Was gefällt euch nicht an One Piece?

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    • ICallYouSensei schrieb:

      PLOTARMOR! Das ist die Antwort auf deine Frage. Dieses Problem bestand aber schon seit Anfang von One Piece. Wie konnte Zorro Mihawks Schwerthieb überleben? Wie konnten die Strohüte die 1 Million Volt Blitze von Enel überleben? Wieso zum Teufel hat Aokiji nicht alle Strohüte gleich eingefroren? Die Gegner waren auch vor dem Timeskip teilweise zu übertrieben stark im Vergleich zum Stärkelevel der Strohutbande. Insofern darfst du diesen Kritikpunkt nicht nur auf die Situation nach dem Timeskip beziehen. Aber ja..... kindliche Nostalgie. Alles war ja schon früher "gut" und "schön" gewesen.
      Hier vergleichst du in meinen Augen doch ein Stück weit Äpfel mit Birnen...

      Bei den von dir genannten Gegenargumenten handelt es sich zum Großteil tatsächlich um die typische Art von Plotarmor, die die SHB genießt, da sie die Protagonisten des Mangas sind. Da will und werde ich dir auch nicht widersprechen. Allerdings ist genau das meine Befürchtung: Die SHB erhält ihre Legitimation als Crew des Piratenkönig (um es mal überspitzt auszudrücken) ausschließlich aufgrund von Plotarmor. Na herzlichen Glückwunsch. Genau das ist doch Wasser auf die Mühlen von vielen Kritikern, und auch mir, die sagen dass der SHB seit dem Timeskip die Präsentation als Einheit, als Team, als gereifte Piratenbande, welche sich zurecht als Bezwinger der Grand Line und würdige Nachfolger der Roger Piraten bezeichnen kann und darf, schlicht und ergreifend fehlt.

      Darüber hinaus befanden wir uns (um auch mal eins deiner Beispiele aufzugreifen), zum Zeitpunkt als Zorro die verheerende Niederlage gegen Mihawk einsteckte am Anfang des Epos. Mit dem Auftritt des Shichibukai wurde uns das erste Mal in der Story vorgeführt, wo es in etwa hingeht - zumindest was die Stärke anbelangt -. Und selbst hier wurde ja nur grundsätzlich angeteasert, was so möglich ist. Was ich damit sagen will ist, dass es zum o.g. Zeitpunkt einfach angebracht und notwendig war, Zorro aufgrund von Plotarmor am Leben zu lassen. Schließlich befand er sich noch am Anfang seiner Entwicklung und Mihawk war und ist einer der mutmaßlich stärksten Kämpfer in OP.
      Mittlerweile habe ich allerdings den Anspruch (und ja steinige mich ruhig dafür...), dass die Protagonisten nach fast zwei Jahrzehnten minutiöser Ausarbeitung und Entwicklung inklusive zweijährigem Timeskip, um sie glaubhaft stärker zu machen auf ihre Worte auch endlich mal Taten folgen lassen (können). Die extreme Diskrepanz zwischen SHB und den echten Top dogs der Story hat zur damaligen Zeit durchaus Sinn gemacht. So wurde uns vor Augen geführt, welch weiten Weg jeder von ihnen, insbesondere Luffy, noch zu gehen hat um ernsthaft mit Kalibern, wie Blackbeard oder Kaido um das OP konkurrieren zu können.

      Das alles täuscht aber nicht darüber hinweg, dass es Oda nicht schafft aus diesem Erzählmuster auszubrechen. Wie @OneBrunou in meinen Augen völlig richtig dargestellt hat, befinden wir uns dem Ziel Piratenkönig (zumindest was die Zeitleiste betrifft) deutlich näher, als damals. Und dazu gehört dann auch die erzählerische Weiterentwicklung der SHB. Ansonsten enden wir in solch abstrusen Entwicklungen, wie die Amnesie von BM um Probleme, wie Kaido aus dem Weg zu räumen - ja ich weiß, es ist noch gar nicht klar, wo die Reise mit BM eigentlich hingeht... Allerdings passt diese Szenerie ganz gut zur Verdeutlichung des Problems -.

      Fazit: Wenn Plotarmor und Nebencharaktere, die die Strohüte seit dem GE auf die Ersatzbank schicken nötig werden, um die SHB glaubhaft gegen die großen der OP Welt bestehen zu lassen, dann ist das der Sargnagel für Odas Protagonisten und den Manga selbst.
      Life ain´t easy, but it´s a kind of joy!
    • OneBrunou schrieb:

      Insbesondere das Zurücklassen von Pekoms und Jimbei sind Dinge, die noch immer nur sehr schwer zu verdauen sind. Da hat Oda mit zweierlei Maß gemessen: Lässt Ruffy ständig rausposaunen, dass der TS dazu da war, damit er seine Freunde besser beschützen kann, ist dann aber wiederum dazu gezwungen andere für sich aufopfern zu lassen, damit er - und der Rest der SHB - sicher davon kommen können.
      Dieser kritische Aspekt steht aber in Kontrast zu den anderen Kritiktpunkten, dass es in One Piece generell an Härte und Brutalität fehlt sowie unsere Protagonisten viel zu sehr vom Plotamor beschützt werden.
      Wie meine ich es genau?

      Wie Zorro es schon auf Zou angesprochen hat, wir sind hier in der Neuen Welt und befinden uns in einem ernstem Konflikt mit einem Yonko. Verluste gegen einen so großen Gegner müssen in Kauf genommen werden. Ansonsten würden die Yonko ein Witz darstellen.

      Des Weiteren wird immer wieder kritisiert, dass unsere Strohüte unrealistisch den Gegnern entfliehen können. Aber eben weil Jimbei und Pekoms sich für die Flucht aufgeopfert haben, konnten die Strohüte fliehen. Nicht weil sie vom Plotarmor durchaus in Schutz genommen werden, das spielt natürlich auch eine Rolle. Nichts desto trotz finde ich es, es ist ein positiver Aspekt über die Neue Welt, dass du nicht einfach nach Lust und Laune in das Territorium eines Kaisers spazieren und entkommen kannst.

      Ruffy beschützt seine Crew erster Linie. Pekoms und dergleichen kann er nicht beschützen, während seine Kameraden auf dem Territorium eines Yonko einer großen Gefahr ausgesetzt sind. Nicht zu vergessen hat er Jimbei seine Hilfe angeboten. Insofern halte ich diesen Kritikpunkt von deiner Seite aus eher schwach begründet.

      Dein anderer Kritikpunkt bezüglich dem Supporten der Strohüte ist korrekt. Es ist Fakt, dass die Strohüte seit Dressrosa viel mehr Unterstützung erhalten als sonst. Ich finde es auch etwas schade, dennoch sollte man die andere Seite der Medaille nicht vergessen, nämlich die Vielfalt all dieser neuen Charaktere. Es gibt Mangas, die an spannenden Charakteren mangeln. Zum Glück trifft dies nicht auf One Piece zu.

      Red Haired Beckmann schrieb:

      Mittlerweile habe ich allerdings den Anspruch (und ja steinige mich ruhig dafür...), dass die Protagonisten nach fast zwei Jahrzehnten minutiöser Ausarbeitung und Entwicklung inklusive zweijährigem Timeskip, um sie glaubhaft stärker zu machen auf ihre Worte auch endlich mal Taten folgen lassen (können). Die extreme Diskrepanz zwischen SHB und den echten Top dogs der Story hat zur damaligen Zeit durchaus Sinn gemacht. So wurde uns vor Augen geführt, welch weiten Weg jeder von ihnen, insbesondere Luffy, noch zu gehen hat um ernsthaft mit Kalibern, wie Blackbeard oder Kaido um das OP konkurrieren zu können.
      Es macht kein Unterschied, ob die Diskrepanz zwischen Gegnern und Strohüten heute noch besteht genauso wie damals. Wer hat bitteschön die Regel aufgestellt, dass die Strohüte nach dem Timeskip wie Herkules durch die Neue Welt spazieren werden? Jetzt macht der extreme Stärkeunterschied genauso Sinn wie damals Sinn. Die Botschaft dahinter ist: Die Strohüte haben immer noch einen langen Weg vor sich. Man kann nicht einfach so die Stärke eines Yonko, der jahrzentelang auf der See segelt, über einen zweijährigen Timeskip übertreffen. Du fragst dich sicherlich, wie sollte Oda die Situation lösen, damit die Strohüte in naher Zukunft glaubhaft die Crew eines Piratenkönigs sein kann?

