Game of Thrones / House of the Dragon

    • Spoiler

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    • Ich vermute die Kosten für die Animation von Kriegselefanten waren den Produzenten zu hoch, so dass man sich das ersparen wollte. Bei der Schlacht der Bastatde wurde auch auf den Schattenwolf zugunsten des Riesen verzichtet. Ist und bleibt hat alles ein Geschäft. GoT ist ein Goldesel und manch einer kriegt den Hals halt auch nicht voll genug. Seis drum.

      Zur Folge: Ich schließe mich dem Vorposter an, der meinte das der Serie die Tiefe und Detailverliebtheit verloren gingen. Auch ich habe das Gefühl, dass gewisse Punkte lieblos und schnell abgehandelt werden, hauptsache irgendwie zu Ende bringen. Ich weiss nicht ob die achte Staffel noch etwas liefern wird, aber ich habe meine Erwartungen mal vorsichtshalber runtergeschraubt. Ich erkenne die geheime Zutat "Liebe" seit der siebten Staffel nicht mehr. Die Dialoge sind kurz, trocken, emotionslos und erzeugen keine Spannung. Na ja, ich sahs ja eh schon kommen.
    • Áyu schrieb:

      KoalaD schrieb:

      Triple_D_Sixx schrieb:

      Etwas, was im Übrigen den Regeln des Mittelalters wirklich entsprach, denn Vorstellungen wie Kriegsgefangenenrecht oder gar Genfer Konventionen und dergleichen sind erst nach 1949 und den Erfahrungen der beiden Weltkriege zu Stande gekommen, gewiss aber nicht vorherrschend im mittelalterlichen Europa gewesen. Einer Zeit, in der die Freizügigkeit der einzelnen Person massiv eingeschränkt war, Kleinstaaterei exisitierte und der Klerus eine weitaus höhere Macht hatte, als es heute der Fall ist.


      Foltererei war Gang und Gebe und Todesstrafen wurden relativ leichtfertig und gleichgültig ausgesprochen.
      Das ist so nicht korrekt.Verbreitet war die Gefangennahme gegen Lösegeld. Einfache Fußsoldaten hat man oft auch ziehen gelassen. Wenn der Gegner weiß, dass der Kampf bis zum Tod geht, dann kämpfe ich anders als wenn ich weiß, dass das desertieren und fliehen eine Option ist.

      Man hat niemals einfach so Kriegsgefangene hingerichtet und schon gar keine Adligen für die man Lösegeld hätte bekommen können.
      Bitte benutzt doch die Fähigkeit uns Quellen anzugeben. Es ist so anstrengend einer Diskussion zu folgen wenn man nie weis, ist das jetzt ein Hirngespinnst aus dem Kopf des Users oder wirklich so. Es wäre echt wünschenswert wenn ihr etwas als Inkorrekt oder als Tatsache darstellen wollt Quellen benutzt. Das macht das ganze einfach glaubwürdiger. Hier hat man jetzt Aussage gegen Aussage ohne das man wirklich im wissen darüber ist, was jetzt richtig ist.

      Ich wäre echt froh darüber.
      Auf die Schnelle, da ein Forum jetzt nicht der geeignete Ort ist, eine umfassende wissenschaftliche Arbeit zum Thema "Kriegsgefangenenrecht" auf die Beine zu stellen, kann ich - auch wenn dies sehr unwissenschaftlich daher kommt - auf den Wiki-Artikel zu Kriegsgefangener verweisen. und den im Abschnitt "Geschichte". Dort wird zwar - wie es KoalaD durchaus korrekt beschrieb - von Lösegeldforderungen hochgestellter Adliger gesprochen, die durchaus üblich waren, nur sollte man dann auch erwähnen, dass es für diese Adligen allerdings auch einen dementsprechenden Markt geben musste., den ich - übertragen auf die Situation in Westeros zu diesem Zeitpunkt - nicht sehe. Auch steht im Artikel nichts darüber, was mit Gefangenen anderer Kulturen, Glaubensrichtungen passiert ist oder mit Adligen, für die keiner etwas zahlen wollte. Gestehe aber gerne ein, dass KoalaD durchaus Recht mit dem Einwand hat. Möchte aber dennoch betonen, dass von einem normativen Kriegsgefangenenrecht vor den Genfer Konventioen halt nicht gesprochen werden kann. Aus pragmatischen und finanziellen Gründen wird es sich vermutlich gelohnt haben, Gefangene zu nehmen, wenn für diese ein betreffender Gewinn zu erzielen war. Moralische Bedenken allerdings zweifel ich halt an.

      Übertragen wir die Situation allerdings auf GoT haben wir ein Adelstshaus, das für die Lannisters keine persönlich exorbitante große Relevanz besessen hat, die einen nachweisbaren Eidbruch gegenüber ihren Lehnsherrn begangen haben, dabei geholfen haben das Staatseigentum von Highgarden zu entwenden und der Eingriff von Daenerys Streitkräften dadurch legitimiert war, da sie ein bestehendes millitärisches Bündnis mit eben jenem usurpiertem Herrschaftshaus von Highgarden eingegangen war.

