O.P. Confidential (zongo67)

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  • O.P. Confidential (zongo67)

    Moin moin und hallo.
    Wie bereits angekündigt, will ich neben meiner Haupt-FF eine kleinere FF schreiben, die ich hiermit beginne. Es wird ein Krimifall zum mitraten und mitfiebern. Ich habe bereits vernehmen können, dass einige unter Euch keine besonders großen Krimifans sind. Ich muss ehrlich sagen, dass ich noch nie einen echten Krimi gelesen habe. Oder warte... doch! Einmal, und es hat mir gefallen. ^^ Ich hoffe jedoch trotzdem, dass Ihr dieser Geschichte eine Chance gibt und ich hoffe noch mehr, dass Ihr es nicht bereuen werdet.

    Viel Spaß bei O.P. Confidential...

    PS: die FF hat an sich nichts mit dem Film, L.A. Confidential zu tun. Die Überschrift ist aus reinen Merchandise Zwecken gewählt worden.
    PS²: Da mein Fokus auf 'Gesetz der Gerechtigkeit' liegt, werde ich hier nicht sehr aktiv sein können. Ich schätze mal mit einem Kapitel alle zwei Wochen.


    O.P. Confidential





    Prolog:
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    Moin moin, oder sollte ich lieber sagen 'guten Abend'? Es ist ja schon Abend – ich sage: guten Abend. Hmm... ich weiß gar nicht, warum ich gerade, den Umständen entsprechend, so gut gelaunt bin. Vielleicht liegt es daran, weil ich mit schlechter Laune die aktuelle Situation ebenfalls nicht umgehen, bzw. einfach mal überbrücken kann.
    Ich stelle mich mal vor: ich bin Sanji, Detective ersten Grades am New Yorker Polizeipräsidium an der 151. West 100th Street. Ein eher unauffälliges Präsidium in Manhattan, ganz in der Nähe des Central Parks. Ihr habt richtig gehört: Manhattan. Einige von euch werden jetzt vielleicht denken, dass ich es in Manhattan, vergleichsweise zu Brooklyn oder der Bronx, besser habe. Zu diesen Leuten muss ich sagen, dass das nicht zutrifft. In der Bronx gibt es zwar statistisch gesehen viel mehr Morde – mein Fachgebiet – die Morde in Manhattan sind jedoch um ein vielfaches widerlicher. Ein mittelloser Junkie oder ein Gangster fackelt nicht lange, zückt die Waffe und erschießt den Typen vor ihm, der ihn ungerecht behandelt oder ihm ans Bein gepisst hat. In Manhattan ist es anders... Wenn hier ein reicher Schnösel von der Untreue seiner Frau Wind bekommt, oder ein Bankangestellter seinen Boss ums Verrecken nicht leiden kann, dann wird nicht gleich herumgeballert. Die Verunsicherung, Verzweiflung, Angst und letztendlich die Wut, staut sich auf. Es staut sich so lange auf, bis es Klick macht und derjenige schlussendlich nur noch Rot sieht. Und die Morde hier werden nicht mit Schusswaffen begangen, um Gottes willen! Nein. Hier benutzt man schon eher das Küchenmesser mit 89 Stichen, das Telefonkabel, den Hammer, den Schraubenzieher, heißes Fritteusenfett, ein Bügeleisen, Buddhastatuen oder – und das ist kein Scherz – Skelettteile vom Killerwal. Damit ist es aber nicht getan. Da die feinen Damen und Herren oft zu eitel sind und um den schönen Ruf ihres Namens fürchten, wird immer versucht, die Leiche, auf Teufel komm raus, verschwinden zu lassen - Motorsäge, Fleischerbeil, Spülhexer, Ofen, Chemikalien in der Badewanne... Nichts wird unversucht gelassen. Und der von allen ach so hochgelobte Central Park dient natürlich als Entsorgungsanlage, wo die Leichenteile dann am Ende, höflich in einer Mülltüte verpackt, endgelagert werden. Und welches Präsidium ist gleich in der Nähe?
    Wäre ich doch nur in Boston geblieben. Aber ich komme vom Thema ab.
    Ich erzähle euch den Ablauf einen meiner Kriminalfälle. Es handelt sich um meinen letzten, besser gesagt aktuellen Fall. Da ich, mit angeschossenem Oberschenkel und Schulter, in der Ecke liegend ohnehin nichts besseres zu tun habe – Ich hoffe der Typ im anderem Raum regt sich bald ab und der Streit findet ein Ende – kriegt Ihr nun diese Geschichte zu hören.

    Ich stand wie jeden Morgen an George´s mobilem Kaffeestand, 99th Street Ecke Amsterdam Avenue...
    1. Kapitel: Falscher Einstieg
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    Sanji: Ich stand bei George´s mobilem Kaffeestand. Zwei Leute standen vor mir in der Schlange und hinter mir noch knapp ein halbes Dutzend. Es war kurz vor acht Uhr morgens. Der Kaffeestand stand immer schön auf dem Arbeitsweg zum Revier. An diesem Tag hatte ich einen Termin mit der Lebensgefährtin des Opfers – das Todesopfer in meinem Fall. Ich war leicht nervös. Lange hatte es gedauert, bis ich sie endlich auffinden konnte. Sie hatte nach der Tat mehrere Wohnmöglichkeiten gewechselt; mal war sie bei ihrer Schwester, dann bei ihrer Freundin, dann bei einem Freund und und und... Zunächst kam bei mir der Verdacht auf, dass sie vor der Polizei flüchtete und ich so die Täterin bereits ermittelt hatte. Doch diese Antwort erschien mir zu einfach, zumal sie noch nicht die Stadt verlassen hatte. Am Telefon, als ich sie dann endlich mal sprechen konnte, klang sie sehr ruhig und sagte dem Termin sofort zu. Entweder war sie ein Profi, oder aber sie war unschuldig.

