⁂ Sirus vs. Sheppard ⁂ [✔]

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  • Heute noch was schreiben, ehe die Runde vorbei ist. Die meisten Kommentare werden wahrscheinlich wieder erst hinterher geschrieben, nachdem der Kampf vorbei ist. Das erste Thema aus meiner Feder und ich muss sagen, dass mir beide Umsetzungen nicht zugesagt haben. Liegt wahrscheinlich an den zahlreichen Turnier-Alternativen, aber was in Text 1 stört, ist, dass Rayleigh den Blickwinkel innehat. So versteht man noch weniger, weshalb er nicht hier und da ein bisschen getrickst hat, um den Sklaven das Leben zu erleichtern. Mit seinem Haki kann er Leute gezielt ausschalten, ohne, dass irgendwer was merkt.
    Das alles still schweigend seinen Gang gehen zu lassen, macht den Charakter unsympathisch, auch wenn er sich bewusst bedeckt hält. Da im richtigen One Piece kein solches Problem angesprochen wurde, konnte er entsprechend gut auftreten. Hier aber findet eine bloße grausam gehaltene Beschreibung statt, die von einem Charakter, der das Potential zur Verbesserung hätte, nur gedanklich kommentiert wird. Zudem fühlt man ja nicht direkt mit dem Leidenden mit, sondern mit den beschriebenen Personen, insofern ist die Aufgabenstellung zwar mit einem leidenden Charakter verbunden worden, aber alle Texte hatten eine spezielle Figur, die ihre Gedanken äußert. Und ein Kaliber wie Rayleigh leidet ja körperlich so gut wie gar nicht, seelisch kommt dieses Mitgefühl zwar rüber, aber die Umsetzung selbst hatte mich jetzt nicht überzeugt.

    Text 2 war recht dramatisch und in gewisser Maßen traurig, aber da man wusste, wer von euch beiden den geschrieben hat, fiel es mir etwas schwerer mich an diesen Stil plötzlich zu gewöhnen. In einer anderen Handlung kennen wir alle einen recht anderen, weshalb es beim ersten Lesen gewöhnungsbedürftig gewesen ist. Hier aber sah ich das Problem, dass doch dezent übertrieben wurde, imo. Erst wird die Familie beschrieben, wie wunderbar sie doch sei, wie sie aussieht. Aber diese zwei Namen kannte er nicht mehr? Solange konnte er noch gar nicht gefangen sein, um so etwas lebensfüllendes zu vergessen.
    Seine dritte Auktion spricht ja schon dafür, dass er noch nicht ewig im Kerker sitzen kann, da er ansonsten schon längst hingerichtet worden wäre. Nach allem muss man aber sagen, dass die letzten drei Kurzsätze sehr gut gewählt waren. Ein richtig schön schauerliches Ende, indem die Chance zugleich mit dem nahenden Tod assoziiert werden kann. Im Gegensatz zu Text 1 weiß man hier nicht, wie es ausgeht und das gibt einen Pluspunkt.

    Die Frage ist nur, ob dieser sich auch mit den Kategorien vereinen lässt. Habe jetzt für 1 und 3 abgestimmt.
  • Eine Woche vergeht so schnell und die genaueren Ergebnisse der zweiten Runde werden euch natürlich nicht vorenthalten:

    Gewonnen hat Text 2 "Butterfly" von


    Sheppard


    Auch die zweite Runde konnte Sheppard für sich entscheiden und ein weiteres mal darf er das Thema der nächsten Runde festlegen.
    Anbei die Ergebnisse sowie die Wertetabelle, welche euch diesesmal vorenthalten wurde:


    - Wunsch nach Freiheit von Sirus: 0,6 / 0,25 / 2 / 0,75 = 3,6

    - Butterfly von Sheppard: 0,3 / 1,75 / 1,6 / 1 = 4,65

    Wertetabelle:

    Lesefluss = 10%
    Kreativität = 25%
    Charaktere (Mitgefühl) = 40%
    Begriffseinbindung = 25%






  • Mit angepasstem Banner und schauriger musikalischer Untermalung (seht es als Ersatz für die versprochene Druidenmusik ;P) stürzen sich Sheppard und ich in eine weitere Runde Sirus vs. Sheppard.
    Diesmal trifft es passend zum gruseligsten Tag des Jahres das Gruselthema. Serviert die gefrorenen Wackelpuddinghände, die Spaghettigedärme, Litschiaugen und Blutdrinks aus Kirschsaft mit Waldmeistereiswürfeln! Kramt auch die Krügerkralle, Voorhees Eishockeymaske und die Vampirzähne aus der Mottenkiste hervor. Wer Halloween nicht genießen kann ist selber schuld!

    Ich rede wieder um den heißen Brei herum, darum genießt nun das dritte Duell, während die Umfragen innerhalb der nächsten Stunde folgen. Und wie auch bisher werden diese von unserer bezaubernden Moderatorin Mugiwara präsentiert.
    Wie immer vielen Dank nochmals ^^


    Vorgaben: 3. Duell

    Thema: Gruselgeschichte
    Aufgabe: Schreibe eine spannende und fesselnde Geschichte, die deine Leser das Gruseln lehrt. Figuren und Handlungsort dürfen dabei frei gewählt werden. Die Geschichte sollte sich natürlich trotzdem in die Welt von OP einordnen lassen, sei es durch uns bekannte Charaktere, Orte oder anderweitige Beschreibungen.

