Filmrezensionen

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    • Man of Steel

      Dem kann ich nicht mal im Entferntesten zustimmen. Ich fand Man of Steel nicht nur eine der schlechtesten Superman-Adaptionen aller Zeiten, der Film ist sogar was Comic-Verfilmung betrifft, eine absolute Enttäuschung. Kritikpunkte im Detail:
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      1) Narration/Plot : Ohne Struktur. Von der Exposition (Krypton-Sequenz) wird man mitten in das Leben des erwachsenen Clark Kent geworfen, nur um immer wieder durch Flashbacks aus der eh schon dünnen Handlung hinausgerissen zu werden. Und ehe man sichs versieht, hat Kent den Anzug, nennt sich Superman und Zod taucht auf, damit was zum Kmäfen da ist. Eine klare Story-Arc hat der Film nicht, was auch an den ...

      2) Charakteren liegt. Der Film vermag es nicht, dreidimensionale Charaktere mit Tiefe und Substanz zu zeigen, sondern verliert sich zu sehr darin, lediglich bekannte und notwendige Rollen oberflächlich einzubauen, weil sie ein notrwendiges Übel darstellen. Superman wird als Symbol/Ikone gzeigt, ohne jedoch die Essenz dessen zu präsentieren, was diese Figur ausmacht. Superman (die Figur)einzig und allein auf die übermenschlichen Kräfte zu reduzieren, wird dieser seit knapp 75 Jahren existierenden Figur nicht gerecht. Im ganzen Film hatte ich nie das Gefühl Superman zu sehen. Ich sah jemanden, der den gleichen Anzug trug, das S auf der Brust hatte und die gleichen Kräfte zeigte, aber zu keiner einzigen Zeit auch nur annnähernd so agierte, wie es diese Figur tun sollte. Beispiele:

      - Metropolis/Smallville werden ohne Rücksicht auf Verluste beim kampf gegen die Kryptonier zerstört, Menschen dabei vermutlich getötet. Superman würde es soweit nur nie kommenlassen, sondern auch in diesen Situationen versuchen Menschen zu retten, den Kampf an einen anderen Ort zu verlagern.

      - Superman tötet nicht, auch wenn die Situation es auch noch so sehr verlangen mag. Im Film selbst mutiert er zum Killer, dessen Schuldgefühle über die betreffende Aktion, bereits in der nächsten Szene kontakariert werden, in dem er wieder lachend darsteht.

      - Superman zerstört ein ganzes Raumschaffi voller, potentieller Kryptonischer Säuglinge mit der eiskalten Begründung "Krypton hatte seine Chance". Oh mein Gott.

      Der Film scheitert daran Superman als Lebewesen zu zeichnen. Zu zeigen, was es eigentlich wirklich heißt Clart Kent zu sein. In FBs zu zeigen, wie er Teller wäscht, Kleidung klaut und im Garten herumtollt, machen keine Charakterentwicklung aus oder bringen die Figur dem Zuschauer näher. Dafür bedarf es Dialoge, dafür bedarf es ruhige Momente, dafür bedarf es einen Plot, der es gestattet, dass diese Figur eine Entwicklung durchmacht, was überhaupt nicht stattfinden kann, da man zu schnell in die Actionpassagen der Handlung vorstossen muss und dafür "Superman" benötigt, der plötzlich den Anzug trägt und auch zügig zum großen, kaum aufgebauten Endkampf, hinzustossen muss. Enttäuschend
      Und andere Figuren ergeht nicht besser. Jonathan Kent (Costner), der nicht nur den wohl lächerlichsten Filmtod aller Zeiten starb, in dem er sich freiwiillig von einem Tornado zerreissen ließ, liefert auch noch das vermutlich schlimmste Motto, das je eine Vaterfigur einem Helden in einem Film gemacht hat: "Es ist gut, jemanden sterben zu lassen, wenn dein Geheimnis dadurch gewahrt bleibt". Brilliant.



      3.) Effekte: Hübsch anzusehen, aber das ist halt auch nur eine optische Verpackung ohne Tiefe. Genau so gut, kann man die Effekte in den Transformers-Filmen hervorheben. Zerstörung am Computer für 200 Millionen $ erzeugen zu können, ist für mich kein Qualitätsmerkmal eines guten Films.

      4): Schauspieler: Unterfordert und geradezu vergeudet. Keine herausragende Performance, was allerdings auch (wie oben aufgeführt) am schwachen Drehbuch lag und den damit verbundenen sehr starken Restriktionen lag.


      Wie ich den Film werten würde? Eine 2/10, da er für mich in die selbe Qualitätskategorie wie die unsäglichen Transferformers-Filme fällt. Schwache Handlung, eindimensionale/platte Figuren, dümmliche Dialoge, Plotlöcher. Ein Film, der sich in seinen Effekten verliert und dabei völlig vergessen hat, eine Geschichte mit interessanten Figuren zu erzählen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Triple_D_Sixx ()

    • After Earth

      Ich habe mich nach langer Zeit mal wieder entschieden ins Kino zu gehen, war mir aber nicht ganz sicher was ich schauen sollte und habe mich dann für After Earth entschieden, diese Rezension soll denen helfen die überlegen sich den Film anzugucken aber sich nicht sicher sind ob er etwas für sie ist.

      Der Film lässt sich am ehesten als eine Art Crossover von Alien, Avatar und Event Horizon beschreiben wobei letzteres leider zu kurz kommt. Hier ergibt das Motto "von allem Etwas" einfach nur den Nachgeschmack", dass es bedeutend besser gegangen wäre.

      Plot: Die Menschheit hat die Erde verlassen und sich einen neuen Planeten gesucht. Vater und Sohn gespielt von Will und Jaden Smith stürzen mit ihrem Raumschiff ab und wie es der Zufall will genau auf der Erde auf der in der Zwischenzeit alles mutiert ist. In dieser Lebensfeindlichen Umgebung inklusive Alien muss sich der Sohn dann durchschlagen um den durch den Absturz schwer verletzten Vater zu retten.

      Der Plot klingt schon recht einfach und in der Tat wird hier Niemand durch die Handlung überfordert werden. Man hat es im Grunde nur mit zwei Charakteren zu tun wobei der Vater (Will Smith) sich aufgrund seiner Beinverletzung nicht bewegen kann. Will Smith überzeugt hier in seiner Rolle als Arschloch und Vater voll und ganz, was man von seinem Sohn leider nicht behaupten kann, der als junger Kadett in seiner psychischen Beschaffenheit zwischen Heulsuse, komplett labil und Erwachsenem pendelt. Dieses ist vielleicht dem Drehbuch geschuldet schadet dem Film nach meiner Auffassung aber dennoch.

      Die Animationen sind gelungen was mich aber konsistent gestört hat, war das vermutliche Motto der Macher ( Wenn wir animierte Kreaturen zeigen, zeigen wir sie gleich in xxxxxxxl Gruppen ansonsten lassen wir es). So gibt es eben Szenen in denen der Junge durch den Dschungel streift und man Tiergruppen von drölfzigtausend Tieren sieht oder man sieht nicht eine Stechmücke durchs Bild fliegen. Hier hätte ich mir mehr Detailverliebtheit gewünscht. Die Landschaft sieht ansonsten aber super aus.

      Die Musik ist nicht schlecht aber krankt wieder an meinem Hauptkritikpunkt, man konnte sich hier offensichtlich nicht entscheiden ob man Richtung Action, Thriller oder Horror gehen wollte und so wird man auch von der Musik leider immer hin- und her-gerissen.

      Der Plot beugt die Logik
      Des weiteren strotzt der Film vor kleinen Logikpatzern wer dazu neigt sich viele Gedanken zu machen und viel hinterfragt und sich daher an solchen Fehlern stört sollte für diesen Film nicht ins Kino gehen.
      So ist die Menschheit zwar in der Lage Raumschiffe á la Starwars zu bauen aber nicht in der Lage für Beinprothesen oder Medikamente ohne gravierende Nebenwirkungen zu Sorgen, (Hier tun sich medizinisch abgrundtiefe Rückschritte auf). Genau so schlimm wie die "Schweizer-high-tech-Machete" die in der Zukunft wohl die einzige vernünftige Waffe zu sein scheint"

      Auch bedienen sich die Macher hier mindestens einmal zu oft beim Gott aus der Maschine (Das mit den Adlern DARF NUR TOLKIEN!!!).

      Fazit: Ich hätte mir hier mehr Aussetzer des Jungen nach Event Horizon gewünscht, dass hätte wirklich enormes Potential gehabt, wer aber actionreiche Filme bei denen man nicht zuviel denken muss mag, und der Freude an guten Animationen hat dem ist der Film nahe gelegt.

