Was gefällt euch nicht an One Piece?

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    • "Kill your darlings"

      Wie überall in der Kunst, gibt es einen Unterschied zwischen einem Einzelbild und einer Serie. Manche Bilder sind für sich gesehen nicht besonders stark, harmonieren aber miteinander. Andere sind allein so bestechend, dass sie nicht nebeneinander existieren könnten.
      Letztendlich wird es bei einer Story wie One Piece nicht anders sein, dass Oda zig Nebenstories, Inseln, Schauplätze, Teufelskräfte, ... auf Lager hat, die es nicht in die Hauptgeschichte schaffen. Man kann natürlich spekulieren was mit diesem Sammelsurium passiert, wenn die OP-Geschichte abgeschlossen ist (nach der Story ist vor der Story?).

      Anyway, ich persönlich trauere Gin nicht wirklich hinterher. Ich meine mich aber an die ein oder andere FPS zu erinnern, in der Oda darum gebeten wurde z.B. die Crew der Roger Piraten mit Namen zu zeichnen. Dazu hat er ganz klar geschrieben "vergesst diese Info wieder, sie hat für die Geschichte keine Relevanz mehr" oder so ähnlich. Das krasseste Beispiel sind die gefühlt 100 Kinder der Charlotte Familie, die nur in einem Bruchteil im Manga angeteasert wurden, aber dennoch alle mit Namen, Alter, Kräfte usw ausgearbeitet sind.

      Aber damit kommen wir vom Thema ab ;)
    • Apropo Gin und Figuren die nicht in der Serie aufgetaucht sind,
      was ich etwas Schade finde ist das in den letzten Filmen Figuren als Gegner genommen wurden, die in meinen Augen einen schöneren Platz in der Serie gehabt hätten. Vermutlich ist das aber ein Ding der unmöglichkeit gewesen, aber ich finde z.B Shikki hätte eigentlich einen Platz im Manga verdient gehabt und und meinetwegen noch ein wenig länger als Thema behandelt. Er war eine sehr interessante Figur und mich hat es doch sehr erstaunt das Ruffy ihn besiegen konnte und das vor dem Timeskip. Andere Figuren wie Z oder Bullet, kann ich irgendwie nach vollziehen das sie in der Serie keinen Platz hätten.

      Was ich mir gut vorstellen kann ist das nach dem Ende von One Piece eine neue Serie kommt, die sich auch in der One Piece Welt befindet und man sich mit den Mythen Geschichten und Figuren beschäftigt, auf welche die Fans lange warten (vielleicht bekommt ja Panda Man seine eigene Serie x) )
      Es gibt keine
      ZIELE
      ohne
      WEGE
    • Girr schrieb:

      "Kill your darlings"
      Na, aber das würde ich für Oda jetzt nicht in Anspruch nehmen. Das bedeutet eher bis auf die Knochen kürzen und darin ist Oda nicht sonderlich gut. Wenn er es wäre und es wirklich so praktizieren würde, dann wäre der Manga bereits beendet. Wenn ich mir die letzten Arcs so ansehe, befolgt Oda eher den Rat eines anderen Kreativen, der der alten Redewendung "Less is more." einst ein "Less is bore!" entgegensetzte... ;)
      "Tja, ich bin eine Berümtheit, mein Junge!" :saint:
    • Das Design der Antagonisten gefällt mir null. Irgendwie hat Oda hier ein klares Schema F. Alle Gegner von Ruffy müssen größer und kräftiger sein. Kaidou, BM, Dofi, Katakuri. Das Ruffy der schmale Typ ist ist kein Problem, aber warum sind die meisten Gegner so viel größer?

      Große Gegner haben eine größere Fläche und sind somit Greifbarer.
    • PiratehunterDrake schrieb:

      Apropo Gin und Figuren die nicht in der Serie aufgetaucht sind,
      was ich etwas Schade finde ist das in den letzten Filmen Figuren als Gegner genommen wurden, die in meinen Augen einen schöneren Platz in der Serie gehabt hätten. Vermutlich ist das aber ein Ding der unmöglichkeit gewesen, aber ich finde z.B Shikki hätte eigentlich einen Platz im Manga verdient gehabt und und meinetwegen noch ein wenig länger als Thema behandelt. Er war eine sehr interessante Figur und mich hat es doch sehr erstaunt das Ruffy ihn besiegen konnte und das vor dem Timeskip. Andere Figuren wie Z oder Bullet, kann ich irgendwie nach vollziehen das sie in der Serie keinen Platz hätten.

      Was ich mir gut vorstellen kann ist das nach dem Ende von One Piece eine neue Serie kommt, die sich auch in der One Piece Welt befindet und man sich mit den Mythen Geschichten und Figuren beschäftigt, auf welche die Fans lange warten (vielleicht bekommt ja Panda Man seine eigene Serie x) )
      Zu Shikki:

      Ich finde es auch schade, dass er nicht im Manga vorkommt.. aber weil du den Film erwähnst möchte ich dazu was sagen.

      Ich hoffe nämlich Oda hat in diesem Film Ruffys Finale Form angeteast. Sein finaler Angriff war glaube ich der Thor Hammer. Und dieser war mit Blitzen vom Himmel geschmückt. Genauso stelle ich mir Ruffy zum Ende hin vor. Ne GumGum- Pistole( alle anderen Attacken auch)mit Blitzen. SSJ 2 dient da ganz klar als Vorlage!Das wäre epic.
    • Puma D Luffy schrieb:

      PiratehunterDrake schrieb:

      Apropo Gin und Figuren die nicht in der Serie aufgetaucht sind,
      was ich etwas Schade finde ist das in den letzten Filmen Figuren als Gegner genommen wurden, die in meinen Augen einen schöneren Platz in der Serie gehabt hätten. Vermutlich ist das aber ein Ding der unmöglichkeit gewesen, aber ich finde z.B Shikki hätte eigentlich einen Platz im Manga verdient gehabt und und meinetwegen noch ein wenig länger als Thema behandelt. Er war eine sehr interessante Figur und mich hat es doch sehr erstaunt das Ruffy ihn besiegen konnte und das vor dem Timeskip. Andere Figuren wie Z oder Bullet, kann ich irgendwie nach vollziehen das sie in der Serie keinen Platz hätten.

      Was ich mir gut vorstellen kann ist das nach dem Ende von One Piece eine neue Serie kommt, die sich auch in der One Piece Welt befindet und man sich mit den Mythen Geschichten und Figuren beschäftigt, auf welche die Fans lange warten (vielleicht bekommt ja Panda Man seine eigene Serie x) )
      Zu Shikki:
      Ich finde es auch schade, dass er nicht im Manga vorkommt.. aber weil du den Film erwähnst möchte ich dazu was sagen.

      Ich hoffe nämlich Oda hat in diesem Film Ruffys Finale Form angeteast. Sein finaler Angriff war glaube ich der Thor Hammer. Und dieser war mit Blitzen vom Himmel geschmückt. Genauso stelle ich mir Ruffy zum Ende hin vor. Ne GumGum- Pistole( alle anderen Attacken auch)mit Blitzen. SSJ 2 dient da ganz klar als Vorlage!Das wäre epic.


      Finde ich überhaupt nicht, klar Oda ist Dragon Ball Fanboy, aber One Piece sollte nicht zu einer Art Dragon Ball mit Piraten/Abenteuerfler verkommen, auch dass Kämpfe ( wie z.b. Wano Kuni) im Anime immer mehr Dragon Ball Ausmaße annehmen gefällt mir überhaupt nicht, One Piece ist nicht Dragon Ball ( auch wenn die Parallelen offensichtlich sind) One Piece/ Oda sollte aber seinen eigenen Weg weiter gehen wie zu Beginn, ich habe nicht One Piece vor über 20 Jahren angefangen zu lesen/ schauen nur um jetzt immer übertriebeneres Gekloppe zu sehen zum Glück ist die Story an sich immer noch geil gerade jetzt in Wano.
    • Coco Jambo schrieb:


      Finde ich überhaupt nicht, klar Oda ist Dragon Ball Fanboy, aber One Piece sollte nicht zu einer Art Dragon Ball mit Piraten/Abenteuerfler verkommen, auch dass Kämpfe ( wie z.b. Wano Kuni) im Anime immer mehr Dragon Ball Ausmaße annehmen gefällt mir überhaupt nicht, One Piece ist nicht Dragon Ball ( auch wenn die Parallelen offensichtlich sind) One Piece/ Oda sollte aber seinen eigenen Weg weiter gehen wie zu Beginn, ich habe nicht One Piece vor über 20 Jahren angefangen zu lesen/ schauen nur um jetzt immer übertriebeneres Gekloppe zu sehen zum Glück ist die Story an sich immer noch geil gerade jetzt in Wano.
      Versteh was du meinst, aber Oda kann das eben gut erklären mit der Elektrizität. Reibung,Gummi eben...
      Deswegen finde ich es nicht abwegig.
    • Hi

      Mir gefallen mehrere Punkte nicht an One Piece, aber ich werde vorerst nur auf meinen Hauptpunkt eingehen.

