Nuklearkatastrophe von Fukushima

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  • Leute, es macht mich traurig, mitansehen zu müssen, was in Japan momentan passiert. Man fühlt sich einfach hilflos und weiß nicht, was man tun soll. Der schlimmste Fall könnte eintreten und das lässt meinen Optimismus immer mehr und mehr sinken. Beinahe scheint es so, als ob die Sonne für die Japaner niemals aufgehen würde. Ich denke, die meisten hier im Forum fühlen mit mir. Es gibt einige, aber nicht hier in diesem Forum, die der Meinung sind, dass die Japaner es so verdient hätten. Ich aber sage. Solche Hiobsbotschaften hat kein Volk, nicht einmal das verhassteste der Welt verdient. Ich kann nur hoffen, dass der Super-GAU verhindert werden kann. Sollte dies gelingen, was ich für unwahrscheinlich halte, werde ich meine Freude in der bestmöglichen Weise kundtun. Das Volk von Japan soll durchhalten, denn ich weiß, dass die Sonne dort irgendwann einmal aufgehen wird. Sonne ist metaphorisch gemeint.
  • Also mir tun die Japaner verdammt leid. Wenn man bedenkt wie viele Menschen dadurch ihr Leben verloren haben, es ist einfach schrecklich. Hier spielen die Weiterführung der Mangaserien und die Spieleproduktion keine Rolle, absolut nicht, so wie es in anderen Foren bejammert wird.

    Jetzt muss die Weltgemeindschaft mal zeigen das sie wirklich zusammen steht, selbst Japan mit ihrem Fortschritt braucht jetzt massive Hilfe bei dieser Situation. Als ich die weinenden und schockierten Japaner gesehen habe im Fernsehen, da konnte ich nur den Kopf schütteln,normalerweise präsentiert Japan ein vollkommen anderes Bild.

    Die Erklärung der Regierung die Japaner seien das Beben und die Tsunamis gewöhnt und verkraften es nahezu emotionsfrei, weil es an ihrem buddistischem Glauben liegt ist absoluter Schwachsinn und wenn ich die Leute im Fernsehen sehe, weinend, im Gefühl alles verloren zu haben und nur knapp mit dem Leben entkommen zu sein und nun einer atomaren Bedrohung ins Gesichtblickend, dann möchte man selbst verzweifeln, weil man nichts tun kann.

    Was mich echt ankotzt ist die Tatsache das bei uns z.B jetzt unsere AKWs für den Wahlkampf ausgenutzt werden, einfach wiederlich. Wir sollten hoffen das man es schaftt die Reaktoren genug zu kühlen um eine Katastrophe abzuwenden und wenn die Sache mit den AKWs in Japan nicht wäre und eine atomare Katastophe drohen würde, wäre das Thema trotz der vielen, vllt 10.000 Toten wahrscheinlich in 1-2 Monaten uninteressant.

    Aber wenn man sieht was dieses Jahr schon in den ersten 3 Monaten passiert ist.
    Die Aufstände der arabischen Welt, Bürgerkrieg in Lybien, das Beben in Neuseeland und jetzt das in Japan.
    Oh man ich hoffe echt das es dieses jahr nichts noch schlimmer kommt, aber das befürchte ich.

    Aber es sterben überall auf der Welt Menschen, was will ich da von Gemeindschaft reden und die Sache mit der Berichtserstattung um Neuseeland und Lybien kümmert sich auch keiner mehr.
  • Ach kommt, hören wir auf zu träumen und schauen der Realität ins Gesicht. Der Super Gau ist nicht mehr fern, so viel sei klar. Wie wollen 50 Mann sich um 4 akut bedrohte Reaktoren kümmern und 2 weitere wo die Kühlung ausgefallen ist??? Wenn die das wieder hinbekommen, fange ich an an einen Gott zu glauben...

