Attack on Titan

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    • Attack on Titan


      Nachdem in der Nacht von Donnerstag auf Freitag endlich Band 2 von GANTZ Waiting Room fertig gestellt wurde, sind nun genügend Kapitel auf Englisch erschienen, die einen Thread zu dieser Serie rechtfertigen. Shingeki no Kyojin, das ist der Name eines Manga, der spätestens seit Mitte des vergangenen Jahres in Japan in voller Munde ist. (Im Zuge dieses Hypes habe ich selbst auch irgendwann zur Halbzeit von 2010 von diesem Manga erfahren.)

      Die drei Taschenbücher, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt erschienen sind, wurden insgesamt mehr als 2,65 Mio. mal gedruckt und die Tendenz ist stark steigend. Die Fachpresse überschlägt sich mit Lob und Rezensionen fallen ausnahmslos positiv aus. In der Augustausgabe (2010) des Magazins Otonafami belegt der Manga Platz 2 in einer Umfrage zum Thema "Die Top 50 der nächsten Durchbruch-Manga". Das Literaturmagazin Da Vinci wählte den Titel in die Liste der "Platinum-Werken" (bestmögliche Kategorie) und den Ritterschlag gab es Anfang Dezember als sich der Manga Platz 1 in der renommierten Liste Kono manga ga sugoi! (dt. Diese Manga sind der Hammer!) sichern konnte.

      Über den Autor

      Isayama Hajime (1986 in einem verschlafenen Dörfchen im Süden Japans in der Präfektur Ōita geboren) ist der Mann hinter dem Werk und – so durfte ich nach zahlreichen Interviews mit ihm feststellen – ein äußerst interessanter Charakter, der keine einfache Vergangenheit hat.
      Isayama hat seit Kindesbeinen an mit Komplexen und Unsicherheit zu kämpfen hat. In der Grundschule war er gut 10 Kilo leichter als seine Klassenkameraden und hatte zudem große Probleme, da ihm das Lernen nicht leicht fiel. Es gab eigentlich nichts, das er sonderlich gut konnte oder als persönliche Stärke/Qualitäten bezeichnen würde. Dies führte wenig überraschend dazu, dass Isayama sich abschottete. In diesem dunklen Loch erinnerte er sich allerdings an die Worte einer Betreuerin in seinem Kindergarten, die seine Zeichnungen lobte. Isayama entdeckte den Manga als Ausdrucksmittel für sich.

      Ab seiner Zeit als Oberschüler begann Isayama Manga (in Form von Illustrationen und Kurzgeschichten) zu zeichnen. Nach der Highschool ging er auf die Fachhochschule in Fukuoka. Obwohl diese einen Lehrstuhl für Manga-Studien hat, schrieb sich Isayama zunächst für Design ein. Grund war, dass er sich nicht traute seinen Eltern zu sagen, dass er eine Karriere als Mangaka anstrebte. Doch gab es noch weitere Probleme in diesem Zusammenhang: der von Selbstzweifeln geplagte Teenager war von der Qualität seiner Manga alles andere als überzeugt. Er traute sich daher nicht seine Zeichnungen anderen Leuten zu zeigen. Es gab Phasen, in denen er sich nicht vorstellen konnte mit seinen Fähigkeiten je etwas erreichen zu können…
      Der Wunsch und der Traum überwogen jedoch und so wechselte Isayama zu den Manga-Studien. Im Zuge des Unterrichts war er natürlich gezwungen auch Dritten seine Zeichnungen zu zeigen. Doch erfuhr er hier viel Lob für seine Werke. So kam es, dass er 2006 während einer Reise nach Tokio seine Chance beim Schopfe packte und einigen Verlagen einen Besuch abstattete. So unter anderem Shūeisha, genauer gesagt der Redaktion der WSJ. Dort sagte man ihm jedoch – insgesamt suchte Isayama den Verlag zweimal auf –, seine Werke seien vom Inhalt her nicht für JUMP geeignet. Ein inzwischen legendär gewordener Satz des Redakteurs lautete: „Bring uns nicht Manga, bring uns JUMP-Material!“

      Aber Isayama wollte sich nicht verstellen. Er wollte das zeichnen, was ihn interessierte und bewegte. Unbeirrt gab er also eine 60-seitige Kurzgeschichte, Titel Shingeki no Kyojin, beim Kodansha-Verlag ab und das Werk wurde beim Magazine Grandprix (MGP) als "ausgezeichnete Arbeit" geehrt. Isayamas zuständiger Redakteur bei Kodansha erinnert sich noch gut an den Moment als er den One-shot las, der ihn von den Socken haute:
      „Jede Seite des Manuskripts schrie förmlich 'Ich will das hier zeichnen!'. Die Zeichnungen waren zwar nicht gut, aber ich erkannte in diesem Werk ein Talent wie ich es noch nie zuvor gesehen hatte.“
      Das Talent drohte zwar phasenweise von seinem Weg abzukommen, in seinem Herzen eben doch stets der unsichere Knabe aus der südlichen Provinz geblieben, doch spätesten 2008 war klar, dass Isayama seinen Weg gehen würde. Er gewann bei den halbjährlich stattfindenden Weekly Shōnen Magazine Newcomer Manga Awards zweimal in Folge mit seinen Kurzgeschichten HEART BREAK ONE (Spezial-Förderpreis) und orz (Hauptpreis).
      Seit Herbst des Jahres 2009 erscheint Isayamas Geschichte, mit der seine Karriere 2006 seinen Start nahm, als monatlich publizierte Serie in Kodanshas Bessatsu Shōnen Magazine und gilt unlängst als der nächste große Shōnen-Manga. Dazu brachte sie Isayama den Titel von Kodanshas größtem Talent der letzten Jahrzehnte ein. Der 24-Jährige ist trotz seines Erfolgs nach wie vor nicht abgehoben und äußerst bescheiden. Seine Komplexe hat er zu einem gewissen Grad hinter sich lassen können, doch ist er immer noch niemand, der vor Selbstbewusstsein strotzt wie er in einem Radiointerview Anfang diesen Monats zu erkennen gab…

      Isayama assistierte für einige Zeit bei Satō Yūki (u.a. Yōkai no o-isha-san). Mangaka, die er bewundert sind u.a. Nihei Tsutomu (u.a. BLAME!), Minagawa Ryōji (u.a. PEACE MAKER u. ADAMAS, aber allen voran dessen Werk ARMS haben Isayama stark beeinflusst), Miura Kentarō (Berserk) und Arai Hideki (u.a. The World is Mine). In seinem Blog äußerte er vor kurzem auch große Begeisterung für Oda, den er als unvergleichliches Genie bezeichnet.
      Seine große Leidenschaft ist Kampfsport. Über sein Privatleben ist ansonsten wenig bekannt.

      Allgemeine Informationen
      • Serie: Shingeki no Kyojin (dt. Sturmangriff auf die Riesen)
      • Mangaka: Isayama Hajime
      • Genre: Dark Fantasy, Action, Tragödie/Drama
      • Magazin: Bessatsu Shōnen Magazine
      • Status: 19 Kapitel + zwei Specials erschienen [Japan: 3 Sammelbände bis Kapitel 13]
      • Scans: bis Band 2 (Kapitel 9) [Volume Releases]
      Story
      Die Schaubühne der Geschichte ist ein Mittelalterszenario, Mitte des 9. Jahrhunderts. In dieser Welt wüten rätselhafte Riesen, die Jagd auf Menschen machen und sie verspeisen – nicht etwa, um zu überleben, sondern aus purem Vergnügen, so scheint es. Nur ein kleiner Teil der Menschheit überlebt in einer Stadt, die von mehreren massiven, 50 Meter hohen Stadtmauern umzogen wird. Abgeschottet von der Außenwelt genießen die Bewohner der Stadt einen seit über 100 Jahren anhaltenden Frieden. Im äußersten Randbezirk der Stadt, der von der sog. Wall Maria geschützt ist, wohnt der Junge E(h)ren Jäger zusammen mit seinem Vater Grisha, seiner Mutter Karla und seiner Adoptivschwester Mikasa Ackermann. Der Junge träumt seit klein auf davon die Welt außerhalb der Stadtmauern irgendwann zu erforschen.

      Doch eines Tages im Jahr 845 taucht ein besonders großer Riese mit gewaltigen Kräften vor den Stadtmauern auf, so groß, dass er selbst die Wall Rose um 10 Meter überragt. Durch den Angriff des Giganten werden Teile der Mauer zerstört und unzählige seiner Artgenossen dringen ins Stadtinnere. Es beginnt ein hoffnungsloser Kampf und Ehren und Mikasa müssen mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen von einem Riesen gefressen wird…
      Zwar kann ein Großteil der Anwohner in den nächsten Stadtring evakuiert werden, doch fällt der äußerste Stadtbezirk als Folge des Angriffs. Ehren schwört sich ab diesem Tag Rache. Er wird nicht ruhen bis er den letzten Riesen ausgelöscht hat!

