Filmrezensionen

    • Spoiler

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Einsatz von Cookies
    Beachten Sie zudem unsere Datenschutzerklärung: Pirateboard.net - Datenschutzerklärung

    • Pulp Fiction(1994)
      Ich weiß nicht warum aber ich kann nicht so recht den Inhalt des Filmes wiedergeben ohne in Details zu gehen, denn dieser Film ist einfach unbeschreiblich, wirklich es ist einfach schwer zu erläutern was in dem Film passiert, denn würde man einen Teil von ihm erzählen müsste man
      immer einen Schritt weiter gehen und dabei so sehr in Details gehen und so viel über den Film verraten das man alles einfach spoilern könnte.
      Handlung:
      Die Handlung überzeugt und gut rüber.
      Der Film ist gegliefert in 3 Episoden, welche nicht chronologischer Reihenfolge ablaufen, aber zusammenhängen.
      Wie gesagt fällt es mir schwer zu sagen was da war ohne Details zu gehen allerdings kann ich ein paar Punkte nennen:
      An sich ist da nichts was man nicht schon mal gesehen hat, allerdings nicht in der Art wie es Quentin Tarantino tut.
      Alleine die Anfangssequenz wo Vincent Vega(John Travolta) und Jules Winnfield(Samuel L. Jackson) nur reden, wird mit einer solchen realitätsnähe rübergebracht, wo man einfach nicht will das dieses Gespräch endet.
      Fazit:
      Ein Film, welcher in fast allen Kriterien überzeugt und die Handschrift eines Tarantinos, der schon zuvor mit Reservoir Dogs einen Hit landete, hat.
      Besonders finde ich an dem Film viele verschiedene Dinge die nur beim 2ten hinschauen auffallen.Wie zum Bespiel, dass das Schwert von Kill Bill in dem FIlm vorkommt oder das in einer Sequenz wo Willis vor Wallace in Laden flieht, dort ein Regenbogen das Zeichen der Homosexuellen hängt und wie sich später herrausstellt ist der Ladenbesitzer homosexuell.So etwas fälllt immer nur beim genauen hinschauen oder hinhören auf aber das macht diesen und die anderen Tarantinos einzigartig, das sehr detailreich gearbeitet wurde.

      Punkte:9,5/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dr.Acula ()

    • Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt

      Bunt, skuril, voller Anspielungen und zum Schieflachen-Der Fanboy-Film des Jahrhunderts!

      Der 22-Jährige Scott Pilgrim lebt in Toronto, Kanada und ist Bassist der mehr oder weniger erfolglosen Band Sex Bob-omb und dated aus verzeweiflung eine 17-Jährige Schülerin. Eines Abends sieht er seine absolute Traumfrau, Ramona Flowers. Obwohl er sich ziehmlich schwer damit tut seiner Zuneigung bestens auszudrücken, scheint Ramona diese zu erwiedern.
      Scott erfährt jedoch, dass er, bevor er mit Ramona zusammen sein kann, ihre 7 teuflischen Ex-Lover besiegen muss. Dabei kämpft er gegen vegane Rockstars, einem skaterfahrenden Actionstar und eineiige Zwillinge.

      Der Film ist einfach nur urkomisch. Wer Computerspielen, Comics, Fanboydasein und Indie-Rock nicht abgeneigt ist wird den Film lieben, denn er ist voller Anspielungen. Wer allerdings von diesen DIngen gar keine Ahnung hat sollte die Finger davon lassen, der Film versucht gar nicht erst es Leuten recht zu machen, die nicht zur Zielgruppe gehören.
      Auch die Optik des Films hat mir gut gefallen. Durch die absolut unlogischen und fantasievollen Sequenzen, die einem Videospiel entsprungen zu sein scheinen, sieht man eine Menge Farben und Effekte.

      Der Film ist ein zum Leben erwachter Comic

      8/10 :D
    • Kampf der Titanen



      Zunächst mal möchte ich beschrieben, warum ich mir überhaupt diesen Film ansehen wollte:

      Ich bin schon von Alters her, das merkt man ja eigentlich schon an dieser Wortgruppe, ziemlich begeistert von sachen wie Mythologie und fantasie. Ich habe zum Beispiel immer vile lieber Age of Mythologie als Age of Empires gespielt, und als ich nun zum ersten Mal von diesem Film hörte, da dachte ich natürlich: "Hey, da geht's um die griechische Mythologie un din einem 3D Film warst du auch schon nicht mehr so oft in letzter Zeit." Also habe ich mir ein paar Kumpel geschnappt und habe mir den Film ohne lange zu zögern angeguckt.

      Jetzt trifft es sich wohl gut, wenn ich kurz den Inhalt umreiße:

      Der Film handelt, anders als es der Filmtitel vermuten lässt, nicht vom Titanenkampf (Titanomachie) sondern er beschreibt grob gesagt die Perseussage. Für alle, die jene Sage nicht kennen: Perseus war in der griechischen Mythologie einer der Söhne des Zeus und wurde von Sterblichen aufgezogen. Im Film jedoch geht es auch und vor allem um den inneren Konflikt von Perseus, da er es nicht akzeptieren will, dass er von jenen abstammt, die seinen Mitmenschen so viel Leid antun, denn man muss wissen, dass die Menschen im Film sich gegen die Olympier auflehnen, da jedoch die Maxht der Götter an den Glauben der Menschen gebunden ist versuchen die Götter, vor allem Zeus, der durch seinen Bruder Hades getrieben wird, die Menschen durch Furcht wieder zu ihrem alten Glaubben zurückzuführen. Dies versuchen sie unter anderem durch verschiedene Besuche von Hades in Argos, welche als einzige der antiken Poleis gezeigt wird und wo sich auch ein Großteil der Handlung abspielt, zu verwirklichen. Schließlich macht Hades dann den Menschen Argos' ein Angebot, dass sie entweder für ihren Frevel an den Olympiern Buße tun sollen und deshalb Andromeda, die Königstochter, zu opfern haben, andernfalls werden die Götter den Kraken, ein riesiges Monster, welches Hades aus sich selbst erschuf, um die Titanen zu besiegen, auf die Stadt Argos hetzen und jeden Bewohner töten. (Anmerkung: Der kraken ist selbstverständlich nur eine erfindung der Filmemacher, denn in der richtigen Mythologie haben die Olympier mit der Hilfe der Hundertarmigen (= Giganten) die Titanen bezwungen). Nun macht sich natürlich Perseus mit einigen Freunden auf um einen Weg zu finden den Kraken zu töten, und nachdem er sich mit Monstern gemessen und Skorpione von innen gesehen hat kommt er schließlich zu den drei "stygischen Hexen", welche ihm verraten, dass der Kopf der Medusa allein in der Lage ist den Kraken zu vernichten (die Medusa sollte jedem bekannt sein). Über kurz oder lang findet er nun die Medusa und kann in einem knappen Kampf den Kopf vom Biest trennen, dann erreicht er kurz nach dem Kraken die Stadt Argos und kann ihn gerade so mithilfe des Medusakopfes versteinern. An dieser Stelle muss gesagt werden, dass nachdem die Menschen nur noch in Furcht an die Olympier dachten, Hades im Olymp die Macht an sich gerissen hat und nun natürlich auch versucht Perseus zu vernichten, doch dank dem Schwert, dass ihm sein Vater (Zeus) zugesteckt hat gelingt es Persues Hades in den Tartaros zu verbannen. Persues bekommt dann schließlich noch sein Mädchen und entscheidet sich, wer hätte es erwartet, bei den Menschen zu weiterzuleben, jedoch hat er sich nun mit seinem göttlichen Erbe ausgesöhnt.

      (Ich erhebe natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, doch ich denke mal ich habe das Wichtigste vom Storyverlauf umrissen.)