    Hopes & Prayers sind zwar schön und gut, bringen aber nicht wirklich was. Es tritt bereits Radioaktivität aus, durch die Tsunami ist ne Menge Müll und Chemikalien in die Umwelt gelangt (Meer, Boden, später auch Grundwasser etc.), sodass das Bewohnen dieser Regionen selbst wenn Fukushima nicht hochgeht, auf lange Zeit nicht machbar sein wird. Auch die Radioaktivität, welche bereits ausgetreten ist, wird sich irgendwann wieder bemerkbar machen. Manchmal braucht es halt mal nen Denkzettel bis die Weltgemeinschaft aufwacht, da ja Tschernobyl scheinbar nicht gefruchtet hat, muss halt jetzt Japan "dran glauben". Wer mit dem Feuer spielt - sag ich da gerne. Der Mensch bringt sich durch sowas unsinniges um. Würde man einfach an Energie einsparen und nicht ständig neue Energiefresser auf den Markt bringen, wäre das Problem gar nicht erst ins Rollen gekommen. Für Erdbeben und Tsunamis kann man nichts, das ist natürlich. Aber wozu braucht ein Land, gefühlte 30m große Flachbildschirme auf der Straße und zig Millionen beleuchtete LED Schilder und ne Stadt die in der Nacht heller strahlt (jetzt auf Licht bezogen, nur das wir uns verstehen) als am Tag? Es ist Energieverschwendung pur und nicht nur auf Japan bezogen, da können wir uns mal an die eigene Nase fassen. Wie viele unnötige Sachen besitzen wir, welche zu viel Strom fressen? Aber ändert sich was, nein.
    Wenn Fukushima hochgeht, ist das eine viel größere Belastung für die Umwelt, Natur und vorallem Flora und Fauna. Vorallem beim Fischfang etc. wird es eine Menge verstrahlte Tiere geben, die man nicht essen kann und deswegen umbringt. Zwar sind die Auswirkungen noch nicht abzusehen aber es wird auf jeden Fall auch uns betreffen, auch wenn die potentielle radioaktive Wolke uns gar nicht treffen wird. Wir sehen immer nur die Auswirkungen auf uns Menschen, der Rest kommt erst später, wenn es uns wieder direkt betrifft.

    Das jetzt überhaupt noch 50 Leute im Kernkraftwerk sind, ist auch ihre Pflicht! Sie sind dafür verantwortlich dass das Teil sicher ist, da es nicht sicher ist, müssen sie was tun, sonst können sie gleich einpacken und sterben gehen. Es liegt nunmal in ihre Verantwortung schlimmeres zu verhindern, obgleich sie es nicht schaffen werden. Viele stimmen Lobhymmnen ein, dass sie sich "opfern", aber wenn es andersrum gewesen wäre, nämlich dass sich keiner daraum kümmert, dann wäre das Geschrei groß gewesen und Verurteilung über Verurteilung. Demzufolge blieb denen gar nichts anderes übrig, zudem immer mehr Sachen über TEPCO ans Licht kamen. Für mich PERSÖNLICH ist da nichts heldenhaftes dran, aber jeder sieht das anders von daher mag das für euch ok sein.

    Fakt ist für mich, dass Japan nicht mehr bewohnbar sein wird und die Frage stellt sich mir jetzt doch, wo die ganzen Japaner hin sollen? Und vorallem wie es Ökologisch weitergehen wird... Let's see what happens.

    torajiro
  • Du bist ja sehr optimistisch, torajiro ;)

