Ich präsentiere euch hiermit die beste Geschichte der Welt. Bevor last_defender in meinen Armen starb, meinte er. "Ich will das du mein Lebenswerk fortführst. Ich will das du aahhhhhh...."
Also hallo nochmal. Da es sich bei dieser Geschichte um eine Satire handelt, bitte nichts zu ernst nehemn. Auch nicht das oben stehende Zitat. Diese Geschichte entstand als Nebenprojekt und um eine möglichst objektive Rezension zu bekommen, habe ich sie damals auf meinem Zweitaccount last_defender gepostet. Nachdem dieser gesperrt wurde und ich viel um die Ohren hatte, wurde sie erst einmal auf Eis gelegt, doch jetzt ist, laut Panda Lee, eine der witzigsten Fanfics des Pirateboards endlich wieder zurück. Der Veröffentlichungsrythmus wird wie vor der Pause zwei Wochen betragen. Ich könnte jetzt noch mehr schreiben, aber das würde alles keinen Sinn machen. Also viel Spaß beim Lesen.
Nummer 20: Red Steel
Erzähler: „Gehorsamkeit ist Sicherheit. Freiheit heißt Ergebenheit. Das sind die Sprüche mit denen ihr die Menschen versucht einzulullen. Doch die wahre Freiheit wird sich niemals von Propaganda und Unterdrückung einsperren lassen. Die Menschen werden immer kämpfen. Dies waren die Worte, welche der Piratenkönig Monkey D. Ruffy zur Marine sprach als er mit seinem brennenden Schiff unterging. Er stürzte die Welt damit in ein Machvakuum von dem sie sich nie wieder erholte. Die Weltregierung lag in Trümmern, die Revolution hatte gesiegt. Auch die Marine verlor ihren Zusammenhalt und nachdem der Piratenkönig und damit ihr gemeinsames Ziel tot war, zerbrach auch sie. Was blieb war Krieg. Ein Krieg, welcher keine Sieger zuließ und nur Schutt und Asche zurückließ. Den Hinterbliebenen in dieser Trümmerlandschaft blieb nur die Rache. Denn wenn immer ein Menschenleben ausgelöscht wird, so zieht man damit auch andere mit in den Abgrund. Heute 100 Jahre nachdem die Grand Line ein zweites Mal bezwungen worden war, ist von den Idealen der Strohhutpiraten nichts mehr übrig. Es gibt keine Weltregierung mehr, keine Marine, keine Piraten, nur noch Wahnsinnige. Und alle wollen den Strohhut. Das Zeichen der Nummer Eins. Des mächtigsten und erbarmungslosesten aller Killer. Und wir werden einen jungen Mann namens Val begleiten, der dieses Ziel ebenfalls vor Augen hat.
Das laute rattern des Aufzugs gepaart mit dem beißenden Wind machte es schwer seine eigenen Gedanken zu verstehen. Der Majestytower war ein altes Relikt aus früherer Zeit. Wie ein kahler Stahlfinger ragte er von weitem in den Himmel. Beinahe drohend erinnerte er an die Dekadenz der früheren Herren der Welt. Die Tenryuubito hatten den Bau einst von Sklaven durchführen lassen um den Himmel zu berühren. Mit dem Zusammenbruch der Weltregierung durch das Aufdecken der wahren Geschichte war der Bau abgebrochen worden. Und nun ragte er auf dieser gottverlassenen Insel in den Himmel. Ich zog meinen braunen Mantel enger an meinen frierenden Körper. „Verdammte Scheiße ist das Kalt. Vanessa hätte mich wenigstens darauf vorbereiten können.“ Die weißen Schneeflocken tanzten um mich herum, während die Welt unter mir immer kleiner wurde. „Zum Glück hab ich keine Höhenangst, sonst könnte das sehr ungemütlich werden“, dachte ich mir und sah durch die noch nicht verglasten Scheiben des Aufzugs in die Tiefe. „Scheiße das ist echt hoch. Sicher das ich keine Höhenangst habe?“
Erzähler: „Nein hast du nicht.“
„Gut danke“, atmete ich erleichtert auf und wieder fingen die Schneeflocken meinen Blick ein. „Seltsam. Auf dieser Insel hat es seit 120 Jahren nicht mehr geschneit. Was das wohl zu bedeuten hat“, fragte ich an den Himmel gerichtet und ließ ein paar Schneeflocken auf meinen braunen Lederhandschuh fallen.
Erzähler: „Es ist ein Zeichen großer Veränderung. Das Gefüge, welches sich in den letzten 76 Jahren, 4 Monaten, 12 Tagen, 8 Stunden…“
„Schon gut schon gut, worauf willst du hinaus?“
Erzähler: „Nun das eben erwähnte Gefüge wird schon bald ins Wanken geraten. Wenn es nicht sogar total in sich zusammenstürzt.“
„Dieses ganze unheilsschwangere Gerede interessiert mich nicht. Alles was ich will ist die Nummer 1 zu werden und mir diesen verdammten Strohhut aufzusetzen.“ Als würde der Majestytower meinen Wunsch unterstützen, erreichte der Fahrstuhl endlich das oberste Stockwerk. Die Stahlstreben unter mir knarzten laut und ein leises „Ping“ ertönte aus den Lautsprechern. Ich zog einen vergilbten Zettel aus der Innentasche und studiere ihn aufmerksam. „Red Steel. Platz 20 der IKA…“
Erzähler: „International Killer Association“
„Unterbrich mich nicht. Das ist sehr wichtig und ich könnte hier dabei draufgehen. Also er kämpft mit einem Katana und einem Revolver. Moment mal…“, ich hielt kurz inne, weil mich ein Geräusch aufgeschreckt hatte. Ich hielt meinen Atem an, welcher aufgrund der Kälte schon weiße Wolken bildete und lauschte an der Türe. „Das hört sich an, als würde jemand…“
Erzähler: „Den Hahn eines Revolvers zurückziehen.“
Die Kugeln durchbohrten die Tür des Aufzugs und verwandelten sie in einen Schweizer Käse. 12 Einschusslöcher konnten gezählt werden. Red Steel grinste zufrieden und blies den Rauch vom Lauf weg. Herausforderer hatten sie ihn genannt. Lächerlich es war noch nicht mal zum Kampf gekommen. Er war immerhin die Nummer 20 und würde sich nicht von so einem lächerlichen Idioten umbringen lassen. „Schade Kiddo, aber der Strohhut gehört mir.“ Quietschend öffnete sich die Tür des Aufzugs. Der Staub legte sich langsam und Red Steel konnte den durchlöcherten Mantel auf dem Boden liegen sehen, aber keine Leiche. „Nummer 20, das ich nicht lache. Da hat ja ein Kind eine bessere Wahrnehmung seiner Umgebung“, sagte ich während ich ihm mein Katana von hinten an den Hals hielt. Der Schnee fiel inzwischen stärker und wir beide zitterten etwas aufgrund der Kälte. „Wer bist du?“, fragte mich der Totgeweihte. „Wer ich bin? Wer ich bin? Ich bin Val der Große. Mächtiger Killer, Traum vieler Jungfrauen und der König ohne Krone. Zumindest noch, denn schon bald werde ich mich mit dem Strohhut krönen und die Nummer Eins sein.“
Erzähler: „Val ist ein wenig eingebildet. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen als Sohn eines Feuerwerkhändlers auf und hat in seinem Leben bis jetzt noch nichts erreicht. Er hat noch nicht mal eine flachgelegt. Und was das Thema mit dem Großen angeht, das ist auch gelogen. Ich würde ihn ja eher als Durchschnitt bezeichnen, aber das tut hier zurzeit nichts zu Sache. Ach ja, und Killer ist er auch keiner. Er hat sein Katana vor drei Wochen auf dem Markt geklaut und ist dann wie ein kleines Mädchen davongelaufen.“
„Halt einfach die Schnauze. Warum musst du mir meinen Auftritt so ruinieren.“ Red Steel nützte währenddessen meine Unachtsamkeit und trat nach hinten aus. Dabei erwischte er natürlich frontal meine Kronjuwelen. „Ach komm schon, warum immer die unfairen Attacken“, sagte ich keuchend an den Killer gerichtet. Dieser lachte laut auf. „Junge ich bin ein Killer. Wir spielen nicht fair und außerdem, denkst du wirklich ein Pausenclown wie du könnte mich besiegen. Leg dir zuerst mal gescheite Klamotten zu.“ Ich richtete mich langsam wieder auf und klopfe Schnee und Staub von meiner Jeans. „Und was ist dann mit dir“, sagte ich an meinen Kontrahenten gerichtet. „Du siehst aus wie eine billige Mischung aus Samurai und Cowboy. Ich meine was soll das denn sein? Der wahrgewordene Traum von kleinen Fanboys, welche sich bei deinem Anblick die Hosen nassmachen? Ein langer Staubmantel, dazu ein Cowboyhut, Cowboystiefel, ein Revolver und ein Samuraischwert. Das kann ich mir auch im Kostümverleih kaufen. Mein Kleidung zeugt jedoch von Stil“, sagte ich und deutet auf mich selbst. Red Steel rollte genervt mit den Augen, ließ mich aber weitersprechen. „Ein rote Lederjacke, welche meine feurige Wildheit darstellt. Ein blaues T-Shirt mit Abbildungen von Nami, Robin und Boa Hancock, welches diesen wunderbaren Göttinnen der Vergangenheit gewidmet ist. Dazu eine blaue Jeans mit robusten Marken Turnschuhen und last but not least eine Sonnenbrille mit pinken Gläsern. Das ist stylisch.“
Erzähler: „Das reicht Val! Bitte hör auf, das hält ja kein Mensch aus. Warum erzählst du ihnen nicht, was du mit dem T-Shirt sonst noch so machst, wenn du es nicht anhast?“
„Das hat niemand zu interessieren, außerdem dürfen das die minderjährigen Leser sowieso noch nicht hören, oder willst du das wir Probleme mit der Zensurbehörde bekommen?“
Erzähler: „Kinder dürfen das hier gar nicht Lesen. Welche Eltern würden ihr Kind durch den Konsum dieses Machwerks fürs Leben schädigen wollen. Keine!“
„Ruhe Jetzt! Ich…woah.“ Eine Kugel, welche an meinem Kopf vorbeizischte unterbrach mich auf unhöfliche Art und Weise und erinnerte mich an meinen Gegner. „Können wir jetzt endlich anfangen? Ich will heute noch nachhause kommen“, sagte Red Steel und schoss 5 Kugeln hintereinander ab. Blitzschnell zog ich daraufhin mein Schwert und zerschnitt 3 Kugeln im Flug und wich den anderen elegant aus, indem ich mich nach hinten beugte und sie so über meinen Kopf hinweg zischten. „Wie kannst du so oft schießen ohne den Hahn zu spannen?“, fragte ich Red Steel der immer noch auf mich Schoss, weshalb ich hinter einen Stapel Stahlträger flüchtete. „Das ist eine Sonderanfertigung. Ich muss den Hahn nur einmal spannen und kann dann gleich alle 12 Kugeln meines Magazins verballern. Toll oder nicht?“, sagte Red Steel. „Ja toll“, antwortete ich ihm und stemmt einen der Stahlträger hoch und schleuderte ihn in die Richtung meines Gegners. Dieser zerschnitt mein Geschoss ohne Probleme mit seinem Schwert, bemerkte jedoch zu spät, dass ich von vorne Angriff. Ich rammte ihm mein Knie in die Magengrube und drehte mich in der Luft und trat ihm von der Seite gegen den Schädel. Zwar erholte sich Red Steel schnell davon und schoss ein weiteres Mal mit seinem Revolver nach mir, doch ich ließ mich einfach auf den Boden fallen und so schossen seine Projektile wirkungslos über mich hinweg. Ich drehte mich derweil blitzschnell auf dem Boden und holte ihn mit einem Feger von seinen Beinen. Kaum war mein Gegner auf dem Rücken gelandet, da schlug ich auch schon zu. Funkensprühend prallten unsere beiden Katanas aufeinander und er konterte indem er mir einen Kick in die Magengrube verpasste, der mich ein wenig zurückwarf. Während er sich zurück auf seine Beine federte, griff ich aber schon wieder an. Ich rammte ihm den Griff meines Katanas gegen die Brust und holte aus. Klirrend trafen unsere Klingen immer wieder aufeinander, bis ich mein Schwert in die Luft warf, ihn an den Handgelenken packte und um 180 Grad drehte. „German Suplex“, schrie ich, während ich meinen Gegner packte und mit dem Wrestling-Move hinter mich katapultierte. Mein Schwert raste kurz darauf neben mir zu Boden und blieb dort stecken. „Woah das ist richtig gefährlich. Ich hätte mich ernsthaft verletzten können“, sagte ich und fuhr über die Klinge meines Schwertes. Red Steel hatte sich währenddessen schon wieder aufgerappelt und atmete schwer. Er spuckte eine Ladung Blut vor meine Füße und ich glaube ein Zahn war auch dabei. „Wer bist du wirklich? Ich habe noch nie von so einem starken Neuling gehört. Weshalb willst du die Nummer Eins werden?“ „Nun das ist eigentlich ganz einfach“, begann ich zu erklären.
Erzähler: „Um euch die langen, übertriebenen und größenwahnsinnigen Erklärungen von Val zu ersparen, begeben wir uns jetzt einfach in die Jersey Bar vor zwei Wochen. Es war ein verregneter Abend und unser Protagonsit versuchte wie immer seine Sorgen im Alkohol zu ertränken.“
Es war schon 21 Uhr und ich hatte noch nicht mal richtig einen sitzen. Langsam machte ich mir Sorgen um meinen Zustand. Jacob war schon gegangen, nachdem er das dritte Mal gekotzt hatte, aber mein Körper weigerte sich immer noch standhaft betrunken zu werden. „Einen Whiskey Barkeeper. Ach was, lass gleich die ganze Flasche hier“, sagte ich und als ich dachte der Abend wär gelaufen, kam plötzlich sie. Ich wollte mir gerade ein weiteres Glas einschenken, als sie mir die Flasche einfach wegnahm und sich selbst einen Schluck genehmigte. „Was treibt den einen jungen gutaussehenden Mann wie dich hierher in diese Kneipe?“ Ihre Stimme klang wie eine Harfe und ich strich mir das Haar zurück. „Nun ja, die Suche nach einem Abenteuer“, antwortete ich lächelnd. Sie kicherte und schlug mir auf die Hand als ich versuchte ihr an den Hintern zu greifen. „Nicht so stürmisch mein Junge“, sagte sie und ich nickte meinen Blick fest auf ihre wackelnden Brüste fixiert.
Erzähler: „Herrgott benutz doch auch mal das winzige Gehirn in deinem Kopf und nicht nur das zwischen deinen Beinen. Es ist doch mehr als deutlich, dass sie nicht mit dir in die Kiste steigen wird.“
Leider hatte er dieses Mal Recht. Vanessa, so war ihr Name, kam von der IKA und war dort wohl irgendein hohes Tier. „Warum sollte ich deiner Meinung nach Killer werden?“, fragte ich sie und nahm ihr die Whiskeyflasche wieder weg. „Das Schwert, welches du gekauft hast, hat einmal der alten Nummer 6 gehört. Es ist eine blutige Geschichte damit verbunden, welche in seinem Tod endete. Doch du könntest die Nummer Eins werden, dass spüre ich.“ Sie hauchte mir einen Kuss auf die Wange und entfachte damit meinen Ehrgeiz. „Ja, aber was erwartet mich, wenn ich wirklich Nummer Eins werde?“, fragte ich sie. Sie spielte gerade ein wenig mit einem der beiden Zöpfe ihres blonden Haares und lächelte verführerisch. „Nun wenn du die Nummer Eins wirst, werde ich es mit dir treiben. Wie wär es damit?“ „Verdammte Scheiße Ja.“ Ich war aufgesprungen und hatte die Whiskeyflasche auf den Boden geworfen. Meine Aufregung war mir aufs notgeile Gesicht geschrieben und ich packte mein Katana. „Wart am besten hier Baby, denn ich werde die Top 20 schneller erklimmen als dir lieb ist und dann bekommst du das spezielle Val rundum Verwöhnprogramm verpasst.“ Mit diesen Worten rannte ich aus der Kneipe nur um 2 Stunden später zu bemerken, dass ich noch gar kein Ziel hatte „Lustiger Junge“, sagte Vanessa als sie meine Rechnung bezahlte und dann ebenfalls das Lokal verließ. Drei Tage später habe ich dann von der IKA die Zeit und die Koordinaten für meinen ersten Rangkampf erhalten.
Erzähler: „Kehren wir nun zu Val und Red Steel zurück, wo Val gerade seine Version der Geschichte zu Ende bringt. Keine Angst, ihr habt nichts Wichtiges verpasst.“
„… und so ist sie anscheinend meinen Reizen erlegen und ich hatte Mühe sie davon abzuhalten nicht sofort über mich herzufallen. Aber ich hab ihr nur gesagt, dass ich zuerst Nummer Eins werden müsse, bevor ich die Lady in Ruhe verwöhnen kann. Es ist ein Drang gegen den ich nichts tun kann, verstehst du?“, führte ich meine Erklärung zu Ende und lächelte Red Steel direkt ins Gesicht. „Wow, das war der größte Haufen Scheiße, denn ich je hören musste“, sagte dieser und schoss sofort wieder mit seinem Revolver auf mich. Doch dieses Mal war ich vorbereitet. Ich lenkte die Kugeln mithilfe meines Schwertes an mir vorbei und stürmte auf meinen Feind zu. „Nummer Eins ich komme“, schrie ich während ich einen Satz über ihn machte und sofort nach der Landung herumwirbelte. Wieder trafen unsere Schwerter aufeinander. Während wir aufeinander einschlugen, konnte ich sehen wie Red Steel mit einer schnellen Bewegung seinen Revolver nachlud. „So nicht mein Freund“, sagte ich und trat ihm den Revolver aus der Hand, wirbelte um meine eigene Achse und schlug ihm auch sein Schwert aus der rechten Hand. „Ein zweihändig geführtes Katana ist immer besser als ein einhändig geführtes“, sagte ich belehrend, doch das einzige was ich dafür von dem Bastard bekam war eine Kopfnuss und ein Kick gegen meine Brust, woraufhin auch ich mein Schwert verlor. Ich rappelte mich schnell wieder auf und sprang dem Bastard von hinten auf dem Rücken um zu verhindern, dass er sich seine Waffen zurückholte. Er warf mich jedoch ab und trat nach mir. Einige seiner Tritte trafen mich doch den meisten konnte ich geschickt ausweichen. Schließlich konterte ich, indem ich ihm gegen die Knie trat und ihn so von den Beinen holte. Wir sprangen zur selben Zeit wieder auf und er drehte sich gerade zu mir um als ich ihn auch schon frontal erwischte. „Closeline“, schrie ich, während ich gleichzeitig den Wrestling-Move ausführte und ihn so ein weiteres Mal zu Boden schickte. „Wie schmeckt dir das Red Steel“, schrie ich meine Wut hinaus. „Eigentlich heißt es Red Steel 2. Der Erste war mein Bruder, aber er hat nicht gehalten was er versprochen hatte und ist gefloppt… ähm ich mein gestorben“, antwortete dieser und während ich mir, aufgrund der Dämlichkeit seiner Aussage die Schläfen rieb, schnappte er sich sein Katana und rannte auf mich zu. „Und jetzt stirb du eingebildeter Bastard“, schrie mein Gegner und ich registrierte ihn beinahe zu spät. Ich duckte mich, packte mein Schwert und wirbelte herum.
Der Schnee fiel dichter als zuvor, während wir Rücke an Rücken standen. Langsam ließ ich mein Katana zurück in seine Scheide gleiten und ging einige Schritte. Der Schnee um Red Steel war rot von dem Blut, welches er versprüht hatte. Ich hatte ihm mit meinem Schlag präzise den Hals durchgeschnitten und sein Kopf war mehrere Meter weit in die Luft geflogen, nur um direkt wieder auf seinem Hals zu landen.
Erzähler: „Jetzt mal ehrlich, wie groß ist die Chance, dass so etwas wirklich passiert. Ich meine, dass wirkt sogar hier unrealistisch.“
„Ich weiß, ich sage das zu oft, aber halt die Schnauze.“ Ich wollte gerade wieder zum Aufzug gehen, als ein Husten mich herumwirbeln ließ. „Du meine Güte er lebt noch“, sagte ich zu mir selbst, als ich sah wie Red Steel sich umdrehte. „Na, das ist jetzt unrealistisch.“ „Du bist ein Verlierer Val und du wirst auch immer ein Verlierer bleiben. Willkommen in deinem aussichtslosen Kampf“, sagte Red Steel und packte seinen Kopf an den Haaren. Als würde er seinen Hut ziehen, nahm er seinen Kopf und lies in auf den Boden fallen. Ich konnte gerade noch mit einem Sprung zurück der Blutfontäne und damit einer teuren Reinigung ausweichen. „Nein, nein, was für eine Unordnung Val“, ertönte plötzlich eine weibliche Stimme hinter mir. Ich wirbelte herum und war sofort wieder in ihrem Bann gefangen. Sie trug eine braune Jacke, welche jedoch soweit offen war das ich ihren schwarzen Bh darunter sehen konnte. Außerdem trug sie noch Hotpants, was es mir schwer macht mich zwischen Busen und Hintern zu entscheiden, wenn es um die Positionierung meiner Augen ging. „Glückwunsch Val du bist nun offiziell Nummer 20 der International Killer Association. Ich habe ja darauf gewettet, dass du elendig verreckst, aber du hast mich überrascht. Gib dich jedoch keinen falschen Illusionen hin, denn die anderen 19 werden noch viel stärker sein als der hier und du wirst mit Sicherheit sterben.“ Sie ging im Kreis um mich herum, während sie diese Worte sagte und ihre Handlanger verbrannten währenddessen die Überreste von Red Steel. „Und warum sollte ich, dann mein Leben weiter auf Spiel setzen? Nur für deine Pussy?“ „Sprich nicht so respektlos“, sagte Vanessa wütend und verpasste mir eine Ohrfeige. „Erstens bist du nun Nummer 20 und die Leute, welche in die Rangliste einsteigen wollen, werden dich jagen bis du tot bist. Und zweitens… Wusstest du das ich eine Yoga-Meisterin bin“, flüsterte sie mir ins Ohr. „Yo..Yo.. Yoga. So Zeugs wie der nach unten gerichtete Hund?“, fragte ich stammelnd und schluckte. „Ohh der Hund kann noch ganz andere Sachen. Genauso wie die Kobra oder der Hase.“ Vanessa berührte zärtlich die Scheide meines Schwertes. „Kobra… Hase… du meinst zusammen?“, fragte ich und zitterte ein bisschen, jedoch nicht wegen der Kälte. Die einzige Antwort, welche Vanessa mir gab, war ein Kuss auf den Griff meines Schwertes, welches ich daraufhin zog. „Boojah! Komme was wolle, ich werde die Nummer Eins“, schrie ich mit Nasenbluten und voller Enthusiasmus in die verschneite Nacht hinaus.
Erzähler: „Wunderbar. Ich begleite einen Idioten auf seinem Weg. Hätte ich bei den Vertragsverhandlungen doch nur einmal richtig zugehört. Ahähäm… Also liebe Leser hiermit endet dieses Kapitel, doch Vals Aufstieg an die Spitze, welcher über die Leichen von 19 weiteren verrückten Killern führt, hat gerade erst begonnen.“
„Schnauze ich will schlafen.“
Erzähler: „Sorry Val.“
Nummer 19: Jack the Rapper
Nummer 18: The Gunman
Erzähler: Kurz bevor sich der Schatten des Tods auf die Menschen senkt, zeigen sie ihre wahre Stärke. So sagt man. Dieser alte Krieger kämpfte nicht für Ruhm oder Reichtum, sondern um den Respekt seiner Familie. Und so war es auch ihm vergönnt ein letztes Mal zu Glänzen bevor er in die Tiefen der Hölle gerissen wurde.
„Du weißt das solch unheilschwangeres Gerede einem ziemlich die Stimmung versauen kann. Vor allem wenn man erst aufgestanden ist“, sagte ich und blickte von meinem Kaffee auf. Die Müdigkeit war mir noch deutlich aufs Gesicht geschrieben und ich gähnte herzhaft.
Erzähler: Ich versuche die Leute nur in Stimmung für deinen nächsten Kampf zu bringen. Es ist sowieso ein Wunder, dass du die Verletzungen vom letzten Kampf überstanden hast.“
„Ich bin der Protagonist vergiss das nicht. Ich kann Dinge überleben, die Nebencharakter dreimal umbringen würden. Das ist das eiserne Gesetz einer Geschichte.
Erzähler: „Ja und deshalb bekommst du auch keine ab. Auch das ist ein eisernes Gesetz. Die Story nicht mit einer Liebesgeschichte ruinieren. Deshalb wirst du wohl eine ewige Jungfrau bleiben.“
Ich legte meine Füße auf den Tisch und lachte verächtlich. „Das muss ich mir von einer eingebildeten Stimme in meinem Kopf nicht sagen lassen. Sobald diese verdammte Story rum ist, werd ich es ordentlich krachen lassen.“
Erzähler: „Ich bin nicht eingebildet. Ich bin ein echtes Wesen mit Gefühlen und Bedürfnissen. Egal ob es eine Geschichte, ein Anime, ein Manga oder ein Buch ist. Wir Charaktere leben, wir haben Gefühle. Wenn wir sterben fließt Blut und Leid bleibt zurück. Vergiss das nicht!“
„Hä was hast du gesagt?“, sagte ich während ich meinen Kaffee trank und die Zeitung aufschlug. Ich genehmigte mir gerade einen großen Schluck des heißen Coffeingetränks, als plötzlich die Teleschnecke läutete. Überrascht kippte ich vom Stuhl und übergoss mich komplett mit Kaffee. „Ah verdammte Scheiße!“ Wütend nahm ich den Hörer ab nur um direkt von Vanessa wütend angefaucht zu werden. „Ich hoffe du hast das Geld überwiesen“, hörte ich ihre Stimme undeutlich aus dem Hörer, da laute Explosionen im Hintergrund störten. „Ja habe ich. Die gesamten 500.000 Berri, aber wo zum Teufel steckst du eigentlich?“ „Das ist egal. Wichtig ist nur, dass dein nächster Rangkampf angesetzt wurde. Er findet auf der Insel Blackwater statt. Ich bin übrigens zu 100% sicher, dass du dieses Mal umkommen wirst… ACHTUNG GRANATE…“ Eine weitere Explosion war durch das Telefon zu hören, aber das interessierte mich nicht. „Immer wieder nett wie du mich aufzubauen versuchst. Also bleib mir schön am Leben bis ich Nummer 1 bin und dir den Himmel auf Erden zeigen werde und ich hoffe du entschuldigst mich jetzt aber ich muss meine Zeitung fertig lesen“, sagte ich und legte auf.
