Attack on Titan

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    • @Rocks.D.Xebec

      Also halt. Son Goku und Naruto in einem Atemzug mit Eren zu nennen ist schon nicht der pralle Ansatz. Beide verkörpern den 0815 Shōnen Protagonisten. Verfressen, Kampfeslustig, Freunde. Und Son Goku war so blind, dass er nicht checkt was mit seinem Sohn abgeht, sondern will sich nur prügeln und setzt dabei die Menschheit aufs Spiel. Naruto muss nichtmal von seinem Weg abkommen, weil es keinen gibt. Die ganze Hassproblematik verpufft spätestens zum Krieg von ganz alleine und Narutos angedeuteter Konflikt, wie er Frieden schaffen will bleibt eh auf der Strecke. Beide Mangas haben ihre Stärken, aber was Tiefe angeht hängt Eren die Beiden schon anfangs ab.

      Eren erlebt die schrecklichste Zeit eines Kindes. Eingesperrt mit einem Drang zur Freiheit. Konfrontiert mit der Hilflosigkeit und seiner Schwäche muss er mit ansehen, wie seine Mitter verschlungen wird. Sein eigener Vater zwingt ihm sein Erbe der Titanen auf und zwingt ihn dazu ihn zu fressen. Dutzende Kameraden gehen drauf und nur purer Zufall verhindern seinen Tod. Eren versteht die Welt nicht mehr. Er hat Kräfte, die er nie wollte, aufgezwungen und noch dazu ohne Erklärung soll er das Schicksal der Welt schultern. Im Zusammenspiel mit seiner Hilflosigkeit wird noch unmögliches von ihm verlangt. Er verkommt zur Schachfigur der Corps und des Reiches und soll damit auch noch klar kommen.
      Dann stellt sich auch noch raus, dass einige seiner engsten Kameraden die Manifestationen seines Feindbildes sind.
      Also Eren fehlende Substanz unterjubeln zu wollen ist schon mehr als dreist. Er erkennt einfach, dass die Eldianer das Sinnbild für das Böse in der Welt sind. Konfrontiert mit diesem undurchdringbaren Rassismus sieht er nur eine Möglichkeit. Sie oder wir. Er merkt spätestens in Marley, dass jeglicher Versuch von friedlicher Kommunikation scheitern wird und greift deswegen zu diesen extremen Maßnahmen. Ist er im Recht? Ja und Nein. Entweder sein Volk wird ausgelöscht oder der Rest der Welt. Diese dauerhafte moralische Grauzone ist was ihn als Protagonist so gut macht. Und man braucht nicht glauben, dass der Rest auf der Strecke bleibt.

      Mikasa, der Konflikt sich gegen den wichtigsten Menschen in ihrem Leben zu stellen. Armin, seine Intelligenz und Menschlichkeit, die ihm immer wieder seine Grenzen und die Grenzen seiner Möglichkeiten aufzeigt. Levi, der sich mit Menschen verbünden muss, die den Tod seiner wichtigsten Menschen verantworten und noch dazu von diesen Menschen verlangen muss zu sterben. Die Marleykinder. Hin und hergerissen zwischen dem was ihnen spartanisch eingebläut und der Realität der wälz mit der sie konfrontiert werden. Und Reiner. Gebeutelt vom Tod seiner Kameraden, gespaltet im Wesen zwischen dem Kampf eines Kriegers und dem Bewusstsein eines Kameraden, ständig auf der Probe wer menschlich ist und wer nicht und welche Ansichten welche Taten rechtfertigen.

      Attack on Titan hat vieles, aber unausgegore Nebencharas sind das allerletzte was sie haben.
    • Rocks.D.Xebec schrieb:

      Ich verstehe nicht so ganz, wie man Eren als Charakter so hervorheben kann.
      Ja, er ist bis zum ersten Tag nicht stehen geblieben. Jedoch trifft es auf viele Charaktere zu.

      • Goku ist auch in seinem Leben als Kampfkünstler nie stehen geblieben.

      • Naruto ist trotz seiner Verluste nie vom Weg abgekommen


      Dennoch sollte das nicht der wichtigste Kernpunkt eines Manga sein. Hier in Attack On Titan verkommen fast alle Charaktere, währenddessen macht man aus Eren so etwas wie ein Messias. Ja, er will Freiheit für Eldia und ist bereit alle zu tötem und selbst Kinder, für seine Werte aufzuopfern. Also entweder glaubt der Junge, er sei Gott und muss dies tun. Oder er ist dumm und versucht den einfachsten Weg zu wählen.

      Ich erinnere mich an Madaras Traum, der war genauso simpel wie Erens Plan. Nein, das wäre noch ein Komplment. Madara selbst wollte jeden seinen Frieden geben. Quasi ein unendlicher Traum, wo man ständig lebt. Ein Leben ohne versagen und wo jeder nicht aufgrund einer politischen Entscheidung ihr Leben verlieren müssen.

      Aber was genau soll jetzt so fesselnd an AoT sein? Der Massaker an millionen Unschuldiger?
      Hier fehlt eindeutig etwas mehr Substanz.
      Puhh. Wo fange ich hier an?

      Du scheinst mir ganz grundlegende Elemente in der Story von AoT nicht verstanden zu haben. Du vergleichst es mit Werken wie Naruto oder gar Dragon Ball und das macht leider so was von überhaupt keinen Sinn. Die Werke die du beschreibst sind die klassischen Battle Shounen die sich an die entsprechende Zielgruppe richten und deren Protagonisten moralische Vorbilder sein sollen, um idealerweise auch Kindern schon ein, zwei Dinge mitgeben zu können. Das war Attack on Titan allerdings nie. Es ist eine wesentlich komplexere, erwachsenere Story, die sich mit den Schrecken von Krieg und Rassismus auseinandersetzt und dabei deutlich düsterere Töne anschlägt, als es bei Naruto und co jemals der Fall war. Du legst da völlig falsche Maßstäbe bei AoT an. Zu sagen, es mangele AoT an Substanz und dann diese beiden Werke als Vergleich heranzuziehen, ist, offen gesagt, ein schlechter Witz.