      So, und nun noch ein paar wertende Sätze von mir:

      Kurzum: Der Film war mittelmäßig. Zunächst mal hat mich natürlich etwas aufgeregt, dass der Filmtitel sehr irreführend ist, denn ich kam eigentlich in der Erwartung in's Kino, einen Film über die Titanomachie zu sehen und nicht über die Perseussage. Jeoch muss ich dem Film auch zu Gute halten, dass er es trotzdem schafft zu beeidrucken, auch wenn er weder von der Epicness noch von den Effekten an Werke wie dHdR oder 2012 herankommt, so weiß doch schon der Prolog, wo der Sternenhimmel gezeigt wird und dHdR-like die Geschichte der Olympier, der Titanen und des Kraken beleuchtet wird, sehr zu gefallen. Die 3D Effekte waren, wenn ich sie zum Beispiel mit Shrek 4 vergleiche, recht moderat, um es positiv auszudrücken, doch die mangelnden 3D Effekte machen einen Film natürlich nicht sofort weniger sehenswert, auch wenn man sich natürlich fragt, wieso man dann so viel mehr Geld bezahlen muss, wo mir mein geiziges Herz blutet. Jedoch weiß der Film zumindest noch insofern zu beeindrucken, dass das, was die Filmemache rsich selber ausgedacht hatten, wie den Kraken, die Skorpione und so weiter, durchaus zu überzeugen wusste, wobei ich sagen muss, dass meine Lieblingsstelle im ganzen Film die ist, wo die Götter in ihrer Halle im Olymp stehen und Zeus in seiner schimmernden Rüstung zu Hades befiehlt:"Befrei den Kraken!" das war schon ziemlich epic. Jedoch hat mich dafür der Auftritt des Kraken bei dessen Ankunft in Argos nicht sehr beeindruckt, denn obwohl das Vieh so crass groß war wurde es von so etwas kleinem wie dem Medusakopf besiegt, was zwar wirklich nicht schlecht inszeniert war, aber trotzdem hätte ich mir etwas mehr Action noch vom Kraken gewünscht bevor er zu Stein wird, denn immerhin hat das Vieh die Titanen besiegt, weshalb es natürlich interessant ewesen wäre zu wissen wie es so "abgehen" kann.
      Letzendlich kann ich sagen, dass der Film zwar duchaus sehenswert ist, jedoch würde ich empfehlen, ihn sich entweder auf DVD, wie ich sie habe, oder "woanders" anzuschauen, denn im 3D Kino gibt man nur unnötig viel Geld dafür aus.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kurohige ()

    • Filmtipp: Prinzessin Mononoke

      Prinzessin Mononoke




      Vor langer, langer Zeit, als in Japan noch die Götter regieren, lebt in einem riesigen Wald die wilde Prinzessin Mononoke bei den Wölfen. Doch das friedliche Miteinander von Mensch und Tier ist bedroht Immer weiter frisst sich die Zivilisation in die Natur hinein. Erstmals werden Waffen aus Eisen geschmiedet, Gewehre, deren Kugeln bereits den Panzer einer Samurai-Rüstung durchschlagen können. Nun wollen die Menschen die alte Ordnung endgültig umstürzen und machen Jagd auf den mächtigen Waldgott. Die Tiere aber wollen sich nicht kampflos ergeben und sammeln sich zu einer letzten großen Schlacht. Mitten hinein in diesen tödlichen Konflikt gerät der junge Krieger Ashitaka. Er und Mononoke finden sich zwischen den Fronten wieder - und nur in ihren Händen liegt die Macht, die drohende Katastrophe abzuwenden...



      Dieser monumentale Zeichentrickfilm von 1997 ist bereits als erfolgreichster heimischer Spielfilm in die Geschichte eingegangen, der je in Japan herausgebracht wurde, wo seine Mischung aus mythischen Themen, mystischen Kräften und atemberaubender Optik in besonderem Maße die kulturelle Identität und die damaligen ökologischen Ängste der Japaner ansprach. Und was den internationalen Zeichentrick- und insbesondere Anime-Fan angeht, stellt Prinzessin Mononoke einen viel verheißenden nächsten Schritt für seinen verehrten Schöpfer Hayao Miyazaki dar, den allgemein anerkannten Wegbereiter des Anime, dessen malerhafter Stil, lebhafte Charakterentwürfe und stilisierter Ansatz zum Geschichtenerzählen hier ehrgeizige, geradezu evolutionäre Schritte macht.
      Miyazakis Geschichte spielt im mittelalterlichen Japan und stellt einen Kampf zwischen der Natur und dem Menschen dar. Der unaufhaltsame Fortschritt der Technik, verkörpert durch die düsteren Eisenschmieden des ehrgeizigen Tatara-Klans bedroht die natürlichen Kräfte, die durch den gütigen Großen Gott des Waldes und die großäugigen, gespenstischen Geister, die er beschützt, personifiziert werden. Als Ashitaka, ein junger Krieger von einem abgelegenen, bedrohten Dorfklan, ein ausgehungertes Ungeheuer tötet, stellt er fest, dass es sich bei dem Tier in Wirklichkeit um ein Dämonengott handelt, der durch menschlichen Zorn verwandelt wurde. Ashitakas Suche nach der Ursache dieses tödlichen Fluchs führt ihn mitten in menschliche politische Intrigen sowie in den entscheidenderen Kampf zwischen Mensch und Natur.



      Miyazakis verwickelte Fabel ist gewiss nichts für das Kindervormittagsprogramm; die oft sehr plastisch dargestellten Gewaltszenen während der Kämpfe erst recht nicht. Falls einige der jüngeren Zuschauer (oder der weniger aufmerksamen älteren) mit der Vielzahl der Figuren nicht zurechtkommen, bietet allein schon Miyazakis stimmungsvolle Welt und deren üppige optische Gestaltung genügend Gründe, sich diesen Film anzuschauen. Für die englischsprachige Orginalversion hat Miramax eine beeindruckende stimmliche Besetzung zusammengestellt, darunter Gillian Anderson, Billy Crudup (als Ashitaka), Claire Danes (als San), Minnie Driver (als Lady Eboshi), Billy Bob Thornton und Jada Pinkett Smith. Sie verleihen diesem sehr eigenen Zauberreich eine ganz besondere Note. Empfohlen ab 12 Jahren. --Sam Sutherland


      Quelle: www.amazon.de

      Hier der deutsche Trailer: youtube.com/watch?v=F-h7hNysR44


      Auch wenn es sich um einen Zeichentrickfilm handelt, lohnt es sich für jedermann diesen Film anzuschauen. Anders als im Westen , wo das Zeichentrickformat in erster Linie an die Kinder gerichtet sind, haben die Japaner längst begriffen, dass man damit auch Filme zeichnen kann, die auch für ältere Menschen geeignet sind.
      Mich interessiert der Film besonders, weil er sich mit das Problem der Koexistenz von Zivilisation und Natur beschäftigt.
      Was ihn von vielen Zeichentrickfilmen (und vielen anderen "echten" Filmen) abhebt, ist die Tatsache, dass die Personen in diesem Film nicht in ein Gut-Böse-Schema gepresst werden und so handeln nur weil es das Schwarz-Weiss-Drehbuch verlangt. Hier kann man die Motive der unterschiedlichen "Parteien" nachvollziehen und es fällt schwer nur für eine Gruppe zu sympathisieren. Jede Person hat sowohl gute als auch schlechte Seiten.
      Avatar hat in genau dieser Hinsicht sehr enttäuscht und nicht einmal die bombastischen Effekte etc. können dieses Loch stopfen.

      Ich zeichne sehr gerne und das ist mit ein Grund wieso ich diesen Film liebe. Besonders die Tiere sowie die Umgebung sind sauber und eindrucksvoll gezeichnet. Ich staune immer wieder, wie man durch Zeichnungen so eine Atmospäre erzeugen kann.

      -- Raubkopierhinweise entfernt --

      Viel Spaß beim Gucken!
    • whitebeard89 schrieb:

      Prinzessin Mononoke
      Ihr könnt den Film (in nicht so toller Qualität) auf kino.to anschauen. Gibt einfach den Namen ein und klickt dann auf die Version ,die man mit dem Flash Player sehen kann. Leider ist es so, dass man nur 74 Min. gucken kann. Dann muss man eine Stunde warten bis man den 2 .Part zuende gucken kann.
      Ihr könnt diese dämliche Barriere umgehen in dem ihr statt zu warten, einfach euren Internetwähler ausschaltet und wieder anschaltet.