      Es gibt einen Zeitsprung von fünf Jahren: Ehren, Mikasa und ihr Freund Armin schließen ihre militärische Ausbildung in der 104. Übungseinheit ab. (Mikasa als Jahrgangsbeste und Ehren als fünftbester) Am nächsten Tag taucht wie aus dem Nichts erneut der 60 Meter große Riese südlich der Stadtmauern, direkt vor den Augen von Ehren und Co. auf. Erneut zerstört der Gigant mit einem einzigen Angriff den Schutzwall, doch stellt sich Ehren dem Ungetüm. Gerade als er zu einem Schwerthieb ansetzt, verschwindet der Riese jedoch wie durch Magie.
      Nichtsdestotrotz wird der Ausnahmezustand ausgerufen und es gilt für die Jungsoldaten den Angriff der herannahenden Riesen zu zerschlagen, um die Sicherheit der Anwohner sowie das Bestehen der Wall Rose zu gewährleisten…

      Über das Universum von Shingeki no Kyojin
      Was mir besonders gut an dem Manga gefällt, ist, dass Isayama sich wirklich seine Gedanken zur Story gemacht hat. Auf der einen Seite wirkt alles sehr durchdacht, was mir persönlich sehr zusagt. Auf der anderen Seite lässt Isayama den Leser nur soviel wissen wie er für nötig befindet. Das macht Hunger auf mehr Infos. Einige Elemente, die ich im Zuge dessen hervorheben möchte:
      • Geographie: Wir wissen, es handelt sich um eine gewaltige Stadt, von riesigen Mauern (Wall Maria, Wall Rose, Wall Sina) umzogen, unterteilt in eine Vielzahl von Stadtbezirken. Je näher man am Zentrum wohnt, desto höher der Lebens- und Sicherheitsstandard. Im Zentrum lebt der König, in den äußersten Bezirken scheinen gesellschaftlich wenig privilegierte/sozial schwache Bürger zu wohnen.
        Hinzu kommt dann natürlich auch die schier endlose, unerforschte Außenwelt, außerhalb der Stadtmauern!
      • Das Militär: Wir wissen um den ungefähren Aufbau des Militärs bescheid. So existieren neben dem Übungskorps, welcher der Ausbildung der Rekruten dient, drei große Armeekorps mit unterschiedlichen Aufgabenbereichen:
        1. Militärpolizeikorps – Einsatzort: innerster Stadtring, daher große Sicherheit. Aufgaben umfassen die Aufrechterhaltung der Ordnung und Gesetze, nicht jedoch den Kampf gegen Riesen. Wappen: Einhorn auf Schild
        2. Stationierungsarmeekorps – Einsatzort: Bezirke in den Mauern. Aufgaben umfassen Stärkung und Schutz der Mauern sowie Abwehr der Riesen. Wappen: zwei Rosen auf Schild
        3. Erkundungsarmeekorps – Einsatzort: Erkundungszüge außerhalb der Stadtmauern, daher äußerst riskant. Aufgaben umfassen Erkundung der Außenwelt sowie Kämpfe gegen Riesen. Aufgrund der hohen Todesraten und geringen Erfolge gibt es kaum Aspiranten und Unwillen des Förderns durch Steuergelder. Wappen: ein weißer und ein schwarzer Flügel auf Schild
      • Die Ausrüstung und Waffen: Isayama war hier äußerst kreativ und hat eine Vielzahl von Equipment entworfen, u.a. eine Zahl von speziellen Kanonen und Geschossen, das wichtigste und elementarste Gadget ist aber wohl zweifelsohne der Apparat für dreidimensionale Mobilität, der ein ziemlich ausgeklügeltes System im Kampf gegen die Riesen ermöglicht. Chapeau dafür! Dank dieser Erfindungen wirken die Kämpfe in Shingeki no Kyojin nicht wie etwas, das man in unzähligen Manga gesehen hat, sondern äußerst originell!
      • Die Riesen: Ähnlich wie es lange bei den Yōma in Claymore der Fall war, weiß man bei den Riesen zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht, wo ihre Ursprünge liegen oder wie sie überhaupt leben. Wir wissen, dass es Riesen in verschiedenen Größeklassen gibt (der Großteil zwischen 3 und 15 Meter groß, darüber hinaus aber auch min. ein übergroßer 60-Meter-Riese), dass die Wesen regenerative Körper mit äußerst hoher Körpertemperatur besitzen (einzige Ausnahme bildet die Nackenregion), größtenteils männliche Physiognomie aufweisen, jedoch keine Geschlechtsorgane haben und zu guter Letzt, dass sie Jagd auf Menschen machen und diese verspeisen. Da der Fortbestand der Riesen über das Jahrhundert des Friedens gewahrt wurde, bleibt auszuschließen, dass Menschen den Riesen als Nahrung dienen.
      An dieser Stelle stoppe ich einfach mal. Zum einen will ich hier niemanden spoilern, der den Manga nur bis Band 2 kennt und natürlich ist ein jeder User gerne eingeladen zu gewissen Punkten Ergänzungen zu posten, sollten ihm wichtige Details fehlen.

      Artwork
      Abschließend möchte ich noch kurz auf das Artwork zu sprechen kommen. Vielerorts hört man, dass das AW nicht gut ist und auch Isayama selbst räumt das mehrfach ein. Trotz allem kann ich dem nicht zu 100% beipflichten. Das Artwork ist in meinen Augen vor allem eins: in der Qualität schwankend!
      Während manche Szenen wirklich klasse eingefangen sind, wirken andere äußerst unbeholfen. Größte Schwäche sind wohl die Charakterzeichnungen, insbesondere Gesichter. Doch kann man auch ganz deutliche Stärken erkennen, diese da wären: einfangen von Dynamik (was jedoch erst stärker in den Kapiteln von Band 2 zum Tragen kommt) sowie Perspektive. Auch das allgemeine Niveau der Zeichnungen hat sich von Band 1 zu Band 2 und 3 sehr gesteigert. Isayama ist einfach noch ein Newcomer, er lernt mit jedem Kapitel dazu! (Gleiches scheint für seine Assistenten zu zählen, wenn man sich die Hintergründe näher ansieht.^^)
      Was mir an den Zeichnungen gefällt ist das unsaubere Element, es besitzt eine gewisse Skizzenhaftigkeit, die gut zur Geschichte passt. Auch der vergleichsweise hohe Einsatz von Schwarz passt gut zum Ton der Erzählung. Genug der Worte, ich lasse Bilder sprechen:



      Damit komme ich vorerst zum Ende und warte auf rege Reaktionen. Ich freue mich jetzt schon auf die Diskussionen zu diesem Manga und hoffe, dass er auch außerhalb von Japan bald zur Riege der ganz Großen zählt.
    • Endlich gibt es einen Thread! Nachdem mir PP vor ein paar Wochen von SnK erzählt hat und man zudem die explodierenden Verkaufszahlen der Bände in Japan sehen konnte, musste ich mich einfach reinlesen. Die Tatsache das es zumindest vom Genre Claymore ähnelt, schadet da auch nicht. Bereut habe ich es weiß Gott nicht, der Manga gehört zu den wenigen die mich seit langer Zeit von Beginn an restlos begeistern konnten. Aber dazu später mehr.

      Der Mangaka
      Finde es sehr schön das sich PP hier die Zeit genommen hat, einige Informationen zum Mangaka zu sammeln. Man weiß ja leider immer sehr wenig über die Personen hinter dem Manga, was aber vorallem bei Leuten wie Isayama sehr schade ist, denn wenn man sich die Kurzbiografie so durchliest, fallen doch irgendwo Parallelen zum Manga auf. Das "caged like birds"-Motiv, oder die Unsicherheiten Armins, bis zur gesammten Grundstimmung des Mangas scheinen auch ein wenig eine Aufarbeitung der eigenen Gefühlswelt zu sein. Aber gut, vielleicht interpretiere ich hier ein bisschen viel rein, möglich wäre es zumindest. Seine Unsicherheiten und Bescheidenheit machen ihn zumindest sympatisch, Oda war ja z.B. auch nie der Typ der mit seinen Erfolgen geprotzt hat.
      Das Isayama es nicht zur Jump geschafft hat versteh ich schon, mittlerweile wissen wir ja alle, dass die Jump in ihrem Spektrum bleiben will und da ist es mir lieber der Mangaka nimmt ein anderes Magazin, als sich zu sehr an der Jump zu orientieren. Ich glaube auch nicht das der Arbeitsalltag der Jump mit dem enormen zeitlichen Druck für so einen labilen Typ geeignet ist. Mit einem monatlichen Magazin ist er hier glaub ich besser bedient und hat auch evtl etwas mehr Zeit seine Mankos im Artwork auszubessern. Bessatsu Shounen Magazine ist ja auch recht neu wenn ich mich nicht irre, die dürften sich über einen starken Newcomer freuen. Und "stark" ist ja fast eine Übertreibung, die Verkaufszahlen sind für einen Newcomer ja wirklich überwältigend. Sicher ein Kandidat der die Millionengrenze mit der Zeit knacken könnte.

      Shingeki no Kyojin

      Artwork
      PP hat das schon sehr treffend mit "In der Qualität schwankend" ausgedrückt. Einige Panel, wie das Aufeinandertreffen von Eren und dem riesigen Titanen sind unheimlich klasse gezeichnet, andere Panel sehen reichlich amateurhaft aus. Trotzdem ist das AW in meinen Augen absolut zufriedenstellend und einem Neuling sollte man auch nicht zuviel abverlangen. Wenn man sich die allerersten Kapitel der heutigen Spitzenzeichner ansieht, sah das stellenweise bedeutend schlimmer aus. AW entwickelt sich mit der Zeit und das Talent ist aufjedenfall da, die Routine kommt mit dem Verlauf des Mangas. Was mir aber sehr gut am AW gefällt ist das bizarre Design der Titanen und die Intensität mit der Isayama die Konfrontationen mit den Menschen zeichnet. Er bringt die Verzweiflung der Menschen und die Grausamkeit der Taten der Titanen sehr gut rüber. Woran man im Gegensatz hierzu noch arbeiten könnte, sind die einzelnen Charas, denen fehlt im Design ein wenig das Profil. Ist nicht anderes bei Claymore, wenn man eine Gruppe von Leuten hat, die alle die gleiche Kleidung tragen, muss man einfach mit den Gesichtern arbeiten (wobei das bei CM durch das Geschlecht und gleiche Haarfarbe etc noch einen ticken extremer ist)

      Charaktere
      Am Anfang hätten wir mit Eren den Shounen-typischen Protagonisten, aber den braucht es in dieser Lage auch ein wenig. Er ist halt die Triebkraft um die anderen zu motivieren gegen die Titanen vorzugehen. Bis jetzt ist er mir jedoch nicht negativ aufgefallen und solange man nicht zu sehr in den Standard abrutscht, kann ich mit dem Chara durchaus leben. Mikasa hat sich in den aktuellen Kapitel zu meinem Lieblingscharakter in SnK gemausert. Nicht nur das sie so ziemlich die einzige ist, bei der man wirklich den Eindruck gewonnen hat, sie sei den Titanen überlegen, ihre kleine Rede und auch die Erklärung ihres Handelns durch den Flashback haben mir sehr gefallen. Die Kombi Eren-Mikasa gefällt mir jedenfalls sehr gut und bietet auch in der Zukunft einiges an Potenzial, der Bruder der seine Schwester beschützen will, die aber eigentlich um ein vielfaches stärker ist. Der letzte im Bunde wäre Armin. War nie ein Freund von weinerlichen Sidekicks, er spielt seine Rolle zwar gut, aber nun ja, wird an meiner Meinung zu ihm nichts ändern. Ich hoffe einfach das sich diesbezüglich eine stärkere Entwicklung ergibt, ansonsten kann er sich meinetwegen gern als gesalzene Nachspeise anbieten.
      Zu den Charakteren abgesehen von den drei Protagonisten lässt sich noch nicht so extrem viel sagen. Die einzelne Figuren blitzen zwar zwischen den Seiten immer wieder auf und man bemerkt das der Mangaka bemüht ist, den Nebenfiguren bestimmte Wesenszüge anzuhaften, wobei ich mich darauf nicht so ganz einlassen will, da ohnehin unklar ist, wie lange uns die jeweiligen Figuren erhalten bleiben.

