Gedichte von Faith

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  • Gedichte von Faith

    Heyho,

    ich habe für die Schule (mehr oder weniger) freiwillig ein Sonett ("Klinggedicht") geschrieben.
    Die Metrik stimmt soweit, mich würde aber interessieren, was ihr zum Inhalt sagt.. und so..

    Ich poste es zweimal. Einmal die normale Version und in einem Spoiler die zweite Version. Das Gedicht hat nämlich versteckte Sätze, die man zwischen den Zeilen lesen kann.
    Die passenden Farben müssen zusammen gelesen werden.

    Sagt mir bitte, was ihr davon haltet und ob ich es so abgeben kann bzw. was ich verbessern muss.


    Nebel der Liebe

    Würd' gern mit dir allein' in den Garten geh'n,
    Lass uns wandern, bevor die Sommerblüten sterben,
    Kann es kaum erwarten, du Schönheit dies' Erden,
    Kann es kaum ertragen, deine Tränen zu seh'n.

    Du weinst dem Festelande nach, wenn wir zur Insel treiben,
    Doch würdest mir verzeien, selbst wenn ich dein Herz hab 'brochen,
    So dein Zähre tropft hinab aufs Meeres Pochen,
    Unser Liebe schon bald füllt ein Meer der Leiden.

    Und bei Nachte bring' ich dir, ein Lichtes heller Schimmer,
    Damit, mein Weib, bewahr' ich dich, vor allem Kummer,
    Und selbst des Sturmes Zorn, ja, den werde ich bekämpfen.

    So kann niemals ein Schatten 'hindern, dass ich bin Dein,
    Bei uns, mein Schatz, wird immer Liebe sein,
    Und bist du der Angst verfallen so ich werd dein' Schrei dämpfen.



    Spoiler anzeigen

    Nebel der Liebe //Nebel rückwärts --> Leben

    Würd' gern mit dir allein' in den Garten geh'n,
    Lass uns wandern, bevor die Sommerblüten sterben,
    Kann es kaum erwarten, du Schönheit dies' Erden,
    Kann es kaum ertragen, deine Tränen zu seh'n.

    Du weinst dem Festelande nach, wenn wir zur Insel treiben,
    Doch würdest mir verzeien, selbst wenn ich dein Herz hab 'brochen,
    So dein Zähre tropft hinab aufs Meeres Pochen,
    Unser Liebe schon bald füllt ein Meer der Leiden.

    Und bei Nachte bring' ich dir, ein Lichtes heller Schimmer,
    Damit, mein Weib, bewahr' ich dich, vor allem Kummer,
    Und selbst des Sturmes Zorn, ja, den werde ich bekämpfen.

    So kann niemals ein Schatten 'hindern, dass ich bin Dein,
    Bei uns, mein Schatz, wird immer Liebe sein,
    Und bist du der Angst verfallen so ich werd dein' Schrei dämpfen.



    Faith

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Faith ()

  • Gedichte von Faith

    Heyho,

    ich habe mich bei Gelegenheit mal an ein paar kleinen Gedichten probiert und würde gerne von euch wissen, wie ihr sie findet.

    Über Kommentare würde ich mich sehr freuen.


    Faith


    "Hoch am Abgrund"

    Dort am Strande,
    Hand in Hande,
    liegt der Adam,
    bloß und einsam.

    Er fühlt die Wärme,
    kalt im Gedärme,
    der warme Wind,
    streift kalt das Kind.

    Die Sonne strahlt auf sein Gebein,
    so liegt er dort im Mondes Schein,
    kann nicht gehn', sich nicht bewegen,
    so tanzt er dort, auf Edens Wegen.

    Das Wasser kommt und nimmt ihn mit,
    auf dass er neu geboren wird,
    nun liegt er dort, ein totes Vieh,
    doch der Adam, der stirbt nie.


    "Zarathustra"

    In einem fernen Wüstenland,
    da war ein Manne ausgebrannt.
    Da traf er einen reichen Mann,
    der bot ihm einen Esel an.

    Doch saß er selbst auf hohem Ross,
    ein goldnes Kamel aus seines Vaters Schloss.
    Der Arme fing zu neiden an,
    lockte ihn ins Tale dann.

    Dort stieß er ihn hinab und so,
    raubte er das Kamel und floh.
    Er ritt bis in die Abendstund,
    den Kopf so rein, das Herz so wund.

    So ritt er weiter und traf bald,
    Banditen aus dem finstren Wald.
    Sie sahen ihn und sein Kamel,
    sie sahn' es golden, durchschnitten sein' Kehl'.

    Ach, so dachte noch der Mann,
    mit dem Esel wär ich besser dran.


    "Moses 2 18"

    Ging ich abends durch den Schauer,
    sah sie sitzen, auf der Mauer.
    Diese lachte mir entgegen,
    so gab ich ihr meinen Segen.

