Was gefällt euch nicht an One Piece?

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    • Red Haired Beckmann schrieb:

      Ich weiß ehrlicherweise nicht, woher der Eindruck entstanden ist, dass die SHB ständig und in jedem Kapitel auf einem Haufen hocken soll?! Ich für meinen Teil kann dazu nur sagen, dass das nicht der Kern meiner Kritik am verschobenen Fokus in Bezug auf die SHB ist.
      Es ist doch wohl kein Geheimnis, dass seit Wochen die lauteren Stimmen kritisieren, die SHB sei ständig getrennt. Bei den vielen Beiträgen hierzu erspare ich mir ein Zitieren derer.
      Auf der einen Seite wird das fehlende Zusammensein kritisiert, auf der anderen Seite hingegen, wieso sie in den Kapiteln kaum etwas zu sagen/zu tun haben. Solch eine Kritik ist widersprüchlich und daher der Kern meiner Beiträge. Man kann einfach nicht erwarten, dass man die Mitglieder der SHB in jedem Kapitel sieht und dann gleichzeitig, dass sie stets etwas Wichtiges im Hinblick auf die Handlung durchführen müssen. Es bleibt deswegen nunmal bei einem kleinen Nebenbemerk durch diese. Wenn man viele Handlungsstränge für einen Krieg schaffen will, der "größer als das Große Ereignis" sein soll, muss dieser Wunsch nach einem Fokus auf nur die SHB durchbrochen werden. Auf Enies Lobby damals war das Ziel, Robin zu retten - ein Ziel, das nur die SHB verfolgen wollte. Auf Wano haben wir allerdings noch viele weitere Parteien und Ziele, sodass es allein deswegen bereits unmöglich ist, nur die SHB im Mittelpunkt agieren zu lassen. Daher ist es auch wichtig, auch mal nur Shinobu oder Kanjuuro in den Mittelpunkt zu stellen. Immerhin ist es auch deren Ziel, Kaidou zu stürzen. Es wäre lächerlich, wenn etwa Kinemon gar nichts Relevantes tun darf, obwohl gerade seine Truppe es ist, die von Kaidous Sturz am meisten profitiert und schon seit 20 Jahren dieses Ziel verfolgt. Solch ein relevantes Handeln muss daher auch mal einige Panel in Anspruch nehmen, wo nur er im Vordergund ist.
      Das gehört nunmal zum Storytelling dazu und es kann mitnichten erwartet werden, dass immer nur die SHB an vorderster Front agiert.

      Dass das zerstückelte Abhandeln der einzelnen Szenen stört, kann ich verstehen. Allerdings sah ich eben im Skypia-Arc nach und erkannte genau dieselbe Erzählweise, wenn es um solche Chaossituationen wie in Wano geht. In Kapitel 258 sieht man, wie Chopper in einem Gemetzel landet und versucht, abzuhauen. Während man kurz sieht, wie er den einzelnen Attacken ausweicht (Vergleich zu Sanji und Zorro nach Yasuis Tod), ist er im nächsten Kapitel sicher auf zwei Pfoten unterwegs. Auch hier fehlt uns also, wie er es letztendlich in ein sicheres Gebiet schaffte.
      In jenem Arc sieht man allerdings zwar deutlich, dass weitaus weniger Nebencharaktere in diesen Situationen im Vordergrund handeln. Das liegt jedoch auch nur daran, dass es auf Skypia viel weniger Nebencharaktere gibt, als auf Wano. Genau deshalb ist es notwendig, den anderen Charakteren auf Wano mehr Screentime zu geben. Für einen solch großen Krieg und Schlüsselpunkt der gesamten Story braucht es aber viele Handlungspunkte, um deutlich zu machen, welch tragende Rolle dieser Arc für den gesamten Manga hat. Mit weniger Charakteren und weniger Handlungsabschnitten würde man gar nicht zeigen können, wie immens dieser Krieg nun ist.
      Stellt man sich vor, es ginge nur um die SHB, Law und Kaidou, kann man bei Weitem keinen größeren Krieg als mit Whitebeard erwarten. Folglich ist es notwendig, viele Nebencharaktere im Vordergrund zu haben, wenn ein solcher Krieg bevorsteht. Dabei ist aber die Konsequenz, dass die Mitglieder der SHB vorerst nicht immer im Vordergrund sind. Der Kompromiss dazu ist jedoch, dass sie dennoch etwas eigenständig erreichen - was sie auch tun. Auch sehe ich ehrlich gesagt nicht, wie du darauf kommst, die SHB hätte nichts erreicht und dass die Nebencharaktere die Kapitel "fluten". Hiergegen spricht bereits, dass Oda (wie schon damals) immer ein Mitglied der SHB neben eines der Nebencharaktere setzt, wenn es zu einer wichtigen Handlung kommt. Selbst im neusten Kapitel sieht man dies (Sanji bei Shinobu, Zorro bei Hiyori, usw.).

      Stellt man die Erfolge gegenseitig auf, sieht es so aus:

      Storyrelevante Erfolge auf Seiten der SHB:
      • Ruffy und Zorro retten O-Tama, indem sie sie zu O-Tsurus Haus bringen
      • Zorro beschützt O-Tsuru vor einem tötlichen Angriff
      • Ruffy besiegt Urashima
      • Zorro rettet O-Kiku und Ruffy O-Tama vor Holdem und seinen Handlangern
      • Nach Zorros Auftrag wurde Essen nach Oktobore gebracht, wo die Menschen hungerten
      • Robin ist hat sich in Oroshis Schloss eingeschleust und hört wichtige Informationen mit
      • Lysop verteilt wichtige Zettel zur Rekrutierung
      • Sanji und Franky besiegen die Handlanger von Kaidou, die an Sanjis Laden Unruhe stiften
      • Franky versucht, die Blaupausen zu erlangen
      • Sanji besiegt Page One (der sich übrigens in seine Hybridform verwandelt, von denen einige sagen, Oda hätte sie vergessen)
      • Robin sieht sich viele wichtigen Informationen an, die sie in Orochis Schloss in Schränken aufgefunden hat und entwischt erfolgreich
      • Brook jagt bei Orochi all seinen Handlangern einen Schrecken ein, damit Robin und O-Toko abhauen können
      • Nami setzt mit Zeus eine Blitzattacke ein, um das Verlassen des Schlosses noch mehr zu ermöglichen
      • Zorro kämpft mit Gyukimaru und Killer


      Storyrelevante Erfolge auf Seiten der Nebencharaktere:
      • O-Kiku schneidet Urashimas Haare ab, kurz nachdem sie als Samurai vorgestellt wird - wird aber sofort danach von Ruffy vor einem Angriff beschützt
      • O-Tama macht sich durch ihre TK Umami gefügig
      • Ein gesamtes Kapitel wird Kinemon gewidmet, der von seinem Schicksal erzählt
      • Shutenmaru verletzt Jack mit einem Schwerthieb
      • Kinemon und Inuarashi versuchen, Shutenmaru zu rekrutieren
      • Hiyori steht im Vordergrund und verpasst Orochi eine Ohrfeige
      • Reizou beschafft wichtige Infos auf Udon
      Das ganze sah ich mir nun bis Kapitel 940 an. In den übrigen wichtigen Situationen sah man immer mindestens ein Mitglied der SHB, die zusammen mit einem Nebencharakter handelt. Ich habe beim Überfliegen der Kapitel daher kaum Szenen gesehen, in denen die Nebencharaktere derart dominiert haben, dass man das Gefühl hatte, die SHB trete zurück. Auch vom Verhältnis sieht man deutlich, dass die Nebencharaktere viel weniger storyrelevante Dinge erreichen, als hier so manch einer behauptet.
    • @Noland
      Franky versucht die Blaupläne zu bekommen und Lysop verteilt wichtige Zettel zur Rekrutierung? Wirklich? Deine Ambitionen in allen Ehren, aber komm schon. xD

