Filmrezensionen

    • Spoiler

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Einsatz von Cookies
    Beachten Sie zudem unsere Datenschutzerklärung: Pirateboard.net - Datenschutzerklärung

    • Na super..hab gerade meine schöne Rezension geschrieben und dann steht da ich sei nicht angemeldet -.-
      Nochmal:

      Ein guter Film, der großartig hätte sein können. Christopher Nolan kann es besser.

      Was mir sehr gut gefallen hat war, dass Nolan auf sein Talent zurückgriff sehr gut durchdachte Plots zu entwickeln. Der Zuschauer hat das Bedürfins das Rätsel noch vor dem Ende des Films zu lösen, obwohl er weiß, dass das unmöglich ist. Stück für Stück werden einem neue Informationen gegeben aus denen man sich eine scheinbar wasserdichte Theorie zusammenspinnt, die in der nächsten Szene jedoch absolut verworfen wird. Und man fängt wieder von vorne an. Auch gut fand ich das Einbauen der verschiedenen Ebenen, die sich alle gegenseitig beeinflussen können.

      Was mich aber gestört hat waren konkret 2 Dinge:
      1. Zu viele Actionszenen
      2. peinliche Dialoge

      Nolan versuch hier zwei Film-"Genres" zu kombinieren, die sich nicht kombinieren lassen: Film noir und Hollywood. Beide Genres beherrscht Nolan nahezu perfekt, wie man an den Filmen "Memento" (sehr zu empfehlen) und "The Dark Knight" sehen kann.
      Für jemanden, der nur Hollywoodfilme kennt oder zumindest Film noir nicht mag, scheint der Film höchstintelligent zu sein, was er zweifelsfrei auch ist, und villt. sogar avantgardistisch. Film noir Fans stört der Hollywoodteil. Es wirkt wie nur zur Hälfte durchgezogen. Nach dem Motto: "Bringen wir noch ein paar explosionen rein, eine hübsche Schauspielerin und aufgeblasene Dialoge, damit sich der Film besser verkauft"
      Ich finde man hätte den Film auf das wesentliche reduzieren müssen und den ganzen Schnickschnack weglassen.

      Es ist noch anzumerken, dass Leonardo DiCaprio seine Rolle gut gemeistert hat, obwohl sie mich vom Spiel her stark an "Shutter Island" erinnerte.
      Das Ende war großartig inszeniert!

      Insgesamt war es ein, wie oben schon erwähnt, guter Film.
      Glatte 8/10 Punkten :thumbsup:
    • Ehrlich gesagt hab ich wahnsinnig viel von dem Film erwartet und wollte ganz dringend in Kino! Leider weiss ich nicht genau, ob ich ihn jetzt gut fand...
      Irgendwie.. mit einem Wort
      Bemüht..
      da wurde einfach zu viel reingepackt, um ja alles abzudecken. Klar, super gut gemacht und ne nette Story..Auch Top Schauspieler..aber irgendwie.. naja hab ich wohl zuviel erwartet.
      Schade..ein bisschen weniger Gefühlsduselei und der Mist, dann wärs was gewesen. Die Idee das Bewusstsein im Schlaf zu ändern und Gedanken zu stehlen oder zu pflanzen ist echt cool, bis heute ist nich erforscht, warum wir schlafen, man weiss nur, dass wir ohne Schlaf sterben. Warum?
      Ich bin besser! in was? ALLEM!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von CherryGunn ()

    • Neuverfilmungen von TV-Klassikern sind eine heikle Angelegenheit: Schnell kann aus einer Hommage eine Demontage werden. Ist das auch beim A-Team so, oder wird der Film seinem Vorbild gerecht?



      Ein groß angekündigter Film mit dem Guten alten Charme des Vorgängers. Wer die Serie aus den 80ern und 90ern noch kennt weiß das dieser film eine sehr gelungene Fortsetzung ist und man sich im auf den Film freuen kann wenn man ins Kino geht oder ihn sich später auf dvd oder Blue Ray kauft.

      Zum Film:

      »Vor einigen Jahren wurden vier Mitglieder einer militärischen Spezialeinheit für ein Verbrechen verurteilt, das sie nicht begangen hatten. Sie brachen aus dem Gefängnis aus und tauchten in Los Angeles unter. Seitdem werden sie von der Militärpolizei gejagt. Aber sie helfen anderen, die in Not sind. Sie wollen nicht so ganz ernst genommen werden, aber ihre Gegner müssen sie ernst nehmen. Also wenn Sie mal ein Problem haben und nicht mehr weiter wissen, suchen Sie doch das A-Team. Blam! Blam! Blam! Blam! Blam! Blam!«

      Ja, den Introtext der coolen 80er-Jahre-Serie können echte Fans im Schlaf nachsprechen. Nun kommt die hoch budgetierte Leinwandversion der günstig produzierten Kultserie ins Kino. Die große Frage lautet: Funktioniert der Plan der Produzenten, die vier (natürlich neu besetzten) Haudegen erneut auf das Publikum loszulassen? Denn wenn es eines gibt, was Anführer John »Hannibal« Smith liebt, dann ist das ein funktionierender Plan!

      Darauf folgt:
      Nach einem actionreichen, aber irgendwie gezwungenen Start, in dem das Team zusammenfindet, sollen Hannibal, Face, B.A. und Murdock im Irak den Schmuggel von Druckplatten für Geldnoten verhindern. Doch es kommt zu einem Zwischenfall: Das Team wird gelinkt, kommt vors Militärgericht und schließlich in den Knast.
      Lagebesprechung beim A-Team. Bald geht es in die Werkstatt. Der U.S.-Agent, der Hannibal ursprünglich für den Auftrag anwarb, hilft ihm, aus dem Gefängnis zu fliehen und den Rest der Truppe wieder zu vereinen. Nun arbeitet das A-Team daran, den wahren Verantwortlichen für den verpatzten Auftrag ausfindig zu machen und den eigenen Namen reinzuwaschen.