Erzähler: „Und warum hast du ihr nicht erzählt, dass du die Zeitung gar nicht liest sondern nur die Witzseite ansiehst und noch nicht einmal da die Hälfte verstehst. Sieh es ein Val die b-times ist viel zu hochgestochen für dich.“
„Schnauze“, sagte ich und warf die Zeitung in die Ecke meines mit Merchandise Artikeln überfüllten Zimmer. „Na gut ich muss noch schnell einen Job erledigen um genug Geld für Vegapunk zusammenzukratzen.“ Mit schnellen Schritten verließ ich das Motel und hastete drei Häuserblocks weiter zu meiner Arbeitsstelle. Mein Boss erwartete mich auch schon. Auf den ersten Blick wirkte er wie ein total verrückter und auch auf den zweiten und dritten Blick änderte sich dieses Bild nicht, aber er bezahlte gut.
„Der Gott der Katzen lächelt auf uns herab. Fluffig und Knuffig und deshalb brauche ich sie. Fang die Kätzchen doch hüte dich vor ihren Tätzchen. Also Drittklassiger fang die streunenden Kätzchen hier in der Umgebung und der Gott der Katzen wird dir wohlgesonnen sein und dich mit feiner warmer Milch übergießen.“
Erzähler: „Du weißt, dass solche Menschen eigentlich eingesperrt gehören, aber nein solange man Geld hat, kann man frei rumlaufen egal wie verrückt man ist.“
„Stimmt und jetzt ruhe ich muss kleine Kätzchen fangen“, sagte ich und packte ein süßes kleines Mietzekätzchen an seinen flauschigen Nacken und pfefferte es dann in den Korb auf meinen Rücken. Nach ungefähr 2 Stunden hatte ich 20 Kätzchen eingefangen und brachte sie dem Verrückten. „Wunderbar. So flauschig und knuffig. Hier sind dein 200.000 Berri. Also bis zum nächsten Mal.“ „Wie kommt es eigentlich, dass hier immer noch freilaufende kleine Kätzchen rumrennen. Ich hab doch sicher schon über 200 für dich gefangen?“, fragte ich. „Oh ich lasse sie immer wieder frei, damit du sie neu fangen kannst und damit mehr Geld verdienst.“
Erzähler: „Verstehe das wer will. Ich finde es nur lächerlich, dass du dir dein Geld mit Katzenfangen verdienst. Wieso tötest du nicht einfach Leute für Geld, so wie es die Berufsbezeichnung Assassine von dir verlangt?“
„Für Geld tue ich alles und außerdem ist das ein leichter Job. Weißt du wie anstrengend es sein kann Leute zu töten“, sagte ich bevor ich die Lagerhalle betrat vor der ich gerade stand. Drinnen liefen wie immer nervige Popsongs und das Licht war gedämpft. „Morgen Vegapunk“, sagte ich an die Gestalt am Schreibtisch in der Mitte der Lagerhalle gewandt. Die Person drehte sich nun um und ihre wippenden Brüste sprangen mir wie immer ins Gesicht. „Also ernsthaft Rebecca für die Dinger brauchst du einen Waffenschein“, sagte ich zu der Frau, sah ihr dabei jedoch nicht ins Gesicht. „Ich weiß was du denkst und die Antwort lautet wie immer Nein. Ich hab es dir schon öfters gesagt! Ich brauche einen Mann und keinen vorlauten Jungspund wie dich“, sagte Rebecca Vegapunk unfreundlich und stand auf, was ihre Brüste nur noch mehr in Bewegung bracht.
Erzähler: „Man sind das dicke Glocken. Da läuft mir direkt das Wasser im Mund zusammen. Ich meine sieh sie dir mal an. Die langen schwarzen gelockten Haare, die an eine Löwenmähne erinnern. Dazu die hohen Lederstiefel und die hautenge Jeans mit dem noch engeren Top. In Kombination mit dem Wissenschaftlerkittel und den Mördertitten. Ich glaub ich spinne, es ist wirklich zu lange her seit ich das letzte Mal…“
„Oh haben wir hier etwa einen versteckten Busenfetischisten. Ansonsten bist du doch auch immer so beherrscht.“
Erzähler: „Schnauze Val, lass mich diese zwei Kunstwerke einfach in Ruhe genießen.“
„Komm wieder runter du Perversling. So kenne ich dich ja gar nicht. Du bist ja ne ganz schöne Zicke.“
Erzähler: „Ach so eine Zicke bin ich also. Na gut, dann sie mal zu wie du ohne mich auskommst. Du wirst schon bald zu mir zurückkriechen.“
„Pff das ziehst du ja doch nicht durch“, sagte ich und wartete seine Erwiederung ab, die aber ausblieb. „Wird’s heute noch was?“, fragte mich Rebecca und musterte mich gelangweilt. „Oh ja sorry Becci“, antwortete ich mit einem entschuldigenden Lächeln. „Wie hast du mich gerade genannt“, schrie die Wissenschaftlerin mich an und quittierte ihre Antwort mit einem saftigen Tritt in meine Weichteile. „Oh meine Gott nicht schon wieder. Will mich die ganze Welt Impotent sehen oder was“, entfuhr es mir während ich meine schmerzenden Kronjuwelen festhielt. Wieder blieb der sarkastische Kommentar aus dem Off aus und ich sah mich verdutzt um. „Er scheints wirklich ernst zu meinen“, dachte ich mir, bevor ich mich Rebecca zuwandte. „Entschuldigung. Ich dachte nur wir wären inzwischen per du“, sagte ich und blickte mitleidserregend drein, doch schnell erkannte ich, dass es keine Wirkung zeigte. „Jedenfalls hab ich das Geld für die Reparatur meines Bikes und das hier für dich“, sagte ich und zog Jack the Rappers Diamantzähne aus der Tasche. „Kannst du mir daraus ein nettes Power-Up basteln? So ein Schwert mit Diamantklinge, das alles schneidet?“, fragte ich. Vegapunk musterte mich kurz, packte dann aber mein Geld und die Zähne. „Das Schwert dürfte in zwei Kapiteln fertig sein.“ „Was meinst du mit zwei Kapiteln? Mein Leben ist keine Geschichte. Außerdem weißt du gar nicht wann das nächste Kapitel rauskommt.“ „Ich weiß einiges. Außerdem dient das als Zeitangabe für die Leser damit sie wissen, wann die Story wieder interessanter wird“, antwortete die Wissenschaftlerin und setzte sich wieder hin, was ihre gerade erst zur Ruhe gekommen Brüste in neue Schwingung versetzte. „Dein Bike steht dahinten“, sagte sie und deutete auf ein Wasserbecken, welches mit einem Kanal zum Meer verbunden war. Darin schwamm ein Motorrad, welches mir zu Fortbewegung auf dem Meer diente. „Weißt du, du bist viel süßer wenn du Geld hast“, rief mir Rebecca nach. Ich drehte mich um und lächelte. „Ja und ich kann auch sehen, wo mein Geld hinfließt“, sagte ich mit einem Blick auf Vegapunks Brüste. „Die waren vor 5 Jahren noch deutlich kleiner.“ „Ja ich habe nicht nur mein technisches Verständnis von meinem Großvater geerbt. Ich bin sozusagen ein Universalgenie und die zwei Verhelfen mir zu größerem Profit durch meine Plakatwerbung“, antwortete die Wissenschaftlerin und wandte sich dann endgültig von mir ab. „Gelobt sei die Wissenschaft. Halleluja!“, sagte ich zu mir selbst als ich mich auf mein Motorrad schwang und davon düste.
Val: „Nach einer spannenden Seereise bei der Val mehrere in Seenot geraten Jungfrauen vor Piraten rettete und danach sexuell befriedigte, sowie die sagenumwobene Insel der 2000 Nymphomaninnen entdeckte und deren Bewohnerinnen ebenfalls sexuell befriedigte, erreichte unser strahlender von allen geliebter Held endlich sein Ziel. Die Insel Blackwater.“
„Ja so gefällt mir das schon eher. Das nenne ich mal einen guten Erzähler. Außerdem erzählt er ja nur die Wahrheit.“ Langsam setzte ich meinen Fuß auf die Insel und erkundete die nähere Umgebung. Blackwater war eine trockene Insel, welche schon eher einer Wüstenlandschaft ähnelte. Aufmerksam erkundete ich meine Umgebung, während ich mich dem Ziel näherte, welches mir die IKA mitgeteilt hatte. Ich zog einen kleinen Zettel heraus. „The Gunman. Platz 18 der IKA. Kampftechnik sind zwei Revolver. … Na das Lob ich mir. Endlich mal ein Gegner bei dem ich mich auf seinen Kampfstil einstellen kann“, dachte ich mir.
Val: „Ja Val du bist echt klasse. Du wirst mit dem Kerl den Boden aufwischen und danach kannst du ja nochmal auf die Nymphomaninnen Insel. Ich bin richtig neidisch auf dich weil du so männlich und toll bist.“
„Jetzt sei mal nicht traurig. Du bist ein hervorragender Erzähler und jetzt schon viel besser als mein voriger. Die Leser stimmen mir sicher zu. Ich meine jeder liebt Fanboys wie dich.“
Val: „Wow danke. Ein Lob aus deinem Mund ist ja sooo cool. Ich glaub ich bin jetzt der glücklichste Mensch auf der Welt. Die anderen sind jetzt bestimmt irre neidisch, weil du soo cool bist und mit mir redest, aber Val pass bitte auf dich auf die Stadt ist mir nicht geheuer.“
„Keine Angst mir passiert schon nichts, aber du hast recht. Es ist ruhig. Zu ruhig.“ Ohne Vorwarnung sprangen plötzlich fünf Cowboys hinter einem Haus hervor und eröffneten das Feuer auf mich. Schnell warf ich mich hinter einer Tränke in Deckung. „Gesindel“, dachte ich mir und sprang auf. Einer der Idioten war direkt vor mir und ich durchbohrte ihn mit meinem Katana. Dann benutzte ich seinen Körper als Schutzschild und rannte auf die anderen zu. Als ich sie erreichte spaltete ich dem ersten den Schädel, duckte mich unter dem Revolverlauf des nächsten und holte erneut aus. Der dritte der Cowboys wurde von mir symmetrisch in vier hälften gespalten, bevor ich herumwirbelte und dem nächsten mein Schwert mitten durchs Gesicht jagte. Der letzte versuchte nun zitternd vor mir davon zu laufen, doch ich sprang ihm nach und zerteilte ihn oberhalb der Gürtellinie in zwei Teile.
Val: „Wow du bist soooo cool. Und die krasse Gewalt ist noch viel cooler. Viel besser als so langweilige Geschichten die auf Story setzen.“
„Ganz genau, so etwas will doch kein Mensch lesen. Die Leute stehen auf Blut und Splatter“, sagte ich lachend, als ein plötzliches Geräusch mich herumfahren lies. Jemand sang. Auf einem Hügel etwas außerhalb der Westernstadt stand ein Mann. Er trug einen weißen Westernanzug und trug einen dazu passenden Cowboyhut. Mit seinem Spitzbart wirkte er wie ein Cornel und plötzlich bekam ich Hunger auf Hähnchen. Langsam ging ich auf den Mann zu und als er mit Singen fertig war, applaudierte ich ihm auch.
„Danke. Du bist zu Gütig“, sagte der Mann und lächelte. „Weißt du, dass ich einer der Dienstältesten Killer bin. Ich erinnere mich noch an die wilden Tage, als der Job des Killers noch kein Massensport war, es die IKA noch nicht gab und der Strohhut noch ein wahres Statussymbol war. Tragisch wie sich die Welt in den letzten 5 Jahren geändert hat. Nachdem die damalige Nummer 1 dem Killergeschäft dem Rücken gekehrt hat, hat auch hier der Wahnsinn die Herrschaft übernommen. Nun wollen sie alle das Geheimnis des kronenlosen Königs ergründen. Niemand hat es außer ihm geschafft auszusteigen.“
„Genug mit dem Gesülze über vergangen Zeiten. Ich bin hier um dich zu töten und der Nummer 1 so einen Schritt näher zu kommen“, sagte ich unfreundlich und zog mein Schwert.
„Nicht so schnell mein Junge. Lass mich kurz noch eine Zigarette rauchen“, antwortete der Mann mir und zündete sich eine Zigarette an. „Weißt du, dass ich gestern mit meiner Tochter und meiner Frau zu Abendessen war. Es war das erste Mal seit 2 Jahren, dass ich sie gesehen habe. Außerdem war es im nobelsten Restaurant der Insel. Es muss ein Vermögen gekostet haben, aber die IKA ist dafür aufgekommen.“
„Dahin ist mein Startgeld verschwunden. Diese verdammten Bastarde“, dachte ich mir.
„Ich war so glücklich wie schon lange nicht mehr. Jedoch hatte meine Tochter nichts als Verachtung für mich übrig. Ich kann sie ja auch verstehen, da ich mich nie um sie gekümmert habe und jetzt komme ich plötzlich und will der Vater des Jahrhunderts sein. Ich hoffe nur, dass sie mir eines Tages verzeiht“, sagte der alte Mann und zog einen Zettel aus seiner Hosentasche.
„Genug geredet“, schrie ich und stürmte auf ihn zu. Blitzschnell zog der Mann seine Revolver und feuerte zwei Schüsse auf mich ab, denen ich aber geschickt ausweichen konnte. „Kugeln werden dir nicht viel gegen mich bringen. Seitdem ich gegen Jack so viel einstecken musste, hab ich jeden Tag trainiert.“
Val: „Du bist so großartig Val. Ich bewundere dich von ganzem…“
Erzähler: „Oh mein Gott diese Hirnwichse hält ja niemand aus. Hör auf mit dir selbst zu reden Val, das ist ja richtig bemitleidenswert. Du bist echt ein Versager. Es wird langsam Zeit das ich hier wieder das Ruder übernehme.“
„Ja ich freue mich auch, dass du wieder da bist. Der andere Kerl wurde langsam nervig.“
Erzähler: „Du schaffst es also sogar dir selbst auf die Nerven zu gehen. Respekt! Und jetzt duck dich.“
Ich hörte ein zischen hinter mir und lies mich auf den Boden fallen. Die Schüsse meines Gegners flogen nur knapp über meinem Kopf ins Leere. „Was ist das eigentlich für eine Musik, die die ganze Zeit im Hintergrund abläuft“, fragte ich meinen Widersacher. „Das ist meine Bossmusik. Findest du nicht, dass sie die Stimmung gut untermalt“, sagte er lächelnd. „Nein finde ich nicht. Diese verdammte Geigenmusik würde zu einem düsteren Kampf bei Nacht und Sturm in einer Burg passen, aber doch nicht zu einem Kampf im Westernsetting bei Sonnenuntergang. Hast du noch nie etwas darüber gehört, wie wichtig passende Musikuntermalung ist?“
Erzähler: „Manchmal glaube ich du nimmst das hier nicht ernst genug, sondern denkst alles wäre nur eine Geschichte eines verrückten alten Erzählers.“
„Ist es das nicht?“
Erzähler: „Doch schon, aber… Moment ich bekomm grad einen Zettel überreicht. … Hmm so wie es scheint geht uns der Platz aus und du sollst den Kerl schnell um die Ecke bringen, damit wir nicht zu viele Seiten zusammenkriegen und die Leser damit ermüden. Als ob jemand diesen Schund wirklich lesen würde.“
„Du hast kein allzu großes Vertrauen zu der Geschichte oder? Aber keine Angst ich erledige den Kerl schnell“, sagte ich und stürmte auf meinen Gegner zu. Dieser Schoss wieder auf mich, aber ich duckte mich schnell unter den Kugeln hindurch und parierte die letzten par mit meinem Katana. Mein Gegner wollte schnell nachladen, doch ich war schon direkt vor ihm. Mit zwei schnellen Schnitten trennte ich seine Arme von seinem Körper. Die Blutfontänen schossen mir ins Gesicht, während mein Gegner schreiend rückwärts taumelte. Ich ließ mich davon nicht beirren und schlug „The Gunman“ den Kopf ab und fing ihn auf meiner Klinge. „Wie… Wie lautet dein … dein Name Junge?“, fragte der Kopf noch. „Val“, sagte ich und zerschnitt den Schädel meines Gegners danach noch in kleine Scheiben. „Das nenne ich mal einen coolen Kill“, sagte ich laut.
Erzähler: „Wie bitte was? Ich bin wohl kurz eingenickt, aber der Kampf war dieses Mal doch enttäuschend. Nächstes Mal sollte die Action ein wenig mehr Screentime bekommen.“
„Glückwunsch Val mein Lieber. Du hast dich souverän auf Platz 18 vorgekämpft, was heißt das du dein miserables Leben noch weiter erdulden musst“, sagte Vanessa, die wie immer mit ihren Schergen hinter mir aufgetaucht war. „Nächstes Mal gibst du mein Geld bitte nicht aus um einem alternden Westernhelden seinen letzten Wunsch zu erfüllen“, sagte ich und packte Vanessas Hintern, was mir eine schallende Ohrfeige bescherte. „Non Non, noch nicht. Erst wenn du Nummer 1 bist“, sagte sei tadelnd und hob den Zeigefinger. „Und jetzt sie dir mal die Unordnung an.“ Sie deutete auf die blutige Leiche meines Gegners. „Gewalt ist wohl die einzige Sprache mit der du dich ausdrücken kannst.“ Ich ging an Vanessa vorbei und beugte mich zum Torso des Gunmans hinab und zog ein Stück Papier aus seiner Tasche. „Du hast wohl recht Vanessa. Ich bin eben nur ein blutrünstiger Killer. Ich hoffe du entschuldigst mich jetzt, aber ich muss einer jungen Dame einen Brief von ihrem Vater überbringen.“
Erzähler: „Val schlägt in deiner Brust doch ein gutes Herz? Das ist ja richtig rührend und mir rührend meine ich bockschwul. Ach ja und wenn du mal Zeit hättest könntest du mich ja mit dieser Vegapunk Schnalle bekannt machen oder? Den Lesern würde ein bisschen mehr Screentime ihrer zwei Argumente sicher auch gut gefallen. Vergiss nicht, Sex sells!“
„Halts Maul!“
Nummer 17: Ninja Gurl
Erzähler: Anstatt einer meiner sonst ernsten unheilsschwangeren Ansprachen folgt hier….nichts“
„Was ist denn los? Keine Lust oder warst du einfach zu faul um dich auf unser heutiges Kapitel vorzubereiten?“, sagte ich und setzte mich in meinem Bett auf.
Erzähler: „Oh du bist auch schon wach Val? Außerdem gibt es heute keinen Eröffnungstext, weil mir unser feiner Herr Intendant, Autor, Schöpfer oder wie auch immer du den Arsch *klicken einer Waffe* ähhhm netten Herr nennen willst keinen Text vorgelegt hat. Aber jetzt zurück zu dir. Warum bist du so früh schon wach? Sonst ähnelst du um diese Uhrzeit noch mehr einer Leiche, auch wenn du immerhin noch wie eine riechst. “
„Schnauze und zu deiner Information. Ich hab mir heut extra den Wecker gestellt, weil ich einen Anruf erwarte“, sagte ich als mich plötzlich das Klingeln meines Telefons unterbrach. „Und da ist er auch schon.“ Schnell nahm ich den Hörer der Teleschnecke neben meinem Bett ab. „Hallo Val du kleiner perverser Dreckspatz“, begrüßte mich Vanessa auf gewohnt charmante Weise. „Wie immer eine Freude mit dir zu reden. Wie hast du dieses Mal meine Startgebühr auf den Putz gehauen?“ „Oh Val du tust mir Unrecht. …Nein bitte kein Wein mehr … Ich genieße hier nur ein bescheidenes Mal als Belohnung für meine harte Arbeit. Du weißt das ich alles tue um deine Kämpfe zu arrangieren.“ Ich musste laut auflachen. „Ja natürlich. Ein bescheidenes Mal. Ich denke eher, dass du gerade ein 4 Sterne Menü isst und zwar auf meine Kosten.“, antwortete ich leicht wütend. „Ja wie ich sagte ein bescheidenes Mal. Übrigens dein Kampf findet in der Highschool statt. Sei gnädig zu den Kindern. So und jetzt entschuldigst du mich bitte, aber mein Filetsteak wird kalt.“, sagte Vanessa und legte auf.
Erzähler: „Das Schicksal ist erbarmungslos. Selbst junge Menschen sind oft in seinen grausamen Wirrungen gefangen. So auch heute. Eine junge Kriegern, welche den Pfad der Vergeltung beschreitet. Doch wohin dieser Weg führt, ob zur Erlösung oder ins Verderben, dies wird sich erst herausstellen. Das Zusammentreffen Vals mit seinem nächsten Ziel könnte das Schicksal beider Kontrahenten für immer verändern.“
„Jetzt musst du mit deiner Ansprache auch nicht mehr kommen. Jetzt ist es zu spät und es interessiert keinen mehr“, sagte ich und gähnte herzhaft.
Erzähler: „Jetzt komm mal. Ich hab mir den Text in den letzten 5 Minuten aus den Fingern gezogen, während du mit Vanessa geflirtet hast. Das verdient meiner Meinung nach Respekt.“
Die Tür klingelte und ich rieb mir die Augen. „Komme schon“, rief ich und rappelte mich langsam auf. Beiläufig schob ich den Müll, der überall auf dem Boden meines Zimmers lag, mit den Füßen beiseite und bahnte mir so einen Weg.
Erzähler: „Herr Gott würdest du bitte diesen Schweinestall aufräumen. So etwas Unordentliches hab ich ja noch nie gesehen.“
„Ach sei doch still. Wer bist du? Meine Mutter?“
Erzähler: „Nein, aber du solltest darauf achten wie du dich deinen Lesern präsentierst.“
„Ach die stehen doch auf so was. Die lieben den unverfälschten echten Val. Ich bin halt 100% Testosteron“, sagte ich grinsend und öffnete die Tür. „VAL! Mein Bruder“, begrüßte mich Jacob und umarmte mich. „Wie läuft es so bei dir?“ „Gut“, antwortete ich. „Und bei dir?“ „Auch gut danke der Nachfrage“, sagte Jacob und grinste.
Erzähler: „Laaaangweilig!“
„Ich hab übrigens das Video, welches du bei mir im Laden bestellt hast.“ „Echt? Danke man“, sagte ich und holte ein paar zerknitterte Scheine aus meiner Jeanstasche. Ich drückte sie Jacob überschwänglich in die Hand und versuchte, dann das Video aus dem Plastiksack zu fischen, den er bei sich trug. Jacob drehte sich aber schnell weg und schubste mich zurück. „Nene so geht’s nicht. Ich muss dir dieses Kunstwerk persönlich überreichen. Weißt du Val, du bist nicht wie die anderen. Die haben die Köpfe immer in den Wolken, aber du kannst es wirklich zu etwas bringen. Dein Name kann zur Legende werden und nun um diese epische Ansprache noch zu veredeln, überreiche ich dir feierlich dein Video. Kaffe mit MILF. Viel Spaß!“ Mit diesen Worten überreichte mir Jacob das Video.
Erzähler: „Naja ich meinte, dass jetzt etwas großartiges kommen wird nach dieser Ansprache. Irgendein Video mit geheimen Schwertkünsten oder eine Erklärung alter Kampftechniken. Aber wie immer hast du meine Erwartungen enttäuscht, darauf gespuckt und in den Boden gerammt. Was willst du mit diesem billigen Porno?“
„Na was wohl? Außerdem bist du doch nur eifersüchtig, weil du dort wo du bist keine Frau abbekommst und hier nicht zusehen kannst!“
Erzähler: *wimmern*
„Hey Jacob willst du nicht bleiben und dir das Video mit mir zusammen ansehen?“, fragte ich, während ich mich auf meine Couch setzte. „Ne Sorry Val, aber das ist sogar mir zu schwul. Außerdem hab ich ein Date.“ „Du!? Ein Date. Respekt“, rief ich Jacob hinterher, der sich gerade von mir ab wandte um zu gehen und um mich nicht mit heruntergelassener Hose sehen zu müssen. „Ja ein Date. Etwas was dir sicher auch mal gut tun würde Val.“
Erzähler: „Er hat Recht Val. Du brauchst dringend eine Freundin.“
„Ach schnauze. Echte Frauen interessieren mich nicht. Viel zu kompliziert außerdem können sie dich betrügen. Nami, Robin, Kalifa, Sadi-chan, Domino, Hancock und die anderen bleiben mir auf ewig treu.“
Erzähler: „Nun wenn man gewissen Quellen aus der spirituellen Wellt glauben darf stimmt das auch nicht.“
„Meinst du damit Hentais und was soll diese spirituelle Welt sein?“
Erzähler:„Das Internet, was auch immer das sein soll und was zum Teufel sind Hentais?“
„Keine Ahnung ich schreibe die Geschichte nicht, also woher soll ich das wissen.“
*Ferne Stimme, welche wie ein Donnergrollen klingt* „Hört auf mit dem Quatsch und konzentriert euch wieder auf die eigentliche Geschichte!“
„Wer ist da? Bist du das Satan Magellan?“
Erzähler: „Wer auch immer das ist, wir sollten auf ihn hören. Aber jetzt zurück zum eigentlichen Punkt. Wenn dich echte Frauen nicht interessieren, was ist dann mit Vanessa?“
„Pah das ist nur Sex. Was ich meinte ist eine Beziehung und was das betrifft kann niemand Naomi-chan schlagen“, sagte ich und deutete auf das Poster einer kleinen lolitaähnlichen doch trotzdem gut bestückten Mangaschöhnheit an meiner Wand. „Na wie nennst du sowas?“, fragte ich voller Stolz in den leeren Raum hinein.
Erzähler: „Minderjährig.“
„Nein! Das Wort heißt Moe du Banause. Jetzt sprich mir nach! Moe! MOE!!!“, sagte ich voller Inbrunst.