      Aufgrund von Logikfehlern und dem Genre-Potpourri uuuund den Adlern gebe ich hier aber nur 6/10 Punkten. ^_^
    • Triple_D_Sixx schrieb:

      Dem kann ich nicht mal im Entferntesten zustimmen. Ich fand Man of Steel nicht nur eine der schlechtesten Superman-Adaptionen aller Zeiten, der Film ist sogar was Comic-Verfilmung betrifft, eine absolute Enttäuschung. Kritikpunkte im Detail:

      Auch wenn ich der Bilderbuch-Rezension von Zetto auch nicht zustimmen würde, gehen mir solche snobbistischen Cineasten-Kritiken, die mit pseudo objektiven Kriterien wie "drei-dimensionalen Charakteren" daher kommen wollen (no offense), mehr auf den Geist. Zwar würde ich in einem Punkt zustimmen, dass "Man oft Steel" sich eher als chaotische Dramaturgie bezeichnen lässt als einen zusammenhängenden Strom kohärenter Erzählung. Aber das bedeutet nicht, der Film wäre nicht sehenswert, ganz im Gegenteil. Der Film hatte genug Plot, dass man als Zuschauer ein wenig emotional mitgerissen wurde, und sei es nur, dass in diesem Super Man ein Moscher-Messiahs, der nun einmal per Definitionem als Archetyp so etwas wie eine geistige Erhabenheit mit gewissen Prinzipien verkörpert, zu Schau gestellt wurde. Meines Erachtens ist es der erste Superman Film, der es schafft Superman als coolen Typen darzustellen, und nicht als Stalker und verkappten Emo (Superman Return lässt grüßen). Endlich ist Superman nicht so ein Milchbubi aus Smallville, sondern hat auch Brusthaare und haut seine Gegner mal ordentlich auf die Fresse. Ein echter Moscher im Stile von Whitebeard. Der Final Fight konnte schon einiges. Und auch der Charakter der Lois Lane ist zum Glück keine nervige Uschi, die alle Klischees einer Reporterin bedient und nutzlos wie Sakura (Naruto) in Szene gesetzt wird - gut sie könnte geiler sein. Zum Glück wurde auch die Romantik zwischen Superman und Lois Lane nicht ausgeschlachtet, sondern simpel gehalten, wie es nun mal ist: er cooler Typ mit Geheimnissen bekommt geile Uschi.

      Man muss auch einfach beachten, dass Superman als Archetyp der amerikanischen Superheldengeschichten, der langweiligste ist, was nicht zuletzt an seiner overpowerten Stärke liegt. Was kann man denn groß von einem solchen Charakter erwarten. Ein Bruce Wayne ist von der Konzeption her, hier viel interessanter.

      Ich will jetzt nicht sagen, dass es ein ultra guter Film war, aber hat seine Funktion gehabt, insofern, dass es ein sehr unterhaltsamer und kurzweiliger Film war mit jeder Menge Action. Ganz ehrlich, wenn ich mir einen Film ansehe, möchte ich stumpf unterhalten werden und brauche hier keinen Deep Shit.

      Und übrigens, ich habe den Film im O-Ton gesehen, wie seit Jahren eigentlich jeden. Vielleicht habt ihr wegen der Synchronstimmen einen anderen Eindruck
    • So dann will auch ich nun schnell meinen Senf zu Man of Steel abgeben. Ich stimme Tripple D Sixx nur zu.
      Ich empfehle diesen Film nicht im Kino zu schauen, wenn man sich mit Superman (und sei es nur den alten Filmen) was am Hut hatte und hier sich erhoft, eine neue Auferstehung von Superman zu sehen.

      Ich kann der Bewertung von IMDB gar nicht glauben, die meistens ein schönes Gefühl für Bewertungen haben, die meinen meist entsprechen. In diesem Fall trifft die meiste Kritik von Fachzeitschrifen zu, die diesen Film in die Kategorie "Mittelmaß" stecken (Metascore 55/100).


      Mir gefiel zu allererst die Charakterdarstellung nicht, obwohl sie einen schönen Gimmick verwendeten, indem Teile der Vergangenheiten immer wieder zwischen durch eingebracht wurden. Lois Lane war für mich seit der ersten Szene unerträglich. Vielleicht gerade wegen der ersten Szene, wie sie eingebracht worden ist.

      Dann haben wir eine Wackelkamera, wie man sie selten sieht. Häufig konnte man so nur schnell und kurz Momente aufnehmen, anstatt sie zu Genießen. Kampfszenen verloren so an Wert und wenn die Kamera zoomte, gab es immer "Wusch"-Geräusch. Warum auch immer. 8|

      Die Musik war gewohnt gut von Hans Zimmer, obgleich sie nicht dem Maßstäben anderer Filme, insbesondere Inception, Dark Knight oder Gladiator entspricht. Vielleicht lag es auch daran, dass H. Zimmer erst später zum Set vorstieß.
      Anmerken möchte ich, dass obwohl mir der Film zum größten Teil nicht gefiel, die Zeit doch unglaublich schnell verstrich. Ich hatte nicht das Gefühl, dass der Film gezogen wird, sondern ganz im Gegenteil.


      Meine Empfehlung ist, sich den Film lieber auszuleihen, anstatt Entäuscht aus dem Kino zu gehen. Ich bin von Zack Synder und Christopher Nolan deutlich besseres gewohnt.
      "Ich bin aus den gleichen 4 Gründen Arzt geworden wie jeder andere auch.
      Frauen, Macht, Geld und Frauen."
      (Dr. Cox)
    • Monster Uni

      Bekanntlich ist die Monster Uni der Vorfilm zur Monster AG. Erfährt man hier unteranderem wie Glotzkowski und Sullivan so gute Freunde geworden sind und sehen wir ihren Weg zur Monster AG. Auch erfahren wir wieso Randall in der Monster AG so einen Hass gegenüber Sullivan hat. Hat dieser vorallem am Beginn der Monster Uni eine ganz andere Rolle als erwartet.

      So überrascht der Film doch immer wieder mit Szenen und Handlungen die man selber so gar nicht erwartet und ist doch wirklich super anzuschauen. Leider ist es aber ein 3D-Film. Mag ich persönlich einfach keine 3D-Filme, da ich die Effekte nie wirklich so wirklich toll finde und mich die 3D-Brille einfach irgendwann einmal stört. Davon abgesehen hab ich eigentlich echt nichts zu meckern.

      Wenn man den Film anschaut muss einem einfach bewusst sein das es ein Kinderfilm ist, die Action ist überschaubar und auch sind jetzt nicht gerade so viele Lacher vorhanden, aber ist es ja auch keine wirkliche Komödie sondern soll einen einfach nur Unterhaltungsfilm und dabei muss man ja auch nicht an jeder Szene vor lachen immer gleich aufs Klo rennen. Habe den Film wirklich gerne angeschaut und am Ende war mir gar nicht bewusst das der Film doch knapp zwei Stunden ging, ist also sehr kurzweilig.

      Fazit:
      Ein wirklich schön anzuschauender Film für Groß und Klein, der doch mit dem Verlauf der Handlung überraschen kann, denn finden Glotzkowski und Sullivan doch ganz anderst in die Monster AG als erwartet. Gebe ich hier 8/10 Punkte, da es doch der eine oder andere herzhafte Lacher gerne mehr hätte geben können und ich einfach kein Freund von 3D bin.
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      the dreams we have ...
    • Triple_D_Sixx schrieb:



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      1) Narration/Plot : Ohne Struktur. Von der Exposition (Krypton-Sequenz) wird man mitten in das Leben des erwachsenen Clark Kent geworfen, nur um immer wieder durch Flashbacks aus der eh schon dünnen Handlung hinausgerissen zu werden. Und ehe man sichs versieht, hat Kent den Anzug, nennt sich Superman und Zod taucht auf, damit was zum Kmäfen da ist. Eine klare Story-Arc hat der Film nicht, was auch an den ...

      2) Charakteren liegt. Der Film vermag es nicht, dreidimensionale Charaktere mit Tiefe und Substanz zu zeigen, sondern verliert sich zu sehr darin, lediglich bekannte und notwendige Rollen oberflächlich einzubauen, weil sie ein notrwendiges Übel darstellen. Superman wird als Symbol/Ikone gzeigt, ohne jedoch die Essenz dessen zu präsentieren, was diese Figur ausmacht. Superman (die Figur)einzig und allein auf die übermenschlichen Kräfte zu reduzieren, wird dieser seit knapp 75 Jahren existierenden Figur nicht gerecht. Im ganzen Film hatte ich nie das Gefühl Superman zu sehen. Ich sah jemanden, der den gleichen Anzug trug, das S auf der Brust hatte und die gleichen Kräfte zeigte, aber zu keiner einzigen Zeit auch nur annnähernd so agierte, wie es diese Figur tun sollte. Beispiele:

      - Metropolis/Smallville werden ohne Rücksicht auf Verluste beim kampf gegen die Kryptonier zerstört, Menschen dabei vermutlich getötet. Superman würde es soweit nur nie kommenlassen, sondern auch in diesen Situationen versuchen Menschen zu retten, den Kampf an einen anderen Ort zu verlagern.