      Der wesentliche Punkt ist nämlich dieser: Eren ist kein Vorbild! Der Protagonist ist in AoT zum Villain geworden, ähnlich wie es zB. Light in Death Note war, nur dass das in diesem Fall ein genialer Twist ist, der zu Beginn absolut nicht abzusehen war. Aber das Großartige daran ist, dass Erens Charakter sich dennoch von Anfang an treu geblieben ist und einfach unglaublich konsequent geschrieben ist. Es ging ihm seit seiner Kindheit immer nur um Freiheit für sich und die Menschen die er liebt, er hasste es, eingepfercht hinter Mauern in Angst leben zu müssen. Die Menschen, die Mikasa die Freiheit und ihm das Leben nehmen wollten, tötete er und seine Aussage nach dem er den Tod seiner Mutter mit ansehen musste, wurde im aktuellen kapitel erneut aufgegriffen. Er sagte, er werde jeden der dafür verantwortlichen Feinde auslöschen.

      Nun hat sich aber herausgestellt, dass die gesamte Welt der Feind ist. Denn durch die Diskriminierung und die Angst, die im Rest der Welt vor den Eldianern geschürt worden ist, möchte der Rest der Welt sie am liebsten tot und vom Antlitz der Erde entfernt sehen. Also greift Eren zum radikalsten, extremst möglichen Schritt: Er entschließt sich, den gesamten Rest der menschlichen Population auszulöschen, um Paradis zu retten und tut somit genau das Gleiche wie Reiner zu Beginn der Story. Er tötet Unschuldige, weil er glaubt nur so die Menschen, die er liebt, retten zu können. Wenn dich das schockiert: Gratulation, das sollte es. Aber du scheinst dem Irrglauben aufzuliegen, dass ein Autor automatisch mit den Handlungen seines Protagonisten übereinstimmt. Dem ist nicht so. Praktisch jeder namhafte Charakter versucht, Eren aufzuhalten und die Grausamkeit dessen was er vorhat, wurde mehr als deutlich genug aufgezeigt. Den Protagonisten, noch dazu eines solch populären Werkes so einen Schritt wählen zu lassen, ist verdammt mutig. Hier haben alle Charaktere ihre Fehler und treffen manchmal auch beschissene Entscheidungen. Das macht sie menschlich und glaubwürdig. Das kann man von Naruto nicht gerade behaupten.

    • Kapitel 131 - Rumbling

      In diesem Manga durften wir bislang viele Kapitel lesen, dessen Inhalte nicht sonderlich schön anzusehen waren. Wenn ich an jene Kapitel denke, dann denke ich vorrangig an Kapitel 122, die Geschichte rund um Ymir, die die Missstände um diesen Charakter in einer absolut widerlichen Art und Weise gezeigt haben. Jenes Kapitel hat eine entsprechende Messlatte in Sachen Brutalität, Fassungslosigkeit, etc. gesetzt und dieses aktuelle Kapitel hier kam meiner Meinung nach ziemlich nah dran.

      All die ganzen aktuellen Geschehnissen rund um das Rumbling sind Grund genug, um die Brutalität, die vor allem in diesem Kapitel zu sehen waren, entsprechend werten zu können. Diese Hoffnungslosigkeit, diese Verzweiflung und diese Hilflosigkeit von den ganzen Zivilisten waren überhaupt nicht schön anzusehen und weniger schön war die ganze Sache rund um Ramzi. Generell muss man sagen, dass Isayama die Herangehensweise um diesen Charakter sehr gut gelungen ist, da Ramzi in der Vergangenheit schon mehrfach in die Handlung involviert wurde und es dementsprechend eine Frage der Zeit war, bis dieser Charakter mal relevanter wird, was mit diesem Kapitel somit auch geschehen ist. Wir haben die Motivation hinter diesem Charakter kennengelernt und somit konnte man auch einen Bezug zu Ramzi aufbauen. Darauf hat Isayama mit einer sehr großen Wahrscheinlichkeit abgezielt und was soll man sagen?
      Es war einfach nur schrecklich, das mitansehen zu müssen. Uns wurde ein Kind vorgeführt, das einfach nur den Traum hatte, von der Armut wegzukommen und am Ende wird dieser ins Detail niedergetrampelt. Jeder normaldenkende Leser wusste ja von Anfang an, dass Erens Aktion einen furchtbaren Beigeschmack haben wird, aber das auf die Art und Weise visualisiert zu bekommen, macht das Ganze noch heftiger, als es sowieso schon ist. Allein das genügt, um dieses Kapitel als traurig und schrecklich empfinden zu dürfen, aberes ist der Kontext rund um Eren, der das Kapitel in meinen Augen so herzzerreißend macht.

      In Kapitel 123 haben wir gesehen, wie Eren die Tränen übers Gesicht gelaufen sind und mit diesem Kapitel haben wir das vorherige Szenario dafür bekommen. Wie Eren erstmal in diese ganze Gedankenwelt eintaucht und mit sich selbst kämpft. Wie er das Bewusstsein dafür hat, dass das, was er in Zukunft tun wird, eigentlich in keinem Verhältnis zu dem steht, was er damit erreichen möchte. Wie er damit ringt, diese Distanz zu den ganzen Menschen zu schaffen, um sich davon überzeugen zu können, dass diese Leute ihn nicht interessieren, weil er sie sowieso umbringen wird. Wie er sich selbst mit Reiner vergleicht und ganz klar hervorhebt, dass er viel, viel schlimmer ist, als Reiner jemals gewesen ist. Wie Eren hin und herschwankt, mit diesem inneren Konflikt zu kämpfen hat und sich am Ende weinend bei Ramzi für das, was er in Zukunft tun wird, entschuldigt … das war für mich persönlich so unsagbar traurig zu sehen.

      In den letzten Jahren haben wir einen so kaltblütigen und distanzierten Eren gesehen. Einen Eren, den weder wir, noch die Charaktere selbst in dieser Form kannten. Und dieses Kapitel zeigt ganz klar, dass Eren keine andere Wahl hatte, als diese kaltherzige Fassade aufzubauen, da er sonst nicht diese Stärke gehabt hätte, diese Aktion ausführen zu können. Eren weiß ganz genau, dass er unzählige und vor allem unschuldige Menschen in den Tod reißen würde und damit in irgendeiner Form umgehen zu können, hat er sich dafür entschieden, seine Emotionen so dermaßen abzukapseln.

