Der perfekte Villain

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    • Der perfekte Villain

      Hallo,

      Bösewichter / Schurken / Villains / Antagonisten nehmen in Mangas eine (zumindest für eine gewisse Zeit) ähnlich wichtige Stellung ein wie die Protagonisten selbst.

      Bei manchen Antagonisten ist das Design (Charaktereigenschaften, Techniken und Optik) durchaus gelungen, doch andere wollen in dieser Rolle einfach nicht gefallen. So sind für mich Sir Crocodile, Akainu oder Madara Uchiha durchaus glaubwürdige Villains, zu denen man als Leser schnell Antipathie aufbauen kann. Andererseits finde ich einfach keinen Gefallen an einem Kabuto oder Blackbeard.

      Insbesondere Letzteren finde ich einfach nur lächerlich, da er nach jedem Power-Up erst mal gehörig eine aufs Maul bekommt. Ich hatte dies gestern auch im Thread "Was gefällt euch nicht an One Piece?" gepostet. Da ich sofort einen gegenteilligen, mit vielen Ditos gesegneten Post als Reaktion bekam, haben wohl viele Leute eine andere Meinung als ich.

      Aus diesem Anlass würde ich gerne auf genereller Ebene diskutieren, was einen guten Antagonisten ausmacht. Ich denke, man kann sich dieser Frage am besten durch die Beantwortung der unten stehenden Fragen nähern:
      • Welche Eigenschaften benötigt ein guter Antagonist?
      • Wie muss dieser im Storyverlauf aufgebaut werden?
      • Was sind für euch Beispiele eines guten Antagonisten und warum?
      Ihr könnt dabei eine oder mehrere der oben genannten Fragen beantworten. Wenn euch ein besserer Weg zur Annäherung an dieses Thema einfällt, könnt ihr diesen gerne verfolgen. Um die Diskussion in viele Richtungen offen zu halten, werde ich im folgenden nur ein sehr kurzes Beispiel für die Beantwortung der ersten Frage geben:

      Ein Mindestkriterium für einen guten Antagonisten ist eine einzigartige Persönlichkeit und ein originäres Handlungsmotiv. Aus diesem Grund enttäuscht auch Kabuto in der Rolle des Villains. Er ist im Prinzip eine Kopie Orochimarus, der sowohl dessen Jutsus und Charaktereigenschaften als auch dessen Ziel einfach übernommen hat.

      Ich freue mich auf eure Antworten!

      Viele Grüße,
      ThunderClap
    • Das Thema finde ich sehr interessant, hatte vor einer Weile selbst darüber nachgedacht mal einen Thread dazu zu erstellen, aber habe es dann nie umgesetzt. Aber gleich vorweg, könnte man den Threadtitel nicht zumindest von dem unnötigen "Villains" befreien und meinetwegen durch Antagonisten ersetzen? Kommt mE immer etwas albern, wenn man bereits an solchen Punkten mit Anglizismen um sich wirft.

      Jetzt zum Thema: Antagonisten sind ja sowieso einer der Dreh- und Angelpunkte der ganzen Story. Passt der Bösewicht nicht, passt auch häufig der Rest nicht. Der schlichte Ich-bin-einfach-nur-ein-Arsch-Typ kommt dabei immer mehr aus der Mode, mittlerweile sind edle Prinzipien aber falschen Angehensweise, tragische Vergangenheiten und ähnliches Gewäsch an der Tagesordnung. Aber gut, das muss nicht immer nach hinten losgehen und im aktuellen Mangabereich finden sich doch immer ein paar wirklich gelungene Antagonisten. Auch muss man ja unterscheiden zwischen verschiedenen Gruppen von Gegner, wie eine konstante Antagonistengruppe (z.B. Espada, Noah), ein schlichter Arcgegner (Arlong etc), das "große Böse" (BB, Madara), Freund-wird-Feind (Emoprinz...), der durchgeknallte Professor (Nova). Da haben sich über die Zeit hinweg (da ist der gesamte Mangabereich auch nur ein Teil von) ziemlich feste Feind-Bilder entwickelt, die man auch alle an anderer Stelle immer wieder finden wird.
      Persönlich bin ich überhaupt kein Freund der aktuellen Angewohnheit die Bösewichte im letzten Moment noch in einen kitschigen Moment zu verwickeln (Paradebeispiele: Ichigo hat Mitleid mit Aizen, oder noch besser: Naruto, da geht die Story überhaupt nicht ohne). Das bösartige Arschloch oder der gestörte Psychopath sind mir da einfach lieber. Ich geh am besten mal auf ein paar Mangas direkt ein:

      One Piece
      OP gehört im Bereich der Villains in meinen Augen zu dem besten was auf dem Markt ist. Nebem dem üblichen Stereotypen Bösewichten, die meist Arcgegner sind, hat Oda mit der Marine eine wirklich gute Gegenpartei entworfen. Das Prinzip ist eigentlich genial, denn obwohl die Marine, aufgrund der Tatsache das die Protagonisten nunmal Piraten sind die Feinde darstellen, vertreten sie das Gute auf der Welt und sind in dem Fall nie wirklich das Böse. Und obwohl dieser Kontrast bereits schon einiges an Abwechslung bringt, baut Oda auch innerhalb der Marine noch diverse Unterschiede ein. Mit Garp, Aokiji, Corby oder Smoker sind die Gegner mit dem guten Kern dabei (was vorallem durch die Verwandschaft von Ruffy und Garp verstärkt wird), während durch Aka Inu, oder ein Teil der Vizeadmiräle auch die radikale Fraktion vertreten ist, bei denen die ganze Moral beginnt fraglich zu werden, bis die Grenze bei den Mitglieder der WR immer schwammiger wird. Hier hat Oda ein Feindbild erschaffen, das OP sehr von vielen anderen Mangas unterscheidet und auch zu seinen besten Eigenschaften gehört, vorallem da Oda seit Beginn von W7 dieses zweiteilige Bild wesentlich besser ausgebaut hat, als es vorher der Fall war, da bis zu diesem Zeitpunkt die Marine doch recht monoton als böse dargestellt wurde.

      Dann will ich nochmal auf BB zu sprechen kommen, der im Anfangspost bereits kritisiert wurde. Sicherlich ist das alles Geschmackssache, mir gefällt BB als der große Antagonist wirklich gut. Er ist ungepflegt, grob, völlig ohne Moral, wirkt stellenweise unheimlich dämlich, ist aber gleichzeitig sehr gerissen und hat, was ihm auch eine besondere Stellung einräumt, Träume und Ziele. Dadurch ähnelt er Ruffy in gewisser Hinsicht, nur das der seinen Wünschen blind entgegenfährt, jagt BB die seinen, wobei ihm jedes Mittel recht ist. Das ist letztendlich der große Unterschied zur Gummibirne, die im letztendlich das Genick brechen wird, aber soweit sind wir ja noch nicht. Trotzdem bringt BB alles mit was einen typischen Antagonisten ausmacht, die Brutalität, Gerissenheit und seit dem MF-Arc auch die überwältigende Kraft, aber auch gleichzeitig sehr ungewöhnliche Komponenten, wie seine schon oft angedeuteten Schwächen. Gegen Ace musste er einiges einstecken, Magellan hat ihn vollständig ausgeschalten und auch gegen WB sah er alt aus. Er war nie das übermächtige Böse, wie z.B. unser geliebter Aizen, sondern ein Kerl mit Ecken und Kanten, Stärken und Schwächen, was ihm imo zum Idealen Antagonisten für die SHB macht.

      Bevor das hier noch zu einem Monstrum von Text wird, mach ich den letzten Abschnitt etwas kürzer, aber ich will zumindest noch ein bisschen von OP weggehen.

      D.Gray-Man
      Dieser Manga gehört im Bereich der Gegner ebenfalls zu meinen persönlichen Spitzenreitern. Mit dem Earl und seinen Noah hat Hoshino eine wirklich vielfältige Antagonistengruppe geschaffen, die nicht wie die meisten Feinde früher oder später einer nach dem anderen verbraten werden, sondern der Story über langen Zeitraum als Stütze dienen (letztendlich ist bis jetzt nur ein Noah von insgesamt 13 gestorben). Mittlerweile entwickeln sich die Noah auch zunehmend zu den Sympathieträgern des ganzen Mangas für viele Leser (mich eingeschlossen), da sie einfach den charakterlichen Tiefgang mitbringen, der üblicherweise den Protagonisten die Sympathiewerte einbringt, gleichzeitig durch ihren Status als die Bösewichte der Story, die Sau rauslassen können, was einfach schöner ist, als das ständige rumgeflenne einer Charaktere. Hinzu kommt ein wirklich gelungenes Design, sowie der gewisse Comedy-Faktor den sie mitbringen, einschließlich des angenehmen Dachschadens. Mit den Noah zumindest hat Hoshino in ihrem Manga noch nichts falsch gemacht und sie gehören auch sicherlich zu den wichtigsten Punkten, warum man sich den Manga, trotz solcher Tiefpunkte, wie den Kanda-Arc oder der reichlich erbärmlichen Pace, antut.

      Soll erstmal reichen

    • ThunderClap schrieb:

      Insbesondere Letzteren finde ich einfach nur lächerlich, da er nach jedem Power-Up erst mal gehörig eine aufs Maul bekommt. Ich hatte dies gestern auch im Thread "Was gefällt euch nicht an One Piece?" gepostet. Da ich sofort einen gegenteilligen, mit vielen Ditos gesegneten Post als Reaktion bekam, [...]

      Von wem wohl der Beitrag kam? :D
      'Tschuldige, konnte aber nicht widerstehen.
      Gut, nun zum Thema des Threads.
      _____________________________________________________________________________________________________________________

      So einen Thread hatte ich einmal in einem anderen Forum eröffnet. Und ich bin im Nachhinein leicht überrascht welche Ergebnisse dabei raus kamen. Ich werde den Teufel tun und die ganzen dazugehörigen Posts hier zitieren. Da aber im Startpost angedeutet wurde, etwas mehr zum Thema zuzugeben, werde ich mal den Konsens veröffentlichen, der sich daraus ergab.
      Konsens der erwünschten Antagonisten:
      -Mächtig.
      -Geistig nicht schwach, soll keine Marionette sein.
      -Extravaganz. Soll ein bemerkenswertes Aussehen zu Tage bringen bzw gut aussehen.
      -Nicht dumm, sogar gebildet.
      -Kein Klischee sein.
      -Seine Pläne müssen auch gelingen.
      -Soll sich mit der Zeit entwickelnd.
      -Nicht alt, so zwischen 17/18 und 40
      -Soll eine Eliteeinheit anführen

      Das ist im groben die Vorstellung von knapp 2 Dutzend Leuten, die ihren idealen Antagonisten vorstellten.
      Also einen mächtigen, extravaganten Charakter, mit geheimer Leibgarde, der sich mit der Zeit weiter entwickelt, etwas besonderes an sich hat, klug ist und darf dabei kein Klischee sein...

      Nun zu meiner eigenen Vorstellung eines Antagonisten. Ich bin da eher speziell.
      Ich bevorzuge als Antagonisten, die Sorte, die ein Ideal vertreten, bzw ein Prinzip/Philosphie und dies bis zu ihren Tod halten. Außerdem wäre es auch immer Ideal wenn der Antagonist irgendeine Verbindung zum Protagonisten hätte, damit es auch persönlich besser rübergebracht wird.
      Böse zusein, alleine der acht wegen ist wahrscheinlich eines der langweiligsten Gründe. Und ich mag nicht diese Mode der "Eigentlich ein Guter, nur durch falsche Mittel"-
      Man wird doch selber merken, wann man das falsche tut, nicht?
      Zudem sind für mich Antagonisten wirklich interessant, wenn diese sichn als ein eigenes Mysterium herausstellen. Schon von Anfang an den Antagonist zu kennen ist langweilig. Umso mehr, wenn alles über sie bereits bekannt ist und nichts mehr großes hinzu kommt.
      Aber die ödesten Antis bleiben jene, die Böse sind, weil sie einfach Böse sind.

      Gute Beispiele für meine Vorlieben sind folgende:
      Pain aus NarutoEr ist ein Gott!!!einselfhundert!
      Ich liebe ihn einfach als Person und als Gegner. Seine Fähigkeiten blieben lange ein mysterium, sowie er selbst für lange Zeit und seine Philosophie, durch Schmerz Frieden zu bringen, empfinde ich persönlich als Klasse und sehr überzeugend rübergebracht.

      Ashnard (FE9)
      Er führte das Ideal des Stärksten. Der Starke herrscht über die Schwachen. Sieht auf den ersten Blick nichtg besonders aud, aber dabei geht es noch weiter:
      Man sollte nicht alleine durch Geburtrecht herrschen dürfen. Nach seiner Ansicht mussten schächliche Adlige selbst Sklaven werden, während man für seine Rechte kämpfen bzw arbeiten sollte. Und selbst als er dem Tode nahe war, blieb er seinen Idealen treu, denn er wurde zwangsläufig vom Stärkeren bezwungen.
      Wer das nicht so ganz verstand, hier ein Zitat von ihm.
      Spoiler anzeigen
      Ashnard: Das tue ich. Oh und wie ich das tue...Es ist wahr. Der Dunkle Gott mag die Welt zerstören...Aber vielleicht auch nicht. Entscheidend ist, wie die Gesellschaft aufgebaut ist. Es ist egal, wie stark eine Person ist, ausschlaggebend ist allein ihr sozialer Rang, in dem sie geboren wurde. Und niemand kann selbst bestimmen, in welche Schicht er hineingeboren wird.
      Glaubst du, dass man den Status, den man durch Geburt erhält, einfach hinnehmen sollte?
      Ich glaube das nicht.
      Wenn du stärker bist als die anderen deiner Klasse, solltest du von deiner Stärke profitieren können. Und darum werde ich meine Stärke dazu verwenden, die Welt neu zu erschaffen.
      Klasse und Rang spielen keine Rolle. Ob Mensch oder Halbmensch spielt keine Rolle. Dem Stärksten wird alles gehören. Der Schwache wird sich dem Starken ergeben müssen.
      Ist es nicht das, was Frieden ausmacht?


      Außerdem gehört zu meinen Lieblingsantagonisten noch die Gabe Leute zu kontrollieren. Ein dunkler Marionettenspieler zusein, das gehört auch zu den Eigenschaften, die ich sehr angetan bin.
      Zum einen kann man es bei Doflamingo wörtlich nehmen, wobei er noch etwas bescheiden diesbezüglich ist.
      Jenova von FFVII passt diesbezüglich sehr ideal und gehört auch zu meinen großen Favouriten dergrößten Antagonisten.
      Und einer der wahrscheinlich smartesten Antagonisten der Manga-Welt: Light Yagami aus Death Note, sofern man ihn als Bösewicht dann bezeichenn mag. Aber darauf gehe ich gleich ein.

      Daneben möchte ich einen Antagonisten erwähnen, der im Startpost erwähnt wurde.
      Madara Uchiha/ Tobi.
      Zu einem Teil gehört er zu denen ich ich als Mysteriös bezeichne. Sein dauerndes Tragen der Maske und somit nicht endgültig bewiesene Identiät, verleihen ihm einen besonderen Charm. Besonders das Mysterium, wie es eigentlich sein kann, das Madara Uchiha vor etlichen Jahrzehnte schon für Ärger gesorgt hat und den eigentlichen Uchiha-Clan gründete.
      Außerdem hat seine Entwicklung wirklich etwas interessantes an sich:
      Der Charakter Tobi wurde uns als etwas unschuldiges bzw als 'guter Junge' präsentiert, während grob auc Madara Uchiha erwähnt wurde, nur als der sagenumwobende Gründer des Uchiha-Clans. Und das dann schließlich diese grundverschiedene Persönlichkeiten verschmolzen, empfand ich, wie man auch gerne sagen würde: Ein Mindfuck.
      Und das macht Madar wirklich interessant und mich neugierig.

      Gut, nun ein Antagonisten/Protagonisten-Vergleich, den ich weiter oben andeutete:
      Death Note:
      Light, der 'Böse' Protagonist-
      L, der 'Gute' Antagonist-

      Für mich einzigartige Persönlichkeiten, die wirklich erwähnt gehören.
      Light hatte die Macht, jeden Menschen zu töten(dessen Gesicht und Namen er kannte) und vor dem eigentlichen Tod konnte er fast schon ihre ganzen Handlungsweisen manipulieren und das gehört eben zu zwei meiner LieblingsEigenschaften. Er tut eigentlich gutes, indem er das Böse ausmerzt, aber dabei auf einer so abstrakten Weise. Und schlussendlich gelingt es ihm sogar, die Welt zu ändern. Etwas, was sehr wahrscheinlich kaum ein anderer Antagonist bisher gelang.
      Sein größter Konkurrent war zu Anfang L gewesen, zurecht einer der beliebtesten Charakter der Manga-Welt. Er war hingegen ein Mysterium, vn den man nie wusste, was er wirklich dachte und was seine Handlungsweisen bezwecken sollen.
      Das 'Zusammenspiel' zwischen diesen beiden Charakteren, wo man wirklich ernsthaft fragen konnte, wer gut oder böse war, ist eines der fesselnsten der Manga-Welt und ein Beispiel wie Antagonisten bzw Bösewichten überzeugen zuwissen.
      Oder in kurz:

      Also für mich muss ein 'guter' Antagonist folgende Eigenschaften vorweisen:
      -Unerschüttendes Selbstvertrauen in die eigenen Ideale und Prinzipien.
      -Ein dunkles Mysterium sein.
      -Kontrolliert und Manipuliert mehrerer Charaktere/Personen

    • Was One Piece Gegner betrifft, da stimme ich vollkommen mit Blitz überein. Von den aktuellen Shounen-Mangas kann niemand One Piece im Thema "Antagonist" übertreffen.

      Was macht für mich den perfekten Antagonisten aus?
      Hmm, eigentlich lege ich mich da nicht gern fest, da es größtenteils auch auf die Story und die Situation ankommt.

      Bei einem typischen Shounen/Battle-Manga zum Beispiel sollten am besten folgende Grundkriterien mMn erfüllt sein:

      Arc-Gegner:
      • Böse, schlechter Charakter (Hodi ist das beste Beispiel, ein Arschloch, wo man einfach nur will, dass der gemetzelt wird)
      • Intelligenz sollte vorhanden sein
      • Schwächen müssen auch da sein
      • Irgendetwas außergewöhnliches, was den von Normalo-Gegner unterscheidet
      • Ein hervorgehobenes Charakter-Design, damit der auch schön in Erinnerung bleibt

      Endgegner
      • Parallelen zum Protagonisten
      • Gleichzeitig aber auch ein krasser Gegensatz zur Hauptfigur
      • An Intelligenz sollte der nicht mangeln, jemand wie Foxy wäre unverzeihlich
      • Der muss auch irgendwelche Werte/Normen besitzen, an die er glaubt (anders: er muss Ehre und Stolz verstehen)
      • Er braucht ein gutes Motiv für sein Handeln
      • Natürlich muss er auch stark sein, stärker als alle anderen Gegner bisher
      • Er darf aber nicht perfekt sein, denn einen perfekten Gegner zu haben lässt den Sieg immer unglaubwürdiger und lächerlicher aussehen
      • Seine Schwächen sollten nicht allzu groß sein^^
      • Kein Zweifel an den eigenen Sieg
      • Man muss den Antagonisten so interessant gestalten, dass man ihn als Leser auch irgendwie mag (facettenreicher Charakter). Das heißt, er kann zwar ein Badass Character sein, aber nicht so einer von der Sorte "Tenryuubito". Was ich damit sagen will, ist, dass man auch Sympathie ihm gegenüber empfinden können sollte.


      Doppeldeutige Gegner wie in One Piece sind natürlich immer genial, aber auf die ist Blitz ja schon ausführlich eingegangen^^

      One Piece erfüllt meine Kriterien also ziemlich vollständig, nur bei den Arc-Gegnern war mir einer zu dumm. Als ein Zwischendurch-Gegner wäre das ja okay gewesen, aber Oda hat da gleich ein Arc draus gemacht (ich denke da gerade an den DBF und Foxy >.>)

      Ach ja, und was ich überhaupt nicht leiden kann, ist, wenn ein super gepushter und übermächtiger Gegner plötzlich auf die Seite des Protagonisten wechselt oder besiegt wird, auf Grund von "Gewissensreden" und Schwätzereien (*hust* Naruto Pain *hust* Ichigo Ulquiorra *hust*). Zumindest bei Shounen-Battle-Mangas.
    • Thema Antagonist:

      Ja es sollte allen klar sein, dass langweilige Antagonisten niemand sehen will genauso wenig wie welche die einfach nur Böse sind oder nicht überzeugen und somit ernst genommen werden können.

