Filmrezensionen

    • Spoiler

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    • The Hobbit 2 Smaugs Einöde war richtig gut.

      Die einzelnen Filme angefangen von Der HErr der Ringe PArt One steigern sich nach und nach :)

      Bilbo ist sicherlich der mutigste Hobbit der Welt. Wieviel Er riskiert und wieviel er absticht :)
      Legolas sieht man in diesen Film in einen anderen Licht. Er ist verliebt aber diese Liebe wird nicht ganz geduldet. UNser Romeo
      Bard ist ein klasse Charakter. Von Evans super gespielt. Er gefiel mir von anfang an.
      Thauriel ist sozusagen die NAchfolgerin von Aragons Liebe. SIe ist mutig und sehr agil. SIe libt das Orkjagen und so wie es aussieht Zwerge <3
      Thorin wirkt in diesen Part offener zu Bilbo aber man merkt auch seine Schwäche. Like Aragons Father
      Gandalf geht wieder einmal seine eigenen Wegen nach und nimmt es mutig mit jeden auf :) Toller Charakter.

      Neuer Charakter der auch gefällt und im dritten PArt wieder vorkommt im Kriieg ist Beorn. Formwandler als Bär. MIeser Typ :)

      10/10
    • Der Hobbit - Smaugs Einöde
      Der Film beginnt mit einem Einstieg, der vor Der Hobbit - Eine unerwartete Reise spielt. Ein eigentlich passender Einstieg, um die Geschichte vor dem Reisebeginn näher zu bringen. Dann steigert sich sofort das Tempo. Ein Umschnitt auf die Reisegruppe und es kommt wie es sein muss, sofort zu Aktion, wie man es eigentlich von Peter Jackson gewohnt ist. Ohne Buchhintergrundkenntnisse versteht man diese Szene jedoch nicht wirklich.

      So rasant wie der Film beginnt geht es auch weiter. Es wirkt alles zusammen jedoch etwas überladen und irgendwie so, als würde man es schnell abhandeln wollen. Die Charakterzüge der einzelnen Personen können sich kaum entwickeln. Ausnahme ist die Szene mit Kili und einer Elbin - dieser Beziehung gab Jackson Aragornmäßig eine Fußnote mit.

      Ab dem Mitte des Filmes hat man wieder das Gefühl, dass alles Hand und Fuß hat. Durch die Teilung von Gandalf von der Gruppe und seinem eigen Abenteuer in Dol Guldur kommt es dazu, dass man den Hintergrund und den Übergang von Der Hobbit zu Der Herr der Ringe zu verstehen beginnt.

      Was Jackson nicht geschafft hat, war es Legolas irgendwie besser darzustellen. Er wirkt als wäre er der Superobermaker im Film, der einfach alles und jeden plattet. Nach dem Film denkt man sich, warum zum Teufel ist der Typ nicht alleine in Herr der Ringe nach Mordor spaziert und hat alle Gegner im Alleingang plattgemacht.

      Die Szenen im Erebor sind allerdings wiederum zu lange ausgefallen. Es herrscht ein großes WirrWarr und mehr als einmal fragt man sich, wie so eine riesige Bestie es nicht schafft, die Eindringlinge zu beseitigen. Auch kommt es beim Fluchtversuch vor dem Drachen zu einer Logiklücke, die allerdings jeder selbst für sich erklären muss.

      Der Film endet wie zu erwarten mit einem offenen Ende, was einen sehr unbefriedigt den Kinosaal verlassen lässt.

      Fazit:
      Alles in allem wirkt es, als würde es von Aktion zu Aktion springen sein, ohne der Tolkienstory richtigen Tiefgang zu verleihen. Allerdings kann man zwischendurch diese Meinung wieder revidieren. Es werden immer wieder Häppchen von Jackson serviert, die einem sagen man muss jetzt weiter essen.
      Am Ende hatte ich das Gefühl, dass man den Rest der Story auch in 2 Filme hätte verpacken können wenn man jeden um 40 Minuten länger macht, aber ob dies noch erträglich gewesen wäre, ist eine andere Frage.

      Ich gebe dem Film einmal 7/10 Punkte.
      Begründung: Er wirkt am Ende als Vorbereitung für das große Finale. Irgendwie sowas wie ein Brückenfilm. Ich habe nicht das Gefühl, dass er an den ersten Teil herankommt, denn ich mir einfach immer wieder ansehen musste. Eventuell legt sich das, wenn ich ihn mir noch einmal ansehe.
      Meiner Meinung nach fällt er im Vergleich zur Der Herr der Ringe Triologie geringfügig ab. Ich hoffe jedenfalls, das der letzte Teil noch einmal richtig episch wird und denn im Vergleich zu dem Teil ist auf jeden Fall Steigerungspotential da.
    • Der Hobbit - Smaugs Einöde

      Ich komme gerade frisch aus dem neuen Hobbit und muss direkt erstmal sagen, ich bin völlig geflasht. Ich muss dazu sagen, ich habe ihn natürlich in HFR 3D gesehen, zudem war es mein erster HFR Film, da ich den ersten Hobbit erst auf Blueray sehen konnte. So gut ich auch die Qualität von Bluerays finde, HFR spielt in einer völlig anderen Liga. Allein deshalb, ist der Film schonmal für mich ein Meilenstein in diesem Jahr. Man fühlt sich echt als wäre man mittendrinn, statt nur dabei.
      Zum Film selbst: Er ist lang. Für manche Leute vielleicht sogar zu lang. Ich jedoch konnte den ganzen Film genießen, welcher ohne Zweifel einige Längen hat. Ist man aber allein von der Filmqualität so begeistert und nimmt etwaige Fillerszenen nicht allzu negativ auf, so kann man hier definitiv einen der Anwärter auf den Film des Jahres 2013 erleben.
      Zur Handlung möchte ich nur wenige Worte verlieren, da sich ja die meisten schon denken können was passiert, im Hinblick auf die Tatsache, dass es erst der zweite Teil dieses Dreiteilers ist. Im Großen und Ganzen geht es immernoch um die Reise der Zwerge (+Bilbo) zum Berg Erebor, um dort den Arkenstein von Smaug zu stehlen. Dabei bereisen sie u.a, einen verfluchten Wald, die Stadt der Waldelben, die Seestadt und den Berg selbst. Zudem gibt es noch eine kleine Nebenhandlung rund um Gandalf und seine Entdeckung, des wiederkommenden Saurons.
      Der Film endet dann auch mit einem ultra fiesen Cliffhanger, der einen wirklich fassungslos zurrücklässt, im Hinblick auf die einjährige Wartezeit.

      Dann nochmal zum Highlight des Films: Smaug. Wir werden hier Zeuge, des atm realistischsten und epischsten CGI Drachen. Ich muss nochmal kurz etwas anmerken, ich habe den Film leider nicht im Originalton gesehen (was ich aber noch nachholen werde), daher fand ich die Stimme bloß gut. Ich denke aber sie wurde im Englischen noch besser umgesetzt. Die Darstellung und Bewegung des Drachen ansich ist aber makellos. Eventuell kann der neue Godzilla da mithalten, bis jetzt ist es aber die beeindruckendste CGI Kreatur die ich so gesehen habe, liegt natürlich wieder ebenfalls am HFR. Bin also sehr zufrieden mit Smaug und vorallem die Endszene bereitet einem Gänsehaut (und natürlich der "C3PO Smaug" vorher, wie ich ihn mal nenne).

      Abschließend bleibt zu sagen: Grandioser Film, besser als der zweite für mich trotz Filler und ich bin einfach geflasht von HFR.

      PS: Evangeline Lilly als Tauriel in HFR ist einfach nur wunderschön. Ich würde gerne ihr Gesicht ablecken...
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • Ich weis gar nicht. Ich fand dieses HRF ehrlich gesagt richtig scheisse und könnte getrost beim alten bleiben.

      Und warum?

      Weil ich gerade bei der Szenerie wo sie am Wildwasserfahren sind immer wieder das Gefühl hatte ich wäre jetzt bei einer Kopfkamera eines Red-bull extremsport typen dabei und hatte zwischenzeitlich Realistisches Bildmaterial drin welches dann sofort wieder mit andern perspektiven versucht wurden zusammen zu schneiden. Zudem war die Szene dort wie der eine da mit dem Fass gleich mal gefühlte 20 Orks umgehauen hat echt übertrieben. Ich meine diese Szene dauerte doch locker 20s und das empfand ich als echt viel zu lange.

      Auch sonst fand ich die Kämpfe, gegen ende in der Seestadt als nicht grandios aufgrund der HRF. Es war mir persönlich zuuuuuuuuu realistisch, die Abfolgen waren zu sehr gestellt. Man merkte a halt wirklich das es geschauspielert ist. Die Hochauflösenden Kamera bewirken das nunmal (für mich) das mein Auge jetzt viel mehr erkennt. Auch habe ich das Gefühl das die abfolgen gegenüber andern Filmen viel langsamer wurden.

      Alles in allem mag der Hobbit ein netter Film sein aber er ist deutlich gestreckt worden. Die Zeit wo sie in den Arestzellen verbringen. Man hätte es viel kürzer machen können. Man muss nicht jeden Zwerg 5x zeigen wie er probiert die Türe aufzubrechen. Die Flucht hätte auch kürzer sein sollen. Es langweilt mich einfach zu sehen wie man 12475842398427894 Orks in lustigen Kombinationen von Waffenwurf und Pfeil/Bogen tötet. Mag sein das 12 jährige jedes mal mit "headshot",. doublekill,.. multikill,. mu,mum,.muuuuulitkill kommen wie in Unreal Tournement zeiten aber echt näääääää weder interessiert es mich gross noch beeindrukt es mich.

