Episodenfazit, Staffelfazit, Serienfazit:
Die ersten vier Staffeln waren grandios. Das einzige, was ich bemängeln könnte, ist die fehlende Einsteigerfreundlichkeit. Ich brauchte mehrere Anläufe, um in die Serie zu starten. Dies möchte ich der Serie aber auf keinen Fall negativ anlasten. Ganz im Gegenteil: die Komplexität hat die Serie ausgemacht.
Die fünfte Staffel hingegen fand ich zunächst erschreckend langweilig. Erst die letzten beiden Episoden haben vieles wieder rausgeholt.
Die sechste Staffel war dann wiederum grandios. Das Staffelfinale hat sogar die Schlacht der Bastarde getoppt. The Winds of Winter ist auf jeden Fall meine Lieblingsepisode. Negativ anmerken muss ich aber, dass man die Erschaffung des Nachtkönigs gezeigt hat. Das ist mE immer noch der größte Fehler, den man bzgl. des Nachtkönigs begangen hat. Der Nachtkönig und die Weißen Wanderer hätten mE niemals eine Hintergrundgeschichte oder eine bestimmte Motivation, außer alles Leben auszulöschen, gebraucht.
Die siebte Staffel begann sehr gut. Höhepunkt der Staffel war auf jeden Fall die vierte Episode. Doch danach hinterließen die folgenden Episoden auch bei mir einen faden Beigeschmack. Kleinfinger war mit in der siebten Staffel zu wenig eine Bedrohung, dafür wurde ihm sein Tod aber gerecht.
Auch mir ging das Ende der siebten Staffel zu schnell.
Nun zur achten Staffel. Die ersten beiden Episoden waren gut und ich möchte nichts bemängeln. Die dritte Episode war inszenatorisch gut umgesetzt, aber mit Arya, die den Nachtkönig besiegt, werde ich nicht warm. Es ist und bleibt einfach konstruiert.
Das Massaker von Königsmund war zwar auch gut umgesetzt, aber Danys Wandel kam mir dann doch zu plötzlich. Hier hätte man durchaus Reisen zeigen können, um Charakterentwicklung zu betreiben.
Das finale ist an sich zwar stimmig, aber Brans Krönung war wirklich nicht got-like.
Ich führe das weiter aus: Wichtige politische Entscheidungen werden nicht in Sekundenbruchteilen getroffen. Sie werden über Tage hinweg von allen Beteiligten genaustens vorbereitet. Das beste Beispiel hierfür ist Eddard Stark, der die "Krönung" von Joffrey vorbereitet. Er trifft sich mit Renly, mit Varys und mit Kleinfinger. Erst danach betritt er den Thronsaal und der Showdown beginnt. Der Ausgang war aber bereits von Anfang an von einem der Beteiligten (Cersei) festgelegt, auch wenn der Zuschauer es nicht gesehen hat. Anders die Krönung von Bran.
Jamies Ende wiederum fand ich sehr gut und auch sehr viel passender als die Theorien, die ihn als Mörder von Cersei sahen. Ja, Jaimie hat Königsmund gerettet als er seinen Eid brach. Aber tief in seinem Inneren hat er genau das bereut: das er seinen Eid gebrochen hatte. Dementsprechend finde ich es sehr passend, dass der Königsmörder beim Versuch seine Königin zu retten stirbt.
Wie hätte ich es gemacht:
1. Elefanten für die goldene Kompanie.
2. Der Nachtkönig (oder nur die Weißen Wanderer; ME hätte es den Nachtkönig als Anführer auch nicht gebraucht) als Antagonist für Jon und Cersei als Antagonist für Dany
3. Im Finale hätte dann Jon gegen Dany um den Thron gekämpft
4. Die siebte und achte Staffel erneut auf zehn Episoden verteilen. Lieber auf epische Schlachten verzichten und stattdessen mehr Intrigen.
5. Die Handlungsstränge um die Martells (Arianne, Quentyn), die Graufreuds (Victarion, Aeron) und Lady Steinherz hätte ich bereits in früheren Staffeln aufgenommen.
PS: Mir ist durchaus bewusst, dass ich zu Beginn der Staffel noch vehement andere Ansichten vertreten habe. Ich wollte mir aber (1) nicht vorwerfen, ich wäre voreingemonnen in die letzten Episoden gegangen und (2) die gesamte Staffel abwarten, bevor ich sie kritisch beleuchte.