      Viel Spaß beim Gucken!


      Ihr könnt den Film aber auch einfach bei der Videothek eures Vertrauens ausleihen oder sogar kaufen, denn Wert ist dieser Film es allemal ;)
      ________________________________________________________________________________________________________________________________________

      Chicago der 20er Jahre: Roxie Hart will unbedingt ein Star werden, so wi ihr großes Vorbild Velma Kelly. Als sie jedoch erfährt, dass ihr Liebhaber ihr leere Verpsrechungen bezüglich Kontakte zum Showbiz gemacht hat um sie ins Bett zu kriegen, erschießt sie ihn.
      Der Zufall will, dass Roxie im Gefängnis auf Velma trifft, die wegen eines Doppelmordes festgenommen wurde.
      Durch die bestechliche Gefängnisaufseherin Matron „Mama“ Morton gelingt es Roxie den berühmten Staranwalt Billy Flynn zu engagieren, dieser hat übrigens auch Velmas Fall angenommen.
      Es ist allgemein bekannt, dass Flynn noch nie einen Fall mit einer weiblichen Klientin verloren hat. Mühevoll kratzt Amos, Roxies betrogener Ehemann, das Geld für den Anwalt zusammen. Mithilfe eines inzinierten Medienspektakels versucht der Anwalt die Täterin zum opfer zu stilisieren. Und Roxie bekommt das was sie schon immer wollte: Ruhm.

      Chicago ist ein Film über Eifersucht, Gier und Intriegen. Er ist eine gekonnte Satire auf die amerikanische Justiz und die Verlogenheit der Medien
      Der Film glänzt mit einer Top-Besetzung, die Tanz- und Gesangsnummern sind brilliant choreografiert und in Szene gesetzt. Rob Marshall versteht, wie man das Medium Film richtig nutzt. Während sich die Musiksequenzen in Roxies Fantasie abspielen ist auf der anderen Seite die Realität und immer wieder verschmelzen sie miteinander
      Der Film ist bunt und opulent ohne kitschig zu sein und die Schauspieler können wirklich singen.
      Da die Musik einfach fantastisch ist kann ich es mir nicht verkneifen die besten hier zu erwähnen:
      "The Cell Block Tango"-6 Frauen im Gefängnis erzählen ihre Geschichte ("It was a murder
      But not a crime!")
      "Mister Cellophane"-Amos singt über seine Einsamkeit und Verzweiflung, der wohl beste und berührenste Song im Film ("Mister cellophane 'cause you can look right through me Walk right by me And never know I'm there!")

      8/10
    • Scott Pilgrimm gegen den Rest der Welt

      Sicher einzigartig in der Machart. Edgar Wright ist es wohl wie keinem zuvor gelungen ein Videospiel auf die Leinwand zu bringen. Überall warten Soundeffekte und Bonuspunkte, beim Pinkeln entlädt sich ein Ladebalken und besiegte Gegner bringen ordentlich Münzen. Der ganze Film strotz vor Anspielungen und macht sich gar nicht die Mühe zu erklären wieso etwas im Film ist wie es ist. Videospielfremde Zuschauer werden da sicher an die Grenzen ihres Geschmacks kommen, aber für die eigentliche Zielgruppe ist Scott Pilgrimm ein super Gute-Laune-Film mit kreativer Handlung und interessanten Cast.

      Der Cast ist sicher eine der Knackpunkte: schrill und skurill. Michael Cera spielt seine Paraderolle als leicht trottelige Figur, die im Film jedoch auch ordentlich zuschlagen kann. Mary Winstead als Ramona Flowers ist mMn ebenfalls sehr treffend besetzt und die sieben teuflischen Exlover bringen konstante Abwechslung. Ich hatte wirklich meine Zweifel wie man in einem Film sieben Bosse einbinden will, aber am Ende des Filmes hatte man doch das Gefühl die Sache wäre eine Runde Sache, ohne Gehetzt zu wirken.

      Obwohl ich wirklich kein Fan von Romanzen bin, was der Film nun
      eigentlich ist, hat er mir gut gefallen. Die Verbindung von Komik,
      Absurdität und Innovation lässt keinen Kitsch zu (parodiert diesen eher
      noch) und bringt 112 Minuten Unterhaltung.

      Wer Videospiele mag sollte sich den Film nicht entgehen lassen: 8,5/10

      Paranormal Activity 2
      Nachdem mich der erste Teil schon sehr fasziniert hat, war der Kinobesuch des Nachfolgers (wenn auch inhaltlich Vorgängers) selbstredend Pflicht. Wie auch schon in PA 1 polarisiert der Film recht stark, die einen finden ihn grauenvoll und langweilig die Anderen sind absolut begeistert, aber erstmal zum Inhalt:

      Der Film beginnt 60 Tage vor dem Tod Micahs im ersten Teil. Die Protagonisten sind die Schwester von Katie, ihr Mann, ihre Tochter, sowie den neugeborenen Sohn und der Familienhund. Die Handlung beginnt recht belanglos mit dem Einzug in ein neues Haus und u.a. auch dem Auftreten von Katie und Micah. Kurze Zeit später beginnen ungewöhnliche Ereignisse im Haus stattzufinden, die mehr und mehr eskalieren und bei denen der Sohn eine zentrale Rolle spielt.

      Der Ablauf der Story ähnelt sehr stark dem Vorgänger. Der Regisseur hat auf eine möglichst hohe Realitätsnähe wert gelegt und in den Alltag eingeflochten werden die Spannungselemente, die mit fortlaufender Geschichte mehr und mehr an Bedeutung gewinnen. Es ist allerdings ein Film auf den man sich einlassen muss und mit dem man mitfiebern wollen muss, ansonsten hat man einen langweiligen Kinoauftenhalt vor sich. Lässt man sich jedoch in die Handlung ziehen entfaltet der Film eine Wirkung wie sie mMn nur sehr wenige Horrorfilme heute noch erreichen. Man versucht die Schockmomente zu erahnen, sucht bei ersten Klopfgeräuschen die Leinwand nach Bewegung ab und entdeckt sich dabei, letztendlich doch überrascht zu werden. Selbst die für einige langwierigen Zwischenszenen werden für einen selbst ein Teil des Horrors der den Realismus wahrt. Außerdem dienen die Pausen dem eigenen Arm wieder etwas Blut zuzuführen, welches von der Freundin abgequetscht wurde.

      Der Film bringt mehr Schockmomente als Teil 1 und lüftet außerdem ein paar Geheminisse zur Hintergrundgeschichte. Insgesamt kann man den Film zwar als Aufguss des ersten Teils betrachten, jedoch einem besser gelungenen (das der Vorgänger stellenweise seine Längen besitzt kann man kaum abstreiten). Was für mich diesen Film so besonders macht ist der Nervenkitzel, den er, wenn man sich wie erwähnt darauf einlässt, mitbringt. Freddy Krüger und co. sehe ich gerne und sie bleiben aufjedenfall Kultfiguren des Genres, aber Aufregung, geschweige denn Angst, bringen sie nicht mehr. Angst verursacht Paranormal Activity beim abgehärteten (und etwas älteren) Publikum im Normalfall nicht, aber den Nervenkitzel, der eigentlich die Grundlage des guten Horrors ist, liefert er für mich. Wie gesagt teilen sich die Meinungen hier SEHR stark, ich fand den Film spitze und der erste Horrorfilm seit langem den ich vom Warten auf Schocks, den gebannten Blicken der Zuschauer und dem Festklammern der Freundin, absolut genossen habe.

      9,5/10
      (ein halber Punkt Abzug wegen der, aus objektiver Sicht, starken Nachahmung des ersten Teils)

      Achja, aufjedenfall im Kino, oder Zuhause mit sehr guten Ton ansehen!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Blitz ()

    • Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1 (David Yates)

      Gestern war ich in der Vorpremiere zu Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1 und hatte 146 Minuten Film vor mir (plus 15 Minuten Werbung) und ich war als waschechter Harry Potter Fan geladen und ziehmlich nervös. Immerhin beginnt mit diesem 7. Teil das Finale der Harry Potter Saga und Warner verliert auch seine Garantie für die paar 100 Millionen Dollar pro Jahr. Es gab viel, was der Film hätte falsch machen können, aber er hat sich souverän geschlagen und hat das Adjektiv gut wirklich verdient.