      Zu Kapitel 258: Das Kapitel zeigt in einer kurzen Montage, wie einzelne Strohhüte mit dem Battle Royal umgehen. In diesem Zuge haben Robin und Zorro weniger Probleme, Ruffy trifft auf Viper und Chopper rennt weg, kurz bevor er in ein Scharmützel zwischen Enels Soldaten und Shandia-Kriegern gerät. Die Situation endet mit einem Chopper, der erneut die Beine in die Hand nimmt und dem Gefecht schreiend und fluchend entflieht, während sich die anderen Kämpfer gegenseitig abschlachten. Das ist keineswegs vergleichbar mit der Situation auf dem Schafott, welche angekündigt und aufgebaut wurde. Die Szene beim Schafott hatte eine ganz andere Tragweite als dieser kurze Blick zu Chopper, dessen Szene am Ende zudem klar ausläuft. Hier einen Vergleich zu ziehen, halte ich für verfehlt und fragwürdig. Aussparungen sind zweifellos ein narratives Mittel, um irrelevante Handlungen zu überbrücken oder Parallelität auszudrücken. Wenn Chopper inmitten eines Gefechts zwischen zwei Parteien das Weite sucht, lässt sich daraus jedoch keine Äquivalenz zum Herausschneiden der gesamten Action beim Schafott ziehen. Allein die Ausmaße an Handlungen, die in den beschriebenen Situationen vollzogen werden müssen, sind gänzlich andere und in keinerlei Weise vergleichbar. Ich weiß, warum du dir dieses Beispiel ausgesucht hast, aber es hinkt.

      Wenn sich Sam und Frodo vor Orks verstecken, warten, bis diese weiterziehen und anschließend flüchten, dann ist diese Szene als solche abgeschlossen. Wir können uns vorstellen, wie sie sich vorsichtig entfernen und fühlen uns nicht um weitere "Schleich"-Szenen betrogen. Ganz anders würde es aussehen, wenn die Trolle eben das Tor in den Minen von Moria aufbrechen, alle ihre Klingen ziehen und plötzlich schwenkt die Szene zum Frühstück essenden Elrond, bevor wir wieder zu den Gefährten zurückgehen, die auf einmal auf einem Berg vorm Lagerfeuer sitzen.
      Was ich damit sagen will: Szenen haben unterschiedliche Wertigkeiten und nur weil man an einer Stelle Aussparungen vornehmen kann und sollte, gewährt dies keine Allgemeingültigkeit. Oda hat Yasuis Tod groß inszeniert und auch das erste Wiedersehen zwischen Zorro und Sanji war ein wichtiger Moment, an den jedoch überhaupt nicht angeknüpft wurde. Das entwertet die Hinrichtung Yasus zu einer weiteren losgelösten Episode, nach der sofort wieder der Status Quo hergestellt wurde. Freilich, die Strohhüte werden jetzt mit miserablen Steckbriefen gesucht (Gag) und Law sitzt im Knast, aber das sind lediglich kosmetische Variationen. Im Grunde hat sich nichts getan. Die Strohhüte können sich noch immer weitestgehend ungestört in der Blumenhauptstadt aufhalten, Zorro sucht noch immer sein Schwert, statt Laws Bande ist jetzt Law im Gefängnis usw.
      Genau das ist es, was manche User meinen, wenn sie von bedeutungslos sprechen. Wano besteht gefühlt nur aus einzelnen Episoden, die für sich genommen funktionieren, aber keinerlei übergeordnete Dynamik besitzen, da sie in einem luftleeren Raum stattzufinden scheinen. Hinzu kommt, dass sich spezifische Muster (Gefangennahme einer Figur, Zorro sucht sein Schwert, ein Strohhut hört einer Nebenfigur zu) nur noch wiederholen.

      Kurzum: Grundprinzipiell kann man jede Szene aussparen und vom Leser erwarten, dass er sich einfach alles selbst ausmalt. Ich kann mir gut und gerne dutzende Möglichkeiten überlegen, wie sich Zorro und Mr. Haarlappen einen epischen Schwertkampf geliefert haben, bevor sich ihre Wege in einem spannenden, chaotischen Fluchtmoment der Strohhüte voller Wirren trennten; oder wie Sanji Drake übertölpelte, seinen Dinoschwanz als Sprungbrett zweckentfremdete und Zorro mittels Sky Walk aus dem Kampf holte -- Zankerei inklusive. All das kann ich mir vorstellen, aber es ist nicht meine verdammte Aufgabe als Leser, mir diese Dinge vorzustellen. xD


    • @-Bo-
      Dass Franky es zumindest versuchte, jedoch wegen dem dortigen Chef scheiterte und Lysop die Zettel verteilte, sind storyrelevante Dinge, die sie (und nicht ein Nebencharakter) erledigen. Auch wenn es etwas schlechtere Beispiele waren, trifft es immernoch zu, dass die SHB diese wichtigen Handlungen vornimmt und nicht etwa Shinobu^^

      Natürlich war das Ausmaß bei der Hinrichtung groß, doch hier stellt sich auch die Frage, inwieweit ein Abklingen der Handlung notwendig ist, um die Story voranzubringen, wenn es noch viele wichtige Handlungsabschnitte gibt, die noch vor dem Krieg beendet werden müssen. Für mich reicht es daher bspw., dass zumindest angedeutet wird, wie sie mit der Situation klarkommen und entkommen, andere wollen es komplett sehen - was ich auch nachvollziehen kann. Der Grund für das Beispiel war eher, um zu zeigen, dass es im Grundsatz auch damals so war, auch wenn das Ausmaß geringer war.

      Dem Rest stimme ich im Grunde zu.
    • @Noland das könnte man aber auch weiter spinnen mit den Zetteln verteilen. Wenn ich jetzt beispielsweise einen dicken Auftrag an Land gezogen habe und meinem Chef darüber berichte wird der sich wahrscheinlich ins Fäustchen lachen und mich loben. Problem nur ist, dass das den Rest meiner Kollegen ( die in dem Falle die One Piece Leser darstellen ) wahrscheinlich nicht im geringsten interessiert. Und so ist es bei den Zettelchen. Ist zwar durchaus storyrelevant aber leider so todeslangweilig, dass man da nicht mit fiebern kann. Genau so die Tatsache bei Nami und ihrer Abhörmission mit dieser komischen Transe oder Robin die sich irgendwo einschleust um Informationen zu sammeln. Ist zwar schön, dass es mehr oder minder geklappt hat aber auf Begeisterung stößt das bei mir nicht.

