Angepinnt Naruto - WJK

Etwas verspätet möchte ich auch meine Meinung zum neuesten Kapitel niederschreiben, wobei ich es schon witzig finde, wie sehr die Aktivität in diesem Thread von Kapitel zu Kapitel schwankt. Da gab es ja dise Woche fast mehr Beiträge zum Narutokapitel als zum OP Kapitel, aber das wird wohl auch am nachteilhaften Timing von Mangastream liegen.

Zunächst einmal möchte ich einleitend mein Bedauern kundtun, dass immernoch nicht mit der Jagd von Blackzetsu nach den Feudalherren fortgesetzt wird, wobei ich immernoch der Meinung bin, dass dies ein überaus interessantes Thema ist, worüber man immerhin mehr spekulieren kann, als über den Verlauf der nächsten Schlacht, auch wenn es natürlich auch recht gut diskutierbar ist, wenn man über die taktischen Bewegungen der Shinobi nachdenken möchte. Naja, immerhin wird so noch einmal die Spannung erhöht, bevor man endlich wieder die Mizukage und ihren Verfolger zusehen bekommt.Neben der Jagd von Blackzetsu würde ich auch gerne endlich sehen wollen, wie Kakashi gegen die Schwertninja zu Werke geht, denn durch die Verbindung dieser Kämpfer zu Suigetsu kann man auch hier, wie auch bei Blackzetsu, Potential für die weiterführende Story vermuten, welches hoffentlich noch ausgenutzt wird. Aber genug erstmal von meinen Wünschen für die Handlung von Naruto.

Um auf den Inhalt des Kapitels explizit zusprechen zu kommen, würde ich zunächst einmal rückblickend bemängeln wollen, dass es sich um ein reines Kampfchapter handelt, in dem lediglich ein einziger Kampf gezeigt wird und ansonsten nicht einmal der Rest des Schlachtfeldes. Besonders letzteres kann ich nicht verstehen, wo doch der Aufbau des Schlachtfeldes so sehr an Operation Neptun erinnert, aber hier hat Kishi einfach sein geschaffenes Potential nicht ausgenutzt, denn anstatt, dass er die Kämpfe von Omaha Beach o. Ä. nachzuahmen versucht, lässt er lieber 3 Charaktere gegeneinander antreten und belässt das übrige Schachtfeld sich selbst, was damit enden, dass ich dne Eindruck bekommen habe, dass um Ginkaku, Kinkaku und Darui herum ein einziges riesiges Chaos herrscht, was zwar logisch sein mag, jedoch einfach nicht verständlich in punkto Ausführung ist, aber das mag wohl auch an meiner subjektiven Sichtweise leigen, schließlich muss nicht jeder (zuviel) Interesse an Geschichte zeigen.

Dass es sich um ein reines Kampfkapitel handelt, ist ja an sich nicht weiter zu kritisieren, jedoch ergeben sich daraus, neben der Art der Umsetzung der "Schlacht", welche ich bereits erwähnt habe, meiner Meinung nach einige kleinere Nachteile, welche gerade mir, da ich gerne bei solch chaotischen Zuständen den Überblick behalten möchte. Unter anderem kann man so nämlich weder die allgemeinen Bewegungen der Shinobiarmee verfolgen, was jedoch gerade jetzt äußerst wichtig wäre, da erst vor kurzem eine neue Strategie erdacht wurde, weshalb es doch sehr interessant für den Leser wäre, dieser Strategie dabei zuzusehen, wie diese umgesetzt wird, auch wenn sich dies natürlich nur schwer umsetzen lässt. Weiterhin kann man so auch keine anderen Kämpfe beobachten, wodurch der Eindruck erweckt wird, dass alle Kämpfe "hintereinander" ablaufen und nicht mehr oder weniger parallel. So könnte man demnächst denken, dass Kakashi, wenn der Handlungsschauplatz wieder bei ihm liegt, während der letzten Kapitel eigentlich nicts getan hat, was natürlich etwas unlogisch erscheint. Die andere kaum bessere Möglichkeit wäre da nur, den Kampf in einem Flashback, oder gar als beendet zu zeigen, jedoch rechen ich eher damit, dass jene Kämpfe noch gezeigt werden und wir so hoffentlich noch die Auseinandersetzung von Kakashi zu sehen bekommen. Der kleien Logikfehler ist mir dann auch lieber, als soetwas wichtiges nicht sehen zu können.

