Was gefällt euch nicht an One Piece?

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    • Red Haired Beckmann schrieb:

      Da braucht es für mich keinen over the top Unbesiegbarkeitsstatus mehr. Bei mir ist auch so schon angekommen, dass die Kaiser die dicksten Fische im Pott sind. Solche Eigenschaften sorgen bei mir eher dafür, dass der Charakter zu glatt, zu perfekt rüberkommt. Es gibt keine Ecken, keine Menschlichkeit mehr. Derartige Antagonisten verkommen zu Maschinen, denen jegliche Eigenschaften fehlen, die einen Menschen ausmachen. Ihre Intentionen und Charakteristika rücken in den Hintergrund, da ihre überbordende Macht und Stärke alles andere in den Schatten stellt.
      Das ist in der Tat eine erstaunliche Sichtweise bzw. Interpretation, vor allem wenn man bedenkt, dass sich der ganze WCI-Arc um die Fresssucht von BM gedreht hat. Wie groß soll eine Schwäche eines Kaisers denn noch dargestellt werden? Vielleicht hast du aber auch einfach nur vergessen, dass BM nur noch auf Grund Sanjis Barmherzigkeit lebt, ansonsten wäre sie verhungert. Und auch jetzt ist sie wieder völlig außer Kontrolle und nicht bei Sinnen. Wo also ist da die Unbesiegbarkeit, und wo fehlen da die Schwächen und die Menschlichkeit?

      Kaido wurde als Kreatur dargestellt, die es satt hat zu leben. Zudem ist er ein überheblicher Säufer. Das sind gleich drei Schwächen. Reicht das nicht, vor allem da wir Kaido in weniger als 5 Situationen gesehen haben, wobei in jeder eine Schwäche, Kante, Eigenart hervorgehoben wurde.
      Finde das sehr merkwürdig, dass man dann genau das Gegenteil als Kritik anbringt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Double-Plüsch ()

    • @Double-Plüsch

      Ich will gar nicht bestreiten, dass BM und auch Kaido gewisse Schwächen offenbaren (müssen), sonst kann Oda wie schon gesagt seinen Protagonisten ad acta legen. Es ist schlicht und ergreifend ihre grundsätzliche Konzeption, die mir nicht zusagt. Im normalen Zustand sind sie nahezu unbesiegbar. Geborene Götter, welche alleine durch ihre pure Existenz Zerstörer sind, die über allem und jedem stehen (ich gehe jetzt frecherweise mal davon aus, dass Kaido nen ähnlichen Background hat, wie BM in Bezug auf abnormale körperliche Fähigkeiten). Es mag sein, dass Linlin in ihrem Fresswahn geistig abschaltet und blind randaliert. In diesem Zustand hat sie allerdings halb WCI in Schutt und Asche gelegt. Hat als Gewitterhexe die Sunny und den Rest der SHB fast im Alleingang plattgemacht. Ist für mich daher nicht so richtig als echte Schwäche rübergekommen.... Zumal es ja auch der Plan war sie zu töten, wahrend sie in "Schockstarre" über das zerstörte Bild ihrer Ziehmutter verfällt. Mir missfällt diese Marotte aber aus ähnlichen Gründen, die auch schon @OneBrunou erwähnte... Will Oda jetzt ernsthaft jedes mal ein Essens- oder geistiges Tantrum als Stilmittel missbrauchen, um BM irgendeine Art von Pseudoschwäche anzudichten, weil ihre Konzeption scheinbar keine andere Lösung, sie angreifbar darzustellen, zulässt?! Finde ich auch nicht toll.

      Ich sage es nochmal: ist nur meine persönliche Empfindung... Aber mir sind Kaido und BM zu perfekte Kampfmaschinen, die durch ihr Grundkonzept sämtliche Rahmen sprengen. Das ist mir zu glatt. Sie müssen durch eigenartige Marotten herabgestuft werden, um ihre Unangreifbarkeit wieder ein Stück weit zu untergraben. Es nimmt mir ein Stück weit die Dynamik im Kampf, da sie (zumindest bisher) unter normalen Umständen alles tanken, ihre Gegner zertreten und als geborene Naturgewalten nahezu unangefochten sind. Das letzte Kapitel zeigt das doch ganz deutlich! Eine BM, die ihre TK nicht nutzt und im Geiste wieder Kind ist, wischt durch ihre Gott gegebenene Stärke mit Queen den Boden, als wäre dieser nichts weiter, als eine lästige Fliege. Ein Kommandant - seines Zeichens einer der stärksten Mitglieder von Kaido -, der den Ruf eines wandelnden Desasters genießt, wird in den Staub geworfen, als wäre BM beim Picknick in ihrer Ruhe gestört worden. Das gefällt mir nicht und dehnt die Verhältnismäßigkeit bis ins Äußerste. Wems gefällt, schön und gut. Ich teile diese Ansicht halt nicht.
      Life ain´t easy, but it´s a kind of joy!
    • @Red Haired Beckmann Oda hat doch eine neue Lösung gefunden. Das sagenumwobene neue Haki, dass BESTIMMT der Schlüssel zum Erfolg sein wird. Das war ja bis jetzt immer so, dass Ruffy erst den kürzeren gezogen deren Schwachstellen aufgedeckt hat oder ein neues Gear und dann zurück geschlagen hat. Das Problem an der Geschichte ist, dass man die Entwicklung bzw das Powerup auch in Relation zu der Stärke des Gegners sehen muss. Wenn augenscheinlich ein Kaiser Kommandant nicht den Hauch einer Chance gegen einen Kaiser hat dann stimmt da was ganz und gar nicht. Das müsste man ja gleichsetzen mit einem Admiral der im Umkehrschluss auch keine Chance gegen einen Kaiser haben dürfte. Und wie wir am MF Arc gesehen haben hatten die Admiräle eine Chance. Also irgendwie ist da seit dem TS der Wurm drin bei Oda ODER die Admiräle sind noch mal deutlich stärker als die Kaiser Kommandanten.

      Wir haben doch bei jeder Institution seis Piraten oder Marine eine Rangordnung. Bei Marine Flottenadmiral Admiral Vizeadmiral usw und bei jedem Rang gibt es einen ordentlichen Kräfteschub. Bei den Kaisern ist es aber offensichtlich so -> Kaiser, dann kommt erstmal nix und irgendwie 2-3 Stufen drunter kommen dann die Kommandanten. Und da fragen sich die Leute zurecht irgendwas passt da nicht.

