Ich habe mir gestern mal den neuen Marvel Film, Captain America: The Winter Soldier gegönnt (mit einem btw eher mieses deutschen Titel - The Return of the First Avenger) und finde, dass sich eine Rezension dazu definitiv lohnt. Ich sage mal jetzt schon, dass dieser Film mit den Avengers auf alle Fälle der beste Titel bisher im Marvel Cinematic Universe ist. Kurz zur Story ohne zu Spoilern: Die Handlung ist logischerweise nach dem Avengers Film angesetzt und gebietet zu Beginn einen Einblick in Steve Rogers Leben im neuen Jahrhundert und wie dieser damit klar kommt, bis er einen Auftrag bekommt eine Geiselnahme auf einem Schiff zu stoppen. Nachdem später Nick Fury von dem mysteriösen Antagonisten, der Winter Soldier genannt wird, in Verbindung auf die Geiselnahme attackiert wird, wird das Ganze dem Captain zu verdächtig und er will ohne die Hilfe von Shield etwas unternehmen.
Man kann sich ja gerne mal fragen was passiert, wenn man einen Marvel Charakter nimmt, der schon in zwei Filmen aufgetaucht ist und zwei Regisseure, die hauptsächlich an Sitcoms (unter Anderem Community) beteiligt waren. Man bekommt den pursten Actionfilm, den Marvel bisher je geboten hat. Ich meine Actionfilme sind nichts neues, man bekommt dutzende davon im Jahr im Kino zu sehen, aber kennt ihr das, wenn ihr in einen Film reingeht und erwartet einen unterhaltsamen Actionstreifen zu bekommen, ihr dann aber etwas auf einem viel höherem Level serviert bekommt? Genau so habe ich mich nach diesem Film gefühlt. Gerade Captain America, dessen Superkraft im wahrsten Sinne Superkraft ist, macht ihn zu einem grandiosen Actionhelden, der einige extrem gut choreografierte Kampfszenen liefern kann. Alleine deshalb steht dieser Film auf eigenen Beinen und hebt sich vom den üblichen Marvel-Filmen ab, die bei Actionszenen meist auf CGI zurückgreifen müssen, gerade solche Sachen wie Hulk oder Iron Man. Steve Rogers dagegen beobachtet man in einem altmodischen Kampffilm mit Schauspielern wie Bruce Lee seine Gegner im Handgemenge plätten. Dadurch hat dieser Film sehr wohl etwas von Nolans Batman-Trilogie, da sich der Captain beim Kampfstil kaum von Bruce Wayne unterscheidet (Nahkampf + Gadgets/Schild) und die jeweiligen Regisseure, sowohl Nolan als auch die überraschenden Russo-Brüder, unglaublich gute Actionszenen drehen können. Gerade die Stealth/Kampfszenen zu Beginn auf dem Schiff und auch später die Kämpfe gegen den Winter Solder sind nicht nur total spannend, sondern auch technisch erste Klasse.
Ich sage nicht, dass man jetzt einen Dark Knight erwartet sollte, da man schon merkt, dass es sich immer noch um einen Marvel Film handelt. So kommt der Humor nicht zu kurz, aber auch nicht zu viel, wie zum Beispiel in Thor. Eher handelt es sich um einen extrem gut gelungenen Actionthriller, mit einer gut erzählten Story, die auch teilweise auf den ersten Captain America Film aufbaut, weshalb es auch empfehlenswert wäre diesen zuerst gesehen zu haben. Anders als beim ersten Teil ist jedoch der Stil, weil die Handlung zuerst einmal in einer ganz anderen Zeit befindet und auch weil sich der Cast eher beim Avengers Film bedient, da neben Nick Fury nicht nur Maria Hill (Cobie Smulders), sondern auch die berauschende Black Widow (Scarlett Johannson), die btw in diesem Film ihren bisher besten Auftritt hat, dabei sind. Aber auch Robert Redford, der als Alexander Pierce ein hohes Tier bei Shield spielt, als auch Sebastian Stan als Winter Solder sind mit Sicherheit gute Zusätze im Captain America Universum.
