Filmrezensionen

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    • @Triple_D_Sixx

      Ich habe Captain America vorgestern in den Staaten gesehen und stimme dir weitestgehend zu, was deine Kritik zu der Qualität des FILMES an sich angeht. Was mich allerdings etwas an deiner Kritik stört, oder besser gesagt, wo ich NICHT mit dir übereinstimme sind zwei relativ wichtige Punkte bei denen es mir ein Bedürfnis ist mal eine kleine Gegendarstellung niederzuschreiben.

      1. MILITÄR-PROPAGANDA

      Den Vorwurf kann ich nicht bestätigen.

      Klar geht es um einen Super Soldaten, bzw. einen jungen Steve Rogers der erst ausgemustert wird aber trotzdem wild wie die Luzzi ist den Nazis in den Po zu treten und UNBEDINGT Soldat werden will. Aber wieso soll das Propaganda sein? Das war damals wirklich so. Die meisten der Soldaten die im Zweiten Weltkrieg auf die Schlachtfelder Europas gesendet wurden wollten das so. Die waren davon durchaus überzeugt, dass das richtig wäre.

      Außerdem, wie du auch selbst schon sagtest, Captain America ist genauso viel ein Film über den Zweiten Weltkrieg wie Indiana Jones. Nämlich gar nicht. Er spielt vor der historischen Kulisse, aber vom eigentlich Krieg sieht man hier nichts. Die Howling-Commando Montage ist vielleicht am ehesten noch als Fenster in die Kriegszeit zu werten, wobei die ja auch nur sehr spezielle Aufträge hatten.

      Eben dadurch das es hier gar nicht wirklich um DEN KRIEG geht steht auch das Argument der Militär-Propaganda meiner Meinung nach allein auf weiter Flur. Der Krieg ist hier ein Plot-Device, es geht eben um den Supersoldaten der seinem Land dienen will. Das ist so als würde man einem Film über einen Supersoldaten negativ ankreiden das er von einem Supersoldaten handlet. Paradox und sinnfrei.

      Ich habe mich auch zu keinen Zeitpunkt in dem Film von dem Militär angeworben gefühlt. Gerade auch weil es vor einem anderen zeitlichen Hintergrund spielt ist auch gar kein Bezug da.

      Da finde ich Michael Bays in der Sonne funkelnde BlackHawks die an US Flaggen vorbeiknattern durchaus um einiges bedenklicher.


      2. LÄCHERLICHE KOSTÜMIERUNG

      Erstens: Wer ist in dem Film überhaupt KOSTÜMIERT, im Sinne eines Superheldenfilmes? Captain America - CHECK....der Red Skull.....Naja, CHECK wenn man den Schädel als Kostüm wertet.....HYDRA - kein CHECK, das sind einfach Gesichtslose Bad-Guys, die müssen monoton aussehen. Da könnte man auch jeder x-beliebigen Gangster Gruppe aus einem x-beliebigen Film vorwerfen sie seien kostümiert.

      Und die Lächerlichkeit von Captain Americas Kostüm ist ja, wie du schon richtig erwähntest, durchaus gewollt. DAS ist Propaganda. Dafür wurde die Figur ja auch in Zeiten geschaffen als die Menschen solche Figuren wirklich brauchten. Dennoch ist es AUGENZWINKERNDE Propaganda. Nichts worüber man sich echauffieren müsste.

      "Sie haben trotzdem ihre Rolle mit Würde gespielt" (frei zititiert von Triple D Sixx)

      Ja, das haben sie. Warum auch nicht. Es war keine Rolle dabei die übermäßig "corny" oder "goofy" angelegt war. Ich verstehe den Vorwurf nicht das einige Rollen Lächerlich sein sollten? Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?

      Und jetzt noch eine Abschlussbehauptung meinerseits, und ja ICH WEIß gerade als Newbie in einem MANGA- Forum begebe ich mich dadurch möglicherweise auf sehr dünnes Eis aber es muss sein:

      Ich finde es schon lustig wie Leute die Woche für Woche One Piece und andere Shonen Mangas verfolgen - und offensichtlich sehr mögen - einer Comicverfilmung vorwerfen ein bisschen cheesy zu sein. Lysop, Brooke, anyone? Meister Gai und Rock Lee? Ishiin Kurosaki? Comic-Reliefs sind das. Dafür SIND ES JA COMICVERFILUMUNGEN.

      Die dürfen sowas haben. Captain America darf auch MAL einen blöden Witz im Film haben. Genauso wie ein THOR voller Inbrunst in einem Tiergeschäft in New Mexico ein Ross verlangen kann. Es kommt eben immer auf den Film an.

      Mein Lieblingsregisseur ist David Fincher. Wer seine Filme kennt weiß das in seinen Filmen ein Comic-Relief nichts verloren hätte. Gäbe es in einem David Fincher Film eine wandelnde amerikanische Flagge oder doofe Jokes - na da würde ich aber eine gepfefferte Kritik schreiben und mein Vertrauen in den Regisseur wäre angekratzt. Zum Glück war das bisher nicht der Fall :D
      Egal was ihr sagt, Pokemon ruled wie die Hölle. Oder? :S
    • Green Lantern (2D)

      "In brightest day, in blackest night,
      No evil shall escape my sight.
      Let those who worship evil’s might
      Beware my power—Green Lantern’s light!"

      Warner Bros. bringt mit Green Lantern einen weiteren DC-Helden, neben Batman, auf die Leinwand um es mit den Marvel Studios aufnehmen zu können. Das das mit der grünen Leuchte nicht ganz gelungen ist, ist mitlerweile kein Geheimnis mehr, obwohl der Charakter Hal Jordan (Ryan Reynolds) und seine Superkräfte ein immenses Potential bergen.

      Inhalt:
      Der draufgängerische und verantwortungslose Pilot Hal Jordan (Ryan Reynolds) wird zum ersten menschlichen Green Lantern, einem Vertreter einer universellen Weltall-Polizei. Allerdings muss er seine Ängste überwinden um seinen Willen zu stärken, denn die Kraft der Green Lantern baut auf ihm auf.
      Doch die Macht der Angst verbreitet sich im All und löscht alles Leben aus und selbst das bisher unbesiegte Green Lantern Chor ist von dieser Macht bedroht.

      Kritik:
      Green Lantern wirkt wie von einem Filmanfänger, der nach Lehrbuch arbeitet. Es wurde versuchte alle möglichen Handlungsstränge irgendwie in den Film zu packen, ohne sie jedoch zuende zu denken. Das beinhaltet eine unglaubwürdige und überflüssige Love-Interest (gespelt von Blake Lively, übrigens die einzige weibliche Sprechrolle im gesamten Film), schlecht geschriebene Fish-out-of-Water Situationen mit klischeebesetzten Sprüchen wie "Du wirst niemals seinen Platz einnehmen können", "Deine Auswahl muss ein Fehler gewesen sein" und "Lauf nicht vor der verantwortung davon".
      Auch die Effekte waren nicht ganz so gut, wie von mir erhofft, denn Warner hat nach dem ersten katastrophalen Trailer weitere 9 Millionen in die Nachbearbeitung gesteckt.
      Hinzu kommt noch der langweiligste Endkampf seit Iron Man 2, der war einfach so schlecht, dass ich mich persönlich angegriffen gefühlt habe.
      Die schauspielerischen Leistungen sind zu großen Teilen auch nicht erwähnenswert, wobei Peter Saarsgard noch den interessantesten Part hatte, der zu meinem Leidwesen jedoch auch nicht komplett zuende gedacht wurde.

