Seit Anbeginn der Zeit, sind die Menschen gezwungen zu kämpfen und zu überleben.
Dieser Wettstreit erreicht nun seinen Höhepunkt in der Beziehung zweier Männer, die sich vorgenommen haben einander zu besiegen.
Ruhm und Ehre für den Gewinner. Demütigung für den Verlierer.
Dies ist der Kampf von Sirus vs. Sheppard!
Dieser Wettstreit erreicht nun seinen Höhepunkt in der Beziehung zweier Männer, die sich vorgenommen haben einander zu besiegen.
Ruhm und Ehre für den Gewinner. Demütigung für den Verlierer.
Dies ist der Kampf von Sirus vs. Sheppard!
Willkommen liebe Leser und Leserinnen! Es ist die Primetime des ersten 24. des Monats, an dem mein Partner Sirus.0 und ich euch unsere neue Gameshow präsentieren! Wer die Serie kennt, der wird lächerliche Spiele, demütigende Strafen und peinliche Wortspiele der Teilnehmer erwarten, doch ganz so extrem wie es die Fernsehwelt es gestaltet, wollen wir es hier nicht machen, allein aus FSK-Gründen für unsere jüngeren Leser ;D
1. Entstehungsgeschichte
Die Idee kam uns dazu, als die neue Staffel einer Serie anlief, deren Name ich hier nicht nennen darf. Elton und Simon hätten etwas dagegen, wenn ich Schleichwerbung für sie mache, ebenso wie der ominöse Sender, den wir an dieser Stelle einfach mal Con8 nennen ;) Zunächst wollte Sirus ein Duell gegen die stärksten Autoren im Forum, jedoch wäre dann eventuell das Bild des schlechten Verlierers in Hinsicht auf den FFT aufgekommen, weswegen ich mich als Gegner angeboten hab! Die pikante Beziehung zwischen Sirus und mir scheint die Sache so interessant zu machen, wie sie ist, denn hier treten zwei erbitterte Rivalen aufeinander! Auf das ich endlich auch Mal gegen den Meister gewinnen kann ;D Daher treten wir von nun an einmal im Monat in einem Schreibduell gegeneinander an!
2. Regeln und Strafen
Die Regeln gelten wie im Original: in einem Duell wollen Sirus und ich und testen, wer der Bessere ist. Dabei entscheiden die Leser/-innen, welche der beiden Duelltexte ihnen in den angebotenen Kategorien besser gefallen. Des weiteren gelten die Regeln der FFT-Themen, die wir für unser Duell aussuchen. Wir arbeiten also nach den Vorgaben des FFT und wer die Vorgaben nicht einhält, bekommt ein Handicap für das nächste Duell. In speziellen Fällen werden wir die Originalvorgaben jedoch ein klein wenig verändern, z.B. Pufferungszone für die Wortzahl.
Die berühmt berüchtigten Strafen waren ein sehr problematisches Thema. In einem fiktiven Forum lassen sich nicht viele Dinge machen: Profilbild, Signatur, Benutzertitel etc. könnten verändert uns ins peinliche gezogen werden, allerdings ist das Problem an dieser Stelle, dass das Pirateboard sich ja nicht nur auf den FF-Bereich beschränkt. Das widerrum heißt, dass peinliche Veränderungen des Accounts in anderen Bereichen des PB's missverstanden und nicht tolleriert wird, denn nicht jeder kennt unser Duell oder kann damit etwas anfangen. Textstrafen wie z.B. "Ich will, dass Elton in deiner nächsten Geschichte auftritt" mindern die Kreativität des Autors, was wiederrum einen enormen Nachteil in der Wertung hätte. In dem Fall wäre es kein faires Duell mehr. Wir werden weiter in dem Bereich forschen, damit wir eventuell bei späteren Duellen auf angemessene Strafen kommen, aber voerst können wir dazu noch nichts kreatives anbieten...
3. Veröffentlichung und Voting
An jedem 24. des Monats werden wir euch unsere Geschichten ins Zukunft zu einem Thema des FFT vorstellen. Ihr habt danach immer bis zum Monatsende Zeit, ein Voting durchzuführen. Am 1. eines Monats um 20:15 Uhr endet die Abstimmung und wir werden einen Sieger haben! Ausnahmen weren im Dezember und Februar sein, da wir keinen zwingen werden, Silvester noch einmal schnell zu voten ;)
Die Idee kam uns dazu, als die neue Staffel einer Serie anlief, deren Name ich hier nicht nennen darf. Elton und Simon hätten etwas dagegen, wenn ich Schleichwerbung für sie mache, ebenso wie der ominöse Sender, den wir an dieser Stelle einfach mal Con8 nennen ;) Zunächst wollte Sirus ein Duell gegen die stärksten Autoren im Forum, jedoch wäre dann eventuell das Bild des schlechten Verlierers in Hinsicht auf den FFT aufgekommen, weswegen ich mich als Gegner angeboten hab! Die pikante Beziehung zwischen Sirus und mir scheint die Sache so interessant zu machen, wie sie ist, denn hier treten zwei erbitterte Rivalen aufeinander! Auf das ich endlich auch Mal gegen den Meister gewinnen kann ;D Daher treten wir von nun an einmal im Monat in einem Schreibduell gegeneinander an!
2. Regeln und Strafen
Die Regeln gelten wie im Original: in einem Duell wollen Sirus und ich und testen, wer der Bessere ist. Dabei entscheiden die Leser/-innen, welche der beiden Duelltexte ihnen in den angebotenen Kategorien besser gefallen. Des weiteren gelten die Regeln der FFT-Themen, die wir für unser Duell aussuchen. Wir arbeiten also nach den Vorgaben des FFT und wer die Vorgaben nicht einhält, bekommt ein Handicap für das nächste Duell. In speziellen Fällen werden wir die Originalvorgaben jedoch ein klein wenig verändern, z.B. Pufferungszone für die Wortzahl.
Die berühmt berüchtigten Strafen waren ein sehr problematisches Thema. In einem fiktiven Forum lassen sich nicht viele Dinge machen: Profilbild, Signatur, Benutzertitel etc. könnten verändert uns ins peinliche gezogen werden, allerdings ist das Problem an dieser Stelle, dass das Pirateboard sich ja nicht nur auf den FF-Bereich beschränkt. Das widerrum heißt, dass peinliche Veränderungen des Accounts in anderen Bereichen des PB's missverstanden und nicht tolleriert wird, denn nicht jeder kennt unser Duell oder kann damit etwas anfangen. Textstrafen wie z.B. "Ich will, dass Elton in deiner nächsten Geschichte auftritt" mindern die Kreativität des Autors, was wiederrum einen enormen Nachteil in der Wertung hätte. In dem Fall wäre es kein faires Duell mehr. Wir werden weiter in dem Bereich forschen, damit wir eventuell bei späteren Duellen auf angemessene Strafen kommen, aber voerst können wir dazu noch nichts kreatives anbieten...
