Ist schon allgemein eine sehr schlimme Sache, wie man nun immernoch an den AKWs längerfristig festhalten kann, sogar weitere bauen will ist mir echt schleierhaft. Da springt einem die Lernresistenz, nach meinem Verständnis ja förmlich ins Gesicht. Aber.. Geld regiert die Welt und was sind da schon ein paar Menschenleben und Unzählige die mit den Nachwirkungen leben dürfen. Das geht schon in Ordnung............

Was das verseuchte Wasser angeht, wenn sie das tatsächlich einfach ins Meer leiten kommt es auf die Meeresströmungen in Japan an. Ich habe die Meeresströmungen der Ozeane jetzt nicht im Kopf und ich weiss auch nicht inwiefern atomare Teilchen im Meer abgebaut werden können, ich schätze aber mal nur extrem langsam. Sollte dieses Wasser also in eine Meeresströmung geraten könnte es sich durchaus massiv ausbreiten, zu mal viele Meeresströmungen meines Wissens mehr oder minder stark mit einander verbunden sind. Aber selbst wenn sie dieses verseuchte Wasser nur in Japan ins Meer kippen wäre das wohl ein extremer Schaden für die Lebewesen dort was sich wiederum natürlich auch auf die Menschen auswirken wird. So ein Tankschiff wäre da schon die bei Weitem bessere Alternative.

Gruß

Ja genau das habe Ich gemeint. Du magst schon recht haben, dass die das verhamlosen, aber willst Du Deinem Kind, dass vllt 6 Jahre jung ist sagen, dass viele Menschen sterben, dass die DNA mutiert und man vllt nie wieder nach Hause kann? Es ist die Wahrheit, und das wissen wir alle, aber so ein kleines Kind lebt nun mal in Sicherheit, in seiner Traumwelt und in so einer Zeit sollte man es nicht noch weiter verschlimmern.
Eines Tages werden alle Kinder die Wahrheit erfahren, wenn sie das nicht sogar schon wissen. Kinder bekommen manchmal mehr mit, als man selbst glaubt.

Und irgendwo hofft man ja, dass sich die Lage bald bessert.. Irgendwie..

@Kaizoku no Mugiwara

Man kann nicht immer alles ausschließlich auf "Lobbyismus" zurückführen. Sicherlich ist es problematisch in einer so Erdbeben- und Tsunami-gefährdeten Region der Welt Atomkraft Werke (in Küstennähe) zu bauen. Das war sicherlich auch eine falsche Entscheidung. Grundsätzlich ist die Atomkraft dort gerfährlicher als hier in Deutschland.
Natürlich sollte man in alternative Energien investieren, aber diese "Umrüstung" kostet eben sehr sehr viel Geld. Dr Grund warum man AKWs baut bzw. gebaut hat sind eben auch zu einem nicht unwesentlichen Teil die Kosten. Das lässt sich nicht schönreden.

Folglich finde ich es auch falsch zusagen, dass viele Länder ihren Energiebedarf auch alleine ohne AKWs decken können. Die Technik dazu ist sicherlich vorhanden. Nur das Geld muss auch irgend wo her. Man sieht es ja: Jetzt in Deutschland 7 Kernkraftwerke aus (naja, sie liefern auf jeden Fall keinen Strom mehr...) - aus Stromexport wird Stromimport. Wirtschaftlich gesehen war das also sicherlich nicht sinnvoll.

Deutschland wird wohl in Sachen Atomkraft abschaffen im wahrsten Sinne des Wortes "einsame Spitze" sein. Es ist zwar sicherheitstechnisch ziemlich gut, aber dennoch sind wir die einzigen, die sowas machen.

Genau DAS ist das Problem! Wir mögen zwar grüner werden, aber das bringt nichts, wenn wir als alleinige Spitze da vorgehen, während wir wirtschaftlich darunter leiden. Aus diesem Grund auch finde ich einen Atomausstieg bei uns noch nicht gut. Jedenfalls noch nicht in dieser Geschwindigkeit.