      Am Ende sitzt man in seinem Kinosessel und hat einfach nur Mitleid mit diesem Film. Hoffen wir mal, dass die Fortsetzungen (denn ja, Warner will davon Fortsetzungen machen) ein wenig mehr Raffinsesse, Charme und Individualität besitzt, denn das sind Eigenschaften die Green Lantern absolut abhanden gekommen sind.

      3,5/10
    • @Teakeeper

      Stimme dir bzgl. "Green Lantern" absolut zu. Am Meisten störte mich, dass das wichtigtse am ganzen Film, die Beziehung Held/Gegenspieler, so gut wie nicht aufgebaut wurde. Es gab mal 1-2 Szenen und prompt war die Feindschaft da. Kann ich nicht ansatzweise akzeptieren. Selbst wirklich schlechte Comic-Adaptionen, wie etwa Fantastic 4, schafften es eine Entwicklung darzustellen. Green Lantern überging das einfach und man versuchte einen Endkampf irgendwie zu konstruieren, den man auch hätte ganz lassen können. Meines Erachtens scheiterte man daran, zu viel in einen Film unterbringen zu wollen als es langsamer und ruhiger angehen zu lassen. Green Lantern IST als Trilogie geplant gewesen und da hätte man den 1. Film als Exposition der Figur "Hal Jordan" nutzen können, wie er lernt mit dem Ring und der Verantwortung umzugehen und dann in weiteren Filmen eben langsam andere Dinge des "Green Lantern"-Universums mit einzufügen. Mich erinnerte der Film fatalerweise an Spider-Man 3, nur das jener zumindest der Abschluss einer Trilogie war und nicht der Auftakt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Triple_D_Sixx ()

    • Ihr geht (für mein Empfinden)falsch an den Film heran. Ich persönlich fande ihn recht unterhaltsam, sofern man ihn als Einführungsfilm betrachtet. The Green Lantern mag zwar einen gewissen Bekanntheitsgrad haben (Dem Sheldon in letzter Zeit etwas gepushed hat), ist aber keine bekannte Figur wie Batman, Superman , Spiderman etc. Man musste ihn somit erstmal der Gesamtheit zugänglich machen. Dafür musste man das Hintergrundwissen in den Film passen. Dazu kommt die Grundlage für spätere Gelbunverträglichkeit, Kräfte, Bedeutung und vorstellen von Widersachern.
      Der Finale kampf mag tatsächlich etwas kurz gewesen sein, aber an dem Punkt wo der gelbe Ring geschmiedet wurde, war mir schon klar das Paralax nur ein Mittel zum zweck war . Was konnte er schließlich wenn man keine Angst vor ihm hatte? Da war sein Handlanger noch gefährlicher. Insofern habe ich ihn auch nicht als Erzfeind angesehen.
      Die Effekte rund um die Fähigkeiten waren annehmbar, nix herrausragendes aber gut. Allerdings sollte man nicht abseits dessen gucken. Die Explosion des Jets am Anfang z.b. war ein Witz
    • Also ich würde Green Lantern jetzt auch nicht als ganz so schlecht sehen. Natürlich hat er seine Macken, und man hat wohl mit Thor einen ein wenig besseren Superhelden Film in diesem Jahr schon gehabt. Aber auch Green Lantern hat seine Berechtigung.
      Aber auch ich muss zugeben, dass mir der Film stellenweise, einfach zu langweilig war, mit den konstruierten Liebesszenen, die man sinnvoller mit echten Plot hätte füllen können, noch dazu, wo die Beziehung zwischen Hal und Carol, zumindest den Comics nach, eh sinnlos sein könnte. ZB eben mehr mit Hal, der nicht unbedingt dann so typisch wieder alles aus den Ärmel zaubern kann.

      Und wie bei den meisten Comicverfilmungen, die ich mir anschaue, lese ich mich vorher und nachher ein wenig in die Materie ein, um sie besser zu verstehen. Deswegen freute ich mich schon auch sehr auf Sinestro. Vorallem ihn hätte man noch durchaus ein wenig mehr aufbauen können, da er ja das Gegenstück zu Green Lantern ist, ala Joker zu Batman. Gut, das kann natürlich noch kommen, vorallem wenn es als eine Trilogie geplant ist, dann hätte ich mir aber dennoch gewünscht, dass es im 1. Teil vorallem um die Einführung der Chars geht, und eben auch um jene, die nicht gleich wieder zur Strecke gebracht werden. So auch zB den Green Lantern Corp selbst. Von den 3600 kennt man eigentlich nur 4 (5 mit Abin Sur) und von denen dann auch nur wirklich Hal und ein wenig Sinestro.

      Dafür müsste man entweder Zeit opfern, was man vielleicht so angestellt hätte, dass man Dr. Hammond zwar gesehen hätte wie er sich verwandelt, ihn dann aber einfach bei Seite lässt und ihn sich für einen späteren Film aufhebt. Denn länger als die ordinären 120-130 Minuten werden solche Filme eh nicht.

      Insofern wurden sicherlich Fehler gemacht, die man hätte vermeiden können, aber die Bühne ist frei für den 2. Teil und ich hatte meinen Spass, da ich eh nie mit irgendwelchen Erwartungen ins Kinso gehe. :)
      Ad Astra Per Aspera
    • Gamble D. Mäcki schrieb:

      Ihr geht (für mein Empfinden)falsch an den Film heran. Ich persönlich fande ihn recht unterhaltsam, sofern man ihn als Einführungsfilm betrachtet. The Green Lantern mag zwar einen gewissen Bekanntheitsgrad haben (Dem Sheldon in letzter Zeit etwas gepushed hat), ist aber keine bekannte Figur wie Batman, Superman , Spiderman etc. Man musste ihn somit erstmal der Gesamtheit zugänglich machen. Dafür musste man das Hintergrundwissen in den Film passen. Dazu kommt die Grundlage für spätere Gelbunverträglichkeit, Kräfte, Bedeutung und vorstellen von Widersachern.


      Dann hätten sie die Charaktere auch ausarbeiten und zuende denken sollen, denn die waren im Film absolut flach und gerade wenn dieser Film als Einführung dienen soll hat er umso mehr versagt, denn die Charaktere waren unterm Strich die größte Schwäche des Films. Man hat uns nur irgendwelche Stereotypen vorgeklatscht und sich wahrscheinlich noch gedacht "Die kennen die Zuschauer schon, die müssen wir nicht erklären."
      Das ist einfach nur lächerlich und ich fühle mich als Zuschauer schlitweg verarscht. Green Lantern ist das beste Beispiel für eine herzlose CGI-Orgie.
    • Ich könnte mich nun groß zu Green Lantern gucken, aber dafür lohnt es sich nicht: Er war ein 08/15 Superhelden Film, der mich Unterhielt aber nie begeisterte: Das CGI ging von gut zu grausig, Paralax als auch Hector sahen lächerlich aus (fliegende Weltraumscheisse), aber für jemanden wie mich, der seit Jahren DC Comics liest (wobei zugegeben wenig Green Lantern) hatte er seine Momente, Ryan Reynolds als Hal Jordan war besser als erwartet, dennoch flach und aus der Menge von Superhelden Filmen stach er nicht heraus. Er war okay für das was er war, mehr war er aber auch nicht und im Kontrast zu den Werken von Marvel die waren und noch kommen zeigt DC erneut, dass sie hinter dem Konkurrenten stehen was ihre Filme angeht

      WERTUNG: 5 bis 6/10 (Muss bei zweiter Sichtung festgelegt werden)

      Aber gut, heute geht es nicht um Green Lantern, sondern um den besten Film den ich dieses Jahr sah und somit erfolgreich "Tucker & Dale Vs. Evil" (8/10) ablöst bei mir:

      SUPER 8

      Müsste ich den Film beschreiben, würde ich wohl sagen J. J. Abrahms saß in seinen Haus, trank Tee und kam zu erkenntnis "Wisst ihr was die Welt braucht? Einen guten Steven Spielberg Film", denn so fühlt sich "SUPER 8" an: Nach einen guten Spielberg Film mit grandiosen Kinderdarstellern, einer altmodischen aber hervorragend umgesetzten Handlung und währe es nicht des CGI wegens hätte ich beinahe gedacht, der Film währe wirklich aus den 80ern, denn so fühlt er sich an.

