wo hat er die Gadgets her, wo hat er Kämpfen gelernt undundund), Jim Gordon und paar mehr. Für diese Länge kamen die Charaktere selber für mich einfach deutlich zu kurz und viele waren somit einfach Flach und das hat dem Film nicht wirklich gut getan.
      Die ersten 2h würde ich dem Film wirklich ein sehr gutes Fazit geben, aber die letzte Stunde hat für mich leider ein wenig Negativ Ausgeschlagen.
      Hier hätte man die bescheuerte Flutwelle mal weglassen können und sich dafür mehr um die Charaktere kümmern können. Vergangenheit von Batman z.b.

      Alles in Allem einfach ein Film der So viele coole Punkte hat, aber leider eben auch sehr viele nicht so gute Punkte, weshalb der Film sicherlich nicht zu meinen liebsten Batman Filmen gehört und hier muss ich jetzt ganz klar eine Lanze für Pattinson Brechen, an ihm lag es nicht. Auf ihn freue ich mich auf eine Forsetzung Definitiv. Dennoch gab es einfach zu viele Kritikpunkte als dass der Film eine höhere Wertung als 7 von 10 Nachos bekommen hätte können, was wie erwähnt zum Großteil an der 3en Filmstunde liegt welche mir zu sehr Abdriftet von den Charakteren.
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    • Everything Everywhere All At Once

      TheDungDefender schrieb:

      Mit Everything Everywhere All At Once bekamen wir einen der kreativsten Film der letzten zehn Jahre, dessen Plot so abgedreht ist, dass man ihn nicht besser erklären kann als mit dem Titel selber und ein Fest für die Augen bietet, großartiges Stuntwork und noch beeindruckender wird wenn man weiß, das sämtliche VFX von ingesamt 5 Leuten geschultert wurden.
      Ich liebe diesen Film jetzt schon. Dann hatte ich auch noch das Glück, dass ich nicht mal wusste welchen Film wir uns anschauen und am Anfang dachte ich mir nur so, okay, wo bin ich denn hier jetzt gelandet xD aber er ist ohne Frage ein Highlight, wenn vermutlich aber auch nicht jedermanns Geschmack. Für den Film wurde auch kaum Werbung betrieben, wenn ich es recht in Erinnerung habe. Der Mix aus Comedy, Action, Drama, Slice of Life und kranker Mist ist einfach genial ausbalanciert und besonders die Kreativität weiß zu überzeugen. Da sind Sachen dabei gewesen, die kann man sich eigentlich nicht ausdenken.
      Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine im Film mit dem Waschbären/Dachs/Whatever-Verschnitt könnte eine Chopper One Piece Anspielung sein. Die Frage ist nur, ob es gewollt oder ungewollt war.

      Massive Talent

      TheDungDefender schrieb:

      Der Plot ist absolut Bananas, aber was würde besser passen für Cage? In einem unfassbar guten Kinojahr sticht dieses Drehbuch noch mal heraus. Ich hab mich nicht mehr eingekriegt vor Lachen in vielen Momenten und wer den ein oder anderen Film von Cage kennt wird an fast allen Ecken Easter Eggs finden.
      Mir hat es ein bisschen das Herz gebrochen, dass ich letzte Woche der einzige im Saal war, denn hier haben wir eine einzigartige Story, die das Herz eines Filmliebhabers wie mir höher schlagen lässt.
      Der Film war natürlich ebenso Pflichtprogramm. Bei uns im Kinosaal (Samstags in der Premierenwoche) waren noch stolze fünf bis sechs weitere Menschen mit uns im Saal. Da hatte ich echt etwas mehr Anklang erwartet. Ob das Drehbuch aber wirklich so heraussticht, lasse ich mal so im Raum stehen. Während die erste Hälfte des Films zu begeistern wusste, war der zweite Teil dann doch relativ vorhersehbar und hier wurde der Fokus auf die übliche Actionstory + Happy End gelegt und gerade bei diesem Film hatte ich auf irgendwas anderes gehofft. Deswegen ist der Film als Nic Fan definitiv sehenswert - alleine schon seine jüngere Persönlichkeit die hier und da mal zum Vorschein kam xD - aber als Top-Titel würde ich ihn nicht einordnen wollen, auch wenn es zweifellos sehr starke und lustige Szenen gab.


      Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...

      Absolute Gerechtigkeit!
    • Avatar: The Way of Water


      13 Jahre hat sich James Cameron genommen, um die Zuschauer erneut nach Pandora zu entführen. Zeit nimmt er sich dafür auch reichlich, hat der Film doch eine stolze Laufzeit von 193 Minuten. Vorab habe auch ich mich gefragt, ob es diese Länge wirklich unbedingt gebraucht hätte. Und diese Frage stelle ich mir ehrlicherweise immer noch... Denn wenn ich den Film kurz zusammenfassen müsste, dann würde mein Fazit wohl lauten: Ein visuelles Meisterwerk, das es so noch nicht gegeben hat, mit einer Geschichte und Konflikten, die vieles wieder aufwärmen und wenig Neues bringen.
      Und doch habe ich diesen Film so sehr genossen, dass ich auch die letzten Bilder, die mitsamt Abspann gezeigt wurden, nicht verpassen wollte. Keine Sekunde wich mein Blick von der Leinwand, weil diese Welt einfach so atemberaubend und immersiv gestaltet ist. Ich habe mich wahrlich in dem Film verloren. Und das bereits nach nur wenigen Minuten, wodurch ich nach der Vorstellung zu meiner Begleitung nur meinte, dass ich problemlos noch drei weitere Stunden in dieser Welt hätte verbringen können. Um die Geschichte zu erzählen, hätte es also keine drei Stunden gebraucht. Und doch hätte ich in diese Welt noch länger eintauchen können.

      Das ist, wie erwähnt, vor allem der fantastischen Visualität geschuldet. Ich behaupte mal ganz frech: Visuell hat das Kino noch keinen besseren Film hervorgebracht. Das ist reinster Fotorealismus gewesen und hier und da kann man schon mal leicht vergessen, dass das alles nur computergeneriert ist und keine echte Welt, zu der James Cameron mit seiner Crew zum Drehen gereist ist.
      Normalerweise bin ich kein Freund von 3D. Das Kino hat es geschafft, diese Technik komplett zu diskreditieren, in dem man 2D gedrehte Filme häufig einfach nur in 3D konvertiert hat, um so mehr Geld an den Kinokassen verlangen zu können. Für eine bessere Immersion hat das selten gesorgt. Bei Avatar: The Way of Water verhält sich die Situation aber anders. Der Film wurde insbesondere für ein immersives 3D-Erlebnis gefilmt. Ein besonderer Hingucker ist dabei die Nutzung von HFR 3D (= High Frame Rate 3D). Cameron nutzt die Technik, um die Bilder häufig mit einer Rate von 48fps, und nicht wie üblich mit 24fps, zu zeigen. Die Technik findet je nach Situation Verwendung. Bei einigen Action-Sequenzen (vor allem in der Luft), aber vor allem bei so ziemlich allen Wasserszenen, hat Cameron auf 48fps zurückgegriffen und gerade was die Inszenierung der Wasserwelt betrifft, hat er damit voll ins Schwarze getroffen. Die Szenen wirken wie aus einem Guss, die Aufnahmen wirken schärfer, die Bildrate ist butterweich. Das alles sorgt für eine noch bessere Immersion. Die dritte Dimension unterstützt das Eintauchen in diese Welt also sehr gezielt, wodurch ich mich dem Geschehen auch immer sehr nah gefühlt habe. Das alles hat dazu beigetragen, dass ich die Szenen in der Unterwasserwelt mit Abstand am Eindrucksvollsten fand. Die Action, die Dramatik... Das alles gehört natürlich ebenso zum Film, aber ich hätte mir auch einfach nur drei Stunden lang angucken können, wie die Na'vi die Unterwasserwelt bereisen und kennenlernen. So wunderschön sind diese Bilder geraten.

