Filmrezensionen

    • Spoiler

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    • PRIEST

      Es klingt sooo geil: Die Menschheit ist seit Anbeginn der Zeiten im Krieg mit den Vampiren (zur Erinnerung: das sind die Dinger, die blutrünstig, stark, schnell, manchmal verrucht-sexy sind (ich rede von Bram Stoker's Dracula Gary Oldman!), haufenweise Menschen dahinmetzeln und GARANTIERT NICHT GLITZERN!), was dazu geführt hat, dass die Kirche eine sehr starke Organisation geworden ist. Ihr entspringen die Priester, eine Krieger-Kaste mit besonderen Fähigkeiten, die die Blutsauger in ihre Schranken verwiesen hat. Die Erde ist eine atomar verseuchte Staubwüste, doch etliche Jahre nach dem letzten Krieg gegen die Vampire, der mit ihrer Verbannung in Reservate endete, ist die Bedrohung abgewendet und die Priester sollen geregelter Arbeit nachgehen. Ihr Ansehen in der Bevölkerung schwindet, sie weren wie Aussätzige behandelt. Als der namenlose Priester, um den sich die Geschichte dreht, erfährt, dass sein Bruder nebst Frau getöten wurden und seine Nichte entführt wurde, bricht er gegen den Willen der Kirche auf, sie zu suchen. Schnell wird ihm klar, dass es sich bei dem Überfall nicht einfach nur um Strauchdiebe gehandelt haben muss, sondern um Vampire, und es beginnt eine gnadenlose Jagd...

      ... wie gesagt, das Setting klingt eigentlich sehr geil, und geniale Endzeit-Bilder und eine düstere Stimmung sollten eigentlich ihr übriges dazutun. Auch die Schauspieler (Paul Bettany, Karl Urban, Meggie Q) wären nicht zu verachten. Aber irgendwie bringt der Film das einfach nicht richtig rüber, immer fehlt das entscheidende Quentchen, das beim Zuschauer dieses "Jeah wie geil!"-Feeling auslöst.
      Fangen wir an mit der unglaublich vorhersehbaren Geschichte, den Monstren, die entweder bei "Silent Hill" oder "Alien" geklaut sind (ja, es gibt verschiedene Monster) und Maggie Q, der weiblichen Hauptrolle. Man erinnert sich da mit Freuden an die Prügelei zwischen ihr und Bruce Willis in "Die Hard 4.0" - schade, dass sie sich bei "Priest" daruf beschränken muss, auf ihrem Jet-Moped durch die Gegend zu eiern und irgendwo irgendwelche Sprengladungen anzubringen... Ich könnte in dem Stil so weiterschreiben, würde ich nicht zu viel verraten müssen, um meine Kritik fortzusetzen. Daher kommen wir schnell zu...

      ...meinem Fazit: Es hätte wirklich so geil sein können!
      3/10 (für düstere Bilder, den Vorspann und die ein oder andere geniale Szene). Nachdem der Streifen förmlich nach Teil 2 schrie, hoffe ich sehr, dass sie den nicht vergeigen!
      ... Judgement Day's not coming soon enough!
      - VNV Nation - Nemesis
    • Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten

      Gestern, am 19.05, lief einer der am spannenst erwarteten Filme dieses Jahres: Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten.
      Ein neuer, ausgezeichneter Regisseur (Rob Marshall) und das Versprechen, dass der 4. Teil sich von der Gradlinigkeit es ersten Teils inspirieren lässt, sowie der Austausch des Casts (Bloom, Knightley), ließen den Sparrow-Fan in mir wieder hoffen.
      Der erste Teil brachte ein schon fast vergessenes Genre wieder zurück auf die Leinwand, schaffte einen der charismatischten Charaktere der Filmgeschichte, sowie ein faszinierendes und geschlossenes Universum. Die folgenden Teile konnte man als schlichtweg unvermeidbare Ausschlachtung des Erfolgs verbuchen, die klar durch Abnutzung gezeichnet waren.
      Der vierte Teil rund um den sympathischen Piratenkapitän Jack Sparrow sollte sich jedoch wieder auf seine anfänglichen Qualitäten berufen.
      Das Ergebnis ist eine einzige Sparrow-One-Man-Show, die nicht einmal ansatzweise so amüsant ist, wie sie im ersten Teil war und sogar Teil 2 und 3 in ihrer Inspirationslosigkeit überbieten kann.

      Inhalt:Eine Horde von Piraten, Freimeutern unter englischer Flagge, sowie spanische Seefahrer machen sich auf die Suche nach dem Jungbrunnen. Das war's eigentlich schon.

      Mit 140 Minuten Spielzeit ist sie eine gefühlte Stunde zu lang. Die erste Hälfte des Films bestand aus einer Vorberteitung zur eigentlichen Handlung, die sich mit halbherzigen One-Linern in die Länge zog. Bei so viel Anlauf müsste man meinen, dass der Sprung umso weiter geht. Falsch gedacht! Auch in der zweiten Hälfte wollte der Film nicht wirklich in Schwung kommen.
      Die verschiedenen Handlungsstränge werden episodisch abgearbeitet. Von Handlungsort A wird zu B rübergehopst und so weiter. Das ist einfallslos und vorallem fade und langweilig. Man hat das Gefühl, dass der Film ledigliche eine Checkliste runterrasselt und am Ende fragt man sich, warum er nun genau über 2 Stunden gedauert hat.
      Zum Aufbau ist lediglich die Gradlinigkeit der Handlung anzumerken.
      Der so viel gelobte Soundtrack von Hans Zimmer schlägt einem bei jeder kleinsten Regung um die Ohren um auch ja jeder Szene eine (nicht) nötige Epicness zu verleihen. Atmosphärische, musikalische Untermalung? Was ist das denn? Der Unveränderte Theme nervt einfach nur noch.
      Auch die Änderung des Casts konnte nichts zur verbesserung der Filmreihe beitragen.
      Während Penelopé Cruz zwar eine schlagfertige und nett anzusehende, jedoch zugleich klischeehafte Rolle abgab und Ian McShane als Blackbeard nicht einmal durch seine trockenen Ausdrucksweise Schwung reinbringen konnte, wird nach einem der nervigsten Filmpaare (Knightley und Bloom) ein noch viel überflüssigeres, kitschigeres (oh ja, das geht)und nervigeres Filmpaar, bestehend aus einem Missionar namens Phillip und einer Meerjungfrau, hinterhergeschickt. Deren Dialoge sind so voller Kitsch und Klischee, dass sie die amüsantesten Momente des ganzes Films ausmachen. Und das die lustigsten Stellen unfreiwillig komische sind, spricht nicht gerade für Fremde Gezeiten.
      Selbst Blockbusterfreunde dürften enttäuscht werden. Denn statt bombastischer Actionszenen und CGI-Effekten, bekommen wir schlecht choreografierte Schwertkämpfe und Vampir/Spiderman-Meerjungfrauen zu sehen (Sie haben Vampirzähne, können nicht im Sonnenlicht überleben und schießen Algen wie Spiderman Spinnenweben).
      Ich freue mich jedoch sagen zu können, dass die Ausstattung, also Kostüme, Bühnenbilder und Settings, wie immer fabelhaft sind, wobei das eigentlich das mindeste ist.

      Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten ist frei von Spaß und Witz, Innovation und Handwerk. Er ist einfach nur enttäuschend. Eni weiterer Teil scheint aber nach dem gesehenen Ende, sowie die Sicherheit, dass auch dieser Film am Box-Office gut Abschneiden wird, unvermeidlich. Schade eigentlich, es hat doch alles so schön angefangen.
      3,5/10
    • Fluch der Karibik 4 – Fremde Gezeiten

      Mein Vorposter hat zwar schon darüber geschrieben, aber ich habe den Film gestern Abend gesehen und dachte mir ich könnte auch ein Kleines schreiben.

      Eigentlich hatten viele schon nach dem dritten Teil abgeschlossen, da ihrer Meinung nach es sowieso langsam bergab ging. Auch ich fand', als sehr großer FdK Fan, dass die Filme mit der Zeit an 'Qualität' abnahmen. Allerdings finde ich die ersten drei Teile trotz allem sehenswert, wie auch, oho, den vierten Teil. Aber ich muss vorwarnen: Ich denke, dass man diesen Film nur gut finden wird, wenn man wirklich großer Fan von Sparrow ist.