      Wie gesagt musste man vor allem die Kinder loben: Normalerweiße hasse ich Kinder in Filmen wie die Pest, da sie nerven und zu sehr auf niedlich getrimmt waren. Die hier gingen waren Super!!! Sie waren natürlich, nicht auf niedlich oder nervig getrimmt und waren einfach Kinder, vor allem die welche Joe und Alice gespielt haben, denn die spielten ihre Rollen weit aus besser als manch erwachsener Darsteller, wobei auch die ihre Rollen in den Film gut spielten.

      Auch die Story, wenn auch nicht kreativ wurde sehr stark, sehr gut geschrieben: Es ging um ein Kind, das seine Mutter verlor und während der Film sich weiterentwickelte lernte loszulassen, da schlimme DInge passieren. Die Liebesgeschichte war natürlich und nicht dumm reingequetscht, ehrlich gesagt war sie mit der größte Kern im Film, und der Film tat sich selber einen gefallen in dem sie das Monster (das nebenbei hervorragend aussah) zweitrangig behandelten.

      Lediglich stark kritisieren kann ich den Zugunfall, denn der war richtig lächerlich: Ich sah nie einen, aber kein Zugunfall fliegt so in die Luft und wenn dann alle Kinder unverletzt rauskommen, obwohl Teile des Zugs andere Teile 30 Meter durch die Luft schossen, dann werden Bugs Bunny und Freunde neidisch: Das war ein verdammter Cartoonunfall und riss einem für einen Moment vollkommen aus dem Film heraus.

      Fazit: Wunderbare Kinder, sehr stark erzählte Story und das Gefühl, einen alten, klassischen Spielberg Film gesehen zu haben - "SUPER 8" ist ein wunderbarer Film und das beste, was ich in diesen Jahr gesehen habe und für mich heißer Kandidat auf "Film des Jahres" - Der Preis geht meistens an Pixar von mir, aber glaubt mir: Die haben es dieses Jahr vermasselt, und zwar hart. Und wenn ich Filme sehe wie "Planet der Affen: Prevolution" (ERSCHIESST DIE VERDAMMTEN AFFEN) oder "COWBOYS & ALIENS" (Ernsthaft?) glaube ich wird das so bleiben.

      WERTUNG: 9/10

      Vielleicht bin ich aber zu hart mit den Affen: Die Presse ist durchweg gut und da ich vorgenommen habe, jede Woche ab jetzt einmal ins Kino zu gehen für den Rest meines Lebens bin ich höchstwarscheinlich in "Planet der Affen: Prevolution" - oder ein zweites Mal in "SUPER 8", hmmm...
    • Auf diesen Film habe ich mich schon lange, seit dem ersten Trailer, gefreut und gestern auch endlich gesehen. Der erste Trailer von Super 8 erinnerte mich etwas an Cloverfield, der mir schon sehr gefallen hatte und als ich gehört habe, dass dieser Film ebenfalls von J.J. Abrams ist, war sofort klar, dass ich den Streifen sehen muss. Zu dem Film Cloverfield besteht allerdings keine Verbindung.

      Es geht um eine Gruppe von Kindern die 1979 einen Film drehen wollen und sich deshalb Nachts von Zuhause davon schleichen und sich an einer Bahnstation treffen. Beim drehen mit ihrer Super 8 Kamera beobachten sie ein Zugunglück, bzw. sind mittendrin. Einer der Kinder beobachtet dann wie sich Jemand oder Etwas aus dem Zug befreit und die Kamera zeichnet während des Geschehens alles auf.

      Dieser Film ist fantastisch und unterscheidet sich vom gewöhnlichen Popcorn-Kino aufgrund der Darsteller und des Settings. Die Hauptdarsteller sind alles Kinder, vielleicht allerhöchstens 15 Jahre alt, aber allesamt sehr begabte Schauspieler. Der Film spielt in einer kleinen Stadt im Jahr 1979, wahrscheinlich aufgrund des Gebrauchs von Super 8 Kameras und weil J.J. Abrams selbst zu dieser Zeit ein Kind in dem Alter der Kinder des Filmes war. Vielleicht würden hier einige sagen, es ist egal in welchem Jahr der Film spielt oder ob es Kinder oder Erwachsene sind, aber meiner Meinung nach hat dadurch der Film etwas Magisches, wie ein alter Spielberg Streifen, z.B. E.T., was einfach nicht vorhanden wäre, wenn dieser Film in der heutigen Zeit spielen würde und/oder Erwachsene Darsteller hätte. Mit der Entwicklung der Story war ich auch sehr zufrieden. Die komplette Story wird von Seiten der Protagonisten erzählt, sodass der Zuschauer den ganzen Film über und auch am Ende nur so schlau ist wie die Hauptdarsteller und es werden nicht zu viele Details genannt, vorallem in der ersten Hälfte des Films nicht, die so manche Filme schon versauen können, sondern es wird alles sehr mysteriös gehalten, ähnlich wie in Filmen wie Cloverfield oder District 9.

      Bei Super 8 merkt man, dass J.J. Abrams hier keinen halbherzigen Film abliefern wollte, sondern viel Liebe reingesteckt hat, was in letzter Zeit leider nicht oft so ist mit Kinofilmen. Allerdings ist auch dieser Film nicht perfekt. Einige der Nebencharaktere wurden nicht sehr gut ausgearbeitet, zum Beispiel bei den Eltern der Kinder oder aber auch bei dem 'Bösewicht' des Films, ein Kapitän der Airforce, hätte ich mir eine besser Darstellung gewünscht. Schauspielerisch war jedoch nicht viel auszusetzen.

      Nach einigen ziemlich schlechten Filmen in den letzten Monaten fühlt es sich wieder mal gut an, nach einem tollem und erfrischenden Film, fröhlich aus dem Kino rauszuspazieren. Super 8 ist wohl der beste Sommer-Film seit langem.

      8.5/10

      P.S: Bleibt, sobald der Abspann läuft, noch einige Sekunden sitzen. :)
    • Bevor ich mit meiner Rezension zum kommenden...urgghhh........Film beginne, muss ich mich erstmal sammeln. Ruhig ein- und ausatmen, Schnappatmung einstellen, meine pochende Vene über dem rechten Auge in Griff bekommen und die leicht ungesunde rote Gesichtsfarbe irgendwie wieder loswerden. Noch nachdem ich all diese Übungen gemacht habe muss ich sagen..........DER FIILM WAR ABSOLUTER HORROR UND EINE PERSÖNLICHE BELEIDIGUNG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :cursing: :cursing: :cursing: :evil: :evil: :!: :!: :!:

      Frage: Von was dürfte ich sprechen? Nun. Ich bin ein Kind der 90er. Und in meiner Kindheit gab es einige bekannte Serien, die Hollywood sich nun dafür ausgesucht hat, diese zu nehmen, sie cineastisch zu vergewaltigen, jeden noch so kleinen Funken Charme dort rauszupressen und als filmischer Kot auf die Leimwand zu bringen unter dem Deckmantel "Kinderfilm". Und weil es ein Kinderfilm ist (was der gleich vorgestellte Film definitiv NICHT ist und ich auch aufzeigen werde), wird erwarten das dieser Mist auch noch irgendwie akzeptiert wird. *Seufz*..Kurze Rede, langer Sinn: Hier die Rezension zu

      Die Schlümpfe (wo zur Hölle ist das Kopf gegen die Wand-Schlag Smiley, wenn man es braucht)

      Prämisse:
      Ja. die Schlümpfe. Die kleinen blauen Plagegeister des belgischen Zeichners Peyo, die seit 1956 die Kinderstuben weltweit zum lachen bringen, für viele methaphorische Sympathiebekunden gegenüber dem Ku Klu Klan darstellen sollen und die noch nie einen Realfilm bekamen. Ja, bis 2011. Und weil man die kleinen Wesen nicht alleine auf die Leimwand hetzen wollte, hat man noch bekannte Schauspieler wie Neil Patrick Harris (Barney Stinson aus How I met your mother) und Hank Azaria (Stimme diverser Simpsons-Figuren) verpflichtet und den Schauplatz der Handlung vom magischen Schlumpfdorf nach New York City verlagert. Gespannt war ich wie man das mit dem zusammenbringt. Tja, liest selbst...