      Ich meine, Oda könnte genauso gut einen zweiten Timeskip für die nahe Zukunft geplant haben, in dem unsere Strohüte nochmals sich auf ein höheres Level hochzieht. Oder aber auch hat Oda gar nicht vor, die Strohutbande am Ende zu der stärksten Piratenbande zu machen. Das ist auch eine mögliche Spekulation, wie der Manga enden könnte. De facto muss man nur den Schatz finden, um Piratenkönig zu sein. Ich vertrete auch zum Beispiel die Ansicht, dass die Strohüte am Ende einer der stärksten Crews/Grupperungen sein wird, aber nicht die Stärksten.

      Red Haired Beckmann schrieb:

      Hier vergleichst du in meinen Augen doch ein Stück weit Äpfel mit Birnen...
      Bei den von dir genannten Gegenargumenten handelt es sich zum Großteil tatsächlich um die typische Art von Plotarmor, die die SHB genießt, da sie die Protagonisten des Mangas sind. Da will und werde ich dir auch nicht widersprechen. Allerdings ist genau das meine Befürchtung: Die SHB erhält ihre Legitimation als Crew des Piratenkönig (um es mal überspitzt auszudrücken)
      Vielleicht hast du nicht ganz den Sinn hinter meiner kritischen Stellungnahme bezüglich Bos Beitrag verstanden. Ich versuche nochmal alles kurz zusammenfassend zu erklären. Bos Hauptkritikpunkt, den ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, geht darum, dass die Story seit dem Timeskip nur bergab geht. Ich habe durch meine Gegenbeispiele versucht darzulegen, dass eben die Story in vielen Punkten genauso gleich ist wie damals. Des Weiteren habe ich den Plotarmor nur als Beispiel für mein Argument benutzt, dass die Story damals genauso kritisch war wie heute.

      Jemand wie ich, der Wanokuni rchtig feiert und als potenziellen Lieblingsarc betrachtet, kann und werde die Kritik wie die von @-Bo- nicht teilen können. Wenn du dich auf meinen Beitrag beziehen wirst, dann bitte ich dich darum, besonders auf diesen Punkt dich zu beziehen, wieso ausgerechnet die Story seit dem Timeskip nur noch schlechter geworden ist. OneBrunou hat einen berechtigten Kritikpunkt eingebracht (zu viel Unterstützung). Dennoch sehe ich vieles nicht so kritisch wie ihr und versuche die Dinge aus einem, anderem Blickwinkel zu betrachten.

      MfG Sensei
    • ICallYouSensei schrieb:

      Verluste gegen einen so großen Gegner müssen in Kauf genommen werden. Ansonsten würden die Yonko ein Witz darstellen.
      Grundsätzlich gehe ich damit durchaus konform, was mich nur stört ist die Art und Weise, auf der dies geschieht.
      Die SHB - allen voran Ruffy - hat nicht nur stets darum gekämpft einander zu schützen, sondern ebenso die Freunde außerhalb der Kerncrew zu beschützen. Das geht von Vivi, zu Rebecca, bis hin zu ganzen Völkern, mit denen sie so eigentlich nichts verbindet. Dennoch haben sie es getan, weil sie nunmal eine uneigennützige Gruppe von Leuten sind, denen das Wohl anderer sichtbar am Herzen liegen.

      Auf WCI befanden sie sich nun in einer Situation, in der sie praktisch machtlos waren. Sie konnten Personen wie Pekoms, Pedro und auch Jimbei nicht ausreichend verteidigen, damit es zu deren Aufopferungen gar nicht erst hätte kommen müssen. Und genau darin liegt das Problem.

      Der TS hatte ein ganz klares Ziel. So chancenlos wie auf dem Archipel wollte man künftig nicht mehr sein. Das bedeutet nicht, dass die SHB durch die NW marschieren soll wie ein Messer, das durch warme Butter gleitet, sondern einfach nur, dass sie sich aus extrem heiklen Situationen künftig aus eigener Kraft befreien können sollten. Das waren die Erwartungen, die viele - mich eingeschlossen - an den TS hatten und die Oda - mit seinem damaligen Build Up - auch selbst geschürt hat.
      Nun hat er die Yonkou aber derartig übermächtig gezeichnet, sodass die damaligen Erwartungen nicht länger greifen. Sie sind hier nicht mehr anwendbar, folglich wurden sie nicht erfüllt, was eben zu Enttäuschungen führen kann, die sich hier im Board immer wieder widerspiegeln. Oda hat sich damit - mit den damaligen Erwartungen und der nun abgezeichneten, überwältigenden Macht der Yonkou - im wahrsten Sinne des Wortes selbst ins Bein geschossen. Er hat den Nutzen des TS auf Kosten des Hypes um die Yonkou damit deutlich in Frage gestellt.

      Ich sage nicht, dass es keine Opfer und Toten zu beklagen geben sollte. Gerade in der Yonkou Saga - im Besonderen aber zu Beginn eben jener - halte auch ich das für einen guten Weg, um aufzuzeigen, in welchen Sphären sich die SHB nun bewegt und mit was für Kalibern sie es zu tun haben.
      Entscheidend ist für mich eher die Art der Präsentation. Imo ist es ein Zeichen fehlender Qualität und verfehlter Wirkung des TS, wenn diese Opfer daraus resultieren, dass die SHB einer Situation überhaupt nicht mehr gewachsen ist. Sie sollten und müssen - auf lange Sicht gesehen - wieder diejenigen sein, die dieses Wagnis für andere eingehen. Nicht umgekehrt. Das Ende des WCI Arcs muss eine Ausnahme bleiben und die SHB - allen voran Ruffy - müssen daraus die richtigen Schlüsse ziehen. Wenngleich Ruffys bisheriges Auftreten im Wano Arc noch nicht unbedingt den Anschein erweckt, als wäre ihm diese Hoffnungslosigkeit eine Lehre gewesen.
      Auch die Wahl der Figuren, die sich aufopfern, halte ich für entscheidend. Bei Pedro war es - zumindest rückwirkend - letztlich wohl auch deswegen die richtige Entscheidung, weil seine Figur ohnehin nicht mehr allzu viel hergegeben hat und sein Tod wohl - langfristig - für einen Entwicklungsschub und Reifeprozess bei Carrot sorgen wird. Bei Pekoms dagegen bahnte sich eine Entwicklung an, die Oda hier - zumindest vorübergehend - sofort wieder im Keim erstickte. Und mit Jimbei strapazierte Oda die Geduld seiner Leserschaft einfach einmal zu viel.

      Es sind viele Faktoren, die hier momentan mit hineinspielen und bei einigen - mich eingeschlossen - Sorgen erwecken, was die Kompetenzen der SHB betrifft. Denn die Zeit drängt. Die Geschichte befindet sich mittlerweile auf der Zielgeraden, folglich muss Oda es schaffen seine Protagonisten dahingehend aufzubauen, dass man sie letztlich auch als würdige PK-Crew annehmen und akzeptieren kann. Gelingt es Ruffy letztlich nur deswegen, weil ihm immer wieder andere Parteien aus der Klemme halfen, weil die SHB ständig durch den Plotarmor geschützt wurde oder weil - Gott bewahre - sich immer wieder Dritte für ihn und seine Crew aufopfern mussten, dann hätte er diesen Titel schlichtweg nicht verdient.