      Warum also? Ein Antagonist sollte nach Möglichkeit immer Spannend/furchteinflößend/gefährlich sein (zumindest gen Schluss hin) Ein einfacher Wahnsinniger, reicht da meist nicht aus. So passt es Besser, wenn er noch ein „Ziel“ oder ein „Motiv“ verfolgt.
      Ich spreche hier auch ganz klar von BB und frage mich hier aber ernsthaft, wieso Oda ihn auch wenn er BB schon furchteinflößend/monströs gezeigt hat, ihn solche Qualen bereitet und diesem nach seinen glorreichen ansprachen eine aufs Maul gibt. Wieso?! Welchen sinn hat eine solche Darstellung? Einerseits denke ich das Oda damit versucht klarzustellen, das auch BB nur ein Mann mit einem Herzen ist (vermut ich mal genaues weiss man nicht) und somit auch nicht Perfekt ist und dazu lernen muss/kann. So kann er genauso gut von einer TF überrascht werden wie Ruffy (Magellan / Sengoku) es wäre daher schlicht übertrieben zu erwarten, dass er jetzt alles vorher sehen kann. Da er ja das Haki nicht erlernen kann oder ihm einfach der grips dazu fehlt hat er eben auf die TF zurück gegriffen, was auch gleich mit zum Teil für sein Motiv war (die stärkste aller Teufelsfrüchte zu besitzen) das 2. war, dass er WB zwar Respektierte und diesen Treu war, jedoch war er ihm zu alt und somit hat er den Entschluss gefasst es selbst in die Hand zu nehmen. Ob er schon von anfang an oder erst nach einnahme der yami yami no mi wusste, dass er sich eine (oder zwei) weitere Teufelsfrucht(Teufelfrüchte) einverleiben kann und somit WB ausspielen musste, um sein Goal zu bekommen. Auch wenn er jetzt als einer der mächtigsten Personen von One Piece gehandelt wird, so besitzt er dennoch 2 gravierende schwächen die ihm selbst WB dargelegt hatte und welche er aber entweder nicht erkennt oder nicht wahr haben will. So bleibt er aber trotzdem ein Panzer ähnlich wie WB und scheint einfach nur unermesslich viel Prügel beziehen zu können, ohne das er merklich schwächer wird (ob das jetzt durch Kondition und/oder durch die Yami Yami no mi ist sei mal dahin gestellt). Dennoch bleibt sein Körper verwundbar und das macht die Sache auch interessant. Er ist zwar ein krasser Player, aber er bleibt auch ein Mensch, der grenzen hat. Was unterscheidet BB aber von dem restlichen trash, der sich als Antagonist heraus stellen könnte?


      Aka inu?

      Sicherlich seit dem GE auch ein Anwärter auf diesem Posten, jedoch sah man hier schon Motiv und Ziele sind die dunkle Gerechtigkeit, aber weitere Facetten haben wir „noch“ nicht sehen können, was ihm zu einem würdigen Antagonisten herauskristallisieren würde. Arc Boss ja, aber mehr auch nicht.


      Corby?

      Schon vom anfang der Geschichte lernten wir diesen mehr als Ausführlich kennen und wussten über seine Ziele bescheid. Großer Marineoffizier, der aber dennoch mit seinen wohl besten freund Ruffy im Klinsch steht und noch nicht weiss welche grenze er zwischen Beruf und Freundschaft ziehen soll. Im GE sahen wir jedoch zuletzt, dass er wohl auch die Gerechtigkeit als höheres Ziel betrachtet, hier jedoch mit Emotionen und Wertvorstellen zwischen Recht und Unrecht stark zu kämpfen hat. Ich spreche ihm daher eine „Garp-rolle“ zu.


      Smoker?

      Ständiger und Ehrgeiziger Verfolger. Hat immer mindestens ein Auge auf Ruffy gerichtet und fühlt sich verpflichtet diesen zur strecke zu bringen. Auch er hält viel auf die Begriffe Ehre/Fairness und hat auch seine eigenen Vorstellungen von Gerechtigkeit was man zuletzt beim GE sehen konnte. Dennoch eignet er sich für mich nicht mal annähernd als Antagonist, da er die Typischen Ziele und seinen Charakter eine solch drastische Entwicklung nicht zulassen würde.


      Don Flamingo?

      Der Master of Puppets und mit ständigem Happy Face auf der Bildfläche zu sehen. Was hier schon zu anfang klar wird ist, dass er eigentlich nur ein Kind ist, dass sich gewaltig auf seinen Geburtstag und auf die anschließende Geburtstagstorte freut. Er scheint nur das zu tun, was ihm spaß bereitet und lebt nach seinen eigenen Vorstellungen. Ganz zu schweigen von seinen Vorstellungen über Träumer. So war es wie von vielen vermutete zusammenschließend zwischen Flamingo und BB wenn dieser im GE auftaucht als Tot sicher abgetan, doch dies war wohl nichts. Auch hier denke ich, dass er eher die Rolle eines Arc Gegners übernehmen wird und nicht in der Lage sein wird, ein solches Maß annehmen wird, dass es ihn als Antagonisten rechtfertigt.


      Ihr seht schon. Für mich existiert derzeit nur ein BB als wirklicher Antagonist was auch auf der oben liegenden teil in meinem beitrag beschrieben wurde. Ich habe ganz sicherlich nicht alle merkmale aufgelistet, die einen BB besonders hervor heben, dennoch sollten sie ausreichend sein.

      Grüße, ATTi
    • Erstmal, sehr interessantes Thema!

      Im folgenden werde ich mich nur auf One Piece beziehen, da ich mich mit anderen Mangas nicht so gut auskenne. ;)
      Was ich sehr spannend an One Piece finde ist, dass eine Vielzahl von Antagonisten aufgebaut werden. Dabei ist eine Unterscheidung zentral. Es gibt einerseits Antagonisten, die wir als Leser klar als "der Böse" bzw. als unmoralisch, sadistisch, etc... empfinden Beispiele gibt es genug (BB, Arlong, Don Flamningo, Aka Inu...).
      Dann gibt es Antagonisten, die wir eigentlich als sympathische Figuren warnehmen (Corbi, Garp, evtl. auch Buggy ;) ...).
      Schliesslich gibt es eine dritte Gruppe von Antagonisten die ambivalenter sind. Entweder sie haben eine Entwicklung durchgemacht, wie z.B. Crocodile, der eigentlich klar als Antagonist eingeführt wurde und dem wir bestimmt nicht über den Weg trauen werden auch wenn er seine Hilfe anbietet oder ein anderes Beispiel wäre Falkenauge von dem viele Denken, dass er der Endgegner von Zorro sein wird (was ich bezweifle). Zu dieser Gruppe gehören meiner Meinung nach auch die Supernovas, die ähnliche Ziele wie die SHB verfolgen und denen in die Quere kommen werden.
      Schlussendlich ist ein Antagonist per Definition nichts anderes als eine Figur, die dem Protagonisten in die Quere kommt, sei es weil er das selbe Endziel hat oder weil sein Endziel diametral dem des Protagonisten entgegengesetzt ist.
      Das Schöne an OP ist, (so geht es mir zumindest) dass man auch auf ambivalente Antagonisten stösst, die man Grundsätzlich nicht scheitern sehen will, die aber trotzdem der SHB schaden. Man hofft, dass diese Gruppe endlich zur Einsicht gelangt und die Strohhüte unterstüzt oder zumindest in Ruhe lässt. Weiter besteht auch die Möglichkeit, dass einstige Antagonisten sich der SHB anschliessen (Robin, Franky).
      Ich sehe ich BB klar als Endgegner, als "Oberantagonist". Er verfolgt die selben Ziele wie Ruffy, wendet aber ganz andere Methoden an um sie zu erreichen. Don Flamingo hat ganz andere Ziele als die Strohhüte und ist eher der Dratzieher der selten selber in Aktion tritt. (Ausser er punisht seine Untergebenen).
      Die nächste Konfrontation zwischen Ruffy und Corbi dürfte sehr Emotional werden, da zwei Sympathieträger aufeinanderstossen... (Verschiedene Ziele, ähnliche Moralvorstellungen)
      Um abschlissend nochmal zum Thema zu kommen, will ich nochmals festhalten, dass Herr Oda ein Meister ist, wenn es darum geht positive bzw. negative Emotionen um einen Charakter aufzubauen und schafft es immer wieder bei mir als Leser gewisse Gewissenskonflikte aufzubauen, was anscheinend nicht nur bei mir der Fall ist, wenn ich mir die ganzen Joindiskussionen reinziehe.
    • @ ATTiCUS: Deiner Meinung zu De Flamingo möchte ich gern widersprechen, denn gerade so jemand eignet sich perfekt für einen Antagonisten, denn: Menschen, die wie Kinder wirken und das Leben nicht ernst nehmen, sind besonders gefährlich. Ich möchte auf ein bekanntes Beispiel der Comic-Welt hinweisen: Joker! Er ist ein Kindskopf ohne Gleichen, seine Aktionen haben als Inhalt meist Scherzartikel, er nimmt nichts und niemanden ernst, sieht das Leben als Spiel. Und genau das ist das Gefährliche! Denn er ist auch skrupellos, er mordet und terrorisiert, ohne über die Folgen nachzudenken, Hauptsache, er hat seinen Spaß dabei. Solche Menschen sind absolut unberechenbar, da man nie weiß, wie sie jetzt agieren mögen. Sie opfern alles für ihr Ziel. Im Fall von Joker ist das eben der Spaß und dass er Anarchie sehen will.

      Im Fall von De Flamingo ist es, dass er auf die große Zeit des Chaos wartet, in der nur die Stärksten überleben. Daher nimmt er niemanden ernst, der schwächer ist. Er nimmt grundsätzlich nichts ernst. Daher opfert er hier und da jemanden, er tötet ohne Reue, da er nur die Stärksten ernst nehmen kann, wenn er denn jemanden ernst nimmt. Er muss auch niemanden fürchten, von der Kraft, die er hat. Doch auch ein Verrückter wie er kalkuliert. So greift er jemanden wie Senghok nicht an, da er weiß, dass er gegen ihn unterliegt. Genauso hat er nicht versucht, sich mit WB direkt anzulegen, dafür aber gegen Jozu. Er spielt so also nur mit denjenigen, die er als ihm unterlegen sieht.

      Das macht ihn für mich zu einem Kandidaten als "perfekten Villain". Vielleicht ist er sogar - zumindest für mich - DER Villain in One Piece. Nicht nur wegen seiner Art, sondern auch wegen seinen Fähigkeiten, seinen Ansichten, seiner Mysteriösität usw. Einfach alles.

      Ich möchte aber noch kurz zum in meinen Augen "perfekten Villain" in Naruto kommen, obwohl, vielleicht sogar den beiden größten Antagonisten: Pain und Orochimaru. Beide haben sie nämlich etwas gemeinsam: Sie sind stark (Sasuke gewann ja damals nur, weil Orochimaru geschwächt war, aber dazu später, wie bei allen Punkten), sie haben eine traurige Vergangenheit, im Grunde haben sie einen netten Kern, haben einen begründeten Hass, treue Untergebene, haben einen Machthaber getötet, um selbst die Macht zu erlangen und hatten einen starken Lehrer, der eine andere Ansicht teilte.

      Erst mal zum Punkt Stärke: Wir wissen ja, dass beide sehr stark sind. Orochimaru, der übrigens zu meinen Lieblingscharakteren gehört (^^) war nicht nur in der Lage, den dritten Hokage zu töten und zu beschäftigen, sondern auch, den Kyuubi in seinem Vierschwanzmodus standzuhalten (auch wenn der Wirt noch immer Naruto war), und sowas schafft man nicht einfach so. Ausserdem hat er Hanzou standgehalten und wurde so zu einem der drei Sannin, auch das ist kein Titel, den man nachgeworfen bekommt. Hanzou war ein starker Charakter, ein sehr starker.
      Pain hingegen ist wohl um einiges stärker, das, wo er vor allem der Anführer von Akatsuki war (der offizielle), unter so viel starken Ninja die Nr. 1. Zudem hat er die Fähigkeit der Rin'egan, was ja auch nicht zu verachten ist. Er allein ist ja schon stark, aber er wäre schon in der Lage, mit seinen 6 Körpern ein ganzes Dorf anzugreifen. Wer die Stärksten der Starken bekämpfen, sie beschäftigen UND sogar töten kann, der verdient das Prädikat "starker Ninja".

      Nun zum Punkt Vergangenheit: Orochimaru selbst hatte die Ninjaweltkriege, aber das ist nicht der genaue Punkt. Der Punkt ist, dass er durch einen solchen Krieg seine Eltern verloren hat. Dies hat ihn für sein Leben gezeichnet, aber ihm auch Hoffnung gemacht (die weiße Schlangenhaut auf ihrem Grab).
      Pain selbst, da brauchen wir wohl wenig zu erwähnen ^^. Jeder, der diesen Manga verfolgt, weiß, wie seine Vergangenheit aussah: Seine Heimat liegt zwischen den drei Großreichen Kaze, Hi und Tsuchi, und das Land war immer gebeutelt von Zerstörung, Tod, Hunger, Elend usw. Aus diesem Grund wollte er Rache nehmen oder anders gesagt "den Frieden denen zeigen, die den wahren nicht kennen".

      Nun der Punkt "guter Kern": Bei Orochimaru mag er weniger offensichtlich sein, aber ich vermute, dadurch, dass er ewig leben wollte und alle Künste lernen, war nur aufgrund dessen, weil er seine Eltern wiedersehen wollte, oder sie wiederbeleben. Denn er glaubte, dass sie wiedergeboren hätten sein können. Deshalb setzte er alles daran, sie wiederzusehen. Das hab ich aus seinem Flashback herausgelesen. Nur daraus schien sich seine ganze Forschung zu bilden, bzw. das war ein weiterer Grund, nicht nur die Machtgier und Rache.
      Pain selbst war nie wirklich böse. Er wollte nur Frieden, nur hatte er den aus anderem Grund gewollt, als Jiraya ihm beibrachte. Er wollte Frieden durch Chaos, das wollte sein Meister nicht. Aber sein Kern war nie böse, er hatte trotz allem reine Absichten.

      Der begründete Hass wurde ja schon beschrieben: Orochimaru, der verstoßen wurde aus Konoha bzw. freiwillig ging, weil er nicht als Hokage berücksichtigt wurde, aber auch wegen der Ermordung seiner Familie, was "niemand verstehen könne", so wie es bei Sasuke ist.
      Pain hasste alle ausserhalb seiner Heimat, die ihm Schmerz und Zerstörung brachten, aber selbst "unbeschadet" blieben und glückliches Leben leben konnten.

      Treue Untergebene: Orochimaru hatte sein selbst gegründetes Otogakure. Dessen Leute waren ihm loyal, auch wenn nur, weil er so mächtig war, zumindest bei den Gefangenen ^^.
      Pain selbst hat nicht nur Akatsuki gehabt, sondern auch seine Heimat, die ihn als "Gott" verehrten.

      Ein Machthaber getötet: Das geht ja schnell zu schreiben ^^. Orochimaru tötete erst den dritten Kazekage, um an die Macht zu kommen, damit er Konoha zerstören konnte. Danach tötete er sogar den dritten Hokage.
      Pain hingegen übernahm die Macht, indem er Hanzou tötete.

      Die starken Lehrer waren Jiraya sowie der dritte Hokage bei Pain und Orochimaru, auch da brauch ich nicht mehr viel zu schreiben ^^.

      All das zeichnet sie in meinen Augen als "perfekte Antagonisten" aus, mehr noch als Kabuto und Madara Uchiha, obwohl ich ersteren sogar noch dazuzählen könnte, auch wenn aus anderen Gründen als die ersten Beiden.
      Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

      Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
    • Villians... zu jeder guten Geschichte mit Kämpfe, Krieg und Leid gehören neben sympathischen Helden auch der essentielle Konterpart derer, die Antagonisten, der Oberbösewicht. Nicht nur Mangas sind hier inbegriffen, auf diese geh ich später ein. Was wären zum Beispiel die Zelda-Reihe ohne Ganon/Ganondorf, der für viele das absolute Böse verkörpert? Oder Final Fantasy VII ohne Sephiroth? Vermutlich längst nicht so erfolgreich.

      Auch in der Literatur gibt es manches Beispiel für einen Bösewicht, der abgrundtief unsympathisch wirkt. Vielen ist Harry Potter ein Begriff, so auch sein Konterpart Voldemort, den man allgemein nicht sympathisch finden kann - er erinnert in Zügen an den großen Diktator der Vergangenheit Adolf H. Allerdings gibt es in der Fantasy nicht nur dieses eher für Einstieger geeignete Beispiel auch in der Elfen-Reihe gibt es mit dem Devianthar einen durchaus gut dargestellten Bösewicht, der aber auch seine Facetten zeigt. Trotzallem, auch in anspruchsvolleren Werken gibt es solche wie Hamlet's Onkel Claudius. Drei wunderbare Beispiele, die zeigen, was einen wirklichen Villian ausmachen: Sein Streben nach Macht.

      Das ist das Einzige, was beinahe alle Villians verbindet, egal ob nun im Manga, im Spiel, im Buch oder im Film. Sie alle wollen Macht, Herrschaft über etwas, was nicht ihnen gehört. Ob das jetzt ein Blackbeard ist, der den Titel des Piratenkönigs anstrebt, um Herrscher über die See zu werden oder ein Orochimaru, der die Macht über Leben und Tod erlangen will und dadurch Alleinherrscher, Macht scheint für alle das Größte zu sein. Aber jetzt mehr zum eigentlichen Thema, was macht einen perfekten Villian aus?

      In meinen Augen gibt es diesen perfekten Villian bereits im Mangabereich, manchem ist er vllt sogar bekannt. Ich spreche von Johann, dem Antagonisten aus Monster, einem Werk von Naoki Urasawa, vielen sicher ein Begriff. Johann ist so ziemlich das, was einen guten Villian ausmacht: Er ist hochintelligent, psychisch leicht gestört und besitzt ein unglaubliches Charisma, was ihm bei seinem Plan, denjenigen zu töten, der ihm in seiner Kindheit viel Leid zugefügt hat, hilft. Von diesem Ziel besselt, versucht er alle Hebel in Bewegung zu setzten, um diesen einen Mann zu finden. Fazinierend an diesem Charakter finde ich, dass es ihm immer wieder gelingt, andere für seine Zwecke zu missbrauchen, sie für sich zu gewinnen und für seine Straftaten unbeteiligte Personen, ja sogar seinen eigenen Lebensretter, als Sündenbock zu verwenden. Hinzu kommt noch seine völlige Gefühllosigkeit, egal, mit wem er es zu tun hat. Die Gefühlslosigkeit, ein Produkt der harten Erziehung, die er als zukünftiger Diktator der damals noch existierenden Sowjetunion durchlaufen hat, ist sein eigentlicher Antrieb auf seinem Weg. Zusammen mit der Gabe der Manipulation anderer Mitmenschen gelang es Johann, sich über zehn Jahre lange versteckt zu halten, während rings um ihn herum Morde geschahen, die ihm von Vorteil waren, ohne auch einmal dafür in Verdacht zu geraten. Johann ist in meinen Augen genau derjenige, der dieses typische Bild eines Super-Bösewichts ausfüllt, derjenige, den keiner kennt und der doch seine Finger über all mit drin hat.

      Ein anderer Villian, der hier eigentlich auch Beachtung finden sollte, ist Freund, der Antagonist aus Urasawa's zweitem Werk 20th Century Boys. Er steht in der Öffentlichkeit, besitzt ebenfalls ein großes Charisma und bindet die Menschen um ihn herum an sich. Nach und nach erlangt er mehr Macht in der Politik, bis er schließlich zum Regierungschef emporsteigt, sein Gesicht allerdings nie in der Öffentlichkeit zeigt. Dabei verfolgt er den Plan, die Ideen seiner Freunde aus Kindheitstagen in die Tat umzusetzten und sich so den Respekt, den er in der Grundschule vermisst hat, zurückzuholen. Dies trifft allerdings nur auf den ersten Freund zu, der in vielerlei Hinsicht als gutmütig bezeichnet werden kann oder zumindest für das Gemeinwohl gut empfinden werden. Der zweite Freund, welcher nach dem Tod des ersten seinen Platz einnimmt, geht hier viel offensiver vor. Er verwirklicht auf Basis der Träume in der KIindheit den Plan, die ganze Menschheit auszulöschen außer einem erlesenen Teil der Bevölkerung. Die dabei gezeigte Brutalität bei der Trennung der Menschen in mehrere Klassen macht ihn wahrlich zu einem Schurken erster Güte, nur wenige Bösewichte können ihm in diesem Punkt nahe kommen. Freund ist auf alle Fälle ein Villian, den man erst einmal in seinem Tun verstehen muss.