    Dein letzter Satz ist interessant. Ich habe schon gestern im Teletext davon gelesen. Da stellte Pro7 die Frage, wo die japanischen Flüchtlinge hinsollen. Alle Antworten (EU, Nicht EU, Japan bleiben, Nachbarländer und co.) hatten eigentlich gleichermaßen viel Stimmen, wobei zu vermerken sei, dass viell. 50 dort angerufen haben. Wenn, ohne den Teufel an die Wand zu malen, ganz Japan einem Super-Gau zum Opfer fällt, sollten sie sich schon gleichmäßig auf der Welt verteilen, den ~120 Mios Japsen kann man sicherlich nicht in ein einziges Land/Kontinent unterbringen. Imo sollte man als sozialer Mensch eben nicht sowas sagen wie es 30% der Pro7-Umfrage getan hat, dass die Japaner keinesfalls in die EU kommen sollen! Solcher Leute kann ich nur wirklich verabscheuen! Selbst Familien/Leute/Länder von anderen Kulturen, wie z.b. denen aus dem Osten, die nicht gerade freundlich zum Ausland sind, haben die Japaner in ihre Gebete miteingebracht. Darunter auch Strenggläubige Menschen die die japanischen Religionen verurteilen oder whatever. Man sieht also doch, dass Japan selbst bei einem Super-Gau, 99,9% des Auslandes ihnen zur Seite stehen. Zu den rassistichen, asozialen Rest will ich jetzt mal Nichts sagen...

    Ist natürlich nur eine "Was ist wenn"-Vorhersage. Durch die kommende Hilfe für Japan sollten die Schäden, die durch das Erdbeben/Tsunami erzeugt wurden, annähernd bedeckt werden. Einzig fraglich ist nur noch diese Atom-Krise. Das Engagement der Retter ist beeindruckend, aber ob sie alle Reaktor-Probleme wieder ins Lot kriegen, bleibt die Frage.
    Verfechter der Massen-Anwendung von Smileys.
  • Natürlich bleibt die Frage, ob die Atomgefahr abgewendet werden kann. Das einzige, was man tun kann, ist zu versuchen, denn Schaden gering zu halten. Eine Kernschmelze wäre das schlimmste, was passieren kann, aber leider sieht es schlecht aus. Sollte Japan dadurch unbewohnbar werden, dann kann von mir aus ein weiteres Erdbeben kommen oder am besten ein Meteorit, wobei ich weder die zwei lezteren Wege will noch das erste hoffe. Aber mit einem der wohl besten Länder der Welt geht es bergab und ich wollte so gerne einmal in meinem Leben nach Japan reisen. Jetzt kann ich diesen Plan in die Tonne schmeißen
  • Einfach nur traurig. Kann ich jetzt in den nächsten Jahren nicht mehr nach Japan oder was? Einmal im Leben muss man in Japan gewesen sein. Was mich aber aufregt sind die sogenannten "Retter" a la Merkel, Obama und der Rest. Nur am labern, ständig ein fernseh Auftritt "Japan tut uns leid" - "wir sind bei euch" bla bla. Weniger reden mehr helfen. Nur China hat bisher wirklich mitgeholfen. Und die Chinesen waren die ersten die auch geholfen haben, soweit ich weiß. Und über die kommt kaum was in den Nachrichten.
  • Das stimmt nicht. Die US Navy hat Teile ihrer Pazifikflotte zur (logistischen) Unterstützung Japans entsandt - darunter einen Flugzeugträger. Ich weiß zwar nicht was genau dort getan wird, aber ich bin mal davon überzeugt, dass sie den nicht dahinbeordert haben damit die Matrosen die japanischen Häfen besichtigen.

    Entschuldigung für den recht kurzen Beitrag, aber ich wollte zeigen, dass es sehr wohl internationale Hilfe für Japan gibt. Des Weiteren werden wohl auch einige Gelder fließen.
    Bundesliga Tippspiel: #11 (11/12), #3 (12/13), #3 (13/14), #4 (14/15), #2 (15/16), #3 (16/17), #13 (17/18), #4(18/19), #7(19/20), #8 (20/21), #6 (21/22), #3 (22/23)
    EM/WM Tippspiel: n/a (2012) #4 (2014), #40 (2016), #2 (2018), n/a (2020/21), #1 (2022)
  • Ich habe heute ein paar Infos erhalten, die mich echt aufgereg beziehungsweise erschreckt haben, ich bin mir nicht so ganz sicher ob es stimmt, wenn nicht bitte nicht gleich Kopf anhacken, einfach per PN klären ;)