      Ich will wieder schön wie zu alten Zeiten Kämpfe sehen, die im Kern unsere Protagonisten betreffen. Nix spricht dagegen auch anderen Nebenfiguren Kämpfe zu spendieren aber dann bitte nicht in dem Umfang, dass sie die Strohhüte vom Thron stoßen. Das hat Oda früher so gut hingekriegt. Bestes Beispiel Enies Lobby. Da wurde uns durchaus was zu Pauli und seinen Galera Leuten gezeigt, die ja auch auf Enies Lobby ihre Aktionen hatten aber die Hauptkämpfe haben die Strohhüte bestritten. Und da ist es mir ehrlich gesagt tausend mal lieber Kämpfe von den schwächeren seis Nami Lysop Chopper zu sehen und deren Entwicklung zu sehen, als irgendwelche Nebencharaktäre die vor 2 Kapiteln eingeführt wurden und man zu denen kaum Sympathien aufbauen kann und das nimmt je mehr wir in der Handlung fortschreiten immer weiter zu. Irgendwann sind wir an einem Punkt ( wenn das so weiter geht ), dass die schwächeren der Strohhüte kaum noch eine Rolle spielen weil aufgrund Ruffys Fähigkeit Verbündete zu gewinnen immer mehr neue Charaktäre dazukommen und den Strohhütten den Platz wegnehmen. Law begleitet uns ja auch schon einige Arcs und man sieht ja jetzt schon ganz gut wo das hinführt. Die ganze Vergangenheit beleuchtet ( was ja durchaus legitim ist ) aber natürlich dementsprechend Screentime beansprucht und jetzt auf Wano das gleiche Bild. Seine Crew wird gefangen genommen und Law der Retter in der Not eilt zur Hilfe. Ich versteh diesen Move sowieso nicht. Entweder gehen Oda langsam die Ideen aus oder er bedient sich ganz gerne mal dem gleichen Muster. Die ganze Crew ist doch bis auf Law nicht überlebensfähig. Bis auf Bär und der große Typ sind die doch alle Kanonenfutter und daraus jetzt einen Plot zu konstruieren weil ja irgendwie die Zeit bis zum Fest überbrückt werden muss mehhh.

      Der ganze Arc fühlt sich irgendwie so an als wäre die ganze Handlung bis zum Feuerfest einfach nur ein Zeitvertreib. Da stimmt der Fokus einfach von vorne bis hinten nicht. Fragwürdige Entscheidungen am laufenden Band und anstelle uns irgendwas interessantes zu zeigen wird uns praktisch eine Big Mom auf Repeat gezeigt die wieder in ihrem Warn randaliert oder ein Ruffy der in dem Trainingslager Fodder vermöbelt. Wie spannend. Und da ist man von Oda eigentlich was ganz anderes gewohnt
    • Viele aus diesem Forum stört, dass die Strohutbande nicht mehr im Mittelpunkt der Handlung stehen und stattdessen Nebencharaktere die Handlung einnehmen. Ich will jetzt nicht versuchen, das Thema zum hundertsten Mal durchzukauen, sondern einen, anderen Aspekt ansprechen. Mich persönlich stört es nicht, dass die Strohüte in den Schatten rücken und dafür andere Nebencharaktere in den Fokus rücken. Jedoch stört es mich, dass solche Nebencharaktere nach einem Arc fast vollständig an Bedeutung verlieren und vielleicht nie wieder auftauchen. Deswegen halte ich den Aufbau solcher Charaktere für mittlerweile unnötig.

      Ich meine, die Strohutflotte wird mit all den unterschiedlichen Charakteren eingeführt, doch welche Relevanz spielen sie jetzt? Gar keine und das werden sie die weiteren Jahre bis zum Ende des Manga vermutlich auch nicht. Mich stört es überhaupt nicht, dass die Strohüte nur noch teilweise so aktiv im Plot mitwirken als noch zu Zeiten der East Blue Saga. Ich entwickle eine Sympathie für neue Charaktere wie die Supernovae, Germa 66 oder die Samurai. Aber was bringt es mir, diese Charaktere anfangen zu mögen oder gar zu lieben, wenn sie nach dem Arc wieder verschwinden?

      Insofern halte ich mittlerweile One Piece in diesem Punkt für kritisch. Ich möchte meine Lieblingscharaktere wie Sabo, Dragon, Shanks, Garp, Corby usw. im Mittelpunkt des Geschehen sehen. Oda, lass doch deine Mitarbeiter einfach Kurzgeschichten zu den Abenteuern und Reisen dieser Figuren schreiben, anstatt nur in Cover Pages solche Charaktere einmal zu zeigen. Leider wird dieser Wunsch mir und anderen nicht erfüllt werden und wir sehen diese Charaktere vielleicht für einen Arc oder sogar weniger wieder.
    • @MyLoverSensei<3

      Dies nehme ich ganz gegenteilig war. ME zeichnet es One Piece gerade aus, dass wir fast immer auf den aktuellsten Stand sind, wie es zurückgelassenen Freunden und so manchem Gegner gerade ergeht. In vielen anderen Werken - und dabei meine ich nicht nur Mangas - erfahren wir dies über Jahre nicht. Teilweise werden einstmals wichtige Begleiter gar nicht mehr erwähnt.

      In One Piece hingegen wissen wir, dass Makino ein Kind bekommen hat, Genzo die Steckbriefe von Nami in Übergröße an der Wand hängen hat, Gedatsu mit dem Bruder von Toto (Vater von Corsa) abhängt, Enel auf den Mond ist, einige Baroque-Agenten ein Cafe eröffnet haben, usw...

      Häufig führen diese Handlungszweige auch zur Hauptgeschichte zurück, z. B. Buggy, der sich mit Alvida verbündet oder Crocodile, der im Impel Down landet und Caribou, der in Udon landet...

      Auch Corby hat bereits eine Cover-Story erhalten, in der auch Garp seinen ersten Auftritt hatte. ME gibt es momentan Figuren, die eine spandere Cover-Story zu bieten hätten: Allen voran Sabo, wo ich dir zustimmen würde.

      Von Shanks oder Dragon will ich mometan keine Cover-Story sehen, da dies mE das Mysterium um diese beiden Figuren unnötig frühzeitig auflösen würde. Erst wenn Ruffy auf beide traf, könnte ich mir eine Cover-Story vorstellen.

      Weiterhin ist mE zu bedenken, dass die Träume der zurückgelassenen Freunde erfüllt sind. Somit gibt es eigentlich keinen Grund, ihnen erneut eine ausufernde Nebenhandlung zu spendieren. Letztendlich sind es eben nur Nebenfiguren, welche traditionell an den Rand rücken, sobald ihre Geschichte erzählt ist. (Und ich wiederhole an dieser Stelle gerne nochmal, dass es nicht unbedingt üblich ist, dass wir häufiger erfahren, wie es solchen Nebenfiguren nun ergeht)
      "Do you know what heroes are? Say there is a chunk of meat. Pirates will have a banquet and eat it. But heroes will share it with other people. I want all the meat!"

      -Monkey D. Ruffy
    • Malakiel schrieb:

      Weiterhin ist mE zu bedenken, dass die Träume der zurückgelassenen Freunde erfüllt sind. Somit gibt es eigentlich keinen Grund, ihnen erneut eine ausufernde Nebenhandlung zu spendieren. Letztendlich sind es eben nur Nebenfiguren, welche traditionell an den Rand rücken, sobald ihre Geschichte erzählt ist. (Und ich wiederhole an dieser Stelle gerne nochmal, dass es nicht unbedingt üblich ist, dass wir häufiger erfahren, wie es solchen Nebenfiguren nun ergeht)
      Inwiefern sind die Träume all der Nebencharaktere wie der Prinzessinnen, mancher alter Freunde wie Bentham oder Corby, oder alter Gegner wie Crocodile, Lucci oder Buggy erfüllt? Wir können nur spekulieren, was all diese Figuren träumen und ob ihre Träume und Ziele schon erreicht sind oder nicht.

      Dennoch entwickeln wir Fans Vorlieben für solche Figuren und es bleibt einfach schade, dass sie vom Autor nicht in eine neue Handlung eingebunden werden. Weniger neue Nebencharaktere einführen und stattdessen sich mit den alten Charakteren bedienen. Das ist mein Vorschlag, wie man die Story hätte verbessern können. In Wanokuni könnte kann man gut die Hälfte aller Nebencharaktere streichen und würde trotzdem denselben Plot schreiben können. Diese Lücke hätte Oda entweder mit mehr Screentime für die Strohüte oder alte Nebenfiguren schließen können.