      Es kann ja eigentlich nur 3 Lösungen für einen Sieg Ruffys geben. 1. ein neuer TS 2. ein neues Gear 3. was du genannt hast die Pseudoschwäche. Wenn er aufgrund des "neuen" Hakis gewinnen sollte Prost Mahlzeit. Aber lassen wir uns mal überraschen ^^
    • Red Haired Beckmann schrieb:

      Ich will gar nicht bestreiten, dass BM und auch Kaido gewisse Schwächen offenbaren (müssen), sonst kann Oda wie schon gesagt seinen Protagonisten ad acta legen. Es ist schlicht und ergreifend ihre grundsätzliche Konzeption, die mir nicht zusagt. Im normalen Zustand sind sie nahezu unbesiegbar. Geborene Götter, welche alleine durch ihre pure Existenz Zerstörer sind, die über allem und jedem stehen (ich gehe jetzt frecherweise mal davon aus, dass Kaido nen ähnlichen Background hat, wie BM in Bezug auf abnormale körperliche Fähigkeiten). Es mag sein, dass Linlin in ihrem Fresswahn geistig abschaltet und blind randaliert. In diesem Zustand hat sie allerdings halb WCI in Schutt und Asche gelegt. Hat als Gewitterhexe die Sunny und den Rest der SHB fast im Alleingang plattgemacht. Ist für mich daher nicht so richtig als echte Schwäche rübergekommen.... Zumal es ja auch der Plan war sie zu töten, wahrend sie in "Schockstarre" über das zerstörte Bild ihrer Ziehmutter verfällt. Mir missfällt diese Marotte aber aus ähnlichen Gründen, die auch schon @OneBrunou erwähnte... Will Oda jetzt ernsthaft jedes mal ein Essens- oder geistiges Tantrum als Stilmittel missbrauchen, um BM irgendeine Art von Pseudoschwäche anzudichten, weil ihre Konzeption scheinbar keine andere Lösung, sie angreifbar darzustellen, zulässt?! Finde ich auch nicht toll.
      Oz war auch unsterblich und konnte jede Attacke wegtanken, dennoch hat es die SHB geschafft, diesen Gegner zu bezwingen. Nur weil ein Gegner unbesiegbar erscheint, muss man nicht gleich den Teufel an die Wand malen und behaupten, es gäbe nur eine einzige Lösung, jenen Gegner zu besiegen.
      Im Hinblick auf Oz hätte niemand von uns vorhersehen können, dass die SHB mit einer nie dagewesenen Kampftaktik dessen Knochen brechen würde. Warum kann man also nicht zumindest selbst versuchen, sich solche Situationen mit gut verständlichen Begründungen auszudenken, anstatt jedes Mal darauf zu pochen, dass es angeblich keine Ecken und Kanten bei dem Gegner gäbe?
      Oda hat in mehreren Kapiteln gezeigt, dass Big Mom starke Schwächen hat und sie auch nicht allzu schwierig zu offenbaren sind. Es gibt unzählige Möglichkeiten, diese Schwäche aufzudecken. Man könnte ihr etwa lediglich ein Bild von Caramel zeichnen (was etwa Kanjuro bewerkstelligen könnte), man könnte aber auch ihren Körper durch Eis/Mochi/Gummi/Felsen o.Ä. festhalten und wegsperren, damit sie verhungert. Sie hat also im Grunde abgesehen von ihrer Verteidigung dieselben Schwächen wie ein normaler Mensch. Gift ist etwa auch eine Möglichkeit. Sie also hier als so übermächtig darzustellen, nur weil sie eine Eisenwand hat, ist ziemlich naiv. Gerade in dieser Welt voller Teufelsfrüchte kann man beim besten Willen nicht behaupten, dass jemand nur durch eine starke Physis allem standhalten kann. Denn gerade obige, absurde Lösungsmöglichkeiten wie bei Oz sind genau diese Mittel, um sie zu bezwingen. Sie ermöglichen ein "Um die Ecke-Denken" der Protagonisten, anstatt dass sie nur stumpf auf den Gegner zu schlagen brauchen, um zu siegen. Denn sie und Kaidou sind neben Oz endlich Gegner, die man durch interessante Teamangriffe (wie wir schon oft sahen) und durch Anpassung an die Gegebenheiten besiegen muss.

      Dass Big Mom in ihrer Wut eine gesamte Insel zerstört, ist absolut nicht verwunderlich. Whitebeard hätte locker die gesamte Erde zerstören können. Dass ein Mensch oder Tier in aussichtslosen Situationen immens an Kraft gewinnt, ist auch in der Realität der Fall (siehe "Fight-or-Flight-Reaktion"). In jedem Fall wurde sie dennoch angreifbar, wie Jimbei zeigte. Ab diesem Punkt an, sobald man ihre Schwäche offenbart, kommen im Übrigen genau die von dir gewünschten Kämpfe zustande, nämlich wo Big Mom eben nicht alles tanken kann. Dazu muss aber erstmal ihre Schwäche durch interessante Herangehensweise offengelegt werden.

      PS: Du musst nicht in jedem deiner Beiträge OneBrunou und Bo erwähnen. Wenn ich mit einer bestimmten Person diskutiere, dann möchte ich die Argumente von dieser Person hören oder die erwähnten Zitate gestellt bekommen. Sicherlich lese ich mir jetzt nicht jeden Beitrag deines verlinkten Nutzers durch.
    • Tobbel schrieb:

      Das Problem an der Geschichte ist, dass man die Entwicklung bzw das Powerup auch in Relation zu der Stärke des Gegners sehen muss. Wenn augenscheinlich ein Kaiser Kommandant nicht den Hauch einer Chance gegen einen Kaiser hat dann stimmt da was ganz und gar nicht. Das müsste man ja gleichsetzen mit einem Admiral der im Umkehrschluss auch keine Chance gegen einen Kaiser haben dürfte. Und wie wir am MF Arc gesehen haben hatten die Admiräle eine Chance. Also irgendwie ist da seit dem TS der Wurm drin bei Oda ODER die Admiräle sind noch mal deutlich stärker als die Kaiser Kommandanten.
      Man tut sich einfach keinen Gefallen, wenn man versucht ein Stärke-Ranking einzuführen. Noch weniger sinn ergibt es, wenn man dies dann 1:1 auf die politische Rangordnung überträgt.
      Auch bei den Admirälen selbst gibt es Unterschiede, denn AkInu hat gegen Aokiji gewonnen.
      BB war als herkömmlicher Matrose sicher so stark wie ein WB-Kommandant. Später flüchtet er aber vor AkaInu.
      BenBeckmann hat Kizaru nur mit einer Pistole in Schach gehalten.
      usw.
    • Bekanntlich mag ich aufgeladene und zerfahrene Diskussionen ohne nennenswerten Fortschritt so gern wie jeder andere, aber sind wir nicht mittlerweile einfach an einem Punkt angelangt, an dem es weder Richtig noch Falsch noch die eine große Wahrheit gibt, wie die Entwicklung des Mangas zu bewerten ist?