      Ich bestreite nicht, dass es wesentlich klüger gewesen wäre, die Tarlys vorerst einzusacken und unter sehr humanitären Bedingungen einzusperren, um nicht dem öffentlichen Bild einer Targaryen zu entsprechen. Aus Daenerys Sicht jedoch kann ich ihr Handeln nachvollziehen.

      1.) Die Tarlys stellen Eidbrecher und Verschwörer da, die nicht nur die Tyrells betrogen, sondern auch dem eigenen Landvolk massiven Schaden dadurch zufügten, dass die Nahrung und Gold von Highgarden entwendeten und Richtung King's Landing schaffen wollten.

      2.) Der Angriff auf Highgarden ist Tyrions mieser militärischer Strategie verdanken zu gewesen, so dass ein Nichthandeln zu dem Zeitpunkt nicht mehr zur Debatte stand und sie sehr schnell eingreifen musste, um den Mist wieder gerade zu biegen.

      3.) Daenerys Handeln stark danach bewertet wird, dass sie optisch "nur" eine zierliche, sehr junge und unerfahrene Frau ist, die keine harten Entscheidungen treffen kann und von Außen kommt. Sie muss mehr als andere Härte und Unnachgiebigkeit demonstrieren, um ernst genommen und als Spieler im Spiel wahrgenommen zu werden, die andere Herrscher vermutlich nicht anders getroffen hätten. Hätte Jon Snow die Tarlys verschont? Gaube ich nicht. Der Unterschied wäre nur gewesen, dass er Longclaw genutzt hätte, um dies zu vollziehen und vermutlich nicht mal die Wahl gestellt hätte, durch Beugen des Knies einer Strafe zu entgehen, einfach weil das Vergehen gar keinen großen Spielraum zuließ.

      Daenerys größter Fehler ist es eher gewesen, dass gemeine Volk nicht auf ihre Seite bekommen zu haben und sich stattdessen zu sehr auf den militärischen Raumgewinn zu konzentrieren.
    • Wen das Thema wirklich interessiert der kann u.a. hier über die historische Entwicklung der Rechte von Kriegsgefangenen nachlesen.
      "Der Rechtsstatus des Kriegsgefangenen im bewaffneten Konflikt - Historische Entwicklung und geltendes Recht"


      Historisch gibt es einige interessante Beispiele wo Kriegsgefangene tatsächlich einfach hingerichtet worden sind. So befahl der englische König 1415 die Ermordung aller franz. Kriegsgefangenen. Tatsächlich wurde die Ausübung dieses Befehls aber von den meisten Adligen verweigert und erst nach einiger Zeit fand sich einer der diesen Befehl auch umzusetzen bereit war.

      Die Gründe warum Kriegsgefangene immer mit einer gewissen Gnade behandelt worden sind liegen dabei auch auf der Hand.
      1. Angst vor Vergeltung an den Kriegsgefangenen der Gegenseite.
      2. Möglichkeit Lösegeld zu erpressen
      3. Nutzung als Geisel
      4. Fehlende Option auf Flucht stärkt Fanatismus

      Auch hier hätte Daenerys gute Gründe gehabt auf diese Hinrichtung zu verzichten. Sie hätte auch die Möglichkeit gehabt die beiden Tarlys zu inhaftieren.

      Im Endeffekt bleibt es halt dabei:
      Die Ermordung von unbewaffneten und wehrlosen Kriegsgefangenen ist gleichzusetzen mit der Ermordung von unschuldigen Zivilisten. Das wäre bei anderen Charakteren relativ irrelevant, aber Daenerys spielt sich nunmal auch als moralische Instanz auf. Daher kann ich sie schlecht mit dem Maßstab von jeden anderen messen und dann sagen: "Passt schon. Die anderen haben ja auch".

      Für mich war diese Szene ein Zeichen für den fortschreitenden Wahnsinn von Daenerys
    • ARQ3 schrieb:

      Sansa hat die Art der Hinrichtung nicht zur Schau gestellt.
      Bei Ramsay hat sie die Hinrichtung nicht zur Schau gestellt, bei Littlefinger hingegen schon. Sowohl Littlefinger als auch die Tarlys waren des Verbrechens des Verrats schuldig und wurden hingerichtet, den Tarlys wurde jedoch eine Wahl gelassen. Ich verstehe nicht, warum man differenzieren sollte.

      Ich finde Hinrichtungen generell nicht sinnvoll. Wenn schon, haben beide schlecht gehandelt.
    • Naser schrieb:

      ARQ3 schrieb:

      Sansa hat die Art der Hinrichtung nicht zur Schau gestellt.
      Bei Ramsay hat sie die Hinrichtung nicht zur Schau gestellt, bei Littlefinger hingegen schon. Sowohl Littlefinger als auch die Tarlys waren des Verbrechens des Verrats schuldig und wurden hingerichtet, den Tarlys wurde jedoch eine Wahl gelassen. Ich verstehe nicht, warum man differenzieren sollte.
      Ich finde Hinrichtungen generell nicht sinnvoll. Wenn schon, haben beide schlecht gehandelt

      Also den Verrat von den Tarlys mit dem eines Kleinfingers zu vergleichen ist hart.