Die ersten vier Staffeln waren grandios. Das einzige, was ich bemängeln könnte, ist die fehlende Einsteigerfreundlichkeit. Ich brauchte mehrere Anläufe, um in die Serie zu starten. Dies möchte ich der Serie aber auf keinen Fall negativ anlasten. Ganz im Gegenteil: die Komplexität hat die Serie ausgemacht.
Die fünfte Staffel hingegen fand ich zunächst erschreckend langweilig. Erst die letzten beiden Episoden haben vieles wieder rausgeholt.
Die sechste Staffel war dann wiederum grandios. Das Staffelfinale hat sogar die Schlacht der Bastarde getoppt. The Winds of Winter ist auf jeden Fall meine Lieblingsepisode. Negativ anmerken muss ich aber, dass man die Erschaffung des Nachtkönigs gezeigt hat. Das ist mE immer noch der größte Fehler, den man bzgl. des Nachtkönigs begangen hat. Der Nachtkönig und die Weißen Wanderer hätten mE niemals eine Hintergrundgeschichte oder eine bestimmte Motivation, außer alles Leben auszulöschen, gebraucht.
Die siebte Staffel begann sehr gut. Höhepunkt der Staffel war auf jeden Fall die vierte Episode. Doch danach hinterließen die folgenden Episoden auch bei mir einen faden Beigeschmack. Kleinfinger war mit in der siebten Staffel zu wenig eine Bedrohung, dafür wurde ihm sein Tod aber gerecht.
Auch mir ging das Ende der siebten Staffel zu schnell.
Nun zur achten Staffel. Die ersten beiden Episoden waren gut und ich möchte nichts bemängeln. Die dritte Episode war inszenatorisch gut umgesetzt, aber mit Arya, die den Nachtkönig besiegt, werde ich nicht warm. Es ist und bleibt einfach konstruiert.
Das Massaker von Königsmund war zwar auch gut umgesetzt, aber Danys Wandel kam mir dann doch zu plötzlich. Hier hätte man durchaus Reisen zeigen können, um Charakterentwicklung zu betreiben.
Das finale ist an sich zwar stimmig, aber Brans Krönung war wirklich nicht got-like.
Ich führe das weiter aus: Wichtige politische Entscheidungen werden nicht in Sekundenbruchteilen getroffen. Sie werden über Tage hinweg von allen Beteiligten genaustens vorbereitet. Das beste Beispiel hierfür ist Eddard Stark, der die "Krönung" von Joffrey vorbereitet. Er trifft sich mit Renly, mit Varys und mit Kleinfinger. Erst danach betritt er den Thronsaal und der Showdown beginnt. Der Ausgang war aber bereits von Anfang an von einem der Beteiligten (Cersei) festgelegt, auch wenn der Zuschauer es nicht gesehen hat. Anders die Krönung von Bran.
Jamies Ende wiederum fand ich sehr gut und auch sehr viel passender als die Theorien, die ihn als Mörder von Cersei sahen. Ja, Jaimie hat Königsmund gerettet als er seinen Eid brach. Aber tief in seinem Inneren hat er genau das bereut: das er seinen Eid gebrochen hatte. Dementsprechend finde ich es sehr passend, dass der Königsmörder beim Versuch seine Königin zu retten stirbt.
Wie hätte ich es gemacht:
1. Elefanten für die goldene Kompanie.
2. Der Nachtkönig (oder nur die Weißen Wanderer; ME hätte es den Nachtkönig als Anführer auch nicht gebraucht) als Antagonist für Jon und Cersei als Antagonist für Dany
3. Im Finale hätte dann Jon gegen Dany um den Thron gekämpft
4. Die siebte und achte Staffel erneut auf zehn Episoden verteilen. Lieber auf epische Schlachten verzichten und stattdessen mehr Intrigen.
5. Die Handlungsstränge um die Martells (Arianne, Quentyn), die Graufreuds (Victarion, Aeron) und Lady Steinherz hätte ich bereits in früheren Staffeln aufgenommen.
PS: Mir ist durchaus bewusst, dass ich zu Beginn der Staffel noch vehement andere Ansichten vertreten habe. Ich wollte mir aber (1) nicht vorwerfen, ich wäre voreingemonnen in die letzten Episoden gegangen und (2) die gesamte Staffel abwarten, bevor ich sie kritisch beleuchte.
"Do you know what heroes are? Say there is a chunk of meat. Pirates will have a banquet and eat it. But heroes will share it with other people. I want all the meat!"
-Monkey D. Ruffy
-Monkey D. Ruffy