⁂ Sirus vs. Sheppard ⁂ [✔]

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  • ⁂ Sirus vs. Sheppard ⁂ [✔]

    Seit Anbeginn der Zeit, sind die Menschen gezwungen zu kämpfen und zu überleben.
    Dieser Wettstreit erreicht nun seinen Höhepunkt in der Beziehung zweier Männer, die sich vorgenommen haben einander zu besiegen.
    Ruhm und Ehre für den Gewinner. Demütigung für den Verlierer.



    Dies ist der Kampf von Sirus vs. Sheppard!




    Willkommen liebe Leser und Leserinnen! Es ist die Primetime des ersten 24. des Monats, an dem mein Partner Sirus.0 und ich euch unsere neue Gameshow präsentieren! Wer die Serie kennt, der wird lächerliche Spiele, demütigende Strafen und peinliche Wortspiele der Teilnehmer erwarten, doch ganz so extrem wie es die Fernsehwelt es gestaltet, wollen wir es hier nicht machen, allein aus FSK-Gründen für unsere jüngeren Leser ;D

    Organisation
    1. Entstehungsgeschichte
    Die Idee kam uns dazu, als die neue Staffel einer Serie anlief, deren Name ich hier nicht nennen darf. Elton und Simon hätten etwas dagegen, wenn ich Schleichwerbung für sie mache, ebenso wie der ominöse Sender, den wir an dieser Stelle einfach mal Con8 nennen ;) Zunächst wollte Sirus ein Duell gegen die stärksten Autoren im Forum, jedoch wäre dann eventuell das Bild des schlechten Verlierers in Hinsicht auf den FFT aufgekommen, weswegen ich mich als Gegner angeboten hab! Die pikante Beziehung zwischen Sirus und mir scheint die Sache so interessant zu machen, wie sie ist, denn hier treten zwei erbitterte Rivalen aufeinander! Auf das ich endlich auch Mal gegen den Meister gewinnen kann ;D Daher treten wir von nun an einmal im Monat in einem Schreibduell gegeneinander an!

    2. Regeln und Strafen
    Die Regeln gelten wie im Original: in einem Duell wollen Sirus und ich und testen, wer der Bessere ist. Dabei entscheiden die Leser/-innen, welche der beiden Duelltexte ihnen in den angebotenen Kategorien besser gefallen. Des weiteren gelten die Regeln der FFT-Themen, die wir für unser Duell aussuchen. Wir arbeiten also nach den Vorgaben des FFT und wer die Vorgaben nicht einhält, bekommt ein Handicap für das nächste Duell. In speziellen Fällen werden wir die Originalvorgaben jedoch ein klein wenig verändern, z.B. Pufferungszone für die Wortzahl.
    Die berühmt berüchtigten Strafen waren ein sehr problematisches Thema. In einem fiktiven Forum lassen sich nicht viele Dinge machen: Profilbild, Signatur, Benutzertitel etc. könnten verändert uns ins peinliche gezogen werden, allerdings ist das Problem an dieser Stelle, dass das Pirateboard sich ja nicht nur auf den FF-Bereich beschränkt. Das widerrum heißt, dass peinliche Veränderungen des Accounts in anderen Bereichen des PB's missverstanden und nicht tolleriert wird, denn nicht jeder kennt unser Duell oder kann damit etwas anfangen. Textstrafen wie z.B. "Ich will, dass Elton in deiner nächsten Geschichte auftritt" mindern die Kreativität des Autors, was wiederrum einen enormen Nachteil in der Wertung hätte. In dem Fall wäre es kein faires Duell mehr. Wir werden weiter in dem Bereich forschen, damit wir eventuell bei späteren Duellen auf angemessene Strafen kommen, aber voerst können wir dazu noch nichts kreatives anbieten...

    3. Veröffentlichung und Voting
    An jedem 24. des Monats werden wir euch unsere Geschichten ins Zukunft zu einem Thema des FFT vorstellen. Ihr habt danach immer bis zum Monatsende Zeit, ein Voting durchzuführen. Am 1. eines Monats um 20:15 Uhr endet die Abstimmung und wir werden einen Sieger haben! Ausnahmen weren im Dezember und Februar sein, da wir keinen zwingen werden, Silvester noch einmal schnell zu voten ;)


    Wie auch die Originalserie, haben auch wir eine Moderatorin gewählt, die mit ihrem weiblichen Charme eventuell ein paar mehr Jungs an den Fernsehr ... ich meine, an den Lesestoff bringt ;) Daher ein aufrichtiges Dankeschön von Sirus und mir an unsere Mugiwara, die sich für uns Extra-Arbeit macht :)
    An der Stelle ein Sorry an blink, der sich schon freiwillig für Hilfe gemeldet hatte, aber er ist einfach keine Johanna X) Tut uns leid, und ich hoffe, du bist nicht allzu traurig ;)

    Hmm... habe ich noch etwas vergessen? Ziemlich viel Text zu lesen und das Duell hat nicht einmal begonnen...


    Also fangen wir endlich mal, anstatt weiter um den heißen Brei herumzureden! Hier ist das erste offiziell geplante Sirus vs. Shepp-Duell! Viel Spaß :)

    Vorgaben: 1. Duell

    Das Thema, welches wir uns als Erstes ausgesucht hat, konnte eigentlich kein anderes sein, als dieses hier: DAS FINALE 2008!
    * Es gibt KEIN Thema

    Die einzige Vorgabe:
    * Das One Piece
    (In der Story darf es NICHT um den Fund desselbigen gehen)

    Die Kurzgeschichte darf nicht länger sein als 1500 Wörter. Dabei ist allen Teilnehmern eine Pufferzone von ein bis zwei Sätzen gegeben.

    Abwandlungen durch uns: Pufferzone + - 50 Wörter.