      Auch seine Worte darüber, wie enttäuscht er damals war, als er erfahren hat, dass da draußen eine Zivilisation existiert, die nicht vor dem Abgrund steht, war sehr… eindrucksvoll, um das mal so zu sagen. Es ist nicht ganz klar herauszulesen, inwiefern er das gemeint hat und somit kann man diese Aussage als positiv oder negativ betrachten, je nachdem wie man diese Aussage deuten möchte. Wenn ich mir den Kontext zum restlichen Kapitel betrachte, so wirkte es auf mich folgendermaßen:
      Als Kind hatte Eren diese Vorstellung, dass diese Welt wie ein Käfig ist, in der er eingesperrt wurde und dementsprechend war er in dem Glauben, dass er diese Mauern durchdringen musste, um aus diesem Käfig rauszukommen. Damals auf Trost und auch in diesem Kapitel selbst wurde angemerkt, dass derjenige, der all jene Dinge sehen wird, derjenige sein wird, der am Ende wirklich frei ist und das war seine Motivation, immer voranzuschreiten. Diese Vorstellung darüber, mit zu den Ersten zu gehören, die diese Spektakel erleben werden, hat diesen gigantischen Reiz ausgemacht, denn er dachte damals, dass er und seine Mitmenschen die Einzigen auf der Welt waren. Und als er dann die Wahrheit erfahren hat, ist dieser Reiz somit auch verloren gegangen, weil es so viele Menschen da draußen gibt, die das alles sehen konnten, ohne dass sie groß dafür etwas leisten mussten. Es war nichts Besonderes mehr und für Eren war es somit auch ein Schlag ins Gesicht, weil diese Vorrstellung für ihn so unerreichbar erschien.
      Wie gesagt, es ist eine Aussage, die man deuten mag, wie man möchte. Es kann auch sein, dass er darüber enttäuscht war, dass die Menschheit da draußen völlig unbesorgt leben konnte und ein Teil davon sogar von den Missständen über Paradis wusste und diese sogar weiter dafür gesorgt haben, dass diese weiterhin in der Hölle leben durften. Es sind einige Deutungen möglich, aber das sind die beiden Deutungen, die mir am schlüssigsten erscheinen und auch vollkommen mit Erens Charakter einhergehen.

      Dieses Kapitel wurde generell vom Stil her in etwa so aufgebaut, wie es im letzten Kapitel der Fall war. Es gab hier ein Zusammenspiel zwischen den aktuellen Geschehnissen und dem Rückblick bzw. den Gedanken von Eren und Isayama hat das so grandios miteinander verknüpft, so dass ich an einigen Stellen einfach nur absolut fassungslos und traurig war. Diese Doppelseite, als Klein-Eren über den Wolken schwebte und sich darüber gefreut hat, dass er endlich frei war, ist ein wunderbares Beispiel dafür.
      Von der Verbildlichung her ist diese Seite wunderschön gemacht, aber es hat einen deprimierten Beigeschmack, da all die ganzen Menschen währenddessen plattgetrampelt wurden. Es unterstreicht einmal mehr, inwiefern Eren komplett zerbrochen ist. Dieser Wunsch nach Freiheit ist so tief in Eren verankert, so dass er sich selbst als Kind projiziert, um sich irgendwie über diese Freiheit freuen zu können. Denn damals konnte er mit absoluter Begeisterung dieser Freiheit entgegensehen. Es war dieses naive Wunschdenken, der ihn so getragen hat, der ihn so motiviert hat und demnach sieht man hier einen strahlenden, kleinen Eren, der einfach nur davon begeistert ist, dass er es endlich geschafft hat.

      In der darauffolgenden Szene spricht er mit voller Freude zu Armin und dreht sich dann auch noch anschließend zu ihm, weil er der einzige ist, mit dem er diese Freude teilen kann. Eine Freude, die eigentlich gar nicht existiert und das zeigt der Ausdruck von Armin auch. Man hat den Eindruck, als würde Armin hier bewusst werden, wie sehr Eren zerbrochen ist. Diese Aussage an Armin wirkt wie eine Art Hilferuf, weil es sonst niemanden gibt, der ihn in seiner Denkweise verstehen könnte. Armin war immer derjenige, der Eren am meisten verstehen konnte, auch wenn Armin das aktuell selbst nicht so sieht. Er gehört zu den wichtigsten Menschen in Erens Leben und diese Szene zeigt genau das nochmal ganz, ganz deutlich.

      Dadurch kam dann auch diese Überleitung zu dem Gespräch zwischen Annie und Armin, in dem Armin auch ganz klar hervorhebt, dass er nicht diese Gutherzigkeit in Person ist und auch nicht so angesehen werden möchte. Aber Armin möchte Eren trotzdem diese Chance geben, da rauszukommen und gerade nach diesem Anblick in dieser Paths-Welt ist es für ihn von umso größerer Wichtigkeit, diesen Zugang zu Eren schaffen zu können. Ich hoffe jetzt nicht, dass es auf ein 'Alle nehmen sich in die Arme und werden wieder glücklich' – Szenario hinausläuft und so schätze ich Isayama auch nicht ein, aber ich würde es schön finden, wenn es auch nur einen kleinen Lichtblick in Erens Misere gibt.

      Zusammenfassend kann ich sagen: Es war für mich ein sehr emotionales Kapitel. Ein Kapitel, welches nicht so schön anzusehen war. Es war teils einfach nur schlimm und schrecklich, es war traurig und bedrückend. Einige Momente waren herzzerreißend.

      Ich freue mich auf das nächste Kapitel. Jedes weitere Kapitel ist ein Schritt mehr zum anstehenden Ende, allein dieser Gedanke macht mich ziemlich emotional. :D:D

      Bis dahin! :D:D
    • Kann meinem Vorredner nur zustimmen. Ein paar Striche auf Papier und doch nimmt es einen so sehr mit, denn Kapitel 132 hat mich vermutlich genau dort getroffen, wo es mich treffen sollte. Ein unheimliches trauriges Ende, einfach weil Hange soooo lange dabei ist und gut, dass keiner sehen kann, wie sehr mich das Ende dann doch getroffen hat. Es ist 1 Uhr Nachts und der Tod einer fiktiven Figur nimmt mich mit. Ja, moin.