      Kleinfinger hat den Konflikt der Häuser Stark und Lennister/Lannister maßgeblich beeinflusst/hervorgebracht/befeuert und hat die Seiten permanent gegeneinander weiter ausgespielt und versucht sich dadurch immer weiter selbst einen besseren Platz in der Welt zu schaffen.
      Er hat einen Söldner beauftragt Bran zu töten und es dann auf die Lennister geschoben,Eddard Stark verraten, was zu seiner Hinrichtung führte obwohl er im Recht war (was Baelish wusste), war an der Ermordung Joffeys beteiligt (gut dafür hat ihn nun keiner verurteilt und fand eigentlich fast jeder gut in Westeros), hat Lysa Arryn getötet (verdienter Maßen aber es soll trotzdem erwähnt sein), hat auch bei der Roten Hochzeit eine mitwisserrolle, wenn nicht gar den Unterhändler gespielt usw.
      Bishin zum versuchten Zwist, welchen er zwischen den Stark Geschwistern entfachen wollte.
      Kurz: -> Prter Baelish hat den Konflikt zwischen Nord und Süd befeuert/entfacht (je nach Ansicht ob es nicht durch den Tod Jon Arryns und des Inzests eh zu Konflikten gekommen wäre), Eddard Stark verraten was zu seinem Tot führte.

      Die Tarlys haben dagegen eine Seite in einem Krieg gewählt was absolut nachvollziehbar war. Sie mussten sich für eine Seite entscheiden, auch wenn Olenna Tyrell diese Entscheidung getroffen hat (was genau genommen Ihr Verrat an der Krone war). Die Tarlys haben gewissermaßen Ihren Eid der Krone gegenüber gehalten, auch wenn es dadurch zum Eidbruch gegenüber des Hauses Tyrell kam (Analogie zur heutigen Gesetzgebung in der BRD -> Bundesrecht überwiegt denn Landesrecht) . Und die Tarlys sahen nunmal in Danaerys eine fremde Invasoren die Dothraki und unbefleckte nach Westeros brachte. Und wir wissen alle wie Lord Tarly gegenüber Fremden eingestellt ist.

      Entschuldigt meine Abschweifungen.

      Ich würde also eine Partei die einen Krieg maßgeblich mitbeeinflusst oder gar das entstehen dieses begünstigt anders einstufen als eine die sich entscheiden muss und aufs falsche Pferd setzt und nicht ständig die Seiten wechselt wie ein Peter baelish
    • Nur haben die Tyrells den Krieg mit der Krone nicht losgebrochen, geschweige denn den Eid zur Selbiger gebrochen. Dies war allein das Tun von Cersei, in dem sie das Wildfeuer hochgehen ließ, um die Tyrells bis auf Olenna draufgehen zu lassen. Das hat den Konflikt zwischen Lannisters und Haus Tyrell losgetreten, was schlussendlich auch zur Allianz mit Daenerys führte und kein Eidbruch von Haus Tyrell.
    • ARQ3 schrieb:

      Ich würde also eine Partei die einen Krieg maßgeblich mitbeeinflusst oder gar das entstehen dieses begünstigt anders einstufen als eine die sich entscheiden muss und aufs falsche Pferd setzt und nicht ständig die Seiten wechselt wie ein Peter baelish
      Ich kann die Handlung beider aber nachvollziehen. Haus Tarly hätte Haus Tyrell, gerade besonders in einer Zeit in der es so sehr getroffen und geschwächt ist, zu Hilfe eilen sollen. Stattdessen haben sie aber geholfen die Tyrells zu plündern und endgültig zu vernichten, in der Hoffnung ihren Platz einnehmen zu können. Die Verurteilung war gerechtfertigt, die Art und Weise war jedoch keine gute Sache.

      Ich denke wenn du wirklich genau darüber nachdenkst, dann ist eine zur Schau gestellte für eigene Zwecke ausgekostete machtsichernde Hinrichtung in keinem Fall eine gute Sache, auch nicht bei Baelish. Weder in Sansas noch Daeneyrs Motiv für die Hinrichtung war der primäre Sinn das Wohl der Gemeinschaft, der sie Teil waren.

      Es ist der Grund warum Jon Snow, der sowohl recht verurteilt hat aber auch gnädig ist, der vernünftigste König für die sieben Königreiche ist. Da hat Samwell absolut recht. Sogar Cersei würde ihm vertrauen, wenn das mal nichts heisst. Es ist jedoch noch nicht Grund genug Daeneyrs als Königin an seiner Seite verwerfen zu müssen. Mit einem Mann an ihrer Seite war sie meist sehr vernünftig und es ist für sie nun sogar deutlich einfacher und sogar politisch sinnvoller ihn zu heiraten. Ich finde eher Sansa könnte mal ihre Machtspielchen sein lassen. Auch Sam sollte Jon einfach mal machen lassen, aber ich denke das ist ihm bewusst. Er war vermutlich einfach nur emotional, was er in dem Moment auch sein darf.