      Die Manga-Welt hat viele Bösewichter zu bieten, ob es nun ein Blackbeard in OP oder Ajite aus Shin Angyo Onshi, auch hier sind Geschmäker unterschiedlich. Ich bevorzuge persönlich tiefgründige Charaktere, die man nicht auf den ersten Blick versteht und auch nicht verstehen will. Während viele Mangaka ihre Protagonisten eher oberflächlich und leicht verständlich anlegen (was gerade im Shounen-Bereich oft der Fall ist), erscheinen die Antagonisten dagegen vielschichtig und nach außen hin geheimnisvoll wirken. Gerade OP geht in diese Richtung, ist Ruffy doch ein stereotypischer Shounen-Protagonist, den man schon häufig gesehen hat und Blackbeard dagegen von seiner ersten Erwähnung an ein Mysterium an sich ist. Es gibt auch Mangas, wo der Antagonist deplatziert und nicht als Gegenteil des Protagonisten wirkt (Bleach), der eigentliche Villian gegen Ende durch einen noch mächtigeren ersetzt worden ist und der eigentliche Antagonist nicht der Villian an sich selbst ist (Naruto), wo der Bösewicht auf die gute Seite wechselt (Dragon Ball, Fairy Tail), es keinen eigentlichen Villian gibt (Fairy Tail) und der Bösewicht von einem immer "besseren" Bösewicht ersetzt wird (Dragon Ball). In meinen Augen fehlt dieser wichtige Aspekt einer gfuten geschichte in diesem Werken, was auch deutlich am Lesevergnügen jener Werke wiederspiegelt.

      Gruß ID
      Mörderspiel

      Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

      Still in progress...
    • Ich scheue mich ein bisschen vor dem Wort Bösewicht, denn das ist ein Konzept, das so intersubjektiv und weit sein muss, dass die meisten Menschen darin das Böse erkennen können. Im Falle Lights aus Death Note ist das (der Fangemeinde nach zu urteilen) schon schwieriger. Eine gewisse Hybris ist meiner Meinung nach eine Grundbedingung für jeden ernstzunehmenden Gegenspieler. Gemeiner Ladendiebstahl oder verständliche Lügen sind mir nicht ambitioniert genug. Das ewige Streben nach Weltherrschaft und Auslöschung allen Gutens verliert zwar niemals seinen Reiz, aber so hoch hänge ich die Messlatte gar nicht, ein außergewöhnliches Maß an Machtstreben und Skrupellosigkeit verbunden mit intellektueller Eleganz reicht mir vollkommen. Darauf kommt es allerdings für mich an: Der Gegenspieler muss sich von anderen Charakteren abheben, ihnen voraus sein, er muss sich dessen voll bewusst sein, er muss berechnend und zielorientiert sein, und er muss vor allen Dingen Erfolg haben. Eine große Schwäche westlicher Zeichentrickfilme ist oft die Darstellung der Gegenspieler als selbstverliebte oder tumbe Witzfiguren.

      Beispiele für eindrucksvolle Antagonisten:
      Der Geheimdienstchef aus GitS SAC 2.
      Light aus Death Note.
      Gauron aus Full Metal Panic!
      Benares aus 3x3 Augen.
    • Der TEUFEL, weil er unbesiegbar ist! Man kann sich ihm nicht entziehen und auch, wenn du denkst, du wärst ihm entkommen, merkst du gar nicht, dass er dich immer noch in seiner Gewalt hat.

      Eigentlich glaub ich nicht an den ganzen Satanismus und Höllenquatsch, aber im fiktiven Kontext verspricht er in jedem Fall eine Story mit höchst anspruchsvollem Inhalt. Angefangen bei Faust, der seine Seele an den Teufel verkauft und dafür jeden Wunsch der Welt erfüllt bekommen hat; dabei aber jeden anderen seiner Mitmenschen in den Abgrund gezogen hat bis hin zu den moderneren Neuverfilmungen, die auf einen ähnlichen Aufbau basieren und an deren Ende der für besiegt geglaube Dämon noch immer seine Finger im Spiel hat.
      Und natürlcih all die ganzen fiesen Parodien, wie etwa der Satan in South Park ^^ (ganz nebenbei)

      Das muss sich gar nicht mal auf den Teufel in Person beziehen: Er ist ja nichts weiter als eine Allegorie an das Schlechte im Menschen, denn allein aufgrund unserer Makel, unserer selbstgefälligen Aktionen, die Unheil auf der Welt und im Privaten anrichten wird die Legende um ihn doch erst am leben gehalten.

      Bezug zu One Piece:
      Keiner, sorry. Jedenfalls im direkten Zusammenhang. Außerdem kämpft der Teufel auf ganz anderen Ebenen als unser Lieblings-Hau-Drauf-Rabauke Ruffy, weil er anstatt den Gegner in einer handgreiflichen Komfrontantion zunichte zu machen, den Menschen sozusagen in die Selbstzerstörung treibt. Das wäre also so GAR nicht Odas Style; außerdem würde es den großartigen Humor in One Piece zerstören (wo ja sogar der schlimmste Bösewicht irgendwo noch irgendwo komisch ist).
      Abgesehen davon, dass ich die Teufelsebene für viel zu abstrakt halte, als dass man sie kleinen achtjährigen Kindern aussetzten sollte; aber das ist meiner Meinung nach halt der perfekt, unbesiegbare Villain - wenn auch nicht auf OP bezogen.
      Der schlagfertigste (von sehr vielen schlagfertigen) Spruch von Oscar Wilde (1854-1900):

      - Als ich klein war, glaubte ich, Geld sei das wichtigste im Leben. Heute, da ich alt bin, weiß ich: Es stimmt.
    • Eigentlich gehören die Urazawa-Bösewichte wirklich zu den perfektesten die es gibt. Sie geben sich ja mit nichts weniger als der totalen Kontrolle zufrieden, was ein Land oder die ganze Welt umfasst. Das einzige, dass die Freude ein wenig trübt, ist vielleicht, dass man ihnen nicht bei ihrer "Arbeit" zusehen kann, denn sie bleiben fast die gesamte Zeit über im Schatten (was natürlich einen Großteil der Spannung ausmacht).

      Aber ich sehe Villains manchmal auch ganz gerne über die Schulter. Eigenschaften wie Kompetenz und Professionalität werden z. B. bei Urazawa über die bereits vollzogenen Taten eindrucksvoll demonstriert. Wenn Bösewichte aber live dargestellt werden, haben sie oft irgendeine Schwäche, so als ob (böse) Macht korrumpiert und (gute) Macht die absolute Reinheit bedeutet. Da sind Villains dann größenwahnsinnig, überheblich oder unterschätzen den Gegner, sind besoffen oder schicken erst ihre Untergebenen, an denen sich der Held hochpowern kann. Man könnte meinen, ein Autor gibt dem Villain ein Handicap, damit der Held überhaupt gewinnen kann. Dabei wirkt der Sieg über das Böse doch viel großartiger, wenn auch der Böse sein Bestes gegeben hat.

      Bei JoJo's Bizarre Adventure taugen zwar nicht alle Villains zum Anführer, was ihr Charisma angeht, aber doch bezogen auf ihre Entschlossenheit. Zum Beispiel Prosciutto aus Teil 5, der seinen Partner ermahnt: "Wir schreien nicht wie wild: 'Ich werde dich umbringen, ich werde dich umbringen!' Wenn wir vom 'Tod' reden, dann ist er bereits eingetreten." Das sagt er, nachdem er einem der Helden eine Kugel in den Kopf gejagt hat.
      Und ebenso wichtig ist die Konzeption des Villains durch den Autor selbst. Ein guter Villain muss die Fähigkeit haben, Leute, auch Helden, tatsächlich umbringen zu können, nur so wird seine Bedrohung deutlich. Zugegeben, in der eben beschriebenen Szene überlebt der Held, aber da gibt es andere Szenen, in denen das nicht so ist. Sehr bekannt ist ja auch der Tod von L in Death Note.
      Wenn ich nach dem bisherigen gehe, sind die wichtigsten Eigenschaften für mich also Charisma, Professionalität und das Bedrohungspotential.

      Aber Kelhim hat auch noch einen interessanten Punkt gebracht, dass Bösewicht eben schon so negativ klingt. Wenn ich das einfach mal ersetze durch "Gegenspieler" (wo schon viel fraglicher ist, welche Seite denn nun eigentlich im Recht ist), dann fand ich Ozymandias/Adrian Veidt aus dem Watchmen Comic/Kinofilm perfekt. Ein hochintelligenter Antagonist, der einen perversen Plan verfolgt, den er nach den Prinzipien der reiner Vernunft befürwortet und um dessen moralische Zweifelhaftigkeit er zwar weiß, diese Gedanken aber unterdrückt. Eigentlich der perfekteste Gegenspieler überhaupt, wenn der Held der Geschichte nichtmal weiß, ob er wirklich gegen den Plan sein oder ihn nicht vielleicht doch befürworten soll ;)
      Ein Klavier, ein Klavier!
    • Einfach eine Schande, dass dieser Thread solange in der Versenkung verschwunden ist. Dabei besitzt er thematisch einiges an Material, worüber man sich ausgiebig unterhalten könne. Schließlich geht es um Antagonisten!
      Ich weiß, dass ich bereits vor... 3 Jahren hier was geschrieben habe(Jeez, ich werde alt...), aber mittlerweile habe ich eine deutlich bessere und gefasstere Meinung zum Thema.

      Vorab gesagt, um etwas zu klären:
      Ich LIEBE Antagonisten. Ich liebe einfach diese verdammten Bösewichte so sehr. Öfter viel mehr als die eigentlichen Protagonisten, weil die Antis(nehme ich mal als Kurzform) deutlich verständlicher im Handeln sind. Nicht immer, aber ich verstehe und sympathisiere mit Antagonisten deutlich öfters als irgendwelche Protagonisten.

      Allgemein liebe ich einfach Antis, die das tun wollen, was sie als richtig erachten, aber sich nicht von anderen aufhalten lassen oder rechtfertigen müssen. Oder Antagonisten die das tun, was sie tun, weil sie es einfach können. Denn das ist auch sehr menschlich. Oder einfach Arschlöcher, bei denen man es liebt, sie zuhassen. Solche Liebe/Hass-Beziehungen finde ich einfach an Antagonisten großartig.

      Insgesamt brauchen aber Antagonisten drei Aspekte, um mich zu überzeugen und dass ich sie ins Herz schließen kann:

      • Unterhaltsamkeit: Ein Antagonist muss mich unterhalten können. Nicht im Sinne, dass er mich wirklich zum Lachen bringt(obwohl das kein Minuspunkt wäre). Aber dass ich ihn/sie einfach gerne sehe. Dass ich mehr von dem Antagonist präsentiert haben will. Die Präsenz muss einfach stimmen. Wenn der Antagonist keine Präsenz besitzt, verliert man Interesse an ihm oder vergisst diesen sogar. Was eine wirklich schlimme Sache ist, wenn man ernsthaft versucht einen Antagonisten mehr Bedeutung zuzudichten, aber alle(Leser/Videospieler/Zuschauer) ihn einfach nicht mehr sehen wollen, weil er nervt. Wie mit Aizen aus Bleach zb. Kubo hatte versucht ihn größer und epischer aufzubauen und stattdessen wurde er dabei einfach nur langweilig und uninteressant, weil die Eigenschaften, die man früher an ihn geschätzt hat, verloren hatte und durch seine reine Übermacht generisch wurde. Er wurde schrecklich arrogant und wurd dadurch 'dumm' und unvorsichtig. Somit gewinnt schließlich nicht der Protagonist(als Beispiel) nicht durch sein eigenes Können, sondern weil der Anti einen schlimmen Fehler gemacht hat.
        Ein gutes Beispiel für einen Antagonisten, den ich gerne sehe, ist der Joker aus Batman. Klassisch unterhaltsam und mit einer schön ikonischen Präsenz. Ein boshaftes Lachen, was man gerne hört. Es sei denn man ist einer seiner Opfer. Muss man einfach lieben, diesen Wahnsinnigen. Selbst Ceasrer Clown gehört für mich gut in dieser Kategorie, weil ich ihn sowohl gehasst und 'geliebt' habe als Antagonist. Über die Gags von ihm habe ich herzhaft gelacht. Und als er in die Fresse bekam, habe ich mich zutiefst gefreut.
        Oder zusammengefasst: Präsenz und Interesse bei einem Antagonisten ist sehr wichtig. Wenn keiner sich für ihm interessiert, dann wird auch niemand wirklich mitfiebern, wenn es drauf ankommt.

      • Verständnis: Ich will verstehen, warum ein Antagonist tut, was er tut. Das Motiv für sein Handeln muss verständlich sein. Das geht von 'Ich bin ein Arschloch, weil mir Spaß macht' bis zu 'Ich vernichte alles, weil ich in Existenz selbst keinen Sinn erkenne!'. Es ist einfach wichtig, dass man ihn verstehen muss. Sein Denken nachvollziehen kann. Und das ist leider ein Problem, was einige Antagonisten haben. Viele haben Ziele, aber wenige ein Motiv, oder zumindest kein interessantes Motiv. So kann man Macht als Ziel haben, aber wenn die Motivation dahinter nur lautet, 'Will Macht, weil Macht' dann wird der Antagonist spontan uninteressant. Interessant wird es erst, sobald der Anti diese erlangte Macht nutzt! TU WAS DAMIT! Ändere etwas, errichte etwas oder hab irgendwie deinen Spaß damit! Dadurch wird auch ein Antagonist charakterisiert, wie er seine Macht nutzt.
        Ein weiteres schlechtes Beispiel für einen Antagonist, wo ich mir nur an den Kopf fassen kann war... bleiben wir mal so anonym und nennen ihn S. Uchiha. Nein, zu offensichtlich, lieber Sasuke U. Sasuke U hatte einen Bruder, I. Tachi. Nach einem 'großen' Twist erfuhr Sasuke U, dass sein Bruder ihn doch sehr geliebt hat. Und entschied daraufhin, dass Heimatdorf seines Bruders zu vernichten, weil es ihm 'gedrängt' hat, so zu sterben, wie er eben starb. Obwohl er doch das Dorf so liebt. Oder anders ausgedrückt: "Ich liebe mein Bruder so sehr, dass ich das Dorf zerstöre, was er so sehr liebte!"
        Urgh, von sowas kriege ich Kopfweh.,,
        Nehmen wir einen Verweis auf einen guten Antagonisten: Big Boss aus der Metal Gear-Serie.
        Big Boss ist ein Soldat, durch und durch. Und als ehemaliger US-Soldat weiß er, wie die Politik mit Soldaten umgeht. Was tut er also? Gründet seinen eigenen Militärstaat als Zuflucht für alle Soldaten und erschafft dadurch ein weltweites Klima, wo Soldaten als was besonderes und als wichtig angesehen werden. Zum Kosten des Friedens natürlich. Sozusagen, zum Wohle jedes Soldaten auf der Welt, ist er bereit den Frieden selbst zu gefährden. Verständlich einerseits, antagonistisch andererseits.
        In kurz: Wenn ein Antagonist interessant sein will, muss ich ihn auch verstehen. Das charakterisiert ihn.

      • Beziehungen zwischen Antagonisten/Protagonisten: Habt ihr es auch nicht immer gehasst, wenn der wahre Antagonist in den letzten Minuten auftauchen? Ich zumindest hasse es.
        Es hilft einfach ungemein der Spannung, wenn ein Antagonist und ein Protagonist sich kennen. Die Gefühle, die Bedeutung des eigentlichen Kampfes. Das erzeugt Spannung und kann auch sehr gut Protagonisten und Antagonisten auszeichnen. Das macht sie interessant. Zwei Fremde, die aufeinander einschlagen muss zwar nicht schlecht sein, aber wenn sich zwei bekämpfen, zwischen denen etwas mehr steckt, ist es bereits um einiges interessanter und intensiver. Hier nehme ich mal wieder aus One Piece zwei gute Beispiele:
        Erst Aka Inu: Hat Ace umgebracht. BÄNG!, mehr braucht man nicht. Egal, was kommen mag Ruffy hat eine direkte Haß-Beziehung zu dem Kerl. Und Aka Inu, als (Groß)Admiral hat Grund ihn dingfest zu machen. Hass und Pflichtgefühl. Perfektes Gebilde für einen Kampf zwischen Antagonisten und Protagonisten.
        Als zweites dann Blackbeard. Zwischen Blackbeard und Ruffy ist es schon etwas komplizierter. Einmal sind beide Träumer und wissen das auch. Aber Blackbeard hat Teilschuld an Ace's Tod.
        Es sind zwei Piraten, die auf See sind, weil es ihr 'Herz' sagt, um es mal so kitschig auszudrücken. Und doch sind es zwei gegensätzliche Persönlichkeiten. Ich finde das einfach faszinierend, dass wohl zwei Träumer am Schluss von One Piece sich gegenüber stehen werden, statt die typische 'Bösewicht ist dort und wird vom Protagonisten verkloppt, weil Grund'. Am Ende sind beide Piraten, Kriminelle. Die nur das getan haben, was sie taten, weil sie es wollten.
        In kurz: Lass aus Protagonisten und Antagonisten keine Fremde.



      Und etwas, was ich absolut haße, wenn man meint, Antagonisten zu präsentieren:
      Die Ver-Tragisierung von Antagonisten!: Musterbeispiel Darth Vader-
      Viele finden ihn als Antagonist toll. Ich nicht. Ich mag ihn als tragischen Charakter, aber nicht als Antagonist. Warum? Weil seine letzte Aktion von ihm, das stürzen des Imperators(welchen ich als Antagonisten doch sehr mag!) für mich kein Antagonist mehr ist. Er hat was so unfassbar gutes getan, was ihm einfach (für mich) als Antagonistend disqualifiziert. Ich kann mir ihn nicht mehr ansehen in Episode 4 und 5, ohne zu denken: "Ach, du rettest eh die Galaxis später."
      Oder ich drücks mal anders aus:
      Wenn Antagonisten mir zu tragisch werden, durch Flashbacks oder eigentliches Geschehen, werden sie mir einfach zu weinerlich. Oder wenn sie durch tragische Umstände zu Antagonisten werden.
      Ich kann nur Antagonisten respektieren, die das, was sie tun, auch tun wollen. Antagonisten, die eigentlich es nur gut meinen und bereuen was sie tun, können ruhig für mich verschwinden. Ich finde sie schlichtweg nervig und unspannend. Man braucht nicht wissen, warum ein Arschloch, ein Arschloch. Da macht es Oda ganz richtig: Viele der uns bekannten Antagonisten erleben wir nur aktiv in der Gegenwart und lassen dadurch also ihre Taten sprechen, statt irgendwelches Melodrama aus ihrer Jugend, was eh niemande interessiert!
      Es gibt genug Arschlöcher in der Welt, die nur Arschlöcher sind, weil sie eben Arschlöcher sind. Sie brauchen keinen tiefgründigen Hintergrund dafür. Das dann durch eine tragische Hintergrundgeschichte zu erklären, macht es nur schlimmer, weil es das auf Dauer generisch und weinerlich macht.
      Oder anders gesagt: Lass einen Antagonist lieber sterben, bevor sein Leben zur Soap-Opra wird und gönn ihm noch etwas Respekt! Sie sollen aus Überzeugung das tun, was sie tun!

      Mit den ganzen Punkten kann man wohl sehen, wie ich zu Antagonisten stehe:
      Ich liebe sie allgemein sehr, möchte von ihnen unterhalten sein durch ihre Menschlichkeit oder Wahnsinn, möchte sie aber dabei verstehen und sehen, wie er sich zum Protagonisten entwickelt. Falls er aber auf einer Emo-Tube drückt und beginnt zu jammern, reiße ich schlicht meine Hände in die Höhe und schreie 'Bullshit!'. Antagonisten müssen für einfach unterhaltsam sein, mit Motiven gesegnet sein und keinesfalls zu Jammerlappen werden.
      So können selbst Antagonisten wie Ceaser Clown zu meinen Lieblingen werden, einfach weil sie so herrlich Böse sind und mehr brauche ich nicht. =)

    • Ich selbst habe mehrere Vorstellungen, wie ein Villain struktiriert sein sollte, aber das führe ich in Stichpunkten mit einer kurzen eigeninterpretation auf:


      Niemals von anfang an selbst tätig:
      Er hält sich vorerst in seinen Handlungen zurück und hat Vorzugsweise untertanen, die sich die Hände schmutzig machen und versuchen, einen Protagonisten ausfindig zu machen, so hält er sich immer zuerst im verborgenen auf und befielt.