      Mir persönlich hat in One Piece immer die Komplexität des Kampfsystems und die Abwesenheit einer gottgleichen Instanz gefallen. Es gab keine Figuren, die ohne nachvollziehbare Gründe omnipotent über allen anderen standen. Crocodile und Enel waren mächtige Gegner, deren Kräfte sich aber allein aus ihrer Teufelsfrucht speisten und deren Macht konsequenter Weise die Macht aller Logia-Nutzer ist. Dies legte nahe, dass spätestens im Kampf gegen die Admiräle ein Mittel gegen Logias gefunden worden wäre und tatsächlich bekamen wir das Haki präsentiert. Freilich, Odas Umgang mit dem Haki war und ist dilettantisch und ich könnte vom Fleck weg fünf Gründe nennen, wieso ich dieser Meinung bin, aber das würde den Rahmen dieser Diskussion sprengen. Worauf ich eigentlich hinaus will: In der Zeit vor dem TS gab es keine Charaktere, deren Unbesiegbarkeit derart schwer greifbar und konstruiert wirkte, wie es aktuell bei Kaido und BM der Fall ist. Oz war der Zombie einer unglaublich mächtigen Riesenrasse, der zudem noch den Schatten des wohl aussichtsreichsten Rookies seiner Zeit in sich trug. Oz besaß damit nicht nur seine rein physische Überlegenheit, sondern auch die Schmerzresistenz infolge seiner Reanimation sowie Ruffys Kampfstil, Leidenschaft und Überlebenswillen. Diese Kombination war urgewaltig, aber nicht unbesiegbar. Zusammengebastelt, aber das war auch der Sinn hinter Morias Plan.
      Die Strohhüte waren zu diesem Zeitpunkt nicht auf dem rein physischen Level, um gegen Morias Schöpfung vorzugehen. Dafür sahen wir jedoch auf dem GE, wie Oz Jr. durch die Reihen der Marine pflügte, nur um kurze Zeit später von Figuren wie Flamingo übel massakriert zu werden. Was wir von Oz gesehen haben, wurde durch seinen Nachfahren wieder relativiert. Ebenso war Crocodiles Sandfrucht im Intermezzo mit Jozu keine Trumpfkarte mehr, da Haki. Whitebeard, wenngleich mit der zerstörerischen Macht des Erdbebens ausgestattet, war am Ende der Schlacht dennoch ein gezeichneter Mann mit unzähligen Hieb-, Stich- und Schusswunden. Wunden, die einer BM oder einem Kaido gar nicht hätten passieren können.

      Denn hier ist der entscheidende Punkt: Whitebeard hatte diese eine überwältigende Stärke, nämlich seine Offensive. Aber er besaß keine unzerstörbare Haut, keinen seltsamen Eisenballon, keine genetische Ganzkörperrüstung. Eine normale Kanonenkugel hätte ihm jederzeit den Schädel wegpusten können, ebenso wie es später Sakazukis Faust tun sollte. Dieser Punkt, diese Menschlichkeit, fehlt Big Mum und Kaido jedoch.
      Big Mum hat seit ihrer Geburt undurchdringliche Haut, bereits als Kind die Kraft einen Riesen wie eine Puppe herumzuschleudern, ihre Teufelskräfte gewähren ihr die Kontrolle über Elemente und die Möglichkeit zur Erschaffung einer riesigen Armee willenloser Sklaven, sie kann Menschen Lebenszeit bis zum Todeszeitpunkt entziehen und scheint trotz all ihrer Masse so schnell zu sein, dass sie Queen selbst als "Kind" ohne Gegenwehr überrumpeln kann. Das alles, dieses ganze Konstrukt, kann nur besiegt werden, wenn man a) ein Bild zerstört und ihren Nervenzusammenbruch ausnutzt oder b) sie in einen Fressrausch versetzt und wartet, bis sie nach Tagen des totalen Armageddon verhungert ist. Wo ist da bitte die Relation?
      Bevor jetzt jemand sagt, die Kaiser müssen OP sein: Ja, das müssen sie. Aber Shanks ist auch OP, dessen Königshaki könnte laut Oda eine Armee von 100.000 Menschen aus den Latschen schubsen und er hat ohne zu Zucken Sakazukis Angriff geblockt; und trotzdem wurde ihm der Arm von einem kleinen Seekönig abgerissen. Plot? Natürlich, aber Whitebeard wurde auch nur aufgrund des Plots ein Opfer von Squardos Attentat. Shanks und Whitebeard waren schon immer beeindruckende Gewalten, obwohl oder gerade weil sie ohne konstruierte Attribute wie unzerstörbare Haut und Superstärke aus dem Uterus auskommen.