3. Veröffentlichung und Voting
An jedem 24. des Monats werden wir euch unsere Geschichten ins Zukunft zu einem Thema des FFT vorstellen. Ihr habt danach immer bis zum Monatsende Zeit, ein Voting durchzuführen. Am 1. eines Monats um 20:15 Uhr endet die Abstimmung und wir werden einen Sieger haben! Ausnahmen weren im Dezember und Februar sein, da wir keinen zwingen werden, Silvester noch einmal schnell zu voten ;)
Wie auch die Originalserie, haben auch wir eine Moderatorin gewählt, die mit ihrem weiblichen Charme eventuell ein paar mehr Jungs an den Fernsehr ... ich meine, an den Lesestoff bringt ;) Daher ein aufrichtiges Dankeschön von Sirus und mir an unsere Mugiwara, die sich für uns Extra-Arbeit macht :)
An der Stelle ein Sorry an blink, der sich schon freiwillig für Hilfe gemeldet hatte, aber er ist einfach keine Johanna X) Tut uns leid, und ich hoffe, du bist nicht allzu traurig ;)
Hmm... habe ich noch etwas vergessen? Ziemlich viel Text zu lesen und das Duell hat nicht einmal begonnen...
Also fangen wir endlich mal, anstatt weiter um den heißen Brei herumzureden! Hier ist das erste offiziell geplante Sirus vs. Shepp-Duell! Viel Spaß :)
Das Thema, welches wir uns als Erstes ausgesucht hat, konnte eigentlich kein anderes sein, als dieses hier: DAS FINALE 2008!
* Es gibt KEIN Thema
Die einzige Vorgabe:
* Das One Piece
(In der Story darf es NICHT um den Fund desselbigen gehen)
Die Kurzgeschichte darf nicht länger sein als 1500 Wörter. Dabei ist allen Teilnehmern eine Pufferzone von ein bis zwei Sätzen gegeben.
Abwandlungen durch uns: Pufferzone + - 50 Wörter.
Mit lautem Donnergrollen, explodierte der Schlot eines der Dutzend Vulkane und spie nachtschwarze Wolken in den Himmel. Sie verdeckten die Sonne und tauchten die Insel, die auch den Beinamen ‚ewig brennendes Land‘ trug, in dämmrige Finsternis. Diese wurde nur von den mehrere hundert Grad heißen Lavaströmen, die sich Wege die Vulkanhänge hinab bahnten, und den in die Luft schießenden Lavasäulen durchbrochen. Alles was sich den roten, zähen Fluten in den Weg zu stellen wagte, wurde von der Hitze vollständig vernichtet.
Gleichzeitig regnete heiße Asche herab und bedeckt alles unter einem grau-schwarzen Mantel, wobei man dies in der Dunkelheit sowieso nicht hätte erkennen können.
Doch die beiden, sich gegenüberstehenden, Piratenbanden schienen von all dem nichts zu bemerken. Ignorierten die Existenz der ausbrechenden Berge, befürchteten nicht der Lava zum Opfer zu fallen, atmeten die tödliche Luft genüsslich ein.
Für sie gab es nur die gegnerische Seite und so wichen sie keinen Schritt zurück. Nicht einmal als größere Gesteinsbrocken, von den Explosionen in luftige Höhen geschleudert, in ihrer unmittelbaren Nähe einschlugen. Die imposante Natur, mit all ihrer zerstörerischen Schönheit, verblasste für sie.
Eine Insel wie jede Andere…
„Blackbeard“, knurrte der Schwarzhaarige, seine rechte Hand vor Wut zur Faust ballend. Seine Fingernägel gruben sich tief in das Fleisch seiner Handinnenseite, bis sogar ein kleines Blutrinnsal sich zwischen seinen Fingergliedern bildete und rote Tropfen zu Boden fielen. Sich in der schwarzen Vulkanasche verloren. Dazu hatte er völlig unbewusst seine rechte Hand auf die Tätowierung an seinem linken Arm gelegt.
Keiner seiner Gefährten wagte etwas zu sagen, schweigend standen sie ihm zur Seite und waren bereit, sollte es zum Kampf kommen. Angespannt zuckten ihre Muskeln unter ihrer Haut. Schweiß rann über ihre Stirnen, tropfte zu Boden und wurde zischend zu Dampf.
„Zehaha, das Schicksal scheint uns zu lieben.“ Belustigt entblößte der Dicke sein schiefes Grinsen gespickt von zahlreichen Lücken.
Die Wunden in der Seele des jungen Piratenkapitäns ihm gegenüber schienen noch immer nicht gänzlich verheilt zu sein, so vermutete der Bärtige jedenfalls. Und tatsächlich spürte der Junge, bekannt als ‚Strohhut‘ Ruffy, denselben unbändigen Zorn wie einst in Impel Down, als sie einander inmitten der dortigen Hölle begegnet waren. Welch Ironie, dass sie sich erneut in einer Umgebung trafen, die die Bezeichnung ‚Hölle‘ zu Recht getragen hätte. „Du bist Schuld, dass Ace tot ist.“
„Genau genommen musst du Akainu die Schuld zusprechen, zehaha!“, korrigierte der Dicke seinen Widersacher höhnisch. „Du hast ihn der Marine ausgeliefert, damit trägst du ebenfalls die Schuld.“
„Was willst du jetzt machen? Mich bekämpfen? Diesmal ist kein Jimbei da, der dir deinen Arsch retten würde, also komm nur her.“ Herausfordern streckte der Bärtige seine mit Ringen gespickte Hand aus und winkte den jungen Knaben zu sich. Dieser ging in die Knie, durch die kurz darauf etwas Ähnliches wie Wellen gingen. Direkt danach färbte sich Ruffys Haut leicht rötlich.
Ehe einer der Blackbeardpiraten hatte reagieren können, übertönte der Strohhut mit seinem „Gum-Gum-Jet-Pistol“ sogar das Getöse der Vulkane und schneller als ein Wimpernschlag, bohrte sich die Faust des jungen Piraten in die Magengrube seines Widersachers. Blut spuckend ging dieser in die Knie, doch der Knabe mit der Narbe unter dem Auge setzte nach. Blitzschnell schnellte seine Hand in den Himmel und packte einen fallenden Gesteinsbrocken im Flug ab, gleichzeitig sprintete der Strohhut mit seiner überraschenden Geschwindigkeit zu dem gegnerischen Kapitän, packte ihn am Kragen und rammte ihn den heißen Stein mitten ins Gesicht.
„Wuaargh!“ Schwere Verbrennungen zeichneten die Hand des Gummijungen, aber auch das Gesicht des doppelten Teufelskräftenutzers aus. Es waren schwere Verbrennungen.
Noch immer hielt Ruffy Blackbeard am Kragen fest und hob die schmerzende, zur Faust gebildete, Hand empor, bereit erneut zu zuschlagen, doch dies war der Moment wo die Mitglieder der anderen Seite eingreifen wollten, wären da nicht die Strohhutpiraten gewesen.