    Reizwörter gibt es in dieser Runde nicht. Dafür dürfen folgende Begriffe NICHT eingebracht werden:
    * Thriller Bark
    * Florianisches Dreieck
    * Gecko Moria

    Grenze: 600 Wörter
    [minimal 570| maximal 630] Die Überschrift zählt mit.

    Abwandlungen:
    KEINE


    Mondlicht
    Finstere Wolken, als seien sie vom Teufel höchstpersönlich geschaffen, verdunkelten den Himmel und stießen die Welt unter ihnen in ein schwarzes Chaos. Der hell leuchtende Vollmond bahnte seinen Weg dennoch durch die Himmelsdecke.
    Der Schein des Mondes ließ ihr silbernes Haar aufleuchten und ließ sie wie eine alte, verbitterte Hexe aussehen. Sie mochte den Vollmond nicht, denn sie hasste es, alt zu sein.
    Aber in dieser Nacht war es nicht der helle Himmelskörper, welcher sie nervös machte. Es lag etwas in der Luft. Eine fast greifbare Spannung ließ das gesamte Schloss, in dem sie lebte, erzittern.
    Unruhig wie sie war, konnte sie nicht schlafen, also setzte sie sich auf ihrem Bett auf. Sie schreckte zusammen, als sie die Folterinstrumente sah, die ihren Raum füllten. Im schaurigen Mondlicht verwandelten sie sich in wahre Horrorgestalten, die nach Tod lechzten.
    Messer, Krallen, Sensen. Alles, was eine scharfe Klinge besaß, schien sich um sie herum versammelt zu haben und nach ihrem Blut zu dürsten. Sie zitterte am ganzen Körper und plötzlich kam es ihr vor, als wäre ihr Bett bloß eine Folterbank.
    Was geschah bloß mit ihr?
    “Wuhuuu...!”, heule es durch ihr Schloss und vor Angst sprang sie auf. Nervös starrte sie auf die breite Holztür, die mit einem Mal aufgestoßen wurde, obwohl sich nichts dahinter befand.
    “Wer ist da? Bist du es?”, fragte sie mit krächzender Stimme. Zitternd tastete sie nach ihrer Brille, ohne dabei den Blick von der Tür zu wenden.
    Sie vernahm ein leises Flürstern, ein lauter werdendes Schnaufen und leise Schritte, die sich dem Zimmer näherten. Ein Schatten mit feuerroten Augen huschte blitzschnell an ihrer Tür vorbei. Verschreckt zog sich die alte Frau weiter in den Raum zurück, packte eines der Messer, um sich verteidigen zu können.
    Was war das für eine Gestalt? Ein Monster aus der Hölle? Oder war es sogar ihr eigener Sohn?
    Sie musste es herausfinden, auch wenn außerhalb ihres Zimmers der Tod wartete.
    Mit der Klinge voran verließ sie den Raum und betrat die dunklen Korridore ihres Schlosses. Nirgendwo brannte eine Fackel, nirgendwo glühte eine Flamme, nirgendwo gab es Licht. Es herrschte bloß eine eisige Kälte. Sie kannte es, wenn es kalt in ihrem Schloss war, doch diese Atmospähre war erdrückend. Wenn sie sich nicht bewegte, würde sie erfrieren.
    Kratzer waren in dem Eis eingeritzt, welches die Steinwände umschloss. Es waren Spuren einer Kreatur aus der Hölle.
    Das Heulen hallte durch die dunklen Gänge des Schlosses.
    “Was hast du getan?”, fragte die alte Frau verzweifelt. Sie machte sich langsamen Schrittes auf den Weg in den höchsten Turm. Bei jedem Schritt daran denkend, dass sie dem Tod näher kam.
    Sie bestieg die kalte Wendeltreppe, auf deren Stufen dicke Schichten von Eis lagen. Ihr Herz fröstelte.
    Oben, im höchsten Turm, erreichte sie ein verwüstetes Labor. Auf dem Boden lagen Regale übereinander, zersprungenes Glas lag auf den Tischen und Bücher, aus denen Seiten herausgerissen worden waren, dekorierten das Chaos. Der helle Schein des Vollmondes drang durch das offene Fenster, genau auf den großen Labortisch gerichtet. Dort lagen Reagenzgläser, aus denen violette Flüssigkeiten ausgelaufen waren. In der Mitte lagen drei goldfarbige Kugeln.
    Die alte Frau trat grimmig zu dem Tisch, betrachtete die Kugeln und den Mondschein, als sie plötzlich ein Schnaufen in ihrem Nacken spürte. Sie drehte sich langsam um und blickte in die teuflischen Augen eines riesigen Wesens, was sie noch nie gesehen hatte. Nicht in dieser Form. Sein Fell war grau verfärbt, seine Zähne waren zu einem spitzen Reißfang geworden und seine Hufe zu scharfen Krallen.
    “Willst du mich verarschen?!”, rief Dr. Kuleha außer sich vor Wut. Jede Angst war verflogen. Mit einem Mal lief es dem Wer-Chopper kalt den Rücken herunter.
    “Wuhuuu...”, jaulte er verzweifelt, als er vor den wütenden Attacken seiner Jägerin flüchtete. Nie wieder würde er bei Vollmond experiementieren...