Erzähler: „Otaku!“
„Ach halt’s Maul!“ Zehn Minuten später verließ ich frisch gestärkt durch mein neues Video mein Apartment und ging in Richtung eines bestimmten Gebäudes. Dem altehrwürdigen Trainingscenter des mächtigen Thunder Goat. Trotz seins dämlichen Namens war er mein ehrwürdiger Trainingsmeister, welcher mir auch schon früher sehr geholfen hatte. Ich betrat das Gebäude und er empfing mich wie immer in seinem Büro. Das Zimmer war mit verschiedenen Katanas und Samuraiwafen dekoriert und in der Ecke stand eine alte Rüstung der Samurai. „Du bist hier um zu trainieren. Du willst DAS lernen?“, sagte Thunder Goat harsch und ich nickte. „Gut, dann lass deine Hosen runter, dreh dich um und Bück dich!“ Ich schluckte, doch er überlegte es sich zum Glück wie immer anders. „Ach vergiss es. Einmal hat gereicht. Nun gut das Training beginnt“, sagte mein Sensei und warf mir ohne Vorwarnung eine schwere Eisenhantel an den Kopf. Als ich wieder zu mir kam und mir die Schmerzende Beule rieb, stand Thunder Goat über mich gebeugt und half mir auf die Beine. „Und jetzt bin ich wieder stärker geworden?“, fragte ich. „Ja deine Reflexe sind besser geworden und du bist schneller und deine Schwerttechnik hat sich noch etwas verbessert. Es wird jedoch noch einige Zeit brauche, bis es aktiv wird.“ „Und wie funktioniert das? Ich meine sie haben mich doch nur K.O. geschlagen“, stellte ich fest. „Eisen hilft deinem Geist stärker zu werden. Außerdem funktioniert das nunmal so in Videospielen, ähh Shonen, ähhh dieser Geschichte.“ Ohne diese Erkenntnis weiter zu hinterfragen, verbeugte ich mich und verabschiedete ich mich dankend von meinem Sensei.
Erzähler: „Erstens: Erzähle mir nie, was bei deinem ersten Training hier geschah. Zweitens: Warum kennst du nur Wahnsinnige? Und Drittens: Ich mag dich nicht.“
„WoW was für eine neue weltbewegende Erkenntnis meine Welt bricht zusammen“, sagte ich sarkastsich, während ich mich endlich meinem neuen Ziel näherte. Der Highschool der Insel.
Als ich das Gelände betrat, sahen mich die wenigen Schüler, die noch die Schule besuchten, erstaunt an. Anscheinend waren sie von meiner großartigen Präsenz überrascht.
Erzähler: „Pfft.“
Ich ignorierte die Stimme in meinem Kopf und ging an ein paar Schülern vorbei die seltsame Klamotten trugen und noch seltsamere Bewegungen machten. Ich ignorierte sie und betrat mit einem Kopfschütteln die Highschool. Als ich durch die Flure ging, bemerkte ich immer wieder seltsam gekleidete Schüler, welche sich an die Wände drückten. „Wir Ninjas sind in den Schatten. Wir sind unsichtbar“, wiederholten sie immer wieder, so als würden sie hoffen das ihre Aussagen wahr werden würden. „Lächerlich“, sagte ich und ging abschätzig lächelnd weiter. „Wie war das?“, hörte ich plötzlich hinter mir. Ein dunkelhaariger Junge, welcher von mehreren Mädchen angehimmelt wurde, stand hinter mir. „Ich war immer allein, da ich meine ganze Familie verloren habe. Doch ich habe gekämpft und dabei nie vergessen genügend Haarspray zu benützen um meine Haare in Form zu halten“, sagte der Junge und die Mädchen um ihn begangen zu kreischen. Ich seufzte und drehte mich zu ihm um. „Mit Haaren meinst du diese seltsam in alle Richtungen abstehende Strohfrisur?“, fragte ich und erntete drauf böses Zischen von den Fangirls des “Ninjas“
Erzähler: „Ich muss euch hier darauf hinweisen, dass alle möglichen Ähnlichkeiten mit einem gewissen Emoprinzen absolut beabsichtigt sind. …Oh Gott die werden die Scheiße aus uns rausklagen. Ich will nicht wieder zurück auf die Straße.“
„Keine Angst ich kümmer mich um den Kerl bevor er noch mehr Schaden verursachen kann“, sagte ich und zog mein Schwert.Sasuke Der möchtegern Ninja lachte kurz auf. „Versuch es gar nicht. Jeder weiß, dass coole Charakter nicht sterben können. Schattendoppelgänger!“ Plötzlich sprangen 10 andere Schüler aus einem Klassenzimmer heraus, welche genau wie der Emoprinz gekleidet waren, jedoch sonst keine Ähnlichkeit mit ihm aufwiesen. Ich seufzte und machte mich ans Werk.
Erzähler: *räuspert sich* Aufgrund der hohen Produktionskosten für den heutigen Hauptkampf können wir ihnen dieses kurze Gemetzel leider nicht zeigen. Schon wieder.
Ich wischte das Blut von meinem Schwert und steckte es wieder in die Scheide. Hinter mir lagen die blutigen Überreste der Ninjas im Gang. Die Hälfte hatte sinnlos in der Gegend herumgefuchtelt und es Jutsus genannt, bevor ich sie zersäbelt hatte. Die Fangirls hatten daraufhin kreischend das Weite gesucht. „Idioten. Jeder weiß, dass die Coolness eines Charakters an der Anzahl seiner Schwerter gemessen wird.“, sagte ich und zog den Zettel der IKA aus der Tasche. „Ninja Gurl. Platz 17 der IKA. Kampftechnik sind zwei Katanas.
Erzähler: „Damit ist sie schonmal cooler als du.“
„Schnauze“, sagte ich und öffnete die auf dem Zettel angegebene Klassenzimmertür. Die Gruppe Schüler dahinter sahen mich überrascht an. Ein hübsches junges Mädchen nickte als sie mich sah. „Warte kurz ich muss die Gesprächsrunde noch schnell beenden.“ Die anderen Schüler waren alles fette Jungen und schienen überhaupt nichts zu verstehen. „Okay“, antwortete ich und schloss die Tür. „Also Ninjasamurai sind die coolsten“, hörte ich das Mädchen dahinter schreien, gefolgt von mehreren Schreien. Kurz darauf kam das Mädchen aus der Klasse heraus. „Hast du sie umgebracht?“, fragte ich, obwohl die Antwort offensichtlich war. „Ja und? Waren doch nur Fanboys.“
Erzähler: „Da hat sie recht.“
Das Mädchen führte mich nun in eine verlassen Turnhalle. Während ich ihr hinterherging, musste ich eingestehen das sie durchaus heiß war. Sie war dunkelhäutig und hatte langes silbriges Haar. Ihre knappe Schuluniform zeigte gerade so viel von ihrem Körper um meine Fantasie anzustacheln. „Hör auf mich anzuglotzen“, sagte das Ninja Gurl und betrat die Turnhalle. Kaum war ich ihr gefolgt, hörte ich hinter mir wie Schwerter aus ihren Scheiden gezogen wurden. „Du hast meinen Vater getötet!“, schrie das Ninja Gurl und schleuderte mir eine grüne Schnittwelle entgegen, der ich gerade noch ausweichen konnte. „Erstens ich kenne deinen Vater nicht und zweitens warum ist eine von einem Schwert ausgesandte Schnittwelle, die eigentlich nur in Schwingung gebrachte Luftmoleküle sind, welche mit einer Intensität Schwingen das sie Dinge zerschneiden können, sichtbar. Und drittens was sind Moleküle?“ Das Einzige was ich von dem Mädchen als Antwort bekam, war ein verwirrter Blick und eine weitere Schnittwelle.
Erzähler: „Die Schnittwelle ist sichtbar, weil wir den Lesern auch fürs Auge was bieten wollen. Außerdem brauchst du als Protagonist auch eine Möglichkeit auszuweichen.“
„Das ist eine geschriebene Geschichte. Die Leser sehen hier gar nichts.“, schrie ich und rannte auf meine Gegnerin zu. „Für den Mord an meinem Vater wirst du büßen“, sagte die und sah mich hasserfüllt an. „Ich kenne deinen Vater noch nicht einmal du lächerlicher Mash-Up aus einem Ninjamanga und alten Samurai Racheschinken“, antwortete ich als unsere Klingen aufeinanderprallten. Ich duckte mich unter dem ersten Schlag meiner Gegnerin hinweg und parierte den Hieb ihres zweiten Schwerts. Danach packte ich das Mädchen und rammte ihr mein Knie mit voller Wucht in die Magengrube. Das Ninja Gurl keuchte auf, stieß sich jedoch von mir ab und startete sofort einen Gegenangriff. Wieder setzte sie zwei Schnittwellen frei, denen ich gerade noch so ausweichen konnte. Wieder sprintete ich auf sie zu und unsere Schwerter prallten aufeinander. Dieses Mal zeigte sich auch das mein Training zuvor nicht umsonst gewesen ist. Es gelang mir spielend ihre beiden Schwerter abzublocken und ihr sogar noch einige Schnitte zuzufügen. „Du wirst nicht gewinnen“, sagte meine Gegnerin und verpasste mir plötzlich eine Kopfnuss. Ich taumelte zurück und verlor kurzzeitig die Orientierung, als mich plötzlich etwas in die Brust traf. Ich wurde zurückgeschleudert und alles wurde Schwarz.
Erzähler: „Scheiße Val dein ganzer Brustkorb ist aufgeschlitzt. Du bist zwar der Protagonist, aber das überlebt niemand.“
„Schnauze“, konnte ich noch herausbringen. Ich fühlte mich schwach und konnte kaum noch sprechen. Alles um mich war schwarz, doch plötzlich erschien vor mir ein Licht. Das Ninja Gurl lag nackt auf einer Wolke und sang.
„Toll jetzt sterbe ich während ich von einer nackten Minderjährigen auf einer Wolke mit einem dreckigen Ohrwurm verarsch werde.“
Erzähler: „Jetzt sei doch nicht so hart Junge.*summt das Lied* Außerdem habe ich gerade eine Info zugespielt bekommen. Val du besitzt eine Teufelskraft, wieso hast du mir das nie gesagt?“
„Teufelskraft? Davon hab ich schon mal gehört. Könnte es die seltsame Frucht sein, die ich vor zwei Jahren gegessen habe. Die ist damals einfach vor mir aufgetaucht.“
Erzähler: Deus ex Machina! Aber jetzt zum ernsten Teil. Du besitzt die Fähigkeit der Continue Frucht. Das heißt, dass du einmal in der Woche dem Tod entgehen kannst. Also zieh die Finger aus dem Arsch und steh wieder auf damit ich meinen Job hier behalte.“
Ich öffnete die Augen und vor mir erschien in leuchtender Schrift das Wort Continue. Langsam berührte ich sie und das Schwarz um mich verschwand. Ich lag auf dem Rücken mitten in der Turnhalle und rappelte mich langsam auf. Zwar schmerzte jeder Knochen meines Körpers, doch sonst fehlte mir nichts. Das Ninja Gurl sah mich nur ungläubig an und tat sonst nichts. Ich nützt ihre Untätigkeit sofort aus. Ich verpasste ihr einen schnellen linken Haken, packte sie dann am Hals und schleuderte sie zu Boden. „Chokeslam“, schrie ich, während ich den Wrestlingmove ausführte. Das Mädchen spuckte eine Ladung Blut, doch sie trat mir auch gleichzeitig in die Weichteile. „Nicht schon wieder“, entfuhr es mir, während ich auf die Knie fiel. Mit einem Schrei rannte meine Gegnerin auf mich zu und unsere Schwerter prallten aufeinander. Mehrere Minuten lang gab keiner von uns nach. Immer wieder prallten unsere Klingen funkensprühend aufeinander. Es erinnerte beinahe an einen Tanz. Ein Tanz, der von mir beendet wurde, indem ich meiner Partnerin auf die Füße trat. Sie schrie schmerzerfüllt auf und ich nutzte die Gelegenheit und entwaffnete sie. Daraufhin verpasste ich ihr einen Kniestoß gegen ihren Kopf und schleuderte sie gegen einen Pfeiler. „Es ist vorbei“, sagte ich und wandte mich ab. Vanessa stand schon am Eingang und sah mich kritisch an. „Töte mich. Beende es und lass mich nicht in Schande leben“, schrie mir das Ninja Gurl hinterher und versuchte aufzustehen. „Du lässt sie am Leben?“, fragte mich Vanessa. „Sie ist erst 17. Sie kann ja wiederkommen wenn sie volljährig und stärker ist, dann werde ich sie mit Freuden töten“, sagte ich und halft dem Mädchen auf. Sie sah mich mit tränenüberströmten Augen an und humpelte dann davon. „Glückwunsch Val. Du bist nun offiziell die Nummer 17 der IKA Killer Rangliste. Mach es dir aber nicht zu gemütlich, da du mit jedem weiteren Rangaufstieg die Chance auf dein Überleben verminderst. Außerdem werde ich meine Wette sicher irgendwann gewinnen“, sagte Vanessa und verließ ebenfalls das Gebäude. Ich seufzte und ließ mich auf den Boden sinken.
Erzähler: „Neutral betrachtet ist dein Leben echt Scheiße Val.“
„Ich weiß.“
Nummer 16: Der Zerstörer
Erzähler: „Willkommen zur The Way to the top Informationsstunde. Hier werden sie ab sofort mit äußerst Interessanten Fakten und Anektdoten versorgt. Wussten sie zum Beispiel, dass das Gesäß der größte Muskel des Menschen ist. Außerdem…“
„Willst du etwa die wenigen Leser die wir haben verjagen?“
Erzähler: „Nein aber…“
„Schnauze halten und die Ansprache abliefern. Mach schon!“
Erzähler: „Na gut. Ein Mann, der einen Traum hat, wird vor nichts zurückschrecken um diesen Traum zu verteidigen. Er wollte mehr sein. Ein Held, ein Übermensch! Was wird geschehen wenn heute der Traum dieses Mannes und der von Val aufeinandertreffen. Nur einer wird überleben und seinen Traum weiterträumen. Dem anderen steht ein schmerzhaftes Erwachen bevor.
„So ist das schon besser“, sagte ich und zog mir mein schwarzes Kopftuch über. Zufrieden betrachtete ich mich selbst im Spiegel. „Ja ich sehe einfach cool aus!“
Erzähler: „Warum hast du dir die Haare grün gefärbt? Warum trägst du so seltsame Klamotten? Und warum zum Teufel hast du noch zwei Styropor Samuraischwerter umgebunden?“
„Weil heut die größte Cosplay-Veranstaltung der gesamten Grandline auf der Nachbarinsel stattfindet. Deshalb auch die perfekte Verkleidung als der coolste Charakter überhaupt. Ich meine Zorro hatte drei Schwerter damit ist er dreimal cooler als andere Charaktere. Und keine Angst, das Haarfärbemittel ist abwaschbar“, sagte ich und bewunderte meine perfekte Verkleidung weiter im Spiegel. Plötzlich klingelte ganz unerwartet das Telefon. „Val hast du dich schon als kleines Schweinchen verkleidet?“, fragte Vanessa mich ohne mich zu begrüßen. „Nein und warum sollte ich das?“ „Nun weil dein nächster Rangkampf arrangiert ist. Dieses Mal hab ich es sogar zum Sonderpreis von nur einer kleinen Strandvilla äähm ich meine von …“ „Ach sag ruhig die Wahrheit. Du hast mein Geld wieder verprasst“, antwortete ich in leicht säuerlichem Ton. „Ah jetzt wo das raus ist, fällt mir ein riesen Stein vom Herzen“, sagte Vanessa, doch sie klang nicht sehr überzeugend. „Jedenfalls findet dein Rangkampf in dem Filmstudio neben der großen Cosplay-Veranstaltung auf Jaya statt. Ich hoffe ja das du überlebst und ich mich weiter an deinem erbärmlichen Leben ergötzen kann, aber deine Überlebenschancen betragen 0%. Also vergiss nicht Val. Es heißt töten oder getötet werden!“ Ich legte den Hörer auf. „Oh nein. Jetzt muss ich heute auch noch kämpfen“, sagte ich mit gespielter Überraschung.
Erzähler: „Ach hör auf uns zu verarschen. Du wusstest von Anfang an, dass es heute einen Kampf geben würde, sonst hätte ich ja nicht meine Ansprache gehalten.“
„Psst die Leser sollen doch überrasch sein“, flüsterte ich.
Erzähler: „Die Leser haben das doch schon längst durchschaut. Der Einzige den das überraschen hätte könne, wäre ein geistig behinderter Affe und ich glaube kaum, dass wir so einen unter unseren Lesern haben.
„Spielverderber!“ ich ging schnell ins Badezimmer um mir die Farbe aus den Haaren zu waschen und mich noch einmal zu erleichtern.
Erzähler: „Puuh du solltest dir mal Raumerfrischer zulegen.“
Ich beachtete die Stimme nicht weiter sondern zog wieder meine normale Kleidung an. Auch wenn ich nicht mehr als der coolste Charakter zur Convention gehen konnte, so musste ich trotzdem noch Style beweisen. Doch zuerst hatte ich noch etwas anderes zu erledigen. Ich ging an den Strand der Insel, wo sich Kokosnusspalmen in einer endlosen Reihe bis an den Horizont aufreihten. Inmitten dieser Bäume stand ein wackliger Holzstand hinter dem mein offensichtlich verrückter Boss stand. Als er mich sah, riss er die Arme hoch und machte einen Satz über seinen Stand. Dabei wurde sichtbar, dass er keine Hosen anhatte.
„Der Gott der Kokosnüsse lächelt auf uns herab. Sein Schale ist Hart doch die weiße Milch im Innern ist köstlich und süß. Los Drittklassiger sammle so viele Kokosnüsse wie du kannst und der Gott der Kokosnüsse wird dich mit seiner weißen Liebesmilch übergießen.“
Erzähler: „Igitt darauf könnte ich an deiner Stelle dankend verzichten. Ich will nicht, dass mich irgendjemand mit seiner weißen Liebesmilch übergießt.
Ich rollte mit den Augen. „Warum tragt ihr keine Hose Boss?“, fragte ich und mein Chef blickte mich an, wobei sein linkes Auge zuckte. „Weil sie uns sonst hohlen würden. Sie sind überall und warten nur darauf uns mithilfe ihrer Hosenkontrollmechanismen zu beherrschen.“ „Wer?“, fragte ich, obwohl ich die Antwort gar nicht wissen wollte. „Die Moderatoren! Sie sind überall. ÜBERALL!“, schrie mein Chef und hechtete hinter seinen Stand um sich zu verstecken. Seltsamerweise ritt genau in diesem Moment ein BLINKender TOURIST mit einer PRINZenkrone auf einem PONY vorbei. Ich beschloss, derweil das es besser wäre nicht weiter nachzuhaken und fing an Kokosnüsse zu sammeln. Nach einer Stunde hörte ich meinen Chef plötzlich schreien. „Die Zeit ist um!“
Erzähler: „Das macht keinen Sinn. Warum sollte die Zeit, in der du Kokosnüsse sammelst, beschränkt sein. Hier liegen noch massig rum“
„Damit es nicht zu einfach wird und ich nicht zu viel Geld auf einmal verdiene“, sagte ich während ich meine Bezahlung einsteckte. „Ist doch logisch.“ Mit diesen Worten wandte ich mich ab und ging an einen anderen Ort der Insel.
Erzähler: „Ich will mich jetzt nicht über dieses himmelschreiende Unlogik aufregen. Also wo gehen wir hin? Moment mal das ist ja… Juhu Rebecca ich kann es kaum erwarten.“
Ich betrat Vegapunks Grundstück und sah sie auch schon weitem. Es war ein Anblick, der nicht nur mir die Sprache verschlug. Rebecca lag in einem äußerst knappen Bikini auf einem Liegestuhl und bräunte sich. Als ich näher kam, warf sie mir einen skeptischen Blick über den Rand ihrer Sonnenbrille entgegen. „Augen hierher“, sagte sie trocken und zeigte auf ihr Gesicht.
Erzähler: „Zum Glück gilt das nur für Val.“
Ich seufzte und war der Wissenschaftlerin meinen frisch verdienten Lohn zu. Sie fing ihn, zählte kurz nach und nickte dann. „Gut hier ist dein Schwert“, sagte sie und warf mir mein neu angefertigtes Tötungswerkzeug zu, dessen Spitze mich nur knapp verfehlte. „Du hättest mich beinahe abgestochen“, schrie ich sie an. „Oh aber du hast mir das Geld doch auch zugeworfen“, sagte sie mit einem gehässigen Lächeln und schlug das rechte Bein über das Linke, wodurch ich kurz einen Blick auf das Tor der Götter erhaschte.
Erzähler: „Nette Umschreibung für Vagina.“
„Schnauze! Starr du doch wieder ihre Brüste an“, sagte ich mit heftigen Nasenbluten. Rebecca zog eine Augenbraue hoch. „Dein Schwert ist jetzt mit einer Diamantschicht überzogen. Damit solltest du selbst Metal ohne Probleme schneiden können“, sage sie, lehnte sich zurück und spreizte die Beine. Das gab mir Endgültig den Rest und ich kippte mit einem Gesicht, das endlose Freude wiederspiegelte, um. Als ich die Augen öffnete lag ich auf der Straße direkt vor der Cosplayveranstaltung auf Jaya. „Wie bin ich hierhergekommen?“, frage ich mich selbst laut. „Nunja wir haben sie mit akutem Blutmangel am Strand gefunden und haben sie erstversorgt. „Danke, aber trotzdem. Wie bin ich auf diese Insel gekommen? Und wo ist meine Hose?“, fragte ich weiter. Die Männer zuckten mit den Schultern. Fluchend wandte ich mich ab. „Verdammt die Hose war ein Unikat.“
Erzähler: „Damit meinst du, dass du sie aus dem Müll gezogen hast.“
Ich wollte gerade zu einer hasserfüllten Antwort ansetzten, als neben mir plötzlich ein Papiersack einschlug. Interessiert sah ich nach was sich darin befand und zu meinem Erstaunen war es meine Hose. „Für euch Meister“, stand auf einem Zettel geschrieben, der an meiner Hose befestigt war.
Erzähler: „Seit wann hast du eine Schülerin?“
„Das wüsste ich auch gern, aber um ehrlich zu sein, ist es mir egal. Hauptsache ich hab meine Hose wieder. Das erinnert mich an die Geschichte wie ich diese Hose bekommen habe.“
Erzähler: Wie unglaublich interessant. So Anstatt Vals langweiliger Geschichte zu lauschen, will ich lieber die Möglichkeit nützen um ein paar Leserbriefe zu beantworten.“
Die “The Way to the Top“ Leserbrief Ecke:
„Anonym schreibt: „Wie konntet ihr es wagen mich in euer schrecklichen Show zu erwähnen. Brennen werdet ihr Ketzer. BRENNEN!“
„Antwort: Vielen Dank für dein Positives Feedback zu unserer Geschichte. Wir werden auch in Zukunft versuchen euren Ansprüchen gerecht zu werden. Als Dankeschön haben wir ein signiertes Foto von Val beigelegt. Wir hoffen, dass es euch viele schöne Stunden bereitet.“
Anonym (anscheinend ein sehr beliebter Name heutzutage) schreibt: Ich finde eure Geschichte ganz toll, allerdings wünsche ich mir etwas mehr Bezug zu One Piece.
Erzähler: Er hat Recht. Wir haben wirklich wenig Bezug zu One Piece. Vaaaal!
„Was ist? Bist du immer noch nicht fertig mit deiner Kinderstunde? Siehst du nicht, dass ich gerade beschäftigt bin“, sage ich und wische mir das Blut von ein paar Cosplayfanatikern vom Schwert. „Was macht ihr hier überhaupt im Filmstudio? Die Cosplaymesse ist nebenan?“ „Wir sind hier weil man uns dort nicht rein lässt, weil wir anscheinend kein gutes Cosplay haben. Lächerlich oder?“ Bei näherer Betrachtung fällt mir jedoch auf, dass es gar nicht so lächerlich ist. Die Cosplayfanatiker vor mir haben so viel mit ihren Vorbildern gemeinsam wie Aizen mit gehaltvollen Gesprächen.
Erzähler: Aber Val wir wollten doch keine Paralleluniversen mehr benützen um unsere Story aufzuwerten.
„Haben wir doch eh noch nie gemacht. Heute ist das erste Mal.
Erzähler: Stimmt, aber du solltest dich beeilen. Schließlich haben wir nicht mehr allzu viel Platz für dein Kampfpanel.
„Na dann los.“ Ich wirbele herum und zerteile die schlecht Verkleideten Bastarde, welche mich am weiterkommen hindern geschickt mit meinem Schwert.
Erzähler: Puh zum Glück hat niemand gemerkt, dass es absolut keinen Sinn macht, dass Leute welche nicht in eine Cosplaymesse kommen, plötzlich als Gegner von Val präsentiert werden.
„Du weißt das ich dieses Selbstgespräch gehört habe und wenn ich es höre, hören es auch die Zuseher. Außerdem wenn interessiert die Logik, wenn ich dafür stylisch killen kann“, sagte ich und zerschnitt den letzten Cosplayer in seine Einzelteile. „Halte ein“, unterbrach mich danach plötzlich eine Stimme. Ein riesiger Kerl ging langsam auf mich zu. Leider konnte ich sein Gesicht nicht erkennen, da er ein gigantisches Panda Kostüm trug. „Wer oder Was zum Teufel bist du?“, fragte ich. „Ich bin eine Eastern Legende und gleichzeitig ein knuffiger Freund auf vier Pfoten. Ich beherrsche tödliches Kung-Fu und die Macht des süßen Blicks. Ich bin Panda Lee“, antwortete der seltsame Kerl und griff mich unversehens an. Ich konnte gerade noch durch einen Sprung nach hinten ausweichen. „Maestro, Musik!“
Erzähler: „Kommt sofort….Moment seit wann bin ich dein Bückstück Val. Schieb dir deine Musik in den Arsch.“
Ich seufzte und wich derweil den Tritten und Schlägen vonBruce Panda Lee aus. „Krepier doch endlich“, sagte ich und schlug mit meinem Schwert nach meinem Gegner. Dieser packte die Klinge jedoch und entriss sie mir. Danach wirbelte er herum und trat nach mir. Ich konnte mich gerade noch außer Reichweite bringen. „So jetzt reicht es aber“, dachte ich mir und ging in die Hocke. „Spear“, schrie ich und rannte los. Ich traf meinen Gegner frontal mit meiner Schulter und der Panda wurde zurückgeschleudert. „Ha da sieht mans. Wrestling hilft einem auch im echten Leben weiter“, sagte ich, packte mein Schwert und betratt das Filmstudio, in dem mein nächster Rangkampf stattfinden sollte.
