Ich frage mich, warum es keinen Thread zu diesem wunderbaren Manga gibt, der mMn doch recht beliebt in Deutschland zu sein scheint.
Viele werden die Serie wohl noch aus der Banzai-Zeit kennen, wo es zwischen 2003-2005 lief. Hikaru no Go ist in 23 Bänden sowohl in Japan, als auch in Deutschland beendet worden. Die Story stammt von Yumi Hotta, gezeichnet wurde sie von keinem geringeren als Obata Takeshi (Death Note, Blue Dragon, Bakuman). Es geht um das japanische Brettspiel Go.
Inhalt:
Der 12-jährige Hikaru Shindo bringt schlechte Schulnoten nach Hause und bekommt dafür das Taschengeld gestrichen. Deshalb sucht er auf dem Dachboden seines Großvaters nach Krempel, den er zu Geld machen kann. Dabei findet er einen alten Go-Tisch. In diesem Go-Tisch wohnt ein Geist, Fujiwara no Sai, der die Chance ergreift und sich in Hikarus Bewusstsein einnistet, um der „Hand Gottes“, einem in allen Aspekten vollkommenen Go-Spiel, näherzukommen. Hikaru ist davon überhaupt nicht begeistert, da Go als Spiel für alte Männer gilt. Sai zuliebe geht er aber doch mal in einen Go-Club und trifft dort auf den 12-jährigen Akira Tōya, den Sohn des zu der Zeit dreifachen Titelträgers Kohyo Tohya. Akira ist ein Naturtalent und hätte eigentlich schon längst Profispieler werden können, jedoch kommt er gegen Sais Spiel nicht an. Getrieben von dem Gedanken, selbst so gut wie Akira zu werden, wächst Hikarus Interesse an Go, so dass er immer tiefer in das alte asiatische Brettspiel eintaucht.
Artwork:
Anfangs nicht sehr überzeugend, entwickelt es sich zu einer der schönsten Shounen-Stilen überhaupt. Die Hintergründe, die Bekleidung und auch die Charaktere sind sehr detailiert und fein gezeichnet und es wird sehr viel mit Rasterfolie gearbeitet. Obata weiß mit seinem Artwork zu überzeugen. Aber die ersten zwei Bände waren schrecklich vom Zeichenstil der Charaktere her, ganz anders als danach. Obata hat sich binnen 15 Kapiteln um Welten verbessert.
Story:
Als ich die Beschreibung las, dachte ich: "Ein Manga über Go? Langweiler geht's nicht mehr, oder?"
Aus reinem Neugier habe ich dann doch reingeschaut und war doch mehr oder weniger gefesselt von der Story. Es ist eine ziemlich normale Geschichte, typisch Shounen, doch es hat irgendetwas an sich, das es spannend macht. Ich war nach dem Lesen so begeistert von Go, dass ich selbst anfing zu spielen :D
Alles in einem würde ich sagen, dass Hikaru no Go auf jeden Fall ein Manga ist, wo es sich lohnt, mal reinzuschauen. Sehr viel Zeit braucht man auch nicht, um es durchzulesen, da es erstens "nur" 23 Bände hat (davon ein Sonderband, d.h. eigentlich nur 22 Bände) und zweitens nicht allzu viel Text da ist, da man die meiste Zeit über die Charaktere beim Go Spielen zusieht.
Meine erste Fanfiction: The Life and Times of Doflamingo
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