Shiryuu hatte bereits die Hand an seinem Schwertgriff, als sich eine blanke Klinge sanft an den Hals legte. Warnend sprach der grünhaarige Schwertkämpfer Lorenor Zorro: „Das würde ich an deiner Stelle sein lassen.“
Vorsichtig warf er einen Blick zur Seite, wo Franky und Jesus Barges ihre Hände am Nacken des jeweils Anderen hatten und miteinander rangen. Robin dagegen hatte dank ihren Teufelskräften den kränklich wirkenden Arzt ihrer Widersachen fest umklammert.
Zur anderen Seite richtete Lysop gerade seine Waffe auf Wan Oger, der mit seinem Gewehr auf Ruffy zu zielen gedacht hatte, nun aber vorsichtig den Lauf sinken ließ. Gleichzeitig drohte Nami mit der kugelartigen Spitze ihres Klimataktstocks, aus dem kleine Blitze sprühten, der einzigen Frau der Blackbeardpiraten, Catharina Devon.
Was er nicht sah war, wie Raffit einem Fechthieb Brooks mit seinem Shikomizue abwehrte, indem er ihn mit seinem eigenen einfachen Gehstock abwehrte und Tony Chopper sich todesmutig Vasco Shot in den Weg stellte, der lediglich genüsslich einen kräftigen Schluck Sake trank.
Plötzlich flog der bärtige Hüne Avalo Pizarro an den Schwertkämpfern vorbei.
„Ich habe dir doch gesagt, du sollst lieber still halten“, warf der blonde Smutje seinem Opfer hinterher.
San-Juan Wolf konnte nicht eingreifen. Vom Meer aus musste er den Kämpfenden zusehen.
„Worauf wartest du?“, meldete sich Teach erneut zu Wort, „Jemand der zögert wird untergehen. Es zeugt nur von deinem schwachen Willen und deiner mangelnden Durchsetzungskraft!“
Damals in Impel Down, als Ruffy versucht hatte seinen Bruder aus dem Gefängnis zu befreien, hatte er sich von seinen Gefühlen überwältigen lassen. Von seinem Zorn getrieben, hatte er sich in einen aussichtslosen Kampf gestürzt und nun passierte ihm dies erneut. Er dachte er hätte den Schmerz überwunden, doch dem war nicht so. Noch immer kochte der Zorn in ihm. Brodelte wie die Lava um sie herum. Wollte ausbrechen und alles vernichten, was seiner kräftigen Faust in die Quere kam. Alles und jeden…
Jedoch war diesmal etwas anders. Er konnte sich zur Besinnung rufen, sich vor Augen halten denselben Fehler nicht erneut zu begehen. Sein Griff am Kragen lockerte, seine Faust senkte sich.
„Dich hier und jetzt zu bekämpfen wäre verfrüht. Es gibt Ziele… Träume die ich erfüllen muss. Unser Kampf wird noch kommen. Früher oder später!“
Blackbeard nutzte die Chance und berief sich auf seine, in der Schlacht auf Marine Ford, neuerworbenen Kraft. Mit seiner rechten Hand versuchte er dem Gummijungen einen Hieb in die Seite zu verpassen und gleichzeitig seine Fähigkeit zu benutzen, doch Ruffy schaffte es in letzter Sekunde dem Hauptangriff mit einem Sprung nach hinten auszuweichen. Die Luft splitterte und eine enorme Druckwelle breitete sich über die Insel aus. Traf den Strohhut zum Teil und entlud sich in einem der größten aller Vulkane. Eine gigantische Explosion folgte, die nicht nur den ganzen Krater sprengte, sondern eine wahre Lavasäule in den Himmel schießen lies. Flüssiges Gestein regnete auf die beiden Banden herab, weshalb ihre Mitglieder gezwungen waren sich voneinander zu lösen, um den Bomben des Himmels ausweichen zu können.
„Ein Ziel?“ Verwundert hob Teach seine rechte Augenbraue an. „Du meinst doch nicht etwa… zehaha! Du willst auch König der Piraten werden? Dafür brauchst du Macht, Junge. Ein Rookie wie du, kann niemals das One Piece finden. Du wirst so niemals deinen Traum erfüllen können! Das ist mein Zeitalter und ich bin der Einzige, der das Zeug zum Piratenkönig hat!“
„Träume werden niemals sterben.“
Überraschung machte sich in den Gesichtszügen Blackbeard breit. Es waren seine einstigen Worte gewesen, die er unwissentlich wer der Knabe damals gewesen war zu ihm gesprochenen hatte. Zu seiner damaligen Beute. „Solange sie noch nicht gestorben sind, kann ich sie noch erfüllen.“
„Dann hast du Recht. Dann werden wir noch einmal aneinander geraten. Denn damit stehst du meinem Traum im Weg…“ Kopfschüttelnd sah er sich um. Der Ort wurde zu gefährlich. Diese Schlacht würde ohne einen Sieger ausgehen müssen, es sei denn ihr Widersacher wäre dumm genug die Umstände zu ignorieren. „Ihr Grünschnäbel jagt einem beschissenen Schatz am Ende des Weges hinterher. Stürzt euch von einem ‚Abenteuer‘ ins Nächste, blindlings und selbstmörderisch. Zehaha, ihr habt keine Ahnung von der Welt. Ohne Macht, ohne einen Plan, ohne wahrhaftige Stärke werdet ihr eure Träume niemals erreichen. Ja Träume sind alles, aber nur die Großen können sie sich auch erfüllen, zehaha!“
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, wand sich der Strohhut ab und machte sich auf den Weg zu ihrem Schiff. Ihre Gegner sahen ihnen noch eine Weile nach, bis auch sie sich davon machten.
„Wohin willst du nun?“, hakte Nami nach.
„Wir fahren irgendwohin. Nur nicht weiter.“
„Was? Aber wir sind kurz vor Unikon, es dürften höchstens noch zwei oder drei Inseln sein!“, protestierte der kräftige Schiffszimmermann.
Ruckartig drehte sich ihre Kapitän zu seinen Gefährten um und schrie sie ungewohnt zornig an: „Soll er doch! Schnell, sich beeilen, nach Unikon rennen und das One Piece bergen. Der König der Piraten wird er damit auch nicht.“
Verwunderung lag in den Gesichtern der Meisten. Lediglich Sanji, der sich eine Zigarette anzündete, Robin, die leise kicherte, und Zorro, der seinem Kapitän in die Augen blickte, blieben ruhig und waren keineswegs verwundert.
Wesentlich ruhiger fuhr der Schwarzhaarige fort: „Roger hatte auch keinen Schatz. Er hat den Schatz geschaffen. Er wurde Piratenkönig, weil er die See bändigte. Weil er als Mann den Titel verdient hatte. Weil er seine Träume sich erfüllte. Auch wenn Blackbeard sich das One Piece holt, werde ich letztendlich die Krone tragen.“
„Und… und warum willst du nicht weiter segeln, sondern irgendwohin?“ Nami hatte sich fast nicht getraut die Frage zu stellen.