      Dabei werden sie natürlich von der Militärpolizei gejagt, tauchen aber nicht in Los Angeles unter und helfen auch niemandem, der in Not ist. Das liegt ganz einfach daran, dass im Film die Vorgeschichte erzählt wird, die in der Serie immer nur als Introtext vorkam und in einer Hand voll Folgen thematisch behandelt wurde. Dabei hat man natürlich den Ort des Geschehens von Vietnam in ein aktuelles Kriegsgebiet verlegt -- logisch, ein paar Vietnam-Veteranen wären mittlerweile schließlich zu alt für den Mist! Ebenfalls logisch, dass der Film mit einer gelungenen Kinoversion des Serienvorspanns endet. »The A-Team Begins«, sozusagen!

      Der Versuch, den eigenen Namen reinzuwaschen, ist natürlich mit jeder Menge Action verbunden, die dank moderner Computertechnik um einiges spektakulärer ausfällt als in der ursprünglichen TV-Serie.

      Dass der Film trotzdem funktioniert, liegt an der fantastischen Besetzung und der Nähe zur Vorlage. Diese „Jungs“ nehmen sich wirklich nicht so ganz ernst. Spätestens wenn Faceman nach einer haarsträubenden Actionsequenz jubelt »That was awesome!«, merkt man als Zuschauer, dass man wie so oft mehr (oder überhaupt erst) Spaß hat, wenn man über das Geschehen nicht nachdenkt und es einfach auf sich wirken lässt. Und seien wir mal ehrlich: Die Original-Serie ist auch nicht gerade für ihren Realismus bekannt! Insofern ist es einfach nur konsequent, dass die Action in der Kinoversion auf die Spitze getrieben und stets mit einem Augenzwinkern inszeniert wird.

      Die Figuren (Hannibal, B.A., Faceman und Murdock) entsprechen ihren Vorlagen charakterlich sehr und kommen auch vom Aussehen relativ nahe ran. Aber auch der rest der Truppe kann überzeugen, so ist z. B. unser Murdock noch Durchgeknallter als in der Serie.


      Fazit:

      Im Prinzip kann man »Das A-Team« folgendermaßen zusammenfassen: Kein Anspruch, viel Getöse, charismatische Figuren, coole Sprüche, gute Atmosphäre, kein Leerlauf und das in einer mit wenigen Aussetzern gut verpackten Story. Übrigens: Nicht vor Ende des Abspanns aus dem Kinosaal rennen, den es folgt noch eine kurze aber dafür nette Szene.

      Insgesamt gebe ich dem Film eine 8 von 10 möglichen Punkten.

      Pro:

      + Gute Story
      + angenehme Atmosphäre (kommt schnell feeling auf)
      + The A-Team Begins als gute Einleitung
      + viel Action
      + gute Dialoge und coole Sprüche

      Contra:

      - einige Logik Fehler
    • Die Legende von Aang

      Als Fan der Serie wollte ich mir den Film natürlich auch mal anschauen, aber ich bedaure zutiefst, dass ich das Kino nicht vorzeitig verlassen habe. Fade Story, miese Charaktere, grauenhafte Dialoge. Das Lachen über die unfreiwillige Komik des Films bleibt einem spätestens nach einer Stunde im Hals stecken, und es bleibt schlussendlich nur noch die Wut, knapp 100 Minuten (gefühlte 180+) und in meinem Falle, 11,50€ verschwendet zu haben, zumal ich mich während des gesamten Films fragte, wieso ich diese verdammte Brille aufhabe. Die 3D-Effekte lassen sich an zwei Fingern abzählen, und als ich die Brille abnahm konnte ich außer einer leichten unschärfe keine Veränderung ausmachen ... bitte schaut euch diesen Dreck nicht an. ;)

      1/10
      "A lesson without pain is meaningless, because you can't gain anything without sacrificing something else in return, but once you have overcome it and made it your own ... you will gain an irreplaceable fullmetal heart."

    • Rezension zum Film ,,Kindsköpfe"


      Ich war letzten Samstag zusammen mit meiner Freundin im Kino um mir Adam Sandlers neueste Komödie ,,Kindsköpfe" anzusehen. Hierzu muss ich sagen, dass ich kein großer Fan von Adam Sandlers bisherigen Regiearbeiten, geschweige denn seinen schauspielerischen Leistungen war, man denke hier nur an ,,Waterboy".Der Grund warum ich mir diesen Film anschaute war zum einem, das sich meine Freundin strikt weigerte sich das A-Team anzusehen und zweitens ich ein großer Fan von Kevin James bin.

      Der Film dreht sich um eine ehemalige Jugendclique, die sich nach 30 Jahren auf der Beerdigung ihres früheren Basketballtrainers wieder sehen. Alle haben sich im Laufe der Jahre sehr verändert. Zusammen mit ihren Ehfrauen und Kindern verbringen sie die Feiertage rund um den 4 Juli ( Unabhängigkeitstag) in einem Ferienhaus am See, indem sie auch ihre letzte Basketballmeisterschaft gefeiert haben. Die Zeit dort verbringen die damit, dort weiterzumachen, wo sie vor 30 Jahren aufgehört haben. Dazu gehören Spiele wie Pfeilroulette, Wildwasserbahnen, ins Wasser pinkeln.

      Was passiert noch:

      Neben vielen lustigen und weniger lustigen Momenten und Szenen (Pfeil im Fuss, Zehgeschwür, verspritzte Muttermilch) kommt es gegen Ende zu einer in meinen Augen überzogenen Moralpredigt, mit etwas zu viel Tiefgang und einer gehörigen Portion Schmalz. Wenn man versuchen würde, den Inhalt und die Aussage dieses Filmes zu erklären, dann würde ich es so ausdrücken:

      Eine alte Clique trifft sich und philosophiert darüber, wie kompliziert das doch alles ist mit Familie, Verantwortung und so, nur damit sie in den letzten Minuten des Films feststellen, dass doch alles ganz toll ist
      Pro:

      + Gute Gags

      + Stark besetzt, bis in die Nebenrollen ( Steve Buscemi in einer Nebenrolle)

      + Die Hauptdarsteller harmonieren wirklich gut miteinander, man könnte

      meinen, die verstehen sich privat genauso gut, wie im Film


      Contra:

      - Unnötige, rührselige ,,Moralpredigt" gegen Ende des Filmes

      - manchmal etwas zu sentimental und gagüberlastet

      Fazit:

      Ich ging nach 110 Minute aus dem Kino und war zum größten Teil positiv überrascht, dass einzige was mir nicht gefiel, waren eben der unnötige Tiefgang gegen Ende des Streifens und die manchmal, für meinen Geschmack zu ekligen Szenen und Gags.