    Jedenfalls habe ich erfahren das die Japaner nicht mit den allerneuesten und besten Schutzanzügen ausgestattet sind, die es so gibt. Sollte dies stimmen wäre ich sehr von der Japanischen Regierung einttäuscht, ich meine wenn es so einen UNfall gibt sollte man wenigstens versuchen die beste Ausrüstung zu bekommen; egal wie viel dies kostet.
    Außerdem scheinen ja jetzt wichtige Tage kommen, immerhin wird nun versucht endlich ein weiteres Stromkabel zu ziehen damit die Kühlbecken schnell wieder runterkühlen können oder zumindest damit eine Kernschmelze verhindert wird. Zum Glück weht im Moment der Wind so das die Strahlung auf das Meer geweht wird, bei einer Kernschmelze würde zumindest im Moment Tokio und Japan nicht so schlimm getroffen.
    "Stupido Stupido"
  • Machen wir uns nichts vor, die Menschen, die zur Zeit im AKW arbeiten, werden sterben. Jeder einzelne von ihnen. Der Schutzanzug zögert das nur hinaus. Die Strahlen, die da austreten durchschlagen sogar Bleiplatten. Das ist Fakt und die Dosis, der die Leute da ausgesetzt werden ist mehr als ausreichend für eine akute Strahlenvergiftung. Wenn es tatsächlich nur ein einziger der Leute, die wahrlich heldenhaft ihr Leben unter das der Allgemeinheit stellen, schaffen sollte zu überleben, dann muss ich meinen Glauben an die Wissenschaft wohl revidieren. Das ist einfach zu unwahrscheinlich.
    Von daher ist es wohl auch eher unwichtig, ob der Schutzanzug nun die höchste Sicherheit bietet.
    Guybrush Threepwood - Mighty Pirate
  • Bliss schrieb:


    Jedenfalls habe ich erfahren das die Japaner nicht mit den allerneuesten und besten Schutzanzügen ausgestattet sind, die es so gibt. Sollte dies stimmen wäre ich sehr von der Japanischen Regierung einttäuscht, ich meine wenn es so einen UNfall gibt sollte man wenigstens versuchen die beste Ausrüstung zu bekommen; egal wie viel dies kostet.
    Außerdem scheinen ja jetzt wichtige Tage kommen, immerhin wird nun versucht endlich ein weiteres Stromkabel zu ziehen damit die Kühlbecken schnell wieder runterkühlen können oder zumindest damit eine Kernschmelze verhindert wird. Zum Glück weht im Moment der Wind so das die Strahlung auf das Meer geweht wird, bei einer Kernschmelze würde zumindest im Moment Tokio und Japan nicht so schlimm getroffen.


    Ich finde es eher bedenklich, dass die Regierung , die Bevölkerung kein bisschen informiert.
    Viele wissen gar nicht wie der stand der Dinge ist, ausser sie informieren sich über ausländische Medien, was doch sehr bedenklich ist.

    Und mittlerweile schickt die Internationale Atombehörde selbst Leute hin, da die Informationen von den Betreibern zu ungenau sind und man nicht weis, ob alles stimmt was die sagen...
  • Frank(y) the Tank schrieb:

    Ich finde es eher bedenklich, dass die Regierung , die Bevölkerung kein bisschen informiert.
    Viele wissen gar nicht wie der stand der Dinge ist, ausser sie informieren sich über ausländische Medien, was doch sehr bedenklich ist.

    Noch mehr Japaner halten die ausländische Presse aber für reine Panikmache und Spekulation - was sie so in der momentanen Form auch ist. Die Franzosen sagen etwas anderes (INES 6) als die Amerikaner (INES 5). Jeder stellt Vermutungen an, was welche Rauchfahne zu bedeuten hat und wie der Zustand der Reaktorkammern ist, ohne dass es überhaupt echte Bilder geben KANN. Es werden scheinbar teils alte Bilder gezeigt und gemeint, sie wären neu. Uswusf. Natürlich sind die Japaner besorgt wegen dieses AKWs, aber dass die Bevölkerung "kein bisschen informiert" wird ist schlichtweg falsch. NHK berichtet rund um die Uhr, in Tokio zeigen Videoleinwände was dort passiert...