      Ich würde sogar argumentieren, dass ich Big Mum ohne diese seltsame genetische Mutation noch beeindruckender fände: Nämlich eine Frau mit moderater physischer Stärke, die aber aufgrund ihrer Teufelskraft und ihres Imperiums wie eine Bienenkönig vor allen Angriffen geschützt wird. Hier muss ich @Red Haired Beckmann nämlich vollkommen zustimmen: Big Mum wirkt durch all diese Stärken, die Oda ihr angeklebt hat, glatt und herangezüchtet. Sie wirkt nicht natürlich, sondern wie die letzten Zuckungen des Mangas Naruto, wo Figuren mit immer neuen absurden Kräften ausgestattet wurden, um möglichst unverwundbar zu sein. Kaido schlägt in die selbe Kerbe -- jedoch muss man ihm zugute halten, dass wir seinen Werdegang noch nicht kennen. Sollte er ein Drache sein, der irgendeine Art Mensch-Frucht gegessen hat, wäre zumindest seine besondere Haut einigermaßen OP-typisch erklärt und nicht wie bei BM reiner Asspull. Doch selbst dann bleibt meine Meinung, dass Ruffy ihn hätte verletzen können müssen. Warum muss Kaido selbst besoffen und überrumpelt so beinhart sein, dass die stärksten Angriffe des Protagonisten nicht einmal eine Beule hinterlassen? Nach fast 1000 Kapiteln wird der Protagonist noch immer vorgeführt, weil irgendein bescheuerter Hype um Kaido geschürt werden muss, der die Figur für mich nur langweiliger macht. Selbes Spiel wie bei BM.
      Das aber ist allein meine Meinung. Mir gefällt es nicht, dass Oda in Dragonball-Gefilde vordringt, derart überzogene Figuren einführt und offensichtlich additiv mit Kräften ausstattet, die sie möglichst unbezwingbar machen sollen. Das ist für mich nämlich der entscheidende Unterschied im Vergleich zu anderen Figuren des Mangas, auch zu den Admirälen: Jede Figur scheint den Grundgesetzen der Welt unterworfen, selbst die Admiräle können nur ihr eigenes Element beherrschen. Big Mum und Kaido hingegen wirken wie personifizierter Hype, Fremdkörper in einem ansonsten mehr oder minder konsistenten System. Ja, es gab Aussetzer. Flamingos Bird Cage und Laws Gott-Frucht, die diversen Random-Kräfte der leidigen Hobby-Frucht. Aber ich fürchte, diese Probleme sind tatsächlich nur Symptome der Krankheit, die uns nun diesen allmächtigen Fiebertraum namens Kaiser gebracht hat.

      Und das...kann man mögen. Ich tue es nicht. Ich mochte auch die Einführung von Im(u) nicht. Einerseits, weil die vollkommen beschissen durchgeführt wurde, aber andererseits auch wegen dessen seltsamer gottgleicher "Ich bin jetzt der Obermufti"-Attitüde. Andere finden Imu geil, weil er genau diese überzogene Shonen-Aura versprüht, die ihnen gefällt. Was okay ist. One Piece ist ein Shonen und darf gerne den Weg vieler Shonen gehen, nämlich die Stärkeverhältnisse durch die Decke schießen zu lassen und immer neue Dämme einzureißen, um einen weiteren Hype zu kreieren. Fairy Tail, Naruto. Been there, seen that. Da ist aber der Knackpunkt: Wem es gefällt, der sieht die aktuellen Entwicklungen gelassen oder freut sich sogar auf den Moment, in dem der betrunkene Kaido die ganze geballte Streitmacht der Strohhüte unbewusst mit einem strammen Strahl ausradiert, weil er mal eben pinkeln musste. Dann sei es so. Vielleicht hat es einen ganz eigenen Reiz dabei zuzusehen, wie Imu Pantokrater das Meer spaltet oder den Mond auf die Erde wirft oder welche abgefuckte Nummer der Typ so draufhaben wird. Alles legitim. Mir hingegen graut es davor und da werden wir auch auf keinen grünen Zweig kommen. Der Manga steht am Scheideweg und sofern es Oda nicht schafft, hier in absehbarer Zukunft einen Kompromiss herbeizuführen, wird eine der beiden Fangruppen unweigerlich auf der Strecke bleiben. So ist das halt, wenn sich etwas derart verändert. Da hilft keine uferlose Diskussion und kein Wiederkäuen althergebrachter "Argumente", weil der Konflikt nicht auf logischer Ebene stattfindet. Es ist ein Konflikt der Einstellung zum Manga und der eigenen Präferenz, was jede Objektivität zur Illusion degradiert. Keine Seite hat wirklich den Durchblick, nur ihre eigene Vorstellung davon, wie die Zukunft des Mangas auszusehen hat.


    • Wenn der Kernpunkt deiner Argumentation darin besteht, festzustellen, die Einstellung der Leser zum Manga entscheide darüber, wie der Manga auszulegen ist, ist das leider wenig hilfreich. Dies ist nämlich in jedweder Geschichte inhärent. Jene Diskussion ist im übrigen nicht uferlos, denn jede Seite bringt ihre Argumente ein und bezieht sich dabei verständlich auf die bisherigen Gegebenheiten des Manga, sodass man diese Argumente zumindest nachvollziehen kann und sie die Diskussion weiterbringen. Nun aber nochmals zu der Problematik mit der Unverwundbarkeit:

      In One Piece wurden viele wichtige Antagonisten bereits oft als nahezu unverwundbar dargestellt. Doch wurde nach und nach immer deutlicher, dass diese Gegner nicht unverwundbar sind. Das zog sich über den gesamten Manga.
      Crocodile konnte augenscheinlich zunächst nicht verletzt werden; nicht einmal durch Teufelsfrucht-Nutzer oder Menschen, die von Herkules-Wasser tranken. Ruffy schaffte es aber durch einen element-basierten Vorteil zu siegen. Von Haki war zu dem Zeitpunkt nicht einmal die Rede, sodass wir uns jahrelang einredeten, nur elementare Vorteile könnten gegen Logia helfen. Bei Smoker, Enel und Aokiji war dasselbe der Fall. Zu dem Zeitpunkt glaubte man, nur Ace könne Aokiji etwas anhaben. Natürlich wird jetzt von einigen angemerkt, dass man bereits durch Dragon in Logue-Town eine Schwäche festmachen konnte. Aus meiner Sicht ist das allerdings viel zu weit hergeholt. Zu behaupten, man hätte hier indirekt eine Angriffsart wie das Haki entdeckt, ist absurd. Vielmehr ist logischer, dass man glaubte, Dragon habe einen elementaren Vorteil gegenüber Smoker (wie es Ruffy gegenüber Enel hat), um ihn berühren zu können.
      All die Schwächen dieser "unverwundbaren" Gegner wurden im Laufe der Zeit dargelegt. Auch Oz erschien unsterblich, bis er schlussendlich doch besiegt wurde. Dasselbe Spiel kann man auch auf Nicht-Logia-Nutzer anwenden.
      Du sagst es also im 2. Absatz ganz richtig: Im späteren Verlauf wurde eine vermeintliche Unverwundbarkeit immerzu relativiert.