    „Guten Morgen Sanji. Na? Wie hättest du deinen Kaffee den gerne?“, fragte George, als ich an der Reihe war.
    >Verdammt George! Das weißt du doch du hohle Birne!<
    „Wenig Milch, wenig Zucker“, antwortete ich. George machte sich dran den Kaffee vorzubereiten. Währenddessen plauderte er oft.
    „Und Detective, was Neues bezüglich der Leiche, die unterhalb der Willis Ave Bridge gefunden wurde?“, fragte er.
    Ich zündete zunächst meine Zigarette an und nahm einen tiefen Zug... „Ich komme voran. Der Typ war wohl doch nicht so unschuldig wie man vermuten konnte. Hatte eine Menge Dreck am Stecken.“
    „Oh, heißt das... dass er mehrere Feinde gehabt haben könnte, oder so etwas?“
    „Genau das heißt es.“
    „Wow, klasse! Ich hab´s auf Anhieb erraten! Die ganzen Kriminalserien zu sehen hat sich tatsächlich gelohnt!“
    >Ja, toll du Genie. Darauf hätte auch mein Goldfisch kommen können.<
    „Ähm... ja... Du, ist mein Kaffee fertig? Ich bin in Eile“, sagte ich, obwohl das nicht stimmte.
    „Ja, gerade fertig geworden. Hier, schön heiß.“
    Ich gab ihm das Geld und entfernte mich mit dem Becher. George rief mir noch hinterher: „Pass auf dich auf und vergiss nicht deine einsame Mutter anzurufen!“
    >Was!? Meine Mutter!? Man, fick dich! Kümmere dich um deinen eigenen Mist!<
    „Ja, mache ich sobald ich Zeit habe.“