      Am Ende machen sowieso alle, was Jon will. Ob nun bewusst oder unbewusst, er ist der König.
    • Diese ganze Diskussion wer wen verraten und wer welchen Eid gebrochen hat ist doch obsolet. Die Gesetze in Westeros sind doch mehr als dehnbar. "Geschichte wird von den Gewinnern geschrieben" und genau so verhält es sich auch mit den Gesetzen. Es gibt so viele verschiedene Seiten mit unterschiedlichen Ansprüchen auf den Thron. Ich will nur nochmal auf Staffel 2 hinweisen, als wir immerhin 5 selbsternannte Könige mit unterschiedlichen und teils legitimen, aber auf jeden Fall mal nachvollziehbaren Beweggründen hatten. Als neutrale Person, die wohl oder übel eine Seite wählen muss, kannst du ja nicht anders, als die anderen Seiten zu verraten. Gewinnt deine Seite, hast du alles richtig gemacht. Verlierst du, musst du auf die Gnade des Siegers hoffen. Das hat sich auch durch Dany nicht geändert, weswegen sie selbst kein bisschen besser ist als ihre Vorgänger und meilenweit von ihrem Ziel "Breaking the wheel" entfernt ist. Und das wird meiner Meinung nach auch der Grund sein, wieso sie niemals auf dem Thron enden und stattdessen vor Staffelende sterben wird. Aber das ist ein anderes Thema^^

      Tatsächlich ist es Jamie, der dieses Dilemma im Gespräch ganz gut zusammen fasst:

      Letztendlich sollte man also auf den Tatbestand des Verrats oder Eidbruchs nach Westerosi-Gesetz nicht so viel geben, denn hängt zu sehr von der Interpretation ab und manchmal widerspricht es sich sogar. Wie Jamie so schön zusammenfasste: "No matter what you do - you are forsaking one vow or another."
    • Hugo schrieb:

      Das hat sich auch durch Dany nicht geändert, weswegen sie selbst kein bisschen besser ist als ihre Vorgänger und meilenweit von ihrem Ziel "Breaking the wheel" entfernt ist.
      Die Tiefe ihres Charakters ist ohne Buchvorlage deutlich abgeflacht. Am Anfang konnte man ihre Gründe nachvollziehen Königin zu werden, um eine bessere Welt zu gestalten. Sie hatte ein Khalasar aus Freiwilligen, befreite Städte, Sklaven und hörte auf ihre Berater. Mittlerweile gibt es kaum eine Folge, wo sie die Loyalität ihr gegenüber nicht irgendwo anzweifelt und 5 mal wiederholt, dass sie die Königin sei. Jetzt zwingt sie die Menschen ihr zu folgen oder zu sterben und ist daher kein bisschen anders geworden als die anderen Westeros Häuser. Sie kann das Rad nicht brechen, weil sie mittlerweile selber eine Speiche davon ist.
      Jon hingegen ist das, was sie am Anfang sein wollte. Weder hat er ein Geburtsrecht ( zumindest offiziell bisher^^), noch zwingt er Menschen mit Gewalt. Er wird gewählt. Als Lord Kommander der Nightwatch, als King in the North. Ein demokratisch gewählter Herrscher, der das Leben über dem Interesse einzelner stellt.
    • Ich denke nachwievor, dass man Daenerys dahingegehnd falsch wahrnimmt. Ein Kernpunkt ihres Charakters war und ist es immer gewesen, einen Ort zu finden, den sie "Heimat" nennen kann und sich eine Familie zu schaffen, die sie glaubt auf biologischem Wege gänzlich verloren zu haben und aufgrund ihrer "vermeintlichen" Unfruchtbarkeit auch nie mehr wird aufbauen können. Sie ist die letzte ihrer Art. Die letzte Nachfahrin von Valyria, von Aegon dem Eroberer, von Daenys der Träumerin, von Haus Targaryen. Der Movens den Thron zu erobern, resultiert aus dieser selbst auferlegten Verpflichtung ihrer Familie gegenüber, die Welt zu verändern, die Größe des Haus Targaryens ein letztes Mal zu beweisen, ehe es dann mit ihr untergeht, da sie aus eigener Naivität heraus für den Untergang dieses Hauses meinte gesorgt zu haben.

      Ich glaube daher auch nicht, dass die Offenbarung von Jons Identität, dazu führen wird, dass sie sich gegen ihn stellt oder ihn als "Thronräuber" verstossen wird. Eher wird sie überglücklich sein, endlich wieder eine Familie zu haben und gleichsam bemüht sein, die Bezeiehung zu Jon zu beenden. Nicht, weil "Inzest" ein großes Problem für sie darstellen dürfte oder weil sie ihn nicht wirklich liebt

      Eher wegen des enormen Pflichtbedürfnises ihrer Familie gegenüber. Sie geht nachwievor davon aus, keine Kinder mehr kriegen zu können und daher nie in der Lage sein wird, für Nachfahren zu sorgen. Jon Offenbarung stellt die Familiendymanik jetzt allerdings auf den Kopf. Würde Daeneyrs weiterhin eine Beziehung mit Jon fortsetzen, würde sie - egal wie tief die Gefühle für beide auch gehen mögen - ihre Familie endgültig die letzte Chance auf eine Zukunft rauben, da Jon das Haus Targaryen weiterführen könnte, sofern er halt eine andere Frau heiratet und auf diesem Wege die Linie weiterführt.

      Da sehe ich den wesentlich größeren Konflikt brodeln als das Jon von ihr hintergangen werden könnte.