Insgesamt ein fantastischer und von mir ein überhaupt nicht erwarteter Zusatz im Marvel-Universum, der sich einfach viel frischer anfühlt und teilweise auch vom Avengers-Stil entfernt, der uns bisher geboten wurde. Natürlich gibt es auch dieses mal zwei Szenen nach dem Abspann, für die es sich lohnt im Kino zu bleiben, gerade da auch etwas zum zweiten Avengers-Film geteasert wird, ohne mal jetzt zuviel zu verraten. Dadurch, dass sich dieser Film traut anders zu sein, und sich auch einfach anders und frischer anfühlt, womit ich gerade bei einem Captain America Film nicht gerechnet hätte, bin ich einfach nur dankbar, da gerade als ich die ewig wiederholenden Comicverfilmungen langsam satt hatte, Marvel diese Bombe platzen lässt. Wohlmöglich seit Watchmen und den Batman-Teilen einer meiner Lieblings-Comicverfilmungen. 9.5/10
Man kann sich ja gerne mal fragen was passiert, wenn man einen Marvel Charakter nimmt, der schon in zwei Filmen aufgetaucht ist und zwei Regisseure, die hauptsächlich an Sitcoms (unter Anderem Community) beteiligt waren. Man bekommt den pursten Actionfilm, den Marvel bisher je geboten hat. Ich meine Actionfilme sind nichts neues, man bekommt dutzende davon im Jahr im Kino zu sehen, aber kennt ihr das, wenn ihr in einen Film reingeht und erwartet einen unterhaltsamen Actionstreifen zu bekommen, ihr dann aber etwas auf einem viel höherem Level serviert bekommt? Genau so habe ich mich nach diesem Film gefühlt. Gerade Captain America, dessen Superkraft im wahrsten Sinne Superkraft ist, macht ihn zu einem grandiosen Actionhelden, der einige extrem gut choreografierte Kampfszenen liefern kann. Alleine deshalb steht dieser Film auf eigenen Beinen und hebt sich vom den üblichen Marvel-Filmen ab, die bei Actionszenen meist auf CGI zurückgreifen müssen, gerade solche Sachen wie Hulk oder Iron Man. Steve Rogers dagegen beobachtet man in einem altmodischen Kampffilm mit Schauspielern wie Bruce Lee seine Gegner im Handgemenge plätten. Dadurch hat dieser Film sehr wohl etwas von Nolans Batman-Trilogie, da sich der Captain beim Kampfstil kaum von Bruce Wayne unterscheidet (Nahkampf + Gadgets/Schild) und die jeweiligen Regisseure, sowohl Nolan als auch die überraschenden Russo-Brüder, unglaublich gute Actionszenen drehen können. Gerade die Stealth/Kampfszenen zu Beginn auf dem Schiff und auch später die Kämpfe gegen den Winter Solder sind nicht nur total spannend, sondern auch technisch erste Klasse.
Ich sage nicht, dass man jetzt einen Dark Knight erwartet sollte, da man schon merkt, dass es sich immer noch um einen Marvel Film handelt. So kommt der Humor nicht zu kurz, aber auch nicht zu viel, wie zum Beispiel in Thor. Eher handelt es sich um einen extrem gut gelungenen Actionthriller, mit einer gut erzählten Story, die auch teilweise auf den ersten Captain America Film aufbaut, weshalb es auch empfehlenswert wäre diesen zuerst gesehen zu haben. Anders als beim ersten Teil ist jedoch der Stil, weil die Handlung zuerst einmal in einer ganz anderen Zeit befindet und auch weil sich der Cast eher beim Avengers Film bedient, da neben Nick Fury nicht nur Maria Hill (Cobie Smulders), sondern auch die berauschende Black Widow (Scarlett Johannson), die btw in diesem Film ihren bisher besten Auftritt hat, dabei sind. Aber auch Robert Redford, der als Alexander Pierce ein hohes Tier bei Shield spielt, als auch Sebastian Stan als Winter Solder sind mit Sicherheit gute Zusätze im Captain America Universum.
Insgesamt ein fantastischer und von mir ein überhaupt nicht erwarteter Zusatz im Marvel-Universum, der sich einfach viel frischer anfühlt und teilweise auch vom Avengers-Stil entfernt, der uns bisher geboten wurde. Natürlich gibt es auch dieses mal zwei Szenen nach dem Abspann, für die es sich lohnt im Kino zu bleiben, gerade da auch etwas zum zweiten Avengers-Film geteasert wird, ohne mal jetzt zuviel zu verraten. Dadurch, dass sich dieser Film traut anders zu sein, und sich auch einfach anders und frischer anfühlt, womit ich gerade bei einem Captain America Film nicht gerechnet hätte, bin ich einfach nur dankbar, da gerade als ich die ewig wiederholenden Comicverfilmungen langsam satt hatte, Marvel diese Bombe platzen lässt. Wohlmöglich seit Watchmen und den Batman-Teilen einer meiner Lieblings-Comicverfilmungen. 9.5/10