    Deathpital
    Er hatte das Gefühl, dass seine gehetzten Schritte lautstark von den Wänden zurückgeworfen wurden. Ihn verfolgend, wie die Rufe seiner sterbenden Kameraden, die er nicht retten konnte während sie verzweifelt nach Hilfe schrien. Wie waren sie nur in eine solch grauenhafte Lage gekommen?
    Seine Erinnerungen waren Lückenhaft. Es existierten nur noch einzelne Bilder. Die Ankunft auf der Insel, die Erforschung dieser, der Fund des verlassenen Krankenhauses… dieses gottverfluchten Krankenhauses.
    Wenn er überleben wollte, musste er sich verstecken, doch die Türen zu den Krankenzimmern waren allesamt verschlossen und sonst bot sich keine Möglichkeit. Zudem konnte er sich in dem schummrigen Licht, erzeugt von einigen wenigen brennenden Öllampen an den Wänden, kaum orientieren. Immer wieder hatte er das Gefühl sich im Kreis zu bewegen.
    Leider Gottes reichte es dafür aus, das auf den Wänden verteilte Blut erkennen zu können. Spuren, Handabdrücke, Spritzer, Worte geschrieben von früheren Flüchtigen. Er versuchte mit aller Gewalt sich nicht diese Bildner der Verzweiflung anzusehen, um seine Nerven nicht zusätzlich zu belasten. Doch immer wieder wanderte sein Blick dorthin.
    Auf einmal bemerkte er dabei eine Unebenheit im Lichtfall, ein Nebenflur. Um die Ecke eilend, hielt er kurz inne, presste sich an die Wand – die Spuren im Rücken ignorierend – und spähte vorsichtig in den Gang zurück. Die schlurfenden Schritte seines Verfolgers waren nicht verstummt. Das Blut seiner Opfer tropfte noch immer von seiner Axt herab.
    Tropf, tropf, tropf…
    So laut als Stünde dieser Verrückte… dieses Etwas… direkt hinter ihm, vernahm er das Tropfen. Doch noch lag es, verborgen in den Schatten, zurück. Ein Monster wie aus einer bizarren Fantasie, dessen Bedrohung jedoch real war. Es bewegte sich wie ein Schatten von einer dunkeln Ecke zur Nächsten. Ein Schatten der mordete. Und immer wieder dieses Tropfen!
    Tropf, tropf, tropf…
    Der schlanke Mann mit den kurzen schwarzen Haaren betastete die Wunde an seiner Schulter, die sein Verfolger bei einer vorherigen Auseinandersetzung verursacht hatte. Sogar der, von dickem rotem Blut umschmeichelte, Knochen war zu erkennen.
    Schmerzensblitze zuckten durch seinen gesamten Leib, als er unvorsichtigerweise die Wundränder betastete. Nur dank der Aufbringung all seiner Willenskraft hatte er einen Schmerzensschrei verhindern können, ehe er überrascht bemerkte, dass das Schlürfen verstummt war, doch nicht das erneut sehr nahe erscheinende Tropfen.
    Tropf, tropf, tropf…
    Angst übermannte den unrasierten Mann, der selbst eigentlich dafür bekannt Schrecken zu verbreiten. Erneut wollte er um die Ecke spähen, doch noch rechtzeitig verstand er was das Verstummen der Schritte bedeutete. Sofort warf er sich zu Boden. Es rettete ihm das Leben, während sich die Axt tief in die blutverschmierte Wand über ihn bohrte.
    „Öööh…“, stöhnte sein Peiniger, dessen Gesicht nur mit dem Wort ‚zerfleischt‘ treffend zu beschreiben war, und zerrte an seiner Waffe. Unterdessen richtete sich der Stirnbandträger unter qualvollen Schmerzen wieder auf und losrannte. Er musste weg. Er musste so schnell wie möglich weg.
    Blut rann seinen Arm hinab und tropfte zu Boden. Bildete einen Pfad der diesem Ding den Weg zu seinem Opfer wies, daher musste es sich auch nicht beeilen. Es wusste immer wo er war. Konnte die Jagd genießen. Keine Hoffnung auf Errettung, er war zum Sterben verdammt.
    Erneut hatte er auf seiner Flucht die Orientierung verloren. Stolperte Treppen hinab, an einer halbverfaulten Leiche vorbei, mit dem erneuten Schlurfen im Rücken. Am Ende der Treppe angelangt glaubte er eine Tür zu seiner linken zu erkennen. Hoffnung.
    Doch etwas ließ ihn inne halten. Offenbar wurde jemand als Barrikade missbraucht, indem er mit Bolzen an die Tür geschlagen worden war. Vorsichtig trat er näher. Entsetzen machte sich in seinem Gesicht breit, als er den von Ratten angenagten Leichnam seines Kapitäns wiedererkannte.
    Den Leichnam von Don Creek.
    Gin war so schockiert, dass er das Schlurfen hinter sich nicht mehr wahrnahm. Und auch nicht die auf seinen Schädel niedersausende Axt.
    Ein Lächeln auf einem unmenschlichen Gesicht.
    Tropf, tropf, tropf…