      Handlung:
      Spoiler anzeigen

      Der Film beginnt damit, dass die Schlümpfe das Fest des Blauen Mondes feiern wollen. Da Clumsy Schlumpf ein ungeschickter Idiot ist, wird er von den anderen Schlümpfen von jeglicher Aktivität ausgeschlossen (Erste Lektion des Films: Mobbing ist gut, solange die Gemeinschaft was davon hat :thumbup: ). Papa Schlumpf hat unterdessen eine Vision in seinem Labor, dass Clumsy WIRKLICH ein Idiot ist und dafür sorgen wird, dass alle Schlümpfe von Gargamel (Hank Azaria) gefangen genommen werden. Er verbietet Clumsy daraufhin das Dorf zu verlassen, was dieser natürlich nicht tut, Gargamel anlockt, der dadarufhin das Dorf zerstört. (Lektion Zwei: Einwohner gegen ihren Willen festzuhalten, ist also gerechtfertigt). Die Schlümpfe, nun in Panik, rennen in den Wald, bis auf Clumsy, der den falschen Weg nimmt und zusammen mit Papa Schlumpf, Schlumpfine, Muffy, Schlaubi und William Wallace Schlumpf [Ernsthaft, die haben einen Schottenschlumpf im Film] in einen magischen Strudel gerät und zusammen mit Gargamel und Azrael, die beide aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen lieber 6 Schlümpfen in einen Strudel hinterhersprangen als 94 schutzlose Schlümnpfe im Wald einzukassieren [aber Logik hinterfragen wir besser in diesem Film gar nicht erst], in Central Park New York landen. Nach einer weiteren Tom und Jerry Jagd landen die Schlümpfe bei Nicht Barney Stinson und dessen schwangerer Frau, die dermaßen ohne Persönlichkeit und Tiefgründigkeit ist, dass ich nicht einsehe ihr einen Namen zu geben. Rest des Films kann in Stichworten erzählt werden

      - Schlümpfe veranstalten Chaos
      - Schlümpfe googeln sich selbst (!!!!!!) bei Wikipedia
      - Schlümpfe singen und spielen Guitar Hero
      - Gargamel kommt in den Knast und bricht mit Fliegen aus
      - Schlümpfe retten Nicht Barney den Job (obwohl Clumsy ihn den beinahe gekostet hätte)
      - Papa Schlumpf bringt Schlümpfe nach Hause, nach dem er alle Utensilien für seinen magischen Trank bei Toy's r us bekommt und die Zauberformel aus einem Schlumpf Comic-Buch herausschreibt
      ....


      Kritik: Was stimmt mit diesem Film nicht?

      1. CGI: Lachhhaft und wird nur dafür gebraucht, um Azrael (Ja, die Katze ist computeranimiert) gegen Wände krachen zu lassen, sie beim Ausbrechen ihrer eigenen Katzenbälle zu zeigen und sie "sprechen" und lachen zu lassen. Kennt ihr das Geräusch, wenn man einer Katze auf den Schwanz tritt? SO SPRICHT AZRAEL!!!!!!!! Und das 1,5 Stunden lang!!!!!!!!!

      2. Humor: Die Schlümpfe sind kein Kinderfilm!!! Warum nicht: Der Humor dieses Filmes generiert sich durch Referenzen auf Filme und Popkultur, die ein Kind schlichtweg nicht wissen kann und daher auch nicht versteht. Für wen werden diese Sachen dann bitte eingebaut. Ich sage es euch: Für Erwachsene. Ja, für Erwachsene, die das aber nicht LUSTIG FINDEN WERDEN. Ein paar bizarre Beispiele, woraus sich der Humor dieses Films so zusammensetzt:

      - Schlumpfine läuft mit einem trägerlosen, neuen Kleid über eine Lüftung und ihr Kleid wird hochgeweht, was die Schlümpfe mit sabbernden Gesichtsausdruck quittieren (Ja, für Kinder :thumbup: ) Das William Wallace-Schlumpf dabei seinen I love NY-Slip zeigt, will ich sowieso nur noch aus den Kopf bekommen

      - Muffy kriegt eine Freundin! Ja, eine GRÜNE M&M-Puppe, die er später sogar im Schlumpfdorf hat und mit dieser zusammenlebt! Grundgütiger...

      - Azrael fliegt in einer Szene Gargamel ins Gesicht, was dieser nur mit den Worten quittiert: "Wusste gar nicht das du ein Junge bist". Igitt.....

      - In dem man Schimpfwörter durch Schlumpf austauscht, bleibt es trotzdem Gossenfsprache. "Verschlumpf dich" wird dadurch NICHT besser.

      3. "La la la la la, sing ein fröhlich Lied". Es nervt, es kommt ständig und selbst die Figuren machen Witze darüber. Es ist trotzdem besser als "Smurf this way" von Aerosmith, während der peinlichen und überflüsssigen Guitar Hero Einlage. "I kissed a Smurf" wurde zum Glück nicht auch noch gesungen (Kathy Perry sprach immerhin im Original Schlumpfine)

      4. Plotholes: Die Schlümpfe finden heraus, dass sie fiktiv sind. Wow! Ein guter Film (Toy Story) hätte dies genutzt existenzielle Fragen aufzuwerfen, wieso dieb Schlümpfe existieren? Ob sie überhaupt existieren? Ob Gargamel eigentlich echt ist? Was passieren würde, wenn man die Comics vernichtet? Nö. Zu kompliziert und zu anspruchsvoll. Kinder sind dumm und kommen damit eh nicht klar. Hält nur den Plot auf. :whistling:

      5. Schauspieler: Unterfordert und deplatziert. NPH passte nicht in diesen Film und Azaria war zwar bemüht, konnte aber leider nur mit sehr wenig arbeiten

      6. Ort der Handlung: New York.....Wie zur Hölle kommt man bitte auf die Idee New York auszuwählen? Ich sage es euch: Damit Scherze aus "Kevin allein in New York" und einen dutzend anderer Filme einfach wiederverwendet werden konnten. Dieser Film wäre nicht verfilmbar gewesen, wenn es in den letzten 10 Jahren keine anderen Filmen gegeben hätte. Der Plot war nichts anderers als ein Potpourri aus zig anderern Filmen und hatte nichts Eigenständiges.