      Aber natürlich ist ein Film noch viel mehr, als nur der technische Aspekt. Und da muss ich sagen, hat mich der Film nicht immer zu überzeugen gewusst. Allen voran hat mich gestört, dass James Cameron am Grundkern der Geschichte aus dem ersten Teil gar nicht viel verändert hat. Die Menschen kommen zurück nach Pandora und bekämpfen wieder die Na'vi. Die Menschen sind immer noch (fast) durch die Bank weg einfach nur böse, wirkliche Grauzonen findet man hier nur sehr selten. Letzteres gilt umgekehrt für die Na'vi aber genauso. Auch der Antagonist ist wieder derselbe, auch wenn der Film schon früh versucht dem Zuschauer zu erklären, dass es eben nicht derselbe Villain ist. Sogar einige vereinzelte Sequenzen wirken so, als hielte James Cameron noch etwas zu sehr an der Struktur des ersten Teils fest.
      Darüber hinaus greift der Film wieder viele, gesellschaftskritische Aspekte auf, führt diese aber nur selten zu Ende. Durch die Integration von vielen, neuen Figuren (insbesondere den Kindern) entstehen zahlreiche Subplots, die mal mehr, mal weniger, vom roten Faden der Geschichte ablenken, wodurch manchmal der Eindruck entsteht, als würde sich Cameron selbst genauso in seiner eigens kreierten Welt verlieren, wie ich als Zuschauer. Ein großer Fixpunkt der Geschichte ist dabei die Art und Weise, wie der Mensch seine Umwelt ausbeutet. Das hat Cameron schon im ersten Teil aufgegriffen, wird hier aber auf einer neuen Ebene thematisiert. Leider geht Cameron dabei aber nicht immer mit voller Konsequenz vor. Das zeigt sich vor allem bei der Betrachtung der Motivation der Menschen. In Teil 1 wollte man die Rohstoffe ernten, weil sie einen solch hohen, finanziellen Wert haben. Jetzt stirbt die Erde plötzlich, weshalb man Pandora als neue Heimatwelt kolonisieren will. Und dann gibt es da noch eine gewisse Substanz, mit deren Hilfe man den Alterungsprozess stoppen können soll... Bei der Motivation der Menschen schwenkt Cameron irgendwie hin und her, so als hätte er mehrere Ideen, die er einbringen wolle, wisse aber nicht, wofür er sich entscheiden soll, weswegen er einfach alles reinpackt. Konsequent führt er keine dieser Motivationen fort, sie fungieren eher als ein Ventil, um die Geschichte in genau die Richtung zu schieben, in die er gerade will. Sie sind also nur Mittel zum Zweck, tragen aber effektiv wenig zum Geschehen bei.

      Das alles liest sich jetzt viel negativer, als es von mir gemeint ist. Letztendlich hat Cameron noch mindestens einen Film Zeit - je nach Erfolg von Avatar: The Way of Water dann eben auch noch mehr - um diese Fäden zu einem stimmigen Gesamtbild zu verflechten. Persönlich würde ich mir wünschen, dass er sich künftig mehr in die Grauzonen traut. Das passiert mir hier noch zu selten und zu oberflächlich. Ansätze dafür sind aber da, das Potenzial für eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Figuren, Gruppierungen und damit auch den gesellschaftskritischen Themen existiert also. Das darf man künftig gerne stärker ausschöpfen.

      Was mich bei der Story letztendlich wirklich bei der Stange gehalten hat, ist das Familiendrama. Wie erwähnt, durch die vielen Figuren ergeben sich auch mehr Subplots, die mal besser, mal schlechter auserzählt werden. Doch der dargebotene Zusammenhalt einer Familie, die nur teilweise zu den Einheimischen gehört, sich ihren Platz verdienen muss und füreinander einsteht, hat mich auf emotionaler Ebene einfach völlig für sich eingenommen. Auch das ist kein neues Leitmotiv, aber es ist eben eines, das mich immer und immer wieder abzuholen weiß. Sofern es mich emotional mitreißen kann - Und das konnte es hier.
      Die von Sigourney Weaver gespielte Kiri muss ich hier besonders hervorheben, die imo den interessantesten Hintergrund der Familie besitzt, einen Plot geöffnet hat, der noch längst nicht auserzählt ist, und mich mit ihrer Mischung aus Verletzbarkeit und Unsicherheit vollkommen für sich einnehmen konnte.