      Leider gab es bei diesem Teil wirklich mehr Schlechtes als Gutes.
      Dass die Synchronstimme von Jack nicht seine 'Gewöhnliche', sondern die andere Depp-Stimme ist, fand ich anfangs nicht schön. Allerdings gewöhnt man sich mit der Zeit schnell dran.
      Die Story fand' ich an sich nicht wirklich schlecht, aber auch nicht neu und aufregend. Der gute alte Blackbeard + Tochter machen sich auf die Suche nach der Quelle der ewigen Jugend, ebenso wie die Spanier und die englische Marine mitsamt Barbossa als ihren 'Anführer'.
      Hinzu kommt eine wirklich unnötige und mMn in keiner Weise romantische Nebenhandlung, wenn man diese als solche bezeichnen kann. Die Romanze zwischen dem Missionar und der Meerjungfrau war einfach zu klischeehaft und dazwischen gequetscht, dass man diese den beiden leider Gottes überhaupt nicht abkaufen konnte. Die Art wie die Meerjungfrauen dargestellt wurden bzw wie es versucht wurde, gefiel mir eigentlich. Nicht die schönen liebenswürdigen Fischweibchen, sondern gefräßige brutale Biester. Leider wurden sie wirklich wie eine verkorkste Mischung aus Vampiren und Spiderman dargestellt, wie Teakeeper bereits schön gesagt hatte. Dass mit den spitzen Zähnen hätte ich noch abgekauft, aber als sie anfingen zu fauchen und Algen zu schießen, da war es eigentlich aus.
      Spannung, Witz und Handlung haben in diesem Teil mMn den vorerst 'tiefsten' Punkt erreicht. Es gab wirklich einige Stellen, die ich amüsant fand, wo ich gar lachen musste (Leider sehr.. wenige), aber insgesamt … eine wirkliche Spannung war nicht zu erkennen. Den Mythos Blackbeard einzubauen fand ich gut, das hat mich gefreut, nur leider (wie so oft) kam er nicht so... mysteriös rüber, wie er wohl gedacht war. Er hat so einen epischen Theme Song (s.u.), aber er selber kam nicht so rüber. Wobei mich das nicht groß wunderte, da es schwer ist Legenden als 'reelle' Person episch rüberzubringen. Dieses Unerreichbare, dass man nur Geschichten kennt, sowas macht Gestalten wie BB aus.
      Wenn eine Legende zum Leben erwacht, ist die Mysterie verschwunden.
      Randgedanke
      [BB scheint ein 'gewöhnlicher' Mann gewesen zu sein mit Alkohol- und Drogenproblemen, welcher letztendlich umgebracht wurde, aber im Gegensatz zu Davy Jones ist er keine vollkommen fiktive Figur. Aus Davy Jones konnte man viel machen und man hat das Potenzial mMn gut ausgeschöpft, aber bei BB ist es was anderes. Ihn gab es wirklich und diese Tatsache finde ich viel interessanter als ein Seemannsausspruch. Ich weiß nicht, wie ich es genau sagen soll. Davy Jones : Nie existent : Viel Fantasie. BB : Lebte einst : Wenig Fantasie, 'viel' Mysterie, da Person berüchtigt war, aber schon vor hunderten Jahren starb. Verständlich ? Nein ? Ist schon spät ...]
      Vor allem sein Ende fand ich nicht gut gelungen. Ihn nochmal als kaltherziges Drecksschwein hinzustellen, welches die eigene Tochter opfert, um weiterzuleben, war eine gute Idee; nur leider ist er so schnell und doch etwas undramatisch abgekratzt, dass es nicht wirklich 'wirkte'. Auch die Darstellung seiner Tochter fand ich nicht überzeugend. Überhaupt, die Idee, dass er eine hatte. Sie war eine nicht überzeugende Piratin mMn. Anscheinend war sie selber nicht von sich überzeugt, oder wieso hätte sie sich sonst zu Anfang des Filmes als Sparrow ausgegeben ?
      Barbossa als Hündchen des englischen Königs hinzustellen hat seinem Image mir gegenüber ziemlich geschadet. Es war merkwürdig und traurig ihn so zu sehen, auch wenn er am Ende wieder Pirat wurde.
      Allerdings finde ich und fand immer die Musik von Hans Zimmer wunderbar. Er ist mMn ein sehr begabter Komponist und seine Stücke sind jedes Mal toll. Dass der typische FdK Theme an manchen Stellen gespielt wurde, fand ich nicht schlimm. Besonders das Stück, welches auch zu den Credits gespielt wurde, gefällt mir. Ich glaube das war der selbe 'mysteriöse' Soundtrack wie zu Blackbeards Auftreten. Habe den Film zwar erst vor wenigen Stunden gesehen, weiß es aber nicht mehr. Aber insgesamt kann ich persönlich nur sagen, dass ich die Musik von Hans Zimmer fantastisch finde.
      Den finde ich viel besser als den typischen FdK Soundtrack. Ich finde den einfach geil !
      Trotzdem hatte der Film mehr Kritikpunkte als Höhenflüge. Leider, leider.

      * Kein wirklicher Spannungsbogen: Vieles wurde irgendwie vorweg genommen; man wusste bzw ahnte, was als Nächstes passieren würde.
      * Teilweise schlechte unglaubwürdige Besetzung
      * Uninteressante, rein gezwängte Nebenhandlung, die niemanden interessieren sollte
      * Szenen wurden schlecht rübergebracht: z.B. BBs Tod.

      Ich werde mir nichtsdestotrotz den Film auf DVD kaufen... ich fand die Extras bisher immer ziemlich gut und außerdem fühle ich mich fast verpflichtet als großer Sparrow Fan. Ebenso werde ich die weiteren Teile sehen. Teil 5 ist wohl sicher und Teil 6 in Planung.
      Ein großes Manko für mich persönlich war es, dass man einfach in eine erneute Story rein geschmissen und wieder raus gezogen wurde. Lag für mich größtenteils daran, dass Orlando und Keira nicht mehr mitspielen. Egal, wie nervig sie doch für manche oder die meisten waren (Ich fand' sie als Liebespaar viel überzeugender als diese Besetzung), sie gehörten zu den ersten 3 Teilen und nun sind sie weg und wurden ersetzt durch... einen Gläubigen und eine Meerjungfrau.

      Ergo: Nur, wenn man ein großer Sparrow Fan ist, 'lohnt' es sich ins Kino zu gehen. Bzw wird man dann nicht so enttäuscht sein, wie wohl die anderen (wie meine Mutter). Ansonsten tut's die DVD (bei mir als Zusatz dann, vor allem wegen den Extras) auch. Im Vergleich zum ersten Teil ist dieser Film auch eher weiter unten...

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    • Oho, noch niemand Scream 4 rezensiert? Das wird nachgeholt, also:

      Scream 4


      Das Horror-Genre läuft im Kino ja schon länger auf Krücken. Die goldene Ära der Freddys, Jasons und Michaels ist vorbei, selbige werde nur noch von einem Remake zum Nächsten geschubst und neben der breiten Masse an B-Movies sorgen heute Glitzer-Vampire auf Blockbuster-Ebene für den Horror anderer Art. Sogesehen ganz schön wenn eine der moderneren Kultfiguren sein Comeback feiert, auch wenn man natürlich skeptisch sein sollte, ob das dann auch wünschenswert ist. Überraschenderweise hat der Film gute Kritiken bekommen, ziemlich ungewöhnlich für einen Teil 4 und ich selbst kann auch mit einem zufriedenen Fazit aus dem Film gehen.

      Inhaltlich greift der Film wie schon sein Vorgänger die vergangenen Morde auf. Sidney ist Autorin, Gale frustriert und ein Haufen neuer Jugendlicher sammeln sich auf der Schlachtbank bis Trittbrettfahrer Nr.4 seine Jagd beginnt. Was nicht nur abgedroschen klingt, sondern auch abgedroschen ist, wird allerdings erfrischend erzählt und mit massig Humor unterlegt (teilweise schon hart an der Grenze zur Parodie). Absolut gelungen ist hierbei die Einleitung, wirklich genial gemacht. Weniger genial ist die ein oder andere schauspielerische Leistung und eine teilweise etwas holprige Synchro. Dafür wird wieder massig gejagt, gestolpert und geblutet, mit einem (wie sollte es anders sein) doch recht überraschenden Finale mit einem imo etwas dämlichen Mordmotiv.

      Scream 4 macht Spaß und unterhält super. Ein wirklicher Gruselfaktor besteht nicht, aber welche Filme schaffen heuzutage auch noch groß den Schockeffekt? Mich hat die Fortsetzung jedenfalls wirklich positiv überrascht und kann ich nur weiterempfehlen, auch wenn es vlt kein Kinobesuch sein muss. Ein kleine DVD-Nacht kann da auch ganz schön sein ;)

      8,5/10 allein schon für die Seltenheit eines guten vierten Teils, aber auch für den Film selbst

    • Der Mann, der über Autos sprang

      Julian bricht aus einer psychatrischen Anstalt in Berlin aus, um nach Tuttlingen zu laufen. Er hofft somit den, durch einen Schalganfall ans Bett gefesselten, Vater seines toten besten Freundes, zu retten. Auf seiner Wanderung durch Deutschland wird er von dem erfolglosen Polizisten Jan verfolgt. Außerdem schließen sich ihm Ju und Ruth an. Beide Frauen sind unglücklich mit ihrem Leben und versuchen, auf der Wanderung die Heilung oder zumindest Selbsterkenntnis zu gewinnen.
      Zwar weißt der Film einige, ehr rar gesähte, nette Ideen auf, plätschert jedoch die meiste Zeit vor sich hin. Aus dem wenigen, was als Basis vorhanden ist, macht Nick Baker-Monteys nichts. Er lässt die Chanchen verfliegen und wendet sich kitschigsten Szenen und Postkartenmotiven zu, die den Film zu einer wahren Tortur werden lassen. Auszuhalten ist diese nur durch bissige Kommentare der Sitznachbarn. Im Kino ziehen sich die 105 Minuten ganz schön lange hin.
      Einzelne Lichtblicke durch schöne Zitate "Oh, du bist Polizist! Naja nicht jeder ist Perfekt." oder witzige Szenen retten den Film nicht wirklich. Scheinbare Entwicklungen der einzelnen Charaktere werden zumeist durch gewohnte Situationsperspektiven fast komplett wieder annuliert und es wirft sich die Frage auf: Was will mir dieser Film sagen?
      Um diese zu beantworten muss man wohl eine Wanderung von 600km durch Deutschland machen.