      Man braucht keine 3500 Männer einzuführen, und weitere 10 Kapitel dafür zu verschwenden, die Ausrüstung für die Männer zu finden, wenn man doch einfach die Strohhutflotte einfach in Wano hätte einbauen können. Ich will Bartolomeo und Cavendish wiedersehen. Ich hoffe, Jimbei taucht mit der Flotte auf. Das wäre Mal ein epischer Eintritt.

      Ich will einfach Corbys Geschichte während Ruffys Reisen mitverfolgen und ihre Erfolge und Rückschläge miteinander vergleichen. Ich will einfach mehr von Shanks und Dragon erfahren, ohne dass man 15 Jahre auf einen Arc mit den beiden warten muss.
      Ich will einfach Enel, Rob Lucci und Crocodile wieder sehen, wie sie in verstärkter Form kämpfen und als Bösewichte die Welt unsicher machen.

      Ist es so schwierig, die Story eher auf alte Nebenfiguren zu beschränken und neue Figuren einfach nur in kleiner Anzahl einzuführen, sodass man auch wirklich nicht durcheinander kommt und ihre Namen zumindest merken kann? Ich denke, es ist keine Schwierigkeit.
    • Lustig dass du genau die Charaktere erwähnst, die noch immer in der Story sind.
      Demenstprechend sind die Träume der Prinzessinnen oder von Corby ja noch nicht erfüllt, dafür sehen wir sie ja auch (mehr oder weniger) regelmäßig.

      Und die Geschichte handelt nicht von Corby sondern von Luffy, weswegen man abgesehen von kurzen Abstechern, nicht damit rechnen braucht mehr davon zu sehen.
      Vielleicht gibt es im Anschluss ja mal eine Novelle zu Corby o.ä. aber das ist dann nicht OP, dessen Geschichte ja von Luffy handelt.

      Natürlich möchten wir alle mehr von Dragon und Shanks sehen, aber dann wäre die Geschichte und der Effekt beim nächsten Auftauchen doch bei weitem nicht mehr derselbe.
      Außerdem wäre OP in den letzten 10 Jahren definitiv langweilig geworden, wenn wir nur die gleichen 10 Nebencharaktere hätten...
      "Woran stirbt ein Mensch?
      Wenn er von einer Pistolenkugel getroffen wird?Nein!
      An einer unheilbaren Krankheit?Nein!
      Wenn er eine giftige Pilzsuppe gegessen hat?Nein!
      Ein Mensch stirbt,wenn er vergessen wird!"
    • @WiNa96 Mahlzeit, ich habe den selben Standpunkt wie du.

      Meiner Meinung nach hätte One Piece stark an Qualität verloren wenn wir Oda's Welt immer nur oder fast hauptsächlich aus den Blickwinkel der Strohhüte erlebt hätten. Es wäre immer wieder ein ähnlicher Arc im neuen Gewand geworden. Das wäre auch früher oder später sehr langweilig und vorhersehbar geworden. Und auch irgendwann unglaubwürdig. Immer dieselben 10 Leute die alles regeln? Gerade wenn die Gegner und Aufgaben immer größer werden. Das wäre aus meiner Sicht unglaubwürdig und fade. Selbst wenn immer ein bis zwei Nebenpersonen Kämpfe bekommen.

      Ich persönlich habe auch eine andere Meinung zu den abgebrochenen Kämpfen die oft kritisiert werden. Als Beispiel möchte ich hier den Kampf von Sanji und Drake anbringen. Viele hat es geärgert das dieser offscreen beendet wurde. Aber genau das macht es doch erst spannend. Denn so müssen wir rätseln und die Neugier ist geweckt (zumindest bei mir).

      - Wie wurde der Kampf beendet?
      - Wer hat die Oberhand gehabt?
      - Gab es eine geheime Absprache der beiden?
      - Gab es einen wichtigen Grund warum Drake den Kampf vielleicht von sich aus abgebrochen hat der sich uns noch verschließt?

      Natürlich hätte Oda ein bis zwei Panels mit einen Schlagabtausch und Sanjis Flucht zeichnen können. Wir wüssten Bescheid, könnten aber nicht so leidenschaftlich diskutieren ubd überlegen was passiert sein könnte. Die Geschichte wäre einfacher und klarer. Auf Kosten von Spannung und es gäbe kein leidenschaftliches Rätselraten was wohl passiert sein könnte. Würde ich persönlich schade finden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von smoker976 ()

    • streng genommen sehen wir die Geschichte seit dem ts aus ruffys Perspektive. Er ist jetzt der absolute Fixpunkt geworden. Vor dem timeskip hat sich oda noch auf den Rest der shb konzentriert. Jetzt liegt der Fokus viel mehr auf ruffy. Wenn der Fokus wenn mehr auf ruffy liegt, liegt er auch mehr auf die Nebenfiguren. Es war ja schon immer so das ruffy sich zu Beginn eines arc von der shb getrennt hat und am Ende wieder zurückfand.
      :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D
    • MyLoverSensei<3 schrieb:

      korosensei schrieb:

      Das Ruffy schon wieder auf den Beinen ist, gefällt mir überhaupt nicht. Oda hätte ihn von mir aus mit der Viruserkrankungen ruhig noch ein paar Kapitel aus dem Spiel nehmen können, aber das hat sich wohl erledigt. Ich hoffe es gibt nicht wieder eine Überdosis Ruffy.
      Ich kann und werde es vermutlich nicht verstehen, wieso man den Hauptprotagonisten des Manga nicht mehr sehen will und One Piece trotzdem mag. Seine Geschichte und Entwicklung machen den größten Teil des Manga aus, und er ist auch der Grund, wieso man angefangen hat, One Piece zu schauen oder zu lesen, sofern man One Piece mit Kapitel 1 angefangen hat zu lesen.
      Ich würde lieber sehen, wie Ruffy sein Ryo-Haki weiter an Smile-Futter trainiert und Fortschritte erzielt, anstatt irrelevante Dialoge und Treffen von Verbündeten mitzuverfolgen. Am besten wäre es, wenn Ruffy uns seine neue Gear Form zeigen könnte. Hype, Hype, Hype.... Ruffys Training ist der Schlüssel zum Erfolg, ob man Kaido besiegen kann oder nicht. Eigentlich muss nur Kaido besiegt werden, damit die Allianz den Sieg für sich verbuchen kann. Alle sonstigen Vorbereitungen (Schiffe, Schwerter, Männer) sind irrelevant und unnötig. Das könnte Oda überspringen, da Ruffy mit seinem KH ausreicht, um die No-Name Charaktere auszuknocken. Also Oda, zeig uns lieber mehr von Ruffys Training.
      Ich setzt das mal hier rein, weils besser passt.

      Und ich werde nie verstehen können, wie man es so feiern kann, dass Ruffy über mehrere Kapitel stumpfsinnig Smile-User umschießt. Klar ist er der Protagonist, aber das heißt noch lange nicht, dass das Geschehen pausenlos auf ihn fokussiert sein muss.

      Bei DBZ zum Beispiel war Son Goku über längere Zeit auch nicht zu sehen und andere hatten ihre Zeit im Vordergrund. Das hatte auch den Vorteil, dass man mitgefiebert hat, wann er wieder ins Geschehen eingreift und hat ihn dementsprechend gehyped.