      Was bleibt am Ende noch zu sagen? Ich bin und war kein großer Fan vom ersten Teil. Die Fortsetzung ist imo in jeder Hinsicht besser gelungen und hat es geschafft, mich voll in diese Welt hineinzuziehen. Das liegt zum Großteil an den atemberaubenden Bildern, aber eben auch an der Geschichte. Die hat gewiss ihre Schwächen, die sich auch mit der Optik nicht kaschieren lassen, wusste mich aber vor allem durch die emotionale Komponente des dargestellten Familiendramas sehr zu begeistern und zu packen. Dabei hat uns der Film eine ganze Reihe von neuen Figuren vorgestellt, auf deren weitere Entwicklung ich mich bereits sehr freue... Das gilt ganz besonders für Kiri.
      Kurzum: Avatar: The Way of Water ist ein immersives Kinoerlebnis wie es mir in diesem Jahr sonst nur The Batman liefern konnte, das hier und da aber auch erzählerisches Potenzial ungenutzt lässt.

      Wenn man, ob früher oder später, vor hat sich diesen Film anzusehen, würde ich jedes Mal dazu raten, dafür ins Kino zu gehen. Der Film entfesselt seine ganze Pracht nur auf der großen Leinwand. Und auch nur in 3D, auch wenn das 3D-Kritiker (wie ich selbst ja eigentlich auch einer bin) nicht gerne hören werden.

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    • John Wick 4 (ohne Spoiler)

      Gestern Abend habe ich endlich die Gelegenheit wahrgenommen und mir den neuen John Wick angesehen. Nachdem ich vom 3. Teil doch recht enttäuscht war (die Handlung war mMn schwach und es ging eigentlich nur darum, Platz für einen vierten Teil zu schaffen), hab ich mich von ersten Kritiken zum Kinobesucher verleiten lassen.

      Was soll ich sagen, ich bin hellauf begeistert. Der Film macht wieder alles richtig, was Teil 1 und 2 so genial gemacht haben. Einfache Handlung und die Umsetzung der Actionszenen (insbesondere die Kameraführung) bleibt unerreicht. Die Dauer von fast 3 Stunden hätte es nicht unbedingt gebraucht - der Beginn hat sich etwas gezogen, aber zwischendurch hat das Pacing gepasst.

      Die neu eingeführten Figuren haben zwar keine sooo unerwarteten Twists gehabt, aber dennoch waren deren Handlungen insgesamt nachvollziehbar. Zudem gab es immer wieder kleine Anspielungen auf die Vorgänger, was zu schönen Momenten geführt hat. Teilweise lustig, manchmal etwas traurig, und insgesamt sehr unterhaltsam!

      Für mich ein (hoffentlich) würdiger Abschluss der Reihe. Ich hoffe inständig, dass die John-Wick-Macher es bei der dargestellten Endgültigkeit belassen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shinyblade ()

    • Shinyblade schrieb:

      John Wick 4 (ohne Spoiler)

      Gestern Abend habe ich endlich die Gelegenheit wahrgenommen und mir den neuen John Wick angesehen. Nachdem ich vom 3. Teil doch recht enttäuscht war (die Handlung war mMn schwach und es ging eigentlich nur darum, Platz für einen vierten Teil zu schaffen), hab ich mich von ersten Kritiken zum Kinobesucher verleiten lassen.

      Was soll ich sagen, ich bin hellauf begeistert. Der Film macht wieder alles richtig, was Teil 1 und 2 so genial gemacht haben. Einfache Handlung und die Umsetzung der Actionszenen (insbesondere die Kameraführung) bleibt unerreicht. Die Dauer von fast 3 Stunden hätte es nicht unbedingt gebraucht - der Beginn hat sich etwas gezogen, aber zwischendurch hat das Pacing gepasst.

      Die neu eingeführten Figuren haben zwar keine sooo unerwarteten Twists gehabt, aber dennoch waren deren Handlungen insgesamt nachvollziehbar. Zudem gab es immer wieder kleine Anspielungen auf die Vorgänger, was zu schönen Momenten geführt hat. Teilweise lustig, manchmal etwas traurig, und insgesamt sehr unterhaltsam!

      Für mich ein (hoffentlich) würdiger Abschluss der Reihe. Ich hoffe inständig, dass dieser die John-Wick-Macher es bei der dargestellten Endgültigkeit belassen.