    MfG Sirus.0
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sirus.0 ()

  • Umfrage: Atmosphäre

    Welcher Text konnte am ehesten eine, dem Genre entsprechende, Atmosphäre erzeugen? 7
    1.  
      Mondlicht (1) 14%
    2.  
      Deathpital (6) 86%
    Konnte der Text euch gruseln? War die Atmosphäre überhaupt in einem schaurigen Stil gehalten? Hat sie euch in den Bann gezogen?
  • Was das Halloween-Duell angeht, so hat einer von euch meiner Meinung nach das Thema durch das Ende ziemlich ins Absurde gezogen. Das passte bei Text 1 meines Erachtens gar nicht richtig, während #2 doch wesentlich gruseliger war, mit "offenem Ende" - im doppelten Sinne sogar. ^^
    Da mir das gestern schon zu spät für einen ausführlichen Kommentar war, habe ich meine Wahl in deinem Thread verkündet, was ich jetzt auch entsprechend begründen kann. Ich hasse solche Beiträge à la "Hier entsteht demnächst eine Resonanz von mir", weshalb ich das in deinem Nirvana-Thread angehängt habe. Da es dich als Autor auch betrifft, war es nicht einmal sonderlich unpassend, da ihr immerhin auch die Werbung nicht nur in diesem Thread einfließen lasst. So, ausnahmsweise fiel es mir hier sehr leicht, meine Entscheidungen zu fällen, da ich nach dem ersten Text doch etwas enttäuscht war, weshalb der Zweite zwangsläufig einen besseren Eindruck gemacht hatte. Man weiß ja vorher nicht, was einen erwartet, weshalb es wohl ein gemäßigter Eindruck geworden wäre, hätte ich das 'Deathpital' zuerst gelesen. Zudem hatte ein Autor schon einen Hinweis auf seine Identität gegeben, bevor man den Text aufgeklappt hätte, böser S.!
    Wie fehlerfrei sind die Texte?
    Vier Fehler für Text 1. ["heule", "flürstern", "Atmospähre" und "experiementieren"] wobei ich flürstern googlen kann. Aber das ist jetzt für mich nicht geläufig, weiß auch ehrlich nicht, ob das irgendwo in D so gesagt wird, kann ja theoretisch sein. ^^ Die letzten zwei Worte waren bloß Dreher und ein e zu viel. Wäre nicht einmal wild, wenn es nicht das letzte Wort wäre. Trotz alledem ist das nicht viel und eher als Schönheitsfehler zu bewerten, da man auch ohne Beta-Leser|in schreiben musste.
    1 Komma-Fehler. "Lückenhaft". "Bildner" "Angst übermannte den unrasierten Mann, ~ holpriger Nebensatz. "und losrannte". Da ich Text 2 allerdings gebannt durchgelesen hatte, während ich bei 1 doch meist darauf achtete, nicht doch etwas vergessen zu haben - da die Situation allgemein recht wage gehalten wurde -, erhielt 'Deathpital' den Punkt, vorrangig für die Wortwahl, da keinerlei Harmlosigkeit im Text waltete. Ohne Leichen, dem drohenden Tod und einem überlegenden Schlächter ist diese Art Suche / Flucht nicht das, was ich mit
    "die deine Leser das Gruseln lehrt" verbinde. Da man die Texte nach dem Lesen im Gesamtpaket bewertet, trägt auch das Ende von "Vollmond" dazu bei, die aufgebaute Stimmung zu kippen. Ein Wink, da auch PP mit seinem lustigen Ende bei dem Gruselthema 'nur' Zweiter wurde. ; ) Jedenfalls hat sich Text 2 sehr viel Mühe gegeben den angewandten Stil mit zum Ende durch zu ziehen. Die Wortwahl tat ihr übriges, dass alles unheimlicher und brutaler darzustellen, als die Kuleha-Geschichte.
    _
    Definitiv hat hier Text 2 einen sehr interessanten Clou getätigt. Er hat Charaktere eingebracht, die tatsächlich längst tot sein könnten, was bei #1 gar nicht möglich war, da man die wahre Geschichte drumherum kennt. Bei Gin hat sich Oda ohnehin ein Hintertürchen offen gelassen, was nun wunderbar mit dem Deathpital in Verbindung gebracht werden kann. Da Gin vergiftet und Don Creek verdroschen wurde, passt ein Krankenhaus auch hervorragend als Anlaufstelle herein, was hier eben in die Horror-Story mündete.
    Ein guter Schachzug, da man so auch den Tod selbst realistisch einbringen kann, ehe man zB einen Ruffy tötet, was sehr unwahrscheinlich aussähe. Bei Nummer 1 war das Setting sehr gut beschrieben, auch kam ich am Anfang nicht darauf, dass es das Schloss in Sakura war, da ich fest darauf setzte, dass man was eigenes nimmt, da man dort wesentlich mehr Gestaltungsraum gehabt hätte. Verbunden mit dem Ende war die Wahl der Charaktere für das Thema selbst, doch hinderlich, da es das "Grusel"-Setting leider absurd dastehen lässt. Schreib-technisch gut, für die Aufgabe selbst aber von Nachteil. Rückwirkend betrachtet, hatte es Text 2 wieder etwas leichter, dennoch gefiel mir auch hier wie eingangs erwähnt, die Charakterwahl und es hätte auch aus einem Schocker sein können. Denke, dass hätte in Runde 2, Gruppe 1 des FFT für eine sehr gute Platzierung gesorgt, dennoch ist das subjektiv gesagt, hier reicht es für mich aber für Platz 1 von 2. Nach einigen Monaten ist man meist schlauer als die damalige Konkurrenz. ; )
    Letzte Frage, letzte Antwort: Bisher der beste Text vom Autoren Numero 2. Meiner Meinung nach hat er bis auf die Fehler [^^] alles richtig gemacht. Für mich verdiente drei Stimmen, da alles gut zusammen passte. Es kam mir hier viel eher wie eine Verfolgung, statt einer "geahnten Suche" vor und das Monster verweist für mich stark auf die Monströsität aus Warcraft III.