Das ist zwar jetzt der falsche Bereich, aber der Beitrag MUSS hier rein. Was hilft es denn, wenn wir aussteigen, während wir, damit wir Stromausfälle vermeiden, Strom aus AKW's von Frankreich und Tschechien (wie aktuell) importieren? Die Gefahr besteht immer noch, und die AKW's sind sogar noch älter als das älteste in Deutschland. Aber daran denken die guten Grünen ja nicht. Genausowenig die Atomkraftgegner. Und was diese gar nicht bedenken: Naturkatastrophen können bei uns nicht in dem Maße passieren, dass ein AKW gefährdet wäre.

Erdbebengebiet ist Deutschland nicht. Klar gibt es Erdbeben, aber die sind so schwach, dass es AKW's nicht stört, genausowenig wie normale Gebäude. Ein Erdbeben der Stärke 5 ist das Stärkste, was passieren kann. Da sind Länder wie Frankreich sogar noch gefährdeter. Der Grund dafür ist, das keine tektonische Platte unter unserem Land läuft, sondern eher darum herum. Wer den Verlauf von tektonischen Platten sehen will, sollte entweder auf Wikipedia oder Google danach schauen.
Genausowenig kann ein Tsunami unser Land oder unsere AKW's bedrohen. Die Küste dafür bei uns ist viel zu seicht, weswegen die größte Welle höchstens ein paar wenige Meter sein würde, aber nichts, was mit einer Flutwelle oder einem Tsunami zu vergleichen wäre. Eher wäre so eine Welle im Vergleich dazu wie ein Dackel zu ein Schäferhund.
Ein Tornado kann ebenso kein AKW schädigen, denn die AKW's sind soweit ich weiß gegen Stürme mit einer Geschwindigkeit von bis zu 300 km/h gewappnet (kann auch sein, dass ich mich irre). Falls ich mich in der Zahl irren sollte: AKW's sind gegen Tornados gewappnet. Das gefährlichste in Sachen Winde wäre ein Hurrikan, und dafür ist Europa keine Region. Das Stärkste IST ein Tornado, was Europa treffen würde.

Was einen Flugzeugabsturz betrifft: Tja, da muss nicht nur ein Terrorist Schuld sein, es kann auch ein natürlicher Absturz sein. Klar, dagegen muss man gewappnet sein (auch wenn ich noch nicht verstanden hab, wie man sich gegen einen Flugzeugabsturz wappnen kann, wenn er einstürzt oO), aber dagegen soll man normalerweise geschützt sein.

Ich persönlich würde AKW's erst abschalten, wenn man auch die Voraussetzungen dafür hat. Deutschland ist bereits auf einem guten Weg, aber wenn 50 % der Grundlast (also der Last, mit der man konstant Energie an alle Deutschen schicken kann, ohne Stromausfälle zu riskieren) von solchen Kraftwerken kommt, ist ein Ausstieg unverantwortlich.

Aber nun zu Japan: Nun heißt es sogar, dass das Wasser, dass sie ins Wasser kippen, von der Regierung sozusagen abgesegnet worden ist. Ja denken die Leute dort nicht an die Fischer? Ich mein, das Wasser ist hochverstrahlt, das tötet die Fische. Und Japan ist eine Fischnation. Unter den Umständen muss man Vorkehrungen treffen, damit das Wasser die Fischbestände nicht gefährdet. Ich kann sowas nicht ganz verstehen.
Der einzig positive Effekt: Scheinbar können sie das Leck langsam stopfen, dass in Reaktor 2 ist. Ein Erfolg :). Naja, ein zweiter Effekt ist, dass sie jetzt noch mehr verstrahltes Wasser lagern können, sprich, nicht ins Meer kippen lassen müssen oder es unfreiwillig durchsickert.

Kosten und noch mehr Kosten bringt so ein AKW. Ein Beispiel, das THTR-300, welches 1989 stillgelegt wurde.

Wikipedia schrieb:

Der Reaktor selbst wurde bis 1997 in den so genannten „sicheren Einschluss“ überführt und verursacht weiter Kosten in Höhe von 6,5 Mio. € jährlich. Er enthält noch ca. 390 Tonnen radioaktive Anlagenbauteile. Frühestens 2027, nach Unterschreiten der relevanten Grenzwerte, kann er endgültig abgerissen werden.