      Inhaltlich fehlt an vielen Stellen tiefen. Nicht überall, es hat welche aber oft kommt für mich das falsche zu oft und das richtige zu kurz.


      Nun,......jetzt warten wir eben wieder ein Jahr damit die Leute gut Geld verdienen können und schauen uns die letzte Schlacht an.

      6/10 mehr ist der für mich nicht wert.
      Ich Áyu akzeptiere, dass es durchaus möglich ist den Shonen typischen Aufbau eines Arcs zu hinterfragen und ein Antagonist nicht zwingend in jenem Arc fallen muss wo er die Hauptperson ist
    • Der Hobbit Smaugs Einöde

      Ich muss sagen, dass ich hier einige Spoiler gepackt habe, also wer den Film noch nicht gesehen hat, am besten NICHT lesen.!


      Ich hab ihn jetzt auch gesehen und ich muss sagen, er hat besser gefallen als erwartet. Ich fand der erste hatte einige Schwächen und Jackson nimmt sich erneut arg viele Freiheiten mit der Geschichte (manche nachvollziehbar, manche unnötig) aber der zweite war einfach ein besserer Film. Er ist straffer erzählt, führt viele der interessantesten Figuren der Geschichte ein und profitiert merklich von seinen viel besseren Schurken, vom Bürgermeister bis hin zu Smaug.

      Optisch war der Film wie man es inzwischen gewöhnt ist eine absolute Augenweide und hat finde ich sehr glaubwürdig neue Regionen Mittelerdes erschlossen. Von Thranduils Hallen bis zur Seestadt waren die Gebiete wunderschön dargestellt und die Kostüme fantastisch. Mir haben besonders Thranduils Elitewachen sehr gut gefallen.

      Tauriels Rolle im Rahmen Düsterwalds hat sich meiner Meinung nach eigentlich super in die bestehenden Spannungen zwischen dem Isolations-König Thranduil und der Außenwelt eingefügt, und Evangeline Lilly hat die Elbin glaubwürdig gespielt. Ich hab da lieber Tauriel (und Legolas sowieso, es ist einfach nur sinnvoll ihn hier einzufügen) als nur namenlose Wachen.

      Die Romanze war aber arg unnötig und hat für mich nicht funktioniert. Dass Tauriel sofort Scherze über den gefangenen Zwerg macht kaufe ich einer Elbenkriegerin einfach nicht ab und die beiden waren zu sehr Nebenfiguren, als dass ich wirklich mitfühlen konnte - das ergibt sich schlichtweg aus der riesigen Zahl an Charakteren, Kili ist nun wahrlich kein Aragorn. Die Szene in den Kerkern war noch ganz nett, aber die Heilszene war die einzige im Film die für mich komplett flachfiel. Was immer die rüberbringen sollte, sie hat versagt Tongue Allerdings hat die Romanze auch nicht so viel Zeit eingenommen wie ich befürchtet hatte und damit nicht zu sehr auf den Gesamteindruck geschlagen.

      Trotzdem gingen die erfundenen Storylines teilweise zu sehr auf Kosten der eigentlichen Buchgeschichte, wir haben zum Beispiel mehr Zeit mit der Tauriel-Romanze verbracht als mit Beorn - wenn der im dritten Film auf einmal noch eine wichtige Rolle spielt wird das im Filmkontext total aus dem Nichts kommen.

      Sinnvoll fand ich dafür die Vertiefung der Geschichte in Seestadt, da hatte man auch das Gefühl dass es alles auf Samen von Tolkien basiert. Und der Bürgermeister war absolut herrlich korrupt Das haben sie ja auch genutzt um Thorin weiter auszubauen.

      Die Sache mit den Gräbern der Ringgeister ist weiterhin grotesker Unfug und nervt mich einfach nur Ich denke mal sie brauchten da Hinweise auf Sauron, die Gandalf entdecken und auch reine Filmzuschauer sofort verstehen konnten, aber trotzdem...

      Umso gelungener war dafür zu meiner eigenen Überraschung der Nekromant selbst. Sein Gespräch mit Azog hat mir nicht so gefallen, weil die schwarze Wolke mir hier wie schon im ersten Film schlecht animiert schein, aber das Duell mit Gandalf war klasse. Das hatte leicht absurd wirken können, aber wie sie es als Kampf zwischen Licht und Dunkelheit dargestellt haben fand ich eine sehr einleuchtende Darstellung einer Auseinandersetzung zwischen den beiden. Und wie in der Wolke die flammende Rüstung erscheint und das Auge bildet war eine großartige Szene (nur das dreimal draufzoomen hätten sie sich sparen können) In dem Fall habe ich mich einfach gefreut mal wieder den dunklen Herrscher zu sehen, und wenns dreimal nicht im Buch war ^^ Gandalfs Magie war größtenteils auch nicht mehr als was wir schon im HdR gesehen haben, nur das Auflösen des "Illusionszaubers", der eine ganze Horde Orks vor seiner Nase unsichtbar macht ging mir doch einen Hauch zu weit.

      Dass sie die Orks der Nebelberge zu Dol Guldurs Schergen und Bolg zu einem Handlanger degradieren ging mir schon ein wenig auf den Zeiger.. Auch wenn Bolg viel cooler aussah als die ersten Bilder, warum einen der eigentlichen Hauptschurken so wegwerfen? Vermutlich hätte eine zweite Orkmacht neben Dol Guldur die Zuschauer verwirrt, aber Bolg war halt nunmal der Anführer im Buch... da hätte wenigstens Azog im Flashback sterben können und Bolg schon ab dem ersten Film der Jäger sein können.

      Die Action hat mir diesmal insgesamt besser gefallen - sie war immer noch viel übertriebener als im Herr der Ringe (Legolas zieht in jeder seiner Szenen Stunts auf Mumakmord-Niveau ab), aber es gab mehr Momente als im ersten Film die wirklich dreckig und bedrohlich wirkten, etwa am Anfang die Spinnen und später Smaug.

      Smaug, ach Smaug... Eine technische Meisterleistung ohne Frage, wobei mich vor allem die fantastische englische Stimme und seine grenzenlose Arroganz begeistert hat. Aber bei aller Imposanz hat es mich auch ein wenig gestört dass es nicht ganz der Drache ist, den man sich vorstellt. Smaug ist halt eben nicht "der Goldene", weil er fünf Sekunden mit Gold übergossen wird und den Rest der Zeit braun ist, und Tolkien hat ihn auch mit vier Beinen und Flügeln gezeichnet statt mit Flügeln wie eine Fledermaus oder eine Fellbestie (und so hat man ihn interessanterweise auch im ersten Film gesehen). Auch die Schnauze habe ich mir spitzer vorgestellt und sie war es im ersten Trailer auch - Jackson hat hier scheinbar auf den letzten Drücker ein verändertes, freieres Design eingebaut. Der Vorteil der neuen Körperstruktur ist natürlich dass sich Smaug atemberaubend agil durch den Erebor bewegen kann.

      Und das Ende war Mist, sorry Soviele erfundene Szenen und sogar ein neuer erfundener Höhepunkt, damit sie den eigentlichen Höhepunkt auf den nächsten Film verschieben und mit einem lächerlichen Cliffhanger aufhören können? Und dann stirbt der lange aufgebaute Drache nicht in einer klimaktischen Szene, sondern in der Einleitung zur Schlacht der fünf Heere? Ich kann schon verstehen dass sie Smaug nicht nur für einen Film haben wollen, aber dramaturgisch fand ichs trotzdem ungelenk.

      Trotzdem habe ich den Film insgesamt um einiges mehr genossen als den ersten und fand viele der Schauspieler fantastisch, sowohl neue als auch alte. Jetzt habe ich jedenfalls deutlich höhere Hoffnungen für den dritten, während ich in diesen mit vorsichtigem Skeptizismus ging.

    • Der Hobbit-Smaugs Einöde


      Also ich persönlich fand den 2 Teil sehr gut. Die Story ist gut gelungen , wir sehen unseren Helden und seine Gefährten ihren zweiten Teil der Reise bestreiten. Sie müssen sich vielen Gefahren stellen Orks , Elben , Riesenspinnen etc. Ich fand es klasse wie sie immer aus jeder Situation raus kamen und ihr Ziel weiter verfolgten.
      Auch kurz vor dem Ziel geben alle auf , aber unser junger Hobbit will es nicht wahr haben und bleibt , als jeder weg ging , da hat er sofort Sympathiepunkte bei mir gesammelt. Auch wie sie sich gegen den Drachen geschlagen haben war einfach klasse , obwohl in manchen Szenen die Hälfte hätte sterben müssen , aber nun ja fänd ich auch schade , wenn ein Zwerg jetzt gestorben wäre. Der Drache Smaug wurde klasse dargestellt , dass ist denen Machern super gelungen. Seine Stimme , seine Statur und sein Charakter einfach göttlich. Auch wie er Feuer spuckt ist genial , man sieht wie es Rachen glüht und dann Feuer raus kommt. Auch wenn viele jetzt nicht mit mir übereinstimmen , aber ich fand Legolas mal wieder genial und er hat die beste Einzel Actionszene in den Herr der Ringe Filme geliefert und auch sonst war er ja fast allmächtig.
      Das was ich kritisieren muss ist die Lovestory zwischen einer Elbin und einem Zwerg , die fand ich einfach unnötig.