      Folglich muss die SHB die Rolle des Underdogs endlich ablegen. Die gesamte Crew muss wieder näher zusammenrücken und sowohl füreinander, als auch für andere - erfolgreich - einstehen.
      Ich persönlich hege aktuell große Hoffnungen dahingehend, dass der Wano Arc hierfür den Grundstein legt. Den Sturz von Kaido erachte ich für unabdingbar, die SHB ist endlich wieder vereint auf einer Insel. Und die Chance ist groß, dass die SHB - nach dem Wano Arc - endlich komplettiert ist. Die Vorzeichen stehen also überaus gut. Sie werden hier ausreichend Hilfe bekommen - und wohl auch benötigen - doch danach muss die SHB es schaffen weitestgehend alleine klar zu kommen. Unterstützung werden sie immer wieder erhalten, das ist seit jeher ein elementares Stilmittel des Mangas. Die Ausmaße, wie es sie zuletzt auf Dress Rosa, Whole Cake Island und nun wohl auch Wano Kuni gibt, darf es dann aber nicht mehr annehmen. Andernfalls sorgt Oda nur dafür, dass man ihren Aufstieg zur einflussreichsten - und folglich auch mächtigsten - Piratenbande einfach nicht ernst nehmen kann, weil es stets den Eindruck erweckt, als könnten sie nichts aus eigener Kraft heraus erreichen. Zahlreiche Alliierte braucht es natürlich auf Dauer, damit die SHB - als künftige PK Crew - die Kaiser in Punkto Macht überflügeln kann, es darf ihre eigenen Kompetenzen aber nicht auf Kosten dieser Figuren dauerhaft schmälern. Das ist ein echter Balanceakt, bei dem ich hoffe, dass Oda ihn künftig weiß richtig zu handhaben.
    • cloud88 schrieb:

      Ich glaube aber auch das es daran liegt das der Mange inzwischen sehr lang ist und man immer älter wird. Vieles kennt man schon (auch aus anderen Mangas/Animes), wodurch die Überraschung seitens Oda schwerer wird. Ob DB, Bleach, FT, Naruto usw, alle hatten irgendwann diese Probleme auch nur schon früher als OP.
      Ja, wobei ich persönlich nicht glaube, dass diese verzweifelte Suche nach Überraschung von den Fans ausgeht. Natürlich kann ich da nur für mich sprechen, aber ich möchte eigentlich nicht nur überrascht werden. One Piece war für mich nie ein Manga, der von seinen wahnwitzigen Plot Twists oder seinen WTF-Momenten gelebt hat, einem sonderlich komplexen Storyaufbau oder tiefschürfenden psychologischen Mindfucks. One Piece war für mich ein wunderbares Abenteuer, auf dem eine Gruppe von sympathischen Helden auszieht, um ihre Träume zu verwirklichen, auf dem Weg dahin an ihren Herausforderungen wachsen und Gutes tun. Immer mit dem Blick auf den Horizont und den Schätzen, die hinter ihm verborgen liegen könnten. Ich mochte die Gewissheit, dass am Ende des Arcs die große Party kommt; ich mochte die Momente, wenn die Strohhüte sich endlich den Schurken in den Weg stellen. Bis heute bekomme ich Gänsehaut beim Gedanken an die Bande auf den Wehrgängen von Enies Lobby, zum Kampf bereit und offiziell Feinde der Weltregierung. Ich feiere den Moment, wenn Sanji und Lysop auf der Arche Maxim auftauchen und Enel realisiert, dass sie sein Schiff sabotiert haben. One Piece war für mich immer ein Manga, der mit den Strohhüten steht und fällt.

      Es interessiert mich nicht, ob ich einen Handlungsstrang seit 10 Kapitel vorausgesehen habe. Im Gegenteil: Manchmal muss man den Fans auch geben, was sie wollen. Stichwort Sanjis Machtdemonstration, Stichwort Jimbeis Beitritt. Man kann nicht ständig zurückrudern oder plötzlich das Ruder Richtung Twist umschlagen, nur um den Fans einen Schritt voraus zu sein. One Piece hat nie so funktioniert. Daher halte ich auch das Argument, wir würden alle älter werden, für fadenscheinig. Ich wünsche mir nicht, dass OP anders wird -- sondern, dass es zu alter Form zurückfindet. Oda muss keine 20 Kapitel Flucht von WCI inszenieren, auf der jedes Kapitel eine andere Marschroute angibt. Flucht? Sieg? Flucht? Sieg? Irgendwann war dieses erratische Hin- und Her nicht mehr spannend, sondern nervig und vermittelte eher den Eindruck, Oda wüsste selbst nicht wohin. Jimbei hätte längst in die Bande kommen müssen, denn mittlerweile habe ich jedes Interesse an ihm verloren. Ich meine, wie oft ist der jetzt fast beigetreten und dann doch wieder abgehauen? Dreimal? Auch das nutzt sich ab und schadet der Figur eher, als dass es ihr nutzen würde. Richtige Kämpfe und Momente, wie sie einst die Strohhüte in den Fokus gerückt haben, fehlen ebenso. Davon abgesehen, dass das Niveau der heutigen Kämpfe einiges an Dynamik vermissen lässt, wie OB schon ausgeführt hat.

      Was ich sagen will: Niemand verlangt von Oda, das Rad neu zu erfinden. Vor dem TS war OP ein wunderbares Abenteuer und obwohl die Arcs immer einen ähnlichen Aufbau hatten, war der Manga spannend und lesenswert. Warum? Weil das schlagende Herz der Erzählung die Strohhüte sind. Mit ihnen fiebern wir seit dem East Blue mit, ihre Geschichte und Träume und Hoffnungen bilden den Motor der Erzählung. Ohne sie ist One Piece nur noch ein Schaulaufen blasser Nebenfiguren, die vielleicht lustig aussehen und neu sind, aber auch keinerlei Tiefe besitzen. One Piece steht und fällt für mich, und wohl für viele andere, mit den Strohhüten und deren schwindende Relevanz und Kompetenz bereitet mir daher furchtbare Magenschmerzen. Ja, ich bin wehmütig. Nicht, weil ich älter werde. Sondern, weil die Richtung, die seit dem TS eingeschlagen wurde, so spürbar anders ist als noch zuvor. Man kann nicht 10 Jahre lang die Abenteuer von 10 Menschen in den Fokus rücken und dann plötzlich sagen, dass von diesen 10 Menschen 9 plötzlich nur noch Nebenfiguren sind. Nicht, wenn diese 10 Menschen das Herzstück des Mangas bilden. Ich will nicht, dass Oda mich ständig überrascht. Wer ständig die am wenigsten erwartete Option erzwingt, lässt dabei die besten Optionen oft auf der Strecke. Zumindest habe ich dieses Gefühl, wenn ich auf den WCI Arc zurückblicke. So viele Wege hätten zum Ende dieses Arcs geführt und freilich, Oda hat einen unerwarteten gewählt -- aber ich persönlich habe das Gefühl, er hat für diese Überraschung mehr geopfert als gewonnen.


    • -Bo- schrieb:

      One Piece hat nie so funktioniert. Daher halte ich auch das Argument, wir würden alle älter werden, für fadenscheinig. Ich wünsche mir nicht, dass OP anders wird -- sondern, dass es zu alter Form zurückfindet.

      Richtig, ich denke bei mir persönlich beruhen viele der Enttäuschungen auf meiner jetzigen Erwartungshaltung gegenüber meiner Erwartungshaltung als Kind seit der Erstausstrahlung im Fernseher vor knapp 20 Jahren, aber auch nur weil Oda diese Erwaltungshaltung in der Story selber weckt. One Piece lese ich aber wegen dem Kind in mir und dorthin sollte Oda auch zurück.

      Ich finde ja ganz erstaunlich, wie der Manga auch mit seinen Lesern in vieler Hinsicht gereift ist, aber doch hat Oda mit dieser Reifung Ansprüche geweckt, die er nicht erfüllen kann. Ich finde sehr gut, wie er kontroverse Themen, wie Rassismus und Sklaverei, anspricht. Aber die ganzen Intrigen brauche ich zum Beispiel nicht aber Oda lässt sich da mittlerweile von Erwachsenen-Franchisen beeinflussen. Die Ähnlichkeit vieler Aspekte von Big Mom zu Walder Frey sind von der Struktur der Armee, welche aus ihren Hosen stammen, bis hin zur Red Wedding usw kaum von der Hand zu weisen und Oda ist ja tatsächlich auch ein ASOIAF-Fan, nur scheisst man halt dort auf Plot-Armor.