      Ich muss dich leider enttäuschen john wick 5 ist schon lange geplant, es hieß sogar mal das 4 & 5 direkt nacheinander abgedreht werden.
      "John Wick 5“ wurde bereits 2020 angekündigt. Nach „John Wick: Kapitel 4“ erschien eine weitere Fortsetzung jedoch kurzzeitig sehr unwahrscheinlich. Nun hat der Chef des Studios deutlich gemacht, dass er einen fünften Teil will."
      Anscheinen wurde es zwar nicht so abgedreht wie es mal angekündigt wurde, aber dennoch ist teil 5 wohl erst das endgültige ende.
      Hab teil 4 noch nicht geguckt, aber durch deinen Beitrag hab ich tatsächlich richtig lust bekommen.
      Nur ist das für mich nicht unbedingt eine filmreihe wo ich vor hatte ins kino zu gehen & warte auf eine digitale version.
    • Hab mir den film "air der große wurf" gegeben & muss zugeben das der film mich überrascht hat.
      Der film schaffte es eine story rundum michael jordan aufzubauen, aber zeitgleich war er nur "nebenbei" der mittelpunkt.
      Hauptsächlich baute man eine Bindung zu den Charakteren auf die davon abhängig waren ob jordan sich für oder gegen nike entscheidet.
      Bis zum ende es films sah man jordan nur mal nebenbei bei Meetings & dann auch nur den hinterkopf.
      Das klingt zwar für jordan fans wahrscheinlich enttäuschend, aber man merkt schnell das es einen jordan nicht als Zugpferd braucht.
      Im endeffekt sind es die Charaktere die bei nike arbeiten die dem film eine emptionale ebene geben & manche Charaktere machen es einem echt schwer sie nicht sympathisch zu finden.
      Ein film der Michael jordan als zentrales thema hat, aber zeitgleich ist das drumherum (z.b das entwerfen des air jordan) erst das was ihn zu einem meisterwerk macht.
      Dabei droppen die Charaktere auch hin & wieder jokes die nicht aufgezwungen wirken.
      Die jokes wirken einfach menschlich & passen ins bild, ohne das man das gefühl bekam das man krampfhaft comedy Elemente einfügen wollte
    • Spiderman Across The Spidervse

      Es ist ein Film, der mindestens den Erfolg seines Prequels- Spiderman Into the Spiderverse - aufholt, wenn nicht sogar gewissermaßen übertrifft. Während viele Zuschauer diesen Film für die erfolgreiche Umsetzung vieler verschiedener Animationsstile feiern, blieben mir die persönlichen Geschichten von Miles Morales und Gwen Stacy am Ende des Films hängen. Die Filmmacher schaffen es auf Kosten des Pacings, die Story in vielen verschiedenen Szenen zu verlangsamen, um jeden wichtigen Charakter die maximale Charaktertiefe zu verleihen und somit diesen Charakter den Herzen der Zuschauer näher zu bringen. Diese Verbundenheit lässt alle Zuschauer mit jedem der Charakter mitfiebern, mittrauern und Sorgen auslösen. Ich hätte nie gedacht, dass ein Spielfilm emotional mich so vom Hocker reißen würde. Aber das tat es. Die ausgetragen, inneren Konflikte dieses Films beruhen auf ähnlichen Konflikten wie die aus Spiderman No Way Home. Was bedeutet es Held zu sein? Was ist man bereit dafür aufzugeben? Ist das Schicksal des Spiderversums wichtiger als das der einfachen Leute? Das Dilemma dieses Films ähnelt zwar gewissermaßen der Zwangslage von Peter Parker aus No Way Home, schreitet aber einen anderen Weg ein. Während Peter Parker in No Way Home auf Dr. Strange hört und bereit ist, die Erinnerungen seiner Freunde auszulöschen um das Multiversum stabil zu halten, beschreitet Miles eben den anderen Weg, nämlich die Stabilität des Multiversums zu riskieren, um die Leute zu beschützen, die ihm persönlich sehr nahe stehen. Ich persönlich fiebere mit Miles Entscheidung mit und halte seine Entscheidung konsequent für seinen einzigartigen Charakter, der Held für seine Freunde und Familie zu sein. Diese zwei erfolgreichsten Spiderman Filme von Miles Morales schaffen es in meine Top 3 Liste der besten Spiderman Filme aller Zeiten. Ich bin sehr zuversichtlich, dass der dritte Teil- Spiderman Beyond The Spiderverse- den perfekten Schlusstrich einer perfekten Spiderman Trilogie setzen wird.
    • Spider-Man: Across The Spider-Verse