      Insgesamt 9/10
      Im gonna do it now Rayleigh !.... I gonna become the Pirate King !
    • Frozen (Die Eiskönigin - Völlig unverfroren)

      Spoiler-Warnung


      Plot:
      Wir befindne uns im Königreich Arendelle, wo die beiden Prinzesinnen Elsa (die Ältere) und Anna (die Jüngere) leben. Elsa ist mit der Gabe ausgestattet Eis nach Belieben zu erzeugen, Gegenstände aus Eis zu erschaffen und sogar Leben aus Eis herzustellen. Als sie aus Versehen ihre kleine Schwester durch ihre Kräfte verletzt, ist sie gezwungen, in kompletter Isolation zu leben und niemanden von den Kräften etwas zu sagen. Auch Annas Erinnerungen an Elsas Zauberkräfte werden dank eine Herde freundlicher Trolle gelöscht und beide Schwestern wachsen zu jungen Frauen heran. Als Elsas und Annas Eltern sterben und Elsa gewzungen ist, das Amt der Königin zu übernehmen, geraten ihre kräfte ausser Kontrolle und Elsa wird als Monster und Hexe aus Arendelle vertrieben. Zu allem Überfluss wird das Königreich auch noch in ewigen Winter versetzt. Es liegt nun an Anna, dem Eisverkäufer Kristoff, dem Rentier Sven und dem sprechenden Schneemann Olaf (gesprochen im Deutschen von Harpe Kerkeling) Elsa wieder zurückzuholen und Arendelle vom Flucch zu befreien. Und einen Prinz namens Hans gibt auch noch...

      Meinung
      Wow! Der Film ist, ohne Übertreibung, der stärkste Disney-Animationsfilm seit gut und gerne 20 Jahren. Kritiker vergleichen den Film schon mit absoluten Klassikern wie Schöne und das Biest, König der Löwen, Arielle die Meerjungfrau - und sie haben vollkommen recht damit.

      1) Die Story: Der Film basiert wirklich nur sehr, sehr, sehr lose auf dem berühmten Märchen Die Schneekönigin von Hans Christian Andersen und entlehnt einzig und allein das Konzept einer Königin, die in der Lage ist Eis und Schnee herzustellen. Wer eine buchgetreue Adaption des Stoffes erwartet, dürfte enttäuscht werden. Alle anderen werden eine rührende Geschichte sehen, die zwar viele sehr klassische Disney-Momente enthält, sich jedoch dem Zeitgeist angepasst hat und hergebrachte Tropen und Klischees auf den Kopf stellt. Ohne zu spoilern: Das Ende ist brilliant und stellt die etwas altbackene Lösung "wahre Liebe siegt" in einem völlig neuen Licht dar.

      2) Die Charaktere: Heutige Animationsfilme wandeln auf einem schmalen Grad. Einerseits will man die kleinen Zuschauer zufreidenstellen und unterhalten, weshalb es Comic Reliefs bedarf, die für Slapstick und Gags sorgen, andererseits will man auch den erwachsenen Zuschauern etwas bieten und möglichst komplexe Figuren bieten, die nicht nur eindimensional gut oder böse sind, sondern so lebensnah wie nur irgendmöglich erscheinen. Eingigen Filmen gelingt es, eine gute Balance zu finden, andere hingegen legen den Fokus zu stark auf Gags und Slapstick und vergessen dabei die emotionale Seite einer Geschichte. Walt Disney selbst sagte einst, dass für jedes Lachen, das eine Geschichte entlockt, auch Platz für eine Träne sein sollte. Frozen gelingt es, diesen Spagat zu vollziehen. Man lacht über Olaf dem Schneemann, wenn er seinen physischen Humor abzieht. Man lacht über Kristoff, wenn er zynisch die Szenerie kommentiert. Aber man fühlt auch mit Elsa und Anna mit, denen es untersagt wird als Kinder miteinander zu spielen und dies dem Zuschauer in einer Montage eindrucksvoll gezeigt wird, was dies für Heranwachsende bedeutet. Die Charaktere haben Herz, sind sympathisch, komplexe Wesen und wirken wirklich dreidimensional. Selbst der Bösewicht des Films handelt nachvollziehbar.

      3) Die Animation:
      Ein Wort: Atemberaubend. War Tangled noch ein Probelauf, um diesen neuen, fast schon gezeichneten CGI-Stil auszutesten, haben die Macher ihn hier perfektioniert. Schöner hat man Winterlandschaften in einem Film dieses Genres noch nicht animiert gesehen, wie in diesem. Wenn es vllt. etwas zu kritisieren gibt, dann ist dies das Aussehen der Figuren, die schon sehr stark den Figuren aus Tangled ähneln, was sogar zu einem kleinen Cameo am Anfang des Films genutzt wird.
      Spoiler anzeigen
      Unter den Gästen von Elsas Krönungsfeier sind Flynn und Rapunzel als ankommende Gäste zu sehen.
      Aber das war bei den Filmen der 90er nicht anders.

      4) Musik: Der Film ist ein Musical und erinnert an "Wicked - Die Hexen von Oz", was kein Wunder ist, da Elsa u.A. von der ersten Besetzung der Elphaba (sowohl in der engl. wie auch in der dt. Version) synchronisiert wird und die Songs dementsprechend auf diese sehr kräftige Stimme zugeschnitten wurden. Elsa hat imo auch den stärksten Song im Film mit "Let it go", einer Sequenz, in der sie die Transformation der verletzten und verängstigten Prinzessin zur selbstwussten Königin vollzieht und ein komplettes Schloss aus Eis entstehen lässt. Bin mir sicher, dass das Lied den Oscar 2014 abräumen wird.

      Wertung: 9/10
      Ein bärenstarker Animationsfilm, der perfekt in diese Jahreszeit passt und in die Reihen der ganz großen Disney-Filme mit einziehen wird. Ganz sicher.
    • Jurassic Park 3D



      Jurassic Park erschien erst letztes Jahr im September aufgrund des 20 jährigen Jubiläum im Kino. Komplett aufbereitetes Bild Material und in 3D konvertiert. Ich habe mir den Film vor 1 Woche gekauft und ihn am Wochenende angeschaut. Auch wenn der Film alt ist und ihn vielleicht jeder kennt, so ist die Neufassung mir durchaus ein Beitrag wert. Viel Spaß!

      Plot:

      Der Milliardenschwere John Hammond hat mit der Hilfe seiner Firma InGen die vor Millionen von Jahren ausgestorbenen Dinosaurier dank Gentechnik wieder in die Gegenwart geholt. Dafür hat er extra im Pazifik eine Insel zu einen Erlebnispark/Reservat umgebaut. Während der Bauarbeiten im Park kam es zu einem Todesfall eines Mitarbeiters. Dieser Unfall verunsichert die Investoren die Hammond damit drohen den Geldhahn abzustellen, sollten für den Park nicht genügend Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden. Daraufhin besucht Hammond eine von seinen Geldern unterstützte Gruppe von Paläontologen. Er bietet den 2 Experten Dr. Alan Grant und Dr. Elie Sattler an, Sie weiterhin mit Geld für Ausgrabungen zu unterstützen sofern Sie Hammond auf seine Insel begleiten um seinen „Park“ abzusegnen. Hammond verschweigt jedoch zunächst, um was für eine Art Park es sich dabei handelt und lässt die beiden über die Hauptattraktion im Dunkeln. Der Anwalt der Investoren Donald Gennaro hat den Chaostheoretiker und Musiker Dr. Ian Malcolm für die geforderte Expertengruppe angeheuert und komplettiert das Team. Auf der Insel angekommen fahren sie mit Jeeps zum Besucherzentrum. Als die Gruppe eine offene und weite Fläche überquert erblicken sie zum ersten mal eine der Attraktionen. Ein Brachiosaurus kreuzt ihren Weg und vollkommen überrascht von den Ereignissen erschließt sich nun Dr. Grant und Dr. Sattler der wahre Grund wieso Sie ausgewählt wurden. Auf der 1. Tour durch den Park schließen sich Hammonds Enkelkinder Lex und Tim als Publikum an, die von ihrem Großvater eingeladen wurden.
      Die Tour beginnt harmlos und fast ereignislos, da sich die Dinosaurier nicht in der nähe der Zäune aufhalten. Das ändert sich allerdings, als sich der Insel ein tropischer Wirbelsturm nähert und die Tour abgebrochen werden muss. Erschwerend kommt allerdings hinzu, dass der frustrierte und sich in Geldnot befindliche IT Spezialist/Hacker/Programmierer Dennis Nedry, der im Park die Sicherheitssysteme steuert mit einer konkurrierenden Firma ein Komplott geplant hat. Dieses sieht vor, dass Dennis die DNS der Dinosaurier stiehlt und den Park so sabotiert, dass sprichwörtlich der Super GAU eintritt.
      Während im Park alle Systeme versagen stoppen die sich auf dem Rückweg befindlichen Fahrzeuge vor dem Tyrannosaurus Gehege. Es kommt wie es kommen muss und der T-Rex durchbricht den Zaun, der nun nicht mehr unter Strom steht und somit keinen wirksamen Schutz bietet.
      Der Situation nicht gewachsen verfällt Lex in Panik und lockt die Aufmerksamkeit des T-Rex auf ihr Fahrzeug. Infolge dessen versuchen Dr. Grant und Dr. Malcolm der Situation Herr zu werden und den T-Rex vom völlig demolierten Fahrzeug der verängstigten Kinder abzulenken.
      Dabei wird Das Fahrzeug von der Klippe gestoßen und Dr. Grant entkommt mit Lex und Tim in einem der angrenzenden Gehege. Dr. Malcolm wird durch eine einstürzende Toilette verschüttet und entgeht damit dem T-Rex als Mahlzeit. Dafür erwischt es den Anwalt, der sich kurz vorher dort versteckt hatte.
      Dr. Sattler und der Wildhüter Robert Muldoon, der von Hammond geschickt wurde, um dessen Enkel sicher zum Besucherzentrum zu bringen. Entdecken jedoch nur denn schwer verletzen Dr. Malcolm und können nicht weiter nach den verschwundenen Kindern und Dr. Grant suchen, da sie von dem T-Rex überrascht werden und sich gezwungen sehen die Flucht zu ergreifen.
      Am Tag darauf versuchen Dr. Grant, Lex und Tim das Besucherzentrum zu Fuß zu erreichen und stoßen dabei immer wieder auf unterschiedliche Dinosaurier. Während im Besucherzentrum die Gruppe von Hammond versucht den Park wieder unter Kontrolle zu bekommen. Der verantwortliche Chefingenieur Ray Arnold versucht unter dessen nach einer Totalabschaltung den Strom wieder anzuschalten. Als er nach langer Zeit nicht zurückkehrt machen sich Dr. Sattler und Robert auf dem Weg um den Strom anzuschalten. Schließlich gelingt es Dr. Sattler wieder alle Systeme hochzufahren und entkommt nur knapp einen Velociraptor angriff. Auf ihrer Flucht trifft Dr. Sattler auf ihren Kollegen Dr. Grant, der die Kinder bereits im Besucherzentrum abgesetzt hat. Doch der Schrecken reißt nicht ab. Im Besucherzentrum sind bereits 2 Raptoren, die den Kindern nachstellen, welche aber durch einen Trick entkommen können. Im großen Showdown wird die wiedervereinte Gruppe jedoch erneut von Raptoren angegriffen. Hier kommt Ihnen jedoch der heimlich hereingeschlichene T-Rex zu Hilfe und frisst alle Raptoren auf :D

      Ende.