    Am Revier angekommen, ging ich in den dritten Stock, zu den Ermittlungsbüros – da war auch mein Büro. Unser Revier wurde sehr vielfältig benutzt. Es diente in erster Linie als Wache. 16 Fahrzeuge und knapp 200 Police Officers waren hier im Einsatz. Hier gab es Ausnüchterungszellen, Befragungsräume und eben mit integrierte Ermittlungsbüros. Ein in der Vergangenheit eher unauffälliges Revier, welches in den letzten Monaten durch Korruptionsskandale etwas mehr ins Fokus geriet.
    Ganz oben angekommen, ging ich durch die Gänge der Büros. Die geschlossenen Büros der erfahreneren Detectives waren an den äußeren vier Wänden des Gebäudes und an den Fenstern, wie meines auch. Der Rest arbeitete in kleinen, offenen Boxen in der Mitte der Bürogemeinschaft.
    „Sanji Sanji Sanji! Ich habe was Neues herausgefunden!“, schrie Colin, als er mich sah und stürzte sich auf mich.
    >Du Verdammter...<
    „Hey! Pass doch auf Colin, Mensch! Ich halte Kaffee und Zigarette in der Hand!“, schimpfte ich mit ihm.
    „Die Zigarette machen sie gleich wieder aus!“, schimpfte Chief Fitzgerald quer über die Boxen hinweg, der mich von seinem Büro aus gehört haben musste.
    Colin vergewisserte sich, dass bei mir alles noch dran war, nachdem er mich fast über den Haufen gerannt hatte. Er war ein 19 Jähriges Kadett. Die Polizeiprüfung konnte er noch nicht bestehen, und auch wenn, würde er Jahre brauchen um als Ermittler hier arbeiten zu dürfen. Das hinderte ihn aber nicht daran, fast täglich hier im Büro zu erscheinen und Ermittlungen anzustellen. Er ist schon seit dem er ein Kind ist fasziniert von diesem Job. Seit nun fast vier Jahren kommt er zu uns um zu helfen. Er ist sehr übereifrig und wie besessen vernarrt in 'seine' Fälle. Es sind jedoch in Wahrheit die Fälle der Detectives bei denen er mithelfen darf.
    „Ohh, Entschuldigung dass ich dich um remple. Ich habe Neuigkeiten bezüglich des Todesopfers! Er wurde nicht gleich erschossen! Die Prellungen in den Knochen beweisen einen Kampf, kurz bevor er umgebracht wurde!“, schilderte Colin.
    „Was? Ehrlich?“ Ich sah mir die Röntgenbilder an. Diese Erkenntnis konnte die bis dahin fortgeschrittenen Ermittlungen auf den Kopf stellen. „Hmm, lange scheint der Kampf nicht gedauert zu haben. Aber dennoch: wir haben es hiermit vielleicht mit Notwehr, und nicht mit Mord zu tun.“
    „Das ist die logische Schlussfolgerung“, sagte Colin triumphal.
    „Mit solchen Aussagen solltest du lieber vorsichtig sein. Man erschießt jemand nicht einfach mal so mit fünf Kugeln, nur weil dieser einen angegriffen hat. Es ist letzten Endes nur ein Hinweis darauf, dass es kein kaltblütiger Mord sein muss.“
    „Na gut, wie du meinst. Aber wir kommen unserem Schuldigen immer näher, oder?“
    >'Unserem' Schuldigen? Du kleiner Pisser bist einfach in die Ermittlung hineingeplatzt und saugst dich wie ein Blutegel an dem Fall fest und lässt es nicht mehr los. Das ist nach wie vor mein Fall!<
    „Wie du meinst, Colin“, sagte ich und ging weiter in Richtung meines Büros.
    „Ach und...“ fing Colin an und sicherte sich meine Aufmerksamkeit. „Nico Robin ist in deinem Büro und wartet auf dich.“
    >WAS!?<
    „WAS!? Das sagst du mir jetzt erst!?“
    „Tut mir Leid. Die Gelegenheit es dir früher zu sagen ergab sich nicht“, verteidigte er sich.
    „Wie lange ist sie schon da?“
    „Vielleicht eine viertel Stunde?“
    „Die ist aber früh dran. Der Termin ist eigentlich erst in einer halben Stunde“, wunderte ich mich und entfernte mich erneut von Colin.
    Gleich darauf sah ich sie durch den Türrahmen auf dem Stuhl sitzen. Man, war sie hübsch. Das arme Geschöpf hatte echt was besseres verdient. Dieses erbärmliche Leben war viel zu schade für diese Frau.
    Sanji: Oh! Jetzt wisst Ihr sicherlich nicht, was ich meine. Ich muss auch zugeben, dass ich die Geschichte an einer falschen Stelle angefangen habe. Ich glaube es ist leichter für Euch, wenn ich früher in der Geschichte anfange. Nun, ich saß auf meinem Stuhl im Büro und sah durch das Fenster auf die dunkle Straße...
    Kapitel 2: Eine schöne Frisur
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    Sanji: …saß auf meinem Stuhl im Büro und sah durch das Fenster. Es war, beziehungsweise ist Herbst.
    <Ohh man, so schnell schon dunkel? Ich mag diese Jahreszeit nicht.>
    Mein Telefon klingelte. Ich sah auf das Display...
    <Nein... Mama, nicht du schon wieder...>
    Meine Mutter rief mich an. Ich zögerte etwas und überlegte, ob ich abnehmen sollte oder nicht. Und wenn ja, was meine Ausrede sein würde, um das Gespräch möglichst kurz zu halten.
    Das Handy klingelte schon eine gefühlte Ewigkeit – das war sie jedoch gewohnt. Letzten Endes nahm ich ab.
    „Ja Mutter?“
    „Och, mein Junge. Toll dass du noch ans Telefon kommen konntest. Hast sicherlich wieder eine Menge zu Tun?“
    „So ist es Mutter, wie immer. Weswegen rufst du an?“
    „Ich wollte nur sichergehen, dass du den Termin des zweiten Hochzeitstages deiner Schwester nicht vergisst. Gestern hast du beim Telefonieren ziemlich gestresst gewirkt und das Gespräch musstest du frühzeitig beenden. Ich dachte, ich sollte dich nochmal anrufen, falls du den Termin nicht verstanden hast.“
    „Puhh... Es ist der 24. des nächsten Monats Mutter, ich weiß.“
    „Es ist der 23. Sanji. Wusste ich doch, dass du nicht richtig zugehört hast. Vergiss es bloß nicht. Das ist sehr wichtig für deine Schwester – du bist ihr einziger Bruder“, sagte sie leicht autoritär, ohne dabei was von ihrem beruhigendem und wohltuendem Tonfall zu verlieren.
    „Ist das alles, weswegen du anrufst?“, fragte ich desinteressiert.
    „Nein, ich wollte auch deine Stimme hören. Ich sehe dich ja kaum, Junge. Ich glaube ich sollte dich mal wieder besuchen.“
    „Oh nein Mutter. Du weißt, ich habe kaum Zeit für dich. Du würdest dich hier in New York nur langweilen. Ich besuche dich schon.“
    „So wie am Thanksgiving, vor zwei Wochen? Oder im Sommer, wo du für drei Tage zu mir nach Montréal kommen wolltest?“
    „Ich kann kein Französisch!“
    „Nicht jeder in Québec spricht nur Französisch - eine blöde Ausrede.“
    „Außerdem hatte ich viel zu tun“, sagte ich, während ich an meine Reise nach Atlantic City, über die Thanksgiving-Feiertage, denken musste.
    „Immer hast du viel um die Ohren. Nimm doch mal Urlaub mein Sohn. So brennst du doch aus.“
    „Wir sprechen uns Mutter, auf wiedersehen“, sagte ich und legte etwas genervt auf.
    Während dem Gespräch hatte ich gar nicht bemerkt, dass Amy an der Tür stand.
    „Na? Wimmelst du schon wieder deine arme Mutter ab?“, fragte sie leicht grinsend.
    „Nicht du auch noch Amanda. Ich habe zu tun“, sagte ich und suchte nach irgend einem Dokument auf meinem Tisch, welches ich irgendwie bearbeiten konnte, damit ich keinen Augenkontakt herstellen musste.
    „Mich kannst du nicht so leicht belügen, Sanji. Du wirkst genervt...“
    „Was willst du Amanda!?“
    „Darf ich nicht auf deiner Türschwelle stehen und mal 'Hallo' sagen?“
    „Ich habe gerade kein Nerv für dich! Wenn du was zu Sagen hast dann her damit; wenn nicht, dann geh“, sagte ich in einem forschem Ton.
    Sie sah auf die Akte in ihren Händen. „Weißt du, es gab mal ´ne Zeit, da hätte mich so eine Aussage von dir verletzt.“
    „Ach! Und warum tut es das jetzt nicht?“
    Sie zögerte ein wenig... „Ich bin über dich hinweg“, sagte sie sehr selbstbewusst. Da merkte ich, wie gemein ich in dieser Situation ihr gegenüber gewesen sein musste. Ich hätte mich gerne entschuldigt, jedoch war ich sprachlos. Schweigen erfüllte den Raum. Wir beide schwiegen, wobei ich der Verlegene von uns beiden war.
    Sie unterbrach die Stille, indem sie mir die Akte auf den Tisch warf.
    „Was ist das?“, wollte ich wissen.
    „Nahe am Wasser, unterhalb der Willis Ave Bridge ist eine Leiche gefunden worden. Liegt wohl schon etwas länger dort - vermutlich Mord. Fitzgerald will, dass du dir die Sache ansiehst.“
    „Verdammt! Eine 'Rottlei' (Verrottende Leiche)?“
    „Kopf hoch; fortgeschrittenes Stadium. Der Gestank sollte kaum mehr vorhanden sein. Das kriegst du hin“, lächelte sie nett.
    Nachdem Amy sich entfernt hatte, packte ich meine Jacke und machte mich auf dem Weg ins Auto.