      Beide haben in der Geschichte bewiesen gute und verdammt dumme Entscheidungen treffen zu können, wenn es um politische Entscheidungen geht. Imo ist es offensichtlich, dass beide zusammen eine starke und funktionierende Einheit bilden würden, da beide sich auf den Gebieten ergänzen, auf denen der Andere jeweils große Schwächen hat.
    • noYa schrieb:

      Jon hingegen ist das, was sie am Anfang sein wollte. Weder hat er ein Geburtsrecht ( zumindest offiziell bisher^^), noch zwingt er Menschen mit Gewalt. Er wird gewählt. Als Lord Kommander der Nightwatch, als King in the North. Ein demokratisch gewählter Herrscher, der das Leben über dem Interesse einzelner stellt.
      Ich habe vor wenigen Tagen noch - natürlich nicht bitterernst gemeint - die Theorie aufgestellt, dass Jon am Ende genau solche demokratischen Wahlen für ganz Westeros einführen wird^^
      Aber tatsächlich ließen sich doch einige gute Punkte finden, die für die Theorie sprächen:
      • Der Wunsch und das Bedürfnis nach Veränderung in Westeros wurde schon mehrfach deutlich. Dany möchte das Rad brechen, Varis sucht den Super-König und generell geht es den Leuten ziemlich auf die Nerven, dass sich dauernd alle wegen angeblicher Thronfolgen gegenseitig abschlachten. Unter Strich kann man also sagen: das alte System, wie der Herrscher bestimmt wird, muss weg!
      • Von den letzten verbliebenen scheint Jon der einzige zu sein, der das System wirklich ändern wollen würde. Denn er scheint der einzige zu sein, der selber so gar keine Lust auf regieren hat. Da kommt es gut, dass er nach bisherigem Recht sogar den größten Anspruch hat.
      • Außerdem kennt Jon das Wahlsystem schon aus der Nachtwache. Auch als König im Norden wurde er von seinen Gefolgsleuten gewählt, wenn auch weniger demokratisch als auf der Mauer.
      Ich stelle es mir so vor: Jon wäre der rechtmäßige Thronfolger am Ende der Serie. Dann bestimmt er quasi als seine letzte und einzige Amtshandlung, dass der König fortan vom Volk gewählt werden soll und tritt ab. Game of Thrones endet dann mit einem Shot der Warteschlange vorm Wahllokal des Bezirks Flea Bottom. Kurz darauf kommt dann bei HBO die Werbung für eine andere HBO-Serie: House of Cards! Damit ist dann auch klar: GoT ist nicht etwa die Origin-Story von Tony Stark, sondern von House of Cards und dem heutigen Amerika!


      Ich selber glaube nicht unbedingt daran :-D Immerhin ist Jon laut meiner Vorhersage ja bereits der Nachtkönig, da wäre ein Doppeljob doch zu viel. Aber ich wollte es mal aufschreiben, damit ich am Ende sagen kann "ich habs euch ja gesagt" ^.^
    • Das lange warten hat ein Ende! Endlich geht es weiter mit GoT!! :thumbup:
      In der ersten Folge ist jetzt noch nicht mordsmäßig (hö hö, Wortwitz ;) ) viel passiert, aber das hatte ich ehrlich gesagt auch gar nicht erwartet. Wie bei den anderen Staffeln zuvor auch ist die erste Folge auch diesmal eher wieder eine Folge „zum reinkommen“ in die Staffel. Alle Protagonisten und Antagonisten werden in Position gebracht, die ersten Konfliktherde angedeutet bzw angeteasert, so dass es bald mit dem ganz großen Kino losgehen kann!

      Von dem her freue ich mich schon wie ein Schattenwolf (finde es immer noch schade, dass diese tollen Tiere in der Serie immer mehr den Drachen weichen müssen ...) auf die zweite Folge, die ich leider erst am Dienstag/Mittwoch Abend anschauen kann ;( Aber bisher hat es mit den Anti-Spoiler-Abwehrmaßnahmen ganz gut geklappt ungespoilert in die Staffel zu gehen, hoffe das bleibt auch weiter so :)

      So, zum Abschluss noch ein paar Worte zu den Erwartungen an Folge zwei: im Teaser wird ja schon das ein oder andere angedeutet. Mit Jamies Ankunft auf Winterfell werden gleich mehrere Konflikte (Königsmörder/Cersei will alle verar****n/Brans Fenstersturz/ ...) auftreten, bei denen ich schon gespannt bin wie die einzelnen Seiten reagieren. Auch die Frage, ob „Jons Geheimnis“ jetzt schon ans Licht kommt, oder erst später (was ich eher glaube. Der ein oder andere erfährt es vllt schon in Episode 2, aber die meisten denke ich erst später).
      Und dann steht ja auch schon Episode 3 mit Miguel Sapochnik (bekannt u.a. für Folgen ala „Hartheim“ und „Schlacht der Bastarde“) als Regisseur vor der Tür. Sprich, ich persönlich erwarte, dass in Folge Zwei nun alle Weichen auf große, fast eine ganze Folge einnehmende Schlacht um Winterfell (=Episode 3) gestellt werden. 8-) Aber mal schauen, am Ende kommt alles doch wieder anders als ich es jetzt erwarte/denke ;)
    • Also ich fand diese Folge super. Es ist eben die Ruhe vor dem Sturm. Im Gegensatz zur siebten Staffel, wo der Plot von einem Ort gleich zum nächsten gewechselt hat, kommt mir diese Folge wie eine typische GoT Folge wie in den früheren Staffeln vor. Man erlebt alle coolen Gespräche (Jaime& Tyrion), Witze ( den Tormund fand ich am besten) und einfach die Interaktionen zwischen den Charakteren, die man sehen möchte. Überraschend fand ich in dieser Folge den Geschlechtsverkehr zwischen Arya und Gendry. Ich hätte nie gedacht, dass zwischen denen etwas laufen würde.