    Gut gemacht!
  • Die Umfragen sind beendet und mit einem recht ordentlichen Abstand, gewonnen hat diesesmal der Text "Deathpital" von

    Sirus.0


    Sollte eine nächste Runde stattfinden, dann wird Sirus das Thema festlegen. Aber dazu sollen sich unsere zwei Autoren äußern.
    Anbei die Ergebnisse:

    - Mondlicht von Sheppard: 0,4 / 0,45 / 0,45 = 1,3

    - Deathpital von Sirus: 0,3 / 2,7 / 2,7 = 5,7

    Wertetabelle:

    Lesefluss = 10%
    Setting = 45%
    Atmosphäre = 45%



  • Soa, nun ja. Mugiwara hat es gewissermaßen bereits angedeutet, aber Shepp und ich haben uns Gedanken gemacht, ob sich Svs.S noch lohnt. Die Stimmabgaben sinken kontinuierlich und daher müssen wir annehmen, dass einfach nicht mehr so ein Interesse an diesem Konzept besteht. Wir werden nun im November noch eine Runde machen und die Ergebnisse abwarten. Dann - wie einst bereits von Shepp angekündigt - gibt es ne Winterpause und ob es noma in eine weitere "Staffel" geht wird sich noch zeigen ^^

    Doch nun wollen wir Vorabwerbung für die letzte Runde des Jahres machen. Denn auch diesmal erhoffen wir uns vom vorzeitigen nennen des Themas, ein erhöhtes Interesse der Leserschaft. Denn es wird heiß. Richtig heiß!
    Das Thema, welches ich wähle lautet: Erotik


    blink schrieb:

    Zudem hatte ein Autor schon einen Hinweis auf seine Identität gegeben, bevor man den Text aufgeklappt hätte, böser S.!
    Den schwarzen Peter schieb dir mal schön wieder selbst zu. Kann nichts dafür, wenn ihr Mods ein Thema ne Woche später erst freigebt, wo sein Sinn bereits völlig hinüber is. Außerdem hatte ich erwähnt, dass Shepp ebenfalls mit mir im Movie Park war, das kannsu also nicht als "selbstverraten" werten v_V

    Da Gin vergiftet und Don Creek verdroschen wurde, passt ein Krankenhaus auch hervorragend als Anlaufstelle herein, was hier eben in die Horror-Story mündete.
    Um den guten Shepp zu zitieren: Manchmal passt einfach alles zusammen, denn ursprünglich war als Ort ein Schloss geplant gewesen xP
    Zwar klingt deine Begründung völlig logisch, doch ich gestehen das ich mir dabei gar nicht soviele Gedanken gemacht hatte xDDDD


    MfG Sirus.0

    PS: Ein Sonderbanner - ähnlich dem Halloween Banner - folgt vielleicht noch, mal schauen wann es klappt xD
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  • Jetzt wird's heiß!