      Fazit:2/10
    • Wer ist Hanna?

      Joe Wright ein Regiesseur, den man vorallem für einfühlsame Dramen wie Abbitte und Stolz und Vorurteil kennt, bringt einen der vielversprechensten Actionthriller des Kinojahres 2011 in die Kinos. Ich würde den Film eher als Coming-of-Age-Drama mit Actionthriller Anleihen bezeichnen, denn als Actionthriller versagt er zwar nicht, jedoch liegt das Hauptaugenmerk ganz klar auf der Protagonistin Hanna und ihrer Selbstfindung. In diesem Zusammenhang ist der deutsche Titel Wer ist Hanna? gar nicht mal so schlecht gewählt, wie es des öfteren der Fall ist.

      Inhalt:
      Hanna (Saorise Ronan) wird von ihrem Vater (Eric Bana) in einem Wald, fernab der Gesellschaft, in Finnland großgezogen. Dort lernt sie das Kämpfen, Jagen und verschiedene Sprachen. Kurzum: Sie wird zur Killerin ausgebildet.
      Mit 15 fühlt sie sich schließlich bereit die Welt kennenzulernen, in diesem Zusammenhang schickt ihr Vater sie auf die Mission Marissa Wiegler (Cate Blanchett), eine CIA-Agentin, zu töten.
      Auf dem Weg ihren Vater in Berlin wiederzutreffen wird sie von Wieglers Handlangern verfolgt und entdeckt auf der langen Reise was eine Familie ist und wer vorallem sie selbst ist, denn früh muss sie sich die Frage stellen Wer ist Hanna?

      Wer ist Hanna? ist ein großartiges Coming-of-Age-Drama, was nicht zuletzt seiner jungen Hauptdarsellerin Saorise Ronan zu verdanken ist. Ronan bewältigt ihre Rolle mit Leichtigkeit und schafft es anscheinend wiedersprüchliche Facettenreichheit der Figur Hanna plausibel darzustellen. Denn Hanna ist nicht nur eine kaltblütige Killerin, sondern auch ein verängstigtes und unsicheres junges Mädchen. Cate Blanchett bildet dabei den Gegenpol zu Ronan, sowohl was die Rolle anbelangt, als auch die Art des Spielens. Denn Marissa Wiegler ist selbstsicher, egoistisch und vorallem ohne Mitleid. Dabei trägt Blanchett teilweise etwas zu dick auf, es ist deutlich zu erkennen, dass der Regiesseur ihre Energien nicht lenken kann.
      Die Actionseznen, die zum Hauptteil aus gut choreografierten Nahkämpfen bestehen, sind von einer zarten Ästhetik und Leichtigkeit, jedoch driften sie Teilweise ins Klischeehafte ab was ihre Umsetzung anbelangt. Im großen und ganzen haben sie mir jedoch sehr gut gefallen.
      Auch die Kulissen sind eine große Stärke des Films. Statt 08/15 Sightseeing-Orten sehen wir gut ausgewählte und der Atmosphäre entsprechende Drehorte.
      Der Film kann außerdem mit einem grandiosen Soundtrack der Chemical Brothers auftrumpfen - der gefiel mir so gut, dass ich auch für den Abspann sitzen blieb.

      Trotz einiger inhaltlicher Stolpersteine ist Wer ist Hanna? einer der sehenswerten Filme des Jahres 2011. Joe Wrights Gespür für Gefühle und Drama sind dem Film klar anzumerken, dabei leiden die Actionszenen jedoch keinesfalls sondern werden meiner Meinung nach nur aufgewertet.

      8.5/10

      Übrigens: Wer sich den Film im Original ansieht kann Cate Blanchett Deutsch sprechen hören :D

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    • The Tree of Life

      Tja, ehrlich gesagt weiss ich nicht genau was ich zu diesem Film schreiben kann. Den meiner Meinung nach ist er weder gut noch schlecht. Also nein, Filmtechnisch mit den Bilder genial, der ganze Film lebt nur von den Bildern. Dialoge gibt es eher weniger, dafür umso verrücktere Szenen, zum Beispiel als das Universum gebildet wird, da kann man nur lachen da es einfach so kommt ^^

      Schauspielerische Leistung von allen tadellos. Jedoch frage ich mich die ganze Zeit, warum wurde Sean Penn gebraucht? Der sagte im ganzen Film max. 10 Sätze und hat vielleicht knapp 10 min. Screentime!

      Und abschliessend noch der Film ist echt verwirrend, ich konnte zwar der Geschichte folgen aber dennoch ich war nach diesem Film so verwirrt, verloren was auch immer :P

      Bilder im FIlm 10/10 der Rest kann ich nicht bewerten...

      Aber der FIlm lohnt sich anzuschauen.
    • The Hangover Part 2

      Das Wolfsrudel ist zurück!
      2009 war The Hangover ein absoluter Überraschungserfolg. Endlich gab es mal eine Komödie, die lustig war. Als ich damals den Film sah steigerten sich meine Reaktionen von einem Schmunzeln bis hin zu hysterischen Lachanfällen. Da ist es kein Wunder, dass ein zweiter Teil in die Kinos kommt und jetzt schon ein 3. (und ultimativ Letzter) Teil angekündigt wurde, denn Hangover 2 hat schon jetzt die Kassen klingeln lassen.

      Inhalt: Wer Hangover kennt auch schon Hangover 2, denn die Story ist im wesentlichen die gleiche. Diesesmal ist es jedoch Stu, der Heiraten möchte - undzwar eine Thailänderin in Thailand. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, die dazu führen sollten lediglichen einen Junggesellenbrunch zu verantsalten, kommt es wie es kommen musste: Nach einer durchzechten Nacht wachen Stu, Phil und Alan gemeinsam in einem verdreckten Hotelzimmer irgendwo in Bangkok auf. Sie können sich an nichts mehr erinnern, jedoch ist zu allem Überfluss Teddy, der Bruder der Braut, verschwunden...

      Hangover 2 orientiert sich sehr stark am Vorgänger, das mag für einige erstmal positiv klingen, jedoch artet es so weit aus, dass der Film eher einem Remake statt einem Sequel gleicht.
      Wie bereits erwähnt spielt sich die Story im wesentlichen genauso ab wie im ersten Teil. Es gibt den wilden Junggesellenabschied, den Gedächtnisverlust und einen verschwunden Freund, ebenso wie einem wilden Tier, das plötzlich im Zimmer auftaucht, einer Nutte und skupellosen Gangstern - und natürlich Chau.
      Hangover 2 muss sich also den Vorwurf der Ideenlosigkeit anhören und das vollkommen zurecht.
      Das mag für den ein oder anderen in Ordnung sein, solange die Witze gut sind - immerhin soll Hangover auch kein cineatisches Meisterwerk sein, sondern gute Unterhaltung. Jedoch waren die meisten Witze aus dem ersten Teil auf das Überraschungsmoment aufgebaut und waren auch gerade deshalb so lustig. Da man aus Hangover schon alles kennt, gibt es in Hangover 2 wenig Überraschungen. Natürlich können die Gags einem noch einen kleinen Lacher herauslocken, aber einen hysterischen Lachanfall gab es nur einen - und der war auf einem Überraschungsmoment aufgebaut.

      Nichtdestotrotz gibt es auch einiges positives Anzumerken: Der Film sieht einfach wahnsinnig Klasse aus. Bangkok ist der perfekte Gegenpol zum hochglanzpoliertem Las Vegas, denn es ist schmutzig, zwielichtig und gefährlich.
      Desweiteren sind die Charaktere auch im zweiten Teil großartig und überaus sympathisch.

      Mehr Abwechslung hätte dem Film sicher nicht geschadet, denn die Aspekte, die sich vom ersten teil unterscheiden, sind gleichzeitig auch die besten des Films. Da er aber trotz allem Spaß gemacht hat, nicht zuletzt wegen der großartigen Charaktere und Schauspieler, ist Hangover 2 einen Kinobesuch wert.

      6.5/10

      Übrigens: Wie auch beim ersten Teil gibt es in Hangover 2 beim Abspann die Fotos der Nacht zu sehen. Hierbei ist sitzen bleiben ein absolutes Muss, denn die bilder sind groartig und haben vom Kinopublikum Beifall ernten können.
    • IP Man

      So meine erste Filmrezension, neuerdings bekam ich nen geheim Tipp über einen eher unbekannten Film und zwar IP Man, ein schlichter und doch besonderer Kung-Fu Film Chinesischer Produktion. Der Filmtitel trägt den Namen der Hauptperson IP Man (Original Yip Man) er war einst der Großmeister von Bruce Lee und lehrte einst die eher unbekannte Kampfkunst Wing Chun. Dieser Film lehnt sich an das Leben des Lehrmeister in der Zeit des zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges an.