      Worin liegt nun der Unterschied zu Big Mom? Genau wie Crocodile nahm sie zu diesem Zeitpunkt der Geschichte keinerlei Schaden davon. Klar, bei Crocodile (und wahrscheinlich Kaidou) ist es aufgrund der Teufelskraft, doch warum darf es kein solches Monster wie Big Mom geben?
      Was mich ohnehin bei der ganzen Diskussion um ihren Eisenpanzer stört, ist die Tatsache, dass kaum erwähnt wird, woher das kommen könnte. Behauptet wird oft, es sei einfach eine "gottgegebene Fähigkeit". Ich selbst sprach noch in einem vorherigen Beitrag von bestimmten Genen. Doch was ist, wenn es noch simpler und verständlicher ist als das?
      Führt man sich vor Augen, dass Big Mom immer bei einer mentalen Schwäche getötet und angegriffen werden kann, fällt einem bei solchen Worten nur einer ein: Katakuri.
      Katakuri konnte sein Observationshaki in Momenten der völligen Unkonzentriertheit nicht anwenden. Ruffy konnte Katakuri (der übrigens auch in diesem Kampf genau wie Big Mom unverwundbar erschien) direkt verletzen, als Katakuri vor Wut nicht mehr denken konnte. Spannt man diesen Gedanken weiter, ist es sehr gut möglich, dass Big Mom einen Haki-Schild hat, der sie vor den Angriffen schützt, obwohl sie nicht einmal aktiv an den Haki-Schutz denkt. Sie hat also möglicherweise ein, nicht um nochmals das Gen-Argument zu benutzen, Talent in der Anwendung des Haki. Diese Begründung ist auch im Rahmen der Gesetze der One Piece-Welt; ist schließlich das Unterbewusstsein ein großer Faktor bei der Anwendung des Haki.
      Diese Begründung kann uns definitiv noch geliefert werden. Damit würde Oda seinem bisherigen Prinzip, die Unverwundbarkeit/Stärke der Antagonisten zu relativieren, nahekommen. Denn dass er das schon öfters machte, ist ersichtlich.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Noland ()

    • @-Bo-
      Im Grunde stimme ich dem völlig zu. Das ganze ist mittlerweile persönliche Interpretation und es gibt kein richtig und falsch. Ich gehöre zu denen, die das Stärkeverhältnis nach wie vor gut findet.

      Bis auf Falkenauge, Shanks und Silvers Rayleigh war bis dato kein Charakter, der ohne TK wirklich übertrieben stark dargestellt wurde.

      Warum man aber jetzt bei BM und Kaido so ein Fass aufmacht, verstehe ich nach wie vor nicht. Sorry.
      Man hat Kaido noch kein einziges Mal gegen ein großes Kaliber (Shanks, FA, BB, Admiräle) in Aktion gesehen. Ja, nichtmal gegen BM hat man ihn gesehen. Der Vergleich mit WB hinkt also. Zudem hat Kaido eine ziemlich große Narbe, die wahrscheinlich von einem Kampf kommt.

      BM hat jetzt 5 Sekunden gegen ein(!) "Großkaliber" gekämpft, das war es. Ich selbst sehe diverse Kommandanten in einer Liga unter der Elite, sprich die Definition Großkaliber ist hier mit Vorsicht zu genießen. Zugegeben, der Kampf gegen Queen war unglücklich dargestellt, aber er ist ja noch (lange) nicht zu Ende. Auf WCI gab es einen kurzen Schlagabtausch gegen Ruffy, mehr nicht. Sie ist auf WCI fast an Hunger gestorben, und wurde im Anflug auf Wano ziemlich einfach ins Wasser geschossen.
      Es ist also reine Spekulation, dass zB AkaInus Lavafaust oder ein anderes Großkaliber einer BM nichts anhaben kann.


      Wie gesagt, ich stimme deiner Kernaussage zu, das die derzeitige Diskussion auf subjektiver Wahrnehmung basiert, und man im Grunde "nur" darstellen kann wie man es selbst aufnimmt.
      Ich persönlich sehe weder BM noch Kaido als so übertrieben an, wie es hier von einigen/vielen wahrgenommen wird.
      Ein Magellan (komplette BB ausradiert inkl. BB selbst, Ruffy besiegt,dazu sind die zwei Samus Croco und Jimbei vor ihm weggelaufen, Revolutionäre sind vor ihm geflohen und hunderte Gefangene) oder ein Falkenauge sind in meinen Augen übertriebener dargestellt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Double-Plüsch ()

    • Wir wissen doch das Kaidou mehrere Niederlagen und Festnahmen erleiden musste, also kann er nicht so unbesiegbar sein wie manche es hier gerne darstellen. Zu WB er war tot krank und konnte dennoch riesen Schaden anrichten, Außerdem war das Haki zudem Zeitpunkt noch nicht so ausgereift. Unglücklich verlaufen, dennoch wissen wir das Ace keine Chance gegen WB hatte.

      Dazu haben mir auf MF eine Figur gesehen die bereits schon unbesiegbar dargestellt wurde und noch krass gehypt wurde. Akaiunu konnte nur von WB verletzt werden und hat selbst eine starke Attacke von WB überlebt. Akainu hat die Flotte von WB alt aussehen lassen und ohne Shanks und Sengokus eingreifen wäre es zu einem Massaker gekommen, d. h. ein Mann hätte sämtliche Kommandanten der WB Armee eliminiert plus Sir Crododile. Ace ist durch seine Hand locker gestorben, Ruffy wurde nicht nur mental schwer verletzt sondern auch körperlich. Mich würde es nicht wundern wenn die Narbe auf Kaidous Körper auf Akainu zurückzuführen ist. Jimbei der BM weghauen konnte, hatte gegen Akainu absolut keine Chance. Kaidou und BM spiegeln einfach dieses Niveau zusätzlich gewinnt Haki an größerer Bedeutung.