      Im Gegensatz zu meinen Vorstellungen, hat Jon Daenerys von der Wahrheit erzählt. Ich habe vermutet, dass es immer jemand anderes tun würde, weil Jon nie eigentlich der Typ Mensch ist, der angibt. Aber hier ging es Jon nie darum, mit seiner wahren Abstammung anzugeben, sondern einfach ihr die Wahrheit zu erzählen, wer er wirklich ist. Dany wertet es gleich so, als ob Jon es auf den Eisernen Thron herabgesehen hat. Wann checkt die Dame endlich, dass Jon der Thron sowas von egal ist. Ich hoffe, es bleibt auch dabei, dass Jon nicht zu einem machtbessesenen und gierigen Menschen wird, nur weil er jetzt weiß, wer er wirklich ist.

      Die Ritterszene mit Brienne fand ich rührend. Was mir aber generell zur achten Staffel kritisch ins Auge fällt, ist das Verhalten aller Charaktere. Ich kann es nicht verstehen, wieso niemand von den Nordmännern in Erwähnung zieht, Jaime und Tyrion umzubringen bzw. Jon& Daenerys zu hintergehen. Der Norden sollte nicht die Verbrechen des Südens vergessen und sich rächen. Das gehört einfach zu denen. Also bitte Sansa, ich hoffe etwas mehr Boshaftigkeit von dir.

      Allgemein sollte langsam es damit anfangen, dass die Hauptcharaktere sterben. Jaime oder Arya werden sterben müssen. Denn eine hat Jaime in ihrer Liste und auf der anderen Seite kann Jaime weiterleben, wenn Arya tot ist und ihre Liste nicht mehr relevant ist. Auch Daenerys sollte gegen Ende der Staffel sterben, egal ob durch Cerseis List oder durch irgendjemand anderen.

      In der Schlacht gegen die Untoten erwarte ich keine wichtigen Tode. Es wäre ja langweilig zuzusehen, wie deine Lieblingscharaktere von ein paar Zombies gefressen werden.
    • Triple_D_Sixx schrieb:

      Ich glaube daher auch nicht, dass die Offenbarung von Jons Identität, dazu führen wird, dass sie sich gegen ihn stellt oder ihn als "Thronräuber" verstossen wird. Eher wird sie überglücklich sein, endlich wieder eine Familie zu haben und gleichsam bemüht sein, die Bezeiehung zu Jon zu beenden. Nicht, weil "Inzest" ein großes Problem für sie darstellen dürfte oder weil sie ihn nicht wirklich liebt
      Wenn man die Szene von heute in der Krypte gesehen hat, dann hatte man nicht den Eindruck dass sie froh darüber ist, dass John ein Tagaryen sein soll und somit "mehr Anspruch" hat auf den Thron. Glück sieht anders aus daher kann ich deine Theorie vorerst nicht mehr unterstützen. Es kann sein, dass es noch so kommen wird. Aber nach der Szene muss ich vorerst "nein" sagen. Sie will den Thro. Period. Niemand anders.


      ICallYouSensei schrieb:

      Nordmännern in Erwähnung zieht, Jaime und Tyrion umzubringen bzw. Jon& Daenerys zu hintergehen. Der Norden sollte nicht die Verbrechen des Südens vergessen und sich rächen. Das gehört einfach zu denen. Also bitte Sansa, ich hoffe etwas mehr Boshaftigkeit von dir.
      Weil man vorerst jeden Mann brauchen kann. Man sieht halt ein, dass man erst überleben muss und danach schaut man weiter. Aber die Szene wo die NOrdmänner richtung der beiden Spucken zeigt schon auf, dass der NOrden nicht vergessen hat. Man darf aber gespannt sein wie es weiter geht.

      Insgesamt sehr viel Charakterentwicklung, ein letztes mal zusammen und ein schönes Lied. Nun kommen die weissen wanderer und eine erste schlacht wird folgen. Was ich mich frage ist wie es nun weitergehen wird, darüber hinaus. Wer sich die Promo anschaut wird durchaus diverse Fragen haben, denn Bereits in Folge 3 viele Sterben lassen? NUn es ist GOT - aber dennoch hofft man doch, dass ein paar weiterleben :D Sind ja schliesslich noch 2/3 zu stemmen.

      Promo zur Episode 3
    • Mit dieser Episode ist auf jeden Fall die Frage geklärt, wer der finale Antagonist sein wird: Cersei Lennister. Ich halte sie auch für viel gefährlicher als den Nachtkönig...

