Der Traum von neuem Glanz (blink) [abgeschlossen (✔) ]

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  • So, hab mal die letzten beiden Kapitel gelesen (hab leider Nachholbedarf gehabt ggg). Naja, jetzt hat ja Mind sein Buch, und auch gleich hat er es noch verteidigt gegen die Tiaranbande (Jackson ist ja der reinste "Witzbold" :D, ein netter Running Gag, der Typ). Diese Maylou scheint ja ganz schön stark zu sein, die wird sicher noch eine Rolle spielen, wie der Rest der Bande, nehm ich an, oder? Mich würde interessieren, wer sie beauftragt hat, dieses Buch zu stehlen.
    Mich interessiert ja auch, wie es mit der "Sprengung" weitergeht, ob sie nun gesprengt wird oder nicht, die Insel. Na, das werden wir ja noch erleben, freu mich auf die nächsten Kapitel. Super bisher immer noch, die Geschichte. :D
    Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

    Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
  • Puh ich war ganzschön geschockt als du sagtest dass die Geschichte bald ihr Ende nehmen würde.^^Zum Glück ja nur auf dieser Insel, ein Anzeichen dafür dass die Insel tatsächlich weggesprengt wird?! Werden wir erst in den neuen Kapitel erfahren, vlt. werden wir ja endlich den Inhalt des Buches zu Gesicht bekommen. Bei der Umfage habe ich mich zuerst für Symon entschieden, aber im Nachhinein meine Stimme doch noch geändert und für Ray Larner gewählt. Von ihm wissen wir noch so gut wie nichts und ich würde gern mehr über ihn erfahren. Aber ich weiß nicht, ob eine Biographie von ihm zum jetzigen Zeitpunkt vlt. zu früh wäre, da der Charakter noch eine Menge Mysterien aufwirft. Aber du wirst schon wissen, was du machst :D
    "A lesson without pain is meaningless, because you can't gain anything without sacrificing something else in return, but once you have overcome it and made it your own ... you will gain an irreplaceable fullmetal heart."

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  • Guten Abend, die Biographie kriegt Ray Larner, unser Schützling der Marine.
    Außerdem ist jetzt Chapter 16 draußen. Morgen wird es ein Doppelchapter geben, dann
    nähert sich der erste Arc langsam dem Ende entgegen.Da wir dannChapter 18 erreicht haben, wird auch die dritte Charakterguide herauskommen und ein kleines Schreiben, welches den Arc resümiert, damit ihr einen kleinen Einblick meiner Intentionen kriegt, für den nächsten Arc werde ich ein paar Ankündigungen machen,die ihr dann in spätere Theorien mit verknüpfen könnt.
    Die vier Sachen sind also am Samstag zu erwarten,sollte es sich durch private Gründe verzögern, werde ich es ansagen, aber bisher habe
    ich meine Ankündigungen erfüllen können :) Da wartet für das Wochenende eine Menge Material,was euch hoffentlich freut. :thumbsup:

    Ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Lesen.
  • Es verspricht spannend zu werden fürs Finale dieser Arc, obwohl ich das liebe Sommrbärchen ja vermissen werde wenn er nicht mehr mitspielt, oder doch :rolleyes:.

    Mind ist also im Kolloseum gelandet und wird belästigt von der Marine, der Arme. War eine schöne Beschreibung wie er sich gefühlt hat als er es sah. Bei St Nimmerlein Rede kam ich doch manchmal durcheinander, da du ein paar Gänse füßchen vergessen hast. Er ist für war ein Super Kotzbrocken der Typ, das er jetzt einfach so mal Arina hinrichten möchte. Hoffe Mind fällt was ein um die Süße zu retten ohne das Sommerbärchens Stadt kaputt geht.
    A Laser beam of Epicness
  • Ein Klasse Kapitel. Man merkt, dass sich der Arc langsam dem Ende zuneigt, es wird von Kapitel zu Kapitel spannender. Die Marine trifft Mind in der Arena und geben aktuelle Kopfgelder bekannt, unter anderem auch die von Arina und Captain Tiaran. In der Preisklasse habe ich mir das auch vorgestellt. Die Kopfgelder von Travers und Lines kennen wir ja schon seit Kapitel 12. Nach Aussagen der Marine soll heute noch etwas großes in der Arena passieren, am Ende des Kapitels erfahren wir dann von Sankt Nimmerlein um was es sich handelt. Eine Hinrichtung. Seine Rede durch den Lautsprecher hast du sehr gut gestaltet, man konnte förmlich spüren wie sich die Besucher der Insel fühlten und auch der geschockte Sommerbär machte Großen Eindruck auf mich. Nun frage ich mich, ob er mit der Hinrichtung Arina meint oder die Dame aus der Bar, die damals seinen Befehl missachtet hat. Höchstwahrscheinlich Arina, da wir sie bereits kennen und du damit viel mehr Dramatik in die Hinrichtung bringen könntest. Bin sehr gespannt, wer am Ende des Arc's noch lebt und wie es danach weitergeht.

    Sobald der Arc sein Ende findet, werde ich mir Zeit nehmen und den gesamten Arc kommentieren. Ich freue mich auf die neuen Kapitel und auf dein kleines Resüme über den Arc. Mach weiter so!
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  • Ja die Chaps werden immer besser jetzt wo es richtig losgeht (mal ein paar kämpfe). Wie immer toll formuliert. Die Geschichte erreicht nun den berühmten Arc höhepunkt Mann gegen Mann (bzw. Frau). Ich persönlich hoffe das Alber Nimmerlein zusammenschlägt und wenn Nimmerlein dann blutig am Boden liegt kommt Sommerbär angestürmt, wie immer panisch, verschwitzt und ohne hosen XD.
  • Joa, ich schreib auch mal wieder was, hatte in letzter Zeit viel zu tun.

    Kapitel 16 ist deutlich besser als 15, du hast mal wieder n Witz gerissen und es geht
    spannend weiter. Wer wird da hingerichtet? Wird es jemand (Mind?) verhindern?
    Wird die Insel gesprengt? Was wird aus dem Bürgermeister?

    Die Tiaran Piraten fand ich nicht ganz so toll, sie waren nicht wirklich stark,
    worunter auch der Kampf zu leiden hatte. Die Kopfgelder waren ebenfalls leicht übertrieben,
    aber das ist Geschmacksache.

    Eigentlich wäre ich gerne noch eine Weile im Sommerdorf geblieben,
    aber wenn danach noch ein neuer Arc kommt, auch gut.
    Wenn der Arc fertig ist werd ich ebenfalls meinen Senf dazugeben.

    PS: Meinst du mit sprengen einen Buster Call? Oder eher ne Stange Dynamit?
  • Sehr gutes Kapitel wieder.
    Nett, dass du Pandaman auch eingebaut hast :thumbsup:.
    Sankt Nimmerlein treibts ja echt bunt, jetzt will er auch noch die gutste, die ja seinen Heiratsantrag abgelehnt hat, hingerichtet (hoffe, ich habe das Opfer der Hinrichtung nicht verwechselt, mir fällt jetzt auch ihr Name nicht ein), und dann auch noch "prunkvoll" im Kolosseum. Na hoffentlich wird das verhindert, egal von wem ;).
    Naja, das Kopfgeld der Tiaran-Bande war wohl nicht ganz berechtigt (ausser vom Vize vielleicht), denn so stark waren die nun auch nicht (oder Mind war einfach ZU stark :D), und mich interessiert jetzt auch, was das nun für ein Buch sein soll.

    Mal sehen, was da alles rauskommt. Auf jeden Fall werd ich die Geschichte weiterverfolgen.
    Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

    Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
  • Biographie #3
    Raymond Larner, bekannt als Schützling des Vizeadmirals
    Spitzname: Ray
    Alter: 18
    Verwandte:
    Vater: Bright Larner †
    Mutter: Mary Larner †
    Geschwister: keine
    Gute Eigenschaften: Intelligent, Scharfsinnig, Einfühlsam, Menschlich & Moralisch
    Schlechte Eigenschaften: Gutgläubig, Überschätzt seine Fähigkeiten

    Raymond Larner wurde als Sohn eines hohen Marinesoldaten und einer Hausfrau geboren. Geschwister hatte er nie gehabt, allerdings durch seine hohe Intelligenz jede Menge Bewunderer und Freunde, denen er stets geholfen hat. Dem Beruf seines Vaters war er stets mit großen Interesse gefolgt, sodass er von ihm die moralische Gerechtigkeit verinnerlicht hat. Im Alter von fünf Jahren starb seine Mutter. Im Alter von 14 wurde er von seinem Vater bei der Marine angemeldet, da er seinen Tod schon kommen sah.

    Durch einen Sonderauftrag wurde er mit Thaddäus ins Sommerdorf entsandt. Später erhielt er das alte Schwert seines Vaters, in welchem Teile von dessen Zeitfrucht eingespeist wurden. Im vierten Arc wurde ihm von Cube die Vergangenheit gezeigt, in der er Ereignisse aus der Sicht seines Vaters geschildert bekam. Zum einen der Auftritt vom ziegenbeinigen Großadmiral, der Zusammenarbeit mit Walt Anderstan und Dails, sowie die Geschehnisse rundum Shy und Arina. Mit Letzterer baut er im Verlauf der Handlung eine intime Beziehung auf, kann sich jedoch an keinerlei Sexualität erinnern, da er zu diesen Zeitpunkten viel zu betrunken war.

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  • Yo erstmal eine wunderschöne Bio von Ray, gefällt mir sehr vom Stil her.
    Zum Chapter 17. Es geht los Mind und Symon vs Nimmerlein und es werden hoffentlich die Fetzen fliegen. Schön fand ich die Gedankengänge der einzelnen die zum Kollosseum gerannt sind und das du zwei Farben rein gebracht hast. Dadurch konnte man es gut lesen. Finale bitte :D
    A Laser beam of Epicness
  • Die Biographie ist dir echt gut gelungen, es sind viele interessante Informationen enthalten. Der gute Ray hat's ja echt nicht leicht, beide Elternteile sind gestorben. Er kann von Glück reden, dass er einen Menschen wie Konteradmiral Thaddäus kennengelernt hat. Zum Kapitel. Einfach nur klasse, ehrlich. Alle wichtigen Charaktere sind auf dem Weg in die Arena, die Gedankengänge jedes einzelnen hast du sehr schön beschrieben, genauso ihre Motive, weshalb sie überhaupt in die Arena wollen. Das Überraschendste für mich in diesem Kapitel ist die Tatsache, dass Nimmerlein mehrere Personen hinrichten bzw. zerfetzen will. Somit bekommen wir am Ende des Kapitels 15 Sklaven, Arina und Ray zu Gesicht. Mind und Symon wollen diese Hinrichtung also verhindern und so kommt es dann im nächsten Kapitel zum großen Showdown. Also, freu mich riesig auf's neue Kapitel.
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  • Spannung auf hohem bzw. höchstem Niveau in dem Kapitel. Ich frag mich, wie das gut ausgehen soll, wunderbare Geschichte darin. Die Gedankengänge der "Heranstürmenden" werden aufgeführt, die "Gründe für die Hinrichtung" werden aufgeführt, es werden Tiere eingelassen, die die "Schuldigen" fressen sollen usw.
    Man könnte noch einiges aufzählen, aber es reicht, wenn ich das aufzähle und dazu sage: Tolles Kapitel.

    Und die Biografie ist auch echt gut geschrieben. Weiter so bei allem.
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    Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
  • Oje, der armen. Ray und Symon hat es schwer erwischt und Nimmerlein ist zwar nun nter Kontrolle, aber wie lange noch? Ich bin gespannt wie das Finale wird und die Mannschaft von Mind so ist. Und warum er eigentlich allein auf der Insel war? Fragen über Fragen. Was wird aus Sally und dem Sommerbär, Arina und Alber, ich hoffe es wird ein schönes Ende des Arcs :rolleyes:
    A Laser beam of Epicness
  • Ein tolles Kapitel und ein gelungenes Ende des Arcs. Sankt Nimmerlein wird endgültig außer Gefecht gesetzt und Thaddäus teilt ihm mit, dass eine harte Strafe auf ihn warten wird. Der Träger teilte Thaddäus mit, dass Ray Tod sei. Zum Glück hat er sich nur versprochen und Ray ist noch am Leben, wäre ja echt schade drum. Nachdem dem Aufenhalt im Krankenhaus begeben sich alle zum Rathaus, wo Sommerbär eine Laudatio für die „Kämpfer der Freiheit“ hält. Sommerbär verkündet, dass Symon leider nicht hier sein kann, doch später erfahren wir wohl den wahren Grund seines Fehlens. Es ist zwar noch nicht bestätigt, doch er wird wohl oder Übel nicht mehr am Leben sein. Ziemlich traurig, habe ihn wirklich gemocht. Ich frage mich, wie es zu dem Beben in der Garbstätte kam. Jedenfalls hat die Marine Tiaran und co. dort gefunden. Wie zu erwarten, will Thaddäus sie an einem so schönen Tag entkommen lassen. Am Ende verbschiedet sich der (wohl) kommende Hauptcharakter Mind von der Insel und Ray begleitet ihn.

    Der erste Arc hat somit sein Ende gefunden und ich muss sagen, dass sich deine Geschichte sehr gut entwickelt hat. Angefangen mit dem lustigen Sommerbär und seiner Sekretärin, einen haufen Running Gags und eine Menge geheimnissvoller Charaktere, dessen Motive wir alle im Laufe der Geschichte erfahren haben. Da wäre zum einen Mind, den wir in Kapitel 2. das erste mal zu Gesicht bekommen und der sich im Laufe der Zeit zu einem der Haupt Charaktere entwickelt hat. In Kapitel 3 erfahren wir, dass Sankt Nimmerlein, ein Aristokrat, die Insel betreten wird und einer der Hauptpersonen diese Arcs wird. Zudem lernen wir den lässigen und coolen Agenten der Weltregierung, Symon.Später wird er in einen Kampf mit Arina verwickelt, welche in der Story auch noch eine nicht ganz unwichtige Rolle spielen würde. Ray Larner, der erst spät in die Story eingefunden hat, hat sich auch zu einem der Hauptcharaktere entwickelt. Ein gutherziger Mensch, der beide Elternteile verloren hat und in Thaddäus einen neuen "Vater" gefunden hat. Soviel zu den Charakteren. Die Geschichte wurde von Kapitel zu Kapitel spannender und ist somit bestimmt einer der besten, die es bisher auf dem Pirateboard gibt. Also, mach weiter so und hoffen wir, dass dein neuer Arc noch besser wird!!

