@Rocks.D.Xebec
Also halt. Son Goku und Naruto in einem Atemzug mit Eren zu nennen ist schon nicht der pralle Ansatz. Beide verkörpern den 0815 Shōnen Protagonisten. Verfressen, Kampfeslustig, Freunde. Und Son Goku war so blind, dass er nicht checkt was mit seinem Sohn abgeht, sondern will sich nur prügeln und setzt dabei die Menschheit aufs Spiel. Naruto muss nichtmal von seinem Weg abkommen, weil es keinen gibt. Die ganze Hassproblematik verpufft spätestens zum Krieg von ganz alleine und Narutos angedeuteter Konflikt, wie er Frieden schaffen will bleibt eh auf der Strecke. Beide Mangas haben ihre Stärken, aber was Tiefe angeht hängt Eren die Beiden schon anfangs ab.
Eren erlebt die schrecklichste Zeit eines Kindes. Eingesperrt mit einem Drang zur Freiheit. Konfrontiert mit der Hilflosigkeit und seiner Schwäche muss er mit ansehen, wie seine Mitter verschlungen wird. Sein eigener Vater zwingt ihm sein Erbe der Titanen auf und zwingt ihn dazu ihn zu fressen. Dutzende Kameraden gehen drauf und nur purer Zufall verhindern seinen Tod. Eren versteht die Welt nicht mehr. Er hat Kräfte, die er nie wollte, aufgezwungen und noch dazu ohne Erklärung soll er das Schicksal der Welt schultern. Im Zusammenspiel mit seiner Hilflosigkeit wird noch unmögliches von ihm verlangt. Er verkommt zur Schachfigur der Corps und des Reiches und soll damit auch noch klar kommen.
Dann stellt sich auch noch raus, dass einige seiner engsten Kameraden die Manifestationen seines Feindbildes sind.
Also Eren fehlende Substanz unterjubeln zu wollen ist schon mehr als dreist. Er erkennt einfach, dass die Eldianer das Sinnbild für das Böse in der Welt sind. Konfrontiert mit diesem undurchdringbaren Rassismus sieht er nur eine Möglichkeit. Sie oder wir. Er merkt spätestens in Marley, dass jeglicher Versuch von friedlicher Kommunikation scheitern wird und greift deswegen zu diesen extremen Maßnahmen. Ist er im Recht? Ja und Nein. Entweder sein Volk wird ausgelöscht oder der Rest der Welt. Diese dauerhafte moralische Grauzone ist was ihn als Protagonist so gut macht. Und man braucht nicht glauben, dass der Rest auf der Strecke bleibt.
Mikasa, der Konflikt sich gegen den wichtigsten Menschen in ihrem Leben zu stellen. Armin, seine Intelligenz und Menschlichkeit, die ihm immer wieder seine Grenzen und die Grenzen seiner Möglichkeiten aufzeigt. Levi, der sich mit Menschen verbünden muss, die den Tod seiner wichtigsten Menschen verantworten und noch dazu von diesen Menschen verlangen muss zu sterben. Die Marleykinder. Hin und hergerissen zwischen dem was ihnen spartanisch eingebläut und der Realität der wälz mit der sie konfrontiert werden. Und Reiner. Gebeutelt vom Tod seiner Kameraden, gespaltet im Wesen zwischen dem Kampf eines Kriegers und dem Bewusstsein eines Kameraden, ständig auf der Probe wer menschlich ist und wer nicht und welche Ansichten welche Taten rechtfertigen.
Attack on Titan hat vieles, aber unausgegore Nebencharas sind das allerletzte was sie haben.
Also halt. Son Goku und Naruto in einem Atemzug mit Eren zu nennen ist schon nicht der pralle Ansatz. Beide verkörpern den 0815 Shōnen Protagonisten. Verfressen, Kampfeslustig, Freunde. Und Son Goku war so blind, dass er nicht checkt was mit seinem Sohn abgeht, sondern will sich nur prügeln und setzt dabei die Menschheit aufs Spiel. Naruto muss nichtmal von seinem Weg abkommen, weil es keinen gibt. Die ganze Hassproblematik verpufft spätestens zum Krieg von ganz alleine und Narutos angedeuteter Konflikt, wie er Frieden schaffen will bleibt eh auf der Strecke. Beide Mangas haben ihre Stärken, aber was Tiefe angeht hängt Eren die Beiden schon anfangs ab.
Eren erlebt die schrecklichste Zeit eines Kindes. Eingesperrt mit einem Drang zur Freiheit. Konfrontiert mit der Hilflosigkeit und seiner Schwäche muss er mit ansehen, wie seine Mitter verschlungen wird. Sein eigener Vater zwingt ihm sein Erbe der Titanen auf und zwingt ihn dazu ihn zu fressen. Dutzende Kameraden gehen drauf und nur purer Zufall verhindern seinen Tod. Eren versteht die Welt nicht mehr. Er hat Kräfte, die er nie wollte, aufgezwungen und noch dazu ohne Erklärung soll er das Schicksal der Welt schultern. Im Zusammenspiel mit seiner Hilflosigkeit wird noch unmögliches von ihm verlangt. Er verkommt zur Schachfigur der Corps und des Reiches und soll damit auch noch klar kommen.
Dann stellt sich auch noch raus, dass einige seiner engsten Kameraden die Manifestationen seines Feindbildes sind.
Also Eren fehlende Substanz unterjubeln zu wollen ist schon mehr als dreist. Er erkennt einfach, dass die Eldianer das Sinnbild für das Böse in der Welt sind. Konfrontiert mit diesem undurchdringbaren Rassismus sieht er nur eine Möglichkeit. Sie oder wir. Er merkt spätestens in Marley, dass jeglicher Versuch von friedlicher Kommunikation scheitern wird und greift deswegen zu diesen extremen Maßnahmen. Ist er im Recht? Ja und Nein. Entweder sein Volk wird ausgelöscht oder der Rest der Welt. Diese dauerhafte moralische Grauzone ist was ihn als Protagonist so gut macht. Und man braucht nicht glauben, dass der Rest auf der Strecke bleibt.
Mikasa, der Konflikt sich gegen den wichtigsten Menschen in ihrem Leben zu stellen. Armin, seine Intelligenz und Menschlichkeit, die ihm immer wieder seine Grenzen und die Grenzen seiner Möglichkeiten aufzeigt. Levi, der sich mit Menschen verbünden muss, die den Tod seiner wichtigsten Menschen verantworten und noch dazu von diesen Menschen verlangen muss zu sterben. Die Marleykinder. Hin und hergerissen zwischen dem was ihnen spartanisch eingebläut und der Realität der wälz mit der sie konfrontiert werden. Und Reiner. Gebeutelt vom Tod seiner Kameraden, gespaltet im Wesen zwischen dem Kampf eines Kriegers und dem Bewusstsein eines Kameraden, ständig auf der Probe wer menschlich ist und wer nicht und welche Ansichten welche Taten rechtfertigen.
Attack on Titan hat vieles, aber unausgegore Nebencharas sind das allerletzte was sie haben.