      - Superman tötet nicht, auch wenn die Situation es auch noch so sehr verlangen mag. Im Film selbst mutiert er zum Killer, dessen Schuldgefühle über die betreffende Aktion, bereits in der nächsten Szene kontakariert werden, in dem er wieder lachend darsteht.

      - Superman zerstört ein ganzes Raumschaffi voller, potentieller Kryptonischer Säuglinge mit der eiskalten Begründung "Krypton hatte seine Chance". Oh mein Gott.

      Der Film scheitert daran Superman als Lebewesen zu zeichnen. Zu zeigen, was es eigentlich wirklich heißt Clart Kent zu sein. In FBs zu zeigen, wie er Teller wäscht, Kleidung klaut und im Garten herumtollt, machen keine Charakterentwicklung aus oder bringen die Figur dem Zuschauer näher. Dafür bedarf es Dialoge, dafür bedarf es ruhige Momente, dafür bedarf es einen Plot, der es gestattet, dass diese Figur eine Entwicklung durchmacht, was überhaupt nicht stattfinden kann, da man zu schnell in die Actionpassagen der Handlung vorstossen muss und dafür "Superman" benötigt, der plötzlich den Anzug trägt und auch zügig zum großen, kaum aufgebauten Endkampf, hinzustossen muss. Enttäuschend
      Und andere Figuren ergeht nicht besser. Jonathan Kent (Costner), der nicht nur den wohl lächerlichsten Filmtod aller Zeiten starb, in dem er sich freiwiillig von einem Tornado zerreissen ließ, liefert auch noch das vermutlich schlimmste Motto, das je eine Vaterfigur einem Helden in einem Film gemacht hat: "Es ist gut, jemanden sterben zu lassen, wenn dein Geheimnis dadurch gewahrt bleibt". Brilliant.



      3.) Effekte: Hübsch anzusehen, aber das ist halt auch nur eine optische Verpackung ohne Tiefe. Genau so gut, kann man die Effekte in den Transformers-Filmen hervorheben. Zerstörung am Computer für 200 Millionen $ erzeugen zu können, ist für mich kein Qualitätsmerkmal eines guten Films.

      4): Schauspieler: Unterfordert und geradezu vergeudet. Keine herausragende Performance, was allerdings auch (wie oben aufgeführt) am schwachen Drehbuch lag und den damit verbundenen sehr starken Restriktionen lag.




      -Die ständigen Zeitwechsel sind ein Markenzeichen von Nolan, kann man mögen, muss man nicht. Ist aber ein durchaus gängiges Stilmittel.

      -Die Zerstörung von Metropolis durch Superman ist eigentlich recht gängig in den Comics, seine Kämpfe sind immer Over-the-Top und Metroplois dient sehr oft als Schauplatz, einfach weil es zu Superman gehört wie Gotham zu Bats. Nichts desto trotz ist die Zerstörung hier wirklich zu weit gegangen, besonders in Smallville.

      -Superman tötet sehr wohl. Jeder der ein bisschen mit den Comics vertraut ist, weiß das auch. Diese "Niemals-Töten" Regel hat nur Batman, sonst keiner der anderen Helden. Natürlich geschieht dies nur als allerletzte Möglichkeit, aber es wird gemacht. Berühmtestes Beispiel (und bei weitem nicht einzige Situation wo Superman mit Tod droht oder tötet) ist der Kampf gegen Doomsday. Superman spricht dies imo auch in einem Comic an, dass er bereit ist zu töten, falls es die Situation verlangt. Des Weiteren hat Superman selbst in den Richard Donner Filmen getötet und dort ebenfalls Zod.

      -Das Raumschiff war nicht voller Säuglinge, wie denn auch, wenn der Codex der Geburten in Clarks Körper ist. Das Raumschiff wurde nur bereit gemacht, damit man die Geburtskammer sofort einsetzen könnte, wenn man Supermans Körper erlangt.

      Es ist alles halb so wild, wenn man Superman Comics kennt, aber trotzdem bleibt der Film hinter den Erwartungen zurück. Während ich die Aussage von Jonathan Kents Tod durchaus verstanden hab, fand ich die Umsetzung total blöd. Der klassische Herzinfarkt ist immer ein tolles Mittel gewesen zu zeigen, dass Clark nicht alles und jeden retten kann, nichtmal seinen Vater. Der Tornado so ganz plötzlich war nur dumm. Auch die Festung der Einsamkeit mit diesem abgestürztem Raumschiff hat nicht gezündet, war zu sehr konstruiert.

      Außerdem hab ich mich gefragt, warum Krypton nicht evakuiert wird, wenn es gerade dabei ist, zu explodieren? Man hat genug Zeit Zod in die Phantom Zone zu schicken, aber evakuieren ist blöd?

      Schön war aber, dass gezeigt wurde, wie sehr Clark unter seinen Kräften leidet. Er ist zwar omnipotent, aber das heißt nicht, dass er deswegen glücklich ist. Auch die Angst vor der Regierung, wenn er entdeckt würde, war imo gut dargestellt. Zu dem waren die Effekte auch überragend, SO muss jemand mit allmächtiger Power kämpfen, wie ein Meteor auf seine Gegner fliegen und sie in der Luft noch weiter bearbeiten, genau so hätte man auch Dragonball verfilmen müssen. Wenn man schon Kräfte wie Supi hat, warum nicht einen Over-The-Top Kampf zeigen? War natürlich am Ende etwas überzogen, gerade in Smallville (s.o). Henry Cavill fand ich auch eine passende Besetzung, er sieht rein körperlich schon aus wie ein Biest, und sein markantes Gesicht passt auch gut. Überragend war aber Kevin Costner, verdammt stark gespielt, empfehle auch im O-Ton zu schauen, weil man da erst Costners Schauspiel richtig bemerkt. Crowe und Shannon ebenfalls top, Amy Adamy relativ blass.
    • Banana Joe schrieb:

      -Superman tötet sehr wohl. Jeder der ein bisschen mit den Comics vertraut ist, weiß das auch. Diese "Niemals-Töten" Regel hat nur Batman, sonst keiner der anderen Helden. Natürlich geschieht dies nur als allerletzte Möglichkeit, aber es wird gemacht. Berühmtestes Beispiel (und bei weitem nicht einzige Situation wo Superman mit Tod droht oder tötet) ist der Kampf gegen Doomsday. Superman spricht dies imo auch in einem Comic an, dass er bereit ist zu töten, falls es die Situation verlangt. Des Weiteren hat Superman selbst in den Richard Donner Filmen getötet und dort ebenfalls Zod.
      Sorry für den kurzen Einwurf, aber Triple_D_Sixx hat schon Recht mit dem was er schrieb. Superman tötet nicht! Ist zwar immer abhängig vom jeweiligen Universum (und meistens auch nicht canon) aber in der Regel tötet Superman niemanden. Ist immerhin auch eine seiner obersten Regeln: Niemand hat das Recht zu töten, und Superman erst recht nicht. Superman hat diese "Niemals-Töten" Regel auch nicht nur Batman und da gibt es auch noch ein paar mehr der "alten" Helden, bei denen es sich so verhält. Bei Superman ist es sogar recht simpel, denn er ist zu gut um zu töten.



      Daher haben die Macher des Films, hier schon einen ordentlichen Bock geschossen.
    • tog

      Monkey Shibata schrieb:

      Zitat von »Banana Joe« -Superman tötet sehr wohl. Jeder der ein bisschen mit den Comics vertraut ist, weiß das auch. Diese "Niemals-Töten" Regel hat nur Batman, sonst keiner der anderen Helden. Natürlich geschieht dies nur als allerletzte Möglichkeit, aber es wird gemacht. Berühmtestes Beispiel (und bei weitem nicht einzige Situation wo Superman mit Tod droht oder tötet) ist der Kampf gegen Doomsday. Superman spricht dies imo auch in einem Comic an, dass er bereit ist zu töten, falls es die Situation verlangt. Des Weiteren hat Superman selbst in den Richard Donner Filmen getötet und dort ebenfalls Zod. Sorry für den kurzen Einwurf, aber Triple_D_Sixx hat schon Recht mit dem was er schrieb. Superman tötet nicht! Ist zwar immer abhängig vom jeweiligen Universum (und meistens auch nicht canon) aber in der Regel tötet Superman niemanden. Ist immerhin auch eine seiner obersten Regeln: Niemand hat das Recht zu töten, und Superman erst recht nicht. Superman hat diese "Niemals-Töten" Regel auch nicht nur Batman und da gibt es auch noch ein paar mehr der "alten" Helden, bei denen es sich so verhält. Bei Superman ist es sogar recht simpel, denn er ist zu gut um zu töten.



      Daher haben die Macher des Films, hier schon einen ordentlichen Bock geschossen.