      Inhalt
      Dumbledore ist tot und Voldemort und seine Anhänger haben nun die Macht über die gesamte Zaubererwelt übernommen. Täglich hört man berichte von vermissten und Toten. Harry und seine Freunde Hermine und Ron begeben sich nun auf die Suche nach den Horkruxen (man erinnere sich an den 6. Teil) um sie zu vernichten und Voldemort letztendlich zu Fall zu bringen.

      Kritik
      David Yates inszeniert zum 3. mal einen Harry Potter Teil und dieser hier ist um einiges besser als seine Vorgänger, die wohl die schlechtesten Teile der Serie waren (5 und 6).

      Der Film ist mal wieder ziehmlich düster und depremierend, allerdings hat es aufgrund des Inhalts auch seine Berechtigung. Neben des bedrückenden Momenten, gab es auch was zum lachen, zum mitfiebern und auch was zum weinen.
      Besonders gut hat mir die Optik des Films gefallen. Durch epische Landschaftsaufnahmen, die auch zum Teil an Der Herr der Ringe erinnerten, gelang es dem Film etwas Ruhe in das Durcheinander der Handlung zu bringen. Die düsteren Bilder brachten auch gut die Verzweiflung und die Angst der Charaktere zum Ausdruck. Was viele Fans der Bücher auch freuen wird ist die Tatsache, dass sich der Film um einiges stärker an die Buchvorlage hält, als die vorherigen Teile. Zu verdanken hat man das dem Produktionsentschluss, den Film in 2 Teilen zu drehen. Allerdings kann ich an dieser Stelle nur betonen, dass man für ein gutes Filmerlebnis die Vorlage außer acht lassen sollte. Man will hier einen gut gemachten Film sehen und wenn dafür einige Szenen wegfallen müssen, dann ist das halt so.
      Die Befürchtung, dass einfach irgendwo in der Geschichte ein Schnitt gemacht wird und man vor etwas unvollendetem steht, tritt nur zum Teil ein. Der Schnitt ist wirklich sehr gut gewählt, jedoch kommt man natürlich nicht um den berühmten Cliffhanger drumrum, es nervt einen schon etwas an, dass man nicht am nächsten Tag in den 2. Teil gehen kann.
      Durch die 2 Teile konnte sich Yates diesmal auch die Ruhe nehmen den Film ordentlich zu gestalten und die Geschichte angemessen zu erzählen. Dennoch bleibt immernoch der Eindruck der Verwirrtheit und Rastlosigkeit, denn eine klare Richtung hat dieser Teil nicht. Das liegt jedoch hauptsächlich am Stoff den er behandelt, Leute die das Buch gelesen haben sind hier klar im Vorteil, weil sie den Film als Teil eines Gesamtwerkes betrachten können, Nicht-Leser werden nicht richtig mitgenommen.
      Verständnisschwierigkeiten, die die Buch-Fans den Filmen ja oft andichten, wird es für Nicht-Leser aber wahrscheinlich nicht geben, vorrausgesetzt, sie können weiter als von der Tapete bis zur Wand denken.
      Der Film ist mit den Top-Schauspielern Englands besetzt. Alle machen eine solide bis hervoragende Figur in ihren Rollen. Ganz besonders möchte ich Ralph Fiennes als Voldemort loben, der hier unter Tonnen von Maske die bestmögliche Darbietung eines Voldemort abgibt, die man sich nur wünschen kann. Leider hat Daniel Radcliffe keinen Schauspielunterricht genommen. Er schlägt sich solide bis gut, nur bei den Emotionalen momenten versagt er.
      Was ich auch noch besonder hervorheben möchte, ist die großartige Animation zu der Geschichte der 3 Brüder, die den Ursprung der Heiligtümer des Todes verrät. Wunderbar animiert und tolle Bilder, die auch leicht an Tim Burtons Nightmare before Christmas oder Corpse Bride erinnern.

      Insgesamt war der Film wirklich gut. Nicht ganz so gut, wie der 3. Teil (Harry Potter und der Gefangene von Askaban), der wohl immer der beste Film der Serie sein wird, aber um einiges besser als Teil 5 und 6. Der Film ist es Wert sich ihn anzuschauen (natürlich nur, wenn man die anderen Teile gesehen hat, sonst versteht man kein Wort).

      7,5/10 :)
    • Saw 7

      Wie ich geahnt habe wird Rache hier eine etwas größere Rolle spielen als bei den anderen Teilen. Die Offenlegung das Jigsaws Komplize ein bruteles falsches Spiel spielt wurde gut rübergebracht. Nachteil dabei ist das der Großteil des Films nicht mehr dem Saw Schema entspricht und das hat mir nicht gefallen. Denn laufend wurden Spiele inziniert die nur zur Folterung dienten ohne eine wirkliche Chance zu überleben. Die Gründe weshalb die Folteropfer ein Spiel spielen müssen sind immer noch gut begründet. Den besten Grund gab es bei dem Folterspiel mit dem Linkin Park Frontmann(keine Ahnung wie der heißt^^...ich glaube Chester und iwas mit Ham im Nachnamen^^) denn er und 3 seiner Freunde waren in dem Film Rassisten. Da kam ein Schöner Satz vom Jigsaw Komplizen...Ein Leben lang haben sie und ihre Freunde Leute auf ihre Hautfarbe reduziert, doch Heute werden sie erkennen dass wir alle im inneren die Selbe Farbe tragen. Ich glaube nicht eins zu eins wiedergegeben, deswegen keine Anführungsstriche^^.

      Es gab auch 2 Stellen wo ein bisschen Nervenkitzel dabei war...beide male war es die Flucht vor dem Jigsaw Komplizen...leider ging es beim zweiten mal nicht gut aus was mich echt schockiert hat. Da bekam man endlich die Auswirkung der umgekehrten Bärenfalle zusehen...leider eben an einer Person die nicht sterben hätte dürfen. Es gibt noch paar Stellen die hier erwähnt werden könnten, aber um mal zum Ende zu kommen, tue ich das nicht^^. Ok, das Ende...für mich ein Ende was sehr gut ist, denn Saw wurde in ein besseres Licht gerückt und auch der siebte Teil. Ich war mitten im Film wirklich nicht sehr angetan, weil es nicht mehr Saw übliche Spiele gab sondern nur Folterungen, aber am Ende hat sich die Meinung geändert, denn Jigsaw selbst hatte nicht nur eine Versicherung, die man am Ende vom 6. Teil sah, sondern eine zweite, die fällig werden sollten wenn der Komplize Mist baut. Im 6. Teil hat die erste nicht ausgereicht, aber die zweite hat gesessen, denn sie hat Saw 7 sehr gut abgerundet, sondern auch die Saw Reihe beendet...ich will es zumindest hoffen...obwohl jetzt da der Brutalo ausm Spiel ist könnte man tatsächlich wieder zu wahren Jigsaw Tests kommen.

      Ich will hier jetzt auch gar nicht alles schönreden, denn es gibt Szenen die sind gar nicht schön anzusehen^^...der brutalste Saw Film, imo. Es gibt auch Schwächen und kleine Plotholes. Die Puplictrap zu Anfang hat mir überhaupt nicht gefallen, aber man merkte während des Films warum, es war nicht mehr Saw und das war bestimmt auch beabsichtigt. Es war in dem Film übertrieben dargestellt wurden dass es dem Jigsaw Komplizen mehr Spass macht sie zu foltern und das auf möglichst brutale Weise, dass jeder Zuschauer merken soll das er nicht danach strebt die Personen zu testen.