      Es wird nicht mehr klar getrennt wird zwischen dem Fokus der Hauptgeschichte und der Nebengeschichten.

      Die Don Quichotte Familie/ Don Flamingopiratenbande ist für mich das dunkle Gegenstück zur Strohutbande. Alle Vertrauen auf ihren Kapitän und stehen hinter ihm. Die Geschichte um Law und Rocinante aka Carazon ist eines Protagonisten würdig und Senior Pink´s Vergangenheit ist auch tragisch und gibt ihm mehr tiefe. Sie haben ebenso Abenteuer erlebt, nur dass sie einen anderen Weg gegangen sind. Das Bild, wo alle an einem Tisch sitzen, ist einfach nur herrlich! Aber 90% davon gehören nicht in die Hauptstory, sondern sind Spin-off Geschichten.

      Der Dress Rosa Arc ist wie der Alabasta Arc nur in Pink. Vom Anführer, der einer der 7 Samurai der Meere ist, bis zu den Elite Offizieren/Agenten und der Anzahl der Mitglieder ist sogar gleich (2000). Hat der Alabasta Arc mit dem Hauptfokus auf der Strohutbande funktioniert? Brauchte man die ganzen Zusatzinformationen um Benthman (Mister 2 bzw. Bon Curry) zu diesem Zeitpunkt?

      Im Wan no Kuni Arc ist es wieder das Gleiche. Der Flashback um Oden mit seinen Abenteuern bei Whitebeard und Gol D. Roger. Nicenstein! Aber hätte man das wirklich gebraucht? Der letzte Soloabschnitt bis zu seiner Hinrichtung, wäre ausreichend gewesen. In den Diskussionen zum neusten Kapitel wurde von Filler Chapter gesprochen. Für mich sind Geschichten, die in ein Spin-off gehören unnötige Filler.

      Ein positives Beispiel vom Einbringen der Nebenhandlungen sind die Coverstories. Das ist eine abgespeckte Form, aber absolut ausreichend für ihren Zweck. Das Kapitel 0 oder 1003.5 sind alles interessante Geschichten, doch sollten sie nicht anstatt „One Piece – Ruffy“ erzählt werden, sondern als Ableger. Dann kann man sowohl die eine Geschichte ausführlich erzählen und erleben als auch die andere.

      "Unser größter Ruhm ist nicht, nie zu fallen, sondern jedesmal wieder aufzustehen, wenn wir fallen."
      ->KsE<-
    • Kriz schrieb:

      Ich bin da einfach anderer Meinung. Ein Autor/eine Autorin kann den Text grundsätzlich erstmal gestalten, wie er/sie es möchte und er/sie ist an keine Konventionen gebunden. Ob der Text am Ende noch konsumiert wird, ist dann eine völlig andere Geschichte.

      Nichtsdestotrotz macht Oda doch genau das, was du sagst. Das was er uns zeigt, ist doch die verdichtete Geschichte, die er uns zeigen will. So hält er zb die Zeit auf See gering, da sie ihm nicht wichtig ist. Im umkehrschluss heißt das, dass was uns gezeigt wird, ist wichtig, jedenfalls für Oda. Wenn wir kritisieren und diskutieren müssen wir uns eher fragen, warum ausgerechnet diese Dinge gezeigt werden. [...]

      Und ich finde, dass Nebenfiguren nicht nur Beiwerk sind. Sie sind es erst, die eine Welt und eine Geschichte lebendig machen und vorallem die Hauptfiguren glänzen lassen. Bei meiner Aussage erwarte ich dann wieder den Einwand, dass mit den aktuellen Nebenfiguren nichts angefangen werden kann. Damit müsste ich mich erst auseinander setzen. Im großen und ganzen mag ich die Samurai und gerade in diesem Kapitel gabs da wieder großen Impact. Dazu später mehr...
      Ich antworte mal hier, weil es sonst im "Aktuellen Kapitel"-Thread zu off-topic wird. Natürlich stimmt es, dass ein Autor frei in seinen Gestaltungsmöglichkeiten ist und sich nicht prinzipiell an Konventionen oder an einer Erwartungshaltung orientieren muss (im Umkehrschluss muss Kritik aber auch immer erlaubt sein, auch wenn sie sich an eine subjektive Erwartungshaltung klammert; fair enough). Aber eine Geschichte ist nicht unendlich. Es gibt eine äußere und innere Form. Und das hat eigentlich nicht soviel mit Konventionen zutun. Es hat einen praktischen Sinn, warum ein Kapitel 18 Seiten und nicht 1800 hat, und ebenso hat es einen Sinn, warum ein Band eher 240 Seiten hat und nicht 24.000. Es geht um die Aufnahmefähigkeit, die Konsumierbarkeit und um die Strukturierung der Geschichte. Deshalb muss sich Oda meines Erachtens auch die Kritik gefallen lassen.

      Es ist eine Mär, dass One Piece nur für eine Manga-Sammelband-Konsumierung gedacht ist. Seit Jahr und Tag erscheint der Manga als Fortsetzungsgeschichte in einem Magazin. Und natürlich darf man dann den quälend langsamen Fortschritt kritisieren, weil One Piece allwöchentlich in diesem Medium publiziert und gelesen wird. Wäre es nicht so, dann wäre das Erscheinen der Kapitel obsolet und der Meister könnte bequem alle paar Monate einen Band ohne Vorveröffentlichung herausbringen. Folglich kann und darf man Kapitel sowohl eigenständig konsumieren, als auch im Hinblick auf den Story-Arc oder den kompletten Manga lesen und kritisieren. Dass diejenigen, die immer wieder auf die Geduld, auf die Funktion eines Kapitels im großen Ganzen und auf einen genialen Plan Odas pochen auch nicht immer richtig liegen, zeigt ja der Umstand, dass die schon seit 20 Kapiteln herbeigesehnte und erwartete Tragödie immer noch nicht eingetreten ist. Wieso soll man folglich einzelne Kapitel und deren Sinn und Zweck nicht kritisch hinterfragen dürfen? Sowohl als Momentaufnahme der Veröffentlichung als auch im Nachhinein als Bestandteil des abgeschlossenen Arcs. Beides hat seine Berechtigung.

      Über Inhalt und Struktur lässt sich ja lange und vortrefflich streiten. Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass jede gute Geschichte einen Rahmen, eine Fokussierung, eine Begrenzung, eine Reduktion braucht; mann kann es nennen, wie man will. Ausgenommen sei an der Stelle natürlich der bewusste Versuch eine offene, unendliche Geschichte in Lyrik oder Prosa zu spinnen, was bei One Piece aber nachweislich nicht das Ziel ist, weil Oda mit einer klassischen Heldengeschichte auf einen Endpunkt zuarbeitet. Diese Reduktion kann äußerlich sein wie die Kapitelstruktur, die Bandstruktur oder eine bewusst gesetzte Obergrenze (bei soundsovielen Kapiteln/Bänden ist Schluss), aber im Prinzip geht es mir um die innere Struktur der Geschichte. Und hier kommt die Community meines Erachtens beim Umgang mit Kritik viel zu wenig aus der Manga-Blase im Allgemeinen und der One Piece-Blase im Besonderen heraus.