      Die Handlung
      Somit wäre ich am Ende meiner Kritikpunkte angelangt, denn an der Handlung kann ich nichts aussetzen. Das Setting mit der Stadt die sich durch die Mauern von den Riesen abschotten will, die herrlich bizarren Designs der Titanen, der originelle Kampfstil und die schon gelobte Intensität mit der der Mangaka dies alles übermittelt, ist einfach klasse. Dabei spielen auch viele Faktoren eine Rolle die man beim Lesen gar nicht bemerkt. So wirkt das Handeln der Titanen generell sehr gemächlich, was das Aufressen selbst noch wesentlich grausamer erscheinen lässt, gleichzeitig ist um die Riesen selbst immer eine sehr hohe Dynamik (gutes Beispiel: Kapitel 8, Seite 21). Dieser Kontrast schafft letztendlich eine Atmossphäre von der der Manga lebt. Ein weiterer Pluspunkt sind die Mysterien die der Mangaka aufbaut. Er gibt uns Informationen über die Stadt, über das Kampfsystem und über die Titanen, klärt aber vieles nicht auf. Der Hintergrund der Titanen bleibt genauso ungeklärt wie die Außenwelt, die vermutlich noch bedeutungsvollen Erkundungskorps, oder Erens Vater. So bleibt man nicht nur von dem Geschehen sondern auch vom Rahmen gefesselt und will weiterlesen.

      Ich geb Mangas ungern Punktzahlen, aber wenn ich es hier müsste, kann ich nur sagen: scheiß auf die Mankos im Artwork: 10/10. Das Beste was ich seit langem gelesen hab.

      PS: Auch ein Paradebeispiel für die schwachsinnige Einteilung bei Shounen und Seinen. Ich frag mich doch wirklich ob es Tentakel-Rape oder Zeug a la Nihei benötigt um als Seinen zu gelten...in ein Shounen-Magazin gehört das imo nicht...

    • Nachdem ich Vorgestern den zweiten Band gelesen hatte, war ich auch kurz davor einen Thread dazu zu erstellen. Man gut ich habe es nicht gemacht, weil der gute alte PrinceP mal wieder viel mehr weiß. (Nebenbei danke fürs nicht-spoilern)
      Ich verfolge die Serie etwa seit der erste Band gescanned ist. Damals bin ich durch die hohen Verkaufszahlen und PPs Huligungen für diesen Manga darauf aufmerksam geworden.

      Die Geschichte um die Jump-Redaktion kannte ich auch bereits und ich muss ehrlich gestehen, dass dieser Manga in Jump schon etwas komisch wäre, aber das kann mir ja auch egal sein. Dass der Manga nun auf monatlicher Basis erscheint, kommt ihm nur zu Gute, da,wie PP bereits beschreibt, das AW doch recht schwankend ist. Eine wöchentliche Veröffentichung würde den Manga zumindest in diesem Bereich wohl etwas hinaunterziehen. Doch reden wir nicht über die Möglichkeiten, sonder über das, was wirklich da ist: ca. 40-seitige Kapitel! Wie ich sowas liebe! Da warte ich gerne auch mal einen Monat für. Der Mangaka ist nicht gezwungen alle 18-20 Seiten künstlich einen Cliffhanger zu produzieren, sondern kann sich auch mal in größeren Teilen einem Storyabschnitt widmen.

      Zuerst hatte ich ein paar Probleme den Manga als Shonen zu akzeptieren, doch nach einem kleinen Pläuschchen mit dem Prince, wurde mir klar gemacht, dass man auf monatlicher Basis einfach "etwas mehr darf". Der Manga ist durchaus härter als die altbekannten Jump'schen Mangas álá OP, Naruto etc... Abgebissene Körper, die zur Hälfte irgendwo herumliegen, Riesen ohne Haut, die Menschen Köpfe zerbeissen und ähnliche Bilder sind keine Seltenheit bei Shingeki no Kyojin. Auch ist der Manga psychisch und emotional härter. Wenn ich alleine an die Szene als Ehren seinen Freund Armin rettet, woraufhin Armin die nächsten 3-4 Kapitel völlig unter Schock steht, oder als das eine Mädchen versucht ihren halbierten Freund wiederzubeleben. Der Krieg ist wirklich grausam dargestellt. Man spürt regelrecht die Angst, die Hoffnunglosigkeit und die Panik in der sich die Menschen befinden. Man möchte beim besten Willen nicht mit denen tauschen...

      Wie PP schon schreibt ist ein wunderbares Element auch die Waffentechnologie. Ein Gemisch aus Gaspatronen und Seilen lassen die Soldaten wie Spiderman durch die Lüft schwingen, um zu dem einzigen verwundbaren Punkt der Riesen zu gelangen. (Erinnnert so ein bisschen an die Nibelungen :P) Da hat der Mangaka wirklich Kreativität bewiesen. Diese Kämpfe wirken durch das Geschwinge udn Gefliege sehr dynamisch und es kommt zumindest bisher keine Langeweile auf, da die Technik etwas ganz neues ist. Wer braucht denn noch einen Schwertkampfmanga...
      Auch ist die Idee mit der Stadt mit den verschiedenen Ringen gut und verdeutlicht die brenzlige Lage in der sich die Menschen/Menschheit(?) befindet. Ein Ring nach dem anderen wird gestürmt und das Gebiet der Menschen immer kleiner.

      Die große Stärke des Mangas ist aber wohl die Story:
      Die wichtigsten Charaktere bisher haben einen interessanten Charakter und sind durch lange Freundschaften/Bekanntschaften miteinander verbunden. [Natürlich verbindet alle etwas, da sie ja im selben Ort leben und niemand da raus kann.] Hanneth der Ehren und Mikasa rettete, deren Mutter aber zurückließ, der FB von Ehren und Mikasa und auch die lange Freundschaft mit Armin sind die wichtigsten Beispiele. Besonders spannend finde ich nun die Geschichte um Ehrens Vater Dr. Jaeger. Dieser ist kurz vor dem ersten Angriff der Riesen weggegangen. Dass er nicht tot ist, sollte klar sein.
      Durch eine weitgehend unerforschte Welt sollte es nun nach diesem Krieg gehen. Hier kann uns der Mangaka so ziemlich alles präsentieren, was sein Hirn so hergibt. Wir und auch unsere Charaktere wissen ja noch gar nichts von dem, was sich außerhalb der Mauern befindet. Insofern birgt die Story noch unendliches Potenzial und kann in so ziemlich jede Richtung (außer Slice of life xD) gehen. Das kann natürlich auch eine Gefahr werden, jedoch habe ich bei dieser Geschichte das Gefühl, dass sie sehr gut durchdacht ist und traue daher dem Mangaka keine groben Schnitzer zu.
      Auch über die Riesen ist quasi nichts bekannt außer dem, was sich die Menschen so zusammengerätselt haben. Es ist nichts über den Ursprung der Riesen bekannt, nichts über deren Ziele oder deren Möglichkeiten, nichts über deren Intelligenz, Struktur oder Führung/Hierarchie. Alles was wir haben sind Vermutungen der Bürger.

      Isayama schafft es durch die kleckerweise Veröffentlichung von Infos das Interesse am Manga hochzuhalten. Jedoch war nach neun Kapitel auch nicht so viel zu erwarten, auch wenn die kapitel doppelt so lang sind wie ein wöchentliches.

      Damit schließe ich einfach mal und gehe jetzt Rouladen essen :P
      Diesen Manga kann man einfach nur Empfehlen. Er ist mit 9 Kapitel auch ncoh relativ leicht aufzuholen. Also: Ran an Speck!
    • Musste der Berg also erst zum Propheten kommen...^^ Ja sehr schön, die ganzen Zusatzinfos sind ja bei uns allen immer gern gesehen. Ich hab den Manga auch auf Empfehlung PPs begonnen und konnte kaum den zweiten Band erwarten.

      Das Artwork von Shingeki no Kyojin sticht als allererstes ins Auge. Ich persönlich mag es sehr. Für ein "großartig" ist es mir ebenfalls zu schwankend, und auf manchen kleinen Panels muss man schon sehr raten, was dargestellt sein soll, aber die Bewegungsabläufe empfinde ich als sehr dynamisch und die zum Teil falschen Körperproportionen bei den Riesen muss man inzwischen einfach als gewollt akzeptieren.
      Es erinnert mich ein wenig an die gute alte Zeit des handmade, und ich bin ein großer Fan von Dingen, bei denen die Fingerfertigkeit noch mehr zählt als die Beherrschung des Computers (oder zumindest beides gleichberechtigt nebeneinander steht). Die Skizzenhaftigkeit wie im zweiten Beipielbild könnte man als unfertig abtun, ein Bild, dass das Hunderte Photoshop touch-ups vertragen könnte. Für mich macht gerade das den Reiz aus (die Realität abzubilden ist imo Aufgabe der Fotografie, nicht der Malerei). Es gibt genug Mangas mit scharfen Außenlinien und harten Schatten. Ich werde auch so ein bisschen an Blame! erinnert - dass er da Nihei als eines seiner Vorbilder nennt wundert mich kaum - und auch an Nausicaä, nicht zuletzt wegen des liebevoll durchdachten Equipments.

      Das Setting selbst, zugegeben, klingt erstmal wie im Buddelkasten ausgedacht: Riesen fressen Menschen, Menschen machtlos, paar mutige Jugendliche nehmen den Kampf auf. Aber wie schon eingangs erwähnt wurde, das ganze ist wirklich durchdacht. Was Isayama sich da an Gerätschaften ausgedacht und wie er die Welt struktuiert hat, das hat nichts mehr mit "Magie" im Land "Fantasia" zu tun, dahinter steckt wirklich viel Gehirnschmalz. Nach praktisch jedem Kapitel werden wieder einige Teile der Geografie oder der Ausrüstung erklärt.
      Das Setting dient eigentlich nur als Schaubühne für eine sich wirklich gut entwickelnde Story, und mit gut meine ich, dass Isayama oft von den gewohnten Erzählmotiven abweicht. Der Tod der Mutter steht stellvertretend für weitere Tode von Personen, die man zunächst kennenlernt, ihnen praktisch in die Augen sieht, bevor sie einfach sterben. Die Tode kommen oft ohne Gore-Effekte aus, viel mehr Eindruck macht imo auf den Leser, dass da kein "red shirt" umkam, sondern jemand, den man eben noch kannte.
      Oder eine Szene, in der sich jemand Vorwürfe macht "seit dieses Vorfalls damals bla bla" --- In vielen Geschichten würde nun dieser Vorfall (als ob die Person ihn zum ersten mal erzählt) erläutert werden, um die Hauptperson weiter auszubauen. In SnK wird er einfach abgewürgt, weil sie diese alte Kamelle schon auswendig kennen. Zugegeben, das mögen Kleinigkeiten sein, aber vieles davon stapelt sich auf zu meinem Empfinden, dass dieser Manga einfach "erfrischend anders" ist.