      Er ist ksltblütig, gnadenlos und unsympathisch
      Konsequenz, Kaltblütigkeit, ein gnadenloser Charakter, der bei Versagen seiner Untertanen diese mit der Tötung bestraft.
      Der Beste Villain der dies meiner meinung nach am besten verkörpern konnte, war Freezer - er ging über Leichen, rottete Zivilisationen aus, zerstörte Planeten und war ein richtiges Arschloch - so wie es sein sollte :D


      Er kann den Protagonisten kennen, muss er aber nicht:
      1.Für ihn ist die Begegnung mit dem Protagonisten Neuland, da ihm bisher niemand entgegengetreten ist, der es mit ihm aufnehmen konnte/wollte und seinem Tun einen Riegel vorgeschoben hat.
      2.Er ist dem Protagonisten schon in der Vergangenheit begegnet, hat ihm zb eine Narbe die aus einem Kampf in der Vergangenheit zu verdanken oder ist für ein traumatisches Ereignis verantwortlich.

      Mehrere Konfrontationen zwischen gut & Böse:
      Natürlich wäre es langweilig, wenn der Villain gleich während der ersten Begegnung gegen den Helden verliert - man kennt es aus Manga/Anime reihen wie Dragonball, One Piece, Bleach, Naruto uvm.
      Die magische Zahl ist 3: Ein meiner meinung nach richtiger Kampf gegen einen Villain darf nie mehr als insgesamt 3 Konfrontationen haben
      Das wären dann folgende 3 Phasen.

      Phase 1: Villain und Held treffen das erste mal aufeinander. Für Kurze Zeit hat der Held die Oberhand, überrascht den Villain, welcher sich daraufhin wieder fängt und zur Gegenwehr ansetzt.
      Während der ersten Phase MUSS der Held verlieren, da er sich stärketechnisch nicht vollkommen auf seinen Gegner einstimmen kann, er verliert verletzt und der Villain zieht mit dem Glauben, den helden getötet zu haben weiter.

      Phase 2: Nach einem Training des Helden treffen beide erneut aufeinander mit einer Lobesrede des Schurken, dass vorher nie jemand einen Kampf mit ihm überlebt hat.
      Der Beginn des Kampfes ist identisch mit dem der ersten Phase, mit dem Unterschied dass diesmal der Villain in Bedrängnis gerät, da der Held die aus dem Training resultierenden Power Ups aktiviert.
      Natürlich hat auch der Villain noch versteckte Power Ups im Ärmel und macht von diesen gebrauch.
      Der Kampf ist ebenbürtig und entwickelt sich so, dass beide keinen festen Vorteil daraus beziehen.
      Am Ende sind beide ziemlich verletzt und kurz bevor der Held den Finalen Schlag ansetzen will, gelingt es dem Villain, mit den Verletzungen zu fliehen und sich zu regenerieren.

      Phase 3: Nach einer kurzen Regenerationsphase beider Charaktere macht sich der Held entschlossen auf, seinen Gegner ausfindig zu machen und ihn diesmal nicht davonkommen zu lassen.
      Während der Villain unterwegs auf Zerstörungskurs ist, tritt der Held erneut auf dem Plan, ohne großes Vorgeplänkel werden wieder mal die Fäuste geschwungen (oder das Schwert), power ups mitingebriffen.
      Eine Weitere Verwandlung des Villains erfolgt und der Held wird in die Mangel genommen bis er bewusstlos wird und im Unterbewusstsein gesagt bekommt, dass er nicht aufgeben soll und wieder aufstehen soll.
      Das gibt ihm sein letztes nötiges Power Up, zum letzten Angriff anzusetzen und auf den Villain loszustürmen.
      Dieser Finale Schlag sitzt, der Villain geht tödlich verletzt zu boden, erzählt zum schluss noch über seine traumatische Vergangenheit und legt dem Helden die Beweggründe für sein Handeln dar, bekommt gesagt dass er jetzt seine Gerechte Strafe erhalten wird und stirbt schlussendlich mit einem Grinsen im gesicht.

      Viel Blablabla ich weiß, aber ein GUTER Vilain überlebt nicht

      Schlägt sich nie auf die Seite des guten:
      Bekannte Beispiele wären da zb Piccolo & Vegeta.
      Ich selbst habe gegen beide Charaktere nichts (Piccolo ist sogar mein Favorit) und als Villains haben sie sich beide verdammt gut gemacht und auch nachdem sie GEWECHSELT sind, tat dies daran keinen Abbruch.
      Aber ein richtiger Villain lebt das Böse aus und stirbt auch als böser.


      Er lässt sich in seiner Gesinnung nicht beeinflussen:
      Stichwort ist Naruto´s Talk no Jutsu!
      Pain wurde anfangs als sehr gefühlskalt und gnadenlos aufgebaut, aber nachdem Naruto Nagato das Talk no Jutso näher gebracht hat, nahm es für mich jegliche Seriösität dieses Villains, auch wenn seine Beweggründe mitunter die Nachvollziehendsten waren, die die Animegeschichte für einen Villain bereithielt.
      Ein richtiger Villain zieht eine symbolische Blutspur hinter sich her und erkennt das falsche in seinen Handlungen von selbst und zwar kurz VOR seinem Tod.


      Einen Villain, der dem Protagonisten sogar hilft macht ihn in meinen Augen lediglich zu einem Rivalen, der sich einen Kampf um das Kräftemessen mit dem Helden aufhebt, das hebt sich allerdings gewaltig von einem richtigen Bösen Charakter ab, auch wenn der Rivale oft zu beginn als böse aufgebaut wird.

      Was ich nicht mag: Verstandlose Kreaturen (Riesige Monster zb), die keinen nachvollziehbaren Grund haben - Boo als besten Beispiel: Spaß an der Freude und ohne ein festes Ziel ist nicht so meins

      Das wäre meine kleine Ausführung zum perfekten Bösewicht - den es NICHT gibt, da jeder seine eigenen Vorstellungen hier hat, denn nur weil ich Corocodile als Feind für ruffy am besten fand, muss es ein anderer nicht auch tun, dafür muss er mir aber auch nicht aufzwingen, dass ich Kabuto als TOP Villain akzeptieren muss.
      Alles ist Geschmackssache :)
    • Oh Gott, warum hab ich diesen genialen Thread vergessen :O? Ich hab so viel im Kopf, wenn ich an den perfekten Villain denke, habe auch selbst versucht, sehr gute und überzeugende Villains zu schaffen (ich glaube, in meiner zweiten FF "Die Legende des Drachenmeisters" habe ich das geschafft, dass es wenigstens überzeugend wirkt :3), von daher ist dieser Thread einfach genial :3.

      Zuerst einmal habe ich meinen beiden Vorpostern zugestimmt, aus folgendem Grund: Beide haben meiner Ansicht nach gute Punkte geschildert, die es gut aussagen, auch wenn ich nicht bei allem zustimmen kann :D. Aber ich glaub, so ist das oft/immer, dass es jemanden gibt, der etwas nicht zu 100 % mag ^^.

      Nun aber zu dem, was ich sagen will: Es gibt meiner Ansicht nach mehrere Archetypen eines richtigen Villain, eines Super-Villain (oder perfekt, wie man will ^^).

      Archetyp 1: Das Mastermind
      Diese Art des Villain gefällt mir besonders :3. Daher mag ich auch Sir Crocodile und de Flamingo aus One Piece so gern. Dieser Typ Villain hat sein Ziel vor Augen, plant jeden Schritt voraus und hat selbst im Falle eines Scheiterns noch ein, zwei oder mehrere Ersatzpläne. Außerdem hat er alles im Überblick und übersieht so gut wie nichts. Und wenn er etwas übersieht, kann er das mühelos oder wenigstens leicht aus dem Weg räumen. Für ihn gibt es auch keinen Fehler, Fehler machen nur andere, nie er oder seine Leute.
      Eines seiner Mottos könnte lauten: "Was kümmert es mich, wenn ein paar Leute fallen? Stirbt der Mensch, wenn sein Finger abgeschnitten wird?"
      Mancherlei Verlust ist möglich und auch einkalkuliert, sowas kann vorkommen (könnte man als Badass sagen :D). Das macht einen Mastermind-Villain aus.

      Einige Beispiele aus anderen Medien außerhalb von OP: Leader (Erzschurke aus "Hulk"), Sauron (Herr der Ringe), Ozymandias (Watchmen), Kingpin (Spiderman/Daredevil), Roark-Clan (Sin City), Madara/Obito, Orochimaru (beide Naruto), Voldemort (Harry Potter ... kann man ihn dazu zählen :O? Ich habs nie gelesen, nehme es aber mal an)

      Die einzige Schwäche eines solchen Villain ist, dass er zwar alles bedenkt und einkalkuliert, aber nicht, dass es auch etwas gibt, dass er nicht berechnen kann (z. B. dass der Protagonist doch einen Angriff überlebt hat). Sobald dies kommt und er merkt, dass der Villain vor einem Problem steht, dass er nicht bedacht hat, wird er nervös und verliert schlussendlich in den meisten Fällen.

      Wie gesagt, dieser Archetyp gefällt mir besonders, weil er trotz Rückschlägen immer noch Notfallpläne hat, mit denen er noch zum Sieg kommen kann.

      Archetyp 2: Das Monster
      Hier zähle ich übrigens auch Diktatoren und Tyrannen dazu. Sie sind meist die grauen Eminenzen hinter allem und herrschen über eine riesige Armee und Technologie und herrschen über ihr Reich mit eiserner Faust. Aber es können auch einfach nur Irre sein, die alles niedermähen, was ihnen in den Weg kommt. Meist kreuzt hier der Held den Weg dieses Wesens und wird verletzt, getötet, einer seiner Vertrauten wird getötet usw. Der Grund ist meist die Weltherrschaft oder einfach, alle diejenigen, die einem gefährlich werden können (Aufrührer und Rebellen, egal wie stark, zählen dazu), aus dem Weg zu räumen, aber auch grundlos kann es passieren. Kurz gesagt aber auch die totale Kontrolle über alles.
      Ist keiner meiner Lieblinge, geb ich zu ^^. Die sind mir mittlerweile zu 08/15. Aber es gibt Ausnahmen, die ich auch gern jetzt nennen will, u. A. auch von One Piece ^^:

      Beispiele: Oberteufel Piccolo (Dragonball ... der Alte, nicht der Junge aus DBZ), General Red (auch Dragon Ball), Imperator Palpatine (Star Wars), M. Bison (Street Fighter), Bane (Batman), Dracula (Dracula), Kronos (Percy Jackson), Bermuda von Vichtenstein (Katekyo Hitman Reborn)

      Hier gibt es einen Satz aus dem Street-Fighter-Film, der mich so begeistert hat und weswegen man diesen Typ von Villain einfach so sehr hassen muss :D. Chun Li stellte M. Bison und fragte, wieso er vergessen hat, dass er ihr Dorf zerstört und jeden dort getötet hat außer sie. Er erklärte völlig gleichgültig:
      "Für Sie mag der Tag, an dem der legendäre M. Bison ihr Dorf beehrt hat, der wichtigste Tag ihres Lebens gewesen sein ... aber für mich war es einfach nur Dienstag."
      Einfach AWESOME für einen Villain :thumbsup: ! Und ich finde der perfekteste Monster-Villain hat so eine Einstellung zu seinen Taten: Kaltherzig, ohne Emotion, und findet selbst große Zerstörungen eher unwichtig, da sie ja immer wieder mal passieren (s. Zitat ^^).

      Archetyp 3: Die Rücksichtslosen
      Die Rücksichtslosen gehören zu den unberechenbarsten der Villains. Sie handeln, wie es ihnen beliebt. Sie nehmen weder Rücksicht auf Verbündete, noch auf Unbeteiligte. Wer da ist, wird dem Urteil des Villains unterzogen, er ist von diesem abhängig. Zu diesen zählt meines Erachtens auch Joker, übrigens mein Lieblingsvillain aller Zeiten!
      Meist sind sie verrückt, jedenfalls hat jeder von diesen seine Macken und Fehler, keiner von ihnen wird irgendwie normal dargestellt. Die meiste Form der Rücksichtslosen ist die Wut oder der Zorn. Und keiner von ihnen ist gut, nicht mal im Kern, in ihnen schlummert fast immer das pure Böse.

      Beispiele: Green Goblin, Venom, Carnage (alle Spiderman), Freddy Krueger (Nightmare on Elm Street), Jason Verhooes (sorry, weiß nicht, wie man ihn schreibt per Nachnamen ... jedenfalls der Typ aus Freitag der 13.), Michael Myers (Halloween), Tai Lung (Kung Fu Panda)

      Fast immer gibt es nur eine Lösung, dieses Wesen, diesen Feind zu besiegen: Töten! Keiner dieser Gegner lässt sich nur besiegen, um ihn endgültig loszuwerden.

      Archetyp 4: Die Tragischen
      Anders als Black D. Eva sehe ich hier dennoch großes Potenzial. Vielmehr sind sie die vielschichtigsten unter den Antagonisten, den Villains. Selten folgt ein solcher den Pfad des Bösen auch aus bösen Absichten. Vielmehr treibt sie ein schweres Schicksal oder - das ist der einzige Archetyp, der paradox ist - handeln aus guten Absichten und sind nicht wirklich böse. Böse werden diese Menschen nur durch die Umwelt, die diesen Weg nicht nachvollziehen und akzeptieren können. Aus diesem Grund agieren die tragischen Villains dann böse, nur um die Menschen entweder zu bekehren oder zu beseitigen, um ihre Ziele zu erreichen.
      Hier sehe ich zwei Galeonsfiguren dieses Villains: Sephiroth aus Final Fantasy 7 (einem der wohl besten RPG's aller Zeiten ... meiner Meinung :D) und Magneto aus X-Men.
      Sephiroth selbst handelte aus gutem Wissen, um die Welt zu retten ... die Menschen der Welt in FF7 töteten die Welt nach und nach durch ihren Raubabbau und Sephiroth wollte dies verhindern. Eigentlich eine sehr gute Tat, nur wollte er dies eben erreichen, indem er die Plage Mensch loswird ... was wiederum nicht so gut ist ^^.
      Magneto wollte nie was Böses. Er wollte nur die Welt für Mutanten schaffen, die Menschheit deshalb aus dem Weg räumen. Er sah die Mutanten als die neue Evolutionsstufe, daher solle nur den Mutanten die Welt gehören. Warum seh ich ihn dann als den Tragischen? Der Grund ist der, dass er selbst nie gegen die X-Men kämpfen wollte, da er alle Mutanten liebte, ja selbst seinen Erzfeind Charles Xavier. Doch er hatte keine andere Wahl, da er nicht denselben Weg, den Weg der Mutanten, gehen wollte. Nicht allein wegen dieser Denkweise gehört er für mich zu besten Villains aller Zeiten (Joker erreicht er dennoch nicht :D).

      Andere Beispiele: Darth Vader (der allerdings auch als Anti-Held gesehen werden kann :D ... Star Wars), Itachi Uchiha (Sasuke seh ich da nicht :P ... Naruto), Nagato (auch Naruto), Midora (Toriko ... ich schätze, das kann man so stehen lassen ^^), Lord Shen (Kung Fu Panda 2), Luke Castellan (Percy Jackson)

      Oft werden diese Tragik-Villains auch durch Rache getrieben, die ihnen ein Protagonist oder sonstiger angetan hat. Aber meist ist es eher oben genanntes ^^. Unter die Kategorie fällt unter anderem auch der "gefallene Held", würde ich sagen ^^.

      Archetyp 5: Die "Berufstäter"
      Diese hier kann man eigentlich am wenigsten hassen, denn sie sind die wohl neutralsten Villains überhaupt. Deren Antrieb, Böses zu tun, ist nur ein Einziger, ein ganz simpler Grund: Es ist ihr Job! Sie tun ihre Taten nur, weil sie dafür engagiert wurden, sie in der jeweiligen Firma arbeiten oder in der Armee dienen oder Geheimdienst. Sie sind nicht immer böse, sie machen einfach nur ihren Job ^^.

      Beispiele: Deathstroke (Batman), Bullseye (Daredevil), Kakuzu (Naruto ... nunja, ich würde es jedenfalls jetzt so sagen ^^), Golass (One Piece Movie 1), Hyozo, Rob Lucci (beide One Piece)

      Nundenn, ihr seht ja bereits oben, was für mich einen Villain auszeichnet ^^. Vielleicht gibt es noch andere Villain-Archetypen (wie vielleicht z. B. den "Gerechtigkeits-Villain", obwohl ich nicht weiß, ob man den so benennen kann ober ob ich den zu den "Tragischen" zählen würde ... oder den Fehlgeleiteten, aber der geht wohl am besten bei "Tragischen"), doch mir fallen sie gerade nicht ein, vielleicht ergänze ich sie noch, wenn sie mir einfallen ^^. Aber das sind jedenfalls die häufigsten, würd ich sagen.
      Aber für mich muss ein Villain einfach ein Charakter sein, den man liebt, weil man ihn hasst ^^. Wenn man einen Antagonisten nicht hassen kann, dann ist es auch kein Villain, dann ist es nur ein Emo (s. Sasuke :thumbsup: ).

      Meine Lieblingsvillains stehen teilweise schon oben, aber ich benenne sie nochmal extra :3:
      Joker (Batman)
      Magneto (X-Men)
      Blackbeard (One Piece)
      Donquichotte de Flamingo (One Piece)
      Akainu (One Piece)
      Nagato (Naruto)
      Imperator Palpatine (Star Wars)
      Freddy Krueger (Nightmare on Elm Street)
      Dracula (Dracula)
      Der "Große Bruder" (1984)
      usw.

      Das sind jetzt die, die mir sofort einfallen ^^.
      Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

      Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Member of CP9 () aus folgendem Grund: Kurze Korrektur des Anfangssatzes :D.

    • Hach was für ein faszinierendes Thema, gerade für jemanden wie mich, der seit jeher eine Vorliebe gegenüber der dunklen Seite der Macht hegt.
      Antagonisten sind in jedem Manga/Film/Videospiel/.../ für mich essentiel und machen oft auch ein Großteil meiner Begeisterung für diese Medien aus.
      Da ich jetzt nicht von A wie Alduin über G wie Ganondorf bis Z wie Zephyr ausschweifen kann werde ich wohl eher die Mangas ins Augenschein nehemen. Erwähnt sei auch, dass ich Black D. Evas Post in beinahe allem zustimmen kann.

      Was macht in meinen Augen ein guten Antagonisten aus? Nun, es braucht im Grunde nicht viel.
      1. Er muss Stark sein
      2. Er muss ein Ziel haben
      (ein erklärender Beweggrund dazu gibt einen Extrapunkt)
      3. Er muss seine Meinung bis zum Ende felsenfest vertreten
      Das mischt man zusammen, noch 15 Minuten im Backofen bei 225° und voilá - der Antagonist ist fertig. Wobei diese Punkte schon etwas kompliziert sein können. Bestes Beispiel der 3. Es gibt jemanden, der fantastische Antagonisten kreiert, diese aber dan durch irgendwelchen Nonsense wieder verheizte. Vielleicht kennen ein paar diesen Mann, er nennt sich Kishimoto, aber dazu später mehr.

      1. Stärke
      Der Anatgonist muss stark sein. Wahnsinnig stark. Das was er tut muss er auch mit seiner Stärke unterstreichen können. Sicher, Power-ups und viel Gefolgsleute sind gern gesehen, aber im 1 Vs. 1 gegen den Protagonisten muss er selbst nackt mit gefesselten Händen noch einen formidablen Kampf abliefern können, wenn er ein wahrer Antagonist sein will. Denn am Ende läuft es doch (leider) immer hinaus, das die hart erarbeiteten Strukturen in Trümmern liegen und er selbst anpacken muss. Da will ich niemanden, der ständig Hilfe/Tricks/wundersame Healings braucht, sondern einen Kerl bei dem der erste Schlag schon der letzte sein könnte. Zudem wirkt ein "böser" Plan einfach beeindruckender, wenn hinter den Heerscharen an Gefolgsleuten immer noch der Schlimmste thront, das Wissen, selbst wenn du alle anderen besiegt hast, der stärkste wartet immer noch.

