Filmrezensionen

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    • Küss den Frosch

      So, da ich mir heute den neuesten Disney-Streifen angesehen habe und es hier noch keinen Bericht über diesen gibt, dachte ich mir mal, dass ich das übernehme.
      Als eingefleischter Disney-Fan bin ich natürlich mit sehr großer Vorfreude in den Film gegangen. Denn seit "Bärenbrüder" kam ja kein wirklich guter, handgezeichneter Disneyfilm mehr in die Kinos. Der letzte Streifen aus den Animtaion Sudios, "Die Kühe sind los" war ja eher enttäuschend. Nun zum Thema.
      "Küss den Frosch" basiert auf dem allseits bekannten Märchen "Der Froschkönig". Allerdings spielt er nicht in irgendeinem europäischen Land im Mittelalter, sondern im New Orleans der 20er Jahre. Dies schlägt sich auch auf den Soundtrack aus. In "Küss den Frosch" gibt es ordentlich was auf die Ohren, die Musik ist einfach klasse und macht Lust auf mehr.
      Die Protagonistin, Tiana, eine arme Kellnerin träumt den Traum ihres Vaters weiter und will irgendwann ein piekfeines Restaurant eröffnen. Tiana trifft eines Abends auf einen sprechenden Frosch, der ihr erzählt ein Voodoo-Magier habe ihn verwandelt. Sie solle ihn küssen damit er wieder ein Mensch wird. Tiana überwindet sich dazu und...wird selbst ein Frosch. Damit beginnt die Reise der beiden durch den Sumpf Louisianas wobei sie den Trompete spielenden Alligator Louis und das verliebte Glühwürmchen Ray(mont) kennen lernen, welche sie durch den Sumpf führen.
      "Küss den Frosch" hat alle Elemente der klassischen Disney-Filme: Musik, tolle Charaktere, Komik, Dramatik und jede Menge Gefühl. Vor allem Ray und seine Geliebte "Evangeline" gehen einem dabei ans Herz.
      Erwähnenswert ist noch die Figur der "Mama Odie", die die Rolle der guten Fee in diesem Film übernimmt und der Bösewicht, Dr. Facilier. Ein wirklich stylicher Antagonist.
      Man sieht (und hört), dass der FIlm mit viel Herzblut gemacht wurde und er kann sich problemlos zu den alten großen Klassikern wie "Aladdin", "Arielle", "Die Schöne und das Biest" usw. einreihen.
      Ich persönlich bin sehr froh, dass sich die Disney-Studios wieder dazu aufgerafft haben etwas handgezeichnetes und nicht computeranimiertes zu produzieren. Die Pixar-Filme sind zwar schön und gut und es sind ein paar tolle dabei, aber an den Charme der handgezeichneten Filme kommen sie nicht heran. Also für jeden, der die goldene Zeit der Disney-Filme vermisst hat ist der Film genau das Richtige. 10 von 10 Punkten (und ein Extrapunkt für die tolle Musik), ich bin vollauf zufrieden, meine Erwartungen wurden sogar übertroffen. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Chop Chop Chopper ()

    • Zu Küss den Frosch:
      Würde zwar keine 10/10 geben, weil ich finde, dass andere Disney Filme der frühen 90er noch ein Stück besser waren, aber der Film kriegt von mir eine gute 8/10. Disney hat wieder zurückgefunden mit dem Film und bewiesen, dass 2D-Zeichentrick auch im 21. Jhd. noch sein kann, wenn man sich die Mühe macht eine gute Rahmenhandlung und interessante Figuren zu wählen.
      Positiv anzumerken ist, dass man bewusst keinen zu "schnulzigen" Liebesfilm á la Arielle oder Schöne und das Biest keriert hat, sondern den Fokus eher auf Humor und Musik gelegt hat. So bekam man zwar einen weiteren Prinzessinnen-Film, aber mit ganz eigener Note. Beim Schauen hatte man aber durchweg das Gefühl einen echten Disney zu sehen, was bei Produktionen wie Die Kühe sind los ja nicht im Ansatz mehr der Fall war. Der Start für eine Renaiseance des 2D-Film wurde gelegt.
    • Avatar - Aufbruch nach Pandora

      Vorweg würde ich behaupten, dass die Zuschauermassen in zwei Lager einzuteilen sind. Die einen werden den Film vermutlich als langweilig, langatmig, kitschig und in keinster Weise erfüllend ansehen. Im Laufe des Tages bin ich im Internet schon auf mehrere derartiger Rezensionen gestoßen. Die andere Seite wird sich bei ihrer Bewertung eher an die wunderschöne, romantische und fantasievolle Welt halten, wo die Geschichte nicht ganz so im Vordergrund steht und sie die Bewertung nicht so ins Negative reißen kann. Und zu dieser zweiten Sorte zähle ich mich.

      Die Geschichte an sich ist schnell erzählt und im Grunde von der ersten Minute an vorhersehbar: Ein Soldat bekommt die Aufgabe einen Stamm Ureinwohner zu infiltrieren, der den Menschen, auf der Jagd nach ihrem unermesslich wertvollen Rohstoff, im Wege steht. Natürlich lässt sich dieser Soldat im Laufe der Zeit vom naturverbundenen Leben dieser Ureinwohner inspirieren und wechselt schließlich die Seiten. Vergleichbare Geschichten geben die Filme "Der mit dem Wolf tanzt", "Pocahontas" und "Winnetou" wieder.

      Was mich an diesem Film ganz besonders fasziniert und von dessen Sehenswürdigkeit überzeugt hat, war die glaubhaft umgesetzte Welt Pandoras. Die fantasiereich gestalteten schönen Tiere, die leuchtenden Pflanzen, die überall herumschwirrenden Insekten, die teils täuschend echt wirkenden Ureinwohner. Einmal habe ich mich sogar dabei erwischt, wie ich eine dieser schwebenden Pollen vor meinem Auge wegscheuchen wollte (wohl nur mit 3D-Brille möglich).