      Fazit:

      Der Film erstrahlt meiner Meinung nach in neuem Glanz und das Bild wirkt dabei so Harmonisch und Detailliert als wäre dieses Meisterwerk neu gedreht wurden. Auffallend ist auch, dass das Bild „wärmer“ gemacht wurde und dadurch kräftiger wirkt, als die 2011er veröffentlichte High-def Fassung und nicht mehr überstrahlt wirkt. Ich werf hier auch nochmal in den Raum, dass Spielberg persönlich das Material abgesegnet hat. Was auch auffällt ist die Rauschfilterung mit der der Film daher kommt. Diese war auch bitter nötig, um 1. den Transfer auf 3D zu erleichtern und 2. um die Bildqualität zu steigern
      Der 3D Effekt ist dabei eher Subtil und wirkt nicht aufdringlich. Er ist eher eine Nette Ergänzung und rundet das Spektakel nochmal ab und macht das eintauchen in die Welt von Jurassic Park nochmal eine ganze ecke stimmiger.
      Als Vergleich hier mal 2 Screenshots. Trotz einiger Plot-holes funktioniert der Film damals wie heute und das trotz der 20 Jahre die der Film bereits auf den Buckel hat. Es ist immer noch eindrucksvoll, wenn die Dinosaurier auf der Leinwand auftauchen und der Grund dafür waren topmoderne Spezial-Effekte die nicht nur aus grandiosen Animatronic-Effekten bestanden, sondern gleichzeitig auch aus computergenerierten Effekten die dermassen realistisch wirkten, dass Jurassic Park rein tricktechnisch als Revolution der Filmgeschichte gilt.
      Ich hoffe ihr konntet mit der Rezension etwas anfangen und ich habe euch den Film Schmackhaft gemacht.

      Vergleichsbilder

      Jurassic Park 3D


      Jurassic Park High-def Fassung von 2011


      Grüße, ATTi
    • The Wolf Of Wall Street




      Ich konnte gestern Abend zum Glück ein paar Freunde von mir überreden ihn spontan mit mir anzusehen. Ich war ja vor einigen Wochen schon stark vom Trailer begeistert, zumindest was den Humor anging. Der Story hingegen stand ich allerdings noch ein wenig skeptisch gegenüber, vor allem wenn man sich zu Gute führt, dass der Film gut 3 Stunden geht & somit sogar länger als Smaugs Einöde ist, was mich schon stark verwundert hatte. Ich wurde allerdings nicht enttäuscht. Nein ganz im gegenteil!

      Martin Scorsese zaubert uns hier in seiner Satire-Biografie über den Aufstieg und Fall des Börsenmaklers Jordan Belfort ein geniales Stück Entertainment vom feinsten auf die Leinwand. Man begibt sich aus dem Blickwinkel von Leonardo DiCaprio auf eine berauschende Reise (Wortwörtlich gemeint), die aus Büroorgien, Drogenexzessen und herrlich versnobtem Lifestyle besteht und mit zahlreichen Gags und behämmerten Charakteren überzeugt. Wie DiCaprio hier agiert ist wirklich, wirklich Sehenswert. Selten habe ich eine solche Performance vor der Kamera gesehen, die vor allem in ihrem Verhalten so außergewöhnlich war, dass man hier wirklich die Frage stellen muss, ob es sich nicht um Di Caprio´s beste schauspielerische Leistung seiner Karriere handelt (für mich sogar besser als der große Gatsby & Inception (und das soll schon was heißen)).
      Die meiste Zeit hat man sich zwar schon nur vom zugucken zugedröhnt gefühlt, einfach weil sich gefühlt alle 10 Minuten jemand in dem Film eine Line rengezogen hat. Dies schien soweit ich das aufgrund der anderen Kinobesucher richtig beurteilen konnte aber anscheinend nur zu Gunsten des Filmes zu sprechen. Trotz der etwas zähen Länge und eben solcher Szenen, vermittelt der Film aber doch wirklich einmalig, wie es ist alles zu haben und für seine Passion bis ans Limit zu gehen.


      Ebenfalls Erwähnenswert sind Jonah Hill, welcher den geldverliebten Donnie verköpert, so wie Margot Robbie, die im Film Belforts Frau Naomi spielt (Letztere hat mir besonders gut gefallen...natürlich auch schauspielerisch^^). Kennt man Jonah Hill doch eher aus "blödel"-Kömodien wie Superbad oder 21 Jump Strett, erkenne ich hier zum ersten mal einen wirklich ernst zunehmenden, guten Schauspieler der mit seiner Rolle durchaus zu Überzeugen weiß - was nicht heißen soll dass ich seine vorherigen Rollen schlecht fand. Die Skurrilität mancher Szenen ist teilweise so bescheuert & clever, dass ich Tränen gelacht habe und mich der Film fast die komplette Laufzeit gut unterhalten hat. Am Rande sei noch erwähnt, dass Leonardo Di Caprio dafür eigentlich der Oscar gehört, dieser aber sicher wieder leer ausgeht..als wärs mittlerweile schon ein Running-Gag der Academy Mitglieder, nur um DiCaprio ein wenig leiden zu lassen xD

      Meine Wertung: 9,0 von 10 Punkten, aufgrund dessen, dass einige der Ansporn-Reden von Belfort an seine Mitarbeiter ein wenig zu lang gewesen sind, wer den Film gesehen hat wird wissen wovon ich spreche. Dennoch bereits jetzt einer der besten Filme des neuen Kinojahres für mich.
    • Jack Reacher - Blu Ray


      Zwar ist der Film nicht mehr super-aktuell, aber ich finde ich er ist eine Rezension wert.
      Okay ich versuch mich diesmal auch kürzer zu fassen.

      Plot:
      Der ehemalige US-Army-Scharfschütze James Barr wird beschuldigt 5 Wahllose Menschen getötet zu haben. Die Beweislast gegen Barr ist erdrückend und der Fall scheint sich schnell zu klären. In der Vernehmung bringt Barr jedoch nur zu Protokoll, dass sie einen Jack Reacher holen sollen. Auf der Fahrt zur Untersuchungshaft wird er von seinen Mitinsassen brutal zusammengeschlagen, woraufhin er im Krankenhaus landet und im Koma liegt. Reacher hat unter dessen schon in den Nachrichten von dem Vorfall erfahren und sich selbstständig auf den Weg zu Barr gemacht. Gegenwärtig versucht Helen Rodin die Anwältin von Barr, die obendrein noch die Tochter des zuständigen Staatsanwaltes ist sich mit dem Fall zu befassen, um Baar vor der Todesstrafe zu retten. Reacher ist anfangs jedoch nicht gekommen um Baar zu helfen und erklärt Helen wie barr auf Reacher gekommen ist. Reacher ist ein ehemaliger Militärpolizist und hat im Irakkrieg gegen Barr ermittelt, weil dieser dort Personen erschossen hat. Der Vorfall wurde jedoch im Nachhinein vom Militär vertuscht, weil die von Barr getöteten Personen Verbrecher waren. Reacher warnte Barr damals, dass sollte der Fall eintreten und Barr wieder auf Menschen schießen ihm diesmal das Militär nicht schützen kann. Auf bitten von Helen erklärt sich Reacher doch bereit die Ermittlungen aufzunehmen, damit Barrs Unschuld bewiesen wird.



      Diese Geschichte hört sich auf den 1. Blick nicht weiter spannend an, da es mit dem Typischen 0815 Krimis ala CSI vergleichbar ist. Dennoch hat mir der Film mehr als gut gefallen. Tom Cruise spielt seine Rolle als den Eigenbrötler und ehemaliger Militärpolizist sehr überzeugend und bekommt als Nebendarstellerin die sympathische Rosamund Pike an seine Seite. Das interessante ist, dass man Reacher als „dunkler“ Sherlock Holmes bezeichnen könnte. So vereint er die schmutzigen Ermittlungen mit seinem Brillanten Verstand. Helen dagegen fungiert als selbstbewusste und normale Frau, die die Welt noch teilweise durch eine rosarote Brille sieht. Reacher erweist dich bei den Ermittlungen als Profi, da er Jahrelang als Militärpolizist gearbeitet hat und zeigt der noch blauäugigen Helen die Kehrseiten der Ermittlungen. Wie üblich ist der Fall nicht so wie er zu sein scheint und entpuppt sich dabei als unterhaltsamer und gut inszenierter Krimi. Auch wenn der Film wenig neues bereit hält und man viele parallelen zu anderen Filmen wie etwa James Bond und dergleichen ziehen kann ist er ein gelungener mix aus vielen bewährten Zutaten des Actionkinos.