      Wertung: 1/10
      Der Film ist ein Unfall! Nichts in diesem Fiilm funktioniert. CGI ist Mist, Figuren eindimensionaler als die eigentliche Vorlage, Handlung absolut langweilig und 1000-mal erzählt, Scherze nicht für Kinder geeignet (dann hätte ich schwache Handlung zumindest verzeihen können) und Musik ohrenbetäubend. Meine Bitte an Hollywood: HÖR ENDLICH DAMIT AUF MEINE KINDHEITSERINNERUNGEN ZU MISSBRAUCHEN! Es reicht. Nach Alvin und die Chipmunks, Yogi Bär, Transformers wurden nun auch die Schlümpfe kaputt verfilmt. So tief ist meine Generation gesunken, seit dem die alt genug geworden ist, Filme zu drehen. Und es geht weiter und weiter und weiter. Ich bin restlos bedient.
    • Frage an Triple: musst du beruflich Filme gucken? Wenn nein, warum warst du dann im Kino?

      Bisschen übertriebene Reaktion von dir, habe ich so das Gefühl ;)

      Es ist natürlich deine Meinung des Films, aber ich war am WE mit den Bewohnern eines Pflegeheims in dem Film.
      Ich persönlich fand ihn so lala, aber jeder der fünf Bewohner hat sich köstlich amüsiert.

      Meine Großcousinen, 12 und 13 Jahre jung, waren in dem Film. Haben sich köstlich amüsiert.
      Die Tochter meiner Arbeitskollegin (im Grundschulalter) war in dem Film, wollte am Liebsten gleich nochmal.

      Ergo: Es ist ein richtiger Kinderfilm. Nicht so etwas wie zB. "Findet Nemo". Er war auch ganz klar als Kinderfilm deklariert, aber hatte dennoch genug Substanz um auch viele Erwachsene zu begeistern.

      Bei den Schlümpfen ist es eben nicht so gehaltvoll, da sind es hauptsächlich Witze (sehr viele Witze meines Empfinden nach) die wirklich Kinder ansprechen. Ich fand ihn wie gesagt auch nicht allzu sehenswert, es hat mir aber auch keinen Abbruch getan und war immer noch um Längen besser als die zwei übelsten Kinofilme, die ich je gesehen habe:

      "Kampf der Titanen" (einzig Positives: da war ich auch mit einem Bewohner drin, der sich scheckig gelacht hat und ich bekam aufgrund das es während der Arbeit war Getränke und Snacks gestellt)
      "Sucker Punch"---> ohne Witz, da habe ich tatsächlich am Schalter versucht, mein Geld zurückzuverlangen. Nur waren die Angestellten des Kinos sehr uneinsichtig...

      Aber ich schweife ab:
      Die Schlümpfe

      Ein guter Film. Für Kinder. Und nur für Kinder. Wenn eure Kinder ihn sehen wollen, lasst sie sich den Film angucken. Es wird ihnen viel Freude bereiten. Für Jugendliche/Erwachsene ist der Film nicht nennenswert.
      Ich persönlcih würde ihm 2/10 geben, meine Großcousinen sicherlich 10/10.
      Und jetzt ratet doch nochmal, wer das Zielpublikum ist :D

      So long
      SHUT UP, CRIME!
    • Wenn man eine literarische Vorlage aufgreift, die seit knapp 55 Jahren existiert (und die ich selber als Kind der 90er als Zeichentricksreie wahrnahm), einen Haufen Scherze einbaut, die nicht für Kinder gedacht sind, da diese die Referenzen nicht kennen werden (wieviele 13 Jährige haben Bravheart gesehen oder können was mit der Marylin Monroe-Szene etwas anfangen), dann sehe ich diesen Film NICHT als reinen Kinderfilm und damit wie jeden anderen Film zum Abschuss freigegeben, der einfach nur schwach ist. Familienfilme, ein Term, den ich lieber verwende, da die wenigsten Kinder alleine im Kino sitzen, MÜSSEN nicht dumm sein. Ein guter Familienfilm sollte Elemente beinhalten, die sowohl Kindern ALS auch Erwachsenen gefallen. Oben, Toy Story, Findet Nemo, Drachenzähmen leicht gemacht, Ich- Einfach unverbesserlich, Rapunzel- Herr Gott, es gab in den letzten Jahren genügend Filme, die es vollbrachten interessante Geschichten mit lustigen Scherzen für Kinder und Erwachsene zu verbinden. Schlümpfe versagten da auf ganzer Linie. Und Kindern filmische S****** vorzusetzen, damit die lernen S****** gut zu finden, kann ich nicht gutheißen. Kinder sind nicht dumm, werden aber für dumm gehalten und das ist der falsche Ansatz.
    • Wie schon gesagt, ist deine Meinung.
      Andere finden ihn nicht schlecht, ich würde ihn auch nicht als Sch.... bezeichnen. Er bietet viele Lacher und manchmal muss man nicht alle Filme kennen um sich neue Filme angucken zu können.
      Natürlich ist's witziger, wenn man zB. eben Braveheart schon kennt, aber auch ohne das Wissen des Films kann man als Kind die Szene lustig finden (oder eben auch die Bewohner, mit denen ich los war; wie gesagt, die haben sich köstlich amüsiert^^).

      Aber abgesehen davon: jeder Film ist zum Abschuss freigegeben. Wäre ja schlimm, wenn man den neuesten Actionfilm kritisieren dürfte aber keinen Kinderfilm o_O .

      Insofern kannst du die Schlümpfe gern kritisieren, aber ich sehe es nunmal nicht ansatzweise so schlimm wie du, da ich eben auch die Reaktion von einigen anderen Menschen kenne. Ich als einzelner fand den Film auch eher Banane. Aber meine im letzten Post beschriebenen Beispiele richtig schlechter Filme stießen ja auch auf positive Resonanz (hier im Thread gab's ja auch Gestalten, die Sucker Punch etwas Positives abgewinnen konnten, aber ich schweife mal wieder ab...).

      Zuletzt: du hast meine Eingangsfrage nicht beantwortet^^
      Warum bist du überhaupt in den Film gegangen? Man kann aus deinen vorherigen Posts ja schon sehen, mit welcher Grundeinstellung in den Film gehen würdest. Spätestens seit ich in Sucker Punch war gehe ich nicht mehr in Filme, die ich nicht zuvor etwas genauer unter die Lupe und für mindestens "Anschaubar" erachtet habe. Geld für einen Film auszugeben, den ich von vornherein schon abgeschrieben habe... naja, ich beende den Satz mal lieber nicht.

      Schlussendlich kann ich, sollte mal eine meiner anderen jüngeren (Groß)cousinen mich zum Film fragen, ihn bedenkenlos empfehlen. Gutes Popcorn Kino für bestimmte Altersgruppen.

      P.S.: Drachenzähmen leicht gemacht hab ich bei meinem Onkel geschaut. Kein allzu doller Film. Meine Meinung. ;)

      So long
      SHUT UP, CRIME!
    • Wenn die Schlümpfe verfilmt werden und Neil Patrick Harris, sowie Hank Azaria mitspielen, schaue ich mir das selbstredend an, ganz gleich ob ich von dem Film Mist erwwarte oder nicht. Ausserdem: Es gibt Mittel und Wege nicht jeden Film im Kino sehen zu müssen. ;)
    • Blue Valentine, Midnight in Paris und Sommer in Orange

      Blue Valentine

      Dean und Cindy sind ein Paar und haben eien Tochter. Jedoch leben die beiden aneinander vorbei und die Beziehung steht kurz davor in die Brüche zu gehen. Um alles zu retten bucht Dean eine Nacht im Love Hotel und die Tochter schläft beim Großvater.
      Der Film nährt sich behutsam den Charakteren und arbeit nach und nach ihre Eigenarten, Flippigkeiten und Beziehungsvorstellungen hervor. Dabei wird die Vergangeheit genauso beachtet, wie die Gegenwart.</br>
      Ich fand den Film schwierig zu sehe, und er hat mir nicht zugesagt. Höchstwahrscheinlich, weil ich nichts mit der Art der Beziehung des Paares anfangen konnte. Jedoch kann ich mir vorstellen, das für viele lLeute der Film sympatisch ist.