Abgesehen davon tragen wir und [alle] kommende[n] Generationen die Kosten für die auch weiterhin ungeklärte "Endlagerung" der atomaren Abfälle, welche die Energiekonzerne aufgrund der Abkommen mit der Bundesrepublik nicht tragen müssen. Der Betrieb wäre sonst wohl nicht wirtschaftlich genug (Das ist nur eine oft gelesene These.).

Und noch was: Die Idee, Stoffe zum materiellen Zerfall zu bringen um Wasser zu erhitzen, wodurch man elektrische Energie gewinnt, welche man gleichzeitig nutzen muss um die Anlage zu kühlen, und dabei letztlich ein Nebenprodukt erhält, das gesundheits- und umweltschädigend zugleich ist und durch hohen finanziellen sowie Energieaufwand "endgelagert" und überwacht werden muss, finde ich persönlich einfach nur nicht gut.
[/OFFTOPIC]

PS: Wörter mit dem Präfix "End" sind doof. Deshalb die Anführungsstriche.

Naja 6,5 Millionen jährlich mag ne große Zahl sein, aber man muss das in Relation setzen. Für das Geld kannst du vlt. 6 Windräder aufstellen. Aber bis die Windräder (auch wen es viele sind) die Leistung eines AKWs bringen vergeht eine Menge Zeit.
Außerdem sind sie hlt wetterabhängig. Ein AKW hingegen läuft nicht nur bei Wind.

OFFTOPIC: Warum sind Wörter mit dem Präfix "End" doof? Wegen "Endlösung" oder was?

Ich denke das verstrahlte Wasser wird sich auf den Weltmeeren verteilen und harmlos werden.

Strahlung ist ja nicht gleich Strahlung, da gibt es ja Unterschiede, auch in der der Gefahr.

Ich habe folgendes aus einem anderem Forum, der Autor hat mir erlaubt das ganze zu Verlinken.

native-tours.org/forum/viewtopic.php?f=12&t=521

@ Member of CP9

Tut mir leid, aber ich muss dir widersprechen, zumindest was die geographischen Gefahren in Deutschland angeht.
In Deutschland sind Erdbeben über 5 durchaus möglich, immerhin gibt es bei uns immernoch etliche Gebiete die vulkanisch aktiv sind, zwar schwach, aber aktiv, daher ist es nicht ausgeschlossen.
Zu den Tsunamis. Ein Tsunami kann nicht nur durch Erdbeben entstehen, sondern noch durch andere Faktoren. Zum Beispiel durch Erdrutsche. Wenn man sich den Seegraben zwischen England, bzw Schottland und Dem Festland anschaut, sieht man das dort bereits mehrere sehr schwere unterseeische Erdrütsche drüber sind. Und solche lösen Tsunamis aus, wo der von Japan wie ne Babywelle aussieht, also kann man auch dieses Risiko nicht einfach bei seite schieben.
Und was einen Tornado angeht. Wenn man sich die letzten Jahre anschaut sieht man, das auch in Deutschland die Stürme heftiger werden. Auch eine Bildung von einem Mini-Hurricane kann man nicht komplett ausschließen.

Und für Probleme innerhalb eines AKWs braucht man ja nicht mal zwingend externe Gründe. Vor paar Jahren fiel in Schweden (nagelt mich da bitte nicht fest, ist auch schon etwas her^^) genauso wie in Japan das Kühlsystem aus. Man konnte das Problem zwar relativ schnell beheben, aber das Problem bestand.

Jetzt zum eigentlichen Thema: Es stimmt zwar, das wir ohne AKWs erstmal wirtschaftliche Nachteile haben, aber auf längeren Zeitraum profitieren wir davon. Immerhin gibt es Uran so oder so nur noch für ca 50 Jahre, dementsprechend muss man sich so oder so langsam dran machen umzustellen, daher lieber jetzt schon das voran treiben, bevor man in Not kommt.

Und was ich mich frage: Ein Land wie China schafft es nur 8% Energie aus Akws zu ziehen. Sie haben zwar wirklich nicht wenige Akws, aber trotzdem stehen sie besser da als wir.