      Inhalt:
      Der Film beginnt fiedlich in der Chinesischen Stadt Foshan die zu der Zeit von Kampfschulenüberschwämmt wird, IP Man (von Donnie Yen gespielt) wird von einem Kampfsportlehrmeister zu einem Kampf herausgefordert den er haushoch gewinnt, er verspricht den Ausgang des Duells nicht weiterzuerzählen, leider wurde ihr Kampf von einem Neugierigen Jungen beobachtet und sofort in der Kleinstadt verbreitet, IP Man kann den Lehrmeister jedoch vor einer Rufzerstörung bewahren und bringt wieder ruhe in die Stadt. Tage später kommt jedoch eine Bande Kampfkünstler in die Stadt und fordert eine Kampfschule nach der anderen zum kampf heraus, schnell stellt sich herraus das die Fremden sehr stark sind und Besiegen einen Lehrmeister nach dem anderen, nur der ehrenwerte IP Man ist dieser Herrausforderung gewachsen und kann tatsächlich die Bande verjagen, und wieder wird der Meister IP Man gefeiert und die Stadt versinkt wieder in Harmonie.

      Jahre später jedoch wütet der Krieg zwischen Japan und China und die Stadt Foshan ist nurnoch eine Ruine, der Idyllische Ort ist zu einer grauen trostlosen Gegend geworden und die Chinesen leiden großen Hunger und unerträgliche Armut, so auch der ehrenwerte Meister IP Man der all sein reichtum verloren hat und nun um sein überleben kämpft. So muss er um zu überleben sich arbeit beschaffen und wird nach etwas suchen auch fündig und arbeitet fortan in einer Kohlefabrik. Jeden Tag jedoch kommen Japanische Offiziere und bieten den Chinesen an gegen sie zu trainieren, dem Gewinner winkt zum lohn ein kleiner Beutel Reis, diesen zusatzverdienst wollen sich nur wenige entgehen lassen und so kämpfen sie jeden Tag um einen Sack Reis, als IP Man aber herausfindet wie die Chinesen behandelt werden und das die Japaner auch vor Mord nicht zurückschreckt so platzt dem ruhigen Meister der Kragen und tritt selber gegen sie an...

      Kritik:
      Da ich normalerweise solche Filme eigendlich garnicht schaue weil sie oft eher vorausschauend und Storyarm wirken so wurde ich hier eines besseren belehrt, der Film glänzt durch seine Dramatik und seinem spitzgefühl für realistische Kämpfe, hier werden in der tat keine Metersprüge präsentiert sondern ein Autentischen Kampfgeschehen vermittelt. Der erste teil des Filmes ist recht lustig und vermittelt sehr gut die die Harmonie der Kleinstadt bis der Krieg alles wie ausgestorben darstellt. IP Man wird wirklich sehr gut gespielt sprich ein Besonnener, freundlicher und Friedlicher Charakter der streit aus dem weg geht wenn möglich. Die Story ist für Material Art verhältnisse sehr dicht und gänzt durch seine Emotionen und Dramatik.
      Das einzige was mich bei dem Film etwas stört ist das die Chinesen hier als die Guten dargestellt werden während die Japaner als genaues gegenteil gelten. Klar in Kriegszeiten wird oft Respektlos miteinander umgegangen aber das ist oft ansichtssache, jeder sieht sich oft als Gutes und den anderen als Böses und da das ein Chinesischer Film ist muss natürlich China als Opfer dargestellt werden (was sie auch oft waren). Im übrigen hat der Film 3 Teile, der dritte teil ist jedoch eine Vorgeschichte wo auch der IP Man darsteller nichtmehr Mitspielt doch alle Teile sind wirklich klasse und anschauenswert.

      Wertung: 10/10
    • Ich war neulich wieder mal im Kino:

      Source Code

      Erstmals hat der Trailer von Source Code vor einigen Monaten mein Interesse geweckt, so dass ich mir ohne zu zögern diesen Streifen angesehen habe. Der Regisseur ist Duncan Jones, der schon mit seinem Film "Moon" von den Kritikern gelobt wurde. Source Code selbst ist ein Science Fiction Thriller, der sich mehr oder weniger mit dem Thema der Zeitreise/Zeitmanipulation beschäftigt, allerdings sollte man keinen (üblichen) Zeitreise Film erwarten, da dieser Film etwas anders ist. Meine Erwartungen wurden weit übertroffen.

      Der Film handelt von dem Hubschrauber Pilot Colter Stevens der eigentlich in Afghanistan sein sollte, sich aber in einem Zug wiederfindet ohne zu wissen wo er ist und weshalb er als eine andere Person behandelt wird. Nach nur 8 Minuten, in denen er eine nette Frau namens Christina kennen lernt, gibt es eine Explosion im Zug und er findet sich in einer Art "Maschine", dem Source Code. Die Story ist einfach nur fantastisch. Jake Gyllenhaal ist die Idealbesetzung für die Rolle von Stevens, welcher immer wieder in der Vergangenheit nach dem Terroristen sucht der die Bombe gelegt hat.

      Man kann denken, das sei alles nicht neues, vielleicht stimmt das auch, denn Filme wie Butterfly Effect, 12 Monkeys, Deja Vu haben alle ein ähnliches Konzept, aber dennoch fühlt sich Source Code etwas differenziert von den üblichen Sci-Fi Thrillern an. Die Musik, die Kameraführung, die Einleitung, alles wirkt anfangs wie ein Mystery Film von Alfred Hitchcock. Man bekommt nicht einfach die ganzen Informationen wie in Inception auf einmal um alles zu verstehen, viel mehr ist es so, dass der Zuschauer immer genauso viel weiß wie der Protagonist. Anfangs häufen sich die Fragen weiter und weiter, während in Inception die Fragen schon beantwortet werden bevor diese überhaupt gestellt werden. Die 'Science Fiction' ist weit hergeholt, aber dennoch akzeptabel und lässt auch zu, dass der Zuschauer vielleicht das eine oder andere hinein interpretieren kann.

      Der Film unterhält sehr durch die packende Story, die Charaktere (alles sehr tolle Schauspieler im Übrigen, vorallem Gyllenhaal) und der Idee überhaupt, die aus bekanntem etwas neues macht. Source Code ist ein sehr guter Science Fiction Film mit mehreren Wendungen und viel Unterhaltung für Leute die eine neue und spannende Story erleben möchten oder die einfach nur Sci-Fi Filme geniessen. Einer der besten Titel des Jahres, den man nicht verpassen sollte.

      9.5/10
    • Hangover 2

      nach langer Zeit nochmal was von mir...
      Also, Hangover. Der erste war für mich schon ein richtiger Knaller, weshalb ich diesen natürlich nicht verpassen wollte. Ich denke das er mindestens so gut ist wie der erste [wenn nicht noch besser]; aber denke ich auch das man ihn im Fernsehen höchstens ab 22 Uhr zeigen darf, da man manchmal Dinge sieht die man nicht sehen wollte. Die Story möchte ich nicht koplett vorneweg nehmen, jedoch kann man soviel sagen: Er ist in etwa gleich wie der erste, das heißt man sieht zum beispiel wie im ersten Hangover ganz am Anfang wie Phil Tracy (??) anruft, um ihr zu sagen das sie es verbockt haben. Wieder ist jemand verschwunden, zum Glück aber nicht Doug und diesmal heiratet "docktor Schwuch***" Stu eine mMn nicht hässliche Asiantin. Wieder hat Stu eine Veränderung im Gesicht vorzuweisen und auch Allen, der beste in den Filmen, bekommt seine Matte (=Haare :D) ab.
      Trotz der doch etwas gleichen Handlung gefiehl mir der Film sehr, er ist einfach einer der besten Comedy-Filme überhaupt, genau wie der erste. Wer den ersten mochte, wird den zweiten lieben; oder so ähnlich... Einzig ein bisschen blöd das Doug wieder nicht mitmischt, wäre mal lustig zu sehen wie er mit solchen Eskapaden vorankommt. Der Film ist allen ab 12 zu empfehlen, außer denen die sehr stark besaitet sind. Leuten den Film zu zeigen, die unter 12 sind bringt mMn nichts da sie die Handlung nicht verstehen. man wird mit sehr viel lustigem konfrontiert, mit eklig-lustigem und einfach nur ekligen. Leute, seht euch den Film an!!
      "Stupido Stupido"
    • X-Men: Erste Entscheidung (X-Men: First Class)

      Inhalt:
      Im Grunde ist der Inhalt leicht paraphrasiert. Wir schreiben 1962 und befinden uns im Kalten Krieg unmittelbar im Umfeld der Kubakrise, die einen zentralen Handlungsstrang der Geschichte ausmacht. Der Mutant Sebastian Shaw (Kevin Bacon) will mit Hilfe seiner Organisation des "Hellfire Club" die Menschheit ausrotten, in dem er einen Atomkrieg zwsichen den USA und der Sowjetunion anstacheln will. Die befreundeten, jungen Mutanten Charles Xavier und Erik Lensherr jedoch wollen dies mit anderen Mutanten verhindern. Beide jedoch haben unterschiedliche Motivationen...

      Erzählt wird hier die Vorgeschichte der vorherigen X-Men-Filme. Man erfährt wie aus Charles Xavier Professor X wird und aus Erik Lensherr Magneto. Wie die X-Men, sowie die Bruderschaft der Mutanten entstehen.