    Charaktergiude mal wieder super, dein kleines Resüme über den Arc gefällt mir auch sehr gut.
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  • Characterguide #3
    Übersicht-aktuell Kapitel 1-18
    (Aktualisierung alle 6 Kapitel) -Zahl in den Klammern= erster Auftritt in Kapitel (x)-
    2. Zahl = Auftritt in der Story/ Bekanntgabe des Namens
    Wichtige Personen
    Alber (4)
    Arina (4/5)
    Deede van Bogar (1)
    Mind (2) Sally (12)
    Sankt Nimmerlein (3/10) & seine Tiere (17)
    Schützling des Vizeadmirals (Raymond Larner) (7)
    Senghok, der Buddha & seine Ziege (7)

    Symon Hendrumber(4/6)
    Tiaran-Piratenbande: Maylou, Hoyain & Jackson (15)
    Vizeadmiral Thaddäus (7/12)
    5 Weisen (9)

    Nebenpersonen:
    Carry (die Sekretärin) (2)
    Der Sekretär (1)
    Dorfbewohner/ Besucher (1)
    Kellnerin(11)
    Leiterin des Museums (Mrs. Strange) (11)
    Marinesoldaten (10)
    Rezeptionsfrau (16)

    Rose (4)
    Sklaven (13)- Frei seit (19)


    Erwähnte Personen:
    Admiral brauner Schimmel (Richtiger Name: Maretan)(11)
    Anonymer Tippgeber (6/12)
    Alber´s Sohn (4/11)
    Der Auftraggeber (15)
    Hiroid van Bogar (11)
    Pandaman (16)
    Pope Lines(12)
    Rond Near (11)
    Travers (12)


    Wichtige Orte:
    Grabstätte (15)
    Great Blue Summer Hotel (GB) (4)
    Hauptstraße(1/2)
    Kolosseum (16)
    Marine Hauptquartier (7)
    Mary Joa (erwähnt in Kapitel 9)
    Museum (10)
    Rathaus bzw. Büro des Bürgermeisters (1)
    Restaurant in der Nähe des Hafens (11)
    Sommerdorf (1)
    Strand (1) Zum schnaufenden Eber (Taverne) (11)

    Statement des Autors für den ersten Arc

    Ich will diese Geschichte ruhig beginnen lassen. Was passt dazu besser als eine unscheinbare Ferieninsel? Durch den Aristokraten soll diese Insel aber nicht mehr so sein wie sie einmal war. Kein Besucher, der sich an einem solchen Ort erholt, möchte sich einem Widerling unterordnen. Diese Haltung verärgert den Machtbesessenen natürlich zutiefst, wodurch er ein Exempel durchführen möchte. Das Motto Freiheit steht dabei für alle im Vordergrund, denn diese wird bei Nimmerleins Verurteilten zu Unrecht genommen. Wenn sich nun kämpfende Menschen unterwerfen müssen,was tun dann diejenigen die dies aus Angst nicht tun können? Hätte die Hinrichtung stattgefunden,dann wäre die Freiheit für alle im Kolosseum verloren gewesen, da sie die nächsten gewesen wären. Entweder unterwerfen oder sterben.

    Die Charaktere, die vorgestellt worden sind, spielen für den Verlauf der Geschichte eine Rolle, wobei ich diese nicht näher verraten möchte ;)
    Für die Zukunft wird es jetzt ein paar Foreshadowings geben:

    1.) Mind wird von der Regierung als Verbrecher aufgebaut.
    2.) Das Buch wird eine tragende Rolle bekommen.
    3.) Die Weltregierung ruft eine Gruppierung aus: Stichwort: > Rookies
    4.)
    Beziehungen werden auf die Probe gestellt oder zerfallen
    5.) Hauptpersonen werden einen neuen Weg einschlagen

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  • Hallo ich werde mal meine Meinung so präsentieren:

    Oh mein Gott du hast jackson getötet!!!

    Ist Symon wirklich tot oder war das wer anderes im Sarg???

    Schade du hast den Erzähler vergessen.

    So die erste Arc war wirklich gut auch wenn sie am Anfang ein bisschen actionlos war.
  • Zuerst einmal ich bin begeistert vom Arc 1: Ich habe nochmal die ersten Chapter gelesen und bin sehr angetan, denn du hast sie doch sehr überarbeitet wie mir scheint oder ich habe sie nur anders in Erinnerung. Egal.
    Dein Schreibstil ist schon sehr ausgereift und gefällt mir außerordentlich, dein Humor sowieso. Die verschiedenen Farben machen deine Geschichte noch lesbarer, pass aber auf die wörtliche Rede auf, denn du vergisst ab und zu die Gänsefüßchen. Grobe logische Schnitzer habe ich jetzt nicht gefunden

    Zu den einzelnen Personen

    Zu Sommerbär muss ich nicht viel sagen, er ist einer meiner Lieblinge geworden, weil er so viele Fehler hat, aber ein Herz aus Gold , ich hoffe du erzählst weiter von ihm und seinem Dorf. Muss ja nicht unbedingt mit Minds Geschichte zusammenhängen, ein Spin off wäre nicht schlecht

    Zu Alber, dem Lustknaben: Er ist ein Unikum für sich und scheint Frieden mit sich selbst gemacht zu haben, wäre nicht schlecht zu erfahren ob nächtliche Aktivitäten was gebracht haben :love:

    Symon, ein Supertyp, ich hoffe er ist nicht tot ;(

    Ray, noch ein wenig blass am Anfang und geheimnisvoll, aber du baust ihn sicher noch aus

    Arina, hat stark angefangen, wurde dann aber wieder ein bischen in den Hintergrund gepackt bis zum Finale. Hoffe wir sehen noch was von ihr

    Mind, Held der Geschichte. Seine Kräfte sind interressant und hoffe mal auf ein Origin von ihm und das seine Mannschaft nun vorgestellt wird im nächsten Chap

    Sankt Nimmerlein: Fiese wie eh und je hat er seine Strafe bekommen und wird von Thaddäus abgeführt, bin mal gespannt was draus wird in MJ

    Das Buch: Ziel von Minds Besuch und künftiges Rätsel für Arc 2 lässt mich hoffen das es spannend und lustig weitergeht

    Ich erwarte also mit Spannung den Arc 2
    A Laser beam of Epicness
  • Ich nehme mir mal die Zeit und schreibe meine Kritik zu Arc 1:

    Also vom Gesamteindruck bin ich mehr als begeistert gewesen. Fand die Charaktere echt gut gemacht, zu denen ich (wie meine Vorgängerin LaDarque) auch noch einzeln was sagen will.

    Sommerbär, der alkoholliebende, "hosenhassende" ^^ Bürgermeister. Einfach ein wunderbarer Charakter, über den ich desöfteren lachen musste.
    Symon war bzw. ist ein klasse Charakter, hoffentlich klärt sich da noch, ob er nun echt tot ist oder es ein anderer war, der ihm ähnlich sah oder oder oder ...
    Ray hat mir schon zu Anfang äusserst gut gefallen und der ist mein Lieblingscharakter von dem ganzen Haufen geworden. Er hat einfach einen guten Gerechtigkeitssinn, der mir sehr gefällt. Auch die Szene, als er sich sozusagen gegen den Aristokraten gestellt hat, um seinen Sklaven zu helfen. Einfach toll.
    Mind wirkte auf mich schon zu Anfang sehr stark, das ist er auch geblieben. Bin gespannt, was er, Ray und seine Bande noch alles erleben.
    Die Tiaran-Bande war n netter Gegner, aber fand sie anfangs noch nicht so überzeugend dargestellt (ausser direkt Maylou (hab ich doch richtig geschrieben, oder?), die Vize), hoffe, die kommen nochmal vor.
    Ich freu mich ja immer noch auf Rond Near ^^, ob der nun auftaucht oder nicht.
    Sankt Nimmerlein war ein echt super Schurke für die Insel, typisches Aristokratenverhalten ... obwohl mich anfangs verwundert hat, warum die Menschen sich so drastisch gegen sie gewandt haben, obwohl sie ja wissen, was da passiert ... aber das hab ich dann schnell verworfen, weils ja genau das richtige war, sich gegen so einen zu stellen, egal, was passiert, denn so jemanden kann man nicht gewähren lassen.
    Vizeadmiral Thaddäus, der "Vater" für Ray ... ein echt emotionaler (nicht er selbst, aber er hat diese Wirkung) Charakter. Wunderbar.

    Ich würde gerne wissen, was das Buch ist und was es enthält. Muss ja wichtig sein, wenn jemand die Tiaranbande auf dieses Buch "ansetzt". Mich würde ja auch interessieren, wer denn genau dieser Auftraggeber sein soll.

    Nun noch ein Endfazit (positiv wie negativ, versteht sich):
    Dein Humor ist echt klasse, du platzierst auch den Humor echt gut, sehr großer Pluspunkt.
    Verschiedene Farben sind auch gut für das Lesen, da man dann gleich weiß, wer spricht. Aber sie müssen nicht unbedingt sein, meiner Meinung nach, daher weder Plus-, noch Minuspunkt.
    Manchmal vergisst du die Gänsefüßchen, wenn du jemanden was sagen lässt und dann dazwischendrin erwähnst, welche Art von sprechen er bewirkt (Beispiel (nicht aus dem Text, sondern frei erdacht): "Ich habe hier das Sagen, sagt er, und das werde ich dir auch beweisen."), das ist nur ein kleiner Minuspunkt, da es nicht am Lesen hindert und eigentlich jeder auch so versteht, dass das nicht zur Aussage des Charakters gehört. Falls ich in Zukunft einen Fehler dieser Art finde, weiß ich dich darauf hin (ich komme damit so spät, weil ich selber erst beim zweiten Lesen das gesehen habe).
    Du schaltest die Absätze ganz gut, das macht das Lesen leichter, kleiner Pluspunkt.
    Ich sehe ebenso wie meine Vorgängerin keine Logikfehler und deine Rechtschreibung lässt auch keine Mängel zu, beides große Pluspunkte.

    Endprognose: Eine wirklich gute Arc, die eine genauso gute bzw. sogar noch bessere folgen lässt meiner Ansicht nach. Mach weiter so, und du hast weiterhin so Erfolg bei den Fans ^^.
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    Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
  • Schreib dir jetzt auch noch den(halb) versprochenen Kommi.

    Zuerst mal Hut ab! Innerhalb von drei (oder sind 's jetzt schon vier?) von Null zur beliebtesten FF hier, das muss dir erst noch einer Nachmachen. Nach anfänglichen Problemen seitens der Rechtschreibung und Grammatik, die du recht schnell ausgemerzt hast, lief es wie am Schnürrchen. Zwar hatte ich am Anfang etwas Skepsis, vorallem nach den ersten fünf~Kapiteln, wo alles noch auf eine Geschichte über eine Ferieninsel deutete, was aus so einer Geschichte werden sollte.

    dann wurde ich doch etwas von dem Wandel deiner Geschichte überrascht. Du verstehst es meisterlich, Spannung aufzubauen, so hätte ich nicht mit dem Ende gerechnet, auch wenn es dann doch logisch erschien. Hätte jetzt eher auf einen Admiral getippt, der die Insel in Schutt und Asche gelegt hätte.

    Deine Charaktere konnte man gut verstehen, ihre Beweggründe, ihre Ziele, ihre Vergangenheit und was sonst noch reingehört. Was mir dann doch etwas aufgefallen ist, deine Protagonisten sind alle irgentwie an die Typen des Enagramms angelehnt, zumindest Mind, Sommerbär, Ray, Taddeus, Albers und Symon. Von daher konnte sich jeder deine Leser sich in eine der personen hineinversetzten, bei mir Mind, und wenn ich es bei Member of CP9 richtig verstanden hab, dann er in ray. so hat jeder seinen Liebling.

    Ich bin auf jeden Fall sehr angetan von deinem Wer und bin gespannt wohin dich dein Weg führt. Bin ab Übermorgen wieder dabei und schreibe dir auch gelegentlich wieder Kommis.

    Allerdings bin ich noch etwas entäuscht über deine Kampfbeschreibungen. Sie kommen etwas holprig rüber. Ich empfehle dir, daran nochmal zu arbeiten.

    Dein Schreibstil erinnert mich entfernt an den Sekundenstil, also man verfolgt das ganze genauso , wie es wirklich passiert. Ein guter und interresanter Stil, gut gepaart mit Humoristischen Zügen, siehe den Bürgermeister, und einem normalen Stil wie ihn fast jeder besitzt.

    Uff, das war jetzt der letzte Beitrag als "Mentor" . Dazu merk ich an, Shary hat mich zu Beginn seiner geschichte gebeten, seine geschichte zu bewerten, und hat sich dann noch von mir einige Tips geholt. Jetzt schreib ich dir nur noch Kommis als gewöhnlicher Leser, einen Lehrer brauchst du nun wirklich nicht mehr. Toi, toi, toi, wahrscheinlich schaffst du es beim nächsten FF-Autoren-Duell, Sirus.0 zu entthronen (falls es einen gibt).

    Mit vielen Grüßen

    dein Icedragoon
    Mörderspiel

    Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

    Still in progress...
  • Kapitel 20: Vorstellung von Freunden
    Erzähler: „Nachdem Sankt Nimmerlein abgeführt und Ray sich Mind angeschlossen hatte, setzten sie die Segel, um in ein neues Abenteuer zu gelangen. Mit Ray waren es nun fünf Personen, welche sich bald auf eine neue Herausforderung vorbereiten mussten. Der Tag näherte sich dem Ende entgegen, während sie gemütlich am Holztisch saßen.“
    Drei junge Männer starrten Ray grinsend an. Es waren seine neuen Kameraden, auf die er sich einlassen musste...Was waren das für Leute?

    Henri Nolivan: 24 Jahre; grüne Augen, kurze schwarze Haare - 184 cm - 82 kg. Position: Arzt

    Jirain Shadner: 27 Jahre; blaue Augen, blond- 179 cm - 75 kg. Position: Navigator

    Ian Colant: 20 Jahre; braune Augen, braune Haarfarbe - 175 cm - 71 kg. Position: Koch/Informant


    Und er...war das Küken:
    Neues Mitglied: Raymond Larner: 18 Jahre; grüne Augen, rot-braune Haare- 172 cm - 66 kg

    Henri schaute sich noch immer die Wunden an, welche Mind seine Hände und Beine verunstalteten. Er hatte seit dem Nachmittag beide durchgecheckt und verarztet. Sein ernüchterndes Fazit: „Ich habe getan, was ich konnte...Deine Wunden sind zum Teil ziemlich tief liegend. Überleben wirst du es aber...
    Ian kam gerade aus einem Zimmer, zurück zum Esstisch. Er hatte ein paar Dinge in der Hand, deren Inhalt im Interesse aller stand.
    „Meines Wissens scheinen es „Fanbriefe“ zu sein. Du musst dort ja einiges geleistet haben, damit du so in die Geschichte der Insel hinein gehoben werden konntest.“ Mind guckte sich die Briefe an.
    „Fanpost? Das klingt nun aber übertrieben Ian, ich werde sie aber mit Vergnügen morgen vorlesen.“
    Ray grinste, er ahnte, was dadrinnen stand.

    Auf der anderen Seite fehlte ihm sein „Vater“ Thaddäus. Bisher hatte er nach dem Tod seiner Eltern bei ihm gelebt und sich von ihm erziehen sowie trainieren lassen. Nun spielte er doch mit dem Gedanken das Abzuwägen, was für ihn das Beste sein würde.
    Was beflügelte seine Freunde überhaupt, einst in See gestochen zu sein? Diese elementaren Fragen, so hoffte er, werden ihm mit der Zeit von selbst beantwortet werden. Bevor er sich weiter in Gedanken vergraben konnte, riss ihn Jirain aus seinen Träumen.
    Von allen Shady genannt, informierte der Navigator seine Freunde über das weitere Vorgehen per Schiff. Es war ratsam, hier heut Nacht vor Anker zu gehen.
    Mit vollen Bäuchen gingen Mind und Ray über das Deck. Shady warf den Anker aus und folgte den beiden daraufhin in die Küche, in welcher Henri bereits munter spülte und ein Lied dazu priff.
    „Normalerweise essen wir hier, aber heute war so ein klarer Nachthimmel..Was gibts schöneres, als die Sterne zu beobachten? Meinst du nicht?“ Ray nickte nur abwesend und guckte sich den großen Kochbereich an. Der Kühlschrank war gut gefüllt und die Sitzecke ist sehr chic dekoriert.
    Mind führte ihn weiter, neben den Schlafplätzen mit Etagenbetten, Schränken und Nachttischen hatte jeder Platz für seine privaten Besitztümer.