    Weggabelung
    Mit lautem Donnergrollen, explodierte der Schlot eines der Dutzend Vulkane und spie nachtschwarze Wolken in den Himmel. Sie verdeckten die Sonne und tauchten die Insel, die auch den Beinamen ‚ewig brennendes Land‘ trug, in dämmrige Finsternis. Diese wurde nur von den mehrere hundert Grad heißen Lavaströmen, die sich Wege die Vulkanhänge hinab bahnten, und den in die Luft schießenden Lavasäulen durchbrochen. Alles was sich den roten, zähen Fluten in den Weg zu stellen wagte, wurde von der Hitze vollständig vernichtet.
    Gleichzeitig regnete heiße Asche herab und bedeckt alles unter einem grau-schwarzen Mantel, wobei man dies in der Dunkelheit sowieso nicht hätte erkennen können.
    Doch die beiden, sich gegenüberstehenden, Piratenbanden schienen von all dem nichts zu bemerken. Ignorierten die Existenz der ausbrechenden Berge, befürchteten nicht der Lava zum Opfer zu fallen, atmeten die tödliche Luft genüsslich ein.
    Für sie gab es nur die gegnerische Seite und so wichen sie keinen Schritt zurück. Nicht einmal als größere Gesteinsbrocken, von den Explosionen in luftige Höhen geschleudert, in ihrer unmittelbaren Nähe einschlugen. Die imposante Natur, mit all ihrer zerstörerischen Schönheit, verblasste für sie.
    Eine Insel wie jede Andere…
    „Blackbeard“, knurrte der Schwarzhaarige, seine rechte Hand vor Wut zur Faust ballend. Seine Fingernägel gruben sich tief in das Fleisch seiner Handinnenseite, bis sogar ein kleines Blutrinnsal sich zwischen seinen Fingergliedern bildete und rote Tropfen zu Boden fielen. Sich in der schwarzen Vulkanasche verloren. Dazu hatte er völlig unbewusst seine rechte Hand auf die Tätowierung an seinem linken Arm gelegt.
    Keiner seiner Gefährten wagte etwas zu sagen, schweigend standen sie ihm zur Seite und waren bereit, sollte es zum Kampf kommen. Angespannt zuckten ihre Muskeln unter ihrer Haut. Schweiß rann über ihre Stirnen, tropfte zu Boden und wurde zischend zu Dampf.
    „Zehaha, das Schicksal scheint uns zu lieben.“ Belustigt entblößte der Dicke sein schiefes Grinsen gespickt von zahlreichen Lücken.
    Die Wunden in der Seele des jungen Piratenkapitäns ihm gegenüber schienen noch immer nicht gänzlich verheilt zu sein, so vermutete der Bärtige jedenfalls. Und tatsächlich spürte der Junge, bekannt als ‚Strohhut‘ Ruffy, denselben unbändigen Zorn wie einst in Impel Down, als sie einander inmitten der dortigen Hölle begegnet waren. Welch Ironie, dass sie sich erneut in einer Umgebung trafen, die die Bezeichnung ‚Hölle‘ zu Recht getragen hätte. „Du bist Schuld, dass Ace tot ist.“
    „Genau genommen musst du Akainu die Schuld zusprechen, zehaha!“, korrigierte der Dicke seinen Widersacher höhnisch. „Du hast ihn der Marine ausgeliefert, damit trägst du ebenfalls die Schuld.“
    „Was willst du jetzt machen? Mich bekämpfen? Diesmal ist kein Jimbei da, der dir deinen Arsch retten würde, also komm nur her.“ Herausfordern streckte der Bärtige seine mit Ringen gespickte Hand aus und winkte den jungen Knaben zu sich. Dieser ging in die Knie, durch die kurz darauf etwas Ähnliches wie Wellen gingen. Direkt danach färbte sich Ruffys Haut leicht rötlich.
    Ehe einer der Blackbeardpiraten hatte reagieren können, übertönte der Strohhut mit seinem „Gum-Gum-Jet-Pistol“ sogar das Getöse der Vulkane und schneller als ein Wimpernschlag, bohrte sich die Faust des jungen Piraten in die Magengrube seines Widersachers. Blut spuckend ging dieser in die Knie, doch der Knabe mit der Narbe unter dem Auge setzte nach. Blitzschnell schnellte seine Hand in den Himmel und packte einen fallenden Gesteinsbrocken im Flug ab, gleichzeitig sprintete der Strohhut mit seiner überraschenden Geschwindigkeit zu dem gegnerischen Kapitän, packte ihn am Kragen und rammte ihn den heißen Stein mitten ins Gesicht.
    „Wuaargh!“ Schwere Verbrennungen zeichneten die Hand des Gummijungen, aber auch das Gesicht des doppelten Teufelskräftenutzers aus. Es waren schwere Verbrennungen.
    Noch immer hielt Ruffy Blackbeard am Kragen fest und hob die schmerzende, zur Faust gebildete, Hand empor, bereit erneut zu zuschlagen, doch dies war der Moment wo die Mitglieder der anderen Seite eingreifen wollten, wären da nicht die Strohhutpiraten gewesen.
    Shiryuu hatte bereits die Hand an seinem Schwertgriff, als sich eine blanke Klinge sanft an den Hals legte. Warnend sprach der grünhaarige Schwertkämpfer Lorenor Zorro: „Das würde ich an deiner Stelle sein lassen.“
    Vorsichtig warf er einen Blick zur Seite, wo Franky und Jesus Barges ihre Hände am Nacken des jeweils Anderen hatten und miteinander rangen. Robin dagegen hatte dank ihren Teufelskräften den kränklich wirkenden Arzt ihrer Widersachen fest umklammert.
    Zur anderen Seite richtete Lysop gerade seine Waffe auf Wan Oger, der mit seinem Gewehr auf Ruffy zu zielen gedacht hatte, nun aber vorsichtig den Lauf sinken ließ. Gleichzeitig drohte Nami mit der kugelartigen Spitze ihres Klimataktstocks, aus dem kleine Blitze sprühten, der einzigen Frau der Blackbeardpiraten, Catharina Devon.
    Was er nicht sah war, wie Raffit einem Fechthieb Brooks mit seinem Shikomizue abwehrte, indem er ihn mit seinem eigenen einfachen Gehstock abwehrte und Tony Chopper sich todesmutig Vasco Shot in den Weg stellte, der lediglich genüsslich einen kräftigen Schluck Sake trank.
    Plötzlich flog der bärtige Hüne Avalo Pizarro an den Schwertkämpfern vorbei.
    „Ich habe dir doch gesagt, du sollst lieber still halten“, warf der blonde Smutje seinem Opfer hinterher.
    San-Juan Wolf konnte nicht eingreifen. Vom Meer aus musste er den Kämpfenden zusehen.
    „Worauf wartest du?“, meldete sich Teach erneut zu Wort, „Jemand der zögert wird untergehen. Es zeugt nur von deinem schwachen Willen und deiner mangelnden Durchsetzungskraft!“
    Damals in Impel Down, als Ruffy versucht hatte seinen Bruder aus dem Gefängnis zu befreien, hatte er sich von seinen Gefühlen überwältigen lassen. Von seinem Zorn getrieben, hatte er sich in einen aussichtslosen Kampf gestürzt und nun passierte ihm dies erneut. Er dachte er hätte den Schmerz überwunden, doch dem war nicht so. Noch immer kochte der Zorn in ihm. Brodelte wie die Lava um sie herum. Wollte ausbrechen und alles vernichten, was seiner kräftigen Faust in die Quere kam. Alles und jeden…
    Jedoch war diesmal etwas anders. Er konnte sich zur Besinnung rufen, sich vor Augen halten denselben Fehler nicht erneut zu begehen. Sein Griff am Kragen lockerte, seine Faust senkte sich.
    „Dich hier und jetzt zu bekämpfen wäre verfrüht. Es gibt Ziele… Träume die ich erfüllen muss. Unser Kampf wird noch kommen. Früher oder später!“
    Blackbeard nutzte die Chance und berief sich auf seine, in der Schlacht auf Marine Ford, neuerworbenen Kraft. Mit seiner rechten Hand versuchte er dem Gummijungen einen Hieb in die Seite zu verpassen und gleichzeitig seine Fähigkeit zu benutzen, doch Ruffy schaffte es in letzter Sekunde dem Hauptangriff mit einem Sprung nach hinten auszuweichen. Die Luft splitterte und eine enorme Druckwelle breitete sich über die Insel aus. Traf den Strohhut zum Teil und entlud sich in einem der größten aller Vulkane. Eine gigantische Explosion folgte, die nicht nur den ganzen Krater sprengte, sondern eine wahre Lavasäule in den Himmel schießen lies. Flüssiges Gestein regnete auf die beiden Banden herab, weshalb ihre Mitglieder gezwungen waren sich voneinander zu lösen, um den Bomben des Himmels ausweichen zu können.
    „Ein Ziel?“ Verwundert hob Teach seine rechte Augenbraue an. „Du meinst doch nicht etwa… zehaha! Du willst auch König der Piraten werden? Dafür brauchst du Macht, Junge. Ein Rookie wie du, kann niemals das One Piece finden. Du wirst so niemals deinen Traum erfüllen können! Das ist mein Zeitalter und ich bin der Einzige, der das Zeug zum Piratenkönig hat!“
    „Träume werden niemals sterben.“
    Überraschung machte sich in den Gesichtszügen Blackbeard breit. Es waren seine einstigen Worte gewesen, die er unwissentlich wer der Knabe damals gewesen war zu ihm gesprochenen hatte. Zu seiner damaligen Beute. „Solange sie noch nicht gestorben sind, kann ich sie noch erfüllen.“
    „Dann hast du Recht. Dann werden wir noch einmal aneinander geraten. Denn damit stehst du meinem Traum im Weg…“ Kopfschüttelnd sah er sich um. Der Ort wurde zu gefährlich. Diese Schlacht würde ohne einen Sieger ausgehen müssen, es sei denn ihr Widersacher wäre dumm genug die Umstände zu ignorieren. „Ihr Grünschnäbel jagt einem beschissenen Schatz am Ende des Weges hinterher. Stürzt euch von einem ‚Abenteuer‘ ins Nächste, blindlings und selbstmörderisch. Zehaha, ihr habt keine Ahnung von der Welt. Ohne Macht, ohne einen Plan, ohne wahrhaftige Stärke werdet ihr eure Träume niemals erreichen. Ja Träume sind alles, aber nur die Großen können sie sich auch erfüllen, zehaha!“
    Ohne ein weiteres Wort zu sagen, wand sich der Strohhut ab und machte sich auf den Weg zu ihrem Schiff. Ihre Gegner sahen ihnen noch eine Weile nach, bis auch sie sich davon machten.
    „Wohin willst du nun?“, hakte Nami nach.
    „Wir fahren irgendwohin. Nur nicht weiter.“
    „Was? Aber wir sind kurz vor Unikon, es dürften höchstens noch zwei oder drei Inseln sein!“, protestierte der kräftige Schiffszimmermann.
    Ruckartig drehte sich ihre Kapitän zu seinen Gefährten um und schrie sie ungewohnt zornig an: „Soll er doch! Schnell, sich beeilen, nach Unikon rennen und das One Piece bergen. Der König der Piraten wird er damit auch nicht.“
    Verwunderung lag in den Gesichtern der Meisten. Lediglich Sanji, der sich eine Zigarette anzündete, Robin, die leise kicherte, und Zorro, der seinem Kapitän in die Augen blickte, blieben ruhig und waren keineswegs verwundert.
    Wesentlich ruhiger fuhr der Schwarzhaarige fort: „Roger hatte auch keinen Schatz. Er hat den Schatz geschaffen. Er wurde Piratenkönig, weil er die See bändigte. Weil er als Mann den Titel verdient hatte. Weil er seine Träume sich erfüllte. Auch wenn Blackbeard sich das One Piece holt, werde ich letztendlich die Krone tragen.“
    „Und… und warum willst du nicht weiter segeln, sondern irgendwohin?“ Nami hatte sich fast nicht getraut die Frage zu stellen.
    „Weil ich nicht seinem Weg folgen will. Nicht so werden will, wie er!“