    Lud sie ein in mein Revier,
    sie war ruhig und voller Zier.
    Auf meinem Tisch ein Bild des Herrn,
    ich dreh' es um, er sieht's nicht gern.

    Ich wasch' ihr ihre Seele rein,
    bei Musik und Kerzenschein.
    Ich weiß was Nächstenliebe ist,
    denn ich bin der wahre Christ.

    Kommt der Vater, kurz nach zehn,
    findet uns im Tore stehn.
    Sie bleibt leise und so stumm,
    dreht sich zu dem Vater um.

    Dieser Mann, vor Dank so blind,
    dass ich fand, sein kleines Kind.

    (Soll eigentlich "Moses 2,18" heißen. Das Spoiler-Ding lässt das Kommata aber nicht zu.)
  • meine güte, warum kommentiert hier keiner? ?(

    Ich find die Gedichte sehr gut, wie kommst du auf die?
    Hast du irgendeine Inspiration oder hast du einfach mal so frei heraus gedichtet?
    wenn letzteres, ist das schon beachtlich :)
    Wobei der Anfang von 2,18 mich schon ein bisschen von der Wanze auf der Mauer erinnert ^^
    Wobei das mit dem Gedichten schwierig ist, man muss ja was haben was sich reimt.

    lg

    meli
  • Danke, danke =)


    Joa, die habe ich frei heraus gedichtet. Die Inspiration kam dann während dem Schreiben :D

    Auch, wenn da nichts von einer Wanze oder der "Lauer" steht, erinnert es mich irgendwie auch ständig daran :D

    Ansonsten danke für den Kommentar ;)
  • Find ich gut, ich könnte 10 Stunden aus dem Fenster rausschauen und mir würd nix einfallen xD
    bin dafür nicht geboren.

    Normalerweise müssen die Dichter ja immer irgendwas angucken um sich was einfallen zu lassen.
    Dass dir das einfach so einfällt, ist find ich eine beachtliche Leistung.

    lg

    meli
  • Hier ein neues Gedicht:

    Das wunde Herz

    Ich blicke in das Abendlicht,
    Auf den Dächergarten,
    Ich weiß, ich mag den Morgen nicht,
    Dort werden sie schon warten.


    Dunkel ist die Einsamkeit,
    In der ich mich befinde,
    Doch da kommt die Grausamkeit,
    Wie sehr ich mich auch winde.


    Ich wehr' mich nicht, bin es gewohnt,
    Und weine bis zum Morgen,
    Doch ist mein Herz von Wut bewohnt,
    Ich kann es nicht verbergen.


    Niemand quält mich so zum Scherz,
    Stets bin ich der Dumme,
    Ich zeig' euch nun mein wahres Herz,
    Ich hole meine Wumme.


    So renn' ich morgens in den Bau,
    Der bösen Ungeheuer,
    Treib' einher den Menschenstau,
    Und lege kaltes Feuer.


    Mein Werk getan, steh' ich im Blut,
    Die Kleidung rot befleckt,
    Draußen sammelt sich die Wut,
    Sie haben mich entdeckt.


    Ich hör' sie kommen, bin ja nicht taub,
    Sie stehen vor der Tür,
    Doch war es nur ein kleiner Raub,
    Ich kann doch nichts dafür.



    Ein letzter Knall aus dem Gewehr,
    Mein Herz, das schlägt nicht mehr.


    EDIT: Noch eins

    Rosas rote Rose

    Der Gärtner, ja, der ist allein',
    Doch will er nicht so einsam sein.
    So geht er hin und sucht sie aus,
    Die eine Pflanze aus dem Strauß.


    Er gräbt sie ein und pflegt sie fein,
    Er wird nie wieder einsam sein.
    Verbringt nun Stunden an dem Beet,
    Bis der Hahn zum Morgen kräht.


    Er wird ihr leid, will sie nicht sehn',
    Er wird erneut, zum Strauße gehn'.
    Nun wählt er sich, ein zweites Mal,
    Nein, er ist nicht sehr loyal.


    Die Rose, die er einst gewählt,
    Einsam nun die Stunden zählt.
    Doch der Gärtner sie vergaß,
    Lässt sie welken auf dem Gras.


    Nach Tagen und zwei weitren Blüten,
    Die beide sich nicht groß bemühten.
    Zu wachsen in des Gärtners Arm,
    Er geht zurück auf seine Farm.


    Seine Rose, die ist tot,
    Doch blüht sie weiter schön und rot.
    Durch den Zaun hindurch sie stoß,
    In des Nachbars warmen Schoß.


    Die Rosa sitzt nun dort und sieht,
    Der Gärtner zu dem Hause flieht.
    Dort steht er nun und legt sich nieder,
    Ach Einsamkeit, du hast mich wieder.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Faith ()