    Es war ungefähr 19 Uhr, als ich mein Auto am Rande der Straße, unterhalb der Brücke, hinter den anderen Streifenwagen parkte. Es war dunkel, doch Colin, der auch am Tatort war, hatte meinen Wagen trotzdem gesehen, rannte zum Auto und öffnete mir hastig meine Tür, wie ein Butler.
    „Hallo Sanji! Schön dass du auch da bist! Wir haben einen tollen Fund!“, rief er begeistert.
    <Alter! Fass´ mein Auto noch einmal ohne Erlaubnis an und ich trete dir ins Gesicht du Mistkerl!
    Ruhig Sanji... Verdammt, ich bin zu geladen. Warum eigentlich? Ich bin doch nie empfindlich, was mein Auto angeht. Aber es ist halt Colin, dem könnte ich auch so eine rein hauen.
    >
    „Ich freue mich auch dich zu sehen Colin...“ Ich stieg aus, legte mein Polizeischild um den Hals und begab mich an das Ufer.
    Da es dunkel war, hatte man Scheinwerfer angebracht, um den Tatort zu beleuchten. Ich zeigte dem Polizisten an der Absperrung meinen Schild und passierte durch. Die Leiche war zugedeckt. Einpaar Polizeifotografen schossen Fotos von der näheren Umgebung. Fitzgerald war auch vor Ort und redete mit einem Polizeibeamten. Ich ging zu ihnen, gefolgt von Colin. „Sir?“
    Der Chief drehte sich um: „Ah, Sanji. Gut dass du da bist. Hast du die Akte von Amy bekommen?“
    „Ähh, ja... aber noch nicht gelesen.“
    „Verdammt Sanji! Doch hier ist Officer Kreighdy. Er war zu erst am Tatort.“
    „Officer?“
    „Detective“, sagte er knapp und hielt seine Mütze. „Heute Nachmittag erreichte uns ein Anruf. Da die Brücke gewartet werden soll, gingen ein paar Leute vom Bau hier entlang und entdeckten die Leiche. Wir kamen dann hierher. Sieht aus wie Mord“, sagte er.
    „Danke Officer, Sie dürfen gehen“, sagte ich und er verabschiedete sich. Ich ging anschließend zur Leiche. „Wieso kommt man auf die Idee, dass es Mord sein könnte?“, wollte ich wissen.
    „Da sind Kugeln in dem Brückenpfeiler gefunden worden!“, schrie Colin es heraus, als wäre er in einer Quizshow.
    „Ich habe mit dem Chief geredet.“
    „Oh, entschuldige.“
    „Ähm, Colin? Tust du mir einen Gefallen und bringst mir Kaffee von der anderen Straßenseite“, fragte ich, mit zynischem Grinsen, den er wohl übersah.
    „Ähm, OK. Ich bin gleich wieder da“, sagte er und flitzte davon.
    „Sie sind gemein“, schimpfte der Chief mit mir.
    „Ich brauche Ruhe“, verteidigte ich mich.
    „Das meine ich nicht. Was ist mit mir?“
    „Chief, sagen Sie mir bitte was der Stand der Dinge ist“, sagte ich und seufzte tief.
    „Also, im Brustkorb und an den Rippen des Opfers ist erkennbar, dass diese eindeutig von Kugeln verletzt wurden. Außerdem haben die Ballistiker Kugeln, wie Colin schon erwähnt hat, im Pfeiler gefunden – drei an der Zahl.“
    „Wie konnte man ohne Autopsie so schnell feststellen, dass die Knochen in Mitleidenschaft gezogen wurden?“
    „Weil die Leiche wohl schon länger hier liegt und nicht mehr viel von ihm übrig ist.“
    „'Ihm'? War es ein Mann?“
    Fitzgerald hob die Decke der Leiche. Ich war sehr erstaunt über den Anblick. Es waren fast nur noch Knochen von der Leiche übriggeblieben. Ich erkannte auch sofort, dass das Opfer männlich war: anhand der Hüftknochen und der großen Körpergröße, vermutlich um die 2 Meter groß. Die Leiche hatte noch die Lederjacke an und besaß erstaunlicher weise noch die Haare. Der Afro sah cool aus.
    „Afroamerikaner?“
    „Nein, Lateinamerikaner. Sein Name war Brook“, sagte Fitzgerald und überreichte mir den Personalausweis des Opfers. „Nehmen Sie das erst einmal an sich. Die anderen Objekte, die in der Lederjacke gefunden wurden, werden an Sie weitergereicht. Kümmern Sie sich um die Endberichte der Ballistiker und den der pathologischen Abteilung. Ich beauftrage Sie hiermit, in diesem Fall zu ermitteln. Viel Glück Detective“, sagte der Chief und verließ den Tatort.

    Wenig später kam auch Colin wieder und überreichte mir den Pappbecher. „Sanji! Hier, dein Kaffee!“
    Ich nahm einen Schluck... „Wow, der ist gut.“
    „Wenig Milch, wenig Zucker, so wie du ihn magst“, sagte er.
    <Hmmm, vielleicht ist Colin doch nicht so schlimm wie ich dachte...>
    Aktuell:
    Kapitel 3: Hilfestellung
    Spoiler anzeigen
    Am nächsten Morgen stand ich um 7 Uhr auf – wie jeden Morgen. Die Sonne versteckte sich noch hinterm Horizont. Am Abend zuvor war ich noch zwei Stunden am Tatort und legte hinterher die Akten im Büro ab. Ein erneuter +- 12 Stunden Arbeitstag also.

    Ich habe in den letzten Jahren so viele Überstunden auf meinem Bereitschaftskonto gesammelt, dass ich das nächste Jahr glatt komplett mit Urlaub verbringen könnte – wenn ich denn noch kann...
    So, habe die Blutungen an der Schulter gestillt. Nun muss ich meinen Oberschenkel versorgen. Doch zurück zur Geschichte...