      Ich gebe den Film 7/10 Punkten.


    • Kindsköpfe

      Okay zu den Film wurde ich mehr oder weniger gezwungen, da weibliche Begleiter dabei waren, die sich für die üblichen Filme nicht interessieren. Der Film war dennoch aktzeptabel, wenn auch sehr flach. Es gab keine wirkliche Story, sondern einfach nur eine Gruppe von Eltern mit Kindern, die über das Wochende einen Ausflug machen. Der Trip wiederrum wurde mit diversen Witzen gefüllt, manche mehr, manche weniger gelungen. Insgesamt ein Film den man sich anschaut und danach wieder vergisst, absolute Standardkost.

      5/10

      Duell der Magier


      Heute angelaufen und direkt gesehen. Endlich ein Film, bei dem der Trailer genau das verspricht, was im Film später auch gebracht wird: ein Berg Special-Effects und ein bisschen Humor. Bei Ersteren lässt sich der Regisseur auch nicht Lumpen, Blitze, Flammen und Drachen in den Film wird alles zu genüge geboten und Freunde pompöser Effekte (zu denen ich mich auch zähle) kommen voll auf ihre Kosten. Der Film parodiert das Genre auch an vielen Stellen selbst, grundsätzlich ist der Humor im Film durchaus gelungen. Negativ ist die mir stellenweise doch etwas kitschige Liebesbeziehung aufgefallen und das der Film das Rad nicht wirklich neu erfindet, sondern nur ein sehr altes Rad mit bunter Farbe bespritzt.

      Trotzdem ein durchaus unterhaltsamer Film, der vorallem in der Optik glänzt, also nichts anderes als Avatar der inhaltlich noch viel flacher war und dem ohne Ende Zucker in den Arsch geblasen wurde.

      7,5/10

    • The Expendables

      Diesen Dienstag war ich zusammen mit zwei Kollegen im Kino diesen Ensemble-Actionfilm von Sylvester Stallone anzuschauen. Ich war zuerst positiv überrascht, dass der Film mich nur 5,80 € kostete. Ich bereue es auch nicht, das Geld ausgegeben zu haben. Für das Geld hat sich der Film echt gelohnt.
      Ehrlich gesagt, hatte der Film so gut wie keine Story, sondern einfach nur eine Gruppe von Söldnern, die einen Auftrag von Bruce Willis erhalten, bei dem es darum geht eine kleine Insel von ihrer Militärdiktatur zu befreien.Dafür gibt es aber eine sehr hohe Anzahl an bekannten sowie namhaften Schauspielern des Action-Genres(Stallone,Lundgren,Statham,Jet Li,Rourke,Schwarzenegger,Willis,Austin usw.) und 100 Minuten geballte Action.
      Ein Fan von Explosionen, fliegenden Messern(die 100% ihr Ziel in den Hals treffen), umherfliegenden Körperteilen, Feuerwechsel bzw. Kugelwechsel(Multikill-Aktionen) und unbesiegbaren sowie unantastbare Protagonisten kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten. Naja, ok, letzterer Punkt meiner Aufzählung stimmt nicht ganz. Im 1vs1 bekommt Stallone von Austin ordentlich auf den Sack. :D

      Im Großen und Ganzen ein gelungener Film, der Unterhaltung, Action und etwas Humor bietet.


      8/10
    • Männer Trip

      Am Sonntag hab ich mir die Komödie Männertrip mit zwei Kuppels reingezogen
      und man der hat sich gelohnt

      Eine Komödie mit viel Männerhumor mit vielen Stars wie P.Diddy Pink oder dem Drummer von Metallica
      Inhalt: Der ergeizige Praktikant eines Musikproduzenten Aaron Green wittert seine Chance den abgehalfterten Rockstar Aldous Snow für sein Comeback nach L.A. zu bringen diese einfach anmutente Aufgabe entpuppt sich durch Snows Launen aber als schwerer als gedacht und bringt die beiden auf eine Odysee durch die USA die mit jeder Menge Partys,Drogen und Sex gespickt ist

      Meinung: Eine richtig witzige aber kurzweilige Geschichte, bei der man sich teilweise vor lachen ast heult und mit sehr freizügigen Bildern für FSK 12
      aber halt vorallem dummer Männerhumor

      Von mir 9 von 10 Jeffrys (Kleiner Abzug wegen mittelmäßigen reingeschriebenen Gefühlseskapden des Rockstars)

      MfG Barney
      Whitebeard
    • Apocalypse Now

      Da ich gerade nichts zu tun habe und mir kein anderer Thread einfällt in welchen ich etwas posten könnte, möchte ich euch heute einen meiner absoluten All Star Movies vorstellen. Ich selbst bevorzuge ältere Filme, da die meisten von ihnen mich mehr ansprechen. Das soll aber nicht heißen, dass in der heutigen Zeit keine guten Filme mehr gibt, aber Coppola war einfach eine Klasse für sich. Eine Klasse welche heut zu Tage leider fast ausgestorben ist, und nur noch wenige Vertreter hat.
      Erst einmal ein paar Worte zur Regisseur:
      Francis Ford Coppola ist in meinen Augen ein Gott unter den Regisseuren, dessen Leitungen ihn auch fünf Academy Award und neun weitere Nominierungen beschert haben. Von ihm stammen Werke wie die Pate Reihe, wobei die ersten beiden klar herausstechen. Außerdem er hat das Drehbuch für Patton geschrieben. Den Film den ich euch präsentieren will, spielt im selben Genre wie eben jener. Nun genug der Vorworte und ab ins Vergnügen