      Ich will meinen Standpunkt an einem Beispiel verdeutlichen. Nehmen wir einen "Avengers"- oder "Star Wars"-Film und nehmen wir an, der Film würde 400 Minuten für eine Geschichte veranschlagen, die bei einer Reduktion auf 140 Minuten (wie üblich) kaum etwas von ihrer Relevanz einbüßt. Wo lägen also die Unterschiede? Beim 140-Minüter hätte man sich auf eine Gruppe von ein paar Hauptfiguren und einigen Nebenfiguren fokussiert und deren Erleben, Gefühslwelt, Erfolg, Scheitern usw. herausgearbeitet; inklusive einer emotionalen Bindung zum Zuschauer. Das ist verdichtetes Erzählen. Genauso wie man nicht jedes Detail und jede Volte der Weltraumschlacht zeigen kann und - im Sinne der Erzählung - Auslassungen sowie Zeit- und Ortssprünge in Kauf nehmen muss. Es dient der Geschichte. Beim 400-Minüter hätte man vielleicht 20 X-Wing-Piloten und 20 imperiale Offiziere mit in den Fokus genommen und deren kleine Stories innerhalb der Schlacht erzählt. Das Ergebnis: Die Geschichte ist überlang, unfokussiert und zerfasert und die emotionalen Impacts einiger Figuren, die eigentlich die zentralen Charaktere sein sollten, verlieren im ganzen Wirrwarr von Pilot K und Offizier M an Bedeutung und Relevanz.

      Zurück zu One Piece. Jetzt werden die Einwände kommen "Aber One Piece ist numal kein "Avengers"- oder "Star Wars"-Film!" und "Ihr lest den Manga schon so lang und versteht nicht, wie Oda erzählt!" Prinzipiell ist es richtig, dass Mangas andere Erzählmustern unterliegen und dass Oda mit One Piece natürlich einen bestimmten Erzählstil etabliert hat. Ein Meister der Kürze, ein Meister des reduzierten Erzählens war er nie. Das ist aber auch gar kein Problem und auch nicht mein zentraler Kritikpunkt. Sondern mein Punkt ist, dass die Diagnose, der Manga habe sich nicht verändert falsch ist. Oda mag noch genauso erzählen wie vor 10 oder 15 Jahren, aber die Relationen, die Dimensionen haben sich seit der Neuen Welt massiv verschoben. Und hier sehe ich persönlich den Kern des Problems, das nun in Wano Kuni immer massivere Züge annimmt. Ich halte Nebenfiguren nicht nur für Beiwerk, es ist mir persönlich egal, ob ich sie mag oder nicht und natürlich ist mir bewusst, dass Oda schon immer zu ausladenden Personenkonstellationen neigte. Das ist im Kontext des Mangas nicht das Problem. Das Problem ist, dass ihm in den letzten Jahren endgültig das vernünftige Maß in dieser Hinsicht abhanden gekommen ist.

      Interessanterweise wird häufig von Auslassungen gesprochen, die Oda uns mutmaßlich vorenthält, weiter oben ist gar davon die Rede gewesen, dass Oda einem "Kill your Darlings"-Prinzip folgen würde. Ich halte das im Hinblick auf die Dimensionen, die die Story mittlerweile angenommen hat, nicht nur für eine verquere sondern für eine völlig falsche Sichtweise. Wenn die Geschichte, die Oda uns aktuell präsentiert die "verdichtete" Version ist, dann bin ich heilfroh, dass ich die Rohfassung nie kennenlernen werde. Noch einmal: Ich halte Nebenfiguren für wichtig und ja ich weiß, dass Oda schon immer viele eingesetzt hat und hatte nie ein Problem damit. Aber die Verhältnismäßigkeiten stimmen einfach schon lange nicht mehr. Es sind mittlerweile zu viele Nebenfiguren mit zu vielen Nebenhandlungen. Die eigentlich Geschichte ist: Strohhuts Weg zum Piratenkönig. Seit 3 Jahren, 10 Bänden und 100 Kapiteln sehen wir ihm dabei zu wie er sich an einer Station (!) seiner Reise und bei einem zentralen Gegner (!) aufhält und der eigentliche Kampf hat immer noch nicht begonnen, nicht wirklich zumindest. Stattdessen Yamato hier, Momonosuke da, Gifters und Numbers huschen um die Wette durchs Bild, während völlig überflüssige Subplots den Handlungsfluss zum erliegen bringen. Früher dienten die Nebenfiguren und ihre Sidestories der Geschichte, heute sind sie zum reinen Selbstzweck verkommen.

      Was soll zum Beispiel diese fast schon pathologische Fixierung auf Oden? Der Mann ist nicht nur tot, sondern eine Nebenfigur. Trotzdem drehen sich zig Flashbacks, Sidestories, Cliffhanger und Wendungen die ganze Zeit um ihn. Vielleicht beschwört noch jemand seinen Geist, um Kaido ein bisschen zu erschrecken? Das bringt bestimmt wieder epische Panels und pathetische Sprüche. Das wäre mir ja alles im Prinzip egal, ich bin nicht unermesslich anspruchsvoll. Aber ich würde gerne endlich mal Luffy und seine Bande & Piratenkollegen vs. Kaido, Big Mom & die Bestienpiraten sehen und auch gerne wissen, wann und wie ihre Reise einmal weitergeht. Stattdessen höre ich ganze Zeit über nur "Ihr müsst Geduld haben, das wird alles vorbereitet." "Das ist alles von langer Hand geplant." oder "Oda beschränkt sich doch schon, um den Manga früher zu beenden." ... Derweil lese ich nach Wochen 6-7 Kapitel hintereinander weg und merke, dass sich eigentlich kaum etwas bewegt hat. Ist irgendetwas wirklich Wesentliches vorgefallen? Nope. Stattdessen ist in dem ganzen Geschwurbel - selbst für One Piece-Verhältnisse mit seinem breit gefächerten Szenario - fast überhaupt kein erzählerischer Faden mehr vorhanden.

      Ich bin jetzt wirklich an dem Punkt angekommen, den Manga nach 19 Jahren aufzugeben. Vielleicht werde ich mir die restlichen Bände eines Tages nachkaufen und lesen, wenn die Geschichte wirklich irgendwann beendet ist. Aber weiß? Irgendwie hat es Oda mittlerweile sogar geschafft, dass mich auch der Ausgang der Heldenreise nicht mehr wirklich interessiert. Immerhin gönne ich ihm, dass er sich in seinen Odens, Yamatos, Momonosukes und Samurais suhlen kann. Vielleicht hätte er doch besser One Piece zeitiger beendet und einen neuen Manga über das feudale Japan angefangen, anstatt alle seine Ideen in die eine (Erfolgs-)Geschichte zu pressen. Ironischerweise hätte ich - um auf den Ausgangspost zurückzukommern - in der Tat gerne mehr von maritimen Abenteuern gesehen. Piraten sind ja schließlich Seeräuber. Trotzdem sind die Strohhüter zu 95 % auf Inseln und dem Festland unterwegs. Naja, man muss die Zeichen der Zeit erkennen. Es war ein langer Abschied, Monkey D. Luffy... So long...
      "Tja, ich bin eine Berümtheit, mein Junge!" :saint:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Achter Samurai ()

    • Achter Samurai schrieb:

      Es ist eine Mär, dass One Piece nur für eine Manga-Sammelband-Konsumierung gedacht ist. Seit Jahr und Tag erscheint der Manga als Fortsetzungsgeschichte in einem Magazin. Und natürlich darf man dann den quälend langsamen Fortschritt kritisieren, weil One Piece allwöchentlich in diesem Medium publiziert und gelesen wird. Wäre es nicht so, dann wäre das Erscheinen der Kapitel obsolet und der Meister könnte bequem alle paar Monate einen Band ohne Vorveröffentlichung herausbringen. Folglich kann und darf man Kapitel sowohl eigenständig konsumieren, als auch im Hinblick auf den Story-Arc oder den kompletten Manga lesen und kritisieren. Dass diejenigen, die immer wieder auf die Geduld, auf die Funktion eines Kapitels im großen Ganzen und auf einen genialen Plan Odas pochen auch nicht immer richtig liegen, zeigt ja der Umstand, dass die schon seit 20 Kapiteln herbeigesehnte und erwartete Tragödie immer noch nicht eingetreten ist. Wieso soll man folglich einzelne Kapitel und deren Sinn und Zweck nicht kritisch hinterfragen dürfen? Sowohl als Momentaufnahme der Veröffentlichung als auch im Nachhinein als Bestandteil des abgeschlossenen Arcs. Beides hat seine Berechtigung.