      Bei der Punktevergabe bin ich unentschlossen, da ich nicht weiß wie stark ich den Film anlasten soll, dass er nicht mehr Saw ist...außer halt das Ende. Ich müsste mir den Film noch einmal anschauen um zu schauen wie es beim zweiten mal wirkt. Es gibt aufjedenfall Höhen und Tiefen(imo mehr Höhen).
      Solltet ihr euch den Film anschauen, dann stellt euch darauf ein das die Spiele nicht schaffbar (zumindest schwer bis gar nicht machbar) sind, weil der Komplize es so wollte weshalb Jigsaws Versicherungen fällig werden. Imo gut Beendet die Saw Reihe!
    • Als bekennender Disney-Fan (und damit meine ich ganz sicher NICHT gewisse singenden Teenies, deren Talente sowohl im Schauspielerischen wie im Gesanglichen äußerst limitiert sind), habe ich es mir nicht entgehen lassen und mir auch mal den neuen, inzwischen 50. abendfüllenden Animationsfirmen des Unternehmens mit der Maus zu Gemüte geführt. Hier kommt nun meine Rezension zu Rapunzel - Neu verföhnt

      Inhalt

      Ein Tropfen Sonnenlicht fällt auf die Erde und lässt eine magische Blume entstehen, die alles heilen kann. Eine alte Frau (später nur noch Mutter Gothel) findet diese Blume, wird dadurch jung und versteckt sich damit, da ja niemand kommt und ihr diese Blume wegnimmt. Nun kommt es, dass die Königin des nahegelgenene Königreiches krank wird und der König seine Männer losschickt diese magische Blume zu suchen und zu finden. Sie finden sie auch, man kocht daraus einen Trank und die Königin, die wohl schwanger war, bringt eine Tochter (Rapunzel) zur Welt, die langes goldblondes Haar hat. Die Alte Frau, die ihre Jugend wieder haben will, bricht in das Schloss ein, will dem Kind die Haare abschneiden, was jedoch nicht geht, da das Haar dadurch seine magischen Fähigkeiten verlieren und braun werden würden. Sie klaut also das Kind, sperrt es in einen abgelegenen Turm und gibt sich als deren Mutter aus und verhindert, dass das mädchen jemals wieder den turm verlassen soll. Das gelingt so lange bis eines tages der Dieb Flynn Ryder plötzlich im Turm Rapunzels auftaucht und das Schicksal seinen Lauf nimmt...

      Kritik:
      Der Film ist okay. Stellenweise ganz lustig, oftmals mir riesigen Plot-Holes, aber recht sympathischen Charakteren. Was dem Film jedoch fehlt, ist eine wirklich gute Gegenspielerin. Mutter Gothel ist keine Hexe, sondern eine normale, selbstsüchtige, arrogante Frau, die sich an ihrer gefundenen Jugend klammert. Doch ich habe Probleme damit, eine Frau als Gegenspielerin zu akzeptieren, die über keine magischen Fähigkeiten verfügt, keine Machtposition ausübt und im Grunde den Protagonisten von anfang unterlegen ist. Wenn ich sie mit klassischen Disney-Bösewichten vergleiche, fällt sie klar ab. Was mir ebenfalls missfiel waren die weiter oben bereits angesprochenen Plot-Holes, die keine logische Erklärung zuliessen und halt mal wieder dem "Disney"-Schema entsprachen und wie grobe Deus ex Machina-Momente die Handlung ein wenig trüben. Auch die Musik kann, trotz Alan Menkens Verantwortung, nicht an die Klassiker der 90er anknüpfen und wirkt eher nervtötend denn zauberhaft berauschend. Mag an der deutschen Synchro liegen, doch mir blieb keine einzige Melodie des Films im Kopf, was kein gutes Zeichen ist. Aufgabe verfehlt!

      Ich will jedoch nicht nur meckern. Der Film hat an vielen Stellen auch einiges Positives zu verzeichnen. So ist dies zwar ein computergenerierter Animationsfilm, jedoch kommt dennoch das typische Disney-Flair auf, da die Figuren einfach den unverwechselbaren Stil Disneys haben. Rapunzel reiht sich vom Aussehen perfekt in die Reihe der anderen Disney-Prinzessinenn und Flynn Rider muss Helden wie aladdin in nichts nachstehen. Die Technik. die hier verwendet wurde, hat durchaus Potential. Auch wenn ich für alle Zeiten ein klarer Befürworter des klassischen 2D-Zeichentrickfilms sein werde, so muss ich dennoch anerkennen, dass man mit dieser neuen Technik auch einige sehr nette Filme hinbekommen kann. Auch wenn Rapunzel nicht von Pixar ist, so merkt man dennoch deren einfluss ganz stark raus.
      Auch die Hanlung ist recht gut gemacht und man orientierte sich stark an seine eigenen Klassiker und suchte sich bei diversen eigenen Filmen Anregungen, die man mit dem nötigen respekt vor der eigenen Historie nicht all zu sehr persiflierte. Der Film ist in weiten Teilen eine Hommage an die eigene Vergangenheit, was mir, der ein bekennender Nostalgiker ist, doch sehr zu sagt.

      Wertung 7/10

      Der Film war okay, aber kein weiteres Meisterwerk.
    • Gran Torino (2008)

      Ich bin letztens mal durch den Media-Markt geschlendert und wie es in der Vorweihnachstzeit so ist, gibt es viele schöne Angebote, auch bei den DVDs. Hier entdeckte ich einen Film, den mir Arbeitskollegen und Freunde schon seit langem an mein dunkles schwarzes Herz gelegt haben, den Film Gran Torino unter der Regie des Altmeisters Clint Eastwood, welcher zugleich die Hauptfigur in diesem 2008 erschienenen Spielfilm einnimmt. Ich hab ihn deshalb gleich eingepackt und mir zu Hause angesehen, aber nun erstmal zum Inhalt.

      Inhalt:

      Clint Eastwod spielt einen verbitterten Korea-Veteran Walt Kowalski, der zusammen mit seiner Frau in einer Detroiter Vorstadtsiedlung lebt. Die Wirtschaftskrise hat ihre Spuren in der Autostadt hinterlassen, die früher rein amerikanische Wohnsiedlung ist mittlerweile von vielen Familien aus dem ostasiatischen Raum bewohnt, was Walt mehr als missbilligt, er ist in dieser Hinsicht stark rassistisch, was auch an seinen Kriegserfahrungen im Koreakieg 1952/53 liegen mag. Gleich zu Beginn des Filmes stirbt seine Frau, das Verhältnis zu seiner restlichen Familie, besonders zu seinen beiden Söhnen ist mehr als angespannt, ein Dorn im Auge ist dem ehemaligen Ford-Mitarbeiter Walt, das seine Verwandten ausländischen PKWs (Toyota!) fahren, was mit seinem amerikanischen Nationalstolz nicht vereinabar ist. Die Detroiter Stadtviertel verzeichnen auch eine extreme Bandenkriminalität. Als im Haus nebenan der Junge Thao mit seiner Familie einzieht, muss sich der Junge einen Bandenritual/Aufnahmeprüfung stellen, um von seinem älteren Cousain (der Bandenanfüher) akzeptiert zu werden, dieser beschließt, das Thao den alten Ford Gran Torino von Walt Kowalski stehlen soll, was jedoch gründlich danebengeht. Walt verhindert nicht nur den Diebstahl seines geliebten Wagens, (Thao bleibt aber unerkannt) sowie einen weiteren Übergriff auf Thaos Familie, die Hmongs. Aus Danbarkeit pilgern alle aisatischen Nachbarn zu Walts Haus und stellen Körbe mit Lebensmitteln sowie Geschenke vor seine Haustür, Walt versucht sich dagegen jedoch dagegen zu wehren, jedoch ohne Erfolg. An Walts Geburstag rettet er die Tochter der Hmongs vor einer anderen Gang, es ensteht ein freundschaftliches Verhältnis zwischen den Nachbarn und Walts rassistisches Weltbild gerät ins Wanken. Auch kommt er dem Dieb Thao näher, welcher seine Schuld bei Walt im Haushalt abarbeiten muss, Walt erkennt den Ergeiz und Stärken des schüchternen Jungen und ermutigt ihm eine geregelte Arbeit zu suchen, welche er mit Hilfe von Walt auch findet. Nachdem es durch die Gangs zu weiteren extremen Übergriffen kommt, beschliesst Walt der Sache ein Ende zu machen....