      Ruffy tötet auch nie seine Gegner auch andere Helden/Protogonisten tötet nie ihre gegner da in der Regel steht das die guten niemanden das Leben nehmen egal wie viel Schaden der Bösewicht auch macht und Menschen tötet so hat Batman auch nicht Joker der die ganze Stadt terrorisierte getötet obwohl er ihn überfahren konnte hat das Batman nicht gemacht aber es gibs auch Helden die aus Rache verfressen sind oder eine schlimme Vergangenheit hatten töten sie ihre Gegner aber denoch kämpfe sie für das Gute zum eispiel Magneto aus X-men hatte eine schlimme vergangenheit aber denoch kämpft er für das Gute

      Und Manche Filme halten einfach nicht an die Orginal-Fassade
    • Monkey Shibata schrieb:

      Banana Joe schrieb:

      -Superman tötet sehr wohl. Jeder der ein bisschen mit den Comics vertraut ist, weiß das auch. Diese "Niemals-Töten" Regel hat nur Batman, sonst keiner der anderen Helden. Natürlich geschieht dies nur als allerletzte Möglichkeit, aber es wird gemacht. Berühmtestes Beispiel (und bei weitem nicht einzige Situation wo Superman mit Tod droht oder tötet) ist der Kampf gegen Doomsday. Superman spricht dies imo auch in einem Comic an, dass er bereit ist zu töten, falls es die Situation verlangt. Des Weiteren hat Superman selbst in den Richard Donner Filmen getötet und dort ebenfalls Zod.
      Sorry für den kurzen Einwurf, aber Triple_D_Sixx hat schon Recht mit dem was er schrieb. Superman tötet nicht! Ist zwar immer abhängig vom jeweiligen Universum (und meistens auch nicht canon) aber in der Regel tötet Superman niemanden. Ist immerhin auch eine seiner obersten Regeln: Niemand hat das Recht zu töten, und Superman erst recht nicht. Superman hat diese "Niemals-Töten" Regel auch nicht nur Batman und da gibt es auch noch ein paar mehr der "alten" Helden, bei denen es sich so verhält. Bei Superman ist es sogar recht simpel, denn er ist zu gut um zu töten.



      Daher haben die Macher des Films, hier schon einen ordentlichen Bock geschossen.

      Sorry aber ich nehme die Comics als Grundlage, wo er zweifelsfrei tötet. Natürlich ist das immer abhängig vom Schreiber, aber im Comic-Canon tötet Superman numal. Doomsday wird getötet, Harry Hankshaw wird getötet, Zod wurde getötet (ja auch in den Comics, war zwar ein anderer Zod, aber der gleiche Superman), + Faora und nem anderen Kryptonier mit Kryptonit-Strahlen. Und im Golden Age hat er öfter getötet. Ich will hier niemandem zu Nahe treten, aber ich bezweifle ganz stark wie sehr manche Leute wirklich die Comics kennen und nicht nur durch Zeichentrickserien und Wikipedia meinen sich auszukennen. Ist jetzt auch gar nicht auf dich bezogen Shibata oder auf Triple. Sieht man halt ganz oft in Non-Comic Foren. Die Frage ist ja nicht, ob er gerne tötet oder das so oft wie möglich macht. Er hat es aber schon gemacht und das ganz klar in den Comics, verstehe gar nicht woher diese Diskussion überhaupt kommt. Wahrscheinlich von seinem Boyscout Image. Allein im neuen 52 hat er noch nicht getötet.

      Wer mir nicht glaubt, dem empfehle ich zu googlen: Gibt zig Seiten, die sich damit beschäftigen.
    • Ich habe gerade Langeweile, also dachte ich mal ich schreibe eine Rezension zu einem Film den ich gestern Abend gesehen habe, der allerdings schon einige Jahre auf dem Buckel hat.

      Lammbock - Alles in Handarbeit

      Der Film ist ein Deutscher Film aus dem Jahre 2001, welcher sich am besten in das Genre Komödie genauer gesagt Kifferkomödie einordnen lässt. Ja für mich ist das schon ein eigenes Genre, betrachtet man doch die schiere Menge an Kifferfilmen die es vorallem auf dem Amerikanischen Markt gibt. Nun ich muss sagen ich ging mit einiger Skepsis an den Film heran, denn wie es nuneinmal so ist sind Deutsche Produktionen oftmals eher so mittelmäßig bis schlecht und Komödien gibt es sowieso nur ganz wenige die meinen Humor treffen. Allerdings wurde ich äußerst positiv überrascht von Lammbock. Für mich persönlich ist er direkt ganz nach oben auf meiner persönlichen Rangliste von Kifferfilmen gestiegen und das gleich aus mehreren Gründen.

      Einer dieser Gründe sind die Schauspieler, wobei da ganz klar Moritz Bleibtreu hervorsticht, den ich sowieso schon immer gut leiden konnte und hier mal wieder zeigt wie wandelbar er ist. Bei genauerer Betrachtung ist er auch fast der einzige dem man so ein Leben auch wirklich zutrauen würde. Moritz Bleibtreu spielt Kai, der zusammen mit Stefan (Lucas Gregorowicz) eine Pizzeria namens Lammbock betreibt. Dort verkaufen sie sogenannte "Gourmet Pizzen" die - wie könnte es anders sein - ein Tütchen Gras mit sich bringen. Ihren Vorrat holen sie dabei aus einer versteckten Hanfplantage im nahen Wald. So verdienen sie sich ihren Lebensunterhalt, wobei Stefan nebenbei noch Jura studiert (kurz vorm Examen).
      Im Verlauf des Films treten noch andere Charaktere auf die zumeist in enger (freundschaftlicher-)Beziehung zu den beiden Jungs stehen. Lustig hier, dass man auch einige weitere Schauspielerische Anfänge beobachten kann, denn so spielen Alexandra Neldel als Jenny oder auch Wotan Wilke Möhring als mit Tourret Syndrom belasteter Frank mit. Weitere Charaktere sind Stefans Freundin, seine Schwester einige andere Freunde und schließlich auch noch Achim (Julian Weigend) der als Undercover Polizist versucht die beiden Jungs reinzulegen.

      Nun das ist erstmal so die Ausgangssituation, man kann es sich vielleicht nicht vorstellen aber der Film ist unfassbar lustig. Dieser Humor allerdings ist oftmals wirklich starker Kifferhumor der vielleicht den ein oder anderen Geschmack nicht wirklich trifft. Ich persönlich habe mich bereits in der Eröffnungsszene völlig schlappgelacht als Kai und Stefan ein völlig sinnloses Gespräch darüber führen ob Silikon Brüste bei zu hohem Druck im Flieger platzen würden und ob dies der Grund wäre warum eine bekannte Baywatch Darstellerin aus der Sendung geflogen ist.
      Dieses (und folgende) Gespräche sind so unfassbar sinnlos, aber nie plump gehalten, sodass es mich persönlich wirklich erwischt hat, denn wer selbst mal den ein oder anderen "lustigen" Abend hatte wird sich an ebenso viele sinnlos geführte Gespräche erinnern, die aber immer mit gebührender Ernsthaftigkeit durchgeführt wurden.

      Naja der Film dümpelt dann lange (sehr lustig) vor sich hin, man wird Zeuge verschiedener Partys oder auch eines anonymen Aids Tests (ich sage nur Mr. Pink), bis dann gegen Ende des Films alles eskaliert. Ich rede jetzt nicht davon das aufeinmal ein Mexikanisches Kartell auftaucht oder alle Leute sterben, nein es ist ja ein deutscher Film kein Amerikanischer.
      Ich möchte auch nicht zuviel vorwegnehmen, aber ich sag mal so der Polizist will natürlich auch irgendwann seine Chance ergreifen, leider hat er ja selbst immer um nicht aufzufallen einige Drogen zu sich genommen, letztlich auch Pilze, welche ihm dann nicht so gut bekommen.
      Gegen Ende wird der Film dann zwischendurch auch mal leicht ernster und zieht seine persönlichen Schlüsse aus den Geschehnissen.

      Mein Fazit: Ein sehr unterhaltsamer, meinen Humor völlig treffender Film mit teilweise sehr guter Schauspielerischer Leistung (Bleibtreu), der garnicht mal so stark gealtert ist. Wie gesagt in meiner persönlichen Liste von Kifferfilmen rangiert er ganz weit oben und ich werde ihn mir sicherlich auch noch öfters anschauen.
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • World War Z

      Zwar bekommt man keine wirklich Einleitung in den Film, denn die Zombie-Pandemie beginnt gleich zu Beginn, auch fehlt eigentlich komplett der Hintergrund zur Geschichte oder den einzelnen Figuren (auch wenn der Fokus hier zu 98% eh nur auf Brad Pitt liegt), so gelingt es trotzdem, auch ohne pakende Hintergrundsgeschichte, sofort das alle hinter dem sympatischen Familienvater Gerry Lane (gespielt von Brad Pitt) stehen. Dieser muss um seiner Familie schutz zu ermöglichen auf die Suche nach dem Ursprung der Zombie-Pandemie gehen. Lane, ehemaliger UN-Mitarbeiter, der sich im Nahkampf mit den Untoten mit Hirn und Muskelkraft zu wehren weiß geht also auf die Suche nach dem Ursprung des Chaos.