      Übrigens verklickert in Kapitel 130 endlich mal jemand dem Eren, dass Mikasa nicht nur ein Wachhund ist, welches auf sein Herrchen aufpasst. Sie tut das alles, weil sie ihn liebt. Halte grundsätzlich nichts von diesen ganzen Shipping-Geschichte und davon dass jede verfluchte Geschichte auf Krampf eine Liebesgeschichte eingebläut bekommt aber darauf habe ich, ohne zu übertreiben, seit Kapitel 1 gewartet. Ob das Ganze gut oder schlecht ausgeht, sei mal dahingestellt. Ich wollte nur, dass einer es dem Volltrottel deutlich macht. Das war mir echt wichtig.

      Wir bewegen uns großen Schrittes auf das Ende zu und ich bin unheimlich froh darüber, dass ich (fast) seit dem Anfang dabei bin und miterlebt habe, wie Isayama als Künstler, Autor und Mensch gewachsen ist.
    • Coco Jambo schrieb:

      Man muss hier aber dazu sagen ohne den Anume hätte der Manga global nie so einen enormen Bekanntheitsgrad erreicht, bei Attack on Titan ( wie einigen anderen Werken etwa Hunter x Hunter usw) hat erst der Anime den Manga gepusht.
      Daran besteht kein Zweifel. Besonders AoT profitiert davon, denn immer wenn eine neue Staffel erscheint, bricht der Hype gefühlt erneut aus. Ich bin jetzt nicht super tief in der Materie und meine exzessive Animephase ist auch schon lange vorbei aber ich behaupte einfach mal, dass so ziemlich jeder Manga von der dazugehörigen Anime-Adaption gepusht wird. Ich mag mich irren aber dabei dürfte es keine Ausnahme geben. Anime sprechen einfach eine viel größere Zielgruppe an und steigern den Bekanntheitsgrad immens. Ich bin das beste Beispiel dafür. Vermutlich wären Aot oder auch HxH für immer unterm Radar geflogen und ich hätte sie nie gelesen.

      Mein Fall ist sicherlich nicht repräsentativ aber auf das von dir genannte HxH bin ich bspw. auch erst durch den Anime aufmerksam geworden. Bis auf Sun-Ken Rock brauchte ich tatsächlich immer eine Anime-Adaption, um auf eine Story aufmerksam zu werden. Das schmälert meiner Meinung nach aber nicht die Leistung bzw. das Gesamtwerk. Im Gegenteil. Manchmal braucht es halt diese "Hilfestellung", wenn ich das einfach mal so nennen darf.
    • Also ich habe,jetzt Attack on Titan durchschaut bis Ende Staffel 3 ( ja,ich weiß sowohl Manga als Anime gehen noch weiter) und ja Attack on Titan so overhyped der Titel ist er darf es als einer der wenig Außnahmen zurecht sein gleichwohl ist auch Aot aus meiner Sicht nicht frei vom Schwächen ( aber Perfektion ist auch nur was für 0815 Langweiler) mir ist aufgefallen dass z.b. dass einige Szenen vor allem die Moves und das Aussehen bzw Verhalten einiger Titanen bzw Titanwandler oftmals unfreiwillig komisch rüber kommen ( obwohl wohl eher Horror mäßig rüber kommen sollte) dass wirkte zumindest oftmals befremdlich auch wird für meinen Geschmack zu dick und schwungvoll die ( patriotische?) Pathos Keule geschwungen ( Opfert eure Herzen .....) da bin generell überhaupt kein Freund von sowas und muss sagen hier wäre aus meiner Sicht weniger mehr gewesen . Ansonst Stor, Plotwist, Animation, Charaktere bzw Charatertiefe und Entwicklung, Worldbuilding, Emotionalität mit einer Prise Humor, in Großen und Ganz einer der qualitativ besseren Animes ohne Frage.
    • Mal wieder ein nettes Fundstück aus dem AOT Manga...im letzten Kapitel 132 sehen wir auf Seite 11 eine Karte der AOT-Welt:

      Unbenannt.png


      Scheint auf den ersten Eindruck recht uninteressant, dreht man das Bild aber um 180 Grad und spiegelt es einmal vertikal sieht die Karte so aus:

      Unbenannt2.png

      Das könnte einem schon bekannt vorkommen.

      Ich bin gerne auch an weiteren "Funden" interessiert.
    • Kapitel 133 - Sinners

      Wieder verdammt gutes Chapter. Fronten verhärten sich und langsam ist klar, dass durch Reden nichts mehr gestoppt werden kann.
      Eren will seinen Plan zu Ende bringen, selbst wenn er gegen seine Kameraden kämpfen muss. Er respektiert aber ihre Freiheit und nimmt ihnen nicht die Fähigkeiten gegen ihn anzutreten. Er könnte ihnen einfach die Fähigkeiten nehmen, aber dies will er nicht.
      Eren sagt jedoch, dass er seinen Plan durchsetzen wird mit allen Mitteln.

      Finde es sehr schön, dass das Gespräch jetzt schon stattfindet, dann kann die Schlacht beginnen.

      Falco und Annie werden wohl bald fliegen können und doch noch in das Geschehen eingreifen. Hätte mich auch gewundert, wenn man sie ganz aus dem Spiel genommen hätte. Der Femal Titan kann also die Fähigkeiten von anderen Titanen kopieren. Sehr interessant. Daher konnte Annie auch etwas Hardening im Kampf gegen Eren, obwohl das die Fähigkeit des Armored Titan war.
      Das mit dem Fliegen kommt zwar etwas aus dem Nichts, aber wäre nicht die absurdeste Fähigkeit, die eingeführt wurde.

      Ich fasse mich mal kurz, andere könne nämlich viel besser als ich schreiben und analysieren. Freue mich auf die Kommentare. =)
    • ich hab mal ne frage an die manga leser hier

      ich bin ja grundsätzlich nur anime leser bei so gut jeden anime außer one piece da lese ich auch den manga

      nun zu meiner frage die letzte staffel soll jetzt bald starten , wie viele folgen es seien werden weis man bis jetzt nicht wahrscheinlich wieder zwischen 23-26 folgen die frage ist wen man so durch rechnet das 2 kapitel in eine folge gestopft werden , schafft man das dann den anime auch so abzuschließen das es mit den manga hinkommt den da soll es ja jetzt bald enden wie ich gehört habe obs stimmt keine ahnung , oder wird man dann am ende doch not gedrungen auf den manga umspringen müssen
    • Sie werden die Serie, soweit ich weiß, beenden. Allerdings finde auch ich, dass hier der gleiche Fehler gemacht wird wie bei Game of Thrones, indem versucht wird, es zügig abzuschließen.