    Der Wecker klingelte einmal und ich stand schon auf. Ich habe eine schöne Aussicht aus meinem Schlafzimmer, mit großen Fenstern. Durch die Fenster sah ich runter auf die Stadt, auf 'Big Apple', oder, wie ich zu sagen pflege: 'Big Decomposed Apple'. Als ich, aus meinem Apartment aus, die langsam erwachende Stadt beobachtete, kam mir, wie so oft, dieser Gedanke, der mich immer mehr plagte. Diese Stadt nämlich, hatte die Eigenschaft einen das Gefühl zu geben am schönster Fleck der Erde zu sein, was nicht einmal übertrieben war. Gleichzeitig aber, hatte sie die Gabe, Menschen trotzdem seelisch auszusaugen. Wie ein Vampir, der, wenn du dich zu ihm wendest, dir deine schönste Zeit beschert, sobald du dich aber umdrehst, dir dein Blut aussaugt. Immer nur ein bisschen. Man merkt es kaum. Doch bis einem klar wird, dass es so ist, kommt die Erkenntnis zu spät. Wie bei mir. Ich habe Freunde und Familie zurück gelassen, um hier meinen 'Traum' zu verwirklichen ein guter Detective zu werden. Dieser Job raubt einem jedoch jegliche Freizeit. Es ist nicht mal so, dass man gezwungen wäre, lange zu arbeiten. Nur gibt es so viel Mord und Totschlag hier, dass man kaum die Zeit hat, zwischen den einzelnen Fällen mal in Ruhe Kaffee zu trinken. Immer gibt es irgendwo Irgendwas zu tun. Doch wenigstens eine positive Seite hat dieser Job: er ist krisensicher, definitiv.
    Mein Privatleben dagegen, ist fast ausgestorben. Da viel mir mein bester Freund ein, Greg. Den habe ich vor Jahren hier kennengelernt. Wir hatten viel gemeinsam – sind aus dem selben Holz geschnitzt, sozusagen. Er hat mich per E-Mail bestimmt wieder kontaktiert, dachte ich. So, wie er es häufig tat. Ich konnte seine Einladungen aber immer seltener wahrnehmen. Trotzdem sah ich aber, wenig später, in meinem Postfach im Internet nach und checkte die E-Mails. Ich sah, dass die letzte Mail von Greg vor gut vier Wochen kam. Ungewöhnlich. Denn sonnst bekam ich ca. einmal die Woche ´ne Mail. Ich sah mir den Verlauf an und stellte fest, dass in den letzten sechs Monaten, der zeitliche Abstand zwischen zwei verschickten Mails von Greg immer größer geworden war. Bis schließlich seit vier Wochen Nichts mehr kam. Kein Wunder, wenn ich nie zurück schreiben kann.
    Mit einem tiefen Seufzer stand ich auf, zog mich an und machte mich auf den Weg zum Revier. Schließlich wartete ein Fall, der aufgeklärt werden musste.

    In meinem Büro angekommen, lag bereits die Akte der ballistischen Abteilung auf meinem Tisch. Der Abschlussbefund der Pathologie dauert in der Regel länger und sollte noch folgen.
    Ich saß mich hin und sah in die Akte. Es waren am Tatort insgesamt fünf Patronenhülsen gefunden worden, die, dem ersten Eindrücken nach, alle ihr Ziel trafen – Marcus Hernandez alias Brook. Abgeleitet von Brooklyn, seinem Geburtsort. Spitznamen solcher Art waren für den 'normalen' Bürger nicht alltäglich. Außerdem konnte ich durch die fünf abgefeuerten Schüsse davon ausgehen, dass das kein Raubüberfall oder Notwehr war. Der Täter oder die Täterin wollte sicher gehen, dass Brook nicht überleben würde.
    Kaum hatte ich diesen Gedanken zu ende geführt, kam auch schon der unermüdliche Colin durch meine Tür und grinste mich an.
    <Verdammt Sanji! Kauf dir endlich ein Schloss für diese Tür!>
    „Hallo Sanji, guten morgen. Gut geschlafen?“, wollte er gut gelaunt wissen.
    „Äh... Ja, Colin. Habe ich.“
    „Mann, ich bin schon sehr aufgeregt. Kann es kaum erwarten den Fall über Brook aufzuklären. Bist du auch aufgeregt?“
    Ich sah ihn etwas länger verdutzt an.
    „Hmmm. Ich brauche erst einmal ein Kaffee“, sagte ich und ging zur Küche.

    Als ich mit dem Kaffee zurück in mein Büro wollte, rief Amy mir hinterher. Ich war unbewusst an ihr vorbeigegangen, als sie in ihrer Box war. Sie war nicht sehr lange hier, weswegen sie noch kein eigenes Büro hatte, obwohl sie zweifelsohne zu den besten Detectives hier gehörte.
    „Guten Morgen. Du siehst wieder gestresst aus, Sanji.“, sagte sie mit ihrem reinen Lächeln.
    „Schon möglich. Ich bin in letzter Zeit etwas müde, glaube ich.“
    „Das sieht man. Komm, vielleicht habe ich da was für dich, dass dich aufheitern könnte“, sagte sie und rollte mit ihrem Stuhl wieder in die Box.
    <Was!? Was soll das bedeuten? Will sie etwa... Kann das sein? Möchte sie einen Quickie? Klar, sie will mich flachlegen!
    Verdammt Sanji! Denke nicht so über sie! Das hat sie nicht verdient.>
    Ich ging zurück zu ihrer Box und da machte sie mich auch schon auf das Monitorbild aufmerksam. Sie zeigte auf den Profil eines Sträflings. Auf dem Profilbild war zu sehen, dass der Mann ein Afro hatte.
    „Ist das Brook?“
    „Richtig, das ist Marcus Hernandez alias Brook.“
    „Deswegen also der Spitzname. Unser Mann war ein Gangster.“
    „Naja, eher ein Kleinkrimineller. Vertickte hier und da Drogen. Registriert wurde er nachdem er mit einigen Tütchen Ecstasy-Pillen geschnappt wurde. Nach zwei Monaten kam er auf Kaution raus. Seine Freundin, eine Nico Robin, hatte sie für ihn bezahlt“, berichtete sie mir, als wäre es ihre Hausaufgabe gewesen.
    „Aha... und woher weißt du das? Das mit der Freundin wird wohl kaum im Profil stehen“, wollte ich neugierig wissen.
    „Ich war gestern noch mit Kelly und Barbara einen Trinken. Kelly arbeitet in Brooklyn als Ermittlerin. Brook war in ihrem Revier nicht unbekannt. Sie erzählte mir das.“
    „Und, hatte Brook irgendwelche Feinde? Hast du sie danach gefragt?“
    „Natürlich habe ich das! Für wen hältst du mich?“, fragte sie gespielt empört. „Er hatte keine besonders viele Feinde. Er war wie gesagt ein eher kleiner Fisch. Seine Lieferungen an Drogen bekam er vermutlich von James McNeil – ein kleiner Gangsterboss irischer Herkunft der sich selbst als 'The Rough' oder 'Ruffy' bezeichnet. Eine eindeutige Verbindung zwischen den beiden als Geschäftspartner wurde bisher nie bestätigt, aber es gibt Anzeichen darauf.“
    „Ruffy? Den kenne ich.“
    „Ach? Ist das so?“, fragte sie überrascht.
    „Ja. Die Spur eines toten Drogenkuriers führte indirekt zu ihm. Er erwies sich als unkooperativ und erschwerte unsere Arbeit. Am Ende wurde die Untersuchung mangels Beweise eingestellt. Wir wollten ihn schon damals überführen. Bis heute ergab sich keine Möglichkeit. Vielleicht ist es dieses Mal machbar.“
    „Doch interessant ist nicht Brooks vermeintlicher Lieferant, sondern ein Kunde, mit dem Brook wohl seit längerem seine Probleme hatte. Ich habe Kelly gebeten, für mich mehr Informationen aufzutreiben. Eben erst hat sie mich angerufen und ein Informant in Brooklyn meinte wohl zu ihr, dass eine gewisser Italiener namens Lorenzo Zorro in letzter Zeit Stress mit Brook hatte. Vielleicht befragst du den zuerst?“, sagte sie.
    „Hmmm, ich fange erst einmal mit der Freundin an, danach kann ich zu diesem Lorenzo übergehen. Ähh, die Freundin... wie heißt sie nochmal?“, wollte ich wissen.
    „Nico Robin. Ich lade dir die Informationen auf den Abteilungsordner hoch. Da kannst du die Dateien runter laden. Erspart dir Zeit, denke ich“, sagte sie.
    „Oh, ich danke dir vielmals“, sagte ich, nahm ein Schluck von meinem Kaffee und wollte gehen. Dann drehte ich mich nochmal um. „Sag mal, Amy... Warum machst du dir solche Mühen für mich?“, fragte ich.
    „Mühen?“, wunderte sie sich. „Ich bitte dich. Das ist doch kein Problem für mich. Ich sehe dir dein Stress in letzter Zeit an und wollte dir etwas helfen.“
    „Oder...“ Ich zog das Wort sehr lang. „... du hast noch was für mich übrig“, sagte ich und schmunzelte spaßeshalber hinterher.
    „Hah, das hättest du wohl gern“, entgegnete sie und stand auf. Sie stand mir gegenüber. „Der Zug, mein Lieber, ist für dich abgefahren“, sagte sie grinsend, verlieh der Aussage aber trotzdem an Ausdruck.
    Anschließend ging sie davon und ließ mich zurück...