      Bindungen zu seinen wechselnden Nebenleuten kommen dabei allerdings kaum zustande, es geht ihm nur darum, die Ursache der Seuche zu entdecken. „World War Z“ ist erzählerisch somit insgesamt etwas schwach auf der Brust, aber zumindest fragwürdige Details wie während der Israel-Episode bleiben die Ausnahme: Dort schottet man sich zwar frühzeitig clever mit einer Mauer ab, ist dann aber so unvorsichtig, laut zu singen, was die geräuschempfindlichen Zombies natürlich anlockt und diesen ermöglicht die Mauern zu überwinden. Zwar wird erklärt warum Israel so gut vorbereitet ist, doch kommt die Erklärung doch ein bisschen komisch und aus dem Hut gezaubert rüber und kann so nicht wirklich überzeugen. Das eigentliche Hauptereignis des Action-Thrillers sind aber eindeutig die fantastischen Massenpanikszenen, die Marc Forster packend und intensiv inszeniert. Man hält sich nicht groß mit langwierigen Erklärungen auf, sondern es geht in wenigen Minuten von null auf hundert und es beginnt eine adrenalintreibende Menschenhatz in den USA, Südkorea, Israel und Wales, wobei es der Regisseur lediglich zu Beginn etwas mit dem Einsatz der hektisch wackelnden Handkamera übertreibt.

      Die hervorragenden Massen- und Actionszenen machen so manches erzählerische Defizit wieder gut, aber es gibt ein weiteres Problem: Das Budget für den Film wurde ursprünglich auf 150 Millionen Dollar kalkuliert, inoffiziell sind die Kosten aber fast auf das doppelte angestiegen. Das verstärkt natürlich auch den wirtschaftlichen Druck auf die Produzenten und so musste „World War Z“ auf die US-Freigabe PG-13 (ab 13 Jahren) ausgerichtet und geschnitten werden um eine breite Masse in die Kinos locken zu können. Das bedeutet konkret: Immer wenn es droht, zu blutig zu werden, schwenkt die Kamera weg. Dieser gebremste Schaum passt gar nicht zu dem düsteren Szenario des Films, das damit nicht in seiner ganzen Wucht entfaltet werden kann. Warum muss ein Zombie-Horrorfilm familienfreundlich sein? Dürfen drei Milliarden (Un-)Tote nicht schmerzen? Die kommerziellen Beweggründe für die brutale Zähmung des Blutrausches mögen durchaus nachvollziehbar sein, aus erzählerischer und künstlerischer Sicht ist sie dennoch befremdlich und absurd.

      Fazit: Erzählerische Mängel mindern das Vergnügen an der globalen Schnitzeljagd meiner Meinung nach nicht so sehr, wie die familienfreundliche Entschärfung des Stoffes. Ist dies schon eher ein Kritikpunkt eines solchen Filmes aber bietet der Film schlichtweg grandiose Schauwerte und damit gute Sommer-Blockbuster-Unterhaltung und ist wirklich kurzweilig. 7/10 Punkten
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      the dreams we have ...
    • Die Jagd (2012)






      Nachdem hier ja anscheinend fast nur Mainstream-Westfilm diskutiert wird, hoffe ich, dass es auch Anklang für ernstzunehmenden Film gibt. Thomas Vinterbergs "Die Jagd" mit Mads Mikkelsen (den kennt ihr im schlechtesten Fall von James Bond, im besten Fall von Adams Äpfel kennt) spielt die Hauptrolle und der Film ist wie schon "Das Fest" einfach richtig stark.

      Der Plot:

      Lucas ist Kindergärner in einem kleinen Dorf. Nachdem sich die kleine Tochter seines besten Freundes in ihn verguckt hat, erzählt sie der Leiterin eine kryptische Lüge, die sich schnell zu einem riesigen Apparat aus Zudichtungen, Beschuldigungen und Verleumdung ums Thema sexueller Missbrauch entwickelt.

      Vor allem das Spiel der kleinen und wieder einmal Mads Mikkelsen (ich habe wirklich noch nie bei ihm das Gefühl gehabt, irgendetwas unauthentisches zu sehen) tragen diesen Film, aber natürlich auch das starke Buch. Wer sich mal mit Filmen fernab einer plumpen West-Moral und -Dramaturgie auseinandersetzen möchte und sich für Filme interessiert, die ernste Themen wahnsinnig authentisch und intelligent ansprechen, sollte diesen auf jeden Fall sehen. Seit langem mal wieder ein Film, der hängen bleibt!



    • Also ich möchte zuerst noch sagen, dass ich den ersten Teil nicht gesehen habe und somit ohne irgendwelche "Vorkenntnisse" über diesen Film ins Kino gegangen bin. Wie es scheint waren die lieben, kleinen, gelben Männchen für mich Grund genug, sich diesen Film anzusehen und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Wer sich viel Drama und Action erhofft, der ist in diesem Film vielleicht nicht unbedingt richtig, aber was den Spaßfaktor betrifft, so habe ich das letzte Mal bei Hangover 1 so gelacht. Nun aber genug von meiner persönlichen Meinung und ein kleiner Einblick, in die Welt von Despicable Me 2 oder besser gesagt auf Deutsch: Ich - Einfach unverbesserlich 2.

      Allgemeines
      Den Namen habe ich ja bereits recht deutlich zu erkennen gegeben, wodurch wir uns das jetzt wohl sparen können. Der Film selbst wird als Familienfilm bzw. als Komödie geführt, jedoch wage ich zu behaupten, dass dieser Film eigentlich auch Leuten gefallen wird, die nicht unbedingt auf dieses Genre stehen. Auch was die Prominenz der Schauspieler betrifft, steht dieser Film keinem anderen etwas nach. Mit Russel Brand, Steve Carell, Kristen Wing und vielen mehr, ist die Besetzung für diese Komödie wirklich mehr als gut und zudem muss man sagen, dass jeder der Schauspieler eine wirklich ausgezeichnete Rolle spielt, wobei man auch hier sagen muss, dass sie im Endeffekt ja "nur" die Stimmen zur Verfügung stellen, aber auch das muss man erst einmal machen. Übrigens können alle Hangover-Fans ihren geliebten "Chao" (Ken Jeong) in der Rolle des Floyd (Nebencharakter) wiederfinden.

      Handlung
      Der Film selbst handelt davon, dass unsere Hauptfigur Gru (Steve Carell), einst ein böser Schurke, mit seiner bösen Vergangenheit abgeschlossen hat und inzwischen ein "ruhiges" Leben mit seinen Adoptivtöchtern und seinen Minions (Mehr oder weniger seine "Diener", wobei ich sie eher als kleine Freunde und Helfer betrachten würde) führt. Gru selbst hat anscheinend ein Problem mit Frauen, was jeden Versuch seiner Töchter (Margo, Edith und Agnes), Gru zu verkuppeln, zunichte macht. Doch wie wir bald feststellen, hat Gru sowieso keine Zeit mehr dafür, denn ein neuer Schurke (Benjamin Bratt) ist aufgetaucht und Gru wird quasi dazu gezwungen, sich diesen Schurken zu schnappen. Mit der Geheimagentin Lucy und seinen Minions im Schlepptau kann der "Spaß" beginnen. Zusammen machen sie sich auf die Jagd nach dem neuen, bösen Schurken und schon bald muss Gru feststellen, dass Lucy (Kristen Wing) vielleicht mehr, als nur eine Partnerin ist. Das Highlight selbst sind aber für, so glaube ich, alle Zuseher die Minions, welche mit ihrer genialen Art einfach jeden zum lachen bringen.

      Schlusswort
      Neben der Handlung, die in meinen Augen absolut gelungen ist, muss man auch gesagt haben, dass die Musik immer äußerst passend gewählt ist und auch bei dem Wechsel der Szenen wäre mir nichts aufgefallen, was irgendwie unpassend gewesen wäre. Ich persönlich kann diesen Film wirklich jedem empfehlen, der gerne ein wenig Lust auf Spaß und Unterhaltung hat und ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass der Film eine Menge an Unterhaltung mit sich bringt. Ich werde mir den Film höchst wahrscheinlich noch mindestens ein zweites Mal ansehen und kann es jedem von euch nur empfehlen. Ich habe im Anhang noch den Trailer gepostet, für alle die diesen noch nicht gesehen haben. In diesem Sinne wünsche ich allen noch einen schönen Sonntag und ab ins Kino! ^^

      lg Vivalakid

      To obtain, something of equal value must be lost.
    • Mad Circus - Eine Ballade von Liebe und Tod





      Handlung
      Spanien im Jahre 1937, es herrscht Bürgerkrieg und die Republikaner kämpfen mit aller Macht gegen Franco. Um genügend Leute aufzubringen, wird soagr ein Circus rekrutiert. Unter der Circusleuten befindet sich auch ein Clown, der Seite an Seite mit den Republikaner, Machete schwingend in seinem Kostüm gegen die Franco-Anhänger kämpft. Am Endse siegt aber Franco und der Clown wird vor den Augen seines Sohnes Javier hingerichtet.
      Jahre später, tritt Javier in die Fußstapfen seines Vaters und findet Arbeit in einem Circus als "trauriger" Clown. Der Star des Circus ist Sergie, der "lustige" Clown. Aber auf der anderen Seite ist Sergio mehr als sadistisch veranlagt worunter besonders seine Freundin Natalie leidet. Als diese auch noch ein Auge auf Javier geworfen hat, ist dies der Anfang eines erbitterten Kampfes der beiden Clowns und gleichzeitig der Startschuss für eine Geschichte voller Gewalt, Mord und Blut, die schlussendlich bis hin zu Franco führt...