      Wie kann Oda seine erwachsenen Leser befriedigen ohne die Wurzeln eines Shonens für Kinder und Jugendliche zu verlassen? Er kann nicht, aber es sieht so aus, als ob er genau das versucht. Er baut Red Weddings ein aber lässt dann die Protagonisten aus purem Glück entkommen, was am Ende einfach absolut keinen Sinn ergibt. Damit sollte er denke ich aufhören und vermehrt wieder das Kind in mir ansprechen und das Kind in mir will einfach nur das wunderbare Abenteuer der Strohhüte auf der Grandline weiterverfolgen. Ich habe zum Beispiel richtig genossen, als Luffy und Zorro wie im East Blue in den Dörfern von Wano einfach nicht anders konnten, als in Schwierigkeiten zu geraten und eben dann irgendwen retten und sich rausprügeln müssen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Naser ()

    • -Bo- schrieb:

      Was ich sagen will: Niemand verlangt von Oda, das Rad neu zu erfinden. Vor dem TS war OP ein wunderbares Abenteuer und obwohl die Arcs immer einen ähnlichen Aufbau hatten, war der Manga spannend und lesenswert. Warum? Weil das schlagende Herz der Erzählung die Strohhüte sind. Mit ihnen fiebern wir seit dem East Blue mit, ihre Geschichte und Träume und Hoffnungen bilden den Motor der Erzählung. Ohne sie ist One Piece nur noch ein Schaulaufen blasser Nebenfiguren, die vielleicht lustig aussehen und neu sind, aber auch keinerlei Tiefe besitzen. One Piece steht und fällt für mich, und wohl für viele andere, mit den Strohhüten und deren schwindende Relevanz und Kompetenz bereitet mir daher furchtbare Magenschmerzen. Ja, ich bin wehmütig. Nicht, weil ich älter werde. Sondern, weil die Richtung, die seit dem TS eingeschlagen wurde, so spürbar anders ist als noch zuvor. Man kann nicht 10 Jahre lang die Abenteuer von 10 Menschen in den Fokus rücken und dann plötzlich sagen, dass von diesen 10 Menschen 9 plötzlich nur noch Nebenfiguren sind. Nicht, wenn diese 10 Menschen das Herzstück des Mangas bilden.
      Ich glaube, dass Oda genau diese Ansicht nicht teilt und One Piece genau so erzählt, wie er von Anfang an wollte. Den TS kann man als Grenze sehen. Alles bisher dagewesene hatte als Ziel die SHB kennenzulernen, den Charakteren Tiefe zu verleihen und diese zu entwickeln, daher war sie auch im Mittelpunkt. Der heutige Manga kann diese Eigenschaften ihnen auch nicht mehr nehmen. Egal ob Zorro sich mittlerweile als kaltblütiger Egomane durch die Welt schnetzelt. Wir wissen spätestens seit der TB, dass er für seine Nakama aufs ganze gehen wird wenn es nötig ist. Diesen Charakterzug kann ihm keiner mehr nehmen, völlig egal wie Oda ihn nun zeichnet.
      Nach dem TS ist die Welt in den Vordergrund gerückt. Die Mafia die Kriege anzettelt, die Yonkou die ganze Gebiete verschlingen und unterdrücken, die WR die mit ihrer Propaganda eine Ordnung aufrecht hält und dabei über Leichen geht. Alles große Stolpersteine auf dem Weg nach Raftel und diese nehmen nun die Panels ein, die vorher frei waren für Ruffys Nakama. Natürlich muss der Hauptprotagonist weiterhin genug Screentime haben, also hat sich Oda bei diesem Abschnitt des Mangas für Ruffy + Welt entschieden. Ein großer Hinweis dazu war, dass Oda Ruffy als einzigen der SHB im GE antreten lies.
      Ich bestreite gar nicht, dass Oda es mittlerweile manchmal nicht clever löst. 20 Kapitel zu zeichnen, wie eine BM dem Kuchen hinterherjagt wirkte tatsächlich so, als war er in dieser Zeit in einer Kreativitätskrise. Oder das sich immer wiederholende Szenario mit Jimbei, der aus dem nichts auftaucht nur um später im Arc wieder zu verschwinden, mit dem Teaser auf späteres Treffen.
      Aber dass sich der Spotlight ganz bewusst auf Ruffy und die Welt verschoben hat, weil Oda seiner Meinung nach lange genug die Entwicklung der SHB zeigte und diese nun mit ein paar Panels pro Kapitel leben müssen, ist für mich deutlich zu sehen.
      Auf einen Nenner wird man hier eh niemals kommen, da manche eben SHB Fans sind, während andere die Geschichte rund um die Welt mehr interessiert.
    • ICallYouSensei schrieb:

      Vielleicht hast du nicht ganz den Sinn hinter meiner kritischen Stellungnahme bezüglich Bos Beitrag verstanden. Ich versuche nochmal alles kurz zusammenfassend zu erklären. Bos Hauptkritikpunkt, den ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, geht darum, dass die Story seit dem Timeskip nur bergab geht. Ich habe durch meine Gegenbeispiele versucht darzulegen, dass eben die Story in vielen Punkten genauso gleich ist wie damals. Des Weiteren habe ich den Plotarmor nur als Beispiel für mein Argument benutzt, dass die Story damals genauso kritisch war wie heute.
      Ich habe deinen Beitrag und die Intention innerhalb deiner Argumentation schon verstanden. Du wolltest aufzeigen, dass die Stärkeunterschiede zwischen Top Leuten und der SHB auch schon vor dem TS eklatant war und auch damals schon so drastisch dargestellt wurde. Das streite ich auch mit keiner Silbe ab, denn es ist Fakt. Komisch finde ich dann allerdings, dass du mit Plotarmor argumentierst, wenn @-Bo- die Frage stellt, wie die SHB glaubhaft gegen BB bestehen soll.

      Mein Kritikpunkt (und ich hoffe ich spreche da auch für andere Kritiker) ist doch der - und das habe ich auch versucht in meinen Beitrag deutlich zu machen -, dass sich an der Darstellung SHB < Top Tiers nicht wirklich viel geändert hat seit dem TS. Auch das hat @OneBrunou in seinem letzten Beitrag schön dargelegt. Die Glaubwürdigkeit großer Ankündigungen nach dem GE und den Geschehnissen auf dem SA versanden, weil sich die grundsätzliche Einordnung der Strohhüte immer noch deutlich unter dem der Kaiser bewegt.
      Genau dieser Knackpunkt sorgt für Unmut bei bestimmten Lesern und veranlasst mich zu hinterfragen, was der TS denn eigentlich sollte, wenn Luffy und Konsorten von den tatsächlichen Big Shots immernoch die Gesichter poliert bekommen?!