    Die Worte eines Mannes
    Das Jaulen der Wölfe. Die Rufe der Menschen. Das Flackern von Feuer. Die Nacht auf Skypia wurde zerissen von Unruhe.
    Das Unterholz von Upper Yard ächzte, als die riesige Boa durch den Wald rauschte, auf der Jagd nach ihren neusten Opfern. Die Tiere flüchteten verängstigt, doch sie waren gar nicht das Ziel des einstigen Schlangengottes.
    “Haha! Wenn das nicht der Wächter des Himmels ist! Zeig uns, was du auf dem Kasten hast!”, rief eine rauchige Stimme erfreut. Zusammen mit zwei seiner Kameraden wartete der schwarzhaarige Mann mit rotem Umhang auf einer Lichtung in dem riesigen Wald. Sie hatten lange genug mit dem Ungeheuer gespielt.
    “Captain, ich weiß nicht, ob es vernünftig ist, eine solche Kreatur zu reizen”, bemerkte der blonde Mann zu seiner rechten Seite. Er rückte seine Brille zurecht und strich sich sämtliche Strähnen aus dem Gesicht, damit er einen vollkommen freien Blick hatte.
    “Aus medizinischen Gründen kann ich Schlangengift nicht empfehlen! Und auch von meiner persönlichen Ansicht ausgehend, lasse ich mich erst recht ungerne von so einem Vieh beißen!”, fügte der dritte Gefährte hinzu, an seinem zackigem Bart zupfend.
    Beeindruckt betrachteten sie das riesige Tier, welches die Lichtung erreicht hatte und sich nun vor ihnen erhob.
    “Krokus, ich glaube, die Kleine denkt, du seist eine leckere Blume. Vielleicht sollten wir dich eine zeitlang mit ihr alleine lassen, damit ihr euch näher kommen könnt”, schlug Gold Roger, Captain der Oro Jackson, vor. Ein Grinsen von einem Ohr zum Anderen machte sich auf seinem Gesicht breit, als er den miesepetrigen Blick seines Kameraden sah. Erfreut über seinen Witz klopfte er Rayleigh lachend auf die Schulter, während er sich selbst den Bauch hielt.
    “Immerhin mögen die Tiere mich!”, versuchte der Arzt der Piratenbande sich genervt zu verteidigen, doch das verstärkte Rogers Freudenanfall nur.
    “Jungs, auch wenn es euch einen riesen Spaß macht, aber wir sollten uns vielleicht ein wenig konzentrieren”, unterbrach der Vize die fröhliche Konversation. Die Tatsache, dass sie einer gigantischen Boa gegenüberstanden, beunruhigte ihn durchaus etwas.
    “Ich finde es äußerst erstaunlich, dass dieses Reptil hier oben so groß werden konnte. Könnt ihr euch an Hummer erinnern, der uns im Weißen Meer begegnet ist? Die Tiere hier sind atemberaubend!”, erzählte Krokus in einem Schwall von Bewunderung. Seine Wut verrauchte immer, wenn er etwas aus seiner Sicht außergewöhnliches fand. Roger und seine Crew kannten dies bereits, denn der Arzt reagierte auf jeder Insel so, wo er neue Tiere sah.
    “Weißt du noch auf Little Garden?”, fragte der Captain seinen ersten Maat grinsend, in Erinnerung an Krokus' Begegnung mit den Ammoniten, die sich an seinem Körper festgesaugt hatten. Nun ging auch über Rayleighs Gesicht ein Schmunzeln.
    Doch sie beide wussten, dass Krokus in Wahrheit ein sehr verbissener Forscher war. Am Kap der Zwillinge kümmerte er sich schon seit einigen Jahren um ein Riesenwaljunges, was viel Arbeit und Herz benötigte. Krokus war ein guter Arzt, was sich dadurch beweisen ließ, dass er Rogers einzige Chance auf die letzten Monate seines Lebens war.
    Jetzt standen sie jedoch der Boa gegenüber, die sie weiterhin beobachtete, was ein ganz anderes Problem darstellte. Scheinbar war sie mit der Analyse ihrer Feinde fertig, denn ohne Vorwarnung setzte sie sich plötzlich in Bewegung.
    Die drei Piraten der Roger-Bande sprangen mit einem Satz auseinander, jeder in eine andere Richtung. Krokus landete auf dem Kopf der Schlange und packte die langen Schnurrhaare, um ihren Schädel nach hinten zu reißen. Der Vize hatte sein Schwert gezogen und parierte damit die mächtigen Giftzähne des Ungeheuers.
    Gold Roger hielt Pistolen in beiden Händen und schoss schneller als sein Schatten, verwundete die Boa an der weichen Unterseite ihres Leibes.
    “Ich weiß, dass du mehr kannst, kleine Schlange!”, rief der Captain belustigt. Er wollte einen Widersacher, der sein ganzen Potenzial abruft.
    “Das Leben ist nur lebenswert, wenn man alles herausholt”, dachte er träumend. Als habe die Schlange seine Gedanken gelesen, verstärkte sie ihre Bemühungen und wechselte plötzlich das Gegner - anstelle von Rayleigh war nun Roger das Ziel des riesigen Mauls!
    “Captain!”, schrieen seine Begleiter geschockt, als der Pirat seine Pistolen beiseite warf und von der Boa gefressen wurde. Der Arzt versuchte mit aller Kraft das Maul der Schlange wieder aufzureißen, um seinen Kapitän zu befreien, doch die Kraft der Boa war überwältigend.
    Doch plötzlich zuckte das riesige Ungeheuer zusammen, als sich ihr Kiefer zitternd bewegte. Roger hatte die Giftzähne mit seinen bloßen Armen gepackt und stemmte seine gesamte Kraft nun gegen den Widerstand der Boa.
    “Mich verschluckst du nicht so schnell!”, versprach der Captain dem Tier, als er im Maul der Schlange stand.
    Der Schrei eines Vogels erschrillte im Wald, woraufhin ein Schatten die Sonne verdeckte. Herab vom Himmel schoss ein gepunkteter Vogel, auf dem ein alter Mann in Rüstung saß, einen Speer in der Hand haltend.
    “Was geht hier vor sich?!”, rief er mit seiner mächtigen Stimme, nachdem er die Situation erfasst hatte. Roger betrachtete den Ritter skeptisch, woraufhin die Boa seine Ablenkung nutzte und mit einem Ruck zuschnappte. Rayleigh und Krokus schauten erneut panisch auf die Schlange, als der Ritter von seinem Vogel stieg und sie an ihrem Rumpf streichelte.
    “Nora, beruhig dich”, flüsterte er einfühlsam. Die Boa lockerte ihre Anspannung, als plötzlich Roger seinen Kopf aus ihrem Maul streckte.
    “Scheiße Mann, die hat mich echt verschluckt! Verdammt, ich war in ihrem Rachen!”, fluchte der Captain hektisch. Sein Vize half ihm aus dem Maul des Monsters heraus, während Roger seine Klamotten abklopfte.
    “Sieht echt ungewöhnlich in dem Vieh aus! Seltsame Ernähung hat sie.”
    Der Ritter strich sich nachdenklich über seinen dunklen Bart.
    “Mein Name ist Gan Fort! Ich habe noch nie Leute gesehen, die freiwillig mit Nora kämpften. Wer seid ihr und was wollt ihr hier auf Upper Yard?”
    “Gan Fort? Der Gott von Skypia? Wir haben schon viel von dir gehört!”, begrüßte Roger ihn fröhlich.
    “Tut mir den Gefallen und schlagt aus meinem Titel keinen Wert. Ich bin ein Mensch wie ihr”, antwortete Gan Fort einfühlsam.
    Rayleigh bemerkte, wie sich etwas in Rogers Blick veränderte. Oft wurde dem Captain nachgesagt, er sei ein Spinner. Doch wenn ihm etwas zu Herzen ging, war er jemand anderes.
    “Weise Worte, die du da sprichst. Titel und Rang sperren uns in ein Leben ein, welches uns einem Gefängnis gleichkommt. Leben bedeutet Freiheit, ebenso wie die Wahl eines Namen”, erzählte Roger kühn. Gan Fort lauschte bewegt den Worten des Fremden.
    Das Szenario wurde von den Lauten der Boa unterbrochen, die stöhnend ihren Kopf hob.
    “Leute, lasst mich diese Boa ein wenig untersuchen! Wir sehen uns am Schiff!”, rief Krokus seinen Kameraden aufgeregt hinterher, als Nora sich auf den Weg in den Wald machte. Die Männer grinsten im Angesicht des Forschers, der sich freute wie ein Kind.
    “Ich werd' ihn mal im Auge behalten. Nicht, dass er doch noch zum vermeintlich vegetarischen Snack wird”, bemerkte Rayleigh lächelnd. In Wirklichkeit wollte er Roger nur mit Gan Fort alleine reden lassen. Die beiden Männer schien etwas zu verbinden, was ihn weniger anging.
    “Meinst du, dass die Blaumeerer unbeobachtet in den Upper Yard dürfen? Wenn nicht, werde ich dich wohl besiegen müssen”, sagte Roger trocken an den Ritter des Himmels gerichtet, als seine Kameraden in dem Wald verschwanden.
    Gan Fort hustete verlegen und schaute absichtlich in eine andere Richtung.
    “Ich habe nichts gesehen”, antwortete er.
    “Aber ich möchte dir etwas zeigen. Vielleicht interessiert es dich!”

    Wenig später erreichten die beiden Männer den Giant Jack, eine riesige Bohnenranke, die sich durch Upper Yard gebohrt hatte. Roger berührte einfühlsam das Fleisch der Pflanze.
    “Ich verstehe”, murmelte er leise. Das Gebiet um den Giant Jack herum war eine Ruinenlandschaft. Gan Fort hatte ihm auf dem Weg erzählt, dass einst die goldene Stadt Shandora auf Skypia war, doch nach Jahrhunderten war sie verschwunden.
    “Was verstehst du?”, fragte der Ritter überrascht.
    “Hörst du die Stimme des Waldes?”, entgegnete Roger und legte seinen Kopf gegen die Ranke.
    “Weißt du, was mich auf dem Meer antreibt? Es ist nicht der Wille, Piratenkönig zu werden. Ich suche auch keinen Weg, an ein riesiges Vermögen zu kommen oder gar mein Leben auf ewig zu verlängern. Ich habe andere Träume”, gestand der Captain der Oro Jackson.
    Schweigend hörte Gan Fort ihm zu. Noch nie war er so gefesselt von den Worten eines Blaumeerers gewesen, doch an diesem zotteligem Piraten war lag irgendetwas Besonderes.
    “Ich träume von einer freien Welt. Ein Leben, in dem jeder das tun kann, was er sich wünscht, wo niemand gezwungen wird etwas gegen seinen Willen zu tun. Es soll niemand einem Anderen anhand von Titel und Position überlegen sein”, erzählte Roger ihm.
    “Du versuchst der Welt eine neue Philosophie einzuhauchen, indem du für die Freiheit kämpfst?”, fragte Gan Fort erstaunt.
    “Nein, keine Philosophie”, schüttelte der Pirat den Kopf. Es entstand eine kurze Pause, in der Roger seine Gedanken sammelte.
    “Ich will der Welt ein neues Leben schenken!”, schrie er gen Himmel.
    Überwältigt von den Worten und der Aura des Mannes, der so unscheinbar wirkte, der in seinen dreckigen Klamotten und mit seinen filzigen Haaren vor ihm stand, sackte der Ritter des Himmels zu Boden.
    “Ich spüre, dass es die Worte eines ehrlichen Mannes sind... Danke”, würdigte er sein Gegenüber, wischte sich dabei eine Träne von der Wange.
    “Ich werde diese Botschaft auf der ganzen Welt verkünden. Die Legende des One Piece!”, schwor Roger und setzte dazu an, den Giant Jack hinauf zu klettern. Wer weiß, was sich dort oben befand.