      2.1 Das Ziel
      Hinter jedem Antagonist steht ein Masterplan mit einem Ziel. Diese zeichen sich am besten dadurch aus, das sie von der Logik her eigentlich nachvollziehbar und schwer widerlegbar sind, aber vom gesunden Menschenverstand her einfach nur Wahnsinnig sind, jedenfalls für die meisten. Da ich zu faul bin mir was großes Auszudenken nenne ich mal ein plumpes Beispiel: Das Problem: Der Krieg ist eine ewige Geisel der Menscheit und muss beendet werden. Lösung: Alle oder fast alle Menschen beseitigen! Wie gesagt, ein plumpes und bisschen extremes Beispiel, welches einem echten Anti nicht würdig ist, aber ich denke jeder versteht worauf ich hinaus will

      2.2 [Optional] Die Beweggründe
      Solche sind von mir immer gern gesehen, da sie der Persönlichkeit des Anti mehr Tiefe geben. Anders als meine Vor-vor-Posterin habe ich auch nix gegen dramatische Kindheitstraumata und solche Klischees. Nein, ich finde sie sogar gut, für Antagonisten die gegen etwas einen sonst unerklärbaren/unendlichen Zorn hegen. Nur muss sie dieses Ereignis prägen und für den Rest ihrer Entwicklung stets in ihrer Meinung bekräftigen. Und sie Müssen diese Meinung auch behalten wo wir bei....

      3. Seine Meinung .... wären.
      Die muss felsenfest sein und darf sich nicht ändern. Felsenfest an den eigenen Überzeugungen festhalten, selbst wenn am Ende alles um dich herum untergeht, dass schaffen nur wahre Antagonisten.
      Idealerweise wird der Anti in seinem Leben ständig aufs neue in seiner extremen Meinung bestätigt und lässt sich diese auch nicht austreiben.
      Hier das Beispiel Kishimoto. Naruto hat mMn soweit die geilsten Antagonisten ever, sogar einen Club haben die da, auch Akatsuki gennant. Ich wage zu behaupten, dass selbst die besten One-Piece Antagonisten gegen ihre Narutokollegen wie Praktikanten dastehen. Aber was passiert? Genau! Alle ändern sie im Nachhinein ihre Meinung, entweder weil sie während des Kampfes von so nem Blödsinn wie Freundschaft überzeugt werden oder nach ihrer Niederlage davon überzeugt werden. Buh-Huh.
      Nein, der wahre Antagonist hat seine eigene Meinung, die seiner Meinung nach die einzig richtige Meinung ist und über der Meinung jedes anderen steht. Wenn ihr diesen Satz verstanden habt, seid ihr auf dem Pfad der Erleuchtung einen Schritt weiter ;)
      Ihn intressiert auch nicht, was andere von seiner Meinung halten, ob deswegen Mensch leiden oder sterben, Nein, er hat die Kraft seine Meinung in die Tat umzusetzten, also ist sie auch fehlerlos. Ihr seht, das Leben hat viele Vorzüge, man trifft sicherlich keinen Antagonisten der Nachts nicht gut schläft.

      So, den Antagonisten haben wir gut erklärt, schauen wir uns mal 3 Typen an, die man auch in One Piece beobachten kann.

      Nr.1 - Der Akuma Hardliner
      Aka-Inu, Rob Lucci,
      Diese Charaktere sind 100% von ihrer Sicht der Dinge überzeugt. Piraten sind böse und müssen ausgelöscht werden. Alles andere ist nicht akzeptabel. Ihre Absicht ist so simpel und schlägt doch so hohe Wellen. Lucci und Sakazuki sind auch deswegen so gut in ihrer Rolle, weil sie die Notwendige Stärke mitbringen. Sie reden nicht nur, sie tun auch was sie sagen und können dabei von fast niemanden aufgehalten werden. Hier sticht natürlich vor allem Sakazuki raus, welcher selbst gegen Whitebeard kämpfte. Gut, er bekam eine aufs Maul, aber nach 5 Minuten war er schon wieder auf der Matte und fackelte Munter Piraten ab. Ein Antagonist wie er im Buche steht.

      Nr.2 - der Anti-Protagonist
      Blackbeard
      Hier das besondere: Die Parallelen zum Protagonist. Das Ziel ist identisch, die Vorgehensweise völlig unterschiedlich. Während der Strohhut den Gutmenschen spielt, welcher alles und jeden rettet und den bösen eine Tracht Prügel verpasst, schwert sich BB einen Dreck um Zeug wie Ehre, Verpflichtung, Mitleid. Er hat seinen Plan und wird alles dafür tun was notwendig ist. Und da er sich durch nichts oben gennantes einschränken lässt, hat er freie Hand, kann tun was er will, was natürlich Vorteile mit sich bringt. Auch hier absehbar, dieser Kerl wird weder eine Diät beginnen, noch wird er seine Ideale oder Sichtweise je ändern.

      Nr.3 - Der "Ich tus weil ichs kann"
      Enel
      Auch er einer meiner Lieblings-Antagonisten. Hier sind die Beweggründe zwar etwas simpel, aber so dermaßen überheblich und irre, das es schon wieder bewundernswert ist. Diese Leute leiden oft an dem Komplex, dass sie so stark sind, das danach logischerweise jeder Schwächere sich unterzuordnen hat. Aus Ermangelung eines besseren Namen nenne ich diesen Komplex den...... Göt Enel-Komplex! Der Antagonist tut was er will, da seine Stärke ihm das erlaubt. Eine schwer anfechtbare Rechtfertigung. Warum auch nicht? Bevor der Starke sich menschlich gibt, sollen halt die Schwachen stärker werden!

      So, nun wissen wir wie ein echter Antagonist aussehen muss und ob es auch echte Antagonisten in One Piece gibt, nicht nur solche Blindgänger wie Hody oder CC, die leider Punkt 1., der Fischmensch auch Punkt 2.2 vergessen haben. Die Anwtort ist ja, und es sind verdammt gute Antagonisten die wir in One Piece haben. Leider nicht auf Naruto Niveau, dafür ist ein "Weltansicht-wechsel-dich" so gut wie ausgeschlossen :)
    • Ich finde, ein Antagonist muss einfach perfekt zum Protagonisten passen, dessen Schwächen und Stärken spiegeln und halte letzteren Post nicht für wirklich wichtig, Bsp. Heath Ledger als Joker:

      Er negiert sämtliche Beweggründe, hat keine Originstory, kein verfolgtes Ziel, keine Moral, ist nicht besonders stark und keine wirkliche Meinung. Er spielt jedoch mit diesen typischen Erwartungen an einen Bösewicht und wird als unzuverlässiger Erzähler (verschiedene, gelogene Narben-Stories, keine Herkunft etc.) zur perfekten Fratze eines typischen Bösewichts, DESHALB ist er so gut.

      Für mich braucht ein guter Bösewicht das alles nicht, er muss es einfach schaffen, Leute in seinen Bann zu ziehen, durch Charme, durch eine Ideologie oder durch das perfekte Auflaufenlassen des Helden. Beispiel Hans Landa: Ebenfalls keine Ideologie, im Gegenteil sein Charakter ist vor allem dadurch geprägt, dass er sich mit dem Wind dreht und jede Ideologie einfach übernimmt und in dieser aufgeht und es sogar schafft, Symphatien zu erhaschen. Ähnlich Walter White: Er versucht sogar, irgendwelche moralischen Gründe für sein Verhalten zu finden und muss schließlich feststellen, dass er dies nur tut, weil es ihm Spass macht und er gut darin ist.

      Des Weiteren finde ich solche Zuschriften auch etwas öde, wer z.B. The Dark Knight Returns oder A Killing Joke kennt, weiß, dass es da um die Ideologie Batmans geht und die Frage, was ihn im Gegensatz zu den anderen zum Helden macht und dies wird durchaus negativ beantwortet.

      Also die Bösewichte, die mir am meisten zusagen, sind die, die sich bewusst gängigen Klischees entziehen oder die Grenze zum Helden verschwimmen lassen.

    • Es gibt drei Arten von Antagonisten, die ich immer Liebe, egal ob Film oder Manga:

      Der Unberechenbare der, wie Joker, einfach nur möglichst viel Schaden anrichten möchte!
      Das macht es für die Guten auch so schwer etwas gegen ihn zu machen, da niemand weiß was er eingentlich will und was er als nächstes plant.
      Zudem sollte er auch gerissen genug sein um einige wirklich gute Pläne (oder Nicht-Pläne wie Joker) zu machen und brutal genug um sie um jeden Preis umzusetzten!
      Er muss nicht umbedingt körperlich stark sein, auch wenn das seine Vorteile hat, denn er hat ja seine Untergebenen, die er beliebig opfert ;)
      Als Unberechenbarer darf er nicht leicht beleidigt oder zu zornig werden, sonst wird er durchschaubar und denkt nicht mehr mit...am besten einen fiesen/lustigen Spruch ;D
      Wenner dann noch Leute beeinflussen kann ist er wirklich perfekt...so jemand stellt für jeden eine Gefahr da, egal wie "gut" derjenige ist!

      Der Ehrenhafte in den ich mich dank vieler Mittelalterfilme etc verliebt habe! *-*
      Niemals würde er jemanden umbringen der ihm gerade das Leben gerettet hat und deshalb geschwächt ist! Er ist auch nicht der Typ für Folter und so, also macht er es den Leuten oft wirklich schwer ihn zu hassen!
      Seine Motive müssen nicht zwangläufig gut-aber-falsch-angegangen sein (Sephiroth aus Final Fantasy, der ja die Welt "retten" will), es können auch Dinge wie die Eroberung eines fremden Landes sein. Er muss nur an seinen Idealen und Zielen festhalten und darf sich nicht beeinflussen lassen.
      Ziemlich oft ist er bei seinen eigenen Leuten sehr beliebt und sie würden sich auch für ihn opfern, aber manchmal ist er auch ein Einzelgänger, der nur kurzzeitig mit anderen zusammen arbeitet.
      Zu diesen "Bösen" gehört meiner Meinung nach auch Smoker.

      Das Hassobjekt aller Zuschauer! zB: Joffrey aus Game of Thrones
      Das sind Leute die man jedes mal schlagen will, wenn sie zu sehen sind! Da ist es einem schon egal wer sie tötet solange es irgendwer macht ;)
      Sie sind grausam, kümmern sich um niemanden und sind mächtig. Entweder sie haben eine Armee hinter sich, oder sie körperlich/geistig ziemlich stark!
      Anderenfalls wären sie nie eine Bedrohung geworden, da sie keine Freunde haben...nur willenlose oder gierige Untergebene...
      Dazu zähle ich auch Blackbeard...ich mag den Kerl einfach nicht -.-

      Allgemein kann ich sagen, dass die Bösen einen Charakter haben sollten, manchmal auch eine traurige Vergangenheit, etwas das sie besonders macht!
    • Top 20 meiner Lieblings-Antagonisten

      "AH, MEINE FINGER!! WARUM HABE ICH DAS GETAN!?!
      War meine Reaktion gewesen, nachdem ich folgenden Post geschrieben habe. Sowas kann auch nur von mir kommen. Und wenn es irgendwie gelöscht wäre, hätte ich vermutlich ganz Norddeutschland in Brand gesteckt, aber ein Glück dass ich es gespeichert habe und es nun hier poste. Aber erst mal zum Thema:


      Wie vielleicht einige Wissen, habe ich ein Faible für Antagonisten. Einige witzeln gerne, dass es schon fast an ein Fetisch grenzt, was vielleicht sogar halbwahr sein kann. xD
      Jedenfalls, habe ich vor einigen Jahren in einem anderen Forum eine Liste meiner Top 25 Antagonisten gepostet. Und da es um die drei Jahre schon her, dachte ich mir nun, dass ich eine neue, aktuelle Liste mache, diesmal mit nur 20 Antagonisten. Das war besonders notwendig nachdem auf meiner alten Liste noch Tobi aus Naruto war. TOBI AUS NARUTO!!
      An sowas könnt ihr erkennen, dass mir nichts weiteres übrig blieb, eine neue, aktuelle Liste zu erstellen.

      Dabei habe ich auch meine ganz eigene Ansicht zu Antagonisten. Ich habe da einen eher speziellen Geschmack entwickelt und habe deswegen auch meine ganz eigenen Kriterien wie ich ein Antagonist einschätze und bewerte. Weiter oben habe ich das ausführlich beschrieben, aber insgesamt sind für mich zwei Kriterien wichtig: Unterhaltsamkeit und Nachvollziehbarkeit. Unterhaltsamkeit kann sowohl Interesse, Neugier, Sympathie bedeuten, nicht nur Humor(wobei das kein Minuspunkt ist) und Nachvollziehbarkeit, wie gut ich verstehe, wieso sie ein Antagonist sind. Oder warum. Ich will mich nicht fragen, warum er das dann SO tun muss, sondern will das so schnell wie möglich verstehen & akzeptieren.
      Und das sind auch Gründe, weswegen desöfteren Leute mit mir nicht einig sind über einige Punkte bei meiner Wahl. Was verständlich ist, weil jeder Antagonisten für sich wertet und schätzt. Das ist normal und auch gut so. Umgekehrt steh ich deswegen aber auch für meine neue Liste die ich jetzt posten werde.
      Mein Geschmack für Antagonisten hat sich auch seit einem Jahr stark geändert, weil ich mit Lovecraft und seinen Büchern in Kontakt kam. Also, seid nicht verwundert wenn das regelmäßig ein Punkt ich den ich erwähne und lobe.^^

      Ach, ja, falls wer interessiert ist, wie meine alte Liste der Top 25 Antagonisten von vor fast 3 Jahren aussah, ich verpack sie mal brav hier in einem Link.
      Spoiler anzeigen

      Nach einigen hin und her, habe ich es endlich geschafft, ne Top 25 meiner Lieblingsantagonisten zu vervollständigen. Es war nicht einfach, weil zu meiner Verwunderung gar nicht einmal so viele Antagonisten gibt, die ich gesondert hervorheben möchte-
      Deswegen habe ich mir nur umso mehr Mühe gegeben, eine Liste zu machen, wo meine wirklichen Favouriten drin sind.
      Und ich muss auch vorab sagen: Es ist keine Liste reiner Videospiel-Antagonisten. Es sind auch gelegentlich Comic- und Manga-Antagonisten vorhanden. Einfach weil sie für mein Verständnis es einfach verdient haben, ebenfalls in meiner Favouriten-Liste meiner Antagonisten mitanwesend zu sein.
      Es war nebenbei erwähnt, eine sehr amüsante Aufgabe gewesen, sie rauszusuchen und ihnen eine angemessene Position in meiner Liste zu vergeben.

      Zudem vorab gesagt:
      Es sind einzelne Spoilerhaftige Charaktere vorhanden, wo ich dann eine angemessene Warnung platzieren werde. Und bevor ich vergesse:
      Es ist meine Auflistung meiner Top 25 Antagonisten. Wem sie nicht gefällt, darf also ruhig sich beschweren, aber nicht erwarten, dass ich meine Auflistung deswegen umändern werde.;)


      -25.(Final Fantasy X)
      Yunalesca

      Ich weiß, es beginnt schon sehr kontrovers. Weswegen ich ausgerechnet Yunalesca aus Final Fantasy X gewählt habe, liegt daran, dass mir die restlichen Optionen nicht sehr zusagten. Jekkt ist in erster Linie kein Antagonist, sondern wird mehr in der Rolle des Feindes, hinein gezwängt, durch gewisse Umstände. Und Seymor, so beliebt er auch bei vielen ist, so kann ich ihm nicht richtig als Antagonist ernst nehmen. Er ist nicht sonderlich interessant, seine Motive finde ich ermüdend und seine Hintergrundgeschichte ist mir zu inszeniert. Er hat für mich im Laufe von FFX einfach zuwenig 'bedeutendes' Getan, dass er mir wirklich wichtig erschienen wäre-
      Und warum ich dann ausgerechnet Yunalesca nahm? Jemand, die eigentlich, wenn man es richtig sieht, nur ein einzigen Auftritt hatte? Das liegt daran, dass sie mehr oder weniger, das Ziel im gesamten Spiel war. Man bereiste ganz Spyra um die Hohe Beschwörung zu erhalten, um damit Sin aufzuhalten. Und dann als man bereit war, sie zu bekommen, erfährt man durch Yunalesca die Wahrheit hinter Sin, der Beschwörung und daneben noch, die Tatsache, dass sie zudem Auron einst schwer mitgespielt hat.
      Und nach ihrem Kampf, beginnt dann im Spiel eine Wende, die wirklich eine Bedeutung besaß und einen enormen Impakt-
      Aber natürlich, trotz dieser Punkte, trat sie im Spiel nur einmal auf und war damit auch Geschichte. Deswegen auch nur Nr.25 in meiner Liste.



      -24.(Star Wars)
      Imperator

      Wie sicher einige gemerkt haben, sehe ich von der Star Wars-Reihe, Darth Vader nicht als den großen Antagonisten. Ich sehe ihn nicht als schlechten Charakter an, ich mag ihn am Ende sehr, aber durch seine letzte große Tat, zieht er sich für mich aus der Titulierung eines Antagonisten raus.
      Der Imperator aber, ist von Anfang bis zum Ende der große Böse. Klar, nie wirklich tief in den Filmen präsentiert, aber dieser Kerl genießt es sichtbar Böse zu sein. Seine Intrigen, seine Manipulation, sein gesamtes Auftreten. Er bringt sich selbst als Köder dar, um die gesamte Rebellen-Allianz in eine Falle zu führen und sie dann mit dem Todesstern auseinander zu nehmen. Während er zugleich noch Luke Skywalker manipuliert.
      Er ist ein Charakter, der in den Filmen zumindest, neben dem Bösesein nicht wirklich viel zu bieten hat, aber das, zumindest wirklich gut kann. Und deswegen auf Platz 24 landet.



      -23.(X-Men)
      Magneto

      Der Mann mit den magnetischen Kräften landet auf Platz 23 meiner Liste.
      Ein charmanter Anführer einer Mutantenbruderschaft, dessen Motive und Taten, durch seine Hintergrundgeschichte schön bekräftigt werden. Er sieht 'sein' Volk, wie im zweiten Weltkrieg gefährdet und versucht einzig dessen Überleben zu sichern, oder auch deren Dominanz gegenüber den Menschen. Eine eigentlich noble Intuition, würde er dabei auch nicht manchmal versuchen die Menschheit aus dem Weg zu räumen
      Seine Beziehung mit seinem (ehemaligen) Freund Professor Xavier spricht mich bei diesem Charakter auch sehr an, da er damit in direkter Konfrontation mit jemanden steht, der fast schon die selben Ziele besitzt, nur auf komplett andere Weise sie erreichen möchte, in dem eine Koexistenz mit dem Menschen möglich ist.
      Was den guten Magneto trotz meiner Sympathie mit ihm dennoch recht weit in der Liste stellt? Nunja, ich sehe ihm nicht vollends als einen Antagonisten. Er vollführt zwar mehrmals Taten, die nicht unbedingt gutzuheißen sind, aber er ist im Endeffekt kein wirklicher Antagonist im eigentlichen Sinne, dennoch macht es ihm noch soweit einen Antagonisten für mich, dass er in meiner Liste vorkommt.



      -22.(Metroid-Reihe)
      Ridley

      Samus Arans Erzfeind.
      Hier gefällt mir der Aspekt ihrer 'Beziehung' zueinander sehr: Er brachte ihre gesamte Familie um und griff auch die Chozo, ihre neue Familie an, sie wiederum bringt ihm regelmäßig um. Eine ideale Hassbindung zwischen den Beiden, die mir doch wirklich sehr zusagt. Der Grund aber, wieso ich trotz dieser genialen Hassbindung soweit nach hinten packte? Naja, genau dieser Aspekt kommt nie wirklich in der Metroid-Reihe zur Geltung. Ich verlange keine tiefsinnige Diskussion miteinander, dennoch ein wenig mehr Betonung ihrer Bindung miteinander, würde ich sehr begrüßen, da dieser Aspekt in dieser ausgeprägten Form kaum ein zweites Mal gibt.
      Aber alleine dieser bestehende Aspekt macht es mir zur Pflicht, Ridley in meiner Auflistung zu erwähnen.