      Nun, wo fängt man bei diesem Film am besten an? Ich fang mal ganz vorne an: Phil Lord und Chris Miller liefern mit der Trilogie rundum das Spider-Verse wahrscheinlich gerade ihr persönliches Meisterstück ab. Die beiden arbeiten ja sehr häufig zusammen, haben beispielsweise gemeinsam bei 21 Jumpstreet und 22 Jumpstreet Regie geführt. Bei The LEGO Movie haben die beiden sogar sowohl Regie geführt, als auch das Drehbuch geschrieben. Und nun sind u.a. diese beiden federführend bei der Spider-Verse Trilogie rundum Miles Morales beteiligt, bei der sie nur so aus allen Rohren ballern.

      Mit dem Vorgänger Into the Spider-Verse hatte man bereits den, meiner Meinung nach, besten Spider-Man Film aller Zeiten, sowie eine der insgesamt besten Comicverfilmungen überhaupt, kreiert. Die Story ist mitreißend, erfrischend, humorvoll und dramatisch gewesen. Sie hat alles geboten, was man sich von einem Spider-Man Film nur wünschen konnte. Der Animationsstil war zudem noch frisch und unverbraucht. Jede Szene wirkte so, als hätte man eine Graphic Novel praktisch 1 zu 1 auf die Leinwand transportiert.
      Der nun veröffentlichte Nachfolger, Across the Spider-Verse, knüpft da nun nahtlos an. Die Animationen sind einfach herrlich anzusehen, die Story setzt da an, wo Into the Spider-Verse aufgehört hat. Während diverse Spider-People zuvor in seine Dimension gesogen wurden, ist Miles nun derjenige, der das Spider-Verse bereist. Dabei trifft er auf viele, neue Spider-People. Die Befürchtung darüber, dass der Film mit dieser Fülle an Charakteren nicht umgehen könnte, die in den Trailern in Aussicht gestellt wurden, war bei mir vorab durchaus vorhanden. Doch sie war unbegründet. Der Film mag durch das Spider-Verse extrem viele Varianten ins Spiel bringen, bleibt handlungstechnisch aber voll auf Miles und seine engsten Vertrauten fokussiert. Dadurch bläht er sich nie unnötig auf.

      Besonders hervorzuheben ist dabei imo Gwen, die schon in Into the Spider-Verse mein Lieblingscharakter war. Der Nachfolger zeigt mir nun wieder, warum das so ist. Ihre Origin find ich besonders hart und ich bin froh, dass sich Across the Spider-Verse nun mehr Zeit für sie, ihren Hintergrund und die Konsequenzen ihres Handelns genommen hat. Mittlerweile würde ich schon fast behaupten, dass die Trilogie in Miles nicht nur einen Hauptcharakter hat, sondern mit Gwen, spätestens jetzt mit dem zweiten Teil, einen zweiten Hauptcharakter zur Seite gestellt bekommen hat. Dieses Potenzial schimmerte in Into the Spider-Verse zwar bereits durch, wird nun aber erst so richtig ausgeschöpft.

      Stilistisch kann ich auch nichts beanstanden. Trotz dessen, dass der Film sehr stark auf Miles und Gwen fokussiert ist, was gut und richtig ist, schafft er es doch, dank des Spider-Verse, mit Easter Eggs und Querverweisen nur so um sich zu werfen. Der Fanservice kommt hier definitiv nicht zu kurz und imo hat man dabei auch nicht unnötig übertrieben, sondern einen Weg gefunden all diese Easter Eggs möglichst organisch in die Handlung einzuflechten.
      Der Humor ist wieder on-point, ganz so leicht und unbeschwert wie Into the Spider-Verse ist Across the Spider-Verse imo dann aber auch nicht mehr. Drama hatte der Vorgänger zwar auch schon, aber der neue Ableger legt da dann doch nochmal eine ganze Schippe drauf, was u.a. auch an dem von Oscar Isaac gesprochenen Miguel O'Hara aka Spider-Man 2099 liegt, der eine unglaublich intensive Präsenz in jeder Szene mit sich bringt, in der er zu sehen ist. Der offizielle Soundtrack zum Film, der dieses Mal von Metro Boomin produziert wurde, unterstreicht diese etwas dramatischere Tonalität des Films dann noch einmal, da die Musik ebenfalls deutlich ruhigere und dramatischere Töne anschlägt.