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  • Umfrage: Schreibstil/Lesefluss

    Welcher Autor kann mit den in euren Augen besten Schreibstil/Lesefluss punkten? 17
    1.  
      Weggabelung (11) 65%
    2.  
      Die Worte eines Mannes (6) 35%
    Wie fehlerfrei sind die Texte? Wie ist die Wortwahl? Lässt sich der Text in einem Rutsch durchlesen?

    Die Kategorie zählt 20%
  • Umfrage: Kreativität

    Welcher Text konnte durch seine Kreativität überzeugen? 18
    1.  
      Weggabelung (7) 39%
    2.  
      Die Worte eines Mannes (11) 61%
    Wie wurde das Thema umgesetzt? Ist es eine zu erwartende Idee oder etwas völlig überraschendes? Ist die Idee interessant und gut umgesetzt?

    Die Kategorie zählt 50%
  • Wurden die Charaktere gut getroffen? 17
    1.  
      Weggabelung (8) 47%
    2.  
      Die Worte eines Mannes (9) 53%
    Wurden die benutzten One Piece Figuren gut getroffen? Bei bisher wenig bekannten Figuren: Könnt ihr euch die Figur im Manga so vorstellen?

    Die Kategorie zählt 30%
  • So, da ich ja ebenfalls glücklicher Teilnehmer dieser Aktion bin, will ich nur ein paar letzte wenige Worte sagen.

    1) Die Umfragen:
    Auch von mir vielen Dank an Mugiwara, die für uns die Umfragen reingestellt hat. Insgesamt gibt es bei dieser Runde drei, die ich wohl nicht weiter zu erklären brauche (vor allem, da Erklärungen bereits dabei stehen ;)). Einzig über die Wertigkeiten will ich etwas sagen, sprich wieviel Gewicht sie für das Endergebnis haben:

    - Lesefluss = 20%
    - Kreativität = 50%
    - In-Character = 30%

    Am Ende werden die Einzelergebnisse zusammengezählt und damit der Sieger ermittelt.

    2) Kommentare:
    Natürlich würden wir uns freuen, wenn ihr eure Meinungen kund tun wollt. Ihr könnt direkt in den Thread hinein antworten und euch über unsere Werke auslassen soviel ihr wollt ;)

    3) Der Sieger:
    Es wird zwar vorläufig keine Strafen geben, aber einen Vorteil wird der Sieger dennoch haben. Er wird das nächste Thema bestimmen dürfen und sich damit einen Vorteil verschaffen können ^^


    Also denn, viel Spaß beim Lesen und Kommentieren.
    MfG Sirus.0
    Beschreibe dich selbst in vier Klassifizierungen:
    1) Desillusionierter Buchhändler
    2) Podcastjunkie
    3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
    4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit
  • Da habt ihr euch Mühe gegeben. Da es noch keine Strafe gibt, konnte ich keinen benachteiligen, da es nichts nachträgliches zu lachen gäbe. Korrekter wäre zu sagen: Ich wüsste auch nicht, wer in Kategorie 3 die Nase vorne hatte, daher habe ich sie weggelassen. Eine Stimme für Sirus, eine für Sheppard. Auch, wenn der eine etwas mehr Gewichtung erhalten hatte, geht es um das Prinzip. Wer welchen Text geschrieben hat, ist ziemlich eindeutig, da brauchte man nicht viele Anhaltspunkte suchen. Damit keiner einen Vorteil erhält, soll die Auflösung auch durch die Moderation erfolgen.
    Weggabelung fällt durch seine ausführliche Umgebungsbeschreibung auf, die zum einen das Bild und zum anderen die Art der Geschichte zugleich thematisieren sollte. Sofort wusste man, dass es hier sprichwörtlich heiß her gehen wird, eine ernste, sowie gefährliche Atmosphäre wurde geschaffen, die gleich verdeutlichte, dass dies kein harmloser Inhalt werden würde. Schnell wurde klar, um wen es gehen würde und ich habe schon bei den ersten Zeilen richtig vermutet, dass es um Blackbeard und Ruffy gehen muss. Die Umgebung spiegelte die Unsicherheit und Gewalt wieder, die von den ständig eruptierenden Vulkanen ausgehend ist. Genau so stelle ich mir einen Kampf auf Leben und Tod vor. Ruffy lässt seine Gegner zwar meist nur liegen, tötet sie nicht, jedoch sorgt die Lava in diesem Fall selbst dafür, dass der Verlierer auch wirklich etwas zu verlieren hat.
    Neben Aka Inu sehe ich den Kampf gegen Blackbeard momentan wirklich als einen der wenigen Todeskämpfe an. Und wenn um das OP geschrieben werden soll, kann der Protagonist oder eben jemand, der zwangsläufig damit zutun haben wird / hatte, als einziger zu behandelnder Charakter glaubhaft in Szene gesetzt werden.
    Das es im Gespräch um Ace, um Macht und eben die Stärke selbst gehen musste, war abzusehen, weshalb die Dialoge zwar den Charakteren entsprachen, jedoch nicht besonders spannend zu verfolgen waren. Wie im Text schon angedeutet, wird der Vergleich zum ID gezogen, der hier nahezu übertragen werden könnte. Der erste Angriff von Ruffy gegen BB, sowie dessen fehlende Reaktion war haargenau wie im Gefängnis, der zweite mit dem Lavagestein jedoch wesentlich heftiger, wenn auch der Autor nicht fies genug war, die quälenden Auswirkungen näher zu beschreiben. Dies hätte man als Genugtuung für den Strohhut abzeichnen können, aber das wäre auch nur ein kleiner Kritikpunkt.
    Das du wieder möglichst viele Charaktere agieren ließest, ist schon in Ordnung, dennoch hätte man den Leser durchaus neugieriger machen können, indem man die Fähigkeiten des BBB-Zuwachses angedeutet hätte, die dann jedoch für das 1 vs 1 zwischen den Kapitänen zurück geschoben würden. Ein Avalo Pizarro, der im Begriff ist sich in einen Löwen zu verwandeln, dann jedoch vor Beendung der Mutation von Sanji aufgehalten worden wäre, hätte schon ein weiteres Element der Spannung herausgeholt.
    Bei der Instabilität, die die BBB aufzeigt, wunderte es mich auch, das es keinen Querschläger gab und sich alle einfach in Schach halten ließen. Das war nach den ersten zwei Erwähnungen schon zu offensichtlich, als das der weitere Fokus zu beobachten wäre.
    Am Ende kamen dann die wichtigen Dialoge, in denen einerseits die Ansichten von Roger und Ruffy nahezu identisch sind, andererseits will Ruffy nicht so werden wie er - ich gehe ja stark davon aus, dass du dich nicht missverständlich auf BB bezogen hattest - was angesichts der ideelen Vorstellungen komisch wirkte. Die Crew steht hinter diesen Aussagen, die für uns Leser, die noch lange nicht soweit sein können, um eine reale Entwicklung Ruffys als Maßstab nehmen zu können, durchaus unverständlich rüberkommen können. Das Ende hatte mir persönlich nicht unbedingt zugesagt, da nach diesem Geknister, welches aufgebaut wurde, am Ende durch eine nüchterne Feststellung ein bitterer Beigeschmack geschaffen wird. Was mit einem Knall zu beginnen scheint, sollte auch mit selbigem enden, imo. Mein Fall war es nicht, aber das ist Interpretationssache.