      Ich kann die Argumentation, dass ein TS von zwei Jahren nicht unbedingt ausreicht, um mit Piraten, die rund zwanzig Jahre Erfahrung an der Spitze haben, mitzuhalten (unter den vorherrschenden Bedingungen) ja durchaus nachvollziehen. Allerdings liegt hier der Hund begraben. Oda hat sich dazu entschieden auf die Stärke der Kaiser nach dem GE (welches auch schon haarsträubende Stärkeverhältnisse zeigte) nochmal ordentlich eins draufzulegen. Ergo muss die SHB weiterstrampeln, um das vorhandene Loch zu schließen. Somit haben wir die selbe Situation, wie noch auf der ersten Hälfte der GL, als die SHB von Admirälen und Pacifista in ihre Schranken verwiesen wurde. Das stinkt mir... Kann man gerne anders sehen, ändert nichts an meinem Standpunkt.
      Life ain´t easy, but it´s a kind of joy!
    • Naser schrieb:

      Ich habe zum Beispiel dieses East-Blue Gefühl richtig genossen, als Luffy und Zorro alter Manier in den Dörfern von Wano einfach nicht anders konnten, als in Schwierigkeiten zu geraten und eben dann irgendwen retten und sich rausprügeln müssen. Ich brauche diese Erwachsenen-Elemente in One Piece nicht.
      Sehe ich wohl fast genauso. Klar sollte One Piece reifen, mit den Lesern/Zuschauern - allerdings nicht in die falsche Richtung.
      Man darf seine Wurzeln einfach nicht verleugnen - So Momente die an "früher" erinnern genieße ich in jedem Kapitel/Folge auf's Neue. Genau das macht One Piece aus - Komik, Prügeleien und Feiern am Ende eines Arcs mit lustiger Musik, Saufszenen von Zorro und Fleischkeulen zu Essen.
    • Red Haired Beckmann schrieb:

      Ich kann die Argumentation, dass ein TS von zwei Jahren nicht unbedingt ausreicht, um mit Piraten, die rund zwanzig Jahre Erfahrung an der Spitze haben, mitzuhalten (unter den vorherrschenden Bedingungen) ja durchaus nachvollziehen. Allerdings liegt hier der Hund begraben. Oda hat sich dazu entschieden auf die Stärke der Kaiser nach dem GE (welches auch schon haarsträubende Stärkeverhältnisse zeigte) nochmal ordentlich eins draufzulegen. Ergo muss die SHB weiterstrampeln, um das vorhandene Loch zu schließen. Somit haben wir die selbe Situation, wie noch auf der ersten Hälfte der GL, als die SHB von Admirälen und Pacifista in ihre Schranken verwiesen wurde. Das stinkt mir... Kann man gerne anders sehen, ändert nichts an meinem Standpunkt.
      Diesen Standpunkt teile ich mit dir @Red Haired Beckmann. Ich finde ebenfalls, dass Oda das Problem sich bereits während des Verlaufs innerhalb der Grandline selbst ins Bein geschnitten hat was die Darstellung der Kräfteverhältnisse anbelangt.

      Bereits in einem anderen Thread kurz zum Ende von WCI hin hat es mich bereits so massiv gestört, dass Big Mum hier einfach als dieses übermächtig auf die Welt kommende Wesen dargestellt wurde, dass nur durch eine psychotraumatische Erfahrung für den Bruchteil einer Sekunde beschädigt werden konnte.
      Oda sagt, er weiß nicht, wie Ruffy Kaido besiegen soll? Ich sehe Stand jetzt nicht, wie er überhaupt einen Kaiser besiegen soll...Ich sehe Big Mum auch nicht als schwächsten Kaiser an, wie es viele in verschiedenen Foren gern tun, aber es stößt mir auf, dass sie einfach stark ist, "weil sie eben so ist". Übermäßig starke Haut etc plus eine Hax DF. Wäre der kurze Schlagabtausch auf WCI weitergegangen, hätte Big Mom unseren Strohhut leider auch dermaßen in den Boden gestampft, dass dieser ebenfalls bewusstlos geworden wäre. Seine Bound Man Form ist die stärkere (Stand jetzt) zumindest, und diese watschte Big Mom mal casual ab...
      Hier muss definitiv noch einiges kommen.

      Wie oben von @cloud88 stören mich außerdem ebenfalls die Größen. Größe scheint in der NW irgendwie ein Indikator für Stärke zu sein bei vielen Charakteren der höheren Riege. Klar ist z.B. Shanks eher auf Ruffys Größe, aber dennoch erscheint mir das persönlich auch so. Als beim WCI Musical Randolph, ein Tontatta und Amande die Zutaten besorgt hatten, habe ich irgendwie gehofft, dass ein Tontatta ein Kommandant ist. Das wäre so unique und beeindruckend gewesen, aber nein es wurden überdimensional große Charakter (sogar Cracker ist 3m groß...)
    • Red Haired Beckmann schrieb:

      Ich kann die Argumentation, dass ein TS von zwei Jahren nicht unbedingt ausreicht, um mit Piraten, die rund zwanzig Jahre Erfahrung an der Spitze haben, mitzuhalten (unter den vorherrschenden Bedingungen) ja durchaus nachvollziehen. Allerdings liegt hier der Hund begraben. Oda hat sich dazu entschieden auf die Stärke der Kaiser nach dem GE (welches auch schon haarsträubende Stärkeverhältnisse zeigte) nochmal ordentlich eins draufzulegen. Ergo muss die SHB weiterstrampeln, um das vorhandene Loch zu schließen. Somit haben wir die selbe Situation, wie noch auf der ersten Hälfte der GL, als die SHB von Admirälen und Pacifista in ihre Schranken verwiesen wurde. Das stinkt mir... Kann man gerne anders sehen, ändert nichts an meinem Standpunkt.
      Wenn man die Zeitlinie in One Piece betrachtet, die wir mit der SHB erleben können - handelt es sich vielleicht um 2 Jahre TS und wenn es hoch kommt ein paar Monaten - wie soll man auch mit Crews mithalten, die teilweise 20 Jahre unterwegs sind in dieser Welt.
      Ich glaube man erwartet für eine so kurze Zeit auch einfach eine zu extreme Steigerung bei unseren Top10 Nakamas.

      Ich hoffe hier noch inständig, dass eine erweckte Teufelsfrucht noch mehr Power bringen kann. Wenn Ruffy sein Umfeld zu Gummi werden lassen kann, so wie Don F. alles zu Fäden werden lassen konnte, erhoffe ich mir eventuell eine Kombination mit Gear 4 Bounceman, bei dem dann unvorstellbare Geschwindigkeit mit Kraft von G4 reagieren kann. (wobei sich das natürlich nur auf unseren Kapitän bezieht, wie andere sich so steigern können, bleibt erstmal außen vor - eventuell Raid Suit bei Sanji und Dämonenform bei Zorro, wobei das natürlich nur durch enorm viele Theorien entstanden ist)
    • Ich glaub Oda hat seit geraumer Zeit eine "Ich versuche so viele Charaktäre und Parteien wie möglich in ein Arc einzubauen" Krankheit.

      Wo es auf der FMI und PH noch überschaubar war nimmt das auf DR, WCI und aktuell Wano immer drastischere Ausmaße an.

      DR ( Marine, Zwerge, Revos, Gladiatoren )
      FMI ( CP0, Germa, die 1000000 Big Mom Piraten )

      und Marineford soll ja im Vergleich zu Wano ein Witz sein. Dann will ich nicht wissen, was uns da noch alles an Charaktären und Parteien erwartet.

      Und aus logischer Konsequenz müssen manche an Screentime einbüßen damit andere glänzen können. Und man hat das Gefühl, dass er dadurch, dass er sich auf so viel Fokussieren muss anderen Dingen weniger Beachtung schenkt. Bspw diese konstruierte Entführung von Otama nur damit Oda uns noch mal zeigt was für ein geiler Stecher Ruffy eigentlich ist oder dieses Gefängnis was eher einem Trainingslager entspricht die Amnesie von Big Mom. Das sind alles Dinge wo ich mir denke hat Oda dafür einen Praktikanten eingestellt
    • ZorroLionheart schrieb:

      Wenn man die Zeitlinie in One Piece betrachtet, die wir mit der SHB erleben können - handelt es sich vielleicht um 2 Jahre TS und wenn es hoch kommt ein paar Monaten - wie soll man auch mit Crews mithalten, die teilweise 20 Jahre unterwegs sind in dieser Welt.Ich glaube man erwartet für eine so kurze Zeit auch einfach eine zu extreme Steigerung bei unseren Top10 Nakamas.
      Das ist aber ein vorgeschobenes Argument. Wie haben Ruffy und Co. denn Arlong und dessen Bande besiegt, die seit Jahren als Piraten aktiv gewesen waren? Crocodile und seine durchorganisierte Baroque-Firma, Gecko Moria und dessen Crew? Die CP9, deren Mitglieder von Kindesbeinen an für den Kampf trainiert wurden? Alle diese erfahrenen Figuren wurden von den Protagonisten besiegt, welche im Durchschnitt kaum älter als Anfang 20 und zu weiten Teilen erst seit wenigen Wochen/Monaten als Piraten aktiv waren.
      Erfahrung und Alter haben in OP seit jeher eine untergeordnete Rolle gespielt. Natürlich war Rayleigh mächtig, aber er gehörte auch zur Crew des Piratenkönigs. Das war eine Figur, an der Oda die Grenzen des Möglichen ausloten musste, ähnlich wie später mit Whitebeard. Rayleigh hat Borsalino, den unaufhaltsamen Admiral, abgewehrt. Whitebeard hat sich mit allen Dreien erbitterte Kämpfe geliefert. Das war die Botschaft: Die Admiräle sind nicht unverwundbar, die Kaiser aber auch nicht.