      Bewertung: 06/10

      Begründung:
      Das Positive zuerst. Die Schauspieler wurden gut gewählt und spielten überzeugend. Ich würde sogar fast soweit gehen, dass McAvoy sogar noch ein Stück besser war als Stewart in den anderen X-Men-Filmen. Gerade ein arrogantes, aufgrund der mächtigen Mutantenkräfte strotzendes Ego, nahm man der Figur ab und machte sie komplex im Vergleich des ständig netten, stets nur weisen Prof.X aus den vorherigen Filmen. Auch der Rest wusste zu überzeugen. Allen voran die beiden Hauptbösewichter.

      Ebenfalls lobenswert muss erwähnen, dass die Macher des Films mitnichten versucht haben, einen Neustart der Serie damit zu initiieren. Der Film ist ein Prequel und wird als ein solches auch klar transportiert. Dies wird schon daran deutlich, dass u.a. Hugh Jackman in seiner Rolle als Wolverine einen kurzen, sehr unterhaltsamen Cameo hat.
      Das jedoch leider auch einiges schief gegangen ist bei diesem Versuch die alte Filmreihe mit der neuen Filmreihe zusammenzubringen, ist grund negativer Kritik. Da die massive Spoiler des Films enthält, möchte ich jetzt schonmal vorwarnen, wer nicht zu viel wissen möchte, sollte lieber wegschauen. Hier

      Spoiler anzeigen
      Kontinuitätsprobleme
      • Am Ende von X-Men: First Class wird Prof. X. im Rücken getroffen und kommt in den obligatorischen Rollstuhl, den man aus den anderen Filmen herkennt. Im Grunde eine nette Idee, wenn nicht das Problem wäre, dass sowohl in X-Men: Last Stand, sowie in X-Men Origins: Wolverine Prof. ( Patrick Stewart) zweimal als normal gehender Mensch gezeigt wurde. Einmal als er die junge Jean Grey besucht hat (mit Magneto auch noch, aber dazu komme ich gleich) und als er die Mutanten vor Striker rettete. Da Prof X. in beiden Fällen ein alter Mann war, kommt dies einfach nicht mit diesem Schluss zusammen
      • In der Originaltrilogie wird immer wieder darauf herumgeritten, dass Xavier und Magneto zusammen in jungen Jahren Cerebro erbaut hätten. Dies stellt sich hier als klare Lüge heraus, da die CIA das Gerät entwickelt hatte und Erik Lensherr nichts mit der Entwicklung zu tun hatte.
      • Beast wird hier am Ende vom Film zu der baluen Gestalt, die man aus X-Men: Last Stand her kannte. Blöderweise wurde in X-Men 1 jedoch der erwachsene Hank McCoy ganz ohne fortgeschrittene Mutation gezeigt.
      • Das verhalten vieler Figuren passt nicht und wirft sogar geradezu bizarre Hinterfargen auf. In diesem Film ist es bspw. so, dass Xavier mit Mystique aufgewachsen ist und sie quasi seine Schwester und engste Freundin überhaupt verkörperte, ehe sie sich am Ende Magneto dann asnchließt. Nicht nur, dass diese Szene völlig emotionslos abgehandelt wird, in der Originaltrilogie wird dies auch nicht ein einziges Mal thematisiert. Dies passt einfach nicht zusammen.
      • Xavier lernt die junge Cia-Agentin Moira kennen und verliebt sich in die. Schön und gut. Nur ist die selbe Moira in X-Men 3 als ebefalls junge Ärztin am Bett von Charles Xaviers Zwilligsbruder zu sehen. da die Frau keinerlei Mutantenkraft besaß, ist es unmöglich, dass ein und die selbe Person sich derart jung gehalten hat und auch noch einen völlig anderen Beruf ausübt. [/spoiler]

      Fazit: Film ist für eine Comic-Verfilmung gelungen, recht komplex erzählt und mit sehr netter Action. Kurzweiliges Sommerkino, dass auch gerne eine Fortsezung bekommen darf.
    • Bliss schrieb:

      Er ist in etwa gleich wie der erste, das heißt man sieht zum beispiel wie im ersten Hangover ganz am Anfang wie Phil Tracy (??) anruft, um ihr zu sagen das sie es verbockt haben. Wieder ist jemand verschwunden, zum Glück aber nicht Doug und diesmal heiratet "docktor Schwuch***" Stu eine mMn nicht hässliche Asiantin. Wieder hat Stu eine Veränderung im Gesicht vorzuweisen und auch Allen, der beste in den Filmen, bekommt seine Matte (=Haare ) ab.


      Nicht nur das ist anders. Der Regisseur hat die Fortsetzung seiner Erfolgskomödie «The Hangover» nach dem «Suchen und Ersetzen»-Prinzip fabriziert. Der Schauplatz von Teil 1 (Las Vegas) wird durch Bangkok ersetzt, das gefundene Baby durch einen nervigen Affen. Und einmal mehr wird die Sauf- und Rauftour mittels Fotoschnappschüssen während des Titelabspanns illus­triert. Und wenn auch wirklich neue Ideen fehlen, bereitet es erneut einigen Spass, die drei Freunde auf ihrer Bangkok-Odyssee zu begleiten. Mal schauen, in welchem Sündenbabel ein möglicher dritter Teil spielen wird. Denn muss es ja schliesslich auch geben da es ja 3 Freunde sind ^^
      Ich Áyu akzeptiere, dass es durchaus möglich ist den Shonen typischen Aufbau eines Arcs zu hinterfragen und ein Antagonist nicht zwingend in jenem Arc fallen muss wo er die Hauptperson ist
    • X- Men: First Class

      "Hör mir gut zu mein Freund: Töten wird dir keinen Frieden bringen"
      "Frieden war nie eine Option"


      Während die letzten beiden X-Men Filme X-Men: Last Stand und x-Men Origins: Wolverine zwar nicht an den Kinokassen scheiterten, jedoch in filmischer Hinsicht stark geschwächelt haben wurde nun versucht das Franchise mit dem Prequel X-Men: First Class wiederzubeleben.
      Mathew Vaughn, der auch zuvor die hochgelobte Comicverfilmung Kick Ass inszeniert hatte, ist dabei ein solider Blockbuster gelungen, der sich durchaus mit dem ersten X-Men Film messen kann, besonders im Hinblick darauf, dass er ihn in 8 Monaten aus dem Boden stampfen sollte.

      First Class ähnelt stilisisch sehr den ersteren X-Men Teilen und erinnert auch nicht selten an alte James Bond Filme. Diese Assoziation war von Vaughn bewusst insziniert worden und birgt auch einen gewissen Charme, allerdings ist die Schwelle zum lächerlichen damit auch sehr nah. In diesem Fall muss man einfach den ironischen Unterton erkennen können.
      Dem Film ist auch leider anzusehen, dass er einfach nicht genug Zeit hatte zu reifen, ganz besonders das Drehbuch leidet darunter und irgendwie hat man das Gefühl man sie eine halbfertige Geschichte, die noch 2 oder 3 mal überarbeitet werden müsste.
      Desweiteren stört die Inkonsequenz des Films: Er schwankt irgendwo zwischen Geschichtsbewältigung, Gesellschaftkritik, sowie philosophischen Ansätzen und typischem Comic-Blockbuster. Somit kann er sich weder mit ernsteren Comicverfilmungen wie Watchmen noch mit echten Comicfilmklassikern a la Iron Man messen.
      Jedoch profitiert der Film ganz klar durch seine Protagonisten, die von James McAvoy und Michael Fassbender hervorragend interpretiert und gespielt wurden und sich sogar fast mit den Darstellungen von Steward und McKellen messen können. Damit wird ihnen der Sprung zu den Top-Stars Hollywoods sicher gelungen sein.
      Auch die anderen Darsteller, mal abgesehen von den grottigen Kinderschauspielern zu Anfang, liefern eine gute Leistung ab.
      Jedoch wurden den Charakteren, gerade im Hinblick auf die tollen Darsteller, nicht gienügend Raum gelassen sich zu entfalten. Gerade die Dreieckskonstellation Professor X - Mystique - Magneto hätte ausführlicher behandelt werden müssen, da ich den Ansatz sehr gut fand.
      Besonders hat es mich gefreut, dass Mystiques vielschichtiger Charakter weiter zum Vorschein kommt, da sie in den vorherigen Filmen zu einseitig dargestellt wurde.

      Auch die Aktion war gut, Kameraführung in Ordnung, das Bild hat nicht gewackelt und es gab keine hektischen Schnitte - so mag ich das. Überhaupt sah der Film allgemein sehr gut aus und wenn die 60er nicht durch die Kostüme zum Vorschein kommen, so doch durch die Inszenierung des Films.

      Der Film kann sich natürlich nicht mit der Kontinuität der Filme aus dem Marvel-Filmuniversum messen, aber es war an dieser Stelle einfach angebracht mit den vorangegangenen Teilen zu brechen, denn die vorherigen teile waren sowieso nicht auf ein Prequel vorbereitet und statt sich sklavisch an eine Serie zu halten, die so ein Prequel gar nicht tragen kann wurde auf künstlerische Freiheit gesetzt, was ich definitiv Lobenswert finde, da sonst ein erheblicher Teil der Charaktervertiefung verloren gegangen wäre. X-Men: First Class sollte weitestgehend als unabhängiger Film betrachtet werden.

      Fazit:
      Der Film hat einfach ein bisschen mehr Zeit gebraucht, dann wäre er perfekt geworden. So wirkt er ein bisschen unbefriedigend und einfach unfertig. Trotzdem macht der Film Spaß und er macht Lust auf mehr X-Men. Ich hoffe die Reihe wird weiter Fortgesetzt und diesesmal mit ein bisschen mehr Produktionszeit.