      Natürlich darf man kritisieren, da bin ich ja ganz bei dir. Du und auch andere machen das ja in einer anstänigen Form und einem solchen Ausmaß, dass ich es gut nachvollziehen kann. Im Kapitelthreat kochen regelmäßig die Emotionen hoch hab ich das Gefühl und die Kritik beginnt bei den ersten Spoilerfetzen. Da wird das ganze schon als lächerlich, billig und undurchdacht abgestempelt, ehe das eigentliche Kapitel erschienen ist. Auch die richtige Übersetzung auf MangaPlus setzt manches immer noch in ein anderes Licht, worüber dann aber schon drei Seiten Hatekritik im Umlauf sind. Das regelmäßig der Tod von Figuren gefordert wird, kann ich nicht nachvollziehen. Der Tod ist ein Stibmittel, das Oda nur sehr sehr selten benutzt. Wer das nach über 20 Jahren immer noch nicht versteht, dem kann man auch nicht mehr helfen. Ich verstehe zwar, dass das eine Geschichte auch spannender machen kann, aber OP funktioniert so einfach nicht.

      Auf die angesprochene Tragödie will ich noch kurz eingehen. Ist das etwas, dass uns Oda direkt versprochen hat? Die ganze Erwartungshaltung diesbezüglich kommt doch nur von den Lesern. Der äußere Aufbau des Kabuki Theaters wurde von den Fans erkannt und nun wird Woche für Woche neue Erwartungen ins Spiel gebracht, die natürlich nicht erfüllt werden können. Das schürt zusätzlich noch die Ungeduld und vielen Lesern, die sich einfach mehr Fortschritt erhoffen. Das hatten wir schon. Da bin ich einfach anders. Mir reicht der aktuelle Fortschritt aus.

      Achter Samurai schrieb:

      Interessanterweise wird häufig von Auslassungen gesprochen, die Oda uns mutmaßlich vorenthält, weiter oben ist gar davon die Rede gewesen, dass Oda einem "Kill your Darlings"-Prinzip folgen würde. Ich halte das im Hinblick auf die Dimensionen, die die Story mittlerweile angenommen hat, nicht nur für eine verquere sondern für eine völlig falsche Sichtweise. Wenn die Geschichte, die Oda uns aktuell präsentiert die "verdichtete" Version ist, dann bin ich heilfroh, dass ich die Rohfassung nie kennenlernen werde. Noch einmal: Ich halte Nebenfiguren für wichtig und ja ich weiß, dass Oda schon immer viele eingesetzt hat und hatte nie ein Problem damit. Aber die Verhältnißmägikeiten stimmen einfach schon lange nicht mehr. Es sind mittlerweile zu viele Nebenfiguren mit zu vielen Nebenhandlungen. Die eigentlich Geschichte ist: Strohhuts Weg zum Piratenkönig. Seit 3 Jahren, 10 Bänden und 100 Kapiteln sehen wir ihm dabei zu wie er sich an einer Station (!) seiner Reise und bei einem zentralen Gegner (!) aufhält und der eigentliche Kampf hat immer noch nicht begonnen, nicht wirklich zumindest. Stattdessen Yamato hier, Momonosuke da, Gifters und Numbers huschen um die Wette durchs Bild, während völlig überflüssige Subplots den Handlungsfluss zum erliegen bringen. Früher dienten die Nebenfiguren und ihre Sidestories der Geschichte, heute sind sie zum reinen Selbstzweck verkommen.
      Dieses Argument kommt mir auch sehr häufig unter. Ich weiß nicht wie es anderen da so geht, aber ich nehme diese lange Zeit einfach nicht war. Ich erschrecke mich regelmäßig wie lange ein ganzer Story Ark eigentlich gelaufen ist, denn für mich war es immer nur das neue Kapitel. Wenn man mir das so vor Augen führt kann ich verstehen, wenn das Leuten einfach zu lange geht, aber ich lehne mich hier einfach zurück und genieße Woche für Woche ein neues Kapitel und sehne mich danach, wenn mal wieder Pause ist. Irgendwann lese ich einen ganzen Ark dann nochmal am Stück und so ist das gut so. Ich weiß auch nicht. Ich kann dieses Argument einfach nicht nachvollziehen...

      Achter Samurai schrieb:

      Was soll zum Beispiel diese fast schon pathologische Fixierung auf Oden? Der Mann ist nicht nur tot, sondern eine Nebenfigur. Trotzdem drehen sich zig Flashbacks, Sidestories, Cliffhanger und Wendungen die ganze Zeit um ihn. Vielleicht beschwört noch jemand seinen Geist, um Kaido ein bisschen zu erschrecken? Das bringt bestimmt wieder epische Panels und pathetische Sprüche. Das wäre mir ja alles im Prinzip egal, ich bin nicht unermesslich anspruchsvoll. Aber ich würde gerne endlich mal Luffy und seine Bande & Piratenkollegen vs. Kaido, Big Mom & die Bestienpiraten sehen und auch gerne wissen, wann und wie ihre Reise einmal weitergeht. Stattdessen höre ich ganze Zeit über nur "Ihr müsst Geduld haben, das wird alles vorbereitet." "Das ist alles von langer Hand geplant." oder "Oda beschränkt sich doch schon, um den Manga früher zu beenden." ... Derweil lese ich nach Wochen 6-7 Kapitel hintereinander weg und merke, dass sich eigentlich kaum etwas bewegt hat. Ist irgendetwas wirklich Wesentliches vorgefallen? Nope. Stattdessen ist in dem ganzen Geschwurbel - selbst für One Piece-Verhältnisse mit seinem breit gefächerten Szenario - fast überhaupt kein erzählerischer Faden mehr vorhanden.

      Nun ich weiß es nicht. Oda scheint Oden wichtig zu sein. Die Figur scheint auch für die Haupthandlung wichtig zu sein. Und ich kann nur so argumentieren wie du es schon sagst. Ich hab da einfach noch mehr Vertrauen als Andere. Ob Oda einen Masterplan hat? Keine Ahnung, ich hoffe es. Während ich warte, versuche über einen Sinn hinter den Subplots nachzudenken. Das passiert mMn hier im Forum entweder viel zu wenig oder es nimmt unrealistische Züge an, die weder Hand noch Fuß haben. Ich finde, dass ich in meinen Beiträgen auch ein paar Ereignisse, die in der Vergangenheit als schlecht und unnötig kritisiert wurden, eigentlich ganz gut relativieren konnte. Ich halte übrigens den Gedanken Oda=Oden für völligen Quatsch, wenn ich schon mal bei dem Thema bin. Es kann sein. Ich halte es aber einfach für sehr weit hergeholt. Der Mann hätte auch Ramen heißen können. Da wird aber lieber wieder ein riesen Fass aufgemacht wegen einer Namensähnlichkeit. Die Figur kann im übrigen neben seinem bekannten historischen Vorbild (Name bitte einfügen) auch an Oda Nobunaga angelehnt sein, wenn man schon anfängt so zu argumentieren. Gerade seine Einführung als exzentrischer Underdog passt da sehr gut zu Japans größtem Feldherrn, imo. @Arias-San hatte Odens Einführung kritisiert mit dem Satz "show, don't tell". Solch eine Kritik kann ich sehr gut verstehen. Macht Sinn. Ich finde aber auch der Rest seiner Einführung, also der gesamte Flashback, zeigte noch einmal, was anfangs in Erzählerboxen nur gesagt wurde. Für mich ist das ein gelungener Charakter, der seine Daseinsberechtigung hat. Der Subplot um FakeOden macht durch das neue Kapitel auch Sinn meiner Meinung nach. Ich gebe aber den Kritikern in dem Zusammenhang recht, dass Oda seine Stilmittel (Schattenfiguren, Cliffhanger) überstrapaziert. Es verkauft sich aber leider nunmal. Würdet man auf Werbung verzichten, wenn man ein StartUp gründet, nur um nicht als Kapitalist zu gelten? Es gehört dazu...