    Abgesehen davon gilt es in einem Katastrophenfall ohnehin eher die Bevölkerung zu beruhigen.

    Bliss schrieb:

    Jedenfalls habe ich erfahren das die Japaner nicht mit den allerneuesten und besten Schutzanzügen ausgestattet sind, die es so gibt.

    Für die Alpha- und Beta-Strahlung reicht eine stinknormale ABC-Ausrüstung für Einsatzkräfte und Militär und sich nach dem Einsatz zu waschen. Diese Partikelstrahlungen sind nicht sehr energetisch und werden schon durch relativ dünne Schutzvorrichtungen blockiert. Wogegen kaum was gemacht werden kann ist die Gamma-Strahlung, die eine elektromagnetische Welle ist und die Materie durchdringt. Da hilft dann im Grunde nur ein meterdicker Bleimantel, den man nicht bewegen könnte. Die radioaktiven Giftstoffe werden mit den Filtermasken herausgefiltert.

    AnimeKid Tse schrieb:

    ständig ein fernseh Auftritt "Japan tut uns leid" - "wir sind bei euch" bla bla. Weniger reden mehr helfen. Nur China hat bisher wirklich mitgeholfen

    Um es mal halbwegs höflich zu formulieren: Du hast da eine extrem selektive Wahrnehmung... Unser THW flog auf eine Bitte hin nach Japan, hat ein Gebiet zugeteilt bekommen, dieses abgesucht und wurde dann wieder heimgeschickt. E.ON Deutschland hat ebenfalls Material nach Japan geschickt. Das "Problem" ist, dass sich die Japaner selbst helfen können, weil sie kein Dritte Welt-Land sind und uns letztlich nichts anderes bleibt, als Schweigeminuten zu halten und Lippenbekenntnisse zu äußern. Das einzige was ihnen momentan wirklich fehlt, ist Benzin o. Diesel, um ihre Hilfsgüter ins Krisengebiet zu bringen, aber daran können wir erst einmal grundsätzlich nichts ändern, selbst wenn wir jetzt weniger Auto fahren würden.
  • Kaizoku no Mugiwara schrieb:

    Frank(y) the Tank schrieb:

    Ich finde es eher bedenklich, dass die Regierung , die Bevölkerung kein bisschen informiert.
    Viele wissen gar nicht wie der stand der Dinge ist, ausser sie informieren sich über ausländische Medien, was doch sehr bedenklich ist.

    Noch mehr Japaner halten die ausländische Presse aber für reine Panikmache und Spekulation - was sie so in der momentanen Form auch ist. Die Franzosen sagen etwas anderes (INES 6) als die Amerikaner (INES 5). Jeder stellt Vermutungen an, was welche Rauchfahne zu bedeuten hat und wie der Zustand der Reaktorkammern ist, ohne dass es überhaupt echte Bilder geben KANN. Es werden scheinbar teils alte Bilder gezeigt und gemeint, sie wären neu. Uswusf. Natürlich sind die Japaner besorgt wegen dieses AKWs, aber dass die Bevölkerung "kein bisschen informiert" wird ist schlichtweg falsch. NHK berichtet rund um die Uhr, in Tokio zeigen Videoleinwände was dort passiert...


    Ja sie werden schon informiert, ich habe es einfach überspitzt dargestellt, Fakt ist,
    sie werden ungenügend informiert. Und die Amerikaner haben mit Ihren Drohnen Bilder gemacht,
    wie auch Wärmebilder und sonstiges und anscheinend sind diese Informationen extrem beängstigend.
    Die Bilder wurden mittlerweile der Japanischen Regierung übergeben und werden noch genauer ausgewertet.
  • Das Unglück abzuwenden wird extrem schwierig sein, soviel ist klar, aber machen wir uns nichts vor Leute,denn auch hier wurde sicherlich Geld gespart an den japanischen AKWs und zwar 100%ig, Heute ist alles eine Geldsache und je billiger es ist umso eher kommt es durch.