      Zur Episode will ich eigentlich nicht viel schreiben. Sie gefiel mir auf jeden Fall besser als die erste Episode der achten Staffel und ich bin gespannt auf die Schlacht um Winterfell.

      Meine Todesliste für die Schlacht um Winterfell

      -Brandon Stark (Die dreiäugige Krähe/der dreiäugige Rabe)
      -Theon Graufreud
      -Lyanna Mormont ODER Jorah Mormont
      -Der Nachtkönig
      -Beric Dondarrion
      "Do you know what heroes are? Say there is a chunk of meat. Pirates will have a banquet and eat it. But heroes will share it with other people. I want all the meat!"

      -Monkey D. Ruffy
    • Áyu schrieb:

      Wenn man die Szene von heute in der Krypte gesehen hat, dann hatte man nicht den Eindruck dass sie froh darüber ist, dass John ein Tagaryen sein soll und somit "mehr Anspruch" hat auf den Thron. Glück sieht anders aus daher kann ich deine Theorie vorerst nicht mehr unterstützen. Es kann sein, dass es noch so kommen wird. Aber nach der Szene muss ich vorerst "nein" sagen. Sie will den Thro. Period. Niemand anders.
      Mal schauen. Der erste Eindruck hat tatsächlich den Anschein, dass sie nicht erfreut über die Nachricht ist, was man aufgrund der Umstände aber halt auch irgendwie verstehen kann. Sie ist im Norden zu einem Krieg gekommen, hat ihre kompletten Armeen mobilisiert und bringt sich und ihre letzten verbliebenen Kinder in Gefahr und wird dafür nur mit Hass und abscheu behandelt. Und nun behauptet ihr Lover auch noch, ihr legitimierter Neffe zu sein, der einen größeren Anspruch auf den Thron als sie hätte und das alles weil zwei Quellen, die Jon nahe stehen, dies behaupten. Für sie muss es im ersten Augenblick halt so ausschauen, dass der Norden sie wegdrängen will zu Gunsten eines vermeintlich "passenderen" männlichen Erben und sie wollte dementsprechend seine Reaktion dazu haben. Leider gab es sie zwecks dramatischen Effekts nicht und es dürfte auf die Zeit nach dem "Großen Krieg" vertagt werden.

      Für Daenerys ist in dem Augenblick halt auch eine "Welt" zusammengebrochen, da ihr über Jahre selbst geschaffenes Weltbild nun ins Wanken geraten ist. Wenn sie nicht die letzte Targaryen und Erbin des Throns ist, wer ist sie dann? Was ist ihre Rolle in der Welt? Im Moment sieht es es ja auch so aus, dass sie drauf und dran ist alles zu verlieren.

      Bin extrem gespannt auf ihre weitere Reaktion. Folgt sie ihrem Herzen und opfert sich bspw. für Jon oder sind ihre Ambitionen größer? Sollte sie tatsächlich überlegen, ihn zu töten, dürfte klar sein, dass es dann kein zurück mehr für beide gibt und Jon sich gegen sie wird stellen müssen.

      Wenngleich ich immer noch davon ausgehe, dass eine Schwangerschaft bei ihr eintreten wird.
    • Auch ich fand die Folge besser als die Erste, da sie auf mich reeller wirkte und sehr viele kleine Geschichten abgearbeitet hat dich ich vermisst hatte bzw mir schon für die erste Gewünscht hatte. Vielleicht sollte ich da geduldiger sein.

      Beispielhaft sei hier nur die Szene von Jorah und Lyanna Mormont genannt. Sie gehören zwar nicht zur ersten Geige, trotzdem hätte mir was gefehlt, wenn man keine Szene sieht, in der sie über ihre Familie reden. Auch die Szene im Hof mit Goldy, Sir Davos und dem kleinen Mädchen; das Gespräch der verbliebenden 3 Krähen, das sind alles so Nebenschauplätzte, die ich mir in Folge 1 häufiger gewünscht hätte, dafür weniger Cersei...

      Mit Arya hat jetzt auch das letzte Stark Kind ihre Liebesgeschichte abgearbeitet und der arme Gendry muss sich hoffentlich daran gewöhnen, dass sie die Hose in der Beziehung anhaben wird. (Wobei da noch das Gespräch folgen werden muss, was Arya in der Zwischenzeit gemacht hat. So wie er ihre Narben angesehen hat.) Nur als Herrscher eines Adelshausen kann ich mir die beiden beim besten Willen nicht vorstellen.

      Die letzte erwähnenswerte Entwicklung war im übrigen die Umarmung von Sansa und Theon und die kurze Szene der beiden während des Liedes. Das habe ich Sansa so nicht zugetraut.

      Meine Abschlußliste im Kampf um Winterfell:
      Spoiler anzeigen

      Grauer Wurm
      Podrick
      Beric Dondarrion
      Eddison Tollet
      Theon Graufreud
      DIE GUMMIENTENFLOTTE
    • Malakiel schrieb:

      Mit dieser Episode ist auf jeden Fall die Frage geklärt, wer der finale Antagonist sein wird: Cersei Lennister. Ich halte sie auch für viel gefährlicher als den Nachtkönig...
      Wieso sollte mit dieser Folge geklärt sein, wer der finale Antagonist sein soll? Erst in der nächsten Folge werden wir erfahren, ob der Nachtkönig stirbt oder er die Schlacht offensichtlich verliert, aber sich in den Süden zurückzieht, um eine neue Armee der Untoten zu erschaffen.