Die Atmosphäre war düster und an den Wänden klebte Blut. Inmitten des Studios stand ein einsamer Postbote, der gerade etwas auf seiner Liste abhakte. „Ich nehme an, dass du mein nächstes Opfer sein sollst“, sagte ich und zog mein Schwert. „Ohh ähh ja sorry aber ich bin noch nicht vorbereitet.“ „Was? Du wusstest doch, dass ich kommen würde. Die IKA muss dich doch informiert haben.“ „Ohh jaja hat sie, aber ich muss mich noch umziehn und ich will ähh nicht, dass du mich dabei beobachtest. Das wär mir äääh unangenehm“, meinte mein Gegner und trat nervös von einem Bein aufs andere. „Na gut“, sagte ich und drehte mich um. Mehrere Minuten hörte ich stöhnen und Reisverschlussgeräusche hinter mir, als plötzlich ein Laserstrahl an meinem Kopf vorbeischoss und in die Wand einschlug. „Ohh ähh Sorry war ein Versehen“, sagte mein Gegner entschuldigend und ich drehte mich um.
Erzähler: „Das ist doch nicht der Ernst von dem Komiker.“
Mein Kontrahent sah aus wie eine billige Version eines Superhelden. Er hatte einen monströsen Allzweckgurt umgeschnallt, trug einen violetten eng anliegenden Overall und eine Maske. Außerdem hatte er noch ein Cape, welches hinter ihm flatterte. „So ähhm“, sagte er und streckte seine Hand aus. Sofort machte ich mich bereit für seinen ersten Angriff. „Nein…Nein.. .ich wollte dir die Hand schütteln. Du weißt schon auf einen fairen Kampf und möge der bessere gewinnen“, meinte mein Gegner. „Na gut kann ja nicht schaden“, sagte ich und gab meinem Kontrahenten die Hand.
Erzähler: „Ähhm Val ich denke nicht…“
Mein Schrei hallte durch die Halle, während mein Körper sich unter den Elektroschocks verdrehte. Schließlich viel ich rauchend und leblos zu Boden. „Hah das ist ja zum Schießen. Dass du auf den Trick reinfällst, hätt ich ja nicht geglaubt. Ohh man du bist wirklich ein super Killer. Ich glaube ich sterbe, ich sterbe vor Lachen“, sagte mein Gegner und ging vor Lachen in die Knie. Derweil flatterte ein Zettel aus meiner Tasche. „Der Zerstörer Platz 16 der IKA. Cosplayfanatiker. Achtung benützt unfaire Kampftechniken.“ Mein Gegner lachte sich derweil kaputt. Ich packte den Zettel und sah in mir an. „Die Warnung hätte auch ein bisschen früher kommen können“, sagte ich qualmend und mit einem mörderischen Blick. „Ohh was ist das den für ein Blick. Da krieg ich ja Angst“, sagte der Zerstörer und streckte seine Hand in meine Richtung aus. „ZERSTÖRUNGSLASER“, schrie er plötzlich und ein Laserstrahl schoss aus seiner Hand. Ich konnte gerade noch durch eine Seitwärtsrolle ausweichen. Ich verstärkte den Griff um mein Schwert und rannte auf meinen Gegner zu. Er parierte den ersten Schlag meines Schwerts mit seinem Handschuh. „Was zum mein Schwert sollte durch das Problemlos durchschneiden“, sagte ich. „Tut mir leid, aber meine Handschuhe sind auch mit einer Diamantschicht verstärkt. ZERSTÖRUNGSSCHOCK!“ Die kleine Explosion, welche mein Feind mit diesem Ausruf entfesselte, schleuderte mich gegen mehrere Filmrequisiten. „Rebecca dies profitgeile Schlange“, dachte ich mir und stand wieder auf. „So es wird Zeit das hier zu Ende zu bringen. Du warst wirklich erstklassige Unterhaltung mein Kleiner“, sagte mein Kontrahent. Der Zerstörer fasst sich mit beiden Händen am Becken und schrie: „ZERSTÖRUNGSSTRAHL!“ Währenddessen führte er mit seinem Becken eine eindeutige Stoßbewegung durch und ein mächtiger Energiestrahl entfesselte sich aus seinen Lenden. Ich wich durch einen Rückwärtssalto über den Strahl aus, beim Landen jedoch rutschte ich aus und landete auf der Fre…
Erzähler: „Dem Gesicht. Wir wollen hier keine so ordinären ausdrücke hören.“
Ich ignorierte die Stimme in meinem Kopf und wandte mich stattdessen an den Zerstörer. „Du hast eine Strahlenkanone. DA drin!? Hast du keine Angst um deine Kinder.“ Doch anstatt einer Antwort schoss mir mein Gegner nur einen weiteren Energiestrahl entgegen. Ich wich aus und rannte auf den Wahnsinnigen zu, während dieser immer wieder seine Lendenenergiestrahlen auf mich abschoss. Mit einem Aufschrei rollte ich mich unter dem letzten Strahl hindurch und rammte meine Klinge tief in die Kronjuwelen meines Gegners.
Erzähler: „Ahh Scheiße Val. Uncool! Total Uncool!“
Der schmerzvolle Aufschrei meines Gegners war Musik in meinen Ohren und ich stand auf und sah ihm ins Gesicht. „Dein Cosplay wurde offiziell als lächerlich befunden“, sagte ich mit möglichst cooler Stimme und schnitt den Zerstörer von Kopf bis Fuß in der Mitte durch.
Erzähler: „Der Satz war scheiße!“
„Der Satz war scheiße“, ertönte Vanessas Stimme hinter mir. „Raus aus meinem Kopf“, schrie ich und sie sah mich verwundert an. „Glückwunsch Val. Du bist nun offiziell die Nummer 16 der IKA Killer Rangliste. Freu dich solange du noch kannst, schließlich wird dein miserables Leben schon bald ein Ende haben“, sage Vanessa, die, wie ich jetzt erst bemerkte, als Boa Hancock verkleidet war. „Sexy!“, schrie ich und rannte auf sie zu, doch sie verpasste mir nur einen Kinnhaken und schickte mich so zu Boden. „Übrigens Val. Vor deinem nächsten Kampf würde ich dich gerne in meinem Büro sehen.“ „Ihr habt ein Büro?“, fragte ich, doch alles was ich von Vanessa als Antwort erhielt war ein abschätziges lächeln. „Komm nicht zu spät, oder du verpasst die Show!“ Mit diesen Worten verließ mich meine Traumfrau und auch ihre Schergen, welche die Leiche meines Gegners eingepackt hatten, gingen mit ihr. „Und wie soll ich jetzt wieder ins Motel zurückkommen?“, rief ich ihr hinterher, doch ich bekam keine Antwort.
Erzähler: „Viel Spaß beim Schwimmen Val“
„Ach Halts Maul!“
Also hallo nochmal. Da es sich bei dieser Geschichte um eine Satire handelt, bitte nichts zu ernst nehemn. Auch nicht das oben stehende Zitat. Diese Geschichte entstand als Nebenprojekt und um eine möglichst objektive Rezension zu bekommen, habe ich sie damals auf meinem Zweitaccount last_defender gepostet. Nachdem dieser gesperrt wurde und ich viel um die Ohren hatte, wurde sie erst einmal auf Eis gelegt, doch jetzt ist, laut Panda Lee, eine der witzigsten Fanfics des Pirateboards endlich wieder zurück. Der Veröffentlichungsrythmus wird wie vor der Pause zwei Wochen betragen. Ich könnte jetzt noch mehr schreiben, aber das würde alles keinen Sinn machen. Also viel Spaß beim Lesen.
Erzähler: „Gehorsamkeit ist Sicherheit. Freiheit heißt Ergebenheit. Das sind die Sprüche mit denen ihr die Menschen versucht einzulullen. Doch die wahre Freiheit wird sich niemals von Propaganda und Unterdrückung einsperren lassen. Die Menschen werden immer kämpfen. Dies waren die Worte, welche der Piratenkönig Monkey D. Ruffy zur Marine sprach als er mit seinem brennenden Schiff unterging. Er stürzte die Welt damit in ein Machvakuum von dem sie sich nie wieder erholte. Die Weltregierung lag in Trümmern, die Revolution hatte gesiegt. Auch die Marine verlor ihren Zusammenhalt und nachdem der Piratenkönig und damit ihr gemeinsames Ziel tot war, zerbrach auch sie. Was blieb war Krieg. Ein Krieg, welcher keine Sieger zuließ und nur Schutt und Asche zurückließ. Den Hinterbliebenen in dieser Trümmerlandschaft blieb nur die Rache. Denn wenn immer ein Menschenleben ausgelöscht wird, so zieht man damit auch andere mit in den Abgrund. Heute 100 Jahre nachdem die Grand Line ein zweites Mal bezwungen worden war, ist von den Idealen der Strohhutpiraten nichts mehr übrig. Es gibt keine Weltregierung mehr, keine Marine, keine Piraten, nur noch Wahnsinnige. Und alle wollen den Strohhut. Das Zeichen der Nummer Eins. Des mächtigsten und erbarmungslosesten aller Killer. Und wir werden einen jungen Mann namens Val begleiten, der dieses Ziel ebenfalls vor Augen hat.
Das laute rattern des Aufzugs gepaart mit dem beißenden Wind machte es schwer seine eigenen Gedanken zu verstehen. Der Majestytower war ein altes Relikt aus früherer Zeit. Wie ein kahler Stahlfinger ragte er von weitem in den Himmel. Beinahe drohend erinnerte er an die Dekadenz der früheren Herren der Welt. Die Tenryuubito hatten den Bau einst von Sklaven durchführen lassen um den Himmel zu berühren. Mit dem Zusammenbruch der Weltregierung durch das Aufdecken der wahren Geschichte war der Bau abgebrochen worden. Und nun ragte er auf dieser gottverlassenen Insel in den Himmel. Ich zog meinen braunen Mantel enger an meinen frierenden Körper. „Verdammte Scheiße ist das Kalt. Vanessa hätte mich wenigstens darauf vorbereiten können.“ Die weißen Schneeflocken tanzten um mich herum, während die Welt unter mir immer kleiner wurde. „Zum Glück hab ich keine Höhenangst, sonst könnte das sehr ungemütlich werden“, dachte ich mir und sah durch die noch nicht verglasten Scheiben des Aufzugs in die Tiefe. „Scheiße das ist echt hoch. Sicher das ich keine Höhenangst habe?“
Erzähler: „Nein hast du nicht.“
„Gut danke“, atmete ich erleichtert auf und wieder fingen die Schneeflocken meinen Blick ein. „Seltsam. Auf dieser Insel hat es seit 120 Jahren nicht mehr geschneit. Was das wohl zu bedeuten hat“, fragte ich an den Himmel gerichtet und ließ ein paar Schneeflocken auf meinen braunen Lederhandschuh fallen.
Erzähler: „Es ist ein Zeichen großer Veränderung. Das Gefüge, welches sich in den letzten 76 Jahren, 4 Monaten, 12 Tagen, 8 Stunden…“
„Schon gut schon gut, worauf willst du hinaus?“
Erzähler: „Nun das eben erwähnte Gefüge wird schon bald ins Wanken geraten. Wenn es nicht sogar total in sich zusammenstürzt.“
„Dieses ganze unheilsschwangere Gerede interessiert mich nicht. Alles was ich will ist die Nummer 1 zu werden und mir diesen verdammten Strohhut aufzusetzen.“ Als würde der Majestytower meinen Wunsch unterstützen, erreichte der Fahrstuhl endlich das oberste Stockwerk. Die Stahlstreben unter mir knarzten laut und ein leises „Ping“ ertönte aus den Lautsprechern. Ich zog einen vergilbten Zettel aus der Innentasche und studiere ihn aufmerksam. „Red Steel. Platz 20 der IKA…“
Erzähler: „International Killer Association“
„Unterbrich mich nicht. Das ist sehr wichtig und ich könnte hier dabei draufgehen. Also er kämpft mit einem Katana und einem Revolver. Moment mal…“, ich hielt kurz inne, weil mich ein Geräusch aufgeschreckt hatte. Ich hielt meinen Atem an, welcher aufgrund der Kälte schon weiße Wolken bildete und lauschte an der Türe. „Das hört sich an, als würde jemand…“
Erzähler: „Den Hahn eines Revolvers zurückziehen.“
Die Kugeln durchbohrten die Tür des Aufzugs und verwandelten sie in einen Schweizer Käse. 12 Einschusslöcher konnten gezählt werden. Red Steel grinste zufrieden und blies den Rauch vom Lauf weg. Herausforderer hatten sie ihn genannt. Lächerlich es war noch nicht mal zum Kampf gekommen. Er war immerhin die Nummer 20 und würde sich nicht von so einem lächerlichen Idioten umbringen lassen. „Schade Kiddo, aber der Strohhut gehört mir.“ Quietschend öffnete sich die Tür des Aufzugs. Der Staub legte sich langsam und Red Steel konnte den durchlöcherten Mantel auf dem Boden liegen sehen, aber keine Leiche. „Nummer 20, das ich nicht lache. Da hat ja ein Kind eine bessere Wahrnehmung seiner Umgebung“, sagte ich während ich ihm mein Katana von hinten an den Hals hielt. Der Schnee fiel inzwischen stärker und wir beide zitterten etwas aufgrund der Kälte. „Wer bist du?“, fragte mich der Totgeweihte. „Wer ich bin? Wer ich bin? Ich bin Val der Große. Mächtiger Killer, Traum vieler Jungfrauen und der König ohne Krone. Zumindest noch, denn schon bald werde ich mich mit dem Strohhut krönen und die Nummer Eins sein.“
Erzähler: „Val ist ein wenig eingebildet. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen als Sohn eines Feuerwerkhändlers auf und hat in seinem Leben bis jetzt noch nichts erreicht. Er hat noch nicht mal eine flachgelegt. Und was das Thema mit dem Großen angeht, das ist auch gelogen. Ich würde ihn ja eher als Durchschnitt bezeichnen, aber das tut hier zurzeit nichts zu Sache. Ach ja, und Killer ist er auch keiner. Er hat sein Katana vor drei Wochen auf dem Markt geklaut und ist dann wie ein kleines Mädchen davongelaufen.“
„Halt einfach die Schnauze. Warum musst du mir meinen Auftritt so ruinieren.“ Red Steel nützte währenddessen meine Unachtsamkeit und trat nach hinten aus. Dabei erwischte er natürlich frontal meine Kronjuwelen. „Ach komm schon, warum immer die unfairen Attacken“, sagte ich keuchend an den Killer gerichtet. Dieser lachte laut auf. „Junge ich bin ein Killer. Wir spielen nicht fair und außerdem, denkst du wirklich ein Pausenclown wie du könnte mich besiegen. Leg dir zuerst mal gescheite Klamotten zu.“ Ich richtete mich langsam wieder auf und klopfe Schnee und Staub von meiner Jeans. „Und was ist dann mit dir“, sagte ich an meinen Kontrahenten gerichtet. „Du siehst aus wie eine billige Mischung aus Samurai und Cowboy. Ich meine was soll das denn sein? Der wahrgewordene Traum von kleinen Fanboys, welche sich bei deinem Anblick die Hosen nassmachen? Ein langer Staubmantel, dazu ein Cowboyhut, Cowboystiefel, ein Revolver und ein Samuraischwert. Das kann ich mir auch im Kostümverleih kaufen. Mein Kleidung zeugt jedoch von Stil“, sagte ich und deutet auf mich selbst. Red Steel rollte genervt mit den Augen, ließ mich aber weitersprechen. „Ein rote Lederjacke, welche meine feurige Wildheit darstellt. Ein blaues T-Shirt mit Abbildungen von Nami, Robin und Boa Hancock, welches diesen wunderbaren Göttinnen der Vergangenheit gewidmet ist. Dazu eine blaue Jeans mit robusten Marken Turnschuhen und last but not least eine Sonnenbrille mit pinken Gläsern. Das ist stylisch.“
Erzähler: „Das reicht Val! Bitte hör auf, das hält ja kein Mensch aus. Warum erzählst du ihnen nicht, was du mit dem T-Shirt sonst noch so machst, wenn du es nicht anhast?“
„Das hat niemand zu interessieren, außerdem dürfen das die minderjährigen Leser sowieso noch nicht hören, oder willst du das wir Probleme mit der Zensurbehörde bekommen?“
Erzähler: „Kinder dürfen das hier gar nicht Lesen. Welche Eltern würden ihr Kind durch den Konsum dieses Machwerks fürs Leben schädigen wollen. Keine!“
„Ruhe Jetzt! Ich…woah.“ Eine Kugel, welche an meinem Kopf vorbeizischte unterbrach mich auf unhöfliche Art und Weise und erinnerte mich an meinen Gegner. „Können wir jetzt endlich anfangen? Ich will heute noch nachhause kommen“, sagte Red Steel und schoss 5 Kugeln hintereinander ab. Blitzschnell zog ich daraufhin mein Schwert und zerschnitt 3 Kugeln im Flug und wich den anderen elegant aus, indem ich mich nach hinten beugte und sie so über meinen Kopf hinweg zischten. „Wie kannst du so oft schießen ohne den Hahn zu spannen?“, fragte ich Red Steel der immer noch auf mich Schoss, weshalb ich hinter einen Stapel Stahlträger flüchtete. „Das ist eine Sonderanfertigung. Ich muss den Hahn nur einmal spannen und kann dann gleich alle 12 Kugeln meines Magazins verballern. Toll oder nicht?“, sagte Red Steel. „Ja toll“, antwortete ich ihm und stemmt einen der Stahlträger hoch und schleuderte ihn in die Richtung meines Gegners. Dieser zerschnitt mein Geschoss ohne Probleme mit seinem Schwert, bemerkte jedoch zu spät, dass ich von vorne Angriff. Ich rammte ihm mein Knie in die Magengrube und drehte mich in der Luft und trat ihm von der Seite gegen den Schädel. Zwar erholte sich Red Steel schnell davon und schoss ein weiteres Mal mit seinem Revolver nach mir, doch ich ließ mich einfach auf den Boden fallen und so schossen seine Projektile wirkungslos über mich hinweg. Ich drehte mich derweil blitzschnell auf dem Boden und holte ihn mit einem Feger von seinen Beinen. Kaum war mein Gegner auf dem Rücken gelandet, da schlug ich auch schon zu. Funkensprühend prallten unsere beiden Katanas aufeinander und er konterte indem er mir einen Kick in die Magengrube verpasste, der mich ein wenig zurückwarf. Während er sich zurück auf seine Beine federte, griff ich aber schon wieder an. Ich rammte ihm den Griff meines Katanas gegen die Brust und holte aus. Klirrend trafen unsere Klingen immer wieder aufeinander, bis ich mein Schwert in die Luft warf, ihn an den Handgelenken packte und um 180 Grad drehte. „German Suplex“, schrie ich, während ich meinen Gegner packte und mit dem Wrestling-Move hinter mich katapultierte. Mein Schwert raste kurz darauf neben mir zu Boden und blieb dort stecken. „Woah das ist richtig gefährlich. Ich hätte mich ernsthaft verletzten können“, sagte ich und fuhr über die Klinge meines Schwertes. Red Steel hatte sich währenddessen schon wieder aufgerappelt und atmete schwer. Er spuckte eine Ladung Blut vor meine Füße und ich glaube ein Zahn war auch dabei. „Wer bist du wirklich? Ich habe noch nie von so einem starken Neuling gehört. Weshalb willst du die Nummer Eins werden?“ „Nun das ist eigentlich ganz einfach“, begann ich zu erklären.
Erzähler: „Um euch die langen, übertriebenen und größenwahnsinnigen Erklärungen von Val zu ersparen, begeben wir uns jetzt einfach in die Jersey Bar vor zwei Wochen. Es war ein verregneter Abend und unser Protagonsit versuchte wie immer seine Sorgen im Alkohol zu ertränken.“
Es war schon 21 Uhr und ich hatte noch nicht mal richtig einen sitzen. Langsam machte ich mir Sorgen um meinen Zustand. Jacob war schon gegangen, nachdem er das dritte Mal gekotzt hatte, aber mein Körper weigerte sich immer noch standhaft betrunken zu werden. „Einen Whiskey Barkeeper. Ach was, lass gleich die ganze Flasche hier“, sagte ich und als ich dachte der Abend wär gelaufen, kam plötzlich sie. Ich wollte mir gerade ein weiteres Glas einschenken, als sie mir die Flasche einfach wegnahm und sich selbst einen Schluck genehmigte. „Was treibt den einen jungen gutaussehenden Mann wie dich hierher in diese Kneipe?“ Ihre Stimme klang wie eine Harfe und ich strich mir das Haar zurück. „Nun ja, die Suche nach einem Abenteuer“, antwortete ich lächelnd. Sie kicherte und schlug mir auf die Hand als ich versuchte ihr an den Hintern zu greifen. „Nicht so stürmisch mein Junge“, sagte sie und ich nickte meinen Blick fest auf ihre wackelnden Brüste fixiert.
Erzähler: „Herrgott benutz doch auch mal das winzige Gehirn in deinem Kopf und nicht nur das zwischen deinen Beinen. Es ist doch mehr als deutlich, dass sie nicht mit dir in die Kiste steigen wird.“
Leider hatte er dieses Mal Recht. Vanessa, so war ihr Name, kam von der IKA und war dort wohl irgendein hohes Tier. „Warum sollte ich deiner Meinung nach Killer werden?“, fragte ich sie und nahm ihr die Whiskeyflasche wieder weg. „Das Schwert, welches du gekauft hast, hat einmal der alten Nummer 6 gehört. Es ist eine blutige Geschichte damit verbunden, welche in seinem Tod endete. Doch du könntest die Nummer Eins werden, dass spüre ich.“ Sie hauchte mir einen Kuss auf die Wange und entfachte damit meinen Ehrgeiz. „Ja, aber was erwartet mich, wenn ich wirklich Nummer Eins werde?“, fragte ich sie. Sie spielte gerade ein wenig mit einem der beiden Zöpfe ihres blonden Haares und lächelte verführerisch. „Nun wenn du die Nummer Eins wirst, werde ich es mit dir treiben. Wie wär es damit?“ „Verdammte Scheiße Ja.“ Ich war aufgesprungen und hatte die Whiskeyflasche auf den Boden geworfen. Meine Aufregung war mir aufs notgeile Gesicht geschrieben und ich packte mein Katana. „Wart am besten hier Baby, denn ich werde die Top 20 schneller erklimmen als dir lieb ist und dann bekommst du das spezielle Val rundum Verwöhnprogramm verpasst.“ Mit diesen Worten rannte ich aus der Kneipe nur um 2 Stunden später zu bemerken, dass ich noch gar kein Ziel hatte „Lustiger Junge“, sagte Vanessa als sie meine Rechnung bezahlte und dann ebenfalls das Lokal verließ. Drei Tage später habe ich dann von der IKA die Zeit und die Koordinaten für meinen ersten Rangkampf erhalten.
Erzähler: „Kehren wir nun zu Val und Red Steel zurück, wo Val gerade seine Version der Geschichte zu Ende bringt. Keine Angst, ihr habt nichts Wichtiges verpasst.“
„… und so ist sie anscheinend meinen Reizen erlegen und ich hatte Mühe sie davon abzuhalten nicht sofort über mich herzufallen. Aber ich hab ihr nur gesagt, dass ich zuerst Nummer Eins werden müsse, bevor ich die Lady in Ruhe verwöhnen kann. Es ist ein Drang gegen den ich nichts tun kann, verstehst du?“, führte ich meine Erklärung zu Ende und lächelte Red Steel direkt ins Gesicht. „Wow, das war der größte Haufen Scheiße, denn ich je hören musste“, sagte dieser und schoss sofort wieder mit seinem Revolver auf mich. Doch dieses Mal war ich vorbereitet. Ich lenkte die Kugeln mithilfe meines Schwertes an mir vorbei und stürmte auf meinen Feind zu. „Nummer Eins ich komme“, schrie ich während ich einen Satz über ihn machte und sofort nach der Landung herumwirbelte. Wieder trafen unsere Schwerter aufeinander. Während wir aufeinander einschlugen, konnte ich sehen wie Red Steel mit einer schnellen Bewegung seinen Revolver nachlud. „So nicht mein Freund“, sagte ich und trat ihm den Revolver aus der Hand, wirbelte um meine eigene Achse und schlug ihm auch sein Schwert aus der rechten Hand. „Ein zweihändig geführtes Katana ist immer besser als ein einhändig geführtes“, sagte ich belehrend, doch das einzige was ich dafür von dem Bastard bekam war eine Kopfnuss und ein Kick gegen meine Brust, woraufhin auch ich mein Schwert verlor. Ich rappelte mich schnell wieder auf und sprang dem Bastard von hinten auf dem Rücken um zu verhindern, dass er sich seine Waffen zurückholte. Er warf mich jedoch ab und trat nach mir. Einige seiner Tritte trafen mich doch den meisten konnte ich geschickt ausweichen. Schließlich konterte ich, indem ich ihm gegen die Knie trat und ihn so von den Beinen holte. Wir sprangen zur selben Zeit wieder auf und er drehte sich gerade zu mir um als ich ihn auch schon frontal erwischte. „Closeline“, schrie ich, während ich gleichzeitig den Wrestling-Move ausführte und ihn so ein weiteres Mal zu Boden schickte. „Wie schmeckt dir das Red Steel“, schrie ich meine Wut hinaus. „Eigentlich heißt es Red Steel 2. Der Erste war mein Bruder, aber er hat nicht gehalten was er versprochen hatte und ist gefloppt… ähm ich mein gestorben“, antwortete dieser und während ich mir, aufgrund der Dämlichkeit seiner Aussage die Schläfen rieb, schnappte er sich sein Katana und rannte auf mich zu. „Und jetzt stirb du eingebildeter Bastard“, schrie mein Gegner und ich registrierte ihn beinahe zu spät. Ich duckte mich, packte mein Schwert und wirbelte herum.
Der Schnee fiel dichter als zuvor, während wir Rücke an Rücken standen. Langsam ließ ich mein Katana zurück in seine Scheide gleiten und ging einige Schritte. Der Schnee um Red Steel war rot von dem Blut, welches er versprüht hatte. Ich hatte ihm mit meinem Schlag präzise den Hals durchgeschnitten und sein Kopf war mehrere Meter weit in die Luft geflogen, nur um direkt wieder auf seinem Hals zu landen.