    „Komm mal mit, ich zeige dir jetzt etwas besonderes, etwas, was mich sehr mit Stolz erfüllt.“ Er ging mit ihm an Deck zu einer kleinen Falltür die sich vor dem Hauptmast befand. Mind öffnete sie und eine Treppe kam zum Vorschein.
    „Komm mal mit, du wirst begeistert sein“, er lächelte und betrat zum gefühlten hundertsten Mal diesen Geheimzimmer.

    Sie befanden sich in einem quadratischen Raum, in welchem sich ein langes Regal entlang zog. Auf Augenhöhe befanden sich Teleschnecken, Eternal Ports, Briefe und eine Menge Bücher.
    „DIES ist mein Lieblingsraum Ray. Er ruht voller Erinnerungen über schöne Zeiten und...“
    Ray blickte sich um, hier wurde bei der Einrichtung besonders viel Wert auf Erholung gelegt. Kissen, Polster und Liegen, soweit das Auge reicht.
    „Wie du siehst, kannst du dich hier prima ausklinken...es
    Ray versank in seinen Träumen, stellte sich eine Luxusreise vor, in der er immer Essen konnte, da Ian ihm immer was zubereiten würde. Wenn es schön war, lag er faul an Deck, wenn es regnete, dann konnte er sich hier die Zeit vertreiben. Es war so ein schönes Leben...
    „Ray? Ray? Na komm schon, lass uns für heute schlafen gehen, der Tag war nicht einfach, sag ich dir...“

    Aus seiner Vorstellung gerissen, folgte er ihm. Beide machten sich auf den Weg in ihr Zimmer.
    „Hier Ray, der wurde mir mit der ganzen Post mitgegeben. Der Mann sah ganz schön fertig aus, war das dein Vater?“, er schmunzelte. Väter...
    Ray nahm den Koffer, das Lächeln erwidernd und nickte. Nachdem er seine Sachen verstaute, legte er sich aufs neues Bett.

    Mit Freunden trennte er sich langsam aber sicher von seinem alten Leben mit Thaddäus. Ein neuer Lebensabschnitt stand ihm bevor. Doch was für ein Leben würde dies sein?
    Kapitel 21: Briefe und eine neue Insel
    Nach einer ruhigen, aber trotzdem schlaflosen Nacht wachte Ray auf und schaute sich um. Beinahe hatte er vergessen, dass er nicht mehr Zuhause ist, sondern auf einem Schiff. Verschlafen richtete er sich auf und guckte auf die vier übrigen Betten, welche allesamt leer waren.
    'Wo sind die denn alle hin? Es ist doch noch so früh.'
    Er räkelte sich und schritt zur Tür. Draußen war es hell und das Deck war nicht mit Tischen und Stühlen, sondern mit Liegen bestückt, auf denen Henri und Mind lagen.
    „Guten Morgen!“
    Sie erwiderten seine Begrüßung, worauf Ray nach Ian und Shady Ausschau hielt, die sich nicht in Sichtweite befanden.
    „Ist heute was Besonderes, oder wo sind die beiden?“ fragte er die nach erfolgloser Suche. Henri deutete mit seinem Finger auf das Meer. Ray folgte diesem und sah die beiden nun um die Wette schwimmen. Sie waren bestimmt gut hundert Meter entfernt und es würde noch dauern, bis sie wieder an Bord gekommen wären, so dass Ray das Zeitfenster nutzte, um sich fertig zu machen.
    Er kramte in seinem Koffer nach sauberen Anziehsachen. Nachdem er sich neu einkleidete, ging er in die Küche, wo er zum Erstaunen die beiden Schwimmer schon am Tisch sitzen sah.
    „Setz dich doch! Es ist Zeit zum Essen.“
    „Eine neue Bestzeit. Jetzt habe ich mir aber was verdient“, bemerkte Shady fröhlich.
    „Neun Sekunden sind wirklich nicht schlecht.“
    Alle fingen an zu lachen.
    Nach dem Essen setzen sie sich draußen aufs Deck und betrachteten die Briefe, die gestern Abend nicht mehr gelesen wurden.
    „Wie versprochen lese ich euch die Fanpost vor“, begann Mind und erhob die Stimme.

    Lieber Mind, lieber Ray, vielen Dank für euren Kampf gegen Sankt Nimmerlein!
    Ihr habt eure Tickets vergessen, daher lege ich sie diesem Schreiben bei. Ihr habt mich und meine Insel aus dem Chaos gerettet, was bedeutet: die Marine und alle anderen, die Ich als unangenehm empfunden hatte, sind nun weg. Es herrscht also wieder alles so wie früher. Carry und Ich machen Urlaub und daher biete euch an, mich jederzeit auf meiner Insel besuchen zu kommen.
    Mit ehrenvollem Gruß,
    Deede van Bogar
    Bürgermeister des Sommerdorfs


    Ray,
    ich schreibe diese Zeilen mit schwerem Herzen. Du bist für mich wie ein Sohn gewesen und es fällt mir immer noch schwer, dich ziehen zu lassen. Die Marine wird sehr verärgert sein, wenn sie wissen, dass ein so talentierte Junge, wie du, nicht mehr bei ihnen ist. Ich hoffe, dass du dafür ein schönes Leben führen kannst, um das Erbe deines Vaters anzutreten. Wenn du zufrieden bist, dann schreibe mir auch mal einen Brief, damit ich sehe, wie du dich entwickelst.
    Dein Vater
    Vizeadmiral Thaddäus


    Mind!
    Du hast dich nicht von mir verabschiedet, was mir ganz und gar nicht gefiel. Hättest du mir es nicht sagen können, dass du ein Held bist? Anfangs wusste ich ja gar nicht, mit wem ich das Vergnügen hatte. Du gefällst mir immer noch und ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen. Dann verzeih ich dir auch deine schnelle Abreise, oder fühlst du es etwa nicht? Trotz allem, eine schöne Reise, wenn wir uns wiedersehen dann sei so wie beim letzten Mal. Vertrauenswürdig.
    Sally

    Vielen Dank für deine Hilfe Mind! Ich werde noch ein paar Tage bei diesem "aktiven" aber sehr netten Pärchen bleiben - Alber & Rose. Danach werde ich mich auf die Suche nach Symon machen. Weißt du, was mit ihm passiert ist?
    Sommerbärchen hat nichts angedeutet, nur, dass er nicht hier sein kann! Bezieht sich dieses „kann“ auf eine schnelle Abreise oder ist es schlimmer? Ich habe Befürchtungen, aber wage es nicht sie auszusprechen! Die nächsten zwei Tage kannst du unter dieser Nummer anrufen, dass ist Alber seine Teleschnecke, er wird dich an mich weiterleiten...
    Ich werde mich mit dir bald wieder in Kontakt setzen...
    Arina
    .

    Die anderen murrten, da sie noch mehr hören wollten, bis sie von einem Ausruf unterbrochen wurden.
    „Land in Sicht!“
    Die anderen sprangen auf und Mind legte die Briefe in die Tasche, von denen er zwei besonders interessant fand.
    'Sally, du empfindest wohl etwas für mich.'
    Er freute sich bei diesem Gedanken und guckte nun auf das Meer, wo sich tatsächlich eine Insel abzeichnete. Damals hatte er auch ein Mädchen gemocht und es...
    Ian lenkte in die Euphorie ein.
    „Nun, ich habe gehört, dass es auf dieser Insel jemanden gibt, der uns weiterhelfen kann.“
    Er deutete auf die Falltür.
    „Du meinst das Buch?“
    „Yep, genau! Dort soll jemand leben, der etwas mehr Ahnung über die ganzen Hintergründe hat. Wir besitzen es zwar, wissen aber noch nicht über seine Wirkung bescheid.“
    Henri pflichtete ihm bei und sie guckten nun Mind an, der noch immer in Gedanken versunken war.
    'Ach Sally, was freue ich mich auf ein Wiedersehen', dachte er mit einem traurigen Blick gen Vergangenheit.
    „HUHU Mind, sollen wir Kurs auf die Insel nehmen oder willst du weiter in Erinnerungen an die Braut schwelgen..“
    Ian klopfte ihm auf die Schulter, worauf Mind wieder auf die Höhe kam. Man sollte auf die neue Insel zusteuern: Hanten Hill. Die Heimat eines Mannes, der legendär war!
    Kapitel 22: Zweigeteilt: die Eigenschaft von Hanten Hill
    Erzähler: „Noch immer quälte ihn die Ungewissheit über Symons mögliches Ableben. Ebenso hegte er leise Zweifel an einer richtigen Verurteilung des Aristokraten. Am Hafen der Insel wurden sie unterdessen von einem kleinen dicken Mann in Uniform zur Kasse gebeten.“
    „Hiho, ich bin der Hafenbedienstete Stappler, wenn Sie ihr Schiff hier unterbringen wollen, dann ist eine kleine Gebühr fällig - 100.000 Berry pro Person!“
    „100.000, das ist reinster Wucher! Wieso zählen Sie die Personen und nicht die Anzahl der einfahrenden Schiffe?“
    Ian war furchtbar sauer über diesen Preis geworden, doch Stappler hielt nur ruhig seine Hand auf.
    „500.000 Berry sind das dann wohl, hiho!!“
    Stöhnend schaute Ian nach Mind, um sein Urteil zu erwarten, aber der war immer noch in Gedanken versunken.
    „Na gut, hier ist ihr Geld! Eine Frage haben wir noch. Lebt hier der berühmte San Jigen, wir wollen ihn über ein bestimmtes Buch befragen.“
    Stappler guckte ihn gierig an.
    „5000 Berry mal 5 bitte.“
    Auch dieses Geld überließ ihm Ian stöhnend.
    „Ja, er lebt hier. Allerdings wirst du sehen, dass es hier auf Hanten Hill zwei Hauptwege gibt. Einer führt in die Stadt, der andere in die Berge, nach welchen diese Insel benannt wurde. San Jigen lebt an beiden Orten, aber momentan hält er sich in der Stadt auf.“
    Ian schaute den Mann schräg an, da es noch nicht groß weiter half. Dieser resignierte und fügte seufzend hinzu:
    „...In den Bergen bezieht er eine kleine Höhle, wenn ihm die Besucher auf die Nerven gehen und er etwas Ruhe haben will. Für 25000 Berry sind das doch genügend Informationen oder nicht, hiho?“
    Ian guckte sich fragend um, denn am liebsten würde er diesen kleinen Klops in die Berge schießen. Er versuchte an seiner Fassung zu arbeiten und stellte Stappler die hoffentlich letzte Frage.
    „Nun. Sie erwähnten zwei Wege, welcher führt in die Stadt, wo wir San finden können?“
    Stappler grinste schelmisch und seine kleine Hand streckte er wieder hinaus. Er hauchte ein 1.000.000 Berry in die Luft, wo es Ian dann doch zu viel wurde.
    „Das reicht, wir brauchen ihre Information nicht. Einen...schönen... Tag noch.“
    Er presste die Zähne zusammen und stapfte zum Schiff zurück.
    Erzähler: „Ich mag diesen Stappler, er weiß, wie man die Leute auf die Palme bringt. Respekt.“
    Ian holte die Verbliebenen vom Schiff und machte sich mit Mind auf den Weg. Nach einem kleinen Fußmarsch über einen Steinweg standen sie nun vor der Weggabelung. Die Berge waren im Hintergrund deutlich zu sehen. Sonnenlicht strahlte den Fünf in die Augen.
    „Welchen Weg nehmen wir? Die Berge können im Prinzip nach beiden Wegen zu erreichen sein, aber wir wollen in die Stadt..“
    Ray guckte sich fragend um. Mind grinste.
    „Heute, haben wir ein ungleichmäßiges Team, wir werden uns wohl aufteilen müssen. Ray, du kriegst zwei Leute mit dir, weil du neu bist. Ich werde mit Shady gehen. Hier sind Teleschnecken für euch, wenn was ist, dann ruft an, wir treffen uns hier wieder.“
    Henri und Ian guckten ihre Begleitung grinsend an.
    „Hoffentlich müssen wir keinen Babysitter spielen.“
    Henri klopfte dem kleinen Ray auf die Schulter und sie trennten ihre Wege, um die Stadt zu suchen.
    Erzähler: „Team Ray ging ruhig durch den Wald. Ein geebneter Weg befand sich auf dem Boden, die Bäume waren vom Wind nicht bewegt und das Sonnenlicht schien hindurch - ab und zu hüpften Häschen oder Eichhörnchen über den Weg.
    „Hach, ist das schön hier, es wird ein Kinderspiel unseren Weg zu Ende zu gehen. Selbst, wenn er in die Berge führt, haben wir das Vergnügen ihn noch einmal zurückgehen zu können.“
    Henri schwärmte mit roten Wangen vor sich hin. Ian verdrehte die Augen, obwohl er den Weg ebenfalls als sehr entspannend empfand.
    „Schaut, wir haben gleich das Ende des Waldes erreicht. Das war nun aber mehr als einfach. Das hätte Stappler uns auch so sagen können.. dafür 5 Millionen Berry hinzublättern, war doch absolute Verschwendung...“
    Erzähler: „Nach diesem gemütlichen Fußmarsch stand Team Ray nach bereits zwanzig Minuten an einem Gefälle, an welchem eine Treppe hinunter zur Stadt gebaut wurde. Der Stadtteil von Hanten Hill ist von oben aus gesehen eine langgezogene Straße mit Läden an jeder Seite. Hinter dem linken Ladengürtel befanden sich Häuser, wodurch die Straße eine Art Spiegelachse darstellte.
    „Eine seltsame Anordnung findet ihr nicht? Man hätte doch genauso gut die Häuser nach links und alle Läden nach rechts bauen können. Dieser grenzartige Straßenverlauf verheißt nichts gutes“, bemerkte Ray nach einem kurzen Blick. Sie gingen die Treppe hinab und bestätigten schon nach kurzer Zeit seine Vermutung. Ein junger Mann lag vor ihnen am Boden, umkreist von vier anderen Typen die auf ihn eintraten.
    „Los verschwinde! Du hast im rechten Stadtflügel nichts zu suchen.“
    Ian, noch leicht in Rage von seinem verlorenen Geld, wollte das nicht ansehen und lief auf den schreienden Mann zu, dem er ohne Worte ins Gesicht schlug. Seine Kumpanen wollten sich prompt rächen, doch der Blutende hielt sie mit einer Handbewegung davon ab.
    „B..bist wohl neu auf dieser Insel... Wir haben hier strikte Regeln: Für die Menschen hier gilt eine strenge Trennung. Das linke Viertel hat im Rechten nichts verloren! Finito“
    „Er da unten hat diese Regel nun zum dritten Mal ignoriert, daher mussten wir ein paar treffsichere Argumente einbringen.“
    Sie lasen den Typen auf und warfen ihn in Ians Arme.
    „Na los, kümmert euch um ihn. Beim nächsten Verstoß ist er dran!“
    Die vier Männer zogen sich, nachdem sie ihnen vor die Füße rotzten. Henri fragte, ob er denen Vernunft einbläuen durfte, doch Ian schüttelte den Kopf.
    „Verarzten wir ihn erst einmal, vielleicht kann er uns über diese verrückte Stadt aufklären, sobald er wieder bei vollem Bewusstsein ist.“
    Henri nahm sich seine Beine und sie trugen ihn auf eine kleine Bank. Ray war noch immer geschockt von diesem plötzlichen Umschwung.

