Filmrezensionen

    • Spoiler

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    • The Tree of Life

      Bei seiner Premiere bei den Filmfestspielen von Cannes wurde der Film zunächst ausgebuht, anschließend folgten Jubelstürme. Als Kritikerliebling bekam The Tree of Life schließlich die Goldene Palme von Cannes als bester Film.
      Der Gang ins Kino könnten entweder die langweiligsten 2 1/2 Stunden eures Lebens oder ein einzigartiges cineastisches Erlebnis sein.

      Inhalt:
      The Tree of Life handelt vom Leben. Vom Leben im Allgemeinen und von dem einer durchschnittlichen amerikanischen Familie der 50er Jahre. Die Geschichte wird fragmentartgig vom ältesten Sohn der Familie (Sean Penn) erzählt und bildet eine Parallele zur Geschichte des Universums. Aus dem Off werden dabei existenzielle und essenzielle Fragen über das Leben gestellt. Dabei hat der Film keinen lineraen Handlungsstrang.

      Der Film ist eher eine Frage die Essenz des Lebens im Allgemeinen und das Wesen, dass der Mensch seinem eigenen Leben gibt. Die Antwort muss man als Zuschauer selbst finden oder man versucht es zumindest, denn während man den Film sieht ist man ununterbrochen am denken und versucht den überfluss an Input irgendwie zu verarbeiten und manchmal wünscht man sich einige Stellen noch dreimal sehen zu können um sie auch wirklich zu entschlüsseln, denn der Film gibt einem das Gefühl, dass jede Farbe, jede Form, jedes Wort und jede Gestik eine ganz bestimmte Bedeutung haben.
      Tatsächlich ist The Tree of Life durch eine tiefe Symbolik geprägt. Der Film wirkt wie ein sorgfältig komponiertes klassisches Stück, so greift alles perfekt ineinander und ergibt ein stimmiges Gesamtkonzept. Dabei schafft es der Film je nach Zuschauer unterschiedliche Gefühle hervorzurrufen.
      Die Bilder des Films sind von einer kühlen Anmut und Eleganz, dabei sind besonders die Sequenzen hervorzuheben, die Naturaufnahmen sowie den Urknall darstellen. Letzterer wird durch Preisners Lacrimosa unterlegt und ist - man kann es einfach nicht anders sagen- zum sterben schön.

      Allerdings ist der Film besonders eines: Anstrengend. Das geht auch nicht anders, schließlich befasst er sich mit der wohl schwierigsten Frage, die man sich nur denken kann undzwar der nach der Essenz des Lebens, allerdings fällt es einem dadurch oft schwer sich durchgehend zu konzentrieren, denn oft verweilen die Gedanken noch bei der vorherigen Szene und Frage, sodass man die aktuelle kaum mitbekommt.

      Auch wenn der Film keine typische Moral hat, so hat sie zumindest bei mir eine ganz einfache erkenntnis hervorgerufen: Das Leben ist etwas faszinierendes und vorallem etwas schönes. Ganz egal womit wir es füllen, denn allein schon seine Existenz macht es zu etwas besonderem.

      Übder The Tree of Life kann man nicht diskutieren. Man kann sich nicht über verschiedene Interpretationen streiten, da das meiste einfach nur ein Gefühl und eine Ahnung ist und das macht den Film wieder zu etwas besonderem, denn man erlebt ihn für sich alleine undzwar auch nur für sich alleine.

      An dieser Stelle lasse ich lieber die typische Punktebewertung aus, denn meiner Meinung nach entzieht sich dieser Film eines so einfachen Systems. Er ist nicht der großartigste Film den ich in meinem Leben gesehen habe, aber er ist dennoch etwas ganz besonderes. Lasst euch auf den Film ein und guckt ihn wenn möglich.
    • Summer Wars

      Ich habe gerade den Film gesehen und muss nun einfach Meine Meinung dazu sagen^^



      MEGASPOILER!
      Storyverlauf aus Wikipedia (ich selbst könnte es nicht besser beschreiben^^)

      Zu Beginn wird dem Zuschauer die Virtuelle Welt OZ vorgestellt, in der Millionen von Menschen in einer nicht weit entfernten, fiktiven Zukunft weltweit miteinander kommunizieren können. In dieser Welt, die die Menschen als Avatare abbildet, laufen fast alle Geschehnisse mit denen der realen Welt zusammen und sind nahezu untrennbar miteinander verbunden. Auch der Protagonist Kenji Koiso, ein Wunderkind in mathematischen Dingen, ist innerhalb dieser Welt als Avatar mit seinen Freunden unterwegs.
      Im realen Leben kommt es zu der Situation, dass Kenji von Schulfreundin Natsuki Shinohara kurz nach den Ferien zum Geburtstag ihrer neunzigjährigen Großmutter Sakae Jinnouchi eingeladen wurde. Sie hatte nämlich ihrer Großmutter versprochen, sich einen würdigen Partner zu suchen. Von diesem Plan weiß Kenji jedoch nichts, der schließlich im großen Haus der Familie – gelegen in Ueda, Präfektur Nagano – sich damit konfrontiert sieht, sich als ihr Verlobter ausgeben zu müssen. Er versucht diese Rolle, so gut es seine zurückhaltende Art zulässt, zu spielen und lernt dabei die dutzenden Angehörigen ihrer Familie kennen. Gegen Abend taucht der Computerexperte Wabisuke Jinnouchi auf, der in der Familie, trotz Familienzugehörigkeit, nicht gern gesehen ist. Zugleich ist er aber auch Natsukis Onkel und „erste Liebe“. Nicht wissend, wie er mit dem Auftauchen Wabisukes umgehen soll, fällt es Kenji schwer einzuschlafen. Er erhält überraschend ein E-Mail, die einen mathematischen Code enthält. Davon inspiriert, versucht er diesen zu entziffern und hat nach einer langen Nacht Erfolg. Als er das Ergebnis zurückschickt, das er für die Lösung eines Rätsels hält, ahnt er nicht, dass er damit den Zugangscode zu OZ geknackt hat.
      Am nächsten Morgen muss er erschreckt feststellen, dass sein Account geknackt wurde und in seinem Namen große Teile von OZ durcheinandergebracht wurden. Bald darauf wird er sowohl von der Familie als auch von der Polizei gesucht und lernt zwischenzeitlich Kazuma Ikezawa kennen, dessen Avatar ein berüchtigter Kämpfer ist. Zusammen treffen sie in der virtuellen Welt auf den Hacker, der sich jedoch als Künstliche Intelligenz (KI) herausstellt, die sich „Love Machine“ nennt. Bei der ersten Auseinandersetzung ist Kazuma ihr jedoch hoffnungslos unterlegen und das Chaos breitet sich aus. Inzwischen ist auch bereits die reale Welt betroffen, deren Verkehrsleitsysteme, Notrufe, etc. verrückt spielen, da die Accounts der zuständigen Personen ebenfalls kompromittiert wurden. So ist es dem Polizisten, der Kenji im Haus der Familie festgenommen hatte, nicht möglich ihn von dort abzuführen und auch die geladenen Gäste der Party haben Probleme die Geburtstagsfeier pünktlich zu erreichen. So wird der Familie auch nach und nach die Tragweite des Zwischenfalls bewusst. Letztlich gerät auch die neunzigjährige Großmutter, die sich zuvor redlich um Ordnung bemühte, ins Visier der KI, die deren Warnsystem für mögliche Anfälle deaktiviert.
      Am nächsten Tag muss die Familie entsetzt den Tod der Großmutter feststellen und verfällt in einen Zustand von Trauer und Wut. So schickt sich insbesondere der männliche Teil der Familie an, die KI zu vernichten. Dazu beschaffen die Mitglieder der Familie, die verschiedenste hohe Posten innehaben, alle erdenkliche Ausstattung, um dem Wesen in der virtuellen Welt gegenübertreten zu können. Der Plan schlägt letzten Endes aber aufgrund der Überhitzung des Hauptrechners fehl, dessen Kühlung von einem Familienmitglied entwendet wurde, um stattdessen die aufgebahrte Verstorbene zu kühlen.
      Schließlich gerät dadurch immer mehr auch die Familie ins Visier der KI, die sich zwischenzeitlich als eine Entwicklung von Wabisuke herausstellte. Der fatalen Folgen wurde sich dieser erst nach dem Tod der Großmutter bewusst. So droht die KI damit, einen japanischen Verteidigungssatelliten einzusetzen, um die Atomkraftwerke der Welt zu treffen. Da für diese jedoch alles nur ein Spiel zu sein scheint, hat Natsuki die Idee, sie zu einem Spiel herauszufordern, worauf sie sich einlässt und letzten Endes die kompromittierten Avatare verliert und angreifbar wird. Dennoch gibt sich Love Machine nicht geschlagen und nimmt nun das Haus der Familie direkt ins Visier. Die einzige Verteidigungsmöglichkeit besteht darin, den Sicherheitscode erneut zu knacken. Dazu bleiben Kenji jedoch nur noch zehn nervenaufreibende Minuten. Letztlich schafft er es, in Kooperation mit Kazuma und dessen Avatar die KI auszuschalten. Während der gesamten Geschichte und ihren Zwischenfällen sind sich Kenji und Natsuki näher gekommen und werden von der Familie nahezu genötigt, ein Paar zu werden.