      Fazit:
      Wie oben schon geschrieben finde ich den Film sehr gelungen und sehenswert. Vieles haben wir zwar schon in anderen Filmen gesehen, aber das Jack Reacher das Genre neu erfindet kann man dem Film nicht negativ ankreiden. So ist die Story in sich schlüssig und die Handlungen der Charaktere stets nachvollziehbar. Dabei ist das ganze in einem spannenden und Zeitweise auch temporeichen Film umgesetzt. Einen echten Effekteknaller oder unvergessliche Höhepunkte braucht man hier nicht erwarten. Wer ungeachtet dessen auf diese verzichten kann und dem das Genre zusagt, der kann beruhigt zugreifen und sich den Film mit ein paar Freunden am Wochenende anschauen und wird sicher seinen spaß dabei haben.

      Grüße, ATTi
    • Warrior


      Ein absoluter Geheimtipp und nicht ganz Low Budget, da immerhin einer der Hauptdarsteller (Tom Hardy) den Bane in Batman 3 spielt.

      Was macht den Film sehenswert?

      Es ist eine sehr weitreichende Story, welche immer wieder weit ausholt, dann aber doch relativ Zielstrebig auf den Punkt kommt.

      Es dreht sich um ein Mixed-Martial-Arts Turnier mit Millionen von Preisgeld.

      2 Brüder die sich bei diesem Turnier nach langer Zeit wiedersehen.
      Als kleine Kinder nach der Trennung der Eltern (Vater totaler Säufer) außeinandergerissen, sieht die Situation Jahre danach anders aus:

      Der eine mit seiner Familie total glücklich,
      braucht das Geld wegen der Raten für das Haus, die er nicht bezahlen konnte
      wegen einem Herzfehler seiner Tochter.

      der andere total zerfallen von den Erlebnissen im Krieg,
      will das Geld der Frau seines Verstorbenen Kameraden zukommen lassen.


      Die Kämpfe sind teilweise wirklich Atemberaubend.

      Was den Film aber wirklich super macht, ist die ganze Story um diese 2 Brüder
      und auch das Rocky ähnliche Training vor dem Turnier.

      Absolute Spannung und packende Story.

      Kein Film für Sonntag Abend auf dem Sofa mit der Freundin, aber unter der Woche Abends,
      bringt der einen zwischendrin auf jedenfall zum Grinsen.

      Für mich ganz klare 9 von 10 Nachos
      ">

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    • The Counselor

      Eigentlich hätte ich selbst erwartet, meine nächste Review würde es zu The Wolf of Wallstreet geben, allerdings konnte ich in der momentanen Prüfungsphase Niemanden aus der Umgebung begeistern mit mir ins Kino zu gehen und diesen Film will ich definitiv in Top Qualität sehen, daher folgt heute erstmal ein Review zu "The Counselor".
      Aufmerksam auf den Film wurde ich glaube ich tatsächlich sogar zuerst hier im Board im "Kommende Blockbuster" Thread, wo Jemand einen vielversprechenden Trailer postete. Nunja Trailer sind meistens vielversprechend, schauen wir doch mal ob der Film diese Versprechen eingehalten hat:

      Zuerst fällt einem natürlich die absolut hochkarätige Besetzung auf, die sich vor keinem Film verstecken muss: Michael Fassbender, Penelope Cruz, Brad Pitt, Cameron Diaz, Javier Bardem und sogar unser allseits geliebte Dean Norris aus Breaking Bad hat einen kurzen Auftritt (sowie viele andere mehr oder weniger bekannte Schauspieler). Aber reichen schon gute Schauspieler um einen guten Film auszumachen? Oft ja, doch für mich wird es diesmal leider nicht geschafft. Ich muss sogar sagen, dass mich The Counselor eher etwas verwirrt und leer zurrückgelassen hat. Der Film wirkt, als wäre er unvollständig und vorallem unausgereift.
      Bevor ich jedoch genauer auf die Kritik eingehe, ein kurzer Einblick in die Handlung.
      Es geht im Wesentlichen um den namenlosen und doch namensgebenden Counselor, ein - ich möchte sagen gut situierter - Anwalt nahe der mexikanischen Grenze, gespielt von Michael Fassbender. Während er auf der einen Seite versucht ein glückliches Leben mit seiner Freundin zu führen (Penelope Cruz), der er auch einen Heiratsantrag macht, treibt ihn seine Habgier doch tiefer in kriminelle Gefilde, aus denen er sich womöglich nicht mehr befreien kann. Denn er steigt in eine Art Drogendeal mit Reiner (Javier Bardem) und Westray (Brad Pitt) ein, die Verbindungen zum mexikanischen Kartell besitzen. Eine weitere wichtige Rolle spielt Cameron Diaz als "Malkina" die Freundin von Reiner und liefert eine imo typische Cameron Diaz Performance ab.

      Soweit so gut, der Plot ansich hört sich schon ganz cool an, ich persönlich bin generell von allem ein Fan, was das mexikanische Kartell(e) behandelt, da sie mich einfach ziemlich interessieren und irgendwie nie langweilig werden. Das Setting ist also nicht unbedingt schlecht, warum also kam der Film bei mir nicht so gut an?
      Zum einen wäre da die Tatsache, dass der Film doch schon relativ langweilig ist. Viel passiert im Grunde nicht, was im Prinzip nicht schlecht ist, auch Dialoge können einen Film tragen, die in The Counselor wirklich ununterbrochen stattfinden, allerdings sehen wir hier keinen Tarantino. Die Dialoge finde ich nämlich zum größtenteils mehr als verwirrend und unausgearbeitet. Die Sprache soll irgendwie besonders cool wirken, kommt bei mir aber eher kryptisch an und viele Diskussionen drehen sich im kreis und verschwenden viel Zeit. Bspw die Szene mit Malkina in der Kirche, wozu war die gut? Hätte man genausogut rausschneiden könne, ohne dass es was am Film verändert hätte, vielleicht hätte es sich sogar positiv auf den Film ausgewirkt, denn Charakterentwicklung sehe ich da nicht, Malkina erzählt eigentlich genau das, was sie vorher schon Laura erzählt hat.
      Auch die Unterhaltung zwischen dem Counselor und der mexikanischen Mutter im Gefängnis, irgendwie wirkte die für mich ganz komisch. Diese Hutgrößensache usw, fand ich irgendwie garnicht witzig. Die einzigen Dialoge die mich irgendwie überzeugen können, sind tatsächlich die mit Reiner und Westray, auch wenn die ebenfalls sehr kryptisch und teilweise nichtssagend sind.
      Ein weiterer großer Makel ist die Entwicklung des Plots, die ganze Zeit über passieren Dinge und irgendwie passiert auch wieder nichts. Man erfährt eigentlich die ganze Zeit nicht was genau der Counselor überhaupt in diesem Deal macht, also was seine Aufgabe ist, außer dass er anfangs Geld bringt. Auch Reiner und Westray bleiben sehr undurchsichtig, dass zieht sich bis zum Ende durch, wo ich mich letztlich doch frage wie das alles zustandegekommen ist? Versteht mich nicht falsch, Filme die einem nicht alles vorgaukeln und wo man mitdenken muss finde ich generell meilenweit besser als ein Transformers, aber hier übertreiben die Leute es schon. Hier mal kurz ein Spoiler:

      Spoiler anzeigen
      Wie bitte kam es dazu, dass Westray letztenendes scheinbar im Besitz des Geldes war, oder anders gesagt was genau war auf seinem Computer zu finden? Ich gehe ja vom Geld aus. Also hat er das Kartell beschissen? Aber wie soll das geschehen sein, die zwei Amerikaner die den Mottorradfahrer getötet haben gehörten doch zu Malkina oder? Und am Ende kamen doch Kartell Leute, oder waren das Leute von Westray? Alles sehr verwirrend. Auch imo völlig unnötig Malkina noch mit ihrem Banker zu zeigen, sollte der irgendwie ne Anspielung auf den anfänglichen Counselor sein, der sich nicht sicher ist ob er das Geschäft eingehen soll?


      Auch wird in dem ganzen Film ultra viel über Sex geschwafelt, ohne dass es irgendeine Bedeutung hätte, außer den teilweisen Wahnsinn von Figuren (Sex mit einem Auto *hust*) zu zeigen oder irgendwie pseudo provokativ zu wirken. Ich weiß nicht irgendwie hat mir das alles nicht so zugesagt. Und das womöglich schlimmste, in einem Film der eigentlich die ganze Zeit von einem Deal mit dem Kartell handelt, man sieht bemerkenswert wenig davon. Vieles ist gut gemacht und schön subtil, wie die zugeschickte CD am Ende (auf der sich ohne jetzt zuviel zu verraten wohl ein Snuff Film befindet), allerdings andere Sachen wirken dann doch eher reingequetscht wie die Szene mit Dean Norris, obwohl ich ihn mag. Da hätte man dem Kartell besser ausführlichere Szenen gegeben. Auch ist mir nicht ganz klar wer jetzt eigentlich die zwei Personen waren von denen sich der Counselor Hilfe versprochen hat, mit dem mexikanischen Akzent? Wurden die irgendwie mal erwähnt, irgendwie waren die aufeinmal da.

      Unglaublich das ich das mal sage, aber der Film hätte trotz seiner fast 2 Stunden Laufzeit doch noch eine gute halbe Stunde mehr Zeit vertragen, um ausgereifter zu wirken. Wobei vielleicht hätte man es auch mit 2 Stunden geschafft, wenn man denn viele der merkwürdigen Dialoge gekürzt oder gleich komplett weggeschnitten hätte.
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • Man, was habe ich mich auf diesen Film gefreut! Und man was ich bin ich enttäuscht, nun nachdem ich ihn gesehen habe.
      Als ich den Trailer damals gesehen hatte, konnte ich es kaum erwartet den Film zu sehen, doch wenn man den Trailer sieht, lohnt es sich eigentlich gar nicht mehr in den eigentlich Film zu gehen, denn der Trailer zeigt im Großen und Ganzen alle Highlights aus dem Film.