    Ich verstehe einfach nicht wie man Atomkraftwerke, wenn sie schon in einem Umweltkatastrophen betroffenen Gebiete/Land etc stehen, höhere Sicherheit da ist und es braucht jetzt keiner kommen das ist so und so weils so in den Medien berichtet wird.

    Japan ist ein hochtechnisiertes Land, aber der Katastrophe stehen sie auch hilflos gegenüber. Die japansichen Politiker können noch so lange sagen das die Japaner mental stark sind und es gewöhnt sind, wenn ich weinende Menschen sehe, ist das keinesweges Mental stark und "Routine", sondern die Menschen sind verzweilft und verängstig und ehrlich wer wäre das nicht?

    Aber typischen Politikergeschwaffel wie überall, wahrscheinlich selbt im Parlament rumsitzen und diskutieren und als Kan in einem Katastrophengebiet war, was hat er da gemacht? Nichts außer mit den Rettungskräften gesprochen und ist wieder abgedampft.
  • techmagos gekkou schrieb:

    Die japansichen Politiker können noch so lange sagen das die Japaner mental stark sind und es gewöhnt sind, wenn ich weinende Menschen sehe, ist das keinesweges Mental stark und "Routine", sondern die Menschen sind verzweilft und verängstig und ehrlich wer wäre das nicht?

    Wie passt das aber damit zusammen, dass es noch keine Massenpanik gibt, Tokio in Trümmer gelegt hat? Natürlich sind die unmittelbar betroffenen Menschen entsetzt und fassungslos, aber auch hoch engagiert, indem sie sich untereinander helfen und Menschen nicht einfach alles stehen und liegen lassen, sondern dass in Tokio beispielsweise am nächsten Werktag weitergearbeitet wird - außerhalb dieser verwüsteten Zone geht alles seinen geordneten Weg. Und das ist die mentale Stärke, genauso wie dass es nicht die typischen Plünderungen und Hamsterkäufe oder anderweitige Unruhen dadurch gibt, dass sich die Menschen eben auch zivilisiert Schlange stehen und eben nicht drängeln, auch ja der erste zu sein.

    Während das so diszipliniert in Japan abläuft, gibt es in Deutschland Lieferschwierigkeiten bei Geigerzählern...
  • ICh wollte mal auf etwas anderes Hinweisen, was ich persönlich abartig finde und wo ich denke, dass man diese Firmen wirklich boykottieren sollte. Und zwar die Preise der Flugtickets! Wenn ein Japaner von Japan weg will um eben dieser ganzen Katastrophe zu entfliehen muss er mindestens 5000€ für ein Flugticket blechen! Da sollte man sich nicht wundern, wenn die Japaner nicht wegfliegen, weil sie es vermutlich nicht können. Pro Person 5000€ hinzu kommt noch vllt noch die Frau und das Kind, macht 10000 bis 15000€. Das zeigt wie diese Fluggesellschaften ticken! Die Preise sind natürlich sofort angestiegen nach der Katastrophe!
    Wissenschaftler kommen zu Gott und sagen: "Hallo, wir sind jetzt in der Lage aus Erde einen Menschen zu machen, genau wie du". Gott sagt: "So zeigt mir wie ihr dieses vollbringt". Der Wissenschaftler bückt sich, um einen Klumpen Erde aufzuheben, als Gott ihn stoppt: "Halt! Das hier ist meine Erde. Nehmt ihr eure eigene".
  • ladyzorro schrieb:

    ICh wollte mal auf etwas anderes Hinweisen, was ich persönlich abartig finde und wo ich denke, dass man diese Firmen wirklich boykottieren sollte. Und zwar die Preise der Flugtickets! Wenn ein Japaner von Japan weg will um eben dieser ganzen Katastrophe zu entfliehen muss er mindestens 5000€ für ein Flugticket blechen! Da sollte man sich nicht wundern, wenn die Japaner nicht wegfliegen, weil sie es vermutlich nicht können. Pro Person 5000€ hinzu kommt noch vllt noch die Frau und das Kind, macht 10000 bis 15000€. Das zeigt wie diese Fluggesellschaften ticken! Die Preise sind natürlich sofort angestiegen nach der Katastrophe!