      7/10

      Übrigens:
      Ob nun ein X-Men Origins: Magneto produziert wird oder ob First Class diesen überflüssig gemacht hat ist noch nicht klar. Es wurde aber schon Überlegungen von Mathew Vaughn über ein Sequel von X-Men: First Class veröffentlicht, in denen er sich Vorstellen könne des nächsten Teil mit dem Attentat auf Kennedy zu beginnen. Auch James McAvoy erklärte in einem Interview, dass er und Michael Fassbender bereits Ideen zur Bildung ihrer Charaktere Magneto und Proffesor X haben. Es ist also anzunehmen, dass ein weiterer Teil produziert wird, sollte First Class tatsächlich genug einspielen.
      Wie es nun um The Wolverine steht, der den katastrophalen X-Men Origins: Wolverine ersetzen soll, ist seit dem Ausstieg von Darren Arronofsky als Regisseur auch noch nicht bekannt.

      Ich bin definitiv gespannt und freue mich auf noch mehr X-Men.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von murnauk ()



    • Erscheinungsjahr: 2000
      Wertung auf IMDb: 7,9|10

      Diesen Film sollte man gesehen haben! Wer kein Abschlachten mag, ist hier - im Vergleich zu wahren Splatterorgien - gut bedient und wer dystopische Ausgangslagen als gutes Setting empfindet, dürfte ebenfalls sehr erfreut werden. Die Gesamtsituation ist ohnehin schon so krass, weshalb man sich erstmal auf die filmisch dargestellte Realität einlassen muss. Normal ist das jedenfalls für unsere Verhältnisse nicht, wodurch gleich von Anfang an ein gewisser Reiz ausgeht.

      Neuntklässler aus Japan werden per Zufall ausgewählt, auf eine Insel gebracht, auf der sie sich gegenseitig umbringen sollen. Es gibt dafür: Proviant, eine Karte, Durchsagen, wer alles schon gestorben ist und zufällig verteilte Waffen. Jeder bekommt ein Halsband, welches unter bestimmten Voraussetzungen explodieren könnte, dazu ein Zeitlimit, in welchem alle bis auf eine|n sterben sollen. Überlebt mehr als eine Person, sterben alle!
      Wenn man sowas vorher noch nie in einem Film gesehen hat, wird man zwangsläufig zum Nachdenken angeregt. Wie würde man selbst handeln? - Ganz gleich, wie unreal das für uns erscheinen mag, was wäre wenn...? Nervenkitzel pur, wenn man sich mit solchen Fragen auseinandersetzen würde.

      Und es ist gewiss nicht so, dass sich alle sofort gegenseitig töten. Viele realisieren ihre Lage nicht, bzw. tun sich zurecht damit schwer. Insofern wird ein breites Spektrum an möglichen Reaktionen abgedeckt. Suizid, Notwehr, Strategie und Fluchtgedanken, alles mögliche spiegelt sich in diesem kranken Spiel wieder. Besonderes Schmankerl: Die freiwillige Teilnahme eines Kandidaten, ein wahrer Psycho - jedenfalls ist es im Großen und Ganzen durchaus gerechtfertigt, dass dieser Film neben Chihiros Reise ins Zauberland und dem dritten Pokémon Teil der erfolgreichste Film seines Jahres war.

      Ich habe ihn inzwischen dreimal gesehen und kann ihn im Gegenzug zu seiner Fortsetzung wärmstens empfehlen!

      8,5|10
    • Fluch der Karibik 4

      Ich verzichte jetzt mal auf eine Inhaltsangabe und komme statt dessen gleich zur Bewertung:
      Der Film war überraschend kurzweilig, auch wenn ich mich über weite Strecken gefragt habe, wann es denn nun endlich losgeht. Der Capatin ist hauptsächlich an Land und zu Fuß unterwegs, geht das denn?
      Wunderbar waren der generell großartige Ian McShane als Blackbeard und die hinreißende Penélope Cruz (Schnittchen!) als Angelica Malon. Depp allerdings scheint irgendwie die Freude an dem grotesk-verwirrten Jack Sparrow verloren zu haben, seine Darbietung wirkte irgenwie lustlos und runtergespielt. Auch der Soundtrack ist nicht gewohnt grandios ausgefallen, statt variierter Leitmotive mit neuen Themen für neue Schurken (ich sag nur: Davy Jones - großartiges Thema!) gabs schnödes Allerlei - Herr Zimmer, was war da los?

      Insgesamt eher durchschnittlich und alles andere als gewohnter Piraten-Standard: 3/10
      ... Judgement Day's not coming soon enough!
      - VNV Nation - Nemesis
    • Mr. Nice ist die filmische Bearbeitung der Biographie des Drogenbarons Mr. Marks. Angefangen zu Schulzeiten, über die Zeit in Oxford - in der er auch mit Drogen in Kontakt kam, bis hin zu seinen großen Drogengeschäften mit der IRA und in den USA wird Marks portretiert. Es wird schnelle offensichtlich, dass Marks ein sehr sympatischer Dopedealer ist, der sich mit seinem Charme und seiner Raffinesse aus so mancher Situation herauslawieren kann. So lebt er auch incognito über mehrere Jahre als Mr. Nice.

      Zwar besticht der Film nicht durch herausragende Spannung und fesselt dementsprechend den Zuschauer nicht besonders. Allerdings lässt die biographische Perspektive auf den witzigen Lebensentwurf des Mr. Marks schließen, der den Film dann doch noch in ein sehenswertes Licht rückt.

      Fazit: 5/10
    • Paranormal Activity


      Gestern Abend haben sich Freunde und ich noch DVD's angeschaut, darunter auch der oben genannte Film, den wir vorher noch nicht gesehen haben. Ich muss sagen.. ich war schockiert und mich hat der Film noch immer nicht losgelassen. Sagen wir es mal so: Wenn meine Freunde nicht bei mir geschlafen hätten, wäre ich auf jeden Fall mit denen nach Hause gegangen. Alleine schlafen - keine Option !




      Der folgende Inhalt ist aus Wikipedia, weil er meiner Meinung nach sehr gut geschrieben ist und das wichtigste benennt.
      Wikipedia
      Mittelpunkt des Films ist das junge Pärchen Micah und Katie, die in einem Haus in San Diego leben. Als Katie, eine junge Studentin, durch nächtliche Geräusche verängstigt wird, nimmt Micah dies zum Anlass, eine Kamera zu kaufen und nachts auf ihr gemeinsames Bett zu richten, um damit etwaige paranormale Phänomene aufzeichnen zu können. Anders als Katie scheint er weniger veränstigt als vielmehr fasziniert.

      Ein hinzugezogenes Medium, Dr. Fredrichs, glaubt in dem Haus tatsächlich eine Art Dämon wahrzunehmen, der speziell Katie heimsucht, weswegen ein Umzug keine Lösung des Problems wäre. Diese Erkenntnis begründet er mit der Schilderung Katies, schon seit ihrem achten Lebensjahr über mehrere Umzüge hinweg von paranormalen Ereignissen heimgesucht zu werden. Da er sich selbst für überfordert hält – seine Profession sei die Kommunikation mit Geistern, nicht mit Dämonen – empfiehlt er dem jungen Paar Kontakt mit dem Dämonologen Dr. Johann Averies aus Los Angeles aufzunehmen. Im Gegensatz zu Katie ist Micah davon allerdings nicht überzeugt und hält es für eine Spinnerei, was mehrfach zu Streitigkeiten zwischen den beiden führt.

      In den darauffolgenden Nächten gelingt es Micah tatsächlich, Paranormales zu dokumentieren. Die Schlafzimmertür bewegt sich ohne ersichtlichen Grund, dumpfe Schläge sind im Haus zu hören, aber niemand zu finden, der Kronleuchter im Wohnzimmer bewegt sich. In einer Nacht steht Katie auf und verlässt das Schlafzimmer, nachdem sie eine Weile ruhig stehend Micah beim Schlafen beobachtet hat. Als Micah kurze Zeit später erwacht und sich auf die Suche nach Katie macht, findet er sie draußen auf der Veranda. Als Micah zurück ins Haus geht, hört er Schritte aus dem Schlafzimmer, nur um entsetzt festzustellen, dass der Fernseher rauscht, sich aber niemand im Schlafzimmer befindet. Am Morgen kann sich Katie an nichts mehr erinnern.

      Nachdem ein Mikrofon Geräusche im Schlafzimmer aufgenommen hat, während das Paar sich in jener Nacht auf der Veranda befand, besorgt Micah ein Witchboard, um – entgegen der ausdrücklichen Warnung von Dr. Fredrichs – mit dem Wesen Kontakt aufzunehmen. Katie ist über dieses Verhalten verärgert und verlässt wütend das Haus, gefolgt von Micah. Während ihrer Abwesenheit ist die Kamera auf das im Wohnzimmer aufgebaute Witchboard gerichtet und dokumentiert einen aufkommenden Wind, den sich auf dem Brett bewegenden Zeiger und schließlich die Entzündung des Bretts. Im abends auf den Boden gestreuten Babypuder finden sich Fußspuren, und nachdem Micah durch Schritte auf den Dachboden gelockt wurde, findet er dort ein halb verbranntes Kinderfoto von Katie, von dem sie dachte, dass es in einem Hausbrand vor Jahren zerstört wurde. Daraufhin ist Katie so verängstigt dass sie beschließt, Dr. Averies anzurufen. Da dieser aber nicht erreichbar ist wendet sie sich erneut an Dr. Fredrichs, welcher verspricht am nächsten Tag zu kommen. In der darauf folgenden Nacht wird die Tür plötzlich zugeschlagen und von außen dagegen gehämmert. Am Morgen wird ein Bild, welches die beiden zeigt, zerschlagen. Der herbeigerufene Dr. Fredrichs nimmt eine extrem feindselige Kraft wahr und verlässt abrupt und verängstigt das Haus, nicht ohne noch einmal zu betonen, dass ein Auszug aus dem Haus nichts bringen würde.