      Die anderen Strohhüte haben es genauso verdient, ordentlich in die Story eingebaut zu werden und ihre Screentime zu bekommen. Robin, Lysop, Franky und Brook sind im Wa No Arc so gut wie nicht vorhanden, aber Ruffy bekommen wir in Udon über mehrere Kapitel aufs Auge gedrückt. Größtenteils wurden diese Kapitel mit billigen Humor und Belanglosigkeiten gefüllt, weil man mit Ruffy auch nichts weiter machen kann, da er für mich persönlich als Charakter zu eindimensional ist. Essen, Kämpfen und Blödsinn machen, mehr gibt es da nicht bei ihm.

      Du hast die Entwicklung von Ruffy angesprochen. Die sehe ich nur in seinen kämpferischen Attributen, aber eine charakterliche Entwicklung kann ich nicht erkennen. Einen Unterschied von Ruffy als Kind im Königreich Goa, bis jetzt zu Ruffy auf Wa No Kuni gib es für mich nicht. Negativer Höhepunkt war für mich der WCI-Arc, als Sanji ihm sagte, dass er nicht wieder zurück kommt und sich Ruffy wie ein kleines bockiges Kind auf den Boden gesetzt hat. Im feindlichen Territorium eines Kaisers. Dort hat er besseren Wissens Nami in Gefahr gebracht, weil es nicht nach seinem Kopf ging. Groß rum tönen, dass er nach Ace's Tod niemanden mehr verlieren will und dann bringt er Nami in eine Situation, wo erst Jinbei kommen muss, um sie zu retten. Nicht Ruffy.
      Mal abgesehen davon sich nach der Flucht von WCI noch frech feiern zu lassen, obwohl man nur durch sehr viel Glück und noch mehr Hilfe die Sache überhaupt überlebt hat. Die Opfer von Pedro, Pekoms, der Germa66 und den Fischmenschenpiraten nicht zu vergessen. Da wäre Demut angebracht gewesen.

      One Piece war früher mal die SHB, die Gruppe, die zusammen Abenteuer erlebt hat. Jetzt ist es eher Ruffy der was erlebt und ein paar Leute, die zufällig mit auf dem Schiff sind. Ruffy ist zwar der, der die Gruppe zusammengeführt hat und auch zusammen hält, aber diese stellenweise schon krankhafte Fokussierung auf ihn, macht die ganze Gruppendynamik kaputt und stellt die anderen in den Hintergrund, wo sie zu gesichtslosen Statisten degradiert werden. Einige der Strohhüte haben immer noch nicht zeigen können was sie seit dem TS drauf haben und dieser ist schon ein paar Jahre her. Sie stagnieren, während Ruffy immer stärker wird und einen Kampf nach dem anderen spendiert bekommt.

      Ruffy ist auf seine Crew angewiesen, weil er sonst nicht an sein Ziel kommt.( er würde bestimmt vorher verhungern, bevor er gegen das nächste Riff läuft)
      Damit sie in der Geschichte nicht wie Fremdkörper wirken, brauchen auch sie einen Platz in dieser, der sinnvoll ausgefüllt werden muss und nicht irgendwo sinnlos hocken und Nebencharakteren die Bühne überlassen. Erst durch das interagieren untereinander und ihrem agieren in der Geschichte, kommt ihre Charakteristik zum tragen, was sie als Figuren ja erst aus macht. Aber ohne Screentime, bleiben sie auf der Strecke.

      Um wieder auf den Kern zurückzukommen. Noch mehr Ruffy halte ich für Gift für das Gesamtbild der SHB und würde eine Crew bevorzugen, die auch abseits von Ruffy eine Daseinsberechtigung hat und zu gleichen Teilen glänzen darf. Und Ruffy muss unbedingt charakterlich erwachsen werden.
    • Hauptsächlich, dass keine Charaktere ausgedünnt werden und es 100 Handlungsstränge gibt, die aber nicht zum Anime beitragen, da man oftmals nur die Ergebnisse mitbekommt.
      Die Stärkelevel sind ebenso völlig beliebig, bestes Beispiel die Arenakämpfe bei Doflamingo, da wurden viele Charaktere verheizt.

      Haki im allgemeinen stört mich sehr, da es rückwirkend auf die Events der ersten drei Staffeln kaum Sinn ergibt. (Besonders bei Crocodile)
      Und es aus Gründen nach Belieben verwendet wird.

      Der Wano Kuni Ark ist bis jetzt eine Enttäuschung, da es kaum gute/ interessante Gegner gibt, alle sind häßlich deformiert, oder einfach nur unglaublich schwach.
      Hier fragt man sich doch, wie konnten diese Gurken das Land erobern, bzw. es Revolutions frei halten.

      Franky und Brook sind furchtbare Charaktere
    • korosensei schrieb:

      Bei DBZ zum Beispiel war Son Goku über längere Zeit auch nicht zu sehen und andere hatten ihre Zeit im Vordergrund. Das hatte auch den Vorteil, dass man mitgefiebert hat, wann er wieder ins Geschehen eingreift und hat ihn dementsprechend gehyped
      hier möchte ich auch mal mein Senf dazu geben. Will jetzt nicht one piece blind verteidigen, aber war das nicht eine Schwachstelle von dbz? War damals mangaleser und weißt du wie anstrengend es damals war. Z.B war goku von Band 20 bis 24 kaum bis gar nicht zu sehen. Tauchte auf Namek auf kämpfte ein bisschen und war dann wieder für ein Band weg vom Fenster. In der Cell Saga war er überwiegend krank. Also ich als Fan von dragonball bin mit goku aufgewachsen und wenn er gefehlt hat, hat etwas gefehlt und das konnte nicht mit Nebenfiguren aufgefangen werden.
      So ist das für mich auch bei one piece und ich hoffe das oda niemals die Linie von akira toriyama zieht. Ich finde die chapters mit ruffy deutlich interessanter und ich schaue one piece wegen der Geschichte von ruffy. Alles war er auf wci und wano gemacht hat war interessant.

      Ich stimme myloversensei zu und verstehe die Kritik an Oda hier nicht. Das ist paradox für mich.
      :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D
    • Naja die Kritiken im Forum sind eh paradox... zum Anfang von wano jammern die Kritiker über parallellaufende handlungsstränge wo man immer nur 1 bis 3 Seiten pro Woche sieht, nun wird erst Ruffy gezeigt dann ist das auch wieder verkehrt. Es wird egal was passiert drauf umher gehauen.


      Zorro verteidigt sich und es ist falsch das er blind ein Schwert vom Frosch abwehren kann... als er von Killer verletzt wurde war das auch nicht korrekt.

      Es wird kritisiert das nebencharaktere keine Story bekommen, nun bekommen einige eine hintergrundgeschichte und auch das ist falsch.

      Verstehe nicht warum man sich das anschaut wenn alles so schlecht ist und nichts richtig gemacht wird. Mir wäre die Zeit zu schade.

      Ich hab das Problem bei boruto... aber deswegen schaue ich das nicht.
    • korosensei schrieb:

      Du hast die Entwicklung von Ruffy angesprochen. Die sehe ich nur in seinen kämpferischen Attributen, aber eine charakterliche Entwicklung kann ich nicht erkennen. Einen Unterschied von Ruffy als Kind im Königreich Goa, bis jetzt zu Ruffy auf Wa No Kuni gib es für mich nicht. Negativer Höhepunkt war für mich der WCI-Arc, als Sanji ihm sagte, dass er nicht wieder zurück kommt und sich Ruffy wie ein kleines bockiges Kind auf den Boden gesetzt hat. Im feindlichen Territorium eines Kaisers. Dort hat er besseren Wissens Nami in Gefahr gebracht, weil es nicht nach seinem Kopf ging. Groß rum tönen, dass er nach Ace's Tod niemanden mehr verlieren will und dann bringt er Nami in eine Situation, wo erst Jinbei kommen muss, um sie zu retten. Nicht Ruffy.