      Ich hätte 2 Staffeln besser gefunden, es gibt genug Stoff und auch wenn der Manga bald zu Ende ist, so ist einiges passiert. Ich hoffe, dass die Macher das besser hinkriegen als bei GOT. Lassen wir uns überraschen.
      If I can't even protect my captain's dream, then whatever ambition I have is nothing but just talk.
    • Monkey D. David schrieb:

      ich hab mal ne frage an die manga leser hier

      ich bin ja grundsätzlich nur anime leser bei so gut jeden anime außer one piece da lese ich auch den manga

      nun zu meiner frage die letzte staffel soll jetzt bald starten , wie viele folgen es seien werden weis man bis jetzt nicht wahrscheinlich wieder zwischen 23-26 folgen die frage ist wen man so durch rechnet das 2 kapitel in eine folge gestopft werden , schafft man das dann den anime auch so abzuschließen das es mit den manga hinkommt den da soll es ja jetzt bald enden wie ich gehört habe obs stimmt keine ahnung , oder wird man dann am ende doch not gedrungen auf den manga umspringen müssen
      Finde es ehrlich gesagt auch optimistisch, dass sie es mit dem Ende des Mangas hinbekommen. Der Manga wird bald zu Ende sein, aber es werden garantiert noch ein paar Flashbacks gezeigt werden, die einige Panels in Anspruch nehmen werden.

      Aber sie machen es denke wie in Staffel 3 mit 2 Parts.
      Erster Teil (ca.12Folgen) werden dann bis März/April laufen und dann wird es eine Pause geben.
      Falls der Manga sich überraschender Weise doch noch in die Länge zieht, werden sie wohl/hoffentlich ein Jahr mit Part2 warten.

      Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum es so zugenommen hat mit "Staffel X Part1" und dann "Staffel X Part 2".
      Stattdessen könnte man es einfach "Staffel X" und "Staffel Y" nennen.
      Wie bei Realserie Vikings. Dann ist Staffel "X Part 1" rum und man muss ein Jahr auf "Part 2" warten. Für mich sind das einfach verschiedene Staffeln.
    • Kapitel 134 - In The Depths Of Despair

      Endlich.

      E N D L I C H !

      Mehr habe ich erstmal nicht gedacht, nach dem ich das aktuelle Kapitel das erste Mal gelesen habe. :D:D
      Noch bevor ich das Kapitel gelesen habe, hatte ich einfach nur die Hoffnung, dass die Allianz endlich auf Eren stoßen wird und siehe da, es ist passiert. Allein dieser Fakt reicht schon, um ein Vielfaches meiner Begeisterung zum Ausdruck bringen zu können – zumindest, wenn ich dies mit den letzten beiden Kapiteln vergleiche.

      Kapitel 132 und Kapitel 133 - ein paar Worte dazu
      Nicht falsch verstehen: Die Szene im letzten Kapitel darüber, als Eren in der Paths-Welt ganz klar kommuniziert hat, dass ein Gespräch nicht ausreichen wird, um ihn aufhalten zu können, war absolut großartig. Damit wurde von Isayama signalisiert, dass er nicht vorhat, diese Handlung abzuschließen, in dem alle auf Eren einreden, sich anschließend alle weinend in die Arme nehmen werden und so der Frieden aufkommt, … sondern dass es ein wenig mehr bedarf. Mit einer entsprechend hohen Wahrscheinlichkeit wird es somit auch Verluste geben.
      Auch die "Dedicate-your-Heart"-Szene mit Levi und Hanji war herzergreifend, gerade dann, wenn man sich nochmal vor die Augen führt, wie stark diese Bindung zwischen diesen beiden war. Das Nachleben von Hanji war ebenfalls wunderschön gemacht, was hauptsächlich auf Erwin zurückzuführen war, dessen Auftritt mich zu Tränen berührt hat.

      Unabhängig von diesen Momenten waren die letzten beiden Kapitel in meinen Augen sehr… mäßig. Sie waren nicht schlecht per se, es waren aber auch keine Kapitel, die mich großartig überzeugen konnten. Ich habe grundsätzlich nichts gegen die Kapitel, in denen der Fokus auf die Allianz gerichtet ist [wie z.B. Kapitel 127], aber ich habe an folgenden Aspekten gemerkt, dass mein Interesse an der Allianz langsam aber sicher zur Neige ging:

      • Der Umstand darüber, wie Hanji hier einen Heldentod gestorben ist, hat mich vollkommen kalt gelassen. Für mich wirkte es so, als musste Hanji nur sterben, damit Armin zum neuen Kommandanten ernannt werden konnte. Ich hätte es so viel emotionaler gefunden, wenn Hanji mit ihrem Abtreten das Ende von der Aufklärungstruppe eingeleitet hätte, gerade dann, wenn man sich nochmal Levis Abschiedsworte ihr gegenüber vor die Augen führt.
      • Die Beziehung zwischen Annie und Armin finde ich in Anbetracht dessen, dass die Welt momentan vor einer Apokalypse steht, etwas schwierig, auch wenn ich verstehen kann, woher diese abrupte Entwicklung kommt.
      • Die Tatsache, dass Annies Titanenfähigkeit nochmal kurz vor Ende beleuchtet wurde und scheinbar doch noch eine Wichtigkeit für den finalen Konflikt erhält. Ich finde es absolut bewundernswert, dass Isayama auch diesen Punkt nochmal aufgreift und abschließen möchte. Das ist auch an sich auch überhaupt kein Aspekt, der die Handlung schlechter macht, aber für mich persönlich wäre es auch kein Verlust gewesen, wenn Annie endgültig aus dem finalen Konflikt rausgenommen worden wäre.
      Meiner Meinung nach wurde mit den letzten zwei Kapiteln viel Spannung rausgenommen, da die Allianz ziemlich vor sich hingedümpelt ist. Zwar haben sie [mal wieder] erkannt, dass jeder sein Päckchen zu tragen und jeder seinen Teil zu dieser Katastrophe beigetragen hat, aber am Ende des Tages war die Kernessenz des Ganzen: Eren hier, Eren da, Eren muss gestoppt werden, Eren darf die ganze Menschheit nicht ausrotten – usw.
      Wenn man so lange darauf wartet, bis die Truppe endlich mal diese direkte Konfrontation mit Eren hat, dann werden sämtliche Gespräche irgendwann mal ermüdend und so erging es mir in den letzten zwei Monaten.