Der Ausstieg ist notwenidig, und daher lieber jetzt als zu spät. Und natürlich stimmt es, das wir auch aus Sicherheitsgründen aussteigen sollten. Ein AKW, egal wie sicher gebaut, ist eine unkontrolierbare Gefahr. Es gibt zu viele externe Faktoren, die man nicht kontrolieren kann. Und wir haben auch nicht Russlands vorteil das wir ein riesen Land haben. Wenn bei uns ein AKW in die Luft geht haben wir schon deutlich weniger Land zum leben.

Nanu? Keine Panikreaktionen auf den Zwischenfall in Onagawa? Dort gab's jetzt nach dem Nachbeben auch Probleme mit der Stromversorgung...


Je eher die AKWs abgeschaltet werden können, umso eher kommen wir aus der schieren statistischen Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher Unfall wie in Tschernobyl, Three Miles Island und Fukushima bei uns Realität wird und umso eher kommen wir davon weg mehr und mehr strahlenden Müll zu produzieren, der ja dann selbst nach endgültigem Abschalten noch immer anfällt, bis der Rückbau nach etlichen Jahren abgeschlossen ist. Und selbst dann ist der Atomschrott noch immer da, wo man nach über 50 Jahren noch immer nicht weiß, wo man ihn denn letztendlich lagern soll... Soll alles illegal in Sibirien abgekippt werden bis dort das Permaeis anfängt richtig abzutauen? Oder soll alles in den Meerestiefs gekippt werden? Wo sind hier die Antworten der Atomkraftbefürworter angefangen bei der ergebnisoffenen Suche nach einem Endlager für stark strahlenden Atommüll in Deutschland?

Wir müssen doch schon allein im Hinblick darauf, dass wir Deutschen dann in einem schweren Störfall nicht mehr sowas wie den Euro-Rettungspakt finanzieren können, aus der Kernenergie raus...


Wie kommst du auf den Trichter? Die AKW-Gegner wollen natürlich, dass die auch alsbald möglich abgeschaltet werden, weil die seit Tschernobyl längst begriffen haben, dass ein Fallout nicht vor einer Staatsgrenze Halt macht und erst mal fragt, ob er denn runterkommen darf. Selbst heute kann man in Bayern keine Pilze mehr pflücken ohne dass man sie vor dem Verkauf nicht auf Strahlung aus dem Tschernobyl-Fallout hin untersuchen und ggf. aussortieren muss - das ist gesetzliche Pflicht... Spanien und England haben auch schon lange den Ausstieg aus der Kernkraft beschlossen... In anderen Ländern ist die Anti-AKW-Bewegung nur nicht so stark wie hier (siehe Frankreich und Japan!). Weiterhin ist es für die hiesige Anti-AKW-Bewegung nunmal kein Grund an AKWs festzuhalten, nur weil andere auch welche haben... Gerade auf Frankreich sollte man nicht schauen, denn dann könnte man ja auch die Bundeswehr auf einen Militäreinsatz in Libyen schicken, also nicht nur aus humanitären Gründen, wie es jetzt diskutiert wird, sondern im echten Waffeneinsatz zur Durchsetzung der Flugverbotszone...


Ach bitte, das ist nicht wahr. Buddah hat ja schon die Tsunami-Gefahr durch herabrutschende Felshänge in England und Schottland erwähnt, die alle paar tausend Jahre eine Tsunamiwelle über die Nordsee jagt und die u.a. das Kernkraftwerk Brunsbüttel bedroht und auch noch so lange bedrohen wird, bis es sicher abgerissen werden kann. Dann haben wir noch Neckarwestheim, das auf unsicherem Grund steht und wo keine 5 Kilometer weiter ein bloßer Acker einstürzte (wo also höchstens ein Traktor draufstand), weil der Untergrund eine Gesteinsformation hat, die sehr leicht durch Grundwasser unterspült und letztlich ausgehölt wird. Und ganz allgemein, sind alle AKWs an Flüssen gefährdet, wenn sowohl aufgrund von Überschwemmungen und wenn die Flüsse alsbald in den langen Trockenperioden weniger Wasser führen und in heißen Sommern dann nicht mehr ausreichend gekühlt werden kann (Krümmel wurde schon lediglich wegen erhöhter Wassertemperaturen gedrosselt - in der Zeit in der es mal lief).