      Die Story, angelehnt an die Geschichte besagter 47 Ronin, die Auszogen um ihren Fürsten zu rächen, ist kurz und knapp einfach nur nichtssagend und blahhhhhh. Vorhersehbar bis zum geht nicht mehr, keine Spannung, keine wirklich überraschenden Twist, nichts. Am Anfang wird sich viel zu lange mit Nebensächlichkeiten aufgehalten wodurch der Klimax einfach viel zu kurz und viel zu schnell abgehandelt wird.
      Dementsprechend ist auch die Darbietung der meisten Darsteller. Auf mich wirkten eigentlich alle durch die Bank weg lustlos, steif und hölzern. Die Dialoge klangen wie abgelesen und auch ansonsten war da wirklich nichts, was mich jetzt irgendwie gepackt hätte. Einzig und alleine Rinko Kikuchi in der Rolle der Mizuki wusste zu überzeugen. Sie spielt die Rolle der Hexe wirklich grandios.

      Positiv hervorheben möchte ich aber noch die CGI-Effekt die meiner Meinung nach, wirklich sehr cool gemacht waren.

      Alles in allem ein Film den man nicht wirklich gesehen haben muss. Wer sich aber 'nen kurzweiligen Action/Fantasy Film mit Japano-Einschlag und 'ner seichten Story reinziehen will und wer Rinko Kikuchi als Sexy Hexy sehen will, der sollte sich den Film ruhig ansehen. Alle anderen sollten sich das Geld lieber sparen :)

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    • American Hustle




      Gestern habe ich mich mit Freunden entschlossen den hoch gefeierten Film "Amercian Hustle" anzuschauen und würde euch gerne an meiner Bewertung teilhaben. Wie immer sei gesagt, dass man die Kritik nicht durchlesen sollte, wenn man nicht gespoilert werden möchte, da der Film doch mit einigen (unerwarteten) Twists aufwartet, die den Spaß verderben können. Wer ein generelles Fazit lesen möchte, der sollte sich einfach den letzten Absatz anschauen, wo ich es generell halten möchte.

      Amerika der 70-er Jahre ist der Ort, in dem uns der Film American Hustle unter Regie von David O.Russell (vgl. Silver Linings) führt. Wir tauchen in das Leben von Irving Rosenfeld (Christian Bale) ein, der neben einer Glaserei und diverser Wäschesalons, sein Geld mit Trickbetrügerei, gefälschter Kunst und Kreditanzahlungen aufbessern möchte. Christian Bale hat eine bezaubernde Gefährtin in Form von Sydney Prosser (Amy Adams), die eine englische Scheinidentität annimmt, um ihn bei seinen betrügerischen Geschichten zu helfen.
      Schlussendlich geraten sie dann dem FBI-Agenten Richie DiMaso (Bradley Cooper) in die Fänge, welcher ihnen einen Deal anbietet. Wenn sie ihm helfen 5 Verbrecher/korrupte Politiker zu liefern, können sie der Strafe entgehen.

      Hiermit setzt dann auch die rasante Fahrt des Films ein, wo DiMasos Ehrgeiz alle in Bedrängnis führt, denn die kleinen Wirtschaftskriminellen reichen ihm nicht. Neben Carmine Polito (Jeremy Renner), dem Bürgemeister von Camden, geraten immer mehr Großkriminelle (u.a Robert DeNiro), aber auch Politiker (Kongressabgeordnete, Senatoren, etc.) ins Visier. Der ganze Film zeichnet sich dadurch aus, das man nie weiß, wer wen in der Hand hat oder wo welche Loyalitäten liegen.

      So ist es beispielsweise auch, dass Sydney Posser an den FBI-Agenten verführt, was aber auch erst zum Schluss des Films so wirklich ans Licht kommt.

      Persönlich muss ich sagen, dass ich gerade den Anfang des Films sehr schleppend und wenig "spritzig" fand und schon bedenken hatte, dass sich die Kritiker im Film wirklich getäiuscht hätten. Doch spätestens mit dem Auftritt von Irvings psychisch-labiler Ehefrau Rosalyn (Jennifer Lawerence) nimmt der Film an Fahrt auf. Sie und Bradley Cooper sind die Figuren, die die großen und teilweise wirklich exzellenten Lacher für sich verbuchen können. Rosalyn mit ihrer durchgeknallten Art ist auch der große, unsichere Faktor des Films, denn niemals weiß man, wann und ob sie die Bombe platzen lassen wird.
      So schleppend der Anfang des Films für mich war, so rasant, schnelllebig und erfrsichend ist der MIttelteil des Films. Zum Schluss ist man aber auf grund der Twists und Twists der Twists ein wenig überfordert, sodass das Ende einen ein wenig atemlos zurücklässt.

      Der Film war alles in allem für mich gute Unterhaltung, die aber ein paar Schwächen aufweisen könnte. Das Essemble, allen voran Lawrence, Cooper und Adams, die Kostüme und die Musik sind die sehr starken Pluspunkte des Films. Schauspielerisch wirklich ein Meisterwerk mit hochkarätiger Besetzung. Für mich steht hierbei vor allem Lawrence ganz vorne, der ich für diesen Film auch wirklich die Oscar-Nominierung gönne!
      Auch die Umsetzung der schrägen Welt der 70-er ist für alle Fans und Kinder dieser Zeit ein Nostalgie-Film pur! ;)

      Dennoch muss ich sagen, dass der Film ein großes Maß an Aufmerksamkeit erfordert und damit mit 2 1/2 Stunden fast schon zuuu lang ist. Ihm hätten ein paar Straffungen sicherlich gut getan, um die Geschichte noch flüssiger und schneller zu machen.

      Hier Spoilerfreies Fazit:

      Jedem, der Silver Linings schon mochte, kann ich den Film ans Herz legen. Man wird gut unterhalten und etliche Möglichkeiten, um zu Lachen. Ebenfalls sorgt allein schon die Möglichkeit so viele tolle Schauspieler auf der Leinwand zu sehen, ein Grund ins Kino zu gehen.
      Wer allerdings kein Fan von Filmen ist, denen man aufmerksam folgen muss und die recht lange gehen, würde ich den Film lieber für einen privaten DVD-Abend empfehlen.
      Alles in allem ein Film, den ich weiterempfehlen kann, aber definitiv keiner, den man im Kino sehen muss!

      Ich würde sagen - v.a wegen der schauspielerischen Leistungen von Lawrence, Cooper, Adams, Renner und Bale, sowie dem 70-er Flair - 8/10 Punkten! :thumbsup:

    • American Hustle

      So, nachdem ich vor einigen Tagen durch Zufall auf diesen Film gestoßen bin hatte ich mich heute mal spontan dazu entschieden ihn mir mal anzusehen. Weder hatte ich großartig was von dem Film gehört, noch hab ich mir auch nur einen Trailer im Vorfeld angesehen, wodurch ich ohne jede Erwartungshaltung in diesen Film gegangen bin und was soll ich sagen ... Ich bin etwas zwiespältig.

      Zunächst mal, die schauspielerische Leistung der Hauptakteure ist der Wahnsinn. Das ist mal wieder so ein Film, der hauptsächlich von den Figuren und Darstellern getragen wird. Überrascht haben mich hier vor allem Amy Adams und Jeremy Renner, da ich mit beiden bisher nie viel anfangen konnte. Den einen kannte ich bisher fast nur aus Actionfilmen, wo er zumeist auch nur eine Rolle als Supporter inne hatte (Renner), die andere konnte mich schauspielerisch bisher erst einmal vom Hocker reißen (Amy Adams in "The Fighter").
      Von Bale, Lawrence und Cooper bin ich eigentlich nichts anderes gewohnt, weswegen mich Renner und Adams hier wirklich am meisten beeindruckt haben.

      Zur Handlung selbst will ich eigentlich gar nicht viel sagen. Gut durchdacht und auch ganz ordentlich umgesetzt, mit einigen netten Twists, aber der Film ist wirklich äußerst langatmig und hier kann ich meinem Vorposter leider nicht ganz zustimmen. Die Handlung nimmt ab der Hälfte zwar etwas an Fahrt auf, aber wirklich rasant wird's nicht. Trotz etwas höherem Tempo fehlt dem Film leider der nötige Pepp, um einen die zweieinhalb Stunden auch wirklich dauerhaft zu fesseln. Das Problem, mit dem der Film auch zu kämpfen hat, ist mEn, dass er nicht so recht weiß was er eigentlich ist. Für's Drama fehlt die Dramatik. Für den Thriller die Spannung. Für eine Biographie fehlte der Umfang, bezüglich der Charakterisierung des Protagonisten etc. Der Film deckt irgendwo jedes dieser Genres ab ... Und irgendwie doch keins davon. Dazu sei allerdings auch gesagt, dass ich die anderen Filme des Regisseurs (z.B. Silver Linings) nicht kenne und daher auch nicht beurteilen kann, ob das einfach sein persönlicher Stil ist.