      Zuletzt zu den Charakteren, die ich nun wirklich großartig ausgeformt finde. Auch hier merkt man, wie sich Isayama schon viele Gedanken im Voraus gemacht hat, wenn ich nur an Mikasas Schal denke. Und wie mittlerweile schon meine Vorposter geschrieben haben, die Hauptpersonen sind eben keine obercoolen Übercharaktere, die mit ihrem Glauben und ihrer Tapferkeit das Unmögliche reißen, sondern selbst die Besten der Akademie haben im Angesicht der Riesen Angst, können die Manöver nicht richtig ausführen oder verzweifeln über den Verlust eines Freundes. Das sind keine Holzklötze, man hat das Gefühl, sie leben wirklich.

      Wo die Story hingeht würde ich auch gern wissen. Bei dieser Übermacht kann ich mir kaum vorstellen, dass die Geschichte uns eines Tages mit nach "draußen" nimmt, höchstens könnte die Mauer Maria zurückerobert werden. Andererseits gibt es noch mehr als genug unklare Elemente, wie Ehrens Vater und seine Experimente oder Ehren selbst.
      Ein Klavier, ein Klavier!
    • Da ich gestern auch Volume 2 von SnK gelesen habe, sag ich jetzt auch ein paar Worte zu diesem großartigen Manga.

      Ich fang auch mal mit dem Artwork an. Als ich Vol. 1 gelesen habe hatte ich, ähnlich wie PP, auch den Eindruck, dass die Qualität des Artworks sehr schwankend ist. Nimmt man z.B. das Bild in welchem Ehren auf der Mauer vor dem 60-Meter Riesen steht, es fängt einfach wunderbar Ehrens Entschlossenheit, aber auch die Aussichtslosigkeit der Situation ein. Auf der anderen Seite gibt es dann Situationen, in welchen das Artwork einfach unproportional und unwirklich wirkt. Beispielsweise nach der Graduierungszeremonie, als Ehren sich mit Reiner prügelt, wirken die Zeichnungen alle sehr skizzenhaft, was vielen Leuten nicht gefallen mag, was aber imo, wie Cailon schon sagte, eine gewisse Authentizität aufweißt.
      In Band 2 wirkt das AW imo noch einmal komplett anders. Es hat sich nicht nur rein formal und technisch verbessert, nun gibt es den Szenen einfach die Geschwindigkeit und Flüssigkeit die benötigt werden um die Emotionen aber auch die Hektik zu vermitteln die hier dargestellt werden.

      Der Plot ist Oberflächlich betrachtet sehr simpel, ein kleiner Rest der Menschheit ist eingeschlossen und kann der Bedrohung durch die Riesen scheinbar nichts entgegensetzen. Näher betrachtet, ist SnK jedoch sehr durchdacht und weißt viele Details auf. Wie z.B. die Aufteilung des Militärs und auch die Einteilung der Gesellschaft in Schichten (Von den äußeren Bezirken der Stadt bis hin zum König im inneren), hinzu kommen noch die vielen kreativen Erfindungen mit denen die Menschen sich gegen die Riesen zu wehren versuchen.
      Was mir Besonders gefiel, ist das fehlen von Shounen-Clichés und anderen Auswirkungen von außen. Wenn man sich den Verlauf des ersten Bandes anschaut wirkt das ganze alles sehr "straight in the face". Mehrere Freunde des Protagonisten sterben ohne großem widerstand oder auch nur dem Hauch einer Chance. Dann "stirbt" am Ende der Protagonist und man sitzt davor und denkt: "Halt...das war doch jetzt der Protagonist *schluck* und wie gehts jetzt weiter?". Im weiteren Verlauf folgen dann viele emotionale Szenen und welche die für eine, ja beinahe "endzeitliche" Grundstimmung sorgen. Sehr erstaunlich ist auch, wie Isayama es hinbekommt von dieser Verzweiflung in sehr viel Action und viele Hoffnungs-Momente überzugehen.
      Auf der einen Seite hat man am Ende von Band 2 zwar das Gefühl, dass es gewisse Möglichkeiten für die Menschen gibt, den Riesen etwas entgegenzusetzen und eine kleine Basis zum Überleben geschaffen wurde. Auf der anderen Seite hat man aber immer noch im Hinterkopf, dass so gut wie nichts über die Riesen weiß und woher dieser 60-Meter Kerl herkommt O.o.

      Viele der zum Ende von Band 2 bekannten Charakteren haben imo ein sehr großes Potential zur Entwicklung, viele von Ihnen wirken sehr menschlich und keiner ist irgendeiner Weise komplett überlegen ist. Selbst die übertrieben starke Mikasa hat ihre Schwächen, wenn sie aufgrund ihrer Stärke unüberlegt und überstürzt handelt. Ich denke das sich bis zum Ende von Band 2 ein kleiner Pool aus Personen herausgebildet hat, welcher im weiteren Verlauf eine größere Rolle spielen könnte, hauptsächlich ein paar aus den Top 10 der Auszubildenden. Jedoch gab es in den wenigen Kapiteln schon so viele krasse Veränderungen, dass man sich nie sicher sein kein wer jetzt wie eine Rolle spielen wird.

      Ich hoffe das Morten und GWR Snk in Zukunft weiter scannen, da mir viele ihrer Scans gefallen haben und die Qualität meistens sehr genial ist.
      "A Serpent Guard, a Horus Guard and a Setesh Guard meet on a neutral planet. It is a tense moment. The Serpent Guard's eyes glow, the Horus Guard's beak glistens and the Setesh Guard's ... nose drips."
    • Endlich gibt es einen Thread zu SnK. Gestern habe ich auch Band 2 durchgelesen. Aufmerksam wurde ich auf SnK, als der erste Band von den 90-er Plätzen in die Top 30 schoss und lese ihn schon seit GWR ihn gescannt hat. Danke an PP für die ganzen Zusatzinfos. Das ist echt traurig, was mit Isayame in der Kindheit passiert ist. Ich finde gut, dass die Jump Isayame abgelehnt hat, denn die Serie wäre höchstwahrscheinlich abgebrochen worden oder von den Redakteuren so umgeändert worden, dass der Manga zum streotypischen Shonen wird. Schön, ist natürlich auch, das Isayame Oda als Vorbild hat. Da kann ja nichts schief gehen. Interessant finde ich auch das SnK ein Erfolg wurde, obwohl nicht aus einem Mainstream-Magazin stammt.

      Bewertung zu SnK:

      Die Story ist genauso simpel wie genial. Menschen, die abgekapselt von der Welt in Mauern wohnen und sich vor Riesen schützen. Schon da packte mich das Setting, auch wenn es nicht sonderlich innovativ klingt, ist die Story das. SnK ist ziemlich spannend. Man hat das Gefühl, das Isayame die Story bis ins kleinste Detail durchdacht hat, wie ein Oda. Auch wenn die Serie ein Shonen ist, findet man hier kein einziges Klischee. In der Story fängt man nicht von vorne und nicht hinten an. Ich kann keine Worte finden und beschreibe den Erzählstil mal als anders. Es ist nicht wie bei den Meisten Shonen, 1.Chap: Einführung und dann Arcs, Arcs und noch mal Arcs. Auch finde ich deren Waffen o. Ä ziemlich cool, auch wieder durchdacht von Isayame. Bei der Story gibt es absolut nichts zu meckern.


      Story: 10/10


      Das Artwork ist im ersten Band ziemlich abwechselnd zwischen gut und schlecht. Während man bei manchen Panels gestaut hat, hat man sich bei anderen gefragt, was da abgebildet ist Außerdem ist der Manga ziemlich blutig. Beim zweiten Band verschwanden die grausamen Panels und war auch zeichnerisch besser. Hier frage ich mich, wie ich denn das Artwork bewerten soll und stecke da ziemlich in einem Zwiespalt, denn als waschechter Newcomer wird man mit der Zeit besser, aber da ich nur zwei Bände gelesen habe, kann ich nur zwei bewerten. Und da gibt es einen Punkt weniger, aber mit Tendenz stark steigend nach oben.


      Artwork: 9/10


      Die Charaktere sind ziemlich real und keine normalen Shonen Helden etc. Sie verhalten sich einfach menschlich und sind keine lauthals schreienden Gören. Mein Favorit ist bis dato Mikasa, vielleicht liegt es auch nur daran das sie einen Flashback bekommen hat und damit näher beleuchtet wurde, aber auch charakterlich finde ich sie gut. Zum Protagonisten weiß man aber leider nicht viel, da er am Ende des ersten Bandes gestorben ist, für jeden anderen Manga wäre so etwas Selbstmord. Insgesamt finde ich die Charaktere sehr real (gut) und hoffe dass es mehr Flashbacks geben wird.


      Charaktere: 10/10


      Ich kann SnK nur jedem empfehlen. Dieser Manga ist einfach spitze und hat insgesamt von mir 10/10. Währendessen warte ich schon gespannt auf Band 3.
    • So, ich möchte auch mal was zu Shingeki no Kyojin schreiben, da ich mir die 9 Kapitel durchgelesen hab. Der Manga liest sich imo ziemlich schnell, da viele Kampf-Panels dabei sind.

      Erst einmal noch zum Artwork:
      Also mir gefällt es eigentlich durchgehend! Die Dynamik in den Kampf-Panels werden von dem Autor super umgesetzt. Klar, manchmal hat er etwas unsauber gezeichnet, bzw. die Gesichter einfach weiß gelassen, ohne Augen, Mund und so etwas zu ergänzen, aber das eher im Hintergrund. Ich habe zwar noch nicht so viele Mangas gelesen, aber dennoch kann ich sagen, dass die Kampf-Panels in diesem Manga sicherlich zu den besseren in der Mangawelt gehören. Wenn ich die Panels mit anderen Mangas vergleiche, liegt SnK nicht zurück. Hat mich anfangs etwas an Claymore erinnert, denn dort ist das Artwork auch ''reduziert'' und beschränkt sich auf das nötigste, an den wichtigsten und spannendsten Stellen zeichnet der Mangaka aber spitze Panels! Hier und da also etwas verbesserungswürdig, aber ansonsten top, wie man an den Beispielen von PP deutlich erkennen kann. Der Mangaka ist ja auch noch jung, der entwickelt sich mit der Zeit.