      2/10

      Midnight in Paris

      Wer Woody Allen mag, möge sich eine schönen Abend mit <i>Midnight in Paris</i> machen. Gil und Inez sind auf Parisurlaub. er schwärmt von der Stadt, ihrem Flair und dem Lebensgefühl. Sie bevorzugt die teuren Restaurants, Ausflüge mit scheinbar wohlgebildeten Freunden und gibt sich dem Spiesserleben voll hin. Dies führt zu einer spannung zwischen den beiden und Gil begibt sich auf Wanderungen durch das mitternächtliche Paris. Hierbei trifft er auf eine Partygesellschaft in einem Oldheimer, die ihn in die 20er entführt. Dort trifft er Hemmingway, Picasso und weieter Helden seiner Träume. Er fühlt sich wohl und sucht diesen Traum.
      Ein kleiner Exkurs durch die Kunst und Literaturgeschichte der 20er Jahre könnte zum Verständnis des Films helfen, in dem sich Woody Allen in sehr chamanter Weise den Küstlern dieser Epoche nährt und sie in dem Traumgeflecht von <i>Midnight in Paris</i> einbaut. Ein klassischer halt.:)

      7/10

      Sommer in Orange

      Eine Bhagwan-WG zieht in den 80er Jahren in die bayrische Provinz und will dort ein Selbstfindungszentrum aufbauen. Lilly und Fabi sind die einzigen Kinder die mit der WG mitziehen. Allerdings will sich ihre Mutter Amrita selbst finden und der Vater wohnt nicht in der WG. Alle weietern Bewohner der Kommune sind hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt und grenzen sich vom dörflichen Leben total ab. Lilly und Fabi gehen zur Schule und sind somit die einzigen, dei in Kontakt zu den Einheimischen stehen. Vernachlässigt von der Kommune und gefangen in den kuturellen Unterschieden, ergeben sich hauptsächlich für Lilly viele Probleme.
      Der Film stellt sehr gut das Ausleben der Bhagwan-Religion und Zusammenleben in der Bhagwan-Kommune dar und gibt einen guten Einblick in die Konflikt der beiden Kinder mit der bayrischen Dorfgesellschaft. Dieses ist komödiantisch aufgezogen und es hat mir sehr viel Spaß gemacht den Film zu sehen.

      5.5/10
    • Captain America - The first Avenger

      Nach Iron Man I+II, der unglaubliche Hulk und Thor gibt es nun also den vierten der späteren Rächer-Helden, Captain America, im Kino zu sehen. Hätte ich vorgestern nicht die Einladung von nem Kumpel bekommen, dort rein zu gehen, hätte ich diesen Film wohl genauso wie Hulk und Thor auf die lange Bank geschoben und ihn erst kurz vor Start des Avenger-Films gegeben. So aber ging ich gestern Abend bereits in den Film und kam mit gemischten Gefühlen zurück.

      Inhaltlich wird die Geschichte erzählt, wie Captain America zu seinen Superkräften gelangt und seinem Erzfeind Red Skull alias Johann Schmidt während des zweiten Weltkriegs gegenübersteht. Insgesamt ist die Handlung in sich geschlossen, abgesehen von Prolog und Epilog gibt es keinen Hinweis auf ein mögliche Fortsetzung, wie es bei Iron Man der Fall war. Das Ende ist imo gut gelöst und ein passende Überleitung zur nächsten Marvel-Realverfilmung, dem Rächer-Film, der ja bekanntlich im Mai kommenden Jahres starten soll.

      Die Schauspielerischen Künste des Hauptdarstellers Cris Evans lässt eigentlich nichts zu wünschen übrig, er stellt Captain America gut dar, auch wenn eine Verbesserung im Avengers-Film wünschenswert wäre. Der beste Schauspieler im Feld ist immo Stanley Tucci, der zwar nur eine kleine, aber nicht ganz unbedeutende Rolle innehat, diese aber gewohnt gut spielt und sich aus der Darstellermasse der Nebencharaktere hervorhebt. Nicht ganz so gut finde ich die Darbietungen von Tommy Lee Jones als Colonel Chester Philips und Hugo Wavings als Johann Schmidt alias Red Skull. Meines Erachtens hat da einfach noch das Quentchen Ernst gefehlt, besonders Red Skull erinnert eher an eine Witzfigur als an einen Oberschurken. Als kleine Besonderheit im Film sollte man Dominic Cooper im Auge behalten, der Howard Stark gibt, den Vater von Tony Stark, der uns allen als Iron Man bekannt sein sollte. Er bringt viel Witz in die sonst recht ernste Geschichte ein und zeigt deutlich, woher Tony Stark eben stammt.

      Der Anfang des Filmes ist eigentlich sehr gut gelungen, bis allerdings die Waffentechnologie der HYDRA, der Forschungsabteilung der Nazis unter der Leitung Johann Schmidts ins Spiel kommen. Jene Waffen nehmen demFilm eigentlich jede Authenzität der Zeit (immerhin befinden wir uns während der Hauptgeschichte im zweiten Weltkrieg und nicht bei Star Wars, wie mein Kumpel es treffender Weise bezeichnet hatte. Abgesehen von diesem Fakt gibt es einige Szenen, die durchaus den Gegebenheiten der vierziger Jahre des vergangen Jahrhunderts entsprechen, nur eben Red Skulls Quartiere und Waffen wirken etwas zu futuristisch.

      Fazit: Der Film macht Laune auf den ersten Avenger-Film, auch wenn er Fragen offenlässt, die speziell den Charakter Hawkeye, bekannt aus Der unglaubliche Hulk, angehn. Insgesamt kein missratener Film, dennoch in manchen Punkte, sowohl im schauspielerischen als auch im inhaltlichen Bereich, bverbesserungswürdig. Wer Fan von Superhelden-Filmen ist, wir in diesem Sommer mit kaum einem besseren Film beliefert, zumal Grenn Latern aus dem Hause DC einfach nur schwach ist.

      7/10 Patrioten
      Mörderspiel

      Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

      Still in progress...
    • So, ich hab mir vor kurzem ein paar Verfilmungen der Bücher Steven King´s geholt. Heute hab ih mir zuerst "der Nebel" und dann "Zimmer 1408" angeschaut.

      Ich werde versuchen, nicht zu spoilern.

      Der Nebel
      Über einen kleinen Ort zieht innerhalb kürzester Zeit ein dichter Nebel. Die Hauptperson ist mit seinem kleinen Sohn währenddessen in einem Kaufhaus. Nach und nach wird klar, dass sich in diesem Nebel Kreaturen tümmeln, die Menschenfleisch nicht abgeneigt sind, wer diesen Ort verließ, kam nicht wieder. Eine fanatische Frau, die darin die Apokalypse sieht, wird zuerst für verrückt erklärt, sammelt allerdings einige Anhänger, bevor sie beschließt, den kleinen Sohn der Hauptfigur Gott zu opfern. So, das wäre eine kurze Inhaltsangabe, ich habe aber einige Elemente und Geschehnisse bewusst verschwiegen.
      Der Film hat anfangs eine freundliche Atmosphäre, wird aber, als der Nebel kam, sehr spannend.
      Die Horrorelemente halten sich leider in Grenzen, die Spannung ist dafür aber umso höher.
      Und das Ende ist das gemeinste, traurigste ung gleichzeitig ironischste, das ich bisher sah.