      Übrigens wurde Enel mMn damals auch schon gott gleich dargestellt und konnte nur auf Grund des physikalischen Nachteils besiegt werden. Wenn ich mich nicht täusche hat er Zorro und co geonehittet.
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    • -Bo- diese absolute Überlegenheit bestimmter Personen gab es aber ganz klar auch schon vor dem Timeskip. Die Admiräle wirkten bis zum Großen Ereignis (das Finale der "ersten Hälfte") und Whitebeards auftauchen komplett overpowert. Obwohl bereits sehr starke Logianutzer (Crocodil, Enel) besiegt wurden wirkten Fasan und der gelbe Affe absolut drüber. Aokji machte kurzen Prozess mit Ruffy und dabei hat er nur einen winzigen Teil seiner Power gezeigt. Kizaru hat mit den SN ohne Probleme den Boden gewischt. Selbst beim Kampf gegen Reyleigh wirkte er extrem selbstsicher und merkte nur kurz und ohne Panik oder Unsicherheit an dass ein Kampf gegen mehrere Legenden gleichzeitig schwierig werden könnte. Erst das Auftreten des Kaiser ganz zum Schluss der ersten Hälfte hat die Power der Admiräle relativiert. So gab es keinen, aber absolut gar keinen Kämpfer auf der Grandline der auch nur ansatzweise die Möglichkeit hätte einen Admiral zu schlagen. Oder kannst du mir auch nur einen nennen? Und so verhält es sich jetzt in der Neuen Welt. Niemand scheint in der Lage zu sein einen Kaiser zu schlagen. Aber warten wir doch auf das Ende der zweiten Hälfte. Auch dann werden wir erfahren wie die Kaiser zu schlagen sind.


      PS: ist zwar etwas Offtopic, der overpowerteste Charackter ist für mich persönlich immer noch Kizaru. Wenn man sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen kann ist man theoretisch eigentlich einfach allen überlegen. Man kann das beste Observationshaki der Welt haben, man kann aber nie schneller als Licht reagieren. Oder ein Rüstungshaki-Tritt mit Lichtgeschwindigkeit. Der könnte mit seinen Speed aus meiner Sicht jeden ernsthaft verletzen. Was ich damit sagen möchte ist dass meiner Meinung nach schon ein Admiral aus den ersten Teil des Mangas absolut drüber ist und dass diese Eigenschaft der gefühlten Unbesiegbarkeit nicht erst mit den auftauchen von Kaido und Big Mom existiert.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von smoker976 ()

    • Big Mom's Stärke wird aber nicht aufgrund ihrer Teufelskräfte für utopisch gehalten - wenngleich sie auch hier zweifellos eine der mächtigsten Teufelsfrüchte abgekriegt hat - sondern alleine aufgrund ihrer Herkunftsgeschichte. Geboren als menschliches Kind, war sie von kleinauf abnormal. Sie war schon immer überdurchschnittlich stark und mit einer Art Eisenballon gesegnet, der sie praktisch immun gegen jedwede Form von physischen Schaden macht. Sie hat genau zwei Schwachstellen und eine davon wurde bereits komplett im WCI Arc ausgereizt, da das Bild von Caramal wohl nicht noch kaputter gehauen werden kann. Die andere ist eben ihr Fresswahn, der dazu führt, dass sie rasant abmagert. Aber auch das hat Oda im WCI Arc schon bis zum Erbrechen gestreckt und ausgedehnt und mir persönlich ist der Gedanke einfach zuwider, dass man erneut auf dieses Mittel zurückgreifen muss, damit sie verwundbar wird. Das hatten wir nämlich alles schon, zumal da die Umstände auch optimal stimmen müssen, wie es eben mit der Torte der Fall war.

      Bei Kaido steht die Tür noch ein Stück weit in beide Richtungen offen, doch die Tatsache, dass er ähnlich charakterisiert und aufgebaut wird, wie schon Linlin vor ihm, macht mir wenig Hoffnung darauf, dass Oda mit ihm einen anderen Weg gehen wird. Zumal wir in seiner ersten Auseinandersetzung mit Ruffy vielleicht schon einen ersten Hinweis auf seine einzige, nennenswerte Schwäche erhalten haben, denn betrunken schien er deutlich leichtfertiger zu sein, zumal seine Drachenform auch eine gewaltige Angriffsfläche bietet.
      Doch auch hier scheint es - sofern er tatsächlich in Wahrheit ein Drache ist, der von einer mystischen Mensch-Mensch Frucht gegessen hat - eher darauf hinauszulaufen, dass ihm diese schiere Unverwundbarkeit einfach in die Wiege gelegt wurde.

      Deswegen empfinde ich die Vergleiche mit Enel, Crocodile oder auch den Admirälen hier für etwas suboptimal. Keiner von denen wurde mit gottgleichen Kräften geboren. Das ist ja noch der zusätzliche Clou an der ganzen Geschichte, zeichnen sich Linlin und Kaido (wohl) nicht nur durch ihre angeborenen Fähigkeiten aus, sondern besitzen darüber hinaus noch abartig mächtige Teufelskräfte. Vom Haki brauchen wir an dieser Stelle gar nicht erst anfangen.
      Keiner der anderweitig genannten Charaktere passte zuvor jemals in ein solches Schema. Mit Kaido und Linlin hat Oda zwei Charaktere geschaffen, die von Natur aus absolut übermächtig zu sein scheinen. Whitebeard, Shanks und auch Blackbeard fallen dagegen - zumindest in meinen Augen - immer mehr ab. Sie alle sind Kaiser, sie alle sind mächtig und sie alle gehören zu den stärksten Piraten, die es wohl jemals im Manga gegeben hat und geben wird. Doch wird von Oda um Kaido und Linlin herum so ein Hype aufgebaut, dass die anderen drei Yonkou dagegen kaum noch mithalten können. Dieser Eindruck entsteht zumindest bei mir, da die zwei Eigenschaften besitzen, die einzigartig sind und von denen die anderen Yonkou wohl nur träumen können. Mit hoher Wahrscheinlichkeit liegen die alle in etwa gleichauf, doch schafft es Oda bei mir nicht mehr diese Verhältnismäßigkeit auch nachvollziehbar zu veranschaulichen.

      Das dürfte auch der Grund sein, wieso ich Blackbeard bspw. viel interessanter finde. Der Kerl ist hinterhältig, raffiniert, aber ebenso stark und zugleich verwundbar. Letzteres haben wir auch schon mehrfach demonstriert bekommen. Das macht ihn greifbarer, weil er eben menschlicher rüberkommt. Für Shanks gilt dies auch im besonderen Maße, ist er schließlich der einzige Charakter dieses Kalibers, der komplett ohne Teufelskräfte auskommt und dem dennoch der Arm von einem kleinen, unbedeutenden Seekönig abgebissen wurde.