      Ich würde auch nicht behaupten, dass Cersei ein gefährlicher Gegner ist als der Nachtkönig. Immerhin verkriecht sie sich verzweifelt hinter die Bürger von Kings Landing wohl wissend, dass sie jede Zeit durch Drachenfeuer in ihrer Burg sterben könnte. Sie ist zwar eine Tyrannin, aber immer noch ein Mensch aus Fleisch und Blut. Der Nachtkönig ist die Apokalypse in Person. Es ist wohl ein Witz zu glauben, dass Cersei mit ihrer Bosheit irgendwie so ernst genommen werden kann wie der Night King. Tyrion Lannister in Staffel 7 Episode 3 :

      White Walkers, the Night King or the army of the dead....... It's a relief to confront a familiar monster like my sister "

      Es ist momentan das offensichtlichste Szenario, dass nach der Armee der Untoten Cersei bevorsteht. Die Spannung würde aber rapide herunterfallen und dann kann man sich gleich die Frage stellen, wofür hat man die Untoten sieben Staffeln aufgebaut , wenn sie dann in einer Schlacht zerstört werden. Es gibt einige Szenarien wie die nächste Folge enden wird, aber gewiss wird die Gefahr durch die Untoten nicht vollständig ausgelöscht werden. Vielleicht irre ich mich ja. Wir werden es ja sehen.


      Triple_D_Sixx schrieb:

      Bin extrem gespannt auf ihre weitere Reaktion. Folgt sie ihrem Herzen und opfert sich bspw. für Jon oder sind ihre Ambitionen größer? Sollte sie tatsächlich überlegen, ihn zu töten, dürfte klar sein, dass es dann kein zurück mehr für beide gibt und Jon sich gegen sie wird stellen müssen.
      Wenngleich ich immer noch davon ausgehe, dass eine Schwangerschaft bei ihr eintreten wird.
      Egal was sie von Jons Abstammung denken wird und wenn sie noch das Bedürfnis hegen würde, ihn zu töten, würde sie diesen Schritt trotzdem nicht durchziehen. Denn Jon ist der Einzige, der die Blutlinie der Targaryen weiterführen wird. Sein Tod bedeutet somit das Ende des Hauses Targaryen, denn Daenerys kann keine Kinder bekommen.

      Sollte Jons Targaryen Sperma doch irgendein Wunder bewirkt haben und Daenerys doch schwanger werden, würde die Situation doch noch etwas spannender werden. Dann kann sie Jon töten und trotzdem die Blutlinie der Targaryen fortführen.

      Wird sie nicht schwanger werden und ihre Versessenheit auf den Thron zu groß sein, wird sie mMn die Beweise von Sam zerstören oder Sam selbst töten wollen. Dann würde es bei einem Mythos um Aegon Targaryen bleiben. Ich freue mich schon auf ihre Reaktion, obwohl ich befürchte, dass sie trotzdem aus Liebe nachgeben wird.
    • Schlussendich dürfte Daenerys so oder so vor massiven Problemen stehen und gar nicht die Möglichkeiten haben, einen Konflikt mit Jon heraufzubeschwören. Nimmt alles seinen Verlauf, hat sie

      a) eine drastisch reduzierte Armee von Unbefleckten und Dothraki, deren Kommandanten u.U. neu besetzt werden müssten

      b) jetzt bereits einen weiteren Drachen verloren, auch wenn sie das noch nicht realisiert haben wird im ersten Augenblick. Da Rhaegal Jon jedoch als seinen Reiter auserkoren hat, besteht nun ein Band zwischen den Beiden und ihre Rolle als "Mutter " wird ihr das wenig bringen.

      c) ebenso ein Problem mit den Dothraki, da diese nur "Stärke" folgen. Stärke, die sie bisher aufgrund ihrer Drachen und Armeen gegenüber den Dothraki demonstrieren konnte, nun aber unbewusst von Jon Snow in dieser Schlacht untergraben werden könnte., da er sich u.U. als der größere Krieger entpuppt

      d) weniger Connections in Westeros als Jon es hat, auch wenn er vormals als Bastard galt. Sein Stark-Anteil öffnet ihm dann halt Türen.

      Daher wäre es unklug von Daenerys gleich einen offenen Konflikt zu suchen, so sie denn nicht selbst zur Einsicht gelangen sollte. Ein denkbares Szenario könnte allerdings sein, dass Daenerys für einen kurzen Moment die Chance hat Jon zu töten mit Drogon, zögert, Jon dies bemerkt und sie - erschrocken von ihrer Beinahe-Tat- in Panik Richtung Drachenstein fliegt. Und dort findet sie dann heraus, dass sie schwanger ist und bricht zusammen, da sie beinahe den Menschen getötet hätte, der ihr das gegeben hat, was sie sich wirklich immer wünschte.