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  • Sehr geiler Prolog!
    [Da bin ich eben kurz drüber und habe die RSF heimlich beseitigt und gut versteckt. ;) ] Das ist der Stil, da freue ich mich jetzt schon auf den Fall. Krimis scheinen momentan in zu sein. Drei Stück in zwei Wochen, mal schauen, wer noch nachziehen will. Und das dadurch Überzeugungsarbeit für dieses Genre geleistet wird, freut mich sehr! Wird aber nicht mein Steckenpferd werden. Ich lese sowas nachher lieber und bleibe bei meinem öh Gedöns. ^^
    Ein Ich-Erzähler, der rückblickend seine eigene Situation schildert. Wenn du darin noch die Geschichte eines anderen, quasi eine Geschichte in der Geschichte einbaust, wirst du dem auktorialen Erzähler, den Sanji so nicht darstellen könnte, sehr gerecht werden! Ich gehe ja davon aus, dass er vom Verbrecher nach guter Manier sterbend zurück gelassen wird, dieser sich aber mit einem anderen Verdächtigen streitet, wie es laut Pispers, "bei Verbrechern so üblich ist". Dann könntest du mehrere Fährten in der Rückblende zur Ausgangssituation münden lassen, die sich wahrscheinlich auch von selbst auflösen lässt. Das Ende wird dann mit dem Tod Sanjis oder dem überraschenden Abschluss des Falls einhergehen. Finde ich an sich clever und der rote Faden ist gelegt. [Nicht so, wie bei deinem anderen Werk, wo man nicht weiß, wann es vorbei ist und wieso. ; ) Der Wandel von Keru muss bald erfolgen und ob damit dann die Story zu Ende ist? Theoretisch schon, aber es wird eh alles länger, als man glaubt.]
    Wenn das hier hinterher eine Geschichte für Zwischendurch ist, käme das sehr gut und ich wäre auch hier dabei! Zwei Wochen sind ok, am besten legst du deinen Termin mit Dillians 2nd FF zusammen! Dann wirds ein guter Lesetag. :)
    PS: Du baust aber keine Teufelsfrüchte rein, oder? Und die Namen lassen hoffentlich auf kein Rollenspiel schließen. Sowas ist immer furchtbar und schwer. ^^ Wenn es einfach bei den Namen bleibt, wäre es noch okay. Ist ja eh schon aus dem Kontext gegriffen!
  • Als ich den Titel " O.P.-Confidential" gelsen haben, musste ich natürlich zuerst an den Krimiklassiker und seine namhaften Schauspieler denken, aber diese Ähnlichkeit hast du ja gleich ausgeräumt. Ich war, bevor ich deinen Prolog gelesen habe, eher skeptisch wie du das ganze mit OP-Figuren besetzten willst, ohne das es eine typsich, nervige FF wird, wie ich sie schon oft gelesen habe. Wie Blink schon schrieb, Namen sind ok, aber bau bitte keine übernatürlichen Fähigkeiten oder Teufelsfrüchte mit ein, verändere bitte auch bestimmte hierarchische Polizeistrukturen nicht in Marinestrukturen um und lass bitte bitte Urouge da raus!^^
    Die Sprache die du verwendest ist nicht schlecht, das MoinMoin hoffe ich niemals von einem New Yorker Bulen zu hören, das passt einfach nicht. Auch klingt mir der Detective ein Quäntchen zu fröhlich, das ganze bräuchte eine wesentlich verbitterten Unterton, obwohl die Erzählung, wie die Wallstreetyuppies sich ihren Problemen entledigen echt gut ist, da kommt echt Feeling auf.