      Die Handlung ist einfach gestrickt und dient nur als Rahmen für dieses Meisterwerk:
      Captain Benjamin L. Willar bekommt von der amerikanischen Heeresleitung in Vietnam den Auftrag einen anscheinend wahnsinnigen Deserteur zu fassen, welcher früher als Held der Armee gefeiert wurde, momentan aber unschuldige Menschen umbringt. Willar, welcher selber mit starken psychischen Problemen zu kämpfen hat, nimmt den Auftrag an und bekommt ein Team zur Verfügung gestellt. Die Teammitglieder stellen sich, als unerfahren und nicht genug vorbereitet heraus. Die ganze Sache entwickelt sich zum Höllentrip, in welchem die unmenschlichsten Ereignisse passieren.
      Besonders die ganzen kleinen Geschichten, welche die Reisenden auf ihrer Fahrt ins Ungewisse erleben, geben einen guten Eindruck in die Psyche, die durch den Krieg geschädigt wurde.
      Sei es ein durchgeknallter Lieutenant der in mitten des Feuergefechtes an nichts anderes denkt als ans Surfen oder mehrere Playmates welche gegen Treibstoff zum Sex gezwungen werden und dabei ihr wahres gestörtes Ich dem Zuschauer präsentiert.
      Als Willar dann endlich am Ziel ankommt findet er nur einen zerbrochenen Mann vor, der nicht mehr in der Lage ist ein normales Gespräch zu führen.

      Meinung:
      Kann ein Film dem Zuschauer weh tun? Bevor ich Apocalypse Now gesehen hab konnte ich die Sache mit einem Schmunzeln abtun. Er bewies mir das Gegenteil. Allein schon die Anfangssequenz zeigt den Menschen von seiner selbst zerstörerischen Seite und man bekommt einen faden Beigeschmack je länger der Film läuft. Als das Ziel dann erreicht ist und man diesen mist faselnden Lieutenant (Super verkörpert von Marlon Brando!) sieht stellt man sich die Frage ob sich die ganze Sache gelohnt hat und die Opfer, welche auf der Reise verstorben sind nicht doch überflüssig waren?
      Eine Antwort bekommt man nicht aber Brando fasst es und den ganzen Wahnsinn in seinen letzten Worten gut zusammen:
      „Das Grauen! Das Grauen“

      Ein absolutes Muss für alle Kinoliebhaber und solche die nicht nur auf rohe Gewalt und Popkornkino stehen. Aber Vorsicht der Film ist nichts für schwache Nerven.

      10/10 Punkte

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shogun ()

    • Mary und Max-oder: Schrumpfen Schafe wenn es regnet?

      Ich war zwar in letzter Zeit oft im Kino (u.a. Ponyo und Duell der Magier), aber rezensieren, will ich einen ganz besonderen Film:
      Mary und Max-oder: Schrumpfen Schafe wenn es regnet?

      Es geht um die 8-jährige Mary, die in einem kleinen Dorf in Australien lebt, keine Freunde hat und sich durch ein Muttermal auf ihrer Stirn entstellt fühlt. Ihre Mutter ist Alkoholikerin und ihr Vater kapselt sich vollkommen vom Familienleben ab. Eines Tages beschließt sie in ihrer Einsamkeit jemandem in Amerika einen Brief zu schreiben, nachdem sie bei der Post ein Adressbuch von New York entdeckt hat. Per Zufall wählt sie den Namen Max Horowitz.
      Max ist ein alleinstehender Mann aus New York, der Aufgrund seines Asperger-Syndroms keinerlei soziale Kontakte hat. Er versteht die Menschen nicht, auch wenn er sie interessant findet und seine Welt gerät bei jeder kleinsten Veränderung aus den Fugen, z.B. als er Marys Brief erhält.
      Mary und Max werden Freunde, beste Freunde, auch wenn jeder Brief von Mary Max sehr aufwühlt.
      In dem Film geht es um echte Freundschaft.

      Jeder Satz, jedes Wort in diesem Film ist bewegend, ebenso wie seine Bilder. Jede einzelne Sekunde dieses Filmes ist zauberhaft und ergreifend, ich habe selten einen so schönen Film gesehen. Mit sensiblen Worten und sorgfältig ausgewählten Ausdrücken gelingt es dem Film zwei Welten zu erschaffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und sich doch so ähnlich sind und dabei gibt es immer einen traurigen Unterton, selbst dann, wenn die Protagonisten mal glücklich sind.
      Man kann sich sehr gut in die beiden Protagonisten reinfühlen und man beginnt sie schon schnell lieben zu lernen.
      Aber ich glaube, dass man diesen Film sehen muss um zu verstehen wie schön er ist.

      Der Soundtrack ist auch sehr gut :)



      10/10 bis jetzt der beste Film, den ich dieses Jahr gesehen habe.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von murnauk ()

    • Resident Evil 3D

      Obwohl eigentlich 2D geplant, hab ich mich dann doch ins 3D Kino schleifen lassen und habe es auch durchaus nicht bereut. Auch wenn die Effekte bei Reallife-Filmen immernoch ausbaubar sind, hat ein 3D-Slowmotion-Kopfschuss schon etwas :D

      Die Story schließt flüssig an den dritten Teil an, nimmt jedoch eine andere Richtung an. Die Alice-Klone gehen leider recht zeitig drauf und das Original wird im Anschluss auch noch zum Menschen. Mir hat die alte Alice, die den Zombies noch persönlich in den Arsch getreten hat, etwas besser gefallen. Dennoch waren die Actionszenen sehr gelungen, sie liefern eben das, was erwartet wird: Blut, Zombies, Knarren und hübsche Frauen. Mit Mila und Ali Larter sind dann auch zwei wirkliche Leckerbissen am Start, besonders Mila hat im Vergleich zum letzten Teil wieder deutlich an ihrer Hotness zugelegt.

      Bevor ich meine zertrümmerte Reputation nun endgültig erschlage, komm ich zum Fazit. Für Action- und Zombie-Fans ein wirklich sehenswerter Film, den man allerdings in 3D genießen sollte, da auch wirklich viele Szenen auf jenes System zugeschnitten wurden. Die Story ist nach wie vor recht flach, aber wenn kümmert das bei diesen Filmen schon

      7,5/10

    • Beilight - Biss zum Abendbrot

      Ach ja, der schnöde Vampir-Wahn, der gerade die halbe Welt befallen hat - Was macht man da, wenn man sich nicht von der Welle mitreißen lässt? Richtig, man dreht eine Parodie.