      Was uns Oda jedoch noch schuldig ist, ist ein Beweis dafür, dass die Strohhüte eben dieses Level allmählich auch erreichen. Bisher sieht es dahingehend nämlich düster aus. Die Strohhüte haben schon immer gegen Gegner obsiegt, die älter, erfahrener und besser organisiert waren. Diesen Altersunterschied jetzt anzuführen, halte ich daher für gewagt.
      Allmählich bewegen wir uns auf das Ende zu. Ergo müsste uns Oda langsam aber sicher beweisen, dass zumindest die Stärksten der Bande auf dem richtigen Weg gen Admiräle sind, der Rest der Bande auf ein Niveau mit den niederen und höheren Offizieren der Kaiserbande. Ein gesunder Mix eben, wie damals auf der GL. Stattdessen zeigt er das Gegenteil: Die Spitzen dieser Welt scheinen noch genauso unerreichbar wie vor zwei Jahren und trotz TS landete Ruffy am gleichen Punkt wie Kid. Ein besseres Bild, um die vermeintliche Sinnlosigkeit des TS zu visualisieren, gibt es nicht. Oda hat den TS nach eigener Aussage eingebaut, um die Lücke nach oben zumindest weit genug zu schließen, um die fortlaufende Handlung logisch gestalten zu können. Aber davon ist nichts zu sehen. Im Gegenteil. Die Strohhüte wirken abgeschlagener als jemals zuvor.


    • -Bo- schrieb:

      Die Strohhüte wirken abgeschlagener als jemals zuvor.
      Diesen Punkt kann ich nur widersprechen. Die Strohhüte wirken genauso, wie sie zur Zeit sind, und zwar stärker als jemals zuvor. Vor dem TS hatten die Gegner zwar auch mehr Erfahrung als unsere Protagonisten, allerdings waren diese Gegner in Bezug auf die Neue Welt nur kleine Fische. Die einzigen Außnahmen stellen hier Crocodile und Enel dar, die nur besiegt wurden durch (plot bedingte) Teufelsfrucht Nachteile.

      Nun haben wir allerdings Gegner, die Jahrzehnte Erfahrung in der Neuen Welt haben. Und da müssen unsere Protagonisten nun mal Probleme haben. Die Tatsache, dass sich allerdings schon bis in die Mitte von mehreren Kaisergebieten eingedrungen (und sogar aus einem erfolgreich geflohen) sind, zeigt durchaus, dass der TS sein Ziel erreicht hat. Ich denke einfach, das viele die Unterschiede von vor und nach dem TS nicht erkennen. Vor zwei Jahren hätte Ruffy gegen die allermeisten Vizeadmiräle locker verloren. Nun kann er den Vize eines Kaisers besiegen. Dazwischen liegen einfach Welten. Bei den anderen Strohüten bleiben diese Fortschritte unentdeckt, dass es nicht mehr das System "Pro Arc gibt es einen Gegner für jedes Mitglied" gibt.
      Auch das Argument, dass es Kid auch so weit geschafft hat, ist nur zum Teil richtig. Kid ist immer hin nur durch Zufall auf Kaido gestoßen. Außerdem hat er bisher nur Niederlagen vorzuweisen. Die Strohüte hingegen haben bisher alle Ziele erreicht. (Hody besiegt, Caesar besiegt, Flamingo besiegt, Sanji befreit)


      Ruffy wird es sicherlich schon mit Admirälen aufnehmen können und Zorro und Sanji sind sicherlich auch nicht mehr so extrem viel davon entfernt, wenn man bedenkt, dass uns Zorro und Sanji noch gar nicht ihr All Out gezeigt haben. Der Rest der Strohutbande kann es durchaus mit anderen Mitgliedern von Kaiserbanden aufnehmen. Mit anderen Worten, das, was die Kaiser Banden in Jahrzehnten erreicht haben, haben unsere Protagonisten in 2 Jahren erreicht, auch wenn die Top Gegner (Kaiser Kommandanten, Admiräle, Kaiser) immer noch zu stark erscheinen.
    • Tobbel schrieb:

      Ich glaub Oda hat seit geraumer Zeit eine "Ich versuche so viele Charaktäre und Parteien wie möglich in ein Arc einzubauen" Krankheit.
      Ich würde es jetzt nicht als Krankheit bezeichnen, dass Eichiro Oda so viele Charaktere erfindet und sie in die Story miteinbaut. Einerseits kann ich die Kritik derer nachvollziehen, die One Piece nur aufgrund der Strohutbande lieben und infolgedessen die eingeschränkte Screentime für die Protagonisten kritisieren, dass auf Kosten anderer Charaktere geht.

      Aber wie schon @noYa richtig angemerkt hat, fokussiert sich der Autor lieber auf Ruffy und viele Nebencharaktere, was ich persönlich ihm nicht verübeln kann. Meine Meinung wird vielleicht nicht so stark geteilt, aber ich gehöre zu den Lesern, die vor allem an Ruffys Geschichte und Weg zum Piratenkönig interessiert sind. Für mich sind die Strohüte immer Ruffys Wegbegleiter gewesen, aber Ruffy stand immer schon im Mittelpunkt. Auf der anderen Seite ist es die Welt mitsamt den Nebencharakteren und Antagonisten, die die Story beleben und sie spannend gestalten.

      Wenn ich mir vergangene Momente aus One Piece anschaue oder lese, dann sind es vor allem Marineford, Dressrosa oder auch aktuell Zou, Reverie, die mich fesseln. Ich schaue mir aber nicht nochmal die East Blue Saga an, da die Handlung an sich so simpel gestaltet ist, dass mir das Schauen einfach kein Spaß macht.
      Es ist aber keine "Krankheit", den Fokus auf Nebencharaktere und komplizierte Story zu legen, sondern eine Entscheidung des Autors, das einem gefallen oder missfallen kann.


      OneBrunou schrieb:

      Die Geschichte befindet sich mittlerweile auf der Zielgeraden, folglich muss Oda es schaffen seine Protagonisten dahingehend aufzubauen, dass man sie letztlich auch als würdige PK-Crew annehmen und akzeptieren kann. Gelingt es Ruffy letztlich nur deswegen, weil ihm immer wieder andere Parteien aus der Klemme halfen, weil die SHB ständig durch den Plotarmor geschützt wurde oder weil - Gott bewahre - sich immer wieder Dritte für ihn und seine Crew aufopfern mussten, dann hätte er diesen Titel schlichtweg nicht verdient.
      Die spannende Frage ist doch, wann ist man einem Titel "würdig" und wann eben nicht. Ich glaube, jeder definiert unter würdigem Handeln etwas anderes. Whitebeard besaß eine Kerncrew, dennoch Verbündete, die auf seiner Seite kämpften und unter seinem Namen segelten. Genauso gilt dasselbe für die anderen Yonko. Jeder Yonko besitzt Verbündete und Allierte auf der eigenen Seite.