      Was bleibt noch zu sagen? Ich bin schon wahnsinnig gespannt auf Beyond the Spider-Verse, der voraussichtlich bereits am 28. März 2024 in den Kinos erscheinen und die Trilogie rundum Miles und Gwen dann zufriedenstellend abschließen wird. Da vertraue ich den Verantwortlichen rundum Phil Lord und Chris Miller blind.
    • Sound of Freedom

      Kein Film der Spaß macht, sondern ein unschönes Thema beleuchtet, das bisher keine nennenswerte Aufmerksamkeit erhielt. Das Wissen, dass solche Dinge jeden Tag irgendwo auf der Welt passieren, hat mich nach der Sichtung durchaus nachdenklich gemacht, was offensichtlich auch die Intention des Films war. Gleichzeitig gibt der Film einem aber auch hoffnungsvolle und positive Gefühle mit. An den Darstellern - allen voran Jim Caviezel - hatte ich bis auf wenige Ausnahmen nichts auszusetzen. Bill Camp in der Rolle eines Ex-Kriminellen lockert die Stimmung manchmal auf, ohne dass der Film dabei seine Emotionalität verliert. Man merkt natürlich, dass es kein Big-Budget-Film ist, aber das stört nicht. Auch ist er nicht melodramatisch, wie von mir befürchtet. Ich hoffe, der Film erscheint auch noch auf Deutsch.
    • Hab mir heute den "Neuen" Film der Ghostbusters auf Netflix angeschaut. Ich war positiv überrascht , den der Film hatte dieses klassische 'Stranger Things' Feeling.

      Die Schauspielerwahl war sehr gut. Von den Kids bis hin zum 'Ant-Man' , hinzu Bill Murray and Co(alter Ghostbuster Cast.

      Die Kulisse gefiel mir sehr , die Effekte , der alte Gegner und einige schöne nostalgische Momente. Highlight neben den Kids Actors war, für mich, das emotionale Ende.

      Kann ich echt weiterempfehlen
    • Achtung, Spoiler.

      Ich hab mir die letzten eineinhalb Wochen auf Netflix die Resident Evil Filme 1-6 angeguckt, und wurde insgesamt positiv überrascht. Es hat über 20 Jahre gedauert, bis ich mich durchringen konnte, mir den ersten Teil anzusehen, nachdem ich aus Langeweile die ersten 10 Minuten auf YouTube gesehen habe. Ich fand den Film ganz okay, weshalb ich mir dann auch Teil 2 (Apocalypse) angesehen habe, der mir am besten gefallen hat. Auch Teil 3, 4 und besonders 5 fand ich gelungen.

      Dann aber kam The Final Chapter. Das Ende vom fünften Teil war richtig cool, weshalb ich hoffte, dass der letzte Teil genau hier ansetzen würde. Aber nicht nur, dass das nicht der Fall war, es tauchten noch nicht mal die besten Charaktere des vorherigen Films wieder auf. Damit meine ich natürlich Leon, Ada und Jill. Die waren jetzt halt einfach tot. Es hat mich schon gewurmt, dass man K-Mart offscreen sterben ließ, aber dann einfach diese 3 Figuren vor dem großen Finale kurzerhand zu entsorgen, ist wirklich enttäuschend. Und auch so war der Film Scheiße. Es wird einfach durch eine klischeehafte und chaotische Handlung voller farbloser Charaktere durchgerauscht. Auch die ergänzende Hintergrundgeschichte zum T-Virus hat mir nicht gefallen und weicht auch von den ersten zwei Teilen ab, wenn ich mich recht erinnere. Nur der finale Kampf mit Dr. Isaacs war ganz nett. Also diese Reihe hätte ein besseres Finale verdient gehabt.