      Ich finde dass dieser Film ein Highlight ist. Ich habe mich zwar nur mit Mittelmäßigen Erwartungen an den Film rangewagt, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Es ist kein Meisterwerk wie Chihiros Reise ins Zauberland, aber dieser Film braucht sich vor solchen nicht zu verstecken. Falls sich jemand von euch überlegen will den Film zu kaufen: Tut es! Ich gebe mein Wort dass es kein Fehlkauf sein wird :thumbsup:

      Ach ja: Wer ein Fan von Oumagadoki Doubutsuen, und besonders von Shiina ist, darf sich schon mal auf die Actionszenen freuen. So viel will schon mal gesagt sein ;)

      Edit://
      Zur Einstimmung hier noch ein Fanmade Trailer:
    • Mal ein paar Rezensionen nachholen:

      Priest 3D
      Als ich das erste Mal den Trailer gesehen hatte war ich eigentlich ganz angetan. Ein bisschen Fantasy-Horror mit gut choreografierten Kämpfen und einer Brise religiösen Fanatismus - sah vielversprechend aus. Den ersten Knick erhielt meine Vorfreude als ich erfahren musste der Film läuft nur in 3D, was mir momentan etwas auf die Nerven geht und die ersten Kritiken, die ich gelesen hatte, sprachen auch nicht für den Film.
      Nunja, lieber eine eigene Meinung bilden um danach festzustellen, dass ich mich dem Konsens anschließen kann. Eine durchweg blasse Story, die wie ein billiges Patchwork diverser anderer Filme wirkt, mE katastrophale schauspielerische Leistungen mit unterirdischen Dialogen und Actionszenen die rein gar nicht aus der Masse rausragen. Der ganze Film war eine riesen Enttäuschung und bot abgesehen von ein paar optisch gelungenen Momenten nichts.

      2,5/10

      X-Men
      Einer meiner meisterwarteten Filme 2011. Bin ein großer Fan der bisherigen X-Men Verfilmungen (Wolverine außen vor) und hab mich sehr auf die Vergangenheit Prof X und Magnetos gefreut. Weiterhin versprachen Auftritte von Emma Frost und dem Vater von Nightcrawler auch einiges an Unterhaltung. Zusammen mit einem wirklich gelungenen Trailer weckte der Film wirklich Hoffnungen, die er auch weitesgehend halten konnte.

      Klasse Schauspieler, tolle Effekt und eine solide, allerdings während des Filmverlaufs zunehmend dem Mainstream verfallende Story zeichnen den Film aus. Der Film lebt von den zwischenmenschlichen Beziehungen und dem allgegenwärtigen Konflikt zwischen Menschen und Mutanten. Persönlich hätte es mir besser gefallen hätte man die Handlung nicht ganz so stringend erzählt und mehr Kreativität in die Entwicklung Magnetos gesteckt. Die Antagonisten bleiben alle ziemlich profillos und wirklich abgewinnen konnte ich keinen von ihnen etwas. Da boten die vorherigen Teile mit Magneto und Striker einfach mehr. Vlt stoßen hier auch einfach eine zu große Erwartungshaltung auf einen gelungen Film. Gefallen hat er mir jedenfalls trotzdem, auch wenn, wie schon erwähnt, Platz für Verbesserungen da ist. Über weitere Fortsetzungen würde ich mich freuen, X-Men bietet ja noch Unmengen an Stoff, die mit dem richtigen Vorgehen gut umgesetzt werden können (einige Themen stehen ja bereits zur Diskussion). X-Men Fist Class bringt jedenfalls frischen Wind in die Sache und lässt über den bescheidenen Wolverine-Film hinwegsehen.

      7,5/10

      Kung Fu Panda 2
      Die Fortsetzung des imo sehr gelungenen ersten Teils ist der für mich zweite Animationsfilm des Jahres und kann wie Rango absolut überzeugen und lässt eine breite Masse an Realfilmen hinter sich. Optisch lässt man sich natürlich wiedermal nicht lumpen und holt wirklich unglaubliches aus den Animationen heraus. Charaktere, Hintergründe, Lichteffekte bis zu den Mimiken und Gestiken - alles wirklich perfekt umgesetzt. Die aktuellen Animationsfilme schreien einfach nach Kino oder zumindest HD-Fernsehen und übetrumpfen sich gegenseitig von Film zu Film.
      Dazu bietet KFP eine solide Story, eine Menge Witz (der hier und da vlt noch einen Tick besser sitzen könnte), herausragende Kampfsequenzen, eine emotionale Hintergrundgeschichte und sympatische Charaktere, allen vorran mein Liebling Shifu, der in dem Film definitiv zu kurz gekommen ist.

      Kung Fu Panda 2 macht einfach Spaß und bietet auf jeder Ebene Unterhaltung. Aufjedenfall eine sehr gelungen Fortsetzung und einen Kinobesuch wert. In diesem Fall ist auch das 3D zu empfehlen, hab ihn leider in 2D gesehen und musste feststellen das mir hier wohl einiges entgangen ist.

      9/10

    • Ich weiß zwar nicht ob in diesem Thread nur aktuelle Kinofilme und die dazugehörigen Erfahrungen geduldet werden, aber falls dem so ist bitte ich die Mods um Verschiebung oder um Löschung meines Posts.

      Was ich euch nur empfehlen kann ist "Buffalo Soldiers" oder im englischen Original "Army go home". Der Film handelt von einem US-Stützpunkt und dessen durchgeknallten "Bewohnern" kurz bevor der eiserne Vorhang gelüftet wird und spielt in Deutschland in den 1980'ern. Er stellt imposant dar wie verschiedene Kulturen in einem Land weit weg von der Heimat miteinander klarkommen ( müssem ). Ein gewisser sozial-kritischer Aspekt gegenüber dem amerikanischen Way-of-life steht dabei im Vordergrund. Joaquin Phoenix spielt die Hauptrolle in diesem Film von 2001 und seinen Gegenpart übernimmt Scott Glenn ( den Meisten ein Begriff aus "Mut zur Wahrheit" und "Training Day" ). Der Film ist dermassen witzig und ernst zugleich das ich nichtmal direkt beschreiben könnte welchem Genre er zugeordnet wird, aber lasst euch gesagt sein: Schaut euch diesen Film an! Nicht nur wegen des vordergründigem Charms und Witzes, auch wegen der versteckten Anspielungen und Spitzen, die es fast überall zu entdecken gibt!!! Das ist echt einer meiner Lieblingsfilme und ich hoffe ihr mögt ihn genauso wie ich.