      In der folgenden Nacht wird Katie plötzlich aus dem Bett gezerrt, über den Boden geschleift und kann nur unter großem Kraftaufwand von Micah befreit werden. Zurück bleibt ein Biss auf ihrem Rücken. Mit den Nerven am Ende und völlig erschöpft beschließt das Paar, doch in ein Hotel zu ziehen. Gerade als Micah im Begriff ist das Haus zu verlassen, besteht eine völlig ruhige Katie plötzlich darauf, doch noch im Haus zu übernachten. In dieser Nacht steht Katie wieder unvermittelt auf, beobachtet völlig regungslos Micah mehrere Stunden beim Schlafen und geht dann in die untere Etage. Der von ihrem Schreien hochgeschreckte Micah stürzt darauf aus dem Zimmer, um ihr zu Hilfe zu eilen. Im Bild ist weiterhin nur das Schlafzimmer zu sehen und man hört einen Kampf, dem plötzliche Stille folgt. Nach einer Weile hört man schwere Schritte die Treppe hinaufkommen und plötzlich wird Micah quer durch den Raum gegen die Kamera geschleudert. Die umgestoßene Kamera zeigt eine Katie im blutdurchtränkten Top, die langsam auf den leblosen Körper ihres Lebensgefährten zugeht und an ihm riecht, während sie über ihm kauert. Nachdem sie in die Kamera gelächelt hat, stürzt sie unvermittelt auf diese zu und das Bild wird schwarz.

      Im folgenden Abspann wird ein Text eingeblendet mit der Aussage, dass die Leiche von Micah ein paar Tage später von der Polizei entdeckt wurde, der Aufenthaltsort von Katie hingegen unbekannt sei.


      Obwohl dieser Film nur ca. 15.000 Doller gekostet hat, spielte er mehrer Millionen Dollar ein, was wieder Zeit, dass man auch mit wenig Mitteln einen richtig guten Schocker auf die Beine stellen kann. Es gibt noch zwei weitere alternativen Enden. Auf der DVD ist aber leider nur eine drauf, was ich sehr schade fand.

      Aus Wikipedia (nur das zweite alternative Ende ist auf der DVD zu sehen):

      Spoiler anzeigen
      Im ersten alternativen Ende begibt sich Katie nach dem Mord an Micah wieder ins Schlafzimmer, blutbeschmiert und mit einem Messer in der Hand, und setzt sich auf den Boden neben dem Bett. Micah ist im weiteren Verlauf des Films nicht zu sehen. So verbringt sie auf- und abwippend den ganzen weiteren Tag, während unter anderem das Telefon und die Türklingel läuten. Am späten Abend dringen zwei Polizisten in das Haus ein, die Katie immer noch auf dem Boden kauernd vorfinden. Micahs Namen rufend, immer noch mit dem Messer in der Hand, geht sie auf die beiden Beamten zu, die Katie auffordern, das Messer fallenzulassen. Eine Tür im Rücken der Beamten knallt plötzlich zu, durch diesen Knall erschreckt, erschießen sie Katie. Im Anschluss durchsuchen sie die weiteren Räumlichkeiten und finden auch die Kamera, die weiterhin aufzeichnet.

      Dies ist das Ende des DVD-Screeners, welcher zur Kinofassung massiv umgeschnitten wurde.

      In einem weiteren Ende begibt sich Katie nach dem Mord an Micah wieder ins Schlafzimmer, blutbeschmiert, mit einem Messer in der Hand und schneidet sich, ohne eine Gefühlsregung, die Kehle durch. Sie sieht dabei die ganze Zeit direkt in die Kamera. Dies ist das eigentliche alternative Ende, das Oren Peli bereits 2007 drehte.


      Ich gehöre eher zu den Leuten, die schnell Angst bekommen und ohne übertreiben zu wollen - ich hatte wirklich wirklich Angst. Es ist ein psychoreichhaltiger Film, der auch hartgesottene Zuschauer einen Schauer über die Schulter laufen lässt. Beispiel: Mein bester Freund, der sich nun wirklich jeden ekelhaften Metzelfilm reinzieht meinte heute Morgen noch zu mir, dass er den Film nicht vergessen ging und ihm der Film ebenfalls auf den Magen geschlagen ist. Als ich durch die Reihe meiner Freunde sah, sah ich nur schockierte Blicke.

      Einen negativen Punkt gibt es zu dem Film dann doch zu sagen: Der Anfang ist etwas langweilig und man hatte nach ner Viertelstunde doch den Gedanken, den Film wieder auszuschalten, eben weil nicht wirklich viel passiert und die Tür, die sich von alleine bewegt, das einzig unheimliche ist. Allerdings ergibt die ganze Handlung am Anfang einen Sinn, wodurch ich diesen Punkt dann doch nicht zu stark bewerten möchte.

      Insgesamt wirklich ein Schocker. Man bedient sich an die Urängste der Menschen, wie eben z. B. die Dunkelheit, die Stille und das Fremde, was man sich nicht erklären kann und einfach nur Angst macht. Wer sich den Anfang ansieht rechnet nie damit, dass er dann am Ende doch so krank wird.
      Was mir auch gefallen hat ist die Tatsache, dass keine Musik verwendet wurde. Normalerweise ist gerade die Musik der Gefühlsträger in jedem Film, doch hier wurde darauf verzichtet und ich denke, dass das eine gute Idee war. Die blosse Stille war meiner Meinung nach Gefühlsträger genug. Ich wollte in diesen Momenten nicht mal mehr laut atmen.
      Ich kann ehrlich gesagt nicht mal sagen, ob ich mir den Film noch einmal ansehen könnte, so einen Schocker habe ich nun wirklich noch nicht erlebt.
      Meine Hände waren nassgeschwitzt und auch jetzt wird mir ganz anders. Zum Glück hatte ich nur Einschlafprobleme, aber keine Alpträume x'D

      Von mir eine 10/10, weil dieser Film einfach alles beinhaltet: Gute Handlung, irgendwo schlicht und macht dann doch wirklich mehr Angst, als ein blosser Abschlachtfilm. Wem wirklich gerne mal das Herz in die Hose rutschen will, sollte sich diesen Film anschauen, aber nicht alleine.
    • Quarantäne- Der Film

      Durch meinen Urlaub hatte ich endlich mal wieder Zeit, mir Filme anzusehen die um 22.15 Uhr abends losgehen , ansonsten hatte ich wegen meiner Arbeitszeit dazu selten die Chance. Ich möchte euch hier den Film "Quarantäne" aus dem Jahr 2008 vorstellen. Der Film ist ein Remake des spanischen Horrorfilms REC (aus dem Jahr 2007) uns ist eine Mischung aus einer "Pseudodokumentation" und Horror/Zombiefilm.




      Die Story ist recht einfach und basiert zu 100% auf dem spanischen Original. Eine junge aufstrebende (und bald sterbende, Har Har) Reporterin erstellt zusammen mit ihren Kollegen und Kameramann Scot eine Dokumentation über die Arbeit der LAFD ( Los Angeles Fire Department). Die ersten 15 Minuten spielen deshalb in der Feuerwache, wo allerhand schlechte Dokuwitze gemacht werden z B. den Feuerwehrhund kennenlernen, die Jungs beim Duschen überraschen usw. Gegen Ende der Doku begleitet das TV-Team die Feuerwehrmänner zu einem Einsatz in einem typischen Appartmentkomplex in Mitten der Großstadt, eine Frau soll dort furchtbare Laute von sich geben, weshalb Polizei und Feuerwehr alarmiert wurden. Bei der Überprüfung des Appartments wird einer der Policeofficer von der aggressiven/verwirrten Frau gebissen. Als die Feuerwehrmänner den verletzten Polizisten aus dem Haus tragen wollen, stellt sich heraus, dass das komplette Haus von den Bundesbehörden und der Seuchenkontrolle abgeriegelt wurde, somit kommt niemand hinein, aber was sich für den weiteren Storyverlauf als wesentlich schlimmer herausstellt, niemand mehr hinaus. Die Reprterin interviewt die gesamten Bewohner, wobei sich ihm Gespräch mit einem kleinen Mädchen herausstellt, ihr Hund wegen einer schlimmen Krankheit zum Tierarzt musste......
      Die meisten von euch können sich betsimmt denken um welche Krankheit es sich handelt und welche Folgen diese für die Hausbewohner und das Fernsehteam haben wird, Tollwut.

