Ach Mist, wollte hier eigentlich eine Hasstirade über Forrest Gump schreiben, aber nun wurde dieser schon genannt. ^^
Von daher werde ich hier mal einen Film verteidigen, der zwar auch schon genannt wurde, aber in einer Form wie ich es nicht stehen lassen kann. Irgendwie hat er ja schon immer die Lager gespalten: Der Urvater des Viralen Marketings - The Blair Witch Project. Normalerweise bin ich ja auch so ein Filmnörgler der schon nach 5 min. denkt "...Ok, das war nun unlogisch. Warum hat nun der Protagonist nicht dies oder jenes gemacht?" Aber bei diesem Film ist "warum folgen sie nicht einfach dem Bach" hinterfragen einfach nicht erlaubt!! Und weil in den Raum geworfene Aussagen ohne Begründung doof sind kommt hier auch gleich die Erklärung, oder besser erstmal was mich an diesem Film nach wie vor so fasziniert und was ihn einfach zu einem herausragenden Film macht..
"Einlassen." Das A und O bei The Blair Witch Project! Ja, die Protagonisten irren in irgendeinem Wald herum, da sind auf einmal ein paar Steinhaufen und auf einmal ist da eine Zunge in Alufolie...
Typisches Abschirmen von irrealen Filminhalten, funktioniert eben immer und bei jedem Film, da man jeden Film nunmal auseinandernehmen kann wie man will. Ein Film ist und bleibt nunmal ein Film und ja ihr habt ja Recht wenn ihr so etwas schreibt, aber so funktionieren Filme nunmal - sie sind nicht real. Und genau DAS ist der Punkt, den ich an TBWP so verdammtnochmal liebe - der innerliche Kampf gegen (oder besser gesagt UM) die Realität.
Ich möchte hier nicht den gesamten Inhalt des Filmes wiedererzählen aber in der Entwicklung der Story, als ich das erste mal diesen Film (da war ich 12 oder so, von daher war der psychologische Kinnhaken sowieso noch viel härter - hinzu kam die erste Nutzung von Internet in Form von Werbung, bei der man nicht so richtig wusste, ob es nun stimmte, dass wirklich da ein Videotape in den U.S.A. gefunden wurde, auf dem TBWP beruhte, wie gesagt, ich war 12..^^) gesehen hatte, bangte ich einfach so unglaublich mit dem Gedanken, dass das nun wirklich eine Hexe oder etwas Übernatürliches sein könnte, das den "Losties" so einheizte. Ich wollte förmlich, dass "nur" "normale" Mörder oder Ähnliches da in diesem Wald ihr Unwesen treiben. Einfach weil alles in diesem Film so real erschien (natürlich auch durch den gewollten Drehstil des Filmes) und eine wirklich denkbare Situation ist - da passt dieses "Paranormale" einfach nicht ins Bild.
Und dann kommt diese letzte Szene, genauso wie es BEILÄUFIG am Anfang des Filmes mal so kurz in einer Legende einer ach so unheimlichen Hexe (und wer hat bitte schon je vor Hexen Angst gehabt?) erwähnt wurde (in einem Gespräch um sich gegenseitig ins Gruselfieber zu bringen) - was nun wirklich JEDER kennt, diese verdammte böse unheimliche Ahnung die man verspürt wenn man nachts irgendwo im Nirgendwo ist und jmd. fängt mit irgendwelchen Psychothrillerstorys an ^^, da steht nun dieser Typ wirklich in der Ecke und starrt die Wand an, wie die Kinder in der Legende, die auf ihre Hinrichtung warteten und an diese Wand starren mussten um nicht sehen zu können was auf sie zukommt - Herzinfaktrisiko 99% bei mir, jedesmal.
Paranormalie siegt über Realität, Urangst eines jeden Menschen.
Kein Splatter, Horror, Blabla Film auf der Welt kann in mir solche Ängste erzeugen wie ein Blair Witch Project, von daher auf jeden Fall ganz großes Kino für mich. Von wegen überbewertet.