„Weil ich nicht seinem Weg folgen will. Nicht so werden will, wie er!“
Gleichzeitig regnete heiße Asche herab und bedeckt alles unter einem grau-schwarzen Mantel, wobei man dies in der Dunkelheit sowieso nicht hätte erkennen können.
Doch die beiden, sich gegenüberstehenden, Piratenbanden schienen von all dem nichts zu bemerken. Ignorierten die Existenz der ausbrechenden Berge, befürchteten nicht der Lava zum Opfer zu fallen, atmeten die tödliche Luft genüsslich ein.
Für sie gab es nur die gegnerische Seite und so wichen sie keinen Schritt zurück. Nicht einmal als größere Gesteinsbrocken, von den Explosionen in luftige Höhen geschleudert, in ihrer unmittelbaren Nähe einschlugen. Die imposante Natur, mit all ihrer zerstörerischen Schönheit, verblasste für sie.
Eine Insel wie jede Andere…
„Blackbeard“, knurrte der Schwarzhaarige, seine rechte Hand vor Wut zur Faust ballend. Seine Fingernägel gruben sich tief in das Fleisch seiner Handinnenseite, bis sogar ein kleines Blutrinnsal sich zwischen seinen Fingergliedern bildete und rote Tropfen zu Boden fielen. Sich in der schwarzen Vulkanasche verloren. Dazu hatte er völlig unbewusst seine rechte Hand auf die Tätowierung an seinem linken Arm gelegt.
Keiner seiner Gefährten wagte etwas zu sagen, schweigend standen sie ihm zur Seite und waren bereit, sollte es zum Kampf kommen. Angespannt zuckten ihre Muskeln unter ihrer Haut. Schweiß rann über ihre Stirnen, tropfte zu Boden und wurde zischend zu Dampf.
„Zehaha, das Schicksal scheint uns zu lieben.“ Belustigt entblößte der Dicke sein schiefes Grinsen gespickt von zahlreichen Lücken.
Die Wunden in der Seele des jungen Piratenkapitäns ihm gegenüber schienen noch immer nicht gänzlich verheilt zu sein, so vermutete der Bärtige jedenfalls. Und tatsächlich spürte der Junge, bekannt als ‚Strohhut‘ Ruffy, denselben unbändigen Zorn wie einst in Impel Down, als sie einander inmitten der dortigen Hölle begegnet waren. Welch Ironie, dass sie sich erneut in einer Umgebung trafen, die die Bezeichnung ‚Hölle‘ zu Recht getragen hätte. „Du bist Schuld, dass Ace tot ist.“
„Genau genommen musst du Akainu die Schuld zusprechen, zehaha!“, korrigierte der Dicke seinen Widersacher höhnisch. „Du hast ihn der Marine ausgeliefert, damit trägst du ebenfalls die Schuld.“
„Was willst du jetzt machen? Mich bekämpfen? Diesmal ist kein Jimbei da, der dir deinen Arsch retten würde, also komm nur her.“ Herausfordern streckte der Bärtige seine mit Ringen gespickte Hand aus und winkte den jungen Knaben zu sich. Dieser ging in die Knie, durch die kurz darauf etwas Ähnliches wie Wellen gingen. Direkt danach färbte sich Ruffys Haut leicht rötlich.
Ehe einer der Blackbeardpiraten hatte reagieren können, übertönte der Strohhut mit seinem „Gum-Gum-Jet-Pistol“ sogar das Getöse der Vulkane und schneller als ein Wimpernschlag, bohrte sich die Faust des jungen Piraten in die Magengrube seines Widersachers. Blut spuckend ging dieser in die Knie, doch der Knabe mit der Narbe unter dem Auge setzte nach. Blitzschnell schnellte seine Hand in den Himmel und packte einen fallenden Gesteinsbrocken im Flug ab, gleichzeitig sprintete der Strohhut mit seiner überraschenden Geschwindigkeit zu dem gegnerischen Kapitän, packte ihn am Kragen und rammte ihn den heißen Stein mitten ins Gesicht.
„Wuaargh!“ Schwere Verbrennungen zeichneten die Hand des Gummijungen, aber auch das Gesicht des doppelten Teufelskräftenutzers aus. Es waren schwere Verbrennungen.
Noch immer hielt Ruffy Blackbeard am Kragen fest und hob die schmerzende, zur Faust gebildete, Hand empor, bereit erneut zu zuschlagen, doch dies war der Moment wo die Mitglieder der anderen Seite eingreifen wollten, wären da nicht die Strohhutpiraten gewesen.
Shiryuu hatte bereits die Hand an seinem Schwertgriff, als sich eine blanke Klinge sanft an den Hals legte. Warnend sprach der grünhaarige Schwertkämpfer Lorenor Zorro: „Das würde ich an deiner Stelle sein lassen.“
Vorsichtig warf er einen Blick zur Seite, wo Franky und Jesus Barges ihre Hände am Nacken des jeweils Anderen hatten und miteinander rangen. Robin dagegen hatte dank ihren Teufelskräften den kränklich wirkenden Arzt ihrer Widersachen fest umklammert.
Zur anderen Seite richtete Lysop gerade seine Waffe auf Wan Oger, der mit seinem Gewehr auf Ruffy zu zielen gedacht hatte, nun aber vorsichtig den Lauf sinken ließ. Gleichzeitig drohte Nami mit der kugelartigen Spitze ihres Klimataktstocks, aus dem kleine Blitze sprühten, der einzigen Frau der Blackbeardpiraten, Catharina Devon.
Was er nicht sah war, wie Raffit einem Fechthieb Brooks mit seinem Shikomizue abwehrte, indem er ihn mit seinem eigenen einfachen Gehstock abwehrte und Tony Chopper sich todesmutig Vasco Shot in den Weg stellte, der lediglich genüsslich einen kräftigen Schluck Sake trank.
Plötzlich flog der bärtige Hüne Avalo Pizarro an den Schwertkämpfern vorbei.
„Ich habe dir doch gesagt, du sollst lieber still halten“, warf der blonde Smutje seinem Opfer hinterher.
San-Juan Wolf konnte nicht eingreifen. Vom Meer aus musste er den Kämpfenden zusehen.
„Worauf wartest du?“, meldete sich Teach erneut zu Wort, „Jemand der zögert wird untergehen. Es zeugt nur von deinem schwachen Willen und deiner mangelnden Durchsetzungskraft!“
Damals in Impel Down, als Ruffy versucht hatte seinen Bruder aus dem Gefängnis zu befreien, hatte er sich von seinen Gefühlen überwältigen lassen. Von seinem Zorn getrieben, hatte er sich in einen aussichtslosen Kampf gestürzt und nun passierte ihm dies erneut. Er dachte er hätte den Schmerz überwunden, doch dem war nicht so. Noch immer kochte der Zorn in ihm. Brodelte wie die Lava um sie herum. Wollte ausbrechen und alles vernichten, was seiner kräftigen Faust in die Quere kam. Alles und jeden…
Jedoch war diesmal etwas anders. Er konnte sich zur Besinnung rufen, sich vor Augen halten denselben Fehler nicht erneut zu begehen. Sein Griff am Kragen lockerte, seine Faust senkte sich.
