Gedichte von Met

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  • Gedichte von Met

    Mein erster OS hier, allerdings nicht zu One Piece.
    Ich liebe es, psychopathische Story`s zu schreiben. Wo ich die Ideen hernehme, weiss ich nicht.
    Aber ich versuche mit den FF`s ein wenig an den Nerven der Leser zu kitzeln.
    Ob und wie mir das gelingt, kann ich leider nicht beurteilen.
    Ich denke, es ist keine Beschreibung notwendig, da die Story nun wirklich kurz ist und eine Beschreibung schon alles verraten würde.

    Atmen ist schwer


    Spoiler anzeigen
    Atmen ist schwer. Man weiss nie, was mit dem nächsten Atemzug geschieht.
    Ich habe Angst davor. Manchmal halte ich einfach die Luft an und
    beobachte die Welt um mich herum. Wenn ich dann langsam rot anlaufe, und
    das piepende Geräusch der Maschine neben mir schneller läuft, rennen
    besorgte Menschen in weissen Kitteln in mein Zimmer und reden auf mich
    ein. Ich atme dann wieder. Dann sind sie beruhigt und sagen mir, ich
    solle das nicht wieder tun. Aber natürlich tue ich es wieder. Mit meinem
    nächsten Atemzug könnte ein Flugzeug über dem Krankenhaus abstürzen.
    Oder ein Amokläufer könnte hier eindringen und mich erschiessen. Mein
    Herz könnte aus unergründlichen Gründen versagen. Die Ärzte könnten mir
    falsche Medikamente geben. All dies könnte im nächsten Moment geschehen.
    Mit meinem nächsten Luftholen. Es macht mich wahnsinnig, all diese
    Möglichkeiten vor Augen zu haben und nichts dagegen tun zu können. Schon
    wieder halte ich die Luft an und erneut wiederholt sich die vorige
    Szene. Doch diesmal würde ich nicht nachgeben. Es ist ein unglaubliches
    Gefühl. Man sieht so viele bunte Farben die sich wie Wellen durch mein
    Blickfeld ziehen. Und eine langsam aufkommende Schwäre darin, wie
    Gewitterwolken. Ich kann jede Faser meines Körpers fühlen. Höre keine
    Geräusche mehr. Die Hände der Ärzte auf meinen Armen, an den Schultern,
    die mich schütteln nehme ich nicht wahr. Mein Herz pocht laut und stark,
    ich kann es richtig fühlen. Wie damals als ich mich verliebte. Und er
    mir mein Herz brach. Wie damals als ich versuchte mich umzubringen und
    hier landete. Wie damals…und ich atmete wieder. Flach und schwer ging
    mein Atem und ich ziehe die Luft tief in meine Lungen ein. Ich vernehme
    die erleichterten Seufzer der Ärzte um mich herum, spüre, wie ich sanft
    auf das Kissen gedrückt wurde. Ich war vollkommen berauscht vom eben
    erlebten. Ich will es noch einmal ausprobieren, aber eine Maske wird
    über meine Nase und meinen Mund gelegt und ich inhaliere die eklige
    Luft, die daraus strömt. Die Ärzte murmeln und ich verstehe noch wie sie
    sagen, sie würden jemanden zu meiner Bewachung schicken. Dann falle ich
    in einen tiefen Schlaf. Als ich wieder aufwache, war es dunkel. Ich
    starrte auf die Zimmerdecke, bis ich neben meinem Bett ein Geräusch
    vernehme. Zögernd drehe ich meinen Kopf zur Seite und fühle, dass ich
    immer noch diese eklige Maske trage. Eine Gestalt sitzt neben meinem
    Bett. Ich kann ihr Gesicht nicht ausmachen, doch sehe ich, dass sie
    gross ist und ziemlich schlank.
    „Wer bist du?“, flüstere ich durch die Dunkelheit, meine Stimme gedämpft.
    „Deine Rettung?“, antwortet eine dunkle, etwas raue Stimme.
    „Wenn du mein Bewacher bist, kannst du gleich wieder verschwinden.“, sage ich.
    „Nein,
    ich bin nicht dein Bewacher. Ich bin jemand der deine fehlenden Eltern
    ersetzten wird. Deine Eltern, die nie da waren und auch nie da sein
    werden. Nein, ich bin etwas Anderes. Ich bin dein Tod.“
    Ich habe es gewusst. Ich habe zu viel geatmet. Wenn ich weniger geatmet hätte, wäre er vielleicht erst viel später gekommen.
    „Und was schlägst du vor?“, frage ich und meine Stimme zittert.
    „Ich schlage vor, du nimmst dieses hübsche kleine Messer und durchtrennst deine Arterie.“
    „Werde ich nachher im Himmel sein?“
    „Wo immer du willst.“
    Ein Messer wird mir in die Hand gedrückt und ich setze es an meinen Hals. Einen Moment lang rühre ich mich nicht, doch dann:
    „Dann will ich in die Hölle!“
    Das
    Messer schneidet tief und schnell durch meine Kehle. Ganz kurz nur
    spüre ich einen kalten Zug und sehe Blut aufspritzen. Und ich sehe das
    triumphierende Lächeln des Teufels, der an meinem Bettende steht. Dann
    verliere ich mich in der endlosen Tiefe und Schwärze.
    Aus dem Fass da muss er fliessen,
    Damit wir Schlacht und Sieg begiessen.
    4x Met, Met, Met, Met, Met, Met
    (Equilibrium - Met)
  • Ich finde deine kleine Gruselgeschichte (keine Ahnung, ob man sie als solche bezeichnen darf) nicht schlecht, es kam mir beim Lesen jedoch keine Gänsehaut oder Furcht auf, da ich mit dieser Thematik schon oft persönlich (nicht das ich mich umbringen wollte) in Kontakt, deshalb macht es mir nun nicht so viel aus. Besonders gelungen finde ich den Beginn, hier konnt ich mir richtig vorstellen, wie das Mädchen in einem sterilen Krankenhauszimmer liegt, möglicherweiße fixiert und ihr diese Gedanken, die du wirklich gut beschrieben hast, duch den Kopf gehen, was wäre wenn... und ihre vielleicht noch eingeschränkte Wahrnehmung durch evtl. Sedativa die panischen Ärzte bemerkt. Die Anwesenheit des Todes/Teufels fand ich passend, jedoch hättest du den Teufel mehr als charmanten Gentlemen dastellen sollen, der das Mädchen langsam verführt und nicht " Hier ist das Messer" diese Stelle, dieser Moment kam mir etwas zu kurz. Auch die Stelle mit den Eltern, das ist so etwas typisches, fast schon abgenutzes Klischee, der nicht vorhandenen Eltern, ich hätte hier nur die Einsamkeit erwähnt.