      Am Ende ist der Film unterm Strich gesehen nur eine sehr direkte Friedens-Öko-Botschaft, die in atemberaubenden und wunderschönen Bildern erzählt wird. Die letzten 20 Minuten orientieren sich dann ganz an Barack Obamas Friedens-nobelpreis-gekrönten Worten „Manchmal ist Krieg einfach notwendig“ und verabschieden den Film mit einem visuellen Feuerwerk der Extraklasse.

      Überragende schauspielerische Leistungen sucht man in einem Film wie Avatar vergebens, in dem fast alles im Computer erschaffen worden ist. Als ich gestern aus dem Kinosaal schritt hatte ich beispielsweise kein so erhabenes Gefühl gehabt, wie ich es damals bei Batman the Dark Knight verspürt hatte. Der von Heath Ledger verkörperte Joker ist in seiner finsteren Tiefgründigkeit wohl nicht zu überbieten gewesen und hat sämtliche visuelle und actiongeladenen Effekte in den Schatten gestellt. Bei Avatar ist es genau anders herum. Die visuellen und actiongeladenen Effekte sind das überwältigende Ereignis im Film und werden wohl noch auf Jahre hinaus ihres Gleichen suchen. Manch einem Kritiker sind die Effekte sogar schon zu perfekt.

      Aber zum Glück sind es ja nicht immer die schauspielerischen Leistungen die einen guten Film ausmachen. Und die Geschichte ist zwar nicht neu, aber dafür solide. Deswegen bekommt der Film am Ende von mir auch eine sehr gute Benotung.

      9/10 Punkte (Ein Punkt Abzug wegen der sauteuren Eintrittskarte)
    • So, ich war dann am Samstag in Avatar, hatte ja schon monatelang auf den Film hingefiebert, gerade im Hinblick auf einen möglicherweise im Anschluss erscheinenden BAA-Film, und eben auch allein der Fakt, dass JC seit ca. 10 Jahren an der Technik und dem Film geabeitet hatte.

      Ich muss wirklich sagen, dass der Film ein einziges visuelles Meisterwerk ist, es war für mich der erste richtige 3D-Film, den ich im Kino geschaut habe (mal von den 3D-Filmen irgendwelcher Freizeitparks abgesehen), und es hat mich wirklich extrem geflasht, bei der neuen Technik kam einem die 3D-Technik nicht wie ein Extra vor, oder eben als Selbszweck, sondern wurde meiner Meinung nach wunderschön integriert, sodass man stellenweise sogar vergaß, dass es sich ja um 3D handelt.
      Die Story ist meiner Meinung nach auch wesentlich besser, als befürchtet, klar, der Film ist nicht klischeefrei, und streckenweise recht vorhersehbar (z.B. das Ende), aber das trifft ja auf ca. 90% der Hollywoodfilme zu, und die Geschichte wurde einfach sehr schön erzählt, und die Charaktere waren im Grunde fast alle glaubwürdig und nachvollziehbar dargestellt. Bei den Navi gefiel mir vorallem das Konzept der Verlinkung mit Hilfe ihres verlängerten Nervenstranges, den sie einfach als Zopf tragen, nette Idee, denn mit dieser Verlinkung können sie sich zum Einen mit den Tieren Pandoras verlinken (sechsbeinige pferdeähnliche Reittiere oder greifenähnliche Fluggeschöpfe), oder zum Anderen mit der Fauna des Planeten selbst (diese ist auf der einen Seite ein riesiges Netzwerk, auf der anderen Seite eine schier endlose Datenbank), auf jeden Fall ist dies eine herrlich erfrischende und auch gut durchdachte Idee.

      Was mich aber wirklich noch sehr viel mehr beeindruckte, war das unglaublich gute CGI-Modelling, gerade die Gesichtsmimik, Textur der Haut und Augen der Navi waren unglaublich fantastisch gemacht, man hat wirklich nicht gesehen, dass es sich hierbei um CGI-Modelle handelt, gerade im Hinblick auf den hoffentlich kommenden BAA-Film ist dies natürlich erfreulich, da freut man sich doch auf eine komplett in CGI kreierte Alita!


      Ich kann diesen Film wirklich nur jedem ans Herz legen, achtet vorallem darauf, ihn in 3D zu schauen, die neue 3D-Technik ist wirklich eine Revolution (gerade im Vergleich zu der eher miesen 3D-Technik, die bisher eingesetzt wurde, wurde besoinders in den eher schlechten 3D-Trailern vor dem Hauptfilm deutlich).

      10/10 für's Auge
      8/10 für den Kopf

      9/10 insgesamt






      „Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.“





      Friedrich Wilhelm Nietzsche



    • Ich habe mir den Film gestern angeschaut und ich muss sagen ich bin echt positiv überrascht. Denn der Film ist ja von den Machern von Crank und Crank 2: High Voltage. Von demher habe ich von der Story absolut gar nichts erwartet, sondern nur einen übertourten, gewaltätigen Action Streifen. Ganz so war es dann aber doch nicht. Der Film ist zwar durchaus sehr gewaltätig, aber die Story finde ich gar nicht mal so schlecht. Sie ist jetzt nicht unbedingt der Hit, aber hat doch ein paar gute Ideen. Der Film ist auch, ganz im Gegensatz zu Crank und Crank 2, recht spannend, und mit dem innovativen Kamerasystem und der Action macht das den Film wirklich sehenswert, wenn auch nicht zum richtigen Top Film. Jetzt wollte ich euch mal fragen wie ihr den Film findet.
      Hier mal eine kleine Kurzbeschreibung: In einer nicht sehr weit entfernten zukünftigen Welt hat der exzentrische Milliardär Ken Castle das Online-Spiel Slayers erfunden, in dem zum Tode verurteilte Sträflinge zu realen Spielfiguren werden. In diesem weltweit beliebten Spiel treten sie - durch Spieler fremdgesteuert - als moderne Gladiatoren in riesigen Wettkampfzonen gegeneinander an. Dabei handeln sie gegen ihren Willen und ohne eigene Kontrolle über ihren Körper. Sträfling Kable ist der große Held des Spiels. Als unangefochtene Nummer Eins verfolgen Millionen von Zuschauern auf der ganzen Welt seine Schlachten. Er wird vom Teenager Simon kontrolliert und hat das tödliche Spiel bisher am längsten überlebt. Somit könnte er der erste sein, dem es gelingt nach 30 überlebten Kämpfen begnadigt zu werden und endlich seine Frau und Tochter wiederzusehen. Was er nicht weiß: seine Frau hat mittlerweile das Sorgerecht für die Tochter verloren und ist selbst Spielfigur in Society, einem weiteren Online-Spiel, in dem die Spieler ihre Perversionen ausleben. ( Wikipedia )
    • Shutter Island