      -21.(Kingdom Hearts I)
      Ansem, der Weise der nach der Dunkelheit sucht

      Ansem oder auch bekannt unter dem Namen Xehanorts-Herzloser ist einer der ersten Antagonisten der mir in meiner Videospiellaufbahn vorkam. Er wurde im Laufe des Spiels einige Male als eine Art Held präsentiert, von denen die ihm einst kannten. Infolge des Spiels aber erhält man von diesem Mann mehrere Berichte, die seine früheren Tage wiedergaben. Und klar machten, wie viel Anteil er an der ganzen Tragödie inne hat, die in Kingdom Hearts für Unruhe sorgt. Und dazu geben diese Berichte auch sehr gelungen seine Persönlichkeit her(Er ist einer der verrückten Wissenschaftler-Antagonisten die in meiner Auflistung mehrfach vorkommen werden).
      Diese Porträsierung eines Charakters, durch seine eigenen Schriften, empfinde ich bis heute als gelungen, was durch seine richtige Etablierung im Spiel noch gekrönt wurde, als der Anführer der Herzlosen. Die Herzlosen selbst galten konsequent im Spiel als eine instinktiv agierende Masse, die einzig nach Herzen gelüstet und kein richtiges Bewusstsein mit sich führt. Und dann stellt sich der Mann, der einerseits als Held erwähnt wurde und andererseits auch als sinistrer Wissenschaftler, als Kopf dieser Masse hervor, mit eigenem Bewusstsein und Zielen.
      Hierbei gefällt mir an diesem Antagonisten, WIE er etabliert und präsentiert wurde. Diese Mischung hatte für mich immens beeindruckt, wie man einen Antagonisten aufbauen konnte. Er ist nicht soweit vorne in meiner Liste, wegen seines Charakters oder seiner Taten, sondern einfach wegen seiner gesamten Präsentation und Aufbau.
      Das er im Laufe der gesamten Serie aber umgeschrieben wurde bzw einige wichtige Fakten um ihn sich als falsch herausstellten, ignoriere ich einfach, weil es für mich den Effekt seiner Präsenz in KH1 nicht abmildert.



      -20.(One Piece)
      Ceaser Crown

      Der gute, wahnsinnige Wissenschaftler aus One Piece macht einen Auftritt. Warum? Nunja, ich mag verrückte Wissenschaftler sehr, weswegen ich schon ankündige, dass Ceaser Crown nicht der einzige in meiner Liste wird.;)
      One Piece besitzt eine Reihe voller markanter Antagonisten, die aus der Reihe stereotypischer Antagonisten hervorstechen. Der Grund aber weswegen ich aber Ceaser Crown auswählte, liegt ganz einfach daran, dass er hierbei die perfekte Symbiose aus Arschloch-Sein und aus Unterhaltungswert bildet. Nicht wie viele anderer Antagonisten, ist sein Hauptaugenmerk bei seinem Charakter reine Stärke, sondern sein Egozentrismus und sein Sadismus. Er ist einerseits ein schreckliches Arschloch, der über (Kinder)Leichen geht, um seine Ziele zu erreichen und seine Helfershelfer am laufenden Band anlügt, um sie dann nur später für seine Ziele ebenfalls aufzuopfern.
      Andererseits ist er aber so unterhaltsam durch seine bescheuerte Art, dass es wirklich schwierig ist, ihm nur zu hassen, sondern auch wegen seinem Unterhaltungswert irgendwie zu lieben. Alleine seine wechselnden Mimiken im laufe seiner Auftritte sagen soviel über diesem Charakter aus, dass ich ihm einfach schwer hassen kann.
      Und deswegen landete er bei mir auf Nr.20



      -19.(Xenoblade)
      Eisengesicht

      Hier gibt es wirklich nicht viel zu sagen, da es hier offensichtlich sein sollte-
      Eisengesicht ist für mich einfach ein wunderbares Beispiel eines Hassfeindes und das ist für mich der wichtigste Aspekt eines Antagonisten. Man muss ihm hassen.
      Und das ist bei ihm einfach, nach seinem großen Auftritt zu Anfang, dass in Folge des Spiels sich immer weiter verstärkt. Er ist einfach für mich ein Feind, den man bekämpfen möchte, den man jagt und vernichten will. Und im Laufe des Spiels, wenn man immer mehr zu ihm erfährt, wird es nicht unbedingt besser. Deswegen alleine für den einfachen, aber auch bedeutenden Faktor Hass auf Platz 19.



      -18.(Final Fantasy IX)
      Kuja

      Bei Kuja wird man wohl mittlerweile bemerkt haben, wie sehr mich extravagante Charaktere ansprechen. Ich mag nunmal solche schrillen und selbstverliebten Charaktere sehr, da einerseits ihr Getue übertrieben ist, aber andererseits es sie wieder so menschlich macht, weil es wirklich Mensche gibt, die so sich auftun. Und dazu gehört einfach Kuja mit-
      Kuja ist ein Narzist durch und durch, der sein eigenes Wohlergehen über das aller anderen stellt und nicht davor zurückschreckt deswegen Kriege zu entfachen und Leute leiden zu lassen oder zu manipulieren. Sein eigener Stolz bestimmt durchweg sein Handeln, im Glauben der Überlegene zu sein und lebt er ein Leben in reinstem Luxus. Und als es Hart auf Hart kam, sogar alles vernichten wollte, weil es ihm gar nicht passte, dass die Welt ohne ihm sich weiter dreht.
      Diese narzistische Natur verleiht ihm seinen ganz eigenen Charm, dass ihm im nachhinein sehr menschlich macht und deswegen für mich so interessant.



      -17.(The Last Story)
      Jirall

      Jirall aus dem Hause Rambaldt ist im Prinzip der typische Adlige in Geschichten. Narzistisch, arrogant und feige. Was ihm aber aus der Brühe des Klischees aber hervorhebt, ist seine im Laufe des Spiels fortschreitende Entwicklung, die ihm immer weiter als einen richtigen Menschen hervorhebt, sowie einer Bedrohung, als auch seine wachsende Bindung zum Protagonisten, der ihm immer mehr sein Leben zur Hölle macht.
      Somit ist die Hassbeziehung die zwischen dem Protagonisten und ihm entsteht soweit nachvollziehbar und gut präsentiert, die dem Wandel von Jirall selbst wunderbar rüberbringt und aus dem stereotypischen Adligen einen respektablen Antagonisten macht, der durch seinen Wandel und durch seine Bindung zum Protagonisten punkten kann.



      -16.(Naruto)
      Tobi

      Vorsicht Spoileralarm!
      Tobi ist für mich in Naruto der gelungenste Antagonist.
      Warum in Anbetracht der ganzen weiteren Antagonisten die allesamt auf ihre Weise Ikonen sind?
      Ganz einfach: Weil er für mich einfach der menschlichste von allen ist.
      Alle anderen Antagonisten haben vielleicht stilistisch mehr aussagekraft als er, aber sind für mich größenteils stark auf Tragik getrimmt und sind zugleich nicht sonderlich überzeugend. Sie sind für mich mehr Style-Over-Substance Antagonisten.
      Tobi aber ist für mich das Ergebnis der Welt von Naruto, die seitjeher als die verfluchte Ninja-Welt abgetan wird. Er besitzt keinerlei Hoffnung für die Welt, weil er weiß, dass für diese keine mehr gibt. Und doch ist er nicht extra auf Tragik getrimmt, der auf irgendeine Weise versucht Mitleid oder Trauer zu erhaschen sondern genügend Taten vollzog die einem recht gibt ihm zu hassen, die er auch bewusst vollzog.
      Er ist knapp ausgedrückt, der gefallene Engel in Naruto, ohne Glanz und Glorie, sondern das tut was er als richtig ansieht und aber sich nicht als Idealisten ansieht, sondern einfach für sich selbst handelt und denkt. Und damit für mich der menschlichste Antagonist in Naruto.



      -15.(MGS)
      Liquid Snake

      Snakes blonder Zwilling hat es ebenso sehr mir angetan. Seine gesamte Art empfinde ich einerseits unterhaltsam, aber auch wieder sehr interessant. Sein Soldatentum mit seinem Drang sein 'Schicksal' zu bekämpfen, hebt ihn für mich weit hervor, da er unerbittlich seine Ziele verfolgt und sich kaum von was aufhälten lässt. Und selbst als Arm stur seine Ambitionen nach geht! Das soll wirklich jemand nachmachen!
      Aber auch seine Bindung zu Snake selbst empfinde ich sehr interessant. Gebunden durch 'verfluchte' Gene, immer wieder dazu verdammt aufeinander zu prallen. Schon irgendwie poetisch.
      Sein gesamtes Auftreten, seine Motivation und sein Charakter, sowie seine Ausdauer, immer wieder weiter zu machen, selbst im nachfolgenden Spiel, hebt ihm für mich als Antagonist soweit hervor, dass ich ihm in meiner Liste einbaue.



      -14.(Puella Magi Madoka Magica)
      Kyubey

      Im Prinzip bildet Kyubey das dar, was Ceaser Crown wäre, nur wenn man den gesamten Unterhaltungswert rausnehmen würde. Kyubey ist ein durchtriebenes, manipulatives Etwas, dass ohne Rücksicht und ohne Skrupel über Leichen geht, nur um seine Ziele zu erreichen und kleine Mädchen dazu bringt, mit ihm einen Vertrag abzuschließen. Was meistens ihr eigenen Untergang zur Folge hat, da niemand, wirklich niemand ein glückliches Schicksal mit Kyubey hat, der mit ihm einen Vertrag schließt.
      Er selbst tut im Prinzip nichts, um die ganzen Mädchen wahnsinnig werden zu lassen, er ist aber derjenige, der durch seine Verträge die Mädchen dazu verdammt, von Verzweiflung und von Wahnsinn ein schreckliches Schicksal zu erfahren. Und dessen ist Kyubey vollends bewusst und zielt sogar darauf hinaus. Kyubey, einen der hassenswertesten Antagonisten den ich kenne.



      -13.(Final Fantasy XII)
      Dr. Cid

      Und hier kommt bereits der nächste wahnsinnige Wissenschaftler in meiner Liste, der gute Dr.Cid aus FFXII. Egal was man zu FFXII hält, so muss man diesen Mann schon einen gewissen Maß an Respekt zugestehen.
      Ein mann der Wissenschaft, der sich nicht von dem Götter lenken will, sucht mit seiner exzentrischen Art seine eigenen Weg der Menschheit die Möglichkeit zu geben, eigenständig Geschichte zu schreiben. Und geht dafür über die Ruinen ganzer Königreiche.
      Dies als Motivation, wird es durch seine ganz eigene Art noch weiter gestärkt, einerseits als ein Over-The-Top Wissenschaftler und andererseits als ein Redner, der wahrscheinlich bei William Shakespear hätte auftreten können.
      Ein Wissenschaftler mit noblen Zielen, radikalen Methoden und einer überaus gelungenen Präsentation , der es in meiner Liste sich in den mittleren Rängen breitmacht.



      -12.(Fullmetal Alchemist[Brotherhood])
      Wrath/Führerpresident King Bradley

      Führerpräsident King Bradley ist ein Antagonist, der mir so sehr zusagt, da er kein Gegner ist, der ganze Welten mit Energiekugeln vernichten kann, sondern sowohl ein Politiker als auch ein Soldat ist. Natürlich besitzt er durch seine Eigenschaften als Homunculus über zusätzliche Stärken, die keinesfalls zu unterschätzen sind, dennoch, am Ende kämpft er mit handfesten Schwertern in den Händen, mit denen er selbst einen Panzer zum Rückzug zwingen und mit einer kleinen Armee im direkten Nahkampf aufnehmen konnte. Und daneben, als höchste Instanz in der Regierung bildet er noch eine politische Gefahr, die ihm eine Präsenz der Gefahr verleiht, die ihm durch und durch durchdringt und verfolgt. Somit bildet Wrath sowohl politisch, als auch kämpferisch ein Gegner, der sowohl auf dem Schlachtfeld als auch in der Politik eine stete Bedrohung ist. Und diese Präsenz der Bedrohung, vereint mit seinem interessanten Charakter, lässt ihm soweit nach vorne in meiner Liste schnellen.



      -11.(Suikoden II)
      Lucas Blight

      Der Charakter von Luca Blight lebt in einer Welt wo Magie als Runen für jedermann verfügbar ist und er selbst, als ein Prinz eines großen Landes, sich also mit dem Besten zufrieden stellen kann-
      Aber das tut er nicht. In Wahrheit, ist er einzig mit seinem Schwert zufrieden. Sofern es vor Blut tieft.
      Luca Blight liebt es zu kämpfen und das in einen Maß, dass er stets an vorderer Front sich befand, da es niemand gelang ihm zu Fall zu bringen. Und diese abstruse Stärke hat Luca Blight nicht etwas durch Magie oder durch höhere Mächte zu verdanken, sondern durch seinen reinen Willen und seinem Training. Und durch sein gestörtes Wesen war er zudem ein Schlächter unzähliger Leben gewesen und ließ sich dazu passend auch nur schwer stoppen.
      Was ihm für mich so bemerkenswert machte ist, dass er aus eigenen Willen so mächtig wurde und nicht irgendwie auserwählt war. Er kennt kein Erbarmen mit seinen Feinden, Freunden und Verwandten und selbst Mütter mit ihren Kindern schlachtete er mit Genuss nieder.



      -10.(LoZ: Skyward Sword)
      Ghirahim

      Es wird schon einigen Leuten aufgefallen sein, dass der gute Ghirahim zu einen meiner Lieblingsantagonisten gehört. Das liegt darin darin begründet, dass er mit seiner ganzen Präsentation einfach durchweg unterhaltsam ist. Wie Kuja ist er über allen Maßen in sich selbst verliebt und tritt sehr schrill auf, was er sich auch erlauben kann, als der selbsternannter Regent vom Erdland und seiner Befehlskraft über die Dämonen darüber.
      Dies macht ihm überraschend menschlich, da er also ein enormed Ego besitzt, welches auf seiner Macht fußt, was er sich also leisten kann. Und daneben ist seine Engstirnigkeit und sein Ehrgeiz auch ein Fakt, dass nicht unerwähnt bleiben darf. So schafft er es trotz aller Widerstände, die sich ihm in den Weg stellen, dass unmöglich möglich zu machen und sein Ziel dennoch zu erreichen, was ihm auch hervorhebt, da er zu den wenigen Antagonisten gehört, dessen Ziel sich erfüllt.
      Und natürlich ist seine ganze Art einfach so herzlich unterhaltsam, sowie interessant, dass er einfach soweit nach vorne muss.



      -9.(Super Paper Mario)
      Dimenzio

      Und noch ein Antagonist den ich wohl mehr als einmal erwähnt hatte. Dimenzio, der zwiellichtige Scherzkeks aus Super Paper Mario!
      Was ihn für mich so hervorhebt? Nunja, er ist einerseits ein überaus lustiger Zeitgenosse, aber auch eine sehr düstere Person. Er nutzt seinen Boss als Ablenkung aus, seine gleichgestellten Kameraden als Versuchskaninchen, brachte die Protagonisten um, war drauf und dran alle Welten zu vernichten um eigene, perfekte Welten zu erschaffen die er regieren wollte und versuchte zuletzt Mario und Co mit sich in den Tod zu reißen-
      Und all das mit einem Lächeln!
      So jemand verdient einfach Respekt und auch ein Platz in meiner Liste!



      -8.(Batman)
      Joker

      Was brauch ich da viel zu sagen? Es ist fast schon egal, welche Interpretation man von ihm nimmt, er ist stets einer der besten Feinde von Batman und allgemein einer der besten Antagonisten im Comic-Universum.
      Wer ihn kennt, wird verstehen, weswegen ich ihm soweit nach vorne gepackt habe. Einfach ein Antagonist, dessen Unterhaltungswert einzig von seinem Wahnsinn überboten werden kann.



      -7.(Xenoblade)
      Egil

      Wurde auch langsam Zeit das ich zu einen meiner neuen Lieblings-Spielen den Antagonisten hervorhebe.
      Ich will nicht zuviel verraten, da das wieder stark ins spoilerische übergehen kann, aber ich werde mal soweit sagen:
      Egil ist ein Antagonist der eindeutig in die Grauzone gehört und dessen Ziel am Ende sogar das richtige war. Seine Entschlossenheit kombiniert mit seiner Raffinesse macht aus ihm einen beeindruckenden Antagonisten dessen Motivation weit über simple Rache hinaus geht. Er hat schlimmes getan und Leben en Masse ausgelöscht, aber mit einem Hintergedanken der seine Berechtigung hat.
      Egil, ein Massenmörder, aber zugleich jemand der das schlimmste damit verhindern wollte und keine niederen Motive hegte, sondern auf seine Weise sogar das richtige tat.



      -6.(Persona 4)
      Mr.T

      Bevor hier jemand Witze macht, lest erst weiter: Der Antagonist in P4 erscheint erst recht spät im Spiel und ist zudem ein dicker Spoiler. Deswegen habe ich einen falschen Namen angegeben, damit niemand, der noch vorhat P4 (durch)zu spielen unnötig sein Spaß verdorben wird-
      Was soll ich zu diesem Antagonist sagen? Es ist ein überaus menschlicher Charakter, der eigentlich sehr viele Erfahrungen gesammelt hatte, die jeder in seinem Leben irgendwann erfahre wird:
      Enttäuschung, Misverständnis, Verachtung, Haß.
      Und das alles formte ihm schließlich zudem, was er wurde-
      Was ihm aber von Tobi von Naruto hervorhebt, ist, dass es niemand drittes war der ihm zu dem werden ließ, zu dem er wurde. Er wurde zu dem, dem er wurde, durch seine eigenen Entscheidungen und Erfahrungen. Er ist ein purer Egomane dessen Ziel einzig auf seine Interessen basieren, seiner eigenen Unterhaltung. Und dabei jeden den er kennt nach seinem Dünken manipuliert.
      Und für all das war nur ein kleiner Schubser vonnöten, was ihn auch auf meiner Liste weit vorne brachte.



      -5.(Deadly Premonition)
      FK

      Vorsicht Deadly Premonition Spoiler!
      FK ist ein Antagonist der für mich das Prinzip eines Antagonisten vollkommen erfüllt: Er ist ein perfektes Feindbild und zutiefst hassenswert.
      Er manipuliert, lügt und intrigiert wie es ihm gefällt. Er lässt sich keine Gelegenheit nehmen immer weiter sein Übel zu tun. Er bringt eigentlich normale Menschen dazu zu Mörder zu werden, vergewaltigt die Liebe des Protagonisten und geilt sich damit noch auf. Er ist einfach ein durchweg widerlicher Feind, dessen mieserablen Taten weiter gehen als es die Gegenwart von Deadly Premonition es zeigt. Ein abartiger Feind, der sich keine Mühe scheut Haß zu säen und sich damit sogar brüstet.



      -4.(Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty)
      Solidus Snake

      Und jetzt wird es langsam spannend!
      Solidus Snake ist ein Antagonist der für mich soweit vorne ist, weil ich vollkommen seine Motivation verstehen und nachvollziehen kann und dem ich sogar einen Triumpf gegönnt hätte-
      Als dritter Klon von Big Boss ist er unfähig Kinder zu gebären, also eigene Nachkommen zu hinterlassen. Aus diesem Grund will er etwas anderes hinterlassen damit er nicht vergessen wird und zwar seine Ideale wie Freiheit und Demokratie, die wiederum von den 'wahren' Antagonisten von MGS2 immer weiter bedroht werden. Die Welt drohte immer weiter einer totalitären Zensur zu verfallen(um es mal so salopp auszudrücken).
      Solidus tut also das für ihn einzig richtige und will genau das verhindern und die Drahtzieher aufspüren und unschädlich machen und durch diese Tat in Erinnerung zu bleiben.
      Für diese Taten geht er aber wiederum sehr radikal an der Sache ran. Er verbündet sich mit mehrerer Gruppierungen die er wie Schachfiguren lenkt und opfert, wenn es seinen Zweck erfüllt und geht dafür ohne zu zögern über Leichen.
      Was ihm mir so sympathisch macht, weil ich seine Motivation sehr gut nachvollziehen kann, viele können das tatsächlich. Er will einfach seinen Abdruck in der Geschichte hinterlassen ist aber unfähig genetisch ein Erbe zu hinterlassen, weswegen er seine Ideale durchsetzen möchte, die aber auch von jemand anderes bedroht werden. Und für diese Entschlossenheit, für diese Ziele gehört Solidus für mich auf Platz 4 meiner absoluten Lieblingsantagonisten.