      Aus diesem Grund möchte ich manchem hier dazu bewegen, den Begriff der "Crew" vielleicht zu überdenken und ihn über die Verbündeten zu erweitern. Seien wir doch mal ehrlich, Law segelt schon so lange mit, dass man ihn genauso zur Crew dazuzählen kann. Letztendlich obliegt es einem selbst zu definieren, wen er alles unter einer Crew definiert und mit vielen Kameraden man segeln sollte, um dem Titel eines Piratenkönigs würdig zu sein.

      Manch einer könnte radikal die These vertreten, dasss man lieber alleine segeln soll und nur mit eigener Stärke den Schatz finden, um dem Titel "würdig" zu sein. Viele andere würden behaupten, eine Kerncrew ist notwendig, aber keine weitere Hilfe von außen. Manch einer wie ich sage, wenn es deine Stärke ist, Menschen anzuziehen und sie zu deinen Verbündeten zu machen (Ruffys Charisma), dann nutze deren Stärke und sonstige Fähigkeiten bitte aus. Wir befinden uns schließlich in einer Piratensaga und "Ehre" ist kein Wort, dass in Ruffys Wortschatz auftaucht.

      Ich selbst sehe kein Problem darin, dass Ruffy &Co Hilfe von Verbündeten erhalten. MfG Sensei
    • -Bo- schrieb:

      Nami kann das Wetter kontrollieren, Wege aus Wolken erschaffen und Trugbilder heraufbeschwören, schreit aber wie ein hilfloses kleines Mädchen, als sie von zwei Statisten entdeckt wird und muss anschließend von Shinobu aus der Gefahrenzone geflogen werden, nur um dann deren billigen Gleiter als "unglaublich" zu bezeichnen? Echt jetzt?
      Bei aller berechtigter und nachvollziehbarer Kritik - diese Szene eignet sich nun wirklich nicht um die (vermeintliche) Inkompetenz der SHB zu untermauern. Ich hatte die Szene ganz anders in Erinnerung und hab sie mir um sicher zu gehen nochmals angesehen. Nicht Nami war es die wie ein hilfloses Mädchen geschrien hat, sondern Shinobu! Als die beiden entdeckt wurden und eine Lanze den Dachboden durchbohrte, war Nami zwar sichtlich erschrocken, aber verglichem mit dem Rumgekreische von Shinobu war das wirklich nicht mehr als ein kleiner Laut. So wurde es meiner Interpretation nach auch porträtiert. Auch hätte Nami die Szene eigenhändig bereinigen können durch Ihr "miauen". Was übrigens eine nette Anspielung auf die diebische Katze war.^^ Es war wiederum Shinobu, die die Wachen weiterhin in Alarmbereitschaft hielt dank Ihrer Angst vor spitzen Gegenständen! Das sie sich und Nami anschließend dank Ihres Gleiters zur Flucht verhelfen konnte, war nicht mehr als eine Bereinigung der Situation, deren Eskalation die dicke Ninjafrau fast ganz alleine verschuldet hatte!

      Und natürlich darf man in dieser Situation meiner Meinung nach auch von einem NInjagleiter beeindruckt sein, wieso auch nicht? Es war ein effizientes Mittel um einer gefährlichen Lage zu entwischen. Obendrein wurden sie auch nicht erwischt und Nami konnte sogar nützliche Informationen sammeln, bevor Shinobu es beinahe verbockt hätte. Alles in allem eine nette, humorvolle Nebenszene, die durch Teamwork zum gewünschten Ergebnis geführt hat.

      -Bo- schrieb:

      Allmählich bewegen wir uns auf das Ende zu. Ergo müsste uns Oda langsam aber sicher beweisen, dass zumindest die Stärksten der Bande auf dem richtigen Weg gen Admiräle sind, der Rest der Bande auf ein Niveau mit den niederen und höheren Offizieren der Kaiserbande. Ein gesunder Mix eben, wie damals auf der GL. Stattdessen zeigt er das Gegenteil: Die Spitzen dieser Welt scheinen noch genauso unerreichbar wie vor zwei Jahren und trotz TS landete Ruffy am gleichen Punkt wie Kid. Ein besseres Bild, um die vermeintliche Sinnlosigkeit des TS zu visualisieren, gibt es nicht. Oda hat den TS nach eigener Aussage eingebaut, um die Lücke nach oben zumindest weit genug zu schließen, um die fortlaufende Handlung logisch gestalten zu können. Aber davon ist nichts zu sehen. Im Gegenteil. Die Strohhüte wirken abgeschlagener als jemals zuvor.
      Auch diesen Punkt kann ich schwer nachvollziehen, da es mMn noch zu früh ist um darüber zu urteilen und die bisherigen Indizien eher Gegenteiliges schließen lassen. Gut, Kaido hat Ruffy geonehitted. Wir wissen allerdings noch nicht, ob der Onehit nicht durch die (mögliche) Seesteinkeule begünstigt wurde. Diese Theorie steht schon länger im Raum. Außerdem handelt es sich obendrein um Kaido, der stärksten Kreatur der OP - Welt. Oda hat sich bewusst für diese Darstellung Kaiodo's entschieden und Ihn jahrelang gehyped, da wäre es wirklich enttäuschend gewesen wenn Ruffy Ihm beim ersten Aufeinandertreffen über einen längeren Zeitraum paroli bieten könnte. Wir kennen zudem (noch) nicht die genauen Stärkeverhältnisse zwischen Kaido und anderen Big Shots des OP - Universums. Es liegt durchaus im Bereich dies Möglichen, dass die stärkste Kreatur um einiges stärker als alles bisher dagewesene ist. Sollte dem so sein, ist Ruffys krachende Niederlage nur konsequent in der Darstellung.

      Das die obere Riege der SHB noch eine gewaltige KLuft zu den Admirälen zu überwinden hat, sehe ich aber nun wirklich nicht. Ruffy dürfte nach seinem Ach - und - Krach Sieg gegen Katakuri nicht mehr allzu weit entfernt von einem Admiral sein (zumindest im G4). Zorro hat nach wie vor nicht an seinem Limit perfomed, nach dem Wano Arc dürfte auch dieser in der Lage sein auf Augenhöhe mit einem Admiral zu kämpfen. Und Sanji hat immerhin ein Powerup durch den viel gehassten Raidsuit erhalten, eine zugegeben etwas billige, aber glaubwürdige und effiziente Methode um die Lücke weiter zu schließen und Sanji wieder and das M3 aufschließen zu lassen.

      Folgendes Szenario kann man IMO für sich im Kopf durchspielen und abwägen, ob das Ergebnis nach dem TS dasselbe wäre wie davor:

      1. Kuzan's Aufeinandertreffen mit der SHB vor Water 7.
      2. Kizarus's erstmaliges Erscheinen auf dem SA und sein Schlachtfest gegen die Worst Generation

      In beiden Fällen komme zumindest Ich zum Schluss, dass sowohl Kuzan als auch Kizaru höllisch aufpassen müssten nicht überwältigt zu werden. Besonders Kizaru der neben der SHB auch noch mit der voll versammelten Riege der SN zu tun bekommen würde, wäre ein heißer Kandidat von der geballten Power von Ruffy, Zorro, Kid & Co zurück nach Mary Joa katapultiert zu werden!