    Zuerst ein schöner Wald, dann eine merkwürdig strukturierte Stadt und dann eine Gewalttat vor seinen Augen. Sie beschlossen folgendes. Nachdem ihr Patient erwachen würde, wäre die Pause beendet und die Suche nach San Jigen wird fortgesetzt.
    Kapitel 23: Gefährliche Umgebung!?
    Es war eine halbe Stunde vergangen und dutzende Leute waren an ihrer Bank vorbeigegangen. Alle trugen sie verfinsterte Mienen, was wohl mit Stappler zutun haben musste. Nicht jeder Reisende konnte so viel Geld wie Mind dabei haben. Er war nicht nur im Besitz eines großen Schiffes, seine Familie war zudem auch äußerst wohlhabend.
    „Hey Leute, eine Frage, kann ich mich mal alleine umsehen?“ Ian nickte kurz, da er wusste, dass Henri stark genug wäre, um sich im Notfall wehren zu können. Durch einen hohen Holzbogen hindurch, betrat Henri die eine Hauptstraße Hanten Hills. Auf beiden Seiten befanden sich Läden und Cafés, der Duft von Plätzchen und Gebäck lag in der Luft und zwischen den Läden befanden sich Gassen, die zu den Häusern der Menschen führten.
    Ein alter Mann ging vor ihm entlang, welcher gerade aus einer Bäckerei gekommen war. Henri bemerkte dessen Orientierungsschwierigkeiten, da er in beide Richtungen guckte. Dem Arzt kam der Verprügelte in den Sinn und er erschrak. Als der alte Mann in die linke Gasse einbiegen wollte, waren schon einige Fenster geöffnet.
    Eine junge Frau hielt einen Blumentopf in der Hand.
    „Ein Schritt weiter und er wird auf deiner Runzelrübe landen.“
    Henri, alarmiert, sprang zum Opa und riss ihn aus der fremden Gasse. Der Topf landete scheppernd vor ihren Füßen.
    „Hast noch mal Glück gehabt, alter Mann!“
    Die Frau schüttelte verärgert den Kopf und knallte ihr Fenster zu. Der Opa nahm seinen Hut ab und wünschte der Frau einen schönen Tag. Er drehte sich zum geschockten Henri um und lächelte müde.
    „Hach, fast wäre ich schon wieder in die falsche Gasse gegangen. In meinem Alter kann man links und rechts nicht mehr so gut trennen.“
    Ein kränkliches Husten bestimmte nun die Geräuschkulisse, für Henri ein plötzliches Geräusch, erschrocken von dieser Feindschaft zwischen West und Ost-Städtern.
    „Hach, du alter Tattergreis, hast dich wohl fast wieder verlaufen.“ Ein freundliches Lachen drang aus den Fenstern, als Henri den Mann in seine Hälfte führte. In dem östlichen Stadtbereich schien Opa Tattergreis sehr Willkommen zu sein, was man von den lieben Nachbarn nicht behaupten konnte.
    Kopfschüttelnd war Henri nun in der Lage ein deutliches Problem in dieser Stadt zu skizzieren.
    Die offene Feindschaft zwischen den Stadtbewohnern!
    Er guckte dem alten Herrn noch einmal hinterher und erblickte eine junge Frau.
    „Ach Opa, hast du uns wieder leckeres Gebäck besorgt, ist echt lieb von dir.“
    Sie drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn. Anschließend zeigte sie mit dem Finger fragend auf Henri. Sie winkte ihm zu und ein dankender Blick lag in ihren Augen. Ein Lächeln zierte ihr Gesicht, als sie noch kurz gewartet hatte, bis der Opa im Eingangsbereich des Hauses eingetreten war. Dann schloss sie die Tür.
    Erzähler: „Der Opa hätte ruhig ein paar Plätzchen abdrücken können.“
    Am Ende der Straße angekommen, trat ihm leichter Schweiß in die Stirn. Er hatte es geschafft. Henri war hierher gekommen, ohne verführerisch duftendes Gebäck gekauft zu haben. Vor ihm lag das Rathaus, welches sich um 90° von allen anderen Häusern zentrierte. Gab es hier Antworten? Die Erwartungen von Henri Nolivan waren groß!
    [bei Ian]

    „Ray? Komm mal her, ich glaube er ist wach!“
    Tatsächlich richtete sich der junge Mann auf, er hielt sich noch immer seinen Kopf und guckte kurz auf die Bank, auf der ein Wurstbrot lag.
    „He, für mich?“
    Ian nickte.
    „Reden wir Tacheles! Man versucht euch von ihrem Territorium fernzuhalten. Weshalb? Das wollen wir von DIR wissen! Du wohnst hier schließlich!“, sagte Ian dominant.
    „Ahh, das meint ihr.. seit ja wohl keine Einwohner, dann kennt ihr die Geschichte gar nicht! Ich werde sie euch erzählen. Setzt euch zu mir!“
    Er tätschelte den freien Platz neben seiner Bank, auf welcher sich Ray und Ian schließlich setzten.
    Erzähler: „Während er die Geschichte erzählte, betraten zwei Leute den Bergpfad von Hanten Hill.“
    „Die Höhle ist leer, vielleicht hat er unsere Ankunft erwartet. Soll ja über alles ziemlich gut informiert sein..“
    Die Stimme richtete sich gegen den Begleiter, der den Pfad nun ebenfalls herab schreitet.
    „Sei nicht so ungeduldig, Capanoli. Er hat nur einen Ausflug gemacht, ein paar Sachen befinden sich immerhin in dieser Höhle. Zum Beispiel ein getragener Schlafanzug. Mach dir nichts daraus, immerhin genießen wir in den Hanten Hills nun die frische Bergluft. Dies hat doch auch was für sich, Harharhar.“
    „Machst du dich über mich lustig? Ich hasse solche Spaziergänge, vor allem, wenn sie nicht zum gewünschten Erfolg führen!!"
    „Ach, mein Freund, was verstehst du unter Erfolg? Einen Mann zu finden, San Jigen zu finden, stellt für uns keinen Erfolg dar. Auf sein Wissen kommt es letzten Endes an, Harharhar.“
    Der zankende Capanoli schimpfte jetzt auf seinen entspannten Begleiter ein, was dieser nur mit lautem Lachen und gemäßigten Worten an sich abperlen ließ. Diese beiden Männer sind keine anderen als:

    Herr Capanoli: Ein Edelmann. 125.000.000 Berry
    Mr. Sir Travers: Der Gentleman. 190.000.000 Berry
    „Capanoli mein Freund. San Jigen wird uns weiterhelfen und natürlich hätten wir den kleinen Pummel bezahlen können. Aber für einen Spaziergang bezahle ich doch keine Million Berry. Har Har Har.“
    Der Gentleman, der bereits auf diversen Steckbriefen zu sehen war, zuckte überrascht mit den Brauen.
    „Schau dir das an. Da unten kommen zwei Wanderer, denen werde ich ein freundliches Hallo entgegenbringen!“
    Travers ging den Pfad hinab und verbeugte sich vor den herankommenden Personen.
    „Einen schönen guten Tag, werte Herren. Welch schöne Luft, die wir hier atmen dürfen. Erquicklich oder nicht? Kommen gerade aus einer kleinen Höhle. Nun denn, wir ziehen von dannen. Einen sonnigen Tag Ihnen beiden noch. Har Har Har.“
    Capanoli verbeugte sich ebenfalls und schritt den Weg hinab. Die beiden Gegrüßten winkten ihnen hinterher.
    „Was für ein netter Mann, findest du nicht Shady?“
    Kapitel 24: Verschwörung?
    Was haben sie hier gesucht? Woher wissen sie von San Jigens zweiten Wohnort? Fragen über Fragen spukten ihnen durch den Kopf.
    „Wollen wir reingehen? Auch wenn es wirklich eine verlassene Höhle sein könnte...“
    Mind guckte ihn an, guckte nach den Männern, blickte kurz in die Höhle.
    „Klar, lass noch einmal selbst nachsehen..“
    Das Bett war leer, ein Nachtschränkchen stand daneben, ebenfalls leer. Fragt sich, seit wann?
    „Meinst du, dass San Jigen sich die Mühe macht, alles mitzunehmen, sobald er in die Stadt zurückkehrt?“
    Shady blickte sich fragend um.
    „Ich denke mal, dass ihm nichts anderes übrig bleibt. Schließlich kann hier jeder reinspazieren...“
    Shady nickte zustimmend.
    „Entweder Diebstahl oder Umzug, was anderes lässt sich für die leere Höhle nicht erklären. Lass uns zurückkehren, vielleicht kann uns Ian was erzählen, der weiß schließlich so gut wie alles.“
    [bei Ian]

    Auf der Bank am Fuße der Treppe begann der junge Mann zu erzählen.
    „Okay, ich muss mich etwas sammeln...“
    Er drückte seine Finger gegen die Schläfe und atmete tief durch.
    „Jap. Ich hab´s wieder.. die Stadt wurde von den Ross-Zwillingen. Harve und Iderif verwalteten jeweils einen Stadtbereich, um die Kontrolle gerecht aufteilen zu können. Allerdings gab es vor Wochen einen Streit bei dem Harve getötet wurde. Der Westbezirk war entsprechend aufgebracht und gab Iderif die Schuld für den Tod. Das ist allerdings nicht sehr eindeutig, da der Streit nur im Rathaus zu hören war. Nun weiß keiner, was geschehen ist und jeder schuldigt jeden an. So eskalierte die Situation nach und nach. Und auf Dauer kam die Lagerbildung zustande.
    Der linke Bezirk klagt Iderif an, der rechte Bezirk verteidigt ihn noch...und da sich alle nur noch streiten, findet man kein richtiges Gehör mehr, weshalb jegliche Nachforschung bislang ohne Ergebnis blieb.“
    Seine zwei Zuhörer ließen die Geschichte im Kopf durchlaufen.
    War es Unfall? Mord? Notwehr? Ist jemand verschollen?
    Es konnte alles mögliche mit Bürgermeister Harve Ross passiert sein. Ray schluckte leicht, darauf ergriff Ian das Wort, um das eigentliche Interesse zu wecken. Ihn interessierte die Aufklärung an diesem Fall eigentlich gar nicht.
    „In welchem Stadtteil wohnt San Jigen? Du kennst ihn doch oder nicht??“
    Der Angesprochene biss nervös auf seiner Lippe herum und kratzte seine Schläfen.
    „San Jigen, San Jigen... ich glaube, dass ich ihn nicht kenne...!“
    „Wie, du kennst ihn nicht? Die Insel ist doch bekannt für den berühmten San..?!“
    „He, werd´ hier nicht laut, du hast wohl eine Fehlinformation aufgegriffen.. die Stadt ist berühmt für ihre aromatische Straße“, erwiderte der Verletzte.
    „Wenn du durchgehen würdest, dann riechst du, was ich meine...nirgends gibt es so eine Verführung für die Sinne. DAFÜR ist Hanten Hill berühmt. Aber um auf deine Frage zu kommen: Er lebt hier. Ich kenne ihn aber nicht persönlich, weil er sehr wunderlich sein soll. So jedenfalls sprechen die Gerüchte. Auch weiß ich nicht, in welcher Stadthälfte dieser alte Kauz lebt.“
    Ray lehnte sich nun leicht zu Ian herüber.
    „Ich würde sagen, dass er uns bei der Suche keine große Hilfe sein wird!“
    Ian nickte.
    „Du, wir danken dir für die Informationen. Such keinen Ärger, dann müsste alles gut gehen! Wir gehen jetzt zu unserem Kumpel, ciao!“
    Sie betraten die Hauptstraße und wurden gleich vom Duft der Stadt benebelt.
    „Los kaufen wir etwas“, rief Ray ihm zu.
    Ian guckt ihn an und merkte, dass er auch nachgeben wollte. So beschlossen sie, in den erstbesten Laden zu gehen.
    Der junge verletzte Mann guckte ihnen argwöhnisch hinterher.
    „Tss, sie werden ihn nicht finden. Ich habe es auch nicht geschafft..“
    Ein paar Schritte näherten sich ihm von der Treppe aus.
    „Larvas, mein Freund! Du hast ihn nicht gefunden? Wo ist denn Earl Hovers, der liebe Graf? Unsere Spur war neben einem Spaziergang nicht sehr redlich und du sitzt hier rum, indem du dich ausruhst?“
    Capanoli guckte den verarzteten Larvas an. Im Gegensatz zu Travers war seine Stimme von anklagender Wut gefüllt.
    „Wir laufen hier durch die Gegend und du bleibst hier sitzen. Was sollte das? Wo ist Hovers?“
    Larvas guckte die beiden ängstlich an und ging nochmal in Gedanken durch, wie er in diesen Schlamassel geraten war.

    Er war am Hafen gewesen, als er Stappler beim Abzocken beobachtete. Travers wollte ausschließlich sein Schiff bezahlen, sodass er keinerlei Informationen erhalten hatte. Er kam auf ihn zu und fragte ihn, ob er sie durch die Gegend führen könnte. An der Kreuzung gingen er und Capanoli Richtung Gebirge, er und Hovers sollten den anderen Weg nehmen.
    Hovers sagte ihm, dass er mit ihm in die rechte Stadthälfte gehen würde. Das gab für Larvas eine Verwarnung. Als er rausgegangen ist, merkte er, dass Hovers nicht zurückgekehrt war. So hat er sich noch einmal in die rechte Gasse gewagt, da er sonst wiederum von Travers Ärger bekommen hätte. Darauf wurde er verprügelt und jetzt befand er sich bei diesen zwielichtigen Gestalten, die ihm unangenehm auf dem Pelz herum rutschten.