    Da verstehst du was falsch, es geht hier um Angebot und Nachfrage. Ich war zwar nie gut in Wirtschaft, aber dass ist leicht zu verstehen. Da die Nachfrage nach Tickets drastig gestiegen, müssen die Flugunternehmen auch ihr Angebot erweitern, was mehr Flüge bedeutet. Flüge kosten halt mehr Geld, weshalb auch die Ticketpreise gestiegen sind. Denn die Flugunternehmen müssen neue Flieger bereitstellen, ihre Flugpläne umstellen, mehr Personal für die Flüge einstellen. Schließlich ist es ein Flugunternehmen und diese sind halt nicht wirklich billig.

    Zwar sind die Preise unglaublich hoch, aber wenn man die Ausgaben der Flugunternehmen einbezieht, sind die Summen unglaublich hoch. Es ist imo doch sehr verständlich, dass die Ticketpreise sehr hoch sind. Denn die Flugunternehmen müssen auch ein bisschen Gewinnerzielen.
  • Wieso soll der Thread geschlossen werden? Nur weil andere nicht darüber diskutieren wollen? wer wird denn hier gezwungen sich das ganze durchzulesen?
    Und den Leuten Heuchelei vorzuwerfen ist auch unter aller sau. Es tut mir leid, aber es gibt Menschen, die haben Mitgefühl, die haben Herz, die Leiden mit. Wenn man nur gefühlskalt ist, kann man dieses Mitgefühl selbstverständlich nicht verstehen. Naja, erwarten tut dies auch keiner. Die Katastrophe in Japan ist aktuell. Und dazu gehört auch, dass man neben der Katastrophe selbst auch das diskutiert was NACH der Katastrophe passiert. Ich finde das Thema interessant und wenn wir dann nach dem Motto gehen, dass sich jeder seine Infos eh selber holen kann, brauchen wir auch kein Forum!
    Wissenschaftler kommen zu Gott und sagen: "Hallo, wir sind jetzt in der Lage aus Erde einen Menschen zu machen, genau wie du". Gott sagt: "So zeigt mir wie ihr dieses vollbringt". Der Wissenschaftler bückt sich, um einen Klumpen Erde aufzuheben, als Gott ihn stoppt: "Halt! Das hier ist meine Erde. Nehmt ihr eure eigene".
  • @ladyzorro Ich glaube du hast da was missverstanden so wie Kendrick das formulierte klang es mehr als würde die öffendlichen Medien Gefühlskalt wirken und nur künstlich Trauer vorspielen, jedoch nicht das Volk. In der tat kommt es mir etwas geschmacklos vor was z.b in gewissen Zeitungen geschrieben steht oder eher nicht. Nehmen wir mal die Bild die natürlich mit ihren Riesengroßen Überschrifften alles dramatisiert, wochenlang wird auf der ersten Seite über dieses Thema berichtet, bis es irgendwann abgeschwächt wird und das Volk es auch irgendwann nichtmehr interessiert weil die großen Medien nichtmehr verschärft davon berichten und irgendwann kommt der normale altag wieder und auf der ersten Seite wird dann wieder berichtet was X über Y gesagt hat oder wer sich von wem getrennt hat, vorgestern z.b ganz toll Krieg gegen diesen Bösen Diktator und daneben "Knut ist tot"....

    Man sollte das geschehene still in gedenken halten als öffendlich laut Mitgefühl vorzugaukeln wo man in den Augen der Redakteure eh nur "jaaa wir haben ne geile Story" sieht, und irgendwie kommt es mir manchmal so vor als würden sich die Reporter kaum vor freude zügeln zu können wenn sie berichten wie schlimm das alles ist und wieviele Menschen da genau gestorben sind.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Yaldaibaoth ()

  • Kendrick schrieb:

    Ich war eigentlich ganz froh, dass dieser Thread in der Versenkung verschwunden ist und jetzt gräbst du ihn wieder aus!