      -3.(Mass Effect I)
      Souvereign

      Auch hier gibt es nicht viel zu sagen-
      Souvereign ist der erste Reaper den man in ME1 begegnet. Und dabei mit einem Impakt, was für mich ME im nachhinein wirklich ausgezeichnet hat.
      Souvereigns erster Auftritt ist einfach ein Zeichen totaler Überlegenheit. Für es war man, also der Spieler, nichts. Souvereign ist ein enormes Schiff, mit einer extremen KI von einer Rasse das bereits mehrfach die Galaxie leer gefegt hat. Es weiß von seiner Macht. Es weiß von seiner Überlegenheit. Seiner Souveränität.
      Es behandelt einem beim Treffen wie Staub, wie Schaben. Was ist eine mehrere tausend Jahre alte Kultur gegen etwas, das bereits Millionen erlebt hat? Genau, nichts! Und das drückt Souvereign direkt einem ins Auge.
      Und sobald man gegen Souvereign in die Schlacht zieht, wird einem auch wirklich klar, wie groß die Dominanz Souvereigns eigentlich ist. Es lässt sich von einer ganzen Flotte nicht aufhalten, reißt ganze Schiffe auf seinem Weg nieder und lässt einem im Angesicht dessen wie ein Käfer wirken. In diesen Moment beginnt man zu verstehen wie überlegen die Souvereign einem gegenüber ist. Und damit beginnt man auch die Reaper wirklich zu fürchten.



      -2.(LoZ: OoT/TP/WW)
      Ganondorf

      Ja, einige konnten sich das sicher denken, aber es muss einfach sein-
      Der Fürst der Finsternis, der Großmeister des Bösen und der König der Gerudos himself: Ganondorf.
      Ganondorf ist für mich einfach ein idealer Antagonist: Er ist ein Feind den man respektiert, den man aber auch gerne als Feind sieht. Er manipuliert hier und dort und bietet, sobald man gegen ihm persönlich kämpft, einen ordentlichen Kampf.
      Ganondorf hat soweit sogar etwas menschliches an sich, da er zu seinen Anfängen sogar ein König war, dessen Ziel das Wohl seiner eigenen Leute war. Er wollte das, wovon Hyrule en Masse hatte: Grünes, lebendiges Land.
      Und durch diesen Drang nach Macht entwickelte er sich schließlich zu einem Tyrannen sondersgleichen der, wie viele meiner anderen Lieblingsantagonisten, zugerne über Leichen für seine Ziele ging.
      Und doch ist ein Wandel seines Charakters nicht unmöglich wie man in TWW sah. Sein Ziel war sogar nobel und überaus verständlich und hat ihm seitdem einen Hauch Tiefe verliehen-
      Natürlich, so will ich anmerken, darf man keinesfalls jetzt von mir verstehen dass jeder Auftritt von Ganondorf bzw Ganon auf einer Stufe mit einem Antagonisten mit Tiefe ist. Viele seiner Auftritte sind sehr blass und eindimensional. Aber die wenigen bewussten Auftritte von ihm als Antagonist heben ihm hervor. Als einen Feind den man respektiert und den man auch gerne sieht und bekämpft.



      1.(Earthbound/Mother 2 & Mother 3)
      King Porky

      Und schon kommt mein absoluter Favorit unter den Antagonisten. King Porky aus Mother 3 und auch in Earthbound(Mother 2). Wahlweise auch in Super Smash Bros Brawl.
      Was ihn für mich so besonders macht?
      Tja, das liegt daran, dass er von Anfang bis Ende einer der schlimmsten und egoistischten Charaktere der Videospielwelt ist. Vergleichbar mit Cartman.
      Seine Karriere beginnt bereits mit Earthbound(Mother 2) wo er der 'beste Freund' von Ness ist, dem Protagonisten. Als dieser zum Helden wird, ist das erste was Porky tut aus Eifersucht für seinen Ruhm sich als Antagonisten zu outen und fortan ihm regelmäßig an den Karren zu fahren. Dabei hatte er nicht einmal eine wirkliche Begründung. Seine Motivation war einfach Eifersucht und Niedertracht gegenüber Ness, welches soweit ging, dass er ihm nichts gönnte. Es war keine Rache oder dergleichen, sondern einfach ein Kind, das aus Egoismus niemanden anderen das Rampenlicht gönnte.
      Dies ist bisher eine Begründung, die ihm zwar einen Platz in der Liste gegeben hätte, aber nicht gleich auf Platz 1-
      Diesen Platz hat er sich in Mother 3 'erkämpft'-
      Porky, von nun an als King Porky genannt(weiteres Zeichen seiner egozentrischen Natur), beginnt die letzte bewohnte Insel der Welt zu erobern und die eigentliche friedvollen Bewohner zu korrumpieren. Er führt Geld ein und erweckt dadurch die Gier der Menschen, weil er ihnen kein friedliches Beisammen sein gönnt. Er zerstört Wälder, weil er seine Bauten dort errichten will. Er lässt Experimente an Tiere ausführen, um sie für seinen Geschmack 'cooler' zu machen.
      Und zu guter Letzt hatte er noch vor das Universum, das Universum zu vernichten, weil er niemanden, ich wiederhole, niemanden außer sich selbst gönnt zu leben und weil ihm alles andere langweilte. Es gibt eigentlich kaum eine Berechtigung, keine Entschuldigung dafür.
      Man kann vielleicht argumentieren, dass er seit Earthbound innerlich ein Kind geblieben ist und dadurch nicht fähig war, wirkliche Freude zu empfinden oder sich in andere hinein zu fühlen. Aber das lässt die Massen von Toten nicht wieder gutmachen. Und zudem ist Porky bereits zum Zeitpunkt von M3 bereits mehrere Tausend Jahre alt.
      King Porky, meine Nummer 1 der Antagonisten, ist ein purer Egomane, ohne wenn und aber. Der nichts, aber auch garnichts, liebt außer sich selbst und deswegen alles andere deswegen auslöschen will weil es ihm einfach langweilt.



      Zudem noch ein weiteres Detail, was ich unbedingt erwähnen muss, weil das schon OFT zu Diskussionen geführt hat: Ich hasse tragische Antagonisten!
      Boom, ergo keine Antagonisten aus Tales of & Naruto. Ich hasse diesen Typus von Antagonisten einfach. Und bitte keine Einwürfe, von 'tiefgründig' oder 'dreidimensional', man kann einen Antagonisten auch tiefgründig machen, und ihn bis zum Schluss seine Ziele verfolgen lassen. Wenn er mich aber nervt, dann hat er bei mir verloren.

      Gut, bevor ich dann die eigentliche Liste starte, noch eine kurze Auflistung der 'Honorable Mentions'-
      Hauptsächlich Antagonisten die mir zusagten, aber nicht auf die Liste kamen, weil es entweder ZUwenig von ihnen gab, sie zu wenig zu glänzen hatten oder einfach nur einen guten Moment/Kampf hatten, aber dennoch gönne zumindest erwähnt zu werden.

      Honorable Mentions


      Enedora(World Trigger)-
      General Grievous(Star Wars Filme)-
      Jenova(Final Fantasy VII)-
      Volgin(Metal Gear Solid 3: Snake Eater)-
      G-Cis(Pokemon Schwarz/Weiss & Schwarz/Weiss 2)-
      Sir Crocodile(One Piece)-
      Dr.Otto Octavius aka Doc Oc(Marvel; Spider-Man Comics)-
      Mr.Freeze(DC; Batman Comics)
      Dr.Doom(Marvel; Fantastic Four)-
      Feuerlord Ozai(Avatar - Der Herr der Elemente)-
      Love Machine(Summer Wars)-
      Gaius(Tales of Xilia)-
      Senator Armstrong(Metal Gear Rising: Revengeance)-
      Duke(Tales of Vesperia)-
      Aka Inu/Sakazuki(One Piece)-
      Gygas(Mother 1/Earthbound)-
      Der Lich(Adventure Time)-
      Der General in dem Mech-Suit der allen Ernstes mit einem riesigen Messer am Ende gekämpft hat(Avatar- Reise nach Pandora; Nope keine Ahnung wie der heißt, mir auch egal, mir gefiel einfach der Kampf im Mech-Suit)
      Mira(World Trigger)-



      OK, genug Zeit geschindet. Extra zum Thema Antagonisten/Villains, meine persönliche Top 20 Liste meiner persönlichen Lieblingsbösewichte!



      20.Der Imperator (Star Wars-Filme)



      "Jetzt, junger Skywalker... wirst du sterben!"


      Für mich persönlich ist Darth Vader nicht der große Antagonisten in Star Wars, den soviele andere in ihm sehen. Ich sehe ihn nicht als schlechten Charakter an, ich mag ihn am Ende sehr, aber durch seine letzte große Tat, zieht er sich für mich aus der Titulierung eines Antagonisten raus. Er tötet den eigentlichen Hauptantagonisten und macht damit viele seiner Taten zuvor wieder gut. Er wird damit auch zu einem tragischen Antagonisten und die kann ich grundsätzlich nicht ausstehen.
      Der Imperator aber, ist von Anfang bis zum Ende der große Böse. Er lebt wie ein Arschloch, und stirbt wie ein Arschloch.
      Klar, nie wirklich tief in den Filmen präsentiert, aber dieser Kerl genießt es sichtbar Böse zu sein. Seine Intrigen, seine Manipulation, sein gesamtes Auftreten. Er bringt sich selbst als Köder dar, um die gesamte Rebellen-Allianz in eine Falle zu führen und sie dann mit dem Todesstern auseinander zu nehmen. Während er zugleich noch Luke Skywalker manipuliert.
      Er ist ein Charakter, der in den Filmen zumindest, neben dem Bösesein nicht wirklich viel zu bieten hat, aber das, zumindest wirklich gut kann. Und deswegen auf Platz 20 landet.

      19.Nyarlathotep (Persona-Franchise)
      aka Hitler mit Sonnenbrille




      "Ich bin der Schatten der Menschheit; solange Menschen verdorbene Herzen haben, werde ich weiterleben!"


      Das 'Kriechende Chaos' aus dem Lovecraft-Universum ist der erste Vertreter der Lovecraft'schen Antagonisten in meiner Liste, der ironischerweise, der deutlichste Lovecraft-Vertreter dabei ist. Nyarlathotep ist ein intrigantes und manipulatives Böse in Persona, der darauf hinarbeitet, dass die Menschheit die Welt vernichtet, es aber selbst direkt nicht tut. Er gibt den Menschen lediglich durch gelegentliche Schubser die Motivation dazu, sich selbst zu vernichten, indem er sie durch Andeutungen und Lügen auf einen destruktiven Weg führt oder ihnen sogar Mächte verleiht, die sie zumeist gegen sich selbst verwenden. Er nutzt dabei kalt und mit Genuss die menschliche Fehlbarkeit aus und sieht daraufhin in den hinteren Reihen wie sie sich selbst am Rand der Vernichtung treiben, ohne dass er selbst dran Handlegen muss. Schließlich gibt er den Menschen nur die Macht das zu tun, selbst macht er seine Hände nicht wirklich schmutzig.
      Warum er für solch eine manipulative Ader, und diabolische noch dazu, nur auf 19 landet? Nun ja, obwohl er in der Persona-Reihe einige ikonische Auftritte hatte(einmal sogar als Hitler! Jap, eine Lovecraft-Gottheit gibt sich als Hitler aus, sowas darf nicht unerwähnt bleiben), so hatte er schon seit Jahren keinen Auftritt mehr gehabt, dass ihn weiter zu Ruhm verholfen hätte. Zwar ist es möglich Andeutungen seines Handelns im Hintergrund zu erkennen, aber es ist Nyarlathotep: Wenn er schon in einer Geschichte beteiligt ist, soll er auch gefälligst diese durch seine Präsenz aufwerten!


      18.Oberst Hans Landa (Inglourious Basterds)



      "Das ist ein Bingo!"


      Vermutlich einer der charmantesten Nazis der letzten Jahre in allen Medien. Obwohl ich nichts gegen die 'unsympathische' Darstellung von Nazis habe, weil ich dieses Pack nicht ausstehen kann, ist dennoch Hans Landa ein Fall, wo ich das nicht so eng sehe. Er ist ein charmanter, interessanter und zuvorkommender Antagonist, der aber mit seiner Wortgewandheit und seinem Gespür auch eine stete Bedrohung ist. Es ist interessant und unterhaltsam ihm zu folgen, wobei ich doch mehr von ihm gesehen hätte im nachhinein. Aber genügend um sich den Platz 18 in meiner Liste zu erringen.

      17.Kyubey (Puella Magi Madoka Magica)



      "Willst du ein Vertrag schließen und ein Magical Girl werden?"


      Im Prinzip bildet Kyubey das dar, was zum Beispiel Ceaser Crown wäre, nur wenn man den gesamten Unterhaltungswert rausnehmen würde. Kyubey ist ein durchtriebenes, manipulatives Etwas, dass ohne Rücksicht und ohne Skrupel über Leichen geht, nur um seine Ziele zu erreichen und kleine Mädchen dazu bringt,
      mit ihm einen Vertrag abzuschließen. Was meistens ihr eigenen Untergang zur Folge hat, da niemand, wirklich niemand ein glückliches Schicksal mit Kyubey hat, der mit ihm einen Vertrag schließt.
      Er selbst tut im Prinzip nichts, um die ganzen Mädchen wahnsinnig werden zu lassen, er ist aber derjenige, der durch seine Verträge die Mädchen dazu verdammt, von Verzweiflung und von Wahnsinn ein schreckliches Schicksal zu erfahren. Und dessen ist Kyubey vollends bewusst und zielt sogar darauf hinaus.
      Kyubey, einen der hassenswertesten Antagonisten den ich kenne auf Platz 17.

      16.Egil (Xenoblade Chronicles)



      "Leben oder Tod, ist für mich einerlei. Die schmerzerfüllten Schreie meiner Geschwister hallen in meinen Ohren. Und bis sie schweigen, bin ich taub für alles weitere!"


      Nun ist es Zeit das ich zu einen meiner neuen Lieblings-Spielen den Antagonisten hervorhebe.
      Ich will nicht zuviel verraten, da das wieder stark ins spoilerische übergehen kann, aber ich werde mal soweit sagen:
      Egil ist ein Antagonist der eindeutig in die Grauzone gehört und dessen Ziel am Ende sogar das richtige war. Seine Entschlossenheit kombiniert mit seiner Raffinesse macht aus ihm einen beeindruckenden Antagonisten dessen Motivation weit über simple Rache hinaus geht. Er hat schlimmes getan und Leben en Masse ausgelöscht, aber mit einem Hintergedanken der seine Berechtigung hat.
      Egil, ein Massenmörder, aber zugleich jemand der das schlimmste damit verhindern wollte und keine niederen Motive hegte, sondern auf seine Weise sogar das richtige tat.

      15.Der Major (Hellsing [Ultimate])



      "Ich werde dafür sorgen, dass sie durch uns an den Geschmack der Furcht erinnern!"


      Und ein weiterer meiner Lieblingsnazis... warte, das hört sich falsch an...
      Der Major ist auf eine bizarre Art die Kombination von Nyarlathotep und Hans Landa auf den vorigen Plätzen. Charmant, aber auch destruktiv und diabolisch. Er besitzt kein höheres Ziel bei seinen Handlungen, außer für Krieg, Tod und Verwüstungen zu sorgen und dadurch seiner Natur freien Lauf zu lassen. Er genießt es sichtlich böse zu sein und führt deswegen sogar die berüchtigte 6 minütige Rede, wo er sich dran ergötzt, wie toll er Krieg findet. Und dabei mit einer kalten, wortgewandten Art, seinen Wahnsinn unterstreicht, welche doch, auf tragische Weise, auch so menschlich ist. Er ist am Ende einfach ein Mensch, ohne irgendwelche Masken, sondern nur noch der blutrünstige und kriegslüsternde Wahnsinn dahinter, ohne höhere Ziel, sondern nur dem Drang nach Tod und Zerstörung.
      Gleich einer tollwütigen Bestie in Uniform, und das auf Platz 15.

      14.Ghirahim (Legend of Zelda: Skyward Sword)



      "Wut! Fürchterliche, rasende Wut! Mein blaues Blut kocht vor Zorn!"


      Einigen Leuten, die wissen dass ich Skyward Sword mochte, müsste aufgefallen sein, dass der gute Ghirahim zu einen meiner Lieblingsantagonisten gehört. Das liegt darin darin begründet, dass er mit seiner ganzen Präsentation einfach durchweg unterhaltsam ist. Er ist in sich selbst verliebt und tritt sehr schrill auf, was in seinem Stolz begründet liegt, welcher daraus entsprang das er der selbsternannter Regent vom Erdland und seiner Befehlskraft über die Dämonen darüber ist.
      Daneben ist auch seine Engstirnigkeit und sein Ehrgeiz auch Eigenschaften, welche nicht unerwähnt bleiben dürfen. So schafft er es trotz aller Widerstände, die sich ihm in den Weg stellen, dass unmöglich möglich zu machen und sein Ziel dennoch zu erreichen, was ihm auch hervorhebt, da er zu den wenigen Antagonisten gehört, dessen Ziel sich erfüllte.

      13.Apocalypse (X-Men)



      "Und so bringe ich Reinheit durch Vernichtung!"


      Vorab gesagt: Ja, ich finde Magneto der interessantere Charakter. Er besitzt mehr Hintergrund und einen besseren Charakter als Apocalypse, aber deswegen ist er nicht auf dieser Liste als Antagonist: Ich will ihn lieber als ein Anti-Hero und als Charakter sehen, statt als einen Antagonisten, weil ich zu sehr mit ihm sympathisiere und hat auch allgemein in den letzten Jahren immer wieder die Rolle eines Anti-Heros statt die eines Antagonisten übernommen. Apocalypse aber erfüllt hierbei in vielerlei Hinsicht die Bedingungen als ein Antagonist hier auf dieser Liste hierzulanden.
      Apocalypse gilt als der erste Mutant im X-Men-Universum und ist auf seine Art sogar eine Naturgewalt: Nicht direkt das 'Böse', sondern eine Macht, die die Schwachen aussieben möchte und die Welt den Mächtigen überlassen will. Er richtet dabei eine Schneise der Vernichtung an, zettelt Kriege und tut alles in seinem Pfad, die Welt von den 'Schwachen' zu reinigen.
      Im alten X-Men Cartoon hatte er das zum Beispiel sehr gut rübergebracht und hat dabei seinen Wahn für seine Ziele grandios rübergebracht.
      Theoretisch eine Naturgewalt, fehlt ihn aber das Überirdische und Unmenschliche, dass er für mich ein Lovecraft'scher Antagonist wird, aber er kommt dabei nahe dran, durch seine nihilistische Art.


      12.Dimenzio (Super Paper Mario)



      "Held aller Bühnen, und Erfreuer der Zuschauer; wenn ich mich vorstellen darf, Dimenzio!"


      Dimenzio, der zwiellichtige Scherzkeks aus Super Paper Mario!
      Was ihn für mich so hervorhebt? Nunja, er ist einerseits ein überaus lustiger Zeitgenosse, aber auch eine sehr düstere Person. Er nutzt seinen Boss als Ablenkung aus, seine gleichgestellten Kameraden als Versuchskaninchen, brachte die Protagonisten um(Ja, er brachte die Protagonisten tatsächlich in SPM um!), war drauf und dran alle Welten zu vernichten um eigene, perfekte Welten zu erschaffen die er regieren wollte und versuchte zuletzt Mario und Co mit sich in den Tod zu reißen-
      Und all das mit einem Lächeln!
      So jemand verdient einfach Respekt und auch ein Platz in meiner Liste!

      11.Liquid Snake (Metal Gear Solid 1/Metal Gear Solid: Twin Snakes)



      "Wir haben keine Vergangenheit, keine Zukunft. Und selbst wenn, sie wäre nicht unsere."


      Snakes blonder Zwilling hat es ebenso sehr mir angetan. Seine gesamte Art empfinde ich einerseits unterhaltsam, aber auch wieder sehr interessant. Sein Soldatentum mit seinem Drang sein 'Schicksal' zu bekämpfen, hebt ihn für mich weit hervor, da er unerbittlich seine Ziele verfolgt und sich kaum von was aufhalten lässt. Er ist so sehr entschlossen, dass er sich nicht aufhälten lässt, egal wer oder was sich ihm in den Weg stellt und selbst als ein Arm folgt er stur seine Ambitionen! Das soll wirklich jemand nachmachen!
      Aber auch seine Bindung zu Snake selbst empfinde ich sehr interessant. Gebunden durch 'verfluchte' Gene, immer wieder dazu verdammt aufeinander zu prallen.
      Schon irgendwie poetisch.
      Sein gesamtes Auftreten, seine Motivation und sein Charakter, sowie seine Ausdauer, immer wieder weiter zu machen, selbst im nachfolgenden Spiel, hebt ihm für mich als Antagonist soweit hervor, dass ich ihm in meiner Liste einbaue.