Erzähler: „Jetzt mal ehrlich, wie groß ist die Chance, dass so etwas wirklich passiert. Ich meine, dass wirkt sogar hier unrealistisch.“
„Ich weiß, ich sage das zu oft, aber halt die Schnauze.“ Ich wollte gerade wieder zum Aufzug gehen, als ein Husten mich herumwirbeln ließ. „Du meine Güte er lebt noch“, sagte ich zu mir selbst, als ich sah wie Red Steel sich umdrehte. „Na, das ist jetzt unrealistisch.“ „Du bist ein Verlierer Val und du wirst auch immer ein Verlierer bleiben. Willkommen in deinem aussichtslosen Kampf“, sagte Red Steel und packte seinen Kopf an den Haaren. Als würde er seinen Hut ziehen, nahm er seinen Kopf und lies in auf den Boden fallen. Ich konnte gerade noch mit einem Sprung zurück der Blutfontäne und damit einer teuren Reinigung ausweichen. „Nein, nein, was für eine Unordnung Val“, ertönte plötzlich eine weibliche Stimme hinter mir. Ich wirbelte herum und war sofort wieder in ihrem Bann gefangen. Sie trug eine braune Jacke, welche jedoch soweit offen war das ich ihren schwarzen Bh darunter sehen konnte. Außerdem trug sie noch Hotpants, was es mir schwer macht mich zwischen Busen und Hintern zu entscheiden, wenn es um die Positionierung meiner Augen ging. „Glückwunsch Val du bist nun offiziell Nummer 20 der International Killer Association. Ich habe ja darauf gewettet, dass du elendig verreckst, aber du hast mich überrascht. Gib dich jedoch keinen falschen Illusionen hin, denn die anderen 19 werden noch viel stärker sein als der hier und du wirst mit Sicherheit sterben.“ Sie ging im Kreis um mich herum, während sie diese Worte sagte und ihre Handlanger verbrannten währenddessen die Überreste von Red Steel. „Und warum sollte ich, dann mein Leben weiter auf Spiel setzen? Nur für deine Pussy?“ „Sprich nicht so respektlos“, sagte Vanessa wütend und verpasste mir eine Ohrfeige. „Erstens bist du nun Nummer 20 und die Leute, welche in die Rangliste einsteigen wollen, werden dich jagen bis du tot bist. Und zweitens… Wusstest du das ich eine Yoga-Meisterin bin“, flüsterte sie mir ins Ohr. „Yo..Yo.. Yoga. So Zeugs wie der nach unten gerichtete Hund?“, fragte ich stammelnd und schluckte. „Ohh der Hund kann noch ganz andere Sachen. Genauso wie die Kobra oder der Hase.“ Vanessa berührte zärtlich die Scheide meines Schwertes. „Kobra… Hase… du meinst zusammen?“, fragte ich und zitterte ein bisschen, jedoch nicht wegen der Kälte. Die einzige Antwort, welche Vanessa mir gab, war ein Kuss auf den Griff meines Schwertes, welches ich daraufhin zog. „Boojah! Komme was wolle, ich werde die Nummer Eins“, schrie ich mit Nasenbluten und voller Enthusiasmus in die verschneite Nacht hinaus.
Erzähler: „Wunderbar. Ich begleite einen Idioten auf seinem Weg. Hätte ich bei den Vertragsverhandlungen doch nur einmal richtig zugehört. Ahähäm… Also liebe Leser hiermit endet dieses Kapitel, doch Vals Aufstieg an die Spitze, welcher über die Leichen von 19 weiteren verrückten Killern führt, hat gerade erst begonnen.“
„Schnauze ich will schlafen.“
Erzähler: „Sorry Val.“
Nummer 19: Jack the Rapper
Erzähler: Er war der Leiter einer religiösen Sekte. Er nutzte die Probleme der Menschen und zog sie mit seiner Musik in seinen Bann. Doch alles woran sie glaubten, hatte keine Seele. Hatte kein Herz. Es diente nur seinen eigenen perversen Gelüsten. Dieser Mann war Vals nächstes Ziel.
„Oh Gott brummt mir der Schädel.“ Langsam setzte ich mich auf und rieb mir den Schlaf aus den Augen. Mein Zimmer war so unaufgeräumt wie immer und meine Katze Jeanne hatte es sich zu meinen Füßen gemütlich gemacht. „Verdammt war ich gestern besoffen.“
Erzähler: „Ja das warst du und das sollte endlich aufhören. Du solltest dir endlich mal das Buch ansehen, welches ich dir geschickt habe, dann würdest du erkenne, dass sich das nicht gehört.“
„Buch?“
Erzähler: „Ja das ist so ein mystisches Gefängnis für Wörter. Ist aber geheim also psst.“
„Schnauze ich weiß was ein Buch ist“, sagte ich und stand schwerfällig auf. Langsam ging ich in das zweite Zimmer der Motelsuite in der ich seit einem Jahr lebte. Die Wände waren mit verschiedensten Postern von Mangafiguren oder der Strohhutbande vollgeklebt. „Nami hatte wirklich ein Händchen für Geschäfte. Das ganze Geld das ich bis jetzt in den Merchandise, den sie fabriziert hat nachdem Luffy Piratenkönig geworden ist, gesteckt habe… Naja sie hat ja nichts mehr davon, aber es hat zumindest noch Sammlerwert“, sagte ich während ich mit der Hand über den limitierten Swimsuitkalender von Nami und Robin fuhr. Dabei bemerkte ich ein Buch, welches auf meinem Lieblingsstuhl lag. „101 Vorrausetzungen um ein stereotyper Shonencharakter zu werden“, lass ich den Titel laut vor. „Regel Nummer 1: Fröne keinen Lastern. Regel 2: Keine Sexuellen Beziehungen. Regel 3: Deine Freunde sind dir wichtiger als dein Leben. Regel 4: Wenn ein Gegner zu stark ist, setze ein plötzliches Power-Up ein, welches du ohne Training errungen hast und von dem noch nie jemand etwas gehört hat.“ Ich warf das Buch in die Ecke. „Was ist das für ein Scheiß. So etwas brauch ich ganz sicher nicht, denn ich bin ein Unikat und kein Stereotyp.“Ich stellte Jeanne eine Schüssel essen hin und zog mich gerade an, als plötzlich die Teleschnecke läutete. „Hallo? Val?“, hörte ich Vanessas Stimme sagen. „Was gibt’s Baby?“, antwortete ich, wobei ich möglichst cool klingen wollte.
Erzähler: „Naja das ist ja wohl total in die Hose gegangen.“
Ich warf einen wütenden Blick in Richtung Himmel und wandte mich dann wieder der Teleschnecke zu. „Vanessa hast du das Startgeld für den nächsten Kampf bekommen?“, fragte ich. „Ja. Der Kampf wurde bereits arrangiert. Finde dich heute Nachmittag am Seaside Hotel auf der anderen Seite der Insel ein“, sagte Vanessa, jedoch konnte ich sie nur schlecht verstehen, da verschiedene laute Geräusche im Hintergrund störten. „Moment mal. Ist das etwa Musik? Feierst du gerade? War mein Geld wirklich nur für die Arrangements für den Kampf?“ Die einzige Antwort die ich darauf erhielt, war das Leerzeichen, da Vanessa aufgelegt hatte.
Erzähler: „Da hat sie dich ja gehörig über den Tisch gezogen Val.“
„Schnauze!“ Ich verließ das Motel in Richtung Burger Suplex, einem kleinen Fastfoodrestaurant, welches in den Ruinen des ehemaligen Marinestützpunkts der Insel erbaut wurde. „Hey Val mein Bruder“, hörte ich meinen besten Freund Jacob schon von weitem rufen. „Bruder“, antwortete ich ihm und wir umarmten uns.
Erzähler: „*Hust* Schwul *Hust*!“
„Was?“
Erzähler: „Ach nichts.“
„Hey mit wem redest du da?“, fragte Jacob und schob mir seinen halb aufgegessen Burger hin. „Ich hab dir doch von der Stimme in meinem Kopf erzählt. Jedenfalls nervt sie ganz schön“, sagte ich und nahm dann einen großen Bissen von dem Burger. „Bruder du solltest dich vielleicht mal untersuchen lassen. Es ist nie ein gutes Zeichen, wenn man Stimmen in seinem Kopf hört“, sagte Jacob und seufzte. „Wie siehts eigentlich mit deiner Killerkarriere aus? Du prallst jetzt seit zwei Wochen, dass du Nummer 20 bist. Wann geht’s weiter?“ „Heute“, antwortete ich und nahm den halbausgetrunkenen Smoothie vom Nebentisch und trank ihn aus.
Erzähler: „Du weißt wie eklig das ist.“
„Du weißt wie eklig das ist“, sagte Jacob. „Oh mein Gott. Gerade habt ihr beide genau dasselbe gesagt und außerdem bin ich beinahe blank du weißt das“, sagte ich. „Denkst du manchmal über den Tod nach Val?“, fragte mich mein Freund. „Wie kommst du jetzt auf das? Außerdem wollen die Leser nichts über so unheilsschwangeres Zeug hören oder soll das jetzt ein Foreshadowing sein?“ „Foreshadowing? Leser? Du verlierst langsam echt den Verstand Val. Geh zum Arzt“, sagte Jacob lachend und stand auf. „Jedenfalls hab ich dir DAS besorgt. Es war nicht leicht daran ranzukommen, aber für dich mach ich das doch gerne.“ Ich holte Luft als ich sah, was mein Freund aus seinem Rucksack kramte. Dankend viel ich vor ihm auf die Knie. „Danke Jacob. Ich hätte nie gedacht, dass ich es einmal zu Gesicht bekommen würde.“ Vorsichtig nahm ich die in Plastikhülle verpackte Kostbarkeit an. „Der legendäre Impel Down Pin-Up Kalender mit Sadi-Chan und Domino.“ Ich atmete schwer. „Ich glaub ich muss kurz nachhause.“
Erzähler: „Ich kann mir denken für was, aber ich bitte dich. Tu das mir und den Lesern nicht an.“
Ich ignorierte ihn und wandte mich zum gehen. „Hey was ist eigentlich aus deiner Zorro Actionfigur geworden?“, rief mir Jacob noch hinterher. „Hab ich verkauft. Außerdem ist Falkenauge sowieso viel viel viel cooler“, antwortete ich ihm bevor ich in meiner Motelsuite verschwand. Zehn Minuten später kam ich wieder daraus hervor und machte mich auf zum Seaside Hotel.
Erzähler: „Ich hab nichts gesehen. Ich hab nichts gehört. Ich hab nichts gesehen. Ich hab nichts gehört.“
„Was hast du denn?“, fragte ich während ich durch den in Trümmern liegenden Teil der Stadt ging.
Erzähler: „Eines Tages verklage ich dich wegen psychischer Grausamkeit Val.“
Ich brach in schallendes Gelächter aus. „Ich kann es kaum erwarten.“ Ich konnte das Seaside Hotel schon sehen. Es war das einzige Gebäude auf diesem Teil der Insel, welches nicht zerstört war. „Puh Laufen ist wirklich anstrengend. Ich hoffe Vegapunk ist bald mit meinem Motorrad fertig“, sagte ich zu mir selbst, als eine Bewegung am Rande meines Sichtfelds plötzlich meine Aufmerksamkeit erregte. Mehrere mit Eisenstangen bewaffnete Männer und eine Fettwanst mit einer Axt waren um mich herum aufgetaucht. „Lasst ihn nicht an den Meister ran. Er ist unser Hirte in dieser Dunklen Stunde“, riefen einige von ihnen, bevor sich die ersten auf mich stürzten. Blitzschnell zog ich mein Schwert und schnitt den ersten in der Mitte auseinander. Dann wirbelte ich herum und parierte die Schläge der nächsten beiden. Ich trat einem der beiden Männer in den Magen, worauf er zurücktaumelte und rammte dem zweiten mein Schwert durch den Schädel. Die nächsten zwei, welche mich attackierten vierteilte ich mit schnellen Schnitten. Nun war nur noch der Fettwanst mit der Axt übrig. „Na Dickerle. Ich helfe dir gerne bei deiner Diät“, sagte ich und rutschte zwischen seinen Beinen durch. Dabei schlug ich mir den Kopf an. „Verdammte hervorstehende Steine“, fluchte ich.
Erzähler: „Ach Val in deinem Kopf kann sowieso nichts kaputt gehen.“
„Schnauze“, sagte ich und parierte gerade noch den Axthieb des Fettwansts. „Puh der hat eine ganz schöne Kraft.“ Mein Gegner holte derweil noch einmal aus, aber dieses Mal war ich schneller und schnitt ihm die Hand ab. Schreiend torkelte der Fette zurück und ich erlöste ihn von seinem Leiden, indem ich ihm den Kopf abschlug. „So, dann wollen wir mal“, sagte ich als ich das Seaside Hotel betrat.
Erzähler: „Übertrieben Gewalt. Immer ein guter Weg, wenn einem sonst nichts mehr einfällt um die Story spannend zu halten. Aber egal, wir wollen jetzt Val weiterbegleiten, während er sich durch Gegnerhorden zur Suite im obersten Stock des Hotels durchschlägt. … Scheiße mein Kaffee. … Aäähh wir überspringen die Kampfsequenz gegen das Kanonenfutter und treffen Val wieder als er gerade aus dem Fahrstuhl in das Zimmer seines nächsten Ziels tritt.“
„Du hast Kaffee darübergeschüttet? Ich hab mir den Arsch aufgerissen um möglichst stylisch zu killen und du versaust alles. Du Arschloch“
Erzähler: „Wie bitte?“
„Du hast schon richtig gehört“, sagte ich während der Fahrstuhl nach oben fuhr. Ich zog einen kleinen Zettel heraus. „Jack the Rapper. Platz 19 der IKA. Kampftechnik sind explodierende Beats. … Was soll der Scheiß? Daraus werde ich auch nicht schlauer“, sagte ich als mir plötzlich etwas zu meinen Füßen auffiel. Dort lag eine mexikanische Wrestlermaske mit einem Zettel im Mund. „Erinnere dich an den mächtigen Spinning-Spinebuster, wenn du erfolgreich sein willst“, las ich vor und ich erinnerte mich an den längst vergessenen Suplex. Die Aufzugstüren öffneten sich und ich trat meinem nächsten Feind gegenüber. Er saß gemütlich auf einer Couch in dem großen Saal, welchen ich gerade betreten hatte. Neben ihm saßen zwei junge Frauen, welche wie beinahe jede Frau auf der Grand Line riesige Brüste und kaum vorhandene Tailen hatten. „Was willst du darstellen?“, fragte ich Jack nun. „Yo Brotha. I am the black Ghetto Killa“, war die sinnlose Antwort, welche ich bekam. „Du bist ja wohl nur ein schlechter rassistischer Scherz. Ich meine du bist schwarz, trägst an die zwanzig Goldketten, hast Diamantzäne, auf dem Kopf eine Baseballkappe und zwei fette Schlagringe an den Händen. Du siehst aus wie das schlechte Klischee eines schwarzen Ghetto Gangsters“, antwortete ich.
Erzähler: „Ich glaub den Job hab ich nicht mehr lang. Die Story wird wegen dem Quatsch sicher irgendwann verklagt und eingestellt.“
„Glaub ich auch.“ Ich wollte noch weitersprechen, doch plötzlich war mir Jack de Rapper seine beiden Gespielinnen entgegen. „Was zur Hölle“, brachte ich gerade noch heraus, bevor ich bemerkt, dass der Killer nachgesprungen war. Er schlug mit seinen Schlagringen zu und ich mit meinem Schwert. Blut spritzte und unsere Waffen trafen immer wieder aufeinander. Als wir uns wieder trennten, waren von den beiden Frauen nur noch die Köpfe übrig. „I’ve awaited you Val. The one who walked away. The crownless King. Please let me take your head nigga”, sagte Jack the Rapper nun.
Erzähler: „Könntest du mir sagen, was er mit diesem Ghettoslang meint?“
„Nein, aber er erinnert mich an dieses Großmaul das ich mal kannte.“
Erzähler: „Ach ne oder? Wir sind doch nicht bei ner beschissenen TV-Serie, die so immer ihre unlustigen Rückblenden einleitet. … Moment mal was ist das für ein Zettel? Ich schulde dir einen Rückblick, gezeichnet der Autor. Gut das der Kerl so faul ist. Val es gibt keinen Rückblick, ihr müsst sofort weiterkämpfen.“
„Wie bitte was? Ich unterhalte mich gerade.“ „Joa mei und den hob i zu era gsogt, doas i net so a Kerle für a Nacht sei. Hoast mi?“, meinte Jack the Rapper und ich stimmte ihm nickend zu.
Erzähler: „Der Schwarze ist ein Bayrer! Was auch immer das ist.“
„Oh verdammt die sind schon wieder da! Zurück in die Rolle“, rief ich Jack zu und stürzte mich dann auf ihn .Er wehrte meinen Schwerthieb ab und traf mich dann frontal mit seinem Schlagring in den Magen und schleuderte mich einige Meter zurück. „Yo Nigga check this out“, rief der Killer und holte einen riesigen Ghettoblaster heraus, welcher plötzlich begann Raketen zu verschießen. „Heilige Scheiße, dass meinten sie mit explodierenden Beats“, sagte ich und hechtete hinter einer Säule in Deckung. „Haha thats funny brotha“, schrie Jack in seinem aufgesetzten Ghettoslang. „Ich bin nicht dein Brotha“, sagte ich leise zu mir selbst und stürzte aus meiner Deckung. Durch eine geschickte Vorwärtsrolle wich ich der ersten Rakete aus und stieß mich dann vom Boden ab. Jack sah mir überrascht nach, als ich für den Bruchteil einer Sekunde auf der zweiten Rakete landete und mich dann wieder abstieß. „Impossible“, entfuhr es meinem Feind als ich auf ihn herabstürzte und mein Schwert durch seine Schulter rammte. Der Schmerzensschrei meines Gegners erfüllte den Raum und ich grinste siegessicher. Ich schlug ihm mehrmals mit Faust ins Gesicht und Jack the Rapper stürzte nach hinten. Ich zog mein Schwert aus seiner Schulter und stellte mich über ihn, bereit ihm den Todesstoß zu verpassen. „Noch irgendwelche letzten Worte?“, frage ich ihn.
Erzähler: „Klassischer Fehler.“
„Was?“ Während ich kurz abgelenkt war, nutze dies mein Gegner und trat mir mit voller Wucht in die Kronjuwelen. „Nicht schon wieder“, entfuhr es mir, bevor ich mich unter Schmerzen zusammenkrümmte. Jack nutzte dies um von mir wegzukommen. Er holte eine Fernbedienung aus seiner Tasche hervor und lachte. „You gonna go down brotha!“ „Hör endlich mit dem verfickten Brotha auf“, schrie ich ihn an. Er ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und drückte den Knopf auf der Fernbedienung, worauf aus den vier Säulen im Raum kleine Geschütze herausfuhren, welche sofort das Feuer auf mich eröffneten. Ich konnte gerade noch ausweichen und flüchtete mich in einen kleinen Nebenraum. Kaum war ich dort angelangt, als Jack diesen mit seinen Ghettoblasterraketen auch schon unter Beschuss setzte.
Erzähler: „Und was willst du jetzt machen Val? Du steckst knietief in der Scheiße, nicht das es mich nicht freuen würde zu sehen wie du versagst.“
„Irgendwann zahl ich dir alles Heim.“ Die Wand vibrierte unter jedem neuen Treffer und sie würde nicht mehr lange Standhalten. „Ich habs ich benutze das Shonen Power-Up“, rief ich und sprang aus meiner Deckung hervor. „Ha Jack. Ich kann jetzt Kugeln mit meinem Schwert zurückschlagen. Diese neue Technik habe ich nach meinem Kampf mit Red Steel gelernt. Ist es so richtig das Power-Up anzukündigen?“
Erzähler: „Ja schon, aber…“
„Wunderbar!“ Die Geschütze eröffneten das Feuer und ich bereitete mich darauf vor die Kugeln zurückzuschicken. Die Kugeln kamen und durchbohrten meinen Arm. „Ahhh verdammte scheiße“ ,schrie ich schmerzerfüllt, während ich wieder hinter der Wand in Deckung ging.
Erzähler: „Das wollte ich dir sagen. Val du hast selbst gesagt du bist kein Shonencharakter, das heißt du kannst auch nicht auf die stereotypen Power-Ups zugreifen. Du musst dir deine Power-Ups mühselig antrainieren.“
„Danke für die Info. Das heißt ich kann jetzt nichts gegen ihn unternehmen?“
Erzähler: „Naja außer Sterben.“
„Ach scheiß drauf“, schrie ich und stürzte aus meiner Deckung hervor. Ich wich den Raketen und den meisten Kugeln aus, doch viele durchbohrten mich, während ich auf Jack the Rapper zustürmte. Ich ignorierte den Schmerz so gut es ging und schlug zu. Mein Gegner riss gerade noch seinen Ghettoblaster hoch, welchen ich zerteilte. Blitzschnell drückte Jack auf die Fernbedienung und schaltete die Geschütze ab um nicht selbst getroffen zu werden, bevor er mir mein Schwert aus der Hand schlug, welches nun ihn hohen Bogen aus dem Fenster in die Tiefe fiel. „Now you gonna die“, schrie der Killer und rannte auf mich zu. Ich wusste jedoch genau was ich zu tun hatte. Ich duckte mich unter seinem Schlag hindurch und packte ihn an der Hüfte. Ich drehte mich um die eigene Achse und schleuderte ihn und mich aus dem Fenster. „Spinning Spinebuster“, schrie ich währenddessen. Unter uns ging das Hotel schräg hinab, sodass wir auf der Schräge hinab rutschen konnten. Jedoch war dieser Teil des Hotels auch völlig zerstört und alles war mit scharfkantigen Felsen übersät. „Ach du scheiße“, entfuhr es mir und ich packte Jack instinktiv und drückte ihn unter mich. Dieser wusste gar nicht, wie ihm geschah und so benutzte ich ihn als menschliche Rodel. Zum Glück war sein Gesicht unten und wurde als erstes weggeschmirgelt, da ich so seine Schmerzensschreie nicht hören musste, während sein Blut und Fleisch um mich herumflogen. Als wir unten ankamen war von Jack the Rapper nur noch seine Diamantzähne übrig. „Tragisch“, sagte ich und steckte sie mir ein. Mein Schwert war auch in der Nähe gelandet und ich hob es auf.
Erzähler: „Zumindest tötest du deine Gegner kreativ. So bleibt wenigstens ein bisschen Spannung erhalten.“
„Danke.“ „Oh was haben wir denn da“, hörte ich Vanessas Stimme plötzlich hinter mir. Sie wurde wie immer von den zwei Männern in den Schutzanzügen begleitet, welche die Leiche meines Gegners verbrannten. „Du hast uns ja nicht viel zum beseitigen übrig gelassen Val“, sagte die wunderschöne Blondine und mein Sichtfeld verschwamm. Ob es von ihren wackelnden Brüsten kam oder meinem starken Blutverlust, konnte ich jedoch nicht sagen. „Glückwunsch du bist nun offiziell Nummer 19 der International Killer Association. Ich habe natürlich wieder darauf gewettet, dass du scheitern und sterben wirst, aber was solls“, sagte Vanessa charmant lächelnd. „Du wettest auf meinen Tod?“, fragte ich in einem Delirium aufgrund des Blutverlustes. „Ja natürlich, das habe ich doch schon letztes Mal gesagt. Aber keine Angst ich werde meine Wette ganz bestimmt gewinnen, du kleiner notgeiler dümmlicher Killer“, meinte Vanessa und schubste mich um. Ich konnte mich nicht mehr wehren und fiel aufgrund des Blutverlustes durch die ganzen Treffer, während meinem Kampf gegen Jack the Rapper in eine gnädige Ohnmacht. „Bringt ihn ins Krankenhaus“, hörte ich Vanessa noch sagen, bevor alles endgültig schwarz wurde.
Erzähler: „Keine Angst Val wird sicher durchkommen. Sonst hätte ich keinen Job mehr und ihr nichts geschmackloses mehr worüber ihr euch in eurer Freizeit beschweren könntet. …Er wird doch durchkommen. Oh Bitte ich will nicht wieder zurück auf die Straße…“
Ende?
Erzähler: Er war der Leiter einer religiösen Sekte. Er nutzte die Probleme der Menschen und zog sie mit seiner Musik in seinen Bann. Doch alles woran sie glaubten, hatte keine Seele. Hatte kein Herz. Es diente nur seinen eigenen perversen Gelüsten. Dieser Mann war Vals nächstes Ziel.
„Oh Gott brummt mir der Schädel.“ Langsam setzte ich mich auf und rieb mir den Schlaf aus den Augen. Mein Zimmer war so unaufgeräumt wie immer und meine Katze Jeanne hatte es sich zu meinen Füßen gemütlich gemacht. „Verdammt war ich gestern besoffen.“
Erzähler: „Ja das warst du und das sollte endlich aufhören. Du solltest dir endlich mal das Buch ansehen, welches ich dir geschickt habe, dann würdest du erkenne, dass sich das nicht gehört.“
„Buch?“
Erzähler: „Ja das ist so ein mystisches Gefängnis für Wörter. Ist aber geheim also psst.“
„Schnauze ich weiß was ein Buch ist“, sagte ich und stand schwerfällig auf. Langsam ging ich in das zweite Zimmer der Motelsuite in der ich seit einem Jahr lebte. Die Wände waren mit verschiedensten Postern von Mangafiguren oder der Strohhutbande vollgeklebt. „Nami hatte wirklich ein Händchen für Geschäfte. Das ganze Geld das ich bis jetzt in den Merchandise, den sie fabriziert hat nachdem Luffy Piratenkönig geworden ist, gesteckt habe… Naja sie hat ja nichts mehr davon, aber es hat zumindest noch Sammlerwert“, sagte ich während ich mit der Hand über den limitierten Swimsuitkalender von Nami und Robin fuhr. Dabei bemerkte ich ein Buch, welches auf meinem Lieblingsstuhl lag. „101 Vorrausetzungen um ein stereotyper Shonencharakter zu werden“, lass ich den Titel laut vor. „Regel Nummer 1: Fröne keinen Lastern. Regel 2: Keine Sexuellen Beziehungen. Regel 3: Deine Freunde sind dir wichtiger als dein Leben. Regel 4: Wenn ein Gegner zu stark ist, setze ein plötzliches Power-Up ein, welches du ohne Training errungen hast und von dem noch nie jemand etwas gehört hat.“ Ich warf das Buch in die Ecke. „Was ist das für ein Scheiß. So etwas brauch ich ganz sicher nicht, denn ich bin ein Unikat und kein Stereotyp.“Ich stellte Jeanne eine Schüssel essen hin und zog mich gerade an, als plötzlich die Teleschnecke läutete. „Hallo? Val?“, hörte ich Vanessas Stimme sagen. „Was gibt’s Baby?“, antwortete ich, wobei ich möglichst cool klingen wollte.