    Was ist daran misszuverstehen, Boa Hancock?

    Boa Hancock schrieb:

    Thema berichtet, bis es irgendwann abgeschwächt wird und das Volk es auch irgendwann nichtmehr interessiert weil die großen Medien nichtmehr verschärft davon berichten und irgendwann kommt wieder der normale altag wieder und auf der ersten Seite wird dann wieder berichtet was X über Y gesagt hat oder wer sich von wem getrennt hat, vorgestern z.b ganz toll Krieg gegen diesen Bösen Diktator und daneben "Knut ist tot"....

    Auf die Gefahr hin dass man sich wiederholt ins off-topic begibt, sich dabei sogar wiederholt und es sich wie Backseat-Modding klingt: Es ist die Natur der Nachrichten. Es wird darin immer über das berichtet, was akut, wichtig und von allgemeinem Interesse ist, sonst hießen sie Reportagen. Was in Japan passiert, hat nunmal hier in Deutschland derzeit echte Auswirkungen - ob da Mitgefühl in den Medien geheuchelt wird oder nicht, ist doch völlig unwichtig und in diesem Thread off-topic, in dem wir schlichtweg neben den Diskussionen auch Informationen zusammentragen, ob es manchen hier passt oder nicht.

    Boa Hancock schrieb:

    Man sollte das geschehene still in gedenken halten als öffendlich laut Mitgefühl vorzugaukeln wo man in den augen der Redakteure eh nur "jaaa wir haben ne geile Story" in den Augen sieht, und irgendwie kommt es mir manchmal so vor als würden sich die Reporter kaum vor freude zügeln zu können wenn sie berichten wie schlimm das alles ist und wieviele Menschen da genau gestorben sind.

    Das ist doch Unsinn, siehe Definition der Nachrichten. Natürlich werden bei Nachrichten dann auch mal die Zahlen korrigiert, wenn sie denn als Fakten vorliegen. Schließlich wird nicht wie bei der Bild irgendeine Stimmungsmache aus den Fingern gesogen. Das ist doch überhaupt kein Problem und hat rein gar nichts damit zu tun, dass man Mitgefühl heuchelt oder gar Freude zeigt, dass man wieder was zu berichten hat...
  • Onex, das neue Personal und die bereitstellung von Flugzeugen ist kein Grund für einen Preisanstieg. Denn vorher waren die Strecken auch für weniger Geld rentabel. Und jetzt kann man noch mehr Flüge aus Japan verkaufen. Und alle Flüge sind dann auch noch komplett ausgebucht. Also sind die Flüge auf jeden fall rentabel.
    Wenn das wirklich stimmt, dass die Preise auf einmal so hoch angestiegen sind, dann ist das ne Sauerei. Marktwirtschaft/Angebot und Nachfrage hin oder her, das ist ne Ausnahmesituation.
    Und Japan bekommt und hat auch viel Hilfe aus dem Ausland bekommen. Aber das fällt halt weniger auf, weil Japan auf solche Situationen wesentlich besser vorbereitet ist, als Dritte Weltländer wie Haiti oder Indonesien. Sie haben geordnete Notfallpläne. Viel Technisches Gerät schon vor Ort und die Bevölkerung ist auch darauf geschult, sich richtig zu Verhalten. Die amis haben mit ihren Flugzeugen die zerstörten Gebiete ab geflogen, das THW war auch da, ist aber nach ein paar Tagen wieder abgezogen, weil die wahrscheinlichkeit, noch Überlebende zu bergen, zu minimal ist. Dass was Japan wohl bald brauchen könnte, wäre frisches Trinkwasser, da deren Stauseen mitlerweile leicht verseucht sind bzw in baldiger Zukunft verseucht sein werden.