      10.'Mr.T' (Persona 4)
      Vorsicht, extremer Persona 4 Spoiler! Wer dieses Spiel wirklich noch spielen will, und das sollte er, denn es ist großartig, sollte dringend diesen Platz ignorieren, weil es ansonsten einen der größten Twists des Spiels verrät.

      Spoiler anzeigen


      Tohru Adachi



      "Egal was du tust, das Leben ist scheiße. Und ich habe es satt."


      Der Antagonist in P4 erscheint erst recht spät im Spiel, schafft es aber im Gegensatz zu FK soweit nach vorne, weil er dabei für das, was er ist, einfach das bestmöglichste in einem Antagonist verkörpert.
      Was soll ich also zu diesem Antagonist sagen? Es ist ein überaus menschlicher Charakter, der in seinem Leben sehr viele Erfahrungen gesammelt hatte, die jeder in seinem Leben irgendwann erfahre wird und hat:
      Enttäuschung, Misverständnis, Verachtung, Haß.
      Und das alles formte ihm schließlich zudem, was er wurde: Zu jemanden, zu den wir alle werden könnten. Theoretisch ist er das Ergebnis, wenn Nyarlathotep einem gebrochenen Menschen Macht geben würde: Ein Mensch, der nicht davor scheut, seine ihm gegeben Macht zu nutzen, um seinen Spaß zu haben, ohne dabei sich um das Leben anderer kümmernd.


      09.D-Reaper (Digimon Tamers)



      "Wo ist der Sinn im Individuum, wenn sich außerhalb des Kollektivs nur Zweifel und Schmerz befindet?"


      Und hier kommt endlich der nächste Vertreter meiner Lovecraft'schen Leidenschaft: D-Reaper.
      Digimon Tamers war für Digimon selbst verdammt düster, was am Writer Chiaki J. Konaka lag, der ebenso für seine Leidenschaft für Lovecraft bekannt ist. Und an sowas wie D-Reaper konnte man das auch wirklich gut erkennen:
      D-Reaper begann als ein Programm, was überschüssige Daten vernichten sollte, hatte sich aber zu etwas weiter entwickelt, was über Digimon als Ziel hinausging, sondern auch Menschen als 'unlogische' Objekte ansah, die zu vernichten galt. D-Reaper selbst ist weniger Digimon, sondern eine ganz eigene Form, die sich in mehreren Weisen in seinen Agenten zeigte, welche allesamt stark an Lovecraft Horror-Wesen orientieren und damit nicht mehr wirklich menschlich oder identifizierbar sind.
      Wo bei Apocalypse zuvor zwar theoretisch seine zerstörerische Art ihm zu einer Naturgewalt gemacht hat, geht es bei D-Reaper weiter: D-Reaper ist eine eigene Naturgewalt, es reine Macht, kanalisiert in Zerstörung. Nichts menschliches oder sonstiges, sondern einfach Vernichtung allem was als unlogisch und fehlerhaft angesehen wird. Und wo bei Apocalypse zuvor das Überirdische fehlte, weil unter anderem die X-Men ihn besiegen konnten, und damit irgendwie auf Augenhöhe mit ihm standen, so war es bei D-Reaper anders gewesen: Es ist eine massive Bedrohung, die die Tamers kaum bekämpfen, geschweige bezwingen konnten. Natürlich haben sie am Ende gegen D-Reaper Erfolg gehabt, aber erst durch einen Trick, und sogar das hatte ein hohes Opfer verlangt. Und für diese Bedrohung, für diesen kosmischen Horror verdient D-Reaper in meinen Augen Platz 9 auf meiner Liste.


      08.Souvereign (Mass Effect 1)



      "Eure Worte sind so leer wie eure Zukunft."


      Auch hier gibt es nicht viel zu sagen: Wir haben hier einen weiteren Vertreter der Lovecraft'schen Antagonisten, die ich so sehr mag.
      Souvereign ist der erste Reaper den man in ME1 begegnet. Und dabei mit einem Impakt, was für mich ME im nachhinein wirklich ausgezeichnet hat.
      Souvereigns erster Auftritt ist einfach ein Zeichen totaler Überlegenheit. Für die Souvereign war man, also der Spieler, ein Nichts. Souvereign ist ein enormes Schiff, mit einer extremen KI von einer Rasse das bereits mehrfach die Galaxie leer gefegt hat. Es weiß von seiner Macht. Es weiß von seiner Überlegenheit. Seiner Souveränität.
      Es behandelt einem beim Treffen wie Staub, wie Schaben. Was ist eine mehrere tausend Jahre alte Kultur gegen etwas, das bereits Millionen erlebt hat? Genau, Nichts! Und das drückt Souvereign direkt einem ins Auge. Und dabei habe ich mich als Videospielerin zum ersten Mal klein und machtlos gefühlt, angesichts solcher Gefahr!
      Und sobald man gegen Souvereign in die Schlacht zieht, wird einem auch wirklich klar, wie groß die Dominanz Souvereigns eigentlich ist. Es lässt sich von einer ganzen Flotte nicht aufhalten, reißt ganze Schiffe auf seinem Weg nieder und lässt einem im Angesicht dessen wie ein Käfer wirken. In diesen Moment beginnt man zu verstehen wie überlegen die Souvereign einem gegenüber ist. Und damit beginnt man auch die Reaper wirklich zu fürchten.


      07.Kefka Palazzo (Final Fantasy VI)



      "Leben... Träume... Hoffnung... wo stammen sie her? Und wo gehen sie dahin? ...solch bedeutungslose Dinge... Ich werde sie alle vernichten!"


      Unter Kennern sicher keine Überraschung: Der wahnsinnige Hofnarr aus Final Fantasy VI. Stets mit Sephiroth im Konflikt, wer nun der bessere Antagonist ist, und ganz ehrlich, der Clown gewinnt für mich. Bei ihm zählen Taten mehr als Worte, da er im Spiel nicht durch seine kaum bekannte Hintergrundgeschichte
      auffällt, sondern mehr durch seine kaltblütigen und grausigen Taten.
      Und aus weiteren Gründen liegt er auch so weit vorne in meiner Liste: Er beginnt eigentlich schwach, aber manipulativ und kraxelt sich dabei immer weiter nach oben, um sein Ziel zu erreichen.
      Er besitzt, für einen wahnsinnigen, einen rasiermesserscharfen Verstand und eine unheilvolle 'Ideologie' als Nihilist: Das nichts wert sei zu erhalten, weil eh alles vergessen und zerstört wird.
      Und drittens: Er erreicht seine Ziele. Das ist wirklich eien Leistung, die man ihm zurechnen muss. Nicht viele Antagonisten solchen Kalibers hatten Erfolg gehabt. Sephiroth zum Beispiel nicht und deswegen habe ich auch mehr Respekt vor ihm. Er ist ein unterhaltsamer Wahnsinniger, mit einer noch gefährlicheren Motivation als soviele andere, dem es am Ende gelang, wo soviele andere fehlschlugen, und damit gewann er Platz 7 meiner Liste. Wahnsinn macht sich doch noch bezahlt.


      06.Solidus Snake (Metal Gear Solid 2: Son of Liberty)



      "Alles was ich wollte, ist erinnert zu werden. Von den Menschen, von Geschichte."


      Solidus Snake, ehemaliger US-Präsident George Sears, ist für mich einer der gelungensten Antagonisten die ich kenne. Das liegt daran, dass ich seine Motivation vollends verstehe und auch er auf seine Weise ein Manipulator mit guten Intentionen ist, aber dazu auch einen großen coolen Kampf als Abschluss hatte, mit Samurai-Schwertern, Robotentakeln und das in New York. Es mag sich zwar bescheuert anhören, aber es ist ein awesome Kampf!
      Als dritter Klon von Big Boss(einer Soldatenlegende aus Metal Gear) ist er unfähig selbst Kinder zu zeugen, also eigene Nachkommen zu hinterlassen. Aus diesem Grund will er stattdessen etwas anderes hinterlassen damit er nicht vergessen wird und zwar seine Ideale wie Freiheit und Demokratie, die wiederum von den 'wahren' Antagonisten von MGS2 immer weiter bedroht werden. Insgesamt droht die Welt immer weiter einer totalitären Zensur zu verfallen(um es mal so
      salopp auszudrücken).
      Solidus tut also das für ihn einzig richtige und will genau das verhindern und die Drahtzieher aufspüren und unschädlich machen und dadurch diese Tat in Erinnerung zu bleiben und ein Erbe zu hinterlassen.
      Für diese Taten geht er aber wiederum sehr radikal an der Sache ran. Er verbündete sich mit mehrerer Gruppierungen die er wie Schachfiguren lenkt und opfert, wenn es seinen Zweck erfüllt und geht dafür ohne zu zögern über Leichen.
      Und für diese Motivation, für diesen Willen und Tatendrang Platz 6 meiner Liste.

      05.Joker (DC-Comics; Batman Comics)



      "Alles was es braucht, ist nur ein schlechter Tag um den vernünftigsten Mann Wahnsinnig zu machen."


      Schon irgendwie lustig, dass der verrückte Clown, der weiter vorne liegt, nicht Kefka war. Das wäre auch eigentlich anders gewesen in einer anderen Situation, aber nachdem ich den Comic 'The Killing Joke' gelesen habe, hab ich meine Meinung überm Joker geändert. Der Joker ist nicht nur ein überaus unterhaltsamer verrückter Clown, aber er ist symbolisch ein faszinierender Charakter, der Wahnsinn auf seine ganz eigene Art definiert hat. Es macht diesen Verrückten wieder höchst interessant und seine unmenschliche Art wieder menschlich. So ähnlich wie bei Doflamingo aus One Piece, aber bei dem habe ich allgemein weniger zu lachen.
      Für dies verdient Joker einen Platz weit vorne in meiner Liste, und sogar vor Kefka, was aber auch nur daran liegt, dass ich den Joker auch lustiger finde!

      04.Kuvira (Legend of Korra: Book 4: Balance)



      "Ich brachte dem Erdkönigreich seinen Frieden, Avatar, nicht du."


      Der neueste Antagonist, der es bei mir geschafft hat. Und dann auch noch so weit vorne:
      Sie ist für mich das, was für viele wohl Azula ist. Nur empfand ich Azula selbst eher langweilig. Ich habe nie verstanden, wie die Leute auf ihre Manipulation hereinfallen würden, auf ihre Lügen. Ihr Charakter hatte mich auch dadurch unbeeindruckt, weil ich dieses 'Ruhige' an ihr einfach als unterwältigend und langweilig empfand.
      Kuvira hingegen, bei Kuvira ist es für mich ganz anders: Sie hat Charisma, sie ist faszinierend was sie tut und ist vorallem auch glaubwürdig, was sie tut.
      Sie manipuliert die Leute, aber auf eine Art, bei der es man auch abkauft, warum die Leute es ihr abkaufen. Man sieht, wieso die Leute ihr folgen und für sie kämpfen. Und sie geht dabei entschlossen auch voran und ist dabei ein motivierendes Anführerin, selbst wenn man ihr auch ansieht, dass sie schwere Entscheidungen zu fällen hat und dadurch für sie Wichtiges verliert. Ihre eiserne Entschlossenheit finde ich beeindruckend und faszinierend zugleich. Und das so sehr, dass ich mir sogar vorstellen könnte, ihr zu folgen und kenne auch genügend Leute, die derselben Ansicht sind. Was auch daran liegt, dass ihre Ideologie und ihre Ziele eigentlich nicht falsch sind und durchaus Sinn machen. Wo viele Zaheer eher zustimmten, folge ich doch eher Kuvira, weil ich in Ordnung doch mehr Sinn sehe, als in Chaos.
      Warum sie nach all den Lobhudel dennoch 'nur' auf Platz 4 ist? Tja, eigentlich hätte ich sie sogar auf Platz 3 gepackt, aber der wahre Vertreter von Platz 3
      hat in Gegensatz zu ihr einen deutlich krasseren Abschluss erhalten. Natürlich, Kuviras Ende machte, wenn man nachdenkt, durchaus Sinn, bezüglich Korra und ihrer Weiterentwicklung als Avatar und auch für Kuvira machte es Sinn, da sie sah, dass wohl nichts den Avatar aufhalten konnte. Und es zusätzlich unterstrich, dass sie nicht 'böse' oder nur wahnsinnig war, sondern nur entschlossen. Dennoch, ich hätte doch einen größeren Abgang für sie gegönnt-
      Wenn auch der Bild mit ihr und der Geisterkanone einfach krass war!

      03.Revolver Ocelot (Metal Gear Solid/Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty/Metal Gear Solid 3: Snake Eater/Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots)



      "Dies ist es, Bruder. Unser letzter Moment. Der Kampf ist vorbei, und doch sind wir nicht frei. Der Krieg ist vorüber... aber wir haben noch eine Rechnung zu begleichen!"


      Revolver Ocelot, oder nur Ocelot ist ein Antagonist der mir, nachdem ich MGS4 durchgespielt habe, sehr am Herzen lag. Mit MGS1 war er ein interessanter Gegner, mit MGS2 ein faszinierender Intrigant und mit MGS4 ein beeindruckender Mastermind.
      Ocelot ist, wenn ich ihn beschreiben müsste, eigentlich ein Soldat und teurer Kamerad, der seine eigene Seele verkauft hat(metaphorisch) und durch die Hölle wanderte. Er hat stets für alle Seiten gearbeitet und spionoiert, sich verstellt und maskiert. Das ging sogar so weit, dass er seine eigene Persönlichkeit ummodellieren musste, um sein Ziel zu erreichen und damit eigentlich sein 'Ich' zerstörte, oder dauerhaft versiegelte. Somit kann man sagen, dass er wirklich keine Grenzen kennt, keine Mühen scheut, seine Ziele zu erreichen und dabei auch weitreichend vorausplant, um damit auch Erfolg zu haben.
      Als exzellenten Soldaten, einzigartigen Revolverschützen und genialen Intriganten gibt er alles um die Welt mit Krieg zu füllen und alles ins Chaos zu reißen, einfach damit Soldaten ihren festen Platz finden können und dafür kämpft er sogar bis zum Letzten Atemzug.


      02.Ganondorf/Majora (Legend of Zelda[diverse Titel])


      "Die Geschichte von Licht und Schatten wird in Blut geschrieben werden!" // "Eine Puppe die ihren Zweck erfüllt hat, ist Abfall!"





      Ich weiß, ich weiß, das ist indirekt jetzt geschummelt, dass ich jetzt glatt zwei Leute auf einen Platz gepackt habe.
      Das liegt aber daran, dass beide auf ihre Art, es soweit bei geschafft haben, dass ich nicht mehr in der Lage war, sie vernünftig aufzuteilen. Aus diesem Grund haben sie dann gemeinsam sich auf Platz 2 gemütlich gemacht.

      Bei Ganondorf liegt es daran, dass er der klassische Antagonist ist. Nicht ein klassischer Antagonist, sondern der Klassiker unter den Videospie-
      Antagonisten. Er ist rücksichtlos, grausam, manipulativ, ambitioniert und hat im Gegensatz zu einen Bowser sich gut gehalten. Er ist ein exzellenter Schwertkämpfer, wilde Bestie und grausiger Herrscher, aber dank The Wind Waker auch mit Hintergrund, dass erklärt wie er zu dem wurde, den man kannte.
      Er ist mehr nur als ein Archetyp für einen Antagonisten nach all den Jahren. Er mag zwar nicht perfekt sein, und nicht so tiefgründig wie viele andere, aber er hat Style und weiterhin Präsenz in seinem Franchise.

      Majora hingegen kam zwar nur einmal in einem Zelda-Spiel vor, aber ist damit wohl zu einem wohl Lovecraft'ischen Wesen geworden, die das Legend of Zelda-
      Franchise jemals hervorbrachte:
      Mit aller Macht versuchend Termina auszulöschen, wird nie wirklich aufgeklärt, warum die Maske das tut, was sie tut. Aber wenn man drauf achtet, statt hofft
      direkt die Sachen erklärt zu bekommen, dann kann man erahnen, was das Motiv hinter Majora ist. Stets auf dem Unruh-Turm über der Stadt blickend, über sich
      der langsam stürzende Mond und unter sich die Menschen die immer mehr in Panik verfallen und sich in Angst auflösen. Für mich wirkt es, als ob Majora sadistisch dabei zusieht, wie alles in Chaos verfällt, und es schließlich mit einem Knall endet. Somit ist Majora auch eine Art Naturgewalt, verstörender als die meisten anderen in meiner Liste. Und solch massive Zerstörung anzurichten und jede Möglichkeit dieselbige aufzuhalten, weil man es vermutlich kann, oder sich simpel unterhalten will, ist für mich eine0 sehr verstörende Eigenschaft eines Antagonists. Man kann nicht mit ihm verhandeln oder ans Gute appelieren.
      Und damit für mich wert, soweit gemeinsam mit Ganondorf positioniert zu werden.

      01.King Porky (Earthbound/Mother 3)



      "Und hier stehst du, darauf wartend, dass du mitsamt dem restlichen Abschaums des Universum verbrannt wirst..."


      Wenn ich Porky beschreiben müsste, dann wäre es folgendermaßen: Nehmt Eric Cartman und gibt ihn Macht. Als Ergebnis hättet ihr ein Kind, dass die Welt rot färben wird, weil es niemanden was gönnt und nichts mehr liebt als sich selbst.
      Porky vereint alles schlechte und widerwärtigste in einem Menschen, aber das im Wesen eines Kindes, dass durch diverse, bizarre Umstände zu Macht kam. Und dabei durch diese Macht und dem Wesen eines Kindes sich selbst in einem Teufelskreis von Selbstsucht und Hass wiederfindet. Porky ist fast schon ein tragischer Antagonist, weil er in all dem als Kind hineinfiel, aber niemand würde mit Cartman mitfühlen, wenn ihm etwas in South Park passieren würde, nicht wahr? (Und hoffentlich kennen auch gefälligst alle Eric Cartman, weil er ein großartiger fiktiver Charakter ist!)
      Porky ist diese Art von Antagonist. Einerseits fast schon traurig, tut er wirklich alles mögliche, damit man ihn dann doch nicht bemitleiden sollte. Er gönnt niemanden Freude, stellt sich aus Trotz auf der Seite des Bösen, um anderen ihren Ruhm abspenstig zu machen, weil er sich wiederum auch nicht traute sich als Held zu beweisen und hasst alles und jeden so sehr, dass er bereit ist, alles und jeden zu vernichten und zu versklaven, einfach weil er niemanden was gönnt.
      Er ist eine jämmerliche, widerwärtige Kreatur, aber nicht aus höheren Motiv wie vielleicht Revolver Ocelot oder auch kein überirdisches Wesen wie die Souvereign oder D-Reaper. Er ist nicht wahnsinnig wie der Joker oder durch seine nihilistische Ideolgie geleitet wie Kefka. Er ist ein Kind, und verkörpert wohl alles selbstsüchtigste was man in einem Menschen finden kann, und mit Macht verleiht.
      Er ist am Ende nicht tragisch, nicht bewundernswert, faszinierend oder sonst was, aber doch kann man verstehen, wie es zu ihm kam und kann ihm nach allem was er tat, tut und tun wird, sowie alles was er ist, ihm nicht verzeihen. Keine Glorie und kein Ruhm auf Platz 1, sondern lediglich das Schlimmste als mein persönlicher Lieblingsantagonist, der für mich der perfekte Antagonist ist.

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    • Bezogen auf die drei großen Shounen muss man klipp und klar Freezer und Orochimaru erwähnen. Orochimaru ist für mich auf Platz 1. Selten so einen genialen Villian gesehen. Da hat Kishimoto ganz großes geleistet. Schade das so eine Figur am Ende für Sasuke weichen musste. Bei Orochimaru hat man einfach immer Gänsehaut bekommen. So stell ich mir einen Villian vor.

      Freezer war auch noch mal so ein genialer skrupelloser Villian. Die Inszenierung von Freezer im Anime ist top. Die Formen abartig, auch so ein künstlerisches Meisterwerk. Die Musik, das lachen, dass kann nur Orochimaru topen. Einfach nur Böse, arrogant, das war Freezer.

      Es gibt wenige bei denen ich Gänsehaut bekommen habe. Naruku von Inuyasha, Johan. Aber Orochimaru ist und bleibt mein Favorit. Die Musik die immer wieder abgespielt wurde bei seinem Auftritt, ach ich gerate wieder ins schwärmen.

      Ein Antogonist muss Angst verbreiten. Das hat bis jetzt keiner in OP geschafft. Er muss es schaffen das man Gänsehaut kriegt. Er muss einfach die Ausstrahlung haben. Kurz gesagt er muss wie Orochimaru sein.
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