      Fazit: 8,5/10

      Zimmer 1408
      Hier ist die Hauptperson ein Autor, der öfter zu Spukorten reist und bisher jeden Spuk als Unfug enttarnte, aber was er in Zimmer 1408 eines Hotels erlebte, würde er nie wieder vergessen.
      Dieser Film ist wesentlich gruseliger, als der Nebel und arbeitet besonders mit Schockeffekten. Anfangs ist er noch absolut freundlich, aber im Verlauf des Films kommt richtiges Horrorfeeling auf.
      Noch kurz zum Ende:
      Spoiler anzeigen
      Man denkt sich, oh gut, es war nur ein Traum und dann das

      Fazit: 9,5/10

      LG

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    • Hell - Die Sone wird euch verbrennen

      Montag Abend, Sneak Preview angesagt. Nachdem letzte Woche Captain America lief (was mein Kumpel und ich knallhart verschlafen hatten und deshalb am WE 6 Euronen mehr ausgegeben haben), war heute die Hoffnung groß, einen der wirklich guten Filme zu bekommen, die in den nächsten zwei, drei Wochen anlaufen, z.B. die drei Musketiere und Conan. Mit entsprechender Vorfreude sind wir ins Kino gefahren, trotz des uns bekannten Hinweises "Endzeitszenario", sprich Katastrophen-Film, ein Genre, das wir eigentlich nicht so dolle finden.

      Was lief? "Hell", ein Film produziert von Roland Emmerich und unter der Regie von Tim Fehlbaum, welcher den Deutschen FilmFörderpreis 2011 für sein Regiedebüt, eben dieser Film, bekommen hat.

      Die Handlung lässt sich recht schnell zusammenfassen. Zwischen heute und dem Jahr 2016 kommt es auf der Sonne zu verstärkten Plasma-Emission, in Folge dessen die Sonneneinstrahlung auf der Erde zunimmt und der Großteil der Menschheit an Verbrennungen u.ä. verstirbt. Auf der Suche nach Wasser treffen die Geschwister Marie und Leonie sowie Marie's Freund Phillip auf den Mechaniker Tom, mit dem sie sich auf den Weg gen Süden ins Gebirge machen. Dort treffen sie allerdings auf andere Menschen, die um zu überleben, andere Menschen gefangen nehmen und essen. In diese Hölle schlittern die Vier geradewegs hinein, ohne wirklich Hoffnung zu haben.

      Zuerst, mir hat der Film nicht wirklich gefallen, eben wegen meiner Abneigung gegenüber dem Genre des Katastrophenfilms. Den Großteil des Films hab ich damit zugebracht, mit meinem Sitznachbar darüber zu philosophieren, ob wir nun die wirklich Hölle erwischt hatten - oder ob Prinzessin Lillifee doch noch schlimmer wäre. Was ich allerdings mitbekommen habe, war das Licht - der Film war über weite Strecken zu Hell, fast schon so, das man geblendet wird. Trotzdem war die Geschichte eigentlich packend und man stellt sich während des Films die Frage, ob man in der gleichen Situation auch so handeln würde. Die Thematik hat mich eigentlich weniger interessiert, ich hab mich eher dran belustigt, wie die Charaktere agiert haben. Trotzdem, filmtechnisch ist der Streifen gut geworden, ein zweites Mal würde ich trotzdem nicht hineingehn.

      Fazit: Wer Katastrophenfilme mag und etwas Niveau mitbringt, sollte hier nicht unbedingt falsch sein. Mir selbst hat es aber nicht ganz so zugesagt, trotzdem würde ich eventuell in den nächsten Film des noch jungen Regisseur gehen - vorausgesetzt, es ist nicht wieder ein Katastrophenfilm.

      5/10 Sonnen

      Gruß ID
      Mörderspiel

      Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

      Still in progress...

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    • Planet der Affen: Prevolution

      HUI ist ein gutes Stichwort für den Film. Das war mein erster Gedanke nach dem ich aus dem Kino kam.

      In Bezug auf den ganzen Film. Ich hatte "Planet der Affen Prevolution"
      nie auf dem Schirm, ich wusste zwar irgendwo im Hinterstübchen das da
      ein neuer Planet der Affen Film kommt, habe mich aber null dafür
      interessiert, nichtmal einen Trailer hatte ich gesehen bis er mir dann
      zweimal penetrant vor Harry Potter und Captain America eingeflößt wurde.

      Aus tödlicher Langeweile am letzten Sonntag heraus entschied ich mich
      in der Stadt ganz spontan Nachmittags diesen Film anzusehen. Ich habe
      ehrlich gesagt nicht viel erwartet. Und wurde positiv überrrascht.

      Es gibt ihn also doch noch, den intelligenten Blockbuster mit einer
      nicht zu abgefahrenen Story, welche grandiose aber doch erdige Action
      bietet und sich auch Zeit für viele ausgearbeitet und ansprechende
      Charaktere nimmt.

      Und ganz nebenbei mit atemberaubenden Performance Capture Special FX den Affen wirklich ein "Gesicht" gibt. Einfach klasse.

      Was mir an den Film besonders gefallen hat waren hauptsächlich 2 Dinge.
      Erstens der Scope. Endlich, ENDLICH mal wieder ein Film der nicht
      zwanghaft auf episch getrimmt wurde, die Action und die Bandbreite der
      Ereignisse waren passgenau für das Format des Filmes.

      Zweitens, und da muss ich jetzt etwas kryptisch werden weil ich wirklich
      nicht genau erklären kann was ich damit meine, was mir sehr sehr gut
      gefallen hat war das sich dieser Film ähnlich (aber doch noch etwas
      besser) wie dieses Jahr zuvor schon Super 8, es geschafft hat sehr ruhig
      und unhastig zu wirken. Nicht langweilig, kein dahinplätschern, aber
      mit bedacht und nicht so wumms- mit der Brechstange. Einfach ein sehr
      schönes Film pacing.

      Darüber hinaus hatte dieser Film meiner Meinung nach sehr viel Herz und
      Drama, aber auch wieder so in den Film eingebaut das es nicht schmalzig
      war sondern einfach gut passte. Planet der Affen Prevolution hat mehr
      Esprit und Seele als alle Comicverfilmungen dieses Jahr zusammen. Ein
      schöner Film. Für mich die Kinoüberraschung des Jahres.

      Ich gebe 9 / 10 Punkten einfach damit noch Luft nach oben ist bei einem eventuellen Sequel.


      ------


      Cowboys und Aliens

      Hab den heute gesehen. Meiner Meinung nach absolut nichts besonderes was
      man sehen müsste. Der Film hat mich relativ gleichgültig entlassen.
      Kein Vergleich zu Planet der Affen letzte Woche. Cowboys und Aliens ist
      ein launiges Action Geschrammel mit einigen kernig-coolen Charakteren
      (wobei Craig mir schon wieder etwas zu cool war).

      Trotzdem fehlte dem
      Film meiner Meinung nach der Esprit, ich kanns nicht ganz genau
      festmachen woran es lag aber für mich plätscherte der Film irgendwie so vor sich
      hin. Keiner wirklichen hallo-wach Szenen, kaum Charakter Entwicklung und
      Background, bis auf die sehr wirre Story von der Frau die Craig (hab den Namen seiner Figur schon wieder vergessen) einst
      geliebt hat und die getötet wurde.

      Was es mit dieser Olivia Wilde Figur
      auf sich hatte ist mir auch nicht so ganz klar geworden. War sie also
      ein Alien das sich selbst geopfert hat?