      Enel, Aokiji, Borsalino und auch Sakazuki mögen allesamt Charaktere sein, die zu damaligem Stand - und teils auch heute noch - übermächtig erschienen. Doch mal abgesehen davon, dass wir schon zu Lougetown Zeiten ein erstes Mittel kennenlernten, mit dem man dagegen vorgehen könnte (Seestein), haben sie diese Macht nicht veranlagt bekommen, sondern haben sie sie sich angeeignet. Bei Linlin - und womöglich auch Kaido - beruht vieles ihrer Macht jedoch auf die Umstände ihrer Geburt. Hier kann ich meinen Vorpostern nur beipflichten: Das macht sie zu glatt.

      Kaido und Linlin fallen dadurch aus sämtlichen, bisherigen Rastern und Strukturen heraus und stellen zwei Individuen dar, deren Übermacht so gewaltig zu sein scheint, dass es kaum Möglichkeiten gibt, um ihnen beizukommen. Kurz auf den Punkt gebracht könnte man eigentlich sagen, dass sie unter normalen Umständen schier unbesiegbar zu sein scheinen. Egal für wen, egal welche Techniken der Kontrahent auch drauf hat, auch wenn Oda hier aktuell mit dem Ryo-RH ein entsprechendes Asspull herbeizuzaubern scheint. Und das nur aufgrund ihrer Abstammung.

      Solche Figuren beharren mir einfach nicht. Und das werden sie auch nicht. Und wie auch schon angemerkt wurde: Hier gibt es kein richtig oder falsch mehr. Alles eine Frage der Perspektive. Wem solche Figuren gefallen, der wird mit den beiden noch viel Freude haben. Wem solche Figuren allerdings nicht gefallen, der wird womöglich noch eine Weile unzufrieden sein. Mal ganz zu schweigen von dem Ausgang des Ganzen, wenn sich Oda etwas überlegt hat, um die beiden Charaktere abzuhandeln. Ich persönlich bin jedenfalls - was das betrifft - alles andere als optimistisch.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

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    • @OneBrunou ich stimme grundsätzlich zu. Bei BB muss ich aber widersprechen. Dieser Dude ist zwar "verwundbar" aber letztendlich läuft es immer darauf hinaus, dass er sich erst auf dem Boden rekelt vor Schmerzen und im Anschluss wieder blöd grinst. Das kann man sinnbildlich für jede Szene nehmen seis Ace, Magellan, Ruffy oder WB. Gegen Marco + Kommandanten hat er sich ja nicht mal wirklich anstrengen müssen. Da hätten man im Endeffekt anstelle der Kommandanten auch einfach Nonames hinstellen können. Das erinnert mich ein bisschen an Kaguya die per Wimpernschlag die Umgebung in ein bestimmtes Element verwandeln konnte. Wo sich andere Piraten sinngemäß durch die neue Welt boxen müssen kriegt BB alles in den Arsch geschoben. Die stärkste Logia die stärkste Paramecia und wenn noch eine dritte hinzukommt wahrscheinlich die stärkste Zoan. Oda macht es sich meiner Meinung nach viel zu leicht mit dem "Charakterdesign" der Kaiser. Big Mom wird mit monströser Stärke geboren + ihrem Eisenballon, Kaido gilt als unbesiegbar und stärkste Kreatur und BB wird einfach vollgestopft mit den besten Teufelsfrüchten. Man will dahinter ja auch die Entwicklung verstehen WIE sie zu dieser Stärke gekommen sind sprich Training, Erfahrung in der neuen Welt usw und nicht einfach mit der simplen Erklärung -> ja sie sind halt op weil sie stark geboren sind. Dann hätte man Ruffy genau so gut irgendein Attribut geben können wie z.B, dass er keine Erschöpfung hat also immer 100 % geben kann. Das wär aber genau so langweilig gewesen. Mir fehlt da irgendwie die Tiefe
    • naja solange er keine 3 teufelsfrüchte am Ende hat sehe ich kein Fehler in BB Handeln.

      Erst wenn er später eine zoanfrucht hat und es nicht die von Marco ist, die er schon hätte haben können da die in meinen Augen auch die beste zoan ist, dann ist es unlogisch.

      Ich finde BB genial dargestellt
    • Dieses Forum entwickelt sich langsam echt zu einer Frustationsplattform unbefriedigter Gelüste und Erwartungen. Fahrt doch einen Gang herunter, liest den One Piece Manga mit den Augen und dem Verstand eines Kindes und schon werdet ihr den Manga wieder lieben lernen, genau wie ihr damals ihn geliebt habt. Hört auf den Sensei und ihr werdet all euer Glück und Dopamine beim Lesen wiederfinden, meine Kinder.

      Mit trolligen Grüßen

      Sensei
    • @OneBrunou Blackbeard hat doch auch ein besonderes Geburtsmerkmal, nämlich seinen besonderen Körper, der es ihn erlaubt mehrere Teufelskräfte zu nutzen. Ruffy hat den Willen des "D" als besonderes Merkmal und zu Shanks können wir uns aus meiner Sicht absolut kein finales Urteil bilden. Wir wissen nix über seine finale Stärke, seine Fähigkeiten und wodurch er seine außergewöhnliche Stärke und seinen Status erlangt hat. Schiffsjunge bei Gold Roger gewesen zu sein würde dafür garantiert nicht reichen. Immerhin hat er sich während des Mangas mit Whitebeard, mit Kaido und der WR angelegt. Schadlos. Ich vermute nämlich dass Shanks richtig heftig ist. Aber ob nun deine und Bo' s oder meine Vermutungen richtig sind werden wir erst in ein paar Jahren erfahren. Bis dahin streicheln wir alle im Pirateboard Schrödingers Katze :)
    • Wir wissen aber noch überhaupt gar nicht, was es mit seinem besonderen Körper auf sich hat. Dass er (alleine) dadurch zwei Teufelskräfte gleichzeitig nutzen kann, ist aktuell noch bestenfalls eine Theorie. Ebenso gut bietet sich dafür nämlich auch die Finsternisfrucht an, die alleine schon aufgrund ihrer Beschaffenheit und Definition prädestiniert dafür wäre. Vielleicht kann Blackbeard also einfach nur mehr Schaden tanken, als jeder andere? Wer weiß das schon? Schaden nimmt er in jedem Fall, und zwar verstärkten, aufgrund der Finsternisfrucht. Entsprechende Nehmerqualitäten sind daher unabdingbar.