      Fazit: Der Film hatte eine wirlich unheimliche Stimmung, die mir wirklich durch Mark und Bein ging. Zum einen der seichte triviale Anfang auf der Feuerwache, welcher dem Film wie eine schlechte Channel 5 Dokumentation aussehen lies, zum anderen der ständige Blickwinkel der Handkamera und die Kommentare des Kameramanns aus dem Off. Der Film greift eben die typischen Urängste auf wie Dunkelheit, Hilflosigkeit und die nicht vorhandene Alternative zur Flucht durch die verhängte Quarantäne. Zwar ist es nichts neues, das neuere Horrorschocker das Prinzip der Handkamera benutzen, hier fand ich es jedoch wirklich passend.
      Zu Beginn der Endemie des Appartements werden alle Hausbewohner sehr genau vorgestellt, was zum einen überflüssig ist, da es am Ende nur noch ums Schreien und Sterben geht, andererseits entwickelt sich so eine gewisse Tiefe zu den Darstellern. Langweile kommt in diesem Film nicht vor, dafür sorgt der enge Sichkreis der Handkamera und die guten Splatterszenen ^^
      Ich kann den Film wirklich nur empfehlen, jedoch ist das spanische Original um einiges subtiler.


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    • Gesetz der Rache

      Da ich Gerard Butler Liebe, und er eigendlich nur gute Filme macht, habe ich den Film Gesetz der Rache schon tausendmal gesehen und kann den echt nur Empfehlen.



      Story:
      Aus Wikipedia
      Clyde Shelton lebt ein normales, gutbürgerliches Leben, bis eines Tages seine Frau und seine Tochter bei einem Raubüberfall brutal ermordet werden. Die Täter werden bald darauf gefasst, und der ambitionierte Staatsanwalt Nick Rice übernimmt den Fall. Durch ein Abkommen mit Clarence Darby, einem der Täter, erwartet seinen Komplizen Rupert Ames die Todesstrafe, während Darby lediglich drei Jahre im Gefängnis verbringen muss. Shelton beobachtet, wie Rice nach der Verhandlung bei einer öffentlichen Pressemitteilung Darby die Hand schüttelt, aber nicht, dass er dies eher widerwillig und nur für die Kameras tut.
      Zehn Jahre vergehen, bis Ames durch die Giftspritze den Tod erlangen soll. Rice wohnt der Hinrichtung mit seiner Assistentin Sarah Lowell bei. Doch Ames’ Tod geht nicht wie gewöhnlich schnell und schmerzlos vonstatten: Die drei Ampullen mit Flüssigkeiten, die nacheinander in den Körper des Verurteilten injiziert werden, wurden ausgetauscht, sodass das Opfer größtmögliche Schmerzen erleiden muss. Die Polizei verdächtigt zunächst seinen seit sieben Jahren in Freiheit lebenden ehemaligen Komplizen Darby und fährt zu seiner Wohnung, um ihn festzunehmen. Kurz vor dem Eintreffen der Behörden klingelt bei diesem das Mobilfunktelefon und eine Stimme, die sich später als die Sheltons herausstellt, verhilft ihm zur Flucht. Darby kann den Beamten entkommen, wird jedoch von Shelton in eine Falle gelockt und auf bestialische Weise ermordet, während eine Kamera alles aufzeichnet. Da das Grundstück, auf dem Darby getötet wurde, Shelton gehört, lässt Rice ihn verhaften. Kurze Zeit später bekommt Rices Familie per Post eine DVD zugeschickt, auf der die brutale Hinrichtung Darbys zu sehen ist.
      Shelton wird unterdessen von Rice verhört, spielt mit diesem jedoch ausgeklügelte Spielchen. Im Gerichtssaal kann er die Richterin fast davon überzeugen, eine Kaution zu gewähren. Kurz vor dem Freispruch beleidigt er diese jedoch absichtlich und seine Freilassung wird aufgrund der Missachtung des Gerichts aufgehoben. Im Anschluss verhandelt Shelton immer wieder mit Rice. Bei seinem ersten Deal verspricht er ein inoffizielles Geständnis abzugeben, sofern er in seiner Gefängniszelle ein neues Bett erhält. Rice willigt ein, und erhält jenes Geständnis, welches jedoch nicht auf Band aufgezeichnet wird und somit vor Gericht nicht verwertbar ist. Auch den Austausch der Ampullen für Ames’ Hinrichtung gibt Shelton in diesem Geständnis zu. Als Motiv für seine Taten gibt er an, das gesamte, seiner Meinung nach korrupte Justizsystem des Staates stürzen zu wollen.
      Im weiteren Verlauf verlangt Shelton im Austausch gegen das Leben des damaligen Anwaltes von Clarence Darby, Reynolds, ein mehrgängiges Essen per Lieferdienst um Punkt 13 Uhr mittags, sowie seinen iPod. Da dieses jedoch wegen der Sicherheitskontrolle wenige Minuten zu spät ankommt, findet die Polizei zwar mithilfe der von Shelton gegebenen Koordinaten das Opfer, kann aber lediglich dessen Tod feststellen, welcher nur ohne Verspätung hätte verhindert werden können. Shelton hatte Reynolds mit Handschellen gefesselt in einer Kiste vergraben und mit einem Beatmungsgerät versehen, welches sich um 13:15 Uhr abschaltete. Während Rice sich noch an Reynolds Fundort aufhält, ermordet Shelton seinen Mitgefangenen, dessen Schreie von Sheltons iPod übertönt werden, und wird in Isolationshaft in den Keller des Gefängnisses verlegt.
      Rice und der Generalstaatsanwalt Jonas Cantrell treffen sich daraufhin mit einem Informanten, der ihnen erklärt, dass Shelton Spezialist im Ausschalten von Personen ist, ohne in ihrer Nähe zu sein und beim Militär eingesetzt wurde. Als die beiden die zuständige Richterin deswegen dazu bringen wollen, Sheltons Bewegungsfreiheit innerhalb des Gefängnisses weiter einzugrenzen, stimmt diese dem Vorhaben zu, stirbt jedoch einen Moment später durch ein von Shelton manipuliertes Mobiltelefon, welches an ihrem Kopf explodiert.
      Nun fordert Shelton seine Freilassung bis 6 Uhr morgens, andernfalls würden alle sterben. Rice beordert alle für den Fall zuständigen Beamten in das Gefängnis, da die Zeit zu knapp sei, um die zu sichtenden Akten aus dem Gefängnis zu verlegen. Als zu besagter Zeit jedoch nichts passiert, lässt er alle wieder nach Hause gehen. Auf dem Parkplatz schließlich explodieren die Dienstfahrzeuge der Ermittler, als das erste Fahrzeug das Gefängnistor passiert und dabei die Sprengsätze auslöst. Bei den Detonationen sterben sechs Personen, unter ihnen auch Rices Kollegin Lowell. Kurze Zeit später werden die Opfer mit hohen Sicherheitsmaßnahmen auf dem Staatsfriedhof beerdigt, wo unter anderem auch Rice und Cantrell anwesend sind. Jedoch kann nicht verhindert werden, dass der Wagen von Cantrell von einem ferngesteuerten Minenräumungsroboter, der mit EMP, Maschinengewehr und Panzerabwehrrakete ausgerüstet ist, in die Luft gesprengt wird. Keiner der Insassen überlebt.
      Nachdem durch einen Ermittlungserfolg bekannt wird, dass Shelton über die Jahre mehrere Immobilien über Scheinfirmen aufgekauft hat, untersuchen Detektiv Dunnigan und Rice eine Garage in der Nähe des Gefängnisses, die unter seinem Namen registriert ist. Dort finden sie einen geheimen Tunnel, der in die Einzelhaftzelle führt, in der Shelton einsitzt, und den er offensichtlich vor seiner Verurteilung angelegt hat. Er konnte so beliebig aus dem Gefängnis und wieder hineingelangen, und all die Morde begehen, ohne von jemandem bemerkt zu werden.
      Bürgermeisterin Henry hat in der Zwischenzeit zur Lagebesprechung eine Versammlung im sechsten Stock des Rathauses einberufen. Shelton begibt sich als Reinigungskraft verkleidet unerkannt in das Gebäude und gelangt durch die Sicherheitskontrolle. Er versteckt einen Sprengsatz auf Napalmbasis direkt unterhalb des Raumes, in dem die Sitzung stattfindet. Rice und seine Kollegen entdecken den Sprengsatz jedoch rechtzeitig und stellen fest, dass dieser mit einem Mobilfunktelefon verbunden ist. Sobald Shelton die Nummer wählt, würde die Kofferbombe explodieren und mehrere Etagen des Gebäudes zerstören.
      Shelton ist inzwischen wieder auf dem Weg in seine Isolationszelle, wo er von Rice bereits erwartet wird. Er versucht ihn zu überreden, die Bombe nicht zur Detonation zu bringen, und sagt ihm, dass die Entscheidung ihn den Rest seines Lebens verfolgen werde. Shelton ist jedoch uneinsichtig und wählt die Nummer des Mobilfunks an der Bombe. Rice verlässt und verriegelt die Zelle, kurz darauf entdeckt Shelton die Kofferbombe unter seinem Bett. Die anschließende Explosion kostet ihn das Leben.


      Fazit: Der Film gibt echt Spannung und Verstaendnis, obwohl das was er tut total falsch ist.
      Ich mein, welcher Mann/Frau wuerde sich nicht raechen wollen wenn einem sowas passiert?
      Von mir bekommt dieser Film eine 1+++.