      Charaktere und die Designs:
      Hier muss ich auch sagen, dass manche Charaktere etwas eintönig und völlig langweilig aussehen. Hier hätte man definitiv mehr rausholen können, aber das Aussehen der Charaktere ist sowieso eher sekundär. Das Design der Titanen allerdings ist sehr bizarr. Sie sehen teilweise richtig furchteinflößend, seltsam und erschreckend aus, das passt zu diesem Manga. Normal gekleidete Titanen mit vergleichsweise ''normalen Gesichtern'' passen nicht zu SnK. Anfangs war ich wirklich erschrocken über die Titanen, aber nach einer gewissen Zeit gewöhnt man sich daran und empfindet sie als positiv. Das nur zum Äußerlichen der Charaktere. Die Art der Titanen ist wirklich bösartig, grausam, rücksichtslos, alles in diese Richtung. Wow, dass es in einem Shonen-Manga so hart zugeht. In den meisten Shonen Mangas gibt es bösartige Wesen, aber die Titanen in SnK übertreffen alles, was ich bisher gesehen habe! Bizarre Titanen, die die Einwohner der Stadt aufessen, man sieht das Blut rausspritzen, sogar Körperteile rumfliegen und halbe Menschen liegen am Boden. Das passt auch gut zum Setting und macht SnK besonders, das ähnelt imo wieder Claymore, btw wer Claymore mag, sollte sich diesen Manga nicht entgehen lassen! Bei den menschlichen Charakteren gibt es einerseits die ängstlichen, beispielsweise Armin, aber auch die andere Seite, Mikasa, die selten Gefühle zeigt. Mikasa ist übrigens auch einer der einzigen menschlichen Charaktere, die mich so wirklich überzeugen können, aber die Charaktere selbst spielen in SnK eher eine sekundäre Rolle, hier geht es eher um die Story und sowas. Also die Charaktere sind nicht besonders, aber sehr passend zum Manga.

      Story, Kämpfe und so:
      Das ist imo definitiv das Highlight in SnK! Die Story ist echt sehr genial und trifft genau mein Geschmack. Titanen greifen eine kleine, eingeengte Stadt an und fressen ihre Einwohner, aus Spaß! Die Menschen versuchen sich natürlich zu schützen (und zurückzuschlagen), sind allerdings ziemlich schwach, was sich aber nach einer Zeit auch langsam legt. Direkt im erstem Chapter wird die Mutter von Eren aufgefressen von einem Titan. Danach gibt es einen 5 Jahres Zeitsprung, der äußerst gepasst hat. Das erste Kapitel hat imo nur 5 Jahre zuvor gespielt, um zu zeigen, wie grausam die Titanen sind, den Tod der Mutter zu zeigen, eben eine kleine Einführung, in der die Stadt, die Lage etc. etwas beschrieben wird und in der Zeit hat ja das vermehrte Auftauchen der Titanen begonnen, besonders der 60 Meter hohe Titan war einfach gigantisch! Titanen trifft genau mein Geschmack, muss ich sagen. Was ich auch besonders fand, ist, dass der Hauptcharakter, E(h)ren, schon im 2. Band gestorben ist, das gibt es in Shonen-Manga's auch nur selten. Den Flashback von Eren und Mikasa fand ich auch sehr gelungen. Schon in deren Kindertagen hatten sie es so schwer, Mikasa's richtige Eltern wurden ermordet. Ehren und Mikasa haben die Mörder schon in ihrem Kindesalter (!) ermordert. Der Mangaka weiß einfach, wie man einen Manga schön düster gestaltet. Der Cliffhanger, am Ende von Band 2, ist echt so ein genialer Cliffhanger, wie ich es nur selten erlebt habe! Eren hat sozusagen einen Titanen kontrolliert, als dieser stirbt, kommt er plötzlich aus dem Titanen raus - unversehrt und gesund. Können sie nun Titanen als Waffen benutzen?! Haben sie jetzt endlich ein richtig gutes Mittel gegen die Titanen?! Gelungener Cliffhanger, imo.

      In diesem Manga sprechen eher Bilder, als Worte. Die Kombination aus Charaktere, Artwork und der Story machen die düstere Atmosphäre perfekt. Der Manga hat eine Menge Potenzial, weshalb ich Band 3 kaum erwarten kann! Vorallem freu ich mich schon, wenn sie mal außerhalb der Stadt sind, die Welt erkunden. Ein paar Fragen interessieren mich auch brennend: Was ist mit Eren's Vater?! Und vorallem woher kommen die ganzen Titanen eigenlich, ob es einen Boss von ihnen gibt, den sie besiegen müssen, damit die Titanen endlich ruhig sind? Und noch einige mehr. Fragen, die mich interessieren, weshalb ich den Manga weiter mit Begeisterung lesen werde. Sehr gut!
    • So, nachdem ich nun die 9 Kapitel dieses Mangas durchgelesen habe, möchte ich auch kurz meine Meinung kundtun. Das Lesen an sich hat nicht sehr lange gedauert, da dieser Manga eher weniger Text enthält, er erinnert mich irgendwie an Doubt. Aber keine langen Vorreden, auf zur Bewertung.

      Artwork:
      Wie schon viele hier erwähnt haben, betrachte ich das Artwork auch eher als schwankend. Werden einzelne Szenen nahezu perfekt umgesetzt, richtig episch, so sind andere etwas unsauber und undeutlich. Dies merkt man vorallem an Personen, die sich im Hintergrund aufhalten, da hier auch manchmal die Augen fehlen (vielleicht bin ich auch nur zu dumm, sie zu finden^^). Allerdings muss ich sagen, dass das Artwork, gesamt betrachtet, doch recht gelungen ist. Besonders in Kämpfen sagt es mir sehr zu, weil hier richtig die Dynamik festgehalten und man mitgerissen wird. Aber auch Gefühle bzw. Emotionen der einzelnen Charaktere werden gut gezeigt und rübergebracht. Dies soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auch ein paar Schwächen aufweist. Zum Beispiel sehen die Riesen ein bisschen komisch aus. Die Proportionen passen hier nicht so ganz. Auch bei kleinen Panels ist es schwer zu erkennen, was nun genau dargestellt ist. Aber das ist nicht anders bei anderen Mangas, wo man auch mehr als einmal hinschauen muss, um den Inhalt zu "identifizieren".

      Charaktere:
      Dies ist für mich die große Schwachstelle des Mangas: die Charaktere, zumindest die Nebencharaktere. Klar, die Protagonisten sind recht schön ausgearbeitet und haben auch alle eine eigene Geschichte/einen Flashback bekommen, aber mit den Nebencharakteren kann ich mich nicht so richtig anfreunden. Diese wurden nur kurz vorgestellt, sonst aber nicht näher direkt beleuchtet. Sie spielten bei dem Kampf gegen die Riesen eine Rolle, aber dennoch kann ich mich an keinen explizit erinnern, da sie für mich zu "unwichtig" sind. Hauptsächlich stehen die drei Protagonisten im Vordergrund, wodurch man zu den Hintergrundpersonen keine allzu gute Beziehung aufbauen kann, wie z.B. in One Piece.
      Zu den drei Protagonisten, Eren, Mikasa und Armin, lässt sich aber sagen, dass der Mangaka hier ganze Arbeit geleistet hat. Eren und Mikasa sind mir ans Herz gewachsen und ich war auch richtig mies drauf, als Eren "starb". Ich habe mir sogar überlegt, ob ich mit dem Manga aufhöre, wenn er nicht wiederkommt. Das sagt schon einiges aus. Durch die Flashbacks der drei haben wir etwas über ihre Geschichte/Vergangenheit erfahren, die man auch sehr gut übertragen kann. Besonders Eren hat es mir angetan. Armin kann ich nicht ganz so ab, da er einfach Shonen-untypisch ist. Eine Heulsuse, die durch ihren Intellekt heraussticht. Nichts anders ist bzw. war Lysop, der mir aber von Anfang an gefiel^^.

      Story:
      Der große Pluspunkt dieses Werkes. Shingeki no Kyojin lebt von seiner einzigartigen Story. Sie regt zum Nachdenken an und ist auch sonst recht neu in der Mangabranche. Das Setting gefiel mir von Anfang an: die Menschen leben abgeschottet von der Außenwelt innerhalb ihrer Mauern und versuchen sich vor den Riesen zu schützen. Diese Idee ist eben so simpel wie genial.
      Auch das Ziel von Eren, für das er kämpft, gefällt mir sehr gut. Er will sehen, wie es außerhalb der Mauern aussieht, in der Welt, die von den Riesen beherrscht wird. Deshalb hat er sich dazu entschlossen den "Oberboss" der Riesen und das Nest zu finden, um es zu zerstören. Dieses Ziel verspricht Spannung und Action, genau so, wie es sein soll.
      Mehr kann ich hier leider nicht schreiben, da die Story einfach nur genial ist.

      Insgesamt kann man also sagen, dass Shingeki no Kyojin ein rundum gelungener Manga ist, bei dem es sich auf jeden Fall lohnt, einen Blick zu riskieren. Auch die Tatsache, dass erst 9 Kapitel erschienen sind, begünstigt einen Start, da man diese schnell aufgeholt hat. Also ran, es lohnt sich.
    • Shingeki no Kyojin ist aktuell der letzte Manga, den ich gelesen habe. Im Chat wurden ja regelrechte Lobeshymnen auf den Manga gesungen und als ich mal einen kurzen Manga für ne längere Zugfahrt suchte, pickte ich mir diesen halt raus.

      Ich muss sagen, mir gefällt der bisherige Aufbau der Story. Es gibt blutige, abwechslungsreiche Kämpfe, Dramatik, Spannung und ein zudem ausgeklügeldes System um die ganze Handlung, angefangen mit dem Staatsaufbau bis hin zu den ganzen Charakteren und deren Beziehungen untereinander. Der ganze Mix macht den Manga sehr lesenswert, vorallem wenn man etwas anfangen will, was noch nicht so viele Kapitel wie manch andere Werke bisher hat.