      Deshalb war dieses Kapitel meiner Meinung nach so eine enorme Wende in Sachen 'Handlungsablauf'.

      Es war ein zügiges Kapitel mit wenigen Dialogen, aber bei so einem Kapitel bedarf es auch nicht viel mehr. Symboliken, die hier geliefert wurden: Ein Leben entsteht, unzählige Leben werden genommen, mehrere Leben werden geschützt. Emotionen, die man spüren konnte: Hoffnung, Grausamkeit, Verzweiflung, Ängste. All das gepaart mit dem Artwork, welches meiner Meinung nach das Beste ist, welches Isayama jemals geliefert hat – das ist so fantastisch und beeindruckend.

      Isayama hat die Bilder für sich sprechen lassen und dementsprechend möchte ich auch nicht viel mehr zu diesem Kapitel schreiben. Die Rede bzw. die Wortwahl über den Zyklus des Hasses war fantastisch und wie jeder nach und nach somit die Erkenntnis bekommen hat, wie viel falsch lief, hat das Ganze noch besser gemacht, wobei sich mein Mitgefühl für jene Leute auch in Grenzen hält. Ob diese Erkenntnis nicht doch zu spät war, hängt natürlich ganz davon ab, was die nächsten Kapiteln mit sich bringen werden.

      Der Manga ist endlich an seinem letzten Konfliktpunkt angekommen. Was auch immer mit den nächsten Monaten kommen mag… bereit, mich bald von diesem Manga 'verabschieden' zu müssen, bin ich noch nicht ganz. :D:D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ranya ()

    • Nun ist die erste Folge der neuen Staffel erschienen. Auf die Folge selbst möchte ich kaum eingehen, eher auf ein paar Details die auch für Mangaleser neu sind und vielleicht sogar das Ende Spoilern könnten.
      Dazu betrachtet man die erste Szene mit Falco. Sie reflektiert auch Erens erste Szene mit Erinnerungen, die er noch gar nicht haben kann selbst als er noch kein Titanshifter ist. Zusätzlich lässt er einen Satz fallen als er im Schützengraben liegt, umgeben von den anderen Warriors, der im Manga nicht vor kam.
      „Ich sah mich durch die Luft fliegen, mit einem Schwert in der Hand, umgeben von Titanen.“ Es wäre nicht das erste Mal, dass der Anime Dinge Spoilert, die der Manga noch gar nicht zeigte, wie etwa das Verspeisen von Ymir durch ihre Kinder in einem der Openings. Es erscheint als sieht sich Falco im Endkampf, entweder in seiner Titanenform die fliegt, oder aber, was den Teil mit dem Schwert erklärt, Falco wird im Endkampf noch ein ODM Gear verwenden. Beides plausibel, wo auch immer dann das Schwert in der ersten Möglichkeit herkommt.
      Fast noch wichtiger finde ich aber das Detail, dass Falco Erinnerungen hat obwohl er zu diesem Zeitpunkt noch kein Shifter ist, denn man erhält nur Erinnerungen, wenn man einen Shifter verspeist, mit einer Ausnahme. Und zwar durch die Fähigkeit des Attack Titans. Er ist der Einzige der Erinnerungen übertragen kann, ohne an einen Shifter gebunden zu sein, so wie es Eren bei sich selbst tat.
      Die naheliegendste Erklärung ist, dass Falco die Fähigkeit des Attack Titans erhalten wird indem er Eren verspeist.
      Gestützt wird das durch eine zugegeben etwas wacklige Interpretation des Endings der neuen Staffel. Man sieht Falcos Gesicht und danach seine Repräsentation durch einen Falken. Dieser zerspringt in Lichtstrahlen, in Form der Paths und dem Baum Yggdrasil. Danach sieht man Ymir ebenfalls vor dem Weltenbaum stehend, sich auflösend in Licht, welches von Falcos Faust umschlossen wird. Schließt für mich daraus, dass Falco auf Ymir treffen wird und die Kräfte der Titanen an sich nimmt.
      Ich schmeiß jetzt einfach mal in den Raum, dass Falco die Ära der Titanen beenden wird, durch die Kräfte des Founding Titan und des Attack Titan, welche er erhält, indem er sich Eren als Hauptgang reinzieht.
    • moin
      wie baka schon gesagt hat kam jetzt die erste folge raus von attack on titan

      ich hab leider nix genaues gefunden im internet aber weis einer ob das wieder geteilt wird
      da 16 folgen viel zu wenig sind um die geschätzten 40 kapitel oder mehr zu verarbeiten

      ich kann mir nicht vorstellen das nach den 16 folgen schon das ende ist auch wenn im manga nur noch ungefähr 1 prozent story fehlt laut dem mangaka wie ich gelesen habe


      und noch ne frage zu den mangalesern
      je nach dem wie die staffel noch rauskommt hab ich überlegt mir denn manga reinzuziehen , gibts den irgenwo auf deutsch oder nur englisch wie bei MHA , die frage kann mir auch gerne alspn beantwortet werden

      gruss
    • Also wenn ich das richtig verstanden habe, soll der erste Teil der 4. Staffel 16 Folgen haben, jedoch dürften da noch 9 bis 10 weitere Episoden in einem 2. Teil folgen. Zumindest kann (und will ich) mir nicht vorstellen, dass man ca 45-50 Mangakapitel innerhalb von 16 Folgen umsetzen möchte.