      Mein Fazit lautet also ... Schauspielerische Leistung von allen Hauptakteuren top (hervorheben möchte ich noch einmal Renner und Adams, die mich sehr positiv überrascht haben), sympathische Figuren, intelligenter Plot mit einigen netten Twists, allerdings auch ein recht langatmiger Film, dem etwas mehr Pepp und dafür vielleicht ne halbe Stunde weniger Laufzeit mit Sicherheit nicht geschadet hätten.
      Alles in allem kriegt der Film von mir ordentliche 7/10 Punkten. Kann man sehen, muss man aber nicht. Zumindest sollte man sich im Vorfeld klar darüber sein was das für ein Film ist und nicht, wegen den Darstellern, mit falschen Erwartungen hineingehen. Sonst endet man so wie mancher im Kinosaal, in dem ich heute saß ... Entweder man haut nach ner gewissen Zeit eingeschnappt ab oder man pennt mitten drin einfach ein xD
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Enthält Spoiler



      American Hustle

      Ja ich kann hier OneBrunou vollends zustimmen. Auch ich habe American Hustle am Sonntag in Originalvertonung gesehen und bin etwas zwiegespalten. Man sollte hier vielleicht auch noch anmerken, dass American Hustle der einzige Film ist der in den Big Five für die Oscars nominiert ist und generell ganze 10(!) Oscarnominierungen eingeheimst hat, darunter Bester Film, Bester Hauptdarsteller, Beste Hauptdarstellerin, Bester Nebendarsteller, Beste Nebendarstellerin usw. Die Darstellernominierungen finde ich größtenteils gerechtfertigt (dazu gleich mehr), aber den besten Film insgesamt sehe ich in American Hustle nicht.
      Aber fangen wir erstmal mit dem positiven an:

      Die Darsteller sind ausnahmslos grandios, allen voran Christian Bale hat hier seine Nominierung wirklich verdient. Allein wie er für den Film 20 Kilo zugenommen hat, verdient Respekt. Zu Anfangs erkennt man ihn auch garnicht wieder, eine unglaubliche Wohlstandsplautze hat er sich da angefressen. Ein Kollege von mir meinte er erinnerte ihn an Tom Cruise im Film Tropic Thunder, in der Tat ein passender Vergleich, nur war Tom Cruise damals bloß in der Maske und Bale hat sich wirklich dieses Aussehen verpasst. Auch wie er im Film buchstablich von allen Seiten gefickt wird, bringt er wunderbar rüber. An vielen Stellen kann man seine Verzweiflung förmlich spüren (vorallem in den Szenen mit Jennifer Lawrence) und ich hatte fast den ganzen Film über Mitleid mit ihm, obwohl er eigentlich ebenfalls ein Gauner ist.
      Amy Adams hat mich auch in allen Belangen überzeugt und das nicht nur, weil sie in dem Film unglaublich sexy ist. Von den Emotionen her hat sie ein wahres Repertoire aufgeboten und jede Szene mit ihr war eigentlich ein Gewinn. Bradley Cooper, den ich btw auch sehr mag, liefert auch eine solide Performance ab, genauso wie Jeremy Renner. Auch Robert De Niro liefert seit langem mal wieder eine coole Performance ab.
      Bei Jennifer Lawrence bin ich allerdings zwiegespalten. Ich möchte wirklich nichts an ihrer Rolle bemängeln, sie spielt dass was sie verkörpern soll wirklich genial. Allerdings muss man bei so vielen Oscarnominierungen auch auf hohem Niveau kritisieren dürfen. Für mich verdient sie einfach keine Oscarnominierung. Sie ist ja quasi das Ying, wenn wir davon ausgehen dass Di Caprio das Yang ist. Während DiCaprio von der Academy gehasst wird und wohl nie einen Oscar bekommt, wird Jennifer Lawrence geradezu geliebt. Wenn man sich aber die anderen Nominierten in ihrer Kategorie anguckt finde ich es schon gewagt sie so hoch zu loben. Sie spielt nunmal bloß eine gelangweilte, extrem nervige und dumme Hausfrau. Für mich dient sie viel mehr als Trigger um Christian Bale zu pushen, den ich jedes mal bewunderte, dass er ihr nicht ordentlich "Die Ohren langzieht". Also nochmal zusammenfassend: Das was sie spielt, spielt sie sehr gut, aber diese Rolle ist für mich nicht besonders genug, als dass sie eine Oscarnominierung verdient.

      Das war der erste kleine Anflug von Kritk, wohlgemerkt auf höchstem Niveau. Jetzt kommen wir allerdings zur Handlung:
      Erstmal muss ich da Vexor widersprechen, so heftig komplex war die Handlung nun auch nicht und es folgte auch irgendwie nicht Twist an twist. Im Grunde gab es bloß einen, auch für den Zuschauer überraschenden Twist und zwar den ganz am Ende, als Bale und Adams Bradley Cooper mit der Anwaltssache reinlegen. American Hustle ist aber keineswegs ein Film, der wie bspw The Sixth Sense oder Lucky Number Slevin, auf einen riesen Twist hinausläuft, der dann den ganzen Film verändert. Es gibt zwar hin und wieder einen Twist, der kann aber den Zuschauer nicht überraschen, bspw wo Amy Adams Bradley Cooper offenbart, dass sie garkeine Britin ist (Das wussten wir ja von Beginn an).
      Schließlich muss ich mich hier meinem direkten Vorredner anschließen, auch ich finde der Film ist etwas langatmig und weiß nicht ganz was er will. Er ist weder ein richtiger Gangsterfilm, noch ein richtiges Drama. Ich musste allerdings oft lachen (was vorallem an Christian Bale und Louis C.K lag ^^), eventuell könnte man den Film also ähnlich wie Wolf of Wallstreet einordnen, ein bisschen Drama ein bisschen Comedy.

      Letztlich kann man einfach sagen, dass American Hustle reinstes Darstellerkino ist, man kommt weder völlig geflasht aus dem Film, noch gelangweilt (imo). Man wurde schon unterhalten, allerdings war es keine mitreißende Story, es wurde sich eher auf Charakterentwicklung konzentriert, was ja auch völlig in Ordnung ist. Allein schon Christian Bale hat den Film zu einem Genuss gemacht, aber auch alle anderen Darsteller bringen klasse Leistungen.

      Fazit: Viele Oscarnominierungen sind verdient, aber die ein oder andere hätte man sich auch sparen können.
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zeo ()

    • The Grand Budapest Hotel

      Ich war gestern in der Sneak Preview meines OV-Kinos und hatte nur mit schlechten Filmen gerechnet, da ist doch tatsächlich der neue Film von Wes Anderson gelaufen, hier also eine frühe Rezesion:

      Inhalt
      Der Film spielt in drei Zeitebenen:
      Die Rahmenhandlung in 1985 hat keine tragende Rolle, man erfährt eigentlich nur, dass die Geschichte in dem fiktiven Staat Zubrowka gespielt hat. Hier sieht man ein Mädchen zu der Büste eines Schriftsteller gehen, in der Hand das Buch mit dem selben Titel wie der Film.
      Die nächste Ebene spielt dann in den Sechzigern und erzählt von eben jedem Autor, der nach einer Schreibkrise in das heruntergekomme Grand Budapest Hotel absteigt. Dabei begegnet er einem alten einsamen Herren. Nachdem er erfährt, dass jener tatsächlich der Besitzer des Hotels ist, kommen die Beiden ins Gespräch und beim gemeinsamen Abendessen dann erzählt der alte Mann, wie er in den Besitz des Hotels kam.
      Hier begninnt jetzt die innerste Ebene und eigentliche Handlung des Films, die in erster Linie von dem Concierge des Hotel, M. Gustave, und dem Lobbyboy Zero, ein indischer Immigrant und der spätere Besitzer, erzählt, beginned an dem Tag, an dem der Lobbyboy anfängt, hier zu arbeiten. Dabei werden die beiden gute Freunde, erleben eine Menge kuriose Abenteuer, Verfolgungsjagden, Streiteren und, und, und. Weiter möchte ich nichts verraten, da ich hier nicht spoilern will :)
      Darsteller
      Wieder mal eine durchaus hochkarätige Besetzung: die Hauptrolle haben Ralph Fiennes und Tony Revolori inne, den Autor spielt Jude Law; Saoirse Ronan als Bäckerin, Tilda Swinton als alte reiche Adlige, die die ganze Handlung erst in Schwung bringt, Adrien Brody als böser Gegenspieler, Willem Dafoe als sein Handlanger, Bill Murray als weiterer Concierge und Edward Norton als guter "Nazi" spielen auch größere Rollen, in Cameoauftritten kann man George Clooney und Owen Wilsen sehen. Dabei haben alle hervorragende Arbeit geleistet, jeder Charakter wurde glaubhaft rübergebracht und es hat auch jeder sofort einen eigenen Charakter und einen Wiedererkennungswert.
      Stil
      Es ist wieder ein Wes Anderson Film geworden, den man sofort als solchen erkennt. So hat er wieder mal seine eigene, phantasievolle Welt erschaffen. Dabei spielt alles in einem fiktiven osteuropäischen Alpenstaat (Yep), der Hauptteil fühlt sich an, wie das Ungarn der Habsburgerzeit, gedreht wurde aber alles in Deutschland (in erster Linie Sachsen, da freut sich sicher der ein oder andere, wenn er was wieder erkennt :) Auch ansonsten quillt der Film über mit seinem eigenen Stil, so ist die OV natürlich Englisch, aber man sieht regelmäßig Deutschverschnitte auf Schildern und auch der ein oder andere Charakter ruft mal was auf Deutsch (bei amerikanischen Darstellern immer unterhaltsam) und auch Französisch fließt ein. Was auch wieder auffällt, sind die mit Absicht auf Alt gemachten Actionsequenzen oder die deutlich als Kulisse erkennbaren Hintergründe. Das soll aber alles so sein und lässt die Welt erst so lebendig werden. Auch auffälig ist, dass bei den unterschiedlichen Zeitebenen auch drei verschiedene Seitenverhältnisse verwendet wurden: 1985 (also das "Heute") ist Kinoformat (2,35:1), der Autor und der alte Besitzer wurde in 16:9 gedreht während die Haupthandlung in 4:3 umgesetzt wurde.
      Die Musik passt auch hervorragend zum Film und ist wieder sehr gut, sie untermalt auf passendste Weise die skurillen Charaktere und Handlungen.
      Fazit
      Der Film wird nicht umsonst von Kritikern gelobt und war auch Eröffnungsfilm der Berlinale, man kann wieder komplett eintauchen in das Hirn Wes Andersons und sich einfach dem Film hingeben. Allerdings ist er nicht ganz so grandios wie Moonrise Kingdom, was unter Anderem an der unglaublichen Hektik, die keine Verschnaufpause lässt, liegt. Und da es generell ein ungewöhnlicher Stil eines Filmes ist, garantiert nicht Jedermanns Sache. Am Besten mal den Trailer und Moonrise Kingdom ansehen und mein weiß sofort, was einen erwartet.
      Von mir bekommt der Film dennoch eine absolut sehenswerte 9/10!
    • Stromberg - der Film