Und toller Thread btw, Diskussionsstoff für tausende Filme, die man mal auf eine andere Art und Weise betrachten kann.
Von daher werde ich hier mal einen Film verteidigen, der zwar auch schon genannt wurde, aber in einer Form wie ich es nicht stehen lassen kann. Irgendwie hat er ja schon immer die Lager gespalten: Der Urvater des Viralen Marketings - The Blair Witch Project. Normalerweise bin ich ja auch so ein Filmnörgler der schon nach 5 min. denkt "...Ok, das war nun unlogisch. Warum hat nun der Protagonist nicht dies oder jenes gemacht?" Aber bei diesem Film ist "warum folgen sie nicht einfach dem Bach" hinterfragen einfach nicht erlaubt!! Und weil in den Raum geworfene Aussagen ohne Begründung doof sind kommt hier auch gleich die Erklärung, oder besser erstmal was mich an diesem Film nach wie vor so fasziniert und was ihn einfach zu einem herausragenden Film macht..
"Einlassen." Das A und O bei The Blair Witch Project! Ja, die Protagonisten irren in irgendeinem Wald herum, da sind auf einmal ein paar Steinhaufen und auf einmal ist da eine Zunge in Alufolie...
Typisches Abschirmen von irrealen Filminhalten, funktioniert eben immer und bei jedem Film, da man jeden Film nunmal auseinandernehmen kann wie man will. Ein Film ist und bleibt nunmal ein Film und ja ihr habt ja Recht wenn ihr so etwas schreibt, aber so funktionieren Filme nunmal - sie sind nicht real. Und genau DAS ist der Punkt, den ich an TBWP so verdammtnochmal liebe - der innerliche Kampf gegen (oder besser gesagt UM) die Realität.
Ich möchte hier nicht den gesamten Inhalt des Filmes wiedererzählen aber in der Entwicklung der Story, als ich das erste mal diesen Film (da war ich 12 oder so, von daher war der psychologische Kinnhaken sowieso noch viel härter - hinzu kam die erste Nutzung von Internet in Form von Werbung, bei der man nicht so richtig wusste, ob es nun stimmte, dass wirklich da ein Videotape in den U.S.A. gefunden wurde, auf dem TBWP beruhte, wie gesagt, ich war 12..^^) gesehen hatte, bangte ich einfach so unglaublich mit dem Gedanken, dass das nun wirklich eine Hexe oder etwas Übernatürliches sein könnte, das den "Losties" so einheizte. Ich wollte förmlich, dass "nur" "normale" Mörder oder Ähnliches da in diesem Wald ihr Unwesen treiben. Einfach weil alles in diesem Film so real erschien (natürlich auch durch den gewollten Drehstil des Filmes) und eine wirklich denkbare Situation ist - da passt dieses "Paranormale" einfach nicht ins Bild.
Und dann kommt diese letzte Szene, genauso wie es BEILÄUFIG am Anfang des Filmes mal so kurz in einer Legende einer ach so unheimlichen Hexe (und wer hat bitte schon je vor Hexen Angst gehabt?) erwähnt wurde (in einem Gespräch um sich gegenseitig ins Gruselfieber zu bringen) - was nun wirklich JEDER kennt, diese verdammte böse unheimliche Ahnung die man verspürt wenn man nachts irgendwo im Nirgendwo ist und jmd. fängt mit irgendwelchen Psychothrillerstorys an ^^, da steht nun dieser Typ wirklich in der Ecke und starrt die Wand an, wie die Kinder in der Legende, die auf ihre Hinrichtung warteten und an diese Wand starren mussten um nicht sehen zu können was auf sie zukommt - Herzinfaktrisiko 99% bei mir, jedesmal.
Paranormalie siegt über Realität, Urangst eines jeden Menschen.
Kein Splatter, Horror, Blabla Film auf der Welt kann in mir solche Ängste erzeugen wie ein Blair Witch Project, von daher auf jeden Fall ganz großes Kino für mich. Von wegen überbewertet.
Und toller Thread btw, Diskussionsstoff für tausende Filme, die man mal auf eine andere Art und Weise betrachten kann.