      Auch der Wille des D. oder Shanks, der gewiss die wohl größte, bekannte Rampensau des Mangas ist - so lässig wie der in Mary Joa ein- und ausspazieren kann - fallen hier, im Moment, noch komplett raus. Der Will of D. ist nicht Ruffy allein vorbehalten, wenngleich er gewiss an vorderster Front stehen wird. Und Shanks wird - aller Voraussicht nach - einfach nur das Hakimonster schlechthin sein. Alles nicht mit einer angeborenen Unverwundbarkeit vergleichbar, imo.

      Es wird sich hier nun zeigen müssen, wie effizient das Ryo-RH gegen diese natürlichen Schutzmechanismen ist. Wenngleich dies die Sache für mich jetzt nicht unbedingt besser macht. Wäre imo der Asspull schlechthin, den Oda bis dato geliefert hätte. Aber großartig andere Möglichkeiten verbleiben inzwischen ja gar nicht mehr bei Charakteren wie Kaido und Linlin, die wohl - wenn sie wollten - die gesamte Redline mit nem Fist Bump zum Einsturz bringen könnten. Würde mich inzwischen nicht einmal mehr großartig wundern, wenn sich selbst Urouge vor denen die Hose nass machen würde.
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    • Mir geht es nicht so sehr um die Stärkeverhältnisse, denn mit denen kann ich sehr gut leben. Vielmehr vermisse ich etwas Abzweigungen und Geschehnisse außerhalb des Roten Fadens in One Piece. Unikate wie Skypia werden wohl immer einzigartig bleiben und unerreicht was das angeht. Aber mal ein paar Sidetrips oder Abenteuer welche dann umso mehr die einzelnen Strohhüte beleuchtet, wie z.B ein Auskundschaften einer neu gefundenen Insel wo Kopfgeldjäger/Piraten aller möglichen Stärkerelationen scharf auf die unmittelbaren Piraten sind, ähnlich Jaya, nur diesmal ein paar Stufen krasser. Ähnliches wurde hier ja angesprochen schon die letzten Monate. Etwas dieser Art haben wir ja denke ich mit Blackbeards Insel/Unterschlupf bekommen welche sogar "Pirateninsel" heißt und womöglich der Ursprungsort des Davy Back fight ist. Hoffnungen diesbezüglich gibt es also. Und ja ich weiß, die neue Welt ist ein gefährlicher Brennoffen wo solche Gegebenheiten bzw. Orte nicht möglich sein könnten, wären sie wohl nicht unter dem Schutz/Besitz eines anderen Yonko. Auch, dass die Lage sehr ernst ist und die Yonko erst mal aus dem Weg geräumt oder besiegt werden müssen, damit sich die Lage entspannt. Diesbezüglich habe ich die Hoffnung, dass wir nach dem Sturz von Big Mom und Kaido womöglich mehrere dieser Abenteuer im Stile wie vor dem Timeskip zu sehen bekommen. So nach dem Motto: "Wano Kuni ist befreit und Kaido gestürzt.. aber wohin geht die Reise jetzt?". Ich denke wenn Oda mehr von dieser Sorte bringt, dann könnte man auch wesentlich genauer die Strohhüte beleuchten, auch dies ist mit der Story voller Nebencharaktere möglich - ist aber vielleicht eine Vorstellung die den Rahmen sprengt.
    • skypia fand ich persönlich richtig schlecht. Es war von Anfang an klar das enel keine Chance gegen Ruffy hat. Die verstärkungsMuscheln fand ich auch übertrieben unnötig.

      Ich persönlich frage mich wieso wir nicht zu den 4 Kaiser die revolutionäre dazu rechnen. Die klauen von sabo scheinen stark zu sein, sehr stark. Ich vermute Dragon ist eine urgewalt er hat ein D im Namen was schon mal für ihn spricht.

      er ist der Sohn von garp und der Vater von Ruffy dementsprechend vermute ich das er wie garp zu seiner stärksten Zeit sein wird.

      Seine Teufelskraft ist entweder die wollen Wetter oder gewitterfrucht womit er auf den Meer schwer zu besiegen ist und auf den Land auch ein riesiges powrlvl hat.

      Als bisher Mist wanted man of the World wird er im Untergrund agieren können und taktisch auf ein hohen Niveau sein.

      Nicht zu vergessen seine Crew. Die ihr Leben für Dragon opfern würden und über mindestens genauso interessante TK wie die BM Crew verfügen.

      Gerne würde ich eure Meinung hören.
    • Flekz schrieb:

      skypia fand ich persönlich richtig schlecht.
      Ich persönlich bin ein riesen Fan von dem Skypia Arc. Oda's Zeichenstil war im Skypia Arc für mich am besten, Enel war ein ziemlich cooler Villain, das World Building war grandios, die Geschichte rund um Noland und Kalgara fand ich ziemlich fantastisch. Ach, und das Ende von Skypia war mehr als gelungen. Der Arc war nicht perfekt, denn er hatte gewiss seine längen, aber ich habe mich dort einfach ziemlich wohl gefühlt.

      Flekz schrieb:

      Es war von Anfang an klar das enel keine Chance gegen Ruffy hat. Die verstärkungsMuscheln fand ich auch übertrieben unnötig.
      Man muss immer daran denken, dass Oda One Piece eigentlich für Kinder schreibt. Würde ein 10 Jähriges Kind darauf kommen, dass Ruffy Enel's natürlicher Feind ist, da Luffy aus Gummi ist? Ich weiß ja nicht. Zurückblickend war es natürlich klar, aber das auch nur, glaube ich, für den erwachsenen Leser, denn ein Kind reflektiert und analysiert das Geschehen meist nicht so intensiv, wie es erwachsene machen.

      Wenn du die Diale meinst, verstehe ich nicht so ganz, wie du die als "übertrieben unnötig" bezeichnen kannst. Usopp hat ein Dial in seinem Kabuto und Nami hat eins im Klima-Taktstock von Usopp eingebaut bekommen. Leider sehen wir die zwei nicht wirklich viel kämpfen, aber unnötig sind sie mitnichten.