Erzähler: „Naja das ist ja wohl total in die Hose gegangen.“
Ich warf einen wütenden Blick in Richtung Himmel und wandte mich dann wieder der Teleschnecke zu. „Vanessa hast du das Startgeld für den nächsten Kampf bekommen?“, fragte ich. „Ja. Der Kampf wurde bereits arrangiert. Finde dich heute Nachmittag am Seaside Hotel auf der anderen Seite der Insel ein“, sagte Vanessa, jedoch konnte ich sie nur schlecht verstehen, da verschiedene laute Geräusche im Hintergrund störten. „Moment mal. Ist das etwa Musik? Feierst du gerade? War mein Geld wirklich nur für die Arrangements für den Kampf?“ Die einzige Antwort die ich darauf erhielt, war das Leerzeichen, da Vanessa aufgelegt hatte.
Erzähler: „Da hat sie dich ja gehörig über den Tisch gezogen Val.“
„Schnauze!“ Ich verließ das Motel in Richtung Burger Suplex, einem kleinen Fastfoodrestaurant, welches in den Ruinen des ehemaligen Marinestützpunkts der Insel erbaut wurde. „Hey Val mein Bruder“, hörte ich meinen besten Freund Jacob schon von weitem rufen. „Bruder“, antwortete ich ihm und wir umarmten uns.
Erzähler: „*Hust* Schwul *Hust*!“
„Was?“
Erzähler: „Ach nichts.“
„Hey mit wem redest du da?“, fragte Jacob und schob mir seinen halb aufgegessen Burger hin. „Ich hab dir doch von der Stimme in meinem Kopf erzählt. Jedenfalls nervt sie ganz schön“, sagte ich und nahm dann einen großen Bissen von dem Burger. „Bruder du solltest dich vielleicht mal untersuchen lassen. Es ist nie ein gutes Zeichen, wenn man Stimmen in seinem Kopf hört“, sagte Jacob und seufzte. „Wie siehts eigentlich mit deiner Killerkarriere aus? Du prallst jetzt seit zwei Wochen, dass du Nummer 20 bist. Wann geht’s weiter?“ „Heute“, antwortete ich und nahm den halbausgetrunkenen Smoothie vom Nebentisch und trank ihn aus.
Erzähler: „Du weißt wie eklig das ist.“
„Du weißt wie eklig das ist“, sagte Jacob. „Oh mein Gott. Gerade habt ihr beide genau dasselbe gesagt und außerdem bin ich beinahe blank du weißt das“, sagte ich. „Denkst du manchmal über den Tod nach Val?“, fragte mich mein Freund. „Wie kommst du jetzt auf das? Außerdem wollen die Leser nichts über so unheilsschwangeres Zeug hören oder soll das jetzt ein Foreshadowing sein?“ „Foreshadowing? Leser? Du verlierst langsam echt den Verstand Val. Geh zum Arzt“, sagte Jacob lachend und stand auf. „Jedenfalls hab ich dir DAS besorgt. Es war nicht leicht daran ranzukommen, aber für dich mach ich das doch gerne.“ Ich holte Luft als ich sah, was mein Freund aus seinem Rucksack kramte. Dankend viel ich vor ihm auf die Knie. „Danke Jacob. Ich hätte nie gedacht, dass ich es einmal zu Gesicht bekommen würde.“ Vorsichtig nahm ich die in Plastikhülle verpackte Kostbarkeit an. „Der legendäre Impel Down Pin-Up Kalender mit Sadi-Chan und Domino.“ Ich atmete schwer. „Ich glaub ich muss kurz nachhause.“
Erzähler: „Ich kann mir denken für was, aber ich bitte dich. Tu das mir und den Lesern nicht an.“
Ich ignorierte ihn und wandte mich zum gehen. „Hey was ist eigentlich aus deiner Zorro Actionfigur geworden?“, rief mir Jacob noch hinterher. „Hab ich verkauft. Außerdem ist Falkenauge sowieso viel viel viel cooler“, antwortete ich ihm bevor ich in meiner Motelsuite verschwand. Zehn Minuten später kam ich wieder daraus hervor und machte mich auf zum Seaside Hotel.
Erzähler: „Ich hab nichts gesehen. Ich hab nichts gehört. Ich hab nichts gesehen. Ich hab nichts gehört.“
„Was hast du denn?“, fragte ich während ich durch den in Trümmern liegenden Teil der Stadt ging.
Erzähler: „Eines Tages verklage ich dich wegen psychischer Grausamkeit Val.“
Ich brach in schallendes Gelächter aus. „Ich kann es kaum erwarten.“ Ich konnte das Seaside Hotel schon sehen. Es war das einzige Gebäude auf diesem Teil der Insel, welches nicht zerstört war. „Puh Laufen ist wirklich anstrengend. Ich hoffe Vegapunk ist bald mit meinem Motorrad fertig“, sagte ich zu mir selbst, als eine Bewegung am Rande meines Sichtfelds plötzlich meine Aufmerksamkeit erregte. Mehrere mit Eisenstangen bewaffnete Männer und eine Fettwanst mit einer Axt waren um mich herum aufgetaucht. „Lasst ihn nicht an den Meister ran. Er ist unser Hirte in dieser Dunklen Stunde“, riefen einige von ihnen, bevor sich die ersten auf mich stürzten. Blitzschnell zog ich mein Schwert und schnitt den ersten in der Mitte auseinander. Dann wirbelte ich herum und parierte die Schläge der nächsten beiden. Ich trat einem der beiden Männer in den Magen, worauf er zurücktaumelte und rammte dem zweiten mein Schwert durch den Schädel. Die nächsten zwei, welche mich attackierten vierteilte ich mit schnellen Schnitten. Nun war nur noch der Fettwanst mit der Axt übrig. „Na Dickerle. Ich helfe dir gerne bei deiner Diät“, sagte ich und rutschte zwischen seinen Beinen durch. Dabei schlug ich mir den Kopf an. „Verdammte hervorstehende Steine“, fluchte ich.
Erzähler: „Ach Val in deinem Kopf kann sowieso nichts kaputt gehen.“
„Schnauze“, sagte ich und parierte gerade noch den Axthieb des Fettwansts. „Puh der hat eine ganz schöne Kraft.“ Mein Gegner holte derweil noch einmal aus, aber dieses Mal war ich schneller und schnitt ihm die Hand ab. Schreiend torkelte der Fette zurück und ich erlöste ihn von seinem Leiden, indem ich ihm den Kopf abschlug. „So, dann wollen wir mal“, sagte ich als ich das Seaside Hotel betrat.
Erzähler: „Übertrieben Gewalt. Immer ein guter Weg, wenn einem sonst nichts mehr einfällt um die Story spannend zu halten. Aber egal, wir wollen jetzt Val weiterbegleiten, während er sich durch Gegnerhorden zur Suite im obersten Stock des Hotels durchschlägt. … Scheiße mein Kaffee. … Aäähh wir überspringen die Kampfsequenz gegen das Kanonenfutter und treffen Val wieder als er gerade aus dem Fahrstuhl in das Zimmer seines nächsten Ziels tritt.“
„Du hast Kaffee darübergeschüttet? Ich hab mir den Arsch aufgerissen um möglichst stylisch zu killen und du versaust alles. Du Arschloch“
Erzähler: „Wie bitte?“
„Du hast schon richtig gehört“, sagte ich während der Fahrstuhl nach oben fuhr. Ich zog einen kleinen Zettel heraus. „Jack the Rapper. Platz 19 der IKA. Kampftechnik sind explodierende Beats. … Was soll der Scheiß? Daraus werde ich auch nicht schlauer“, sagte ich als mir plötzlich etwas zu meinen Füßen auffiel. Dort lag eine mexikanische Wrestlermaske mit einem Zettel im Mund. „Erinnere dich an den mächtigen Spinning-Spinebuster, wenn du erfolgreich sein willst“, las ich vor und ich erinnerte mich an den längst vergessenen Suplex. Die Aufzugstüren öffneten sich und ich trat meinem nächsten Feind gegenüber. Er saß gemütlich auf einer Couch in dem großen Saal, welchen ich gerade betreten hatte. Neben ihm saßen zwei junge Frauen, welche wie beinahe jede Frau auf der Grand Line riesige Brüste und kaum vorhandene Tailen hatten. „Was willst du darstellen?“, fragte ich Jack nun. „Yo Brotha. I am the black Ghetto Killa“, war die sinnlose Antwort, welche ich bekam. „Du bist ja wohl nur ein schlechter rassistischer Scherz. Ich meine du bist schwarz, trägst an die zwanzig Goldketten, hast Diamantzäne, auf dem Kopf eine Baseballkappe und zwei fette Schlagringe an den Händen. Du siehst aus wie das schlechte Klischee eines schwarzen Ghetto Gangsters“, antwortete ich.
Erzähler: „Ich glaub den Job hab ich nicht mehr lang. Die Story wird wegen dem Quatsch sicher irgendwann verklagt und eingestellt.“
„Glaub ich auch.“ Ich wollte noch weitersprechen, doch plötzlich war mir Jack de Rapper seine beiden Gespielinnen entgegen. „Was zur Hölle“, brachte ich gerade noch heraus, bevor ich bemerkt, dass der Killer nachgesprungen war. Er schlug mit seinen Schlagringen zu und ich mit meinem Schwert. Blut spritzte und unsere Waffen trafen immer wieder aufeinander. Als wir uns wieder trennten, waren von den beiden Frauen nur noch die Köpfe übrig. „I’ve awaited you Val. The one who walked away. The crownless King. Please let me take your head nigga”, sagte Jack the Rapper nun.
Erzähler: „Könntest du mir sagen, was er mit diesem Ghettoslang meint?“
„Nein, aber er erinnert mich an dieses Großmaul das ich mal kannte.“
Erzähler: „Ach ne oder? Wir sind doch nicht bei ner beschissenen TV-Serie, die so immer ihre unlustigen Rückblenden einleitet. … Moment mal was ist das für ein Zettel? Ich schulde dir einen Rückblick, gezeichnet der Autor. Gut das der Kerl so faul ist. Val es gibt keinen Rückblick, ihr müsst sofort weiterkämpfen.“
„Wie bitte was? Ich unterhalte mich gerade.“ „Joa mei und den hob i zu era gsogt, doas i net so a Kerle für a Nacht sei. Hoast mi?“, meinte Jack the Rapper und ich stimmte ihm nickend zu.
Erzähler: „Der Schwarze ist ein Bayrer! Was auch immer das ist.“
„Oh verdammt die sind schon wieder da! Zurück in die Rolle“, rief ich Jack zu und stürzte mich dann auf ihn .Er wehrte meinen Schwerthieb ab und traf mich dann frontal mit seinem Schlagring in den Magen und schleuderte mich einige Meter zurück. „Yo Nigga check this out“, rief der Killer und holte einen riesigen Ghettoblaster heraus, welcher plötzlich begann Raketen zu verschießen. „Heilige Scheiße, dass meinten sie mit explodierenden Beats“, sagte ich und hechtete hinter einer Säule in Deckung. „Haha thats funny brotha“, schrie Jack in seinem aufgesetzten Ghettoslang. „Ich bin nicht dein Brotha“, sagte ich leise zu mir selbst und stürzte aus meiner Deckung. Durch eine geschickte Vorwärtsrolle wich ich der ersten Rakete aus und stieß mich dann vom Boden ab. Jack sah mir überrascht nach, als ich für den Bruchteil einer Sekunde auf der zweiten Rakete landete und mich dann wieder abstieß. „Impossible“, entfuhr es meinem Feind als ich auf ihn herabstürzte und mein Schwert durch seine Schulter rammte. Der Schmerzensschrei meines Gegners erfüllte den Raum und ich grinste siegessicher. Ich schlug ihm mehrmals mit Faust ins Gesicht und Jack the Rapper stürzte nach hinten. Ich zog mein Schwert aus seiner Schulter und stellte mich über ihn, bereit ihm den Todesstoß zu verpassen. „Noch irgendwelche letzten Worte?“, frage ich ihn.
Erzähler: „Klassischer Fehler.“
„Was?“ Während ich kurz abgelenkt war, nutze dies mein Gegner und trat mir mit voller Wucht in die Kronjuwelen. „Nicht schon wieder“, entfuhr es mir, bevor ich mich unter Schmerzen zusammenkrümmte. Jack nutzte dies um von mir wegzukommen. Er holte eine Fernbedienung aus seiner Tasche hervor und lachte. „You gonna go down brotha!“ „Hör endlich mit dem verfickten Brotha auf“, schrie ich ihn an. Er ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und drückte den Knopf auf der Fernbedienung, worauf aus den vier Säulen im Raum kleine Geschütze herausfuhren, welche sofort das Feuer auf mich eröffneten. Ich konnte gerade noch ausweichen und flüchtete mich in einen kleinen Nebenraum. Kaum war ich dort angelangt, als Jack diesen mit seinen Ghettoblasterraketen auch schon unter Beschuss setzte.
Erzähler: „Und was willst du jetzt machen Val? Du steckst knietief in der Scheiße, nicht das es mich nicht freuen würde zu sehen wie du versagst.“
„Irgendwann zahl ich dir alles Heim.“ Die Wand vibrierte unter jedem neuen Treffer und sie würde nicht mehr lange Standhalten. „Ich habs ich benutze das Shonen Power-Up“, rief ich und sprang aus meiner Deckung hervor. „Ha Jack. Ich kann jetzt Kugeln mit meinem Schwert zurückschlagen. Diese neue Technik habe ich nach meinem Kampf mit Red Steel gelernt. Ist es so richtig das Power-Up anzukündigen?“
Erzähler: „Ja schon, aber…“
„Wunderbar!“ Die Geschütze eröffneten das Feuer und ich bereitete mich darauf vor die Kugeln zurückzuschicken. Die Kugeln kamen und durchbohrten meinen Arm. „Ahhh verdammte scheiße“ ,schrie ich schmerzerfüllt, während ich wieder hinter der Wand in Deckung ging.
Erzähler: „Das wollte ich dir sagen. Val du hast selbst gesagt du bist kein Shonencharakter, das heißt du kannst auch nicht auf die stereotypen Power-Ups zugreifen. Du musst dir deine Power-Ups mühselig antrainieren.“
„Danke für die Info. Das heißt ich kann jetzt nichts gegen ihn unternehmen?“
Erzähler: „Naja außer Sterben.“
„Ach scheiß drauf“, schrie ich und stürzte aus meiner Deckung hervor. Ich wich den Raketen und den meisten Kugeln aus, doch viele durchbohrten mich, während ich auf Jack the Rapper zustürmte. Ich ignorierte den Schmerz so gut es ging und schlug zu. Mein Gegner riss gerade noch seinen Ghettoblaster hoch, welchen ich zerteilte. Blitzschnell drückte Jack auf die Fernbedienung und schaltete die Geschütze ab um nicht selbst getroffen zu werden, bevor er mir mein Schwert aus der Hand schlug, welches nun ihn hohen Bogen aus dem Fenster in die Tiefe fiel. „Now you gonna die“, schrie der Killer und rannte auf mich zu. Ich wusste jedoch genau was ich zu tun hatte. Ich duckte mich unter seinem Schlag hindurch und packte ihn an der Hüfte. Ich drehte mich um die eigene Achse und schleuderte ihn und mich aus dem Fenster. „Spinning Spinebuster“, schrie ich währenddessen. Unter uns ging das Hotel schräg hinab, sodass wir auf der Schräge hinab rutschen konnten. Jedoch war dieser Teil des Hotels auch völlig zerstört und alles war mit scharfkantigen Felsen übersät. „Ach du scheiße“, entfuhr es mir und ich packte Jack instinktiv und drückte ihn unter mich. Dieser wusste gar nicht, wie ihm geschah und so benutzte ich ihn als menschliche Rodel. Zum Glück war sein Gesicht unten und wurde als erstes weggeschmirgelt, da ich so seine Schmerzensschreie nicht hören musste, während sein Blut und Fleisch um mich herumflogen. Als wir unten ankamen war von Jack the Rapper nur noch seine Diamantzähne übrig. „Tragisch“, sagte ich und steckte sie mir ein. Mein Schwert war auch in der Nähe gelandet und ich hob es auf.
Erzähler: „Zumindest tötest du deine Gegner kreativ. So bleibt wenigstens ein bisschen Spannung erhalten.“
„Danke.“ „Oh was haben wir denn da“, hörte ich Vanessas Stimme plötzlich hinter mir. Sie wurde wie immer von den zwei Männern in den Schutzanzügen begleitet, welche die Leiche meines Gegners verbrannten. „Du hast uns ja nicht viel zum beseitigen übrig gelassen Val“, sagte die wunderschöne Blondine und mein Sichtfeld verschwamm. Ob es von ihren wackelnden Brüsten kam oder meinem starken Blutverlust, konnte ich jedoch nicht sagen. „Glückwunsch du bist nun offiziell Nummer 19 der International Killer Association. Ich habe natürlich wieder darauf gewettet, dass du scheitern und sterben wirst, aber was solls“, sagte Vanessa charmant lächelnd. „Du wettest auf meinen Tod?“, fragte ich in einem Delirium aufgrund des Blutverlustes. „Ja natürlich, das habe ich doch schon letztes Mal gesagt. Aber keine Angst ich werde meine Wette ganz bestimmt gewinnen, du kleiner notgeiler dümmlicher Killer“, meinte Vanessa und schubste mich um. Ich konnte mich nicht mehr wehren und fiel aufgrund des Blutverlustes durch die ganzen Treffer, während meinem Kampf gegen Jack the Rapper in eine gnädige Ohnmacht. „Bringt ihn ins Krankenhaus“, hörte ich Vanessa noch sagen, bevor alles endgültig schwarz wurde.
Erzähler: „Keine Angst Val wird sicher durchkommen. Sonst hätte ich keinen Job mehr und ihr nichts geschmackloses mehr worüber ihr euch in eurer Freizeit beschweren könntet. …Er wird doch durchkommen. Oh Bitte ich will nicht wieder zurück auf die Straße…“
Ende?
Erzähler: Kurz bevor sich der Schatten des Tods auf die Menschen senkt, zeigen sie ihre wahre Stärke. So sagt man. Dieser alte Krieger kämpfte nicht für Ruhm oder Reichtum, sondern um den Respekt seiner Familie. Und so war es auch ihm vergönnt ein letztes Mal zu Glänzen bevor er in die Tiefen der Hölle gerissen wurde.
„Du weißt das solch unheilschwangeres Gerede einem ziemlich die Stimmung versauen kann. Vor allem wenn man erst aufgestanden ist“, sagte ich und blickte von meinem Kaffee auf. Die Müdigkeit war mir noch deutlich aufs Gesicht geschrieben und ich gähnte herzhaft.
Erzähler: Ich versuche die Leute nur in Stimmung für deinen nächsten Kampf zu bringen. Es ist sowieso ein Wunder, dass du die Verletzungen vom letzten Kampf überstanden hast.“
„Ich bin der Protagonist vergiss das nicht. Ich kann Dinge überleben, die Nebencharakter dreimal umbringen würden. Das ist das eiserne Gesetz einer Geschichte.
Erzähler: „Ja und deshalb bekommst du auch keine ab. Auch das ist ein eisernes Gesetz. Die Story nicht mit einer Liebesgeschichte ruinieren. Deshalb wirst du wohl eine ewige Jungfrau bleiben.“
Ich legte meine Füße auf den Tisch und lachte verächtlich. „Das muss ich mir von einer eingebildeten Stimme in meinem Kopf nicht sagen lassen. Sobald diese verdammte Story rum ist, werd ich es ordentlich krachen lassen.“
Erzähler: „Ich bin nicht eingebildet. Ich bin ein echtes Wesen mit Gefühlen und Bedürfnissen. Egal ob es eine Geschichte, ein Anime, ein Manga oder ein Buch ist. Wir Charaktere leben, wir haben Gefühle. Wenn wir sterben fließt Blut und Leid bleibt zurück. Vergiss das nicht!“
„Hä was hast du gesagt?“, sagte ich während ich meinen Kaffee trank und die Zeitung aufschlug. Ich genehmigte mir gerade einen großen Schluck des heißen Coffeingetränks, als plötzlich die Teleschnecke läutete. Überrascht kippte ich vom Stuhl und übergoss mich komplett mit Kaffee. „Ah verdammte Scheiße!“ Wütend nahm ich den Hörer ab nur um direkt von Vanessa wütend angefaucht zu werden. „Ich hoffe du hast das Geld überwiesen“, hörte ich ihre Stimme undeutlich aus dem Hörer, da laute Explosionen im Hintergrund störten. „Ja habe ich. Die gesamten 500.000 Berri, aber wo zum Teufel steckst du eigentlich?“ „Das ist egal. Wichtig ist nur, dass dein nächster Rangkampf angesetzt wurde. Er findet auf der Insel Blackwater statt. Ich bin übrigens zu 100% sicher, dass du dieses Mal umkommen wirst… ACHTUNG GRANATE…“ Eine weitere Explosion war durch das Telefon zu hören, aber das interessierte mich nicht. „Immer wieder nett wie du mich aufzubauen versuchst. Also bleib mir schön am Leben bis ich Nummer 1 bin und dir den Himmel auf Erden zeigen werde und ich hoffe du entschuldigst mich jetzt aber ich muss meine Zeitung fertig lesen“, sagte ich und legte auf.
Erzähler: „Und warum hast du ihr nicht erzählt, dass du die Zeitung gar nicht liest sondern nur die Witzseite ansiehst und noch nicht einmal da die Hälfte verstehst. Sieh es ein Val die b-times ist viel zu hochgestochen für dich.“
„Schnauze“, sagte ich und warf die Zeitung in die Ecke meines mit Merchandise Artikeln überfüllten Zimmer. „Na gut ich muss noch schnell einen Job erledigen um genug Geld für Vegapunk zusammenzukratzen.“ Mit schnellen Schritten verließ ich das Motel und hastete drei Häuserblocks weiter zu meiner Arbeitsstelle. Mein Boss erwartete mich auch schon. Auf den ersten Blick wirkte er wie ein total verrückter und auch auf den zweiten und dritten Blick änderte sich dieses Bild nicht, aber er bezahlte gut.
„Der Gott der Katzen lächelt auf uns herab. Fluffig und Knuffig und deshalb brauche ich sie. Fang die Kätzchen doch hüte dich vor ihren Tätzchen. Also Drittklassiger fang die streunenden Kätzchen hier in der Umgebung und der Gott der Katzen wird dir wohlgesonnen sein und dich mit feiner warmer Milch übergießen.“
Erzähler: „Du weißt, dass solche Menschen eigentlich eingesperrt gehören, aber nein solange man Geld hat, kann man frei rumlaufen egal wie verrückt man ist.“
„Stimmt und jetzt ruhe ich muss kleine Kätzchen fangen“, sagte ich und packte ein süßes kleines Mietzekätzchen an seinen flauschigen Nacken und pfefferte es dann in den Korb auf meinen Rücken. Nach ungefähr 2 Stunden hatte ich 20 Kätzchen eingefangen und brachte sie dem Verrückten. „Wunderbar. So flauschig und knuffig. Hier sind dein 200.000 Berri. Also bis zum nächsten Mal.“ „Wie kommt es eigentlich, dass hier immer noch freilaufende kleine Kätzchen rumrennen. Ich hab doch sicher schon über 200 für dich gefangen?“, fragte ich. „Oh ich lasse sie immer wieder frei, damit du sie neu fangen kannst und damit mehr Geld verdienst.“
Erzähler: „Verstehe das wer will. Ich finde es nur lächerlich, dass du dir dein Geld mit Katzenfangen verdienst. Wieso tötest du nicht einfach Leute für Geld, so wie es die Berufsbezeichnung Assassine von dir verlangt?“
„Für Geld tue ich alles und außerdem ist das ein leichter Job. Weißt du wie anstrengend es sein kann Leute zu töten“, sagte ich bevor ich die Lagerhalle betrat vor der ich gerade stand. Drinnen liefen wie immer nervige Popsongs und das Licht war gedämpft. „Morgen Vegapunk“, sagte ich an die Gestalt am Schreibtisch in der Mitte der Lagerhalle gewandt. Die Person drehte sich nun um und ihre wippenden Brüste sprangen mir wie immer ins Gesicht. „Also ernsthaft Rebecca für die Dinger brauchst du einen Waffenschein“, sagte ich zu der Frau, sah ihr dabei jedoch nicht ins Gesicht. „Ich weiß was du denkst und die Antwort lautet wie immer Nein. Ich hab es dir schon öfters gesagt! Ich brauche einen Mann und keinen vorlauten Jungspund wie dich“, sagte Rebecca Vegapunk unfreundlich und stand auf, was ihre Brüste nur noch mehr in Bewegung bracht.