      Beilight stammt aus der Feder von Aaron Seltzer und Jason Friedberg - bekannt für die Scary Movie-Reihe und Meine Frau, die Spartaner und ich - die recht gute Parodien schreiben können. Entsprechend hoch waren eigentlich meine Erwartungen. Die Sache beginnt recht schön, die erste halbe Stunde auch noch schön an den Eckpunkten des ersten Films Twilight angelehnt, nur mit netten Anspielungen wie die Beziehung zwischen Becca's Mum und Tiger Woods und recht makabren Witzen gespickt. Das Ganze zieht sich dann doch schön raus, immer wieder gibt es Pointen, die einem geradewegs Lachtränen in die Augen treiben.

      Doch genau hier setzt meine Kritik an. Der Film trifftet ab der Party-Szene bei den Sullens immer mehr vom Stil einer Parodie ab und landet im Sumpf des Bekannten. Die Pointen werden mehr und mehr abgedroschener, es gibt nichts wirklich neues. Mindestens die Hälfte der Gags gab es schon bei Scary-Movie, der Rest wirkt flach und scheint nur auf eins ausgelegt zu sein: kurzweiliger Spaß für die Zuschauer. Von dem Punkt her eher ein Film, den man nach einmaligem Sehen auf den verstaubten Ablagestapel legen wird.

      Kurzgesagt, für Menschen, die neben schwarzem Humor sich nicht mit dem Vampir-Schnulzen-Fieber anfreunden können, ein kurzweiliger Spaß, der nicht lange nachwirkt. Jedem anderen wird nach kurzer Zeit die Lust vergangen sein, gerade den Twilight-Fans kann man den Film nicht gerade empfehlen. Mir persönlich hat er gefallen, vorallem weil er meinen Humor getroffen hat. Allerdings werde ich wohl diesen Film nicht nochmal sehen, wie gesagt, das war eigentlich keine Parodie, sondern eher ein Lacherzwinger.

      8/10
      Mörderspiel

      Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

      Still in progress...
    • The Social Network

      Man kann ja sicher darüber streiten, ob die Gründung von Facebook wirklich das richtige Material für einen Kinofilm ist. Aber wenn man einen Kinofilm daraus macht, kann man es nicht besser machen als David Fincher. Der Film ist imo ne' wahre Wucht. Klasse Leistungen des Casts (auch Timberlake spielte seine Rolle zugegebenermaßen wirklich gut), super Regie und Dialoge zum Niederknien; dazu noch ein gesunder Spannungsaufbau (auch wenn man den Ausgang kennt^^) der bis zum, vielleicht einen kleinen Ticken zu plötzlich kommenden, Ende fesselt und vor allem unterhält.

      Unterm Schlussstrich ein extrem gelungener & spannender Film, der mich absolut begeistert hat. Sollte sich jeder mal angeschaut haben.

      9/10
      "A lesson without pain is meaningless, because you can't gain anything without sacrificing something else in return, but once you have overcome it and made it your own ... you will gain an irreplaceable fullmetal heart."

    • The Social Network

      Das führe ich die Bewertung meines Vorposters direkt fort. Gerade The Social Network gesehen und bin entgegen meiner Erwartungen sehr positiv überrascht. Konnte mir kaum vorstellen, wie man aus diesem scheinbar recht trockenen Stoff einen Film machen kann, ohne dem übertriebenen Blockbuster-Klischee zu folgen. Tatsächlich gelingt Flinch diese Gradwanderung sehr gut, sicher ist die Story deutlich gepuscht worden, aber es wirkt keineswegs übertrieben.

      Das klare Highlight des Filmes war allerdings mE eindeutig Jesse Eisenfeld als Mark Zuckerberg. Eisenfeld ist mir schon in Zombieland sehr positiv aufgefallen, diese leicht paranoide, intelligente, unsoziale, aber sympatische Art des Schauspielens hat was. Ich kann mir gut vorstellen, das wir ihn in nächster Zeit noch wesentlich häufiger zu Gesicht bekommen, sicher ein Schauspieler der einiges an Potenzial bietet.
      Aber auch der Rest des Casts bringt seine Rolle gut rüber, selbst die Zwillinge aus Havard erhalten einen gewissen Sympathiefaktor (ein bisschen Komik bringen sie mit) und sogar der Herr Timberlake macht seine Sache gut, auch wenn ich seine Rolle schrecklich finde, aber dafür kann er ja nichts.

      Die Story wirkt durch die Zeitsprünge nicht monoton und bietet auch ohne große Dramatik viel Unterhaltung, dabei sind die Dialoge wirklich der Grundstein der Handlung. Einzig das Ende kommt, wie Alchemist schon sagte, etwas abrupt. Allerdings zeigt dies auch das die Macher keine eindeutige Antwort geben können und wollen, was ich generell gutheiße. Der gesamte Film beinhaltet auch keineswegs Kritik an FB selbst, schön das hier nicht mit dem Moralhammer und dem erhobenen Zeigefinger umher geschwenkt wird.

      Sehr sehenswert und eine
      9,5/10

    • Dinner für Spinner

      Beschreibung:
      Tim ist ein Büromensch, der unbedingt das Büro des eben gefeuerten Mannes auf Büroebene 7 haben möchte. Nach einem gelungenen Auftritt an einer Sitzung, wird er vom Chef in dieses Büro gerufen. Nun muss er nur noch an einem Dinner teilnehmen. An einem Dinner, an dem die Büroleute Spinner einladen, um sich über sie lustig zu machen. Tim trifft kurz darauf auf Barry, einen richtigen Idioten und lädt ihn zum Dinner ein. Aber dabei bleibts nicht. Barry lässt ihn nicht in Ruhe und schon bald versinkt Tims Leben im Chaos.