      Ein Wort von mir
      Ist zwar schon eine Weile her, das ich den Film gesehen habe. hatte vorher noch nie was von dem Film gehört und bin eher durch Zufall in einer Videothek auf ihn gestoßen. Hab ihn eigentlich des Covers wegen mitgenommen und wurde auch nicht enttäuscht. Mich hat der Film echt schwer beeindruckt. Ist aber nichts für schwache Nerven. Der Film fängt eigentlich eher "ruhig" an, bis er an einem Punkt völlig abdreht und in eine andere Richtung schießt, die in meinen Augen äußerst abstrackt bzw sureal rüberkommt. Hatte den Film damals mit meiner Freundin und nem Freund angeschaut, waren danach erst mal ein bischen sprachlos...

      ~
      C.R.A.F.T ~
    • Da ich in letzter Zeit mal etwas mehr Zeit als gewohnt hatte (deshalb auch des öfteren mal wieder im Forum vorbeischaue), kam ich dazu, den ein oder anderen aktuellen Film zu sehen. Hier mal ein paar Kurze Kritiken, mit gewohnter Punktevergabe von 1 bis 10:

      Man of Steel
      Zu Superman hat man sich hier meiner Meinung nach bereits genug geäußert, weswegen ich hier die Rezension mal fallen lasse. Allerdings, so sehr ich dem ein oder anderen Pro-Argument hier zustimmen muss, bin ich dennoch ein Verfechter der 'Man of Steel ist eines der schlechtesten Superman Come-Backs auf der Leinwand ever -Fraktion'. Eventuell liegt es aber auch daran, dass ich kein all zu großer Michael Bay (Keinen Plan wo ich das aufgeschnappt hatte, peinlich.) Fan bin.

      (5/10)
      (Dafür, dass ich zumindest in den Action- und Flashbackszenen relativ gut unterhalten wurde und für die Schauspielerische Leistung von Russel Crowe)

      Despicable Me 2
      Als ich mir den Vorgänger vor ein paar Jahren mit meiner kleinen Schwester im Kino ansehen 'musste', war ich sofort begeistert. Ich einfach Unverbesserlich ist einer meiner liebsten Animationsfilme, die nicht aus dem Hause Pixar stammen. Dies lag zwar nicht unbedingt an der herausragenden Story, sondern hauptsächlich an den lieb-gestalteten Charakteren. Ich mein, wie kann man Agnes und die Minions nicht lieben?
      Gerade deshalb war meine Vorfreude auf die Fortsetzung auch relativ groß. Leider wurde meine Erwartungshaltung bereits nach den ersten 15 Minuten des Films stark abgedämpft. Es war einfach eine Art krampfhafter Versuch an den ersten Teil anzuschließen. Dies Geschah dann auch halbwegs, allerdings mit schlichter und eintöniger Story, welche noch Einfallsloser , als im ersten Teil und im Vergleich zu diesem auch mit eher mauen Gags ausgestattet war. Voraussehbare Handlungsstränge und eine zu große Screentime für die kleinen gelben Diener (was ich ja eigentlich für gut verheiße, aber sie waren eigentlich das einzige, dass den Film zumindest von der Storyline her noch erträglich gemacht hat).

      Alles in allem, hatte der Film aber eine nette Musikuntermalung und war auch wirklich schön animiert. Außerdem sollte ich mir auch endlich eingestehen, dass ich einfach schon lange aus dem Alter, der angestrebten Zielgruppe solcher Filme, bin. Meiner kleinen Schwester hat der 2. Teil schließlich auch gefallen, also will ich mal nicht so streng sein. (6,5/10)

      Now you see me - Die Unfassbaren


      Grandioser Film, mit wirklich guter Besetzung. Mein Interesse zu dem Film wurde bereits vor einigen Monaten geweckt, als ich das erste mal den Teaser in der Kinowerbung bestaunen durfte. Als ich mir dann Zuhause nochmal die Castlist angeschaut habe, wurde meine Vorfreude noch einmal um 150% gesteigert:
      Spoiler anzeigen

      Jesse Eisenberg (Bekannt aus Zombie- und Adventureland so wie The Social Network)
      Woody Harrelson (Ebenfalls aus Zombieland bekannt, aber auch sehr gute Leistung in 2012, die Tribute von Panem & 7 Psychos)
      Isla Fisher (Frau von Sacha Baron Cohen und aus Die Hochzeits-Crasher bekannt)
      Dave Franco (Mir persönlich nur aus Scrubs bekannt, hatte allerdings auch schon Rollen in 21 Jump Street, Superbad und Warm Bodies)
      Mark Ruffalo (Der aktuelle Hulk, Shutter Island)
      Mélanie Laurent (Grandios in Inglorious Basterds und Beginners! Eine meiner absoluten Lieblingsschauspielerinnen.)

      Michael Caine

      Morgan Freeman (Ich denke zu den beiden letzten muss ich nicht großartig was sagen
      ;))
      Jeder, wirklich jeder spielt seine Rolle großartig und der Film bietet einen gekonnten Wechsel zwischen Heist-Filmelementen, Actionszenen & Illusion. Now you see me bietet einen wirklich guten Unterhaltungswert und die Zauber-Shows im Film lassen neben den kleinen Gags und der tollen Schauspielerischen Leistung (allen vorran Mark Ruffalo und Woody Harrelson) ein Magisches Filmerlebnis entstehen. An dieser Stelle möchte ich gerne einen Kritiker des Kreisboten zitieren, der den Film mit diesen Worten meiner Meinung nach perfekt zusammenfasst Ist ein Rätsel gelöst, tauchen plötzlich zwei neue auf“.
      Das Ende war, zumindest für solch einen Spätchecker wie mich, ebenfalls gut gelöst und unerwartet.

      Fazit: Imo einer der besten Filme des Jahres, der vor allem beim ersten Ansehen wirklich glänzen kann. (9/10)

      Systemfehler - Wenn Inge tanzt


      Ich habe mich seid langem mal wieder an einen deutschen Film herangetraut und ich muss sagen ich wurde nicht (überwiegend) enttäuscht. Ich hatte eine schlechte
      0815-Teenieliebeskomödie erwartet, was der Film ja auch eigentlich verkörpert hat, allerdings in erfrischender Weise. Manche Gags waren leider extrem ausgeleihert, andere dafür umso einfallsreicher. Paula Kalenberg, welche mich mit ihren Schauspielkünsten schon in 'die Wolke' beeindruckt hat, überzeugt auch in Wenn Inge tanzt erneut.

      Man sollte seine Erwartungshaltung trotzdem nicht all zu hoch setzen, denn wer tiefe Handlungsstränge oder ein unbeschreibliches Teeniedrama erwartet, wird sicherlich enttäuscht. Alles in allem, ein Film, den man sich durchaus mal mit seinem Partner/seiner Partnerin ansehen kann, wenn man für knappe 90 Minuten ein wenig unterhalten werden möchtel. (7/10)

      Kindsköpfe 2


      Bei allem Respekt, seht euch diesen Film um Gotteswillen nicht an. Das mag zwar ein wenig übertrieben und exzentrisch klingen, aber für mich ist dieser Film jetzt schon der schlechteste Film des Jahres und die schlechteste Komödie der ganzen letzten Jahre! Dem ersten Teil konnte ich ja noch so einiges abgewinnen und er war sicher ein netter Familienfilm, die Fortsetzung hat allerdings maßlos enttäuscht.

      Die Trailer konnten mich ja schon nicht überzeugen, deshalb war es auch ein immenser Fehler (welchen ich nun stark bereue), mir diesen Film überhaupt anzutun. Es ist einfach dieser zwanghafte und in meinen Augen extrem unlustige 'Adam Sandler-Humor', wie ich ihn gerne nenne. Flache Witze, die 'Story' verfolgte kein Ziel und der gesamte Film war eigentlich nur eine Aneinanderreihung von unlustigen und fremd-beschämenden Sketchen. Es werden einfach so viele immer uninteressanter werdende Charaktere in verschiedenste Situationen gesetzt, dass es am Ende einer Charakteranzahl von 3 Harry Potter Teilen gleicht, jedoch mit dem feinen Unterschied, dass in Kindsköpfe 2 keinerlei Schauspielerische Leistung vorhanden ist. Taylor Lautner war beispielsweise so schlecht wie noch nie.