    Es ist nach 23 Uhr, das heißt, ab jetzt dürfen wir in den erotischen Bereich übergehen - und genau darum geht es heute auch! Denn der gute Sirus hat sich nach seinem bisher einzigen Sieg nichts anderes, als das heiße Erotik-Thema gewünscht, bevor wir in die Winterpause gehen! Viel Spaß und Vergnügen also mit unseren Beiträgen zur Erotik ;D

    Pokerface
    Nervös sah Rob Lucci auf. Es war ungewöhnlich für ihn unkonzentriert und nervös zu sein, doch er war es und das nicht einmal freiwillig. Erneut wanderte sein Blick weg von den beiden Karten in seiner Hand zu den schönen, wohlgeformten Brüsten seiner Gegnerin, die sich förmlich aus ihrem engen Blusengefängnis heraus zu kämpfen versuchten.
    Kalifa lehnte sich wieder zurück und prompt verschwanden ihre schlagkräftigen Argumente beschämt unter dem dünnen Stoff. Ihre zarte Stimme verlangte: „Der Turn, mein Lieber.“
    Ihre Worte rissen ihn aus den Gedanken. Schnell packte er den etwas abseits von sich liegenden Kartenstapel, legte die oberste ab und deckte die Nächste auf: eine Pik zwei. Er legte sie neben zwei Buben – Pik und Herz – und eine Karo Zehn, die bereits auf dem Tisch lagen umzingelt von mehreren Pokerchips.
    Schweiß bildete sich auf der Stirn des Schwarzhaarigen. Seine zittrigen Finger wischten ihn weg, ehe sie zu dem Sake griffen und er sich noch einen tiefen Schluck gönnte.
    Wie eiskalt diese Frau doch war. Erst dachte er es würde ein leichtes Spiel werden, als er sie zum Spaß zum Strippoker einlud und sie zusagte, doch nun war er es, der nur noch spärlich bekleidet vor ihr saß. Lediglich seine Unterhose war ihm noch geblieben und die letzte Bastion vor einer peinlichen Schmach. Ursprünglich hatte er sie doch leicht bekleidet bestaunen wollen…
    Plötzlich spürte er einen seidig weichen Fuß über seinen Unterschenkel streichen. Geschmeidige Zehen strichen vom Fußknöchel aus, die linke Seite seines Beins hinauf bis kurz vor seine Kniegelenk. Er wusste, dass es ihr Fuß war. Das sie mit ihren schlanken, langen Beinen sich nach ihm reckte, ihn zu verwirren versuchte mit ihren erotischen Reizen. Ob sich wohl dadurch gerade ein guter Blick unter ihrem Rock auf ihr Höschen offenbarte?
    „Ich setze eintausend Berry“, hauchte sie, was ihn erneut aus den Gedanken riss und zur ihr aufblicken lies. Lasziv strich sie mit ihrer Zunge über ihre Lippen, täuschte vor sich nur die Crema ihres Espressos von den selbigen lecken zu wollen, doch er war nicht dumm. Erneut griff sie ihn auf die Weise an, wie es nur einer Frau vergönnt war.
    „W-Wie? A-Achso ja. Ich calle“, stotterte er und schmiss die Chips in die Mitte des Tisches. Gott, wieso stotterte er nur? Erneut blickte er auf seine Karten, ehe seine Augen verstohlen nach den Rundungen Kalifas suchten. Sie hatte sich wieder vorgebeugt, was ihren Brüsten wieder die Chance habe sich aus der halb geöffneten Bluse zu retten. Gleichzeitig fächerte sie mit den Karten in ihrer Hand – darauf bedacht sie ihm nicht versehentlich zu zeigen – und meinte herausfordernd: „Ist das heiß hier. Ob ich dir entgegen kommen und mich etwas erleichtern sollte?“
    Ungehemmt griff sie nach einem Knopf ihrer Bluse, öffnete ihn jedoch nicht. Seine Hoffnungen mehr zu sehen schwanden und er ertappte sich wie er sich lüstern nach ihren nackten Brüsten sehnte, als nur ein schmackhaftes Dekolleté bestaunen zu müssen.
    All seine Konzentration sammelnd, starte er die Karten in seiner Hand an, ein Karo Bube der den Drilling perfekt machte und eine läppische Kreuz Drei. Diese Runde würde er gewinnen und dann…
    Zwar würde es mit ihren nackten Brüsten noch schwerer werden sich zu konzentrieren, aber die Chance bis zu ihrem Höschen noch zu kommen, war sowieso viel zu gering.
    „Willst du nicht den River aufdecken?“ Er sah sie, wie sie sich weit nach hinten lehnte, ihren Zopf öffnete und ihre wunderschöne blonde Mähne befreite. Wie ein Sturzbach gelber Fluten fiel es ihr auf und über die Schultern, umrahmte ihr zartes schmales Gesicht, welches von einer eckigen randlosen Brille geschmückt wurde. Ein gespielt scheues Lächeln brach ihre harten Gesichtszüge auf und schenkte ihr eine atemberaubende Schönheit. Schönheit die mit einem gefangenen Tier vergleichbar war, das nun befreit wurde und sich auf ihn stürzte, um sein Herz zu zerreißen. Oder in ihrem Fallen zumindest zu brechen.
    Er deckte den River auf, die letzte Karte der gemeinsamen fünf aus denen sie, mit Hilfe ihrer beiden Handkarten ein optimales Blatt formten. Die Kreuz sieben die dazu gekommen war, brachte für ihn keine Veränderung, es blieb beim Drilling.
    „Wollen wir es jetzt beenden? All-in“ Sofort schoss es aus ihm heraus: „Ich gehe mit!“
    „Hast du denn etwas besseres, als eine Straße?“ Die mit diesen Worten offenbarte Pik acht und Herz neun besiegelten das Spiel. Geschlagen schob Lucci seine Unterhose herunter und stand damit splitterfasernackt vor ihr. Kalifa betrachtete ihn einen Moment zufrieden, ehe sie aufstand zu ihrem Zimmer ging und in der Tür stehend fragte: „Möchtest du vielleicht deinen Trostpreis einlösen?“