Erzähler: „Man sind das dicke Glocken. Da läuft mir direkt das Wasser im Mund zusammen. Ich meine sieh sie dir mal an. Die langen schwarzen gelockten Haare, die an eine Löwenmähne erinnern. Dazu die hohen Lederstiefel und die hautenge Jeans mit dem noch engeren Top. In Kombination mit dem Wissenschaftlerkittel und den Mördertitten. Ich glaub ich spinne, es ist wirklich zu lange her seit ich das letzte Mal…“
„Oh haben wir hier etwa einen versteckten Busenfetischisten. Ansonsten bist du doch auch immer so beherrscht.“
Erzähler: „Schnauze Val, lass mich diese zwei Kunstwerke einfach in Ruhe genießen.“
„Komm wieder runter du Perversling. So kenne ich dich ja gar nicht. Du bist ja ne ganz schöne Zicke.“
Erzähler: „Ach so eine Zicke bin ich also. Na gut, dann sie mal zu wie du ohne mich auskommst. Du wirst schon bald zu mir zurückkriechen.“
„Pff das ziehst du ja doch nicht durch“, sagte ich und wartete seine Erwiederung ab, die aber ausblieb. „Wird’s heute noch was?“, fragte mich Rebecca und musterte mich gelangweilt. „Oh ja sorry Becci“, antwortete ich mit einem entschuldigenden Lächeln. „Wie hast du mich gerade genannt“, schrie die Wissenschaftlerin mich an und quittierte ihre Antwort mit einem saftigen Tritt in meine Weichteile. „Oh meine Gott nicht schon wieder. Will mich die ganze Welt Impotent sehen oder was“, entfuhr es mir während ich meine schmerzenden Kronjuwelen festhielt. Wieder blieb der sarkastische Kommentar aus dem Off aus und ich sah mich verdutzt um. „Er scheints wirklich ernst zu meinen“, dachte ich mir, bevor ich mich Rebecca zuwandte. „Entschuldigung. Ich dachte nur wir wären inzwischen per du“, sagte ich und blickte mitleidserregend drein, doch schnell erkannte ich, dass es keine Wirkung zeigte. „Jedenfalls hab ich das Geld für die Reparatur meines Bikes und das hier für dich“, sagte ich und zog Jack the Rappers Diamantzähne aus der Tasche. „Kannst du mir daraus ein nettes Power-Up basteln? So ein Schwert mit Diamantklinge, das alles schneidet?“, fragte ich. Vegapunk musterte mich kurz, packte dann aber mein Geld und die Zähne. „Das Schwert dürfte in zwei Kapiteln fertig sein.“ „Was meinst du mit zwei Kapiteln? Mein Leben ist keine Geschichte. Außerdem weißt du gar nicht wann das nächste Kapitel rauskommt.“ „Ich weiß einiges. Außerdem dient das als Zeitangabe für die Leser damit sie wissen, wann die Story wieder interessanter wird“, antwortete die Wissenschaftlerin und setzte sich wieder hin, was ihre gerade erst zur Ruhe gekommen Brüste in neue Schwingung versetzte. „Dein Bike steht dahinten“, sagte sie und deutete auf ein Wasserbecken, welches mit einem Kanal zum Meer verbunden war. Darin schwamm ein Motorrad, welches mir zu Fortbewegung auf dem Meer diente. „Weißt du, du bist viel süßer wenn du Geld hast“, rief mir Rebecca nach. Ich drehte mich um und lächelte. „Ja und ich kann auch sehen, wo mein Geld hinfließt“, sagte ich mit einem Blick auf Vegapunks Brüste. „Die waren vor 5 Jahren noch deutlich kleiner.“ „Ja ich habe nicht nur mein technisches Verständnis von meinem Großvater geerbt. Ich bin sozusagen ein Universalgenie und die zwei Verhelfen mir zu größerem Profit durch meine Plakatwerbung“, antwortete die Wissenschaftlerin und wandte sich dann endgültig von mir ab. „Gelobt sei die Wissenschaft. Halleluja!“, sagte ich zu mir selbst als ich mich auf mein Motorrad schwang und davon düste.
Val: „Nach einer spannenden Seereise bei der Val mehrere in Seenot geraten Jungfrauen vor Piraten rettete und danach sexuell befriedigte, sowie die sagenumwobene Insel der 2000 Nymphomaninnen entdeckte und deren Bewohnerinnen ebenfalls sexuell befriedigte, erreichte unser strahlender von allen geliebter Held endlich sein Ziel. Die Insel Blackwater.“
„Ja so gefällt mir das schon eher. Das nenne ich mal einen guten Erzähler. Außerdem erzählt er ja nur die Wahrheit.“ Langsam setzte ich meinen Fuß auf die Insel und erkundete die nähere Umgebung. Blackwater war eine trockene Insel, welche schon eher einer Wüstenlandschaft ähnelte. Aufmerksam erkundete ich meine Umgebung, während ich mich dem Ziel näherte, welches mir die IKA mitgeteilt hatte. Ich zog einen kleinen Zettel heraus. „The Gunman. Platz 18 der IKA. Kampftechnik sind zwei Revolver. … Na das Lob ich mir. Endlich mal ein Gegner bei dem ich mich auf seinen Kampfstil einstellen kann“, dachte ich mir.
Val: „Ja Val du bist echt klasse. Du wirst mit dem Kerl den Boden aufwischen und danach kannst du ja nochmal auf die Nymphomaninnen Insel. Ich bin richtig neidisch auf dich weil du so männlich und toll bist.“
„Jetzt sei mal nicht traurig. Du bist ein hervorragender Erzähler und jetzt schon viel besser als mein voriger. Die Leser stimmen mir sicher zu. Ich meine jeder liebt Fanboys wie dich.“
Val: „Wow danke. Ein Lob aus deinem Mund ist ja sooo cool. Ich glaub ich bin jetzt der glücklichste Mensch auf der Welt. Die anderen sind jetzt bestimmt irre neidisch, weil du soo cool bist und mit mir redest, aber Val pass bitte auf dich auf die Stadt ist mir nicht geheuer.“
„Keine Angst mir passiert schon nichts, aber du hast recht. Es ist ruhig. Zu ruhig.“ Ohne Vorwarnung sprangen plötzlich fünf Cowboys hinter einem Haus hervor und eröffneten das Feuer auf mich. Schnell warf ich mich hinter einer Tränke in Deckung. „Gesindel“, dachte ich mir und sprang auf. Einer der Idioten war direkt vor mir und ich durchbohrte ihn mit meinem Katana. Dann benutzte ich seinen Körper als Schutzschild und rannte auf die anderen zu. Als ich sie erreichte spaltete ich dem ersten den Schädel, duckte mich unter dem Revolverlauf des nächsten und holte erneut aus. Der dritte der Cowboys wurde von mir symmetrisch in vier hälften gespalten, bevor ich herumwirbelte und dem nächsten mein Schwert mitten durchs Gesicht jagte. Der letzte versuchte nun zitternd vor mir davon zu laufen, doch ich sprang ihm nach und zerteilte ihn oberhalb der Gürtellinie in zwei Teile.
Val: „Wow du bist soooo cool. Und die krasse Gewalt ist noch viel cooler. Viel besser als so langweilige Geschichten die auf Story setzen.“
„Ganz genau, so etwas will doch kein Mensch lesen. Die Leute stehen auf Blut und Splatter“, sagte ich lachend, als ein plötzliches Geräusch mich herumfahren lies. Jemand sang. Auf einem Hügel etwas außerhalb der Westernstadt stand ein Mann. Er trug einen weißen Westernanzug und trug einen dazu passenden Cowboyhut. Mit seinem Spitzbart wirkte er wie ein Cornel und plötzlich bekam ich Hunger auf Hähnchen. Langsam ging ich auf den Mann zu und als er mit Singen fertig war, applaudierte ich ihm auch.
„Danke. Du bist zu Gütig“, sagte der Mann und lächelte. „Weißt du, dass ich einer der Dienstältesten Killer bin. Ich erinnere mich noch an die wilden Tage, als der Job des Killers noch kein Massensport war, es die IKA noch nicht gab und der Strohhut noch ein wahres Statussymbol war. Tragisch wie sich die Welt in den letzten 5 Jahren geändert hat. Nachdem die damalige Nummer 1 dem Killergeschäft dem Rücken gekehrt hat, hat auch hier der Wahnsinn die Herrschaft übernommen. Nun wollen sie alle das Geheimnis des kronenlosen Königs ergründen. Niemand hat es außer ihm geschafft auszusteigen.“
„Genug mit dem Gesülze über vergangen Zeiten. Ich bin hier um dich zu töten und der Nummer 1 so einen Schritt näher zu kommen“, sagte ich unfreundlich und zog mein Schwert.
„Nicht so schnell mein Junge. Lass mich kurz noch eine Zigarette rauchen“, antwortete der Mann mir und zündete sich eine Zigarette an. „Weißt du, dass ich gestern mit meiner Tochter und meiner Frau zu Abendessen war. Es war das erste Mal seit 2 Jahren, dass ich sie gesehen habe. Außerdem war es im nobelsten Restaurant der Insel. Es muss ein Vermögen gekostet haben, aber die IKA ist dafür aufgekommen.“
„Dahin ist mein Startgeld verschwunden. Diese verdammten Bastarde“, dachte ich mir.
„Ich war so glücklich wie schon lange nicht mehr. Jedoch hatte meine Tochter nichts als Verachtung für mich übrig. Ich kann sie ja auch verstehen, da ich mich nie um sie gekümmert habe und jetzt komme ich plötzlich und will der Vater des Jahrhunderts sein. Ich hoffe nur, dass sie mir eines Tages verzeiht“, sagte der alte Mann und zog einen Zettel aus seiner Hosentasche.
„Genug geredet“, schrie ich und stürmte auf ihn zu. Blitzschnell zog der Mann seine Revolver und feuerte zwei Schüsse auf mich ab, denen ich aber geschickt ausweichen konnte. „Kugeln werden dir nicht viel gegen mich bringen. Seitdem ich gegen Jack so viel einstecken musste, hab ich jeden Tag trainiert.“
Val: „Du bist so großartig Val. Ich bewundere dich von ganzem…“
Erzähler: „Oh mein Gott diese Hirnwichse hält ja niemand aus. Hör auf mit dir selbst zu reden Val, das ist ja richtig bemitleidenswert. Du bist echt ein Versager. Es wird langsam Zeit das ich hier wieder das Ruder übernehme.“
„Ja ich freue mich auch, dass du wieder da bist. Der andere Kerl wurde langsam nervig.“
Erzähler: „Du schaffst es also sogar dir selbst auf die Nerven zu gehen. Respekt! Und jetzt duck dich.“
Ich hörte ein zischen hinter mir und lies mich auf den Boden fallen. Die Schüsse meines Gegners flogen nur knapp über meinem Kopf ins Leere. „Was ist das eigentlich für eine Musik, die die ganze Zeit im Hintergrund abläuft“, fragte ich meinen Widersacher. „Das ist meine Bossmusik. Findest du nicht, dass sie die Stimmung gut untermalt“, sagte er lächelnd. „Nein finde ich nicht. Diese verdammte Geigenmusik würde zu einem düsteren Kampf bei Nacht und Sturm in einer Burg passen, aber doch nicht zu einem Kampf im Westernsetting bei Sonnenuntergang. Hast du noch nie etwas darüber gehört, wie wichtig passende Musikuntermalung ist?“
Erzähler: „Manchmal glaube ich du nimmst das hier nicht ernst genug, sondern denkst alles wäre nur eine Geschichte eines verrückten alten Erzählers.“
„Ist es das nicht?“
Erzähler: „Doch schon, aber… Moment ich bekomm grad einen Zettel überreicht. … Hmm so wie es scheint geht uns der Platz aus und du sollst den Kerl schnell um die Ecke bringen, damit wir nicht zu viele Seiten zusammenkriegen und die Leser damit ermüden. Als ob jemand diesen Schund wirklich lesen würde.“
„Du hast kein allzu großes Vertrauen zu der Geschichte oder? Aber keine Angst ich erledige den Kerl schnell“, sagte ich und stürmte auf meinen Gegner zu. Dieser Schoss wieder auf mich, aber ich duckte mich schnell unter den Kugeln hindurch und parierte die letzten par mit meinem Katana. Mein Gegner wollte schnell nachladen, doch ich war schon direkt vor ihm. Mit zwei schnellen Schnitten trennte ich seine Arme von seinem Körper. Die Blutfontänen schossen mir ins Gesicht, während mein Gegner schreiend rückwärts taumelte. Ich ließ mich davon nicht beirren und schlug „The Gunman“ den Kopf ab und fing ihn auf meiner Klinge. „Wie… Wie lautet dein … dein Name Junge?“, fragte der Kopf noch. „Val“, sagte ich und zerschnitt den Schädel meines Gegners danach noch in kleine Scheiben. „Das nenne ich mal einen coolen Kill“, sagte ich laut.
Erzähler: „Wie bitte was? Ich bin wohl kurz eingenickt, aber der Kampf war dieses Mal doch enttäuschend. Nächstes Mal sollte die Action ein wenig mehr Screentime bekommen.“
„Glückwunsch Val mein Lieber. Du hast dich souverän auf Platz 18 vorgekämpft, was heißt das du dein miserables Leben noch weiter erdulden musst“, sagte Vanessa, die wie immer mit ihren Schergen hinter mir aufgetaucht war. „Nächstes Mal gibst du mein Geld bitte nicht aus um einem alternden Westernhelden seinen letzten Wunsch zu erfüllen“, sagte ich und packte Vanessas Hintern, was mir eine schallende Ohrfeige bescherte. „Non Non, noch nicht. Erst wenn du Nummer 1 bist“, sagte sei tadelnd und hob den Zeigefinger. „Und jetzt sie dir mal die Unordnung an.“ Sie deutete auf die blutige Leiche meines Gegners. „Gewalt ist wohl die einzige Sprache mit der du dich ausdrücken kannst.“ Ich ging an Vanessa vorbei und beugte mich zum Torso des Gunmans hinab und zog ein Stück Papier aus seiner Tasche. „Du hast wohl recht Vanessa. Ich bin eben nur ein blutrünstiger Killer. Ich hoffe du entschuldigst mich jetzt, aber ich muss einer jungen Dame einen Brief von ihrem Vater überbringen.“
Erzähler: „Val schlägt in deiner Brust doch ein gutes Herz? Das ist ja richtig rührend und mir rührend meine ich bockschwul. Ach ja und wenn du mal Zeit hättest könntest du mich ja mit dieser Vegapunk Schnalle bekannt machen oder? Den Lesern würde ein bisschen mehr Screentime ihrer zwei Argumente sicher auch gut gefallen. Vergiss nicht, Sex sells!“
„Halts Maul!“
Erzähler: Anstatt einer meiner sonst ernsten unheilsschwangeren Ansprachen folgt hier….nichts“
„Was ist denn los? Keine Lust oder warst du einfach zu faul um dich auf unser heutiges Kapitel vorzubereiten?“, sagte ich und setzte mich in meinem Bett auf.
Erzähler: „Oh du bist auch schon wach Val? Außerdem gibt es heute keinen Eröffnungstext, weil mir unser feiner Herr Intendant, Autor, Schöpfer oder wie auch immer du den Arsch *klicken einer Waffe* ähhhm netten Herr nennen willst keinen Text vorgelegt hat. Aber jetzt zurück zu dir. Warum bist du so früh schon wach? Sonst ähnelst du um diese Uhrzeit noch mehr einer Leiche, auch wenn du immerhin noch wie eine riechst. “
„Schnauze und zu deiner Information. Ich hab mir heut extra den Wecker gestellt, weil ich einen Anruf erwarte“, sagte ich als mich plötzlich das Klingeln meines Telefons unterbrach. „Und da ist er auch schon.“ Schnell nahm ich den Hörer der Teleschnecke neben meinem Bett ab. „Hallo Val du kleiner perverser Dreckspatz“, begrüßte mich Vanessa auf gewohnt charmante Weise. „Wie immer eine Freude mit dir zu reden. Wie hast du dieses Mal meine Startgebühr auf den Putz gehauen?“ „Oh Val du tust mir Unrecht. …Nein bitte kein Wein mehr … Ich genieße hier nur ein bescheidenes Mal als Belohnung für meine harte Arbeit. Du weißt das ich alles tue um deine Kämpfe zu arrangieren.“ Ich musste laut auflachen. „Ja natürlich. Ein bescheidenes Mal. Ich denke eher, dass du gerade ein 4 Sterne Menü isst und zwar auf meine Kosten.“, antwortete ich leicht wütend. „Ja wie ich sagte ein bescheidenes Mal. Übrigens dein Kampf findet in der Highschool statt. Sei gnädig zu den Kindern. So und jetzt entschuldigst du mich bitte, aber mein Filetsteak wird kalt.“, sagte Vanessa und legte auf.
Erzähler: „Das Schicksal ist erbarmungslos. Selbst junge Menschen sind oft in seinen grausamen Wirrungen gefangen. So auch heute. Eine junge Kriegern, welche den Pfad der Vergeltung beschreitet. Doch wohin dieser Weg führt, ob zur Erlösung oder ins Verderben, dies wird sich erst herausstellen. Das Zusammentreffen Vals mit seinem nächsten Ziel könnte das Schicksal beider Kontrahenten für immer verändern.“
„Jetzt musst du mit deiner Ansprache auch nicht mehr kommen. Jetzt ist es zu spät und es interessiert keinen mehr“, sagte ich und gähnte herzhaft.
Erzähler: „Jetzt komm mal. Ich hab mir den Text in den letzten 5 Minuten aus den Fingern gezogen, während du mit Vanessa geflirtet hast. Das verdient meiner Meinung nach Respekt.“
Die Tür klingelte und ich rieb mir die Augen. „Komme schon“, rief ich und rappelte mich langsam auf. Beiläufig schob ich den Müll, der überall auf dem Boden meines Zimmers lag, mit den Füßen beiseite und bahnte mir so einen Weg.
Erzähler: „Herr Gott würdest du bitte diesen Schweinestall aufräumen. So etwas Unordentliches hab ich ja noch nie gesehen.“
„Ach sei doch still. Wer bist du? Meine Mutter?“
Erzähler: „Nein, aber du solltest darauf achten wie du dich deinen Lesern präsentierst.“
„Ach die stehen doch auf so was. Die lieben den unverfälschten echten Val. Ich bin halt 100% Testosteron“, sagte ich grinsend und öffnete die Tür. „VAL! Mein Bruder“, begrüßte mich Jacob und umarmte mich. „Wie läuft es so bei dir?“ „Gut“, antwortete ich. „Und bei dir?“ „Auch gut danke der Nachfrage“, sagte Jacob und grinste.
Erzähler: „Laaaangweilig!“
„Ich hab übrigens das Video, welches du bei mir im Laden bestellt hast.“ „Echt? Danke man“, sagte ich und holte ein paar zerknitterte Scheine aus meiner Jeanstasche. Ich drückte sie Jacob überschwänglich in die Hand und versuchte, dann das Video aus dem Plastiksack zu fischen, den er bei sich trug. Jacob drehte sich aber schnell weg und schubste mich zurück. „Nene so geht’s nicht. Ich muss dir dieses Kunstwerk persönlich überreichen. Weißt du Val, du bist nicht wie die anderen. Die haben die Köpfe immer in den Wolken, aber du kannst es wirklich zu etwas bringen. Dein Name kann zur Legende werden und nun um diese epische Ansprache noch zu veredeln, überreiche ich dir feierlich dein Video. Kaffe mit MILF. Viel Spaß!“ Mit diesen Worten überreichte mir Jacob das Video.
Erzähler: „Naja ich meinte, dass jetzt etwas großartiges kommen wird nach dieser Ansprache. Irgendein Video mit geheimen Schwertkünsten oder eine Erklärung alter Kampftechniken. Aber wie immer hast du meine Erwartungen enttäuscht, darauf gespuckt und in den Boden gerammt. Was willst du mit diesem billigen Porno?“
„Na was wohl? Außerdem bist du doch nur eifersüchtig, weil du dort wo du bist keine Frau abbekommst und hier nicht zusehen kannst!“
Erzähler: *wimmern*
„Hey Jacob willst du nicht bleiben und dir das Video mit mir zusammen ansehen?“, fragte ich, während ich mich auf meine Couch setzte. „Ne Sorry Val, aber das ist sogar mir zu schwul. Außerdem hab ich ein Date.“ „Du!? Ein Date. Respekt“, rief ich Jacob hinterher, der sich gerade von mir ab wandte um zu gehen und um mich nicht mit heruntergelassener Hose sehen zu müssen. „Ja ein Date. Etwas was dir sicher auch mal gut tun würde Val.“
Erzähler: „Er hat Recht Val. Du brauchst dringend eine Freundin.“
„Ach schnauze. Echte Frauen interessieren mich nicht. Viel zu kompliziert außerdem können sie dich betrügen. Nami, Robin, Kalifa, Sadi-chan, Domino, Hancock und die anderen bleiben mir auf ewig treu.“
Erzähler: „Nun wenn man gewissen Quellen aus der spirituellen Wellt glauben darf stimmt das auch nicht.“
„Meinst du damit Hentais und was soll diese spirituelle Welt sein?“
Erzähler:„Das Internet, was auch immer das sein soll und was zum Teufel sind Hentais?“
„Keine Ahnung ich schreibe die Geschichte nicht, also woher soll ich das wissen.“
*Ferne Stimme, welche wie ein Donnergrollen klingt* „Hört auf mit dem Quatsch und konzentriert euch wieder auf die eigentliche Geschichte!“
„Wer ist da? Bist du das Satan Magellan?“
Erzähler: „Wer auch immer das ist, wir sollten auf ihn hören. Aber jetzt zurück zum eigentlichen Punkt. Wenn dich echte Frauen nicht interessieren, was ist dann mit Vanessa?“
„Pah das ist nur Sex. Was ich meinte ist eine Beziehung und was das betrifft kann niemand Naomi-chan schlagen“, sagte ich und deutete auf das Poster einer kleinen lolitaähnlichen doch trotzdem gut bestückten Mangaschöhnheit an meiner Wand. „Na wie nennst du sowas?“, fragte ich voller Stolz in den leeren Raum hinein.
Erzähler: „Minderjährig.“
„Nein! Das Wort heißt Moe du Banause. Jetzt sprich mir nach! Moe! MOE!!!“, sagte ich voller Inbrunst.
Erzähler: „Otaku!“
„Ach halt’s Maul!“ Zehn Minuten später verließ ich frisch gestärkt durch mein neues Video mein Apartment und ging in Richtung eines bestimmten Gebäudes. Dem altehrwürdigen Trainingscenter des mächtigen Thunder Goat. Trotz seins dämlichen Namens war er mein ehrwürdiger Trainingsmeister, welcher mir auch schon früher sehr geholfen hatte. Ich betrat das Gebäude und er empfing mich wie immer in seinem Büro. Das Zimmer war mit verschiedenen Katanas und Samuraiwafen dekoriert und in der Ecke stand eine alte Rüstung der Samurai. „Du bist hier um zu trainieren. Du willst DAS lernen?“, sagte Thunder Goat harsch und ich nickte. „Gut, dann lass deine Hosen runter, dreh dich um und Bück dich!“ Ich schluckte, doch er überlegte es sich zum Glück wie immer anders. „Ach vergiss es. Einmal hat gereicht. Nun gut das Training beginnt“, sagte mein Sensei und warf mir ohne Vorwarnung eine schwere Eisenhantel an den Kopf. Als ich wieder zu mir kam und mir die Schmerzende Beule rieb, stand Thunder Goat über mich gebeugt und half mir auf die Beine. „Und jetzt bin ich wieder stärker geworden?“, fragte ich. „Ja deine Reflexe sind besser geworden und du bist schneller und deine Schwerttechnik hat sich noch etwas verbessert. Es wird jedoch noch einige Zeit brauche, bis es aktiv wird.“ „Und wie funktioniert das? Ich meine sie haben mich doch nur K.O. geschlagen“, stellte ich fest. „Eisen hilft deinem Geist stärker zu werden. Außerdem funktioniert das nunmal so in Videospielen, ähh Shonen, ähhh dieser Geschichte.“ Ohne diese Erkenntnis weiter zu hinterfragen, verbeugte ich mich und verabschiedete ich mich dankend von meinem Sensei.
Erzähler: „Erstens: Erzähle mir nie, was bei deinem ersten Training hier geschah. Zweitens: Warum kennst du nur Wahnsinnige? Und Drittens: Ich mag dich nicht.“
„WoW was für eine neue weltbewegende Erkenntnis meine Welt bricht zusammen“, sagte ich sarkastsich, während ich mich endlich meinem neuen Ziel näherte. Der Highschool der Insel.
Als ich das Gelände betrat, sahen mich die wenigen Schüler, die noch die Schule besuchten, erstaunt an. Anscheinend waren sie von meiner großartigen Präsenz überrascht.
Erzähler: „Pfft.“
Ich ignorierte die Stimme in meinem Kopf und ging an ein paar Schülern vorbei die seltsame Klamotten trugen und noch seltsamere Bewegungen machten. Ich ignorierte sie und betrat mit einem Kopfschütteln die Highschool. Als ich durch die Flure ging, bemerkte ich immer wieder seltsam gekleidete Schüler, welche sich an die Wände drückten. „Wir Ninjas sind in den Schatten. Wir sind unsichtbar“, wiederholten sie immer wieder, so als würden sie hoffen das ihre Aussagen wahr werden würden. „Lächerlich“, sagte ich und ging abschätzig lächelnd weiter. „Wie war das?“, hörte ich plötzlich hinter mir. Ein dunkelhaariger Junge, welcher von mehreren Mädchen angehimmelt wurde, stand hinter mir. „Ich war immer allein, da ich meine ganze Familie verloren habe. Doch ich habe gekämpft und dabei nie vergessen genügend Haarspray zu benützen um meine Haare in Form zu halten“, sagte der Junge und die Mädchen um ihn begangen zu kreischen. Ich seufzte und drehte mich zu ihm um. „Mit Haaren meinst du diese seltsam in alle Richtungen abstehende Strohfrisur?“, fragte ich und erntete drauf böses Zischen von den Fangirls des “Ninjas“
Erzähler: „Ich muss euch hier darauf hinweisen, dass alle möglichen Ähnlichkeiten mit einem gewissen Emoprinzen absolut beabsichtigt sind. …Oh Gott die werden die Scheiße aus uns rausklagen. Ich will nicht wieder zurück auf die Straße.“
„Keine Angst ich kümmer mich um den Kerl bevor er noch mehr Schaden verursachen kann“, sagte ich und zog mein Schwert.
Erzähler: *räuspert sich* Aufgrund der hohen Produktionskosten für den heutigen Hauptkampf können wir ihnen dieses kurze Gemetzel leider nicht zeigen. Schon wieder.
Ich wischte das Blut von meinem Schwert und steckte es wieder in die Scheide. Hinter mir lagen die blutigen Überreste der Ninjas im Gang. Die Hälfte hatte sinnlos in der Gegend herumgefuchtelt und es Jutsus genannt, bevor ich sie zersäbelt hatte. Die Fangirls hatten daraufhin kreischend das Weite gesucht. „Idioten. Jeder weiß, dass die Coolness eines Charakters an der Anzahl seiner Schwerter gemessen wird.“, sagte ich und zog den Zettel der IKA aus der Tasche. „Ninja Gurl. Platz 17 der IKA. Kampftechnik sind zwei Katanas.