      Der Film startet direkt und ohne Firlefanz auf dem Weg zum Irren-Knast und man wird sofort toll reingerissen in die Handlung. Die Szenen bis zum Eingang, die Kamerafahrten, die minimalistische Musik steigern dieses Gefühl, bis man vor den Toren der Anstalt steht. Der Film legt hoch vor - und reißt die Latte nicht.
      US-Marshal Edward "Teddy" Daniels untersucht das mysteriöse Verschwinden einer Insassin aus der Haftanstalt für geisteskranke Verbrecher und trifft auf manche Hindernisse. Alle, Pfleger wie Insassen, scheinen irgendwas zu wissen und die Kooperation mit dem Gesetz, also mit ihm und seinem Partner, ist mehr als dürftig. Neben seinem Fall führt Daniels auch ein privates Anliegen nach Shutter Island, sitzt doch hier der Feuerteufel ein, der damals die Wohnung mit Daniels' Frau und Kindern anzündete. Wegen Seekrankheit bekommt er vom Oberarzt ein "Aspirin" verabreicht - und nun geht der Trip in der Irrensnstalt los: Daniels verliert bald den Bezug zu dem was real und dem was verfunden ist.
      Gleich hinter diesem Anstachler muss allerdings gesagt werden, dass es kein Horrorfilm ist, auch kein Grusel. Keine plötzlichen Schnitte, aus dem Dunkel springende Kreaturen, keine Wahnsinnigen, die verdreckt in Ecken kauern und kryptisch das Ende der Welt herunterbrabbeln. Spannung (vom ganzen Plot her und in einzenen Momenten) wird nicht künstlich hochgeputscht, sondern langsam und genüsslich erzeugt, wozu auch die einfach fantastische Kulisse beiträgt, dazu die Kamera und nicht zuletzt ein mal wieder großartiger DiCaprio.
      Die Auflösung des Geheimnisses um die Anstalt ist nicht von schlechten Eltern und im Nachhinein sogar in vielen den Film durchzogenen Anspielungen logisch. Einziger Mangel für mich wäre, dass bei einige Szenen, die auch als Kritik auf die heutigen USA gesehen werden könnten, nicht klar ist, ob er das nur phantasiert - und wenn die Szenen Phantasie wären, ginge auch die Kritk am Heute unter. Aber das ist ein kleiner Nebenaspekt.

      Fazit: Wer gute Schauspieler und eine mitreißende, packende Erzählweise mag, bei der das Gehirn angeschaltet bleiben darf, der ist bei Shutter Island sehr gut aufgehoben!

      9 von 10 Kuckucksnestern
      Ein Klavier, ein Klavier!
    • Ach der gute alte Rezensions-Thread, den hab ich schon fast vergessen. Da ich vor kurzem erst mehrfach ins Kino geschliffen wurde hier die Bewertungen (Shutter Island erspar ich mir, Cailon hat das schon treffend formuliert)

      Alice im Wunderland
      Die Neuverfilmung des Klassiker hat mich leider sehr enttäuscht. Erstmal die Handlung selbst: entgegen vieler Erwartungen war die Verfilmungen ja nicht eine Neuauflage des Originals sondern ein Vermischung der beiden Vorlagen. Treffender wäre da mE Alice im Wunderland II, oder mein persönlicher Favorit: Alice schonwieder im Wunderland. Leider fiel der eigentliche Flair den die Story früher ausgemacht hat zu gunsten absoluten Mainstreams flöten. Man hat sich für das Gut-Böse-Finalkampf Schema entschieden und die für Alice im Wunderland wichtigen Grautöne wurden weitesgehend übergangen. Am schlimmsten war in meinen Augen aber der vollkommen übertriebene Hype um Johnny Depp. Der ist zweifelsohne ein begandeter Schauspieler und für eine Rolle im Wunderland eigentlich wie geschaffen. Leider entschied man sich für die Rolle des Hutmachers der von einem Nebencharakter zu einer Hauptfigur gepuscht wurde, was vollkommen unnötig war. Das ist das beste Beispiel für das Zuschauerangeln mittels Prominenter, nichts neues aber in diesem Ausmaß wirklich zu krass. Alice wurde ja fast als Nebenfiigur abgestempelt.
      Loben kann man natürlich für die optischen Effekte, gerade im 3D-Kino wirken die Landschaften schon sehr gut. Auch die Kostüme und Effekte waren sehr gut gelungen, gerade die Grinsekatze, mE der eigentliche Star von Alice im Wunderland, ist gut gelungen.
      Aber leider hat mE auch der grinsende Kater ziemlich an Charme verloren, was alle Effekte der Welt nicht kompensieren können

      4/10 mehr gibt es nicht


      Percy Jackson - Diebe im Olymp
      Die Fantasy-Verfilmung nach der Buchvorlage wurde ja von Kritikern ziemlich zerissen. Ich selbst fand den Film aber durchaus unterhaltsam. Er war ein Spassfilm der mit netten Effekten und einem schnellen Handlungsablauf den Zuschauer gefallen sollte. Und das hat er mir auch. Er hatte keine inhaltliche Komplexität wie Shutter Island, aber sowas erwarte ich von eine Fantasy-Abenteuer Film mit Jump N' Run-Charakter nicht. Hier geht es darum Action, Effekte und zumindest annehmbare schauspielerische Leistungen in einem möglichst passenden Zusammenhang zu zeigen.
      Der Film sollte Spaß und tut es, wenn man seinen Kritiker-und Pedantenblick vorrübergehend ausschaltet, auch.
      Das Beste am ganzen Film war natürlich Uma Thurmann, die eingefleischte Kill Bill-Fans immer begeistert und in der Rolle der Medusa auch glänzte. Nicht nur weil die Schlangenhaarfrisur wieder in Mode kommen wird, sondern weil sie einfach fetzt

      ach Punktzahl vergessen 7,5/10

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    • WANTED

      Also, es gibt kaum Filme, entweder geliebt werden oder gehasst werden. Und Wanted ist doch ein perfektes Beispiel dafür, den es gibt viele positive aber auch genau so viele negative Kritiken. Und bei Film Fans ist das eben. Eine Fraktion liebt diesen Streifen, andere wiederrum finden ihn mehr als schlecht. Und ich gehöre zu der Fraktion, die diesen Film liebt. So sehr, dass ich mir sogar die Comicvorlage und den Soundtrack bestellt habe.
      Kurz zum Comic. Es ist genial, kann man nicht anders sein. Die Story unterscheidet sich aber schon gewaltig von dem Film. Finde ich erlich gesagt schade, denn die Storyline des Comics ist schon um längen besser.