    Erstes Buch Oda

    “Er war einmal, vor langer Zeit, als Gott Himmel und Erde erschuf. Als Gott Licht und Finsternis schuf. Als Gott den Menschen schuf.”
    Ja, das war ein guter Anfang. Unter dem Baum der Erkenntnis sitzend, sinnierte die junge Robin über ihre Entstehungsgeschichte. Schon seit geraumer Zeit lebte sie im Garten Eden, dem Paradies Gottes und genoss die Schönheit der Natur.
    Zusammen mit dem ersten Mann in der Geschichte der Menschheit, war sie dazu bestimmt, irgendwann eine Zivilisation zu zeugen, welche die Welt bevölkern sollte. Sie konnte sich kein schöneres Schicksal vorstellen, denn sie würde in die Geschichte eingehen – und wenn das passierte, dann sollten die Menschen auch wissen, wie es dazu gekommen war.
    “Psst”, zischte es hinter ihr. Robin schaute sich erschrocken um, doch sie fand nichts, als sich plötzlich eine schuppige Haut um ihre Brust strich.
    “Wer bist du?”, fragte sie überrascht, als sie die große Schlange entdeckte, die sich hinter ihr aufgebaut hatte und sie mit ihrem Schwanz berührte.
    “Robin~chen, ich bin gekommen, um dir etwas zu sagen”, flüsterte die Schlange mit listiger Stimme. Die junge Frau bemerkte, dass das Reptil sie stets nur mit einem einzigen Auge anstarrte und das Andere ständig geschlossen hielt. Doch sie spürte noch etwas anders... ein Kribbeln, welches bis unter ihre Haut fuhr. Wieso verspürte sie diese innere Wärme, wenn die Schlange ihr über den Körper strich. Es war nur an bestimmten Stellen.
    “Sag mal, hast du Nasenbluten?”, stutzte sie, als das Tier sie gerade zwischen den Beinen berührte.
    “Nein, ist schon gut, mach' dir keine Sorgen”, zischte die Schlange und schmiegte sich mit ihrem Kopf zwischen den weichen, rosa Brüsten des Mädchens. Robin kniff ängstlich die Augen zusammen. Was war das für ein Gefühl? Es fühlte sich an, als brenne ein Feuer in ihr, als die Schlange mit ihrer Zunge über ihren Busen strich.
    “Robin~chen, du hast einen wunderschönen Körper”, stotterte das Reptil sich zurecht, doch plötzlich schüttelte sie den Kopf und ließ von der Frau ab.
    “Warum hörst du auf?”, fragte Robin außer Atem, überrascht von ihrer eigenen Frage. Sie fühlte sich so schmutzig und nass, obwohl sie nicht geschwitzt hatte. Das innere Feuer brodelte.
    “Ich habe dir eine Frucht mitgebracht”, flüsterte die Schlange und reichte der jungen Frau ein seltsam farbiges Obst. Es hatte die Form einer Ananas, war jedoch bläulich.
    “Ist diese Frucht vom heiligen Baum?”, entgegnete Robin vorsichtig.
    “Nein, im Gegenteil, das ist eine Teufelsfrucht! Iss' sie und du wirst dich besser fühlen, als jemals zuvor!”, versprach das Reptil ihr.
    “Kann ich dir wirklich vertrauen?”
    Zörgerlich nahm die junge Frucht das Obst in die Hände. Sollte sie der Schlange vertrauen? Vielleicht würde sie ihr noch mehr von den wundersamen Gefühlen zeigen, wenn sie sich ihr fügte.
    “Nun iss' sie schon, dann zeige ich dir das wahre Paradies”, sagte das Reptil aufgeregt.
    Das Gefühl der inneren Wärme kam über sie, weswegen die junge Frau schließlich mit einem Bissen den Zweifeln ein Ende setzte. Noch bevor sie die Frucht schluckte, explodierte das Feuer in ihr. Mit großen Augen beobachtete die hinterlistige Schlange, wie Hände aus dem Körper der Frau wuchsen und begannen die weiblichen Rundungen zu streicheln.
    “Was hast du mit mir gemacht?”, stöhnte Robin erschrocken, als eine ihrer Hände den Weg zwischen ihre Beine suchte. Ihr wurde heiß, sie kochte wahrlich, doch sie konnte das Gefühl nicht beschreiben, welches sie empfand. Es fühlte sich einfach gut an.
    “Das, was du spürst, ist die Lust”, erklärte die Schlange und wieder sah es so aus, als käme ihr Blut aus der Nase.
    Robin spreizte erregt die Beine, sie konnte sich nicht gegen die Gefühle wehren. Ihr eigenen Hände verwöhnten ihren Körper, als gäbe es kein zweites Mal. Ihr wurde schwarz vor Augen...