„Dich hier und jetzt zu bekämpfen wäre verfrüht. Es gibt Ziele… Träume die ich erfüllen muss. Unser Kampf wird noch kommen. Früher oder später!“
Blackbeard nutzte die Chance und berief sich auf seine, in der Schlacht auf Marine Ford, neuerworbenen Kraft. Mit seiner rechten Hand versuchte er dem Gummijungen einen Hieb in die Seite zu verpassen und gleichzeitig seine Fähigkeit zu benutzen, doch Ruffy schaffte es in letzter Sekunde dem Hauptangriff mit einem Sprung nach hinten auszuweichen. Die Luft splitterte und eine enorme Druckwelle breitete sich über die Insel aus. Traf den Strohhut zum Teil und entlud sich in einem der größten aller Vulkane. Eine gigantische Explosion folgte, die nicht nur den ganzen Krater sprengte, sondern eine wahre Lavasäule in den Himmel schießen lies. Flüssiges Gestein regnete auf die beiden Banden herab, weshalb ihre Mitglieder gezwungen waren sich voneinander zu lösen, um den Bomben des Himmels ausweichen zu können.
„Ein Ziel?“ Verwundert hob Teach seine rechte Augenbraue an. „Du meinst doch nicht etwa… zehaha! Du willst auch König der Piraten werden? Dafür brauchst du Macht, Junge. Ein Rookie wie du, kann niemals das One Piece finden. Du wirst so niemals deinen Traum erfüllen können! Das ist mein Zeitalter und ich bin der Einzige, der das Zeug zum Piratenkönig hat!“
„Träume werden niemals sterben.“
Überraschung machte sich in den Gesichtszügen Blackbeard breit. Es waren seine einstigen Worte gewesen, die er unwissentlich wer der Knabe damals gewesen war zu ihm gesprochenen hatte. Zu seiner damaligen Beute. „Solange sie noch nicht gestorben sind, kann ich sie noch erfüllen.“
„Dann hast du Recht. Dann werden wir noch einmal aneinander geraten. Denn damit stehst du meinem Traum im Weg…“ Kopfschüttelnd sah er sich um. Der Ort wurde zu gefährlich. Diese Schlacht würde ohne einen Sieger ausgehen müssen, es sei denn ihr Widersacher wäre dumm genug die Umstände zu ignorieren. „Ihr Grünschnäbel jagt einem beschissenen Schatz am Ende des Weges hinterher. Stürzt euch von einem ‚Abenteuer‘ ins Nächste, blindlings und selbstmörderisch. Zehaha, ihr habt keine Ahnung von der Welt. Ohne Macht, ohne einen Plan, ohne wahrhaftige Stärke werdet ihr eure Träume niemals erreichen. Ja Träume sind alles, aber nur die Großen können sie sich auch erfüllen, zehaha!“
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, wand sich der Strohhut ab und machte sich auf den Weg zu ihrem Schiff. Ihre Gegner sahen ihnen noch eine Weile nach, bis auch sie sich davon machten.
„Wohin willst du nun?“, hakte Nami nach.
„Wir fahren irgendwohin. Nur nicht weiter.“
„Was? Aber wir sind kurz vor Unikon, es dürften höchstens noch zwei oder drei Inseln sein!“, protestierte der kräftige Schiffszimmermann.
Ruckartig drehte sich ihre Kapitän zu seinen Gefährten um und schrie sie ungewohnt zornig an: „Soll er doch! Schnell, sich beeilen, nach Unikon rennen und das One Piece bergen. Der König der Piraten wird er damit auch nicht.“
Verwunderung lag in den Gesichtern der Meisten. Lediglich Sanji, der sich eine Zigarette anzündete, Robin, die leise kicherte, und Zorro, der seinem Kapitän in die Augen blickte, blieben ruhig und waren keineswegs verwundert.
Wesentlich ruhiger fuhr der Schwarzhaarige fort: „Roger hatte auch keinen Schatz. Er hat den Schatz geschaffen. Er wurde Piratenkönig, weil er die See bändigte. Weil er als Mann den Titel verdient hatte. Weil er seine Träume sich erfüllte. Auch wenn Blackbeard sich das One Piece holt, werde ich letztendlich die Krone tragen.“
„Und… und warum willst du nicht weiter segeln, sondern irgendwohin?“ Nami hatte sich fast nicht getraut die Frage zu stellen.
„Weil ich nicht seinem Weg folgen will. Nicht so werden will, wie er!“
Das Jaulen der Wölfe. Die Rufe der Menschen. Das Flackern von Feuer. Die Nacht auf Skypia wurde zerissen von Unruhe.
Das Unterholz von Upper Yard ächzte, als die riesige Boa durch den Wald rauschte, auf der Jagd nach ihren neusten Opfern. Die Tiere flüchteten verängstigt, doch sie waren gar nicht das Ziel des einstigen Schlangengottes.
“Haha! Wenn das nicht der Wächter des Himmels ist! Zeig uns, was du auf dem Kasten hast!”, rief eine rauchige Stimme erfreut. Zusammen mit zwei seiner Kameraden wartete der schwarzhaarige Mann mit rotem Umhang auf einer Lichtung in dem riesigen Wald. Sie hatten lange genug mit dem Ungeheuer gespielt.
“Captain, ich weiß nicht, ob es vernünftig ist, eine solche Kreatur zu reizen”, bemerkte der blonde Mann zu seiner rechten Seite. Er rückte seine Brille zurecht und strich sich sämtliche Strähnen aus dem Gesicht, damit er einen vollkommen freien Blick hatte.
“Aus medizinischen Gründen kann ich Schlangengift nicht empfehlen! Und auch von meiner persönlichen Ansicht ausgehend, lasse ich mich erst recht ungerne von so einem Vieh beißen!”, fügte der dritte Gefährte hinzu, an seinem zackigem Bart zupfend.
Beeindruckt betrachteten sie das riesige Tier, welches die Lichtung erreicht hatte und sich nun vor ihnen erhob.
“Krokus, ich glaube, die Kleine denkt, du seist eine leckere Blume. Vielleicht sollten wir dich eine zeitlang mit ihr alleine lassen, damit ihr euch näher kommen könnt”, schlug Gold Roger, Captain der Oro Jackson, vor. Ein Grinsen von einem Ohr zum Anderen machte sich auf seinem Gesicht breit, als er den miesepetrigen Blick seines Kameraden sah. Erfreut über seinen Witz klopfte er Rayleigh lachend auf die Schulter, während er sich selbst den Bauch hielt.
“Immerhin mögen die Tiere mich!”, versuchte der Arzt der Piratenbande sich genervt zu verteidigen, doch das verstärkte Rogers Freudenanfall nur.
“Jungs, auch wenn es euch einen riesen Spaß macht, aber wir sollten uns vielleicht ein wenig konzentrieren”, unterbrach der Vize die fröhliche Konversation. Die Tatsache, dass sie einer gigantischen Boa gegenüberstanden, beunruhigte ihn durchaus etwas.