      Pluspunkte gibt es auf alle Fälle für die tollen Kämpfe. Diese werden größtenteils mit den dreidimensionalen Mobilitäts-Apparates durchgeführt, zusätzlich dazu besitzt jeder Kämpfer mehrere Schwerter, die er nach Belieben verwenden kann. Die aus diesen Elementen entstehende Dynamik macht den Manga sehr kurzweilig und interessant, zumal die meisten Kämpfe recht schnell entschieden sind. Auch das Artwork wird von Kapitel zu Kapitel besser, wärend gerade am Anfang viele Charaktere einander gleichten, kann man gegen Ende des zweiten Bandes die einzelnen Akteure gut unterscheiden. Gut finde ich auch das Design der Riesen. Sie sind zwar vom Aufbau den Menschen nicht ganz unähnlich, wirken jedoch dank unterschiedlichen Proportionen so ganz anders. Mir gefällt das ganz gut.

      Die Charaktere sind hier ein zweischneidiges Schwert. Die drei Protagonisten kann man gut unterscheiden, ihre Motive sind klar, ihre Persönlichkeit auch. Dennoch wirken sie auf mich persönlich wie ein Aufguss anderer Charaktere aus anderen Mangas. Nichts weltbewegend Neues. Allerdings bekommt der Mangaka einen Zusatzpunkt, so wie er Eren eingebracht hat. Mit Erens vermeintlichem Tod ist ein ganz anderes Element in den Manga gekommen, was mich zusätzlich zum Lesen animiert hat. Warum tut man sowas, einen Protagonisten so früh sterben? Hinter dieser Tat musste etwas besonderes stecken, etwas, das es den Manga lesenswert macht.
      Die Nebencharaktere wirken bis auf einige farblos, selbst die, die bereits etwas Hintergrund verpasst bekommen haben, sind nicht wirklich plastisch, sondern bisher nur oberflächlich betrachtet worden. Hier gibt es imo noch viel Potensial für den weiteren Verlauf.

      Gruß ID
      Mörderspiel

      Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

      Still in progress...
    • Endlich ist der dritte Band da, nachdem eine andere Scangruppe mal spontan auf die Idee gekommen ist ein einzelnes Kapitel zu veröffentlichen folgte jetzt der gesamte Band von GWR. Das erste Kapitel macht ja erstmal einen ziemlichen Schnitt und schwingt auf den angeblich stärksten Kämpfer der Menschen, Lance. Der gefällt mir soweit ganz gut, nur seh ich momentan nicht ganz den Grund für seine Einführung. Wichtig wird er sicher noch, aber in den Haupthandlungsstrang wurde er bisher ja nicht integriert.

      In den Folgekapitel bekommen wir dann so ansatzweise den Grund für Erens Verwandlungen in einen Titanen. Das sein Vater sich vorerst zu dem großen Mysterium des Mangas entwickelt war klar, ist halt fürs erste die Frage was er genau mit Eren gemacht hat. Fände es persönlich ja auch ganz lustig, wenn Eren zuerst ein Titan war und dann von Jaeger in einen Menschen verwandelt wurde. Die verschwundener, mysteriöser Vater-Geschichte ödet mich ehrlich etwas an, die wurde einfach schon so extrem oft aufgegriffen... aber naja, erste Antworten dürften dann wohl in naher Zukunft folgen. Derweil lernen wir einen zugegeben recht coolen Kommander kennen, der seine Leute durchaus im Griff hat. Langsam entwickeln sich doch einzelne Profile raus, Isayama arbeitet also an seinen Mankos. Wie es nun mit der Zurückeroberung weitergeht ist schwer zu sagen, der Mangaka deutet ja schon in gewisser Hinsicht an einien Stellen einen Sieg an, aber SnK hat sich bisher nicht durch friedliche Enden ausgezeichnet. Gelingt oder scheitert je nachdem wie es mit Eren ausgeht. Insgesamt aber sehr nettes Kapitel, auch wenn mir hier und da ein paar unrelevante Dialog etwas zu sehr ausgebaut wurden.

    • So, jetzt sind endlich Charaktere da. Ich muss sagen, das war am Anfang wirklich beeindruckend, wie gefühllos der Autor die Protagonisten einfach wieder hat sterben lassen. Jedesmal, wenn man dachte, jetzt mal einen Kumpanen für später anzutreffen, starb er bald darauf. So war die Übermacht der Titanen sehr gut greifbar. Aber irgendwann begannen die Gesichter ähnlich auszusehen und ich habe mir nicht mehr die Mühe gemacht, mir irgendwelche Namen zu merken von Leuten, die eh bald sterben.
      Nun ist das Team aber da und es greift scheinbar auch die erste plot-armor (als sich Reiner aus der Hand der Riesin befreit hat zB). Aber das ist für mich in Ordnung, immerhin soll ja eine Geschichte erzählt und kein absurdes Theater aufgeführt werden.

      Nach dem fünften Band mag ich SnK definitiv weiterhin, es haben sich wieder neue Dimensionen aufgetan, die schön in die Story integriert wurden. Da ist die "innenpolitik", die Menschen streiten sich also trotz der drohenden Gefahr von außen nach wie vor im Inneren, da ist die religion, die schon angedeutet wurde, und die deutliche Ähnlichkeiten mit der mittelalterlichen Macht der Kirche hat. Da sind reiche feige Bürger und trotzdem wird nie das große Ganze aus den Augen verloren, zB die Hungersnot, die durch den immensen Landverlust vor 5 Jahren nun grassiert.
      Allerdings weiß ich dadurch nicht genau, wo der Manga hin will zurzeit. Zuerst dachte ich, die Expedition, bei der Eren sich als nützlich erweisen soll, wird nur eine kurze, und dann geht es weiter mit dem Plan, seine Heimatstadt und damit das Geheimnis des Kellers zurückzuerobern. Aber nun erstreckte sich dieser Ausflug über den halben Band, weder mit einem Ende, noch mit einem glimpflichen Ende in Sicht (wie überhaupt die halbe Scouting Legion schon wieder draufgegangen sein dürfte, Quote erreicht, Sir, wir können umdrehen!). Die Riesin ist mehr als nur ein neuer Bauer auf dem Schachfeld, an der wird die Geschichte noch eine Weile zu knabbern haben, ehe der Arc beendet ist.
      Sehr schön auch, wie die Weite des Landes zwischen der ersten und zweiten Mauer dargestellt ist, praktisch endlos mit verstreuten Bauernhöfen. Entsprechend realistisch der Ausritt: keine Ultra-Eingreiftruppe, sondern eine defensive Formation, nur aufs Ausweichen bedacht, mit einem großen Versorgungstross in der Mitte. Ab dem nächsten, übernächsten Kapitel geht die Action mit Eren gegen die Riesin los. Ich frage mich nur, ob man den Manga kapitelweise oder nicht doch lieber schubweise in Volumes lesen sollte...^^

      Neue Infos wurden uns nun auch wieder gegeben, so sind die Titanen also leicht, bestehen nur aus heißer Luft oder so. Sie können anscheinend manchmal sprechen und es gibt verschiedene Intelligenzklassen (das Extrakapitel mit Ilse(?) war wirklich gut. Wie Isayama sowieso Kurse geben könnte im Zeichnen verzweifelter Gesichtszüge.). Die Info, die mich momentan am meisten interessiert ist, wie die Menschen es nach dem Auftauchen der Titanen noch geschafft haben, diese drei gigantischen Wälle zu errichten, bzw. zumindest den äußersten. Aber das wird sicherlich alles noch erklärt, bisher machte Isamaya nicht den Eindruck, als würde er auch nur irgendein Element seiner Geschichte einfach reinwerfen und so im Raum stehen lassen. ;)
      Ein Klavier, ein Klavier!
    • Endlich erlöst mich jemand von dem bevorstehenden Edit. Hatte wirklich gehofft SnK regt zu mehr Diskussionen an. Gibt doch massig Ansätze.

      Wie Cailon schon treffend beschrieben hat, ist SnK einen großen Schritt in Richtung Ausbau der Charaktere gegangen. Neben den drei Protagonisten erfahren wir auch mehr über die anderen Soldaten, vorrangig die sich ebenfalls in Ausbildung befinden. Wenn auch etwas spät, ist dies aber ein absolut notweniger Schritt gewesen. Isayama inszeniert ein Kriegsszenario und so gut er die Bedrohung durch die Titanen darstellt, ohne funktionierende Figuren geht das Konzept nicht auf. Durch sie lebt (wie er jetzt anschaulich bewiesen hat) die Szenarie, durch ihre Ängste, Träume und natürlichen die menschlichen Beziehungen. Hier hat Isayama wiedermal wirklich klasse Arbeit geleistet, die Kindern sind nicht einfach die zielstrebigen Soldaten die ihr Leben für die Rettung der Menschen aufs Spiel setzen, sondern die im tiefen Konflikt mit ihren Handlungen stehen. Letztendlich waren die meisten bis zum bitteren Ende gegen einen Beitritt bei der Aufklärungslegion und diejenigen, die standhaft blieben schienen ebenfalls wenig begeistert. Zu Recht, der erste kleine Ausflug hält die Sterbequote bestens aufrecht und die weibliche Titanin dürfte wohl noch einige Opfer einfordern.
      Die hat bisher ein ordentliches Tempo beim Abschlachten der Menschen gezeigt und dürfte wie Armin schon sagte "Praktisch unbesiegbar" sein. Natürlich stehen ihr aber erstmal zwei ernsthaftere Bedrohungen gegenüber. Rivaille dürfte seinen Titel als stärkster, menschlicher Krieger wohl nicht ohne Grund bekommen haben und schien auch nicht sonderlich besorgt darüber, ob er es mit Eren in der Titanen-Form aufnehmen könnte. Natürlich ist die weibliche Titanin ein anderes Kaliber, da sie unter vollen Besitz ihrer geistigen Kräfte zu sein scheint, aber zusammen mit Eren könnte auch sie Probleme bekommen. Außerdem ist Mikasa ja ebenfalls noch im Rennen und eine Zusammenarbeit mit Rivaille würde zumindest mir sehr gut gefallen.