      Achter Samurai schrieb:

      Ich bin jetzt wirklich an dem Punkt angekommen, den Manga nach 19 Jahren aufzugeben. Vielleicht werde ich mir die restlichen Bände eines Tages nachkaufen und lesen, wenn die Geschichte wirklich irgendwann beendet ist. Aber weiß? Irgendwie hat es Oda mittlerweile sogar geschafft, dass mich auch der Ausgang der Heldenreise nicht mehr wirklich interessiert. Immerhin gönne ich ihm, dass er sich in seinen Odens, Yamatos, Momonosukes und Samurais suhlen kann. Vielleicht hätte er doch besser One Piece zeitiger beendet und einen neuen Manga über das feudale Japan angefangen. Ironischerweise hätte ich - um auf den Ausgangspost zurückzukommern - in der Tat gerne mehr von maritimen Abenteuern gesehen. Piraten sind ja schließlich Seeräuber. Trotzdem sind die Strohhüter zu 95 % auf Inseln und dem Festland unterwegs. Naja, man muss die Zeichen der Zeit erkennen. Es war ein langer Abschied, Monkey D. Luffy... So long...

      Wirklich schade zu hören. Ich hoffe du bleibst trotzdem am Ball. Sorry, dass ich auf die Ausführungen zum Thema Gestaltung eines Werks nicht nochmal eingegangen bin. Ich hab nichts dagegen einzuwenden. Völlig richtig was du sagst. Ich wüsste allderdings gern, was da in Odas Schubladen noch an Flashbacks und Nebenhandlungen einstauben, die er nie veröffentlicht hat, vielleicht sogar konnte.

      Ich werde um das Thema Manga in Zukunft einen Bogen machen. Ich hab da nicht die Erfahrung, weil ich zu wenige gelesen habe. Vielleicht kommen andere Mangaka schneller zu potte. Ich frage mich nur, ob man die auch mit OP vergleichen kann, einfach weil es eine lange Serie ist, die sich leisten kann ausschweifender zu erzählen. Bakuman habe ich zb gelesen. Da bekam man glaube ich einen guten Einblick in die Mangaka Kultur. Kleinere Serien müssen einfach auch anders erzählt werden, weil sie ansonsten im schlimmsten Fall einfach eingestampft werden. Da hat Oda den Vorteil, dass er sich eine Stellung erarbeitet hat, die ihm lange, verschachtelte Erzählweisen erlauben. Ich denke manchmal auch, dass One Piece wahrscheinlich einfach zu lange läuft. Naja...

      Meine größte Kritik ist aktuell immer noch die Fanbase. Es ist auch so, dass wir Deutschen kulturell anders kritisieren, als Japaner. Ich habe zufällig erst gestern ein kleines Video auf Youtube dazu gesehen, in dem eine Japanerin ihre kulterellen Unterschiede erläutert, die ihr aufgefallen sind, seit sie hier lebt. Ich wüsste gerne wie es in japanischen Foren aussieht und wie dort kritisiert wird. Vielleicht ist es sogar so, dass Oda wirklich nicht genug kontra bekommt zb von seinen Editoren. Kein Plan. Das ändert nichts daran, dass es bei uns mittlerweile einfach zu viel Hass gibt, für ein Werk, dass man eigentlich liebt. Ich weiß man kann es nicht mehr hören, aber Erwartungshaltung und Ungeduld spielen da, mMn auch eine Rolle. Ich will aber auf keinen Fall sagen, dass One Piece und Oda keine Schwächen zeigen.

      So long...
      Kriz
    • Vielen Dank für deine konstruktive Antwort, die einige Punkte noch einmal ergänzt und konkretisiert hat. In aller Kürze:

      Kriz schrieb:

      Auf die angesprochene Tragödie will ich noch kurz eingehen. Ist das etwas, dass uns Oda direkt versprochen hat? Die ganze Erwartungshaltung diesbezüglich kommt doch nur von den Lesern. Der äußere Aufbau des Kabuki Theaters wurde von den Fans erkannt und nun wird Woche für Woche neue Erwartungen ins Spiel gebracht, die natürlich nicht erfüllt werden können. Das schürt zusätzlich noch die Ungeduld und vielen Lesern, die sich einfach mehr Fortschritt erhoffen. Das hatten wir schon. Da bin ich einfach anders. Mir reicht der aktuelle Fortschritt aus. [...]

      Dieses Argument kommt mir auch sehr häufig unter. Ich weiß nicht wie es anderen da so geht, aber ich nehme diese lange Zeit einfach nicht war. Ich erschrecke mich regelmäßig wie lange ein ganzer Story Ark eigentlich gelaufen ist, denn für mich war es immer nur das neue Kapitel. Wenn man mir das so vor Augen führt kann ich verstehen, wenn das Leuten einfach zu lange geht, aber ich lehne mich hier einfach zurück und genieße Woche für Woche ein neues Kapitel und sehne mich danach, wenn mal wieder Pause ist. Irgendwann lese ich einen ganzen Ark dann nochmal am Stück und so ist das gut so. Ich weiß auch nicht. Ich kann dieses Argument einfach nicht nachvollziehen... [...]

      Wirklich schade zu hören. Ich hoffe du bleibst trotzdem am Ball. Sorry, dass ich auf die Ausführungen zum Thema Gestaltung eines Werks nicht nochmal eingegangen bin. Ich hab nichts dagegen einzuwenden. Völlig richtig was du sagst. Ich wüsste allderdings gern, was da in Odas Schubladen noch an Flashbacks und Nebenhandlungen einstauben, die er nie veröffentlicht hat, vielleicht sogar konnte.
      Zur Tragödie: Nein, ich wollte nur darauf hinaus, dass das immer als Argument vorgebracht wurde. "Ihr kritisiert das aktuelle Kapitel, aber versteht gar nicht, dass Oda jetzt das Tempo rausnehmen muss. In zwei Kapiteln kommt der große Knall!" Mit diesen und anderen Argumenten wird Kritik immer gerne abgeräumt. Dabei ist das - wie du richtig schreibst - genauso subjektiv wie die Kritik. Hauptsache man zieht Odas vermeintlichen Masterplan nicht in Zweifel. Auf den großen Knall warten wir nach 20 Kapiteln immer noch. Deswegen finde ich es falsch, eigene Mutmaßungen als Grundlage zu nehmen, um Kritik als substanzlos darzustellen. Man kann nicht mit der Zukunft argumentieren. Und wie oben geschrieben, darf man bei einem Wochenturnus auch wöchentlich kritisieren. Warum denn auch nicht?

      Zur Zeit/Länge: Da geht es mir nicht um die gefühlte Zeit. Es ist keine Frage der Geduld. Mich stört nicht, dass es so lange gedauert hat, sondern dass ich ein Großteil dessen, was in diesen 3 Jahren/10 Bänden/100 Kapiteln erzählt wurde, für weitgehend uninteressant, banal, belanglos und verzichtbar erachte. Da fragt man sich als subjektiver Leser immer öfter: "Was soll das?" Von daher stört mich auch nicht der Charakter von Oden oder dessen Funktion in der Story, sondern der scheinbar immerwährende Hype, den Oda ihm angedeihen lässt und dafür immer wieder die Handlung unnötigerweise instrumentalisiert. Ab irgendeinem Punkt wird man nach all den Flashbacks, Familienschmonzetten, Samuraikumpels, Fanboys und Fake-Odens einmal fragen dürfen: "Was ist jetzt eigentlich der Mehrwert dieser Oden-Show für die Story?"

      Zum Abschied: Und deswegen glaube ich auch, dass der Abschied endgültig ist, weil ich beim Verfassen des obigen Beitrags gemerkt habe, welche Distanz ich mittlerweile zur Geschichte eingenommen habe und wie wenig mir in den letzten 3 Jahren/10 Bänden/100 Kapiteln überhaupt noch gefällt. Damit will ich nicht auf pathetische Weise sagen "Das ist nicht mehr mein One Piece!"; das wäre ja albern. Aber der Manga gibt mir leider wirklich nicht mehr viel. Es ist eine große Entfremdung. Ich glaube, das kann man nicht mehr kitten. Aber dankeschön für deine freundlichen Worte.

      So long...
      "Tja, ich bin eine Berümtheit, mein Junge!" :saint:
    • Hi

      Die Erwartung steigern und die eigenen Gedanken anregen durch eine Silhouetteist ein sehr gutes Stilmittel und die Kapitel 921 und 922 zeigen wie es funktioniert. Zuerst wurde die Drachen Form angekündigt und es folgte eine epische Darstellung. Danach wurde seine Kraft aufgezeigt und alle warenzufrieden.