Im Kapitel konnte natürlich in erster Linie Darui überzeugen, welcher endlich die Screentime bekommt, die er als General der Shinobiallianz verdient. Ich hatte jedoch bei dessen Kampf gegen Ginkaku und Kinkaku eher erwartet, dass dieser sich nicht nur darauf aufbaune würde, welche genialen Waffen die beiden Feinde hätten, womit ich meien, dass während der Auseinandersetzung eigentlich nur eine sehr geringe Dynamik herrschte. Der Kampf war eher eine Konversation darüber, als was Wörter von Ninja gebraucht werden sollten, als ein wirklicher Kampf zwischen Todfeinden. Anzumerken ist hierbei auch, wie eigensinnig Ginkaku und Kinkaku sich verhalten können, womit ich natürlich eher auf ihre Redeeise anspiele, denn wenn man dem Kampf der Drei zusieht, fällt einem schon recht scnell auf, dass Darui's gegner vom Verhalten her genauso gut auch nicht unter der Kontrolle von Kabuto stehen könnten.

Ich muss an dieser Stelle einmal zugeben, dass ich bisher nicht einmal bemerkt habe, dass A tatasächlich seinen linken Arm verloren hat. Bisher dachte ich immer, dass jener Arm von C, wie A ihn auch angewiese hatte, geheilt und angenäht worden wäre. Dieser Trugschluss muss wohl zu je 50% von meinen schlechten Augen und zu 50% von der Tatsache herrühren, dass Kishi selber anscheinend manchmal vergisst, dass A seinen Arm verloren hat, denn man sieht an einigen Stellen der vergangenen Kapitel, dass sein Hemd immernoch einen linken Ärmel besitzt, aber das ist auch nicht wieter wichtig, ich wollte es an dieser Stelle nur einmal anmerken.

Nun, weiterhin finde ich es doch interessant, dass neben A als Oberbefehlshaber der Allianz auch Tsunade weiterhin im Hauptquartier bleibt und nicht wie Gaara, Oonoki oder Mei Terumii an den Schlachten teilnimmt oder den Schutz der Feudalherren sicherstellt. Da fragt man sich doch, welche Funktion der Hokage denn innerhalb der Allainz derzeit einnimmt. Die Funktionen der anderen Kage sind ja ganz klar beleuchtet: Raikage ist der Oberbefehlshaber der gesamten Allianz; Kazekage ist der kommandierende General der Armee; Tsuchikage scheint nicht wirklich fest integriert zu sein; jedoch hilft er trotzdem Gaara bei dessen anstehendem Kampf; und Mizukage ist fest als Eskorte der Feudalherren eingebunden. Da könnte man sich doch die Frage stellen, was Tsunade da noch im Hauptquartier macht, außer dem Raikage Löcher in den Bauch zu fragen. Derzeit würde ich meienn, dass diese später aus ähnlichen Gründen wie Oonoki das Schlachtfeld betritt, um ihren persönlichen Krieg zu beenden, womit ich den Kampf gegen die wiederauferstandenen und von Tsunade geliebten Personen meine. Solch ein Kampf hätte zwar aus meiner Sicht heraus nicht das Potential, wie etwa der baldige Kampf von Gaara und dessen Vater, von dem ich mir übrigens erhoffe endlich zu erfahren, wie genau Orochimaru diesen getötet hat, jedoch wäre es derzeit immerhin auf Anhieb sehenswerter als die Auseinandersetzung des Tsuchikages mit Muu, dem zweiten Tsuchikage.

Zur Verwandlung von Kinkaku in das Fuchsgewand möchte ich nur erwähnen, dass ich zwar verstehen kann, wenn einige Leser unzufrieden sind, jedoch gab es auch vor kurzem bei One Piece beim Gebrauch von Gear 3 einige unlogische Begebenheiten, was Oda auch verziehen werden konnte. Und, dass Kinkaku sich durch das wochenlange Ausharren im Magen des Kyubis mit der Hilfe des Chakras in das Fuchsgewand verwandeln kann, muss man eben auch als gegeben tolerieren können, ansonsten wäre es wohl unfair gegenüber Kishi, wenn man sich dagegen die größere Unlogik in One Piece ansieht.

Im Großen und Ganzen kein herausragendes Kapitel, jedoch kann ich durch verschiedene angesprochene Dinge und vor allem durch den vielversprechenden Cliffhanger verzeihen, dass man weder Blackzetsu, noch Kakashi oder Gaara zusehen bekommt. Demnach hoffe ich auf eine gute Fortsetzung von Daruis Kampf und der Schlacht im Allgemeinen und weiterhin auch auf ein baldiges Wiedersehen mit Blackzetsu.