      Walt mit Thao


      Kritik:

      Ein wunderbar warmherziger Film der mit einer genialen Schlussszene abschliesst, mit der ich auf gar keinen Fall gerechnet habe, der Film ist wirklich sehenswert, natürlich bedient sich der Film des typischen "Harte Schale, weicher Kern"-Logik und des verbitterten xenopoben Kriegsveterans welches man schon oft genug gesehen hat, aber in diesem Film passt es einfach, Eastwood spielt die Rolle einfach so brilliant und authentisch, manchmal kneift er die Augen etwas zu fest zusammen, was mich immer an Dirty Harry und seine frühen Western erinnert hat. :)

      "So selbstgerecht sein Walt Kowalski auch auf der Veranda die
      Budweiser-Dosen zischen lässt - der Koreakrieg-Veteran wird von
      Erinnerungen getrieben, die er mit niemandem teilen kann und will. Kein
      Wunder, dass er den jungen Priester, der ihn immer wieder zum Beichten
      einlädt, mit virtuos blasphemischen Sprüchen zum Teufel schickt. Die
      Absolution, nach der sich Kowalski sehnt, gibt es nicht für ein paar
      Vaterunser". (Zitat, der Spiegel 2008)

      Was mich sehr berührt hat war die Szene, in der Walt über seinen im Kampf verliehenen Orden, den Silver Star spricht und sagt, das es schlimm genug sei Menschen im Krieg töten zu müssen, schlimmer sei es, wenn man einem 17-jährigen Soldaten der sich ergeben hat ins Gesicht schiesst und dafür noch einen Orden bekommt....


      Walt Kowalski beschütz seinen amerikanischen Vorgarten vor viatnameischen Nachbarn
      üblen Straßengangs "Runter von meinem Rasen!"
    • Was waren eure Lieblinskinofilme 2010 115
      1.  
        Alice im Wunderland (12) 10%
      2.  
        Das A-Team (11) 10%
      3.  
        Eat Pray Love (0) 0%
      4.  
        Friendship (1) 1%
      5.  
        Harry Potter und die Heiligtümer des Todes I (22) 19%
      6.  
        Inception (65) 57%
      7.  
        Jackass 3D (6) 5%
      8.  
        Kampf der Titanen (4) 3%
      9.  
        Karate Kid (6) 5%
      10.  
        Nightmare on Elm Street (1) 1%
      11.  
        Paranormal Activity 2 (2) 2%
      12.  
        Prince of Persia - der Sand der Zeit (15) 13%
      13.  
        Resident Evil - Afterlife 3D (10) 9%
      14.  
        Saw 3D (7) 6%
      15.  
        Sex and the City 2 (1) 1%
      16.  
        Shutter Island (28) 24%
      17.  
        Step up 3D (3) 3%
      18.  
        The Social Network (17) 15%
      19.  
        Toy Story 3 (27) 23%
      20.  
        Twilight - Eclipse (2) 2%
      Das Jahr 2010 neigt sich dem Ende zu und es wäre doch keine schlechte Idee mal eine Umfrage über eure Lieblingsfilme 2010 zu starten. Da eine Umfrage auf 20 mögliche Antworten begrenzt ist, musste ich etwas filtern. Kriterien waren der Erfolg, gute Kritiken und das Bemühen möglichst alle Bereiche abzudecken. Die Umfrage ist sicherlich nicht gänzlich repräsentativ, aber sicher ganz interessant. Bis zu drei Antworten sind möglich.

    • Leider ist unter den angegeben Filmen keiner, außer "Shutter Island", dabei für den ich wirklich gerne voten würde. Insgesamt fand' ich das Kinojahr 2010 recht dürftig, viele Filme die schlecht waren, aber auch welche die ganz ok, waren, aber leider kaum einer, der richtig überzeugt hat.


      Megamind

      Den beiden Gegenspielern Megamind und Metroman wurde der Kampfgeist schon in die Wiege gelegt. Von unterschiedlichen Planeten stammend, wurden beide von ihren Eltern ins All gefeuert, als es dort für die Kleinen zu gefährlich wurde.
      Viele Jahre später treibt Megamind als legendärer Superbösewicht auf der Erde sein Unwesen und der einzige Grund, weshalb sein Plan, die Stadt Metro City zu erobern, bislang noch nicht aufgegangen ist, ist eben sein Erzrivale Megaman, denn der Superheld konnte Megaminds Vorhaben stets vereiteln. Doch eines Tages tappt Metroman doch in eine heimtückische Falle von Megamind und kommt dabei ums Leben.
      Megamind wird es als Herrscher über Metro City schnell langweilig, da er erkannt hat, dass es ohne einen Gegenspieler keinen Spaß ehr macht Böses zu tun, weshalb er sich seinen eigenen Superheld zum bekämpfen erschafft...

      2010 war definitiv das Jahr der Animationsfilme. Während die meisten sehnsüchtigt erwarteten Blockbuster sich als Schluck Wasser in der Kurve entpuppten (z.B. "Sex and the City 2", "Prince of Persia", "Sherlock Holmes") brillierten die Animationsfilme auf überraschend hohem Niveau ("Toy Story 3", "Ich-Einfach unverbesserlich", "Drachenzähmen leicht gemacht"). Auch Megamind darf sich in die Reihe der guten Animationsfilme 2010 einreihen.

      Der Film überzeugt durch einen wahnsinnig sympathischen Protagonisten, großartiger Action und toller Animation. Wie die 3D-Technik umgesetzt wurde kann ich leider nicht beurteilen, da ich in der 2D Version des Filmes war, allerdings habe ich mir beim schauen oft gedacht "Da würde 3D sicher gut kommen".
      Auch diesesmal schafft es Dreamworks wieder sowohl Erwachsene als auch Kinder zu unterhalten. In diesem Film werden Superhelden, sowie größenwahnissinige Bösewichte feinfühlig persifliert, Anspielungen und Zitate gibt es minutentakt und der Film ist von Anfang bis Ende wirklich lustig. Kinder werden sich vorallem an den tollpatschigen Fehlversuchen Megaminds erfreuen, der immer wieder versucht seinen Gegner endlich zu besiegen, sowie an dem äußerst sympathischen Sidekick, Minion (Megaminds Gefärhre), einem Fisch in einem Fischglas auf einem Gorilla-Roboter. Weiterer riesen Pluspunkt für den Film ist auch seine hervorragende Optik. Es macht einfach Spaß zuzusehen, auch ohne 3D.
      Eine kleine ENttäuschung gibt es trotzdem: Wie so viele Animationsfilme wird auch Megamind gegen Ende klischeehaft und das Ende ist nur allzu vorhersehbar.

      Alles in allem hat der Film Spaß gemacht und ist wirklich gut und somit bleibt mir nichts anderes übrig als dem Film 8.5/10 Punkten zu geben.
    • Mein Highlight des Jahres: Eindeutig Toy Story 3! Es mag Filme gegeben haben, die teurer waren, ein höheres Budget hatten, ernsthaftere Themen ansprachen, reale, hochwertige Schauspieler hatten, aber dieser Film hat mich von allen Filmen dieses Jahren einfach an meisten berührt und emotional gepackt. Eine 15jährige Geschichte fand mit Toy Story 3 seinen Abschluss und selten haben mich animierte Figuren so gerührt wie in diesem Film. Der Kampf von Spielzeugen um Anerkennung, Liebe und den Drang nur ein zu hause zu finden, um ja nicht vergessen oder weggeworfen zu werden ist mit solcher Hingabe von Pixar erzählt worden, dass ich einerseits froh bin, dass die Filmreihe ein perfektes Ende bekam, gleichzeitig jedoch traurig darüber bin, dass die Geschichten von Woody, Buzz, Specki, etc. einfach zu Ende sind.

      Toy Story war und ist mehr als eine Filmtrilogie. Es erzählt auf deprimierende Weise eine Parabel aufs eigene Leben und das Zeit leider viel zu schnell verstreicht und man als Erwachsener irgendwann auf Wiedersehen zu seiner eigenen Kindheit sagen muss.
    • Rapunzel-Neu Verföhnt

      Disneys 50. animierter Spielfilm, der lose auf dem Märchen der Gebrüder Grimm basiert, musste sich hohen und sehnsüchtigen Erwartungen aussetzen, besonders wegen der neueren Kombination aus CGI und traditionell gezeichnetem Zeichentrick. Am Ende sieht man einen netten Animationsfilm mit hübschen Bildern, guter Technik und flachem Humor, der sich vorallem an die jüngeren Zuschauer richtet.