      Und wie gesagt, sollten nur Kinofilme und deren Bewertung gewünscht sein melde ich mich Samstag, um über Transformers 3 zu sprechen^^

      MFG
      " Egoismus ist ein, wenn nicht sogar das Grundproblem! "
    • Transformers 3

      Habe mir gestern Transformers 3 im Kino angeschaut, ich muss sagen er hat mir wesentlich besser gefallen als der 2. Teil.
      Rosie Huntington-Whiteley hat als Sams Freundin eine tolle Figur gemacht :)

      Story
      Auf der Rückseite des Mondes entdecken Astronauten etwas Ungeheuerliches. Über 50 Jahre hat die US-Regierung das Geheimnis gewahrt, aber nun müssen Menschen und die auf der Erde lebenden Transformers die Erde vor der Vernichtung retten.

      Persönliche Einschätzung

      Der Film klärt über einige unbekannte Sachen auf und enthält einige kleine Überraschungen.
      Er enthält viele lustige Szenen und auch ein paar unlogische Fehler, aber das ist verzeihbar.
      Natürlich haben die Decepticons den ganzen geilen Scheiß :D wie solls auch anders sein.
      Die Decepticons sind allgemein cool, wirken am Ende aber doch Recht schwach :( und mir kam es so vor als wären Schockwave, Sideswipe und Soundwave übelst oft gestorben, liegt aber vllt auch daran das sich die Decepticons doch sehr ähneln.
      Die Action kommt auch nicht zu kurz, vorallem gegen Ende geht es schon gut ab :) Obwohl einige Sachen doch Recht lächerlich wirkten, aber der Film soll ja auch eine breite Masse ansprechen.
      Das Ende war eigentlich so gestaltet das man sagen könnte ach das war der letzte Film, aber auch nicht so abschließend als würde keiner mehr kommen. Offenes Ende.

      Der Film ist jetzt für mich keine 10, aber doch durchaus Sehenswert.
      Ich möchte auch nicht zu viel von der Story verraten, weil das vllt. dem ein oder anderen den Film verderben könnte.

      Bewertung

      8,5 von 10
    • Kung Fu Panda 2

      Der Sommer hat begonnen , eine Menge sehenswerter Filme sind in den letzten Wochen in die Kinos gekommen und endlich find ich die Zeit, mir wieder ein paar Streifen anzusehen. So dann heute, Kung Fu Panda 2, ein wahrlich fulminanter Film.

      Vorweg, Kung Fu Panda 1 gehört zu den Filmen aus dem Hause DreamWorks, die ich mir immer wieder gern anschau, weil sie einfach nur gut sind. Die letzten neueren Filme, Megamind und Ich - Einfach unverbesserlich, fand ich allerdings nicht so berauschend, i-wie fehlte mir da einfach dieses gewisse Etwas, das mir den ganzen Film über Spannung und Spaß bietet. Aber gut, meine Erwartungen an den Film waren ziemlich groß, ich hoffte einfach, das DW wieder die Kurve kratzt, zumal der Trailer auch recht vielversprechend war.

      Ich sollte nicht enttäuscht werden. Einfach Bärenstark, wie es Po ausdrücken würde, anders lässt sich der Film nicht beschreiben. Die Geschichte um Pos Vergangenheit kombiniert mit den rachsüchtigen Herrschaftsplänen eines eitlen Pfaus bietet ein Szenario, das in vielen Punkten die Leistung des ersten Teils überbietet. Lebhaft und vorallem eindrucksvoll sind die Animationen, die einfach Klasse haben und viele andere Animationsfilme in den Schatten stellen. Durch 3D wird der Film noch imposanter, vorallem bei der Verfolgungsjagd durch Gonmeng. Einziger Kritikpunkt in meinen Augen ist wiedermal das Hintenanstehn der Furiosen Fünf, die trotz deutlich mehr Screentime dieses Mal abgesehen von Tigress einfach blass wirken. Gut, Mantis hatte seine Momente, aber die Anderen bemerkt man eigentlich nur während den Kämpfen. Diese nehmen in Kung Fu Panda 2 deutlich mehr Platz ein, sind insgesamt umfangreicher und vorallem interessanter gestaltet.

      Fazit: Ein gelungener Film, sicher ein Highlight des Kinojahres 2011. Wer ihn noch nicht gesehen hat, rein gehn, ansehen, Spaß haben. Ein Film für die ganze Familie, der scheinbar in dritte Runde gehen wird.
      9,5 von 10 KungFu-Rettichen

      P.S. Wer sich noch gut an den ersten Teil erinnern kann, der wird sich auf einige amüsierende Szenen freuen dürfen...
      Mörderspiel

      Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

      Still in progress...
    • The Prestige

      Die beiden angehenden Zauberkünstler Robert Angier (Hugh Jackman) und Alfred Borden (Christian Bale) arbeiten beide im London des ausgehenden 19. Jahrhunderts für einen großen Zauberer. Doch als Angiers Frau bei einer spektakulären Unterwasser-Entfesselung stirbt, weil sie den Knoten nicht aufbekommen hat, werden aus den beiden Männern Todfeinde, denn Angier macht Borden für den Unfall?-Tod verantwortlich. Die beiden beginnen ein mörderisches Duell um Bordens größen Trick, den sog. "Transportierten Mann". Angier verucht mit allen Mitteln, hinter das Geheimnis zu kommen, unterstützt von Cutter (Michael Caine), dem altgedienten Requisiteur. Doch erst als er sich die Hilfe von keinem geringeren als Nikola Tesla (David Bowie) holt, gelingt ihm der Trick wirklich - aber Angier muss einen hohen Preis dafür bezahlen, und Borden letztlich einen noch höheren. Oder ist nicht doch alles Illusion, alles Geheimnis, und eigentlich ganz anders?

      Was in der Inhaltsangabe so einfach klingt, ist in Wirklichkeit eine hochkomplexe und grandios besetzte Geschichte, die in Rückblenden und Erinnerungen erzählt wird und von vorne bis hinten undurchschaubar ist. Am Ende fallen dann die Puzzlestücke in ihre Positionen, und man kann das Gesamtbild erkennen - und wenn man genau zugesehen hat, ist einem der große Zaubertrick am Ende glasklar vor Augen, und staunend fragt man sich, wieso man nicht schon frühr darauf gekommen ist.

      Mich hat der Film begeistert, deswegen gibts voll verdiente 10/10 Punkten!
      ... Judgement Day's not coming soon enough!
      - VNV Nation - Nemesis
    • "Die Frau, die singt" und "Alles Koscher!"

      Die Frau, die singt

      Bei der Testamentseröffnung von Nawal Marwan werden Jeanne und Simon mit der Aufgabe betraut ihrem unbekannten Bruder und Vater jeweils einen Brief zu übergeben. Daraufhin führt die Suche sie in ein vom Bürgerkrieg zerrissenes Land. Dort entdecken die beiden nach und nach die Geschichte ihrer Familie und Mutter. Parallel dazu sieht der Zuschauer die historische Zeit der Mutter und nimmt ihr Laben mit all seinen Qualen und Hässlichkeiten in sich auf.
      Zutiefst ergreifend zeichnet dieser Film ein Bild der Familie Nawal und eines jeden x-beliebigen Bürgerkriegs, der aus religiösen Motiven heraus geführt wird, und hinterlässt es dem Betrachtenden sich darüber zu wundern, warum wir Menschen so sind, wie wir sind.
      Ich kann jedem nur Empfehlen in diesen Film zu gehen. Allerdings wird es nach dem Film mit der Feierlaune vorbei sein.

      10/10

      Alles koscher!

      Zum zweiten mal innerhalb von einem viertel Jahr läuft uns eine komödiantische Bearbeitung des Islams über den Weg. Dieses Mal ist es Mahmud Nassir der sich zwischen zwei Religionen entscheiden muss. Ist er Jude, wie es ihm von seinem Geburtsrecht zusteht, oder ist er Moslem, so wie er erzogen wurde und wie ihn seine Gesamte Umgebung sieht.
      Verstrickt in diese Problem macht Mahmud viele Erfahrungen und eigentlich alles falsch, bis sich ganz zum Schluss alles zu einem super Happy-End auflöst.
      Wer sich amüsieren möchte und dabei noch ein aktuelles Problem, angekratzt sehen möchte, der kann sich gerne in diesen Film setzten.