      Mal abgesehen davon sich nach der Flucht von WCI noch frech feiern zu lassen, obwohl man nur durch sehr viel Glück und noch mehr Hilfe die Sache überhaupt überlebt hat. Die Opfer von Pedro, Pekoms, der Germa66 und den Fischmenschenpiraten nicht zu vergessen. Da wäre Demut angebracht gewesen.
      Ich glaube, ich schreibe schon zum vierten oder fünften Mal zu Ruffys Charakterentwicklung. Muss ich es nochmal tun? Hier eine Kurzfassung für dich:

      Ruffy hat sich charakterlich sehr wohl weiterentwickelt.

      Durch sein Vorahnungshaki und durch den Verlust von Ace als auch seinen Freunden auf Sabaody Archipel hat Ruffy erst recht gelernt, realistisch seine Siegeschancen einzuschätzen, und deshalb im WCI Arc die Flucht ergriffen. Die Klugheit und der Wirklichkeitssinn sind neue charakterliche Attribute von Ruffy, die ihn auszeichnen.

      Wäre Ruffy weiterhin verträumt und dumm geblieben, indem er ohne zu Zögern Sanjis Familie oder Jimbeis Freunden zur Hilfe gesprungen wäre, dann wäre es das Todesurteil für ihn und seine restliche Mannschaft gewesen.

      Warum setzte er dann Nami der Gefahr aus? Hier waren beide bereit, ihr Leben für Sanjis Rückkehr zu opfern. Sanji war immer ihr Kamerad gewesen. Das trifft aber nicht auf die armen Bewohner aus Big Moms Territorium oder die German 66 zu. Nur für die Fischmenschenpiraten war Ruffy bereit gewesen, ihretwegen zurückzukehren. Davon hat ihn aber Jimbei abgehalten. Außerdem wäre der Tod von Pedro sinnlos gewesen, wenn Ruffy nicht die Flucht ergriffen hätte.

      Ruffy hat sich sehr wohl verändert, wie du selbst an den Beispielen aus WCI sehen kannst. Die Sache ist doch Folgende:

      Dich regt es auf, dass die Strohüte einmal keinen Arc Boss umgehauen haben, obwohl Ruffy doch etwas vollkommen anderes herumposaunt hat, wie z.B dass er alle Admiräle und Kaiser besiegen muss (Dressrosa Arc, Gespräch mit Fujitora)
      Weißt du, Ruffy hat auch seit Kapitel 1 immer wieder herumgeschrien, dass er Piratenkönig werden wird. Doch du hast selbst hoffentlich nicht daran gedacht, dass er gleich am nächsten Tag diesen Titel erreichen wird. Ebenso gilt dasselbe für seine, anderen Aussagen. Ruffy wird die Admiräle und Kaiser besiegen, sobald er die notwendige Stärke erreicht. Auch wenn Ruffy sich versprach, jeden zu beschützen oder jeden großen Gegner zu besiegen, so muss man doch nicht gleich die Aussage so interpretieren, dass er ab dem Moment jeden besiegen oder beschützen könne. Das ist schlicht unmöglich. Das hat uns Pedros Tod verdeutlicht.

      Ebenso machen andere Protagonisten falsche Aussagen in ihren Versprechen. Sei es Eren aus AoT, der sich versprach, jeden Titan auszurotten, oder Narutos Versprechen an Sakura, dass er Sasuke retten möge. Unerfüllte Versprechen gehören narrativ auch zum Plot hinzu. Ich verstehe nicht, wieso man sich deshalb aufregt. Vielleicht missfällt einem so eine Charaktereigenschaft. Ich finde aber, Ruffy hat sich seit dem Timeskip zu einem großartigen Captain weiterentwickelt, der sicherlich kein zweites Mal so eine Situation wie die auf Sabaody Archipel zulassen wird. Seine Entscheidung, aus WCI zu fliehen, ist gerechtfertigt und klug gewesen.
    • Es ist halt ein zweischneidiges Schwert. Schlussendlich hat jeder seine subjektive Ansicht. Im Endeffekt will jeder seine Ansicht teilen und dies führt ja auch zu hitzigen Diskussionen was aber irgendwie auch das Ziel eines Forums sein soll. Versteht mich nicht falsch ich bin auch eher pro Wano respektive ich liebe den Manga und kann ihn deshalb nicht hassen, aber es gibt Situationen, die ich auch als unglücklich empfinde. Aber das Ziel jedes einzelnen User ist es ja sein Gegenpool von seiner Idee oder Ansicht zu überzeugen. Dadurch entstehen ja auch verschiedene Blickwinkel, welche alle zusammenbetrachtet, vielleicht auch ein super Endergebnis gibt. :D

      Für mich ist halt das Hauptproblem die entstehnde Dimensionen. Beispielsweise war der grosse Krieg bereits enorm gefüllt von Charakteren, da war auch nur eienr SHB anwesend. Da war halt der grosse Vorteil, dass es sich dabei hauptsächlich um Kampfszenen handelte, was die Leser eines Shonen grundsätzlich zufrieden stellen. Aber auch der emotionale Aspekt mit der Hinrichtung von Ace war natürlich gross dargestellt. Bei Enies Lobby hatten wir auch bereits viele verschiedene Nebencharaktere, jedoch haben diese gut mit der SHB harmoniert. Das Problem ist halt in der neuen Welt ist Oda quasi gezwungen ein noch grösseres Gesamtbild zu generieren. Enies Lobby war bereits sehr gross, der grosse Krieg war noch grösser, WCI sprengt die Dimension und nun Wano sowieso. DR lassen wir mal so stehen. Durch die Konstruktion einer gesamten Welt entsteht der Druck von der Grösse. Für mich ist aber genau das, was mich an Oda fasziniert. Mal ehrlich: Ich wäre nie in der Lage alle Handlungsstränge irgendwie zu verknüpfen. Wir haben hier eine ganz neue Welt, wo Personen irgendwie miteinander verknüpft sind und das ist ja eine Meisterleistung, welche ich noch in keinem Manga in solchem Ausmass gesehen habe.


      Die Hauptproblematik ist einfach, steigt es Oda über den Kopf oder schafft er es irgendwann, dass der Konsument das fertige Werk lesen kann und so die momentane unglückliche Situation als immer noch gleich empfindet oder durch das fertige Werk empfinden wir es als normal oder gut? Das ist doch die Kernfrage... Oder liege ich hier falsch, sollte nicht der Hauptaspekt einer Geschichte sein, dass das fertige Werk über alle Kapitel, Bände mit einander harmoniert. Wenn Oda das schafft, kann ich fast nichts negativ festhalten, da die Geschichte im Gesamten schlüssig ist und stimmt. Schafft er das aber nicht, bleibt halt ein fader Beigeschmack. Das finde ich als Hauptkriterium.
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    • MyLoverSensei<3 schrieb:

      Ich finde aber, Ruffy hat sich seit dem Timeskip zu einem großartigen Captain weiterentwickelt, der sicherlich kein zweites Mal so eine Situation wie die auf Sabaody Archipel zulassen wird. Seine Entscheidung, aus WCI zu fliehen, ist gerechtfertigt und klug gewesen.
      Daran hat @korosensei gar nicht gezweifelt. Er hat lediglich herausgestellt, dass die anschließende Party angesichts der großen Opfer und Verluste des Arcs vollkommen unangemessen, ignorant und beleidigend anmutete. Ruffy hat viele Freunde, Verbündete und andere Menschen, die sich für ihn geopfert haben, inmitten des Feindeslandes in einer ausweglosen und möglicherweise tödlichen Situation zurückgelassen. All die Menschen, die diese Flucht ermöglicht haben, weil Ruffy und seine Bande dazu aus eigener Kraft nicht in der Lage gewesen waren.