Was ebenfalls ein Problem ist, ist einfach das wirklich niemand absehen kann, wie stark der Reaktordruckbehälter und die Schweißnähte für den Kreislauf zur Stromerzeugung letztlich durch die radioakive Strahlung und die Abwärme selbst von innen korrodiert sind und ob nicht durch Mikrorisse in den Schweißnähten Undichtigkeiten entstehen, durch die dann Radioaktivität austritt. Nur weil 30-40 Jahre nichts passiert ist, weil man nie danach gesucht hat, heißt es nicht, dass diese Schweißnähte ewig halten, selbst wenn die Arbeiter diese damals wirklich perfekt gesetzt haben. Naja, nicht "nichts passiert"... Man müsste schon IN der Reaktorkammer die Schweißnähte prüfen. Nur müsste man dann die Brennstäbe entfernen, das Wasser ablassen und entsprechend lagern und dann noch mal 10 Jahre warten bis man überhaupt die Messgeräte für Materialprüfung innen anbringen kann.


Die Chinesen fahren sehr viel mehr Kohlekraftwerke und haben einen so horrenden und risikobehafteten Abbau von Kohle, dass sie dabei noch etliche Kohleflötze einfach durch Unfälle abfackeln... Zudem wird ja nicht wirklich das ganze Land mit Strom versorgt, sondern nur der dichter besiedelte Osten. (Heihe-Tengchong-Linie als grober Maßstab)

An China sollte man sich nun wirklich in ökologischer Hinsicht gar kein Vorbild nehmen, so sehr wie die mit ihrer Ignoranz ihr Land vor die Wand karren... So wie die ökologisch wirtschaften, kippen die später den Atommüll einfach mit dem Handkarren in den Jangtsekiang... Schon jetzt werden ja Giftbrühen dort einfach reingeleitet...

Dieses Grundlastproblem muss nicht gelöst werden, wenn die deutschen AKWs irgendwann so oder so vom Netz genommen werden müssen, weil sie ihre vorgesehene Lebensdauer überschritten haben? Aha... Augen zu und durch.

Tja, du hast mir jetzt mehrmals dargelegt, dass WIR aus der Atomkraft aussteigen sollen. Ich habe nichts davon gelesen, wie man es schaffen soll, das Problem unserer AKW-Nachbarn zu beseitigen. Denn Frankreich sowie Tschechien halten an Atomkraft fest und bauen sogar neue AKW's. Was ist, wenn in einem dieser Länder der Fallout geschieht? Da hilft es uns nichts, wenn wir sagen "Hachja, wenigstens haben wir keine Atomkraft mehr gehabt". Der Ausstieg muss eine Gemeinschaftsarbeit sein, kein Alleingang, denn so lässt sich ein Fallout nicht verhindern.

Und ich hab kein Wort davon gesagt, dass die AKW-Geger NICHT wollen, dass die anderen AKW's ausgeschaltet werden. Was ich sagte, ist, dass die Gegner nicht bedenken, dass wir dann, wenn wir unseren AKW-Strom abschalten, wir aufgrund der Grundlast (die wir aktuell noch nicht aus Sonnen- und Windenergie und etc. komplett decken können) Strom aus den AKW's aus dem Ausland beziehen müssen, damit es nicht zu Stromausfällen kommt. Denn eines ist sicher: Frankreich und Tschechien, aus deren AKW's unseren Strom beziehen müssten, geben die Atomkraft mit Sicherheit nicht auf. Klar gab es auch schon Stromausfälle, aber die würden sich dadurch häufen, wenn die Grundlast nicht mehr gedeckt werden kann, aus welchen Gründen auch immer. Daher würde ein Import der Atomenergie aus dem Ausland nötig. DEN Punkt meinte ich, dass die Grünen nicht bedenken. Wir haben zwar die Bestie in unserem eigenen Land beseitigt, benötigen aber die Kraft einer fremden Bestie. Ist das die Lösung, die ihr wollt? Oder wäre es nicht besser, erstmal die Stromnetze so auszubauen, dass wir nach und nach die AKW's abschalten können. Denn aktuell sind die Stromnetze noch nicht auf eine Verteilung der erneuerbaren Energien auf ganz Deutschland ausgerichtet.