    Die Worte eines Mannes hatten mehr philosophische Aspekte geeint, soviel steht fest. Die Roger-Bande zu nehmen war ein zweischneidiges Schwert. Einerseits sind Charakterisierungen von Roger ziemlich hochwertig, da er eine der beliebtesten und glanzvollsten Figuren in OP darstellt, der einem Hans Sprungfeld nicht im Geringsten gleichen sollte, auch wenn beide Piraten waren und an seltsamen Krankheiten starben. Was diesen Text deutlich schwächt ist das Präteritum, so war das Setting einzig und allein dafür einladend, um die Beziehung zwischen Gan Ford und Roger zu thematisieren. Eine zweite Strohhutgeschichte wäre simple Nachmache und vom personellen Aufwand im weiten Dschungel mehr als unrealistisch. Lange Zeit war die SHB in diesem Arc voneinander getrennt, alle anderen Personen wie die Shandianer waren zum Scheitern verurteilt, wie das Laki-Pairing deutlich zeigte. ^^ Was nun der Höhepunkt dieses Textes sein sollte - inhaltlich gesehen - wurde leider erst ganz zum Ende hin gebracht, wohingegen die Slapstick-Sprüche, Blumenwitze über Krokus, sowie die Beschreibung der Actionszenen [Verschlucken Rogers] eher müde wirkten. Das Setting konnte von Anfang an ausmachen, dass für die Piraten nie wirkliche Gefahr bestand, was die Spannung in Sachen Action / Abenteuer / Situationen etc schon ziemlich schmälerte. Im Vergleich zum ersten Text, und darum geht es hier auch im Duell, war dieser Text nicht lange so impulsiv, geladen und mit Ernst versehen, was ich mir für das Ende von OP schon als realistisch vorstellen könnte.
    Der Umgang mit der Thematik "One Piece" als Philosophie, bzw. Wegzeig zum freien Leben, wurde immer wieder angebracht, wie der unnötige Titel den Gan Ford in der Bezeichnung des Gottes sieht, ebenso Rogers Ansicht von Gleichstellung und Anarchie.
    Die Worte, die Gan Ford einen großen Mann in Roger sehen lassen sollten: 'Ich werde der Welt ein neues Leben schenken!' wirkten in der Situation für mich reichlich hochgestochen, so hatte er Probleme mit der Schlange, riss die ganze Zeit nur Witze, am Ende aber, haut gerade diese "lausig" beschriebene Person solch einen bewegendes Statement raus. Man kann es als großen Kontrast sehen, ich wiederum sehe in der Bearbeitung der eigentlichen Thematik verhältnismäßig wenig "Roger" - wie man ihn sehen will- als viel mehr die unterhaltsame Piratenbande.
    Beide haben sich Stimmen verdient, jedoch hat mir der erste Text vom Gesamtpaket mehr zugesagt, da eine fesselnde Handlung meines Erachtens schwerer zu gestalten ist, als ein Charakter, der große Worte aussprechen kann. Bei Text 1 stimmte so gesehen das Konzept, während 'die Worte eines Mannes' sich nicht so recht zwischen Komik und Ernsthaftigkeit entscheiden konnte.
  • Eine schöne Idee einen Wettstreit zu veranstalten wie man es aus dem TV kennt.

    Beide Texte haben mir wirklich gut gefallen und es fiel mir nicht leicht die Punkte zu vergeben.
    Vom Lesefluss überzeugten beide Geschichten, weswegen ich dort auch keine Stimme vergeben
    habe. In der Kategorie "Kreativität" bekam Text nr.2 meine Stimme. Wir wissen bereits, dass
    Roger einst auf Skypia war und dies aufzuzeigen fande ich sehr gelungen und das Ende ist auch
    nicht so vorhersehbar gewesen wie Text nr.1.
    Auch das letzte Voting meinerseits ging an Text nr.1 obwohl ich hier sehr lange überlegen musste.
    Beide Storys haben dies sehr gut umgesetzt aber am Ende kam ich zum Entschluss, dass die
    Figuren wirklich so gehandelt hätten in der Art und Weise wie es der Autor beschrieben hatte.

    Weggabelung
    Eine wunderbare Atmosphäre wurde mit dem Ort geschaffen, der auch am Ende ein überzeugendes
    auseinander gehen der Banden ermöglichte. Blackbeard und Ruffy wurden wirklich gut getroffen und
    das Ende gefällt mir auch, dass Ruffy wieder einen anderen Weg einschlägt, als man es vielleicht er-
    wartet hätte. Jedoch sind mir kleine ungereimheiten aufgefallen.
    Die Strohhutbande befinden sich kurz vor Unikon und Ruffy wird immer noch als Rookie bezeichnet
    und teilweise ziemlich unerfahren von Blackbeard abgestempelt? Wenn OP eines Tages an diesen
    Punkt angekommen ist, kann ich mir das beim besten willen nicht vorstellen.
    Ansonsten ein schöner Text!

    Die Worte eines Mannes
    Ein schöner Text, vielleicht nicht ganz so spannend wie Text nr.1, wenn man beide im Vergleich sieht
    aber das geht ja auch schlecht, da die obrige Geschichte ja ein episches Aufeinander treffen be-
    schreibt. Der schreibstil hat mir sehr gut gefallen und in Roger sah man auch einen typischen Ruffy
    der haltlos mit seinen eigenen Methoden die Schlange bekämpfte. Der talk unter den Piraten war
    sehr erfrischend für den Text und Gan Fort im zweiten Teil der Geschichte einzubinden ist auch sehr
    gut gelungen.

    Ich kann hier keinen klaren Sieger erkennen aber ich finde die Skypia-Fiction einen ticken besser.


    Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...

    Absolute Gerechtigkeit!
  • Die Umfragen sind beendet und der Sieger des ersten Turniers steht fest. Gewonnen hat der Text "Die Worte eines Mannes" von:


    Sheppard

    Glückwunsch^^

    Hier die Werte:

    Sirus mit Weggabelung: 2,2/3,5/2,4 - gesamt: 8,1

    Sheppard: Die Worte eines Mannes: 1,2/5,5/2,7 - gesamt: 9,4

    Das bedeutet für den weiteren Verlauf von Sirus vs. Sheppard, dass Sheppard sich das nächste Thema aussuchen darf. Welcher das sein wird, verraten wir aber nicht. Runde zwei startet dann wieder am 24ten des Monats.

  • Glückwunsch! Damit kann Sheppard auch auf einen erfolgreichen Sieg gegen seinen Erzrivalen zurückblicken. Ich fand seine Idee zwar kreativer, dennoch hat Sirus sich beim Setting und der Grundstimmung sehr viel mehr Mühe gemacht, da er nicht zwischen ulkigem Humor und edlem Ernst herum gesprungen ist. Doof, das gerade diese Kategorien so wenig Gewicht erhalten hatten. Immerhin haben beide gleich viele Stimmen erhalten, auch, wenn ich bei In-Character nicht den jetzigen Sieger gesehen habe. Die eine Stimme Vorsprung erschließt sich mir nicht wirklich. Bei beiden war ich sehr zufrieden, auch, wenn Sirus es etwas schwerer hatte, da er eine genauere Form beachten musste, während die Crew von Gold Roger bisher ziemlich oberflächlich behandelt wurde, bzw. selten bis gar nicht während ihrer Blütezeit. Insofern hatte es Sheppard wieder ein wenig leichter, auch, wenn wohl sein Ende sehr ausschlaggebend war, während bei Sirus vor allem Anfang und Mittelteil überzeugen konnten. Das bessere Ending ging auch hier an Sheppard.

    Nun gut, die Ergebnisse zeigen ja, das Text 1 mit 0,7 Punkten führte, bis die zweite hoch gewichtete Kategorie solch einen Vorsprung wieder umdrehen konnte. Nächstes Mal sollten 2 von 3 Kategorien unbekannt bleiben, da man mit seiner Stimme schon gerne einen Sieger küren möchte, aber die Differenzen der Gewichtung sowohl lockend, als auch abschreckend wirken können. Wenn beide Texte für einen etwa gleich gut waren, und man es lieber auf den Zufall ankommen lassen möchte, vergibt man keine Stimme an eine solch stark gewichtete Kategorie. Anonymität wäre eine andere Sache, aber ich zB wusste nach ein, zwei Sätzen, wer Sirus und wer Sheppard war. ^^ Auf ein neues Duell am 24.!
  • Was für eine Überraschung! Ich hab so ziemlich am Anfang gevotet und danach auf das Ergebnis gewartet, daher ist es für mich überraschend das Text 2 gewonnen hat.

    Insgesamt sind beide Texte sehr gut geschrieben, wobei mir der Schreibstil von Text 1 besser gefallen, Atmosphäre wurde hier sehr schön aufgebaut. In Sachen Kreativität liegt bei mir allerdings Text 2 vorne, die Wahl von Roger und seiner Bande als Inhalt fand ich bedeutend kreativer als die Wahl von Ruffy und BB, die vor Unikon bereits aufeinander treffen. Kategorie habe ich für Text 1 gestimmt, da wir zu wenig über Roger wissen, um sein Verhalten zu bewerten. Das war aber auch ein zweischneidiges Schwert, da wir nicht wissen wie sich die SHB und BBB in den nächsten zwei Jahren verändern.

    Kritik hagelt es auch noch. Zuerst Text 2: Hier versucht der Autor imo zuviel reinzupacken, was auch nicht unbedingt klappt. Text 1 hingegen beschränkt sich auf zwei Szenarien, was ausreicht. Zudem fallen mir eine Ungereimtheit in Text 2 auf. Zum einen war Ganford zum Zeitpunkt von Rogers Besuch noch der Gott oder normaler Bürger, aber nicht der Ritter des Himmels. Der ist er ja erst, seitdem Enel auf der Insel ist.

    Ähnlich wie blink ging es auch mir, nach wenigen Sätzen wusste ich welcher Text von wem ist. Schade eigentlich, da man so doch schnell parteiisch werden kann.

    Gruß ID
    Mörderspiel

    Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

    Still in progress...
  • Endlich habe ich es auch einmal geschafft eure Werke zu lesen.

    Weggabelung. Ds Setting hat mich sofort überzeugt. Laba, brennend, eine Hölle! Klasse! Ebenso die Idee eines Treffens von Ruffy und BB "zwischendurch"! fand ich sehr schön.
    Viel kann ich eigentlich nicht sagen, da ich diese Geschichte echt gut fand, nicht überwältigend, aber es hat großen Spaß gemacht sie zu lesen. Außerdem gefiel mir die Darstellung von Ruffys Meinung über das was der Piratenköng ist, was er sein und darstellen wird überaus gut.