    Ich freue mich sehr auf das nächste Kapitel, das ganze klingt so, als ob es verdammt interessant werden könnte. Gutes Schaffen! :)
  • Wow! Mit so schnellen Kommentaren habe ich nicht gerechnet. Danke für den Lob und es freut mich, dass zumindest schonmal der Prolog bei Euch Anklang gefunden hat. Und danke dir blink, weil du netterweise meine RSF korrigiert hast. ^^
    Du sagst es blink. Für die Stelle, an der das Erzählte von Sanji an den Prolog anknüpft, muss ich mir noch was aussuchen. Ich habe da einige Möglichkeiten in Erwägung gezogen. Das wird etwas tricky, zumal ich das alles rund über die Bühne bringen will. Aber ich glaube da schon eine Lösung gefunden zu haben. Das wird sich zeigen.
    Der Vorschlag mit der Geschichte von Dillian ist gar nicht schlecht. ^^ Ich setze mich mit ihm mal in Verbindung. Ich habe ja schon seit längerem aufgehört seine Haupt-FF zu lesen, was ich ihm auch mit Bedauern mitgeteilt haben. Aber seine andere Geschichte könnte ich lesen. Die ist ja nicht so lang. Du und die Anderen schwärmen ja förmlich von der Geschichte. Ich bin echt gespannt!
    Und nein. Bei O.P. Confidential werden KEINE TF auftauchen. Es ist an sich eine Geschichte die in unserer echten Welt, und dem echtem New York spielt. Nur die Namen und zum Teil das Aussehen der Characktere sind an OP- Vorbilder orientiert.

    Dommäs kann ich auch beruhigen. Die Hirarchie der Polizei in New York wird ebenfalls beibehalten. Es wird also keine höchste Instanz des Polizeipräsidiums geben mit drei Department Chiefs mit jeweils roter, blauer und gelber Krawatte. ^^ Außerdem würde ich, wenn ich schon einen Menschen mit Flügeln einbauen würde, dann doch viel eher den Kampfteufel nehmen! Den finde ich ohnehin viel cooler als Urouge. Nennt mich ruhig einen Blasphemiker. ^^
    Das mit dem MoinMoin, da hast du Recht. Ich wusste es auch, habe es aber trotzdem geschrieben. Frag mich nicht warum. ^^ Und das mit der Fröhlichkeit des Detectives, das hat einen Grund. Aber lest selbst...

    Bis dann...

    Ach und: Sanji ist angeschossen und in einem ANDEREM Raum als der Typ der streitet. Ich habe das nicht deutlich genug beschrieben und werde es gleich korrigieren. Ich wollte sichergehen, dass Ihr das so verstanden habt.
  • zongo67 schrieb:

    Dommäs kann ich auch beruhigen. Die Hirarchie der Polizei in New York wird ebenfalls beibehalten. Es wird also keine höchste Instanz des Polizeipräsidiums geben mit drei Department Chiefs mit jeweils roter, blauer und gelber Krawatte. ^^
    Wäre aber irgendwie eine geile Idee, oder? Führst du Kizaru auch noch ein??

    Nach langer Zeit, belebe ich diesen Thread mal wieder und äußere mich zu den beiden neuen Kapiteln. Was in beiden Kapiteln wirklih gut geschreiben wird, sind die Gedankengänge des Protagonisten, sowie das Flair der Großstadt, mit dem typischen Kaffeestand an irgendeiner Avenue.
    Die Polizeisprache wähst du wirklich sehr gut aus, ich hatte erst Bedenken, es kommt zu ungewohlten Paralelen mit unserer deutschen Polizei z. B. Hauptkommisar, Wachtmeister. Einmal benutzt du jedoch einen falschen Termini und zwar im Kapitel 2, im letzten Absatz:

    zongo67 schrieb:

    Ich stieg aus, legte mein Polizeischild um den Hals und begab mich an das Ufer.
    Polizeischild würde ich es nicht nennen, eher in NYPD-Dienstmarke, Dienstausweis oder einfach nur Marke, die NY-Polizei besitzt neben der Marke auch noch eine ID-Plakette, da die Marke alleine nur mehr ein Erkennungszeichen ohne Daten ist, wenn man von der Sereinnummer absieht.
    Im nächsten Satz schreibst du das gleiche noch einmal, es klingt einfach komisch. ^^

    Die Rolle von Collin wird meir jedoch noch nicht so ganz klar, er war auf der Akademie, hat die Prüfung jedoch nicht bestanden, darf aber trotzdem der Mordkommision assistieren?

    Die Sache mit Nico Robin, warte ich erstmal ab, die Bezeichnung Mrs. Robin hätte ich persönlich passender gefunden, aber es ist ja deine Fanfiction?
  • Deine Fanfiction ist eine lustige idee. Verbrecher klären Verbrechen auf. Das du in der Ich-Form schreibst finde ich interessant. man fühlt sich selbst wie Detective Sanji. Zum Aktuellen Kapitel: Eine Geile Idee, dass du Brook die Leiche "Spielen" lässt. Wer ist wohl der Mörder? Passend finde ich Ryuma. Na ja. Abwarten und Kaffee trinken (wenig Milch, wenig Zucker) :thumbsup:

    MFG. Berry D. Nami

    Ps. Das Bild finde ich cool. Hat etwas vom Krimicover 8-)
    :love: Liebe ist der größte Reichtum :love:
  • Dommäs schrieb:

    Zitat von »zongo67«

    Dommäs kann ich auch beruhigen. Die Hirarchie der Polizei in New York wird ebenfalls beibehalten. Es wird also keine höchste Instanz des Polizeipräsidiums geben mit drei Department Chiefs mit jeweils roter, blauer und gelber Krawatte. ^^



    Wäre aber irgendwie eine geile Idee, oder? Führst du Kizaru auch noch ein??
    Ich habe anfangs darüber nachgedacht, mehrere OP Figuren einzufügen. Am Ende kam ich aber zum Schluss, dass ich nur die SHB integrieren werde. Also, der lieblings SH eines jeden von euch wird auftauchen. ^^


    Dommäs schrieb:

    Die Polizeisprache wähst du wirklich sehr gut aus, ich hatte erst Bedenken, es kommt zu ungewohlten Paralelen mit unserer deutschen Polizei z. B. Hauptkommisar, Wachtmeister. Einmal benutzt du jedoch einen falschen Termini und zwar im Kapitel 2, im letzten Absatz:



    Zitat von »zongo67«

    Ich stieg aus, legte mein Polizeischild um den Hals und begab mich an das Ufer.