      Just my 2 Cents.

      eidt: Ups, einige waren schneller bei den von mir genannten Punkten^^
    • Karbunkelkobold schrieb:

      Folgendes Szenario kann man IMO für sich im Kopf durchspielen und abwägen, ob das Ergebnis nach dem TS dasselbe wäre wie davor:

      1. Kuzan's Aufeinandertreffen mit der SHB vor Water 7.
      2. Kizarus's erstmaliges Erscheinen auf dem SA und sein Schlachtfest gegen die Worst Generation

      In beiden Fällen komme zumindest Ich zum Schluss, dass sowohl Kuzan als auch Kizaru höllisch aufpassen müssten nicht überwältigt zu werden. Besonders Kizaru der neben der SHB auch noch mit der voll versammelten Riege der SN zu tun bekommen würde, wäre ein heißer Kandidat von der geballten Power von Ruffy, Zorro, Kid & Co zurück nach Mary Joa katapultiert zu werden!
      Über die wahre Stärke der Admiräle wissen wir immer noch nichts, daher kann man auch zum Ausgang dieses Szenarios nichts sagen. Wir haben bisher nur die Auswirkungen eines All-Out Kampfes der Admiräle auf PH gesehen und die waren so gewaltig, dass es das Wetter nachhaltig veränderte. Was Kizaru mit seiner Licht Frucht kann, wissen wir auch nicht. Denn theoretisch ist sie nach unseren physikalischen Gesetzen die mit Abstand stärkste Frucht. Wenn es nach unserem Verständnis von Licht geht, könnte Kizaru innerhalb einer Sekunde ein paar Mal die GL umrunden.
      Da obliegt es Oda Grenzen zu setzen, die wir aber noch nicht kennen.
      Ansonsten stimme ich dir zu. Ich habe das Gefühl, dass einige schon jedes neue Kapitel nur mit dem Ziel lesen, jede Kleinigkeit zu finden und sich auf ihr aufzuhängen.
    • Big Moms Gedächtnisverlust wurde schon zur Genüge kritisiert. Auch ich schließe mich der Kritik an. Ich fand es schon bei Sabo nicht gut gelöst. Big Moms Timing und der unglückliche Umstand auch noch ihre Crew zu verlieren, sprengt einfach alles und enttäuscht den Leser. Ich will Big Mom so sehen wie ich sie mag und zwar wütend, böse und hungrig.

      Momentan ist es mir einfach zu chaotisch. Ich blicke nicht einmal bei der Masse an all den plötzlich neu eingeführten Charakteren durch. Nahezu in jedem Kapitel werden irgendwelche neuen Leute eingeführt, zu denen ich keinen Bezug aufbauen kann. Selbst die Zuordnung der Namen, das merke ich vor allem wenn ich einen Spoiler lese, fällt mir schwer. All die Nebencharaktere kommen mir auch noch nur zu allem Überfluss recht uninteressant und unsympathisch rüber. Nebencharakter ist übrigens ein schönes Stichwort. Können die restlichen Strohhüte überhaupt noch als Hauptcharaktere bezeichnet werden? Ist überhaupt noch irgendjemand Hauptcharakter? lol
      Anstatt Jimbei endlich aktiv beitreten zu lassen und das Augenmerk auf die die Entwicklung der Crew des Piratenkönigs zu setzen z.B. wie harmoniert Jimbei mit den restlichen Mitgliedern? Inwiefern hat Zeus einen freien Willen? Wie entwickeln sich die einzelnen Fähigkeiten und das Teamwork der Strohhutbande? Taut Zoro charakterlich endlich bisschen auf? etc. Ich vermisse die Tiefe hinsichtlich der Bande und die Nähe dieser zu ihren Captain. Man könnte auch sagen, dass die Liebe zum Detail aufgrund der hohen Erzählgeschwindigkeit und der Größe des Arcs verloren gegangen sind. Jap, der Arc platzt aus allen Nähten.
    • Storm of the Century schrieb:

      Inwiefern hat Zeus einen freien Willen?
      Das habe ich mich auch schon immer gefragt!
      Kann er unabhängig von Big Mom überleben? Immerhin ist er ein Teil ihrer Seele.
      Reichen die Gewitterwolken, um ihm vollständig unter Kontrolle zu haben?
      Weiß Big Mom wo Teile ihrer Seele sind, bzw. kann sie diese aufspüren?
      - Falls ja, wäre es regelrecht eine Vivre Card zu der SHB - ich kann mir das gut vorstellen, wäre sicherlich ein Ansatz für eine Erklärung, warum die BM Piraten so schnell nach Wano gekommen sind.
      Wie stark ist Zeus? -nach dem letzten Kapitel ist es ja schon etwas anderes, als ein normaler Thunderbolt von Nami (schätze, bzw. hoffe ich) - wie viel Schaden hat Orochi damit einstecken müssen?

      Sind natürlich alles Punkte, über die man wieder diskutieren kann - wie kam es bei euch an, dass Namis Power Up ein Teil von Big Mom ist? Hätte man es besser lösen können?

      Lasst mal eure Meinung da.
    • Storm of the Century schrieb:

      Taut Zoro charakterlich endlich bisschen auf? etc. Ich vermisse die Tiefe hinsichtlich der Bande und die Nähe dieser zu ihren Captain. Man könnte auch sagen, dass die Liebe zum Detail aufgrund der hohen Erzählgeschwindigkeit und der Größe des Arcs verloren gegangen sind.
      Eine interessante Frage, die so langsam ebenfalls zum Kritikpunkt werden könnte...

      Ich habe vor und auch zu Beginn des Wano - Arcs und nach dem "Year of Sanji" ebenfalls die Hoffnung gehabt, dass nun im Land der Samurai und traditionell japanischen Mythologie, unser Schwertkämpfer in den Mittelpunkt rückt. Denn Zorro - respektive Lysop - ist der einzige Crewmember, der noch keinen eigenen Arc (inklusive ausführlichem Flashback und Blick auf seine Kindheit) bekam. Wir kennen zwar sein Motiv für die Zielsetzung bester Schwertkämpfer zu werden, allerdings fehlt - zumindest mir - noch ein tieferer Einblick in seine Vergangenheit analog dem von Sanji.

      So langsam aber sicher kristallisiert sich aber ein etwas anderer Arc - Aufbau heraus, in dem der Größte Krieg der OP Geschichte und dessen Vorbereitungen im Mittelpunkt stehen.
      Das ist im Hinblick auf die weitreichenden Folgen, die Kaidos Sturz zur Folge haben wird verständlich. Jedoch ist es schade, dass der Wano Arc sein Potential in Bezug auf Zorros Backstory wahrscheinlich nicht nutzen wird. Denn auch mir fehlt in Zorros Charakter seit dem TS eine ordentliche Portion Menschlichkeit. Er ist nach seinem Training bei Mihawk gefühlt zu einem alles zerschreddernden Zombie mutiert, der nur noch badass kann und ist. Ist aus kämpferischer Sicht natürlich Fanservice vom feinsten. Das geht aber leider nur auf Kosten seiner Menschlichkeit. Die scheint zumindest mir seit dem TS nur noch marginal bis gar nicht mehr vorhanden zu sein.

      Ich würde mir natürlich wünschen, dass Oda hier noch was liefert... Allerdings sind meine Hoffnungen dahingehend aufgrund o. g. Punkte nur noch in Resten existent. Es wäre ein weiterer Strich auf der Liste ausgelassener Gelegenheiten die SHB und dessen Member in den Vordergrund zu rücken.
      Life ain´t easy, but it´s a kind of joy!
    • Was die Story angeht stört mich im Gegensatz zu ein paar Vorrednern tatsächlich sehr wenig. Und auch, dass ein paar der Strohhüte etwas schwächer sind ist mir egal.

      Dafür finde ich es mittlerweile unglaublich schwierig dem Anime zu folgen in Anbetracht der Langatmigkeit.
      Vor einer Woche habe mit der Thriller Bark erneut angefangen, und nach ca. 40 Folgen war das Ding durch.
      Sowohl der Kampf gegen Oz, als auch das Erkunden des riesigen Schiffes war durchweg spannend und unterhaltsam.

      Bei Dress Rosa hingegen zog sich bspw. der Kampf zwischen Zoro und Pica gefühlt über 40 Folgen, obwohl der Kampf an
      sich nur vlt 20 Minuten gedauert hat. Natürlich mag Dress Rosa wichtiger für die Handlung sein, gerade in Anbetracht
      von Doflamingo und allem, was noch mit ihm zusammen hängt, aber die 120(?) Folgen hätte man auch gut und gerne
      um ein Drittel kürzen können.

      Bei Big Mom oder Zou ging es mir ähnlich, und ich hoffe wirklich, dass die Handlung demnächst vielleicht wieder ein wenig schneller erzählt wird.