      Die Geschichte von Rapunzel sollte jedem bekannt sein, allerdings verändert Disney die Story schon ertwas um sie zu modernisieren und mehr Action in die Handlung einzubauen. Im wesentlichen wird der Rahmen aber getroffen, wer auf eine klassische Verfilmung des Märchens gehofft hat, wie es bei "Schneewittchen" un "Dörnröschen" der Fall gewesen war, wird allerdings enttäuscht.

      Auch diesesmal wird im Disneyfilm gesungen, allerdings haben die Songs hier keinerlei Charme und man wünscht sich, dass sie ganz schnell enden und man sich wieder der Hanlung widmen kann. EIgentlich sollte man meinen können, dass Disney den Dreh nun entgültig raus hätte, nachdem bei "Küss den Frosch" den Lieder nahezu perfekt in die Handlung eingewoben waren und zu einem wichtigen Bestandteil der Geschichte wurden, da sie die Motivationen und Gefühle der Charaktere sehr gut verdeutlichen konnten. Bei "Rapunzel" nerven sie allerdings nur und wirken als wären sie em Gedanken "Wir sind Disney, es muss gesungen werden" entsprungen. Dieses Motto zieht sich übrigens durch den gesamten Film.
      Beispielsweise wirkt die Romanze zwischen den Protagonisten nicht besonders authentisch, sondern eben getreu nach dem Motto "Wir sind Disney, die müssen sich lieben".
      Ein kleiner Hoffnungsfunken schien die (böse) Hexe zu sein, die zunächst auch die Mutter von Rapunzel miemte, allerdings hatte Disney auch diesmal keine Lust seinen Bösewichten mehr Tiefe und Gefühle zu geben. Dazu gab es noch ein paar Disney Klischees, wie der Ast, der ins nichts ragt, eine zuckersüße Prinzessin, die einen auf emanzipiert macht usw. Storytechnisch gibt es nichts neues.
      Um auch noch was positives über den Film zu sagen:
      Hier und da konnte der Film einer Person über 12 Jahren einen Lacher herauslocken, Grund dafür waren definitv die tierischen Sidekicks Pascal, das Chamelion von Rapunzel, und Maximus, ein zunächst verfeindetes Pferd. Pascals Mimik ist einfach zu süß und er wird schnell zum Publikumsliebling.
      Außerdem hat der Film eine grandiose Optik, da gibt es rein gar nichts zu meckern. Die Kombination aus CGI und traditioneller Zeichnung macht die Bewegungen der Charaktere definitiv dynamischer.

      Alles in allem war der Film ok. Man konnte ihn sich ansehen und es war ein kurzweiliger Spaß, jedoch kann er den vorherigen Disney Märchenverfilmungen nicht mal im Ansatz das Wasser reichen und scheitert gnadenlos im Vergleich mit dem letzten Animationsfilm "Oben" und der letzen Zeichentrick-Märchenverfilmung "Küss den Frosch".

      5/10 :|

      Übrigens hat Disney angekündigt keine Märchenverfilmungen oder Prinzessinnenfilme zu drehen um das männliche Publikum nicht abzuschrecken. Außerdem geht Dinsey davon aus, dass die klienen Mädchen unserer Zeit nicht mehr daran interessiert seien Prinzessinen zu werden.
      "By the time they're 5 or 6, [girls are] not interested in being princesses. They're interested in being hot, in being cool. Clearly, they see this is what society values."
    • 13 Semester der frühe Vogel kann mich mal
      erzählt die Geschichte von Momo aus Brandenburg der aufbricht ins wahre Studentenleben.
      Momo und Dirk fahren mit frischgebackenem Abitur in der Tasche schnurstracks an die TU Darmstadt und somit rein ins Studentenleben.
      Jedoch liegen Momos und Dirks Auffassung vom Lernen soweit auseinander wie Bagger und Schaufel, und somit fliegt Momo, als Bremsklotz der Lerngruppe, aus eben dieser und fröhnt von nun an seinem eigenen Studienrhytmus.

      Ich möchte nicht zu viel Spoilern, da dieser Film gesehen werden muss.
      Wer bei Schule (der Film) oder Kids im richtigen Alter war um das verfilmte gerade erst kürzlich erlebt oder in naher Zukunft kommen zu sehen, der wird definitiv ein weiteres mal auf seine kosten kommen, zumal der Film unglaublich gut besetzt ist.
      Einer der besten deutschen Filme seit Keinohrhasen.

    • Ein unglaublich kitschiger Film, der sich nur bedingt an die histroische Vorlage hält.

      Inhalt
      Der junge Johann Goethe wird nach einer misslungenen Doktorenprüfung des Faches Jura in ein kleines Kaff versetzt indem er sein Refrendariat als Jurist absolvieren soll. In jener Stadt trifft er auf die hübsche und lebhafte Charlotte "Lotte" Buff und verliebt sich in sie.
      Schon bald beginnt eine innige Liebesbeziehung und auch beruflich geht es mit Goethe bergauf, jedoch wird das junge Glück urch Buffs Verlobung mit Albert Kestner, Goethes Vorgesetzter, getrübt. Von der Eifersucht und dem Liebesschmerz zerissen inpiriert ihn diese Gesichte zu seinem berühmten Werk "Die Leiden des jungen Werthers".

      Kritik
      Der Film bemüht sich stark um Authensizität, indem er Requisiten und Kostüme benutzt, die tatsächlich aus der damaligen Zeit stammen und auch in echten alten Häusern spielt. Die Optik ist demnach gut getroffen, haltet sich das Städtebild von Wetzler und Frankfurt nicht an die Realität. Was das Verhalten der Charaktere angeht, so benehmen sie sich recht untypisch für die damalige Zei, z.B. haben Lotten Buff und Gothe wahrschienlich nie miteinander geschlafen. Überhaupt hält sich diese Liebesbeziehung nicht an die historische Vorlage. So hatten die beiden zwar eine Art von Liebelei, allerdings ging diese kaum über das Platonische hinaus, da Buff bereits mit Kestner verlobt war als sie Goethe kennenlernte.
      Auch ist Gothe nie in einer Examenprüfung durchgefallen oder hat sich ein Duell mit Kestner geliefert.
      Hier ist deutlich zu erkennen, dass die Person Gothe mit der des Werthers vermischt wurde um mehr dramatische Elemente im Film haben zu können, man sieht also kein Biopic des jungen Goethe, sondern eine Mischung aus Literaturverfilmung und wahrem Leben.
      Der Film kennt bei der Kitschigkeit keine Grenzen. DIck aufgetragene Dialoge begegnen einen nicht zu selten.
      Letztenlich muss man "Goethe!" jedeoch zugestehen, dass er top Besetzt wurde. Ganz besonders Moritz Bleibtreu macht in seiner Rolle als Kestner eine hervorragende Figur.

      "Goethe!" ist ein kitschiger Liebesfilm den man in der richtigen Stimmung und mit ein bisschen weniger Ernst bei der Sache ruhig anschauen kann. Wer jedoch ein gut recherschiertes Biopic erwartet wird herbe enttäuscht.

      6,5/10 :)
    • @Teakeeper
      Naaa. das hat sich inzwischen wieder gelegt: Aufgrund des überraschenden Erfolges wird Disney ihre Märchen nicht aufgeben, nur halt will Disney sich jetzt auch weiterentwickeln, was ich als riesiger Fan begrüße. Der nächste handgezeichnete Disney Film soll ja "Gevatter Tod" werden von meinen Lieblingen Clements und Musker. Darauf bin ich nun gespannt...

      Ich bin nebenbei entsetzt, was für eine vernichtende Resonanz Rapunzel hier erhält: Ich empfand ihn als den besten Disney Film seit Lilo und Stitch (10/10) und hatte mit dem Werk auch mehr spaß als mit "Küss den Frosch", der mich aufgrund der aufgesetzten Romanze und der etwas lahmanfangenden Geschichte etwas abschreckte (obwohl ich den Film als sehr gut empfinde).