Klar ist da immer noch das Problem mit der Endlagerung, aber das Problem kann ich auch nicht lösen. Ich wünschte, ich könnte es. Doch dies ändert nicht meine Ansicht, dass wir (noch) nicht auf Atomenergie verzichten können. Aber wenn wir daran arbeiten, hart daran arbeiten, dann können wir in naher Zukunft AKW's abschalten.

hier herrscht ja windstille plötzlich! dabei gibt es noch so viel zu diskutieren!

Die japanische regierung hat nun endlich auch bekannt gegeben, wie schlimm die situation wirklich ist. Und als entschädigung zahlt der staat nur 8000€ umgerechnet! Das ist eine grenzenlose frechheit muss ich sagen, für 8000€ können die nichts wieder aufbauen! Die menschen haben ihre Häuser und Grundstücke verloren und manche sogar verwandte und freunde, und der staat entschädigt sie mit 8000€. So etwas ist absolut lächerlich! Und es sieht nicht mal so aus als ob japan die lage in fukushima ganz im griff kiregt! Es ist echt schade was aus eines meiner lieblingsländer geworden ist.

Was denkt ihr dazu?

Die menschen haben ihre Häuser und Grundstücke verloren und manche sogar verwandte und freunde, und der staat entschädigt sie mit 8000€

Das ist nicht viel, aber menschliches Leid lässt sich schwer in Geld aufwiegen.

Es ist echt schade was aus eines meiner lieblingsländer geworden ist.

Du, es gab in Japan noch weitaus schlimmere Dinge als das. Außerdem werden sich die Japaner wieder aufrappeln, die haben doch schon X Erdbeben, Tsunamis und 2 Atombombenabwürfe überstanden, da wird sich jetzt dort bestimmt keiner hinsetzen und jammern. Es wird garantiert hart für viele, aber Japan gibt nicht so schnell klein
bei.

Das ist aber kein Geld vom japanischen Staat, sondern von Tepco, dem aktiengesellschaftlich geführten Unternehmen, das die Fukushima-Blöcke betreibt - und es ist auch keine vollständige Entschädigung, sondern eine erste Rate zur schnellen Selbsthilfe, damit die Leute auch wirklich aus der Sperrzone rauskönnen und dann sich auch umsehen können, wo sie denn noch hinkönnen, außer in die überfüllten Notunterkünfte. (Quelle: Stuttgarter Zeitung)

Zitat:

Rund 8000 Euro Entschädigung sollen die Menschen aus der Evakuierungszone rund um die japanischen Atomruine Fukushima in einem ersten Schritt vom Beitreiberkonzern Tepco erhalten.

Fünf Wochen nach Beginn der Atomkatastrophe stellte Tepco erste vorläufige Entschädigungen in Höhe von jeweils einer Million Yen für Haushalte innerhalb eines Umkreises von 30 Kilometern um das zerstörte Atomkraftwerk Fukushima Eins in Aussicht.

Ein-Personen-Haushalte bekämen 750 000 Yen (rund 6200 Euro), kündigte Konzernchef Masataka Shimizu am Donnerstag an. Das Geld werde schnell überwiesen, versprach er. Innerhalb der 30-Kilometer-Sicherheitszone gab es etwa 48 000 Haushalte. Die Menschen waren wegen des AKW-Unfalls aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen oder in den Häusern zu bleiben. Über die 20-Kilometer-Evakuierungszone hinaus waren einige Dörfer gerräumt worden.

Leider wird dies von den ergooglebaren Quellen auf der ersten Seite vollständig verschwiegen und so getan, als sei das bereits die komplette Entschädigung, was aber nicht stimmt.

Ich mach' mir da eher Sorgen, dass die Flüchtlinge aus dem Sperrbezirk bald in Japan mit einem Begriff gebrandmarkt werden, wie es schon bei den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki der Fall war... Jetzt weniger in der Hinsicht "Hibakusha", sondern in der Form, dass es eine ähnlich unnötige Neiddebatte gibt wie hier in Deutschland in Punkto Sondersteuer (hier: der "Soli-Zuschlag").