    „Mein Freund, wo ist Earl Hovers? Er ist unser Partner! Wenn ihm was passierte, wirst uns nicht mehr los. Har har har!“
    Travers freundlicher Ton veränderte sich minimal. Er war noch höflich, bereitete dem Verletzten aber eine Heidenangst. Wenn er gewusst hätte, was für ein hoch dotierter Mann vor ihm stand...
    Larvas schaute sich hilfesuchend um, aber wohin konnte er noch fliehen?
    Travers konnte schließlich jeden Bereich in der Stadt betreten. Ihm blieb aber nur wenig Fluchtraum.
    „Mr. Traver Sir, Ihr Freund Hovers ist in die Stadt gegangen, um sich etwas zu Essen zu kaufen. Sie werden sehen, dass es sich lohnt...“
    „Du lügst doch, du hast ihn sicherlich hier irgendwo ausgesetzt, in der Hoffnung von uns loszukommen, aber das klappt nicht“, zischte ihn Capanoli wütend an.
    Travers legte ihm seine Hand auf die Schulter.
    „Mein Freund, vielleicht sagt er die Wahrheit. Wenn nicht, dann werde ich nicht zimperlich sein, har har har! Auf in die Stadt!“
    Sie machten Anstalt zu gehen, Larvas kam leise Hoffnung auf, die ihm Capanoli aber sofort zerstörte, indem er sich abrupt umdrehte.
    „Einen Moment, wozu haben wir eine Teleschnecke!? Wenn niemand dran geht, hat er gelogen!“
    „Eine famose Idee, das wird spannend.“
    Larvas kamen Schweißperlen auf die Stirn, jetzt hieß es: Glück haben, oder man würde ihn töten. Die Situation war angespannt und er strullte sich vor Angst vor dem Gentleman in die Hose.
    Bölle Bölle Bölle
    Bölle Bölle Bölle
    Bölle Bölle Bölle
    ...
    Nach einer Minute legte Capanoli genervt auf.
    „Ich wusste es doch. Du hast ihn abgeschüttelt. Dafür bezahlst du, Verräter!“
    Ohne zu Zögern, machte Capanoli das, wofür er sein Kopfgeld bekam. Er brachte einen Menschen einfach um.
    Kapitel 25: Meeting
    „Henri, da bist du ja, wir haben dich schon gesucht.“
    Ian lief auf ihn zu, doch der Arzt erwiderte den Gruß nur mit einem dicken Grinsen.
    „Ihr konntet der Stadt nicht wiederstehen. Nun, ich komme gerade aus dem Rathaus und da drinnen herrscht absolutes Chaos..“
    Ray guckte ihn an, er wusste was er meint.
    „Hast du Bürgermeister Iderif getroffen?“
    Nachdem er die Geschichte erzählt bekam...
    „Ein Toter im Rathaus? Nun, ich habe ihn nicht treffen können, allerdings tummelten sich viele Reporter vor seinem Büro rum, die von einem einzigen starken Mann zurück gehalten werden.“
    Ray griff in das Gespräch ein.
    „Leute, Mind hat doch gesagt, dass wir San Jigen suchen wollen. Nun wir haben doch den Hinweis, nämlich dass er sehr wunderlich sein soll. Und solche Leute fallen uns bestimmt beim Suchen auf.“

    Henri lachte darauf.
    „In dieser Stadt gibt es nur wunderliche Leute, die sich gegenseitig die Köpfe einschlagen wollen. Ernsthaft, ich habe einen alten Opa getroffen, vielleicht kann der uns helfen, schließlich müsste er ja alle Leute kennen. Er wohnt im rechten Stadtbereich.“
    Erzähler: „Sie kamen nach einigen Minuten an seinem Haus an, welches ihr erster Hinweis war.“
    Sie stellen sich vor die Tür und klopften. Wartend, pochte ihr Herz höher. Würde der Opa ihnen weiterhelfen können oder nicht? Seine reizende Enkelin öffnet die Tür und arrrrRRR, ist die heiß!“
    Sie guckte sich die drei Besucher an und ihr Blick fiel gleich auf den ihr bekannten Henri, dem sie ein charmantes Lächeln zuwarf.
    „Na, was sucht ihr drei Hübschen hier?“
    Ray und Ian liefen sofort rot an, nur Henri lächelte verlegen.
    „Hi..ähm, wir wollten deinen Großvater besuchen, da wir ihn etwas fragen wollten. Dürfen wir eintreten?“
    Sie guckte ihn überprüfend und mit leichter Irritation an, schließlich nickte sie doch, da er ihrem Großvater vor kurzem erst geholfen hat.
    „Opa, hier ist Besuch für dich.
    Ihr könnt die Treppe hochgehen, danach zweite Tür rechts.“
    Ian blieb neben ihr stehen und machte keinerlei Anstalten den anderen zu folgen. Henri wusste, was dieser vorhat und zupfte Ray hinter sich her, damit er Ian bei seiner Arbeit nicht stören würde.
    Erzähler
    : „Da haben sich ja zwei getroffen. Na los Ian, ich stoppe die Zeit!!“
    Sie standen in der Tür und schauten auf den einzigen Sessel, dessen Lehne zu ihnen zeigte. Vor dem Sessel war ein knisterndes Kaminfeuer. Rauchwölkchen schwebten durch die Luft. Der Opa hatte es sich vor dem Kamin bequem gemacht.
    „Opa..Opa Tattergreis?“
    Henri wusste nicht, wie er ihn richtig ansprechen sollte. Der Opa hob kurz seinen linken Arm.
    „Ja, was ist denn mein Schatz? Muss ich mich schon wieder waschen lassen?!“, fragte er entrüstet.
    Henri schritt zum Sessel.
    „Guten Tag, ich bin Henri, wir haben uns heute schon einmal gesehen, erinnern Sie sich?“
    Der Opa senkte seinen Arm erleichtert, da er doch nicht gebadet werden musste.
    „Oh ohh ohhh, Hallo Renri, warte kurz ich stehe auf.“
    Er versuchte es kurz und schaffte es mit einem leichten Knacken. Herr Tates, sein richtiger Name, hatte einen roten Wollmantel an, dazu Hausschuhe mit einem Bärengesicht.
    Seine Pfeife schmiss er einfach ins Feuer. Danach nahm er ein Stück Zeitung und steckte sie in den Mund.
    „Hallo Renri, du bist ja groß geworden, dagegen wirke ich ja so klein wie dieser Zwerg.“
    Er deutete auf den beleidigten Ray.
    „Ach Jungchen, ist doch nur Spaß komm mal her, wie heißt du?“
    Ray war erleichtert, darüber, dass er nicht die Zielscheibe für jedweden Spott wurde und nannte seinen Namen.
    „Ohh oh Renry, Jay ihr scheint mir zwei nette Knaben zu sein. Setzt euch!“
    „Wohin?“
    „Wohin, ihr seid lustig, auf dem Fußboden ist noch etwas Platz.“
    Sie setzten sich verwundert hin, auch der Opa drehte seinen Sessel, sodass sie sich nun gegenüber saßen. Er zog an seinem Stück Papier.
    „Ho, ohh diese Pfeifen heutzutage sind auch nicht mehr so wie früher. Früher war alles besser, müsst ihr wissen.“
    Henri musste sich ein Lächeln verkneifen. Der Opa war wirklich krass drauf. Auch Ray musste sich ein Lachen unterdrücken, der Opa war einfach zu witzig. Henri sprach den Opa nun über ihr Vorhaben an.
    „Wir haben eine Frage an Sie, kennen Sie einen San Jigen.“
    Der Opa knüllte ein Blatt Papier zusammen und warf es ins Feuer. Es zeichnete sich ein wütender Blick auf seinen alten Augen ab. Henri und Ray kriegten es mit der Angst zu tun.
    Würde der Opa gleich durchdrehen? Was sollten sie dann machen?
    „Ihr..ihr .. VERSCHWINDET...“
    Ray und Henri saßen wie vom Donner gerührt auf dem Boden. Was ist denn mit dem Opa los?
    „Wir.. wir sollen...?“
    Henris Stimme erklang etwas zweifelnd.
    „VERSCHWINDET.. VERSCHWINDET von meinem Essen, das ist meins!“
    Er warf einen drohenden Blick auf den Tisch im Zimmer, wo zwei Mitbewohner gerade seine Suppe stehlen wollten.
    „Grr, ihr Aasgeier, das ist meine Suppe. Holt euch was Eigenes zu essen, wenn überhaupt, dann nächstes mal fragen!“
    Die Mitbewohner liefen schnell aus seinem Zimmer.
    „Ohh, früher hätte man mir meine Suppe nicht geklaut.. wo war ich? Ach jaa, ich kenne diesen San Jigen. Mein lieber Renri, mein lieber Jay. Ich kann euch da weiterhelfen!“
    In ihren Gesichtern lag große Freude und auch der Opa grinste sie an.
    Auch Ian lachte unten, der die Worte des Opas gehört hatte.
    „Hey mach weiter! Kneten musst du, kneten.“
    Die Enkelin, die ebenfalls 20 ist, sprach mit einem lustvollen Ton. Ian knetete, was das Zeug hält. Sie guckte nach unten und ihr gefiel es, was er für sie machte.
    [bei Mind]

    „Mind, das duftet, komm mit einkaufen.“
    In Shadys Stimme lag zum ersten Mal eine Spur von Begierde, ihn hatte es in der Stadt voll erwischt.
    „Na gut, nach dem Lauf durch die Berge und den Wald haben wir uns etwas zu Essen verdient!“
    Sie holten sich eine Tüte voller Vanille Plätzchen und gingen zufrieden die Straße entlang.
    „Hier müssten die anderen auch sein, am besten rufen wir sie gleich mal an, vielleicht haben sie schon eine heiße Spur gefunden.“
    Shady setzte den Rucksack ab und wollte gerade die Teleschnecke rausholen, als ein donnernder Knall ertönte.
    „Das kam doch aus der linken Gasse? Lass uns besser mal nachgucken.“
    Sie liefen im Eiltempo durch die Gassen, bis sich ihnen ein schreckliches Bild anbot. Es waren an die 20 Menschen, neben ihnen lagen Pistolen und Mistgabeln verteilt.
    Einer von ihnen guckte sich Mind an und stöhnte.
    „Ahhrgh, hilf uns bitte, der Verrückte hat uns alle halb tot geprügelt.“
    Hinter dem Menschenhaufen lag der verletzte Hovers. Hinter ihm stand Travers, der einen kleinen Arztkoffer verschloss.
    „Guten Abend, werte Herren. Ein unschöner Anblick, den wir vier Stehenden ertragen müssen, ganz und gar nicht schön! Mein Freund Hovers wurde hier angegriffen, ich habe ihn gleich verarztet und er diesen unfreundlichen Aufstand beendet. Was haben diese sich dabei gedacht meinen unschuldigen Freund mit ihren Pöbelharken zu bedrohen?“
    Capanoli lächelte, sein Anzug war voller Blut.
    „Alles Verräter hier, genau wie dieser Lügner, der am Eingang der Stadt herumgelungert hat.“
    Travers griff wieder zum Wort.
    „Wir haben uns auf einem Wanderweg getroffen. Nun, eure Begegnung empfand ich als sehr freundlich. Auf einen Austausch von Verbalinjurien verzichte ich lieber, ebenso so auf Aggressivität, dass wäre doch reine Schublade..“
    Er guckte Capanoli tadelnd an und schwenkte seinen Zeigefinger.
    „Haha, ich bin manchmal etwas ungestüm, das tut mir Leid.“
    Sie verbeugten sich. Shady guckte die beiden verächtlich an. Nun richtete er seine Frage an Mind.
    „Begeben wir uns jetzt in die unterste Schublade, was hältst du denn für richtig?“
    Erzähler: Was wird der Opa über San Jigen erzählen? Werden Mind und Shady kämpfen? Was macht eigentlich Ian mit der GLEICHALTRIGEN ATTRAKTIVEN Enkelin? Und wieso hatte ich heute erst dreimal Se*?
    Kapitel 26: Uneinsichtigkeit
    [in Mary Joa]
    Ein Brief lag auf dem Tisch, daneben einige Zettel. Senghok saß mit Schweißperlen auf der Stirn, gegenüber die Fünf Weisen, die es sich auf einem Sofa bequem gemacht hatten. Der Sprecher nahm den Brief vom Tisch.
    „Geehrter Großadmiral, geehrte Weise. Dieses Dokument ist vor wenigen Tagen hier eingetroffen und es ist wichtig, Sie darüber zu informieren, nun.. hier ist eine Anklage gegen den Weltaristokraten Sankt Nimmerlein verbrieft.“
    Ein Weiser warf Senghok einen wütenden Blick zu.
    „Was haben Sie sich dabei gedacht, als Sie die Festnahme eines Aristokraten unterzeichneten?“
    Senghok verteidigte sich mit kräftiger Stimme und stellte den Weisen seine Argumentation vor.
    „Meine Herren, es hat alles seine Richtigkeit! Er hat gegen die Gesetze verstoßen und unzählige Menschenleben aufs Spiel gesetzt. Dieser Brief hier ist von Bürgermeister Deede van Bogar verfasst, der eine Anklage erhob. Auf seiner Insel gelten die Gesetze, wie auf jedem anderen Ort auch und der Aristokrat hat sie eindeutig gebrochen, da hilft keine Vertuschung!!!
    Diese Zettel sind voller Unterschriften von Zeugen, die seine Gräueltat beobachtet und miterlebt haben. Das sind genügend Beweise, um jemanden anzuklagen und ich sehe keinen Grund weshalb er nicht vor Gericht gestellt werden kann. Tut mir Leid, aber Sie können und dürfen ihn nicht in Schutz nehmen. Ansonsten verspielen Sie sich die Gunst von Tausenden Menschen - wollen Sie das ernsthaft riskieren?“
    Senghok war erzürnt über die Haltung der Weisen. Thaddäus hatte ihm alles erzählt und seine Meinung gestärkt: Der Aristokrat musste dafür einstehen!
    Er setzte sich wieder hin.
    Seine Meinung war ihm in diesem Fall wichtiger als die sture Haltung der Weisen, denen er eigentlich Folge zu leisten hatte.
    „Gute Argumente.. eigentlich haben Sie auch Recht, es ist jedoch wichtig den Menschen zu zeigen, wie mächtig wir sind. Wenn nun jeder die höchste Instanz anklagen könnte, dann schwindet unser Einfluss auf die Menschen und sie Leben unter unserer Führung seit mehreren Jahrhunderten. Nun frage ich Sie Senghok, den Buddha, Leiter der Marine: Wie ist Ihr persönliches Empfinden? Moralisch oder Absolut?
    Natürlich haben Menschen gelitten, aber ist jemand verstorben? NEIN!
    Kann das Sommerdorf ihren normalen Betrieb wieder aufnehmen? JA!
    Werden Menschen diese Insel meiden? NEIN!
    Wird dagegen die Öffentlichkeit auf die Insel aufmerksam, wodurch ihr Gewinn erhöht wird? JA!
    Nun, Sie sollten einsehen, dass es der Insel jetzt besser geht als zuvor...dank Sankt Nimmerlein!“
    Senghok schaute zu Boden und schüttelte nur den Kopf.
    „Sie verdrehen die Tatsachen und beharren auf Ihrer Meinung...eine Scheinheiligkeit zu wahren. Das ist doch auf Dauer nicht richtig!“
    Der Weise fährt fort.
    „Wir stehen über der Marine, aber trotzdem werden wir ihre Argumentation berücksichtigen, um unser Urteil zu treffen. Ob nämlich Sankt Nimmerlein der Prozess gemacht werden soll. Geben Sie uns die Zettel und den Brief, wir beraten uns jetzt. Gehen Sie jetzt bitte zurück an ihre Arbeit!“
    Senghok stand auf und verließ den Raum mit dem Sprecher, der auf seiner Seite stand.
    „Herr Großadmiral! Sie hatten absolut Recht, aber in diesem System geht die endgültige Entscheidung von den Weisen aus.. da kann man nichts machen!“
    „Vermutlich haben Sie Recht, aber dieses eine Mal bin ich mir sicher, dass die Weisen einen Fehler machen...Sollten sie die Sache zu ihrem Gunsten biegen und brechen...“ Beleidigt und enttäuscht gingen die Beiden zurück an ihren Platz.
    [in Hanten Hill]