      Ich weiß nicht wen Dennis Dugan mit seiner amatuerhaften Komödie ansprechen will, allerdings fällt mir außer dem RTL Nachmittagsprogramm-Zuschauern niemand ein, der über Gags à la 'Furz- und Ein Hirsch pisst Adam Sandler an haha wie lustig' lacht. Wenn ihr Zeit zu opfern habt nutzt sie für etwas sinnvolles, aber tut diesen Film weder euch, noch euren Freunden oder Verwandten an. Das hat echt niemand verdient und ich wette Adam Sandler würde sich diesen Scheiss nicht mal selber angucken, hätte er nicht mitgespielt. (1/10)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Northbird ()

    • Rockstarzoom schrieb:

      Man of Steel
      Zu Superman hat man sich hier meiner Meinung nach bereits genug geäußert, weswegen ich hier die Rezension mal fallen lasse. Allerdings, so sehr ich dem ein oder anderen Pro-Argument hier zustimmen muss, bin ich dennoch ein Verfechter der 'Man of Steel ist eines der schlechtesten Superman Come-Backs auf der Leinwand ever -Fraktion'. Eventuell liegt es aber auch daran, dass ich kein all zu großer Michael Bay Fan bin.
      Niemand mag Michael Bay, kein Problem. Aber Man of Steel ist von Zack Snyder...

      Jeder, wirklich jeder spielt seine Rolle großartig und der Film bietet einen gekonnten Wechsel zwischen Heist-Filmelementen, Actionszenen & Illusion. Now you see me bietet einen wirklich guten Unterhaltungswert und die Zauber-Shows im Film lassen neben den kleinen Gags und der tollen Schauspielerischen Leistung (allen vorran Mark Ruffalo und Woody Harrelson) ein Magisches Filmerlebnis entstehen.
      Wie bitte? Das ist einer der schlechtesten Filme, die ich je gesehen hab. Louis Leterrier, der schon mit solchen tiefen Sozialstudien wie "The Incredible Hulk" oder "Clash of the Titans" daherkam, demonstriert, wie man eine gute Besetzung konstant gegen die Wand fahren kann, wenn man keine Charaktere und keine Spannung aufbauen kann. Sämtliche Rollen sind oberflächliche Klischees, die zusammen irgendwie interessant wirken sollen, Pustekuchen, ich hab euch nie was geglaubt. Und das ist das Problem für Spannung muss man Emphatie entwickeln können, das funktioniert nur bei Charakteren, nicht bei Typen. Wer sich Woody Harrelson wirklich in einer guten Rolle anschauen will, schaut sich am Besten Larry Flint von Milos Forman an, insgesamt ein Spitzenregisseur. Im Gegensatz zu dem alten Louis: Ach, einer der Zauberer ist tot... Ach, der ist doch nicht tot... Ach, der Cop ist auch dabei... Alles platt und vorausschaubar. Wer sich jedoch per se für solche Filme interessiert, sollte sich lieber Christopher Nolans "Prestige" anschauen. Gute Charaktere, mehrere Böden und spannender Verlauf. Die durch den filmzitierte Dreiteilung eines Tricks wird wesentlich besser aufgegriffen, als die Schlagzeile dieses Mistwerks: "The closer you look, the less you see..." Keine Sorge, bei dem flachen Drehbuch guckt neimand closer... Und Louis Leterrier, geh nach Hause und spiel mit deinen Plastikfiguren...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jimmy D. Starboy ()

    • Der Hobbit


      Habe gestern endlich mal den Hobbit nachgeholt und zwar auf Blueray. Erstmal vorweg - Die Qualität ist überragend. Ich besitze keine Blueray die dort mithalten kann. Auch kein Inception oder Avatar mMn. Die Bilder bringen mich so gut in die Welt ein, dass allein dies mich den Hobbit zu einem der Top Filme im Fantasybereich macht, aber Moment was gibt es denn da überhaupt für aktuelle Konkurrenz? Richtig garkeine. Also kann sich -oder muss es sogar- der Hobbit nur mit seinesgleichen, nämlich den Herr der Ringe Filmen messen. Und dort auch im Moment nur mit dem ersten schließlich wird auch der Hobbit (warum auch immer zwei Teile würden reichen) als Trilogie verfilmt.
      Nun aber eigentlich bin ich kein Freund davon zwei Filme dieser Art zu vergleichen, beide sind einzigartig. Nur hat der Hobbit nunmal in diesem Falle den Aktualitätsbonus und nicht wie so oft der ältere Film den Nostalgiebonus. Denn in einem Fantasyfilm kann neue Technik einiges ausrichten. So sehen bspw. die Orks aber eigentlich auch alles andere um Welten besser aus. Nicht das sie nicht schon in HdR gut aussahen, versteht mich nicht falsch im Gegensatz zu anderen Filmen der Sparte kann man sich HdR auch heute problemlos angucken ohne Lachkrämpfe zu kriegen. Aber der Hobbit hat das ganze einfach mal auf ein neues Level gesetzt. Allein der weiße Ork war so genial.
      Das einzige wo ich skeptisch bin ist Smaug. Ich hoffe sie versauen es nicht und lassen so einen Riesendrachen, der komplett animiert aussehen muss nicht lächerlich wirken. Aber darum gehts ja im ersten Teil noch nicht.

      Zuersteinmal ich fand eigentlich den ganzen Film durchweg positiv. Es gibt eigentlich nur eine Sache die eeetwas gestört hat und zwar die epochale Länge des Films, die garnicht nötig gewesen wäre oder wenigsten besser gepaced wäre wenn es nur zwei Filme gegeben hätte. Ich meine damit vorallem den Anfang im Auenland, die Sachen mit dem Braunen, Bruchteil usw. Aber gut es gab ja auch genug Action und die sah einfach nur blendend aus. Was mir auch sehr gefallen hat war Gollum. Sogar noch mehr als in HdR, er sah einfach genauso aus wie er ist, ein krankes zwiegespaltenes mordlüsterndes Geschöpf. Die Rätselspielchen waren schon ganz lustig und haben alles etwas aufgelockert.
      Was ich irgendwie auch lustig fand war das Thorin Eichenschild fast wie ein Mensch aussah. Er war größer als alle anderen hatte ein noch erkennbares und nicht nur aus Bart bestehendes Gesicht und irgendwie so eine Mimik wie sie auch von einem Gondorianischen König kommen könnte.

      So ehm ja die Zauberer kamen mir diesmal allesamt träger und von der Zeit gezeichneter vor obwohl sie ja von der reinen Filmlogik her noch fitter sein müssten, da es ja vor HdR spielt. Sehr gut gefielen mit Gandalfs Gedankenspielchen und manipulative Zauberei die eher unterschwellig geschieht.

      Naja mein Fazit ist: Tolle Bilder, tolle Geschichte, etwas zu langsames Pacing aber zur Trilogie passend.
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • Abend!!

      Nun, nach einer ziemlich Filmischen Enttäuschung folgte ein absolutes Meisterwerk, was mich sprachlos und knopfäugig hinterlies.

      Place beyond the Pines..
      lange hab ich mich darauf gefreut den Film zu sehen, da mir die 2 Seiten Story sehr gefällt, und im Allgemeinen einer gewissen Zirkus und Rummel Begeisterung vorliegt.
      Auch steh ich total auf Heist und Action.
      Irgendwie hat mich der ganze Film nach kurzer Zeit super gelangweillt, deswegen brauch man eigentlich auch nicht ausführlich darauf eingehen.
      Wirkt alles sehr gewollt, als wollte etwas grosses, mit tollen melancolischen Bildern erreicht werden...naja..eher nicht.
      Auch haben mich die Hauptdarsteller wenig überzeugt. Als Gosling oder Cooper fan kommt man sicher auf seine Kosten.
      Für ein Nickerchen ganz gut, hab zuletzt bei Captain America so tief geschlafen.

      Kommen wir zu dem erfreulichen Teil..

      Beasts of the Southern Wild

      BOOOM..das darf man sich nicht entgehen lassen. Ein unfassbar tolles Werk, die Bilder und Stimmung, welche der geniale Benh Zeitlin zaubert..Bravo!
      Die Geschichte ist so ungewöhnlich, schön und bitter zugleich, ich kann es kaum beschreiben.
      Eine Fabel, märchenhaft und kritisch, über Menschen, die ausserhalb unserer Sicht leben, mit allem Schönen und Schlimmen in den Sümpfen Luisianas.
      Die Kleine Hauptdarstellerin..wow,selten so eine überzeugende und sensible und intime Darstellung gesehen.
      Zauberhaft.
      Ja, ich hab geheult wie ein Kind, das passiert so gut wie nie.
      Von diesem Visionären tollen Regisseurs werden wir hoffentlich noch einiges sehen.
      Ich halte ihn für den nächsten Lars von Trier..naja ohne den Wahnsinn...dafür mit Genialität und Visionen.
      Wirklich, guckt euch das Werk an..da haben die Oscar Menschen mal keinen Mist nominiert.
      Ich bin besser! in was? ALLEM!
    • Das ist das Ende…meines Glaubens jemals wieder eine gute nicht-animierte Komödie zu sehen



      Die Story mag ganz witzig klingen, aber auf dem Weg von gutem Konzept zu gutem Film sind leider schon viele Filme ins Aus geschossen. Das schlimme an dem Film ist nicht das er Potential liegen lässt, es ist eher das er versucht vieles gelichzeitig zu sein. Ein vollwertiger Horrorfilm, eine vollwertige Komödie, ein vollwertiger Kumpelfilm. Da diese drei Züge aber selten in die gleiche Richtung unterwegs sind wird der Geduldfaden des Zuschauers übermäßig strapaziert. Denkt man: Hey schwarze Komödie, gut, zack, ist es ein Film über ne Gruppe hoffnungsloser Volltrottel in der halb zerstörten Villa. Hat man sich darauf eingelassenem, zack, wirds auf einmal ein Horrorfilm, mit Satan und Konsorten. Das einzige Mal wo alle 3 Komponenten zu einen sinnvollen ganzen Verschmelzung ist in einer der Parodie von „Der Exorzist“. Und selbst hier ist lachen eher optional.