“Ich finde es äußerst erstaunlich, dass dieses Reptil hier oben so groß werden konnte. Könnt ihr euch an Hummer erinnern, der uns im Weißen Meer begegnet ist? Die Tiere hier sind atemberaubend!”, erzählte Krokus in einem Schwall von Bewunderung. Seine Wut verrauchte immer, wenn er etwas aus seiner Sicht außergewöhnliches fand. Roger und seine Crew kannten dies bereits, denn der Arzt reagierte auf jeder Insel so, wo er neue Tiere sah.
“Weißt du noch auf Little Garden?”, fragte der Captain seinen ersten Maat grinsend, in Erinnerung an Krokus' Begegnung mit den Ammoniten, die sich an seinem Körper festgesaugt hatten. Nun ging auch über Rayleighs Gesicht ein Schmunzeln.
Doch sie beide wussten, dass Krokus in Wahrheit ein sehr verbissener Forscher war. Am Kap der Zwillinge kümmerte er sich schon seit einigen Jahren um ein Riesenwaljunges, was viel Arbeit und Herz benötigte. Krokus war ein guter Arzt, was sich dadurch beweisen ließ, dass er Rogers einzige Chance auf die letzten Monate seines Lebens war.
Jetzt standen sie jedoch der Boa gegenüber, die sie weiterhin beobachtete, was ein ganz anderes Problem darstellte. Scheinbar war sie mit der Analyse ihrer Feinde fertig, denn ohne Vorwarnung setzte sie sich plötzlich in Bewegung.
Die drei Piraten der Roger-Bande sprangen mit einem Satz auseinander, jeder in eine andere Richtung. Krokus landete auf dem Kopf der Schlange und packte die langen Schnurrhaare, um ihren Schädel nach hinten zu reißen. Der Vize hatte sein Schwert gezogen und parierte damit die mächtigen Giftzähne des Ungeheuers.
Gold Roger hielt Pistolen in beiden Händen und schoss schneller als sein Schatten, verwundete die Boa an der weichen Unterseite ihres Leibes.
“Ich weiß, dass du mehr kannst, kleine Schlange!”, rief der Captain belustigt. Er wollte einen Widersacher, der sein ganzen Potenzial abruft.
“Das Leben ist nur lebenswert, wenn man alles herausholt”, dachte er träumend. Als habe die Schlange seine Gedanken gelesen, verstärkte sie ihre Bemühungen und wechselte plötzlich das Gegner - anstelle von Rayleigh war nun Roger das Ziel des riesigen Mauls!
“Captain!”, schrieen seine Begleiter geschockt, als der Pirat seine Pistolen beiseite warf und von der Boa gefressen wurde. Der Arzt versuchte mit aller Kraft das Maul der Schlange wieder aufzureißen, um seinen Kapitän zu befreien, doch die Kraft der Boa war überwältigend.
Doch plötzlich zuckte das riesige Ungeheuer zusammen, als sich ihr Kiefer zitternd bewegte. Roger hatte die Giftzähne mit seinen bloßen Armen gepackt und stemmte seine gesamte Kraft nun gegen den Widerstand der Boa.
“Mich verschluckst du nicht so schnell!”, versprach der Captain dem Tier, als er im Maul der Schlange stand.
Der Schrei eines Vogels erschrillte im Wald, woraufhin ein Schatten die Sonne verdeckte. Herab vom Himmel schoss ein gepunkteter Vogel, auf dem ein alter Mann in Rüstung saß, einen Speer in der Hand haltend.
“Was geht hier vor sich?!”, rief er mit seiner mächtigen Stimme, nachdem er die Situation erfasst hatte. Roger betrachtete den Ritter skeptisch, woraufhin die Boa seine Ablenkung nutzte und mit einem Ruck zuschnappte. Rayleigh und Krokus schauten erneut panisch auf die Schlange, als der Ritter von seinem Vogel stieg und sie an ihrem Rumpf streichelte.
“Nora, beruhig dich”, flüsterte er einfühlsam. Die Boa lockerte ihre Anspannung, als plötzlich Roger seinen Kopf aus ihrem Maul streckte.
“Scheiße Mann, die hat mich echt verschluckt! Verdammt, ich war in ihrem Rachen!”, fluchte der Captain hektisch. Sein Vize half ihm aus dem Maul des Monsters heraus, während Roger seine Klamotten abklopfte.
“Sieht echt ungewöhnlich in dem Vieh aus! Seltsame Ernähung hat sie.”
Der Ritter strich sich nachdenklich über seinen dunklen Bart.
“Mein Name ist Gan Fort! Ich habe noch nie Leute gesehen, die freiwillig mit Nora kämpften. Wer seid ihr und was wollt ihr hier auf Upper Yard?”
“Gan Fort? Der Gott von Skypia? Wir haben schon viel von dir gehört!”, begrüßte Roger ihn fröhlich.
“Tut mir den Gefallen und schlagt aus meinem Titel keinen Wert. Ich bin ein Mensch wie ihr”, antwortete Gan Fort einfühlsam.
Rayleigh bemerkte, wie sich etwas in Rogers Blick veränderte. Oft wurde dem Captain nachgesagt, er sei ein Spinner. Doch wenn ihm etwas zu Herzen ging, war er jemand anderes.
“Weise Worte, die du da sprichst. Titel und Rang sperren uns in ein Leben ein, welches uns einem Gefängnis gleichkommt. Leben bedeutet Freiheit, ebenso wie die Wahl eines Namen”, erzählte Roger kühn. Gan Fort lauschte bewegt den Worten des Fremden.
Das Szenario wurde von den Lauten der Boa unterbrochen, die stöhnend ihren Kopf hob.
“Leute, lasst mich diese Boa ein wenig untersuchen! Wir sehen uns am Schiff!”, rief Krokus seinen Kameraden aufgeregt hinterher, als Nora sich auf den Weg in den Wald machte. Die Männer grinsten im Angesicht des Forschers, der sich freute wie ein Kind.
“Ich werd' ihn mal im Auge behalten. Nicht, dass er doch noch zum vermeintlich vegetarischen Snack wird”, bemerkte Rayleigh lächelnd. In Wirklichkeit wollte er Roger nur mit Gan Fort alleine reden lassen. Die beiden Männer schien etwas zu verbinden, was ihn weniger anging.
“Meinst du, dass die Blaumeerer unbeobachtet in den Upper Yard dürfen? Wenn nicht, werde ich dich wohl besiegen müssen”, sagte Roger trocken an den Ritter des Himmels gerichtet, als seine Kameraden in dem Wald verschwanden.
Gan Fort hustete verlegen und schaute absichtlich in eine andere Richtung.
“Ich habe nichts gesehen”, antwortete er.
“Aber ich möchte dir etwas zeigen. Vielleicht interessiert es dich!”
Wenig später erreichten die beiden Männer den Giant Jack, eine riesige Bohnenranke, die sich durch Upper Yard gebohrt hatte. Roger berührte einfühlsam das Fleisch der Pflanze.