      Aber zählen wir mal auf, was mich bei Rapunzel begeisterte:

      - Die Animation war atemberaubend, dass das der zweitteuerste Film aller Zeiten ist sieht man ihm an.

      - Die Romanze zwischen Rapunzel und Flynn war für mich die beste seit dem Biest und Belle, da sie tatsächlich wichtiger Bestandteil der Handlung war und nicht wie bei anderen Disney-Filmen einfach reingeworfen wurde.

      - Die Musik...okay, die hatte ihre Macken, grade das erste Lied klang als hätte Miley Cyrus oder Selena Gomez es geschrieben (unglaublich dass ich die Namen kenne...ich sollte meinen Filmgeschmack nochmal überdenken). Dafür wurde ich aber mit "Mutter weiß mehr" und "Endlich sehe ich das Licht" gut belohnt. Grade letzteres war fantastisch.

      - Die Sidekicks waren hervorragend und liebenswert, grade Pascal, der auch gut in einen Classic Cartoon passen würde.

      - Mutter Gothel war ein guter Bösewicht, wobei ich sie persönlich nicht zu meinen Lieblingen zählen würde.

      - Die Laternenszene *schwärm*

      Alles in allem ist Rapunzel für mich ein perfekter Disney-Film, der einige Werke der Vergangenheit (leider nicht die Kühe, die werde ich nie vergessen...) verzeihbar macht und mich mit einem dicken Lächeln aus dem Kino ließ. FÜr mich perfekte Disney-Unterhaltung...

      ENDWERTUNG: 10/10
    • Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte / Enid

      Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte

      Inhalt:
      Lucy und Edmund Pevensie kommen mit ihrem Cousin Eustachius durch ein Gemälde, welches ein Schiff zeigt, in das Königreich Narnia. Sie landen auf eben jenem Schiff, der Morgenröte, das unter dem Kommando von König Kaspian X. steht. Dieser ist aufgebrochen, um sieben Lords, die einst von seinem Onkel Miraz, vom Königshof auf die Einsamen Inseln verbannt wurden, zurückzuholen. Dabei sollen ihm nun Königin Lucy und König Edmund helfen. Dabei müssen sie sich nicht nur gegen die von Pug angeführten Sklavenhändler oder den korrupten Gouverneur Gumpas zur Wehr setzen, sondern müssen auch Eustachius ertragen, der arrogant ist, und eines Tages sogar in einen Drachen verwandelt wird.


      Kritik:
      Sollte dies wirklich der letzte Teil der Narnia-Reihe werden, so ist es doch ein annehmbarer Abschluss. Wer heil durch die ersten beiden Teile gekommen ist, wird das auch bei diesem tun. Jedoch ist der Film ganz sicher kein Lichtblick im enttäuschenden Kinojahr 2010.

      Selbstredend ist das Setting auch in diesem Film tadellos. Die Kostüme sind wunderbar, die Requisiten auch und die Kamera kann alles auch sehr schön in Szene setzen. Die Special-Effects sind sogar noch besser als in den Teilen davor und auch die Animation der Tiere wurde verbessert (allerdings sieht man diesesmal nicht allzu viele von ihnen).
      Der absolute Höhepunkt des Films ist jedoch Eustachius, der herrlich nervtötende Cousin der Geschwister. Mit viel Ironie bringt er den nötigen Humor in den Film, der ohne jenen wahrscheinlich absoluter Schrott gewesen wäre. Der Film hält sich auch nicht mit einer großen Einführung auf, sondern stürzt sich sofort ins Abenteuer, auch auf eine unnötige Liebesgeschichte wird vollkommen verzichtet, was ich sehr begrüßenswert finde.
      Was dem Film jedoch gefehlt hat war das Narnia-Feeling. Vielleicht liegt es daran, dass es zu wenig sprechende Tiere gab oder, dass die Landschaft einfach zu öde war.
      Gegen Ende des Films wurde auch nochmal die Christliche-Moral-Keule in Form des tierischen Jesus Aslan ausgepackt.

      Alles in allem ist Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte solide Familienunterhaltung, die voller Klischees steckt.
      6/10

      Enid

      Der Film handelt von der ehrgeizigen, engagierten, aber zunächst noch unbekannten Schriftstellerin, von der Entstehung ihrer Vorstellungskraft, über die Unglücke ihrer Kindheit, zwei Weltkriegen und einer ersten Ehe, die in einer Scheidung endete, bis hin zum Erreichen großer Berühmtheit. Die Geschichte erkundet, wie die beruhigend klaren Worte, die Blyton in ihren Geschichten erschuf, mit den Komplikationen ihres eigenen Lebens aneinander gerieten.


      Von allen beteiligten hervorragend gespielt, ist der britische Fernsehfilm Enid ein sehr interessanter Film, der so manch einem die Kindheitsvorstellung der Kinderbuchautorin Enid Blyton einfach mal so kaputt machen kann.
      Sie wird als sehr herrisch, zielstrebig und kaltherzig dargestellt. Ihre eigenen Kinder interessieren sie nicht, jedoch miemt sie für ihre kleinen Fans die fürsorgliche Mutter. Kritik seitens der Literaturexperten prallen vollkommen von ihr ab und sie scheint fast schon arrogant, wenn sie zu ihrem Mann sagt, dass er doch nur einen bedeutlosen Beitrag zu ihrer Karriere geleistet hätte.
      Diese vielschichtige Persöhnlichkeit wird einfach exzellent von Helena Bonham Carter interpretiert und dargestellt.
      Am Ende bleibt es jedem selbst überlassen ob er Enid Blyton als Genie sieht, der die Kinder tatasächlich verstanden hat, wie kein anderer oder von ihr als traurige Persönlichkeit denkt, die nicht fähig war auf dem Boden zu bleiben.
      7,5/10
    • @Jaguar D. Sauro

      Zu Rapunzel

      Nachdem ich den Film nun ein zweites Mal in wesentlich ruhigerer Atmossphäre geschaut habe, muss ich dir zustimmen, dass die Kritik (auch von mir geäußert) doch überzogen war und der Film doch ziemlich gut geworden ist. Ich würde ihm zwar keine 10/10 geben, da gerade im Mittelteil des Films so einige Längen sind und manche Songs mehr nervend als stimmig sind (bspw. der Kneipen-Song mit den Dieben) und er daher nicht ganz mit Klassikern wie König der Löwen mithalten kann, jedoch eine Wertung von 8,5/10 angemessen ist. Animation ist gelungen und mit Rapunzel hat man eine der sympathischten und gleichzeitig lustigsten weiblichen Protagonistinnen überhaupt geschaffen.
    • Jaguar D Sauro schrieb:

      @Teakeeper
      Naaa. das hat sich inzwischen wieder gelegt: Aufgrund des überraschenden Erfolges wird Disney ihre Märchen nicht aufgeben, nur halt will Disney sich jetzt auch weiterentwickeln, was ich als riesiger Fan begrüße. Der nächste handgezeichnete Disney Film soll ja "Gevatter Tod" werden von meinen Lieblingen Clements und Musker. Darauf bin ich nun gespannt...


      Der nächste Disney Zeichentrickfilm ist immer noch Winnie the Pooh :D
      Und as mit Gevatter Tod ist auch noch sehr vage, wobei ich mich ebenfalls sehr darüber freuen würde.

      Nochmal zu Rapunzel:
      Also ich muss diese "vernichtende Resonanz" mal verteidigen.
      Disney kündigt uns an sich weiterentwickeln zu wollen und hat uns mit Küss den Frosch der sich deutlich von den anderen Disney Märchenverfilmungen unterscheidet und Oben, sowie auch dem letzten Toy Story 3 gezeigt, dass sie das auch können und dass dabei auch was rumkommt. Und Rapunzel hätte genauso gut sein können, aber er war weder innovativ noch originell oder in irgendeiner Weise inhaltlich hervorstechend.
      Klar, die Animation war grandios, aber bei einem solchen Budget kann man das auch erwarten.