      3/10
    • Ich war mit einigen Freunden jetzt den Film Transformers 3 gucken.



      Ich muss ehrlich gesagt zugeben, dass es wirklich ein guter und sehenswerter FIlm ist. Als ich den ersten Teil damals gesehen habe, hatte ich bezüglich des zweiten Teils schon ein gutes Gefühl - und wurde enttäuscht. Der zweite Teil war eher langweilig, sodass ich sogar kurz leicht eingenickt bin. Daher sind wir eher misstrauisch an die Sache ran gegangen, dennoch konnte uns der Trailer und dann natürlich später auch der Film begeistern. Obwohl das männliche Publikum eindeutig in der Überzahl war, war es auch etwas für Frauen, die gerne auf Action stehen. Den Film kann man also jedem empfehlen, der es gerne actionsreich mag. Nicht nur, dass man mit Rosie Huntington-Whiteley eine eindeutig bessere Wahl getroffen hat als mit Miss Platicface, auch für die Damen ist etwas dabei: Tyrese Gibson, also wers mag x) Aber witzigerweise gab es für die Damen, auch ich, im Kino nur einen "Mann": Bumblebee <3 :)

      Der Film ging etwas 2 1/2 Stunden und war leider, muss man hier sagen, in 3D. Ich kann den ganzen Hype sowieso nicht verstehen, aber das ist eine andere Geschichte. Wir saßen leider außen, wodurch manche Momente zu wackelig waren, insgesamt war es aber in Ordnung. Mit einem Preis von 10 Euro waren wir auch noch gut dabei.
      Die Story war wirklich gut, mir hat leider ein wenig mehr Action am Anfang des Films gefehlt. Der Kampf am Ende zog sich dadurch ziemlich in die Länge, was ich ein bisschen schade fand.

      Fazit: Ein super Film, der die Schmach des zweiten Teils vollständig verdrängen konnte. Gute Story, tolle Schauspieler und wirklich viele super Momente. Bumblebee hat einem dann mal kurz die Tränen in die Augen schießen können, aber es gab auch einige lustige Szenen :) Von daher sehr ausgeglichen und wirklich empfehlenswert !
      Ich hole mir den Film auf jeden Fall auf DVD und vergebe eine [9/10]
    • Transformers 3 gut und sehenswert?????? 8| 8| :wacko: :wacko:

      Der Film ist grauenvoll, miserabel und ein absolutes Schundwerk von Bay

      1. Die menschlichen Figuren nerven und sind unerträglich, allen voran Shia LaBeouf. Er rennt die kompletten 2 Stunden schreiend, nörgelnd, motzend, großkotzerisch durch den Film und gibt damit an zweimal (!) die Welt gerettet zu haben. Er, der in allen vorherigen Filmen NICHTS, aber auch überhaupt NICHTS für die Rettung der Welt beigertagen hat, denn dies hätten die Autobots auch ohne ihn geschafft. Und als ob das nicht noch reichen würde, verhält sich diese Figur auch noch wie ein komplettes A********* gegenüber seinen angeblichen Freunden. Die kleinen Autobots werden herumgetreten, Optimus Prime und Bumblebee werden angeschrieen und herumkommandiert und man fragt sich ernsthaft, warum die Autobots sich mit dem Typen abgeben.
      Hinzu kommen neben dieser Fehlgestalttung einer Heldenfigur ein ganzes Sammelsurium unwitziger Comic Reliefs (Eltern, Agent, Informant, Militär-Chefin), eine weibliche Hauptdarstellerin mit der Persönlichkeit von abgestandenem Leitungswasser und Stereotypen en Masse. Kein einziger Mensch in diesem Film handelt menschlich, nachvollziehbar, geschweige denn komplex. Eindimensionale, vergessenwerte Figuren, die den Plot aufhalten. Die Autobots, animierte Roboter(!) sind menschlicher als die echten Schauspieler, und das sagt viel aus.

      2. Die Handlung: Es ist verdammt nochmal die gleiche Handlungsstruktur aus Transformers 1 und 2, mit der Ausnahme, dass man hier auch noch 45 Minuten Shia LaBeouf dabei beobachten darf, wie er versucht einen Job zu bekommen ( :wacko: ). Wo ist die Story da bitte gut gewesen? Es ist wieder ein Artefakt, dass gefunden wird und den Decepticons nicht in die Hände fallen darf, es sind wieder die US-Streikräfte, die sich wie A********** verhalten und niemanden trauen wollen, es ist wieder Shia LaBeouf, der alle anderen überzeugen will, dass die Autobots gut sind und gebraucht werden, im Sub-Plot steht wieder eine Liebesgeschichte im Weg, die unnötig Zeit frisst und die kein Interesse hervorruft und am Ende gibt es wieder eine überlnge Action-Sequenz, in der man halt auch wieder mal schön ein paar Millionen Dollar verbrät. LANGWEILIG!!!!

      3. Die Liebesgeschichte. Sie wurde nicht aufgebaut! Nur weil Megan Fox nicht mehr dabei ist, heißt es nicht, dass man die Figur einfach ersetzen kann, ein bis zwei Zeilen ("Sie hat mich verlassen") in den Film setzt und vom Zuseher erwartet, dass man nun diese neue Beziehung einfach als große Liebe schlechthin hin nimmt. Funktioniert nicht!!!!!

      4. CGI war nett, aber nichts Neues mehr. Alles schon mal da gewesen, alles bekannt aus den anderen Filmen. Wo ist bitte eine Weiterentwicklung zu sehen? Wenn man Transformers 1 vom rein visuellen Standpunkt her betrachtet hat, dann reicht das auch, um Transformers 3 zu kennen. Special Effects zum reinen Selbstzweck reinzuklatschen und die Story zu vernachlässigen, hat noch nie einem Film geholfen.