    Travers reichte dem hustenden Earl seine Hand und half ihm auf, dann zückte er einen kleinen Pinsel und staubte seinen Anzug ab.
    „Hovers, mein Freund, wie schön, dass du dich jetzt erholen kannst. Hoffentlich bist du jetzt zufrieden, denn deine Angreifer liegen auf dem Boden und wimmern überzeugend.“
    Er schaute sich die Menge an und sein Blick leerte sich zunehmend.
    „So..so viel Blut kann ich gar nicht sehen.“
    Ängstlich drehte er sich weg und sein Blick wand sich vom Geschehen ab.
    „Was ist mit dem Typen los?“, fragte Shady ratlos. Mind guckte sich den zitternden Earl an.
    „Vermutlich kann er kein Blut sehen.“
    Capanoli wackelte, seine Hände bebten wütend.
    „WAS ist nun los? Wollen wir kämpfen oder wieso starrt ihr uns so wütend an?? Ich liebe den Kampf und werde auch vor euch nicht halt machen - nicht umsonst ist mein Kopf mit einem hohen Preis versehen.“
    Travers guckte seinen cholerischen Freund nachdenklich an.
    „Mein Freund, du hast doch heute schon gekämpft. Ich habe ausdrücklich gesagt, dass ich keine Auseinandersetzung mit ihnen haben will. Ich werde mich raushalten und unseren Verletzten erst einmal wegbringen. Was du machst ist mir egal, ich werde nicht hingucken, aber kämpfen musst du nicht - du hast überhaupt keinen Grund dafür. Einen schönen Tag noch meine Herren - ich persönlich werde mich meiner Aufgabe widmen: Ich suche und finde den berühmten Mann!“
    Sie ließen den schnaubenden Capanoli zurück.
    'Den berühmten Mann finden?'
    Mind ging dieser Gedanke durch den Kopf.
    'Er meint San Jigen...Nun wird er ihn vor uns finden, sollten wir jetzt in einen Kampf verwickelt werden...“
    Shady guckte sein Gegenüber noch immer wütend an. Capanoli reibte sich die Hände.
    „Tss, Mr. Travers behandelt mich immer wie einen kleinen Jungen. Das finde ich gar nicht freundlich, aber nun kann ich machen was ich will und es steht außer Frage, was ich hier am liebsten tun möchte...“
    Erzähler: „Puh, ist das ein hitzköpfiger Typ, passt auf euch auf Jungs... aber zurück zu etwas Schönem! Ian ich beobachte dich, du liegst gut in der Zeit..“
    Die Enkelin guckte ihm noch immer beim Kneten zu. Ian ist am probieren.
    „Mache ich das gut?“, er grinste und war sich sicher, dass er sie damit beeindrucken konnte.
    „Jaa, du bist verdammt gut, lass mich jetzt mal bitte ran, um zu schmecken..“
    Er guckte sie an.
    „Wollen wir die anderen nicht auch daran teilhaben lassen?“
    „Großherzig bist du ja.“
    Sie lächelte ihn an und sie beschlossen nun nach oben zu gehen. Der Opa saß in seinem Sessel und erzählte den Jungen eine Geschichte.
    „Renry, Jay. Hier in Hanten Hill lebt tatsächlich ein berühmter Mann: San Jigen! Er besitzt ein großes Wissen UND hat diesen Ort hier berühmt gemacht. Das Aroma, was ihr hier in den Straßen riechen könnt und euch entspannt, hat er eingeführt ! Dank ihm ist dieser Ort hier berühmt und der Andrang riesig! Ohh oh oh, allerdings merkt ihr ja, dass alles Gute auch eine Kehrseite hat. Die Stadt selbst ist zwar schön und lukrativ, aber die Bewohner selbst sind in einen Zwiespalt geraten..nun ich erzähle euch aber mal, wo ihr ihn findet.“ „Was ist das für ein Duft?“
    Ray staunte nicht schlecht, als er ihn von der Tür aus beschnuppern konnte.
    Ian stand mit einem Teller voll Kuchen und Keksen in der Tür.
    „Opa, guck mal. Ian hat innerhalb kurzer Zeit Teig geknetet, zubereitet, abgeschmeckt und nebenbei noch Kekse gemacht. Probiert mal, sie sind köstlich!“
    „Ohh oh..Renry, Jay. Darf ich euch meine Enkelin Cally vorstellen, sie sieht klasse aus oder nicht?“
    Ray nickte begeistert und auch Ian zeigte Stolz auf sie und legt seine Hände um ihre Hüfte.
    „Sie kann verdammt gut backen! Respekt!“
    Erzähler: „Hast du uns nichts verschwiegen Ian?“
    Sie wird rot im Gesicht befreite sich aus seinem sanften Griff und setzte sich zu den Jungs auf den Boden.
    „Ich sage euch nun, wo der berühmte Mann wohnt, schreibt es euch auf, damit er es nicht vergesst. Denn ich will gleich meinen Mittagsschlaf machen, da wäre es schöner, wenn ihr dann nicht noch einmal kommen müsstet.“
    Er lächelte sie müde an und diktierte ihnen den Aufenthaltsort.
    Sie bedankten sich bei dem Opa und verabschiedeten sich höflich von seiner Enkelin, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen.
    „Das kann ja was werden!“, rief Henri erstaunt.
    „San Jigen wohnt hinter dem Rathaus! Bei dem Menschenauflauf sicherlich nicht einfach..“
    Ray freute sich hingegen auf eben diesen Weg, denn endlich konnte er die Antworten auf die brennenden Fragen besorgen, die ihn hier sehr interessierten.
    Was war wirklich mit Harve Ross passiert?
    Was hat es mit dem Buch auf sich?
    Diese Fragen konnte er sich in nächster Zeit vielleicht beantworten.
    Kapitel 27: Die geheimnisvollen Männer
    Capanoli, genannt der Edelmann, zog sich sein Jackett aus und legte es auf den Boden. Er reibte sich seine Hände und ging mit einem tänzelnden Gang auf den wütenden Shady und den ruhigen Mind zu. Auf seinem Weg schritt er zwischen den keuchenden Mengen hindurch, ohne einen einzigen mit seinen Füßen zu berühren.
    Shady guckte sich seine Bewegung argwöhnisch an.
    „Was soll das denn jetzt werden? Erst halbtot schlagen und dann die Vorsicht in Person spielen?“ Capanoli grinste ihn nur an und setzte seinen Tanz durch die Mengen fort.
    „Ein Edelmann legt viel Wert auf Stil und Eleganz, nur eine Tragik, dass ihr das nicht wissen könnt..“
    Ein paar stöhnten nur seinen Namen und versuchten nach seinem Bein zu greifen.
    „Ca-pa-no-li, wie konntest du nur auf diese billige Masche hereinfallen? Wir haben nichts schlimmes getan.“
    Er stockt etwas mit seinen Bewegungen und dreht sich zu dem Sprechenden herum.
    „Lasse er mich los, du hast doch gar keine Ahnung, denn es steckt nur Wut in eurer Stadt. Da irre ich mich sicherlich nicht, wenn ich euch mal die Leviten lese..“
    Der Mann vergriff sich immer noch nach seinem Bein und raunte ihm zu.
    „Vielleicht gibt es hier viel Hass, aber trotzdem wurdest du hereingelegt..jemand anderes hat deinen Freund angegriffen..“
    Mind dachte über diese Worte nach, ihm kam schon ein leiser Zweifel. Allerdings fehlte ihm noch ein Zusammenhang, den er sich nun angestrengt zusammenlegen wollte. Seine Gedanken wurden aber von Capanoli unterbrochen, der seinen Tanz nun fortsetzte und den Worten keine weitere Beachtung schenkte.
    „Du siehst mir so aus, als wärst du kampfbereit, also stehe er da nicht so untätig rum!“
    Shady verlor nun die Beherrschung und lief auf sein Gegenüber zu.
    „Geht doch, zeig mir einen kräftigen Schlag“, provozierte der Edelmann.
    Gesagt, getan. Er holte aus und schlug Capanoli in den Magen, worauf dieser nur schnell atmete und ihm ein zu schwach zuflüsterte. Er bekam darauf noch einen
    Schlag in die Magengegend und atmete krampfhaft.
    „Immer noch weich. Ich muss dir wohl einen Schlag vormachen.“
    Capanoli lief nun seinerseits auf den verdutzten Shady zu und schlug diesem unvorbereitet ins Gesicht, wodurch dieser blutend zu Boden fiel.
    „Tss, erst einmal musst du die richtige Gegend anvisieren und dann auch etwas kräftiger zuschlagen.“
    Shady hielt sich seine blutige Nase und spuckte etwas Blut auf den Boden.
    „Mistkerl..“
    Capanoli lächelte ihn nur hämisch an.
    „Wer nicht stark ist und keinen Stil besitzt, der hat keine Chance Respekt zu erhalten.“
    Mind guckte ihn belustigt an.
    „Du bist ganz schön arm dran, weil du jede Menge Feinde hast, die dir keinen Respekt entgegenbringen. Schau dir doch die Leute hier mal an. Respektieren sie dich? Oder hassen sie dich vielmehr, weil du sie grundlos verletzt hast? Das wiederspricht deiner Ansicht doch.“
    Capanoli guckte ihn nur verwirrt an.
    „Was redest du da für altklugen Firlefanz? Grundlos angegriffen? Ich? Nun, ich gehe gerne ohne Grund auf Leute los, aber meistens versichere ich mich, dass es wenigstens etwas kleines gibt, um ihnen zu zeigen, dass selbst das nicht zu einem perfekten Gentleman passt! Ich korrigiere die Leute und das ist doch nicht zu verachten..“
    „Das ist dein Fehler. Damit unterscheidest du dich nicht von einem groben Unhold und dir ist auch einiges entgangen, wie es mir scheint.“
    Mind fiel nun das entscheidende Indiz ein, um seine Vermutung zu begründen.
    „Wieso sollte jemand mit einer Blutphobie, wie Hovers, eine Horde von wütenden bewaffneten Menschen fertigmachen, ohne dass ein Tropfen Blut vergießt? Meiner Meinung nach ist das nicht möglich, daher ist es anzunehmen, dass jemand anderes Hovers fertiggemacht hat. Die Bewohner greifen sonst nicht zu den Waffen, heißt, dass sie ihn auch nicht
    verfolgt haben. Wieso auch? Zuerst einmal ist er ein Tourist, wie wir auch und denen wird aus finanziellen Gründen nichts getan. Bleibt also nur jemand übrig, der sich um deinen Freund gekümmert und anschließend verduftet ist, sodass du die Bewohner beschuldigst und sie alle gemacht hast.
    Vom Dach eines Hauses erklang eine kichernde Stimme, die sich die ganze Zeit vornehm zurückgehalten hatte. Als hätte sie die ganze Zeit auf eine Antwort gewartet, mit
    der sie sich als ertappt fühlen konnte.
    Capanoli und Mind guckten nach oben.
    Shady spuckte ein letztes Mal Blut und rappelte sich langsam auf. Er war die ganze Zeit hier!
    [im Rathaus]

    „Mist, es ist wirklich alles voll. Lauter drängelnder Leute, die zum Bürgermeister wollen..“
    „Hier ist Endstation Kinder.“
    Sie blieben stehen. Vor ihnen stand ein kleiner muskulöser Mann in einem blauen Hemd und einer Sonnenbrille. Er war keine 130 Zentimeter hoch!
    „Hier ist Endstation Kinder, hört ihr mich da oben? Interviews sind strengstens untersagt. Der Bürgermeister braucht seine Ruhe, schließlich ist sein Bruder gestorben! Also achtet auf ihn! Endstation Kinder!“
    Er fuchtelte wild mit seinen kleinen Händen herum.
    „Mach Platz du kleiner Hampel!“
    Ein bulliger Mann mit langen Haaren wollte sich an Henri, Ian, Ray und dem kleinen Wachmann durchdrängeln.