      Und nun endlich zum Film.
      James McAvoy als Wesley Gibbson passt wie die Faust aufs Auge. Er spielt den Loser super, aber auch den späteren Badass Wesley gut. Und gerade weil er jetzt nicht so übertrieben wirkt, kann man sich gut mit ihm identifizieren. Und dass sollte auch so sein. Ein Fan von Angelina Jolie bin ich nicht und auch nicht nach diesen Film. Heiß isse ja aufjedefall auch, aber ich mag sie einfach nicht. Auch die Tatsache, dass man ihren Nackten Rücken sieht, ändert nicht viel daran. Und Morgan Freeman ist fast so eine Filmhure wie Samual Jackson. Also die beiden spielen doch in fast jeden film mit :D. Aber sie sind auch gute Schauspieler und Morgan Freeman kann in wanted überzeugen.

      Die Story ist das was sich jeder Loser wünscht. Kein Loser mehr sein. Wesley ist der perfekte Loser, sein bester Freund schlät mit seiner Freundin und auch beruflich bekommt er wenig auffer Reihe. Das er nen armer Schlucker ist, brauche ich hier nicht weiter erwähnen. Das ändert sich alles, als er Fox begegnet. Dadurch kommt er gleichmal mitten inner Schießerei und begegnet die Bruderschaft. Die Bruderschaft ist ein Geheimbund aus Killern. Wesley soll zum Killer ausgebildet werden um den Mörder seines Vaters zu erledigen (Eigentlich dachte er, dass sein Vater schon längst Tod ist, aber naja isser halt nicht ;)).
      So kurz zu der Story, will hier auch nicht zu viel verraten. Natürlich gibt es auch einige Wendungen.

      Aber das was den Film ausmacht, sind die unrealistischen Actionszenen. Wer den Film gesehen hat, wird wissen was ich meine. (In fahrende Autos einsteigen, Kugeln ungerade schießen etc.). Und das ist auch ein häufiger Kritikpunkt, die unrealistik. Aber ich persönlich mag unrealistische Action. Man sollte sich einfach zurück lehnen und diese genießen. Die gibts reichlich und auch die Effekte sind nett anzusehen. Ich meine auch Mangas sind eher unrealistisch und trotzdem liebe ich sie :D.

      Zum Schluss noch was zur Musik. Der Soundtrack wurde von Danny Elfman komponiert. Und der hat schon einige Soundtracks gemacht und macht auch noch einige ^^. Und auch in Wanted ist sie passend gewählt, vom passenden Introsong all the little things, bis die im Background abspielende Musik während des Filmes. Sie passt einfach immer.

      Fazit: Eine gelungene Comicadaption, leider hält sie sich nicht sehr an die Vorlage. Und gerade deswegen, ziehe ich ihr einen Punkt ab. Aber ansonsten ist Wanted einer meiner absoluten Lieblingsfilm.

      9/10 drehenden Kugeln
    • Männer die auf Ziegen starren

      Hab mir den Streifen vorgestern im Kino angesehen und muss sagen: sehenswert. Der Film ist eine Komödie mit einigen richtig guten Lachern und noch besseren Darstellern. Kein Wunder, bei der Besetzung (George Clooney, Ewan McGregor, Jeff Bridges, Kevin Spacey). Jeder spielt seinen Part sehr gut.

      Erwartet von dem Film aber keine 'Ultrageile Story'. Sie ist zwar nicht unbedingt schlecht, bei dieser Schauspielerriege macht man sich aber unterbewusst sehr viel mehr Hoffnung, als der Film letztendlich hergibt. Der Film plätschert am Anfang des Dritten Drittels etwas dahin. Ich habe im Film sogar auf eine Moralapostel á la 'ausgenutzte Opfer' der US Army erwartet aber so tief ging der Film dann auch nicht.

      Macht aber nichts. Der Film ist teilweise so lustig, dass man über diesen Kritikpunkt hinweg sehen kann. Ironisch dabei auch, dass Ewan McGregor als ObiWan-Darsteller absolut nichts mit den angeblichen 'Jedi'-Fähigkeiten von George Clooney anfangen kann :D . Auch sonst ist das Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller herrlich schön. Allein dafür lohnt sich die Kinokarte.

      Alles in allem ein schöner, witziger Film :thumbup:

      7/10
    • Nun kommt ein wahres Meisterwerk in der Filmgeschichte!!

      Leon der Profi

      Meine Fresse ist der Film der Burner. Leon der Profi kommt aus dem Jahre 1994 und Regissieur war Luc Besson. Luc Besson hat schon einige gute Filme produziert. Nikita, Fünftes Element. etc.. Aber sein bester Film ist garantiert Leon.
      Leon ist ein Auftragskiller. Er kann weder lesen noch schreiben und lebt zurück gezogen in seiner kleinen Wohnung. Sein bester Freund ist eine Pflanze, die er täglich pflegt. Ansonsten hegt er nicht viel Kontakt zu anderen Leuten, außer zu Tony, seinen Auftragsgeber.
      Eines Tages findet in dem Apartment gegenüber eine Schießerei zwischen abtrünnigen Polizisten und nen Drogendealer statt. Dabei rette Leon die 12 jährige Tochter des Drogentypens. Sie heißt Matilda. Matilda will bei Leon in Lehre gehen und wühlt ziemlich die Welt von ihm auf. Und zwischen den beiden entwickelt sich eine ganz besondere Beziehung.