    Die Worte eines Mannes. Eine sehr schöne Idee mit Nora und Roger sowie den anderen Chaoten. Echt klasse!
    Titel und Rang sperren uns in ein Leben ein, welches uns einem Gefängnis gleichkommt. Leben bedeutet Freiheit, ebenso wie die Wahl eines Namen”, erzählte Roger kühn. Gan Fort lauschte bewegt den Worten des Fremden.
    Diese Stelle finde ich sehr schön. Ich tue mal so als ob sie im Manga stand:
    Neben der Krnakheit könnte dies ein weiterer, vllt sogar teils makabarer, Grund sein, wieso Roger sich stellte. Er sagt es ja direkt, Titel würden ihn einsperren und als Pirat suchte er halt seine Freiheit. Als er zum Piratenkönig wurde hat er wieder einen Tital bekommen. Er hatte nun eine weitere Schublade in die er gesteckt wurde, was ihm missfiel. Deshalb, um die nächst größere Freiheit zu wählen, um seinen Titeol abzulegen, entschied er sich für den Weg zum Schaffot.

    Doch mich beschäftigen noch ein paar andere Stellen. Zum Schluss hin kommt immer wieder die rede vom One Piece und auch vom Piratenkönig. Zuerst, das ist doch die Zeit als Roger das erste mal nach Skypia kam, right?! Also müsste das auch während seiner Reise sein, also auch noch vor der NW. Den Titel des PK sowie auuch der Schatz an sich, ich glaube kaum das Roger schon zu dieser Zeit wusste wie er sich später nennen würde oder eher, wie er später genannt werden würde. Auch das er einen Schatz" besitzen würde, irgendwie zu viel des Guten für mich.
    Bis jetzt war ich eigentlich wirklich der Überzeugung das Roger sich nicht selbst PK nannte und auch das er eben OP erst ganz zum schluss als solches deklariert hat, aber vllt ist es ja garnicht so :/


    Die Entscheidung fällt mir echt schwer. 1. Weil die eigentliche Abstimmmung wohl zuende ist und 2. weil ich nun weiß wer was geschrieben hat :D Tja, ist wohl mein Pech. Deshalb werde ich mich nicht entscheiden, bin ich jetzt gerade zu faul zu und ändern würde es auch nichts. Fest steht, Beide hätten mMn den Sieg verdient...
  • So, nachdem einige ja nachträgliche nochmal ihre Meinungen äußerten, möchten wir als Duellanten auch endlich mal melden (Sheppard Kommentar folgt wahrscheinlich morgen). Dabei gehe ich aber nicht auf jede einzelne Kritik ein (am Ende werde ich aber ein oder zwei Aussagen schon noch rückkommentieren), sondern will insgesamt einfach etwas zu meiner Idee und meinem Text schreiben.

    Weggabelung
    Mein Finaltext von 2008 stellte die Frage "Was könnte das One Piece sein?" in den Raum und thematisierte es mit einem Gespräch von Shanks und seinem Vize Ben. Diesmal jedoch wollte ich vor allem die Wege wie man sein Ziel erreicht in den Themenschwerpunkt legen. Leider ist gerade dieser wichtige Punkt - der am Ende durch Ruffys eigentlich ziemlich untypische Erkenntnis, dass das One Piece einen allein nicht zum Piratenkönig machen kann und die Jagd danach daher wichtiger wäre, dargestellt wird - bei mir zu kurz geraten und wurde daher scheinbar von vielen einfach nicht so aufgefasst wie ich es wollte. Dies war für mich eigentlich der kreative Part meines Werkes, nicht das Aufeinandertreffen von BB und Ruffy. Ich hätte auch Law oder Kid nehmen können, doch fand ich BB für diese Erkenntnis passender, da sie beide oft als zwei Seiten einer Medaille bezeichnet werden. Letzendlich habe ich vielleicht zuviel Worte auf Ruffys immer noch existierende Wut über den Verlust von Ace veschwendet, wodurch ich diesen Part nicht ausreichend beschreiben konnte.
    Weil eben auch diese Erkenntnis und damit diese beiden Figuren im Vordergrund standen, wollte ich mich nicht zu sehr auf die vorhandenen Crews vergeuden. Natürlich waren sie da, weshalb ich sie nicht ganz ignorieren konnte, aber ich wollte es eben nur bei kurzen Handlungen belassen, da ihre Kapitäne aufeinander trafen und nicht die Banden an sich (daher ließen sich die Mitglieder der Blackbeardpiraten so "leicht" besiegen, bzw. aufhalten). Auserdem hatte ich einfach nicht die Wortzahl für mehr Spielereien, sonst hätte es ja doch nur überladen gewirkt und dann hätten die Leute darüber wieder gemeckert.
    Die eben bereits erwähnte Erkenntnis Ruffys die für ihn so untypisch ist, schlägt wiederum einen Bogen zum Titel. Denn Ruffy hat die Wahl dem Weg Blackbeards zu folgen und dem One Piece hinterher zu jagen komme was woll oder einen neuen Weg einzuschlagen und auf seine Weise seine Ziele zu erreichen, wie er es bisher auch oftmals gemacht hatte.
    Insgesamt bin ich verflucht zufrieden mit dem Text. Am Ende hätte ich vielleicht etwas anders machen sollen, aber darüber hinaus stört mich nichts dran und ich finde das ich mit so einer Leistung mich besser im FFT hätte präsentieren können. Nun freue ich mich aber schon bereits auf die nächste Runde und hoffe dass wir erneut soviele Votes bekommen. Ich habt unsere Hoffnungen bei weitem übertroffen und für eine erste Runde können wir wirklich zufrieden sein. Aber auch wir wollen besser werden, daher sollte sich der Herr Sieger lieber nicht ausruhen, sonst bekommt er diesen Monat bereits die Rechnung serviert ;P
    Gratulation zum ersten Sieg in Sirus vs. Sheppard an meinen Simon-Rivalen Sheppard ^^


    @ zoot1000:
    Die Strohhutbande befinden sich kurz vor Unikon und Ruffy wird immer noch als Rookie bezeichnet und teilweise ziemlich unerfahren von Blackbeard abgestempelt?
    Auf der einen Seite haben wir einen Blackbeard der seit Jahren über die Meere segelt (erst an der Seite einer Legende wie Whitebeard und später alleine mit eigener Crew) und schon wer weiß wie lange seine Pläne im Geheimen schmiedet. Auf der anderen Seite einen naiven 17jährigen Knaben der einfach viel Glück hat und ganz zufällig eine mächtige Gabe (sein spezielles Haki) und sich oftmals irgendwie überall durchmausert. Natürlich bessert Ruffys sich, wird stärker, erfahrener, etc. aber in den Augen eines Veteranen wie Blackbeard bleibt er eben ein Grünschnabel. Selbst Whitebeard hatte ihn vor der Schlacht erstmal in die Richtung tituliert, um die Distanz zwischen ihnen in Bezug auf Erfahrung und Stärke nochmals zu verdeutlichen ^^

    @ blink:
    Was die Umfragen und die Wichtungen angeht. Zum einen testen wir noch verschiedene Variationen aus, andererseits sollte sich relativ leicht erschließen, warum wir den Lesefluss (einen guten, flüssigen und sprachlich korrekten Schreibstil kann man sich aneignen) niedriger bewertet haben, als etwa die Kreativität (etwas was absolut nicht trainierbar ist und sich in vielen Facetten präsentieren kann, von der Idee der handelnden Figuren, bis zur Idee wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten).
    Insofern ist es immer auch wichtig nicht auf die Prozente der Umfrage zu achten, sondern sich die Texte genau anzuschauen und zu überlegen welcher einfach in einer bestimmten Kategorie die Stimme auch verdient hatte.


    MfG Sirus.0
    Beschreibe dich selbst in vier Klassifizierungen:
    1) Desillusionierter Buchhändler
    2) Podcastjunkie
    3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
    4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit
  • Kritik an Runde 1

    Hallo, liebe Leserschaft dieses Projektes!

    In der Überschrift steht zwar, dass ich hier meine Kritik zur Runde 1 posten wollte, doch die ist leider (da ich im vergangenen Monat meinen PC gewechselt habe) verloren gegangen, sodass dieser Post nun quasi als "Lückenfüller" dient, wo ich, wenn ich endlich mal wieder die Zeit habe, die Kritik zum ersten Duell eintragen werde!

    Ich bitte die Moderatoren daher darum, diesen Post nicht zu löschen, es kommt schließlich noch was und zwar bald ;) Ich gelobe Besserung, mich verantwortungsvoller an meine Aufgaben zu halten... da wäre mein Rivale mir auch ziemlich dankbar für (man, was ich mir schon anhören durfte deswegen :D)

    Eine kleine Vorschau für die Kritik? Es wird eine Interpretation zu meinem Text geben, was ich mir dabei gedacht habe, Roger so darzustellen, wie es geschehen ist ;) Außerdem werde ich auf jede Einzelkritik eingehen, wie man es auch meinen FF's gewohnt ist! Also habt noch ein bisschen Geduld :P

    Und freut euch JETZT auf Runde 2! Mal schauen, ob die Themenwahl in Ordnung war ;D

    Liebe Grüße, euer Sheppard
  • Es ist September liebe Freunde der literarischen Schlägereien, die Zeit der weihnachtlichen Backwaren. Hui, wie kommen die denn in unsere Läden? Ja, ja, und dann am 31.12. sich wundern, dass man über die „Festtage“ zu genommen hätte. Von wegen, drei Monate vorher wurde schon alles angemampft ;P
    Aber ich schweife vom Thema ab. Wir haben den 24. September erreicht, Primetime und damit fallen alle Zeichen des Universums zusammen, die ein weiteres Duell Sirus vs. Sheppard heraufbeschwören. Leider haben es unsere Druiden nicht mehr rechtzeitig hergeschafft, um eine optische und musikalische (keltische Druidenlieder, yeah) Untermalung dazu zu bilden. Vielleicht ja beim nächsten Mal.