      Fazit: 1/10

      Mit Abstand einer der schlechtesten Filme, die ich dieses Jahr gesehen habe. Dagegen war Fluch der Karibik 4 gut. Dagegen fand ich sogar den Trailer zu Reel Steel interessanter als diesen Schund.
    • Triple du hast mit deinen Punkten absolut Recht, aber für mich war das in diesem Film ziemlich unrelevant. Transformers ist eine Anhäufung von Actionsequenzen und in diesem Fall dümmlicher Roboterkloppelei und glaube mir wenn ich sage, dass ich aus keinem anderen Grund ins Kino gegangen bin.^^
      Ich hab mir schon von Anfang an gedacht bei dem Film, schon als Trailer, wo im Hintergrund die eintönigen Basströten á la Inception aufgetaucht sind, der Film hat eine flache Story, keinerlei Tiefe und dumme Kleinkinderwitze, sowie bescheuerte Charaktäre und genau dafür zahl ich nicht die 12 Euro sondern einfach für hirnlose Prügeleien und Maschinen ohne Punkt und Komma. Ich hatte keine tiefgfründigen Erwartungen an den Film und war deswegen in der Lage mich dort mehr als 2 Stunden lang hinzusetzen und mich von den verdammten guten visuellen Effekten einfach nur berieseln zu lassen. Dabei gehen mir sowohl die Ersetzung von Megan Fox, noch eine unbedingt gebrauchte Liebesgeschichte relativ sonstwo vorbei.
      Im Grunde kann ich es so sagen. Niemand wirklich guckt sich einen Uwe Boll Film an, weil er gut ist, ich meine sowohl Postal als auch Far Cry waren zum in die Tonne kloppen, aber der Typ schafft es sich mit seinen bescheuerten Filmen eine goldene Nase zu verdienen, weil man seine Filme zur Unterhaltung schaut und nicht aufgrund des gesellschaftlichen Wertes oder der Tiefgründigkeit. Unterscheidet bei Filmen immer klar, WAS ihr sehen wollt. Transformers und Story...Fehlanzeige, das ist auch nicht wirklich Sinn der Sache und wenn dann Leute trotzdem ins Kino gehen und sich nachher auch noch lauthals darüber beschweren, wohin sie ihr Geld gefeuert haben kann ich nur sagen, dass sie verdammt nochmal selber schuld daran sind, wenn sie sich nicht vorher über ihre eigenen Erwartungen im Klaren werden. Auch ich gehe nicht allzu oft ins Kino, weil es nicht jeder Film auf dem Markt wert ist angesehen zu werden, aber auch ich unterscheide immer klar, was ich in einem Film sehen will und was nicht. Also sollte man sich doch bei Filmen als subjektiver Zuschauer, weil man doch sehr selten objektiv bewerten, bei Transformers sagen, drauf geschissen, ich gehe ins Kino um Action zu sehen und alles andere ist egal, hatte der Film durchaus großen Unterhaltungswert, was nicht gleich Niveau kommt, in einer anderen Situation wiederum mit Verlangen nach Story, Charaktertiefen usw. ist der Film natürlich absoluter Mist gewesen und das war er ja auch, dass bestreite ich überhaupt nicht ;)
      Keks alter!!!!! 8|
    • Man kann Action-Filme drehen und trotzdem interessante Geschichten und vor Allem interessante Figuren bieten. Gute Regisseure werden dies immer hinbekommen beide Ebenen miteinander zu verbinden. Das Bay dies nicht gelingt, ist bekannt, macht seine Filme dennoch nicht gut. Ich finde es vollkommen okay auf Special-Effects und reines Popcorn-Kino zu setzen. Ich selber bin ja sogar ein Fan von Action-Filmen, nur fehlten mir bei Transformers 3 (der Titel Dark of the Moon wäre auch wieder so ein Fall für einen Rant) einfach auf ganzer Linie Punkte, die für mich einen interessanten Film ausmachen.

      Gab es neue, noch nie da gewesen Special Effects? Nein, da man die exakt selben Dinge bereits in 2 Vorgängerfilmen serviert bekam
      Waren die Figuren interessant? Hell no, da sie so eindimensional und teilweise derart nervend waren, dass sie im ganzen Film einfach nur störten.
      War die Handlung neu? Nein, bis auf Nuancen (wie oben erwähnt) wurde exakt die selbe Geschichte zum exakt 3. Mal erzählt. Man hat lediglich den handlungstreibenden McGuffin jeweils ausgetauscht.

      Wenn man will, kann man alle 3 Filme strukturalistisch 1:1 nacherzählen

      1. Anfangssequenz: Transf. Artefakt X landet auf der Erde (Rückblende)
      2. Gegenwart: Shia Laboeuf taucht auf und hat sich mit irgendeinem privaten Problem herumzuschlagen
      3. Decepticons tauchen auf und wollen Histor.-Artefakt X in ihre Hände bekommen, um Cybertron wiedererstehen zu lassen und die Welt zu versklaven
      4. Decepticons greifen US-Militär an
      5. Shia Laboeuf und "Love Interest" haben Probleme, Auftritt Comic Relief (Eltern, peinlicher Sex-Humor)
      6. Autobots treten auf, Optimus Prime spricht Phrase "Let's roll Autobots"
      7. Autobots interagieren mit Shia Laboeuf, weil der irgendeinen Hinweis für den Ort des Artefaktes hat
      8. Kampf 1: Autobots vs. Decepticons (irgendein Autobot stirbt, traurige Szene mit melancholischem Score), nehmen wichtigen Hinweis an sich
      9. Shia L. + Love Interests treffen sich mit US-Militär, US-Militär weigert sich und greifen Autobots an
      10 Auftritt Comic Relief Ex-Agent, der Shia L. + Autobots hilft
      11. US-Militär sieht ein "Wir sind Deppen": Hilfe für Autobots
      12. Finale (Kampf 2): Actionsequenz in großem Gebiet, Gebäude gehen kaputt, Shia S. schreit "OPTIMUSSS", Optimus tötet Bossgegner (Megatron)
      13. Ende: Shia L + Love Interest küssen sich, End-Monolog Optimus Prime über Autobots, die noch da draussen sind.

      Und ehrlich: Jeder, der Transformers 1-3 gesehen hat, wird mir zustimmen, dass der Plot in jedem dieser Filme so abläuft. Ich würde fast schon behaupten, dass Bay einfach jeden der Filme nach einer Strichliste geführt hat.




      Sorry, aber bei derart vielen negativen Punkten, komme ich einfach zu meiner Beurteilung zu Transformers 3, wie ich sie gefällt habe. Wenn man 12 € (oder mehr) für eine Kinokarte zahlt, darf man erwarten, dass man unterhalten wird. Im Jahr 2011 reicht es aber beim besten Willen nicht nur "Explosions 3.0" zu bieten, sich aber kein Stück weiterzuentwickeln.

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    • Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2

      It All Ends.

      Zehn Jahre lang hat uns der Junge mit der Blitznarbe und der runden Brille auf der Kinoleinwand begleitet. 10 Jahre lang haben wir mitangesehen, wie er gegen das Böse kämpft, wie er mal scheitert und wie er mit uns zusammen gewachsen ist. Wenn im Trailer gesagt wird The epic conclusion of the worldwide phenomenon dann mag das nach billiger Promotion klingen, aber im Falle von Harry Potter ist es schlichtweg die Wahrheit. Egal ob man nun Luftsprünge macht, weil ein scheinbar überbewerteter Hype ein Ende nimmt oder ob man mit Tränen in den Augen einem Teil seiner Kindheit hinterhertrauert, eines ist sicher: Harry Potter ist und war etwas ganz besonderes und mit dem letzten Teil der Septalogie wird diesem ein würdiges Ende beschert.

      Inhalt:
      Der 7.2. Teil schließt nahtlos an 7.1 an und Harry (Daniel Radcliffe), Hermine (Emma Watson) und Ron (Rupert Grint) machen sich auf um die letzten Horkruxe zu finden. Da sie vermuten, dass sich ein weiterer Splitter Voldemorts (Ralph Fiennes) Seele in Hogwarts befindet, machen sie sich auf den Weg zu ihrer ehemaligen Schule. Dort kommt es schließlich zum Finalen Kampf.

      Kritik:
      Die größte Schwäche des Films ist, dass er der zweite Teil einer Splittung ist. Beim schauen hat man das Gefühl nur das Ende eines ganzen Films sehen zu können, da man direkt in die Handlung hineingesogen wird und gar keine Zeit hat sich in ihr zu ordnen. Dadurch kann auch kein richtiger Spannungsbogen aufgebaut werden und der Film erweist sich als eine aneinanderreihung von Höhepunkten, die den Film in seiner Gesamtheit jedoch weniger episch erscheinen lassen als er eigentlich hätte sein sollen. Da 7.1 das genaue Gegenteil war und sich als Film erwies, der sich voll und ganz darauf konzentrierte Spannung aufzubauen, sie jedoch nicht aufzulösen ist dringend zu empfehlen sich die beiden Filme unmittelbar nacheinander anzusehen.
      Als besonders enttäuschend empfand ich den Endkampf zwischen Harry und Voldemort, dem einfach das nötige epeische Element gefehlt hat.
      Spoiler anzeigen
      Jedoch war die Todesszene von Voldemort eine der schönsten Szenen des Filmes, die mich an eine schaurigere Version der Todesszene der Leichenbraut aus Corpse Bride erinnerte. Leider ging sie viel zu schnell zuende, sodass sie schon vorbei war ohne dass man die Wirkung dieser Szene richtig erfassen konnte.