      Alles in allem sicher als Unterhaltungsfilm okay, aber nichts besonderes, nichts was ich nochmal sehen müsste. Ich gebe 5 / 10.
      Egal was ihr sagt, Pokemon ruled wie die Hölle. Oder? :S

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Quint ()

    • Die drei Musketiere 3D



      Und ein weiterer Literaturklassiker darf sich über eine Neuauflage "freuen". Die Besetzung ist vielversprechend, der Trailer ganz schick und insgesamt gab es schon länger keine guten, alten Degenkämpfe mehr. Die Euphorie ist eigentlich da, bis dann allerdings recht schnell klar wird, das Actionsequenzen a la Matrix vorkommen und sich diverse Luftschiffe über Partis tummeln, die den Fan der Vorlage übel aufstoßen lassen. Aber erstmal zum Inhalt:

      Der Junge D'Artagnan verlässt die Heimat und macht sich auf den Weg um in die Fußstapfen seines Vaters zu treten um Musketier zu werden. In Paris angekommen gelingt es ihm nach einigen Streitigkeiten mit den drei Musketieren Porthos, Aramis und Athos Freundschaft zu schließen, muss jedoch schon bald helfen eine Intrige, die der Kardinal des Pariser Hofes gegen den König spinnt, abzuwenden. Zusätzlich für Probleme sorgen die undurchsichtige Doppelagentin Mylady und der Herzog von Buckingham, der an Pläne für den Bau von Luftschiffen gelangt ist.

      Die Story orientiert sich vage an der Buchvorlage, entfernt sich allerdings vorallem durch die Anachronismen vom ursprünglichen Inhalt.

      Nun zum Film selbst: insgesamt kann ich mit dem Fazit rausgehen gut unterhalten worden zu sein. Hier gab es kein intelligentes Actionkino und auch keine herausragenden Figuren wie Jack Sparrow oder Konsorten, dafür aber unterhaltsame Actionsequenzen, gute Darsteller und wiedermal reichlich fürs Auge.

      Die Darsteller der drei Musketiere haben mir bis dato nichts gesagt, nur Logan Lerman, der die Rolle des D'Artagnan übernommen hat, war mir ein Begriff. Der wird zwar in eine ausgesprochen sterotype Rolle gezwungen, schlägt sich aber insgesamt gut. Orlando Bloom, der durch Fluch der Karibik eigentlich auf Lebenszeit bei mir verschissen hat, macht sich überraschend gut als Buckingham und gewisse Verhaltensweisen die er von Will Turner mitgebracht hat, passen hier wesentlich besser ins Bild. Christopher Waltz bringt in seiner üblichen Rolle die gewohnt starke Leistung, kann hier allerdings nicht ganz aufblühen und bleibt ein wenig hinter seinen Möglichkeiten. Dafür ist die Interaktion mit Milla Jovovich als Mylady ausgesprochen gelungen und selbige hat mir auch rundum gefallen (zumal ich ihre deutsche Synchronstimme toll find). Einen etwas überraschenden Auftritt hatte Til Schweiger in einer Nebenrolle, der ehrlich gesagt fürchterlich war und sich durch einen Pseudo-Sparrow zur Lachnummer degradiert. Glücklicherweise ist wenigstens mit Waltz ein anständiger, deutschsprachiger Schauspieler dabei (zumal der gesamte Film in Deutschland gedreht wurde).

      Die Action verlässt sich neben üblichen Degenschwingen, auf die Slow-Motion-Sequenzen ohne die ein 3D Film wohl nicht auskommen kann und auf effektlastige Schauplätze auf den Dächern von Notre Dame oder im Himmel. Zwar verliert der Film während seiner Laufzeit den üblichen Charme der Buchvorlage, liefert dennoch anschauliche und unterhaltsame Kämpfe, die dem Nostalgiker meistens nicht zu sehr an den Kopf stoßen.
      Optisch wird weiterhin neben klasse in Szene gesetzten Outfits und Kulissen auch durch den 3D Effekt einiges geboten. Zwar bin ich nach wie vor ein Verfechter des Gedanken, 3D in surrealen Welten und Animationsfilmen zu belassen, aber die Umsetzung war hier einwandfrei und verdient ein Lob. Leider hab ich das Gefühl, die gesamte Handlung um die Luftschiffe, war einzig und allein zugunsten des 3D eingebaut. Die hatte der Film absolut nicht nötig und stellt für mich das größte Manko im Film dar.

      Im Fazit ein nicht besonders anspruchsvoller, aber dennoch unterhaltsamer und gelungener Actionfilm der Marke Popcorn-Kino. Der Regisseur lies sich alle Optionen für evtl Fortsetzungen offen, persönlich hätte ich auch nichts dagegen, aber das hängt wohl vom Erfolg des Films ab. Da der Film erst in über einem Monat in den USA startet, lässt sich dazu allerdings noch nicht viel sagen. Das Kino war jedoch, für einen Tag nach dem Starttermin, etwas leer.

      7/10

    • Zack and Miri Make a Porno



      Ein sehr schöner Film, den ich gestern Abend gesehen habe. Einer von wenigen, den ich ohne Umwege direkt weiter empfehlen kann. Nicht, weil ein Porno produziert wird, sondern weil die Interaktion zwischen den Charakteren, der Humor und die Authentizität ziemlich gelungen ist. Dieser Film hat gute Kritiken erhalten und ich finde auch zurecht. Eine der [Liebes]komödien, in der die Chemie zwischen den Darstellern auch stimmt und man sich auch mitfreuen darf. Viele Filme haben das Problem, dass die Handlung einfach so kitschig, platt und hin gebogen ist, sodass die Liebe einfach unglaubwürdig und von vornherein zu erwarten war. Hier aber steht die Liebe nicht direkt im Fokus. Der Spagat zwischen 'Sex für Geld' und 'Liebe' ist wirklich ausgewogen und macht die gesamte Handlung über sehr viel Spaß. Worum geht es also?

      Zack und Miriam kennen sich seit der Vorschule, sind beste Freunde, wohnen zusammen und sitzen aber auf einem gewaltigen Schuldenberg. Auf einem Klassentreffen sehen sie einen Kollegen wieder, der inzwischen durch Schwulenpornos reich geworden ist. Als Abends Strom und Wasser abgeschaltet wurde, wissen die Beiden nicht weiter und kommen schließlich an Zacks Arbeitsplatz - einem Café - auf die Idee, einen Porno zu drehen. Es ist der letzte Strohhalm und die Beiden sehen ehrlich gesagt auch niemanden, den sie enttäuschen könnten. Ihre Würde haben sie unlängst aufgeben müssen, sie haben in ihrer Wohnung Tonnen stehen, in denen sie Feuer machen, und auch sieht es nicht rosig aus. - Geld muss her.

      Nachdem Zacks Arbeitskollege als Produzent einspringt, suchen die drei Leute sich ein Team zusammen und beginnen mit den Dreharbeiten. Während dessen ist es unumgänglich geworden, dass Zack und Miri, die bislang noch nie was miteinander hatten, vor der Kamera Sex haben müssen. Sie beschließen, dass alles beim Alten bleibt, ihre Freundschaft unangetastet und es lediglich für ihr Geld getan werden 'muss'. Dass das mit der Zeit zu Komplikationen führt, ist benannter Spagat, der diesen Film wirklich sehenswert macht. Humor, die Stimme von Thaddäus Tentakel, Rassismus, Parodien auf schlechte Pornodialoge/-handlungen runden das ganze ab.

      Stimmen: Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern sei exzellent.
      Gut möglich, dass „Zack & Miri Make A Porno“ die romantischste Komödie ist, die überhaupt je gedreht wurde.“

      Wertung laut Internet Movie Datebase: 6,9|10

      9|10

      Der Chef des Cafés hätte öfters vorkommen müssen, da er schlicht der Geilste war. Damit hätte es zehn Punkte gegeben.