    Genug der langen Reden, ich überlasse euch nun dem zweiten Duell und den danach folgenden Umfragen. Wieder einmal präsentiert von unseren bezaubernden Moderatorin Mugiwara.
    Vielen dank nochmals ^^


    Vorgaben: 2. Duell
    Wir setzen in dieser Runde da an, wo wir letzten Monat aufhörten. Während es da noch um das Finale des ersten Turniers ging, suchte sich unser Sieger Sheppard für das zweite Aufeinandertreffen den Beginn des zweiten Turniers aus. Und damit geht es los:

    Ort: Sabaody Archipel – Human Auction

    Aufgabe: Beschreibe die Gedanken / Gefühle eines eingesperrten Sklaven, der am nächsten Tag verkauft werden soll. Nimm Bezug auf die Situation und Lebensumstände.

    Folgende Begriffe müssen thematisiert werden:
    • Folter
    • Hunger
    • Alpträume


    Zusatzinformationen: Das Auktionshaus befindet sich im Besitz von Don Quichotte de Flamingo und wurde noch nicht von Piraten überfallen.

    - 650 Wörter -
    [minimal: 585 Worte | maximal: 663]



    Änderungen für das Duell:
    - 700 Wörter -
    Keine Minimalgrenze mehr (wer weniger benutzt, muss mit den negativen Aspekten leben)
    Maximalgrenze: 720 Wörter


    Wunsch nach Freiheit
    Obwohl er es – in Anbetracht der langen Zeit die er bereits auf dem Shabaody Archipel lebte – inzwischen gewohnt sein sollte, war es immer wieder ein erschreckendes Bildnis, was sich Menschen gegenseitig anzutun vermochten. Die Marine und die Weltregierung, die Grundpfeiler der Gerechtigkeit – welch eine Farce –, dagegen kannten diese weltoffene Wahrheit offiziell gar nicht.
    Sklaven? Wer oder was sollte das sein?
    Ein Lächeln wanderte auf seine Lippen, während er seine Gedanken in die tiefen seines Geistes zurückdrängte. Ruhig wanderte anschließend sein Blick zwischen den ‚Objekten der Kaufbegierden‘ umher.
    Kräftige junge Männer, die jedoch inzwischen ausgezerrt und müde aussahen, gebrochene Gestalten und nicht wieder erkennbar. Dies lag meistens an einem von zwei Gründen.
    Entweder lag es am Schlafentzug, da die Schrecken ihrer Gefangenschaft sie noch in ihre Träume hinein verfolgten und sie nicht einmal dort Ruhe finden durften, der sie an die Grenzen ihrer mentalen Kräfte trieb. Oder sie begingen den unverzeihlichen Fehler zu rebellieren, weshalb die Wachen sie mit derartig hohen Beruhigungsmitteldosierungen an den Rand ewig anhaltender Lethargie geführt hatten. Manchmal wurde aber in solch einem Moment ein ganz besonders Aufsässiger, zur Abschreckung aller, aus seiner Zelle geholt und vor den Augen der anderen Gefangenen traktiert und gequält.
    Wie Teufel lachten die Wächter während sie ihn in die Stellen traten, die dank der verdreckten Kleidung bedeckt und so keine Preisminderung zu befürchten waren.
    In ihren grausamsten Momenten, ließen sie ihre Opfer auch auf Nagelbrettern stehen, entzogen ihnen tagelang Nahrung und Trinken oder ließen sie sogar an den Armen angekettet von der Decke herabhängen. Ein abscheuliches Schauspiel.
    Dann fiel sein Blick auf einst hübsche Frauen und Mädchen, deren Augen rot und aufgequollen vom vielen Weinen waren und die sich Schutz suchend in den Ecken verkrochen – wissend dass es hier nicht so etwas wie ‚Schutz‘ gab. Besonders nicht, wenn die Wachen den Spaß am Quälen der Männer verloren und Leibesglück bei den weiblichen Gefangenen suchten.
    Er wand sich ab. Es war nicht so, als ertrüge er die Geschehnisse nicht, sondern viel mehr so dass er es bevorzugte alles um sich herum auszublenden, während er wartete. Waren ihre Entscheidungen vergangener Zeiten richtig gewesen? Kopfschüttelnd besann er sich und wunderte sich über seine Torheit. Was hätten sie damals anders machen sollen? Anders machen können?
    Piraten die die Meere besegelten, sich nach Abenteuern und Schätzen sehnten, sich mit Anderen bekämpften und ihre Freiheit genossen. Das waren sie gewesen und keine idealistischen Weltverbesserer. Sie hatten ihre Antwort am Ende des Weges gefunden und damit lebten sie nun.
    Er war jetzt nur ein freiwilliger Gast in diesem Hort verdammter Seelen und tragischen Schicksalen, doch dafür ein Sklave seiner Vergangenheit. Nach den Auktionen ging er und kehrte erst zurück, wenn er wieder Geld brauchte. Diese Männer und Frauen hatten jedoch nicht dieses Glück und würden auf ewig in einer reellen Hölle gefangen bleiben. Und so nagte die Furcht des Bewusstseins über das sie nach der Auktion erwartende Schicksal an ihren Geistern. Die Verzweifeltsten trieb es dabei in den Tod durch Selbstmord.
    Freiheit…
    Ein Begriff dessen Bedeutsamkeit erst an einem solchen Platz bewusst wurde.
    Ein Gut nachdem Piraten und Sklaven gleichermaßen strebten, mit dem Unterschied dass die Einen es genießen konnten, die Anderen nie wieder erleben würden.
    Er griff in seine Manteltasche und zog seinen Flachmann hervor. Genüsslich schüttete er sich den Sake in den Rachen. Einen Tost auf die Freiheit.

    Niemand in der Human Auction war sich bewusst, welch bedeutsame Persönlichkeit sich hinter eisernen Gitterstäben seinen Gedanken hingab. Ein Titan einer alten Ära, Silvers Rayleigh sein Name. Nur das Schicksal war sich dessen bewusst, während es fein säuberlich die entscheidenden Verknüpfungen schuf, auf das der alte Mann noch einmal sein Können unter Beweis stellen dürfe. Einst hatten sie die Welt akzeptiert, doch schon bald würde er auf einen Knaben treffen, dessen Entscheidung noch ausstand. Und vielleicht würde er zu einer anderen Erkenntnis gelangen, als sein Kapitän.
    Doch damit es zu diesem bedeutenden Aufeinandertreffen kommen konnte, bedurfte es einer speziellen Meerjungfrau, die soeben in die Human Auction gezerrt wurde. Der Rest ist Geschichte…


    Butterfly
    Leises Schluchzen hallte durch die dunklen Tunnels unterhalb der Oberfläche. Von Zeit zur Zeit war ein Schrei zu hören, dann eisige Stille. Doch irgendwelche Geräusche der Verzweiflung waren ständig an diesem Ort, welcher den Menschen der Außenwelt gar nicht bekannt war.
    Er konnte nichts sehen, nicht den Anblick seines eigenen, abgemagerten Körpers fürchten. Er konnte nichts denken, weil seine Gedanken nicht mehr zu fassen waren. Er wusste nie, ob er schlief oder wach war, denn egal was er vor seinen Augen hatte, es war stets die Hölle.
    Zitternd rieb er seine Arme, doch er spürte kein Gefühle mehr auf seiner von getrocknetem Blut überzogenen Haut. Er konnte nicht einmal sicher sagen, ob er sie überhaupt berührte, denn seine Hände hatten schon vor langer Zeit jeden Tastsinn von sich gesprochen.
    Gerne hätte er mal wieder eine sanfte Stimme gehört, nicht die krächzenden, von Husten und Röcheln gefolgten Laute, die aus der Dunkelheit raunten.

    Dies waren die Tunnels von Sabaody.

    Looke, das war einst sein Name gewesen. Früher, als er noch in der Welt der Menschen gelebt hatte. Die einzigen Menschen, die sich jetzt noch um ihn kümmerten, waren die Sklavenfänger der Außenwelt. Er konnte nicht sagen, wie lange er sich schon unter der Erde vom Sabaody Archipel befand. Es konnten Wochen oder Monate sein, inzwischen vielleicht sogar Jahre. Es konnten auch erst wenige Tage sein, doch für ihn war es bereits eine Ewigkeit.
    Das Einzige, was man dort von der Außenwelt mitbekam, waren die Neuen, die sich noch wehrten und dachten, sie könnten entkommen. Seit er sich in Gefangenschaft befand, waren viele gekommen und wenige hatten schon aufgegeben, bevor sie die wahre Hölle der Sklaverei sahen. Einige von ihnen wurden bereits bei ihrer Ankunft getötet, ein Segen.
    Wenn die Sklaven nicht bei ihrer dritten Auktion verkauft wurden, erschlug man sie ebenso. Manchmal geschah dies auch schon nach dem ersten Fehlschlag eines Verkaufs. Es war uninteressant, wie man starb, denn die leblosen Hüllen wurden früher oder später alle in die Tunnels geworfen, damit die Anderen auch mal etwas zu essen bekamen. Man wollte sie schließlich nicht abmagern, denn sonst würden sie keinen Wert mehr erzielen.

    Dies war die Brut der Sklaverei.