      Des Weiteren, die erste Folge und den Titel der nächsten drei Episoden bis Ende des Jahres zu urteilen, scheint MAPPA immer so ca zwei Kapitel pro Episode umsetzen zu wollen. Das ist jetzt natürlich von mir stumpf gerechnet, aber eine klassische Anime - Season von der Länge 25 & 26 Episoden dürfte ausreichen, um den Rest vom AoT zu adaptieren. Jedoch kann diese "Rechnung" jederzeit natürlich kippen, aber so als Einschätzung kann man das durchaus nutzen denke ich. Demnach würde man den ersten Part mit ca Kapitel 122 beenden, und da würde noch ein gutes Stück vom Manga fehlen. Das wird entsprechend in Teil 2 dann geliefert werden und hoffentlich in einer entsprechend würdigen Qualität. Auch wenn das sicherlich nicht einfach wird, jedoch vertraue ich hier mal MAPPA. Bisher haben die in meinen Augen mit anderen Animeadaptionen durchaus geliefert.

      Zur Auftaktepisode: War sehr gut in meinen Augen, auch wenn mir das Opening musikalisch leider nicht so wirklich zu sagt. Dafür fand ich wiederum den Soundtrack klasse als die Titanen vom Himmel gefallen und Reiner in die Offensive übergegangen ist. Mal schauen, wie es weitergeht.
    • Leider bewahrheitet sich im letzten Kapitel meine Befürchtung die ich seit einiger Zeit bezüglich der Geschichte habe. Sie wird logisch inkonsistent und erlaubt den Protagonisten Handlungen die in keiner Relation zu den ehemals eingeführten Stärkeverhältnissen passen. Eren ruft eine Armee an Shifter-Titanen mit ihren jeweiligen besonderen Fähigkeiten und der Rettungstrupp schafft es dennoch quasi ohne Verluste voranzukommen weil sie einfach nicht sterben können egal wie hoffnungslos unterlegen sie auch sind. Das gefällt mir nicht in welche Richtung der Manga abdriftet, denn das ist mittlerweile nur noch permanente Plot-Armor die Mikasa und co. tragen, obwohl sie hoffnungslos unterlegen sich den Gegnern stellen.

      War es schon beim kapern des Luftschiffs sehr grenzwertig wie eine Mehrzahl an ausgebildeten Kämpfern besiegt wurde so wurde jetzt endgültig der Vogel sprichwörtlich abgeschossen. Ich nehme mal an das der Vogel Falco sein soll der innerhalb kurzer Zeit also mal eben eine völlig ausgebildete Titanenform beherrscht ohne jedes Training, sondern einfach so. Peek kann einfach bis an Erens Nacken durchbrechen und muss dann erst von diesem selbst ausgeschaltet werden, weil die anderen Titanen es nicht schaffen...gleichwohl ist es aber möglich das Armin mal eben verschluckt wird ohne sich noch wehren zu können. Die Verhältnismäßigkeit war überhaupt nicht mehr gegeben.

      Schade um das Ende aber ich habe seit einigen Kapiteln bereits vermutet das Isayama keine richtig ausgeklügelte Idee davon hat wie Eren am Ende aufgehalten wird.
    • Kapitel 135: Battle of Heaven and Earth

      Bevor ich meiner Enttäuschung über die letzten 4-5 Kapitel freien Lauf lasse, noch paar Worte zum Anime.

      Nach der Ankündigung des Studiowechsels von Wit zu Mappa hatte ich lange Zeit Angst, dass die Qualität des Anime nachlassen wird und das neue Studio nicht an Wit wird anknüpfen können. Mittlerweile sind zwei Episoden draussen und was soll ich sagen, es gefällt mir ziemlich gut. Nach Dorohedoro, God of Highschool und Jujutsu Kaisen liefert Mappa hervorragende Arbeit mit der Adaption der finalen Staffel von AoT. Trotz kleiner Kritikpunkte bleiben die Qualität und Spannung erhalten und gerade Reiner (herabregnende Titanen) und seine Erzählung über seinen Aufenthalt auf Paradis in der 2 .Folge wussten richtig zu überzeugen. Die Atmosphäre dabei gefällt mir unheimlich gut. Ich hege keine Zweifel mehr und bin davon überzeugt, dass Mappa weiterhin top Arbeit liefern wird. Worauf ich mich besonders freue, ist die Umsetzung von Kapitel 100, die wir in etwa einem Monat geniessen dürfen.

      Meine persönlichen Highlights in SnK beschränken sich mittlerweile, bzw. seit einigen Monaten, nur noch auf Eren und das Rumbling. Wobei «nur» hier nicht korrekt ist. Eren wertet jeden einzelnen Panel mit seiner Präsenz enorm auf und ich kann nie genug kriegen. Ich finde es selbst nach knapp drei Jahren (Kapitel 100) spannend, wie sich Eren entwickelt hat und es macht einfach Spass. So hat er sich schon damals zu meinem absoluten Favoriten in SnK entwickelt. Ich bin gespannt, was am Ende aus Eren wird und kriege gleichzeitig ein wenig Angst, wenn ich daran denke, wie viel Isayama hier zerstören kann.

      Während Eren auf der einen Seite das Werk enorm aufwertet, stinkt es in meinen Augen auf der anderen Seite teils komplett ab. Die Allianz der Krieger und der Überlebenden des Survey Corps gehen mir, wenn ich ehrlich bin, nur noch auf die Nerven. Bis auf die beiden Ausnahmen Jean und Pieck, die gerade im aktuellen Kapitel zu überzeugen wusste. Ich kann nicht einmal genau sagen, was in den letzten Monaten passiert ist. Gefühlt war dies ein unnötiges hin und her, um das Werk in die Länge zu ziehen. Den kompletten Plot/Part rund um die Azumabitos hätte man gänzlich streichen können, da dies zum aktuellen Zeitpunkt einfach irrelevant war. Wieso einen Zwischenstopp auf ihrer Heimatinsel (oder was auch immer) einlegen? Wieso Floch nicht gleich auf Paradis sterben lassen und ihm einen kurzen, letzten Auftritt gewähren? Love Story zwischen Armin und Annie? Ist ja süss, aber hell, die Welt geht unter und die beiden denken insgeheim ans Vögeln? Gut, seien wir fair. An Armins Stelle würde ich auch lieber ans vögeln denken, anstatt paar Mio. Kolossalen und einer gottgleichen Kreatur entgegenzustehen.