    Polizeischild würde ich es nicht nennen, eher in NYPD-Dienstmarke, Dienstausweis oder einfach nur Marke, die NY-Polizei besitzt neben der Marke auch noch eine ID-Plakette, da die Marke alleine nur mehr ein Erkennungszeichen ohne Daten ist, wenn man von der Sereinnummer absieht.

    Im nächsten Satz schreibst du das gleiche noch einmal, es klingt einfach komisch. ^^
    Naja, ich versuche solche Ausdrücke wie Mrs. natürlich auch so zu schreiben. Demnächst werde ich daran denken. ^^


    Dommäs schrieb:



    Die Rolle von Collin wird meir jedoch noch nicht so ganz klar, er war auf der Akademie, hat die Prüfung jedoch nicht bestanden, darf aber trotzdem der Mordkommision assistieren?
    Um das mit einem Beispiel zu erklären: Detective Conan darf eigentlich auch nicht ermitteln, tut es aber trotzdem. Oder ein Junge, der gern oft in der Feuerwehrzentrale abhängt und später mal Feuerwehrmann werden will, obwohl es streng genommen nicht möglich wäre.
    Es hat sich halt so entwickelt, dass Colin im Revier assistieren darf.


    Berry D. Nami heiße ich hiermit willkommen und bedanke mich für den Kommi. Die Einzige, die Sanjis Vorliebe beim Kaffee bemerkt hat. ^^
  • Die anfängliche Beschreibung der Stadt new York mit all ihren schönen. jedoch überwiegend dunklen Seiten gelingt dir im dritten kapitel wirklich sehr gut, du schmückst das Ganze auh mit wirklichen passenden Metaphern aus, die zynische Grundstimmung kommt gut rüber.

    Danach wird es etwas mehr persönlich, der Detective schildert, wie beschissen der Job als Cop eigentlich ist, die anfängliche Euphorie, der Stolz eine Marke zu tragen, vielleicht auch irgendetwas zu bewirken, sind ausgeblieben/bzw haben sich reduziert, der Alltag hat ihn eingeholt, der Freundeskreis hat sich reduziert/distanziert. Sein Kumpel Greg meldet sich auch nicht mehr (Foreshadowing??), die Ausrede von Sanji, keine Zeit zum Antworten zu haben, nehme ich ihm nicht ab. Vielmehr denke ich, das dieser ganze emotionale Schmerz den Sanji besitzt, auf der einen Seite bestimmt wehtut, ihm jedoch auch am Leben erhält, selbst wenn es eigentlich masochistisch ist.

    Das du außer der SHB keinen weiteren Charakter mit einbringst, wirst du wohl mit einem Leser weniger rechnen müssen und zwar mit mir^^. Die Identität von Brook finde ich einfach nur klasse, echt großes Lob. Zorro und Ruffy werden auch erwähnt, das ging mir etwas zu schnell, muss ich dir ganz ehrlich sagen, auch das Ruffy nur ein kleiner Gangsterboss ist, finde ich schade, das nimmt mir etwas die Spannung, aber vielleicht bzw. ganz bestimmt kommt da noch der ganz große Clouw. Der Spitzname "the Rough" also der Rote ist eine Anspielung auf den Strohutdealer Shanks? Ey, wenn du den einbaust, meinen geliebten Borsalino nicht, komme ich persönlich nach HH und verprügel dich :)

    PS: Mertz die RSF noch aus ;)
  • Jo, danke erst einmal für das Lob an meine FF
    ^^ Ich hoffe du verstehst mich, wenn ich das nicht in Form von Ditos sage. Das hat für mich was von Heuchelei, ohne andere Autoren verurteilen zu wollen. Jedoch kann ich mich damit partout nicht anfreunden. ^^

    Nun...
    es ist für mich wichtig euch vermitteln zu wollen, dass Sanji nicht gerade die beste Zeit seines Lebens durchmacht, ohne diesen Umstand zu sehr in den Vordergrund der Geschichte rücken zu wollen. Aber es ist halt so, dass er ´ne psychische Erholung durchaus in Anspruch nehmen könnte/sollte. Und da hast du auch Recht. Du hast Sanji gut analysiert. Er ist momentan unglücklich in seinem Job, kann aber trotzdem nicht aufhören, morgens bis abends Ermittlungen anzustellen. Ich hatte befürchtet, dass ich diesbezüglich vielleicht zu wenig Hinweise gegeben hatte. ^^
    Das du Kizaru sehen willst, das kann ich verstehen. ^^ Er war auch einer der ersten OP Figuren die mir einfielen, die ich hier einfügen könnte. Jedoch will ich nicht Gefahr laufen, dass diese Geschichte zu sehr an OP erinnert, was durch das einfügen der SHB nicht gerade einfach ist. ^^ Ich will dem aber entgegen wirken, in dem die Charackterzüge von z.B. Zorro sich deutlich von dem seines Vorbilds unterscheidet. Und wenn ich jetzt Kizaru einfüge, kommt ein anderer der Kaido sehen will, dann muss ich noch Raleigh einfügen, etc p.p. ^^ Du siehst, es könnte etwas schwierig werden.
    Zu Ruffy: wenn ich aus ihm jetzt ne große Nummer im Gangsta-Business mache, wird der vernünftige Teil in mir mit den Augen rollen.

    "Ohh, der große Gangsterboss in deiner FF ist Ruffy... was für eine Überraschung." - *mit den Augen roll* ^^

    Der Fanboy-Wunschdenken verzichtende Teil in mir wird auch verhindern, dass z.B. Zorro cool sein wird. Aber so klein wird Ruffy nun auch nicht werden. Und dass sein Spitzname 'the Rough' nichts mit Rot oder Shanks zu tun hat, das habe ich dir ja schon mitgeteilt. ^^

    MfG