Tja, ich bin gespannt was der Staat dem Volk zukommen lässt.
Ich meine mich dran zu erinnern das Japan ganz ungleich zu vielen anderen Staaten die meisten Schulden bei seinen Bürgen selbst hat...fast undenkbar.

Und zu den AKWs, wenn man sie heute abschaltet laufen sie ja sicher nochmal 10 Jahre weiter, ist ja nicht so als legt man einen Schalter um und dann hat man keine Energie mehr,
die brennen ja nochmal recht lange nach, das ist ja die Sache. Die Zeit kann genutz werden für erneuerbare Energien.
Als man die AKWs in Betrieb nahm stand schon von Anfang an fest, das dies nur eine Übergangslösung darstellt. Man hätte schon viel früher handeln sollen und müssen.
Übergangslösungen gestalten sich nicht darin immer wieder von neuem eingesetzt zu werden. Das macht keinen Sinn in meinen Augen.

Ich teile die Meinung von Sanka.

Auch momentan ist die Situation in Japan brenzlig. Viele vergessen, was sich dort tatäglich abspielt, alleine nur weil die Medien nur noch wenig berichten. Demnach ist ein anderes AKW nun auch beschädtigt worden und strahlt Radioaktivität aus. Allerdings ist diese nicht so stark wie in Fukushima, was in meinen Augen trotzdem ein Problem darstellt. Möglicherweise sind noch andere AKW beschädtig, nur wissen wir nichts davon.
Man will jetzt versuchen das Meer mit einer Maschine zu säubern. Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, was ich davon halten soll. Japan versinkt im Chaos, auch auf dem Markt macht sich die Krise breit und nun will man auch noch das Meer säubern? Es ist eine absolute Katastrophe und scheinbar wird das mehr oder weniger verdrängt, Osama Bin Laden steht ja momentan ganz oben im Kurs oO

Aber zurück zu Sankas Aussage:

Du sagst genau das, was viele nicht bedenken (ich meine jetzt die Allgemeinheit und nicht spieziell die Mitglieder des Forums): Man kann die AKW nicht einfach so abschalten und selbst wenn wir dies täten, würde immer noch Energie fließen. Viele stellen sich ein AKW wie einen Staubsauger vor: Strom abstellen und alles aus ?! Weit gefehlt.
Ich bin wie schon gesagt gegen Atomkraft, doch man muss das auch von der realistischen Seite sehen: Wir brauchen den Strom und nur Atomenergie ist momentan in der Lage die Bedürfnisse an Strom für die Welt zu befriedigen.

Ich bin ehrlich gesagt gespannt, wie es mit Japan weitergeht und hoffe wirklich sehr, dass man diese Katastrophe so gut wie möglich übersteht. Dass leider nichts so sein wird wie es vorher war, ist denke ich mal nach knapp 2 Monaten für jeden von uns klar.

Okay, diesen Post hier habe ich nun seit 4 Wochen in meinen Notizen stehen, weil ich Hemmungen hatte, diesen Thread, der endlich unterging, wieder raufzuholen. Und weil ich es als unpassend empfand. Und weil meine Übersetzungen einfach kacke sind.
Aber was soll´s, wir sind hier in einem One Piece Forum, und als One Piece Fan freut man sich so was zu sehen (ich freute mich zumindest xD). Und wer wird mir schon den Kopf abreißen wenn ich das poste? ;D

Note: Keine Garantie für richtige Übersetzungen... Um ehrlich zu sein habe ich den hinteren Teil von Brook gar nicht verstanden. Wer eine genaue haben will, sollte Prince oder Ikki-kun fragen^^



Quelle


Wer One Piece genau gelesen oder geguckt hat, wird seine Freude daran haben, Passagen und Zitate aus dem Manga wiederzuerkennen^^

Im ZDF lief gestern auch ein interessanter Bericht, der vor allem aufzeigt, dass mafiöse Strukturen Obdachlose aufsammelt und dann nach Fukushima schickt. Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen User:
zoom.zdf.de/ZDF/zdfportal/prog…c62/20271763?doDispatch=1