      Dieser Film ist mitunter nur so gut, aufgrund der Schauspielerischen Künste von Jean Reno (Leon) und Natalie Portman (Matilda). Aber auch Gary Oldman als verrückter Polizisten ist eine Augenweide.
      Jean Reno spielt herlich den zurück gezogenden Killer. Seine Gestik und Mimik passt einfach herlich und auch sonst erweckt er den Eindruck, dass er keiner Fliege etwas zu Leide tuen kann.
      Natalie Portman hatte eine besondere Rolle. Es war ihre erste Schauspielerische Rolle, was man ihr gar nicht anmerkt. Natürlich kann sie zwischenzeitig auch schon ein bisschen nerven, aufgrund ihres geheule, aber macht sie doch während des ganzen Filmes einen gewaltigen Charakterentwicklungsporzess durch. Einen noch intensiveren als Leon, der sein Herz gegenüber ihr öffnet.

      Und diese Beziehung zwischen diese beiden, ist das was den Film so besonders macht. Man fühlt für die beiden mit, obwohl eine Bindung zwischen einen Killer und einem kleinem Mädchen jetzt nichts alltägliches ist. Weiterhin zeigt dieser Film auch, dass wenn man sich zu sehr einer Person öffnet, dass man angreiflich für die anderen wird.

      Dieser Film hat keine aufwendig Gestalteten Kulissen oder zeigt irgentwelche besonderen Effekte. Luc Besson hat sich auf das wesentliche konzentriert. Dabei sind die Actionszenen nicht zu verachten.

      Ein mehr als gelungender Film, mit einem wirklich herzergreifenden Ende.

      10/10 Punkten !!!
    • Drachenzähmen leicht gemacht


      Zur Story:

      Wikipedia schrieb:

      Hicks ist der Sohn des Wikingerhäuptlings Haudrauf, der aber zu dessem krassen Gegensatz ein dürrer Hänfling ist; nur sein Eifer, einmal einen Drachen zu töten, scheint er von seinem Vater geerbt zu haben. Sein Dorf Berk wird regelmäßig von Drachen angegriffen, und bis auf ihn sind alle Wikinger des Dorfes als Folge dieses Konfliktes zäh und stark genug, um es mit den Biestern aufzunehmen - darunter auch Astrid, das beliebteste Mädchen im Dorf, das auch von Hicks verehrt wird. Da Hicks jedoch nicht körperlich mit den anderen Schritt halten kann, verlässt er sich auf Intelligenz und Erfindungsgabe und hofft inbrünstig darauf, sich endlich dem Dorf und vor allem seinem Vater beweisen zu können.



      Zum Film:
      Der Film hat einfach alles: Witz, Spannung und Action. Die Story mag zwar nicht die Neuerfindung des Filmrades sein, aber hier muss ich ganz klar sagen: Lieber eine gut gemachte 08/15-Story als irgendwas komplett Neues das dafür weder Witz noch Spannung Besitz wie bei OBEN.


      Im Detail:

      Witz:
      Hier holt der Film wirklich alle Punkte: Hammer Dialoge, gute Slapstick Einlagen und noch bessere Situationskomik. Vorallem Hicks ist mit seinem trocken mitunter schwarzen Humor eine wandelnde Gagparade.

      Charaktere:
      Hier schwankt der Film ein wenig: Während einige Charaktere wirklich gut geraten sind wie Z.B. die Klassenkameraden von Hicks sind andere Charaktere ein bloße aneinander Reihung von Klischees.

      Story:
      Wie gesagt es ist nicht die Neuerfindung des Rades, aber die Story ist wirklich gut umgesetzt, nicht zuletzt da man die Kitschigen Untiefen die manch andere Animationsfilme haben umschifft.


      Fazit:
      Ein toller Film dem ich jeden empfehlen kann der auf gute Animationskomödien steht ein Fabel für Drachen hat. Witz, Spannung und Action passen, die obligatorische Leibesgeschichte wird nicht zu schnulzig erzählt und das Design der verschiedenen Drach kann sich sehen lassen. Einzig bei der 3D- Technik bekommt der Film Abzüge da machen Bilder ein bisschen unscharf und verschwommen rüberkommen.

      9/10
      It's astounding. Time is fleeting. Madness takes its toll...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Captain-Kid ()

    • Precious-Lee Daniels

      Claireeces Jones ist 16 Jahre alt, Analphabetin, extrem übergewichtig, wird von ihrem Vater seit frühester Kindheit vergewaltigt, erwartet nun das 2. Kind von ihm und wird von ihrer eifersüchtigen Mutter beleidigt und misshandelt. Letztendlich wird sie auch noch der Schule verwiesen, nun muss sie auf eine Alternativ-Schule. Dort lernt sie nicht nur lesen und schreiben, sondern auch das Leben wieder zu lieben.

      Ich muss sagen, dass ich mir den Film nicht ganz unvoreingenommen angesehen habe. Ich habe viel gutes darüber gehört und dachte mir einfach "Der kann ja nur noch schlecht werden". Naja, war er aber nicht.
      Der Film ist sehr bewegend und auch wenn hin und wieder von Precious' (Claireeces wird auch Precious genannt) viel zu hübscher Lehrerin oft ein paar klischeehafte Sätze ommen wie "Jeder hat was worin er gut ist", ist der Film wirklich sehr feinfühlig gestaltet und verfällt sonst nicht in irgendwelche Klischees. Außerdem wird hier von Mo'Nique, die hier die Mutter der Protagonistin spielt, eine schauspielerische Glanzleistung abgeliefert, die zurecht den Oscar verdient. Auch Gabourey Sidibe meistert ihre Rolle sehr gut, ganz besonders weil sie nie Schauspielunterricht bekommen hat und dieser Film ihr Debüt ist. Obwohl Precious fettleibig ist, nuschelt und oftmals Sätze wie "Ich will aber nicht deinen Biofraß essen, ich will lieber McDonalds" loslässt, hatte zumindest ich, als Zuschauerin, extremen Respekt vor diesem Charakter. Immer wieder habe ich mich gefragt wie dieses Mädchen überleben kann und ich denke, ich hätte das nicht gekonnt.