      Charaktere:
      Schauspieler spielen sich selber. Großartig, zum schreien. Leider nicht. Vielleicht liegt es daran da sich die Hälfte der Charaktere noch nie in meinem Leben in einem Film gesehen habe, vielleicht liegt es daran das sie in Deutschland einfach nicht so bekannt sind wie in den USA aber bei einem Film der auf sowas aufbaut steht und fällt mit Darstellern. Und die Nerven leider die meiste Zeit einfach nur.

      Fazit:
      Der Film weiß nicht was er sein will und unter dieser Identitätskrise leidet er und der Zuschauer. Es gibt nette, Szene, es gibt auch Blut, aber wer den Trailer gesehen hat der kann sich im Endeffekt den Film sparen.

      2/10

      Lone Ranger



      Hier haben wir das genaue Gegenteil. Der Film weiß genau was er will: Unterhalten. Egal ob die Witze auf Grund von findlinggroßen Lücken in der Story entstehen oder durch durchklischete Charaktere deren Entwicklung man schon nach 2 Minuten Leinwandpräsents vorhersagen kann. Das tut der ganzen Sache aber keinem Abbruch. Zwar sitzt nicht jeder Gag und Star dieses Films ist auch ganz klar das Geisterpferd und die Charakter sind, wie bereits gesagt, flacher als ein Witz von Mario Barth, aber die vielbemängelte Langatmigkeit viel mir nicht auf. Vielleicht weil der Film genau das bot was ich erwartete: Stupider Blödsinn mit ordentlich Zunder und Krawumm. Das klingt billig, ist billig, sieht aber verdammt gut aus und macht Spaß.

      Charaktere:
      Tja die guten sind gut, die bösen sind böse. Die guten verkrachen sich irgendwann um am Ende dann doch den bösen gemeinsam in den Arsch zu treten. Ein Patent muss man für die Entwicklung nicht anmelden. Was aber auch völlig egal ist. Die Charakter erfüllen die für sie vorgesehenen Rollen perfekt, eine Weiterentwicklung ist nicht nötig.

      Fazit:
      Der Film hält was er verspricht. Wer ein Meisterwerk im Sinne von „Spiel mir das Lied vom Tod“ sehen will, der wird natürlich enttäuscht und ob sich der Film mit „Karibik“ Messen kann bleibt jedem selbst überlassen. (Ich finde ja, aber ich war nie ein großer Fan von Jack Sparrow). Der Film ist schnell, bunt und bombastisch gedreht. Klassisches Popcornkino.

      7/10

      Wir sind die Millers



      Zum Abschluss nochmal die Überraschung des Kinoreigens. Seien wir ehrlich: Eine Pseudo-Familienkomödie mit Genitalwitzen und einem der verstörtesten Pärchen-Swingparty der Filmgeschichte klingt nicht nach anspruchsvoller Unterhaltung. Ist es auch nicht. Machts trotzdem Spaß? Aber Hallo! Die Idee mit der zusammengeschraubten Familie als Drogenkuriere ist zumindest mal eine herrliche Ausgangsituation. Die Charaktere erleben zwar alles andere als überraschende Entwicklungen, zum Glück wird der Film selten davon abhängig gemacht. Im Vordergrund bliebt immer: Wie schmuggle ich 2 Tonnen Grass über die Grenze und welche Probleme sind damit verbunden? Das es gegen Ende etwas schmalzig wird, kann man wohl nicht verhindern, immerhin muss man ja ein anständiges Hollywood Happy End hinzaubern, aber der Weg dahin ist wirklich gut mit Witzen gepflastert.

      Charaktere:
      Es geht um die Familie, um die Familie und um nichts anderes als die Familie. Und um Grass bzw. dessen schmuggel. Dass das Mauerblümchen sich zum Aufreißer mausert, die Ausreiserin endlich eine „richtige“ Familie findet und die von ihrem Job genervte Stripperin zur Hausfrau und Mutter mutiert sollte keinen überraschen. Aber wie gesagt: Der Weg ist das Ziel. Und der ist richtig gut. Klar die Sprüche sind meist unter der Gürtelline, wortwörtlich, es dreht sich meist um Sex, Drugs und ein wirklich grauenhaftes Lied von TLC aber das ganze wird so charmant verpackt und präsentiert das man hingucken kann ohne sich in Grund und Boden zu schämen das gezeigte auch noch witzig zu finden.

      Fazit:
      Der Film ist gut. Punkt!

      8/10
      It's astounding. Time is fleeting. Madness takes its toll...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Captain-Kid ()

    • Captain-Kid schrieb:

      Das ist das Ende
      Charaktere:
      Schauspieler spielen sich selber. Großartig, zum schreien. Leider nicht. Vielleicht liegt es daran da sich die Hälfte der Charaktere noch nie in meinem Leben in einem Film gesehen habe, vielleicht liegt es daran das sie in Deutschland einfach nicht so bekannt sind wie in den USA aber bei einem Film der auf sowas aufbaut steht und fällt mit Darstellern. Und die Nerven leider die meiste Zeit einfach nur.

      Fazit:
      Der Film weiß nicht was er sein will und unter dieser Identitätskrise leidet er und der Zuschauer. Es gibt nette, Szene, es gibt auch Blut, aber wer den Trailer gesehen hat der kann sich im Endeffekt den Film sparen.


      Sorry, aber genau ist das Problem: Du hast die Hälfte der Charaktere noch nie in einem Film gesehen. Dieser Film ist ein Seth Rogen Film und funktioniert auch als solcher. Er hat so viele versteckte Hinweise und geniale Witze die auf andere Projekte der Schauspieler verweisen (bspw. die Annanas Express Fortsetzung die im Film thematisiert wird). Entweder man mag den Humor oder man mag ihn nicht. Wenn du den Film nicht witzig fandest wirst du zweifellos auch filme wie Pineapple Express, Your Highness und Konsorten nicht mögen. Aber der Film versucht eben genau die Sparte von Leuten abzuholen die eben auf genau diesen Humor stehen, eine Kiffer/Kumpelkomödie. Das die Schauspieler sich alle selbst spielen kann natürlich auch nur witzig sein wenn man sie und eventuell den ein oder anderen Film von ihnen kennt.
      Zudem wo bitte versucht der Film ein Horrorfilm zu sein? Weil am Ende ein paar Dämonen rumlaufen? Es ist doch alles in Witzen verpackt ich sehe keinerlei Ambitionen einen Horrofilm darzustellen. Ich muss zugeben, dass der Film zum Ende hin abflacht jedoch musste ich auch am Ende mehrmals kräftig lachen. Wie ich schon sagte hat der Film halt einen ganz bestimmten Humor wenn man Leute wie Seth Rogen, James Franco, Jonah Hill und Co. nicht mag mag man natürlich auch den Film nicht.
      Der Film weiß sehr wohl was er sein will, nur wird dies eben nicht von jedem Zuschauer gleich gut aufgenommen. Wenigstens versucht er mal etwas originelles oder nicht ganz so ausgelutschtes.

      Hingegen sagst du bei Lone Ranger, er stellt das Gegenteil dar? Hmm irgendwie hatte ich eher dort das Gefühl der Film weiß nicht was er will. Einerseits versucht er der lockere Disney Action Sommerblockbuster mit Gageinlagen zu sein, auf der anderen jedoch zeigt er äußerst brutale Szenen die irgendwie garnicht in den Flow des Filmes reinpassen, wenn bspw. Leuten das Herz rausgeschält und dann verspeist wird oder wenn Indianer abgeschlachtet werden. Alles Dinge die irgendwie so garnicht zum Film passen.


      Aber naja, dass zeigt wohl das Geschmäcker einfach verschieden sind und darüber lässt sich ja bekanntlich nicht streiten. Soll jetzt kein Angriff sein wollte nur zeigen, dass ich die Filme eher andersherum einordnen würde aber jeder empfindet das ja anders.
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'