    Man merkt, das du dir viel Mühe gegeben hast und mir gefällt dein kleines Thanatos-Essay sehr gut :)
  • Ein gelungener One Shot, muss ich sagen. Obwohl ich Geschichten aus der Ich-Perspektive generell nicht so gerne lese, fand ich das hier sehr passend und dein Stil konnte mich überzeugen. Das Thema ist klasse, ich liebe solche Themen^^
    Allerdings, wie Dommäs schon sagte, bekam ich in keinem Moment das "Gänsehaut-Feeling", aber ich glaube, da ich Geschichten dieser Art schon viel zu oft gelesen habe, dass ich schon ein wenig abgehärtet bin. Trotzdem schön, auch wenn diese vielen Absätze (mittem im Satz) doch sehr meinen Lesefluss gestört haben.

    MfG
    Mugiwara-no-Luffy
  • Blutwahn (OS)

    Wieder mal was Neues.
    Der Grundgedanke kam, weil sich immer mehr junge Leute als
    "Satanisten" bezeichnen und das Klischee des Teufels in Form und Gestalt
    breittreten, Friedhöfe zerstören ect...Die richtigen Satanisten werden dadurch
    in den Hintergrund gedrängt, was bewirkt, dass ein Grossteil der Menschheit
    nur die falsche "Kultur" (wenn ich das so sagen kann) darin sieht, und nicht das Richtige.
    Aber egal. ^.^ Viel Spass damit.

    Spoiler anzeigen
    Blut. Blut. Blut. Blut. Blut. Blut.

    Wie im Wahn wiederholte sich
    das Wort in seinem Kopf, als würde jemand immer wieder auf den
    Repeat-Knopf drücken. Wütend auf sich selbst, presste er die Hände gegen
    die Ohren, als ob er so das lästige Wort davon abhalten könnte, sich in
    seinen Kopf zu schleichen. Doch alles, was er damit bewirkte war, dass
    nun die Geräusche um ihn herum vollkommen verstummten. Er hörte weder
    das klägliche Miauen der Katze, noch die sonstigen Geräusche draussen im Wald.

    Blut. Blut. Blut. Blut. Blut. Blut.

    Verdammt,
    wieso musste es Blut sein? Konnte es nicht auch ein Messer sein,
    welches in seinem Kopf umherschwirrte? Unfähig einen klaren Gedanken zu
    fassen, nahm er die Hände wieder von den Ohren und umklammerte
    stattdessen das Messer, welches vor ihm auf dem Boden lag. Er
    konzentrierte sich nur darauf, doch es gab kein Entkommen. Er begann zu
    zittern, seine Finger wurden steif und zittrig. Das Messer glitt ihm aus
    den Fingern und landete mit einem Platsch in der roten Lache vor ihm.

    Blut. Blut. Blut. Blut. Blut. Blut.