      Alles in allem ist "Precious" ein wirlich sehenswerter Film!
      9/10
    • Der letzte König von Schottland

      Der letzte König von Schottland ist ein Politthriller aus dem Jahre 2006. Der Film handelt von dem ehmaligen Ugandischen Diktator Idi Amin, der um ca. 1970 in Uganda regiert hat. Der Film beruht teilweise auf wahre Begebenheiten und einer Buchvorlage.
      Der Medizinabsolvent Nicholas Garrigan will aus dem nervigen und konservativen Elternhaus fliehen. Er reißt nach Uganda und arbeitet dort in einem armen Dorf als Arzt. Die Zufälle häufen sich und Nicholas muss den Diktator Amin verarzten. Der Diktator ist so begeistert von Nicholas, dass er ihn zu seinem persöhnlichen Leibarzt haben will. Nach kurzem zögern nimmt Nicholas das Angebot an und reißt in die ugandische Hauptstadt. Er ist faziniert von dem Diktator und genießt sein neues Leben, ein besseres Leben als er jemals gehabt hat oder er sich erträumt hat, es zu bekommen. Doch mit der Zeit bemerkt Nicholas, was für ein Mensch der Diktator wirklich ist. Zu spät bemerkt er, dass er zu tief in der ugandischen Politik verwurzelt ist, als dass er aufeinmal abhauen kann. Besonders nicht, mit dem verrückten Amin, der Nicholas sein wahres Gesicht zeigt.
      So in etwa ist die Story. Eigentlich bin ich nicht gerade der Fan von politischen Filmen oder politischen Thrillern. Ich bin auch nur durch zufall auf den Film gestoßen, als ich wissen wollte, in welchen Filmen James McAvoy alles mit gespielt hat. Und ja, ich bin von seinen Schauspielerischen Künsten sehr beeindruckt.

      Aber wenn James McAvoy von jemanden im Schatten gestellt wird, dann garantiert von Forest Whitaker, der grandios die Rolles des Diktators spielt. Sensationel, als ob er wirklich so wäre und als ob er wirklich der Diktator wäre. Gestik, Mimik, ausdrucksweise. Einfach alles passt. Leicht schokiert war ich dann zum Ende des Filmes, als man Aufnahmen des richtigen Diktators sah. Ein Unterschied war nur schwer zu erkennen. Den Oscar, als bester Hauptdarsteller, hat Forest Whitaker 2007 mehr als nur verdient.
      Wie gesagt macht auch McAvoy seine Sache gut und so sind die Konversationen zwischen den beiden gut mitanzusehen. McAvoy wirkt auf vielen wie der typische "Loser". Und gerade wenn so eine Person mit einem Diktator zutuen hat, der das genaue Gegenteil ist, kann der Zuschauer sich besser in die Figur hineinversetzen.

      Der Film ansich zeigt erschreckend realistisch die Diktator in Uganda. Gewalt, Verat und Mord, spielen auch in diesem Film eine wichtige Rolle. Doch was den Film wirklich sehenswert macht, ist die Charakterentwicklung des Arztes Nicholas Garrigan. Anfangs noch geblendet vom Charisma des Diktators, bricht langsam seine Scheinwelt zusammen und er merkt, wie verloren er ist.
      Das Ende des Filmes ist sehr spannend gemacht und man fühlt mit den einzlenen Personen mit. Trotzdem hat das Ende einige Überraschungen parat, die ich jetzt nicht zu viel verraten möchte. Schaut euch den Film an.

      Der Film hatte viele Nominierungen eingesackt und auch einige Preise abgestaubt. Zurecht, den jeder der sich für Politik interessiert, oder ein Fan des Thrillergenre`s ist, sollte den Film eine Chance geben. Kritik kann man wenn nur an der ersten Filmhälfte geben, da die Spannung langsam und schleppend sich entwickelt. Und wer eine wilde Knallerorgie like Wanted oder so erwartet, ist hier fehl am Platze. Der Film bietet zwar seine Schockmomente, aber die sind für solche dann nicht zufriedenstellend.

      8,5/10 Könige (Wegen der ersten Hälfte)
    • Kampf der Titanen

      Soo Film gesehen und ich bin schwer enttäuscht. Wieder mal ein Film für die Tonne.
      Nicht weil er scheiß Schauspieler hat oder einfach von Anfang nervt nein, weil einfach nur die erste Hälfte gut ist und der Rest Müll.
      Bis zur Medusa ist der Film soweit voll ok, danach ist es einfach nur noch ein Wettlauf gegen die Zeit, weil der Film ja gleich zu Ende ist.
      Spoiler anzeigen
      Das ausgewogene Team von Fern und Nahkämpfer, Protagonist sowie der coole Druide/Magier machen echt lust auf mehr. Als sie dann bei der Medusa waren denkt man sich schon, jo einer wird sterben um bissl Medusa Action zu zeigen. Aber was muss man sehen, es werden einfach mal alle Teammitglieder vernichtet. Perseus geht am Ende alleine aus der Hölle raus und fliegt Richtung Kraken.
      Haha und die Krake, ach gott wasn Witz. Sie kommt, baut sich langsam in der Stadt auf, Haut vielleicht 3 Häuser platt. Und als endlich mal der Kopf erscheint und man an einen guten Kampf glaubt, dauert es wirklich keine 3 min, bis Perseus einfach hinspringt und der Krake ins Gesicht spukt und fertig ist ( bildlisch gesehen). Die Krake hat nicht viel getan außer groß zu maulen und schon ist sie komplett vernichtet.
      Der Kampf mit Hades danach kann man auch weg lassen. 3 Satz Wort gefecht und eine Attake Perseus beendet alles........
      Und geht garnicht erst in die 3D Vorstellung und zahlt 10 €. Der Film hat null 3D Effekte, was sich dafür lohnen würde.
      Die Trailer davor hatten mehr 3D als der Film ansich.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Feuerfrucht ()