      Dass Ruffy und die halbe Strohhutbande nicht eigenständig Big Mum aufhalten oder gar stürzen konnten, ist freilich keine Schande; auch nicht, dass sie nur mit einiger Mühe und Hilfe überhaupt aus dem Hoheitsgebiet der Kaiserin haben entkommen können. Angesichts der schieren Überlegenheit der BM-Bande in ihrem eigenen Gebiet, haben die Strohhüte durchaus eine beachtliche Leistung errungen. Diese Leistung fußt jedoch auf den Rücken derer, die zurückgeblieben sind und der Opfer, die jene vollbracht haben. Big Mum genießt den Ruf einer grausamen und rachsüchtigen Piratenmatriarchin, die selbst ihre eigenen Kinder nicht verschont und in ihrer Rage ganze Insel verwüstet. Sich auszumalen, was eine solche Frau mit Verrätern wie Jimbei anstellt oder Leuten wie der Germa, die ihren wunderbaren Plan zunichte gemacht haben, möchte man sich kaum ausmalen. Ruffy hat all diese Menschen, die ihm das Leben gerettet haben, zurückgelassen und einem ungewissen, aber potenziell letalen Schicksal überlassen. Ruffy hat gesehen, wozu eine Kaiserin imstande ist und hat erlebt, wie verheerend eine unbedachte Handlung im Kampf gegen diese Monster sein kann. Ruffy hat Freunde, Nakama und Verbündete zurücklassen müssen, um seine Bande zu retten. Dieser Akt fordert Demut, Selbstreflexion und Scham. Doch stattdessen bekamen wir eine Party -- der lachende und fressende Ruffy umgeben von ebenfalls lachenden Strohhüten.

      Zwar gewährte uns Oda diesen kurzen Moment zwischen Sanji und Carrot. Dieser wiegt jedoch nicht das Maß an Gleichgültigkeit und Unverschämtheit auf, den Oda bzw. Ruffy mit dieser Party offenbart haben. Es ist, als wären die Opfer bedeutungslos. Als hätte Ruffy keinerlei Lehre aus dieser katastrophalen Selbstmordmission gezogen. Pedro, der sein Leben gab; Jimbei, der, als Verräter gebrandmarkt und dem Zorn seiner ehemaligen Kapitänin ausgeliefert, zurückblieb.
      Die Feier am Ende war unpassend. Mehr wollte korosensei nicht ausdrücken.

      @Flekz So rührend das bei dir auch klingen mag, so sehr schrammt es doch an der gezeigten Realität der Szene vorbei. Ruffy bekommt einen mittelschweren Koller, weil er endlich wieder Sanjis Essen schnabulieren kann. Mehr wird nicht gezeigt. In dieser Szene wurde seitens Ruffy keinerlei Gedanken an die Toten verschwendet und wir haben auch im Vorfeld keinen Moment bekommen, in dem Ruffy sich der Tragweite der vergangenen Stunden bewusst wird oder diese in irgendeiner Form honoriert. Zwischen Sanji und Carrot gab es eine derartige Szene, von Ruffy kam hingegen nichts. Das halte ich für einen Fehler, der seinen Charakter unterminiert. Natürlich kann man sich alles irgendwo auslegen, von wegen Feier für die Toten, aber das entspricht nicht dem Gezeigten. Ich halte nichts von dem Gedanken, seine eigenen Wünsche in eine Szene zu stopfen und damit ein mögliches Versäumnis des Autors glattbügeln zu wollen. Ruffy hat in diesem Moment augenscheinlich nicht die Toten oder ihre Opfer gefeiert...sondern nur Sanjis Essen.^^


      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von -Bo- ()

    • ok dann waren aber alle feiern bisher sinnlos da es immer Opfer gab.

      Wenn ich mir überlege wie viele links gelitten haben oder wie viele Menschen in alabasta gelitten haben... finde eine gute Party ist nicht verkehrt.

      Germa hat ausserdem, da bin ich mir 100% sicher, rechtzeitig den Anspruch geschafft.

      Die Fischmenschenbande war sich sowieso sicher das Sie sterben, falls wirklich welche gestorben sind, was ich nicht glaube, da der Kampf im Meer stattfand, dann haben Sie sich das selbst ausgesucht.

      Ich weiss nicht wie es bei dir ist aber da wo ich wohne, wird bei einer Beerdigung auch auf den verschiedenen angestoßen, es gibt Kuchen und ggf auch Abendbrot. Man erinnert sich an die schönen Momente und erfreut sich zusammen mit der Familie darüber.

      @-Bo-

      Zeig mir eine Stelle wo Ruffy trauert im manga? Kann man nach 10 oder mehr Jahren wirklich verlangen das auf einmal sowas eingebaut wird?

      Er will die Welt befreien und pirazenkönig werden da ist Trauer fehlt am platz

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Flekz ()

    • @Bo Man muss aber sagen das Pedro auch eigene Interessen für seine Reise nach Wano ubd seine Taten hatte. Ihn war das Risiko bewusst.

      Obwohl auch ich persönlich etwas mehr Trauer-Panels für Pedro vermutete kann ich trotzdem verstehen das gefeiert wurde. Gerade auch bei Ruffy.

      Warum?

      Das sich Ruffy für seine Crewmitglieder bei Notwendikeit opfern würde ist klar. Und ich glaube er würde wollen das seine Crewmitglieder trotzdem das Leben feiern. Ich glaube er würde sich wünschen das seine Leute ihn und sein Leben mit einer großen Party feiern. Und nicht das sie tagelang in Trauer verweilen und unglücklich sind.
      Deswegen verhält er sich auch bei Pedro so wie er es für sich selbst wünschen würde.

      Ist aber nur meine Meinung dazu.
    • @korosensei
      Dazu ergänzend ist mein Problem auch, wie inkonsequent Oda in der Hinsicht Luffy einfach präsentiert. Bspw am Ende des Dressrosa Arcs sagt Luffy Folgendes, als die anderen ihm raten, vor Fujitora zu fliehen:

      Kapitel 798 schrieb:

      "Run? Its not an option to beat you "someday" anymore. Who says i have to run? Just because you are an admiral?! I have done that 2 years ago, and i am sick of it!! I dont care if you are an admiral or an emperor, if i dont beat each and every one of you, i will never become king of the pirates!
      Nicht nur stellt Luffy hier deutlich, wie er es Leid ist jedes mal wegzulaufen, und dass er es nun lange genug getan. Nicht nur das, man bekommt hier einfach den Eindruck, Luffy würde nun wissen, worauf er sich einlässt. Denn man muss sich vor Augen führen, was er bis zu diesem Punkt bereits erlebt hat: Im Sabaody Archipel verlor er seine Freunde beinahe durch die Folgen seines Angriffes auf einen Himmelsdrachenmenschen. Und danach in den Arcs musste er konstant von anderen mächtigen Figuren beschützt oder gerettet werden, und wie er selbst erkannte, war er nicht stark genug, um gegen die Großmächte dieser Welt irgendwas auszurichten. Und schließlich auch der Verlust von Ace, der ihm vor Augen führte, dass er zu schwach für die Neue Welt ist.

      Aus dieser Reihe von Niederlage und Verlusten war Luffys Zuversicht, die er uns in der Neuen Welt präsentierte, ein Zeichen dafür, dass seine Aussagen nun nicht mehr die eines Großmauls, der gerade frisch auf der Grandline angekommen ist, sondern deutlich mehr Gewicht haben. Dass er aus den Fehlern den Vergangenheit gelernt, und nun in der Lage ist, die Situation viel besser einzuschätzen. Und das wäre konsequent gewesen, immerhin durfte er live sehen, wozu ein Kaiser wie Whitebeard, seine Kommandanten oder eben auch die Admiräle in der Lage sind.