    Er
    schrie auf. Nun zitterte sein ganzer Körper. Er tauchte seine Hände in
    den roten Lebenssaft und strich sich danach durch die Haare und übers
    Gesicht. Die Katze fauchte und machte einen Buckel. Wütend darüber, dass
    sie noch hier war, drückte er ihr seine rote Hand ins kleine Gesicht.
    Ein schneidernder Schmerz und die Abdrücke ihrer kleinen Zähne in seiner
    Hand waren die Folge. Dann verschwand sie durch die halb geöffnete Tür.
    Er griff nochmals in die rote Spur, die immer mehr wurde, je länger er
    zusah. Er musste hier weg.

    Blut. Blut. Blut. Blut. Blut. Blut.

    Er
    schaffte es nicht, aufzustehen. Sein ganzer Körper war gelähmt und
    keiner seiner Muskeln regte sich. Lauter und lauter schrie er. Aber
    niemand würde ihn hören können. Hier in der Waldhütte hörte ihn niemand.
    Niemand. Schweiss rann ihm über die Stirn. Sein Körper sackte leicht
    nach vorne und wie in Trance schaukelte er vor und zurück, einen Daumen
    in den Mund gesteckt, darauf herum kauend. Und immer wieder wiederholte
    sich das schreckliche Wort in seinem Kopf. Immer und immer wieder
    tauchte es in allen Formen in seinem Kopf auf.

    Blut. Blut. Blut. Blut. Blut. Blut.

    Er
    war tatsächlich verrückt geworden. Er war verrückt. Tränen liefen über
    sein Gesicht, während er sich langsam wieder bewegen konnte. Seine
    Finger suchten das Messer, schnitten sich in der Dunkelheit und erneut
    floss…Blut. Er schrie und schrie und schrie. Wahnsinnig geworden presste
    er sich das Messer an die Kehle. Hier war er alleine. Alleine mit dem
    Blut. Alleine mit den beiden leblosen Körpern vor sich. Mit den leblosen
    Körpern zwei seiner Freunden. Er hatte sie umgebracht. Er…an seinen
    Händen klebte ihr Blut. Und er, er war noch hier und lebte. Und er hatte
    sie umgebracht. Die Blutlache wurde immer grösser, seine Hose war
    bereits nass. Sein gebrochenes Flüstern war nichts mehr als ein Hauch
    von seiner Stimme. Sie hatten doch nur etwas Blut opfern wollen. Aber er
    hatte zu fest gestochen.

    Blut. Blut. Blut. Blut. Blut. Blut. Blut.

    Und
    das Messer schnitt durch seine Kehle. Sein Atem wurde zu einem Röcheln,
    er spürte den kalten und kurzen Luftzug. Dann fiel er nach vorne. Sein
    lebloser Körper gesellte sich zu den bereits erstarrenden Körpern seiner
    Freunde. Und er war tot. Elendig verreckt an der eigenen Dummheit.
    Aus dem Fass da muss er fliessen,
    Damit wir Schlacht und Sieg begiessen.
    4x Met, Met, Met, Met, Met, Met
    (Equilibrium - Met)
  • Met schrieb:

    Wieder mal was Neues.
    Der Grundgedanke kam, weil sich immer mehr junge Leute als
    "Satanisten" bezeichnen und das Klischee des Teufels in Form und Gestalt
    breittreten, Friedhöfe zerstören ect...Die richtigen Satanisten werden dadurch
    in den Hintergrund gedrängt, was bewirkt, dass ein Grossteil der Menschheit
    nur die falsche "Kultur" (wenn ich das so sagen kann) darin sieht, und nicht das Richtige.
    Ich habe dir ja schon bei deinem letzten Werk gesagt, das mich solche Geschichten nicht sonderlich gruseln, warum auch immer, ich weiß ja auch nihct, ob dies der Sinn deiner Geschichten sein soll. In deinem Gedicht sind drei Möchtegern-Satanisten die Hauptfiguren, welche, warum auch immer Blut opfern wollten, dabei gingen jedoch zwei der drei drauf, da sie sich das Messer zu tief in die Haut geritzt hatten. Der Inhalt andelt dann ja nur noch von dem dritten Freund, welcher völlig aufgelöst, die ganze Situation nihct verstehen kann, er erkennt nicht, was er angerichtet hat und richtet am Ende das Messer gegen sich selber. Du beschreibst die Gedanken und Gefühle das Jungen sehr gut, obwohl mich dieses dauernde Blut, Blut, Blut ziemlich nervt. Du benutzt eine sehr gute Sprachweise in deinem Text, ab und zu verfällst du jedoch in eine Umgangssprache, die eher nicht zum Text passt, wie "Das Messer fiel mit einem Plumps in die Pfütze". Verstehste?
    Ansonsten habe ich dir ja schon geschrieben, dass ich mich auf neue Geschichten von dir freue.^^
    PS: Met ist lecker :)