      Endlich ist es soweit, der "Papa" hat es auf die große Leinwand geschafft! Seit der ersten Ankündigung sind nun doch ein paar Jahre vergangen und man kann sich als Kinobesucher nur bei der tollen Fangemeinde bedanken, die das ganze erst via Crowdfounding möglich machte, props dafür! Über die Jahre ist mir Stromberg immer mehr und mehr ans Herz gewachsen, für mich unbestritten die beste deutsche Serienproduktion, auch wenn viele behaupten, es sei "nur eine Kopie von The Office", hat sich für mich die Capitol Versicherung AG zu einem eigenständigen und in sich stimmigen Universum entwickelt. Stromberg muss sich schon lange nicht mehr vor Produktion desselben Genres verstecken.

      Folgedessen waren auch meine Erwartungen an den Film und um mein Fazit vorweg zunehmen, man bekommt, was man erwartet - Stromberg in extra lang, purer Fanservice! Ich möchte mich auch nicht allzu sehr auf den Inhalt fokussieren, die Prämisse ist, dass die Capitol auf eine Betriebsfeier geht und man kann sich ja schon denken, dass das nicht gut enden wird. Es gibt wieder viele alte, bekannte Gesichter zu sehen und Stromberg läuft mit seinen Sprüchen wiedermal zu Höchstformen auf und entzieht sich wie ein glitschiger Aal sämtlichen katastrophalen Situationen, in guter alter Manier eben. Die typischen situativen Fremdschäm-Momente gab es natürlich auch wieder und insgesamt musste ich doch sehr viel lachen, was ich so im Kino glaub noch nie erlebte. Der komplette Cast konnte einfach auf voller Linie überzeugen, insbesondere Christoph Maria Herbst und Bjarne Mädel, ersteren kann ich mir in einer anderen Rolle gar nicht mehr vorstellen, hoffe aber, dass er auch andere Figuren ähnlich fantastisch verkörpern wird, wie eben Bernd Stromberg.

      Eines der Highlights ist durchaus auch der Soundtrack des Films, den Steffan Raab schrieb und einfach perfekt passt:


      Hoffentlich beweist sich Stromberg - der Film auch als ein kommerzieller Erfolg, denn ein Sequel wäre nach dem Ende durchaus denkbar und auch wünschenswert, dann sollte das Budget auch von einer anderen Quelle zur Verfügung gestellt werden. Jeder, der ein Fan der Serie ist, möge ein Kinobesuch in Betracht ziehen, von mir gibts beide Daumen hoch!
    • Da die letzte Schief ging, haue ich nochmals eine Raus.
      Letzte Woche von erfahren, diese Woche angeschaut.
      Dragon Ball - Battle of Gods

      Persönlich bin ich garkein Fan davon, wie sich DB entwickelt hat, 3-Fach SuperS..... Hat mir alles nicht mehr zugesagt. Deshalb hatte ich an sich auch wirklich garkeine Erwartungen an diesen Film. Genau deshalb hat er mich relativ angenehm überrascht.
      Es gibt aufeinmal Götter, einer davon, der Gott der Zerstörung, erwacht aus seinem Schlaf und sucht den Gott der Sayajins. Da die Sayajins nichts wissen etc, packt Son-Goku mal eben seinen 3-fachen aus. Und genau an diesem Punkt hat der Film für mich angefangen, interessant zu werden. Der 3-Fache war an sich ein Mückensch... gegen den Gott der Zerstörung, welche Son Goku wirklich als Lächerlich hinstellt. In diesem Film geht es weniger um Kraft, Zerstörung, Macht.. Auch habe ich in keiner Sekunde des Films gedacht, dass es wirklich um den Untergang der Welt geht.
      Natürlich, dass Son Goku am Ende der Sayajin Gott ist, war abzusehen. Aber alles drumherum, hat mich mehr an das früher erinnert. Eine lustige Welt in DB, verarschen sich gegenseitig, schießen dem Gott der Zerstörung sogar ausversehen eine Kugel in den Kopf. Auch, dass 2 Götter gegeneinander kämpfen, aber mal wieder richtig Schön mit Faust auf die Fresse, hat mir mehr gefallen. Trotz meiner echt schwachen Erwartungen und der Tatsache dass sich extrem viele Dinge von früher Wiederspiegeln, fand ich den Film recht unterhaltsam und zum 1 mal Anschauen, warum nicht. Auch die Charaktere, vorallem der God der Zerstörung und seinen Meister, finde ich sehr gelungen. (5/10 Nachos)
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    • Seit Taken (und Unknown Identity) bin ich ein begnadeter Liam Neeson Fan, wenn es um Action/Thriller geht, weswegen ich mir seinen neuen Film, Non-Stop, natürlich nicht entgehen lassen wollte. Die Rahmenhandlung selbst ist dabei relativ schlicht gehalten. US-Marshal Bill Marks (Liam Neeson) arbeitet als Sicherheitskraft für eine Fluglinie. Während eines Fluges erhält er eine Nachricht von einem Passagier, der ihn dazu auffordert, die Fluggesellschaft davon zu überzeugen 150 Millionen Dollar auf ein bestimmtes Konto zu überweisen. Sollte dies nicht innerhalb der nächsten 20 Minuten geschehen würde er einen Passagier töten und das ganze Spielchen fängt wieder von vorne an. Damit liegt es nun an Marks den Erpresser ausfindig zu machen, doch dieser hat einen Plan ausgeheckt, mit dem er dem Marshal scheinbar immer einen Schritt voraus ist.

      Man darf bei diesem Film nicht den Fehler begehen und mit einer falschen Erwartungshaltung hineingehen. Anders als Taken lebt der Film weniger von der Action, sondern vielmehr von der Spannung. Es gibt gerade mal zwei, drei nennenswerte Actionszenen im ganzen Film, was aber auch gar nicht weiter schlimm ist. Im Gegenteil, denn durch die rar gesäten Kampfszenen behalten diese an Wirkung und Aussagekraft. Man verzichtet hier klar auf den inflationären Nutzen von Action und versucht dagegen viel mehr mit einer kontinuierlichen Spannung den Zuschauer zu fesseln ... Und das Konzept geht auf!
      Das Hauptaugenmerk liegt in der Tat auf dem perfiden Katz- und Mausspiel, das zwischen Marks und dem Erpresser entsteht. Immer wenn Marks denkt, dass er ihn überlistet hätte beweist dieser ihm, wie falsch er damit doch liegt. Der Plot selbst ist zwar nicht besonders ausgefeilt, doch das ist auch gar nicht weiter schlimm. Die Spannung besteht bis zum Ende durchgehend, nicht zuletzt weil der Film es, trotz eher dürftigem Plot, schafft den Zuschauer immer wieder mit rätseln und fiebern zu lassen.
      Neeson liefert dabei eine gewohnt starke Leistung ab. Es lässt sich nicht leugnen, dass der Film fast ausschließlich von seiner Darstellung getragen wird. Das allerdings hat den Nachteil, dass die anderen Schauspieler kaum Platz zur Entfaltung haben. Julianne Moore, Michelle Dockery und die, erst kürzlich mit dem Oscar ausgezeichnete, Newcomerin Lupita Nyong’o machen ihre Sache zwar soweit ganz gut, aber mehr eben auch nicht. Das ist aber auch gar nicht weiter tragisch, da der Film einfach ganz andere Ziele verfolgt.

      Meine einzigen wirklichen Kritikpunkte wären lediglich, dass der Film sich, für meinen Geschmack, etwas zu viele Klischees und Stereotypen bedient, als leider auch die Auflösung am Ende. Ohne jetzt großartig zu spoilern will ich nur sagen, dass ich mir dann doch eine etwas andere Motivation des Täters gewünscht hätte. Eine, die man wenigstens hätte nachvollziehen können, was mir hier dann doch reichlich schwer gefallen ist.

      Alles in allem ist "Non-Stop" aber ein durchweg guter Thriller, der vor allem in Punkto Atmosphäre sehr stark punkten kann. Dass der Plot da etwas dürftiger ausgefallen ist fällt dabei kaum ins Gewicht, da das Konzept selbst durchaus aufgeht und zu überzeugen weiß. Das gekoppelt mit der gelungenen Inszenierung, als auch der Leistung von Liam Neeson sorgt für fast 100 Minuten durchgehend andauernder Spannung, bei der ich mich das eine oder andere Mal immer mal wieder beim miträtseln ertappt habe ... Wobei dieser Aspekt bei einem zweiten Durchgang wohl komplett wegfallen dürfte. Meinem Gesamteindruck des Films schadet das aber keineswegs.
      Von mir bekommt der Streifen daher solide 8/10. "Non-Stop" ist ein ordentlicher (Action) Thriller, der genau weiß was er will und sein Konzept auch dementsprechend solide umsetzt.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“