      Hier wird es aber falsch umgesetzt. Das letzte Panel von Kapitel 1003 ist eine Vorbereitung auf eine epische Darstellung seiner Hybridform. Bevor seine Hybridform aber episch in Szene gesetzt wird, wird zuerst aus dem Nichts die „Unverwundbarkeit“ und Stärke von Kaido aufgezeigt bevor dann zum Schluss das Aussehen offenbart wird. Diese ist dann auch noch unepisch, weil es nicht in einer Nahaufnahme gezeigt wird. Dazu fragt man sich wieso Big Mum mit auf dem Panel ist, als die Hybridform zum ersten mal gezeigt wird. Der Höhepunktdes Versagens ist dann das, dass Szenenbild schon 3-mal davor verwendet wurde.(999, 1000, 1001)

      Durch diesen kleinen Unterschied verliert die Geschichte ihren roten Faden, weil hin und hergesprungen wird. Schlechtes Storytelling…Wieso oft führt das zu nichts Ganzen und nichts Halben und ist einfach nur maximal ungünstig.Man nimmt eine Sache, ein Schema und ein roten Faden, bevor man an das Nächste herangeht.

      Wenn man beides episch aufzeigen wollte, dann hätte man es anders aufziehen müssen. Für eine Kraftdemonstration hätte Ruffy in Kapitel 1003 mit Gear 4 angreifen müssen. Diese Attacke wäre dann von Kaido in seiner Hybridform „locker“ abgewehrt worden, wie es in Kapitel 1008 aufzeigt wird. Somit hätte man einen Einstieg in eine episches Darstellung aufgezeigt. Danach hätte eseine Closeup Perspektive à la Kapitel 739 von Kaidos Hybridform gegeben. Et voilà alle hätten gesabbert.

      "Unser größter Ruhm ist nicht, nie zu fallen, sondern jedesmal wieder aufzustehen, wenn wir fallen."
      ->KsE<-
    • Hier gehts aktuell ja sehr technisch und konkret mit der Geschichte zu, ich will aber lieber auf allgemeine Aspekte eingehen, warum ich (aktuell) nicht mehr so viel Spaß habe an One Piece wie früher.

      Ich bin zwar kein Fan der ersten Stunde, aber zumindest habe ich damals mit der deutschen Erstausstrahlung des Arlong Park Arcs angefangen. Damals noch im klassischen Format: nachmittags nach der Schule im Free TV. Grund, warum ich One Piece geguckt habe, respektive was mir daran gefallen hat: ich mochte die Kämpfe in Verbindung mit den lustigen und coolen Charakteren und kreativen Fähigkeiten. Und auch die Brutalität des Arlong Park Arcs und die damit verbundene Ernsthaftigkeit (ich war im Bellemere Flashback eingestiegen) haben mich, als damals vielleicht 10-12 jähriger, gecatched.

      Der zweite Punkt war dann zum Ende meiner Schulzeit, als ich alle Folgen nochmal durchschaute und dann auch die neuen Folgen (für mich alles nach Skypia), die ich noch nicht kannte, eine nach dem anderen schaute, bis ich bei Punk Hazard angekommen war. Ich war inzwischen älter. Brutale Kämpfe und lustige Charaktere waren ein nices Add On, aber was mich wirklich begeistert hatte, war die emotionale Tiefe. Themen wie Freundschaft, Rassismus, Unterdrückung, Freiheit in Verbindung mit großartiger Musik, Spannung, Plottwists und dem Mysterium einer Welt, die voller Geheimnisse und offener Fragen ist, haben mich die Folgen durchsuchten lassen.

      Und dann kam ich in die dritte Phase: das wöchentliche schauen/ lesen. Diese geht seit 2013 etwa. Leider waren die ursprünglichen Gründe, warum ich One Piece mochte, seit dem nicht mehr so wirklich vorhanden. Die lustigen Charaktere haben sich inzwischen abgenutzt (bestes Beispiel Sanjis Frauenprobleme) und nerven eher. Auch brutale Szenen habe ich in Animes schon genug gesehen (hallo Attack on Titan) als dass diese für mich ein Einschaltgrund wären. Da ich nur noch den Manga lese, ist auch der Effekt der Musik und der Actionszenen weg. Nein, der Grund warum ich schaue, ist dass ich einfach Informationen möchte. Ich will wissen, wie dieses Universum genau funktioniert. Was die geheimnisse sind. Wie die Story weitergeht.

      Und nun spanne ich den Bogen zum eigentlichen Thread des Themas: Deshalb gibt es vieles, was mir nicht mehr gefällt. Denn das einzige, was ich sehen will, ist Story-Fortschritt, Informationen, Aufdeckungen, Erklärungen, relevante Flashbacks wie den über Oden und natürlich einen runden Abschluss für die Charaktere, aber vor allem auch für uns Leser.

      One Piece ist aber nach all den Jahrzehnten immer noch der wöchentliche Manga, der er immer war. Aber ich bin es nicht mehr. Heute will ich andere Formate sehen. Für mich ist das "One Piece/ Naruto/ Bleach" Format einfach out dated. One Piece ist aber so geblieben wie immer, nur ist alles noch ein paar Nummern größer als vor ein paar Jahren. Wir haben mehr (Haupt)Charaktere als früher, die Kämpfe sind umfangreicher und dauern länger und jeden Arc wird Neues eingeführt, was erst einmal aufgebaut werden muss. All das mag für Leser, die aktuell neu dazu kommen, wichtig sein. Aber für mich, der solangsam mal einen Abschluss will, ist das einfach nur eine Verzögerung des eigentlichen Hauptgrundes, warum ich noch lese.
    • Hugo schrieb:

      Hier gehts aktuell ja sehr technisch und konkret mit der Geschichte zu, ich will aber lieber auf allgemeine Aspekte eingehen, warum ich (aktuell) nicht mehr so viel Spaß habe an One Piece wie früher.

      Ich bin zwar kein Fan der ersten Stunde, aber zumindest habe ich damals mit der deutschen Erstausstrahlung des Arlong Park Arcs angefangen. Damals noch im klassischen Format: nachmittags nach der Schule im Free TV. Grund, warum ich One Piece geguckt habe, respektive was mir daran gefallen hat: ich mochte die Kämpfe in Verbindung mit den lustigen und coolen Charakteren und kreativen Fähigkeiten. Und auch die Brutalität des Arlong Park Arcs und die damit verbundene Ernsthaftigkeit (ich war im Bellemere Flashback eingestiegen) haben mich, als damals vielleicht 10-12 jähriger, gecatched.

      Der zweite Punkt war dann zum Ende meiner Schulzeit, als ich alle Folgen nochmal durchschaute und dann auch die neuen Folgen (für mich alles nach Skypia), die ich noch nicht kannte, eine nach dem anderen schaute, bis ich bei Punk Hazard angekommen war. Ich war inzwischen älter. Brutale Kämpfe und lustige Charaktere waren ein nices Add On, aber was mich wirklich begeistert hatte, war die emotionale Tiefe. Themen wie Freundschaft, Rassismus, Unterdrückung, Freiheit in Verbindung mit großartiger Musik, Spannung, Plottwists und dem Mysterium einer Welt, die voller Geheimnisse und offener Fragen ist, haben mich die Folgen durchsuchten lassen.

      Und dann kam ich in die dritte Phase: das wöchentliche schauen/ lesen. Diese geht seit 2013 etwa. Leider waren die ursprünglichen Gründe, warum ich One Piece mochte, seit dem nicht mehr so wirklich vorhanden. Die lustigen Charaktere haben sich inzwischen abgenutzt (bestes Beispiel Sanjis Frauenprobleme) und nerven eher. Auch brutale Szenen habe ich in Animes schon genug gesehen (hallo Attack on Titan) als dass diese für mich ein Einschaltgrund wären. Da ich nur noch den Manga lese, ist auch der Effekt der Musik und der Actionszenen weg. Nein, der Grund warum ich schaue, ist dass ich einfach Informationen möchte. Ich will wissen, wie dieses Universum genau funktioniert. Was die geheimnisse sind. Wie die Story weitergeht.

      Und nun spanne ich den Bogen zum eigentlichen Thread des Themas: Deshalb gibt es vieles, was mir nicht mehr gefällt. Denn das einzige, was ich sehen will, ist Story-Fortschritt, Informationen, Aufdeckungen, Erklärungen, relevante Flashbacks wie den über Oden und natürlich einen runden Abschluss für die Charaktere, aber vor allem auch für uns Leser.