      Besonders positiv hervorzuheben ist die Leistung des gesamten Casts. Dass Daniel Radcliffe mit nur wenig Talent beglückt ist, weiß er auch selbst, jedoch ist eine Steigerung zu den vorherigen Teilen zu erkennen und er schlägt sich insgesamt sehr solide. Die weitaus talentierteren Kollegen Rupert Grint und Emma Watson können in diesem Teil leider nur kleine, dafür aber sehr schön zu erlebende Akzente setzen.
      Ansonsten ist die erste Riege der britischen Schauspielelite in diesem Film vertreten: Helena Bonham Carter ist großartig als Bellatrix Lestrange und Ralph Fiennes schafft es den abgrundtief bösen und zugleich unglaublich charismatischen Voldemort punktgenau darzustellen. Alan Rickman als Prof. Snape hinterlässt in seiner kleinen Schlüsselrolle einen markanten Eindruck und beschert uns einer der schönsten Momente der gesamten Harry Potter-Reihe.
      Eine weitere großartige Leistung leiferte Mathew Lewis als Neville Lonbottom ab. Nicht nur sein Charakter, auch er selbst hat sich im laufe der Teile extrem weiterentwickelt und seine Darstellung erinnert stark an die von Samwise Gamdschie in Der Herr der Ringe.

      Der namenhafte Filmkomponist Alexandre Desplat hat verstanden, was für eine Wirkung Hedwig's Theme auf die Zuschauer haben und kann und benutzt das Thema geschickt in seinem Soundtrack und schafft damit die nötige Atmosphäre für jede Szene. Der Soundtrack sitzt nahezu perfekt und ist eine ganz klare Empfehlung für jeden Filmmusikliebhaber.

      Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2 hat als letzter Teil der Reihe einen erheblich Druck standzuhalten und schafft es die Fans voll und ganz zu überzeugen. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Macher des Films sich Mühe gegeben haben eine gute Arbeit abzuliefern und das haben sie auch geschafft. Immer wieder entdeckt man in den Details des Films Andeutungen auf vorangegangene Abenteuer, die einen das Fanherz höher schlagen lassen und nicht nur einmal flossen Tränen.

      And all was well.

      7.5/10 (+ 1000 Nostalgiepunkte)
    • "Arschkalt", "Nichts zu verzollen" und "Was du nicht siehst"

      Arschkalt

      Rainer Berg ist Fahrer eines Tiefkühlspeisentransporters. Genauso wie seine Ware ist er tiefgekühlt und ist allen gegenüber äußerst murrig. Bis eines Tages die neue Chefin, Lieke van der Stock, ebenso kühl, und sein neu zugewiesener, dauerhaft labernder Azubi, Tobias Moerer, ihm das Leben zur Qual machen. Wird er unter Dauerbeschuss auftauen?
      In dem Film sind eine Lacher garantiert und durch die häufigen slapstickartigen Einlagen, die das offensichtliche, was auch Eintritt, dennoch lustig machen, gewinnt der Film an Charmee und lässt den Betrachter mit einem guten Gefühl im Kinosaal zurück.

      9/10

      Nichts zu verzollen

      Nach "Willkommen bei den Sch'tis" ist der Film die Stil- und Gagtechnische der zweite Teil. Die Umgebung verlagert sich an die französisch-belgische Grenze und die Gags kommen aus dem zum Teil zutiefst rassitischen Vorurteile der Völkerfeindschaft zwischen "Camenberts" und "Fritten".
      Unter der Vorraussetzung, dass man den ersten Teil sehr gerne mochte, ist der Film eine witzige Fortsetzung. Neues und brisant anderes sollte jedoch nicht erwartet werden. Das gibt das Drehbuch nicht her. Fürs Kino kann der Film auf jeden Fall ganz nett sein.

      3/10

      Was du nicht siehst

      Anton fährt mit seiner Mutter und deren Freund für die Ferien nach Frankreich. Dort erlebt er so einige Abenteuer mit dem Päarchen David und Katja, die ihn aus seiner sehr kaputten Familienwelt hinausreißen und in eine rebellische Gegenwelt eintauchen lassen.
      Viele Stellen des Filmes zeichenn sich durch ruhige Szenen, stehende Landschaftbilder und wortkarge, nahezu nicht vorhande Dialoge aus. Die Mimik und Gestik der einzelnen Figuren steht wesentlich mehr im Vordergrund und wird durch die Schauspieler mitgetragen. Langsam baut sich die mysteriöse, fast schon Thrillerartige Stimmung auf, und lässt den Zuschauer während des gesamten Filmes nicht mehr los.
      Der Film hat mich gefesslt und ich kann jedem nur empfehlen, nehmt euch Zeit mit um den Film genießen zu können.

      9/10

      Arschkalt fand ich so gut, jetz thabe ich ihn schon zweimal gesehen. Vllt schau ich ihn mir auchnoch ein drittes mal an.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von anmo ()

    • Brautalarm

      Von vielen als Hangover für Frauen bezeichnete Komödie aus den USA ,bietet eine willkommene Abwechslung zu den totgesehenen RomComs da hier endlich mal witzige, starke und selbständige Frauen (mit leichten neurosen) gezeigt werden, statt der nett anzusehenden Maid im Dornröschen-Modus.

      Inhalt:
      Annies (Kristin Wig) beste Freundin Lilian (Maya Rudolph) will heiraten und Annie wird zur Trauzeugun erklärt. Allerdings läuft in ihrem eigenen Leben einiges schief, nicht nur, dass in ihrem Liebesleben nicht einiges Rund läuft, auch ihr Job gefällt ihr nicht besonders und ihre Mitbewohner (Großartig - Matt Lucas) und seine Schwester treiben sie zur weißglut. Es ist also kein WUnder, dass ihr diese Aufgabe über den Kopf wächst und Lilans andere Freundin Helen (Rose Byrne) einspringt. Zu allem überfluss können sich Annie und die oberflächliche Helen auf den Tod nicht ausstehen und Annie befürchtet, dass diese ihr sogar noc ihre beste Freundin wegnehmen könnte.

      Kritik:
      Brautalarm ist überraschenderweise gut geschrieben und echt witzig, Eigenschaften, die vielen jüngeren Komödien fehlt, obwohl sie doch die essentielle Grundlage für die bilden sollten. Die Gags sind zwar sehr gewollt, jedoch schmälert das nicht ihren Unterhaltungswert, allerdings könnten sie für einige ein bisschen albern wirken.
      Der Vergleich mit Hangover ist nicht ganz abwegig, allerdings hangelt sich Brautalarm auch nicht an der Struktur Hangovers entlang, er besitzt jedoch die gleiche Keckheit und Selbstironie.
      Jedoch sind es auch vorallem die gut geschriebenen Charaktere und die fantastischen Schauspieler, die perfekt miteinander harmonieren, die den Film so sehenswert machen.

      Fazit:
      Lasst euch vom albernen Titel nicht stören, der Film ist wirklich gut und da kann man auch bedenkenlos seine Freundin mit rein schleppen ;D

      7,5/10

      __________________________________________________________________________

      Sneak Previews

      Sneaks sind ne tolle Sache.
      Es kommt mal vor, dass es eine echte Kinoflaute gibt und auf Programmkino hat man auch nicht jeden Tag Lust. Sneaks sind da eine gute Lösung. Das Prinzip geht etwa so:
      In einer Sneak werden ausschließlich Filme gezeigt, die noch nicht im Kino laufen oder gelaufen sind und ihren Starttermin erst in ein paar Wochen haben. Das interessanteste ist aber, dass man vorher nicht weiß welcher Film anläuft. Bis der Film anfängt und der Titel erscheint, weiß man also nicht was auf einen zukommt.
      Oft werden bei Sneaks eher unbekanntere Filme gezeigt, da die großen Studios ihre Filme oft nicht vor der Starttermin freigeben, allerdings wurde meines Wissens nach auch schon Green Lantern, Super 8 und Wer ist Hanna? gesneakt.
      So kommt man auch in Filme, die man sich vorher nie angesehen hätte und sich im nachhinein als wirklich gut erwiesen, wie es bei mir z.B. bei Brautalarm oder jüngst auch Insidious der Fall war.
    • Kleine wahre Lügen

      Ein Freundeskreis verbringt seit 15 Jahren immern den Sommer zusammen in einem kleinen Haus an der Atlantikküste. Auch diese Jahr ist es wieder geplant, jedoch verunglückt einer der Freunde bei einem Motorradunfall und liegt auf der Intensivstation. Trotzdem fahren alle ans Meer. Dort angekommen treten nach und nach die kleinen Probleme, zumeist aufgrund von Beziehungen und Gefühlen, der einzelenen Freunde zu Tage und stürzen den Urlaub in ein freundschaftstechnisches Chaos.