Erzähler: „Damit ist sie schonmal cooler als du.“
„Schnauze“, sagte ich und öffnete die auf dem Zettel angegebene Klassenzimmertür. Die Gruppe Schüler dahinter sahen mich überrascht an. Ein hübsches junges Mädchen nickte als sie mich sah. „Warte kurz ich muss die Gesprächsrunde noch schnell beenden.“ Die anderen Schüler waren alles fette Jungen und schienen überhaupt nichts zu verstehen. „Okay“, antwortete ich und schloss die Tür. „Also Ninjasamurai sind die coolsten“, hörte ich das Mädchen dahinter schreien, gefolgt von mehreren Schreien. Kurz darauf kam das Mädchen aus der Klasse heraus. „Hast du sie umgebracht?“, fragte ich, obwohl die Antwort offensichtlich war. „Ja und? Waren doch nur Fanboys.“
Erzähler: „Da hat sie recht.“
Das Mädchen führte mich nun in eine verlassen Turnhalle. Während ich ihr hinterherging, musste ich eingestehen das sie durchaus heiß war. Sie war dunkelhäutig und hatte langes silbriges Haar. Ihre knappe Schuluniform zeigte gerade so viel von ihrem Körper um meine Fantasie anzustacheln. „Hör auf mich anzuglotzen“, sagte das Ninja Gurl und betrat die Turnhalle. Kaum war ich ihr gefolgt, hörte ich hinter mir wie Schwerter aus ihren Scheiden gezogen wurden. „Du hast meinen Vater getötet!“, schrie das Ninja Gurl und schleuderte mir eine grüne Schnittwelle entgegen, der ich gerade noch ausweichen konnte. „Erstens ich kenne deinen Vater nicht und zweitens warum ist eine von einem Schwert ausgesandte Schnittwelle, die eigentlich nur in Schwingung gebrachte Luftmoleküle sind, welche mit einer Intensität Schwingen das sie Dinge zerschneiden können, sichtbar. Und drittens was sind Moleküle?“ Das Einzige was ich von dem Mädchen als Antwort bekam, war ein verwirrter Blick und eine weitere Schnittwelle.
Erzähler: „Die Schnittwelle ist sichtbar, weil wir den Lesern auch fürs Auge was bieten wollen. Außerdem brauchst du als Protagonist auch eine Möglichkeit auszuweichen.“
„Das ist eine geschriebene Geschichte. Die Leser sehen hier gar nichts.“, schrie ich und rannte auf meine Gegnerin zu. „Für den Mord an meinem Vater wirst du büßen“, sagte die und sah mich hasserfüllt an. „Ich kenne deinen Vater noch nicht einmal du lächerlicher Mash-Up aus einem Ninjamanga und alten Samurai Racheschinken“, antwortete ich als unsere Klingen aufeinanderprallten. Ich duckte mich unter dem ersten Schlag meiner Gegnerin hinweg und parierte den Hieb ihres zweiten Schwerts. Danach packte ich das Mädchen und rammte ihr mein Knie mit voller Wucht in die Magengrube. Das Ninja Gurl keuchte auf, stieß sich jedoch von mir ab und startete sofort einen Gegenangriff. Wieder setzte sie zwei Schnittwellen frei, denen ich gerade noch so ausweichen konnte. Wieder sprintete ich auf sie zu und unsere Schwerter prallten aufeinander. Dieses Mal zeigte sich auch das mein Training zuvor nicht umsonst gewesen ist. Es gelang mir spielend ihre beiden Schwerter abzublocken und ihr sogar noch einige Schnitte zuzufügen. „Du wirst nicht gewinnen“, sagte meine Gegnerin und verpasste mir plötzlich eine Kopfnuss. Ich taumelte zurück und verlor kurzzeitig die Orientierung, als mich plötzlich etwas in die Brust traf. Ich wurde zurückgeschleudert und alles wurde Schwarz.
Erzähler: „Scheiße Val dein ganzer Brustkorb ist aufgeschlitzt. Du bist zwar der Protagonist, aber das überlebt niemand.“
„Schnauze“, konnte ich noch herausbringen. Ich fühlte mich schwach und konnte kaum noch sprechen. Alles um mich war schwarz, doch plötzlich erschien vor mir ein Licht. Das Ninja Gurl lag nackt auf einer Wolke und sang.
Niiiiinja Gurls
We’re unforgettable
Slice you up
on your way to the top
Sun-kissed skin
so hot
We’ll kill you fast and clean
Oooooh oh oooooh
We’re unforgettable
Slice you up
on your way to the top
Sun-kissed skin
so hot
We’ll kill you fast and clean
Oooooh oh oooooh
„Toll jetzt sterbe ich während ich von einer nackten Minderjährigen auf einer Wolke mit einem dreckigen Ohrwurm verarsch werde.“
Erzähler: „Jetzt sei doch nicht so hart Junge.*summt das Lied* Außerdem habe ich gerade eine Info zugespielt bekommen. Val du besitzt eine Teufelskraft, wieso hast du mir das nie gesagt?“
„Teufelskraft? Davon hab ich schon mal gehört. Könnte es die seltsame Frucht sein, die ich vor zwei Jahren gegessen habe. Die ist damals einfach vor mir aufgetaucht.“
Erzähler: Deus ex Machina! Aber jetzt zum ernsten Teil. Du besitzt die Fähigkeit der Continue Frucht. Das heißt, dass du einmal in der Woche dem Tod entgehen kannst. Also zieh die Finger aus dem Arsch und steh wieder auf damit ich meinen Job hier behalte.“
Ich öffnete die Augen und vor mir erschien in leuchtender Schrift das Wort Continue. Langsam berührte ich sie und das Schwarz um mich verschwand. Ich lag auf dem Rücken mitten in der Turnhalle und rappelte mich langsam auf. Zwar schmerzte jeder Knochen meines Körpers, doch sonst fehlte mir nichts. Das Ninja Gurl sah mich nur ungläubig an und tat sonst nichts. Ich nützt ihre Untätigkeit sofort aus. Ich verpasste ihr einen schnellen linken Haken, packte sie dann am Hals und schleuderte sie zu Boden. „Chokeslam“, schrie ich, während ich den Wrestlingmove ausführte. Das Mädchen spuckte eine Ladung Blut, doch sie trat mir auch gleichzeitig in die Weichteile. „Nicht schon wieder“, entfuhr es mir, während ich auf die Knie fiel. Mit einem Schrei rannte meine Gegnerin auf mich zu und unsere Schwerter prallten aufeinander. Mehrere Minuten lang gab keiner von uns nach. Immer wieder prallten unsere Klingen funkensprühend aufeinander. Es erinnerte beinahe an einen Tanz. Ein Tanz, der von mir beendet wurde, indem ich meiner Partnerin auf die Füße trat. Sie schrie schmerzerfüllt auf und ich nutzte die Gelegenheit und entwaffnete sie. Daraufhin verpasste ich ihr einen Kniestoß gegen ihren Kopf und schleuderte sie gegen einen Pfeiler. „Es ist vorbei“, sagte ich und wandte mich ab. Vanessa stand schon am Eingang und sah mich kritisch an. „Töte mich. Beende es und lass mich nicht in Schande leben“, schrie mir das Ninja Gurl hinterher und versuchte aufzustehen. „Du lässt sie am Leben?“, fragte mich Vanessa. „Sie ist erst 17. Sie kann ja wiederkommen wenn sie volljährig und stärker ist, dann werde ich sie mit Freuden töten“, sagte ich und halft dem Mädchen auf. Sie sah mich mit tränenüberströmten Augen an und humpelte dann davon. „Glückwunsch Val. Du bist nun offiziell die Nummer 17 der IKA Killer Rangliste. Mach es dir aber nicht zu gemütlich, da du mit jedem weiteren Rangaufstieg die Chance auf dein Überleben verminderst. Außerdem werde ich meine Wette sicher irgendwann gewinnen“, sagte Vanessa und verließ ebenfalls das Gebäude. Ich seufzte und ließ mich auf den Boden sinken.
Erzähler: „Neutral betrachtet ist dein Leben echt Scheiße Val.“
„Ich weiß.“
Erzähler: „Willkommen zur The Way to the top Informationsstunde. Hier werden sie ab sofort mit äußerst Interessanten Fakten und Anektdoten versorgt. Wussten sie zum Beispiel, dass das Gesäß der größte Muskel des Menschen ist. Außerdem…“
„Willst du etwa die wenigen Leser die wir haben verjagen?“
Erzähler: „Nein aber…“
„Schnauze halten und die Ansprache abliefern. Mach schon!“
Erzähler: „Na gut. Ein Mann, der einen Traum hat, wird vor nichts zurückschrecken um diesen Traum zu verteidigen. Er wollte mehr sein. Ein Held, ein Übermensch! Was wird geschehen wenn heute der Traum dieses Mannes und der von Val aufeinandertreffen. Nur einer wird überleben und seinen Traum weiterträumen. Dem anderen steht ein schmerzhaftes Erwachen bevor.
„So ist das schon besser“, sagte ich und zog mir mein schwarzes Kopftuch über. Zufrieden betrachtete ich mich selbst im Spiegel. „Ja ich sehe einfach cool aus!“
Erzähler: „Warum hast du dir die Haare grün gefärbt? Warum trägst du so seltsame Klamotten? Und warum zum Teufel hast du noch zwei Styropor Samuraischwerter umgebunden?“
„Weil heut die größte Cosplay-Veranstaltung der gesamten Grandline auf der Nachbarinsel stattfindet. Deshalb auch die perfekte Verkleidung als der coolste Charakter überhaupt. Ich meine Zorro hatte drei Schwerter damit ist er dreimal cooler als andere Charaktere. Und keine Angst, das Haarfärbemittel ist abwaschbar“, sagte ich und bewunderte meine perfekte Verkleidung weiter im Spiegel. Plötzlich klingelte ganz unerwartet das Telefon. „Val hast du dich schon als kleines Schweinchen verkleidet?“, fragte Vanessa mich ohne mich zu begrüßen. „Nein und warum sollte ich das?“ „Nun weil dein nächster Rangkampf arrangiert ist. Dieses Mal hab ich es sogar zum Sonderpreis von nur einer kleinen Strandvilla äähm ich meine von …“ „Ach sag ruhig die Wahrheit. Du hast mein Geld wieder verprasst“, antwortete ich in leicht säuerlichem Ton. „Ah jetzt wo das raus ist, fällt mir ein riesen Stein vom Herzen“, sagte Vanessa, doch sie klang nicht sehr überzeugend. „Jedenfalls findet dein Rangkampf in dem Filmstudio neben der großen Cosplay-Veranstaltung auf Jaya statt. Ich hoffe ja das du überlebst und ich mich weiter an deinem erbärmlichen Leben ergötzen kann, aber deine Überlebenschancen betragen 0%. Also vergiss nicht Val. Es heißt töten oder getötet werden!“ Ich legte den Hörer auf. „Oh nein. Jetzt muss ich heute auch noch kämpfen“, sagte ich mit gespielter Überraschung.
Erzähler: „Ach hör auf uns zu verarschen. Du wusstest von Anfang an, dass es heute einen Kampf geben würde, sonst hätte ich ja nicht meine Ansprache gehalten.“
„Psst die Leser sollen doch überrasch sein“, flüsterte ich.
Erzähler: „Die Leser haben das doch schon längst durchschaut. Der Einzige den das überraschen hätte könne, wäre ein geistig behinderter Affe und ich glaube kaum, dass wir so einen unter unseren Lesern haben.
„Spielverderber!“ ich ging schnell ins Badezimmer um mir die Farbe aus den Haaren zu waschen und mich noch einmal zu erleichtern.
Erzähler: „Puuh du solltest dir mal Raumerfrischer zulegen.“
Ich beachtete die Stimme nicht weiter sondern zog wieder meine normale Kleidung an. Auch wenn ich nicht mehr als der coolste Charakter zur Convention gehen konnte, so musste ich trotzdem noch Style beweisen. Doch zuerst hatte ich noch etwas anderes zu erledigen. Ich ging an den Strand der Insel, wo sich Kokosnusspalmen in einer endlosen Reihe bis an den Horizont aufreihten. Inmitten dieser Bäume stand ein wackliger Holzstand hinter dem mein offensichtlich verrückter Boss stand. Als er mich sah, riss er die Arme hoch und machte einen Satz über seinen Stand. Dabei wurde sichtbar, dass er keine Hosen anhatte.
„Der Gott der Kokosnüsse lächelt auf uns herab. Sein Schale ist Hart doch die weiße Milch im Innern ist köstlich und süß. Los Drittklassiger sammle so viele Kokosnüsse wie du kannst und der Gott der Kokosnüsse wird dich mit seiner weißen Liebesmilch übergießen.“
Erzähler: „Igitt darauf könnte ich an deiner Stelle dankend verzichten. Ich will nicht, dass mich irgendjemand mit seiner weißen Liebesmilch übergießt.
Ich rollte mit den Augen. „Warum tragt ihr keine Hose Boss?“, fragte ich und mein Chef blickte mich an, wobei sein linkes Auge zuckte. „Weil sie uns sonst hohlen würden. Sie sind überall und warten nur darauf uns mithilfe ihrer Hosenkontrollmechanismen zu beherrschen.“ „Wer?“, fragte ich, obwohl ich die Antwort gar nicht wissen wollte. „Die Moderatoren! Sie sind überall. ÜBERALL!“, schrie mein Chef und hechtete hinter seinen Stand um sich zu verstecken. Seltsamerweise ritt genau in diesem Moment ein BLINKender TOURIST mit einer PRINZenkrone auf einem PONY vorbei. Ich beschloss, derweil das es besser wäre nicht weiter nachzuhaken und fing an Kokosnüsse zu sammeln. Nach einer Stunde hörte ich meinen Chef plötzlich schreien. „Die Zeit ist um!“
Erzähler: „Das macht keinen Sinn. Warum sollte die Zeit, in der du Kokosnüsse sammelst, beschränkt sein. Hier liegen noch massig rum“
„Damit es nicht zu einfach wird und ich nicht zu viel Geld auf einmal verdiene“, sagte ich während ich meine Bezahlung einsteckte. „Ist doch logisch.“ Mit diesen Worten wandte ich mich ab und ging an einen anderen Ort der Insel.
Erzähler: „Ich will mich jetzt nicht über dieses himmelschreiende Unlogik aufregen. Also wo gehen wir hin? Moment mal das ist ja… Juhu Rebecca ich kann es kaum erwarten.“
Ich betrat Vegapunks Grundstück und sah sie auch schon weitem. Es war ein Anblick, der nicht nur mir die Sprache verschlug. Rebecca lag in einem äußerst knappen Bikini auf einem Liegestuhl und bräunte sich. Als ich näher kam, warf sie mir einen skeptischen Blick über den Rand ihrer Sonnenbrille entgegen. „Augen hierher“, sagte sie trocken und zeigte auf ihr Gesicht.
Erzähler: „Zum Glück gilt das nur für Val.“
Ich seufzte und war der Wissenschaftlerin meinen frisch verdienten Lohn zu. Sie fing ihn, zählte kurz nach und nickte dann. „Gut hier ist dein Schwert“, sagte sie und warf mir mein neu angefertigtes Tötungswerkzeug zu, dessen Spitze mich nur knapp verfehlte. „Du hättest mich beinahe abgestochen“, schrie ich sie an. „Oh aber du hast mir das Geld doch auch zugeworfen“, sagte sie mit einem gehässigen Lächeln und schlug das rechte Bein über das Linke, wodurch ich kurz einen Blick auf das Tor der Götter erhaschte.
Erzähler: „Nette Umschreibung für Vagina.“
„Schnauze! Starr du doch wieder ihre Brüste an“, sagte ich mit heftigen Nasenbluten. Rebecca zog eine Augenbraue hoch. „Dein Schwert ist jetzt mit einer Diamantschicht überzogen. Damit solltest du selbst Metal ohne Probleme schneiden können“, sage sie, lehnte sich zurück und spreizte die Beine. Das gab mir Endgültig den Rest und ich kippte mit einem Gesicht, das endlose Freude wiederspiegelte, um. Als ich die Augen öffnete lag ich auf der Straße direkt vor der Cosplayveranstaltung auf Jaya. „Wie bin ich hierhergekommen?“, frage ich mich selbst laut. „Nunja wir haben sie mit akutem Blutmangel am Strand gefunden und haben sie erstversorgt. „Danke, aber trotzdem. Wie bin ich auf diese Insel gekommen? Und wo ist meine Hose?“, fragte ich weiter. Die Männer zuckten mit den Schultern. Fluchend wandte ich mich ab. „Verdammt die Hose war ein Unikat.“
Erzähler: „Damit meinst du, dass du sie aus dem Müll gezogen hast.“
Ich wollte gerade zu einer hasserfüllten Antwort ansetzten, als neben mir plötzlich ein Papiersack einschlug. Interessiert sah ich nach was sich darin befand und zu meinem Erstaunen war es meine Hose. „Für euch Meister“, stand auf einem Zettel geschrieben, der an meiner Hose befestigt war.
Erzähler: „Seit wann hast du eine Schülerin?“
„Das wüsste ich auch gern, aber um ehrlich zu sein, ist es mir egal. Hauptsache ich hab meine Hose wieder. Das erinnert mich an die Geschichte wie ich diese Hose bekommen habe.“
Erzähler: Wie unglaublich interessant. So Anstatt Vals langweiliger Geschichte zu lauschen, will ich lieber die Möglichkeit nützen um ein paar Leserbriefe zu beantworten.“
Die “The Way to the Top“ Leserbrief Ecke:
„Anonym schreibt: „Wie konntet ihr es wagen mich in euer schrecklichen Show zu erwähnen. Brennen werdet ihr Ketzer. BRENNEN!“
„Antwort: Vielen Dank für dein Positives Feedback zu unserer Geschichte. Wir werden auch in Zukunft versuchen euren Ansprüchen gerecht zu werden. Als Dankeschön haben wir ein signiertes Foto von Val beigelegt. Wir hoffen, dass es euch viele schöne Stunden bereitet.“
Anonym (anscheinend ein sehr beliebter Name heutzutage) schreibt: Ich finde eure Geschichte ganz toll, allerdings wünsche ich mir etwas mehr Bezug zu One Piece.
Erzähler: Er hat Recht. Wir haben wirklich wenig Bezug zu One Piece. Vaaaal!
„Was ist? Bist du immer noch nicht fertig mit deiner Kinderstunde? Siehst du nicht, dass ich gerade beschäftigt bin“, sage ich und wische mir das Blut von ein paar Cosplayfanatikern vom Schwert. „Was macht ihr hier überhaupt im Filmstudio? Die Cosplaymesse ist nebenan?“ „Wir sind hier weil man uns dort nicht rein lässt, weil wir anscheinend kein gutes Cosplay haben. Lächerlich oder?“ Bei näherer Betrachtung fällt mir jedoch auf, dass es gar nicht so lächerlich ist. Die Cosplayfanatiker vor mir haben so viel mit ihren Vorbildern gemeinsam wie Aizen mit gehaltvollen Gesprächen.
Erzähler: Aber Val wir wollten doch keine Paralleluniversen mehr benützen um unsere Story aufzuwerten.
„Haben wir doch eh noch nie gemacht. Heute ist das erste Mal.
Erzähler: Stimmt, aber du solltest dich beeilen. Schließlich haben wir nicht mehr allzu viel Platz für dein Kampfpanel.
„Na dann los.“ Ich wirbele herum und zerteile die schlecht Verkleideten Bastarde, welche mich am weiterkommen hindern geschickt mit meinem Schwert.
Erzähler: Puh zum Glück hat niemand gemerkt, dass es absolut keinen Sinn macht, dass Leute welche nicht in eine Cosplaymesse kommen, plötzlich als Gegner von Val präsentiert werden.
„Du weißt das ich dieses Selbstgespräch gehört habe und wenn ich es höre, hören es auch die Zuseher. Außerdem wenn interessiert die Logik, wenn ich dafür stylisch killen kann“, sagte ich und zerschnitt den letzten Cosplayer in seine Einzelteile. „Halte ein“, unterbrach mich danach plötzlich eine Stimme. Ein riesiger Kerl ging langsam auf mich zu. Leider konnte ich sein Gesicht nicht erkennen, da er ein gigantisches Panda Kostüm trug. „Wer oder Was zum Teufel bist du?“, fragte ich. „Ich bin eine Eastern Legende und gleichzeitig ein knuffiger Freund auf vier Pfoten. Ich beherrsche tödliches Kung-Fu und die Macht des süßen Blicks. Ich bin Panda Lee“, antwortete der seltsame Kerl und griff mich unversehens an. Ich konnte gerade noch durch einen Sprung nach hinten ausweichen. „Maestro, Musik!“
Erzähler: „Kommt sofort….Moment seit wann bin ich dein Bückstück Val. Schieb dir deine Musik in den Arsch.“
Ich seufzte und wich derweil den Tritten und Schlägen von
Die Atmosphäre war düster und an den Wänden klebte Blut. Inmitten des Studios stand ein einsamer Postbote, der gerade etwas auf seiner Liste abhakte. „Ich nehme an, dass du mein nächstes Opfer sein sollst“, sagte ich und zog mein Schwert. „Ohh ähh ja sorry aber ich bin noch nicht vorbereitet.“ „Was? Du wusstest doch, dass ich kommen würde. Die IKA muss dich doch informiert haben.“ „Ohh jaja hat sie, aber ich muss mich noch umziehn und ich will ähh nicht, dass du mich dabei beobachtest. Das wär mir äääh unangenehm“, meinte mein Gegner und trat nervös von einem Bein aufs andere. „Na gut“, sagte ich und drehte mich um. Mehrere Minuten hörte ich stöhnen und Reisverschlussgeräusche hinter mir, als plötzlich ein Laserstrahl an meinem Kopf vorbeischoss und in die Wand einschlug. „Ohh ähh Sorry war ein Versehen“, sagte mein Gegner entschuldigend und ich drehte mich um.
Erzähler: „Das ist doch nicht der Ernst von dem Komiker.“
Mein Kontrahent sah aus wie eine billige Version eines Superhelden. Er hatte einen monströsen Allzweckgurt umgeschnallt, trug einen violetten eng anliegenden Overall und eine Maske. Außerdem hatte er noch ein Cape, welches hinter ihm flatterte. „So ähhm“, sagte er und streckte seine Hand aus. Sofort machte ich mich bereit für seinen ersten Angriff. „Nein…Nein.. .ich wollte dir die Hand schütteln. Du weißt schon auf einen fairen Kampf und möge der bessere gewinnen“, meinte mein Gegner. „Na gut kann ja nicht schaden“, sagte ich und gab meinem Kontrahenten die Hand.
Erzähler: „Ähhm Val ich denke nicht…“
Mein Schrei hallte durch die Halle, während mein Körper sich unter den Elektroschocks verdrehte. Schließlich viel ich rauchend und leblos zu Boden. „Hah das ist ja zum Schießen. Dass du auf den Trick reinfällst, hätt ich ja nicht geglaubt. Ohh man du bist wirklich ein super Killer. Ich glaube ich sterbe, ich sterbe vor Lachen“, sagte mein Gegner und ging vor Lachen in die Knie. Derweil flatterte ein Zettel aus meiner Tasche. „Der Zerstörer Platz 16 der IKA. Cosplayfanatiker. Achtung benützt unfaire Kampftechniken.“ Mein Gegner lachte sich derweil kaputt. Ich packte den Zettel und sah in mir an. „Die Warnung hätte auch ein bisschen früher kommen können“, sagte ich qualmend und mit einem mörderischen Blick. „Ohh was ist das den für ein Blick. Da krieg ich ja Angst“, sagte der Zerstörer und streckte seine Hand in meine Richtung aus. „ZERSTÖRUNGSLASER“, schrie er plötzlich und ein Laserstrahl schoss aus seiner Hand. Ich konnte gerade noch durch eine Seitwärtsrolle ausweichen. Ich verstärkte den Griff um mein Schwert und rannte auf meinen Gegner zu. Er parierte den ersten Schlag meines Schwerts mit seinem Handschuh. „Was zum mein Schwert sollte durch das Problemlos durchschneiden“, sagte ich. „Tut mir leid, aber meine Handschuhe sind auch mit einer Diamantschicht verstärkt. ZERSTÖRUNGSSCHOCK!“ Die kleine Explosion, welche mein Feind mit diesem Ausruf entfesselte, schleuderte mich gegen mehrere Filmrequisiten. „Rebecca dies profitgeile Schlange“, dachte ich mir und stand wieder auf. „So es wird Zeit das hier zu Ende zu bringen. Du warst wirklich erstklassige Unterhaltung mein Kleiner“, sagte mein Kontrahent. Der Zerstörer fasst sich mit beiden Händen am Becken und schrie: „ZERSTÖRUNGSSTRAHL!“ Währenddessen führte er mit seinem Becken eine eindeutige Stoßbewegung durch und ein mächtiger Energiestrahl entfesselte sich aus seinen Lenden. Ich wich durch einen Rückwärtssalto über den Strahl aus, beim Landen jedoch rutschte ich aus und landete auf der Fre…
Erzähler: „Dem Gesicht. Wir wollen hier keine so ordinären ausdrücke hören.“
Ich ignorierte die Stimme in meinem Kopf und wandte mich stattdessen an den Zerstörer. „Du hast eine Strahlenkanone. DA drin!? Hast du keine Angst um deine Kinder.“ Doch anstatt einer Antwort schoss mir mein Gegner nur einen weiteren Energiestrahl entgegen. Ich wich aus und rannte auf den Wahnsinnigen zu, während dieser immer wieder seine Lendenenergiestrahlen auf mich abschoss. Mit einem Aufschrei rollte ich mich unter dem letzten Strahl hindurch und rammte meine Klinge tief in die Kronjuwelen meines Gegners.
Erzähler: „Ahh Scheiße Val. Uncool! Total Uncool!“
Der schmerzvolle Aufschrei meines Gegners war Musik in meinen Ohren und ich stand auf und sah ihm ins Gesicht. „Dein Cosplay wurde offiziell als lächerlich befunden“, sagte ich mit möglichst cooler Stimme und schnitt den Zerstörer von Kopf bis Fuß in der Mitte durch.
Erzähler: „Der Satz war scheiße!“
„Der Satz war scheiße“, ertönte Vanessas Stimme hinter mir. „Raus aus meinem Kopf“, schrie ich und sie sah mich verwundert an. „Glückwunsch Val. Du bist nun offiziell die Nummer 16 der IKA Killer Rangliste. Freu dich solange du noch kannst, schließlich wird dein miserables Leben schon bald ein Ende haben“, sage Vanessa, die, wie ich jetzt erst bemerkte, als Boa Hancock verkleidet war. „Sexy!“, schrie ich und rannte auf sie zu, doch sie verpasste mir nur einen Kinnhaken und schickte mich so zu Boden. „Übrigens Val. Vor deinem nächsten Kampf würde ich dich gerne in meinem Büro sehen.“ „Ihr habt ein Büro?“, fragte ich, doch alles was ich von Vanessa als Antwort erhielt war ein abschätziges lächeln. „Komm nicht zu spät, oder du verpasst die Show!“ Mit diesen Worten verließ mich meine Traumfrau und auch ihre Schergen, welche die Leiche meines Gegners eingepackt hatten, gingen mit ihr. „Und wie soll ich jetzt wieder ins Motel zurückkommen?“, rief ich ihr hinterher, doch ich bekam keine Antwort.
Erzähler: „Viel Spaß beim Schwimmen Val“
„Ach Halts Maul!“
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