      One Piece ist aber nach all den Jahrzehnten immer noch der wöchentliche Manga, der er immer war. Aber ich bin es nicht mehr. Heute will ich andere Formate sehen. Für mich ist das "One Piece/ Naruto/ Bleach" Format einfach out dated. One Piece ist aber so geblieben wie immer, nur ist alles noch ein paar Nummern größer als vor ein paar Jahren. Wir haben mehr (Haupt)Charaktere als früher, die Kämpfe sind umfangreicher und dauern länger und jeden Arc wird Neues eingeführt, was erst einmal aufgebaut werden muss. All das mag für Leser, die aktuell neu dazu kommen, wichtig sein. Aber für mich, der solangsam mal einen Abschluss will, ist das einfach nur eine Verzögerung des eigentlichen Hauptgrundes, warum ich noch lese.

      One Piece hat halt für viele Fans die seit über 20 Jahren wie ich den Anime/ Manga verfolge schon enorm an Spannung verloren im Grunde genommen fing für mich seit dem Time Skript der Abwärtstrend an und die Schwächen und Kritikpunkt wurden aus meiner Sicht immer mehr: -

      1. Kaum noch Abenteuerfler und wirkliches Piratenfeeling

      2. mangelhafte Charakterentwicklung und kaum noch gemeinsame Szenen der Strohhüte

      3. Die zunehmende Fokussierung auf das Haki zum Nachteil der Teufelskräfte ( seit dem Timeskript kann gefühlt jeder unbedeutende Nebencharakter Haki in irgendeiner Form)

      4 Oda verliert sich zusehens in Nebenkriegsschauplätzen mit unzähligen Nebencharakteren samt ihren Flashbacks Story usw. es ist zunehmend der rote Pfaden abhanden gekommen die Länge von One Piece ist schon ein großes Problem.

      Ich war damals auch Fan der ersten Stunde sei der East Blue Saga hat mich dieses Werk fasziniert und schon sehr früh in der Story beim Arlong Park genauer dem Bellemere Flashback hat uns Oda doch gezeigt dass One Piece abseits von Comedy und Shounen typisches Gekloppe auch eine realitätsnähere und emotional härtere Gangart hinlegen kann ( im übrigen die Szene mit dem Gang von Ruffy, Zorro, Sanji, Lysopp zum Arlong Park ist bis heute einer der Höhepunkte des ganzen Werkes geblieben) aber ja wie gesagt seit dem Timeskript ist irgendwie für mich die Luft raus bei One Piece.
    • Mir missfällt die Dynamik innerhalb der SHB und die Entwicklung so gut wie aller SH seit dem TS.

      Der kritische Punkt kam für mich direkt nach dem TS, als die SH wieder vereint waren und niemand sich ausgetauscht hat über die Dinge die sie erlebt haben, ganz groß wäre da Nico Robin die bei den Revos war, aber auch Zorro mit seinem Auge welches scheinbar jedem in der Bande egal ist, ist für die anderen wohl wie die spiegelverkehrte Frisur von Sanji, einfach nur ein neues Accesoire.

      Weiterhin missfallen mir vorallem Chopper der mittlerweile nur noch zum Haustier taugt und Lysop der gar nichts auf die Reihe bekommt.
      Für mich verschwendetetes Potential und geradezu ein Schlag ins Gesicht für alle Fans der Charaktere.

      Über Ruffy heldenhaften Auftritt auf WCI soll auch nicht unerwähnt bleiben, die Geburt des größten Dummschwätzers im OP Universum schlechthin: Will nicht mehr davonlaufen und vorallem seine Freunde zurücklassen -> stürmt wie immer unvorbereitet und dumm in Feindesland und wer darf die Supper auslöffeln -> Jimbei und die Sonnenpiraten, die Germa lass ich mal außen vor.

      Gibt noch mehr Punkte aber das sollte erstmal reichen.
    • Gestern habe ich den Film OP: Nami auf ProSieben Maxx gesehen und folgendes ist mir dann erst wieder klar geworden.

      Jeder einzelne SH hat eigentlich einen Traum den er sich erfüllen will. Das ist bei mir vollkommen abhanden gekommen. Aber man sieht halt ja auch keine Fortschritte bei z.B Nami, Sanji und Lysopp. Bei Zorro kann man noch sagen er muss halt trainieren, kämpfen und bessere Schwerter bekommen was er ja macht. Chopper lernt fleißig durch Praxis auf jeder neuen Insel was hinzu. Aber so richtig wird auch das für mich nicht mehr herausgestellt.

      Gerade in Bezug auf Nami finde ich merkt man das am meisten. Ich kann mich nicht erinnern wann das Thema Weltkarte und ihr Fortschritt das letzte mal beleuchtet wurde? Einfach 1-3 Panels wie sie in ihrer Kabine sitzt und man sieht wie sie vorankommt und wieder ein Stück ihrer Karte hinzufügt oä. Während sie zur nächsten Insel fahren (z.B. zwischen WCI und Wano). Oder gab es da was in letzter Zeit?

      Das gleiche gilt fur Sanji. Sucht er überhaupt den AllBlue noch? Hat er jemals versucht mehr Infos dazu zu bekommen? Es heißt immer nur es ist sein Traum, aber was tut er genau dafür, wo denkt er ist er?

      Da frage ich mich wie Oda das dann macht. Bei Nami kommt dann nach Laugh Tale ein Panel mit: „ich hab die Karte!“ und das war’s dann? Das selbe bei Sanji?

      Ich hoffe Oda geht bald wieder mehr darauf ein, damit das dann nicht abrupt endet. War für mich immer einer der besten Punkte an OP, das jeder seinen eigenen Traum auf der Reise auch erfüllen kann.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von starlord_1709 () aus folgendem Grund: Typo

    • Naja gut, Nami wird aktuell wenig Zeit haben, um die ganzen Inseln zu vermessen. Es gab irgendwann nach Skypia (glaube ich) einen Filler, der gerade das Thema ein wenig beleuchtet hatte - den fand ich auch gut.

      Seit dem TS gab es maximal auf der FMI oder Zou genügend Zeit, damit Nami die dazugehörigen Karten zeichnen kann. Auf Punk Hazard, Dressrosa oder WCI waren sie jeweils viel zu kurz. Auf den Zwischeninseln rund um WCI ebenfalls nicht. Bedeutet im Umkehrschluss, dass die SHB entsprechend nachdem Ruffy PK wurde bzw. den Krieg gegen die WR gewonnen hat, weiter reisen wird. Dann hat Nami zumindest die Möglichkeit ihren Traum zu vollenden.

      Bei Sanji kann man leider nicht viel sagen. Ich denke, er wird sich ein wenig auf seiner Trainingsinsel informiert haben. Sein Traum wird dann wahrscheinlich auch am Ende in Erfüllung gehen, wenn die Theorie der einstürzenden Red Line wahr sein sollte.

      Nichtsdestotrotz stimme ich insofern zu, dass hier ein wenig mehr gezeigt werden dürfte. Gerade aber auch im Hinblick auf Lysop, der bekanntlich seit dem TS fünf Schritte nach hinten machte...
    • Für mich ist das ein Rattenschwanz

      Oda hat seine Geschichte zu heftig gestreckt, Punk Hazard gepaart mit Two Much FMI und DressRosa sowieso mit den HelloFriends Sternchen

      Jetzt sind wir bei den Kaisern und alle regen sich auf wie das alles gerade ist, haben keine Geduld und eigentlich auch keinen Bock mehr denn jeder wartet eh nur auf den grossen Krieg

      Ganz ehrlich, wären wir bei Folge 912 und nicht 1012 würden und da könnte ich meinen Arsch drauf wetten viel mehr Leute hier die aktuellen Kapitel feiern. So wirkt OP teilweise leider ein bißchen ausgelutscht
      Toss a Coin to your Witcher`
    • Nachdem ich die aktuellen Spoiler gelesen habe ist in mir echt eine kleine Welt zerbrochen. Das klingt dramatischer als es ist, aber One Piece war nun mal eine kleine Welt in mir, die in mir immer Gutes ausgelöst hat. Ich habe Oda auch immer als ein Genie gesehen, was er definitiv auch ist, aber momentan versteh ich einfach nicht was seine Mission ist.
      Ich schreibe hier nur meine Gedanken nieder und bin mir bewusst, dass keiner hier die Antwort darauf geben kann, weil keiner steckt in Odas Birne oder kennt ihn als Person.