      Schön werden die einzelnen Charaktere ausgespielt. Jedem wird von der Regie der notwendige Raum gegeben, um sich auszuspielen und die einzelnen Freunde mit Leben zu versehen. Ausreichend Zeit wird gegeben, um sich in die Probleme hineinzufühlen. Einige werden gelöst, andere nicht, nur eines ist offensichtlich. Kleine Lügen um es sich einfacher zu machen, helfen nicht weiter um mit sich selbst zurande zu kommen.

      Ich mocht eden Film sehr gerne und kann jedem raten. bringt euch Zeit mit, wenn ihr ihn euch anschaut.

      10/10
    • Teakeeper schrieb:

      Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2 hat als letzter Teil der Reihe einen erheblich Druck standzuhalten und schafft es die Fans voll und ganz zu überzeugen. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Macher des Films sich Mühe gegeben haben eine gute Arbeit abzuliefern und das haben sie auch geschafft. Immer wieder entdeckt man in den Details des Films Andeutungen auf vorangegangene Abenteuer, die einen das Fanherz höher schlagen lassen und nicht nur einmal flossen Tränen.

      And all was well.

      7.5/10 (+ 1000 Nostalgiepunkte)
      Also als Fan der 7 Bücher war ich mehr als nur entäuscht über diesen Film. Wie kann man bei so einer Buch vorlage bitte so einen mist Produzieren. Mal abgesehen von der verhunzten Story sind 3 Punkte die mir wirklich Extrem aufstoßen.

      1.) Erzwungene Hollywood Romantik: Kann man sich nicht einfach damit abfinden das in diesen Büchern keine richtige Liebesgeschichte existiert? Die ganzen "Liebesbeziehungen" werden von Rowling insgesamt auf einer Seite in allen Büchern zusammengefasst. Es ist einfach nur nervig das immer und immer wieder irgendwelche Liebesgeschichten konstruiert werden müssen.
      Das man hier für einen Komplettenstory teil Hinzudichtet der so im Buch überhaupt gar nicht vorkam um dann noch eine Liebesscene dranzuhängen ist echt fürchterlich, wenn man dafür dann wiederum an anderer stelle aus "Zeitmangel" wirkliche gute Stellen sich zurechtkürzt.
      So waren die beiden Liebesscenen nicht nur absolut nicht Passend sondern auch an absolut den dämlichsten Zeitpunkten wo man sie hätte setzen können, beide mal wird dadurch ein sich aufbauender Spannungsbogen zerstört.

      2.) "Möchtegern Komik": Wenn man versucht auf Teufel komm raus etwas "lustiges" einzubaun auch wenn an der Situation rein gar nichts lustig ist. Wo man beginnt die Verteidigung des Schlosses aufzubaun, die wirklich gute Musik einsetzt und in einem ein Gefühl von "Epicnes" aufsteigt und man richtig das Gefühl bekommt jetzt gleich gehts los; und dann als ob einer einen aus dem Schlaf wach Kneift kommt mitten in diesen Scenario ein absolut unlustiger Spruch der "erheitern" soll und das komplette Gefühl von zuvor ist zerstört.

      3) Warum wird die Schlange durch das ganze Schloss gejagt oO? Diese Scene war mehr als nur Konfus da sie wiederrum wertvolle Zeit verschluckt hat die man mit vernünftigeren im Buch existierenden Scenen hätte füllen können. Der moment wo die Schlange im Buch getötet wurde war sehr kurz aber Episch, im Film ist es ewig lang und langweilig.
      Die Rede von Neville war sehr schön umgesetzt nur alles was danach geschah war einfach nur sinnlos, warum greift Harry Plötzlich an obwohl er im Buch und der Logik nach wartet bis die Schlange tot ist.
      Daraus resultierend war auch der "Erzwungene" Kampf von Voldemort und Harry und dessen Ableben doch sehr schwach und gerade von der letzten scene einer solangen Saga hätte ich mir deutlich mehr erwartet.

      Natürlich kann man nie in so einem Film ein Buch wirklich unterbringen aber ich finde es wurden einfach zu viele Filler eingebaut und Dinge aus dem Buch weggelassen die man hätte locker einbaun können( Riesen z.b.). Daraus resultiert genau das was ich mir erwartet hatte als ich hörte das es 7.1 und 7.2 geben wird; eine reine komerzielle Geldmacherei. Wenn man irrelevante Filler gestrichen hätte wäre es auch locker in einem Film gegeangen, aber zum Abschluss sollte nochmal die Kasse richtig klingeln.

      Da ich sehr sehr selten Filme sehe und nun in einer Woche einen Schlechten Film HP 7.2 und einen Grottenschlechten Film gesehen hab Transformers 3, bin ich doch etwas sehr Entäuscht und werde dieses Thema erstmal wieder beiseite legen.

      1/10
    • @storm_dragon

      Ich verstehe deine Meinung nur allzu gut, denn auch ich bin am Ende in dem Film dringesessen und hätte mir am liebsten den Kopf an den Sessel meines Vordermanns kaputt geschlagen. Die Dialoge zwischen Voldemort und Harry, welche die Beziehung zwischen den beiden noch einmal in den Mittelpunkt gestellt haben, haben komplett gefehlt, genauso wie der Endszenario zwischen den Beiden völlig überzogen dargestellt wurde. Auch ich hab mich am Anfang furchtbar drüber aufgeregt und zwar weil ich es aus Sicht des Buches gesehen hab.
      Leider betrachtet man es aus der völlig falschen Perspektive. Der Film soll nicht das Buch wiedergeben, sondern seine eigene Interpretation des Szenarios sein und genau aus diesem Grund sind all diese Szenen im Film vorgekommen, bzw. wurden weggelassen. Ein Film MUSS finanziellen Erfolg haben und aus diesem Grund ist er nicht auf die Buchleser zugeschnitten, sondern auf den durchschnittlichen Filmzuschauer. Der will nämlich zum Teil leider Gottes keinen Dialog sondern Action sehen und für ihn ist eine Liebesgeschichte etwas tolles, Dinge mit denen der Leser der Bücher natürlich nichts anfangen kann. Aber ich sage dir dazu, dass mindestens zwei Drittel der Leute, die sich den Film ansehen nicht das Buch gelesen haben und genau deswegen den Film auch nicht schlecht finden, weil sie keine Vorlage haben. Klar ist es ärgerlich, dass Infos verfälscht werden, aber man muss immer vom kommerziellen Erfolg des Filmes ausgehen und was der Zuschauer genau sehen will und was nicht und dabei erschienen gewisse Dinge unnötig und andere wurden entsprechend verstärkt oder hinzugedichtet. Am Ende entsteht zum Kampf kaum ein Spannungsbogen, was mit der Jagd auf die Schlange und der erweiterten Szene zwischen Harry und Voldemort unterstrichen wurde, alles Sachen die ein Durschnitts-Kinobesucher auch sehen will, anstatt einem Dialog zwischen den Beiden. Zuletzt muss man auch dazu sagen, wie ich bereits in einem anderen Thread zu Filmen gesagt habe, dass man sich die Erwartungen zu dem Film immer vorher stellen soll und wir haben auch bereits in den letzten Teilen gesehen, dass sich die Regie öfters von den Büchern entfernt, also war es auch im letzten Teil zu erwarten, nur wird es dort natürlich von Lesern der Bücher noch einmal kritischer gesehen, weil es der finale Film war und genauso denke ich auch, aber andererseits entspricht das nicht ganz der Sicht der allgemeinen Masse und die ist es nach der sich die Filmemacher richten.
      Keks alter!!!!! 8|
    • Kann eure Meinung auch komplett nachempfinden. Es ist aber ein grundsätzliches Problem zwischen Buchvorlage und Filmumsetzung die meist den Fans übel aufstoßen.