“Ich verstehe”, murmelte er leise. Das Gebiet um den Giant Jack herum war eine Ruinenlandschaft. Gan Fort hatte ihm auf dem Weg erzählt, dass einst die goldene Stadt Shandora auf Skypia war, doch nach Jahrhunderten war sie verschwunden.
“Was verstehst du?”, fragte der Ritter überrascht.
“Hörst du die Stimme des Waldes?”, entgegnete Roger und legte seinen Kopf gegen die Ranke.
“Weißt du, was mich auf dem Meer antreibt? Es ist nicht der Wille, Piratenkönig zu werden. Ich suche auch keinen Weg, an ein riesiges Vermögen zu kommen oder gar mein Leben auf ewig zu verlängern. Ich habe andere Träume”, gestand der Captain der Oro Jackson.
Schweigend hörte Gan Fort ihm zu. Noch nie war er so gefesselt von den Worten eines Blaumeerers gewesen, doch an diesem zotteligem Piraten war lag irgendetwas Besonderes.
“Ich träume von einer freien Welt. Ein Leben, in dem jeder das tun kann, was er sich wünscht, wo niemand gezwungen wird etwas gegen seinen Willen zu tun. Es soll niemand einem Anderen anhand von Titel und Position überlegen sein”, erzählte Roger ihm.
“Du versuchst der Welt eine neue Philosophie einzuhauchen, indem du für die Freiheit kämpfst?”, fragte Gan Fort erstaunt.
“Nein, keine Philosophie”, schüttelte der Pirat den Kopf. Es entstand eine kurze Pause, in der Roger seine Gedanken sammelte.
“Ich will der Welt ein neues Leben schenken!”, schrie er gen Himmel.
Überwältigt von den Worten und der Aura des Mannes, der so unscheinbar wirkte, der in seinen dreckigen Klamotten und mit seinen filzigen Haaren vor ihm stand, sackte der Ritter des Himmels zu Boden.
“Ich spüre, dass es die Worte eines ehrlichen Mannes sind... Danke”, würdigte er sein Gegenüber, wischte sich dabei eine Träne von der Wange.
“Ich werde diese Botschaft auf der ganzen Welt verkünden. Die Legende des One Piece!”, schwor Roger und setzte dazu an, den Giant Jack hinauf zu klettern. Wer weiß, was sich dort oben befand.
Das Unterholz von Upper Yard ächzte, als die riesige Boa durch den Wald rauschte, auf der Jagd nach ihren neusten Opfern. Die Tiere flüchteten verängstigt, doch sie waren gar nicht das Ziel des einstigen Schlangengottes.
“Haha! Wenn das nicht der Wächter des Himmels ist! Zeig uns, was du auf dem Kasten hast!”, rief eine rauchige Stimme erfreut. Zusammen mit zwei seiner Kameraden wartete der schwarzhaarige Mann mit rotem Umhang auf einer Lichtung in dem riesigen Wald. Sie hatten lange genug mit dem Ungeheuer gespielt.
“Captain, ich weiß nicht, ob es vernünftig ist, eine solche Kreatur zu reizen”, bemerkte der blonde Mann zu seiner rechten Seite. Er rückte seine Brille zurecht und strich sich sämtliche Strähnen aus dem Gesicht, damit er einen vollkommen freien Blick hatte.
“Aus medizinischen Gründen kann ich Schlangengift nicht empfehlen! Und auch von meiner persönlichen Ansicht ausgehend, lasse ich mich erst recht ungerne von so einem Vieh beißen!”, fügte der dritte Gefährte hinzu, an seinem zackigem Bart zupfend.
Beeindruckt betrachteten sie das riesige Tier, welches die Lichtung erreicht hatte und sich nun vor ihnen erhob.
“Krokus, ich glaube, die Kleine denkt, du seist eine leckere Blume. Vielleicht sollten wir dich eine zeitlang mit ihr alleine lassen, damit ihr euch näher kommen könnt”, schlug Gold Roger, Captain der Oro Jackson, vor. Ein Grinsen von einem Ohr zum Anderen machte sich auf seinem Gesicht breit, als er den miesepetrigen Blick seines Kameraden sah. Erfreut über seinen Witz klopfte er Rayleigh lachend auf die Schulter, während er sich selbst den Bauch hielt.
“Immerhin mögen die Tiere mich!”, versuchte der Arzt der Piratenbande sich genervt zu verteidigen, doch das verstärkte Rogers Freudenanfall nur.
“Jungs, auch wenn es euch einen riesen Spaß macht, aber wir sollten uns vielleicht ein wenig konzentrieren”, unterbrach der Vize die fröhliche Konversation. Die Tatsache, dass sie einer gigantischen Boa gegenüberstanden, beunruhigte ihn durchaus etwas.
“Ich finde es äußerst erstaunlich, dass dieses Reptil hier oben so groß werden konnte. Könnt ihr euch an Hummer erinnern, der uns im Weißen Meer begegnet ist? Die Tiere hier sind atemberaubend!”, erzählte Krokus in einem Schwall von Bewunderung. Seine Wut verrauchte immer, wenn er etwas aus seiner Sicht außergewöhnliches fand. Roger und seine Crew kannten dies bereits, denn der Arzt reagierte auf jeder Insel so, wo er neue Tiere sah.
“Weißt du noch auf Little Garden?”, fragte der Captain seinen ersten Maat grinsend, in Erinnerung an Krokus' Begegnung mit den Ammoniten, die sich an seinem Körper festgesaugt hatten. Nun ging auch über Rayleighs Gesicht ein Schmunzeln.
Doch sie beide wussten, dass Krokus in Wahrheit ein sehr verbissener Forscher war. Am Kap der Zwillinge kümmerte er sich schon seit einigen Jahren um ein Riesenwaljunges, was viel Arbeit und Herz benötigte. Krokus war ein guter Arzt, was sich dadurch beweisen ließ, dass er Rogers einzige Chance auf die letzten Monate seines Lebens war.
Jetzt standen sie jedoch der Boa gegenüber, die sie weiterhin beobachtete, was ein ganz anderes Problem darstellte. Scheinbar war sie mit der Analyse ihrer Feinde fertig, denn ohne Vorwarnung setzte sie sich plötzlich in Bewegung.
Die drei Piraten der Roger-Bande sprangen mit einem Satz auseinander, jeder in eine andere Richtung. Krokus landete auf dem Kopf der Schlange und packte die langen Schnurrhaare, um ihren Schädel nach hinten zu reißen. Der Vize hatte sein Schwert gezogen und parierte damit die mächtigen Giftzähne des Ungeheuers.
Gold Roger hielt Pistolen in beiden Händen und schoss schneller als sein Schatten, verwundete die Boa an der weichen Unterseite ihres Leibes.
“Ich weiß, dass du mehr kannst, kleine Schlange!”, rief der Captain belustigt. Er wollte einen Widersacher, der sein ganzen Potenzial abruft.