    • es ist kein aktueller Kinofilm..im Gegenteil (2006), Das Leben der Anderen.
      ich hab ihn im geschichtsunterricht zu sehn bekommen und kann ihn nur weiter empfehlen.
      jedenfalls für Leute die sich für die DDR und das leben dort interessieren.
      Die Geschichte die sich um einen Schriftsteller und seine Frau ,eine Schauspielerin in der DDR dreht ist frei erfunden.
      Die Stasi Maßnahmen und Verhöre nicht.
      Es ist nicht dokumentarisch gefilmt aber auch nicht grade ein Aktion-Hit, trotzdem fällts nicht schwer zu folgen und langweilig ist es auch nicht unbedingt.
      Also alle die eine Alltagsromanze mit Stasiüberwachung in der DDR interessiert (tragisches aber schönes Ende) ist der Film nur zu empfehlen.
    • Das Verschwinden der Haruhi Suzumiya

      Das Verschwinden der Haruhi Suzumiya ist mein Lieblingsband aus der Haruhi Buchreihe und deswegen waren meine Erwartungen was den Film angeht sehr hoch. Ich muss sagen ich wurde nicht entäuscht.
      Gestartet wurde der ca. 160 Minuten lange Film im Februar diesen Jahres in japanischen Kinos.
      Die Handlung ist eine Umsetzung der gleichnamigen Light Novel. Der Film hällt sich sehr stark ans Orginal, was mir persönlich sehr gefallen hat. Mir ist in dem Fall kein Anime bekannt das sich so strikt an die Vorlage hällt.
      Die Synchronsprecher haben sich gegenüber der Serie nicht geändert. Dadurch hat man alle Charaktere schnell wieder erkannt. Vor allen der Syncronsprecher von Kyon war meines Erachtens wieder sehr überzeugend in seiner Rolle.
      Im Bereich der musikalischen Untermalung hat man einige Stücke aus der Serie wiedergefunden. Das Hauptthema für den Film hat mich persönlich aber nicht gefallen.

      Alles in allem ein klasse Film.
      Es gibt keine Zufälle in dieser Welt nur Fügungen
    • KAMPF DER TITANEN

      Also ich muss " Feuerfrucht " wiedersprechen.

      Mir hat der Film richtig gut gefallen.
      Man kann ihn zwar nicht auf eine Stufe mit Herr der Ringe oder Avatar setzen, aber langweilig wird der Film beim Anschaun nie!

      Wo ich dir aber Recht gebe ist der Punkt dass der Film nach Medusa ziemlich rasant zu Ende geht. Man hätte ihn wirklich etwas in die Länge ziehen können ohne ihn langweilig zu machen.
      Dass du aber sagst die zweite Hälfte sei schlecht finde ich falsch, da in dieser bereits Medusa enthalten ist. Nach Medusa kommen nur noch kanpp 15-20 Min.

      + viel Action
      + geniale Animation der Monster
      + das Ende lässt auf eine Fortsetzung hindeuten

      O 3D-Effekte ziemlich rar -> lieber Geld sparen und normal ansehen

      - zu kurz v.a. das Ende
      - zu wenig Krake ^^

      Fazit: Wer auf Filme wie HdR und Troja steht sollte ihn sich unbedingt ansehen, da es richtig gutes Popcorn-Kino ist. 3D ist nicht unbedingt notwendig. Für alle Anderen -> Warten auf die DVD/Blu Ray
    • The Messenger: The Story of Joan of Arc

      Johanna von Orleans (Luc Besson, 1999)


      Handlung und Hintergrund, obwohld es die meisten sicher kennen:
      Spoiler anzeigen
      Im 14. Jh. fallen die Engländer in Frankreich ein und besetzen große Gebiete. Die Zeit, bis sie schließlich wieder vertrieben werden (es gab viele Kriege und viele Friedensschlüsse zwischendurch) wird viel später von Historikern als "Hundertjähriger Krieg" (1337 - 1453) zusammengefasst.
      Im letzten Drittel dieser Zeit erscheint plötzlich ein 17jähriges Bauernmädchen, das behauptet, göttliche Stimmen befehlen ihr, den Prinzen Charles IV. in Reims zur Krönung zu verhelfen. Reims liegt aber tief im englsichen Einzugsgebiet.
      Jeanne d'Arc kommt 1429 in das von den Engländern schwer belagerte Orléans, der letzten Bastion des freien Frankreichs nach Norden und zudem die einzige Brücke über die Loire weit und breit. Das Unmögliche geschieht, und die Franzosen können die Belagerung durchbrechen und die zahlenmäßig weit überlegenen Engländer in die Flucht schlagen. Die Kampagne zieht immer erfolgreich bis nach Reims, wo Charles IV. zum König ernannt wird. Jeanne will weiter und auch Paris befreien, aber der Adel wird kriegsmüde und will Waffenstillstand, schickt nur wenige Truppen und lässt den Paris-Feldzug ein Desaster werden. Die kriegstreiberische Jeanne wird immer mehr zur Last und gerät 1430 "zufällig" in englische Hände, 1431 wird sie zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt und verbrannt.


      Wie ist der Film nun? Er hat damals viele schlechte Kritiken bekommen, unter anderem eine Goldene Himbeere für Milla Jovovich als Jeanne d'Arc. Finanziell unerfolgreich. Ich kann das nicht nachvollziehen. Gerade Jovovich spielt imo hier richtig gut, hier kann sie mal zeigen, was sie kann. Hier ist sie weder eine emotionslose Mutanten-Killerin ist noch ein tolpatschiges fünftes Element, das nur ein paar Fetzen unserer Sprache spricht.
      Klar, ihr Spiel wirkt etwas übertrieben, manchmal sehr zittrig, dann wieder fast wahnsinnig (bezogen auf die englische Originalfassung, Synchro kenne ich nicht). Aber vielleicht muss man sich Johanna genau so vorstellen. Immerhin kommt da ein Bauernmädchen, das nicht mal lesen und schreiben kann, plötzlich unter die Größten der Großen, steht mitten in Armeen und bringt dazu den Arsch in der Rüstung mit, die Soldaten zu motivieren und Reden über den schon greifbar nahen, von Gott persönlich versprochenen Sieg zu schwingen. Und dann klappt das auch noch! Also das Jeanne nicht der typische "girl next door"-Typ gewesen ist, sollte eigentlich klar sein.
      Der Film macht sich Gedanken über die Art ihrer Visionen, woher die kommen könnten (Einbildung oder tatsächlich von Gott), lässt es aber offen. Er setzt meiner Meinung nach auch gut Jeannes Wirkung in Szene, wie sie Ansprachen hält oder wie sie während ihrer Inquisition den priestern paroli bieten kann - obwohl sie ja im Gegensatz zu denen nie eine rhetorische Ausbildung erhalten hat. (Die Verhörprotokolle sind erhalten, da ist also keine spätere Beschönigung). Diese Aura, diese Ausstrahlung die sie ja irgendwie gehabt haben muss, kommt definitiv rüber.