    Keuchend lag sie auf dem Boden. Es war mittlerweile Abend geworden und die Schlange beobachtete sie aus der Krone des heiligen Baumes heraus. Ihr Kräfte hatten sich beruhigt, doch irgendetwas war anders. Sie fühlte sich nicht mehr wie früher.
    “Was ist hier denn los?”, fragte ein grünhaariger junger Mann. Er sah das hinterlistige Reptil in den Bäumen und versuchte mit einem seiner drei Stöcker nach dem Tier zu schlagen.
    Doch sein Treiben wurde unterbrochen, als Robin zärtlich ihre Hände um ihn schloss und Zorro spürte die weichen Brüste in seinem Rücken.
    “Pass auf, ich zeig dir etwas, wovon du noch lange träumen wirst”, flüsterte sie ihm ins Ohr und ihre Hände bewegten sich...


    P.S.: Winterpause bedeutet natürlich, dass wir im Dezember aussetzen werden. Wer möchte an Heiligabend auch ein Duell lesen? Ich nicht ;)
  • Umfrage: Atmosphäre

    Welcher Text konnte am ehesten eine erotische Atmosphäre erzeugen? 4
    1.  
      Pokerface (4) 100%
    2.  
      Erstes Buch Oda (0) 0%
    Welcher Text konnte euch heißer machen? Hatte die bessere erotische
    Stimmung wiedergegeben? Bei welchem Pairing knisterte es förmlich?
  • Da verkrümelt ihr euch mit dem Erotik-Baukasten in die Winterferien, damit ihr die Scham möglichst lange aussitzen könnt, die euch beim Schreiben ins Gesicht gesprungen sein müsste. ^^ Das war ja schmutziger, als alle FFT-Beiträge zusammen: Und damit habt ihr die Aufgabenstellung auch beide gut erfüllt. Ein Lob ist das wert. *Lob aussprechend*
    Man, ich muss schon wieder verallgemeinern, da es wieder klar ist, wer was geschrieben haben musste. Da kann ich jetzt weder Sirus noch Sheppard sagen, was mir gut gefallen hat. Also komme ich auf das gleiche Muster zurück: "Text 1" - "Text 2" - ihr wisst ja, wer gemeint ist.
    Text 1 hat eine Alltagssituation geschaffen, die man aus Film und Fernsehen kennt: Man spielt ganz legales Strip-Poker und erhofft sich, dass die Dame doppelt verliert. Der Autor schafft es hier den lüsternen, wangenerrötenden Wunsch mit der Angst vor der eigenen Niederlage - und Pein - zu verbinden, sodass man wirklich mitfiebert und sich denkt:
    Gewinne! Dann geht die Erotik, die bisher bewusst die Phantasie von Leser und Lucci anregen sollte, noch einen Schritt weiter und entwickelt sich zum FSK 18.
    Kalifa zu nehmen passt definitiv zur Erotik-Bombe, die sowas auch in echt gemacht hätte. Da kennt Oda nichts. Das Lucci nun ein kleinbestückter verschüchterter Jüngling ist, glaube ich weniger, aber seine Angst war wohl nicht nur auf seinen Auszug bezogen, sondern auch der vergebenen Chance etwas mehr zu erhaschen. Quasi die "einzige Chance" sie schnell nackt zu sehen. Ja, das Ende mit dem Trostpreis war irgendwo zu erwarten, aber Luccis Scham war dann doch nicht wirklich begründet, da er daraus ja doch insgeheim einen Gewinn erzielte, wofür er sich überwinden musste. Ein typisches happy-dirty End. ^^
    *
    Die zweite Geschichte war extravagant. Auf die Bibel zu kommen ist schon ein guter Schritt und den verbotene Frucht mit der Teufelsfrucht zu veranschaulichen, erscheint sehr durchdacht und als Parallele gut gewählt. Einzig den Charakter Robins kann man da nicht wirklich nachvollziehen, da es zur Erotik wirklich gebogen wurde. Die Frucht macht sie geil und schon befriedigt sie den Mann, der in den letzten paar Zeilen eingeführt wird.
    Bildlich ist das sicherlich sehr sexy, erotisch und man kann "alles" machen. Aber da wirkte mir Text 1 sehr viel geradliniger und auch vom Rahmen der Handlung sehr viel nachvollziehbarer, während hier das Ende die Gedanken anregte, während es beim ersten nahezu die gesamte Beschreibung der sexuell aufmerksamen Sekretärin war. Jemand, der Religion ernst nimmt, würde dieser Text zur weißglut treiben. Gottseidank bin ich das nicht. xD Aber Pokerface legte von Anfang an mehr wert auf die Atmosphäre. Das Knistern stimmte auch dort, während bei 2 es am Ende doch sehr räuberisch stürmisch rüber kam und der arme Grünhaarige regelrecht vergewaltigt wird, so plötzlich, wie dutzende Arme und Busen auf ihn zugekommen waren. ^^

    Definitiv eine starke Runde und ein guter Abschluss. Unentschieden oder ein 3:1? Es bleibt spannend.