“Das Leben ist nur lebenswert, wenn man alles herausholt”, dachte er träumend. Als habe die Schlange seine Gedanken gelesen, verstärkte sie ihre Bemühungen und wechselte plötzlich das Gegner - anstelle von Rayleigh war nun Roger das Ziel des riesigen Mauls!
“Captain!”, schrieen seine Begleiter geschockt, als der Pirat seine Pistolen beiseite warf und von der Boa gefressen wurde. Der Arzt versuchte mit aller Kraft das Maul der Schlange wieder aufzureißen, um seinen Kapitän zu befreien, doch die Kraft der Boa war überwältigend.
Doch plötzlich zuckte das riesige Ungeheuer zusammen, als sich ihr Kiefer zitternd bewegte. Roger hatte die Giftzähne mit seinen bloßen Armen gepackt und stemmte seine gesamte Kraft nun gegen den Widerstand der Boa.
“Mich verschluckst du nicht so schnell!”, versprach der Captain dem Tier, als er im Maul der Schlange stand.
Der Schrei eines Vogels erschrillte im Wald, woraufhin ein Schatten die Sonne verdeckte. Herab vom Himmel schoss ein gepunkteter Vogel, auf dem ein alter Mann in Rüstung saß, einen Speer in der Hand haltend.
“Was geht hier vor sich?!”, rief er mit seiner mächtigen Stimme, nachdem er die Situation erfasst hatte. Roger betrachtete den Ritter skeptisch, woraufhin die Boa seine Ablenkung nutzte und mit einem Ruck zuschnappte. Rayleigh und Krokus schauten erneut panisch auf die Schlange, als der Ritter von seinem Vogel stieg und sie an ihrem Rumpf streichelte.
“Nora, beruhig dich”, flüsterte er einfühlsam. Die Boa lockerte ihre Anspannung, als plötzlich Roger seinen Kopf aus ihrem Maul streckte.
“Scheiße Mann, die hat mich echt verschluckt! Verdammt, ich war in ihrem Rachen!”, fluchte der Captain hektisch. Sein Vize half ihm aus dem Maul des Monsters heraus, während Roger seine Klamotten abklopfte.
“Sieht echt ungewöhnlich in dem Vieh aus! Seltsame Ernähung hat sie.”
Der Ritter strich sich nachdenklich über seinen dunklen Bart.
“Mein Name ist Gan Fort! Ich habe noch nie Leute gesehen, die freiwillig mit Nora kämpften. Wer seid ihr und was wollt ihr hier auf Upper Yard?”
“Gan Fort? Der Gott von Skypia? Wir haben schon viel von dir gehört!”, begrüßte Roger ihn fröhlich.
“Tut mir den Gefallen und schlagt aus meinem Titel keinen Wert. Ich bin ein Mensch wie ihr”, antwortete Gan Fort einfühlsam.
Rayleigh bemerkte, wie sich etwas in Rogers Blick veränderte. Oft wurde dem Captain nachgesagt, er sei ein Spinner. Doch wenn ihm etwas zu Herzen ging, war er jemand anderes.
“Weise Worte, die du da sprichst. Titel und Rang sperren uns in ein Leben ein, welches uns einem Gefängnis gleichkommt. Leben bedeutet Freiheit, ebenso wie die Wahl eines Namen”, erzählte Roger kühn. Gan Fort lauschte bewegt den Worten des Fremden.
Das Szenario wurde von den Lauten der Boa unterbrochen, die stöhnend ihren Kopf hob.
“Leute, lasst mich diese Boa ein wenig untersuchen! Wir sehen uns am Schiff!”, rief Krokus seinen Kameraden aufgeregt hinterher, als Nora sich auf den Weg in den Wald machte. Die Männer grinsten im Angesicht des Forschers, der sich freute wie ein Kind.
“Ich werd' ihn mal im Auge behalten. Nicht, dass er doch noch zum vermeintlich vegetarischen Snack wird”, bemerkte Rayleigh lächelnd. In Wirklichkeit wollte er Roger nur mit Gan Fort alleine reden lassen. Die beiden Männer schien etwas zu verbinden, was ihn weniger anging.
“Meinst du, dass die Blaumeerer unbeobachtet in den Upper Yard dürfen? Wenn nicht, werde ich dich wohl besiegen müssen”, sagte Roger trocken an den Ritter des Himmels gerichtet, als seine Kameraden in dem Wald verschwanden.
Gan Fort hustete verlegen und schaute absichtlich in eine andere Richtung.
“Ich habe nichts gesehen”, antwortete er.
“Aber ich möchte dir etwas zeigen. Vielleicht interessiert es dich!”
Wenig später erreichten die beiden Männer den Giant Jack, eine riesige Bohnenranke, die sich durch Upper Yard gebohrt hatte. Roger berührte einfühlsam das Fleisch der Pflanze.
“Ich verstehe”, murmelte er leise. Das Gebiet um den Giant Jack herum war eine Ruinenlandschaft. Gan Fort hatte ihm auf dem Weg erzählt, dass einst die goldene Stadt Shandora auf Skypia war, doch nach Jahrhunderten war sie verschwunden.
“Was verstehst du?”, fragte der Ritter überrascht.
“Hörst du die Stimme des Waldes?”, entgegnete Roger und legte seinen Kopf gegen die Ranke.
“Weißt du, was mich auf dem Meer antreibt? Es ist nicht der Wille, Piratenkönig zu werden. Ich suche auch keinen Weg, an ein riesiges Vermögen zu kommen oder gar mein Leben auf ewig zu verlängern. Ich habe andere Träume”, gestand der Captain der Oro Jackson.
Schweigend hörte Gan Fort ihm zu. Noch nie war er so gefesselt von den Worten eines Blaumeerers gewesen, doch an diesem zotteligem Piraten war lag irgendetwas Besonderes.
“Ich träume von einer freien Welt. Ein Leben, in dem jeder das tun kann, was er sich wünscht, wo niemand gezwungen wird etwas gegen seinen Willen zu tun. Es soll niemand einem Anderen anhand von Titel und Position überlegen sein”, erzählte Roger ihm.
“Du versuchst der Welt eine neue Philosophie einzuhauchen, indem du für die Freiheit kämpfst?”, fragte Gan Fort erstaunt.
“Nein, keine Philosophie”, schüttelte der Pirat den Kopf. Es entstand eine kurze Pause, in der Roger seine Gedanken sammelte.
“Ich will der Welt ein neues Leben schenken!”, schrie er gen Himmel.
Überwältigt von den Worten und der Aura des Mannes, der so unscheinbar wirkte, der in seinen dreckigen Klamotten und mit seinen filzigen Haaren vor ihm stand, sackte der Ritter des Himmels zu Boden.
“Ich spüre, dass es die Worte eines ehrlichen Mannes sind... Danke”, würdigte er sein Gegenüber, wischte sich dabei eine Träne von der Wange.
“Ich werde diese Botschaft auf der ganzen Welt verkünden. Die Legende des One Piece!”, schwor Roger und setzte dazu an, den Giant Jack hinauf zu klettern. Wer weiß, was sich dort oben befand.
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