      Man sieht also wie ich finde, das weder plump eine Heiligenverehrung gedreht wurde, noch der Mythos vollkommen auseinandergenommen und seziert wurde. Die einzigen negativen Punkte die ich hätte ist die Länge, aber groß kürzen hätte man kaum gekonnt. Ein weiterer Kritikpunkt ist nämlich, dass zB die Schlacht von Orléans, so viel Raum sie auch einnimmt und so toll sie in Szene gesetzt wurde, schon jetzt gestrafft wurde und eigentlich einen Tag länger dauerte.
      Der König als Weichei kommt gut rüber, andere wichtige Personen wie d'Alencon oder La Hire haben etwas wenig Screentime und jemand wie Gilles de Rais wird nur positiv dargestellt. Aber das tut dem Film an sich keinen Abbruch.

      8,5 von 10 Visionen
      Ein Klavier, ein Klavier!
    • Kick-Ass

      Dave Lizewski ist ein unauffälliger Schüler an der High School mit wenigen Freunden. Als überzeugter Comic-Fan will er es seinen Superheld-Idolen gleichtun und streift sich ein froschgrünes Taucheranzug-Kostüm über, um als "Kick-Ass" verkleidet in den dunklen Gassen von New York für Recht und Ordnung zu sorgen. In der Regel enden diese Ausflüge damit, dass er eine gehörige Tracht Prügel bezieht oder auch schon mal niedergestochen wird.

      Als Kick-Ass bei einem seiner Einsätze einem Mafiapaten auf die Füße tritt, ist allerdings Schluss mit lustig. Ein Glück für Dave, dass er nicht der einzige Superheld in der Stadt ist und ihm der rachsüchtige Ex-Cop Damon Macready sowie dessen elfjährige Tochter Mindy alias Ninja-Göre "Hit-Girl" mit ihrem gewaltigen Waffenarsenal hilfreich zur Seite springen.


      Die Geschichte hört sich erstmal sehr gewöhnlich und langweilig an, der Film braucht auch einige Zeit um Fahrt aufzunehmen. Zu Beginn passiert nichts, was man nicht schon in etlichen Teeniefilmen gesehen hätte. Ein erstes Highlight ist wie Nicolas Cage seine Filmtochter abschießt um ihr zu demonstrieren wie sich eine Schußsichere Weste auswirkt.
      Überhaupt weiß Cage in diesem Film zu überzeugen, ohne sein übertriebenes Spiel ist er ein guter Schauspieler.
      Der Anfang ließ eine stinknormale Komödie vermuten, doch mit dieser Szene findet ein Wechsel statt hin zu einer brutal inszenierten Kill Bill Parodie und in seinen besten Momenten übertrifft der Film diesen sogar. Wenn Hitgirl ihren Rachefeldzug startet, lässt sie Matrix alt aussehen, denn die Kampfszenen sind sehr gut choreographiert. Hitgirl ist auch keine nervige Göre der man in die Fresse hauen möchte, sondern einfach eine eiskalte Killerin deren ALter keine Rolle spielt(und normalerweise bin ich schnell genervt von hypergenialen Kindern).
      Kick-Ass als Namensgeber ist auch für manchen Lacher gut. Als er zum ersten mal Zivilcourage zeigt, wird er humorlos abgestochen und gleich danach noch vom Auto mitgenommen. Sein Kostüm sieht mehr als Scheiße aus und wird nur noch von Red Mist übertroffen, der selten dämlich aussieht.
      Kick-Ass ist einer der Filme in die man ohne große Erwartungen geht und mit sehr guter Unterhaltung belohnt wird. Trotz einiger guter Ansätze bleibt es Popcornkino doch auf einem sehr hohen Niveau von denen viele große Blockbusterproduktionen nur träumen können.
      who kills a man kills a reasonable creature, God's image; but he who destroys a good book kills reason itself, kills the image of God, as it were, in the eye
      [Areopagitica, John Milton]
    • Paranormal Activity

      PA - ein Gruselfilm mit Seltenheitswert. Hier wird nicht einfach nur plump jemand in Nahaufnahme gefoltert oder irgendwelche leichtbekleideten Teenager von maskierten Psychopathen gejagt, hier wird mit den Urängsten des Menschen gespielt. Was passiert um uns herum, wenn wir schlafen? Wer hat nicht schon mal Nachts Geräusche gehört oder Schatten gesehen? Der Film fängt langsam an, entführt einen in die Welt von Katie und Micah und quält den Zuschauer mit jeder weiteren Nacht, die er mit dem Paar verbringen muss. Der Film kommt ohne teure Effekte aus, ohne die 0815 Schrecksekunden und findet im Prinzip nur in zwei Räumen statt. Trotzdem einer der fesselndsten und spannendsten Filme, die ich seit langem gesehen habe. Und wenn ein Film es schafft, dass sich mein Puls erhöht, sobald eine einfache Texteinblendung verkündet, dass nun wieder eine Nacht-Sequenz kommt – dann macht dieser Film etwas sehr richtig. TOP! :thumbup:

      Übrigens, mal sollte sich nicht den Trailer anschauen. Denn wie immer, verrät auch diesmal dieser blöde Trailerviel zu viel. Auch wenn es in PA nicht um billige Schockeffekte geht und man viel mehr Angst hat vor dem, was man nicht sieht – einiges passiert halt eben doch, und das ist alles viel zu schlimm, um es sich vorab schon zu verderben.
      "A lesson without pain is meaningless, because you can't gain anything without sacrificing something else in return, but once you have overcome it and made it your own ... you will gain an irreplaceable fullmetal heart."