      Punktzahl: 10/10

      Eigene Meinung: Der Film ist echt gut. Ich hab mich zwischendurch halb tot gelacht. Der Film zeigt, wie einem das Schicksal mitspielen kann. Aber darauf ist er eigentlich gar nicht bezogen. Man hat wirklich von Anfang bis Ende etwas zu lachen, wobei einem die Schauspieler immer sympathischer werden, denn die Rollen werden gut gespielt. Es ist zwar etwas sehr auffällig, wie das Ganze sich abspielt, aber trotzdem ist er lustig anzusehen und langweilig wird er garantiert nicht.
      Aus dem Fass da muss er fliessen,
      Damit wir Schlacht und Sieg begiessen.
      4x Met, Met, Met, Met, Met, Met
      (Equilibrium - Met)
    • Ich-Einfach unverbesserlich

      Noch ein Animationsfilm und noch ein guter.
      Neben "Toy Story 3" ist "Ich-Einfach unverbesserlich" der beste 3D-Animationsfilm des Jahres.

      Gru, ein Bösewicht, der in einer Vorstadtidylle lebt und am liebsten seinen Mitmenschen den Tag vermiest, will nach einigen minder spektakulären Diebstählen den Mond stehlen. Um sein vorhaben in die Tat umzusetzen braucht er einen Schrumpfstrahler und vorallem Geld von der Schurkenbank, diese unterstütz allerdings lieber jüngere und vielversprechendere Schurken wie Vektor. Vektor stiehlt außerdem auch noch den Schrumpfstrahler den Gru benötigt. Um in Vektors Haus zu kommen und sich den Schrumpfstrahler zurückzuholen kommt Gru auf die Idee 3 kleine Mädchen zu adoptieren, die Vektor Kekse verkaufen...

      Die Animationen sind wirklich gut ausgearbeitet, das Design kreativ und alles in allem ist die Optik des Films sehr gut ausgearbeitet. Ich habe den Film nicht in 3D gesehen, jedoch habe ich mir beim schauen gedacht, dass es gar nicht so falsch gewesen wäre, wenn ich die paar Euro dafür extra gezahlt hätte. Ganz besonders bei der Achterbahn-Szene hätte es sich gelohnt.
      Was den Film aber vorallem ausmacht ist sein Humor, denn "Ich-Einfach unverbesserlich" ist wirklich lustig. Die Minions, die viele breits von Plakaten und Werbung kennen werden sind auch schon lustig wenn sie gar nichts machen, wenn sie in Aktion treten lacht man sich die Seele aus dem Leib, außerdem sind sie auch noch verdammt süß.
      Gru als sarkastischer Bösewicht mit weichem Kern ist zwar nicht klischeefrei aber nicht minder lustig als die Minions (was man besonders an der Endszene sehen kann, aber hier will ich keinen Lacher vorwegnehmen).

      Der Film besticht aber auf keinen Fall mit seiner Story. Im Film ist nicht wahnsinnig viel Handlung und letztendlich ist er auch stark vorhersehbar und ich fand es auch schade, dass der Antagonist Vektor nicht genügend ausgearbeitet wurde. Allerdings begrüße ich es, dass der Film zwar nicht viele und auch nicht besonders tiefgründige Charaktere hat, aber dafür liebenswerte. Auch die Tatsache, dass es nicht viel Handlung gibt es ganz gut, da der Film durch seine Emotionen und Bilder lebt und nicht durch seine Handlung besticht.

      Alles in allem ist Ich-Einfach unverbesserlich wirklich empfehlenswert, auch wenn man keine 6 Jahre alt ist.

      8/10 :D
    • Hallo allerseits!

      Also ich würde mal gerne hören was ihr von diesem Movie haltet und aus welchen Gründen. Also ich halte diesen Film für den besten Film 2010 und der letzten Jahre. Das ist der einzigste Film, den ich jemals im Kino mehr als einmal gesehen habe! Und das auch noch freiwillig! Bei mir heißt das, dass dieser Film einfach nur ein Muss ist. Der hochgehypte Film "Avater" ist wirklich ein kleiner Kinderfilm dagegen. Langweilig, voraussehbar und nicht das Geld wert. Selbst die so hochgelobte Technik konnte diese erheblichen Defizite nicht ausgelichen. Aber Inception war großartig! Klar, die Auseinandersetzung mit dem Medium Traum ist nichts neues, aber das wird so spannend und originell verpackt! Auch der Soundtrack tut sein übriges. (Hans Zimmer). Als ich im Sessel saß und die erste Szene betrachtete da dachte ich mir" Wow...Endlich ein Kinofilm wo ich mich darauf einlassen kann". Ich hatte das Gefühl einem wichtigen Ereigniss beizuwohnen. Und dann die Einführung in die erste Traumebene bei Fisher! Diese Spannung und dieses Geheimnissvolle am Film hat mich WIRKLICH gefesselt! Das einzige was mir nicht gefiel waren manche "stereotypischen Actionszenen" und die zu heftigen Schnitte bei der Schießerei auf der Straße, aber am Gesamtpaket rüttelt das nicht wirklich.

      Wir können schließlich nicht für jeden Film einen eigenen Thread erlauben -> [Verschoben]
      Bambule
    • Ponyo

      Ein neuer Miyazaki-Film, aber im Gegensatz zu "Chihiros Reise ins Zauberland" wurde "Ponyo" nicht groß promoted, weshalb ich es fast versäumt hätte den Film zu sehen.

      Handlung
      Der kleine Junge Sosuke findet eines Tages beim Spielen am Meer einen Fisch mit dem Gesicht eines Mädchens. Er nennt das Fischmädchen Ponyo. Ponyo verwandelt sic nach und nach immer mehr in einen Menschen (da sie Sosukes Blut abgelekt hatte, als er sich verletzte) und Soskuke und sie werden enge Freunde. Ponyos Vater will jedoch nicht, dass die kleine Meerjungfrau etwas mit den Menschen zu tun hat, da er sie jedoch nicht davon abhalten kann sich in der Umgebung von Menschen immer wohler zu fühlen ruft er Pnyos Mutter um Hilfe.

      Optik
      Der Film is eine Augenweide. WUnderschöne, handgezeichnete Bilder in Wasserfarben-Optik und Pastelltönen. Die ausgelassenen Mimiken der Charaktere sind immer wieder schön anzusehen und sind für mich persöhnlich ein Markenzeichen für Miyazaki-Filme.