      Dann zu den Titanen selbst: Durch die Forschungen der einen Soldatin, den Ausritt der Aufklärungslegion, sowie das Sonderkapitel, haben wir ja einiges Neues erfahren. Das Titanen zum Teil gasförmig sind, oder es werden, konnte man schon an dem riesigen Titanen erahnen, der ja ganz einfach verpufft ist (ob die Menschheit schonmal auf die famose Idee eines Wassergrabens gekommen ist?). Wenn sie also wirklich aus dem Nichts erscheinen können, warum ist noch keiner innerhalb der Mauern erschienen? Selbst wenn der Ort des Auftauchens wahllos ist, müsste der Zufall doch schonmal zugeschlagen haben. Außerdem scheint bisher noch niemand bei der Entstehung eines Titanen anwesend gewesen zu sein, wenn man Eren außen vor lässt. Legt alles den Schluss nah, das die Titanen von einem speziellen Ort stammen, der vermutlich mit den Ymir zusammenhängt. Klingt zumindest ganz schlüssig, macht mir meine These, dass die Titanen verformte Menschen sind, die sich durch irgendeinen Zwischenfall verwandelt haben (Zombie-Action), ein bisschen kaputtmacht. Zumindest Eren und die weibliche Titanin (die laut einiger Fantheorien vlt Erens Mutter ist) sprechen dafür, dass es sich bei den Titanen ehemals um Menschen handelte und es wohl Exemplare gibt die ihre Intelligenz behalten können.

      Aufjedenfall sorgen die aktuellen Kapitel nur noch mehr dazu, dass ich zunehmend zum Fanboy werde. Lange nichts mehr Längerfristiges gelesen, das mich so begeistert hat.

    • Sooo, endlich habe ich auch SnK fertig (= bis zum aktuellen Stand der Scanlations; Kap. 28) gelesen. Um es auf den Punkt zu bringen: sehr gut. Ich will vorab schon mal sagen, dass ich den Manga jedem weiter empfehle, der auch nur im Entferntesten Drama, Action, Fantasy oder einfach auf abgetrennte Körperteile steht - ihr werdet auf eure Kosten kommen.

      Auf den Manga gekommen bin ich, abgesehen von der ein oder anderen (schon länger zurück liegenden) Chat-Diskussion, die ich mal mitbekommen habe, als ich mal wieder die Shounen-Threads durchging. Das Setting des Mangas ist grandios. Diese Welt der Menschen, die so winzig ist, und dem gegenüber die riesige übrige Welt, die von den Riesen beherrscht wird, welche eine ständige Bedrohung darstellen, sind ideale Voraussetzungen für ein packendes Drama. Der Anfang der Gschichte gefällt mir sehr gut: es wird schön die Ignoranz der Menschen aufgezeigt, die sich in Sicherheit wiegen, weil ein Jahrhundert lang nichts passierte. Ein gut gewählter Anfang, um die Geschichte erzählen zu können.
      Joar, mir gefällt die Story eigentlich so gut, ich weiß gar nicht so recht, was ich schreiben sollte... wirklich etwas auszusetzen habe ich nicht dran. Und es ist auch schon 01:07, vielleicht einfach zu spät... ^^ Ich hoffe, ich kann hier noch mal was editieren...

      Denn an diesem und jenem rummeckern kann ich mehr, als es in Relation zu den positiven Punkten angemessen wäre. Da wäre zunächst das schon oft angesprochene Artwork. Hier kann man nur widerholen: vieles sieht echt gut aus, das Verschwommene in dem Stil passt auch ganz gut, so wird das Geschehen lebendiger, hat mehr Dynamik. Eher schlecht als recht sind dann Proportionen, Gesichtsausdrücke oder anderes... letzteres wirkt oft, als würden viele Personen nur einen Gesichtsausdruck zeigen können. Allerdings ist das sogar hilfreich, denn - und hier kommt der nächste Grund zum Meckern - viele Charaktere sehen sich unheimlich ähnlich. Es mag auch an diesem Verschwommenen, Unsauberen im Stil liegen, auf jeden Fall ist es teilweise echt schwierig, zwischen Charakteren zu unterscheiden. Da sind gewisse immer vorhandene Mimiken hilfreich, Eren und Rivaille z. B. kann ich auch nur auf Grund des immer finsteren Blickes von letzterem auseinander halten.
      Auch in der Story sind gewisse Schwierigkeiten zu finden, jedenfalls für mich. Ich hatte manchmal das Gefühl, nicht ganz sicher zu sein, ob ich gerade einen Flashback las, oder doch wieder im aktuellen Geschehen war. Sogar beim Zeitsprung war ich mir zunächst nicht 100% sicher, ob das nicht nur eine Art Vorstellung von Eren war wie er in Zukunft leben würde.
      Die Charaktere sind natürlich so eine Sache. ^^ Gerade im letzten Kapitel, als sich das Blatt noch mal wendete und ein paar für die Zukunft sicher geglaubt Charas doch noch dran glauben mussten, nimmt die Verschwendung an Material wieder zu. Wirkliche Charas sind insgesamt nur 5 auszumachen: Eren, Mikasa, der Schwächling, dessen Name mir grad nicht einfällt, Jean und Rivaille. Ich hoffe, dass zumindest diese 5 uns erhalten bleiben und etwas Menschlichkeit in das Werk mitbringen (Rivaille wohl eher weniger).

      Mehr will ich noch nicht schreiben. Tut mir Leid, dass ich nichts zur 'Diskussion' beitrage, will ich dann demnächst mal ändern. Erst einmal wollte ich nur positive Eindrücke loswerden und auch diesen Thread mal wieder ans Tageslicht bringen.
    • Konnte mich nun endlich mal dazu durchringen diesen Manga zu lesen und hab in den letzten beiden Tagen die 30 aktuell erschienen Chapter regelrecht verschlungen. Und ich kann nur sagen WoW.. schon seit ewigkeiten hat mich ein Manga nicht mehr von Chapter 1 weg so gefesselt.

      Aber Schritt für Schritt...

      Story / Szenario :

      Die Welt und die Story die Isamaya rundherum erschaffen hat finde ich großartig! Anfangs habe ich ja die letzte Bastion der Menschen viel viel zu klein eingeschätzt, aber gerade jetzt im "Ausflugs" Arc bekomme zumindest ich erst die Größe des verlorenen Gebiets richtig mit.. und trotz dieser schier endlosen Größe wurde ja Anfangs als noch alle 3 Mauern unbeschädigt waren erwähnt dass das Riesengebiet um ein vielfaches Grßer ist als das Gebiet der Menschen. Auch mit den ganzen Versuchen der Scouting Legion an den gefangenen Titanen bekomme und der Titanen-Power von Eren bekomme ich immer "Gefühl" für die Titanen als mehr als einfach nur dumme Menschenfresser zu sein. Imo schafft es Isamaya die drückende Überlegenheit der TItanen gut darzustellen und durch das ständige sterben von Charakteren auf die man sich schon für die Zukunft gefreut hätte unterstreicht diese Überlegenheit noch.

      Ich verstehe auch nicht warum hier so gut wie gar nicht über diesen Manga diskutiert wird.. in letzter Zeit kaum etwas mit so einem Potential gelesen..


      Artwork :

      Über das Artwork von Shingeki no Kyojin kan man sicherlich streiten, ich persönlich finde das Artwork echt passend für den Manga. Diesen Schemen- und Skizzenhafte passt wirklich gut zur Erzählweise des Mangas, auch die überdurchschnittlich hohen verwendung von schwarz passt imo sehr gut. Es ist sicherlich keine Meisterwerk an Details oder ähnlichem aber dass Gesamtpaket passt einfach. Charakterdesign ist natürlich ganz was anderes, viele Figuren sehen sich viel zu ähnlich, was jedoch auch bei anderen Werken (zb.: Berserk oder Vinland Saga, wie ich finde) so ist.Die wichtigen Figuren, allenvoran Mikasa erkennt man doch sehr eindeutig. Was auf jedenfall noch besser werden sollte ist die Mimik.. so gut er Dynamiken zeichnen kann, so schlecht ist Isamaya bei Mimiken -.- . Teilweise kommt es mir so vor als würde jeder Charakter einen Gesichtsausdruck besitzen^^.

      Charaktere :

      Die drei Protagonisten Eren, Mikasa und Armin find ich echt interessant und wie auch generel beil allen Charakteren finde ich diesen inneren Zwist sehr gut eingefangen. Viele hätten die Möglichkeit gehabt einfach zur Innerdistrict Police zu gehen und "Sicherheit" zu chilln. Aber lieber mal ab zur Scouting Legion, zum wole der Menschheit.. und die Emotionen dabei waren Bildtechnisch echt gut eingefangen. Ansonsten bin ich mal gespannt ob wir Riveallin (schreibt man den so?^^) noch länger sehen werden oder ob er auch wieder nur aufgebaut wurde um zu sterben >.<.. mag den irgendwie, wäre schaden wenn er bald sterben würde. Armin finde ich auch noch interessant, er gewinnt ja immer mehr selbstvertrauen und könnte der mit seiner Strategischen Art der Shikamaru von Shingeki no Kyojin werden. Eren und auch Mikasa sind halt die eher typischen Shounen Protagonisten, aber mit interessanter Backgroundstory. Vor allem was mit Eren's Vater passiert ist wird extrem spannend und wohl auch eine Schlüsselszene des Mangas.



      Alles in allem ein echt geiler Manga, von mir 9,5/10 Punkte, aber ich bin mir sicher dass es in Zukunft ein 10/10 Manga werden wird!

      s far, lg Yjamie
      life is a succession of moments, live the moment .. enjoy it and do not regret
    • Zu SnK wurde jetzt schon einiges geschrieben, somit will ich auf eine Theorie zu sprechen kommen, doch zuvor will ich ein kurzen Überblick darüber dalassen, wie ich den Manga allgemein sehe:

      Die Story ist wirklich gut, denn die bedrohliche Atmosphäre wird ziemlich gut herüber gebracht und diese Endzeitstimmung wurde ebenfalls perfekt zur Geltung gebracht. Das Sterben aller möglichen Charaktere stört in dem Sinne, das man keine Chance bekommt irgendwelche emotionalen Bindungen zu ihnen aufzubauen, doch das will dieser Manga auch nicht bzw. er will momentan den Kreis der Überlebenden relativ klein halten, um die Bedrohlichkeit und den Schrecken zu vermitteln, somit ist das schon gut so. Ebenfalls gut finde ich das Artwork (außer zu Beginn, da sahen einige Stellen echt nicht schön aus, vor allem die Titanen waren deutlich hässlicher als später mMn) passend gewählt, denn das Skizzenhafte verleiht dem ganzen Setting einen persönlichen Touch und schafft es auch die Dynamik richtig rüberzubringen.