    Einem Mann namens Flamingo gehörte der Sklavenmarkt, soviel hatte Looke in der Zeit seiner Anwesenheit mitbekommen. Einst hatte er den Namen gekannt, doch inzwischen waren alle seine Erinnerungen durch Qualen ersetzt worden.
    Es war den Menschen dort oben unwichtig, wie sie sich fühlten, solange sie einen hohen Preis beim Verkauf erzielten. Es war ihnen sogar egal, wen sie als Sklaven verkauften.
    Looke war nicht einmal ein Pirat gewesen. Er gehörte nicht zur Marine oder Weltregierung. Er war kein Koch, kein Musiker und auch kein Zimmermann. Er war bloß ein Journalist, der sich zu tief in die Machenschaften der Auktionshallen auf Sabaody gelehnt hatte. Außer Schreiben konnte er nichts, was ihn wertvoll machte, doch er hatte sich auf zu dünnes Eis bewegt, sodass er nun nie wieder aus dem Sumpf der Finsternis herauskommen würde.
    Er wusste, dass dort draußen irgendwo seine Frau auf ihn wartete. Ein liebevoller, zärtlicher Mensch, mit dem er den Rest seines Lebens glücklich verbringen wollte. Er liebte sie, von Kopf bis Fuß. Ihre lockigen Haare, ihr sanftes Lächeln und ihr herzliches Kichern. Sie war auch eine gute Mutter, nicht zu streng, aber gerecht.
    Sein Sohn... er erinnerte sich an seine kleinen Finger, sein Schreien nach Nahrung und sein Gluksen, wenn er in ihrem Garten spielte und gelegentlich versuchte, Schmetterlinge einzufangen. Sein Sohn liebte Schmetterlinge. Diese Vorliebe hatte er von seinem Vater.
    Lookes Lieblingsschmetterling war der Morpho. Er war seiner Ansicht nach der Schönste, blau wie der Himmel, elegant wie die See. Aber lange nicht so wundervoll, wie seine Familie.
    Seine Frau und sein Sohn. Wenn er sich doch bloß an ihre Namen erinnern könnte. Man hatte sie ihm aus seinem Körper herausgeprügelt.
    “Das Glück ist wie ein Schmetterling”, flüsterte er, doch seine Stimme war kaum mehr als ein leises Zischen. Es war nicht lauter, als ein harmloser Atemaustoß.
    “Wenn man versucht es zu fangen, entwischt es. Wenn man jedoch Geduld hat, wird es vielleicht von alleine kommen.”
    Eine Lebensweisheit, von der er nicht mehr wusste, woher er sie kannte. Vielleicht von seiner Frau. Bestimmt.
    Die Frage war nur, wieviel Geduld musste er noch aufbringen? Morgen war seine Chance. Eine neuer Verkaufstag.
    Seine dritte Auktion.


    !!! WICHTIG !!!
    Bitte wartet vor dem Abstimmen, auf die Erklärungen der Kriterien, die Sheppard gleich noch posten wird. Gerade in zwei Punkten ist dies wichtig und wir bitten die Erklärungen beim Wählen im Hinterkopf zu behalten, damit das Ergebnis auch wirklich als repräsentativ anerkannt werden kann.


    MfG Sirus.0
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    1) Desillusionierter Buchhändler
    2) Podcastjunkie
    3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
    4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit
  • Umfrage: Kreativität

    Welcher Text konnte durch seine Kreativität überzeugen? 8
    1.  
      Wunsch nach Freiheit (1) 13%
    2.  
      Butterfly (7) 88%
    Wie wurde das Thema umgesetzt? Ist es eine zu erwartende Idee oder etwas völlig überraschendes? Ist die Idee interessant und genauso umgesetzt?
  • Umfrage: Charaktere

    Wurden die Charaktere gut getroffen? 9
    1.  
      Wunsch nach Freiheit (5) 56%
    2.  
      Butterfly (4) 44%
    Kann man sich in den Protagonisten hinein versetzen? Kann man mit ihm mitleiden? Ist die Darstellung seiner Situation und Gedanken gut gelungen? Hat man auch Mitleid mit anderen Gefangenen?
  • Umfrage: Begriffseinbindung

    Wer konnte die Vorgaben besser umsetzen? 7
    1.  
      Wunsch nach Freiheit (3) 43%
    2.  
      Butterfly (4) 57%
    Wurden die einzubauenden Begriffe umgesetzt ohne die Worte selbst zu benutzen? Wurden die Umsetzungen geschickt angewandt und dennoch erkennbar?

    Anmerkung: Begriffseinbindung basiert auf dem Schreibtalent die Begriffe halbwegs unterschwellig zu thematisieren und sollte nicht mit Punkt 2 gleichgesetzt werden!
  • Was votet man denn da eigentlich?

    So und schon wieder melde ich mich - diesmal bin ich jedoch kein Lückenfüller sondern wollte nochmal die Kriterien kurz mit den interessierten Lesern durchgehen, denn wir finden es so unpersönlich, wenn wir nur ein paar Leitfragen aufstellen.

    1) Der Lesefluss dürfte ja wohl klar sein!

    2) Hier schon etwas wichtigeres: Mit Kreativität meinen wir nicht, darauf, wie die Schlüsselbegriffe "Folter", "Alpträume" und "Hunger" eingebaut wurden, sondern auf die grundlegende Kreativität für den Inhalt des gesamten Textes. Wir wollen hier nur bewerten, wer einen einfallsreicheren Text geschrieben hat!

    3) Das Mitgefühl ist wieder eine Recht einleuchtende Kategorie, wo wir auswerten möchte, bei welchem Text man mit dem/den Protagonisten des Textes mitfühlen kann. Sofern "andere" Gefangene nicht thematisiert werden, kann man diesen Aspekt der Fragestellung auch außer Acht lassen.

    4) Wieder ein kleiner Teil, wo man sich Fragen könnte: Haben wir nicht schon über Kreativität abgestimmt? Ja, aber darum geht es bei dieser Kategorie auch nicht. Bei dieser Bewertung geht es einzig um den Einbau der Schlüsselbegriffe, ob sie nun plump hineingepackt worden sind, oder ob der Autor sie mit List und Tücke unterschwellig thematisieren konnte!

    Ansonsten bleibt eigentlich alles beim Alten, der Gewinner ist derjenige, der mehr prozentuale Stimmen bekommen hat - wobei ihr diesmal nicht wisst, welchen Part wir mit wieviel Gewichtung ausgestattet haben, da es beim letzten Mal dadurch vielleicht doch etwas ungerecht ablief ;)
    Eine Gewichtung haben wir dennoch festgelegt, die jedoch nur wir wissen. Hinter den Kulissen wird natürlich nicht gecheatet, sodass wir am Ende den Gewinner haben, den wir gerne hätten - wobei das auch kein Sinn machen würde, schließlich wollen wir beide den Sieg!

    Viel Spaß also bei Runde 2!

    Ppst Scriptum: Wieder ein großes Danke an unsere bezaubernde Moderatorin, die trotz ihrer angespannten Situation immer wieder Zeit für uns findet! Wahrlich respektable und vorbildliche Arbeit :)

    (manche der beteiligten zwei Autoren sollten sich vielleicht einmal eine Scheibe davon abschneiden :D)
  • Huch, ausgerechnet dieses Dings? Auf Leid und Edelmut, dekorative Ketten und Peitschenstriemen stehen sonst doch nur die Mädels? Hatte Sheppard dieses Feld nicht schon mal beackert? (edit: Irrtum, das war der ominöse weiße Jäger...) Das Thema mit dem eleganten Widerhaken, dass nämlich die Gefangenenmisshandlung, nach der dieses Thema förmlich schreit, kaum einzubauen ist, da die Vorlage die ganz klare Ansage "Die Ware wird nicht beschädigt" enthält.

    Nun, da haben beide sich irgendwie drumrumgewunden, aber so richtig überzeugen tut's mich nicht, da beide Texte dann doch davon leben, wie übel die Gefangenen behandelt werden. Der eine ist eine Studie in nachdenklicher Coolheit, der andere eine Studie in Rührung. Der eine schickt einen enorm beliebten Chara ins Rennen, der andere versucht sein Glück damit, innerhalb von ein paar hundert Worten einem eigenen Chara so viel Leben einzuhauchen, dass man sich für sein Schicksal interessiert. Und obwohl ich mich in Fanfics drauf freue, bekannte Charas wiederzutreffen und obwohl ich für Coolheit angesichts des Grauens mehr zu haben bin als für eine Überdosis Gefühl, gehen alle meine Punkte an Looke, die arme Sau. Das ist zwar gewaltig auf die Tränendrüse gedrückt, sogar unter Einsatz von kleinen Kindern und hübschen Tierchen, aber es funzt, ich nehm's ihm ab.

    Während, Rayleigh... der bietet einem so viele Möglichkeiten und leider entwickelt er hier so wenig Eigenleben. Dass er in der Hölle gelassen herumsitzen kann, das wusste ich schon von Oda. Dass eine gewisse Meerjungfrau... das ist blankes Oda-Nacherzählen und eigentlich unnötig, da man ja schon lange weiß, wer da so cool in der Zelle sitzt. Der Rest... da ist er über weite Strecken einfach nur Beobachter der Dinge, die der Autor eigentlich erzählen will. Muss wohl so sein, wenn man eigentlich über die Zustände im Sklavenknast schreiben will, aber als bloßes Stilmittel ist der Chara verschenkt. Okay, eigentlich geht's um seine Gedanken, während er da sitzt und beobachtet. Das wär auch das, wo man am ehesten Chara-Momente rauskitzeln könnte und dem Chara Leben einhauchen, über das hinaus, was ohnehin vorgegeben ist. Aber das ist der Teil, der bei mir am wenigsten Eindruck hinterlassen hat. Schade drum.

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