      Und wie er selbst einst im Arlong Arc klarstellte: Er kann eigentlich nichts, nicht Kochen, Navigieren oder sonst was... Deshalb braucht er seine Freunde, um zu überleben. Aber eine Sache kann er definitiv, und das ist es zu kämpfen. Das ist seine Aufgabe - laut eigener Aussage, siehe der Dialog mit Arlong - den Oberbösewicht zu besiegen. Was ich mir also gewünscht hätte, ist das Luffy nicht nur stärker wird, sondern auch durch die Erfahrungen, welcher er gemacht, ein besseres Gespür dafür entwickelt, wo er und seine Feinde stehen.

      Naja hätte man meinen können... und doch bekommen wir dann Szenen wie bspw auf dem Plateau. Wo es BigMom und ihren Leuten gelungen war Luffy, seine Crew und Allierte gefangen zu nehmen. Und im Grunde wären sie exekutiert worden, wenn nicht gerade zufällig die Schatzkiste mit der Bombe runtergefallen und detoniert wäre. Zweifellos, die Strohhutbande hatte schon immer ein gewisses Glück auf ihrer Seite, doch an diesem Zeitpunkt der Heldenreise hätte ich erwartet, dass sie nicht mehr auf so eine große Portion Glück angewiesen sind. Natürlich sollen sie leiden, psychisch und physisch an ihre Grenze gebracht werden, gezeigt bekommen, was es bedeutet sich mit einer Großmacht anzulegen... aber nicht so, dass sie völlig hilflos auf den Plot angewiesen sind und nur deshalb überleben.

      Ein extremes Beispiel für diese Problematik wäre für mich zudem die desaströse sowie peinlich Niederlage gegen Kaido. Nicht nur posaunt Luffy hier kurz zuvor rum, dass er den Hünen hier und jetzt herausfordern möchte, nein er wird wie ein völliger Anfänger mit einem einzigen (!) Hieb auseinander genommen, ohne selbst großartige Gegenwehr leisten zu können. Wenn man überlegt, dass wir hier von einer Figur reden, deren prägnanteste Eigenschaft das Durchhaltevermögen ist, und welche Meilensteine diese bis dato errungen hat, die weltweit vor massive Aufregungen gesorgt hat, dann finde ich das schlicht und ergreifend inkonsequent. Ich habe ja nie erwartet, dass Luffy jetzt schon einen Kaiser eigenhändig besiegen kann, aber nie dieses andere Extremum: Und zwar in dieser Form völlig deklassiert und verspottet von seinem Feind zu werden. Da hätte es definitiv einen besseren Mittelweg geben können.

      Und ehrlich gesagt, nach über 900 Kapiteln noch derartig an dem "Underdog" Stilmittel festzuhalten, ist für mich einfach nicht mehr realistisch und wirkt fast schon krampfhaft. Eine Figur sollte dieser Rolle langsam entwachsen, und je näher er der Spitze kommt, desto kleiner sollten die Abstände werden. Oder soll Luffy erst dann ernst genommen werden, wenn er wirklich Piratenkönig ist und alle bezwungen hat? Also schlagartig ganz am Ende? Und auch wenn Oda immer wieder erzählt, dass Luffy massives Potential besitzt... es heißt nicht umsonst: "Show, dont tell!" Denn die Antagonisten selbst nehmen Luffy selbst auch nicht ernst, und das an diesem Punkt der Geschichte? Nach Enis Lobby, Impel Down, Marineford, Dressrosa und Whole Cake Island? Mit einem Kopfgeld von 1,5 Mrd Berry? Damals war das berechtigt, heute wirkt es ziemlich unglaubwürdig.

      Und wenn Oda wirklich empfindet, dass seine Hauptfigur noch nicht soweit ist, dann soll Luffy nicht mehr so großspurig sein bitte, sondern mehr selbstreflektierend. Das mag zwar für Luffy eher ungewohnt sein, aber nicht unüblich, siehe die Sache mit Ace, Lysop usw. Und damit ein weiteres Bsp: Das Opfer, was von den Allierten auf WCI gebracht wurde. Natürlich kannte Luffy bspw Pedro längst nicht so lange wie Ace, der einen ganz anderen Stellenwert hatte. Und ich erwarte deshalb nicht, dass er in Tränen zusammenbricht. Jedoch wäre hier nach der Flucht einfach eine entsprechende Anrede vom Kapitän notwendig gewesen sowie mehr Einblick in die Gefühlswelt von Luffy und seinen Leuten. Sie haben an diesem Tag einen großen Sieg errungen, aber eben auch einige Opfer bringen müssen. Nur kam halt nichts, nur wenige (!) Stunden danach sehen wir Luffy nach Essen schreien und mit Ausnahme von Sanji scheint für jeden alles in Ordnung zu sein. Wie ich btw auf die wenigen Stunden komme? Jimbei meinte nämlich, kurz bevor die Crew verließ, dass sie nur noch paar Stunden bräuchten, um von Cacao Island an die Grenze von Totland zu gelangen. Und die die Szene mit dem Essen spielte sich kurz nach dem Verlassen ab.

      Und jetzt ist der Beitrag länger geworden als ich wollte, aber für mich bleibt ehrlich gesagt nur der Eindruck, dass Oda Luffy so gerade präsentiert wird, wie er es braucht. Eine klare Linie in Form einer Entwicklung erkennt man hier nicht. In Udon zuletzt wird als Mann mit "großartigen" Führungsqualitäten, präsentiert und dann gibt es wieder Momente, wo ein Depp ist, der sich maßlos selbst überschätzt und gerade soweit kommt, weil seine Feinde ihn immernoch unter- oder sich selbst überschätzen... Oder weil gerade ein Kaiser seine Erinnerungen verloren hat, und durch die Wand kracht. ^^

      smoker976 schrieb:

      Meiner Meinung nach hätte One Piece stark an Qualität verloren wenn wir Oda's Welt immer nur oder fast hauptsächlich aus den Blickwinkel der Strohhüte erlebt hätten.
      Und daran hat sich nichts geändert. Die Strohhutbande ist immernoch die Partei, der wir folgen und aus deren Blickwinkel, wir die Handlung sehen. Reverie war da eine kurze Ausnahme, aber sonst erfahren alle wichtigen globalen Ereignisse nur über die Zeitung oder in paar Dialogen. Würde Oda tatsächlich seinen Manga globaler auslegen, und aus den Perspektiven von Figuren verschiedener Parteien (WR, Marine, Shichibukai, Kaiser usw) präsentieren, dann hätte ich auch keine Probleme damit, wenn die eigentlichen Hauptcharaktere, also die Strohhüte, kürzer treten müssen.

      Aber dem ist ja nicht so, die interessanten Gruppierungen, welche Oda über Jahre wirklich gut aufgebaut hat, bleiben völlig im Hintergrund bis sie benötigt werden. Während wir dafür pro Arc eine massive Flut von Nebenfiguren präsentiert bekommen, die größten Teils nicht einmal ausgearbeitet werden oder (imo) sympathisch/interessant genug sin. Die Verlierer sind dabei die Strohhüte, die trotz ihrer Anwesenheit, nur noch vereinzelt irgendwas machen dürfen. Aber das haben andere User hier schon besser/ausführlich genug erläutert. ^^

      Edit: Warum hat Luffy eigentlich nicht eine Party für Ace geschmissen und das Leben gefeiert?

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Reborn ()