      Womit ich beim grössten Problem aktuell wäre. Kein Charakter geht mir so auf den Sack wie Armin. Hat er noch auf Marley einen wortwörtlich bombastischen Auftritt in seiner Titanenform hingelegt, so sind seit dem 30 Kapitel vergangen und der Charakter gammelt vor sich hin. Einen Erwin 2.0, was btw. Im Uprising Arc teils angedeutet wurde, als Armin Stück für Stück seine Hemmungen ablegte, habe ich hier für nichts erwartet. Hätte man in Shiganshina gleich Eren und Mikasa Ko hauen und Erwin statt Armin retten sollen. Gefühlt glotzt Armin seit 30 Kapitel wie ein Hinterwäldler mit 30 IQ vor sich hin und starrt Löcher in die Wand. Im aktuellen Kapitel dachte ich kurz: «Boah, geil. Endlich, der Junge wird aktiv. Los, verwandle dich und sprenge alles in die Luft!» Doch habe ich die Vorliebe der Japaner für Tenkatelrapes unterschätzt. Ich bin auch ehrlich. Auch wenn Armin jetzt in den nächsten Kapiteln einen epischen Auftritt hinlegt, so ist der Schaden für mich angerichtet und dies tut umso mehr weh, da ich aktuell AoT rewatche und den alten Armin sehe. Davon ist leider nichts mehr übrig geblieben.

      Endlich kommt die Story vorwärts. Endlich… Dachte ich zumindest. Wir sind wieder da, wo wir am Ende des vorletzten Kapitels gestanden haben. Nur sitzt die Allianz dieses mal auf dem Vogel Falco. Also Falco ist kein Vogel im Sinne von schräg. Sondern ein echter Titanenvogel. Gefällt mir zwar nicht, dass Isayama einen Vogel aus dem Hintern zieht und es Falco tief ins Arsch rammt, aber was solls. Falco hat es scheinbar geschafft, sich die Fähigkeiten eines Titanenwandlers innerhalb eines Tages anzueignen und dabei seine Gestalt komplett zu verändern.

      Was bitte schön war das? Edo Tensei? Ich wusste ja, dass Ymir, bzw. die Power der Koordinate op ist, aber hätte nicht mit gerechnet, dass sie in der Lage ist, ehemalige Shifter zu formen und diese nach ihrem Willen zu kontrollieren. Zugegeben, die Designs einiger Shifter waren echt cool und die Panel toll gezeichnet, aber ich kann mich einfach nicht mit der Idee dahinter anfreunden. Seis drum. Die Allianz sieht sich einer Übermacht an Shiftern gegenüber und alle entkommen? Really? Konsequenzen? Keine? Mir will einfach nicht in den Kopf, dass sie eine grosse Anzahl an Shiftern bekämpfen, ohne Verluste davonzutragen. Dieser Punkt stört mich am meisten. Wenn SnK bis jetzt eins war, dann konsequent. Dies jedoch misse ich seit paar Kapiteln. Zumindest die Nervensäge Connie hätte man sterben lassen können. Immerhin wusste Pieck mit ihrem Einsatz zu überzeugen und auch wenn es fehlgeschlagen ist, hat sie mit ihrer Aussage, dass Eren nicht ihr Freund ist, den Nagel auf den Kopf getroffen. Wir sind an einem Punkt angekommen, wo keine Diskussion mehr stattfinden kann oder wird und wo es «du oder ich» heisst. Weder Eren noch die Allianz werden von ihrem Vorhaben abweichen. Zwar haben Armin und Mikasa dies noch nicht gänzlich gerafft, da sie mit Eren ein Gespräch suchen, aber was solls. Der Verlust des Schals hat Mikasa wohl die letzten paar Hirnzellen gekostet.

      So, die Allianz hat die Shifter bekämpft, der Kampf war sinnloser als der Plot mit den Azumabitos und Vogelfalco hat sie am Ende gerettet. Was für ein Zufall. Toll. Wie war das? Finale? Vielleicht erleben wir das Ende von SnK in 2-3 Jahren, nach dem Falco paar Runden um Eren gedreht und die Allianz weiterhin gescheitert ist, während Armin mit den Tentakeln kuschelt und sich dabei Annie vorstellt.

      So, genug Kritik von meiner Seite. Die Inszenierung des Rumblings ist einfach verdammt geil und damit spreche ich in erster Linie nicht nur von dem geilen Artwork. Huch, das wars schon. Aktuell fällt mir nichts mehr ein und ich freue mich mittlerweile nur noch mässig auf die nächsten Kapitel. Naja, eigentlich schon. Ich möchte Eren sehen. Auf der anderen Seite möchte ich mich nicht mehr wegen SnK aufregen. Aber doch Eren sehen.
    • Hearth schrieb:

      Was bitte schön war das? Edo Tensei? Ich wusste ja, dass Ymir, bzw. die Power der Koordinate op ist, aber hätte nicht mit gerechnet, dass sie in der Lage ist, ehemalige Shifter zu formen und diese nach ihrem Willen zu kontrollieren. Zugegeben, die Designs einiger Shifter waren echt cool und die Panel toll gezeichnet, aber ich kann mich einfach nicht mit der Idee dahinter anfreunden.

      Ehrlich gesagt finde ich gerade diese Entwicklung sehr interessant. Bertholdt ist Armin bereits 2 mal erschienen seit dieser ihn gefressen hat und jedes mal hat man in seiner rechten Gesichtshälfte eine Träne gesehen. In Kapitel 85, als Bertholdt als Colossal Titan vor Armin erscheint, sieht die linke Gesichtshälfte der von Ymirs Founder Titan auch gar nicht so unähnlich und auch die aussage von Eren Kruger "Even if we die, even after we die" ist interessant. Vielleicht ist ja jeder der Titan Shifter nach dem Tod ein Teil von Ymir oder genau wie Ymir selbst in den Paths gefangen? Die toten Titan Shifter sind vielleicht halb bei Bewusstsein und erleben mit wie diese von Ymir (?) gegen ihren Willen kontrolliert werden. Bertholdt weint in Kapitel 135 vielleicht deshalb weil er den Befehl bekommen hat Reiner zu töten und so gegen seinen Willen dazu gezwungen wird seine Freunde zu töten?

      Das Falco nun innerhalb weniger Stunden seinen Titan gemeistert hat ist natürlich ein wenig merkwürdig, aber vielleicht ist man als Warrior Kandidat besser darauf vorbereitet sowie geübter als es Eren seinerzeit war wo auch noch alles mit Titan etc. ein gigantisches Mysterium war...