      Zwei Kritikpunkte habe ich aber doch: Der Manga hat an einigen Stellen merkliche Längen und zieht sich ganz schön hin (gut möglich das das auch durch die englische Sprache hervorgerufen wird, denn ich finde es immer recht anstrengend viel englischen Text am Stück zu lesen, doch wenn ein paar Dutzend Seiten praktisch nichts passiert find ich das auch schon auf deutsch langgezogen). Zum Anderen sind viele Charaktere nicht so individuell dargestellt, als das ich mir ihre Namen merken könnte, was auch mit dem massenhaften Sterben in dem Manga zu tun hat, dennoch fehlt da mom noch die Liebe zu individuellen Charakteren.

      Doch nun weiter zu der Diskusson die ich anregen möchte:

      Ich denke das der "Colossal Titan" Eren´s Vater ist. Der Auftritt dessen sofort nach dem erstmaligen Aufbruch des Vaters fand ich schon recht merkwürdig. Desweiteren hat der Doc ja Eren die Fähigkeit gegeben sich verwandeln zu können UND er hat auch noch ein Geheimniss in seinem Kellerversteck. All diese Dinge schreien danach das Herr Jaeger der Kolossale Titan ist oder zumidest stark in die "Verschwörung" der Menschen verstrickt ist, die die sich in die intelligenten Titanen verwandeln. Wenn wir hier ein Manga von Eiichiro Oda präsentiert bekommen würden, wär ich mir nicht allzu sicher bei dieser Aussage, jedoch denke ich hier das der Doc eine noch extrem wichtige Rolle einnehmen wird. Es kommt ja auch sooooooo selten vor, das der Vater des Protagonisten in eine Verschwörung verstrickt ist oder sogar der Hauptbösewicht ist :rolleyes: .
      "Die Jugend will angeregt werden. Nicht unterrichtet!" *Harald Lesch*

      "Eine Person stirbt nicht wenn die Hülle zerfällt! Sie stirbt wenn sie vergessen wird!" *Doc Bader*

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von 4-ter kaiser ()

    • Das Eren's Vater eine noch wichtige Rolle einnimmt sehe ich auch so.. Doch dass er der 60 Meter Titan Dr. Jaeger ist kann glaub ich aus einem einfachen Grund ausgeschlossen werden! Als der erste Angriff dieses Titans stattfand war Dr. Jaeger auf einem Schiff was auch direkt nach dem Tod von Erens Mutter zu sehen war... Ich vermute dass er ein Spion der "Human Titans" im Menschenreich war!

      Vielleicht ist im Keller von Dr. Jaeger auch nicht dass Geheimnis warum Eren sich in einen Titanen verwalten kann sondern etwas ganz anderes. Klar ist es wahrscheinlich dass dort die Antwort auf die Verwandlung liegt, aber es zu 100% annehmen würde ich es noch nicht.. Es könnte auch einfach "nur" etwas über die Entstehung der Titanen oder ein Geheimnis der Menschen (Nobles).

      Es könnte so viel sein...
      life is a succession of moments, live the moment .. enjoy it and do not regret
    • Kapitel 34 - Warrior's Dance

      Eine längere Review folgt später, jetzt erstmal nur eine kleine Kapitelbesprechung. Kapitel 33 endete mit einem wahrhaft schockierenden Cliffhanger, der mir eine Gänsehaut bereitete. Mit jedem kapitel in letzter Zeit überzeugt mich Shingeki no Kyojin mehr und mehr.
      Annie hat sich nach ihrer Niederlage in einer kristallähnlichen Struktur eingebettet, die wohl nicht ohne Hintergedanken wie ein Kokon aussieht. Um ein erwachen ihrerseits als Titan zu verhindern, wird sie in einem Untergrundraum mit Ketten gesichert. Ich bin mir nicht sicher ob dies einen Ausbruch verhindern kann, konnte doch Eren nach seiner Verwandlung im Tunnel ebenfalls zur Oberfläche durchbrechen. Da SnK bisher aber sehr realistisch bezüglich menschlicher Intelligenz ist, werde wohl nicht nur ich dieses Problem erkannt haben.

      Der Titan in der Wand also...sehr atmosphärisch umgesetzt, wie Mikasa die Lebendigkeit des Titans erkennt. Was zum teufel macht ein Titan in der Mauer? Nicht nur ich stelle mir diese Frage, sondern auch die Angehörigen der Scouting Legion. Mr Brain Armin stellt auch sogleich eine Vermutung auf, dass die Fähigkeit der Titanen zur Festigung ihrer Haut ausgenutzt wurde, um der Mauer Stabilität zu verleihen. Dem kleinen Schlawiner ist nömlich aufgefallen, dass keinerlei Fugen in der Mauer zu finden sind. Wie erhalten einen weiteren Hinweis über die Beschaffenheit der Titanen, die scheinbar in irgendeiner Form Sonnenlicht benötigen um Kraft zu entwickeln. Bisher haben wir noch keinen Titanen bei Nacht erlebt und als sich Eren im tunnel verwandelte, war dieser schon teilweise durch Annie zerstört worden, sodass Sonnenlicht eindringen konnte. Damit würde sich für die Scouting Legion in Zukunft die Möglichkeit ergeben ihre Missionen in die Nacht zu verlegen und die Landschaft ausgiebig zu erkunden.

      Nun wird die Information bezüglich des Sonnenlichtes nicht entdeckt, sondern der nette Herr Priester verrät diesen nicht unwichtigen Fakt. Bisher trat Religion in SnK nur mit der häßlichen Maske der mittelalterlichen Ignoranz auf, doch spätestens mit diesem Kapitel erhält sie eine tiefere Bedeutung. Besonders das Panel während der Befragung von irvin ist doch mehr als interessant, als dieser darüber spricht alle innerhalb der Mauern lebende Titanen zu fangen bzw zu vernichten und abschließend trocken sagt: "Jeden einzelnen!"
      Dabei sind zwei Priester von Isayama ins Bild gesetzt worden. Und als würde das nicht reichen, erhalten wir zum Ende wieder einen tollen Cliffhanger mit dem Fall von Wall Rose.
      Wenn Isayama sich weiter in diesem Tempo bezüglich Artwork, Storytelling und -aufbau entwickelt, wird Snk definitiv zu meinem Lieblingsmanga.
      who kills a man kills a reasonable creature, God's image; but he who destroys a good book kills reason itself, kills the image of God, as it were, in the eye
      [Areopagitica, John Milton]
    • Chapter 35 - The Boy Brightly Shining Eyes

      Meine erste Reaktion nach Lesen des ganzen Chapter - wow. Zum ersten Mal wird uns ein Titan gezeigt der 1. am ganzen Körper beharrt ist (sieht aus wie ein riesiger Menschenaffe, Arme die fast bis zu den Füßen reichen, spitze Ohren), zweitens kann dieser 17 Meter Titan denken (Pferdewurf, nice!) und sprechen. Weiterhin tötet er kurzerhand einen kleineren Titan der sich am herabstürzenden Mike vergehen wollte, einem Mike der in Sachen Kampffähigkeit als Nr.2 in der Scouting Legion angesehen wird, einem Mike der vor Angst kaum ein Wort sprechen konnte und zum Schluss in Tränen ausbricht. Nicht weil der Titan Mitleid hat, nein, ihm ging es nur um Mike's Ausrüstung.

      "Oh well it doesn't matter. If i just bring it back with me", könnte man dieses Zitat so interpretieren als ob dieser Titan jemandem "untergeordnet" wäre? Ich denke ja.


      Hat man zuvor geglaubt die Menschheit müsste sich vor einem weiteren Titan a la Annie fürchten, so ist diese im Vergleich zum neuen Titan ein kleines Licht.

      SnK ist auf gutem Weg :)
    • Ist das nicht unglaublich? Die letzten Chapter haben ja schon für einige Wow-Effekte gesorgt, aber das hier? Ein Titan der ernsthaft Haare hat, ist denn das zu glauben? Ach ja, sprechen kann er auch noch...aber Gott, er hat Haare, verdammt noch mal. HAARE!!! ^^

      Aber mal ernsthaft, schon krass wie selbstvertändlich uns hier plötzlich ein Titan präsentiert wird der spricht, als sei es das Normalste auf der Welt. Auf seinen Befehl hin sollte Mike ja vorerst verschont werden, was der kleine Titan aber scheinbar nicht so recht kapiert hat. Interessant dabei ist jedoch, dass er auch zu ihm in normaler Sprache geredet hat. Das heißt dann wohl, auch wenn es in diesem Fall etwas schiefging, dass die "dümmeren" Exemplare zwar nicht sprechen, aber scheinbar bis zu einem gewissen Grade menschliche Sprache verstehen können.
      Interessant ist dieser neue Titan allemal, auch wenn er nicht mehr Gnade kennt als seine übrigen Artgenossen, so wirkt er doch recht menschlich. Allerdings spricht er von Mike wie von einem Tier oder dergleichen, wenn er zu dem kleinen Titanen sagt, er soll ES nur festhalten. Letztendlich war das ja nicht gnädig, er wollte scheinbar nur den Manöverapparat unbeschädigt haben. Ich würde das Ganze einfach nur mit Neugierde oder Wissensdurst interpretieren, glaube nicht mal dass er sich das Ding geholt hat um irgendwelche Gegenstrategien oder dergleichen zu erarbeiten, denke er fand es einfach nur interessant. Auf jeden Fall scheint es sich diesmal um keinen Menschem aus der Stadt zu handeln sondern eher um einen Titanen der von weiter weg oder so kommt, sonst würde er diesen Apparat ja schon kennen. Schon interessant, der Kerl erscheint doch um einiges heftiger als Annie.

      Die Lage sieht ja momentan alles andere als gut aus, wenn Wall Rose scheinbar durchbrochen wurde. Was mir an diesem Manga sehr gut gefällt, ist diese konstant aussichtslos erscheinende Lage. Man hat wirklich das Gefühl die Menscheit kämpft ums nackte Überleben. Expeditionen enden grundsätzlich mit furchtbaren Verlusten, welche in kaum einem Verhältnis zum marginalen Gewinn stehen. Und immer wenn man das Gefühl hat es wurden Fortschritte gemacht, wie die neuen Erkenntnisse der letzten Chapter, kommt jetzt mit dem Durchbrechen des Walls wieder ein herber Rückschlag. Imo wird die verzweifelte Situation der Menschheit sehr gut rübergebracht, welcher quasi permanent die Gefahr der Auslöschung droht.