    „Hier ist Endstation und auch Sie bleiben schön stehen.“
    Der langhaarige Mann guckte den Kleinen wütend an und wollte ihn mit seiner Leibesfülle umrempeln, aber der kleine Mann packte ihn an den Haaren.
    „Endstation, sagte ich. DU kleiner Teilzeithippie kommst hier nicht durch!! Ich bin Sany und lasse hier niemanden durch, der nicht ein bisschen Höflichkeit und Disziplin aufweisen kann.“
    Der Hippie schaute den zwergenwüchsigen Wächter an.
    „Mir egal ....Saaaany, ich gehe jetzt hier durch und du wirst es nicht ändern..“
    „Endstation Hippie, es reicht!“
    Sany packte mit seiner zweiten Hand die langen Haare und schleuderte den krächzenden Typen kurzerhand aus dem Fenster, welcher unsanft auf dem Steinboden aufprallte. Der Zwerg nahm sich nun etwas Haar, welches abgerissen war und klebte es behutsam in ein kleines Mäppchen.
    „Schönes volles Haar, irgendwann bastel ich mir daraus eine schöne Perücke.“
    Er tänzelte vor sich hin und erntete dafür einen kleinen Applaus, der sich eigentlich mehr auf den stilvollen Rausschmiss des fiesen Hippies bezog. Er verbeugte sich.
    „Dankeschön Kinder, trotzdem ist hier Endstation für die, die keine Geduld und keine Disziplin vorweisen können. Etwas Sitte ist hier nicht verkehrt, schließlich sind wir in einem Rathaus, Kinder!“
    Sie guckten ihn belächelnd an, so konnte er sich auch nicht mit den feinsten Umgangsarten rühmen. Ray schaute dem kleinen Mann ins Gesicht und überlegte, was er hören möchte, was von freundlichem Miteinander bezeugen würde.
    „Sany, dürften wir hier bitte an Ihnen vorbei, dafür würden wir Ihnen auch mit leckeren Plätzchen danken.“
    Der kleine Mann strahlte plötzlich und klatschte in seine Hände.
    „Du!... Du hast es verstanden, was ich möchte. Ein nettes Wort ist nicht schwer und sorgt trotzdem für eine Freude! Nette Leute kommen überall hin, weil man ihnen vertraut. Und du bist der Erste hier, der es verstanden hat. Alle anderen sind doch nur Egoisten, die nur wegen einer Story hier sind und den armen Iderif um den Verstand bringen. Geht ruhig weiter. Sann Jigen mag Leute, die freundlich sind.“
    „Woher wissen Sie..?“
    Der kleine Mann lächelte nur und winkte sie an sich vorbei, wodurch sie eine Holztür erreichten, die sie mit Freuden öffneten. Als die Tür gerade wieder zufiel, hörten sie noch einen weiteren Mann, der im hohen Bogen durch eine klirrende Scheibe flog. Sie hörten noch ein Endstation Kinder welches sie lachend aufnahmen.
    „Danke Ray, ohne dich würden wir jetzt auch da draußen rumliegen.“
    Ian lachte und klopfte ihm herzhaft auf die Schulter. Vor ihnen stand eine kleine Brücke, die über einen Bach verlief. Dahinter war ein überschaubares Steinhaus mit einem Strohdach. Am Fenster sahen sie Licht brennen und eine Person stand hinter einer weißen Stoffgardine. Es schien San Jigen zu sein, der gerade etwas kochte. Sie traten über die
    Brücke und klopften an die Tür, welche prompt von einem Mann geöffnet wurde. Henri ergriff voller Freude das Wort.
    „Guten Tag, sind Sie...San Jigen?“
    Der Mann guckte ihn seltsam an. Hatte er etwa was Falsches gesagt?
    Kapitel 28: San Jigen
    Erzähler: „Am vermeintlichen Haus von San Jigen angekommen, standen die Drei nun einem seltsam aussehenden Mann gegenüber. Er trug Holzschuhe, dazu einen Kilt, ein Kettenhemd und einen Cowboyhut.“
    „San Jigen, sind Sie San Jigen?“
    Der Mann stand noch immer vor ihnen und guckte sie genau an. Seine Augen waren zu kleinen Spalten geschrumpft und er wippte seinen Kopf hin und her. Mit dieser Bewegung fixierte er jeden, als ob er ihnen durch die Kleidung gucken wollte. Sie guckten ihn verwundert an und fragten noch einmal, ob er San Jigen sei.
    Im Hintergrund klirrten wieder die Fensterscheiben. Der Mann drehte sich nun um und ging zu einer kleinen Anrichte neben der Tür. Er zog eine Schublade auf und holte zwei Pistolen hervor. Die Jungs kriegten es mit der Angst zu tun und erwägten den Fluchtgedanken. Er drehte sich um, richtete seine Pistolen auf sie und wippte wieder mit seinem Kopf. Sie waren wie gelähmt und wussten nicht, was zutun sei. Zu ihrem Schrecken stieß er einen gewaltigen Schrei aus und ballerte wie ein Verrückter in den Himmel.
    „Jiiiiihaa, ayeayeayeayeaye! Howdy Jungs, mein Name ist San Jigen und ich liebe es, meine Gäste wie ein Cowboy zu begrüßen. Hoffentlich habe ich euch nicht zu sehr erschreckt!“ Er legte die Waffen weg und reichte jedem seine Hand, die sie zitternd schüttelten. Der Schreck saß noch tief und sie schluckten noch einige Male.
    „Na, wie ich sehe, seid ihr meinen Anblick nicht gewohnt. Nun ja, ich reise viel und will damit zeigen, wie viel Kultur ich schon auf dieser verrückten Welt erlebt habe!“
    Sie folgten ihm in seine Küche, wo er einen Tee aufgesetzt hatte.
    „Na, wollt ihr einen Schluck? Ich habe zur Abrundung etwas Wein beigemischt! Dazu leckere Schokoladenkekse mit schmackhaftem Brandy gefüllt, köstlich! Wer will probieren?“
    Er reichte ihnen einen Korb voll mit seinen Keksen, die sie allesamt kopfschüttelnd ablehnten.
    „Nun, was führt euch zu meinem bescheidenen Haus?“
    Er zupfte beim Reden an seinem langen weißen Bart. Henri setzte sich und erzählte ihm vom Buch, welches in der Grabkammer gefunden wurde.
    „Aye, darf ich mal sehen, aber ich denke schon, dass mir dazu was Schönes einfällt.“
    Er streckte seine Hand aus und die Jungs guckten sich gegenseitig an.
    „Verdammt, Mind hat das Buch noch?“
    „Äh San, wir haben es im Moment nicht, ein Freund hat es noch, aber wir können ihn anrufen, dann kommt er bestimmt sofort!“
    San Jigen guckte ihn verwundert an.
    „Mein junger Freund, hier funktionieren keine Teleschnecken, sonst würde ich hier drinnen ja verrückt werden, weil mich andauernd irgendwelche Leute anrufen würden...! Ihr müsst euren Kumpel schon hierher bringen, sonst geht hier gar nichts!“
    Sie drehten sich kurz von ihm Weg.
    Weiß jemand von euch, wo Mind jetzt sein könnte?!“
    Henri guckte in die Runde und bemerkte die Ahnungslosigkeit seiner Freunde, welche er ihnen auch nicht Übel nehmen konnte.
    „Was machen wir jetzt? Zurück durch das Rathaus? Und dann brauchen wir wieder Zeit, bis wir die beiden überhaupt finden..“
    „Uns bleibt nichts anderes übrig, aber einer muss hier bleiben, sonst wimmelt uns der Alte nachher ab, wenn wir ihn jetzt einfach wieder verlassen..“
    Bevor sie einen Entschluss fassen konnten, hatte sich San Jigen auf den Weg in seinen Garten gemacht. Ray folgte ihm, nachdem er sich bereiterklärt hatte, bei ihm zu bleiben.. Ian und Henri verabschiedeten sich von San, was er mit einem Yippppppeayeyeah beantwortete.
    Ray guckte ihm über die Schulter, als er nach einer Gießkanne griff, um seine Blumen zu bewässern. Während des Gießens wurde seine Stimme ernster, die Spur von Albernheit war nicht mehr zu hören.
    „Und mein Junge? Was führt euch wirklich zu mir? Wie seid ihr überhaupt auf meinen Wohnort gekommen, offiziell kennen ihn nämlich nicht sehr viele Leute...“
    Ray, der von diesem plötzlichen Wandel überrascht wurde, stockte nur und schaute ihm weiter beim Gießen zu. Der Garten befand sich hinter seinem Haus und grenzte mit dem Zaun an einen weiteren Waldstrich, die Blumen waren zum Teil schon verwelkt und nicht mehr zu retten. Trotzdem wurden auch sie mit einem weiteren Gießkannenregen gegossen - vergeblich.
    „Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht. Ich bin noch nicht lange mit meinen Freunden unterwegs, noch nicht einmal eine Woche..“
    San Jigen setzte die Gießkanne ab und strich sich wieder durch seinen Bart.
    „Mein Junge, weißt du wieso du dich deinen Freunden angeschlossen hast?“
    „Ja, das weiß ich! Ich sehe, dass ich mich bei ihnen weiterentwickeln kann und außerdem suche ich Menschen in meinem Alter... früher war ich bei der Marine und habe mich dort entwickelt, aber in Wirklichkeit schien es mich nur auf das vorzubereiten, was ich jetzt erreichen will...“
    „Was ist denn dein Ziel, mein Junge? Du klingst jetzt schon viel sicherer, als bei meiner letzten Frage!“
    Ray nickte und er wusste auch, dass er noch viel im Leben dazulernen müsste, um seinen Traum zu erfüllen.
    „Ich will das Erbe meines verstorbenen Vaters erfüllen...kennen Sie einen Bright Larner?“
    San Jigen zupfte wieder an seinem Bart und ein Lächeln zeichnete sich unter dem dicken Flaum ab, welches Ray aber erkennen konnte.
    San Jigen hat seinen Vater gekannt!

    [bei Ian]

    Sie liefen durch das Rathaus, entlang an Sany, der immer mehr Leute durch die Fenster warf. Er fragt sie, ob ihnen der Besuch etwas genützt hatte, was sie in der Eile aber nicht mehr beantworten konnten. Kopfschüttelnd merkte Sany an, dass man in einem Rathaus keine Hektik walten lassen sollte, da sonst die Arbeit darunter leiden würde.
    „Da vorne ist die Eingangstür, gleich sind wir draußen und können die beiden hierher beordern.“
    Sie schritten durch den Eingang ins Freie und dankten einem Mann, der ihnen die Tür aufgehalten hat.
    „War mir ein Vergnügen, meine Herren! Har har har“, erwiderte dieser und zog seinen Hut.
    Ian nahm den Rucksack ab und suchte nach der Teleschnecke.
    „Verdammt, ich finde sie nicht, was stapeln wir auch Berge von Kuchen in unser Gepäck..“
    „Beruhige dich Ian, wir haben doch genug Zeit, wir befinden uns doch nicht in einem Wettlauf.“
    „Nein, aber es ist unhöflich Leute warten zu lassen, was denkt San Jigen jetzt von uns?“
    Ian kramte weiter und war verärgert darüber, dass er nun nicht mehr makellos vor San dastehen konnte.
    „Ach komm, du machst dir zu viele Sorgen. Der alte Mann freut sich doch über Besuch und Ray ist ja auch noch bei ihm..“
    Mind stand hinter Henri und fragte diesen, was Ian so eifrig suchte.
    „Sei ruhig, wir wollen unsere Freunde anrufen, finden aber die Teleschnecke nicht!“, rief Ian verärgert.
    „Äh Ian..“
    „Jetzt nicht, ah da ist sie ja!“
    Ian wählte die Nummer.
    Bölle Bölle Bölle
    Bölle Bölle Bölle
    Bölle Bölle Bölle.
    Mind nahm hinter ihm die Schnecke ab.
    „Hallo Ian!“
    Shady und Henri mussten sich das Lachen verkneifen, als der verdatterte und hektische Ian sich umdrehte und vor Schreck erstarrte.
    „Jetzt habe ich mich ja total zum Deppen gemacht.“
    Sie fingen an zu lachen und klopften ihm herzhaft auf die Schulter. Für den perfekten Ian eine Schmach, die er mit gesenktem Haupt auf sich nahm.
    „Was seid ihr denn schon hier?“, fragte Henri nun interessiert.
    Shady guckte nun auch beschämt zu Boden.
    „Ich war zu schwach, jemand anderes hat den Kampf übernommen.“
    „Welchen Kampf?“, fragte nun Ian interessiert, den Kopf wieder aufrichtend.
    [Rückblende - vor sieben Minuten]

    „Was machst du da oben auf dem Dach?“
    Capanoli guckte grinsend dorthin auf welchem sich die Person jetzt aufgerichtet hatte. Der Mann streckte die Hand von sich und kicherte ihn an.
    „Ich gucke mir deine Aggressivität an. Merkst du es ? Ich habe deinen Kumpel erledigt! Der Junge hatte Recht mit seinen Thesen.“
    „Komm, ärgere dich nicht. Du hast ihn zwar nicht mit deinen Schlägen beeindrucken können, aber bei solch einem Typen wäre es auch nicht wert sich Respekt zu verschaffen“, ermunterte Mind den gekränkten Shady.
    Dieser nickte enttäuscht.
    „Ich muss stärker werden, um nächstes Mal zu zeigen, wozu ich imstande bin..“
    „Ja, scheint so. Aber ich weiß, dass du das schaffst, Shady! Lass uns gehen..“
    Mind guckte nach oben zu dem Mann welcher ihm zunickte.
    „Geht ruhig, ich werde mich um diesen unhöflichen Typen kümmern.“
    „Das ist immer noch mein Spielchen“, brüllte Capanoli der nun auf den verletzen Shady zu rannte. Sein Schlag wurde aber von einer Handfläche abgefangen.
    „Geht ruhig Jungs. Geht Richtung Rathaus, da kann es noch sehr interessant werden!“
    Ohne weiter nach hinten zu gucken, vertrauten sie seinen Worten und liefen Richtung Rathaus.
    'Viel Glück, Mind', dachte der Fremde.
    Kapitel 29: Andenken eines Helden
    Erzähler: „Endlich war die Schamesröte aus Ians Gesicht verflogen und die Gruppe wieder vereint. Mind erzählte ihnen von der Höhle, wo sie den leeren Schrank gefunden hatten. Mit einem leisen Unbehagen im Hinterkopf gingen sie in das Rathaus zurück, um die Wahrheit zu erfahren. Auch Ray stand jetzt mit pochendem Herzen neben dem alten Mann, der nun zu Ende gegossen hatte.“
    Ein paar Tulpen blühten auf, während ein paar Rosen langsam anfingen in sich zusammenzufallen. San Jigen guckte sich das kleine Schauspiel an und murmelte vor sich hin.
    „Mein Junge, irgendwann wird jeder so enden, wie diese Rose. Es lässt sich nicht verhindern, aber dafür können wir noch in unserem Leben genauso aufblühen wie diese Tulpen. Hast du dir schon darüber Gedanken gemacht?“
    Erzähler: „Ja, ich werde einfach in irgendeine andere Story reingesetzt, also werde ich sicherlich keine Probleme damit haben, wenn mein Job hier endet.“
    Ray stand im Garten und ließ diesen Gedankengang auf sich wirken: Was wäre denn am Ende seines Lebens? Wird er überhaupt seine Träume erfüllen, um so ruhigen Gewissens zu sterben? Er weiß, dass er auf natürlichem Wege noch genügend Zeit hatte, aber diese Thematik traf ihn doch schwer. So musste er an seine Eltern denken, die schon seit einigen Jahren verstorben sind.
    Was will San Jigen ihm damit sagen?
    „Du denkst noch darüber, oder? Wenn du willst kann ich dir etwas von deinem Vater erzählen, da ich mir sicher bin, dass du jetzt in diesem Moment an ihn denkst!“
    „Woher kennen sie ihn? Ich wäre schon interessiert, was er so getrieben hat!“
    Der alte Mann schaute ihn vergnügt an.
    „Na komm, setz dich, dann kann ich dir ein paar Sachen erzählen!“
    Ray schaute sich um, irgendein bekannter Gedanke flimmerte auf und er setzte sich nun auf den Boden. San Jigen musste daraufhin lachen.
    „Du bist vielleicht komisch, in meinem Haus gibt es Stühle, seit wann setzt man sich denn einfach auf den Boden? Komm lieber mit rein!“
    Erzähler: „Da war doch eine ähnliche Situation?“
    Zurück in der Küche, begann er mit dem Zuhören.
    „Ich erzähle dir was über deinen Vater Bright Larner, in der Hoffnung, dass du deine Ziele und Ambitionen besser begreifen kannst, schließlich jagst du deinem Wunsch bisher ziemlich unkonzentriert hinterher...“
    Er räusperte sich und nahm sich eine Hand voll Brandy-Schokokekse und stopfte sie sich in seinen Mund. Schmatzend begann er nun zu erzählen:

    „Dein Vater war einst ein erfolgreicher Marinesoldat, der eine Truppe von speziell ausgebildeten Leuten befehligt hatte! Darunter waren einige Teufelskerle dabei, die, wie er, eine Menge auf dem Kasten hatten: Doktor Narone, ein erfolgreicher Arzt - in meinen Augen der Beste der Welt. Hane Jantnis, der alte Veteran und „ObolusJohnson, ein reicher Waffennarr. Es gibt noch einige, aber die genannten sind heute noch ziemlich bekannt, da viele Gerüchte über sie im Umlauf sind..“
    „Interessant, von einigen habe ich tatsächlich schon gehört.. Herr Johnson zum Beispiel beliefert einige Teile der Marine mit exklusiven Waffen. Herrn Jantnis kenne ich nicht, aber Doktor Narone ist mir ein bekannter Name. Ob er aber lebt ist nicht sicher, da er sich in den Jahren ziemlich zurückgezogen hat.“
    „Interessant mein Junge, du scheinst meine alten Kumpels also zu kennen! Ich war nämlich einst der Lehrer deines Vaters und kann dir sagen, dass er sehr talentiert war. Hoffentlich freut dich das, einem alten Freund deines Vaters zu begegnen!“
    In der Tat beglückte es Ray und er drückte den alten Mann, da er neben Thaddäus nun noch einen alten Freund gefunden zu haben scheint, dem er sein Vertrauen schenken konnte.
    Der Alte nahm die Umarmung gelassen hin und freute sich über den herzlichen Sohn seines Schülers, in dem er nun auch viele Gemeinsamkeiten zu erkennen schien.
    „Du warst sein Lehrer? Und du sagst, dass er sehr talentiert gewesen ist, vielen Dank San!“
    Dieser fing wieder an zu lächeln und versuchte sich langsam von der Umarmung zu lösen.
    „Ehe ich es vergesse, es ist schon eine ganze Weile her! Das alte Trainingsschwert deines Vaters...er hat es mir ähm nach seiner Ausbildung zurückgegeben, da er für seine Missionen bessere gebraucht hatte. Es ist von der Art her nicht das teuerste, aber dennoch ein nettes Erinnerungsstück von ihm! Wenn du es gebrauchen kannst, dann schenke ich es dir.“
    Tränen flossen über Rays Gesicht und er musste es sich verkneifen zu schluchzen. Er ist so froh endlich wieder was handfestes zu haben, was ihn an seinen Vater erinnern konnte und ist froh darüber, dass er einen Teil seines Lebens erfahren hat. So war er in der Kindheit nicht sehr lange mit ihm zusammen, was durch seinen Beruf bedingt war.
    San Jigen kramte jetzt in einer kleinen Holzkiste und überreichte ihm ein gut erhaltenes, aber etwas verstaubtes Schwert.
    Der Griff war mit Gold verziert und die Initialen B.L eingraviert. Eine Rune war in die Mitte der Klinge eingraviert, wodurch es dort etwas dünner erschien, als die übrige Klinge. Er überreichte dem strahlenden Ray noch einen Ledergürtel mit einer Scheide, wo das Schwert seinen Platz finden sollte. Nach kurzer Zeit steckte er sein neues Hab und Gut weg, setzte sich wieder etwas ernster auf einen Stuhl und fragte den Alten nun nach der Arbeit seines Vaters.
    „Nun, wenn du es jetzt hören möchtest, dann erzähle ich es dir!“
    Ray nickt interessiert:
    „Es gab mal eine Organisation, die es sich zum Ziel gemacht hatte, ähm, eine Waffe zu entwickeln, die noch schlimmer sein soll, als Pluton..“
    „Schlimmer als das Schiff Pluton? Wie soll das denn gehen?“
    „Nun ähm, viel kann ich dir da nicht sagen, aber alleine die Vorstellung von solch einem potentiellen Chaos hatte die Menschen in unbeschreibliche Angst versetzt, da die Organisation nicht geheim agierte. Der Anführer hatte nämlich die seltsame Eigenschaft, einmal im Monat eine Meldung an sämtliche Zeitungen weiterzuleiten, um den Fortschritt seiner Arbeit zu betiteln. Niemand wusste genaueres, weshalb er der Regierung die Chance ließ, sich fangen zu lassen.
    Aber meiner Vermutung nach, liebte er einfach das Spiel gejagt zu werden...
    Deinem Vater war es auch äh tatsächlich gelungen ihn zu fangen und aus dem Verkehr zu ziehen, dafür ist er berühmt. Die Organisation trug den Namen Mars Vulcanus oder kurz Manus-Organisation. Was Manus bedeutet, weißt du sicherlich, aber es passte irgendwie nicht zu dem Bild, naja ist jetzt auch egal, hauptsache du weißt was dein Vater geleistet hat. Man kann ihn wirklich als Held sehen, da er den Manus-Leiter getötet und dadurch das Ende dieser Organisation eingeläutet hatte.“
    San Jigen überlegte kurz, ob er kein wichtiges Detail vergessen hatte. Die wahre Geschichte war weitaus komplexer, aber er wollte ihm auch nicht die Freude nehmen.
    Nach dem glücklichen Gesichtsausdruck von Ray zu urteilen, hatte dieser geschichtliche Exkurs seine Wirkung nicht verfehlt.
    „Wow, das hätte ich nicht gedacht. Das ist einfach unvorstellbar, dass er sowas Großes vollbracht haben soll. Ich bin richtig Stolz darauf, sein Sohn sein zu dürfen.“
    Er steckte das Helden-Schwert nun in seine Scheide und vernahm ein Klopfen.
    Seine Freunde waren zurückgekehrt, denen er gleich sein neues Schwert präsentierte.
    Ian lief ihm interessiert entgegen und ließ sich das Schwert in die Hände legen.
    „Uaho Ray, dass ist ja ein beeindruckender Wellenschliff..“
    Ian musterte das Schwert, wo ihm auch gleich das Gold am Griff auffiel.
    „Das ist bestimmt einiges wert, damit können wir Stapplers Gebühren ausgleichen.“
    Er klopfte Ray auf die Schulter und hatte schon den leisen Verdacht, weshalb er nun so wütend wurde.
    „Niemals, das Schwert wird nicht verkauft..“, er entriss es dem lachenden Ian aus der Hand.
    „Ach komm, ich weiß doch, dass es deinem Vater gehört hat.. die Initialen sagen doch schon einiges aus..“
    San Jigen guckte ihn verwirrt an.
    „Du weißt also auch über Bright und Manus bescheid?“
    „Selbstverständlich, meine Eltern haben mir davon erzählt.“
    „Stimmt, für Ian sind solche Sachen nicht unbekannt“, ergänzte Mind, der San Jigen gleich seine Hand zur Begrüßung entgegenstreckte.
    Dieser wartete nur kurz und lief grinsend zu seiner Anrichte. Ray, Henri und Ian mussten schon ein Lachen verkneifen, als die Begrüßung von neuem erfolgt. Er nahm wieder seine zwei Pistolen und starrte die beiden Neuen mit seinem durchdringenden Blick an. Er richtete die Läufe wieder auf seine neuen Gäste, die nun eine zitternde Haltung einnahmen.
    „Passt auf, der Kerl läuft Amok.“
    Shady schmiss sich auf den Boden und riss so viele seiner Freunde mit, um sie vor dem kommenden Schuss zu schützen.
    „Ayeayeayeayeayeayeaye“, unzählige Kugeln flogen gen Himmel und ein allgemeines Gelächter brach danach aus.
    „Genug der Späße Freunde, zeigt mir mal das Buch, dass war doch der primäre Anlass um den Weg zu mir zu gehen.“
    Sie nickten alle zustimmend und San Jigen reichte nun auch den Neuen seine Naschereien, die sie auch dankend ablehnen.
    Erzähler: „Jetzt ist der Augenblick gekommen! Nachdem Ray ein Andenken und einen kleinen Einblick in das Leben seines Vaters erhalten hatte, setzte er sich zufrieden zu seinen Freunden, in der Hoffnung, dass er auch solche Heldentaten vollbringen würde!“
    [in der Stadt]

    In der Seitengasse hingegen herrschte keine gute Stimmung. Eine weitere Person lag blutüberströmt in den Menschenmengen, ein paar Personen kamen von der Hauptstraße hinzu. Der Kampf war vorbei.

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    Oster-Special im Sommerdorf (Special Nr. 1)

    „Heute ist es endlich soweit! Der Eiertag ist wieder da!“ Bürgermeister Sommerbär steht von seinem Fußbodenteppich auf und streckt sich etwas, wobei er ein gewaltiges „Uooooahhhhhh“ in die Luft stöhnt. Er hat wieder einmal im Rathaus übernachtet, da er schlicht und einfach zu faul gewesen ist, um nach Hause zu gehen. Mit seiner Hand tastet er nun sein Gesicht ab, auf dem sich jede Menge Flusen und Schweiß angesammelt hat; sein Kinn ist voller Stoppeln und an seinen Augen hat sich eine vertrocknete Kruste gebildet. Also eigentlich hat er sich nicht großartig geändert, seitdem er sich ein paar gute Vorsätze vorgenommen hatte.
    Dazu gehören: Sport, Hygiene und Anständigkeit. Während er sich nun seine verschwitzte Kleidung abstreift, um sich neue saubere Sachen anzuziehen, hört er einige Schritte auf dem Flur, die sich mit eilendem Tempo in seine Richtung begeben. „Jetzt aber schnell etwas anziehen, sonst wäre die Blamage wieder einmal perfekt.“ Er schleudert seine Hose in der Eile aus dem Fenster und rennt panisch an seinen Schrank, indem er einen Ersatz Anzug + Hose zurechtgelegt hat. Man weiß ja nie! Die Schranktür reißt er nun auf und erblickt einen seltsamen rosa Anzug. „Was soll das denn? Wo ist mein „richtiger“ Anzug?“ Er guckt sich hektisch um und reißt ein paar weitere Schranktüren auf. Auch dort befindet sich nicht der erhoffte Anzug. Die Schritte werden indes immer lauter und er hat jetzt nur noch Sekunden bevor seine Tür aufschlägt und sich entsetze Gesichter dort abzeichnen werden. „Mir bleibt keine Zeit, dann muss ich eben diesen Anzug nehmen.“ Er zieht das rosa Gewand heraus und musste schmunzeln als er es sich überstreifte. „Na los, da drinnen befindet sich bestimmt ein Bär, so laut wie sich dieses Geräusch angehört hat... was macht der Bürgermeister auch Nachts seine Fenster nicht zu..“ Ein lautes Knallen ist zu hören, als der Hausmeister mit einem kräftigen Tritt, die Tür aus den Angeln gerissen hatte. Kratzende Geräusch waren zu hören, als der neue Teppich von der schlitternden Tür aufgerissen wurde. Der Hausmeister, die Sekretärin und ein Angestellter, ein Ersatzmann für den Sekretär, starren nun entgeistert in den Raum. „Das ist kein Bär..“, der Hausmeister lacht auf, „ es ist nur ein großer Hase..los fangt ihn!!“ Die Sekretärin kreischt und hüpft panisch im Kreis, als sie die verstreuten Klamotten des Bürgermeisters gesehen hat. „Seht doch, es liegen sogar seine Kleidungsüberreste hier herum..sie sind völlig durchnässt, bestimmt ein Kampf...ahhh“ Sie fängt panisch an zu weinen und Sommerbär, der nun im Hasenkostüm steckt, fuchtelt nun wild mit den Händen herum, um das Missverständnis aufzuklären. Was sollte er tun? Unter dem Kostüm hatte er nun nichts an und sie halten ihn für ein blutrünstiges Häschen. Was soll er tun: eine Blamage auf sich nehmen und zeigen, dass er seine Vorsätze gebrochen hat, oder sich doch irgendwie rausreden? „Reden...das ist es“
    Er fuchtelt weiter mit den Händen rum, als der Hausmeister nun auf ihn zu kam und auf dem Weg wiederholt in die Luft tritt, um die „Bestie“ in die Enge zu treiben. „Ich stecke in einem Hasenkostüm..“ Sommerbär zerrt nun an seinem Plastik-Kopf um ihn abzusetzen, aber dummerweise hat er sich verhakt, wodurch er nun noch willkürlichere Bewegungen für die Beobachter macht. „Seht doch, er will uns wohl zeigen, wie er den Bürgermeister erledigt hat.“ Die Sekretärin kreischt nun noch hysterischer: „Buhuuu, er hat ihm.. er hat ihm.. den ....den Kopf abgerissen, so ein scheußliches Monster..“ „Los, das ist mir genug Provokation, dieser Monster-Hase hat eine gewaltige Abreibung verdient.“ Der Hausmeister läuft nun wütend auf den Hasen zu, welcher nun panisch zur Seite springt. Die Schränke stürzen in sich zusammen, als sie von der Wucht des Trittes getroffen wurden, welcher für den Hasen vorgesehen waren. „Ihr missversteht mich, ICH bin der Bürgermeister“, die Stimme quietschte nur noch ängstlich als der Bürgermeister nun davon hüpft, da er sich in dem Kostüm nicht besonders gut bewegen konnte. „Hat es etwas gesagt?“, fragt der Angestellte etwas verwirrt.
    „Ach Quatsch, ich bin überzeugt, dass es ein Hase ist.. die Klamotten, die offenen Schränke, das Brüllen, alles spricht für einen Kampf, oder einen Raubüberfall.. dieser Hase ist wirklich verdammt hinterhältig..“ Der Hausmeister läuft nun dem hüpfenden Hasen hinterher, welcher nur noch das offene Fenster als Notlösung sieht. Völlig panisch stellt er sich auf die Fensterbank und guckt nach unten, dreht sich nochmal um..der Hausmeister setzt nun zu einem weiteren Fangversuch an.. „Seufz, es bleibt mir nichts übrig, der zerreißt mich in der Luft..“ Als letzten Ausweg springt der Bürgermeister nun schreiend aus dem Fenster und landet unbeholfen auf dem Boden. Der dicke Anzug hat den Sturz etwas abgefedert aber er merkt, dass er sich schwer verletzt hatte, völlig verzweifelt schleppt er sich in eine Seitengasse und entdeckt dort eine Gestalt, die in einen Weidenkorb greift. Ein buntbemaltes Ei kommt zum Vorschein und die Gestalt legt es behutsam in ein kleines Nest, welches sie vorher hinter einem Holzfass platziert hat. Plötzlich dreht es sich zum wimmernden Bürgermeister, der in seinem Kostüm zu weinen beginnt. „Was hast du denn, mein Freund? Es ist eine lange Arbeit überall Eier zu verstecken, aber es ist doch nur einmal im Jahr Ostern.“ Die Gestalt tritt aus dem Schatten hervor und es ist.. ein HASE!
    „Du musst ja schon viele Eier versteckt haben, so geschafft wie du aussiehst, na komm ich bringe dich weg.. wo willst du denn hin?“ Völlig überrascht kommt dem Bürgermeister nun eine rettenden Idee. „Ahh, bring mich.. bring mich in dieses Haus hinein.“
    Er schleppt sich aus der Gasse und deutet auf sein eigenes Haus, indem er sich das Kostüm ausziehen und neue Kleidung anziehen könnte. „Natürlich, mache ich doch gerne, Kollege!“ Der Hase lächelt und nimmt den Bürgermeister in seine Arme und hüpft zu seinem Haus. „Guck mal unter die Fußmatte", röchelt der verletzte Sommerbär und der Hase tat es, nahm einen Schlüssel und sperrte die Tür auf. „Kann ich noch etwas für dich tun?“, fragte der Hase freundlich. „Kannst du mir ein paar Eier geben, ich habe meine alle schon versteckt und wollte selbst ein paar behalten“, log der Bürgermeister nun leicht grinsend. Der Hase überlegt kurz, reicht ihm aber seinen Korb, aus dem sich der Bürgermeister ein paar Eier nahm. „Dankeschön, nun geh´ zurück an deine Arbeit! Ich mache hier erst einmal Pause, bin ja schon fast fertig!“, log der Bürgermeister nun schamlos, was der Hase zu seiner Belustigung gar nicht bemerkt. „Jawohl, ich werde fleißig sein, damit sich die Kinder hier freuen können.“ Der Hase winkt ihm zu und schloss langsam die Tür, sodass der Bürgermeister sich nun aus dem Kostüm pfriemelt und sich seine normale Kleidung anziehen konnte. Er humpelt zum Waschbecken, rasiert sich und wäscht sein verschwitztes Gesicht. Er guckt aus dem Fenster und sieht nun den brüllenden Hausmeister der dem echten Hasen hinterherrennt. Er öffnet seine Tür und spitzelt nun durch den Spalt, in dem er die tobenden Schreie des Hausmeisters vernimmt: „Na warte, wenn ich dich erwische, dann zieh ich dir das Fell über die Ohren..“ Völlig fertig, schließt er seine Tür und ist heilfroh, dass er nicht mehr da draußen ist. Fröhlich macht er sich nun über seine Eier her und freut sich, doch noch etwas aus dem Tag mitgenommen zu haben.
    Erzähler: „Jetzt wissen wir also, weshalb nun in Zukunft die lieben Eltern die Eier verstecken und nicht der Osterhase.. wenigstens kann sich der Bürgermeister über seine erfolgreiche Ausbeute freuen. Was für eine verrückte Geschichte, aber zeitlich gesehen, war es eigentlich ein normaler Tag im Leben von Bürgermeister Deede „Sommerbär“ van Bogar. Frohen Eiertag noch!“


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