      Kritik
      Auxh hier hat Miyazaki wieder den Umweltschutz zum Thema gebracht und das auf eine subtile und kindgerechte Weise. Es ist deutlich zu erkennen, dass sich der Film an die jüngere Zielgruppe richtet, auch ich habe den Kinosaal mit vielen Kindern geteilt, aber auch die Eltern, sowie meine Freunde und ich hatten Spaß an dem Film. Die Freundschaft zwischen Ponyo und Sosuke ist einfach niedlich, die Bilder fabelhaft und die Handlung überraschenderweise überraschend :)
      Das Happy-End war zwar vorhersehbar, aber immerhin ist es ein Kinderfilm und ich bin mir sicher, dass es nicht nur den Kleinen Tränen in die Augen getrieben hätte, wenn Ponyo nicht bei Sosuke bleiben dürfte.
      Ponyos Vater ist ein überaus interessanter Charakter, der leider nicht genug beleuchtet wird. Ich habe mich mehrere Male gefragt wer er genau ist und woher er kommt, da auch immer mal kleine ANdeutungen gemacht wurden, aber eindeutigen ANtworten bekommt man natürlich nicht. Wie immer gibt es bei diesem Miyazaki-Film nicht den Antagonisten, was bei den Kindern im Saal zu einer kleinen Verwirrung geführt hat ("Ist der jetzt böse oder nicht?")
      Katastrophen, die im Film zu Hauf vorkommen, werden selbst von den Erwachsenen als selbstverständlich wahrgenommen.
      Ein riesiger Sturm, bei dem die Weelen 10 m hoch sind?-Ach, das schaffen wir mit dem AUto nach Hause
      Die Stadt steht unter Wasser?-Kann ja schonmal vorkommen, wir haben ja alle Boote.
      Das ist zwar unlogisch, aber wirklich amüsant und macht den Film nur noch liebenswerter :)
      In Japan hatte der Film keinen so großen Erfolg, weshalb er Hierzulande wahrscheinlich so spät in die Kinos kam.

      Fazit
      Ponyo ist ein sehr gut gelungener Kinderfilm bei dem auch Erwachsene ihren Spaß haben können. Allerdings ist er wirklich ganz eindeutig ein Kinderfilm und wer jetzt die große philosophische Bedeutung wie bei "Chihiros Reise ins Zauberland" oder "Prinzessin Mononoke" in dem Film sucht wird wahrschienlich enttäuscht.

      7/10
    • Martyrs (2008)


      Martyrs (dt. "Märtyrer") – Ein Psycho/Horror-Film vom französischen Regisseur Pascal Laugier, der mir bis dato vollkommen unbekannt war. Vorweg: Martyrs hat in Deutschland eine SPIO/JK Freigabe, ist demnach FSK 18 und darf nur bei Nachfrage unter der Ladentheke verkauft werden. Empfohlen wurde er mir von einem Kumpel, der meinte, dass Mayrtrs mit das heftigste sei, was er die letzten Jahre über gesehen hätte. Ich dacht mir "gut, so heftig wird's schon nicht sein" und nach dem ganzen Zeug, das ich schon gesehen habe, kann mich eh nichts mehr schocken… dachte ich zumindest und ich habe weit gefehlt.

      Handlung:

      Frankreich, Anfang der 70er Jahre. Einem stark unterernährten, kahlgeschorenen und schwer verletzten Mädchen namens Lucie gelingt die Flucht aus einem verlassenen Industriegelände. Sie wird kurz darauf von der Polizei aufgefunden, kann ihre Erlebnisse jedoch nicht schildern, da sie zu stark traumatisiert und verstört ist. Anschließend wird sie in ein Waisenhaus gebracht, wo sie sich mit einer gewissen Anna anfreundet.
      Ab hier setzt dann ein fünfzehnjähriger Zeitsprung ein. In einer Sequenz sieht man eine scheinbar vollkommen normale, vierköpfige Familie, die gerade ihrem Alltag nach geht. Abrupt stürmt Lucie das Haus und erschießt ohne ein Wort zu sagen alle Familienmitglieder nacheinander mit einer doppelröhrigen Schrotflinte. Vollkommen schockiert über ihre eigne Tat bittet sie ihre Freundin Anna um Hilfe. Trotz des Massakers und des Schocks will Anna Lucie unterstützen, die in dieser Familie durch einen Zeitungsartikel angeblich ihre Peiniger widererkannt hat.
      Lucie, die immer noch an schweren Psychosen leidet und in ihren Wahnvorstellungen von einer völlig verstümmelten Frau gejagt wird, tötet sich allerdings selbst, bevor der Vorfall näher geklärt werden kann. Anna, die Lucie schon länger kennt und der Sache auf den Grund gehen will, findet anschließend einen versteckten Geheimgang, der zu einem hochmodernen, unterirdischen Verließ führt...
      Spoiler anzeigen
      Dort findet sie eine stark abgemagerte und verletzte Frau mit einem Metallreif über den Augen, die ähnlich aussieht wie das "Wesen" aus Lucies Halluzinationen. Daraufhin wird klar, dass diese Leute bereits mehrere Menschen eingefangen haben und irgendwelche Experimente durchführen. Anna bringt die völlig verstörte Frau schließlich an die Oberfläche und entfernt ihr unter Schmerzen den Mettalreif. Anschließend tauchen mehrere komplett schwarz gekleidete Personen auf, die die Frau erschießen und Anna gefangen nehmen. Während die Leute die Leichen im Garten vergraben wird Anna zur Anführerin dieser "Organisation" gebracht, die nur "Madame" genannt wird. Anschließend klärt die ältere Frau, Anna über die "Sekte" auf, woraufhin sich herausstellt, dass sie seit Jahrzehnten Menschen foltern auf der Suche nach "Märtyrern", wobei allerdings immer noch nicht ganz klar wird, was sie damit erreichen wollen.