      Sollte der Timeskip nicht nur eine Veränderung der Strohhutbande wiederspiegeln, sondern auch eine Veränderung seines Erzählstils? Aber dann versteh ich nicht wieso es auf der Fischmenscheninsel und auf Punk Hazard noch erträglich war. Ich fand ab dort ging es bergab, als plötzlich andere Charaktere wirkten wie die Protagonisten und die restlichen Strohhüte ausser Ruffy nur noch Nebenfiguren waren.

      Veränderungen sind gut, das Leben besteht aus Fortschritten, aber genau darum ging es doch sowieso in One Piece. Drei Dinge machten One Piece doch aus...Menschlichkeit, wozu ich Freundschaft auch zähle, der Glaube in sich und seine Freunde, aber auch der Glaube/ den Traum den man mithilfe von eisernem Willen erreichen möchte und eben der Fortschritt, die Weiterentwicklung der Figuren, die auf dem Weg gemeinsam Hürden überwinden, egal wie groß sie sind. Diese drei Dinge im Zusammenspiel haben doch One Piece ausgemacht.

      Die Menschlichkeit ist noch hier und da sicherlich vorhanden, aber wo ist der Glaube, ausser bei Ruffy vielleicht noch, wo ist der Fortschritt, ausser bei Ruffy vielleicht noch?
      Das ist eine so drastische Veränderung des Erzählstils, das man das gar nicht mehr schön reden kann.

      Wir wollten doch gar keine so krasse Veränderung, wir wären doch zufrieden, wenn die Strohhutbande weiterhin von Insel zu Insel zieht und einem Übermächtigen Gegner gegenübersteht, aber eben durch Menschlichkeit, Glaube und Fortschritt das Problem löst. Ist es noch zu früh für Yonkous, dann hätte man der Strohhutbande doch noch ein paar Gegner mehr dazwischen geben können, um dann auf einem glaubhaftem Level sein zu können. Sie hätten alle auf einem glaubhaften Level sein können, sodass sie alle in der Lage wären es mit Kaiserbandemitgliedern aufnehmen zu können.

      War das Problem der Krieg in Marineford? Hat Oda die Resonanz darauf so sehr gefallen, dass er auf Teufel komm raus wieder einen Krieg schreiben musste. Und dann nicht irgendein Krieg, sondern einen der den ersten in den Schatten stellt. Wäre es nicht klüger, wer bin ich, dass ich auf klüger mache als Oda, aber wäre es nicht klüger auch den zweiten Krieg zwischen Piraten/Revolutionären und Weltregierung zu machen? Wieso ein Krieg zwischen Piraten?

      Man hätte einfach die Geschichte vor dem Timeskip kopieren können. Die Strohhutbande hat ihre eigenen Abenteuer, aber die Halbzeit endet mit einem großen Krieg. Danach hätte die Strohhutbande wieder ihre Reisen machen können und die Geschichte endet mit dem großen Krieg zwischen Piraten/Revolutionären und der Weltregierung, diesmal mit Ruffy als Anführer statt Whitebeard, fertig.

      Seit Monaten lese ich die Kapiteln und versuche irgendwas schönzureden, ich rege mich sogar über die Kritiker auf, die immer direkt rummaulen, aber sie haben einfach recht. Wenn die Schuppen vor den Augen fallen sieht man einfach klarer und wenn ich mir nichts mehr vormache, dann muss ich schweren Herzens leider sagen, dass One Piece verkackt wurde.

      Wir fingen an mit Ruffy, Zorro, Lysop, Nami, Sanji, Chopper, Robin, Franky und Brook und deren Geschichte zu verfolgen, aber jetzt?
      Wir folgen Ruffy, den Schwertscheiden, Big Mom, Cavendish, Bartholomeo, Trafalgar, Kid, Kaido uvm.
    • Man muss sich langsam echt fragen ob Oda noch an OP arbeitet oder ob nicht mittlerweile jemand anderes übernommen hat. Seit dem TS gibt es irgendwie so eine 180 Grad Wendung im Bezug auf Qualität. Man kann wirklich von Quantität statt Qualität sprechen. Wenn ich nur mal an FMI denke und die 100.000 "Mann" und die anderen Tausend Mann auf Dressrosa die Tausenden Krieger von Big Mom sieht man ja welches Schema Oda verfolgt. Inwiefern soll das irgendwie spannend sein, wenn Ruffy die hälfte von einer Armee mit seinem KH umhaut die eh nur als Machtdemonstration von Ruffy dienen ? Beste Beispiel auch dieser komische Sumoringer oder Holdem auf Wano. Wertvolle Panel sind da draufgegangen, die 1. für was interessanteres gebraucht hätten werden können oder 2. von den schwächeren der Strohhüte besiegt hätten werden können. Das Gefängnis bzw Trainingscamp ist auch wieder so ein Fall. Da zeigt uns Oda wie Ruffy auf irgendwie Smiles oder Gifter rumkloppt, die irgendwie 100 Level unter ihm sind. Ich frag mich warum Oda uns sowas zeigt. Weiterer Kritikpunkt ist dieses Trennen der Strohhüte. Die sind jetzt praktisch seit DR durchgehend getrennt. Wurde ja auch schon zig mal angesprochen, dass als dann wieder alle zusammen gefunden haben kein Wort darüber verloren wurde was die anderen erlebt haben. Und da ist auch ein weiterer Punkt. Dadurch, dass die permanent getrennt waren hab ich zumindest irgendwann das Interesse daran verloren, was bei denen gerade abgeht. Nach dem Motto aus dem Auge aus dem Sinn. Und Wano ist aktuell das Sinnbild von diesem ganzen Dilemma. Der Arc wie ich finde zu früh eingeführt offenbart jetzt die ganzen Schwächen. 2 Kaiser, die Stärketechnisch noch nicht greifbar sind + 1 davon ( Mama ), die niemals hätte nach Wano geschifft werden sollen. Die wird wirklich wie schon von vielen gesagt als Plotdevice missbraucht. Taucht überall auf, wo Oda sie gerade will. Will erst Ruffy töten will dann P1 töten durchbohrt dann Uti will dann Nami töten was natürlich von Kid vereitelt wird. Was mit Mamas Crew ist weiß auch keiner, wobei wenn die auch noch auftauchen ...

      Es gab wie ich finde nur eine Hintergrundstory nach dem TS wo ich dachte jau das ist Odas Handschrift und zwar der DR Arc mit Doffy als Bösewicht. Diese Szene, als er Riku mit seinen Fäden manipuliert hat und es so aussehen lassen hat, dass er wirklich seine Leute umbringt und Doffy anschließend als Held gefeiert wurde. Da hab ich mich wieder so an alte Zeiten erinnert wie z.B Alabasta, als "Bon Boy" sich als König Kobra ausgegeben hat. Aber das war dann auch wieder eins der wenigen Hoffnungsschimmer auf DR. Sonst hat mich der Arc eher kalt gelassen, wobei die Einführung von Fujitora, Sabo etc natürlich nice war. Aber auch da wieder das Problem wie bei so vielen Arcs nach dem TS. Die Strohhüte verkommen eher zu Nebencharaktären haben zwar auch einige wichtige Aufgaben aber Kämpfe sind auch da wieder Mau. Und ab da gehts ja stetig bergab und manchmal frage ich mich merkt Oda das eigentlich gar nicht ??? Robin beispielsweise hatte zuletzt wenn ich das richtig in Erinnerung habe diesen komischen Bombentyp aus DR als Gegner, wobei das auch nur ein paar Panel waren. Chopper glaub ich gegen Perospero auf dem Schiff allerdings Offscreen. Jinbei hat zwar jetzt seinen ersten Gegner davon hat man allerdings nix gesehen. Was ich mal geil finden würde, wenn endlich mal einer aus dem Trio starke Gegner kriegt die dann besiegt und die dann gefürchtet bzw ernst genommen werden. Bis jetzt wird eigentlich nur Ruffy und vllt Zorro respektiert. Was wird man denn über Nami Chopper oder Lysop sagen ? Ochh guck mal wie süß das Haustier oder das ist doch die Langnase mit seiner Schleuder. Da lachen sich die meisten doch kaputt. Wenn Oda nicht schleunigst liefert ist der Zug bald abgefahren, wobei im Grunde ist er das schon