      Das ist eigentlich immer so und selbst wenn man die eigene Interpretation des Regisseurs außen vorlässt gibt es den ein oder anderen schwerwiegenden Fehler. Letztendlich darf man den Film an sich aber nicht aus den Augen verlieren und muss sagen es ist ein großartiger Film der es schafft eine schöne Fantasiewelt aufzubauen und fesselt. Auch bei Herr der Ringe hatte ich meine Problem weil ich die Bücher besser finde aber trotzdem kann ich deshalb nicht den Film zerreißen und bin dankbar das es ihn überhaupt gibt.

      Daher gebe ich dem Film auch 8/10 Punkten auch wenn das Buch besser ist

      "A Lannister always pays his debts - For everyone else there´s MasterCard"
    • Marvel ist ein sehr fleissiges Unternehmen. Nicht nur, dass man fürs
      kommende Jahr bereits einen neuen (alten) Spider-Man-Film ins Kino
      bringen wird. Nein, der weit größere Film, auf den seit Jahren
      kontinuierlich hingearbeitet wird, wird ebenfalls 2012 in die Kinos
      kommen. Und zwar "The Avengers". Für die nicht Comickundigen: Das ist
      eine eigenständige Serie innerhalb des Marveluniversums, in der sich
      bekannte Einzelheldenfiguren zusammentun und gemeinsam gegen eine noch
      mächtigere, böse Kraft kämpfen. Und weil man einen derartigen
      "Best-of-Film" nicht einfach so auf die Fangemeinde loslassen kann, hat
      man sich zum Ziel gesetzt, noch in diesem Jahr alle wichtigen
      Heldenfiguren in Einzelfilmen vorzustellen und diese gemeinsam dann in
      einem Jahr zu vereinigen. Dies geschieht nach jedem Film, in dem Samuel
      L. Jackson (alias Nick Fury, Agent von S.H.I.E.L.D) einen kurzen Cameo
      absolviert, sich als eine Art "Heldenscout" offenbart und den besagten
      Helden für "eine neue Mission" rekrutiert. Geschehen bei Iron Man, beim
      Hulk und zuletzt bei Thor (kam im Mai diesen Jahres in die Kinos). Tja,
      verlieb nur eine einzige Figur, die noch vorgestellt werden musste. Und
      zwar .....


      Captain America - The First Avenger (duh, Anm. des Verf.)

      Regie: Joe Johnston


      Darsteller: Chris Evans, Hugo Weaving, Tommy Lee Jones


      Inhalt:
      Für
      diejenigen, die mit der Figur nicht vertraut sind, eine kurze
      Zusammfassung. Cpt. America wurde in den 40ern als Propagandamittel
      gegenüber den Achsenmächten entwickelt und sollte den Glauben an die
      US-Army stärken. Dementsprechend "patriotisch" trat der Mann in
      blau-weißen Stars and Stripes-Anzug an und hatte als Gegenspieler den
      bösen Nazi Red Skull, samt dessen Armee um "Hydra" als Gegner. Nach dem
      Krieg verschwand die Figur allmählich und wurde sogar sehr kritisch
      betrachtet. Der Film schildert im Grunde nichts weiter als die
      Entstehung von Captain America, seinen Kampf gegen Red Skull und wie der
      Krieg entschieden wird. Standardkost.

      Kritik:
      Der Film ist,
      und das überrascht mich, annehmbar und nicht so mies, wie ich es mir
      erwartet hatte. Die Hauptdarsteller spielen, trotz lächerlichster
      Kostimierungen, ihre Rollen glaubhaft und mit einem gewissen Respekt.
      Die Actionsequenzen sind ordentlich und sehr übersichtlich gestaltet, so
      dass man stets weiß, was vor sich geht und man hat im Film auf sehr,
      sehr clevere Weise einen Weg gefunden, die Lächerlichkeit des Kostümes
      aufzugreifen und selbst zu parodieren. Ebenso die Verbindungen zu den
      anderen "Avengers"-Einzelteilen wurden aufgeriffen und ergeben zusammen
      Sinn. Sehr löblich.

      Kommen wir jedoch zum Negativen:
      Der Film
      ist definitiv nichts für Leute, die mit wirklich übertriebenen
      US-Patriotismus nichts anfangen können. Nicht mal ein Michael Bay-Film
      hat dies in dieser Form zu bieten. Jede Sekunde dieses Films ist Werbung
      fürs US-Militär und für die Bereitschaft sich gefälligst im Dienst der
      Nation zu opfern. Einer der Gründe, warum die Figur des Captain America
      heutzutage eben nicht mehr funktioniert, wird im Film mehr als deutlich.
      Die Figur hinterfragt Handlungen nicht und dient einzig und alleine der
      Nation "USA". Es wird ein "Superserum" (quasi Monster-Steroide)
      eingenommen, ohne nach den Nebenwirkungen zu fragen, hauptsache man kann
      das Böse besiegen, den USA dienen und bitte auf dem Kriegsfeld sterben.
      Eine tiefergehende Persönlichkeit, geschweige denn eine Entwicklung
      durchläuft der Mensch, der zwar den Namen Steve Rodgers besitzt, jedoch
      ganz in der Funktion als Soldat aufgeht, überhaupt nicht. Haben
      Marvelhelden wie Spider-Man ,Iron-Man, Wolverine und selbst Hulk
      Persönlichkeit, vermisst man dies hier vergebens. Die Figur, die für das
      Gute stehen soll, wird dadurch unmenschlich und cartoonhaft. Ein Relikt
      aus vergangenen Tagen und mit einer Ideologie behaftet, die im 21. Jhd.
      nicht mehr kritikfrei funktioniert.
      Selbiges trifft auch auf den
      Gegenspieler Red Skull zu, der so böse ist (oder besser gesagt sein
      soll), dass nicht mal die Nazis selbst mit ihm was zu tun haben wollen
      und er sich von diesen lossagen. Das Setting 2. WK wird nicht genutzt
      und verkommt zu einer im Prinzip fast unwichtigen Kulisse. Der Bösewicht
      könnte auch Mexikaner sein und es würde nichts ändern. Wie man
      Zeitgeschichte gut in die Atmosphäre eines Filmes integriert, hat der
      Kollege aus eigenem Hause, nämlich X-Men: First Class, dieses Jahr
      wesentlich eindrucksvoller bewiesen. Captain America verflacht da doch
      zusehends.

      Wertung:
      Der Film lohnt sich für diejenigen, die
      sich auf "The Avengers" freuen und alle einzelnen Bruchstücke und
      Vorarbeiten für diesen Film nicht verpassen möchten und kein Problem
      damit haben, knapp 2 Stunden Werbung für die USA zu sehen zu bekommen.
      Der Film hat durchaus seine Stärken, hat stellenweise sehr lustige
      Szenen und die Darsteller können sich sehen lassen. Das Kostüm von
      Captain America sorgt für Lacher, ist aber anders wohl auch leider nicht
      zu machen. Ein Meisterwerk ist es nicht, aber innerhalb des Genres auch
      keine Katastrophe wie es X-Men Origins, Ghost Rider oder die Fantastic
      Four Filme waren. Ich würde empfehlen auf die DVD oder Blu-Ray zu warten
      und sich zusammen mit dem Thor-Film einen Filmeabend zu machen. Als
      einzelner Kinogänger, wenn man nicht gerade begeisterter Comic-Nerd
      ist, lohnt es sich nicht.

      Fazit: 4/10