      Aufgrund ihrer – nach Auffassung der Sekte – besonderen Augen wird sie zur nächsten Versuchsperson erklärt. Anschließend zieht ein neues Eheprächen in die Wohnung ein und das Spiel beginnt von neuem: Anna wird geschoren, gefoltert und gequält, um sie an den Rand ihrer Existenz zu bringen, was sich über Tage hinzieht. Sie wird schließlich lebendig gehäutet, woraufhin das Ehepaar vollkommen euphorisch die "Madame" informiert, die vorbeikommt und von Anna – die zwischen der Welt der Lebenden und dem Jenseits pendelt – wissen will, was sie für eine Vision vom "Leben nach dem Tod" gehabt hat. Anna flüstert der Frau etwas mit letzter Kraft ins Ohr und stirbt anschließend mit dem Blick einer Märtyrerin.
      Inzwischen finden aus aller Welt die Mitglieder der Organisation in dem Haus ein, um zu erfahren, was die Madame für eine Vision des Mädchens zu verkünden hat.
      Die ältere Frau befindet sich jedoch eingeschlossen im Badezimmer und beginnt sich abzuschminken. Durch die Tür unterhält sie sich dabei mit einem weiteren Mitglied, das verkündet, dass sich nun alle Mitglieder eingefunden haben.

      Anschließend fragt die Madame vollkommen stumpf "zweifeln sie?", woraufhin dieser unsicher antwortet und die Madame sich mit den Worten "zweifeln sie weiter…" im selben Moment selbst erschießt.

      Daraufhin endet der Film mit einer Definition des Wortes "Märtyrer": nom, adjectif; du grec „marturos“: témoin (Nomen, Adjektiv; von griech. "marturos": Zeuge)

      Fazit:
      Harter Tobak, anders kann ich es nicht sagen. Der Film hat seine Freigabe vollkommen zu Recht. Sehr brutal, blutig und vorallem mitreißend. Auch wenn die Zusammenfassung nicht nach unzähligen Splatterorgien klingt, dem ist nicht so, die Gewaltszenen, die der Film enthält sind absolut heftig und haben es in sich, dagegen sind bereits kontroverse Werke wie Hostel oder Saw nur eine Vorspeise. Die Szenen erwischen einen häufig vollkommen unvorbereitet, wie Lucies abruptes Massaker in diesem Haus oder die späteren Szenen der Gefangenen, sowie die Folter-Sequenzen. Aber auch der Kopf-Teil ist vorhanden und selten habe ich über ein Filmende so intensiv nachgedacht, wie bei diesem. Ganz einfach, weil hier wohl jeder seine persönliche Interpretation draus ziehen kann. Nachdem ich durch meinen Kumpel allerdings schon wusste, dass das Ende sehr heftig ist, ging ich natürlich ganz anders an den Film heran, und bis kurz vor Schluss war ich auch völlig verwirrt und wusste nicht so recht, was das Ganze nun sollte, was sich aber mit einem Schlag änderte. Unter "Kennern" ist Martyrs durchaus ein Geheimtipp und definitiv nichts für schwache Nerven. Die Meinungen gehen weit auseinander und reichen von: stupide Gewaltdarstellungen bis hin zu nachdenkliches Meisterwerk. Ich denke, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.

      Nach Martyrs habe ich mir auch gleich die ganzen anderen, neueren französischen Horrorfilme angesehen, die bekannt sind für ihre heftige Gewaltdarstellung (Frontiers, Inside und High Tension), aber Martyrs fand ich persönlich am besten.

      Spoiler anzeigen
      Nun noch meine Interpretation des viel diskutierten Endes. Ich muss sagen, dass ich erst sehr unsicher war und schließlich zwei Schlussfolgerungen hatte:

      Annas Worte lauteten "Nichts.", also dass nichts im Jenseits wartet. Woraufhin der Madame urplötzlich klar wurde, dass sie die ganzen Menschen vollkommen umsonst gefoltert haben. Das würde auch ihren leeren Blick am Ende erklären.

      Alternativ kann es aber auch sein, dass Anna sie angelogen hat (in der Hoffnung, dass sich diese Fanatiker dann alle umbringen und niemanden mehr foltern; Stichwort "Märtyrerin") oder in der Tat etwas sah, beispielsweise ein Leben nach dem Tot. Dann könnte man die Worte der Dame so interpretieren, dass der Mensch nur zu feige ist zum Sterben und eben weiterhin "zweifeln" soll, sie sich aber durch ihren Selbstmord in die von Anna gesehene Jenseitswelt begibt.

      Ich favorisiere ja Option A. Das wäre sehr trocken und zum Unterton des Films passend. Es gibt aber noch weitere Richtungen in die man das Ganze auslegen kann.


      Gesamtwertung:
      9,5/10 (Aber nur, weil ich ungern die volle Punktzahl vergebe :P)
    • The Social Network

      Ein Havard-Student wird zum jüngsten Milliardär der heutigen Zeit.

      Die Geschichte von Facebook oder eher, wär cool wenn das die Geschichte von Facebook wär. Ich will hier aber nicht kritisieren, dass der Film sich nicht an die Realität hält, immerhin sieht er sich selbst als Fiktion.
      Ich fand den Film ein bisschen albern, auch wenn er sich alle Mühe gegeben hat genau das nicht zu sein. Die Dialoge waren zu gestelzt, die Handlung war überhaupt ziehmlich zugespitzt und einfach absurd, ein bisschen mehr Realismus wär da nicht schlecht gewesen.
      Die schauspielerischen Leistungen waren recht gut, Justin Timberlake hat seine Rolle gut rübergebracht, aber ich bin es echt Leid Jesse Eisenberg in noch einer Nerd bzw. Loser Rolle zu sehen (wobei Mark Sucker..ähm Zuckerberg jetzt kein Loser ist, aber ich meine eben den Prototyp).
      Die Rollen an sich waren sehr Stereotypisch. Gerade bei einem Biopic sollten Charaktere gut ausgearbeitet sein.
      Einige Kritiker bezeichnen den Film als einen, der für unsere Generation das sein wird, was der Pate für die voherige war.
      Das ist mehr als albern. Facebook trifft zwar genau unseren Zeitgeist, er ist Teil unseres Lebens, es ist nicht mehr wegzudenken, dieser Film ist jedoch in ein paar Monaten vergessen. Er ist ein kurzweiliger Spaß, wenn man ein bisschen lachen will und sich eine "epische" Geschichte reinziehen will. Ein klassiker wird dieser Film niemals, den schaut man sich nicht 2-mal, dazu fehlt es ihm an dem gewissen etwas.
      Er war dennoch unterhaltsam und nett.

      7/10